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Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten Sommersemester 2018 Lehrstuhl für Versicherungsbetriebslehre und Risikomanagement M. Sc. Katharina Stein

Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten … · • Ablauf und Anforderungen des Seminars • Formale Anforderungen an der MSM • Wissenschaftliches Arbeiten – Lesen und Verwenden

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Übung zum wissenschaftlichen ArbeitenSommersemester 2018

Lehrstuhl für Versicherungsbetriebslehre und RisikomanagementM. Sc. Katharina Stein

• Ablauf und Anforderungen des Seminars

• Formale Anforderungen an der MSM

• Wissenschaftliches Arbeiten– Lesen und Verwenden von Quellen– Erstellen einer eigenen Arbeit

Agenda

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• Ca. 1-stündige Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

• Einweisung in die Literaturrecherche durch die Universitätsbibliothek!Teilnahme ist Pflicht! (Außer bei Vorhandensein des Bibliotheksscheins)

• Anfertigung einer ca. 3(-5)-seitigen Hausarbeit

Ablauf

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Baensch, A. (2007): Wissenschaftliches Arbeiten, 9. Aufl. München et al.: Oldenbourg.

Barthel, J. (1997): Wissenschaftliche Arbeiten schreiben in den Wirtschaftswissenschaften. Berlin: Berlin-Verlag Spitz.

Kruse, O. (2007): Keine Angst vor dem leeren Blatt: Ohne Schreibblockaden durchs Studium, 12. Aufl. Frankfurt Main/New York: Campus.

Keshav, S. (2007): Ho to read a paper, ACM SIGCOMM Computer Communication Review.

Mercator School of Management(Hrsg.) (2009): Leitfaden zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, URL: http://www.msm.uni-due.de/fileadmin/Dateien/MSM/Leitfaden_zur _Anfertigung_wissenschaftlicher_Arbeiten.pdf.

Müller-Seitz, G./Braun, T. (2013): Erfolgreich Abschlussarbeiten verfassen: Im Studium der BWL und VWL. Pearson Studium.

Theisen, M.R. (2008): Wissenschaftliches Arbeiten, 14. Aufl. München: Vahlen.

Literatur zum wissenschaftlichen Arbeiten

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• Zwei Termine(1) 27.03.18 12:00 Uhr(2) 28.03.18 10:00 Uhr

• Jeweils im Raum LK 105(Schulungsraum der UB im 1. Stock)

• Ansprechpartner: Frau Danker• Max. Teilnehmerzahl: 30

Einweisung in die Literaturrecherche

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Ein Termin im Idealfall ausfallen lassen…

• Lesen des Leitfadens

• Wahl eines der zum Download bereitgestellten Themen

• Verfassen eines 3(-5)-seitigen Berichtes zzgl. Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Literaturverzeichnis gemäß der formalen Anforderungen der MSM

• Abgabe: spätestens am 19.04.2018 um 14:00 Uhr– Am Lehrstuhl oder Briefkasten– Ein gedrucktes, geheftetes Exemplar (elektronisch nicht notwendig,

Bindung nicht notwendig)

Hausarbeit

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Stand heute: 42 Nobelpreise für Wirtschaftswissenschaften aus den unterschiedlichsten Themengebieten Heutzutage zum Teil in den Grundlagen

• Darstellung des Forschungsgegenstandes der gewählten Arbeit

• Welche Annahmen/Ideen/Methoden liegen der Arbeit zugrunde?

• Welche Ergebnisse werden in der Arbeit erzielt?

• Einordnung der Arbeit in die weitere Literatur!Verwendung mindestens drei weiterer wissenschaftlicher Quellen!

Inhalt des Berichtes

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Keine ausführliche Darstellung aller Methoden, eher in Form eines Zeitungsartikels

• Amini, Makan/Ekström, Mathias/Ellingsen, Tore/Johannesson, Magnus/Strömsten, Fredrik (2018): Does Gender Diversity Promote Nonconformity? In: Management Science, 64(4): 1085-1096

• Beltratti, Andrea/Stulz, Rene M. (2012): The credit crisis around theglobe: Why did some banks perfom better? In: Journal of Financial Economics, 105(1): 1-17

• Brown, Jeffrey R./Ivkovic, Zoran/Weisbenner, Scott (2015): Empiricaldeterminants of intertemporal choice. In: Journal of Financial Economics, 116(3): 473-486

• Kouchaki, Maryam/Jami, Ata (2018): Everything we do, you do: The Licensing Effect of Prosocial Marketing Messages on Consumer Behavior. In: Management Science, 64(1): 102-111

Zur Auswahl stehende Themen

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Formale Anforderungen

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• Allgemeiner Aufbau einer Seminararbeit

• Seitengestaltung

• Struktur des Quellenverzeichnisses

• Sonstige Regeln

Formale Anforderungen an der MSM

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• Titelblatt

• Inhaltsverzeichnis

• Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis,

Abkürzungsverzeichnis, Symbolverzeichnis (ggf.)

• Text

• Quellen-/ Literaturverzeichnis

• Anhang (ggf.)

• Eidesstaatliche Versicherung

Aufbau einer Seminar-/Bachelor/…-arbeit

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Beispiel richtiges InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... II

Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ III

Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................... IV

1 Einleitung ..................................................................................................................... 1

2 Erstes Kapitel ............................................................................................................... 3

2.1 Unterabschnitt 1 ................................................................................................. 3

2.1.1 Gliederungsstufe 2 .................................................................................... 6

2.1.2 Gliederungsstufe 2 .................................................................................... 8

2.2 Unterabschnitt 2 ................................................................................................. 10

3 Zweites Kapitel ............................................................................................................ 12

4 Fazit.. ........................................................................................................................... 15

Literaturverzeichnis ............................................................................................................ 20

Anhang ... ............................................................................................................................ 22

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Verzeichnisse und Textteil getrennt. Verzeichnis: Nummerierung mit römischen Zahlen Textteil: Nummerierung mit arab. Zahlen (auch für Literaturverzeichnis und Anhang, kein neuer Wechsel) Einrücken der Unterkapitel Zusätzliche Gliederungsstufe nur dann, falls Sie auch aus mind. 2 Punkten besteht!

Beispiel falsches InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... 2

Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ 3

Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................... 4

1 Einleitung ..................................................................................................................... 5

2 Erstes Kapitel ............................................................................................................... 7

2.1 Unterabschnitt 1 ........................................................................................................... 7

2.1.1Gliederungsstufe 2 ...................................................................................................... 10

2.2 Unterabschnitt 2 ........................................................................................................... 14

3 Zweites Kapitel ............................................................................................................ 16

4 Fazit.. ........................................................................................................................... 19

Literaturverzeichnis ............................................................................................................ 24

Anhang ... ............................................................................................................................ 26

Nicht eingerückt

Nur 1 Unterpunkt

Durchgehend arabische Nummerierung

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Verzeichnisse und Textteil getrennt. Verzeichnis: Nummerierung mit römischen Zahlen Textteil: Nummerierung mit arab. Zahlen (auch für Literaturverzeichnis und Anhang, kein neuer Wechsel) Einrücken der Unterkapitel Zusätzliche Gliederungsstufe nur dann, falls Sie auch aus mind. 2 Punkten besteht!

• DIN A4, einseitig bedruckt, Blocksatz, Silbentrennung• Seitenränder

– 5cm links– 2cm rechts– 2cm oben und unten

• Schrift Textkörper– Times New Roman– 12pt– 1½-zeiliger Abstand

• Überschriften sollten sich vom Text abheben• Abbildungen und Tabellen müssen sinnvoll betitelt und

umrandet werden

Verbindliche Regeln zur Seitengestaltung

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• Entweder eine Fußnote an jeden Satz oder am Ende des Abschnitts (dann durch Komma voneinander trennen und nach Veröffentlichungsdatum sortieren)

• Indirekte Zitate mit „Vgl.“, direkte Zitate ohne „Vgl.“

• Bei mehr als 3 Autoren: „et al.“

• Umfasst die Quelle 2 Seiten: f.

• Umfasst die Quelle mehr als 2 Seiten: genauen Bereich angeben. Kein ff.!

• An Erklärungen in den Fußnoten muss auch eine Quelle

Fußnoten

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• Ordnung der Verfasser in alphabetischer Reihenfolge

• Quellen können kategorisiert oder einheitlich geführt werden.

• Zu den verschiedenen Kategorien: vgl. Leitfaden

• Alle im Text erwähnten/verwendeten Quellen müssenaufgeführt werden.

• Es dürfen nur Quellen aufgeführt werden, die auch im Text erwähnt werden

Quellenverzeichnis

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Quellenverzeichnis

Adler, Jost (2005): Anbieter- und Vertragstypenwechsel: Eine nachfragerorientierte Analyse

auf der Basis der Neuen Institutionenökonomie. Wiesbaden: Gabler, DUV.

Branger, Nicole/Mahayni, Antje (2007): Tractable Hedging With Additional

Instruments.URL: http://ssrn.com/abstract=968094

Köhler, Annette G. (2006): Aussagen über die Ordnungsmäßigkeit von Jahresabschlüssen in

Bescheinigungen - Unterschiedliche Regelungen für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. In:

Der Betrieb, 20: 1065-1068.

Monografien

Adler, Jost (2005): Anbieter- und Vertragstypenwechsel: Eine nachfragerorientierte Analyse

auf der Basis der Neuen Institutionenökonomie. Wiesbaden: Gabler, DUV.

Zeitschriftenartikel

Köhler, Annette G. (2006): Aussagen über die Ordnungsmäßigkeit von Jahresabschlüssen in

Bescheinigungen - Unterschiedliche Regelungen für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. In:

Der Betrieb, 20: 1065-1068.

Internetquellen

Branger, Nicole/Mahayni, Antje (2007): Tractable Hedging With Additional

Instruments.URL: http://ssrn.com/abstract=968094

Kategorisch

Einheitlich

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• Zwingender Bestandteil aller Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten

• Vorlage im Leitfaden

• Erklärung, die Arbeit„selbstständig und ohne fremde Hilfe angefertigt und alle Stellen, die (..) wörtlich oder annähernd wörtlich aus Veröffentlichungen entnommen“sind, als solche gekennzeichnet zu haben.

Eidesstattliche Versicherung

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• Wichtigster Grundsatz: Einheitlichkeit und Konsequenz bewahren!

• Inhaltsverzeichnis, Nummerierung der Fußnoten am besten automatisiert erstellen lassen!

• Abhängig vom Typ, Lehrstuhl und Prüfungsordnung– Seitenzahl (Bachelorarbeit: 25-35 Seiten)– Äußere Form (gebunden, geheftet, …)– Anzahl der abzugebenden Exemplare– Anzahl der Literaturquellen– …

• Im Zweifel beim Betreuer nachfragen!

Weitere Regeln und Anmerkungen

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Einheitlichkeit, Beispiele: Gesetzestexte, mathematische Formeln, Englisch/Deutsche Begriffe, Währungssymbole, Bezeichnungen (z.B. Unternehmen vs. Unternehmung) Seitenzahl Bachelor-Arbeit 25-35, TOPSIM 7 Seiten, Seminararbeit 10-20

Wissenschaftliches Arbeiten

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• Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens

• Ziele und Beurteilungskriterien einer Seminararbeit

• Zeit- und Arbeitspläne

• Literaturbeschaffung und –recherche

• Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit

Wissenschaftliches Arbeiten

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Definition

„(…) von wissenschaftlichem Arbeiten [kann] gesprochen werden, wenn grundsätzliche Fragen oder konkrete Vorgänge nach streng objektiven und sachlichen Gesichtspunkten in ihren Ursachensystematisch erforscht, begründet und in einen Verständniszusammenhang gebracht werden.

Eine wissenschaftliche Arbeitsweise erfordert Gründlichkeit und Exaktheit.

Außerdem muss die Tätigkeit nachprüfbar und nachvollziehbar sein.“

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• Systematisches Arbeitennachvollziehbare Argumentation

• Differenzierte BetrachtungAbwägen von Meinungen

• Eigene Meinung (kein ich denke..!)persönlichen Standpunkt ausdrücken

• Objektive BegründungenUrteile auf Basis nachvollziehbarer Kriterien

Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens I

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Wissenschaftliches Arbeiten ist systematisches Arbeiten. Damit wird die Argumentation nachvollziehbar. Wissenschaftliches Arbeiten erfordert eine differenzierte Betrachtung. Es wird erwartet, dass nicht nur eine Meinung dargestellt wird, sondern dass die wichtigsten Gegenmeinungen zumindest auch benannt werden. Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet die Einbringung der eigenen Meinung. Der persönliche Standpunkt ist durch eigene Einschätzungen, Bewertungen und Interpretationen auszudrücken. Wissenschaftliches Arbeiten heißt objektiv begründen. Auf Basis nachvollziehbarer Kriterien sind Urteile abzugeben.

• Überprüfungsfreundlichkeitnachprüfbare Argumentation

• RedlichkeitKenntlichmachung geistigen Eigentums

• Transparenzwelche Information aus welcher Quelle

• Begriffsklarheitklare Definitionen und Abgrenzungen

Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens II

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Wissenschaftliches Arbeiten zeichnet sich durch Überprüfungsfreundlichkeit aus. Die Argumentation muss nachprüfbar sein. Wissenschaftliches Arbeiten ist durch Redlichkeit gekennzeichnet. Wird geistiges Eigentum eines anderen benutzt, so ist dies auch kenntlich zu machen. Wissenschaftliches Arbeiten verlangt Transparenz. Es muss deutlich werden, welche Informationen oder Einschätzungen aus welcher Quelle stammen. Wissenschaftliches Arbeiten erfordert Begriffsklarheit. Die verwendeten Begriffe sind zu definieren und genau abzugrenzen.

• Einheitlichkeitstrikte Einhaltung der Definitionen/Gestaltung

• Widerspruchsfreilogisch konsistente Argumentation

• AktualitätBerücksichtigung neuester Forschungsergebnisse

Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens III

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Wissenschaftliches Arbeiten verlangt Einheitlichkeit. So sind Begriffe in der definierten Form konsequent zu benutzen und die gewählte Variante der formalen Gestaltung strikt einzuhalten. Wissenschaftliches Arbeiten muss widerspruchsfrei sein. Die Darstellung soll logisch richtig sein und darf keine Widersprüche enthalten. Wissenschaftliches Arbeiten ist durch Aktualität gekennzeichnet. Es ist notwendig, auf der Höhe der aktuellen Diskussion zu sein.

• Grundsätze der formalen RichtigkeitEinhalten wissenschaftlicher Konventionen

• ÜbersichtlichkeitGliederung, Argumentation, Formulierung

• Verständlichkeitklare und verständliche Formulierungen

Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens IV

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Wissenschaftliches Arbeiten heißt Beachtung der Grundsätze der formalen Richtigkeit. Jede Arbeit, die von anderen gelesen, verstanden und akzeptiert werden soll, erfordert das Einhalten von Konventionen. Wissenschaftliches Arbeiten verlangt Übersichtlichkeit. Sowohl Gliederung, Argumentation als auch Formulierung sollen übersichtlich sein. Wissenschaftliches Arbeiten muss aber schließlich auch durch Verständlichkeit gekennzeichnet sein. Die Formulierungen sollten klar und leicht verständlich sein.

Anforderungen an den Autor einer wissenschaftlichen Arbeit

Kreativität

SelbstständigeBeschaffung,

Nachlesen und Aufarbeitung

wissenschaftlicher Quellen

SelbstständigesDenken und

Problemlösen

KritischeBeurteilung

der gängigen Theorien

Sorgfalt

Einhaltung formaler Kriterien

Tranzparenzund

Vollständigkeitim Umgang mit

den verwendeten

Quellen

Recht-schreibung, Grammatik

und Zeichen-setzung

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• Nachweis der Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten

Systematische Darstellung, Diskussion und Lösung eines speziellen Problems/Sachverhaltes

Ziele einer Bachelor-/Seminararbeit

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Gewichtung der Kriterien ist letztendlich vom Betreuer abhängig!

Allgemeine Beurteilungskriterien

• Aufbau/Gliederung• Formulierung/Bedeutung des Problems• Zielführend?• Schlüssige Argumentation?• Kritische Reflexion?• Eigene Ansätze, Beispiele und/oder

Programmierung?• Verwendete Literatur

Inhaltliche Kriterien

• Sprache• Gestaltung

Formale Kriterien

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Planung/Arbeitsschritte

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• Sehr individuell

• Allgemeine Hinweise– Ausreichende Freiräume schaffen– Freiräume sollten am Stück verfügbar sein– Keine starre Planung– Zeitlichen Puffer für Unvorhersehbares einplanen

Zeitplanung für das Erstellen einer Arbeit

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Vorführender
Präsentationsnotizen
‚Unter Druck arbeite ich am besten‘ Vorgegeben durch den Typ: mind. 4 Wochen für Seminararbeit, mind. 6 Wochen für Bachelorarbeit Am Stück: Intensive Bearbeitung des Themas, kreative Phasen nicht unterbrochen Starre Planung: Kreativität hängt von Tagesform ab Zeitlicher Puffer: Technische Problem, falsche Argumente, …

Arbeitsschritte

Literaturrecherche und -beschaffung

Literatursichtung und -auswertung

Gliederungserstellung

Manuskripterstellung

Inhaltliche und formale Überarbeitung

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Keine Einbahnstrasse Wissenschaftliches Arbeiten als Erkenntnis-Prozess Was gehört zum Thema und was nicht? Nicht alles was man liest, muss zwangsläufig in die Arbeit

• Als Einstieg in das Thema sind Google, Wikipedia, etc. brauchbare Quellen. Aber

In der Regel nicht zitierfähig!

• Schneeballsystem– Welche Quellen verwendet das Paper?– Wo wird das aktuelle Paper zitiert?

• Spezialisierte Internetquellen– Social Science Research Network (www.ssrn.com)– Google Scholar (scholar.google.com)

• Wirtschaftswissenschaftliche Datenbanken– Business Source Premier– EconLit– WISO

• Universitätsbibliothek, Fernleihe• Einweisung in die Literaturrecherche

Literaturbeschaffung

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Schneeballsystem: Neue Quellen durch bereits verwendete Literatur auffinden.

• Generell: Möglichst wenig aus Internetquellen zitieren!

– Fachliche Qualifikation häufig unklar.

– (Wieder-)Auffindbarkeit nicht garantiert.

– Aktualität (Preliminary Version? Fehlerkorrekturen?)

Exkurs: Internetquellen

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• Text auch in anderer Form veröffentlicht?• Gedruckte Zeitung• Working Paper Series/ Technical Reports von Universitäten/

staatlicher Institutionen (BaFin,…) / Unternehmen (Wirtschaftsprüfer)

• Doppelveröffentlichung (z. B. Blog und Journal)

• Besser: Diese Versionen zitieren (ggf. mit Link zur ‚Internetversion‘)

Generelles Vorgehen bei Internetquellen

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Googlen kann der Betreuer auch…

• Zitierfähigkeit bei reinen Internetquellen– Identität des Autors bekannt?

• NICHT: Bwlmaster93, Ano Nym, etc.– In welchen Datenbanken erscheint die Quelle

• Google Scholar, Researchgate, arXiv…– Erfüllt Quelle wissenschaftliche Anforderungen?

• Überprüfbare Argumentation• Verwendung wissenschaftlicher Quellen

– Wird der Text woanders zitiert? Von wem?• Allgemein: Mindestens die gleichen Anforderungen wie an

Nachrichtenseiten, d. h. Meinungen (z. B. für die Motivation des Themas) sind grundsätzlich o.k.– Kennzeichnen! Kritisch hinterfragen!

Alternativlose Internetquellen

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• Originalquelle zitieren– Häufig verschiedene Links zum gleichen Dokument– Beispiel: Suche bei Google Scholar nach ‚Monetary policy, monetary areas, and

financial development with electronic money‘

• Internetquellen können sich ändern. URL und Abrufdatum angeben!

Verwendung von Internetquellen

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Vorführender
Präsentationsnotizen
URN: Uniform Resource Name DOI: Digital Object Identifier

3-Phasen-Ansatz• Phase 1:

– Lesen des Titels, Zusammenfassung und Einleitung.– Aufbau der Quelle– Lesen des Fazits– Literaturverzeichnis prüfen

• Ziele Phase 1:– Typus (Theoretisch, Empirisch, Anwendungsorientiert,…)?– Ergebnisse?– Korrektheit?– Verständlich?

Auswerten von Quellen

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3-Phasen-Ansatz• Phase 2:

– Genaues Lesen der einzelnen Kapitel– Wichtige verwendete Quellen filtern– Beachtung der Tabellen, Abbildungen, …

• Ziele Phase 2:– Verständnis der Argumentationen des Papers– Eigene Zusammenfassung ist möglich

Verstehen von Quellen

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3-Phasen-Ansatz• Phase 3:

– Detaillierte Überprüfung der Ergebnisse– Einzelne Schritte nachprüfen/nachrechnen– Kritik erarbeiten (z.B. an den Annahmen eines Modells

oder dem Aufbau empirischer Studien)

• Ziele Phase 3:– Identifikation von Schwächen– Ideen zur Verbesserung/Erweiterung

Verstehen von Quellen

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• Zitierfähigkeit beachten

• Keine Fokussierung auf einzelne Autoren

• Vermeidung von Sekundärzitaten

• Weitestgehend eigenständige Formulierungen bei

Wahrung der Transparenz

• Trivialitäten müssen nicht gekennzeichnet werden

• Kritische Distanz wahren

Umgang mit Quellen in der eigenen Arbeit

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Zitierfähigkeit: Quellen wie Wikipedia bieten einen guten Einstieg in das Thema, sind aber NICHT zitierfähig. Auch keine Vorlesungsunterlagen, Seminar-, Bachelor-, oder Diplomarbeiten. Generell gilt: Aufpassen bei Internetquellen, Sekundärzitat: Es wird eine Arbeit zitiert, die sich selbst auf die eigentliche Arbeit/Lösung bezieht Der Autor verzichtet also auf eigene Recherchen Der Gedankengang wird übernommen, nicht die Formulierung Trivialität: Ziel der Unternehmung ist die Gewinnmaximierung Kritische Distanz: Nur weil etwas veröffentlicht wurde, ist es noch lange nicht richtig Konsistenz: Unterschiedliche Autoren verwenden unterschiedliche Notationen. Endgültige Notation sollte zum Rest der Arbeit passen.

• Kennzeichnung aller wörtlich oder sinngemäß übernommenen Quellen durch Fußnoten

• Direkte Zitate– Durch Anführungszeichen kenntlich machen– Wörtliche Wiedergabe, nur grammatikalische

Änderungen erlaubt– Sparsam verwenden!

• Indirekte Zitate– Durch „Vgl.“ kenntlich machen– Sinngemäße Wiedergabe– Textliche Anlehnung

Verwendung von Quellen in der Seminararbeit

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Vorführender
Präsentationsnotizen
Einzelnes Wort direkt Satz Satzende Absatz

Aufbau der Arbeit

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• Erkennen der Problemstellung– Was ist die eigentliche Fragestellung?– Eingrenzen des Themenkomplexes– Was ist das Ziel der Arbeit?

• Reflexion der Literatur– Welche Fakten des Problems werden in welchen

Arbeiten behandelt?– Welche Arbeiten sind notwendig für die eigene

Fragestellung?

Erstellen der Arbeit: Themenkonkretisierung

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Gliederung• Wie wird das Thema bearbeitet• Logischer Aufbau der Argumentation• Zentrale inhaltliche Aspekte

Aufbau der Arbeit: Gliederung

Zeigt dem Leser den “roten Faden” in derArgumentation!

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• Interesse beim Leser wecken• Gegenstand und Ziel der Arbeit• Eingrenzung des Themas• Abgrenzung zu verwandten Fragestellungen

Aufbau der Arbeit: Einleitung

Zeigt dem Leser die Relevanz des Themas

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Grundlagen

EigentlicherHaupteil

Erstellen der Arbeit: Hauptteil - Relationen

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Hauptteil• Behandelt zentrale Begriffe des Themas (Grundlagen)• Nachvollziehbare Schlussfolgerungen• Hinterfragen der verwendeten Literatur• Zeigt die eigenen Gedanken auf

Erstellen der Arbeit: Hauptteil

Erläutert dem Leser die Bearbeitung des Themas

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Erstellen der Arbeit: Schluss

• Zusammenfassung der Ergebnisse• Abschliessende Beantwortung der aufgeworfenen Fragen• Ausblick auf unbeantwortete oder neue Fragen• Persönliche Schlussfolgerungen

Erläutert dem Leser die Ergebnisse und Ausblick zum Thema

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• Sachliche Sprache. Keine Umgangssprache (“man”, “der Leser”, “meiner Meinung nach”)

• Konsistenz in Definitionen und Aussagen wahren– Einheitliche Begriffsdefinition/Notationen– Kennzeichnung von Synonymen– WiderspruchsfreiheitWichtig bei verschiedenen Quellen!

• Keine unnötigen Abschweifungen. Fokussiert bleiben!

Erstellen der Arbeit: Letzte Hinweise

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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