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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe www.ufarevue.ch 2 / 2013 Wann und wieviel wird investiert? Seite 22 Kulinarisches Erbe mit AOC und IGP Seite 14 Wurzelfäule bei der Zuckerrübe Seite 38 Fruchtbar trotz hoher Leistung Seite 50 Sonderheft «Futtermittelproduktion heute»

UFA-Revue 02/2013

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UFA-Revue 02/2013

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Page 1: UFA-Revue 02/2013

Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 2 / 2013

Wann und wievielwird investiert?Seite 22

Kulinarisches Erbemit AOC und IGPSeite 14

Wurzelfäule bei der ZuckerrübeSeite 38

Fruchtbar trotzhoher LeistungSeite 50

Sonderheft «Futtermittelproduktion heute»

Page 2: UFA-Revue 02/2013

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Page 3: UFA-Revue 02/2013

22

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EDITORIAL

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Liegeboxen statt Tiefstreu in der Kälbermast 42

Kurzmeldungen 41UFA aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 43Milchviehhaltung: Arbeitszeitbedarf bei Automatisierung 47Milchleistung innert 40 Jahren verdoppelt 48Fruchtbar trotz hoher Leistung 50Rückblick UFA 2000 Tagungen 52Clostridien-Impfung setzt sich durch 54Schweinejahr 2012: Hausaufgaben machen reichte nicht 56Bio-Seite: Wie effizient ist Kraftfutter? 58

Wurzelfäule bei Zuckerrübe In vielen Anbauregionen ein Problem 38

Kurzmeldungen 28Kartoffeln: Lagersituation und Ausblick 2013 30Blattdünger: Die kleinen Fitmacher 32

Beratung im Dienste der BauernEffizient und praxisnah 4

Verwaltungsentscheide 4Auf ein Wort von Heinz Mollet 5

Technik-InvestitionenDer zweite Teil der Analyse zumInvestitionsverhalten beleuchtetden Zeitrahmen und das Volumen der Investitionen.

Agrarpolitik in der EUDie EU-Agrarpolitik konfrontiert die Bauernfamilien mit komplexenVeränderungen. Fachstellen sind alarmiert.

Intakter MarktDie fenaco glaubt an die Zukunftder Kartoffelproduktion in derSchweiz und investiertentsprechend.

In Top-FormGundel und Gulde haben beide über100000 kg Milch gegeben. Besitzer-familie Kunz verrät die Fütterungsstrategie.

UFA-REVUE · 2 2013 3

LANDLEBEN

NUTZTIERE

PFLANZENBAU

LANDTECHNIK

MANAGEMENT

FENACO AKTUELL

HF-Schüler inGrangeneuve (FR).Bild: Daniela Clemenz

[email protected]

Lebensmittel sind bei uns heute füralle in ausreichender Menge und inhoher Qualität verfügbar. Selbst fürden Geldbeutel stellen die Ausgabenfür die Nahrungsmittel aktuell keineübermässige Belastung mehr dar.Das war nicht immer so. Bis tief ins19. Jahrhundert hinein gab es auchin der Schweiz immer wiederPerioden, in denen selbst zuFriedenszeiten die Versorgungknapp war und Hungersnöte sichausgebreiten konnten.

Davon sind wir heute glücklicher-weise weit entfernt – jedenfallsmacht es den Anschein. Die Regalein den Lebensmittelläden sind voll,zudem essen wir, wie der jüngsteErnährungsbericht zeigt, eh viel zuviel. Tatsache ist aber auch, dassunser Selbstversorgungsgradkontinuierlich sinkt und die Schweiz– pro Kopf berechnet – als weltwei-ter Spitzenreiter beim Agrarimportdasteht.

Solange auf dem Weltmarkt dieProdukte jedoch erhältlich sind undwir über die notwendigen finanziel-len Mittel verfügen, ist dieserUmstand für die Versorgung keingrundlegendes Problem. Könnte esaber dereinst werden. Angesicht desweltweiten Bevölkerungswachstumswird die bewirtschaftete Ackerflä-che pro Kopf stets kleiner und somitreduziert sich auch die verfügbareMenge an Nahrungsmitteln.

Ob die Schweiz trotz starkerKaufkraft, aber mit mengenmässigdoch geringer Nachfrage auf demWeltmarkt weiterhin alles kaufenkann, was sie für die Sicherung derVersorgung benötigt, stellen heuteselbst Handelsfachleute immer mehrin Frage.

RomanEngeler

INHALTSVERZEICHNIS

SONDERTHEMAFuttermittelproduktion heute ab 61

Kulinarisches Erbe oder AOC/IPGStudie der Agridea 12

Kurzmeldungen 9HF-Ausbildung im Focus 10Strukturwandel entschleunigen 16Vom ökonomischen Nutzen von Streicheleinheiten 18

Betriebsleiterinnen auf KursUnter einem Hut: Familie, Hof und Haushalt 74

Kurzmeldungen 73Leserreise ins Baltikum: Jetzt anmelden! 77Apéro mit Genuss von Margrit Haldemann 79Gestalten und verschönern 80Nachtschattengewächse 85Serie «Ich bin gerne Bauer»: Dominik Sätteli 86

Studie zum Investitionsverhalten der Schweizer LandwirteDie Hälfte stellt Vorhaben zurück 22

Kurzmeldungen 21Amazone: 130 Jahre Innovation 24Wettbewerb mit Pöttinger 25Produktnews 26

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FENACO

MEDIENBERICHT RAPPORT DES MÉDIAS

VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION

Thomas Kim traf sich zum Interview mit UFA-Revue-Redaktion im Birrfeld (AG).

Erfolgreiche Nischenstrategie«Wir gehen dorthin, wo die Grossennicht hingehen wollen», titelte der Wal-liser Bote 13/2013 einen seitenlangenBeitrag über die Volg-Läden im Ober -wallis. Neben Bellwald, Reckingen, Ulrichen, Grächen, Bürchen, Visperter-minen und Turtmann wurde Mitte Janu-ar in Ried-Brig der achte Volg-Laden er-öffnet. Das Potenzial in den nächstenfünf Jahren für weitere Läden im Ober-wallis beziffert Bruno Sardella (LeiterVerkauf Romandie) auf 15 bis 20 Läden.

AKTUELL

Was beinhalten Ihre Beratungsleis-tungen?Thomas Kim:Die Landwirte produ-zieren heute qualitativ hochstehen-

de Marktfrüchte wie Kartoffeln oderGemüse und Obst. Manchmal brauchensie dazu Spezialisten wie wir es sind.Unter Einbezug von Standort, Fruchtfol-ge, Sorte, Düngung, Anbautechnik,ÖLN und Gewässerschutz sowie denWetterbedingungen, empfehlen wir beiBefallserkrankungen entsprechendePflanzenschutzmassnahmen.

Wo sind Ihre Arbeitsschwerpunkte?Ich habe mich auf Ackerbaukulturenund Verarbeitungsgemüse wie Bohnen,Erbsen und Spinat spezialisiert. Wir befinden uns hier im Kanton Aargau, wo Verarbeitungsgemüse auf mehreren100ha angebaut wird. Auch mache ichObstbauberatung. Ab Dezember bis inden Frühling hinein sind es mehrheitlich

Was ist das Ziel des Pflanzenschutzbera-ters?Wir helfen dem Landwirt, qualitativhochstehende Produkte anzubauen.Der Marktfruchtanbau soll sich für ihn lohnen. Stehen wir vor einem Pflanzen-schutzproblem, suchen wir jenes Pro-dukt mit dem besten Preis-Leistungs-

EFFIZIENT UND PRAXISNAH Der Zweckartikel der fenaco-LANDI Gruppe hältfest, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bauern zu fördern sind. Das erreicht das Genossenschaftsunternehmen auch mit professionellen Beratungsdiensten. DieUFA-Revue befragte dazu Pflanzenschutzberater Thomas Kim.

Beratung im Dienste der Bauern

4 2 2013 · UFA-REVUE

Einzelberatungen, wo anhand der Kul-turenplanung die Pflanzenschutzstrate-gie festgelegt wird. Wir benutzen Merk-blätter, quasi Standardlösungen, dieindividuell angepasst werden. Ab MitteMärz startet unsere Beratung im Feld.Wir sind telefonisch erreichbar und inder Saison fast jeden Tag unterwegs.

Umatec-Standort in Zollikofen bleibt erhaltenIn Zollikofen besteht seit bald 50 Jah-ren ein Kompetenzzentrum für Land-

und Kommunaltechnik. Eswird weiterbestehen undrüstet sich für die Heraus-forderungen im Markt. ImSommer 2012 wurde demlangjährigen Werkstattlei-ter Beat Blaser (links imBild) die Geschäftsführungübertragen. Blaser kann

auf ein erfahrenes Team von gut aus-gebildeten Mitarbeitern zählen. Ver-stärkung kommt von Hansueli Stein-mann (rechts im Bild). Der erfahreneLandtechnikspezialist, bis anhin Pro-duktmanager bei Serco LandtechnikAG, übernimmt den Vertrieb. DieUmatec Niederlassung behält ihrenStandort am Eichenweg 39 in Zolli -kofen. Somit können die Umatec-Kun-den auch künftig ihre Dienstleistungenam gewohnten Standort in Anspruchnehmen.

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FENACOBILD DE

S MONATS

PHOTO DU MOIS

AUF EIN WORTEN UN MOT

AKTUELL

UFA-REVUE · 2 2013 5

verhältnis heraus. Das ist unsere Philo-sophie. Wir haben Produkte der ver-schiedensten Firmen – sind nicht an einePflanzenschutzmittelfirma gebunden.Die fenaco ist eine bäuerliche Organisa-tion. Wir wollen die Bauern in ihrerwirtschaftlichen Entwicklung unterstüt-

zen. Dazu gehört eine neutrale Beratungim Pflanzenschutz.

Verkauf von Pflanzenschutzmitteln istkein Ziel?Nein. Wir sehen uns als neutrale Bera-ter, auch wenn unser Lohn letztendlichvom Verkauf stammt. Aber, wir arbeitennicht auf Umsatzbasis. Die Bestellungleiten wir an die regionale LANDI wei-ter, die den Landwirt beliefert. Wirschwatzen niemandem etwas auf. ImGegenteil. Unsere Kundenbeziehungenbasieren auf Seriosität und sind nachhal-tig auf Dauer ausgelegt.

Der Umgang mit Pflanzenschutzmittelnist heikel, auch müssen die gesetzlichenAnforderungen, beispielsweise des ÖLN,genau erfüllt werden. Alles, was wir abgeben, jedes Merk-blatt, wo fenaco draufsteht, ist ge -setzeskonform, also ÖLN-konform undentspricht den Gewässerschutzbestim-mungen. Viele Betriebe überlassen dieSpritzarbeit einem Lohnunternehmer,denn die Applikationstechnik ist oft

Mit Beteiligung der fenaco findet vom 28. April bis 1. Mai 2013 in der Westschweiz, organisiert

von Agroscope Changins-Wädenswil, ein internationaler Rapskongress statt. Die Rapsspezialisten aus aller Welt werden auf ihrer Besichtigungstour

auch das Versuchsfeld der fenaco in Pampigny (VD) besichtigen.

«Wir wollen mit dem bestmöglichen Preis-Leistungsverhältnis sowie einer hohenBeratungskompetenz über alle Produktions-methoden langfristig der bevorzugtePartner der Landwirte sein und zu derenlangfristigem Unternehmenserfolgbeitragen.» So steht es in der Zielsetzungder Bereiche und Tochterfirmen derDivision «Agrar» der fenaco. Die Herausfor-derung für die Landwirte, die Ressourcenzu schonen, zum Tierwohl Sorge zu tragenund dennoch wirtschaftlich zu produzieren,nimmt stetig zu. Dies lässt sich heute nichtmehr allein mit dem Angebot von güns -tigen Pro duktionsmitteln erreichen. Dazugehören zunehmend auch umfassendeproduktionstechnische und betriebswirt-schaftliche Beratungen und vielfältigeDienstleistungen, zugeschnitten auf dieBedürfnisse der einzelnen Betriebe.

Die Bedürfnisse unserer Kunden steigen mitder fortschreitenden Spezialisierung. Jehöher die Professionalisierung der Land -wirte, desto mehr fragen sie Beratung nachund stellen hohe Ansprüche an ihre Liefe -ranten. Unsere Berater für Pflanzenbau undTierhaltung wollen hier Schritt halten, in -dem auch sie sich vermehrt spezialisieren.Nur so können sie auf Augenhöhe mit denKunden diskutieren und sie unterstützen.Die fenaco hat den Vorteil, dass ihreSpezialisten nicht isoliert arbeiten, sondernin einem Team eingebunden sind. WennFragen auftauchen, die nicht genau in ihrFachgebiet gehören, können sie auf dieKompetenz von Kolleginnen und Kollegenim Netzwerk der fenaco-LANDI Gruppezurückgreifen. Eine solche Teamarbeit isteffizient, erhöht die Kompetenz undProduktivität. Das Preis-Leistungsverhältnisvon Produkten und Dienstleistungen wirdso laufend verbessert, permanent denneusten Erkenntnissen und den begrenztverfügbaren Zeitressourcen der Landwirteangepasst. Im Zentrum unserer Arbeit stehtimmer der Landwirt, damit er gesunde undsichere Nahrungsmittel nachhaltigproduzieren und wirtschaftlichen Erfolghaben kann.

Heinz MolletMitglied der Geschäftsleitung fenaco, Leiter Division Agrar

Fortsetzung Seite 6

Das Konzept sei einfach: Volg sei dortpräsent, wo die Grossen nicht hinge-hen wollen, also in den Dörfern. Volgist erfolgreich – das beweisen die kürz-lich publizierten Geschäftszahlen: Die Detailhandelsgruppe Volg hat 2012den Umsatz um 2.4% auf 1.359Mrd.Fr. gesteigert. Die Zahl der beliefertenVerkaufsstellen stieg auf 916 Läden.

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mit High-Tech-Geräten verbunden.Lohnunternehmer verfügen diesbezüg-lich über ein grosses Fachwissen undsie holen sich Beratungsdienstleistun-gen bei uns.

Ändert sich mit der AP 2014–2017 etwas?Die Entwicklung hin zur Extensivierungkonnte man schon in den letzten Jahrenim Getreidebau beobachten. Die Bau-ern fahren auch unterschiedliche Strate-gien, die einen produzieren auf geeig-neten Ackerflächen weiterhin intensivund beteiligen sich mit Randparzellenoder ungünstig gelegenen Parzellen anden Ökoprogrammen. Andere setzenauf Extensivierung mit Extenso-Getrei-de, auf Buntbrachen oder Hecken. DieseEntwicklung wird mit der neuen Agrar-politik gefördert. Grundsätzlich wird derBeratungsbedarf noch steigen, weil dieSpezialisierung und Professionalisierungweiter voranschreitet.

Gibt es im Industrie- und Verarbeitungs-gemüse auch eine Extenso-Variante?Nein, extensiv geht gar nicht. Die Qua-lität muss top sein, ansonsten muss un-tergepflügt werden. Spinat, der mit Un-

kraut oder mit Mehltau befallen ist,kann nicht verarbeitet werden. Auch beiden Kartoffeln gibt es kein Extensiv.Wenn ein Drahtwurmschaden da ist,können die Kartoffeln nicht mehr anden Handel geliefert werden.

Sie sind nicht so glücklich mit der Agrar-politik – vielleicht, weil Sie wenigerPflanzenschutzmittel verkaufen können? Wie schon gesagt, wir sind nicht nachUmsatz bezahlt. Meine Skepsis gegen-über der AP hat vielmehr mit meinerGrundhaltung zu tun. Ich bin ausgebil-deter Meisterlandwirt. Provokativ aus-gedrückt, bin ich nicht Landwirt gewor-den, um 15.-Juni-Heu zu ernten. Dashat mit meinem Berufsverständnis zutun. Wir sind in der Schweiz punktoÖkologisierung weit voran und ich fragemich, wo die Grenze ist. Wir befindenuns hier in Birrfeld. Die Ebene mit dentiefgründigen Böden ist prädestiniert fürden Ackerbau. Hecken und Hoch-stammbäume machen wenig Sinn. Hiersoll professionell Ackerbau betriebenwerden. Aber ich bin nicht generell ge-gen die Ökologisierung, einfach in ge-wissen Grenzen. In manchen Regionen

6 2 2013 · UFA-REVUE

FENACOAKTUELL

Thomas Kim (42),Landwirt mit Meister-diplom, arbeitet seit 6 Jahren in der fenacoals Pflanzenschutz -berater.

Tabelle: Übersicht Beratungsdienste der fenaco-LANDI GruppeWerLeistung

Westschweiz

Mittelland

Zentralschweiz

Ostschweiz

UFATierproduktionsprogramme (UFA Herd Support,UFA Junior Support, UFA 2000, UFA Toro),Fütterungsberatung, Futteranalysen, Milch-,Mast- und Schlachtleistungsauswertungen, AWS,Berechnung Nährstoffbilanzen, Hofdüngerzufuhroder -wegfuhr und Beratungstagungen.

Beratungsdienst UFA, Ch. du Verney,1070 Puidoux� 058 434 09 00, Fax 058 434 09 [email protected]

Beratungsdienst UFA, Eichenweg 4,3052 Zollikofen� 058 434 10 00, Fax 058 434 10 [email protected]

Beratungsdienst UFA,Obstfeldstrasse 1,6210 Sursee� 058 434 12 10, Fax 058 434 12 [email protected]

Beratungsdienst UFA,Säntisstrasse 2,9501 Wil� 058 434 13 00, Fax 058 434 13 [email protected]

AnicomAbsatzberatung, Qualitätssicherung undQualitätsförderung, Arbeitsteilige Ferkelproduk -tion (AFP), Rindviehprogramme, Mast- undSchlachtleistungsauswertungen (AWS), Rückmel-dung und Qualitätsbeurteilung auf elektroni-schem Weg, Betriebsstatistiken und Auswertun-gen im Kundenlogin sowie Beratungstagungen.

Beratungsdienst Anicom, route Grosse-Pierre,1530 Payerne�� 058 433 79 50, Fax 058 433 79 80�[email protected]

Beratungsdienst Anicom,Eichenweg 4,3052 Zollikofen�� 058 433 79 00, Fax 058 433 79 30�[email protected]

Beratungsdienst Anicom,Obstfeldstrasse 1,6210 Sursee�� 058 433 78 00, Fax 058 433 78 30�[email protected]

Beratungsdienst Anicom�Säntisstrasse 2, 9501 Wil SG�� 058 433 77 00�Fax 058 433 77 30�[email protected]

UFA-SamenAnbauberatungen, Saaten und Sorten, Einsaaten,Zwi schensaaten, Ökobegrünungen, Spezialbegrü-nungen für Skipisten, Festplätze, Reit bahnenoder Blumenpflückanlagen, Beratungs-tagungen, Unterricht und Flur begehungen.

Semences UFA,Route de Siviriez 3,1510 Moudon� 058 433 67 [email protected]

UFA-Samen,Schachenstrasse 41,3421 Lyssach� 034 448 18 [email protected]

UFA Samen,Obstfeldstrasse 1,6210 Sursee� 058 433 65 88 [email protected]

UFA-Samen,Sämereienzentrum Niderfeld,8401 Winterthur� 058 433 76 [email protected]

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UFA-REVUE · 2 2013 7

ist das sinnvoll, beispielsweise in Grenz-regionen wie im Tafeljura.

Auflagen und Anbaurichtlinien gibt esaber auch vom Markt her. Ja das stimmt. Die Qualitätsanforderun-gen sind hoch. Jeder Landwirt, der Kar-toffeln, Obst und Industriegemüse ab-liefern will, muss Swissgap erfüllen.

Kann auch ein Bio-Landwirt von euch Be-ratung erwarten?Ja sicher, wir haben auch Produkte fürBio-Betriebe im Angebot.

Wie bilden Sie sich weiter?Einerseits durch Fachliteratur, anderer-seits besuchen wir auch Anlässe derPflanzenschutzfirmen. Dann haben wireigene Versuchsflächen, deren Resulta-te wir auswerten. Ich betreue die Ver-suchsflächen in Bünzen. Notieren Siesich das Datum vom 13. und 14. Juni2013, dann finden die offiziellen Besich-tigungen statt.

Können Sie sagen, was 2013 aus Pflan-zenschutzsicht auf die Bauern zu kommt?Was 2013 kommt, wissen wir nicht. Das

lässt sich nicht voraussehen und hängtim hohem Masse vom Wetter ab. JedesJahr ist anders. Sehen Sie, 2012 hat derstrenge Winter viele Raps- und Getrei-debestände geschädigt. Dann war derganze Frühling nass. Die Getreideerträ-ge waren bescheiden. Im Herbstkonnte man die Kartoffelnoder Zuckerrüben kaumzur rechten Zeit erntenund die Neusaat desGetreides war in vie-len Regionen auf-grund der nassen Bö-den problematisch.

Sind Sie auch an den Flur-begehungen anzutreffen?Ja. Die regionalen LANDI organi-sieren die Flurbegehungen, wir sind vorOrt und bestreiten den Pflanzenschutz-teil. An Flurbegehungen kann man aufdie aktuellen Probleme, die beispiels-weise in einer Region gehäuft auftreten,eingehen. Manche Landwirte bringenbefallene Pflanzen oder Unkräuter mit,dann kann man direkt sagen, was es istund wie man den Schaden bekämpfenkann.

Sie kommen viel herum – was beschäftigtmomentan die Bauern am meisten?Eigentlich sind die Bauern guten Mutes.Sorgen bereitet ihnen aber die Preisent-wicklung beispielsweise bei der Milch.Aber auch beim Ackerbau waren dieAussichten schon besser und die Indus-triegemüsepreise sind auch nicht amSteigen. Auf der anderen Seite steigendie Produktionskosten. Da macht sichdie Preis-Kosten-Schere auf.

Einige Bauern versuchen mit Parallelim-porten Kosten zu senken?Wir empfehlen Vorsicht mit Parallelim-porten zu walten und nur zugelasseneProdukte zu importieren. Landwirt-schaftsprodukte in der Schweiz sindqualitativ hochstehend und die Pro-duktsicherheit ist hoch. Dies soll so blei-ben und darf nicht durch Parallelimpor-te unsicherer Herkunft gefährdetwerden. Übrigens, steht fenaco Pflan-zenschutz den Bauern auch zur Seite,wenn sie Probleme mit einem Produkthaben. Die Bauern tun gut daran, sichan unsere Publikation «Zielsortiment»zu halten, existiert für Ackerbau, Obst-,Wein- und Gemüsebau. Das Zielsorti-ment wird sogar im Unterricht an land-wirtschaftlichen Schulen gebraucht. Beiuns ist auch die Verfügbarkeit der Pro-dukte gewährleistet. Jederzeit kann einProdukt bezogen werden. Bei den Ge-müsebauern ist die Verfügbarkeit enormwichtig. Ich stelle diese Vorteile, denParallelimporten gegenüber und dannsoll jeder Landwirt selber wählen. �

Interview DanielaClemenz, GaëlMonnerat, UFA-Revue,8401 Winterthur

www.ufarevue.ch 2 · 13

FENACOAKTUELL

An den Flurbegehungen der regionalenLANDI haben die Pflanzenschutzberaterein offenes Ohr für Anbauprobleme.

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fenaco Pflanzenschutz,Obstfeldstrasse 1,6210 Sursee� 058 433 69 [email protected]�fenaco Pflanzenschutz,Industriestrasse 23a,8400 Winterthur� 058 433 69 [email protected]

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Page 8: UFA-Revue 02/2013

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Page 9: UFA-Revue 02/2013

len Breiten abgewichen werden. ImMerkblatt «Gewässerraum im Sied-lungsgebiet» wurde der Begriff«dicht überbaute Gebiete» konkre-tisiert. www.uvek.admin.ch

Gesellschaftsrecht 2013Martin Würsch, Leiter Treuhandund Schätzungen SBV hat den Leit-faden Gesellschaftsrecht auf 2013aktualisiert. Alle Rechtsformen, obeinfache Gesellschaft, AG oderGmbH sind auf geführt. Fragen zuUmstrukturierungen und Fusionenwerden beantwortet. Download aufwww.sbv-treuhand.ch

VermögensverzichtEin Vater verkauft seinem Sohn eineteilweise verpachtete landwirt-schaftliche Liegenschaft zum land-wirtschaftlichen Ertragswert. Esstellte sich die Frage bei den Ergän-zungsleistungen, ob eine gemischteSchenkung vorliegt und damit dieErgänzungsleitungen gekürzt odergestrichen werden müssten. MitEntscheid 138 III 548 kam das Bun-desgericht zum Schluss, dass nurvorkaufsberechtigte Personen be-rechtigt sind, ein landwirtschaftli-ches Gewerbe zum Ertragswert zuerwerben und in den anderen FällenVerzichtsvermögen vorliegt.Martin Würsch, SBV Treuhand

Umbau – Ausbau – Neubau: In derentsprechenden Zone kann alles ge-baut werden, was als zonenkonformumschrieben ist. Ein Gebäude kannausgebaut, umgebaut oder auchneu aufgebaut werden. Die Leit-planken des Baureglements müssendabei eingehalten werden.Tiere in der Bauzone: In einer Zone

für Wohnnutzung ist nur noch einehobbymässige Tierhaltung möglich.Nur diejenige Tierhaltung ist zonen-konform, die rein privaten Zwecken,also der Freizeitbetätigung (Klein-tierhaltung, Kaninchenzucht etc.)des Eigentümers dient. Dabei mussder Zonenzweck, nämlich ein ge-sundes und angenehmes Wohnengewährleistet sein.

MANAGEMENTKURZMELDUNGEN

Landwirtschaftliche Gebäude im DorfImmer häufiger werden landwirt-schaftliche Gebäude in der Dorf-oder Wohnzone nicht mehr zweck-entsprechend genutzt. Das land-wirtschaftliche Gewerbe wird aufge-geben oder ausgesiedelt. Wozudürfen diese Gebäude in Zukunftgenutzt werden?Bauliche Grundordnung: Was in

einer Dorf- oder Wohnzone gebautwerden kann, wird in der baulichenGrundordnung der Gemeinde gere-gelt. Der Zonenplan teilt die Ge-meinde in Nichtbaugebiet und inverschiedene Bauzonen wie Dorfzo-ne, Wohnzone, Gewerbe- oder In-dustriezone ein. Im Baureglementwird detailliert umschrieben, was inwelcher Zone gebaut werden kann.

Die Zentrale Auswertung von Buch haltungsdaten der For-schungsanstalt Agroscope Recken-holz-Tänikon (ART) ist auf gesamt-schweizerischer Ebene für dasMonitoring des Einkommens derlandwirtschaftlichen Betriebe ver-antwortlich. Damit sich die Zuver-lässigkeit der Aussagen erhöhenlässt, soll das bisherige System be-züglich Repräsentativität und Ge-nauigkeit der Schätzung verbessertwerden. Das neue Konzept siehtzwei Stichproben basierend auf ei-nem Finanzbuchhaltungsabschlussvor. • Die Stichprobe A umfasst einfa-

che Kennzahlen und deckt alleTypen landwirtschaftlicher Be-triebe ab.

• Die Stichprobe B basiert auf de-taillierteren Daten und Kennzah-len aus der Teilkostenrechnungvon ausgewählten Betriebstypen.

ART prüft ab Ende Februar 2013 ineiner dritten Testphase das verbes-serte Konzept der Stichprobe A fürdie Datenlieferung mittels einer Zu-fallsstichprobe. Wie im letzten Jahrwerden die zufällig ausgewähltenBetriebe vorgängig schriftlich infor-miert. Danach werden die neu aus-gewählten Betriebe und die Teil-nehmenden von 2012 vomunabhängigen LINK Institut fürMarkt- und Sozialforschung telefo-nisch um Teilnahme gebeten undbei ihrer Datenlieferung unter-stützt. Jeder teilnehmende Betrieberhält neu nach erfolgter Auswer-tung eine Vergleichstabelle seinerBuchhaltungskennzahlen mit denMittelwerten einer Gruppe vonähnlichen Betrieben. ART bedanktsich bereits heute für eine aktiveTeilnahme.

Dunja Dux und Pierrick Jan, ART, Tänikon, 8356 Ettenhausen,

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Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Einkommens -monitoring

Inventarheft nutzenEin vollständiges Inventar überViehhabe, Vorräte, Guthaben undoffenen Rechnungen führt zu einembesseren Abbild des Jahreserfolgs.Das erleichtert es, ein über die Jahremöglichst ausgeglichenes Einkom-men über konstante steuerliche Op-timierungen auszuweisen. Andern-falls passiert es, dass einmal 30%Abschreibungen und im Folgejahrnur 5% vorgenommen werden undnicht jeder Kanton lässt derartigeWechsel zu.

Hans Granacher, Agro Treuhand Region Zürich, www.atzuerich.ch

Fasnachtstraktoren in SchussWerden Traktoren als Gefährt beiFasnachtsumzügen eingesetzt,brauchen sie eine Ausnahmebewil-ligung des kantonalen Strassenver-kehrsamt. Die Betriebssicherheitmuss sichergestellt sein. Personendürfen nur auf der Umzugsroutemitgeführt werden. Christan Kohli, SBV-Versicherungen

Abstand im Gewässerschutz Bis Ende 2018 müssen die Kantoneentlang von Gewässern für den Ge-wässer- und Hochwasserschutz Ge-biete festlegen. In dicht überbautenGebieten kann unter bestimmtenVoraussetzungen von den minima-

UFA-REVUE · 2 2013 9

Steuerliche Folgen: Wenn eineLiegenschaft nicht mehr landwirt-schaftlich genutzt wird und somitdem bäuerlichen Bodenrecht nichtmehr untersteht, erhält es einen an-deren, das heisst höheren amtlichenWert und wird somit auch höher be-steuert. Eine Nutzung als Abstell-raum oder Kleintierstall ist somit si-cher nicht mehr wirtschaftlich. Jenach Zonenplan würde sich eineUmnutzung zu Wohnraum oder füreine gewerbliche Nutzung besserrechnen.

Ueli Kunz, Genossenschaft für leistungsorientiertes Bauen

(GLB), Emmenmattwww.glb.ch

WachstumsdiskussionWie Wachstum in Einklang mit dengesetzlichen Bestimmungen ge-bracht werden könne, war die Fra-gestellung, die Rechtsanwalt JürgNiklaus (Bild) Mitte Januar an derSchweine-Tagung am Strickhof zubeantworten hatte. Die Rechtsbe-reiche, die sich mit Wachstum in derLandwirtschaft befassen, sind unteranderem die Marktordnungen, rele-vant für die Bauern ist beispielsw -eise die Höchstbestandesverord-nung. Rahmenbedingungen für dasWachstum seien aber auch das bäu-erliche Bodenrecht sowie dasRaumplanungs- und Baurecht. Wol-le man seine Wachstumspläne bei-spielsweise bei Amtsstellen über-prüfen, gelte Vorsicht (keineschlafenden Hunde wecken). Aufge-passt auch bei der Umsetzung vonWachstumsstrategien bezüglicheventueller Drittrechte (Vorkaufs-oder Gewinnanteilsrechte).

Page 10: UFA-Revue 02/2013

Daniel Bischof absolvierte die

Agro-Kaufmann-HF-Ausbildung und ist

heute in der fenaco-Geschäftsleitung für

die Region Ostschweizzuständig, auch

leitet er das Departement Energie.

Tabelle: Überblick über die Ausbildung zum Agro-Kaufmann HF oder Agro-Techniker HFStandort Feusi Bildungszentrum Bern Institut Agricole Grangeneuve (FR) Inforama Rütti Zollikofen (BE) Strickhof Lindau (ZH)Ausbildung Agro-Kaufmann HF Agro-Techniker HF Agro-Techniker HF Agro-Techniker HF

Agro-Kauffrau HF Agro-Kaufmann HF Agro-Kaufmann HF Spezifität Berufsbegleitend französisch Berufsbegleitend Berufsbegleitend

Samstag und Blockunterricht Agro-Techniker berufsbegleitend VollzeitAgro-Kaufmann Vollzeit

Dauer 3 Jahre Berufsbegleitend 3 Jahre Berufsbegleitend 3 Jahre Berufsbegleitend 3 JahreVollzeit: 2 Jahre 2 bis 3 Jahre Vollzeit: 2 Jahre

Kosten ca. 6700 Fr. pro Jahr. Berufsbegleitend 3680 Fr. 1. und 2. Jahr ca. 4500 Fr. pro Jahr, Vollzeit Agro-Kaufmann HF,Exklusive Lehrmittel und Vollzeit 4220 Fr. (neu: BLS-Module voll in HF ca. 7200 Fr. pro Jahr. Verpflegung. Inkl. Schulmaterial, Exkursionen integriert), inkl. Exkursionen. Exklusiv Studienreise, Lehrmittel,Einschreibegebühr 210 Fr. diverse Taxen; exkl. Verpflegung Exkl. Lehrmittel, Einschreibe- und Einschreibegebühr,

und Unterkunft. Prüfungsgebühr, Verpflegung Verpflegung und Unterkunft.Informationsanlass 18.2., 6.3., 25.3., 29.4. 20.3.2013 18.3.2013

22.5., 3.6., 26.6., 18.00 Uhr 22.5.2013, 19.30 UhrAnmeldeschluss Ende Juni 2013 30.6.2014 30.4.2013 Mitte AugustKursbeginn 16.8.2013 29.9.2014 12.8.2013 Ende Oktober

Patrick Kipfer Eva Flückiger Markus Aerni Claude GerwigFeusi Bildungszentrum IAG Grangeneuve Inforama Rütti Strickhof3014 Bern 1725 Posieux 3052 Zollikofen 8315 Lindau Telefon 031 537 34 34 Telefon 026 305 55 50 Telefon 031 910 51 24 Telefon 052 354 99 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.feusi.ch www.grangeneuve.ch www.inforama.ch www.strickhof.ch

10 2 2013 · UFA-REVUE

MANAGEMENT

HF-AUSBILDUNGEN Die Nachfrage nach landwirt-schaftlichen Kaderleuten ist gross. Es braucht schollenverbundene, gut ausgebildete und leistungs-orientierte Berufsleute. Die richtige Voraussetzung dazu bringen Agro-Kaufleute HF und Agro-Techniker HF mit.

Jetzt sich neu orientieren!

Um diese Jahreszeiten organisierendie Weiterbildungsschulen ihre In-formationsanlässe für die Ausbil-dung für Agro-Kaufleute HF und

Agro-Techniker HF. Der nächste Infor-mationstermin für Agro-Techniker HFfindet am 13. Februar 2013 am Planta-hof (GR) statt. Die Ostschweizer Kan-tone Graubünden, Thurgau und St. Gal-

len haben sich zu einem Konglomeratfür die berufsbegleitende Agrotechni-ker-Ausbildung zusammengeschlossenund bieten gemeinsam am landwirt-schaftlichen Bildungszentrum Rheinhofin Salez (SG) die Agro-Techniker-Aus-bildung an. Die Informationsveranstal-tung am Rheinhof ist am 27. Februarund jene am Arenenberg am 6. März2013. Es lohnt sich, diese Informati-onsveranstaltungen (Tabelle) zu besu-chen, mit den Verantwortlichen zu dis-kutieren und nach reiflicher Überlegungdiesen Berufsweg einzuschlagen. Mit der HF-Ausbildung wird moti-

vierten jungen Leuten eine massge-schneiderte Weiterbildungsmöglichkeitmit Fokus Agro-Handelsunternehmenangeboten. Der Lehrgang ist praxisbe-zogen und bietet mit Referenten, bei-spielsweise aus der fenaco-LANDI

Gruppe, beste Einblicke in Agrarmärk-te, in die Beratungs- und Verkaufstätig-keiten, in den Handel und die Ge-schäftsabläufe.

Markttauglich «Die Agro-Kaufleu-te sind durch die gezielte kaufmänni-sche und betriebswirtschaftliche Wei-terbildung sowie der Basisausbildungals Landwirt bestens für die zukünftigenHerausforderungen des Marktes vorbe-reitet», bescheinigt Daniel Bischof demAusbildungsgang. Bischof hat vor rund25 Jahren die Agro-Kaufmann-Ausbil-dung absolviert und über verschiedens-te berufliche Stationen ist er heute fenaco-Geschäfts lei tungs mit glied, no-tabene eines nationalen genossen-schaftlichen Agrarhandelsunterneh-mens mit einem Umsatz von über 5Milliarden Franken und über 8800 An-

Page 11: UFA-Revue 02/2013

Fortsetzung:LBBZ Schluechthof Cham BZB Rheinhof Salez (SG)*Agro-Techniker HF Agro-Techniker HF

Berufsbegleitend und Vollzeit Berufsbegleitend (Berufs- und Meister- prüfung inbegriffen)

Berufsbegleitend 3 Jahre 3 JahreVollzeit: 2 Jahre5000 Fr. pro Jahr, inklusive Lehrmittel, 7800 Fr. pro Jahr, inklusive Studienreise und Exkursionen. Schulmaterial und Exkursionen. Exklusive Verpflegung und Unterkunft Zusätzliche Kosten für die BLS

(abhängig vom Schulort), exklusiveVerpflegung und Unterkunft

18.3.2013 Plantahof 13.2., Rheinhof 27.2.2013, 20.00 Uhr Arenenberg 6.3.201330.4.2013 15. Mai 201319.8.2013 15. August 2013Martin Pfister Koni HöhenerLBBZ Schluechthof Cham BZB Rheinhof6330 Cham 9465 SalezTelefon 041 227 75 51 Telefon 058 228 24 [email protected] [email protected] www.bzbrheinhof.ch

UFA-REVUE · 2 2013 11

MANAGEMENT

Familie und vom Arbeitgeber. Die Voll-zeitausbildung ist eine fokussierte undzeitlich konzentrierte Angelegenheit.Voraussetzung für den Lehrgang Agro-Techniker HF ist ein eidgenössisches Fä-higkeitszeugnis im Berufsfeld Landwirt-schaft. Agro-Kaufleute HF brauchen

gestellten. Die fenaco-LANDI Gruppesetze sich täglich für Nachwuchskräfteein, erklärt Bischof. Die HF-Absol -venten finden in der fenaco-LANDIGruppe Praktikumsplätze, aber auchThemen und Betreuung für Diplomar-beiten. Daniel Bischof weist darauf hin,dass diese Ausbildungen auch berufs-begleitend absolviert werden können,beispielsweise am Feusi Bildungszen-trum in Bern oder am Strickhof Lindau.Für ihn gelte das Motto «Mitarbeiterfordern und fördern». Der berufsbe-gleitende Ausbildungslehrgang ist eineChance für Berufsleute, die bereits ingewissen Verantwortlichkeiten drinste-cken, sei es familiär, auf dem Hof oderan einem Arbeitsplatz. Allerdings erfor-dert dieser Bildungsweg einiges an Fle-xibilität, und zwar nicht nur vom Ab-solventen selber, sondern auch von der

ebenfalls ein Fähigkeitszeugnis in derLandwirtschaft oder ähnlichen Berufen.

Chancen am Arbeitsmarkt DenHF-Absolventen stehen nach der Di-plomierung viele Wege offen. Sie sindgesuchte Berufsleute, nicht nur inAgrarhandelsunternehmen, sondernauch bei landwirtschaftlichen Verbän-den, in Agro-Treuhandstellen oder kan-tonalen Verwaltungen. Seit 25 Jahrengibt es die Ausbildung zum Agro-Kauf-mann HF an der Feusi in Bern, von deninzwischen rund 500 ausgebildeten Be-rufsleuten fand ein Drittel ihre Stelle inder fenaco-LANDI Gruppe. �

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

Die fenaco-LANDI Gruppe ist alsOrgani sation der Arbeitswelt (OdA)verant wortlich für diese HF-Ausbildung.Zuständig ist Alex Eigenmann von derfenaco Bern, der die Agro-Kaufleute-HF-Ausbildung am BildungsinstitutFeusi mitbegründete. www.agrokaufleute.ch, agrotechniker.ch

www.ufarevue.ch 2 · 13

Schülerinnen und Schüler, die in Grangeneuve den HF-Lehrgang für Agro-Kaufmann, Agro-Techniker

sowie die Handelsschule besuchen.

* in Zusammen -arbeit mit

Plantahof undArenenberg

Angehehende Agro-Kauffrauen HFDie Bauerntochter Danaé Perrin aus Thierrens (VD) istDetailhandelsfachfrau und Justine Demierre ausMontet (Glâne FR) gelernte Gärntnerin. Beide wollenAgro-Kauffrau HF werden und besuchen in Grangeneu-ve (FR) den Ausbildungsgang. Ihr Praktikumsjahr habensie in der LANDI Moudon-Bercher-Mézières absol-viert – Danaé am Standort Bercher und Justine inMoudon. Justine (rechts) gefällt es im Agrarhandel undsie sieht dort ihre berufliche Zukunft. Danaé (links)zieht es mehr Richtung Unterricht und Beratung, siesieht ihren Berufsweg beispielsweise an der landwirt-schaftlichen Schule in Moudon.

Page 12: UFA-Revue 02/2013

Carine Cornaz Bays

MargueritePaus

12 2 2013 · UFA-REVUE

Kulinarisches Erbe derSchweiz Es handelt sich dabei um ein Inventar,das über 400 landes- und regional -typische Nahrungsmittel der Schweizumfasst. Die Datenblätter enthaltenInformationen zur Geschichte des Pro -dukts, zur Produktionsart, zum Konsum,zur wirtschaftlichen Bedeutung sowieAnekdoten. Der Verband überprüftalljährlich die Aufnahme neuer Produktein die Datenbank.

www.kulinarischeserbe.ch

Im Inventar des kulinarischen Erbesder Schweiz sind die typischen Nah-rungsmittel aus verschiedenen Re-gionen der Schweiz beschrieben.

Damit ein Produkt ins Inventar aufge-nommen wird, muss es mindestenswährend einer Generation weitergege-ben worden sein, auch heute noch kon-sumiert und produziert werden sowieerhältlich sein. Weiter muss es eine be-sondere Verbindung zur Schweiz oderzur Schweizer Bevölkerung haben (Pro-duktionsart, spezielles Konsumverhal-ten, identitätsstiftend).Zu diesen Produkten gehören auch je-

ne mit wichtigen geographischen Bezeichnungen, weshalb sich deren Pro-duzenten ans Bundesamt für Landwirt-schaft wandten, um sie einzutragen undschützen zu lassen. Die Liste beinhaltetSpitzenprodukte wie Greyerzer AOC

oder Sprinz AOC, aber auch weniger bekannte Erzeugnisse wie Kardy aus der Genferseeregion (Cardon genevoisAOC) oder Rheintaler Ribelmais AOC.Das kulinarische Erbe der Schweiz

birgt weitere Spezialitäten, deren Na-men geschützt und gefördert werdensollten und die Anspruch auf die Quali-tätsbezeichnung AOC oder IGP hätten.Das Bundesamt für Landwirtschaft be-auftragte 2011 die Agridea, zu untersu-chen, welche Produkte des kulinarischenErbes der Schweiz sich für eine Eintra-gung als AOC oder IGP eignen würden. Die Ziele des Auftrags bestanden da-

rin, eine Studie durchzuführen und eineListe mit Produkten zu erstellen, die sichfür eine AOC-oder IGP-Eintragung eig-nen. Gleichzeitig sollte den lokalen Akteuren aufgezeigt werden, unter wel-chen Voraussetzungen das Qualifizie-

rungsverfahren und die Förderung derAOC und IGP Erfolg versprechen.

Resultat der Studie Von allenProdukten des kulinarischen Erbes kä-men rund 100 für eine Schutzeintragungin Frage, jedoch sind nur 42 davon (Box)diesbezüglich gut geeignet. Auch habenbei gewissen Produkten die Produzen-ten für diesen Schutz nur ein bedingtesInteresse, weil ihre Branche gut struktu-riert ist und sie bereits über eine starkeMarkenstrategie verfügen (Appenzeller,Bouchons vaudois). Andernorts willman sich die Rezeptvielfalt, beispiels-weise für Safranbrot (Cuchaule) bewah-ren. Aber es hat doch ein grosser Teil derBranche Interesse daran, ihre Bezeich-nung zu schützen. Ihre Gründe sind,wirksam Kopien bekämpfen zu können,das Know-how zu bewahren und ihreBranche zu organisieren sowie das Her-stellungsverfahren zu überdenken (Büs-cion, Totché, Aargauer Rüeblitorte).Agridea konnte folgende Besonderhei-ten feststellen:

Spezialität AargauerSonntagswurst für denSonntagsbrunch.Bilder: Verein Kulinarisches Erbe der Schweiz.

STUDIE DER AGRIDEA Die Agridea untersuchte, welche Produkte unter der Listedes kulinarischen Erbes der Schweiz sich für eine AOC- oder IGP-Eintragung eignenwürden. Gleichzeitig will sie den lokalen Akteuren aufgezeigen, unter welchen Grund -lagen und Voraussetzungen das Qualifizierungsverfahren und die Förderung von AOCund IGP Erfolg versprechen

Kulinarisches Erbe oder AOC/IGPMANAGEMENT

Fortsetzung Seite 15

Page 13: UFA-Revue 02/2013

UFA-REVUE · 2 2013 13

AgroTechnikerHFAgroKaufmannHFAusgezeichnete Berufschancen – Höhere Fachschulen

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Page 14: UFA-Revue 02/2013

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Page 15: UFA-Revue 02/2013

Fortsetzung von Seite 13

UFA-REVUE · 2 2013 15

Das Safranbrot Cuchaulestammt aus demFreiburgerland.

Berner Zungenwursterfüllt die Voraus -setzungen für AOC/IPG.

Das kulinarische Erbeder Schweiz ist einFundus von Produkten,die sich für eine AOC-oder IGP-Eintragungeignen.

AOC/AOP und IGPMit der Bezeichnung AOC/AOP (Appel -lation d'Origine Contrôlée/Protégée —kontrollierte/geschützte Ursprungsbe-zeichnung) ist gewährleistet, dass dasProdukt vollständig vom Rohstoff biszum Endprodukt in seiner Ursprungsre-gion hergestellt wurde. Mit der Be -zeichnung IGP (Indication GéographiqueProtégée — geschützte geographischeAngabe) muss mindestens ein Produk -tionsschritt in der Ursprungsregion desProdukts erfolgen. Gegenwärtig sind inder Schweiz 28 Produkte als AOC oderIGP eingetragen.

www.aoc-igp.ch

• Backwaren: Produkte, die sich für ei-ne Eintragung besonderes gut eignen,sind Backwaren und Patisserie, ge-folgt von Fleischerzeugnissen undMilchprodukten (einige Käsesortensind bereits registriert).

• Hinderliche Faktoren: Die Agridea be-stimmte für jedes Produkt jene Fak-toren, welche die notwendigenSchritte für eine AOC/IGP-Eintragungbehindern. Die Grösse (Produktions-volumen, Anzahl Produzenten) istzwar nicht der einzige Faktor, aberdennoch ein nicht zu unterschätzen-des Element (Kosten für das Vorge-hen und die Zertifizierung). Dies istbeispielsweise der Fall bei der Farinabóna, beim Schabziger und beimChaux-d’Abel.

• Engagement: Die Motivation der Pro-jektträgerschaft ist ein zentrales Ele-

ment für eine erfolgreiche Eintragungals AOC/IGP. Unabdingbar ist auchdas Engagement der Berufsleute. Zu-dem müssen die kantonalen Einrich-tungen die Rolle des Wegbereitersübernehmen, wenn nicht gar als trei-bende Kraft bei der Vorbereitung derDossiers und dem Aufbau der ge-meinsamen Organisation wirken.

Und all die anderen Produkte?Im Laufe der Untersuchung hat sichrasch gezeigt, dass für viele Produkte einInteresse für einen AOC/IPG-Eintrag be-steht. Sie wurden aber dennoch ausge-schieden, da sie vielfach die Kriterienbezüglich Volumen oder Gebiet nichterfüllten.

Fazit Die Studie zeigte, dass in derSchweiz der Schutz und die Förderungvon Regionalprodukten ungenügendsind. Auch ist eine Registrierung alsAOC und IGP durch die Anforderungennur für eine beschränkte Anzahl vonProdukten anwendbar. Es können aberauch andere Fördermassnahmen (Mar-ken, Labels von regionalen Spezialitä-ten) angewendet werden (auch die Kol-lektivmarken bieten einen gewissenSchutz). Möglich sind zudem weitere In-strumente, die in der Schweiz jedochnoch entwickelt werden müssten. �

MANAGEMENT

Tabelle: Produkte des kulinarisches Erbes,geeignet für AOC/IPG

Aargauer Sonntagswurst: AGAppenzeller Käse®: AR, AIMutschli: AR, AI, BE, FR, GL, GR, LU,NW, OW, SG, SZ, UR, VSBerner Zungenwurst: BEBerner Honiglebkuchen: BEEmmentaler Bauernbratwurst:BEBasler Brot/Batzelaibli: BL, BSFlûtes: CH (CH Romandie)Enzianschnaps/Eau-de-vie de gentiane:CH (JU, NE, VD)Tilsiter/Tilsit: CH (TG, ZH, SG)Crème double (de la Gruyère)/(Greyerzer) Doppelrahm: FRCroquet: FRCuquettes: FRCuchaule/Freiburger Safranbrot: FRRaisinée, Vin cuit, Cougnarde/Biresaassa: FR, NE, VDMarmite de l’Escalade: GELinthmais-Mehl: GL, SG, SZBündner Rohschinken/Schambun crivdal Grischun: GRSalsiz: GRBündner Alpkäse/Chaschiel d' alp dalGrischun: GRNusstorte/Turta da nuschs: GRBündner Birnbrot/Paun cun paira: GRWillisauer Ringli: LUEaux-de-vie de prunes neuchâteloises: NETaillaule, taillé levé: NE, VDObwaldner Alpkäse: OWSt. Galler Alpkäse: SGSt. Galler Biber: SGSchwyzer: SZViolini di capra e camoscio: TILuganighe: TIAmaretti bianchi: TIPanettone: TIUristier Anisgebäck: URUrner Alpkäse: URBouchon vaudois: VDSel de Bex: VDTaillé aux greubons (salzig und süss)/Griebenkuchen: VD, FR, NEVin du Glacier: VSPommes et poires en Valais: VSWalliser Spargeln: VSTirggel: ZH

Autorinnen Carine Cornaz Bays(Gruppe Märkte und Branchen, Agridea,Lausanne 6) und Marguerite Paus(Agridea, Lindau).

Agridea führt zu diesem Thema am 20. März 2013 eine Tagung durch.Programm und download der Studie aufwww.agridea.ch

www.ufarevue.ch 2 · 13

Page 16: UFA-Revue 02/2013

HartmutSchneider

16 2 2013 · UFA-REVUE

Wann immer Landwirte aus der EUmit Schweizer Bauern sprechen, be-glückwünschen jene die SchweizerBauern zu ihrer Agrarpolitik. Nicht

nur, dass die Direktzahlungen höhersind, sondern auch, dass der administra-tive Aufwand für den Vollzug und dieKontrollen in der Schweiz um einigeseinfacher sind. In der EU müsse, so EU-Agrarkommissar Dacian Ciolo, dieAgrarreform gerechter, ökologischerund einfacher werden. Der Wille ist da,aber die Realität sieht anders aus. DerVeränderungswille der EU-Kommissionhat zu mittlerweile über 8000 Ände-rungsanträgen zum Kommissionsent-wurf der Neuausrichtung der gemeinsa-men Agrarpolitik 2014– 2020 geführt.Im Raum steht eine Kürzung des Agrar-haushalts von 5 bis 10%. Ob die Reformbereits 2014 umgesetzt werden kann,wird wohl erst ein EU-Finanzgipfel imJanuar 2013 entscheiden.

EU-Agrarreform 2014– 2020 DieDirektzahlungen sind in der EU an Zah-lungsansprüche gekoppelt. Dabei han-delt es sich um so genannte Prämien-rechte, die je nachdem, ob es sich umDauergrünland oder Ackerfläche han-delt, unterschiedlich hoch sind. Bei-spielsweise kann der Basisbeitrag Di-rektzahlungen 180 Euro/ha ausmachen.Der Wert eines «Acker-Zahlungsan-spruchs» kann dann um die 280 Euro,jener für Grünland bei 175 Euro liegen.Der Wert der Zahlungsansprüche ist ab-hängig von der Region oder dem Bun-desland. Diese Zahlungsansprüche wer-den mittlerweile gehandelt, wieseinerseits in der Schweiz die entkop-pelten Milchkontingente. Wechselt derBoden den Besitzer, so muss der zuge-

hörige Zahlungsanspruch ebenfalls er-worben werden. Nun sollen diese be-stehenden Zahlungsansprüche Ende2013 auslaufen, EU-weit nivelliert und2014 neu zugeteilt werden.Ab 2014 will die EU-Kommission

rund 70% der Direktzahlungen als sogenannte Basisprämie zahlen. Die übri-gen 30% sollen als obligatorische Öko-logisierungskomponente, das so ge-nannte Greening, ausbezahlt werden.Bei Nichteinhaltung der Auflagen solldie Ökologisierungskomponente ge-kürzt und bei mehrfachen Verstössendie Basisprämie gekürzt werden. Ökolo-gisch wirtschaftende Betriebe (Bio-Be-triebe) sind vom Greening freigestellt. Direktzahlungen soll es nur noch für sogenannte «aktive Landwirte» geben. DieUnterscheidung zwischen aktiven oderanderen Landwirten, wird nicht gemässStandardarbeitskräfte-Regelung wie inder Schweiz geregelt, sondern bezüglichdes Einkommens festgelegt. Ein Land-wirt, der weniger als 5000 Euro Direkt-zahlungen erhält, ist automatisch «aktiver Landwirt», egal wie viel er aus-serhalb der Landwirtschaft verdient. Be-triebsleiter, die mehr als 5000 Euro Di-rektzahlungen erhalten, fallen aus derKategorie «aktiver Landwirt» heraus,wenn sie Einkünfte von mehr als 95000Euro ausserhalb der Landwirtschaft ha-ben. Ausserdem sollen ab 150000 Eurodie Direktzahlungen degressiv gekürztwerden. Bei über 300000 Euro Direkt-zahlungen pro Betrieb und Jahr soll eskeine weitere Unterstützung mehr ge-ben. Junglandwirte (unter 40 Jahre) sol-len in den ersten 5 Jahren nach der Be-triebsübernahme einen obligatorischenZuschlag von 25% auf die Basisprämiefür maximal 46ha erhalten. Auch sollen

in den benachteiligten Gebieten dieMitgliedstaaten unabhängig von derFörderung einen Zuschlag auf die Basis-prämie zahlen können.

Bauernfamilien unter Druck Esfragt sich vor dem Hintergrund der Ver-änderungen der EU-weiten Agrarpolitik,wie landwirtschaftliche Familien mitdiesen Veränderungen umgehen undexistenzielle Krisen bewältigen können.Das bäuerliche Selbstverständnis istüber Jahrhunderte durch ein hofzen-triertes Denken geprägt gewesen. Da-mit verbunden sind zentrale Fragen desLebensinhaltes als auch des Lebensun-terhaltes, womit die sprichwörtliche«bäuerliche Freiheit und Unabhängig-keit» oftmals gegen Veränderungen inder Agrarpolitik stehen. Bis heute ist dieLandwirtschaft durch ein hohes Mass anAutonomie und Arbeitsethos geprägt.Daher tun sich auch viele Bauernfamili-en mit der grundlegend verändertenFörderpraxis schwer. Viele Bäuerinnen und Bauern sehen

in der Förderung der Landwirtschaftnach wie vor den Ausgleich für die Si-cherung der Ernähungssouveränität dereigenen Bevölkerung und die Produkti-on vergleichsweise günstiger Lebens-mittel.Die Politik argumentiert, dass jede

staatliche Leistung künftig auch an eineGegenleistung geknüpft werden müsse.Wer künftig Fördermittel der Gemein-schaft in Anspruch nehmen wolle, müs-se eine Gegenleistung für die Gesell-schaft erbringen.So werden die Vorschläge der EU-

Kommission, zum Beispiel verpflichten-de Fruchtfolgeregelungen vorzuschrei-ben, obligatorische ökologische

UMGANG MIT VERÄNDERUNGEN UND KRISEN Die Verantwortlichen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Familienberatungen und Sorgen telefone sind aufgrund der EU-Agrarreform alarmiert. Sie machen daraufaufmerksam, dass Bauernfamilien mit komplexen Veränderungsprozessen konfrontiertsind und entsprechend Unterstützung nötig haben.

Strukturwandel entschleunigenMANAGEMENT

Page 17: UFA-Revue 02/2013

UFA-REVUE · 2 2013 17

Autor Hartmut Schneider leitet dieLandwirtschaftliche Familienberatung«Familie und Betrieb» in Hessen,Schwalmstadt-Treysa und präsidiert dieBundesarbeitsgemeinschaft der Land -wirtschaftlichen Familien beratungen undSorgen telefone (BAG). Die BAG ist einZusammenschluss von landwirtschaft -lichen Familienberatungsstellen und Sorgentelefonen in Deutschland.www.landwirtschaftliche-familien -beratung.de

www.ufarevue.ch 2 · 13

Der Zwang betrieb -liche Aktivitäten undEntscheide zudokumentieren undzum Nachweisverpflichtet zu werden,um den Erhalt vonPrämienzahlungen zurechtfertigen, wider-strebt vielen Bäuerin-nen und Bauern. Bild: Landpixel.de

Familienberatung ist Betriebs-beratung Jahr für Jahr kommenbundesweit rund 1000 Ratsuchende mitihren existenziellen Fragen neu in dieBeratung der Mitgliedseinrichtungender Bundesarbeitsgemeinschaft derlandwirtschaftlichen Familienberatun-gen und Sorgentelefone «Familie undBetrieb» (BAG). Die Nachfrage ist ungebrochen hoch beziehungsweise ge-stiegen, obwohl die Zahl der landwirt-schaftlichen Unternehmen kontinuier-lich abnimmt. Als Interessenvertretung auf Bundes-

und EU-Ebene nimmt sich die BAG diegeplante Reform der GemeinsamenAgrarpolitik (GAP) zum Anlass, um überangemessene Unterstützungssystemenachzudenken. Dies in der Überzeu-gung, dass die Begleitung der Menschenin landwirtschaftlichen Familienunter-nehmen in existenziellen Veränderungs-prozessen einen wichtigen Beitrag zurSicherung und Erhaltung der ländlichenRäume und ihrer vielfältigen Funktionenbeiträgt. Zu den Zielen der Beratungs-und Bildungsarbeit der BAG gehört Armutsprävention, Existenzsicherung,Entwicklung von Familienunternehmenund die Erhaltung eines lebenswertenund attraktiven ländlichen Lebens-Rau-mes. Die BAG setzt sich zum Ziel, Bau-ernfamilien zu unterstützen und zu befähigen, den beschleunigten Struk-turwandel sowohl wirtschaftlich unter-nehmerisch, als auch menschlich famili-är zu bewältigen. Dabei können imBeratungsprozess Veränderungsstrate-gien entstehen, die eine Weiterentwick-lung der im landwirtschaftlichen Unter-nehmen Tätigen in betrieblicher undpersönlicher Hinsicht ermöglichen. �

Ausgleichsflächen vorzusehen undsonstige Massnahmen im Rahmen desso genannten Greenings auf der bäuer-lichen Seite als Einflussnahme, ja Gängelung erlebt. Auf Seiten der Kom-mission hingegen sieht man diese Ver-pflichtungen als Gegenleistung für eineSicherung und Akzeptanz der Förderungin der Gesellschaft. Die «Steuerzahler»seien ansonsten nicht mehr bereit, dieLandbewirtschaftung zu fördern. Betriebliche Entscheidungen doku-

mentieren zu müssen und zum Nach-weis verpflichtet zu werden, um den Erhalt von Prämienzahlungen zu recht-fertigen, widerstrebt vielen Bäuerinnenund Bauern ganz grundsätzlich. Sie er-leben dies als Misstrauen gegenüber ih-rer Arbeit. Auch innerhalb der die Re-

form ausführenden Verwaltungen be-fürchtet man, dass sich – entgegen derAbsicht der Kommission, der Verwal-tungs- und Kontrollaufwand mit denangekündigten Reformen eher erhöhenwird.Die Erbringung öffentlicher Güter wie

Umweltschutz, Artenschutz, Tierschutz,Wasserschutz oder Landschaftspflegewird in der Landwirtschaft als ein ohne-hin erbrachtes Nebenprodukt ord-nungsgemässer Bewirtschaftung gese-hen, die durch einen «echten» höherenMarktpreis nachhaltig zu sichern sei.Obwohl die Notwendigkeit der Zahlun-gen von niemandem bestritten wird,kommt es vor, dass staatliche Transfer-zahlungen von vielen als Almosen wahr-genommen werden.

MANAGEMENT

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SophieMeyer-Hamme

18 2 2013 · UFA-REVUE

ChristianGazzarin

TanjaKutzer

Tabelle 2: Jungsauenhandling Nötige Nutzeneffekte pro Sau und Jahr zur Deckung des Arbeitszeit-aufwandes (Einkommensgleichheit)Abgesetzte Ferkel/Wurf 10.2 + 0.03Umtriebe 2.27 + 0.02 Besamungen 6.5 – 0.5Remontierungsrate (%) 45 – 3Tierarztkosten (Fr.) 175 – 6

Eine zunehmende Mechanisierungvon Arbeitsabläufen auf den Betrie-ben, die Zunahme der Tierbe-standsgrössen sowie die Etablie-

rung von Freilaufställen verändern dieArt des Mensch-Tier-Kontaktes zwangs-läufig. Die Berührungspunkte zwischenMensch und Tier reduzieren sich. DieTiere erleben den Menschen häufig nurnoch in negativ empfundenen, poten-ziell stressbeladenen Situationen (Um-triebe und Verladen, schmerzhafte Be-handlungen). Die aktive Pflege einespositiven Kontaktes zum Tier gewinntdadurch an Bedeutung.

Fehlender Kontakt schafft Pro-bleme Eine gute Mensch-Tier-Bezie-hung kann, neben anderen Einflüssenwie Haltungsbedingungen und -um-welt, einen erheblichen Effekt auf dasWohlbefinden der Tiere haben. Es ver-steht sich von selbst, dass sich ein gutesWohlbefinden auch auf Gesundheit undLeistungsfähigkeit der Tiere auswirkt.

Verschiedene wissenschaftliche Unter-suchungen belegen, dass ein negativ be-hafteter oder ein mangelnder Kontaktzum Menschen negative Auswirkungenhat: So zum Beispiel übermässiger Stressund damit verbunden ein schlechter Im-munstatus mit entsprechenden Gesund-heitsproblemen, Ängstlichkeit mit da-raus folgenden Verletzungsrisiken undhöhere Tierverluste (v.a. Aufzuchtver-luste, Totgeburten). Weitere negativeAuswirkungen sind geringere Futterauf-nahme, Milchejektionsstörungen undschlechtere Fruchtbarkeit, die allesamtmit Leistungseinbussen verbunden sind.Schliesslich ist auch von einer allgemeinhöheren Arbeitsbelastung für den Tier-halter auszugehen.

«Leckerli füttern» braucht Zeit Die ökonomische Relevanz beziehungs-weise der Einfluss auf das Einkommender erwähnten Auswirkungen wird un-terschätzt. Im Rahmen eines For-schungsprojektes des Bundesamtes fürVeterinärwesen (BVET) und AgroscopeReckenholz-Tänikon wurde dieser As-pekt genauer untersucht. Ausgehendvon jeweils einem durchschnittlich ge-managten Milchvieh- und Zuchtsauen-betrieb (Referenzbetrieb) erfolgte eineBerechnung der zusätzlichen Kosten ei-ner verbesserten Mensch-Tier-Bezie-hung (MTB). Hierfür wurden zunächstüber mehrere Monate standardisierteGewöhnungspraktiken auf verschiede-nen Praxis-Betrieben durchgeführt, sogenannte «MTB-Massnahmen». Dazugehören das Handling der Jungtiere(Bürsten, Streicheln, Füttern von «Le-ckerlis» bei Kälbern, Rindern, Ferkeln,Jungsauen), Angewöhnung an die Ab-kalbe- beziehungsweise Abferkelbucht,

Training der Melkroutine und das Trei-ben bei Jungsauen.Für diese Massnahmen erfolgte eine

exakte Zeiterfassung. Der gesamte Ar-beitszeitbedarf im Produktionssysteminklusive der entsprechenden Mehrar-beit für die MTB-Massnahmen wurdemit 28 Fr. je Stunde bewertet. Die entsprechenden Arbeitskosten sowieallfällige ergänzende Gebäudekosten(zusätzliche Abkalbe- und Abferkel-buchten) flossen so auf der Kostenseitein eine Wirtschaftlichkeitsanalyse ein.

Zahlt sich aus Ausgehend von di-versen Ergebnissen aus der Fachliteraturwurden diverse Nutzeneffekte (höhereLeistungen, tiefere Kosten) einer besse-ren Mensch-Tier-Beziehung identifiziertund der Versuch einer Quantifizierungunternommen. Beispielsweise kann dieNutzungsdauer erhöht oder die Remon-tierungsrate gesenkt werden. Dieser Ef-fekt resultiert in erster Linie aus bessererGesundheit und geringeren Aufzucht-verlusten. Als direkte Folge sinken dieRemontierungskosten.Die Tierarzt- und Medikamentenkos-

ten werden gesenkt, was mit der besse-ren Immunität durch eine geringereStressbelastung erklärt werden kann.Diese führt zusammen mit einer häufi-geren Tierbeobachtung ebenfalls zu ei-ner höheren Fruchtbarkeit, so dass dieBesamungskosten sinken.Der wichtigste Nutzeneffekt, der we-

nig offensichtlich ist und demzufolge oftunterschätzt wird, ist der indirekte Ef-fekt auf die Tierleistung. Bessere Ge-sundheit und tiefere Remontierungsra-ten führen beispielsweise in derMilchviehhaltung zu einer günstigerenAltersstruktur innerhalb der Herde. So

EINE GUTE MENSCH-TIER-BEZIEHUNG ist Bestandteil eines guten Betriebs-managements, wie in einer Studie des Bundesamtes für Veterinärwesen und AgroscopeReckenholz-Tänikon aufgezeigt wird. Auch zahlt es sich aus. Vielen Tierhaltenden istaber nicht bewusst, dass bereits mit geringem Aufwand ein höherer ökonomischer Nutzen erzielt werden kann.

Vom Nutzen der StreicheleinheitenMANAGEMENT

Tabelle 1: Kälber- oder Rinderhandling Nötige Nutzeneffekte pro Kuh und Jahr zur Deckung des Arbeitszeit-aufwandes (Einkommensgleichheit)Nutzeneffekt Referenz Nötige Veränderung Milchleistung (kg) 7500 + 15Remontierungsrate (%) 32 – 2Tierarztkosten (Fr.) 220 – 9Besamungskosten (Fr.) 108 – 9

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UFA-REVUE · 2 2013 19

www.ufarevue.ch 2 · 13

Autoren Sophie Meyer-Hamme undTanja Kutzer sind für das Bundesamt fürVeterinärwesen (BVET) tätig, ChristianGazzarin für die ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon ART,Ettenhausen. Das vom BVET finanzierteProjekt unter Leitung von Tanja Kutzeruntersucht den Einfluss der Mensch-Tier-Beziehung und der Aufzuchtsbedingun-gen auf die Anpassungsfähigkeit vonZuchttieren (Rinder, Schweine). Hierbeiwerden auch Kosten-Nutzen-Analyseneinbezogen. Kontaktperson: [email protected]

ist bekannt, dass eine Kuh erst ab der 4.Laktation die volle Leistungsfähigkeiterreicht. Eine Verlängerung der Nut-zungsdauer senkt nun automatisch denAnteil der Erstlaktierenden zugunstender Kühe mit vier und mehr Laktatio-nen, was insgesamt zu einem höherenStalldurchschnitt führt – ohne Nutzungdes genetischen Fortschritts. Zusätzlichstehen durch die tiefere Remontie-rungsrate mehr Kühe zur Verfügung, diemit Maststieren besamt werden kön-nen, was die Fleischerlöse erhöht. ImWeiteren ergeben sich höhere Milchab-lieferungen, infolge besserer Fruchtbar-keitsleistungen oder geringerer Masti-tisanfälligkeit. Zurzeit beschränken sich die Angaben

aus der Fachliteratur auf die qualitativenZusammenhänge. In Tänikon sind For-schungsarbeiten im Gange, um die po-sitiven Effekte, die eine gute MTB aus-lösen, zu quantifizieren. Um gleichwohldie Wirtschaftlichkeit abzuschätzen,kommt eine spezifische Betrachtungs-weise zur Anwendung: Ausgehend vonden zusätzlichen Kosten, die MTB-

Massnahmen zur Folge haben, wird eru-iert, um wie viel sich die Nutzeneffekteverbessern müssten, damit diese Kostengedeckt wären.Tabelle 1 und 2 zeigen die entspre-

chenden Ergebnisse am Beispiel desKälber- oder Rinderhandlings bzw. desJungsauenhandlings.Die zusätzliche Arbeitszeit liegt beim

Kälber- oder Rinderhandling bei rund40 Minuten pro Kuh und Jahr (das wür-de bei 30 Kühen gut 3 Minuten pro Tagbedeuten) und ist stark abhängig vonder Remontierungsrate. Gegenüber derReferenzvariante ohne MTB-Massnah-men müsste die Milchleistung je Kuhund Jahr nur um 15kg steigen, um denzusätzlichen Arbeitszeitaufwand zu ent-schädigen (Tabelle 1). Ebenfalls Einkom-mensgleichheit würde erzielt bei einerSenkung der Remontierungsrate von33% auf 30% oder einer Reduktion derTierarztkosten oder der Besamungskos-ten um je Fr. 9.– je Kuh und Jahr.Bei den Schweinen werden zum Bei-

spiel beim Jungsauen- und Ferkelhand-ling gut 13 Minuten pro Sau und Jahr

aufgewendet. In Tabelle 2 ist ersichtlich,dass beispielsweise bereits bei 10.23(statt 10.2) Ferkel je Wurf oder bei 2.29statt 2.27 Umtrieben die damit entste-henden zusätzlichen Arbeitskosten ge-deckt wären. Insgesamt zeigt sich, dassdie entsprechende Kompensation mitNutzeneffekten erstaunlich gering ist.Höhere Nutzeneffekte und damit auchsubstanzielle Einkommensverbesse -rungen sind somit durchaus plausibel.Insofern lässt sich folgern, dass eine ver-mehrte Investition in die Mensch-Tier-Beziehung mit grosser Wahrscheinlich-keit lohnenswert ist. Die Ergebnisse derlaufenden Forschungsarbeiten werdenin den kommenden Jahren eine Über-prüfung dieser Hypothese erlauben.

Fazit Ein aktiver, für das Tier vorher-sehbarer und entspannter Kontakt mitdem Menschen hat offensichtlich einehohe wirtschaftliche Relevanz. Der hier-für benötigte Zeitaufwand muss nichtzwangsläufig zu längeren Arbeitstagenauf den Betrieben führen. Vielmehr ist esentscheidend, die Arbeitsabläufe insge-samt anders zu organisieren. So sollte mitHilfe der zusätzlichen NutzeneffekteMöglichkeiten geschaffen werden, an-derswo Arbeit einzusparen indem Arbeitsschritte mechanisiert oder verein-facht werden, die den Mensch-Tier-Kon-takt nicht beeinträchtigen (Beispielswei-se Fütterung, Entmistung, Weiden). Undschliesslich ist es wohl keine schlechteIdee, im manchmal hektischen Arbeits-alltag einmal innezuhalten und Pause zumachen. Warum nicht gleich im Stalloder auf der Weide mit ein paar Leckerlisin der Hosentasche? �

Ein aktiver, für das Tiervorhersehbarer undentspannter Kontaktmit dem Menschen hatoffensichtlich einehohe wirtschaftlicheRelevanz.

MANAGEMENT

Page 20: UFA-Revue 02/2013

20 2 2013 · UFA-REVUE

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Page 21: UFA-Revue 02/2013

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LANDTECHNIKKURZMELDUNGEN

Moderne Traktoren und Anbaugerä-te können heute über einen soge-nannten CAN-Bus miteinander ver-bunden werden. Diese Anlage istvergleichbar mit einem Daten-strang, der die Informationen vonzahlreichen Rechnern, Aktoren undSensoren auf Traktor und Gerätenan ein Terminal liefert. Auf dem Mo-nitor in der Fahrerkabine könnendiese Daten kontrolliert und beein-flusst werden. Dank der Norm11783 ist dieser CAN-Bus zum Iso-bus-System geworden. Damit lassensich nun alle Isobus-fähigen Trakto-ren und Geräte miteinander verbin-den – auch markenübergreifend, so-fern der Anbieter sein System derNorm anpasst. Wie an einer Tagung der schwei-

zerischen Metallunion (SMU) ver-schiedene Anwender berichteten,entstehen mit den neuen Möglich-keiten auch zahlreiche Herausforde-rungen. Obwohl sich die Landtech-

nikhersteller weltweit auf Isobus alsSprache und Normierung der Über-tragungstechnik geeinigt haben, for-dern die Produkte von den Anwen-dern einiges Know-how. Für wenlohnt sich welche Investition, die jenach Einrichtung mehrere Zehntau-send Franken kostet? Wie gehen dieBeteiligten mit den neuen elektro-nischen Möglichkeiten um? Wiekann die Kompetenz im Umgangmit der neuen Technik gesteigertwerden? Das Interesse an dieserThematik ist gross, wird in nähererZukunft nicht abbrechen und ist fürdie SMU ein Signal, die Weiterbil-dungsmöglichkeiten weiter auszu-bauen.

Isobus und GPS

«100 Jahre besser ernten»

Die Grundlage dafür, dass wir heutezu den weltweit führenden Herstel-lern von Landmaschinen gehören,wurde bereits 1913 gelegt», heisstes bei Claas zum Jubiläumsjahr. VonAnfang an hätten Tugenden wie Be-geisterung, Flexibilität und Boden-haftung die Menschen bei Claas ge-prägt. Und von Anfang an sei auchdie Unternehmensstrategie auf Ver-besserung des Bestehenden unddeshalb auf Innovation ausgerichtet

gewesen. Die verschiedenen Mes se -auftritte 2013 sind ebenfalls demJubiläum gewidmet. Symposien fürden Landtechnik-Nachwuchs anacht Universitäten runden das Pro-gramm ab. Zum Kick-Off des Jubilä-umsjahrs lancierte das Unterneh-men im Rahmen der Grünen Wochein Berlin das Buch «100 Jahre besserernten». 100 Jahre Claas Historiewerden darin auf unterhaltsameWeise lebendig. �Das Buch schlägt

den Bogen von der Gründung desUnternehmens über die Gegenwartbis in die Zukunft, mit vielen kleinenGeschichten und Anekdoten derKunden und Mitarbeiter, die Claaszu dem gemacht haben, was es heu-te ist. Ein erfolgreiches Familienun-ternehmen der Landtechnik.�

Zum Jubiläumsjahr 2013 ist Claaszudem mit der speziellen Homepage

http://100.claas.com online.

BKT erweitert BaureiheDie Reifenbaureihe «Agrimax Force»von BKT wurde mit der IF-Techno-logie entworfen und entwickelt.Diese Technologie ermöglicht es,bei gleicher Ladung mit geringeremReifendruck zu arbeiten, so dass derReifen weniger aggressiv auf denBoden einwirkt. �Die weite Aufla-gefläche und die homogene Druck-verteilung auf dem Boden verleihendem Reifen gute Flotationseigen-schaften – eine wesentliche Voraus-setzung für die Bearbeitung des Bo-dens.� Die bestehende Reihe wirdnun mit weiteren Grössen berei-chert.

UFA-REVUE · 2 2013 21

Page 22: UFA-Revue 02/2013

UMFRAGE: TEIL 2

In einem ersten Teil (UFA-Revue1/2013) wurde aufgezeigt, dass44% der Schweizer Bauern in dennächsten drei Jahren Investitionen

im Bereich der Agrartechnik planen. Anvorderster Stelle (25%) wurden dabeiInvestitionen in Bauten für die Innen-wirtschaft (Stallbauten und -einrichtun-gen) genannt. Deutlich weniger Land-wirte gaben an, in Traktoren undTransportgeräte (8%), Maschinen fürden Futterbau (7%) oder für den Acker-bau (6%) investieren zu wollen. Einehöhere Investitionsbereitschaft gabendie Westschweizer Landwirte an. Grös-sere Betriebe (grösser als 20ha) äusser-ten entsprechend ebenfalls einen höhe-

ren Investitionsbedarf. Insbesonderefielen zudem jene Bauern mit hohen In-vestitionsabsichten auf, die in Zukunftein Wachstum ihres Betriebs erwarten.

Zeitrahmen der Auslösung Aufdie Frage, wann oder in welchem Zeit-rahmen die Investitionen ausgelöst wer-den, gab es die zu erwartenden, unter-schiedlichen Antworten. Immerhingeben 8% der Befragten an, Bauten in-nerhalb der nächsten sechs Monate, willheissen, noch diesen Winter realisierenzu wollen. Weitere 12% haben diesbe-züglich einen Zeitrahmen von siebenMonaten bis drei Jahre im Auge und 3%sehen ihre Vorhaben später realisiert.

Bei den Traktoren sind es 2% der Be-fragten, die in den nächsten sechs Mo-naten eine neue Anschaffung tätigenwollen. 5% sehen dies bis in drei Jahrenvor. Bei den Anbaugeräten (Futterbauund Ackerbau) sind es ebenfalls 2%, dieim kommenden halben Jahr eine ent-sprechende Investition planen, undweitere 3%, die eine solche bis in dreiJahren vorsehen. Bei den anderen Inves-titionsbereichen bestehen zu geringeFallzahlen, um eine schlüssige Aussagebetreffend Zeitrahmen machen zu kön-nen.

Wertmässiges Volumen Die Um-fragestudie zielte auch darauf ab, das

Bei den zurück -gestellten

Investitionen sind es vor allem die

Bauvorhaben, diehinaus geschoben

werden – meist auswirtschaftlichen

Gründen.Bild: agrarfoto.com

STUDIE ZUM INVESTITIONSVERHALTEN Der zweite Teil der Analyse zum Investitionsverhalten der Schweizer Landwirte beleuchtet den Zeitrahmen und das ungefähre Volumen der ins Auge gefassten Investitionen. Interessant ist die Tatsache, dass die Hälfte der Bauern aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen eigentlich notwendige Investitionen zurückstellt.

Die Hälfte stellt Vorhaben zurück

22 2 2013 · UFA-REVUE

LANDTECHNIK

Page 23: UFA-Revue 02/2013

0% 20% 40% 60% 80% 100%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

0% 10% 20% 30% 40% 60%

0% 20% 30% 40% 50% 60%

50%

10%

innerhalb nächste 6 Monatefür nächste 3 Jahre

später als 3 Jahrekeine Angabe

Bauten fü�r die Innenwirtschaft

Traktoren und Transportgeräte

Anbaugeräte für den Futterbau

Anbaugeräte für den Ackerbau

Ernte-Technik

Hofdünge-Technik für die InnenwirtschaftMelk- Technik für

die Innenwirtschaft

Andere InvestitionenAgrartechnik

Andere Investitionen

Investitionen im BereichAgrartechnik zurückgestellt

Keine Investitionen im BereichAgratechnik zurückgestellt

zu k

lein

e Ba

sis

zu k

lein

e Ba

sis

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

In einem ersten Teil der Auswertungen(UFA-Revue 1/2013) wurde gezeigt, dassknapp die Hälfte der Befragten grössereInvestitionen plant, dass aber auchebenso viele Betriebsleiter auswirtschaftlichen und anderen GründenInvestitionen zurückstellen, obwohl sienotwendig wären.

www.ufarevue.ch 2 · 13

UMFRAGE: TEIL 2

Grafik 2: Zeitrahmen für geplante Investitionen (Basis Investoren)

Grafik 1: Volumen für geplante Investitionen (Basis Investoren)

Grafik 3: Volumen für geplante Investitionen (Summe über alles)

Grafik 4: Zurückgestellte Investitionen trotz Bedarf

Bauten fü�r die Innenwirtschaft

Traktoren und Transportgeräte

Anbaugeräte für den Futterbau

Anbaugeräte für den Ackerbau

Ernte-Technik

Hofdünge-Technik für die Innenwirtschaft

Melk- Technik für die Innenwirtschaft

Andere Investitionen Agrartechnik

Bauten fü�r die Innenwirtschaft

Traktoren und Transportgeräte

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Andere Investitionen Agrartechnik

hoch (über Fr. 100000.–)

mittel(Fr. 50001– 100000.–)

tief(bis Fr. 50000.–)

keine Investition

UFA-REVUE · 2 2013 23

wertmässige Volumen der möglichenInvestitionen in Erfahrung zu bringen.Von jenen Bauern, die in Bauten inves-tieren wollen (in den kommenden dreiJahren), geben 23% an, dafür über500000Fr. aufwenden zu wollen. 19%wollen dafür 200000 bis 500000Fr.ausgeben, 13% zwischen 100000 und200000Fr. und 40% geben einen Be-trag von unter 100000Fr. an. Bei den 8% der Landwirte, die neue

Traktoren und Transportgeräte kaufenwollen, sind es 21%, die dafür zwischen100000 und 200000Fr. ausgeben wol-len, der Rest liegt darunter. Daraus lässtsich schliessen, dass bei den neuen Trak-toren doch eher in ein höheres PS-Seg-ment investiert wird (gemäss Immatri-kulationsstatistik sind mehr als dieHälfte der neuen Traktoren im Leis-tungsbereich von 81 bis 120PS, Ten-denz allerdings leicht steigend.Von den Bauern, die in das Segment

von Futterbaumaschinen investieren,geben 88% an, mehr als 10000Fr. dafürausgeben zu wollen, bei den Ackerbau-geräten beträgt dieser Anteil 78%.

Zurückgestellte InvestitionenDie Hälfte aller Schweizer Landwirt-schaftsbetriebe gibt an, landtechnischeInvestitionen aus wirtschaftlichen oderanderen Gründen zurückzustellen, ob-wohl diese im Betrieb eigentlich not-wendig wären. Vor allem sind dies Bau-vorhaben (21%), dann folgen Traktoren-oder Transportgeräte (11%), Futterern-tetechnik (9%), Maschinen für denAckerbau (6%), Melktechnik (5%) undweitere.Betriebe, die eher wachsen werden,

oder dies zumindest glauben, stellentendenziell eher Futterernte-Technik zu-rück. Betriebe, deren Zukunft eher un-gewiss ist, sind zurückhaltend bei Bau-ten, Melktechnik und Ackerbaugeräten.Für Betriebe, die in gewissen Bereichenkonkrete Investitionspläne haben,scheinen diese Vorhaben oft Grund zusein, auf andere notwendige Anschaf-fungen vorerst zu verzichten. Denn sienennen überdurchschnittlich häufig (an-dere) Investitionsvorhaben, die sie zu-rückstellen müssen.Interessant ist, dass doch 30% der

Betriebe angeben, keinerlei Investiti-onsbedarf aufzuweisen. Das heisst, die-se Betriebe planen weder konkrete In-

StudiendesignDie UFA-Revue wollte mit dieser Studiedas Investitionsverhalten der SchweizerLandwirte im Segment der Agrartechnikin Erfahrung bringen. Die im Beitragpräsentierten Resultate stammen auseiner telefonischen Befragung von total510 Betriebsleitern – davon 355 in derdeutschsprachigen Schweiz und 155 inder Westschweiz. 315 Betriebsleitergaben an, eine Nutzfläche von unter 20ha zu haben. 363 Betriebe betreibenMilchwirtschaft, 262 Ackerbau, 114Schweinezucht/-haltung und 117bewirtschaften Spezialkulturen. 435 derBefragten führen ihren Betrieb imVollerwerb, 157 gaben an, auchArbeiten für dritte auszuführen.

Der Befragungszeitraum dauerte vom17. Oktober bis zum 2. November 2012.Die Studie wurde in Zusammenarbeitmit dem Institut Transferplus inStansstad erarbeitet.

vestitionen, noch stellen sie wichtige In-vestitionen zurück. Diese Betriebe sindentweder agrartechnisch auf neustemStand oder sehen mit ihren Unterneh-men wenig Zukunftschancen.

Fazit Landwirte in der Schweiz schei-nen nach wie vor in Agrartechnik (Ge-bäude und Maschinen) investieren zuwollen und geben so zum Ausdruck,dass sie – auch in schwierigen Zeiten –mehrheitlich an die Zukunft ihres Berufsund ihrer Branche glauben. Die Resulta-te stehen dabei in einem gewissen Kon-text zum umliegenden Ausland, wo –zumindest rückblickend – steigendeVerkaufszahlen für agrartechnische Gü-ter registriert werden. Es besteht dieAbsicht, diese Studie in einem Folgejahrzu wiederholen, um so auch über dieJahre hinweg Vergleichswerte zu erhal-ten, die bis anhin für die Schweiz feh-len. �

LANDTECHNIK

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24 2 2013 · UFA-REVUE

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue,1510 Moudon

www.ufarevue.ch 2 · 13

Die Amazonen-Werke feiern ihr130-jähriges Bestehen und präsen-tieren den Düngerstreuer «ZA-TS».Mit einer Kapazität von 3200 oder

4500 l und Arbeitsbreiten von bis zu54m ermöglicht das Gerät Flächenleis-tungen bis zu 50ha/h. Der Streuer ver-fügt über das neue Randstreusystem«AutoTS», das präzise bis an die Grenze

streut und so im 5-m-RandbereichMehrerträge von bis zu 15% gegenüberherkömmlichen Grenzstreueinrichtun-gen ermöglicht. Dies haben erste Versu-che von Amazone ergeben. Ermöglichtwird das dank der elektrischen Verdre-hung des Einleitsystems und durch zweiverschiedene Abwurfschaufeln. Zwi-schen den Abwurfschaufeln für das nor-male Streuen, beziehungsweise denenfür das Grenzstreuen wird elektrischumgeschaltet. Dazu verdrehen sich dieInnenschaufeln und geben den Düngeran die Grenzstreuschaufel weiter. Ne-ben dem Wechsel der Abwurfschaufelnermöglicht das System auch eine Men-genreduzierung auf der jeweils äusserenScheibe.

Der Grubber «Cenius 4002-2T»Ist eine weitere Ergänzung der beste-henden Produktreihe mit Arbeitsbreitenvon 3, 3.5 und 4m. «Cenius 4002-2T»ist als klappbare und gezogene Variantefür Traktoren zwischen 150 und 250PSkonzipiert. Er wird in der «Special»-Va-riante mit Scherbolzen oder in der «Su-per»-Ausführung mit «3D»-Zinken alsÜberlastsicherung angeboten.

Sämaschinen Mit der «Citan 6000»und «Cayena 6001» bietet Amazone fürdie Mulchsaat jetzt Solo-Sämaschinenauch in Arbeitsbreiten von 6m an. Beiden «EDX 6000»-Sämaschinen besehtnun die Möglichkeit, bis zu zwei pneu-matische Mikrogranulat-Streuer verbau-en zu können. Somit können in einerÜberfahrt bis zu zwei unterschiedlicheGranulate zur Saat appliziert werden.Zudem kann diese Sämaschine mit einerRapsausstattung aufgerüstet werden,was der «EDX» ein zusätzliches Einsatz-spektrum ermöglicht.

«Pantera 4001», die Selbstfahr-spritze aus dem Hause Amazone, kannnun dank des Terminals «Amapad» dieGPS-gestützte Lenkautomatik und Teil-breitenschaltung komfortabel integrie-ren. Zusammen mit dem Hersteller Top-con kann Amazone zudem im Bereichder RTK-Systeme massgeschneiderteGPS-Lösungen anbieten. �

Beim neuen Streuer«ZA-TS» gibt es diescheibenintegrierteGrenzstreueinrichtung,die sich elektrisch vomTraktor aus aktivierenlässt.

AMAZONE wartet zur Sima mit Neuheiten auf, insbesondere im Bereich der elektro-nischen Steuerungen. Mit dem «ZA-TS» kommt ein neuer Düngerstreuer mit grosserArbeitsbreite auf den Markt und die Palette der Aufsattelgrubber wird mit dem 4mbreiten «Cenius 4002-2T» ergänzt. Die selbstfahrenden Pflanzenschutzspritze «Pantera»und die Sämaschinen «Cayena» und «EDX» überraschen mit zahlreichen Neuerungen.

130 Jahre InnovationLANDTECHNIK

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UFA-REVUE · 2 2013 25

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Zudem verfügt der «Farmall U Pro»serienmässig über eine Vierfach-zapfwelle mit 1900Umin und miteiner Eco-Drehzahl von 1600Umin,ideal für den kraftvollen und Kraft-stoff sparenden Antrieb von Zapf-wellengeräten, beispielsweise beider Futterbergung. �

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die Maschine gut manövrierbar. Ei-ne wertvolle Deichsellast entstehtdurch den genutzten Raum überdem Ladeaggregat und sorgt für ei-ne verfeinerte Gewichtsverteilungund verbesserte Fahreigenschaften.Vor allem beim Transport von frischgehäckseltem Mais ist das deutlichzu erkennen. In Europa kommt2013 eine kleine Stückzahl des «Tigo XR» auf den Markt.

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zeigten ein gleichmässiges Bild. DieLohnunternehmer waren vom niedrigen Energiebedarf und deraus gezeichneten Leistung der Test -maschinen beeindruckt. Das unge-steuerte Pickup lief reibungslos undnahm das Mähgut sauber auf. Die45 vorhandenen Schneidmessersorgten dabei für einen präzisenSchneidvorgang.��Die neue hydraulisch verstell-bare Stirnwand beim «Tigo XR»führt dazu, dass der Erntewagendurchschnittlich einen Meter kürzerals vergleichbare Wagen mit glei-chem Volumen ist. In der Folge ist

Erste Erfahrungen mit dem «Tigo XR»war es, den Kombiwagen mit ver-stellbarer Stirnwand bei der Silage-ernte im Gras und im Mais zu beob-achten. Zu diesem Zweck wurden

zwei Wagen sowohl beider Grünfutterernte, alsauch in der Maisernteeingesetzt. Dass der «Tigo XR» beim Wechseldes Ernteguts nicht um-gebaut werden muss,wurde von den Lohnun-ternehmern als erstergrosser Vorteil angese-hen. Die Testergebnissein der Grünfutterernte

In den Niederlanden hat Lely seinenneuen «Tigo XR»-Kombiwagen imletzten Herbst in den Lohnunter-nehmer-Härtetest geschickt. Ziel

meinschaftsprojekt mit ZF entwi-ckelt und verfügt über innovativeMerkmale in dieser Traktorenklas-

se. So kommt erstmaligein 32x32-Eco-Getrie-be mit Vierfachlast-schaltung zum Einsatz.Ebenso wird dieHöchstgeschwindigkeitvon 40km/h im Eco-Modus (1750Umin)bei deutlich reduzierterDrehzahl erreicht, waszu deutlichen Kraft-stoffersparnissen führt.

«Farmall U Pro» – Allroundschlepper von Case

95, 105 und 115PS Motorleistungin der neuen Serie zur Verfügung.Das Getriebe wurde in einem Ge-

Mit dem «Farmall U Pro» fährt Caseeinen neuen Allround-Traktor vor,der von Anfang an und konsequentfür die vielseitigen Aufgaben imTransport, bei Pflegearbeiten undschwerer Bodenbearbeitung sowiebei der Futterernte entwickelt wor-den ist. Angetrieben wird er vonmodernster Motorentechnologie.Ein 3.4 l Common Rail Motor mitEGR und DPF sorgt für einen kraft-vollen Antrieb bei gleichzeitig güns-tigem Kraftstoffbedarf und der Er-füllung aktueller Abgasnormen.Zum Start stehen drei Modelle mit

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Abbau des Spritzdüsensystems andas Standard Spritzgestänge, kanndie Spritze sowohl für Pflanzen-schutzmassnahmen auf Spargelfel-dern (Arbeitsbreite 24m), als auchfür andere Pflanzen (Arbeitsbreite30m) eingesetzt werden. Das Sys-tem ermöglicht eine bequemeSteuerung der Umstellung vonTransport- auf Arbeitsstellung von

26 2 2013 · UFA-REVUE

NEUHEITEN

Agrifac «Condor VertiPlus» – Ideal im Spargelanbau

dor» Feldspritze für den Einsatz aufSpargelfeldern. Besondere Pflanzenbrauchen spezielle Lösungen:

«VertiPlus» kann pro-blemlos an das Stan-dard Spritzgestänge der«Condor» Feldspritzean- und abgebaut wer-den und ermöglichtauch zwischen denSpargelreihen eine op-timale Benetzung derPflanzen. Spargel wirdin Beeten mit einer Hö-he von 40cm und einer

Mit dem «VertiPlus»-Spritzdüsen-system erweitert Agrifac die An-wendungsmöglichkeiten der «Con-

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Marktplatz

UFA-REVUE · 2 2013 27

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Bayer schliesst Übernahmevon Prophyta abBayer CropScience hat die Übernah-me von Prophyta, ein führender An-bieter von biologischen Pflanzen-schutzmitteln, abgeschlossen. FürBayer ist diese Übernahme ein wich-tiger Schritt zum Aufbau einer füh-renden Biotechnologieplattform.«Mit der patentierten Technologie-plattform von Prophyta werden wirkünftig noch besser in der Lage sein,Landwirten weltweit neuartige

Schweiz unterzeichnetDonau-Soja-ErklärungMitte Januar unterzeichnete Ber-nard Lehmann, Direktor des Bun-desamts für Landwirtschaft, zusam-men mit sechs europäischenAgrarministern die Donau-Soja-Er-klärung. Die Schweiz hat – zusam-men mit Bosnien und Herzegowina,Kroatien, Österreich, Serbien, Slo-wenien, Ungarn – im Rahmen derGrünen Woche in Berlin die Donau-Soja-Erklärung unterschrieben. Die-se definiert die Rahmenbedingun-gen für Soja-Anbauprogramme inden Regionen entlang der Donau.Gentechnik-Freiheit, Rückverfolg-barkeit, regionaler Anbau und nach-haltige Produktion sind die zentra-len Qualitätsstandards. In dennächsten fünf Jahren sei eine Aus-weitung der Soja-Anbaufläche inder Donauregion von einer Millionauf rund fünf Millionen Hektarendenkbar, teilt das Soja NetzwerkSchweiz mit, das Mitglied beim Do-nau-Soja-Projekt ist.

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Neue Ära für Informations-vermittlung

Mit dem Start der «e-Licensing»-Plattform will Syngenta Pflanzen-züchtern einen schnellen Zugriff aufpatentierte native Merkmale dervom Unternehmen vermarktetenGemüsesorten ermöglichen. Dieglobale Internet-basierte Plattformermöglicht den Zugriff auf paten-tierte Technologien, die Pflanzen-züchter im Rahmen der Entwicklungertragreicher Sorten bei genetischerExpression, Pflanzentransformationund Protein-Targeting unterstützen.

Russland verbietet EinfuhrMoskau will den Import von Pflanz-kartoffel aus der gesamten euro -päischen Union verhängen. Die russische Behörde wirft der EU-Kommission vor, dass sie bislangkeine Informationen über die phy-tosanitäre Situation der Kartoffelan-bauregionen der Mitgliedsländerbereitgestellt habe. agrarheute.om

Die Nachfrage nach geeignetenHilfsmitteln zur Kalkulation hat inder Gemüseproduktion und in derGrund- und Weiterbildung innertweniger Jahren stark zugenommen.Gute Kenntnisse über Kosten undArbeitsaufwände sind unerlässlicheVoraussetzungen für eine gezielteOptimierung. Die Zentralstelle fürGemüsebau und Spezialkulturen(SZG) bringt zusammen mit demVerband Schweizer Gemüseprodu-zenten (VSGP) mit «ProfiCost Ge-müse» nun ein neues, anwender-freundliches Produkt auf den Markt:Ein Ergebnis naher Zusammenarbeitin der Gemüsebranche. �

Die SZG und die Arbeitsgruppe Be-triebswirtschaft des VSGP habenentschieden, die bisherige «Produk-tionskostenkalkulation Gemüse»komplett zu überarbeiten und einneues Instrument zu entwickeln,mit dem die Produzenten auch be-triebsspezifische Berechnungen ma-chen können. �Mit «ProfiCost Ge-müse» ist nach 1.5 Jahren intensiverArbeit ein einfach zu bedienendesExcel-Programm entstanden. Eskann ab sofort bei der SZG bestelltwerden. «ProfiCost Gemüse» ist ei-ne Vollkosten- und gleichzeitig De-ckungsbeitragsrechnung für den An-bau von Gemüsekulturen. Zurzeit

sind 58 SGA- und 19 Bio-Kulturenberechnet. Die Publikation ist alsDruckversion oder elektronisch aufCD-Rom als Excel-Tabellenkalkulati-on erhältlich. Besonderheit: DasProgramm bietet eine hohe Flexibi-lität zur Eingabe eigener Daten undist trotz der vielen nützlichen Funk-tionen aufs Wesentliche reduziert.«ProfiCost Gemüse» ist für die Be-triebe ein wichtiges Planungsinstru-ment zur Voraus- und Nachkalkula-tion. Zudem wird es in der Beratungund Weiterbildung eingesetzt unddient Treuhandfirmen und Versiche-rungen als unverzichtbare Grundla-ge für Expertisen.

Die Landwirtschaft soll einen we-sentlichen Beitrag zur Erhaltungund Förderung der Biodiversitätleisten. In der Schweiz gibt es da-für nahezu genügend ökologischeAusgleichsflächen. Defizite beste-hen hinsichtlich deren Qualität,vom Talgebiet bis in die Bergzone

II. Das geht aus derneuen Studie zurOperationalisierungder UmweltzieleLandwirtschaft im

Bereich Biodiversität hervor.Aufwertungsbedarf bei den

ökologischen Ausgleichsflächenzeigt sich im Mittelland und im Ju-ra, aber auch in tiefen Lagen derAlpen sowie am südlichen Alpen-rand. Zu diesem Schluss kommendas Büro UNA, das Schweizer Zen-trum für Kartografie der Fauna(CSCF), Info Flora und Agroscopein ihrer Studie zur Konkretisierungder Umweltziele Landwirtschaftim Bereich Biodiversität, welchesie im Auftrag des Bundesamtesfür Umwelt (BAFU) und des Bun-desamtes für Landwirtschaft(BLW) erstellten.«Um die gewünschte Qualität

der Flächen zu erreichen, sind aus-gehend vom Talgebiet bis in dieBergzone II grosse Anstrengungennötig», heisst es unter anderem inder Studie. Es brauche die richti-gen Flächen am richtigen Ort undin der richtigen Qualität, um dierund 1700 Ziel- und Leitarten imRahmen der gesetzten Umwelt -ziele für die Landwirtschaft zu er-halten.Für jede Region und Subregion

schlägt die Studie deshalb gewisseSchwerpunkte zur Aufwertung derLebensräume vor. Dazu gehörtzum Beispiel die Förderung vonKleinstrukturen wie Altgrasstrei-fen, Stein- und Asthaufen odervon Hecken, Feuchtgebieten undTrockenwiesen.

Mehr Qualitätgewünscht

Hilfsmittel zur Produktionskostenberechnungfür den Gemüsebau

PFLANZENBAUKURZMELDUNGEN

28 2 2013 · UFA-REVUE

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FortsetzungSeite 34

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Fortsetzungvon Seite 27

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Fritz Stucki

Jörg Schär

ChristophKohli

30 2 2013 · UFA-REVUE

Publikation «Qualitäts mängelbei Veredelungs kartoffeln»Andreas Anliker von der frigemo hat auf die Ernte 2012 ein gut illustriertes Dossier zum Thema«Qualitätsmängel bei Veredlungs-kartoffeln und die Aus wirkungen auf das Endprodukt» zusammen -gestellt. Beziehen kann man das Dossier bei Ulrich Herren, fenaco Bern, � 058 434 06 04,[email protected]

Ausblick für den Anbau 2013 Unter diesen Prämissen hat die fenaco folgende Massnahmen getroffen:

• Den Agrarverantwortlichen der LANDI wurden bereits vergangenen Herbst Kontrakt-mengen je Sorte kommuniziert, welche insgesamt realistischen Verkaufsbudgetsentsprechen.

• In aller Regel sind diese Kontraktmengen von den LANDI aufgeteilt und demeinzelnen Produzenten kommuniziert worden. Es liegt in der Verantwortung derProduzenten die Kartoffelfläche zu bestimmen, auf welcher er diese Mengeproduzieren will. Spekulativer Anbau ist fehl am Platz. Eine schriftliche Anbaubestäti-gung ist gemäss Branchenvereinbarung die Voraussetzung für das Beziehen vonVerwertungsbeiträgen bei allfälligen Übermengen.

• Es wurden keine Reservemengen eingeplant, wie dies in den Vorjahren teilweise inkleinerem Ausmass noch der Fall war. Bei den beiden Hauptsorten Agria (Frites) undLady Claire (Chips) im Veredelungssegment wurde zur Sicherung der Versorgungfolgendes Vorgehen gewählt: 15% Reservemengen sind auf Stufe fenaco eingerech-net. Der Anbau dieser Reservemenge wurde den LANDI und damit den Produzentenfreigestellt.

• Insgesamt wäre eine Flächenreduktion von 500ha auf 10500ha wünschenswert.Beim Anbau 2013 muss Mass gehalten werden. Die Verwertung der Grossernten2009 und 2011 war für alle Marktteilnehmer anspruchsvoll. Viele Kartoffelproduzen-ten waren gezwungen, Kartoffeln in sehr guter Qualität nicht dem Frischkonsum oderder Veredelung zuzuführen, sondern direkt zur Frischverfütterung oder gar inBiogasanlagen abzuliefern. In diesen beiden Jahren waren jeweils um die 80000tKartoffeln in guter Qualität auf dem Markt überschüssig. Finanziert wurde dieVerwertung dieser Über mengen mit einem deutlich erhöhten Rückbehalt, der dieProduzenten solidarisch auf allen marktfähigen Speise- und Veredelungskartoffelnleisteten. Ein Angebot an über 100% marktfähiger Kartoffeln für den Frischkonsumund die Veredlungsindustrie ist der Kartoffel nicht dienlich. Die vermarktbare Mengeändert sich deswegen nicht.

Kunden der fenaco für Frischkon-sum Kartoffeln und der Verede-lungsindustrie setzen, marktkonfor-me Qualität und Sortenstruktur

vorausgesetzt, auf hierzulande produ-zierte Kartoffeln. Es wird lediglich im-portiert, was aus inländischer Produkti-on für eine marktkonforme Versorgungnicht zur Verfügung steht. Die Verede-lungsindustrie hat die letzten Jahre frei-willig auf die ihr aus den WTO Verträgenzustehenden Importe verzichtet.

Frischkonsummarkt im Lot Bereits die Ertragsschätzung der swiss -patat im Herbst 2012 liess auf eine aus-geglichene Angebots- und Nachfrage-situation für Frischkartoffelnschliessen. Die Lagerbestände per31.12.12 bestätigen diese Erwartung,auch wenn die Frischkonsumvorräte4096 t (ca 7%) über dem Mittel derletzten 5 Jahre liegen. Gemäss den Aus-wertungen von swisspatat konnte imDezember 2012 ein Rekord-Lagerab-bau von 12080t realisiert werden. Die-se Tatsache weist auf einen lebhaften

Markt und einen erfreulichen Konsumvon Frischkartoffeln hin. Als Folge derbereinigten Marktverhältnisse ist derGraumarkt (nicht gemeldete Mengen)deutlich weniger aktiv und dadurchder Abbau der ordentlichen Lagerumfangreicher und auch berechen-barer.

Die passende SortenstrukturDank der kontinuierlichen Förde-

rung der festkochenden Sorten mit ei-ner besseren Lagerfähigkeit stehen fürdie Marktversorgung bis zum Anschluss

an die neue Ernte bedeutende MengenDitta, aber vor allem auch Gourmandi-ne zur Verfügung. Durch die optimierteSortenstruktur lässt sich die Lagerkam-pagne für festkochende Sorten mass-geblich verlängern, was den Bedarf fürZusatzimporte nachhaltig limitierensollte. Auch die Bedürfnisse nach Spe-zialitäten sind nach den entsprechen-den Produktions- und Vermarktungs-konzepten (beispielsweise Amandine,Celtiane) erfreulich gut mit Inlandwareversorgt. Eine klare Unterversorgungbestimmt den Bio-Markt. Aufgrund der

FRISCH- UND VEREDLUNGSKARTOFFELN Die fenaco glaubt fest an die Zukunft der Kartoffelproduktion in der Schweiz und hat namhafte Summen in neue Aufbereitungs- und Lagertechniken investiert und damit das Risiko von Lager-ausfällen deutlich reduziert und die Liefersicherheit gegenüber den Kunden erhöht.

Lagersituation und Ausblick 2013PFLANZENBAU

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und professionelle Arbeitsqualität inder Wertschöpfungskette spricht.

Veredelung: Vollversorgung Diegesamtschweizerischen Lagervorrätevon Kartoffeln für die Veredelungsin-dustrie liegen nach swisspatat per EndeDezember 2012 mit 90000t nur 2%unter dem Rekordvorjahr und gut12000t über dem 5-Jahresschnitt. Da-mit ist in dieser Verarbeitungskampagnewie auch im Vorjahr die Versorgung derIndustriebetriebe mit Schweizer Kartof-feln sichergestellt. Je nach Marktverlauf

ben, sind die Probleme allerorts sicht-bar und die Risiken latent vorhanden.Der Kaufentscheid für Kartoffeln stehtwie bei den meisten anderen Produk-ten in direktem Zusammenhang mit derOptik und Frische der Ware am Ver-kaufspunkt.

Neues Übernahmemodell Dasneue Modell «Festübernahme mit Vor-behalt» für den Sektor Frischkonsumkam im Herbst 2012 erstmals zur An-wendung und hat unterschiedliche Re-aktionen bewirkt. Nebst vielen positi-

* SchätzungErtragFläche

* Schätzung

Ges

amte

rnte

Autoren Fritz Stucki,CM Veredelungskartof-feln, Jörg Schär CMFrischkartoffeln undChristoph Kohli CMPflanzkartoffeln.

www.ufarevue.ch 2 · 13

mässigen Inlandernte sind Ergänzungs-importe notwendig.

Damoklesschwert Qualität Diepositiven Prognosen gelten ausdrück-lich unter Vorbehalt, dass sich die Qua-litäten an den Lagern halten und keineausserordentlichen Verschlechterun-gen eintreten. Auch wenn sich die optischen Beeinträchtigungen (Scha-lenverfärbungen) aufgrund von Silber-schorf und Colletotrichum bis zumheutigen Tag in Grenzen gehalten ha-

ven Rückmeldungen sind auch kritischeUrteile geäussert und die Rückkehr zuralten Handhabung gefordert worden.Über die Fortführung oder Weiterent-wicklung der neuen Übernahmeartwird die gemeinsame Analyse mit denVerantwortlichen der Vereinigungschweizerischer Kartoffelproduzenten(VSKP) definitiv Aufschluss geben. Er-freulich ist, dass bei den verarbeitetenPosten der Rückbehalt fast ausnahms-los vollständig ausbezahlt werdenkonnte, was für eine ausgezeichnete

können bei einzelnen Sorten aber auchÜbermengen am Lager liegen. DieseVersorgungssituation ist einerseits er-freulich, andererseits zeigt sich aber dieGefahr von strukturellen Überschüssen.Die fenaco hat auf Grund der Diskussio-nen mit den Agrar-Verantwortlichen derLANDI festgestellt, dass die Produzen-ten für die Pflanzung 2013 mehr Kon-traktmengen wünschen. Die Haupt-gründe dafür sind:• Kartoffeln sind für die professionellenProduzenten eine finanziell interes-sante Kultur.

• Neue Anbaumethoden, generellschlagkräftigere Mechanisierung undvermehrt Flächen unter Bewässerungführen zu einer grösseren Ertragssi-cherheit und damit zu einem kleine-ren Anbaurisiko.

• Der Arbeitsaufwand reduzierte sichgenerell in den letzten Jahren. DieKartoffelfläche pro Betrieb steigt. DieAnzahl der Produzenten geht zurück.

• Das bedeutet aber, dass bei einer seitrund fünf Jahren stabilen Kartoffelflä-che von 11000ha das Risiko struktu-reller Überschüsse steigt. �

Knollen der festkochenden Sorte Gourmandine kurz vor derErnte. Pflanzgut Anbau 2013 ausverkauft.

PFLANZENBAU

GesamternteProduzenten

Grafik 1: Anzahl Produzenten und Gesamternte in Tonnen Quelle: Swisspatat

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Grafik 2: Anbaufläche und Ertrag in Tonnen Quelle: Swisspatat

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Heinz Mathys

Jakob Roth

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Tabelle 1: Landor Blattdünger für optimale Nährstoffversorgung (in g)Produkt N P K Mg Ca B Mn Fe Zn Mo SPhotrel 69 13 103 50 70 4Patastar 440 75 40 10 10 5Vitistar 100 18 10 35Bettastar 40 40 45 10Frutrel 69 240 60 200 20 40Seniphos 310 42Azos 150 340Bortrac 150Mantrac 500Ferleaf 100Safe N 300Hydromag 300

Grundsätzlich nehmen Pflanzen dieNährstoffe über die Wurzeln auf.Mit dem Transpirationsstrom gelan-gen sie mit dem Wasser über die

Wurzeln in das Gewebe und werdendort mit einer chemischen Reaktion inVerbindung mit Kohlendioxyd, Lichtund Wasser in Traubenzucker und Koh-lenstoff umgewandelt. Diese Reaktionist von vielen Faktoren wie Licht, Wär-me, Wasserhaushalt, Stadium der Pflan-ze und nicht zuletzt der Verfügbarkeitder verschiedenen Nährstoffe im Bodenabhängig. Viele dieser Faktoren sind vonuns Menschen nicht beeinflussbar. DerEinsatz von immer schwereren undgrösseren Maschinen verursacht Boden-verdichtungen, die ein optimales Wur-zelwachstum verhindern. Zu hoher oderauch zu tiefer pH-Wert, hoher Tonan-teil, extreme Witterung und unverhält-nismässig hohe Düngergaben führen zuAntagonisten-Wirkungen. All diese Fak-toren können zu akutem Spurenele-ment-Mangel führen.

Wachstumsstadien mit hohemMikronährstoffbedarf Gerade inder Blüte, Zellteilung oder Fruchtpro-duktion, wo hohe Mengen an Mikro-nährstoffen für Enzyme und Zellteilungbenötigt werden, bewegen sich Pflan-zen meistens im Bereich des latentenMangels (keine sichtbaren Symptome,siehe Grafik 2). In diesem Fall werdenBlattdünger als Risikoabsicherung ein-gesetzt. Auch bei akutem Mangel (sicht-bare Schäden) sind Blattdünger wirk-sam. Ein Blattdünger soll die gestörtenatürliche Aufnahme ergänzen. Wäh-rend bei den Hauptnährstoffen N, P, Kder jährliche Bedarf so hoch ist, dass erüber Blattdüngung nur zu einem ver-

gleichsweise geringen Anteil gedecktwerden kann, ist bei der Bekämpfungbzw. Vermeidung von Spurenelement-Mangel die gute Wirkung der Blattdün-gung unbestritten.

Vier Kategorien von Blattdün-gern Reine Salze besitzen einen hö-heren Nährstoffgehalt und sind billig,aber kritischer in Bezug auf Anwen-dungszeitraum und Mischbarkeit. Gera-de bei akutem Mangel sind die Grüntei-le auf Salze besonders empfindlich, dasie schon angeschlagen sind. Die Poren-grösse einer Spaltöffnung bewegt sichim Nanometer-Bereich (1 Tausendstelmm). Hier entstehen auch bei gesundenBlättern toxische Schäden, die von Augenicht erkennbar sind. Ausserdemschneiden die Salze bezüglich Regenfes-tigkeit schlecht ab.Chelate sind Verbindungen von Kat-

ionen, z.B. Eisen, mit organischen Mo-lekülen, die eine Festlegung der Metalle(Fe, Mn, Mg, Zn, Cu) im Boden verhin-dern. Auch als Blattdünger sind Chelategeeignet, da die Verätzungsgefahr ge-genüber Salzen gering ist. Nachteil ist,

dass die Produkte teuer und sehrschwach in der Konzentration sind.Hierzu kommt, dass gewisse Produktenicht UV-stabil sind und von der Sonneabsorbiert werden. Als Bodendüngerhaben die Chelate einen wichtigerenStellenwert.Formulierte Blattdünger sind durch

Zusatz von Netz-, Haft- und Absorpti-onsmitteln verbessert worden. Die Ver-

Latenter Mangelverusacht keine

sichtbare Schäden, hataber Einfluss auf die

Produktivität derPflanzen und die

Qualität der Ernte.

BLATTDÜNGER Die gezielte Nährstoffzufuhr übers Blatt hat in den letzten Jahrenzunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine Blattdüngung erfolgt meistens dann,wenn eine kurzfristige Nährstoffabdeckung in einem bestimmten Wachstumsstadiumnotwendig ist oder zur Absicherung der Nährstoffversorgung bei erwartetem Nähr-stoffmangel.

Die kleinen FitmacherPFLANZENBAU

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kannt, dass es gewisse Pflanzen gibt, diegegen Schaderreger resistent sind. Bei-spiel: resistente Rosensorten gegenMehltau, resistente Rebstöcke gegendie Reblaus. Entweder handelt es sichdabei um züchterische Erfolge (Unterla-ge) oder sie wurden schon vererbt undsind permanent vorhanden. Pflanzenkönnen aber auch von aussen angeregtwerden, Verteidigungsmechanismen inGang zu setzen. Dass Pflanzen Schad -erreger abwehren können ist seit mehrals 100 Jahren bekannt. Der Begriff dersogenannten erworbenen oder indu-zierten Resistenz wurde in den 30er Jah-ren des vergangen Jahrhunderts ge-prägt. Mit immer modernerenMethoden (Molekular Technik) wird im-mer deutlicher wie Pflanzen auf Scha-derreger reagieren und wie die Reaktio-nen in der Pflanze ablaufen. Das Gleichegilt auch für Wachstumshemmungenoder abiotischen Stress (extreme Witte-rungseinflüsse). Solche Abwehrreaktio-nen sind äusserst komplex. Unter der

LatenterMangel

Pflanzenm

asse, E

rtrag

Mangel

«Luxus-Konsum»

Nährstoffgehalt

Pflanzen können sich in einem Zustand von latentem Mangel befinden,wo noch keine Mangelerscheinungen angezeigt werden aber bereitsErtragsverluste zu erwarten sind.

Toxizitäts-grenzwert

Ertrags-grenzwert

Symptom-grenzwert

Grafik 2: Beziehung zwischen Nährstoffgehalt und Pflanzenwachstum

Grafik 1: InCa aktiviert die Auxin-Calcium-Pumpe und die Pflanze nimmt verstärkt Kalzium auf

teilung, die Regenfestigkeit und das Ein-dringvermögen wurden so verbessert.Die formulierten Produkte sind deshalbpflanzenverträglicher und bezüglichMischbarkeit mit Pflanzenschutzmittelntrotz des höheren Preises in kritischenSituationen vorzuziehen. GegenüberChelaten sind diese Mittel um einigeskonzentrierter. Was hier auf dem Blattist, geht in der Regel auch rein.

Pflanzenstärkungsmittel für einstarkes Immunsystem Es ist be-

molekularen Reaktion sei hier nur einebeschrieben. Bei einer Verletzung derPflanzenmembrane durch einen Scha-derreger, wird von der Pflanze sofort,durch starke Oxydation zum BeispielWasserstoffperoxyd freigesetzt. Diewirkt unmittelbar auf den Angreifer, eswerden dabei aber auch Pflanzenteileabsterben, damit sich der Pilz nicht wei-ter ausbreiten kann. Das Wissen um dieMechanismen hat dazu geführt, dassHilfsprodukte zu diesem Zweck herge-stellt werden. Die Pflanzen können abernur auf Schaderreger vorbereitet wer-den. Das heisst für den Anwender, dassdie Mittel vorbeugend eingesetzt wer-den müssen.

Sekundäre Pflanzennährstoffeunterstützen Bildung von Ab-wehrstoffen Pflanzenstärkungsmit-tel wie Phosfik, Loker oder Fylloton (Ta-belle 2)sind Blattdünger welche dieAbwehrkräfte respektive das Immunsys-tem von Pflanzen aktivieren. Bei denPflanzenstärkungsmitteln sind nicht diedeklarierten Nährstoffe wie N, P, K, Mg,usw. entscheidend, sondern die Zusam-mensetzung der pflanzlichen und tieri-schen Inhaltsstoffe wie Aminosäurenund pflanzliche Extrakte (Bakterien, Pil-ze, Algen). Am Aufbau eines gesundenImmunsystems sind vor allem Mikro-nährstoffe beteiligt. Sie dienen derPflanze zum Aufbau von Makromolekü-len oder als Baustein für essentielle En-zymreaktionen. Zu den Mikronährstof-fen zählen Vitamine, Mineralstoffe,Spurenelemente und sekundäre Pflan-zenstoffe zur Bildung von Phytoalexi-nen. Phytoalexine sind antimikrobiellwirkende Substanzen, die der Pflanzezur Abwehr von Pathogenen dienen. Siegehören zu den sekundären Pflanzen-stoffen. Phytoalexine sind chemischeVerbindungen, die aus einer Vielzahlverschiedener Stoffklassen bestehen.Phytoalexine werden von der Pflanzeunmittelbar nach einer Infektion durchMikroorganismen wie Pilze oder Bakte-rien in den betroffenen Zellarealen pro-duziert. Sie reduzieren die Infektiositätder Pathogene, indem sie deren Aus-breitung, Wachstum und Vermehrunghemmen, die Erreger töten oder inakti-vieren.Auch das Produkt InCa gehört zu den

Pflanzenstärkungsmitteln, wobei hier

der Mechanismus über die Ernährungvon Kalzium abläuft. Mit Hilfe vonWirkstoffen wird in der Pflanze der Au-xin-Gehalt künstlich erhöht. (Auxin istein Wachstumshormon). Mit Hilfe derAuxin-Calcium-Pumpe ist die Pflanzeveranlasst, mehr Calcium über die Wur-zeln aufzunehmen (Grafik 1). Damitwird der Stoffwechsel angeregt, und so-mit das Wachstum angeregt. Wachs-tumsstress wegen Witterung oder Her-bizid-Konzentrationen im Wurzelraumwerden so locker weggesteckt. Sehr gutfeststellbar bei Salaten, wo dies in derPraxis bereits mit Erfolg eingesetzt wird.Nicht nur das Wachstum wird gefördert,auch die Qualität bei Karotten, Obstund Kartoffeln wird verbessert. �

PFLANZENBAU

Tabelle 2: Produkte zur Stärkung des pflanzlichen Immunsystems

Phosfik Bewährter Spezialdünger zur Verbesserung der Vitalität und Gesundheit von Pflanzen

Loker Spezialdünger mit pflanzlichen Extrakten zur Stärkung der Widerstandkraft des Pflanzen

Fylloton Spezialdünger mit Aminosäuren zur Pflanzenstärkung für den BIO-Landbau

Inca Neuartiges Calciumprodukt mit hocheffizienter Wirkung durch Aktivierung der Ca-Aufnahme der Pflanze

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34 2 2013 · UFA-REVUE

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FortsetzungSeite 36

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Page 35: UFA-Revue 02/2013

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Concert SX 100 g/ha

Foxtrot 1.0 l/ha

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Das neue Roundup PowerMax istdas Roundup der neuesten Generati-on mit folgenden zusätzlichen Vortei-len:• Weniger Abtrift auf Nachbarkultu-

ren; besseres Tropfenspektrum dankmodernsten Additiven.

• Kürzeste Wartezeit: gegen einjähri-ge Unkräuter 6 Std. bzw. nach 1 Std.regenfest; dadurch Wetter unab-hängiger.

• Temperatur-unabhänger: Problem-loser Einsatz ab Vegetationsbeginn(ÖLN: ab 15. Februar).

• Das neue Roundup PowerMax istdank neuen Additiven mischbar mitAHL und div. Bodenherbiziden.

Dosierung: 2.25 – 3.0 l/ha gegen ein-jährige Unkräuter und Ungräser

Winterruhe im Versuchsgarten vonStähler Suisse SA

Erscheinen des3-Blatt Bestockung 1-Knoten 2-Knoten Fahnenblattes13 20 31 32 37

Foxtrot gegen Ungräser (Ackerfuchsschwanz,Windhalm und Flughafer) oder als vielseitig einsetzbaren Mischpartner.Concert SX gegen ein- oder mehrjährige breitblättrige Unkräuter (ink. Blacken)Ariane C gegen div. breitblättrige Unkräuter, wieKlebern, Kamille, Mohn, Klatschmohn, Korn-blumen und im Besonderen gegen Winden undDisteln. Breit einsetzbarer Mischpartner oder inalleiniger Anwendung als Korrekturmassnahme.

Temperatur unabhängige Herbizidlösungen im Frühjahr

Reduzierte Bodenbearbeitung, bzw.pfluglos das Saatbeet bereiten hat etliche Vorteile, wie z. B. wenigerZeitaufwand und Maschinenkosten,Schonung der Bodenstruktur, etc. Besonders nach einem sehr nassenHerbst und Winter wird der Start zurVorbereitung des Saatbeetes zur Ner-venprobe. Die pfluglose und flacheSaatbeetbereitung bietet diesbezüg-lich Vorteile, erfordert jedoch denEinsatz von einem Totalherbizid.

Ja, wenn irgendwie möglich sollten siedie Unkrautregulierung im Frühjahrnicht hinausschieben! Bedingt durch diewarmen Dezember- und Januartagesind die frühen Getreidesaaten weitfortgeschritten; demzufolge sind auchdie Unkräuter und Ungräser zum Teilstark entwickelt. Bedingt durch den nas-sen Herbst konnte die rechtzeitige Un-krautregulierung vielerorts nicht mehrerfolgen. Wir werden deshalb im kom-menden Frühling einige stark verun-krautete Getreidefelder antreffen. Einfrühzeitiger Herbizideinsatz wird einMuss! Bei der Herbizidwahl im Frühjahr gilt esfolgende Kriterien zu berücksichtigen:• Temperatur: Früher Einsatz im März

verlangt Temperatur-unabhängigeWirkstoffe. Erste Herbizidmassnah-men erfolgen idealerweise zum glei-chen Zeitpunkt wie die Rübensaat(die Böden sind abgetrocknet und be-fahrbar).

• Unkrautgrösse: die frühen Herbstsaa-ten haben auch stark enwickelte Un-gräser und Unkräuter, die nur mitblattwirksamen Wirkstoffen kontrol-lierbar sind.

• Mehrjährige Wurzelunkräuter (Bla-cken, Disteln und Winden) sind

Unkrautregulierung im Wintergetreide:Soll ich früh – oder soll ich warten?

Pfluglose Rübensaat –im Trend?

«Spätzünder» und erst bei genügendBlattmasse im April erfolgreich be-kämpfbar.

• Nässeschäden: Vielerorts sind die Ge-treidebestände durch Staunässe starkausgedünnt; umso wichtiger ist eineerfolreiche, saubere Unkrautbekämp-fung.

• Foxtrot gegen Ungräser, Concert SXund Ariane C gegen breitblättrige Unkräuter sind Temperatur-unabhän-gige, blattwirksame Herbizide und erfüllen die obgenannten Anforde-rungen für einen frühzeitigen Herbi-zideinsatz im März.

Fazit Sie kennen Ihre Felder, bzw.Ihre Unkrautflora. Planen Sie deshalbdie Unkrautregulierung frühzeitig, nochin den Wintermonaten und nutzen Siedie ersten Schönwettertage im März fürerfolgreiche Feldarbeiten! �

Pfluglose Rübensaat erfordert den Einsatz von Roundup PowerMax vor der Bodenbearbeitung

UFA-REVUE · 2 2013 35

Page 36: UFA-Revue 02/2013

36 2 2013 · UFA-REVUE

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Page 37: UFA-Revue 02/2013

Syngenta eigene breite Versuche ange-legt. Fazit: Für alle modernen Maissor-ten stellt Elumis kein Sicherheitsrisikodar.

Körner- und Silomais für jedenBedarf Syngenta Maissorten werdenin der Schweiz für alle Zonen nördlichder Alpen angeboten. Im frühen Bereichgibt es die Sorten Delitop und NK Gi-tago. Delitop ist auch nach vielen Jah-ren noch eine sehr beliebte Körner- und Silomaissorte, weil sie an verschiedens-ten Orten auch unter schwierigeren Bedingungen eine sichere Ernte bringt.Auch die mittelfrühe Sorte NK Coolerzeigt über verschiedenste Standortesehr gute Resultate und erfreut sich daher einer zunehmenden Beliebtheit.Zudem bringt NK Cooler eine sehr guteJugendentwicklung, eine ertragreicheund sichere Ernte und eine gute Helmin-thosporium-Resistenz mit sich. NK Coo-ler eignet sich sowohl als Körner- alsauch Silomais, was in der Praxis bestä-tigt wurde.

UFA-REVUE · 2 2013 37

Maisherbizid Elumis – ModerneFormulierung mit starken Vor-teilen Erstmalig ist es gelungen, einhoch leistungsfähiges Triketon (Meso-trione) mit einem Sulfonylharnstoff (Nicosulfuron) in einer Formulierung zukombinieren. Der Wirkstoff Mesotrionesichert eine breite und sichere Wirkungauf alle im Maisanbau üblichen Unkräu-ter sowie Hühner- und Borstenhirsen.Als weitere Komponente in Elumis trittder Wirkstoff Nicosulfuron auf. Durchseine gräserbetonte Wirkung liefert erdie ideale Ergänzung, um das starkeSpektrum von Mesotrione gegen Un-kräuter und Hirsen zu komplettieren.Dank der modernen und einzigartigenFormulierung zeichnet sich Elumisdurch eine bislang unerreichte Wir-kungsbreite aus, die alle wichtigen Un-kräuter, aber auch Gräser sicher erfasst.Die ölhaltige Formulierung verteilt sichschneller im Blatt als die Einzelwirkstof-fe in der Tankmischung. Damit wirdauch eine schnellere Regenfestigkeit er-reicht. Der grosse Vorteil liegt aber vorallem in der einfacheren Anwendung,weil ein zusätzlicher Mischpartner fürGräser nicht mehr benötigt wird.

Anwendung Elumis kann im Nach-auflauf bis ins 6-Blattstadium angewen-det werden. Um eine einseitige Un-krautselektion zu vermeiden und einesehr langanhaltende Wirkung zu erzie-len, wird die Mischung Elumis 1.3 l/haund Gardo Gold 4 l/ha empfohlen. InKarstgebieten wird Elumis 1.3 l/ha mitDual Gold 1–1.25 l/ha gemischt. In Be-zug auf die Sortenverträglichkeit hat

Das Syngenta Maisportfolio wird abge-rundet mit den mittelspäten Silomais-sorten NK Silotop und NK Sigmund.NK Silotop ist bei den offiziellen Versu-chen an der Spitze mit dabei. Die Sortebesitzt eine sehr hohe Energiedichte, ei-ne herrrvorragende Verdaulichkeit undeinen hohen Ertrag. NK Sigmund ist dieWahl für diejenigen, welche grosse,massige Pflanzen bevorzugen.

Für die Maissaison 2013 wird oft vonKnappheit beim Saatgut gesprochen.Für die obigen Sorten konnte für dieSchweiz genügend Saatgut reserviertwerden. Syngenta wünscht allenLandwirten eine erfolgreiche Mais-saison 2013!

SEIT VIELEN JAHREN IST SYNGENTA der Ansprechpartner, wenn es um moderneund besonders leistungsstarke Herbizide für den Einsatz im Maisanbau geht. Mit Elumiswird die Herbizidbekämpfung auf ein neues Niveau gehoben – die Unkrautbekämpfungwird mit Elumis einfacher und praktischer. Im Bereich Maissaatgut bietet Syngenta für jeden Bedarf nördlich der Alpen etwas – der Schwerpunkt liegt auf den beiden bewährten Sorten NK Cooler und NK Silotop.

Neues Maisherbizid Elumis undbewährte Maissorten von Syngenta

Die Wirkungsbreite von Elumis und die gute Wirkung gegen Hirsen zeigt sich in diesem Versuch eindrucksvoll – rundum ein sauberes Feld.

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Page 38: UFA-Revue 02/2013

38 2 2013 · UFA-REVUE

Genaues Beobachtenim Herbst und

das Festlegen der von Rhizoctonia

betroffenen Zonenbilden die erstenSchritte bei der

Bekämpfung desErregers.

Bild: agrarfoto.com

Rübenfäule vorbeugen:Fruchtfolge anpassen: Mais und Gräser als Vorfrucht und Gräser alsZwischenfrucht vermeiden, zwischen zwei Rübenkulturen muss dieAnbaupause mindestens 4 bis 5 Jahre betragen.

Kontrolle des pH-Werts im Boden: Regelmässige Kalkversorgung desBodens, um den Boden-pH über 6.5 zu halten.

Trocknen von feuchten Zonen: Eine schlechte Drainage und vernässteStellen auf der Parzelle vermeiden.

Bodenverdichtung vermeiden: Vor allem während der Erntearbeiten undder Bodenvorbereitung im Herbst.

Chemische Prävention: Applikation von 0.8 l/ha Amistar Xtra im Stadium4 bis 8 Blätter der Rüben.

Der Pilz Rhizoctonia solani verur-sacht die späte Rübenfäule undführt nicht nur bei Rüben, sondernauch bei Kartoffeln und Karotten zu

beträchtlichen Schäden. Der Pilzerregerbefällt Nutz- und Zierpflanzen, aberauch Unkräuter und Gehölze. Der NameRhizoctonia hat die Bedeutung «Wur-zelmörder», was die schädliche Wirkungdieses Pilzes deutlich auf den Punktbringt. Als bodenbürtiger Schadenerre-ger ist seine Entwicklung stark von denBodenbedingungen abhängig. Er sprichtnicht nur auf dichte und feuchte Bödenan, sondern auch auf einen tiefen pH-Wert in der obersten Bodenschicht. DerRhizoctonia-solani-Pilz verursacht beiZuckerrüben eine Fäulnis der Wurzel,die üblicherweise bereits im Frühjahrlangsam einsetzt und bis zum Herbstteilweise zur vollständigen Rübenfäulnisführt. Die Schäden sind unmittelbar vorder Ernte sichtbar. Obschon es zu die-sem Zeitpunkt für eine Intervention be-reits zu spät ist, kann mit einem Feldbe-such festgestellt werden, welche Zonenbetroffen sind und welche Massnahmenangezeigt sind, um ein erneutes Auftre-ten der Krankheit bei einer späteren Rü-

bensaat auf dieser Parzelle zu vermei-den.

Das Auftreten der Krankheitwird durch eine ungeeignete Bodenbe-arbeitung begünstigt. Schwere Bödenmit vernässten Stellen und Säure sindgünstige Voraussetzungen für den Pilz.Wie alle Schädlinge ist auch der ErregerRhizoctonia solani auf Wirtspflanzen an-gewiesen, um überleben zu können. Fürdie Krankheiten und Schädlinge, dieausschliesslich auf eine Wirtspflanze an-gewiesen sind, bieten lange Fruchtfol-gen häufig eine wirksame Möglichkeit,um den Schädlingsdruck zu senken. Beieinem Pilz mit dieser Wirkung ist eineVerlängerung der Fruchtfolge jedochnur dann wirksam, wenn die Bekämp-fung der Wirtspflanzen sorgfältig wäh-rend der ganzen Fruchtfolge weiterge-führt wird.

Eine präventive Bekämpfung istunumgänglich. Es genügt nicht, die Kul-tur anzupassen und das Unkraut und dieWirtspflanzen zu bekämpfen. Da eineerfolgreiche Beseitigung aller Wirts-pflanzen des Rhizoctonia-solani-Pilzespraktisch unmöglich ist, müssen Bedin-gungen geschaffen werden, die seinAuftreten nicht begünstigen. Der Erre-ger bevorzugt schwere, wasserstauendeBöden und eine saure Bodenoberfläche,daher sind alle Massnahmen geeignet,die diese Faktoren möglichst eliminie-ren.

Chemische Bekämpfung Ist eineParzelle mit dem Erreger befallen, ist esäusserst schwierig, ihn wieder loszuwer-den. Das Wetter im Frühjahr ist ent-scheidend für die Entwicklung der

Krankheit, kann aber nicht vorausgesagtwerden. Es ist daher wichtig, die in derVergangenheit von Wurzelfäule betrof-fenen Zonen zu registrieren und nöti-genfalls die nächste Zuckerrübenkulturvorbeugend chemisch zu bekämpfen.Hierzu wird auf den betroffenen Parzel-len 0.8 l/ha Amistar Xtra im 4- bis 8-Blattstadium der Rüben ausgebracht. Istdie Situation kritisch, hat diese Mass-nahme eine vorbeugende Wirkung.

DIE WURZELFÄULE BEI ZUCKERRÜBEN wird in vielen Anbauregionen zunehmend zu einem Problem. Die Krankheit entwickelt sich meist langsam und ihrAuftreten wird durch dichte Böden und feuchte Bedingungen gefördert. Ein Befall kann im Herbst beim Kontrollieren der Parzelle festgestellt werden. Die befallene Zonewird anschliessend registriert.

Späte Rübenfäule – was tun?PFLANZENBAU

Page 39: UFA-Revue 02/2013

UFA-REVUE · 2 2013 39

Autor Gaël Monnerat,UFA-Revue, Rte de Siviriez 3, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch 2 · 13

Symptome• Die Krankheit wird Ende Sommer oderAnfang Herbst in Form von kleinen,sich allmählich vergrössernden Herdensichtbar

• Welkende Blätter, die nach und nachverkümmern

• Die Blätter bleiben am Rübenkörperund bilden eine brauen Rosette

• In dieser Rosette wachsen neue Blätter

• Eine braun bis schwarz gefärbteFäulnis zeigt sich am Rübenhals undan der Rübenknolle, und zwar an und/oder unterhalb der Bodenoberfläche

Folgen• Ertragsverluste • Abnahme des Zuckergehalts• Zunahme des Erdanhangs• Schlechte Qualität für die industrielleVerarbeitung

• Erschwerte Lagerung

Zur Bekämpfung der Wurzelfäulegibt es verschiedene Möglichkeiten, zu-dem wurden von den Züchtern fäuleto-lerante Zuckerrübensorten entwickelt.In der Schweiz empfiehlt die Fachstellefür Zuckerrübenbau die Sorte Syncro.Der Einsatz dieser Sorte schlägt sich imfinanziellen Ertrag nieder. Obschon siegegenüber nicht fäuletoleranten Sortenin befallenen Parzellen gewisse Vorteilehat, ist mit ihr das Ertragsniveau auf Par-zellen ohne Fäulnisbefall um 15% tieferals mit anfälligen Sorten. Im Zweifelsfalloder wenn die Krankheit nur in lokalenHerden auftritt, ist eine chemische Be-kämpfung mit Amistar Xtra im Vergleichzu den finanziellen Ertragseinbussen,die mit dieser Sorte verursacht würden,deutlich günstiger

Mit einer Anpassung der Frucht-folge kann der Krankheitsdruck er-heblich gesenkt werden. Es wird drin-gend davon abgeraten, als VorkulturMais oder Gräser oder als Zwischen-frucht Gräser anzubauen. Offenbar be-

günstigen Mais und Gräser das Auftre-ten der Krankheit, zumal es bei der Ern-te oft zu einer Verdichtung der Bödenkommt, welche das Auftreten von Wur-zelfäule begünstigen. Erhebliche Schä-den können vor allem nach einem nas-sen Herbst festgestellt werden. Wennbeim Thema Bodenverdichtung jeweilsdie schweren Siliermaschinen und Mäh-drescher als Sündenböcke hingestelltwerden, darf nicht vergessen werden,dass der Boden von Weiden bei feuch-ten Bedingungen ebenfalls schwer wirdund das Auftreten des Pilzes begünstigt.

Zusammenfassung Rhizoctoniasolani verursacht die späte Rübenfäuleund ist ein bodenbürtiger Pilz, der eineVorliebe für schwere, schlecht struktu-rierte Böden hat. Der Erreger hat vieleWirtspflanzen, was die Bekämpfung er-

schwert. Um das Risiko der Rübenfäulegering zu halten, sind agronomischeMassnahmen wie eine geeigneteFruchtfolge sowie eine angemesseneBodenbearbeitung notwendig. Das häu-fige Anbauen von Wirtspflanzen bei derFruchtfolge, Bodenverdichtung und Bo-denbearbeitung bei feuchten Bedingun-gen sind ganz offensichtlich erschwe-rende Faktoren. Mais und gewisseGräsersorten als Vorkultur begünstigendas Auftreten des Erregers. Die Ernte imHerbst bei feuchten Bedingungen undZwischenkulturen mit Gräsern führenhäufig zu starken Bodenverdichtungen,was sich auf die nachfolgende Rüben-kultur ungünstig auswirkt. Sind die Risi-ken bekannt, kann der mögliche Scha-den mit 0.8 l/ha Amistar Xtra im 4- bis8-Blattstadium begrenzt werden. Aufdie resistenten Sorten wie Syncro solltezurückgegriffen werden, wenn der Erre-gerdruck sehr hoch ist, da mit dieserSorte der finanzielle Ertrag tiefer ist alsbei anderen Sorten ohne Krankheitsbe-fall. �

Mit einer geeignetenBodenpflege könnenBedingungen geschaffen werden, die dazu beitragen, das Auftreten vonRübenfäule zuverhindern.Bild: agrarfoto.com

PFLANZENBAU

Page 40: UFA-Revue 02/2013

40 2 2013 · UFA-REVUE

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Page 41: UFA-Revue 02/2013

Trächtigkeitskontrolle, aber wann?Eine frühe Trächtigkeitsuntersu-chung verkürzt die Zeit bis zur allfäl-ligen Nachbesamung und lohnt sich,wenn die Fruchtverluste zwischendem frühen und konventionellenUntersuchungstermin gering sind,bestätigt eine Erhebung an der Jus-tus-Liebig-Universität Giessen. DieHöhe der Fruchtverluste kann je-doch stark variieren. In der erwähn-ten Untersuchung schwankten siezwischen der 2.–3. Woche und der4.–5. Woche nach der Besamungzwischen 1.4 und 9%. Eine eindeu-tige Ursache für die Verluste konntenicht ausgemacht werden.

Effiziente Kühe kalben frühWer die Wirtschaftlichkeit seinerMilchkühe steigern will, senkt ambesten das Erstkalbealter und steigert die Milchleistung. Das emp-fehlen Wissenschaftler des Fachzen-trums Mecklenburg-Vorpommernanhand einer Studie mit 40000 Hol-steinrindern. Ebenfalls als positiv,aber mit dem geringsten Effekt aufden Deckungsbetrag erwies sich dieErhöhung der Nutzungsdauer. Kühemit einer Lebenstagleistung vonüber 15kg kalben demnach imSchnitt mit 25.5 bis 26 Monaten ab.

Leistungsstark – auch ohneEbergeruchDie Zuchtmethode gegen Eberge-ruch ist jetzt praxisreif. Zwar fliesstder Ebergeruch derzeit noch nichtins Zuchtziel ein. Aber die routine-mässige Leistungserhebung ist inder Endstufeneberlinie «Premo» derSuisag bereits eingeführt. Die statis-tisch-genetischen Modelle zurZuchtwertschätzung sind definiert.So können geeignete «Premo» Jun-geber insbesondere für den Exportausgewählt werden. Wenn der Ebergeruchsindex bei-

spielsweise 25% des Gesamtzucht-ziels ausmacht, ist eine Halbierungdes durchschnittlichen Androste -nongehalts in der Premo-Zuchtpo-pulation innerhalb der nächstensechs Jahre möglich. Die Untersuchung der geneti-

schen Beziehungen zwischen Eber-geruchskomponenten und anderenwichtigen Leistungsmerkmalenweist auf züchterisch günstige Be-ziehungen hin.

NUTZTIEREKURZMELDUNGEN

sammengestallt werden, bestätigenzwei spanische Versuche gemäss«Elite». Ansonsten können krankeKälber die Leistung der ganzenGruppe reduzieren.

Antibiotikaersatz?US-Wissenschaftler haben vielver-sprechende Stoffe gefunden, die ge-gen Bakterien wie Staphylococcusaureus wirken. Solche Bakterienwerden heute meist mit Antibiotikabehandelt, was Resistenzen zur Fol-ge haben kann.

Gesunde zu GesundenKälber in Iglus, deren Atemwege inder Tränkephase erkranken, solltenspäter nicht mit gesunden Tieren zu-

Geringe Fütterungszeit dank «Feedcar» und Würfelfutter

«Wir sparen täglich zirka 30 Minu-ten, seit wir ein ‹Feedcar› eingerich-tet haben, und sind flexibler», resü-miert René Eigenmann. Seine Kühegeben 10000kg Milch pro Stan-dardlaktation. Ihre Futterration be-steht aus Dürrfutter im Futtertennsowie einer Eigenmischung, UFA-Speziflor, UFA 173 F (Startphase)und UFA-Ketonex (Startphase) im«Feedcar». Um eine hohe Produkti-vität aus dem Stall zu erreichen,wird das Mischfutter auf dem Hol-steinzuchtbetrieb gezielt eingesetzt.Der «Feedcar» verteilt das Mischfut-ter auf neun Portionen pro Tag. Da-durch «sind Azidosen kein Pro-blem», stellt René Eigenmannzufrieden fest. Zudem werde der

Appetit der Kühe angeregt undmehr Heu gefressen. «Würfelfutterentspricht dem Bedarf unserer Tiereund macht uns dank dem ‹Feedcar›eigentlich überhaupt keine Arbeit.»Drei Förderschnecken stossen das

Futter von den Silos in den Feedcar.Zwei Mal täglich wird die Befüllungper Handschalter ausgelöst. Senso-

ren erkennen, wenn das Gerät ge-füllt ist. Der Occasion «Feedcar»(Jahrgang 1998), die Elektronik, Zu-bringerschnecken sowie 3x6t Sack-silos mit Holzgestell und Montagekosteten laut René Eigenmann rund28000Fr. (Neupreis 60000Fr.).

Am 14. Februar 2013, 9.30 bis12 Uhr, organisierenUFA und LANDI bei derFamilie Eigenmann,Frankrüti 78, 9305Berg, eine Tagung mitBetriebsbesichtigung.Referate halten Dr. An-dreas Tschuor (Rinder-grippe) und Ignaz Hut-ter (Aktuelles der UFA).

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Am 1. und 2.3.2013 findet der eu-ropäische Holsteinwettbewerb imForum Freiburg statt. UFA istGoldpartner des Events. 17 Dele-gationen werden ihre Spitzentierepräsentieren – eine Rekordbeteili-gung! Das internationale Interesseist erheblich. Grosse Delegationenaus Frankreich, Deutschland, derTschechischen Republik, Polen,Malta und Quebec haben sich fürBetriebsbesuche angemeldet. DasProgramm sieht wie folgt aus:

Dienstag, 26. Februar• Ab 8.00 Uhr Ankunft der Tiere

Freitag, 1. März• 8.00 – 16.00 Uhr Betriebs besuche

• 16.00 – 17.30 UhrJungzü�chter�Showmanship,Schlusswettbewerb

• 18.30 – 20.00 Uhr Eröffnungs-feier

• Ab 20.30 Uhr Swiss EuropeanSale

Samstag, 2. März• 9.30 – 11.30 Uhr Red Holstein-Wettbewerb «Einzel»/«Länder gruppen»

• 13.00 – 16.00 Uhr HolsteinWettbewerb «Einzel»

• 16.00 – 18.00 Uhr Holstein-Wettbewerb «Ländergruppen»

• 18.00 – 19.00 Uhr Preis-ü�bergabe

• Ab 20.00 Uhr Zü�chterabend,mit Fondue-Party

Sonntag, 3. März• Ab 8.00 Uhr Abfuhr der Tiere• 8.00 – 16.00 Uhr Betriebs -besuche

Am Mittwoch, 27.2., finden inBulle eine Open Dairy Show undeine Milchviehausstellung statt,an welchen die Kü�he gezeigt wer-den, die fü�r den europäischenWettbewerb angemeldet, abernicht ausgewählt wurden.

UFA ist Goldpartner

UFA-REVUE · 2 2013 41

Page 42: UFA-Revue 02/2013

NinaKeil

www.ufarevue.ch 2 · 13

42 2 2013 · UFA-REVUE

Werden Mastkälber in Boxenlauf -ställen gehalten, müssen die Abmessungen der Boxen zu jedemZeitpunkt für jedes Tier stimmen.

Tabelle: Stallmasse für Kälberbis 200 kg, über 200

Liegeboxen (cm) bis 4 Monate1 über 4 Monate bis 300kgBreite 60 70 80Länge wandständig 150 160 190Länge gegenständig 140 150 180Laufgang (cm) 1 120 120 1351 Empfehlungen von Agroscope ART, «Abmessungen für Aufstallungs systeme. Entscheidungsgrundlagen für Neubauten» (2008),www.agroscope.ch

Autorin Dr. Nina Keil, Zentrum fürtiergerechte Haltung: Wiederkäuer und Schweine, Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, 8356 Ettenhausen

Mehr zur Gestaltung von Liege -boxen unter www.agroscope.ch

• «Der Liegeboxenlaufstall für Mast-munis» (2006)

• «Baulösungen, Investitionen undGestaltungshinweise» (FAT-Bericht649)

Das Tierschutzrecht enthält spezifi-sche Vorgaben für die Abmessun-gen von Liegeboxen für Tiere ab ei-nem Alter von über vier Monaten

(Tabelle).

Empfehlungen für kleine KälberFür Kälber bis zum Alter von vier Mona-ten dürfen die Masse angemessen

verkleinert werden. Die in der Tabelleaufgeführten Empfehlungen von Agro -scope Reckenholz-Tänikon (ART) bietenhierfür eine gute Orientierungshilfe. Da-mit die Tiere hinter den Liegeboxen pro-blemlos zirkulieren können, muss zu-dem der Laufgang hinter den Boxengross genug sein. Auch hierzu gibt esEmpfehlungen von Agroscope ART. Hin-sichtlich der Anzahl Fressplätze oder derFressplatzbreite für Kälber und Jungtiereexistieren keine spezifischen Abmessun-gen im Tierschutzrecht. Es muss aller-dings gewährleistet sein, dass für dieTiere ausreichend Futter und Fütte-rungseinrichtungen vorhanden sind.Spätestens ab dem 1. Oktober 2013muss zudem jedes Kalb freien Zugang zuWasser haben.

Einstreue vorgeschrieben Unab-hängig von der Tierkategorie gilt fürHoch- wie Tiefboxen, dass diese einge-streut sein müssen. In Tiefboxen musseine dicke Strohmatratze vorhandensein. In Hochboxen reichte eine relativdünne Schicht, vorzugsweise aus Stroh-häcksel, um anfallende Feuchtigkeit zubinden und die Trittsicherheit zu ge-währleisten.

Verschmutzungsgefahr Insge-samt gibt es noch sehr wenige Erfahrun-gen aus der Praxis mit dem Einsatz vonLiegeboxen bei Mastkälbern. Die Tierenehmen die Boxen aber in der Regelgerne an. Die Problematik besteht da-rin, dass die Tiere sehr schnell wachsen.Entweder müssen die Liegeboxenab-messungen dann im Lauf der Mast an-gepasst oder die Tiere jeweils nach Er-reichen der nächsten Kategorieumgestallt werden. Alternativ kann die

Bucht auch für die grösste Kategorie ge-plant werden. Hier verstärkt sich dannjedoch die Gefahr, dass die Kälber queroder verkehrt herum in den Liegeboxenliegen und dass die Liegeflächen bzw.die Tiere verschmutzen. �Kälber

nehmen Liegeboxen

gern an.

MASTKÄLBER werden üblicherweise auf Tiefstreu gehalten. Aus arbeits-wirtschaftlichen Überlegungen und aufgrund der Kosten für die Einstreu kommen als Alternative auch Liegeboxenställe in Frage. Beim Einsatz dieses Haltungssystems sind aber einige Punkte zu beachten.

Liegeboxen statt Tiefstreu?NUTZTIERE

STALLBAU & -TECHNIK

Page 43: UFA-Revue 02/2013

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Page 44: UFA-Revue 02/2013

EN ROUTE AVEC…UNTERWEGS MIT...

Martin Ruchti ist ein begnadeter Vieh-züchter. Mit demselben Engagementwie er sich für die Viehzucht engagiert,unterstützt er auch die Landwirte in sei-nem Gebiet bei der Milchviehfütterung.Zu seinem Gebiet gehört die Regionwestlich von Bern (Laupen, Neuenegg,Thörishaus, Wohlen und Uettligen) unddas Tor zum Emmental mit Wynigen,Burgdorf, Hasle und Oberburg.Wir fahren heute auf seinen ehemali-gen Lehrbetrieb nach Häusernmoos zurFamilie Hirsbrunner. Martin erzählt,wie sich der Betrieb in den letztenzwölf Jahren stets weiterentwickelt,sich spezialisiert hat und heute diedoppelte Kuhzahl aufweist.

Hohes Zuchtziel Hirsbrun-ners suchen nicht die extremeKuh. Angestrebt wird eine leis-

tungsfähige und grossrahmige, aberdennoch moderne Kuh mit einem gutenEuter. Wichtig ist, dass sich die Kühezum Verkauf eignen. Verkäufe erfolgenmeist in der zweiten oder dritten Lakta-tion über Auktionen oder direkt an

…dem Milchviehspezialisten Martin Ruchti

44 2 2013 · UFA-REVUE

Landwirte. Bei der Anpaarung wird derZuchtwert Milch stärker beachtet alsfrüher, da die Milchleistung bei gleichbleibenden Inhaltsstoffen eher gestei-gert werden soll.

Viehzucht als Passion Als wir dasThema Viehzucht anschneiden, glänzendie Augen sämtlicher Familienmitglie-der. Thomas Hirsbrunner bekräftigt,dass bei Ausstellungen stets die ganzeFamilie mithilft und am gleichen Strickzieht. Der Ausstellungsbesuch wird vonHirsbrunners zwar als Hobby angese-hen, aber Erfolge machen natürlichFreude und geben Motivation für dieZukunft. Weiter ist der Vergleich mit an-deren Kühen ein wichtiger Punkt undnicht zuletzt soll auch Werbung für denVerkauf von Zuchtkühen gemacht wer-den. Hirsbrunners nehmen regelmässigan Regionalschauen teil. Auch an natio-nalen Ausstellungen wurden schon Kü-he ausgestellt. So erreichte die Kuh KiteImola an der Expo Bulle 2011 den drit-ten Kategorienrang.

UFA-Mash Die Kuhkälber werdengleich nach der Geburt in Einzeliglus ge-bracht, wo sie sich die ersten zwei bisdrei Monate aufhalten. Mit der Igluhal-tung konnten Kälberkrankheiten, vor al-

lem Lungenprobleme und Durchfälle,massiv reduziert werden. Gefüttert wirddas Jungvieh mit einer speziell für dieKälber hergestellten Mischung (UFA-Mash). Von dieser Mischung fressen dieAufzuchttiere bereits in den ersten Wo-chen beachtliche Mengen, was sich inderen Entwicklung widerspiegelt. Nachdem Absetzen der Milch mit rund dreiMonaten werden die Kälber in einer

Martin Ruchti, 3132 Riggisberg

Geboren 15. März 1984

Zivilstand noch zu haben

Tätigkeiten Landwirtschaftliche Ausbildung, Militärdienst mitOffiziersschule, Betriebshelfer auf mehreren Betrie-ben, berufsbegleitende Ausbildung zum Agrotechni-ker HF, dreimonatiger Aufenthalt auf Zuchtbetrieb inKanada, seit 1. Juli 2009 im UFA-Beratungsdienst alsFütterungsspezialist

Hobbys Viehzucht und Ausstellungen, Eishockey, Sport allgemein

Motto «Die Zufriedenheit der Kunden hat in meinerBeratungstätigkeit oberste Priorität.»

Betriebsspiegel

Thomas und Maria Hirsbrunner mit Sarah (22), Adrian (20) undChristoph (19), 3463 Häusernmoos,Gemeinde Affoltern

Nutzfläche: 25ha (3ha Speisekartoffeln,2ha Futterweizen, 2ha Silomais, 10ha Kunstwiese, Rest Naturwiese)

Tierhaltung: 42 Milchkühe (Red Hol -stein, Holstein) und eigene Aufzucht,total rund 100 Stück Rindvieh

Winterration: Mischration (je 50% Mais-und Grassilage, zusätzlich je Kuh undTag 1.5kg FS Kartoffeln, 0.5kg Stroh, ca. 1.5kg UFA 159, Mineralstoff TMR1117 und Viehsalz), eine Vorlage vonEmd am Abend, Leistungsfutter UFA263 an der Krippe nach Milchleistung

Milchleistung: 9100kg pro Laktation(30% Erstlaktierende), 4.06% Fett und3.35% Eiweiss

Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar,Adrian (momentan) und Lehrling SimonFankhauser

Frühes Erstkalbalter trotz Sömmerung

Page 45: UFA-Revue 02/2013

BLICKPUNKTPOINT DE VUE

Familie Hirsbrunner, Häusernmoos

«Mit UFA 263 haben wirsehr gute Erfahrungen

gemacht.»

UFA-REVUE · 2 2013 45

Gruppe gehalten, wo ihnen weiterhinUFA-Mash und auch Heu verfüttertwerden. Eine weitere Gruppe bestehtaus Tieren im Alter zwischen sechs undzwölf Monaten. Diesen werden haupt-sächlich Belüftungsheu und etwas Zu-ckerrüben-Trockenschnitzel angeboten.Erst in einer weiteren Gruppe, wenn dieRinder das erste Lebensjahr überschrit-ten haben, kommt eine separate Silage-mischung zum Einsatz.

Sömmerungsbetrieb Über ein-jährige Rinder verbringen den Sommerauf dem eigenen Sömmerungsbetrieb,der sich in Zollbrück auf der Möriseggbefindet und zusammen mit dem Bru-der von Thomas bewirtschaftet wird.Total werden dort rund 40 Stück Jung-vieh gesömmert. Trotzdem kalben dieRinder im Durchschnitt mit 26 Monatenab, was laut dem Betriebsleiter vor al-lem auf die intensiven ersten sechs Mo-nate zurückzuführen ist.

Galtkühe ausgelagert Die Galt-kühe werden seit wenigen Jahren sepa-

rat gefüttert. Ihr Futter besteht aus Öko-heu, ergänzt mit dem Cake Bloc Ferien,der zur freien Verfügung angebotenwird. «Die Auslagerung der Galttiere hatsich mehr als gelohnt, da die Kühe da-durch nicht mehr verfetten», schildertThomas. Rund zehn Tage vor der Abkal-bung werden die Trockensteher ange-füttert und auf die bevorstehende Ab-kalbung vorbereitet. Mit diesenMassnahmen ist Milchfieber heutekaum mehr ein Thema auf dem Betrieb.

Alle helfen mit Für die Silierarbei-ten packt die ganze Familie an. Beimersten Schnitt werden jeweils rund15ha miteinander gemäht, um die zweiFahrsilos schnell befüllen zu können.Das Futter wird in einem Tag mit demeigenen Dosierladewagen eingeführtund verdichtet. «Mit diesem Systemspare ich Kosten und bin selber für mei-ne Grundfutterqualität verantwortlich»,ist Thomas überzeugt. Mit dem Bau ei-nes dritten Fahrsilos soll in Zukunftkomplett auf die Herstellung von Silo-ballen verzichtet werden können. «So istdie Futterqualität übers ganze Jahr si-chergestellt», ergänzt Adrian, der denBetrieb später übernehmen wird.

Zusammenarbeit mit NachbarDank der Zusammenarbeit mit demNachbarn konnte sich der Betrieb in denletzten Jahren weiterentwickeln. Hirs-brunners kaufen pro Jahr rund 7ha Maisund Gras direkt ab Feld. Dadurch ist dieFruchtfolge gewährleistet. Im Gegenzugbesteht ein Gülleabnahmevertrag.

Dank intensiver Aufzucht in denersten sechs Monaten kalben dieTiere trotz Sömmerung bereits mit 26 Monaten zum ersten Mal.

Schön gelegen: der Betrieb Hirsbrunner in Häusernmoos.

Das Zuchtziel widerspiegelt sich bei einem Blick in den Stall. Die Küheweisen überdurchschnittlicheExterieurmerkmale auf.

Dritte an der ExpoBulle 2011: Kite Imola.

Startphasenfutter zahlt sichaus Auf dem Betrieb Hirsbrunnerkommt als Leistungsfutter aus-schliesslich das StartphasenfutterUFA 263 zum Einsatz. «Mit diesemLeistungsfutter habe ich sehr guteErfahrungen gemacht», erzählt Tho-mas Hirsbrunner. «Ab einer gewis-sen Leistung steigen die Anforde-rungen an die Fütterung, darübermuss man sich im Klaren sein», er-gänzt er. UFA 263 verfügt über dienotwendigen Startphasen-Zusätze,damit die Kühe gut in die Laktationstarten und die Voraussetzungenfür eine erfolgreiche Trächtigkeitstimmen. Mit der Zugabe von Lebendhefen

wird der Pansen-pH stabilisiert, umeiner Pansenübersäuerung vorzu-beugen. Die Fermentation wird an-geregt, was den Futterverzehr nachdem Abkalben schneller ansteigenlässt. So können die negative Ener-giebilanz und deren Folgen redu-ziert werden. Weiter verfügt UFA263 über Niacin, das die Energie-umsetzung verbessert. Hinzu kom-men Cholin und Methionin, welchebeim Fettstoffwechsel eine wichti-ge Rolle einnehmen und so denFettgehalt in der Leber senken.

Aufgrund der Aktion «10 JahreBiblis» kann UFA 263 bei einemBezug von 2t lose oder 2 Palettenzu Fr. 64.– pro 100 kg bezogenwerden.

Page 46: UFA-Revue 02/2013

SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

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UFA-BeraterConseiller UFA

3052 Zollikofen058 434 10 00

1070 Puidoux058 434 09 00

6210 Sursee058 434 12 00

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ufa.ch

ERFOLG IN DER PRAXIS

LESE-FUTTER

Urs Zeder, Leuggern (AG).

UFA Schaf- und Ziegenfutter sindbis am 9.3.2013 mit einem Rabattvon Fr. 2.–/100kg erhältlich!

hefen, UFA-Kräutermischung, Puffer-substanzen). Nutzen Sie die Nährstof-fe im Raufutter besser aus, indem Siedas passende UFA-Produkt ergänzen!

• Ab 5. Trächtigkeitsmonat: 200 bis500g Ausgleichsfutter.

• Deckperiode: Eine energiereicheFütterung (Flushing) mit 200 –400g UFA 765 2-4 Wochen vor bis1– 2 Wochen nach der Deckperiodesichert den Besamungserfolg.

Wichtig ist, Kraftfutter immer langsamanzufüttern und auf mehrere Gabenpro Tag zu verteilen.

UFA Schaf- und Ziegenfutterumfassen für jede Ration ein passen-des Produkt, setzen im Pansen konti-nuierlich Energie frei, sind wiederkäu-ergerecht, schmackhaft und bildenkeinen Staub. UFA 772 und 763KOMBI enthalten ProRumin (Lebend-

bau und Kirschen führt. Wichtig sei,die Ferkel gut zu beobachten und beiBedarf nochmals etwas Eisen nachzu-geben. Neben Eisen enthält UFA-Ei-senpaste auch wertvolle Vitamine (A,E) und Selen.Bewährt hat sich die frühe Vertei-

lung von UFA-Wühlerde oder UFA-Fenergie im Ferkelnest, damit die Tiereihren zusätzlichen Eisen- und Wirk-stoffbedarf individuell decken können.

schied sofort. Ferkel mit Eisenmangelsind bleich, schwach, anfällig und ihreZunahmen lassen zu wünschen übrig.Urs Zeder setzt auf UFA-Eisenpaste,weil die Gefahr, Krankheiten von Fer-kel zu Ferkel zu übertragen, minim sei.Am besten werde die Paste von denFerkeln gleich nach dem Füttern derSau aufgenommen, stellt der Landwirtfest, der in Leuggern (AG) einen AFP-Betrieb mit 60 Abferkelplätzen, Acker-

Expander verbessertden MaststartIn einem Versuch auf UFA-Bühlerreichten Mastschweine, diemit Expanderfutter ernährtwurden, einen um über 20ghöheren Masttageszuwachs alsTiere, die Mehl frassen. Alssignifikant erwies sich insbe son -dere der höhere Zuwachs vomersten bis 28. Masttag. ImHinblick auf die Leistung überdie ganze Mast und dieSchlacht qualität ist dies ideal.Denn junge Schweine setzenmehr Fleisch und weniger Fettan. Sie verwerten das Futterbesser als ältere Tiere.

Tagung «Effizienz imBio-Landbau»Zusammen mit den Pflanzen-bauberatern der fenaco führtder UFA-BeratungsdienstZollikofen zwei Tagungen fürBio-Landwirte zum Thema«Mehr Ertrag im Bio-Landbau»durch:

• 27. Februar, 13.30– 16 Uhr,Restaurant Bahnhof, 3513 Bigenthal

• 7. März, 13.30– 16 Uhr,Restaurant Schwarzwasser-brücke, 3148 Lanzenhäusern

Die Referate umfassen Aktua -litäten zu Bio-Markt, -Düngung,-Saatgut, -Pflanzenschutz undzur Fütterung auf dem Bio-Betrieb – alle mit dem Ziel, dieNachhaltigkeit zu optimieren.

UFA-Eisenpaste: «Preis und Leistung stimmen»

Verdaulichkeit der Ration steigernSchafe verdauen das Futter tendenziellschlechter als Rinder, während Schaf-milch mit 7.5% Fett und 4.7% Eiweissbeachtliche Gehalte aufweist. Hoch-verdauliche Komponenten wertenstrukturreiche Schafrationen auf. DerAusgleich negativer Energie- oder Pro-teinbilanzen führt zu einer vollständi-geren Nutzung der Nährstoffe im Rau-futter und ist sowohl aus Sicht derTierleistung als auch der Gesundheitvorteilhaft. Denn beispielsweise einEnergiemangel rund ums Ablammenkann zu Trächtigkeitstoxikose führen.Zu empfehlen sind (pro Tier und Tag):• Laktation: Je nach Anzahl Lämmerund Grundfutterqualität 500 bis1000 g Ausgleichsfutter.

Ferkel, die gut starten, sind auch spä-ter leistungs- und widerstandfähiger.Urs Zeder tut deshalb alles, um dieVersorgung der Neugeborenen zu op-timieren. Am zweiten Lebenstag ge-hört ein Pumpstoss UFA-Eisenpastezum Standardprogramm. «Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Produktsist sehr gut», begründet der Betriebs-leiter. Wenn ein Ferkel mal nichts da-von kriege, merke man den Unter-

46 2 2013 · UFA-REVUE

SERVICE UFAHOBBYTIER-ECKE

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UFA-REVUE · 2 2013 47

ChristophHerzog

Autor ChristophHerzog, Forschungs -anstalt AgroscopeReckenholz-Tänikon(ART), 8356 Ettenhau-sen, www.agroscope.ch

www.ufarevue.ch 2 · 13

Als Grund für die Anschaffung auto-matischer Melk-, Fütterungs-, Ein-streu- oder Entmistungssystemewird die Einsparung von Arbeitszeit

und mehr noch die höhere Flexibilitätgenannt. Nach dem Melken mit 33%des Gesamtarbeitszeitbedarfs (G.a.b) istdie Fütterung mit 27% des G.a.b diezeitintensivste Tätigkeit auf einemMilchviehbetrieb. In beiden Bereichenbesteht das grösste Einsparpotenzial.Von Landtechnikherstellern werden zu-dem Lösungen der Automatisierung vonEntmistung und Einstreuen angeboten.

Beispielbetrieb mit 60 KühenZiel einer an der ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon (ART) in

Zusammenarbeit mit dem KTBL(Deutschland) durchgeführten Untersu-chung war es, den Arbeitszeitbedarf au-tomatisierter Verfahren in der Milch-viehhaltung zu bestimmen. Hierbeiwurden automatisierte Verfahren bei«Melken», «Füttern», «Entmisten» und«Einstreuen» auf zwölf Betrieben in derSchweiz und Deutschland untersucht.Im Folgenden werden die Ergebnisseder arbeitswirtschaftlichen Untersu-chung für einen Beispielbetrieb mit 60Milchkühen dargestellt.

Melken Für das Arbeitsverfahren«Melken» mit einem automatischenMelksystem wurde ein täglicher Ar-beitszeitbedarf je Tier von 2.1 Arbeits-kraftminuten (AKmin) ermittelt. Hierbeiwurde angenommen, dass drei Tiere indie Melkbox nachgetrieben werdenmussten. Mehr als die Hälfte der Ar-beitszeit (ca. 54%) wird für Kontrollar-beiten benötigt. Die eigentliche Melk-arbeit macht noch rund 10% am G.a.b.aus und ist in grossem Masse von derAnzahl Tiere abhängig, welche aufgrundihrer Eutermerkmale oder ihres Verhal-tens manuell gemolken werden müssen.Vergleichend mit dem G.a.b. bei einem2x3-Autotandemmelkstand (3.3 AK-min) ist mit einem automatischen Melk-system eine wesentliche Reduzierungmöglich.

Füttern Für die Fütterung durch einautomatisches Fütterungssystem ist eintäglicher Arbeitszeitbedarf je Tier von

zirka 0.91AKmin zu veranschlagen. Dergrösste Teil des G.a.b. wird zur Beschi-ckung der Vorratsbehälter benötigt.Durch direkte Beschickung des Misch-behälters aus dem Hochsilo oder dieKombination mit automatischemFutter anschieben sind weitere Zeitein-sparungen möglich. Wichtig für einenreibungslosen Betrieb sind auch hierKontrolltätigkeiten,welche den zweit-grössten Anteil amG.a.b. ausmachen.

Einstreuen Häufigin Kombination mitautomatischen Fütte-rungsanlagen, aberauch als eigene Ver-fahrenslösung werdenmittlerweile auch au-tomatische Einstreu-geräte angeboten.Durch deren Einsatzkann für das Einstreuen mit zirka 0.1AK-min je Tier und Tag (für Betrieb mit 60Milchkühen) kalkuliert werden.

Entmisten Im Bereich der Entmis-tung wurden Schieberanlagen auf plan-befestigten Böden sowie autonomeSpaltenschieber untersucht. Mit diesenVerfahren ist ein Arbeitszeitbedarf vonungefähr 0.4AKmin je Tier und Tag auf-zuwenden. Nachteilig auf den Zeitbedarf wirken

sich vor allem die Reparatur- und Frost-anfälligkeit aus. Bei den Untersuchun-gen hat sich gezeigt, dass eine täglicheund gründliche Kontrolle notwendig ist,um einen störungsfreien Betrieb zu ge-währleisten und damit auch tatsächlichArbeitszeit einzusparen. �

Der Anteil Kontrollarbeiten nimmt bei automatisierten Verfahren zu.Bild: agrarfoto.com

AUTOMATISIERTE VERFAHREN gewinnen in der schweizerischen Milchviehhaltung immer mehr an Bedeutung. Erhebungen der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon zeigen auf, wie viel Zeit mit dem Einsatz solcher Systeme für andere Tätigkeiten bleibt.

Ganz ohne Arbeit geht’s nichtNUTZTIERE

Grafik: Gesamtarbeitszeitbedarf mit einem automatischenMelksystem

Gesamtarbeitsbedarf: 2.1 AKmin je Tier und Tag. 60 Kühe, 5% nachzutreibende Tiere, freier Kuhverkehr.

KontrollarbeitenSonderarbeitenReinigungsarbeitenMelkarbeitenRüstarbeitenMilchlagerung

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Verschiebung bei den TierzahlenWie die Tabelle zeigt, ist beim Braunvieh ein Trend zu den Originalen zuverzeichnen. Insbesondere in den Jahren 2002 bis 2007 gab es aucheine Verschiebung von Simmentalern und Swiss Fleckvieh hin zu RedHolstein und Holstein. «Innerhalb Swissherdbook wählen die Betriebeihre Rasse entsprechend dem gewünschten Milchleistungsniveau»,begründet Genetiker Andreas Bigler. So sei auch zu erklären, dass dieLeistungszunahme bei den Rassen Simmental und Swiss Fleckviehbescheidener ausfalle (20bis40kg pro Jahr) als bei Red Holstein undHolstein (70bis100kg pro Jahr).

Tabelle: Anzahl Standardabschlüsse2012 Differenz zu 2002

Simmental 15531 – 1617Swiss Fleckvieh 36760 – 41902Red Holstein 89695 + 29622Holstein (Holsteinzuchtverband) 48230 + 13565Holstein (swissherdbook) 18372 + 13119Monbéliarde 4903 + 1706Braunvieh inkl. Original Braunvieh 132845 – 16322davon Original Braunvieh 5581 + 1407

Bei allen Rassen ist die durch-schnittliche Milchleistung in denletzten zehn Jahren gestiegen, aller-dings nicht gleich stark (Grafik 1).

Auf hohem Niveau steigern Braunvieh,Red Holstein (beide +1.1%) und vor al-lem Holstein (+1.3%) ihre Jahresleistun-gen am meisten. Ab 2002 gerechnet,entspricht dies einer jährlichen Zunah-me von rund 49.75 beziehungsweise85kg Milch pro Kuh und Jahr.Bei den Eiweissgehalten fällt auf, dass

die Rasse Red Holstein das Niveau desSwiss Fleckviehs erreicht hat. Red Hol-stein Kühe sind es denn auch, die beimEiweissgehalt am meisten zulegen (Gra-fik 2). Wie bei der Milchleistung spieltdie Fütterung eine wesentliche Rolle.Red Holstein Kühe erhalten im Schnittbesseres Futter als Simmental oderSwiss Fleckvieh.

Gibt es Limiten? Obdas in Zukunft so weitergeht mit diesen Leistungs-steigerungen, hat die UFA-Revue bei Experten derdrei grossen Zuchtorgani-sationen nachgefragt: An-dreas Bigler, Swissherd-book, Pascal Monteleone,Holsteinzuchtverband, undMartin Rust, BraunviehSchweiz.

UFA-Revue: Wie langewerden die Milchleistungennoch so zunehmen?Andreas Bigler (AB): Die Zahlen aus

Nordamerika zeigen, dass die Milchleis-tungen auch bei über 10000 kg Durch-schnitt im gleichen Tempo weiter ge-steigert werden können. Limitierend ist

vor allem die Zufuhr der be-nötigten Nährstoffe. Kraft-futtermenge und die Nähr-stoffkonzentration müssenin gleichem Mass erhöhtwerden.Pascal Monteleone

(PM): Angesichts derMilchproduktion bei derHolsteinrasse weltweit so-wie der Selektion und desgenetischen Fortschrittskann man davon ausgehen,dass die Milchleistungenweiter zunehmen werden.Die Leistung pro Kuh hat

sich in den letzten 40 Jahren verdop-pelt; in den nächsten 40 Jahren ist nichtmit einer solchen Entwicklung zu rech-nen. Die Grenzen werden wohl eherdurch umweltbedingte Einschränkun-

Unglaublich, was Kühe heute können. Bild: agrarfoto.com

INNERT 40 JAHRE haben die Holsteinkühe ihre Milchleistungen um 100% gesteigert. Auch die anderen Milchrassen leisten immer mehr. Während sich dadurch die Effizienz in der Milchproduktion verbessert, werden das Management, die Fütterung und Haltung anspruchsvoller.

Milchleistung verdoppeltNUTZTIERE

GENETIK

«Die Schallmauerder 20000kgStandardlaktationwurde beimSchweizer Braunviehbereits zwei Maldurchbrochen.»Martin Rust, Braunvieh Schweiz

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UFA-REVUE · 2 2013 49

Interviews MatthiasRoggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee.Dertaillierte Aus -wertungen sind im Webzu finden unterwww.swissherdbook.ch,www.holstein.ch,www.braunvieh.ch

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3.4

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%

9000

6000

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0

2010– 20122000– 2002

2010– 20122000– 2002

netisches Potenzial kommt nur ohneKollateralschäden zur Geltung, wenndie Kühe unter optimalen Bedingungengehalten werden. Eine andere Heraus-forderung für die Züchter ist es dem-

nach, die Fütterungstechni-ken und Massnahmen zurPrävention von Stoffwech-selstörungen richtig anzu-wenden, den Tierkomfortzu erhöhen und das Stallkli-ma zu verbessern sowie ei-ne systematische Überwa-chung zu gewährleisten unddabei auf jegliche Signaleeines allfälligen Mangels zuachten. MR: Züchterische Leis-

tungssteigerungen sind nurdann sinnvoll, wenn dasganze Management mithal-ten kann. Im Bereich Zuchtwerden in Zukunft Merk-male wie Fruchtbarkeitoder Eutergesundheit anBedeutung gewinnen. �

kg/Kuh und Jahr

Holstein Red Swiss Simmen- Mont- Braun-Holstein Fleck- tal béliarde vieh inkl.

vieh OB

Grafik 1: Entwicklung der Milchleistungen

Holstein Red Swiss Simmen- Mont- Braun-Holstein Fleck- tal béliarde vieh inkl.

vieh OB

gen als durch das geneti-sche Potenzial gesetzt. Martin Rust (MR):

Von der biologischenLeistungsgrenze dürftenwir noch sehr weit ent-fernt sein – die Schall-mauer der 20000kg Stan-dardlaktation wurde beimSchweizer Braunvieh bei-spielsweise bereits zweiMal durchbrochen. Ande-rerseits gilt es heute fürdie Betriebe herauszufin-den, auf welchem Leis-tungsniveau sie am wirt-schaftlichsten Milch produzierenkönnen. Diese optimale Milchleistungzu erreichen, ist eine grosse Herausfor-derung.

Auf was führen Sie die Leistungssteige-rungen zurück?AB: Genetisch wird jährlich ein

Zuchtfortschritt von 20 bis 50 kg Milcherzielt und mit der genomischen Selek-tion nimmt dieser Zuchtfortschritt nochzu. Die effektive, gemessene Leistungs-steigerung hängt stark davon ab, wie in-tensiv gefüttert wird. Bei höherenMilchleistungen spielen auch Faktorenwie Stallklima, Liegekomfort und dieTiergesundheit eine zunehmend wichti-ge Rolle. PM: Die Zunahme der individuellen

Milchleistung erklärt sich hauptsächlich

mit der systematischen undstrengen genetischen Selek-tion für dieses Merkmal,dessen Vererbbarkeit ziem-lich gut ist. Bis in die 1980erJahre konzentrierte sich dieSelektion sogar ausschliess-lich auf dieses Produktions-merkmal. Parallel dazu ha-ben sich die Kenntnisse inFütterung und Viehhaltungverfeinert und sind nunhoch spezialisiert. MR: Leistungssteigerun-

gen setzten immer zweiKomponenten voraus: Ver-

besserung der Genetik und der Umwelt.In den letzten zehn Jahren sind auf vie-len Betrieben grosse Verbesserungen imBereich Fütterung, Stallbau und Ma-nagement umgesetzt worden. Es gibt je-doch verschiedene Betriebe, die be-wusst eine weniger hochleistende,problemlose Kuh suchen – dies zeigtauch die zunehmende Beliebtheit desOriginal Braunviehs.

Wo liegen die Herausforderungen?AB: Aus meiner Sicht ist die Wirt-

schaftlichkeit der Milchproduktion diegrösste Herausforderung. Der tiefeMilchpreis zwingt zum Sparen, was häu-fig negative Folgen auf Management,Haltung und Fütterung hat. Die zwin-gende Kostenoptimierung muss alsowohlüberlegt erfolgen, damit negativeAuswirkungen auf der Ertragsseite mög-lichst gering sind. In derZucht besteht die Heraus-forderung darin, das pas-sende Zuchtziel zu definie-ren und dann konsequentin dieser Richtung Selekti-on zu betreiben. DasZuchtziel muss im Einklangzu den örtlichen und be-trieblichen Rahmenbedin-gungen stehen. PM: In der Milchvieh-

zucht liegt die grösste He-rausforderung darin, einegenetische Verbesserungfür die Gesundheitsmerk-male herbeizuführen undgleichzeitig die erworbe-nen Merkmale für Leis-tung und Exterieur zu stabilisieren. Ein hohes ge-

NUTZTIEREGENETIK

Grafik 2: Entwicklung der Eiweissgehalte

«Die Zunahme derMilchleistungerklärt sich haupt-sächlich mit derstrengen geneti-schen Selektion.»Pascal Monteleone,SchweizerischerHolsteinzuchtverband

«Limitierend ist die Zufuhr derbenötigten Nähr-stoffe. Die Nähr-stoffkonzentrationmuss erhöhtwerden.»Andreas Bigler,Swissherdbook

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Stephan Roth

PREMIUM

Urs Spescha

Die BG Kipfer-Kunzbewirtschaftet in Ruswileinen 44.8ha grossenBetrieb mit 42 Milch -kühen, 3500 Mast -poulets und Ackerbau.

NUTZTIERE

50 2 2013 · UFA-REVUE

UFA top-formUFA top-form wurde extra für Kühe inStartphase konzipiert. Mit dem Einsatzvon nur 1kg pro Tag nimmt die Kuh dieEnergie von fast 2kg Standard-Mischfut-ter auf. UFA schafft es als einzige Firma,ein Produkt mit Granulat-Struktur zufabrizieren, das Energie in Form vongeschütztem Fett, geschütztes Protein(insbesondere Methionin) und pansen -geschützte Wirkstoffe enthält und vonden Kühen gut ge fressen wird.

UFA top-form besteht aus einer Hülleund einem Kern. Die Hülle enthältHefen und Kräuter, die der Kuh imPansen zur Verfügung stehen müssen zurPufferung und selektiven Förderung derMikroorganismen. Im inneren Kernwerden Proteine, Aminosäuren undWirkstoffe mit Hartfett geschützt. DieseNährstoffe werden im Dünndarmaufgenommen und gelangen teilweiseohne Umwege und Verluste an den Ortdes Verbrauchs.

UFA top-form DAC eignet sich für dieAbrufstation, da es nicht verklebt undsich gut dosieren lässt.

Rabatt auf UFA top-formFr. 20.–/100kg, bis 9.3.2013

10 JAHREBIBLISQUALITÄT

In der Startphase wird der Nähr-stoffhaushalt von Kühen durch ver-schiedene Umstände gleichzeitigbelastet. Nach der Geburt muss der

gesamte Stoffwechsel auf Milchproduk-tion umgestellt werden. Über die Milchwerden dem Organismus viele Nähr-und Wirkstoffe entzogen. Auf der ande-ren Seite ist die Futteraufnahme am An-fang der Laktation meist reduziert. Istdie Energieaufnahme gegenüber demVerbrauch reduziert, kommt es zu ei-nem Körperfettabbau mit Bildung vonKetonkörpern. Demzufolge frisst dieKuh noch weniger und rutscht in eineKetose mit den bekannten Folgeproble-men wie tiefere Leistung, verminderteFruchtbarkeit oder gar Abgang der Kuhaus dem Bestand.

Ein Lösungsansatz, um die Kuh inder Startphase mit mehr Nährstoffen zuversorgen, ist der Einsatz von pansenge-schützten Nährstoffen. Diese belastenden Stoffwechsel nur wenig und stehendirekt für Erhaltung und Milchprodukti-on zur Verfügung.

Geschütztes Fett Pansenge schütz -te Fette werden unter dem Einfluss vonEnzymen und Gallensäure in eine Emul-sion aus vielen kleinen Klümpchen (Mi-zellen) umgewandelt. Mit Hilfe speziel-ler Transportproteine werden dieMizellen resorbiert. Die Darmschleim-haut leistet beim Fettabbau einen we-sentlichen Beitrag. Unter Mitwirkungvon Phospholipiden (Cholin), Choleste-rin und verschiedenen Proteinen bautsie Lipoproteine auf. Diese gelangenüber den Lymphweg unter Umgehungder Leber (Entlastung) in den allgemei-nen Blutkreislauf. Auf diese Weise fallen nur wenige

Verluste an und die Energie steht je

GEKONNT KONZIPIERTE HOCHKONZENTRATE verbessern die Nährstoff -versorgung bei Kühen wesentlich und verdrängen nur wenig Grundfutter. Sie sind dierichtige Antwort auf steigende Leistungen, da sie die negative Energiebilanz rund ums Abkalben korrigieren. Eine bedarfsgerechte Fütterung beugt Stoffwechselstörungenund Fruchtbarkeitsproblemen vor und steigert die Lebensleistung der Kühe.

Fruchtbar trotz hoher Leistung

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PREMIUM

www.ufarevue.ch 2 · 13

Geschütze Vitamineund SpurenelementeFür eine bedarfsgerechte Versor-gung mit Vitaminen und Spurenele-menten ist es von Vorteil, wenn dieseder Kalberkuh in geschützter Form an-geboten werden. Vitamin A und Zinkbeeinflussen die Fruchtbarkeit positiv.Vitamin E und Selen fangen die freienRadikale und machen diese für den Or-ganismus unschädlich (Radikale ausmehrfach ungesättigten Fettsäuren). Zu-sätzlich unterstützt ein hoher Gehalt anVitamin D3 den Kalzium- und Phos-phatstoffwechsel.

Geschützte Proteine Nebst denerwähnten pansengeschützten Nähr-stoffen macht es Sinn, Kühen in derStartphase pansengeschützte Proteinezu verabreichen. Insbesondere Methio-nin gilt als erstlimitierende Aminosäureund deshalb als leistungsbegrenzend.Eine Zufütterung in der Start- und Hoch-leistungsphase ist sehr zu empfehlen.Mit der Auswahl geeigneter, proteinrei-cher Futtermittel und der Ergänzungvon Methionin steht dem Organismusder Kuh ein abgerundetes Angebot anAminosäuren zur Verfügung, das durchdie Mikroben im Pansen nicht ab- undumgebaut wird. Verluste werden mini-miert und die Milchleistung und Bil-dung von Milchprotein verbessert. �

UFA-REVUE · 2 2013 51

nach Bedarf für die Milchfettsyntheseoder anderes zur Verfügung. Im Gegen-satz zu ungeschützten Fetten gibt es kei-ne negativen Auswirkungen auf die Pan-senbakterien.

Anfütterung unabdingbar Wiebei allen besonderen Produkten ist einegezielte Anfütterung beim Einsatz vonhoch aufgefettetem Futter notwendig,damit sich die Kuh bereits vor dem Ab-kalben an den speziellen Geruch undGeschmack gewöhnen kann. Bei bereitsverminderter Futteraufnahme werdenfettreiche Produkte nur noch zögerlichaufgenommen.

Geschütztes Cholin, Niacin undBiotin Die Energieverwertung in derKuh wird durch den Zusatz von Cholingefördert. Cholin ist Bestandteil von Le-cithin oder Phosphatidylcholin, dasbeim Transport von Lipiden zwingendbenötigt wird und als wesentlicher Be-standteil biologischer Membranen fun-giert. In ungeschützter Form wird Cho-lin im Pansen verstoffwechselt undverliert dadurch an Wirkung.Niacin ist im Stoffwechsel in Form

von zwei Coenzymen an wichtigen Um-wandlungsprozessen beteiligt. Eine aus-reichende Niacin-Menge ist Vorausset-zung für die optimale Verwertung allerNährstoffe.Versuche haben gezeigt, dass Biotin

nicht nur die Qualität des Klauenhornsverbessert, sondern auch positive Ein-flüsse auf die Milchleistung hat. Aus die-sem Grund enthält UFA top-form 20 mgBiotin pro Kilo je zur Hälfte geschütztund ungeschützt.

Sarah (l.) und AnnalenaKunz mit den 100000ernGundel (l.) und Gulde.

Autoren StephanRoth, RessortleiterForschung undEntwicklung, UFA AG,3360 Herzogenbuchsee.Urs Spescha, Ressortlei-ter Rindvieh im UFA-Beratungsdienst, 6210Sursee. www.ufa.ch

«Jetzt packen meine Kühe mehr Grundfutter ein»Wie wirtschaftlich eine Kuh ist, wird massgeblich von der Lebenstag-leistung beeinflusst. Bei der Betriebsgemeinschaft (BG) Kipfer-Kunzbeträgt diese aktuell 13.2kg (Rassenschnitt = 10.87kg). Einzelne Küheleisten sogar deutlich mehr. Gundel schafft es auf über 22.9kg, Guldegar auf 24kg. Total haben die beiden Kühe bereits über 100000kgMilch gegeben und sehen immer noch bestens aus.

Die Nährstoffversorgung rund ums Abkalben gehört zu den Schlüssel-faktoren für viel Milch, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit, ist Betriebslei-ter Hansruedi Kunz überzeugt. Pro Kuh und Tag setzt er eine Mischungaus 5kg Dürrfutter, 20kg Grassilage, 18kg Maissilage, 100g Dextrose(oder Kartoffeln), 0.5 bis 1kg UFA 159 Eiweisskonzentrat, 80g TMR1115 Mineralsalz und 50g Viehsalz ein. Über die Abrufstation gibt’s dasLeistungsfutter UFA 243 und in der Startphase bis 1kg UFA top-formDAC sowie 100g vom Mineralsalz UFA 197 Biotin (mit Beta-Carotin).

«Seit ich UFA top-form DAC verabreiche, verlieren hochleistende Kühein der Startphase nur noch wenig Körpergewicht», beobachtet Hans -ruedi Kunz. Für ihn trifft die alte Weisheit voll zu: «Solange Küheabnehmen, nehmen sie nicht auf». Mit einem Schnitt 1.3 bis 1.6Besamungen pro Trächtigkeit stimmt die Fruchtbarkeit in seiner Herdein den vergangenen Jahren. Die Eiweissge-halte konnten stabilisiert werden und «dieTiere fressen mehr Grund futter», stellt derBetriebsleiter fest. Das lässt sich damiterklären, dass UFA top-form eine hoheNährstoffkonzentration aufweist. Es ist nureine geringe Einsatz menge nötig, um diegewünschte Wirkung zu erzielen. Dadurchwird weniger Grundfutter verdrängt.Ausserdem ist eine bedarfs gerechtversorgte Kuh grundsätzlich fitterund hat mehr Appetit als ein Tier miteiner negativen Energiebilanz.

Hansruedi und Vreni Kunz.

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52 2 2013 · UFA-REVUE

Die hiesige Tierproduktion ist aufSoja angewiesen, wurde an denUFA-2000-Tagungen in Kirchberg(SG und BE) und Schenkon (LU) be-

tont. In der Schweiz wird rund ein Pro-mill des weltweiten Sojabedarfs benö-tigt. Seit 1999 steigen die Sojaimporte,unter anderem wegen dem Wegfall von160000t Futtergetreide, weil 50000ttierisches Rohprotein ersetzt werdenmusste und wegen dem Anstieg der Ge-flügelproduktion.

Ein Nebenprodukt Soja wird pri-mär wegen der Ölgewinnung angebaut.

Etwa in jedem 4. Lebensmittel ist Sojadrin. Weltweit werden jährlich über250Mio. t Soja benötigt (1980 rund50Mio. t). Neben der menschlichen Er-nährung kommt Sojaöl auch als Treib-stoff zum Einsatz. Sojaschrot ist ein Ne-benprodukt aus der Ölgewinnung. Futter mit Soja werden gut gefressen,

haben ein ideales Aminosäuremusterund sind vielseitig einsetzbar. Von Raps-schrot, Eiweisserbsen oder Luzernebraucht es deutlich mehr, um die gleicheRohproteinmenge pro Kilogramm Tro-ckensubstanz hinzubringen. Auch dieKosten wären höher.

1 · Anicom-Geschäfts-leitungsmitglied PaulSteiner (l) im Gesprächmit Suisag-VR-Präsi-dent Meinrad Pfister.

2 · Tierarzt DolfKümmerlen bei seinemReferat inKirchberg (SG).

3 · Rolf Steffen, UFA-Verkaufsleiter Sursee(Mitte).

4 · «Wir müssen in der Schweiz alles daransetzen, den StatusPRRS-frei zu be -halten», betontTierarzt Stefan Hutterin Kirchberg (BE).

5 · Beat Wandeler,Bereichsleiter AnicomZentralschweiz, mitDaniel Steiner,Brunnen.

6 · UFA 2000 Tagungensind eine idealePlattform für denfachlichen Austauschunter Profis.

7 · Roland Lienhard,Bereichsleiter AnicomOstschweiz, weist aufdas Jungsauen-Abohin.

AN DEN UFA-2000-TAGUNGEN haben Schweinehalter neben den wirtschaftlichenund biologischen Leistungszahlen des Jahrs 2012 auch spannende Hintergründe zurSoja- und PRRS-Problematik erfahren. In beiden Fällen spielt die Nachhaltigkeit in denStrategien von UFA und Anicom eine entscheidende Rolle.

Schweiz steht für SicherheitNUTZTIERE

Nachhaltige Soja Soja zu impor-tieren, das frei von gentechnisch verän-derten Organismen (GVO) ist, wird im-

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mer schwieriger. Während die USA undArgentinien nahezu 100% auf GVO-So-ja setzen, nimmt der GVO-Anteil in Bra-silien zu und liegt heute bei 70%. ImRahmen des Netzwerkes zur Förderungnachhaltig produzierter Soja setzen sichfenaco und UFA aktiv dafür ein, die ne-gativen Folgen des Sojaanbaus zu ver-meiden.

PRRS-freie Schweizer GenetikEbenso wichtig wie die Fütterung ist das Gesundheitsmanagement in derSchweinehaltung. Beim PRRS ist dieSchweiz mit einem blauen Auge davongekommen. Die Krankheit hat sich nichtweiter ausgebreitet, nachdem einigeFälle aufgetreten waren.

UFA-REVUE · 2 2013 53

Die Anicom steht zu Schweizer Ge-sundheit und Schweizer Wertschöp-fung, betonten die regionalen Bereichs-leiter. Das ausschliessliche Angebot vonPRRS-freier Schweizer Genetik der Sui-sag hat sich bewährt. Auch die Zusam-menarbeit mit dem Schweinegesund-heitsdienst (SGD), die beispielsweise dieVernetzung von Daten umfasst, ist derAnicom wichtig. Indem Schweinehalterdie Gesundheit ihrer Tiere vor der Ab-lieferung prüfen und den Händler ent-sprechend informieren, beugen sie derVerschleppung von Krankheitskeimenvor.

Eingliederung mit separaterLüftung «Der Vorteil eines Jungsau-en-Abos ist, dass die Tiere dann von ei-nem einzigen Betrieb stammen», erklär-ten die referierenden Tierärzte. Miteinem Eingliederungsstall wird die Ein-schleppung krankmachender Erregerminimiert und die Sauen können sichnach dem Umstallungsstress besser aus-ruhen. Für Betriebe, die Jungsauen zu-kaufen und Probleme mit Coli-Durchfäl-len haben, stehen Coli F 18 resistenteSauen zur Verfügung. Der Eingliede-rungsstall soll eine separate Lüftung ha-

ben und nach jeder Leerung gut gerei-nigt/desinfiziert werden. Auch das Be-folgen der Hygienerichtlinien bezüglichKleiderwechsel und Händewaschen so-wie ein gezieltes Impfprogramm zahlensich aus.

Wann umstallen? Ab dem 15. Tagim Eingliederungsstall kann der Kontaktmit der Stallflora des Betriebs schritt-weise hergestellt werden. Ab der fünf-ten Woche ist die Beförderung in denDeckstall angesagt. Die Belegung sollfrühestens mit 130kg oder mit 210 Ta-gen bei einer Rückenspeckdicke von16mm erfolgen. Denn im Fettgewebewird Leptin gebildet, das den Bele-gungserfolg positiv beeinflusst. Das giltauch für Licht, mindestens 14 Stundenpro Tag. Um die Sauen in den ge-wünschten Zyklus zu bringen, gibt esverschiedene hormonellen Behand-lungsmöglichkeiten, über welche derTierarzt Bescheid weiss. Die Eingliede-rung der Jungsauen in die Galtsauen-gruppe soll frühestens 21 Tage nach derBelegung und noch besser nach demersten Wurf erfolgen.

Ziele setzen Auffallend sind dieUnterschiede zwischen den Schweine-betrieben mit den besten und schlech-testen biologischen und wirtschaftli-chen Resultaten. «Setzen Sie sich Zielemit Ihrem UFA-Berater und werten Siediese regelmässig aus», ermunterte RalfBley, Leiter UFA 2000, die Teilnehmerder Tagungen. Die Schweinespezialistenvon UFA und Anicom sind hierbei be-hilflich. �

8 · Christian Probst,Bereichsleiter AnicomMittelland: «DieAnicom ist bekannt fürdie rasche Bezahlungder Tiere.»

9 · Ralf Bley, LeiterUFA 2000: «GuteBetriebe setzen bis60% weniger Futterein als schlechte.»

10 · Urs Berweger,UFA-Verkaufsleiter Wilinformiert über denAusbau der Kapazitä-ten im Werk «Biblis».

11 · «UFA setzt aufnachhaltige Soja»,betont Paul Stucki,UFA-Verkaufsleiter Zollikofen.

12 · Tierarzt WalterWeibel bei seineminteressanten Referatin Schenkon (LU).

NUTZTIERE

Autoren MatthiasRoggli, Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur.

In der Westschweizfindet die UFA-2000-Tagung am 5.3.2013 inMoudon statt.

www.ufarevue.ch 2 · 13

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BarbaraZehnder

54 2 2013 · UFA-REVUE

Bei den Clostridien handelt es sichum so genannte gram-positive, spo-renbildende Bakterien. Sie kommensowohl im Darm von Mensch und

Tier als auch in der Umwelt vor und sindin der Lage, verschiedene Toxine (Gift-stoffe) im Darm zu produzieren. DieseToxine sind es, die die Darmzellen schä-digen und den Durchfall auslösen. DieInfektion der Ferkel erfolgt bereits un-mittelbar nach der Geburt über den Kotder Muttersau. Als Erregerreservoir die-nen vorwiegend erwachsene Sauen. Diezurzeit wichtigsten Stämme von Clostri-dium perfringens (Cl. perf.) sind der TypA und der Typ C.

Clostridium perfringens Typ ACl. perf. Typ A-Infektionen bei Saugfer-keln haben in den letzten Jahren auch inder Schweiz zunehmend an Bedeutunggewonnen. Die Keime sind Bestandteilder normalen Keimflora im Darm, ge-wisse Stämme können aber Durchfallverursachen durch Produktion von Al-pha-Toxin kombiniert mit Beta2-Toxin.Es handelt sich bei dieser Krankheit umeine Faktorenerkrankung.

Impfstoff wird zugelassen: Die Cl.perf. Typ A-Infektion ist gekennzeichnetdurch das Auftreten von relativ mild ver-laufenden, wässrig-schleimigen Durch-fällen in den ersten Lebenstagen. Beider chronischen Form kommt es ab demzehnten Lebenstag zu Durchfall und dieSaugferkel kümmern. Die Erkrankungs-rate kann dabei hoch sein, die Sterblich-keit ist aber im Gegensatz zur hämorrha-gisch nekrotisierenden Enteritis (Cl.perf. Typ C) meistens gering. Allerdingshäuften sich in den letzten Jahren welt-weit Berichte, wonach auch schwere Er-krankungsfälle beobachtet worden sind.

Schwerere Krankheitsverläufe lassensich häufig im Zusammenhang mit an-deren Infektionen der Saugferkel (Coli,Kokzidien, Rota- und Coronaviren)nachweisen. Die Therapie mit Antibio-tika ist zwar erfolgreicher als beim TypC, aber trotzdem häufig unbefriedigend.Gegen Clostridien Typ A gibt es inDeutschland einen kommerziellenImpfstoff, der vom Bestandestierarzt oh-ne Probleme importiert werden kann.Die Zulassung in der Schweiz wird inkurzer Zeit folgen. Bis dahin gab es nurdie Möglichkeit einer stallspezifischenImpfung.

Auch in Mast: Cl. perf. Typ A kannauch bei älteren Tieren und insbesonde-re in der Mast auftreten. Unter anderemsollen sie an Darmdrehungen (Hämor-rhagisches Intestinal Syndrom = HIS) beiMastschweinen beteiligt sein.

Clostridium perfringens Typ CCl. perf. Typ C ist Auslöser der soge-nannten hämorrhagisch nekrotisieren-den Enteritis (NE) der Saugferkel mit To-desfolgen. Der erste Fall in der Schweizwurde 1983 beschrieben. Systematischerhobene Daten des Schweinegesund-heitsdienstes (SGD) von Ausbrüchen derNE bei Saugferkeln haben gezeigt, dassdie Anzahl betroffener Betriebe stetigzunahm. Besonders in Gegenden mithoher Schweinedichte waren vieleZuchtbetriebe von der verlustreichenKrankheit betroffen. Als Hauptursachefür die rasche Ausbreitung wurden diestarke Zunahme des Tierverkehrs undsomit die Einstallung gesunder Träger-tiere betrachtet.

Toxine in der Blutbahn: Die Krank-heitssymptome werden durch das be-ta1-Toxin von Cl. perf. Typ C verursacht,

welches durch das VerdauungsfermentTrypsin zerstört wird und somit bei älte-ren Tieren üblicherweise keine Wirkungmehr besitzt. Die Ferkel infizieren sichhäufig schon während der Geburt oderkurze Zeit später beim Saugen an kot-verschmutzter Gesäugehaut und Zitzen.Da sie in den ersten Lebenstagen nurwenig Trypsin bilden und das Kolostrumzusätzlich die Trypsinwirkung hemmt,kommt das Beta-Toxin bei den neuge-borenen Ferkeln zur vollen Wirkung. Abder vierten Lebenswoche treten deshalbkeine Erkrankungen mehr auf. Das Be-ta1-Toxin schädigt die Darmzellen, eskommt zur Ablösung und Zerstörung(Nekrose) der Darmschleimhaut, wo-durch ein Übertritt der Toxine in dieBlutbahn möglich wird.

Sofortige Todesfälle: Dabei bestim-men der Infektionszeitpunkt, die Infek-tionsdosis, das Toxinbildungsvermögendes Clostridienstamms und die Abwehr-lage des Saugferkels den Verlauf der Erkrankung und den Schweregrad desklinischen Bildes. Verschiedene Ver-laufsformen können vorkommen. In denso genannten perakuten Fällen kommtes bereits wenige Stunden nach der Ge-burt zum Tod der betroffenen Tiere, oh-ne dass klinische Symptome vorhandensind. Bei der akuten Form sind vor allemzwei bis dreitägige Ferkel betroffen. Blu-tiger, stinkender, zum Teil schaumiger,mit Gasbläschen durchsetzter Durchfallist typisch. Weitere Merkmale sind Apa-thie, Appetitlosigkeit und struppigesHaarkleid. In der Regel erkranken bis50% der Würfe. Da die Sterblichkeit dererkrankten Tiere bis 100% betragenkann, sind chronische Fälle selten.

Diagnose nicht einfach: Dieser typi-sche, schwer wiegende Krankheitsver-

CLOSTRIDIEN zählen heute neben Coli-Bakterien und Kokzidien weltweit zu denwichtigsten Verursachern von Saugferkeldurchfällen. Sie sind verantwortlich für erhebliche Verluste und Abgänge während der Säugezeit. In der Praxis hat sich die Impfung der Muttersauen als optimale Prophylaxemassnahme bewährt.

Impfung setzt sich durchNUTZTIERE

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Autorin Dr. BarbaraZehnder, Beratungs -tierärztin, Schweine-gesundheitsdienst(SGD), 3001 Bern,www.suisag.ch

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lauf legt eine Clostridieninfektion nahe,dennoch ist eine eindeutige Diagnose-stellung unumgänglich. Deshalb sollenerkrankte und tote Tiere ins Labor ein-gesandt werden, damit der Erregernachgewiesen und die Toxine bestimmtwerden können. Als mögliche andereUrsache von Saugferkeldurchfällenkommen neben Coli-Keimen und Kok-zidien auch Rotaviren in Frage.

Therapie hinkt hinten nach Miteiner Therapie kommt man in der Regelzu spät und eine antibiotische Behand-lung der Tiere bleibt oft wirkungslos.Antibiotika können zwar die weitereVermehrung der Clostridien verhindern,sind aber nicht gegen die schon vorhan-denen Toxine wirksam. Beim Verdachtauf Clostridiendurchfall sollte man

deshalb alle neugeborenen Ferkel vor-beugend an den zwei Tagen nach derGeburt mit clostridienwirksamen Anti-biotika behandeln, bis eine eindeutigeDiagnose vorliegt.

Grundimmunisierung Als prophy-laktische Massnahme hat sich die Impfung der Muttersauen bewährt. Erhältlich sind so genannte Kombinati-onsimpfungen, die sowohl gegen Clo-stridien Typ C als auch gegen Coli-Infek-tionen der neugeborenen Saugferkelwirken.

Die Grundimmunisierung erfolgtzweimal vor dem Abferkeln im Abstandvon vier Wochen, wobei die zweiteImpfung spätestens zwei Wochen vordem Abferkeln durchgeführt werdensollte, damit genügend Antikörper indie Kolostralmilch gelangen. Die Wie-derholungsimpfung findet dann zwei bisdrei Wochen vor jeder weiteren Geburtstatt. Durch die Impfung bildet die Saugrosse Mengen an Antikörpern gegenClostridien und E. coli beziehungsweisederen Toxine, die dann über die Milch

auf die Ferkel übertragen werden unddiese vor der Infektion schützen. Vo-raussetzung dafür ist natürlich, dass dieSauen genügend Milch geben und dieFerkel ausreichend Kolostrum aufneh-men.

Untersuchungen der Schweineklinikin Bern konnten nachweisen, dass auchin Betrieben, welche schon seit mehre-ren Jahren gegen die hämorrhagisch ne-krotisierende Enteritis impfen, Cl. perf.Typ C noch vorhanden sind. Die Erfah-rung zeigt, dass ein Impf-Stopp früheroder später zu einem erneuten Aus-bruch führen kann.

Betriebe mit dem Status A-R,die dem Schweinegesundheitsdienst(SGD) angeschlossen sind und gegen Cl.perf. Typ C impfen, erhalten den Zusatz«Impfung Clostridien». Dies ermöglichtdem Zuchttierkäufer, in seinem Bestandeine angemessene Strategie vor der In-tegration der Zuchttiere festzulegen.

Sanierung Zurzeit sind noch keinesicheren Sanierungsmethoden bekannt.Da die Sporen während Jahren in derAussenwelt überleben können, führtauch die Totalsanierung häufig nichtzum Erfolg.

Auch in Zukunft werden die Clo-stridien in Schweizer Schweinebetrie-ben zu Problemen führen. Vor allem Cl.perf. Typ A-Infektionen werden nochhäufig nicht richtig erkannt beziehungs-weise diagnostiziert. Da sie zur norma-len Keimflora gehören, ist es oft schwie-rig zu erkennen, ob sie die alleinigenVerursacher des Saugferkeldurchfallesauf einem Betrieb sind. �

Die von den Clostridiengebildeten Toxineführen zu schwerenDarmentzündungen(dunkelrote Areale).

NUTZTIERE

Die Mutterschutzimpfung ist dieeinzige Massnahme, die wirkt, wenn auf einem Betrieb Clostridienvorkommen.

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Ralf Bley

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Vergleichbarer Deckungsbeitrag (Fr.)

Masttageszuwachs (g)

Autor Ralf Bley, Leiter UFA 2000, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee,www.ufa.ch

Haben Sie Interesse am UFA-Auswer-tungssystem? Rufen Sie am besten gleich heute noch Ihren UFA-Schweine-spezialisten an.

Die wellenartige Abwärtsbewegungder Deckungsbeiträge von Zucht-sauenhaltern spiegelt die mehrjäh-rigen Schweinezyklen wider. Re-

kordergebnisse wie 1997 und 2004 sindsowohl bei Mästern als auch bei Züch-tern in Zukunft nur schwer vorstellbar.Mit 1150Fr. pro Zuchtsau liegt der Ver-gleichbare Deckungsbeitrag 1 (vDB1)aber wieder deutlich über dem Vorjah-resergebnis (1084). Der Abstand zwi-schen den besten und den schlechtes-ten Betriebsergebnissen beträgt 649Fr.pro Sau, also mehr als einen halbendurchschnittlichen Deckungsbeitrag!

Was macht den Unterschied?Herdenmanager im besten Viertel bele-gen 11% weniger Umrauscher. Hinzukommen eine um 4.3 Tage kürzere Säu-gezeit und 5% weniger Ferkelverluste.Diese so genannten Rohdaten resultie-ren in einer um 13% höheren Abferkel-quote für 25% der besten Betriebe. Sieerreichen 2.3 Umtriebe pro Sau und Jahrund setzten 7.2 Ferkel mehr ab. Das ent-spricht immerhin zwei Dritteln einesdurchschnittlichen Wurfes (10.7). An-ders ausgedrückt: Um pro Jahr gleich

viele Ferkel zu verkaufen wie ein Betriebim letzten Viertel, benötigt der Durch-schnitt der besten Betriebe nur 42 statt80 Sauen mit 26 abgesetzten Ferkelnpro Sau und Jahr. Die höhere Leistungwirkt sich auch positiv auf die Lebens-leistung und Nutzungsdauer aus. Diebesten Betriebe erreichen eine um etwa3% geringere Remontierungsrate. ImUFA 2000planer sind dabei auch Be-standesauf- und Bestandesabstockun-gen berücksichtigt. Dies ist aber nurmöglich, wenn das Auswertungspro-gramm jeden Tag zählt, also auch wäh-rend Produktionstagen, die als Verlust-tage zu werten sind, weil Sauen zu langeleer stehen oder bereits als Jungsauenumrauschen.

Über 280000 Mastschweineaus gewertet Im Kalenderjahr 2012wurden im UFA 2000 Auswertungssys-tem über 280000 Mastschweine ausge-wertet. Das sind 28000 mehr als imVorjahr. Der DB1 pro Mastschwein lagmit 51.65Fr. zwar noch im Bereich desErträglichen, ist aber trotzdem seit 1995das drittschlechteste Ergebnis. Nur dieJahre 1995 und 2005 (31.35) warendeutlich schlechter. Dies trotz einer Stei-gerung der Leistungen. Die Masttages-zunahmen lagen bei 808g pro Tag (+8)bei einer weiteren Verkürzung derMastzeit auf jetzt knapp über 100 Tage.Das beste Viertel der Betriebe weist ei-nen Zuwachs von 820g pro Tag beipraktisch gleichem Schlachtendgewichtaus (108kg). Dadurch erreichen dieseDurchgänge fast 63Fr. pro Mastschweinund liegen sogar noch über dem Schnittdes Vorjahrs. Weiterhin gilt: Je intensi-ver, desto wirtschaftlicher (Grafik). DieAuswertungen mit 750g pro Tag und

weniger erzielten einen vDB1 von44.37Fr. pro Schwein. Dagegen konn-ten Mäster mit 800 bis 850g pro Tag ei-nen vDB1 von 58.32Fr. ausweisen.

Fazit Unter dem Strich kann man fürdas Kalenderjahr 2012 feststellen: DieSchweinehalter haben ihre Hausaufga-ben gemacht und sind technisch bessergeworden. Dies hat aber nicht zum er-wünschten wirtschaftlichen Erfolg ge-führt, vor allem wegen der zu tiefenPreise. Alternativen zur ständigen Ver-besserung gibt es nicht. Die Leistungs-unterschiede müssen kleiner werdenund Ausreisser gibt es immer. Für einestarke Branche braucht es ein starkesMittelfeld. �

Bereits wurde vielerreicht bei denSchweineleistungen.Aber darauf ausruhensollte man sich nicht.Bild: agrarfoto.com

JAHRESAUSWERTUNG UFA 2000 Das 2012 wird den Schweizer Schweinehalternnicht als gutes Jahr in Erinnerung bleiben. Die erzielten Deckungsbeiträge lassen keinenGrund zur Euphorie aufkommen, auch wenn sie teilweise über dem Vorjahr liegen.

Hausaufgaben machen war nicht genug

NUTZTIERE

Grafik: Je intensiver, desto wirtschaftlicher

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UFA-REVUE · 2 2013 57

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FortsetzungSeite 76

Fortsetzungvon Seite 40

Page 58: UFA-Revue 02/2013

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UFA 272 für Fr. 82.–/100 kgDas Leistungsfutter UFA 272 Bio ist inIhrer LANDI bis am 9. März 2013 für Fr. 82.– pro 100kg erhältlich (inklusiveMehrwertsteuer)! Das gilt ab Bezügenvon 2 t lose oder zwei Originalpaletten,franko Hof, wenn die Zufahrt mit einemCamion gewährleistet ist.

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BIO-SEITE

Viel wurde darüber geschrieben,wie viel Milch ein Kilogramm Kraft-futter bringe. Je nach Versuchsde-sign, Versuchsbetrieb, statistischen

Bewertungen und nicht zuletzt je nachMeinung der Wissenschaftler wider-sprechen sich die Resultate. Eines istklar: Die optimale Kraftfuttermengekann in der Milchviehhaltung von Be-trieb zu Betrieb variieren.

Optimierung der Ration DieGrundfutterration spielt, vor allem aufBio Betrieben mit einem maximalenKraftfutteranteil von 10%, eine ent-scheidende Rolle in der Abdeckung desTierbedarfes. Darum müssen Grundfut-terqualität und Grundfutteraufnahmestimmen.Nur selten kann eine Grundfutterrati-

on den ganzen Bedarf der Tiere abde-cken. Auch die Gehalte an NEL, APDE,APDN sowie die W-FOS Werte (Pansen-synchronisation) sind normalerweisenicht ausgeglichen. Daher kann die op-timale Effizienz allein mit Grundfutternicht erreicht werden.

Ausgleichs- und LeistungsfutterDer Ausgleich der Ration durch das kor-rekte Ausgleichsfutter garantiert einebessere Verwertung aller Komponentenund ist sehr effizient. Mit geringen Ga-ben werden hohe Leistungssteigerun-gen erzielt. Eine entscheidende Rolle spielt auch

das Leistungsfutter. Um das Optimumzu erreichen, muss die Einsatzmengeaufgrund von Milchpreis, Genetik undGrundfutterbasis berechnet werden.Die Effizienz von Leistungsfutter ist inder Regel gut. Pro eingesetztes Kilo-gramm produziert eine Kuh über 2 l

mehr Milch. In Betrieben mit sehr ho-hen Leistungsfuttergaben kann dasKraftfutter einen Teil des Raufutters ver-drängen und so die Effizienz der Fütte-rung leicht senken. Auf Bio-Betriebenhingegen, die aufgrund der 10%-Regelohnehin wenig Kraftfutter einsetzen,wirkt sich gezielt eingesetztes Leistungs-futter positiv auf Effizienz, Leistung undTiergesundheit aus.

2.2 kg Milch pro kg UFA 272UFA 272 ist das Bio-Futter mit 2.2 kgMilchproduktions-Potenzial (MPP)! Mit17% Rohprotein und 7 MJ NEL pro Ki-logramm aus hochwertigen Komponen-ten kann dieses ausgeglichene Leis-tungsfutter auf vielen Betriebenerfolgreich eingesetzt werden. Die Syn-chronisation des Pansens, welche dieFütterungseffizienz wiederum steigert,wird von den ausbalancierten W-FOS-

58 2 2013 · UFA-REVUE

Alex Barenco

Karl Mirer

Wie effizient ist Kraftfutter?IN DER PRAXIS muss man umsetzbare und wirtschaftliche Lösungen finden. Darum ist Effizienz das Schlüsselwort. Die Effizienz von Kraftfutter hängt vom eingesetzten Produkt, von der Menge, der Grundfutterration und vom genetischenPotenzial der Kühe ab.

Page 59: UFA-Revue 02/2013

UFA-REVUE · 2 2013 59

BIO-SEITE KURZMELDUNGEN

Tagungen «Effizienz in derBio-Landwirtschaft»fenaco Pflanzenbau, Landor, UFA-Samenund UFA führen zwei Tagungen für Bio-Landwirte durch:

➠ 27. Februar, 13.30 – 16.00 Uhr, Restaurant Bahnhof, 3513 Bigenthal(Gastreferent: Res Bärtschi, Bio-Suisse)

➠ 7. März, 13.30 – 16.00 Uhr, Restaurant Schwarzwasserbrücke, 3148 Lanzenhäusern (Gastreferent:Niklaus Messerli, Bio Schwand,Inforama)

Die Referate umfassen Aktualitäten zuBio-Markt, Bio-Düngung, Bio-Saatgut,Bio-Pflanzenschutz und zur Fütterung aufdem Bio-Betrieb. Alle beantworten siedie Frage, wie die Effizienz in der Bio-Landwirtschaft noch gesteigert werdenkann.

Plus 6% Bio-MilchIn der Schweiz ist im Milchjahr 2011/12die Produktion von Biomilch um knapp6 % gestiegen. Der Anstieg ist damitdeutlich höher als bei der Produktionkonventioneller Milch. Dies obwohl derAnteil der Biomilchproduzenten imVergleich zum vorherigen Milchjahrstagnierte. LID

Bio Schwand wirdEigentümerinNach mehrjährigen Verhandlungen mitdem Kanton Bern hat die Bio SchwandAG Ende 2012 die ehemalige Landwirt-schaftsschule in Münsingen kaufenkönnen. Die Bio Schwand AG war imOktober 2006 gegründet worden. ZumBio-Kompetenzzentrum gehören bereitsjetzt eine Bio-Schule, ein Bio-Laden, einRestaurant sowie eine Konditorei. Zudemist die Bio Schwand AG ein wichtigesSeminar- und Weiterbildungszentrum.Die Bio Schwand AG beschäftigtgegenwärtig elf Personen. Bio aktuell

Bio-Böden reichern Kohlen-stoff anDer Biolandbau bindet mehr Kohlenstoffaus der Atmosphäre in die organischeBodensubstanz zurück und trägt so zurMinderung des Klimawandels bei. Zudiesem Schluss kommt eine Gruppe voninternationalen Klimaexperten. Unter derLeitung des Forschungsinstituts fürbiologischen Landbau (FiBL) hat dieGruppe erstmals Daten von 74 Ver-gleichsstudien aus der ganzen Weltausgewertet. In diesen Studien wurdeorganischer Kohlenstoff im Humus vonBöden unter biologischer und konventio-neller Bewirtschaftung gemessen. FiBL

Werten garantiert. Der Proteinanteil ba-siert auf mehreren Proteinträgern undverfügt über ein ausgewogenes Amino-säuremuster. Die Energie besteht ausverschiedenen Getreidearten und ga-rantiert ebenfalls ein Komponenten-muster mit verschiedenen Fermentati-onsgeschwindigkeiten sowie einengenügenden Bypass-Anteil. UFA 272 istzur Zeit für nur 82 Fr. pro 100 kg erhält-lich (siehe Kasten links)! �

Leichter Proteinüberhang inder 2. LaktationshälfteEin Proteinmanko mit Harnstoffwertenunter 15 ist auf Bio-Betrieben häufig.Die überschüssige Energie in der Rationverpufft ohne Effekt auf die Leistung derTiere und belastet dadurch die Öko -bilanz der Produktion.

Guido Bucheli aus Segnas (GR) wertetdie Grundfutterration seiner 25 Milch -kühe gezielt mit dem LeistungsfutterUFA 272 und dem EiweisskonzentratUFA 277 auf. In der Startphase kommtUFA 279 zum Einsatz. Sehr hohe Einsatz -leistungen werden mit einer zurückhal-tenden Proteinversorgung etwas ge -bremst. In der zweiten Hälfte derLakta tion weist die Ration einen leichtenProteinüberhang auf, um eine gutePersistenz zu erreichen. Wichtig sinddem Betriebsleiter gute Grasbestände fürhochwertiges Grundfutter.

Guido Bucheli ist von der Wirtschaftlichkeit von UFA 272 Bioüberzeugt.

Der Einsatz vonAusgleichsfutter lohntsich immer. BeimLeistungsfutter hängtdas Optimum vomMilchpreis, von derGenetik und vomGrundfutter ab.

Autoren Alex Barenco, UFA-Marke-ting, 3360 Herzogenbuchsee; Karl Mirer,Fütterungsspezialist im UFA-Beratungs-dienst Wil, 9501 Wil, www.ufa.ch

www.ufarevue.ch 2 · 13

Tabelle: Bio-Milchviehfutter von UFA

Futter Struktur NEL RP(MJ/kg) (g/kg)

ProteinausgleichUFA 277 Würfel 7.0 390EnergieausgleichUFA 175F Kombi 7.0 115UFA 275 Würfel 7.0 115LeistungsfutterUFA 172F Kombi 7.2 180UFA 272 Würfel 7.0 170UFA 174F Kombi 7.4 220UFA 274 Würfel 7.4 220UFA 278 Würfel 7.3 220UFA 279 Würfel 7.3 260RP = Rohprotein

Page 60: UFA-Revue 02/2013

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Page 61: UFA-Revue 02/2013

S O N D E R T H E M AS O N D E R T H E M A FOCUSFOCUSS O N D E R T H E M A FOCUS

Zukunft für Mischfutter 62Massnahmen im Umweltbereich 64Für jedes Tier das Beste 66Erstes «mannloses» Futterwerk 68Regionalität und Effizienz – passt das zusammen? 69So sicher war Futter noch nie 70Die Entwicklung geht weiter 72

Februar 2013

Futtermittel -produktion heute

Page 62: UFA-Revue 02/2013

NUTZTIERE

SamuelGeissbühler

WendelinStrebel

Ob weltweit, in der EU oder in derSchweiz: Die Mischfutterprodukti-on hat in den vergangenen zehnJahren kontinuierlich zugenommen

und in der näheren Zukunft wird vor al-lem der Weltbedarf weiter steigen. DieRohwarenmärkte, nicht nur von Sojaund Weizen, zeichnen sich aus durchsteigende Preise und hohe Volatilität,ausgelöst durch Ernteschwankungennach Klimaeinflüssen. Nach der Preis-hausse im 2012 rechnen Experten auchim 2013 mit festen Preisen. Langfristigdürften die Preise für Agrarrohstoffeweiter steigen und Dürren und Missern-ten können vermehrt extreme Preisaus-schläge bewirken.

Auch die Schweizer Bevölkerungwächst und es stellt sich die Frage, ob

der steigende Bedarf importiert oderselber gedeckt werden soll. Wie entwi-ckelt sich die Schweizer Tierproduktion?Und wie lässt sich die Futtergrundlagefür die Tiere wieder verbessern? Für einegesicherte Welternährung heisst dasZauberwort der Zukunft «nachhaltigeIntensivierung» und dazu hat dieSchweiz viel zu bieten!

Schweizer Produktion ist nach-haltig Schweizer Produkte sind teu-rer. Das hängt von unserem allgemeinenWohlstands- und Kostenniveau, vonunseren Strukturen und natürlichen Ge-gebenheiten ab und gilt nicht nur fürtierische Produkte, aber auch! Ander-seits ist es die Schweizer Politik – derstarke Franken, die Gesetzgebung –, diehohe Auflagen macht und die Produkti-on verteuert. Tierschutz, kleine Struktu-ren, Gentechfreiheit, Sicherheit sind ge-mäss Volksbefragungen offenbar wert,was sie kosten. Immerhin honoriert derKonsument die Anstrengungen weitge-hend, indem er Label-Produkten undregionalen Lebensmitteln oft den Vor-zug gibt. Allerdings scheint hier dieSchmerzgrenze erreicht. Wenn heuteLebensmittel für 3 Mia. beziehungswei-se Fleisch für 2 Mia. Fr. jenseits derGrenze eingekauft werden, beweisendie Konsumenten, dass sie und nicht diePolitik bestimmen, was, wo und wieproduziert werden soll.

Die Schweizer Tierproduktion tut gutdaran, ihre Vorteile und Leistungen(Nachhaltigkeit, Effizienz) aktiv zu kom-munizieren. Statt in innerlandwirt-schaftlicher Selbstzerfleischung (z.B.Sojaverbot) immer neue Erschwernissezu konstruieren, gilt es, die einzigartigenProfilierungsfaktoren vermehrt und bes-

ser am Markt zu verkaufen. Statt Milch,Fleisch, Eier oder Fertiggerichte zu im-portieren, soll die Wertschöpfung hiermit der Tierhaltung erzielt werden. DieSchweizer Stärken liegen in der Tierge-sundheit, der tierfreundlichen Haltung,Genetik, Fütterung und mehr. Kurz: inder Nachhaltigkeit und Effizienz.

Was ist Effizienz? Effizienzsteige-rung heisst, den Land-, Wasser-, Stick-stoff-, Phosphor- oder Energieverbrauchpro Kilogramm Fleisch, Milch oder proEi zu senken. Eine wirtschaftliche Fütte-rung ist ein echter Beitrag an die nach-haltige Lebensmittelproduktion undden Erfolg der Tierhalter.• Fütterungstechnisch: Ausgewogenes

Nährstoffangebot (inklusive Mineral-stoffe und Vitamine) mit passenderStruktur/Form, so dass eine hoheLeistung und eine gute Tiergesund-heit resultieren und die Nährstoffeaus dem Futter mit wenigen Verlus-ten optimal genutzt werden.

• Betriebswirtschaftlich: Möglichst ge-ringe Futter- und Fütterungskostenbei möglichst hoher (Flächen-)Leis-tung und guter Gesundheit.

Fütterungseffizienz bringt vieleVorteile:• höhere Leistung (Milch, Zunahmen,

Reproduktion)• gesunde Tiere dank leistungsgerech-

ter, ausgewogener Fütterung• Tiefere Remontierungsrate, mehr

Umtriebe• Reduktion der Nährstoffverluste (z.B.

Stickstoff, Phosphor)• geringere Umweltbelastung pro Kilo-

gramm Milch oder pro KilogrammZunahme (z.B. Methan, Ammoniak)

Technische Innovationen führen

Besucher von weitherins Mischfutterwerk

Biblis.

DIE WELTBEVÖLKERUNG nimmt kontinuierlich zu undmit steigendem Wohlstand steigt der Milch-, Eier- und Fleischkonsum. Die Tierhaltung wird weltweit ausgebaut undder Bedarf an Futter steigt. Was heisst das für die Mischfutter-industrie?

Zukunft für Mischfutter

62 2 2013 · UFA-REVUE

FUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Page 63: UFA-Revue 02/2013

NUTZTIERE

www.ufarevue.ch 2 · 13

UFA-REVUE · 2 2013 63

• optimale Nutzung der Nebenproduk-te der Lebensmittelindustrie undnicht lebensmittelfähiger Ackerfrüchte

• bessere Wirtschaftlichkeit

Mischfutter verbessert EffizienzOb Rind, Schwein oder Huhn: Je genau-er die Bedürfnisse abgedeckt werden,desto gesünder und leistungsfähigersind die Tiere und desto mehr kann ausdem Futter herausgeholt werden. An-ders als vor 30 Jahren bestehen Misch-futter heute nicht mehr allein aus Ge-treide und Eiweissträgern, sondern auchaus einer vielfältigen Palette an Neben-produkten der Lebensmittel- und Ener-gieproduktion. Die bedarfsgerechte Er-gänzung der Grundfutter und dieZusammenstellung und Aufarbeitungder Ration sind entscheidend für denNutzen beim Tier. In diesem Bereichwerden laufend Fortschritte erzielt. DieFutterverwertung wird durch Zucht undErnährungswissenschaft verbessert.

Ein wertvoller Prozess in der Misch-futterproduktion ist das Expandieren.Die Nährstoffe des Futters werden auf-geschlossen und für die Tiere besser ver-fügbar. Während rund fünf Sekundenwird das Futter auf 90 bis 110°C erhitzt,verdichtet und dann schlagartig ent-spannt (Dampfkochtopf-Effekt), was diekrümelige Struktur erzeugt, das Futterhygienisiert und schmackhafter macht.

. Harter Wettbewerb Die Misch-futterindustrie der Schweiz ist im Wan-

del und der harte Wettbewerb führt lau-fend zu Stilllegungen. Laut Vereinigungder Futterfabrikanten gibt es trotzdemnoch gegen 150 Mischfutterhersteller,welche jährlich 1.5 Mio. t Mischfutterproduzieren. Nur elf Futtermühlen stel-len über 25000t Mischfutter her. Damitist die hiesige Futtermittelindustrie ex-trem klein strukturiert. In Deutschlandbeträgt die mittlere Jahresproduktionder 319 Mischfutterbetriebe 70940t.Auch das ist klein im Vergleich mit denweltweit grössten Playern mit 15 Mio. tund mehr (asiatische und amerikanischeFirmen). Und auch in Deutschlandherrscht ein harter Verdrängungswett-bewerb mit Fusionen zu Branchenriesenwie Agravis oder ForFarmers (8.8 Mio. tin der EU). Allerdings produzieren dieGrossen inneralb der Landesgrenzen, daMischfutter aufgrund der Transportkos-ten kaum international transportiertwird.

Schweizer Futterproduktion?In den vergangenen 15 Jahren gab es inder Schweiz eine fatale Entwicklung:Die Futtergetreidefläche brach um 40und die Brotgetreidefläche um 16% ein.Das Futtergetreide nahm von 800000tauf 450000t ab. Demgegenüber wur-den Grünland und Wald ausgedehnt.Das Verbot der tierischen Eiweisse lösteeinen zusätzlichen Importbedarf aus.Weil die Agrarpolitik die Extensivierungfördert, verliert die Landwirtschaft da-mit an Wertschöpfung. Wir sind über-zeugt, dass diese Fehlentwicklung mitweiter steigenden Weltmarktpreisen inZukunft korrigiert werden muss. Eine ei-gene Futterproduktion gehört zu einernachhaltigen und ethisch vertretbarenErnährungsstrategie.

Schweizer Mischfutter ist nach-haltiger Die Mischfutterindustriefreut sich über inländische Rohwaren.Aber als Zwischenglied in der Produkti-onskette hat sie wenig Einfluss. Wenndie Tierhalter konkurrenzfähig bleibensollen, sind sie auf qualitativ und preis-lich konkurrenzfähiges Futter ange -wiesen. Wir bemühen uns, im Rahmenunserer Möglichkeiten den schweizeri-schen Ansprüchen gerecht zu werden,indem wir zum Beispiel nachhaltige Sojaaus kontrolliertem Anbau und 100%gentechfreie Rohwaren beschaffen.

Um die Nachhaltigkeit weiter zu ver-bessern, investieren wir in einen ener-gieeffizienten Produktionsprozess. Dawir in der Schweiz mit der Bühler GroupUzwil einen der weltweit führendenMühlenbauer haben, gibt es oft Gele-genheit für internationale Vergleiche,wenn wir ausländische Besucher emp-fangen dürfen. Dabei zeigt sich jeweils:Wir sind zwar klein, aber fein. Ein Ver-gleich mit der chinesischen New HopeGroup (mit 27 Mio. Jahrestonnen wohlder weltweit grösste Mischfutterprodu-zent) zeigte, dass UFA nur 40% sovielCO2 ausstösst. Auch im Vergleich miteuropäischen Mühlen stehen wir danklaufender Reduktion des Energie- undStromverbrauchs trotz höherer Vered-lungsstufe mit Expandieren, Pelletierenund Flockieren um rund 20% besser da.Diese Vorteile verdanken wir der laufen-den Innovation im Produktionsprozess:Nach dem zweistufigen Mahlprozessmit Walz- und Hammermühle begleitenwir die Produkte mit Online-Überwa-chungssystemen, um Korngrössenver-teilung, Krümelstruktur, Abrieb und so-gar Gehalte laufend zu messen undwährend dem Prozess korrigierend ein-zuwirken und zu optimieren. Optimie-ren heisst Qualität sichern und Kostensenken. Dank diesen Massnahmen hates UFA geschafft, in den vergangenenzehn Jahren ihre Marge um 35% zu sen-ken und gleichzeitig die eigene For-schungs- und Entwicklungstätigkeit unddie Dienstleistungen weiter zu entwi-ckeln. Wir sind überzeugt, damit auchin Zukunft einen wertvollen Beitrag fürstarke Tierhalter in der Schweiz zu leis-ten. �

Adrian Schwitz (Teamleiter Pro duk -tion) und Martin Theilkàs (Anlage -führer) vor der neuen 5. Expanderlinieim Mischfutterwerk Biblis.

Grafik: Wie viel Futter pro Kilogramm Milch?

Autoren SamuelGeissbühler, UFA AG,Mitglied der Geschäfts-leitung; WendelinStrebel, Vorsitzenderder Geschäftsleitung,3360 Herzogenbuchsee,

www.ufa.ch

FUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Page 64: UFA-Revue 02/2013

Peter Hofer

64 2 2013 · UFA-REVUE

Das hohe technologische Niveauder UFA-Mischfutterwerke ziehtwöchentlich Besucher aus allerWelt an. Auf besonderes Interesse

stösst zurzeit die neue thermische Fabri-kationslinie im Werk Biblis, Herzogen-buchsee. Neben der qualitativ hochste-henden Futterproduktion und derlückenlosen Rückverfolgbarkeit jedeseinzelnen Produktionsschritts ist es vorallem die Energieeffizienz, die bei dieserNeuinvestition beeindruckt. Die neueBühler Pelletpresse verbraucht rund ei-nen Drittel weniger Strom als eine her-kömmliche Pelletpresse!

Wärme mit Potenzial Die UFAüberprüft laufend die verschiedenenWerke und Anlagen auf Wirtschaftlich-keit und Effizienz. Immer dann, wenneine Anlage oder sogar ein ganzes Werksaniert werden muss, wird für jeden ein-zelnen Prozessschritt geprüft, wie dieEnergieeffizienz gesteigert werdenkönnte. Bei einer Flammentemperaturvon 2000°C kann aus Erdöl oder Erdgasqualitativ höherwertige Energie (Strom)erzeugt werden als nur durch Wärmeer-zeugung auf tieferem Niveau. Daherwerden, wo immer möglich, Wärme-Kraft-Koppelungsanlagen (WKK) einge-setzt. WKK nutzen das Potenzial in fos-silen Brennstoffen wie Erdgas oder

Heizöl doppelt so gut, da mit den hohenTemperaturen zuerst Strom erzeugt unddie verbleibende Wärme anschliessendauf deutlich tieferem Niveau für weitereHeizzwecke eingesetzt wird. Durch die-se Wärmenutzung auf verschiedenenNiveaus kann die Qualität der Energie-erzeugung (Fachausdruck «Exergie») beider Nutzung von Brennstoffen deutlichverbessert werden.

CO2-Label Der Verbrauch an elektri-scher Energie ist bei der UFA seit demJahr 2000 um rund 4% pro TonneMischfutter gesunken. Bei der thermi-schen Energie betrug die Reduktion inder gleichen Zeit fast 10kWh/t und dieCO2-Emissionen konnten im Vergleichzu einer unbeeinflussten Entwicklungum 3100t reduziert werden. Deshalb istdie UFA von der CO2-Abgabe auf Brenn-stoffen befreit und darf das CO2-Labelder Energieagentur für Wirtschaft(EnAW) tragen. Die Zielvereinbarungmit dem Bundesamt für Umwelt, dievon der EnAW jährlich überprüft wird,wird von der UFA in Sachen Energieef-fizienz und Reduktion des CO2-Ausstos-ses regelmässig unterboten.Wenn das Jahr 2008 als 100% gesetzt

wird, so verbrauchte die UFA im 2011insgesamt 8% weniger GEV-Einheiten

(Grafik 1). GEV (Gesamtenergiever-brauch) ist eine rechnerische Einheit desCO2 Gesetzes, bei der Strom als qualita-tiv höherwertige Energie doppelt undfossile Energieträger wie Heizöl oderErdgas nur einfach zählen.

Eigener Strom und effizienteStromproduktion Im Werk Bibliskönnen dank WKK inzwischen 25% des

Vertikalrotor Hammermühle

mit lastabhängigerSpeisung.

TROTZ ZUNEHMENDER MISCHFUTTERVERKÄUFE und erhöhter Fertigungstiefekonnte die UFA den Energieverbrauch in den letzten Jahren kontinuierlich senken. Dasgelang unter anderem dadurch, dass überall dort, wo die Produktion Wärme benötigt,auch gleich Strom produziert wird.

Energieeffizienz mit Signalwirkung

Ansaugen von zirka 10 °C wärmererLuft aus dem unteren Geschoss.

«Kubex T» ist die neue Generation dererfolgreichen Bühler Pelletpressen.

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Tabelle: Zahlen zum UFA-Werk BiblisMaximale Produktion pro Tag 1450–1500tMaximale Stundenleistung 60–65tTheoretische maximale Stundenleistung der «Kubex T9» Presse 40tWarenumschlag pro Tag bis 2500tPalettenplätze Hochregallager 5520 Palettenumschlag pro Tag bis 1200 Mengensplit lose/gesackte Futter in % 70/30

Page 65: UFA-Revue 02/2013

www.ufarevue.ch 2 · 13

Grafik 2: Elektrischer Energieverbrauch im Vergleich

76000

72000

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64000

60000

560002008 2009 2010 2011

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40

30

20

10

0

UFA-REVUE · 2 2013 65

Strombedarfs selber gedeckt werden.Neben der qualitativ besseren Nutzungder Brennstoffe in einer WKK-Anlage,wurde der Stromverbrauch durch ver-schiedene Effizienzmassnahmen erheb-lich gesenkt. Wie der internationaleVergleich in Grafik 2 zeigt, benötigte Bi-blis im Jahr 2011 rund 20% wenigerStrom als der zweitbeste Mischfutter-hersteller.

Stufenweise Vermahlung Eineder wichtigen Massnahmen zur Strom-verbrauchsreduktion ist die stufenweise

Vermahlung. Die fertige Mischfuttermi-schung wird zuerst gesiebt, so dass allePartikel, die bereits die richtige Korn-grösse haben, gar nicht mehr weiter be-arbeitet werden müssen. Anschliessendwird die Mischung in einem Walzen-stuhl, der wesentlich weniger Stromverbraucht als eine Schlagmühle, vorge-brochen und wiederum abgesiebt.Schlussendlich werden nur noch diePartikel, die immer noch zu gross sind,auf einer vertikalen Schlagmühle ver-mahlen. Es versteht sich von selbst, dasseine vertikale Schlagmühle wie die Büh-ler «Vertica» deutlich weniger Stromverbraucht als eine herkömmliche Hori-zontalschlagmühle.

Pelletpresse ohne Riemen undGetriebe Kernstück der neuen Fa-brikationslinie im UFA-Werk Herzogen-buchsee ist die Pelletpresse «Kubex T9»von Bühler, Uzwil. Sie gehört zur neues-ten Generation der Pelletpressen mit Di-rektantrieb ohne Riemen und Getriebe,was den Verbrauch an elektrischer Ener-gie gegenüber herkömmlichen Pressenum 15 bis 30% reduziert. Der Wir-kungsgrad des Torquemotors liegt bei98%. Das sind 3% mehr als bei den bes-ten zurzeit erhältlichen Standardmoto-ren höchster Effizienzklasse.

Direkte Brennstoffnutzung Da-mit hygienisiertes Mischfutter nach derDampfhygienisierung ohne Rekontami-nierung in das Fertigfuttersilo transpor-tiert werden kann, müssen die Trans-portwege getrocknet und beheiztwerden. Die Beheizung erfolgt in derRegel mittels Heissluft, die in einemDampflufterhitzer auf 80 bis 100°C auf-gewärmt wird. Diese Wärmenutzung istmit Energieverlusten verbunden. Physi-kalisch bedingt viel effizienter ist dasvöllig neue Verfahren der direktenBrennstoffnutzung, eine UFA-Eigenent-wicklung. Das Erdgas wird zuerst in ei-ner Capstone-Mikrogasturbine zurStromerzeugung genutzt und der heisseAbgasstrom anschliessend zur Vorwär-mung des Dampfkesselspeisewassersund zur Erzeugung von Heizwasser ver-wendet. Die restliche Wärme dient zurAufheizung und Trocknung der Förder-wege. Damit kann ein hygienischerTransport des Fertigfutters mit einemMinimum an Energie gewährleistet wer-

den. Mit dieser innovativen Anlage,die die Förderwege genau dem ef-fektiven Bedarf entsprechend hy-gienisiert, konnte eine Brenn-stoffausnutzung von (beinahe)100% und im Vergleich zu ei-ner konventionellen Dampf-lufterhitzung ein um einenDrittel tieferer Energiever-brauch realisiert werden.

Nicht alles kostet vielManchmal genügen auch einfacheMassnahmen, um die Effizienz zu stei-gern. Durch eine verbesserte Luftkom-pressorensteuerung und eine Druckab-senkung im Druckluftversorgungsnetzwerden pro Jahr 500MWh Strom ein -gespart. Der Ersatz von Heizungsum-wälzpumpen und Begleitheizungen inHerzogenbuchsee ermöglichte jährlicheEnergieeinsparungen von 200MWh.Ein grosser Energiefresser in der Misch-futterproduktion ist die Aufheizung derTransportwege mit heisser Luft ausGründen der Produktsicherheit. Hältman im Sommer die Temperatur etwastiefer als im Winter, sind nicht zu unter-schätzende Einsparungen möglich. �

Walzwerk mit lastabhängiger

Speisung.

Belgien Finnland Oesterreich UFA-Biblis

KWh pro Tonn

e

Grafik 1: Gesamtenergieverbrauch (GEV) der UFAGEV-Einheiten (MWh)

Soll, Vereinbarung mit BundGEV UFA AGEntwicklung der UFA-Produktionsmengen (t)

Autor Peter Hofer,Mitglied der UFA-Geschäftsleitung,3360 Herzogenbuchsee,www.ufa.ch

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Gut für Tierproduktion undMaschinenindustrieDie Steigerung der Energieeffizienz istfür die UFA AG bei Neuinvestitionen einwichtiges Kriterium. Im Anlagenbetriebsollen die Anlagen nur so viel Energienutzen, wie die technologisch undphysikalisch unterste Grenze vorgibt.

Die UFA geht den eingeschlagenen Wegweiter und ist bestrebt, die Energieeffi-zienz bei jeder künftigen Werksanierungerneut zu steigern. Neben wirtschaftli-chen Überlegungen unterstützen solcheMassnahmen ebenfalls das positiveImage der Schweizer Tierproduktion unddie Schweizer Maschinenindustrie erhältso die Möglichkeit, neuartige undinnovative Technologien «vor der Haus -türe» im Praxiseinsatz zu entwickeln. EinUmstand, der für die Zukunftssicherungder hiesigen Maschinenindustrie immerwichtiger wird.

Page 66: UFA-Revue 02/2013

Heinz Beutler

Elleen Berger

Grafik: System der Blendproduktion

Normale Mühle= linearer Aufbau

Rohwaren

DosierenMischen

Presse

Expander

Fertigungs-silo

Kunde

Werk Biblis= Blendproduktion

Rohwaren

DosierenMischen

Presse

ExpanderKunde

Halbfabrikate-

silo

DosierenMischen

Fertig-Futter

MIT DER BLENDPRODUKTION kann die Zusammensetzung eines Futters genauauf die Bedürfnisse des entsprechenden Tiers abgestimmt werden. Da die vorproduziertenHalbfabrikate jederzeit in in einem Silo zur Verfügung stehen, wird der bestellungs -bezogene Produktionsablauf wesentlich kürzer und dank grosser Produktionschargensinkt der Energieverbrauch erheblich.

Das Beste für jedes Tier

Vor zehn Jahren, als die Blendpro-duktion im Werk Biblis realisiertwurde, war dies europaweit ein ein-zigartiges Projekt in einer solchen

Grössenordnung. Mit der Inbetriebnah-me einer fünften Fabrikationslinie im Ja-nuar 2013 werden die Vorteile jetztnochmals grösser.

Produktion von HalbfabrikatenBei der Blendproduktion werden in denMahl-, Misch- und Expanderlinien zu-nächst Halbfabrikate gefertigt (sieheGrafik). Die Verarbeitung grosser Char-gen hilft, Zeit, Energie und Kosten zusparen. Demgegenüber wird in her-kömmliche Anlagen immer nur die klei-ne Menge produziert, die gerade be-stellt worden ist. Bei den produzierten Halbfabrikaten

handelt es sich um Expandate, Flockenoder Würfel, die in Zellen für die an-schliessende Herstellung von Endpro-dukten (Blendprodukte) verwendetwerden. Dazu werden die Halbfabrikatemittels fahrbarer Waagen in einen Mi-scher gebracht. Hier können zusätzlichhitzelabile Stoffe, Kleinkomponenten,Säuren und Fette beigegeben werden.

Der Mischer wird je nach Bestellung mit2 bis 4 t befüllt und stellt alle zweiein-halb Minuten eine neue Mischung her.

Flexibilität und Effizienz Dasbringt Flexibilität für die Herstellungbreiter Sortimente und für die Erfüllungspezifischer Kundenwünsche. Die Fut-terzusammensetzung kann optimal aufdie Anforderungen abgestimmt werden,was sich positiv auf die Leistung und Ge-sundheit der Tiere auswirkt.Ein weiterer Vorteil der Blendproduk-

tion liegt darin, dass gegenüber norma-len Mühlen eine Steigerung der Ener-gieeffizienz möglich ist.

Expander und «Kubex T9» DieGrundstruktur der UFA-Futter wird beider Herstellung der Halbfabrikate mit-tels Expander, Walzenstuhl und Würfel-presse auf die Bedürfnisse der verschie-denen Tiere abgestimmt.Expandieren bedeutet, dass das Fut-

ter während rund fünf Sekunden untereinem Druck von bis zu 40bar auf 85 bis120°C erhitzt wird. Dieser Prozess er-höht einerseits die Futterhygiene, ande-rerseits dient er zur Strukturierung und

Verknetung der Komponenten undschliesst die Nährstoffe zusätzlich auf, sodass sie die Tiere besser aufnehmenkönnen. Die Einwirkungszeit der Hitzeist so kurz, dass die Nähr- und Wirkstof-fe nicht zerstört werden (analog demUHT-Verfahren bei der Milchsterilisa -tion). Nicht-hitzestabile Stoffe werdenerst im Blendprozess zudosiert.Bei der Pelletpresse «Kubex T9», die in

die neue fünfte Fabrikationslinie inte-griert wurde, lässt sich die Formge-schwindigkeit stufenlos einstellen, wasdie Pelletqualität nochmals verbessert.Die Pressenleistung erreicht bis 40t proStunde. Das kompakte Design ermöglichteine verbesserte Zugänglichkeit zur Rei-nigung und dadurch eine Top-Hygiene.

66 2 2013 · UFA-REVUE

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Neue thermische LinieVor zehn Jahrenwurde Biblis als modernstes Mischfutter-werk der Schweiz eröffnet. Seither istder Mischfuttermarkt kontinuierlichgewachsen und das UFA-Futterwerk inHerzogenbuchsee ist im Dreischichtbe-trieb voll ausgelastet. Der grösste Teildes Schweizer Mischfutters geht in dieSchweinehaltung, gefolgt von derRinder- und Geflügelhaltung. Eineerfreuliche Entwicklung erlebt dieGeflügelhaltung. Hier bieten sichMöglichkeiten für Landwirte, die in dieZukunft investieren wollen.

Die UFA hat im Werk Biblis 5 Mio. Fr.investiert und eine fünfte thermischeFabrikationslinie eingebaut. Dies erhöhtdie Jahreskapazität um 55000 tMischfutter. Die neue Linie ist im Januar2013 pünktlich zum 10-Jahr-Jubiläum inBetrieb genommen werden. Schauen Sieden neuen Film unter ufarevue.ch!

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Page 67: UFA-Revue 02/2013

www.ufarevue.ch 2 · 13

Autoren HeinzBeutler, Produktionslei-ter Werk Biblis; ElleenBerger, TechnischerDienst; UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee,www.ufa.ch

Schichtführer Ruedi Wyss überwacht die Produktion.

Mit digitaler Stereo-Bildverarbeitungvon 100 Bildern pro Sekunde liefert derCamsizer rasche Aussagen über Partikel-grösse und Partikelform. Bei jeder Aus-lieferung von expandiertem Futter wirdim Camsizer online die Partikelgrösse(Struktur) gemessen. Die Aufzeichnungentspricht der früheren manuellen Sieb-analyse. Alle Expandat-Endproduktewerden so laufend auf die Korngrössen-verteilung und Struktur geprüft. Auchdie Qualität der Pellets wird online un-tersucht. Alle zehn Minuten wird voll-automatisch eine Abriebprobe durchge-führt.

Jede Produktion separat erfasstDieses Überwachungssystem erlaubtbei Qualitätsschwankungen sofortigeKorrekturen an Parametern oder Rezep-turen. Die Prüfungen sind ein wichtigerVerfahrensschritt, um eine uniformeQualität zu garantieren. Jede Produkti-on hat eine eigene Geschichte und istonline verfügbar. Das erlaubt eine lü-ckenlose Qualitätskontrolle und Rück-verfolgbarkeit. �

UFA-REVUE · 2 2013 67

Digitale Stereo-BildverarbeitungNicht zuletzt sichern moderne Online-Messgeräte, die in alle Produktionslini-en integriert sind, eine exakte Umset-zung der Rezepturen und die Kontrolleder Futterstrukturen.

Expander: UFA ist auf demrichtigen WegWie fortschrittlich die Produktion vonExpanderfutter in den UFA-Werken Biblis,Sursee und St. Margrethen ist, belegtfolgen de Schlussbemerkung im Artikel«Einflussgrössen und -faktoren auf diePelletiertechnologie für Mischfutter» ausder Zeitschrift «Mühle & Mischfutter», Heft21, November 2012:

«Die Frage nach dem Sinn einer weit -gehend abriebfreien Pelletqualität ist überden Fütterungseinsatz (Tierart, Fütterungs-system, besondere Ansprüche bzw. Auf -schluss, Hygiene u. a.) zu beantworten. Fürzu definierende Einsatzfälle ist ein staub -armes, egalisiertes Expandat oder granu -liertes Pelletfutter, das mit jeweils hoherDurchsatzleistung hergestellt wurde, durch -aus vorstellbar. Produkte dieser Art könntenviele Eigenschaften eines hochqualitativen,abriebarmen Pelletfutters mitbringen unddeutlich energiesparender gegenüber einemfast abriebfreien Pelletfutter zu produzierensein. Ein breiter Einsatz dieser Technologiewäre einen Versuch wert.»

Expandieren hat einen positiven Effekt auf:

• Verwertung der Rohkomponenten durchdie Tiere

• Schmackhaftigkeit des Futters

• Futterhygiene

• Leistung und Gesundheit der Tiere

• Wirtschaftlichkeit der Tierhaltung

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Vorteile der BlendproduktionVom Blendverfahren im Werk Biblisprofitiert der Kunde:

• kundenspezifische Lieferungen inkurzer Zeit

• grosse Chargen für Halbfabrikate

• niedrige Produktionskosten

• einfachere Produktionsplanung

• verringerte Verschleppungsgefahr

• Zugabe von wärmeempfindlichenKomponenten am Ende der Produk -tionslinie

• Zugabe von Flüssigkeiten in mehrerenStufen (auch Staubbindung)

• Zugabe von kundenspezifischenZusätzen

• hygienische Herstellmethoden

• Einsparung von Energie

Page 68: UFA-Revue 02/2013

Urs Steiner

68 2 2013 · UFA-REVUE

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

In einem dreiteiligen Projekt wurdedas UFA-Mischfutterwerk (MFW) inSursee, Baujahr 1965, im Frühling2009 auf Vordermann gebracht.

Das Projekt setzte sich aus der Erneue-rung der Steuerung, Leistungsoptimie-rung der Würfelpresse sowie Aufrüstungeiner Steuerung für den mannlosen Be-trieb während der Nacht zusammen undlöste Kosten von rund 2 Mio. Fr. aus.

Intelligente Steuerung Eine He-rausforderung stellte die Programmie-rung der Steuerung für den mannlosenNachtbetrieb dar. Die Vorgaben derUFA lauteten: Die Mischlinie sowie diePressen-Expanderlinie sollen in derNacht vollautomatisch produzieren,verschiedene Rezepturen (Produkt-wechsel) herstellen können und eineStundenleistung von 16t erreichen. Immannlosen Betrieb muss die Steuerungdie Entscheide übernehmen, die sonstder erfahrene Bediener trifft. Um dieEndprodukte-Qualität auf einem sehrhohen Niveau halten zu können, wurdeein Struktur-Analysegerät installiert. BeiAbweichung der Soll-Vorgaben alar-miert die Steuerung den Pikettdienstleistenden Bediener.

Personen- und Anlagensicher-heit Ein wichtiges Augenmerk galtder Sicherheit. Auf allen Stockwerkenwachen Bewegungsmelder. Das imAlarmfall herbeigerufene Pikett-Personalwird innerhalb der Anlage durch ein Tot-mann-System überwacht und ein spe-zielles Informationssystem versorgt Feu-erwehr, Notarzt und Bedienerpersonalim Notfall mit den notwendigen Infor-mationen. Im Weiteren verfügt die Anla-ge über Vibrationssensoren, Drehzahl-,Schieflauf-, Temperatur- und Leckage-überwachungen. Die Schlagmühle unddie Presse sind mit einer Funkendetekti-ons- und Löschanlage ausgerüstet. BeiErkennen von Funken wird der entspre-chende Anlagenteil innert Millisekundenmit Wasser besprüht. Bei Überschreitenvon sicherheitsrelevanten Parameternwird die Anlage automatisch in einen ge-sicherten Modus gefahren.

Prozesseingriffe von zu HauseNach einer schrittweisen Inbetriebnah-me läuft das MFW in Sursee seit Mai2011 im mannlosen Nachtbetrieb. Derfür die Nachtschicht zuständige Bedie-ner bereitet am Vorabend die nächtlicheProduktion vor. Um 21.00 Uhr verlässt

er die Anlage mit Mobiltelefon undLaptop und leistet bis zum bemanntenBetrieb am nächsten Morgen um 05.00Uhr den Pikett-Dienst. Im Notfall wirder via Werkssteuerung über das Mobil-telefon alarmiert.

Die Erfahrungen mit dem neuenSystem sind sehr positiv. Im Schnittgibt’s nur alle zwei Wochen einen Pi-ketteinsatz. Übrige Probleme könnenmeistens mittels Fernbedienung überden Laptop von zu Hause aus behobenwerden. Für den gesamten Prozess vonder Annahme bis zum Fertigfutter wer-den heute im MFW zehn Mitarbeiterbenötigt. Zudem werden dauernd zweilernende Müller oder Müllerinnen aus-gebildet. �

Hans Fleischlin über -wacht die Produktionmit dem Camsizer.

DAS UFA-MISCHFUTTERWERK in Sursee läuft als weltweit erste Futtermühle im mannlosen Betrieb. Von 21.00 Uhr am Abend bis 05.00 Uhr am Morgen wird ohneBedienerpersonal produziert, vollautomatisch überwacht vom Bühler Leitsystem.

Weltweit erste «mannlose»Futtermühle

Von aussen ganzgewöhnlich, aber innenmit modernstem HighTech ausgestattet: DieUFA-Mühle Sursee.

Ist mannlos produziertesFutter besser?Die moderne Mischfutterproduktionstellt höchste Anforderungen an dieRezepturen, die Technologie und dasBedienungspersonal. AutomatisierteVerfahren können Arbeitsschritte stan -dardisieren und sind auch in der Lage,die Kontrolle sicherzustellen und notfallsdie zuständigen Personen zu benachrich-tigen. In diesem Sinne sind mannloshergestellte Futter sicher nicht schlech -ter als Futter aus älteren Mühlen. Dochauch bei letzteren werden die einzelnenVorgänge immer mehr automatischüberprüft, so dass nichts mehr schiefgehen kann.

Autor Urs Steiner, ProduktionsleiterWerke Sursee, UFA AG, 6210 Sursee,www.ufa.ch

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UFA-REVUE · 2 2013 69

Autor Lukas Grüter,Technischer Dienst, UFA AG, 3360Herzogenbuchsee,www.ufa.ch

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NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

LANDI und UFA, ein starkes Team.

LukasGrüter

Regionalität und Effizienzschliessen sich nicht ausZUSAMMENARBEIT ist ein entscheidendes Erfolgsrezept für eine zukunftsfähigeTierproduktion in der Schweiz. Sie ermöglicht es, die Wertschöpfung in den Regionenzu halten, ohne dabei in Strukturen zu verharren, die nicht zukunftsfähig wären.

zialisiert haben, steht zusätzlich dasKnow-how des Technischen Dienstesder UFA AG zur Verfügung. Dies bein-haltet auf der einen Seite die Rezeptu-ren für die UFA-Futter. Die Zusammen-setzung erfolgt auf Grund dertierspezifischen Bedürfnisse und Preis-würdigkeit. Auf der anderen Seite ge-hört auch die fachtechnische Unterstüt-zung zur Zusammenarbeit zwischenselbstmischenden LANDI und der UFA.Dabei geht es um Fragen rund um denFuttereinsatz, die korrekte Futterdekla-ration und die Qualitätskontrolle.

Regionalität Ein Ziel muss sein, diein der Region produzierten Rohkompo-nenten im vor Ort verwendeten Futtereinzusetzen. Im Rahmen des UFA-Lohn-mischfuttersystems ist es dem Landwirtmöglich, seine Produkte im Mischfutteranzurechnen und so eine höhere Wert-schöpfung zu generieren.

Swiss Feed Production StandardDie Qualitätssicherung erfolgt im Rah-men der Branchenlösung «Swiss FeedProduction Standard» (SFPS). JederSchritt im Produktionsprozess wird kon-trolliert und dokumentiert. Dazu gehö-ren die Annahme der Rohwaren, die op-tisch und technologisch geprüftwerden, wie auch die Überwachung derLagerung. die Vermischung von Roh-komponenten und Zusatzstoffen wirdebenfalls schriftlich festgehalten undmit einem Rückstellmuster abgesichert.Periodische Futteranalysen geben zu-sätzlich Auskunft über die Qualität undSicherheit in der Produktion. Die UFAAG unterstützt die LANDI in diesemProzess mit einem jährlichen Audit di-rekt. �

lanz und der eventuellen Zu- und Weg-fuhren von Hofdünger ab. Ein gutes Zu-sammenspiel der LANDI mit regionalenKenntnissen und dem UFA-Berater mitdem spezialisierten Wissen ist eine gros-se Stärke dieser Zusammenarbeit.

Strukturelle Veränderungen DieMischfutterproduktion durch die LANDI ist eher rückläufig. AnstehendeInvestitionen und strukturelle Verände-rungen in der LANDI und bei den Pro-duzenten führen heute oft zum Ent-schluss, die eigenen Produktioneinzustellen. Dank der engen Zusam-menarbeit mit der UFA AG ist die Um-stellung zu Futter ab einem der UFA-Werke fliessend und unproblematisch. Selbstmischenden LANDI, welche sichauf die Produktion von Mischfutter spe-

In vielen Fragen ist die LANDI dererste Ansprechpartner für die mul-tifunktionalen Bedürfnisse derLandwirte. Professionell und mit

fundiertem Fachwissen können derenMitarbeiter die Produzenten beraten.Wo weiterführende Informationen undvertieftes Fachwissen benötigt werden,kann der Berater vor Ort die Fachspezia-listen der fenaco und deren Tochterge-sellschaften beiziehen. Für den Verkaufund die Produktion von Mischfuttersind dies die Mitarbeiter der UFA AG.

Neue Erwartungen Die Struktur-veränderung in der Landwirtschaftmacht vor der LANDI nicht halt. Die Er-wartungen der Betriebsleiter sind an-ders gelagert als noch vor Jahren. DerFuttermittelberater deckt nebst der de-taillierten Planung der Fütterung für alleTierarten auch noch die Berechnung derNähstoffbilanz, der Import-Export-Bi-

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DanielWieland

Die Qualitätskriterien schweizeri-scher Futtermittel richten sichgrundsätzlich nach den gesetzlichenVorgaben. Deren Umsetzung und

Einhaltung wird periodisch von amtli-chen Inspektoren unangemeldet undneutral an den jeweiligen Produktions-stätten überprüft. Darüber hinaus stehtes den Mischfutterherstellern frei, spe-zifisch für ihre Produkte höhere oderspezielle Vorgaben zu erlassen, um da-mit den Sicherheits- und Qualitätsstatusihrer Futter noch weiter anzuheben.

Im Qualitätsdenken der UFA AGstellt die Futtermittelsicherheit die Vor-stufe der Lebensmittelsicherheit dar.Das von Nutztieren gewonnene Erzeug-nis soll den qualitativen Anforderungen,insbesondere im Hinblick auf die Unbe-denklichkeit für die menschliche Ge-sundheit, der Lebensmittelgesetzge-bung entsprechen. Diesem Anspruchgerecht zu werden, verlangt von allenStufen eine lückenlose Beherrschungund Überwachung der Prozesse; von derRohwarenbeschaffung über deren Ver-

arbeitung bis hin zur Auslieferung desFertigproduktes.

Rohwarenspezifikationen Quan -tifizierte, produktrelevante Merkmale inForm von Rohwarenspezifikationen be-stehen für alle von der UFA AG verwen-deten Rohstoffe. Sie charakterisieren ei-nerseits die geforderte Qualität undandererseits die Sicherheit der Rohwa-ren. Zusammen mit den gesetzlichenGrundlagen und fallweise mit zusätzli-chen Qualitätsvereinbarungen dienendie Spezifikationen dem Einkauf alsQualitätskriterium. Weiter wird dieRohware nach diesen Merkmalen eineroptischen und sensorischen Eingangs-prüfung (Sinnen- und Vergleichsmuster-prüfung) unterzogen. Zusätzliche che-mische Gehaltsanalysen (Rohnährstoffe,mikrobiologische Aspekte etc.) erfolgenanschliessend im UFA-eigenen Betriebs-

labor in Herzogenbuchsee. Durch dieseVerifikation ist jederzeit gewährleistet,dass die im Kaufkontrakt vereinbartenParameter vom Lieferanten eingehaltenwerden und die Rohwaren den hohenQualitätsansprüchen der UFA AG ent-sprechen. Erst jetzt folgt die spezifischeEinlagerung und Verwendung in den je-weiligen Werken.

Abweichungsmeldungen Roh-warenanlieferungen, welche das Aus-mass der mittels Spezifikation akzeptier-ten Abweichungen übersteigen, werdennicht zum Ablad zugelassen. Es obliegt

DIE QUALITÄT UND ZUSAMMENSETZUNG von Futtermitteln ist ein zentraler Faktor für die Gesundheit und Leistung von Nutztieren und spielt somit aucheine wichtige Rolle für die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel.

Sorgfaltspflicht zu Gunsten der Tierhalter

70 2 2013 · UFA-REVUE

Sowohl Rohwaren als auch UFA-Futtermittel werden bei Bedarf imnass-chemischen Labor geprüft.

«I-Punkt» bei der UFA Herzogenbuch-see. Keine Ware darf abgeladenwerden ohne vorherige Kontrolle imUFA-Labor.

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

Tabelle: Gefahren für Futtermittel physikalische Gefahr• Fremdkörper (Metall, Glas, Stein, Kunststoff etc.)biologische Gefahren• Schimmelpilze, Hefen etc. • Bakterien (Salmonellen etc.)• Schädlingechemische Gefahren• Kontamination mit Dioxinen, Schwermetallen etc.• Rückstände von Pflanzen-, Vorratsschutzmitteln etc.• Reinigungsmittel- und Schmierstoffe• Natürliche Stoffe mit toxischer Wirkung (Mykotoxine etc.)Diese Gefahren (nicht abschliessend) betreffen alle Tierarten undkönnen auch die Lebensmittelsicherheit und Umwelt beeinträchtigen.

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Autor Daniel Wieland,Leiter Qualitätsmanage-ment und Sicherheit,UFA AG, 3360Herzogenbuchsee,www.ufa.ch

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UFA-REVUE · 2 2013 71

in solchen Fällen den Spezialisten desTechnischen Dienstes der UFA AG abzu-klären, inwieweit solche Rohwaren fürden Einsatz in der Mischfutterprodukti-on noch geeignet sind und demzufolgeweitergehenden Abklärungen unterzo-gen werden müssen. Die Lieferantenwerden abschliessend über den Ent-scheid, welcher von einer einfachen In-formation bis hin zur Rückweisung derWare gehen kann, schriftlich in Kenntnisgesetzt. Diese sogenannten Abwei-chungsmeldungen fliessen in die interne

Sinne der Futtermittelsicherheit fest.Zusätzlich haben interne Fachspezialis-ten für alle UFA-Werke betriebsspezifi-sche Gefahrenanalysen, so genannteHACCP-Analysen (Hazard Analysis andCritical Control Point) ausgearbeitet.Darin wird, neben den vorbeugendenMassnahmen gemäss SFPS, auf mögli-che Gefahren für Mensch, Tier und Um-welt eingetreten, die nicht zwingenddurch die gute Herstellungspraxis be-herrscht werden können. Dieses Vorge-hen stellt einen zusätzlichen Schritt in

Würfelstruktur, den Expander. Der darinstattfindende Dampfkochtopf-Effektführt zur krümeligen Futterstruktur, hy-gienisiert das Futter bei 90 bis 110°Cund verbessert dessen Verdaulichkeit.Die Temperaturüberwachung ist somitzentral. Wird von den in der Steue-rungseinheit eines jeden Werkes hinter-legten Eingreifgrenzen für die kritischenKontrollpunkte abgewichen, sind die zuergreifenden Korrekturmassnahmenschriftlich in Arbeits- und Verfahrensan-weisungen festgelegt. Dies gewährleis-tet ein einheitliches Vorgehen der Ver-antwortlichen nach Eingang einerStörungsmeldung – auch im Schichtbe-trieb rund um die Uhr bei wechselndemPersonal. Störungsmeldungen und ge-troffene Massnahmen werden doku-mentiert und sind so jederzeit rückver-folgbar.

Die Rückverfolgbarkeit wird füralle UFA-Produkte jederzeit gewährleis-tet. So ist es beispielsweise möglich, denEingang einer beliebigen Gersteanliefe-rung mit hl <67kg ab Sammelstelle überdie Lager-/Verbrauchszelle durch dieProduktion bis hin zu den damit produ-zierten UFA-Ferkelfuttern beziehungs-weise zum belieferten Abferkelbetriebhin rückzuverfolgen. In umgekehrterWeise selbstverständlich auch von ei-nem UFA-Produkt ab Kunde oder Lagerhin zur entsprechenden Disposition ei-nes darin enthaltenen Rohstoffes. Davon allen angelieferten Rohstoffen alsauch von den ausgelieferten End -produkten lückenlos Rückstellmustergezogen und fachgerecht aufbewahrtwerden, ist es mit Hilfe der Rückverfolg-barkeit jederzeit und zeitnah möglich,bei allfälligen Anfragen seitens Behör-den, Kontrollstellen und Kunden auf diejeweiligen Unterlagen zurückzugreifensowie weitergehende Abklärungen zutreffen.

Fazit Mit dem Einsatz modernsterTechnik verbessert die UFA AG ihre Fut-terqualität ständig. Das aufwändigeQualitätsmanagementsystem gewähr-leistet zudem, dass die UFA AG ihreSorgfaltspflicht zu Gunsten der Tierhal-ter jederzeit und vollumfänglich wahr-nehmen kann. Dies nicht zuletzt im Sin-ne eines nachhaltigen und langfristigenErfolgs ihrer Kundschaft. �

Optische, sensorischeUntersuchung der Rohwaren.

Lieferantenbeurteilung des UFA-Quali-tätsmanagements ein. Die Qualität derLieferanten bzw. der von ihnen geliefer-ten Rohwaren wird so laufend beurteiltund ausgewertet. Die Informationenstehen so bei Bedarf für spätere Ein-kaufsverhandlungen wieder zur Verfü-gung.

Produktionsstandard Die UFA-Mischfutterproduktion richtet sich nachder vom BLW akkreditierten Branchen-leitlinie für gute Verfahrenspraxis, demschweizerischen Futtermittel-Produkti-onsstandard SFPS. Diese Leitlinie legt,basierend auf den Grundsätzen der Gu-ten Herstellungspraxis (GMP), vorbeu-gende Massnahmen und Abläufe im

der systematischen und vorbeugendenQualitätssicherung von UFA-Produktendar. Alle im Verantwortungsbereich derUFA AG vorhandenen, möglichen Ge-fahren (Hazard) für die Sicherheit derproduzierten Futtermittel (Tabelle) wer-den so ermittelt (Analysis).

Zentrale Kontrollpunkte Darausabgeleitet ergeben sich innerhalb derProduktion zentrale Kontrollpunkte(Critical Control Points), die es mit ent-sprechenden Kontrollsystemen laufendzu überwachen gilt. Ein solcher Kon-trollpunkt ist beispielsweise die Be-triebstemperatur eines Expanders. Nacheinem Mahlprozess durchläuft jedesUFA-Futter, auch jenes mit späterer

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

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BarbaraEichenberger

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Autorin Dr. Barbara Eichenberger,Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

Auf UFA-Bühl in Hendschiken (AG)werden Neuheiten und Strategienim Schweine-, Geflügel- und Mast-kälberbereich in enger Zusammen-

arbeit mit der Praxis getestet.

Aktuelle Fragestellungen be-treffen unter anderem:• den Effekt verschiedener Futterzusät-ze auf Leistung und Tiergesundheit(Minimierung Antibiotika-Einsatz)

• die Effizienz in der Fütterung (verbes-serte Futterverwertung)

• den Einfluss von Haltungsfaktoren aufdie Qualität der Endprodukte(Fleisch, Eier)

• die Prüfung neuer Proteinquellen alsErgänzung oder Alternative zu Soja-extraktionsschrot

• den Vergleich verschiedener Rassenund Hybriden

• die Optimierung der Gehalte im Fut-ter vor allem hinsichtlich Energie,Protein /Aminosäuren und Mineral-stoffen

• die Sammlung von Erfahrungen mitneuen Produktionsvorgaben (z.B.Raufutter bei Mastkälbern, 100%Bio-Legehennenfutter)

Erkenntnisse auf UFA-Bühl fliessen um-gehend in die UFA-Beratung und -Fut-terrezepte ein (siehe Kasten).

Nicht alles ist Gold, was glänzt.In der Tabelle ist aufgeführt, wie einwichtiges Unternehmen, das Futterzu-satzstoffe herstellt, die künftige Innova-tionsentwicklung einschätzt. Innovationist wichtig, um vorwärts zu kommen. Al-lerdings zeigt sich auf UFA-Bühl immerwieder: Unter Schweizer Bedingungenüberzeugen viele Zusatzprodukte nichtwirklich, auch wenn sie noch so ange-priesen werden. Umso wichtiger ist einePrüfung unter hiesigen Bedingungen.

Frage der WirtschaftlichkeitLetztlich ist entscheidend, ob der Tier-halter von Innovationen profitiert. AufUFA-Bühl werden neue Produkte immerauch unter dem Gesichtspunkt derWirtschaftlichkeit (Deckungsbeitrag)analysiert.

Wissenschaftliche Kriterien Da-mit ein Versuch wissenschaftlichen Kri-terien standhält, wird er auf dem UFA-Versuchsbetrieb mit einer genügendenTierzahl unter einheitlichen Stallbedin-gungen durchgeführt und statistisch(Varianzanalyse) ausgewertet.

Internationaler Austausch Wis-sensaustausch und Know-how-Transfermit ausländischen Partnerunternehmenwerden unter anderem im Rahmen derIntercoop (Verein Europäischer land-wirtschaftlicher Genossenschaften) ge-pflegt. Über diesen Weg fliessen Ideenund Versuchsresultate ein, so dass wert-volle Erkenntnisse übernommen wer-den können. �

Bild oben rechts:Stefan Streit, Leiter UFA-Bühl. Als einzigerMischfutterhersteller inder Schweiz verfügtUFA über einen eigenenVersuchs betrieb.

AUF UFA-BÜHL arbeiten Fachleute aus der Forschung und dem technischen Dienst der UFA AG ständig an der Verbesserung der Futtermittel.

Die Entwicklung gehtweiter

Tabelle: Erwartete InnovationsschwerpunkteBisherige Zukünftige

Innovationen InnovationenProduktionssteigerung + -Produktionseffizenz + -Tiergesundheit - bis + +Wohlbefinden der Tiere - +Produktqualität - bis + +Umweltschutz - +Öffentliche Gesundheit - +Verringerung der Emissionen - +Quelle: Kau, DSM

NUTZTIEREFUTTERMITTELPRODUKTION HEUTE

UFA-Bühl prägt SchweizerNutztierfütterungDie Versuchsresultate auf UFA-Bühlführen zu einer ständigen Optimierungder Futter und Beratung. Davonprofitieren die Tierhalter.

Effizienz bei SchweinenBeispielsweise haben Schweinemast -versuche bestätigt, dass «VevoVitall»(Benzoesäure) zu einer besseren Mast -leistung beiträgt, worauf «VevoVitall»offiziell als Wachstumsförderer für Mast -schweine und Ferkel zugelassen wurde.Mit dem UFA 330 Optima wurde einSchweinemastfutter entwickelt, dasgleiche Leistungen zu günstigerenKonditionen ermöglicht.

In einem anderen Versuch mit Mutter-sauen konnte gezeigt werden, dass L-Carnitin die Anzahl lebend geborenerFerkel steigert. Alle Starterfutter UFA302, UFA 305 und UFA 304 piccolo(inkl. Fresta Gel) wurden auf UFA Bühlbis zur Praxisreife optimiert.

Eisenzufuhr bei KälbernViel ausgelöst haben auch die Messun-gen des Eisenstatus von Tränkekälbern.Über die Hälfte kommt mit einemEisenmangel in die Mast. Eine entspre-chende Eisenzufuhr innert der erstenMasttage wirkt sich positiv auf dieZunahmen aus.

Erfolg mit 100% BioBei der Anfang 2012 eingeführten Er -näh rung der Bio-Legehennen mit 100%-Biofutter konnten die Erkenntnisse einesLegeversuches auf UFA-Bühl 1:1 in dieFutter einfliessen. Erkenntnisse imZusammenhang mit dem intelligentenEinsatz von Kalk verbessern dieSchalenqualität und die Futtereffizienz.

In enger Zusammenarbeit mit denGeflügelmastintegratoren werdenlaufend aktuelle Management- undFütterungsfragen bearbeitet (Einstreu-qualität, Hybridenvergleich, optimalesAminosäuren: Energie-Verhältnis).

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Karins Tipp

Buchbesprechung von Ester Monaco

Auf Augenhöhe diskutierenAls Verteidiger der Tierhaltungsbe-triebe nahm der Lebensmittelche-miker Udo Pollmer (Bild unten) ander Schweine-Tagung am StrickhofLindau Stellung gegenüber militan-ten Tierschutzorganisationen undden Anhängern der veganen Ernäh-rung. Veganer und Tierschützerwürden sich als bessere Menschenfühlen, wohingegen die Tierhalterals Sündenböcke der Gesellschaftherhalten müssten. Umgekehrtmangle es der Landwirtschaft an Dy-namik und Ideen, um den Kampa-gnen der Tierschützer beispielswei-se via Internet und Youtubewirksam zu begegnen. Die Bilder-buchideen von einem Bauernhofmüssen konterkariert werden, auchsei die Schlachtung keine bestiali-

Gewinner UFA-Revue 1/12Je zwei Tickets zur Swiss Expo offe-riert zum Jubiläum 10 Jahre Biblisvon der UFA AG, gewannen: Da-niel Achermann aus Zell, FrancisAguet aus Poliez-Pittet, FrancineJaunin aus Fey, Koni Krummen-acher aus Hasle und Josef Spichtigaus Melchtal.

Milch-Konfitüre½ Liter Milch mit einerPrise Salz und ½ TLBackpulver in eine Pfanne (ca. 2 Liter) geben. Aufkochen undetwa 1 Stunde, unter zeitweili-gem umrühren, köcheln lassen.Solange bis die Milch dickflüssigwird und eine schöne Karamell-farbene bekommt. Gegen Ende der Kochzeit 2 EL

(nach Belieben auch etwasmehr) Honig und ½ aufgeschlitz-ter Vanillestängel dazugeben.Etwa 10 Minuten weiterköchelnlassen, Vanillestängel entfernenund Konfitüre heiss einfüllen. Zimtliebhaberinnen geben

zum Schluss eine Prise gemahle-ner Zimt dazu. Ist im Kühl-schrank etwa 3 Wochen haltbar.

Karin Näfwww.kraeuterkurse.ch

KURZMELDUNGENLANDLEBEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Eine Liebeserklärung ans Tessin

Kartoffelliebhaber haben die Chan-ce eine von fünf iPhone-Hüllen mitder sympathischen Knollenwerbungzu gewinnen. Offeriert werden dieiPhonehüllen im Wert von je Fr.19.90 von swisspatat, der Bran-chenorganisation der SchweizerKartoffelwirtschaft. Die Schutzhüllefür iPhone 4 und 4S ist leicht undpassgenau. Sie schützt und hat Stil.An der Verlosung nehmen Sie teil,wenn Sie eine SMS an 880 schrei-ben (90 Rp.) mit KFL swisspatat Na-me Adresse. Einsendeschluss ist der15. Februar 2013. Übrigens, kennen Sie das kosten-

lose Kartoffel-App mit tollen Kar-toffelrezepten, Timer zum Kochenund dem Game «Patman». AlsPünktchen auf dem i, lässt sich zu-dem mit einem Klick auf der Re-zeptdatenbank die dazugehörigeEinkaufsliste abrufen.

sche Ermordung von Haustieren.Auch Themen wie Tiertransportemüssten auf Augenhöhe mit demZielpublikum, bestehend aus jungenMenschen, die vor allem auch vonVeganern und Tierschutzorganisa-tionen anvisiert werden, diskutiertwerden, sagte Pollmer.

Agro-tourismus im Netz Die 7. Fachtagung AgrotourismusOstschweiz beleuchtete Ende Janu-ar das Thema «social media» kritischund zeigt mit Beispielen aus der Pra-xis, welche Chancen und Gefahrenbestehen. Als Referentin dabei warMartina Bernet von «Swissfarm».Swissfarm ist eine soziale Plattformfür die Landwirtschaft. Dort könnenBauernfamilie auch eine Hofseite er-stellen. Gemäss Martina Bernet sollman nur veröffentlichen, was einemselbst gehört. Das gelte sowohl fürText und Bildmaterial.

www.swissfarm.ch

Sicherheit für KinderDamit Kinder unverletzt und gesundbleiben, sind die Kurse von AgriTopzu empfehlen. www.bul.ch.

Verlosung

iPhone-Hülle fürKartoffelliebhaberNochmals ein Kochbuch, und erst

noch ein grosses und dickes, dachteich. Aber als ich es durchblätterte,kam mir noch ein anderer Gedanke.Poesie. Und Liebe. Eine Liebeserklä-rung an unser Ticino. Ganz fein undleise wird eine Welt gezeigt, die derDurchschnittstourist in diesem Mas-se nie zu hören, sehen, riechen undschmecken bekommt. Ein Tessin,das nicht nur Lugano oder Asconaheisst, sondern aus den Nuancen derTäler, Hügel und Seen besteht. JeneSeite, die der Tessiner vielerorts fürsich behält oder jenen zeigt, die sicheinen Moment Zeit nehmen, um zu

verweilen und genau hinzu-hören. Bei «Gazosa» (kohlen-säurehaltige Zitronenlimona-de) kommen Erinnerungenhoch, von Flaschen, die wirwegen der Explosionsgefahrnicht berühren durften. Unddas Fest, als wir die erste Flascheaufmachen durften! Polenta, dierichtige, und nicht jene Schnellpo-lenta, die meine Nonna «Hühnerbe-ton» nannte. «Farina bòna» ist einWiederbeleben einer alten Notwen-digkeit, aber mit einem modernenTouch, wie auch die Gerichte vonPablo – da lief mir das Wasser imMund zusammen. Dieses Buch zeigtein Tessin, das aus der Armut seineIdentität behalten und weiterentwi-ckelt hat. Die Verbundenheit des

Tessiners zur «Terra» sieht manin der «Mazza» (Wurstspeziali-tät», aber auch in alten Rezep-ten wie Mazzafam oder Rostic-cia und die Tatsache das 90 %der Alpprodukte wie Formag-gella, Büscion, Robiole, Mas-

carpa und Alpkäse bei uns selber ge-gessen werden. «Ticino di cucino»gefällt mir sehr, es ist eine Hommagean unsere Vorfahren, die trotz derMisere sich Zeit nahmen, um zu ge-niessen. «Ticino di cucino» von Pepe Regazzi,Fabio Corfú, Juliette Chrétien, er-schienen im AT-Verlag. Fr. 49.90

Ester Monaco ist Meisterlandwirtin und bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Betrieb mitSchwerpunkt Geissenhaltung und Käseproduktion in Gerra-Gamborogno (TI).

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Ester Monaco

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EstherThalmann

74 2 2013 · UFA-REVUE

LANDLEBEN

Wer beim Hof Belle Etoile vorfährt,weiss nicht sofort, wer hier der Chefist. Am Waldrand hantiert JeanMarc Droz mit einer Schaufel und

winkt den Vorbeifahrenden fröhlich zu.Priska Dittrich kommt uns flott im Deutzentgegen, und begrüsst werden wir vonSelina Droz, begleitet vom fünfjährigenMarius. Wäre es ein klassischer Schwei-zer Landwirtschaftsbetriebe, müsste Se-lina die Bäuerin sein, Jean Marc der Bau-er und im Deutz sässe ein Mann. Nunhandelt es sich aber um einen der 4%der Betriebe, welche von einer Frau ge-leitet wird. Vor einem Jahr hat Selinaden Betrieb gepachtet. Gemeinsam mitihrem Mann Jean Marc und Priska hatsie ein Betriebskonzept eingereicht,welches den Verpächter überzeugt hat.

Einstieg mit Konzept Priska Dit-trich und Selina Droz kennen sich vonder Ausbildung her: Beide sind in derStadt gross geworden – Selina im Zür-cher Niederdorf, Priska in Riehen bei Ba-sel – schliessen eine Landwirtschaftsleh-re ab und studieren zusammen inZollikofen Landwirtschaft. Nach einigenJahren kreuzen sich ihre Berufswege beider Biokontroll- und Zertifizierungsstel-le bio.inspecta wieder. Priska Dittrich istdort als Zertifizierungsleiterin tätig undSelina Droz als RegionalverantwortlicheRomandie. Manchmal stellen sie sichvor, wie es wäre, einen eigenen Betriebzu führen. Dann erfahren sie vom Be-trieb Belle Etoile und überlegen, ob siesich bewerben sollen. Für Selina Droz istklar, dass sie es nicht alleine machen

will. Ehemann Jean Marc steht voll hin-ter der Entscheidung seiner Frau. PriskaDittrich sucht nach Möglichkeiten, wiesich die Mitarbeit auf dem Hof mit ihrerStelle am Bundesamt für Landwirtschaftvereinbaren lässt. Der erste Augen-schein auf dem Betrieb überzeugt diedrei nicht unmittelbar. Sie kommen aberzum Schluss, dass sich eine solche Chan-ce nicht so bald wieder ergeben wird.Der 30-ha-Biobetrieb ist wunderschöngelegen, voll arrondiert und mit denverfügbaren Arbeitspensen zu Dritt zubewältigen. Eine der ersten Investitionen war der

Deutz. «Er ist ein Occasionskauf, wieauch der Ladewagen und wirklich not-wendig, da der Mechanisierungsgraddes Hofes sehr tief war», erklärt die Be-

BETRIEBSLEITERINNEN AUF KURS 4% der Landwirtschaftsbetriebe werden inder Schweiz von Frauen geleitet. Zu diesen gehören seit einem Jahr auch Selina Drozund Priska Dittrich. Sie haben im Jura einen Betrieb gepachtet.

Unter einem Hut: Familie, Hofund Haushalt

Esther Thalmann: Was war Ihre grössteHerausforderung im ersten Jahr?Selina Droz: Viele der Maschinen, welchewir übernommen haben, waren alt undreparaturanfällig. Oft ging Jean Marc zumMechaniker, da er als «Einheimischer» gutauf die Leute zugehen kann. Ich habe michauch etwas geschämt, dass ich als Betriebs -leiterin nicht besser mit den MaschinenBescheid wusste. Zum Glück konnten wirauf Nachbarschaftshilfe zählen. Dabeizeigte sich, dass auch gestandene Land -wirte Mühe mit unseren Maschinen hatten.Eine andere Herausforderung ist für mich,die Landwirtschaft, die Kinder und denHaushalt unter einen Hut zu bringen. Vorallem der Haushalt bleibt eher mal bei mirhängen.Priska Dittrich: Meine zwei verschiede-nen Leben sind eine Herausforderung:Eines in der Stadt – in Bern gehe ich 80%

meiner Arbeit im Bundesamt für Landwirt-schaft nach – und mein Leben hier auf demHof, wo ich die restlichen drei Tage derWoche verbringe. Manchmal habe ich fasteinen kleinen Kulturschock. Aber dieseAbwechslung macht mein Leben auchspannend.

Was war das grösste Highlight?Selina Droz: Ein eigenes Stück Fleisch zukochen und zu merken, wie wahnsinnig gutes schmeckt. Ich weiss genau, was und wodie Tiere gefressen haben und wie siegehalten wurden. Und das Lob der Kundenfür unsere Produkte. Gerade vorhin habeich ein Telefon gekriegt. Das motiviert.Priska Dittrich: Ja genau und trotz dervielen Arbeit im Sommer fanden wir immerwieder die Zeit, mit netten Leutenzusammenzusitzen und das neue Lebenauch zu geniessen.

Betriebsleiterinnen im Gespräch

Sind Sie an Ihre Grenzen gekommen?Priska Dittrich: Die körperliche Arbeit istanstrengend, aber man ist mit der Zeittrainiert. Organisatorisch ist es für michmanchmal ein echter Balanceakt. Auch imBüro laufen wichtige Projekte, die natürlichPriorität haben. Selina Droz: Am Anfang haben wir raschgemerkt, dass wir den Stall anders organ i -sieren müssen. Einerseits aus rein prak ti -schen Gründen: den Mist von Handheraus zukarren war einfach harte Knochen -arbeit. Aber auch aus zeitlichen Gründen:Die so gewonnene Zeit verbringe ich gernemit meinen Kindern und meinem Mann.

Wie kommen Sie, Herr Droz, damit klar, dassIhre Frau die Chefin auf dem Betrieb ist?Jean Marc Droz: Als Nichtbauer kann ichdas ganz gut akzeptieren. Sie ist die Fach -person und verantwortlich für das Manage -

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Priska Dittrich: Ich hätte mich nicht für9 Jahre (Dauer Pachtvertrag) für einenBetrieb verpflichten wollen. Selina wiede -rum ist es wichtig, vor allem am Anfang,eine Sparringpartnerin zu haben, mitwelcher sie sich fachlich austauschen undHerausforderungen besprechen kann.Zudem habe ich das Privileg, dass meinjetziger Arbeitgeber «Jahresarbeitszeit»fördert, was mir die gewisse Flexibilitätgibt, begrenzt auf dem Hof mit -zuarbeiten. Der Zeitpunkt war also ideal.

Braucht es ein Netzwerk speziell fürlandwirtschaftliche Betriebsleiterinnen?Beide: Das ist eine gute Sache. Mankann sich mit Frauen treffen, welche dergleichen beruflichen Herausforderungnachgehen und sich austauschen, wie derAlltag und der Bauernhof am bestengemanagt werden.

BetriebsspiegelBetrieb: 30 ha-Pachtbetrieb, Bio (Knospe). Bergzone 2, Jura.

Agrar: Weideland und Naturwiesen. Trockenweide von nationalerBedeutung und Vernetzungsprojekt, ca. 33% Ökoausgleich, 60 Hoch -stammobst bäume.

Tiere: 16 Mutterkühe (geplant Rassenumstellung auf Simmentaler), 4 Ziegen gegen Verbuschung der Ökoflächen, geplant Hühner.

Betriebszweige: Direktvermarktung von Fleisch, Trockenwürsten,Süssmost und anderen Hofspezialitäten. Ferienwohnung.

Arbeitskräfte: Betriebsleiterin Selina Droz, Mutter von Louise (7) undMarius (5). Familieneigene Arbeitskraft: Jean Marc Droz, Vater vonLouise und Marius, arbeitet zu 60% als Übersetzer. Angestellte: PriskaDittrich 20%, arbeitet zu 80% als Wissenschaftliche Mitarbeiterin beimBundesamt für Landwirtschaft.

www.ferme-belle-etoile.ch

LANDLEBEN

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triebsleitern. Investieren Betriebsleite-rinnen wirklich nicht anders als ihremännlichen Kollegen? Beim näherenHinsehen ist dann doch eine weiblicheInvestitionspolitik wahrzunehmen. Eswurde nämlich in die Betriebsleiter- undAngestelltenwohnung je eine neue Kü-che eingebaut – nach dem Motto: «Werhart arbeitet, muss auch gut essen undleben können». Zudem nahmen dieNeupächterinnen im Stall kleinere Um-bauten vor, damit sie mit dem Weide-mann – ebenfalls eine Occasionsan-schaffung – problemlos ausmistenkönnen. Der Verpächter hatte den Stallmit Schaufel und Schubkarre von Handgemistet. Das haben sie zu Beginn auchso gemacht und sich dann der körperli-chen Belastung wegen und aus zeitli-chen Gründen für eine Veränderungentschieden. Ebenfalls ersetzten sie dieimprovisierte Schlauchvorrichtung mitBrunnen durch Selbsttränken und Um-wälzpumpe. Durch diese Massnahmenwurde im Winter die tägliche Stallarbeitfast halbiert. �

Pächterinnen Priska Dittrichund Selina Droz und freuen sich, konnten sie doch in Souboz (JU) einen Betrieb pachten.

Autorin EstherThalmann, Landwirtin,Natur- und Umwelt-fachfrau, arbeitet beider Agridea Lindau.www.agridea.ch

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ment des Betriebs. Ich bin von BerufÜbersetzer und in dieser Domaine bin ichder Experte. Aber natürlich muss man alsPartner die Entscheidung, einen Betrieb zuübernehmen, auch mittragen. Ich unter -stütze Selina so gut es geht. Landwirtschaftist nicht nur Arbeit, sondern ein Lebensstilfür die ganze Familie. Ich mag die Naturund betrachte die körperliche Arbeit alsmeine tägliche Portion Sport.

Wieso haben Sie nicht schon früher einenBetrieb übernommen?Selina Droz: Mit ganz kleinen Kindernwäre das nicht möglich gewesen. Sowohldie Kinder wie auch der Betrieb verlangensehr viel von einem und lassen nicht vielSpielraum für Flexibilität. Ich denke indieser Doppelbelastung liegt wohl dasHauptproblem, weshalb Frauen nicht öftersBetriebsleiterinnen sind.

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Exkursion am 20. März 2013 in Seewen/SZ• Besichtigung der LANDI Schwyz (die einzige LANDI, welche voneiner Frau, Bernadette Kündig-Blättler, geleitet wird).

• Tipps und Tricks, wie man einen Betrieb managt ohne Bodybuilderinsein zu müssen, verraten Sonja Kälin (Schwinger Königin 2012) sowieein Vertreter der Beratungsstelle fu�r Unfallverhü�tung in der Landwirt-schaft (BUL).

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Page 76: UFA-Revue 02/2013

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LANDLEBENLESERREISE

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Die detaillierte Reiseausschreibung und den Anmeldetalon findenSie auf www.ufarevue.ch/Leserservice oder www.agrar-reisen.ch/Landwirtschafts reisen. Die Unterlagen können auch unver-bindlich bestellt werden beim Reiseorganisator: Agrar Reisen, Rohrerstrasse 100, 5001 Aarau, � 062 834 71 51. Anmeldeschluss ist der 5. April 2013.

Litauen, Lettland und Estland Diedrei kleinen baltischen Staaten liegen anei-nander gereiht an der Ostsee und werdenoft als eine Einheit wahrgenommen. Dochjedes dieser drei Länder hat seine eigenenspeziellen Identitäten und Besonderheiten.Allen gemeinsam ist jedoch, dass nach Jahr-hunderten bewegter Geschichte, zumeistunter fremder Herrschaft, das Bedürfnisnach Eigenständigkeit, aber auch nach Zu-gehörigkeit zu Europa, gross ist. ZwischenMeer und Wäldern, Dünen und Flüssen er-leben die Teilnehmer der Leserreise Land-schaften von beschaulicher Schönheit undvoll unberührter Natur, die so wechselvollsind, wie die Länder selbst. Die freundlichenMenschen und ihre Lebenslust, machen die-se Leserreise durch das Baltikum zu einemunvergesslichen Erlebnis.

Landwirtschaft und Fachbesuche DieLandwirtschaft ist im Begriff, sich vonschwierigen Phasen zu erholen, die vom Zu-sammenbruch der traditionellen russischenAbsatzmärkte über die Auflösung der kom-munistischen Betriebsstrukturen bis zumJahr 2004 erfolgten Eintritt in die EU dauer-ten. Die Ausgangslage war nicht in allen dreiLändern gleich, zudem sind die Entwicklun-gen unterschiedlich intensiv und schnellverlaufen.

Interessante und abwechslungsreiche Fach-besuche, verteilt auf alle drei Länder, umfas-sen Betriebe mit folgenden Produktions-schwerpunkten: 140ha Kartoffel- undGetreideanbau, 56ha Charollais-Haltung aufeher armen Böden, 150ha ökologischerAckerbau mit eigener Mühle, zwei Milch-viehhalter mit 100 respektive 80 Kühen (ei-gene Milchverarbeitung, Käserei) sowie ei-nen Gemüseanbaubetrieb.

Attraktives Rahmenprogramm Diesesbietet zahlreiche Highlights: Die Fahrtenüber Land vermitteln Einblicke in wunder-schöne Landschaften, Landwirtschaftszonenund Ortschaften. Die drei Landeshauptstäd-te Vilnius, Riga und Tallinn bieten unter-schiedliche Stadtbilder sowie kirchliche undweltliche Bauwerke. Alle drei Altstadtberei-che gehören zum Unesco-Welterbe. Die kleineren Städte Kaunas, Paernu so-

wie Jürmala am Golf von Riga lohnen eben-falls einen Besuch. Die gotische Wasserburgder ehemaligen Hauptstatt Trakai und der«Berg der Kreuze» in Siauliai (beide Orte inLitauen) sind ebenso eindrücklich wie dasFreilichtmuseum Rocca-al-Mare in Tallinn,welches mit 70 traditionellen Gebäuden wieBauernhäusern oder Wind- und Wasser-mühlen das frühere Alltagsleben der estni-schen Landbevölkerung zeigt.

Willkommen im Baltikum

Preise und LeistungenIm Pauschalpreis von 2320 Fr. pro Person (bei einer Gruppengrösse von35 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen:• Flug Zürich-Riga-Vilnius/Tallinn-Riga-Zürich an Bord der Air Baltic in

Economy Klasse, inkl. Taxen (Stand Februar 2013).• Unterkunft in guten Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer

(Doppelbelegung) mit Bad oder Dusche/WC, inklusive Frühstück.• Alle Abendessen sowie 4 Mittagessen (mit Wasser, Kaffee oder Tee).• Alle im Programm vorgesehenen Fahrten sowie die fachlichen und

touristischen Besichtigungen, inklusive Eintritte, sofern nicht alsfakultativ bezeichnet.

• Lokale, fachkundige und deutschsprechende Reiseleitung währendder ganzen Reise durch alle drei Länder.

• Auftragspauschale.• UFA-Revue Reisebegleitung ab und bis Zürich.• Ausführliche Reisedokumentation.Nicht inbegriffen sind die An- und Abreise zum und vom FlughafenZürich, weitere Getränke und 2 Mittagessen, persönliche Auslagen,Trink gelder an lokale Reiseleitung und Busfahrer, Einzelzimmer-Zu-schlag, Reiseversicherungen sowie alle nicht im Programm aufgeführtenLeistungen.

UFA-Revue-Leserreise 16. bis 23. Juni 2013

Page 78: UFA-Revue 02/2013

78 2 2013 · UFA-REVUE

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Page 79: UFA-Revue 02/2013

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LANDLEBENREZEPT

Gemüse-Hefezopf300 g Mehl

40g Butter200g Milch15g Hefe

Aus den Zutaten einen Hefeteig herstel-len und zugedeckt ruhen lassen.

Füllung100g Rüebli100g Lauch100g Sellerie50g Blaukabis1 Zwiebel2 EL ÖlSalz, Pfeffer250g MagerquarkBelperknolle Diamant (AlternativeGlarner Schabziger, Knoblauch)

Rüebli und Sellerie mit der Röstiraffelraffeln. Lauch und Blaukabis fein schnei-den. Die Zwiebel hacken. Das Gemüse

GÄSTE BEWIRTEN Margrit und Paul Haldemann bewirtschaften im Gürbetal einen Betrieb mit Mutterkühen und Legehennen. Zu einem wichtigen Betriebszweig sind die Direkt-vermarktung und Gästebewirtung geworden. Beliebt bei den Gästen sind der Gemüse-Hefezopf und die Mokkawürfel.

Apéro mit Genuss

mit Öl in der Bratpfanne dämpfen. Wür-zen. Je nach Saison können Kräuter bei-gegeben werden. Magerquark mit demGemüse mischen. Abschmecken mit derKäsespezialität Belperknolle Diamant.Den Hefeteig ausrollen. Die Masse da-rauf streichen. Die Ränder mit Eiweissbestreichen und aufrollen. Die Rolle derLänge nach aufschneiden und zu einemZopf flechten. In eine gefettete Cake-form legen. Zugedeckt 30 Minuten ge-hen lassen. Im Ofen bei 180°C etwa 50Minuten backen. Eventuell 10 Minutenvorher aus der Form nehmen und fertigbacken. Schmeckt als Apero oderZ’Nacht.

Mokkawürfel125 g heisses Wasser2 KL Kaffeepulver, sofort löslich125 g Butter175 g Zucker1 Päckli Vanillezucker2 Eier175 g Mehl2 KL Backpulver20 g Schoggipulver

Heisses Wasser mit Kaffeepulver anrüh-ren. Butter, Zucker, Vanillezucker undEier zusammen verrühren. Den Kaffeebeigeben. Mehl, Backpulver undSchoggi pulver darunter rühren. DieMasse in eine mit Butter ausgestricheneviereckige Form oder Aluschale geben.Backen bei 180°C während 20 bis 25Minuten.

Gus½ KL Kaffeepulver2 EL heisses Wasser100 g Puderzucker

Die Zutaten miteinander verrühren unddie Torte glasieren. Mit Dekobohnenverzieren.

Die Rezept-bäuerin Margrit Haldemann(51) aus Gurzelen istgelernter Koch, was sieperfekt in ihr Hofkon-zept miteinbrachte. Be -gehrt sind ihre selberge machten Teig warenin vielen Farben undFormen. Auch bei denKonfitüren mangelt esnicht an Kreativität.Ihre Hof pro duk te ver -marktet sie im Hofla -den, aber auch anLANDI- und Volg läden(www.guerbmaettli.ch).Die Produk te tragen,so fern die Zutaten100% aus der Regionstammen, das Label«Naturpark Gantrisch».Für dieses Parklabelengagiert sie sich seitJahren in der Arbeits-gruppe Vermarktungdes Fördervereins. EinHigh light sei letztesJahr die Zertifizierunggewesen, erzählt dieBäuerin – 80 Produkteaus der Gantrisch-Regi-on haben das Parklabelerhalten.

Margrit Haldemann mit dem Zertifikat desLabels «Naturpark Gantrisch».

Mokkawürfel schnell gebacken und

gerne genossen.

Belper Knolle: KnoblauchFrischkäse in Pfeffer gehüllt.

Page 80: UFA-Revue 02/2013

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80 2 2013 · UFA-REVUE

Was ist das?

Schreiben Sie die Ant wort an: [email protected] oderper Post: UFA-Revue,Theaterstr. 15a, 8401 Winterthur. Verlost wird ein LANDI-Gutschein im Wert von 20 Fr.Einsendeschluss: 16. Februar 13

Auflösung «Was ist das»!

Die vier Erlebnisbauernhöfe bildendie Kulisse für spannende Work-shops für kreative Menschen, sei esbei Barbara und Hans Dürr in Gams

(SG), bei Edith und Christian Jäger inHüttwilen (TG), bei Helen und HerbertSchmid in Wittnau (AG) oder bei Berna-dette und Hermann Hotz-Mathis in Baar(ZG).Unter den Themen «Zum Verschö-

nern», «Zum Dekorieren», «Zum Gestal-ten» und «Zum Einrichten» wartet einbreites Angebot auf die Teilnehmer. AusNaturstein einen Brunnen fertigen,Kunstschmieden, leuchtende Gipsob-jekte kreieren oder lieber Wohn- und

Schmuckobjekte aus Naturmaterialienherstellen – mitmachen und sich kreativeine Pause gönnen macht Spass.Preise und Informationen sind auf

www.naturena.ch, im Kursprospekt undim monatlich erscheinenden Volg-Kun-denmagazin «Öise Lade», die auch inden Volg-Läden aufliegen, zu finden.

Kontakt: Volg Konsumwaren AG, Kundendienst «Naturena»,

Winterthur, � 058 433 54 09

Dekorieren, gestalten und verschönern

LANDLEBENRARITÄTEN & NOSTALGIE

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Um die Tropen zu erleben, braucht mannicht immer in die Ferne zu verreisen.Ein Besuch in den Tropenhäusern inWol husen (LU) oder Frutigen (BE) istauch an einem Tagesausflug möglich.Die Besucherinnen und Besucher erle -ben dabei den Anbau von tropischenKulturpflanzen und die nachhaltigeZucht von Fischen. In Wolhusen ist nochbis zum 24. Februar 2013 eine Aus -stellung zum Thema Wasser zu be sich -tigen. Die Ausstellung öffnet den Blickfür die weltweiten Zusammenhängerund um das existentiellste aller Lebens -mittel – nämlich des Wassers. In Fruti -gen bildet das warme Wasser aus demInnern des Lötschbergs die idealeUmgebung fü�r den Stör. Am 13. Februarund 13. März sowie am 17. April erlebenKinder zudem während 1½ Stundealtersgerecht, interaktiv und kreativ dieWelt dieses Zuchtfisches.

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KURSPROGRAMM Volg ist mit seinen Dorfläden eng mit der ländlichen Bevölkerung verbunden. Mit den vier Naturena-Bauernhöfen offeriert Volg auch ein spannendes Kursprogramm.

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Page 81: UFA-Revue 02/2013

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Page 83: UFA-Revue 02/2013

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1. Tag: Anreise über Nacht mit dem Bus nach Venedig ab gewähltem Einstiegsort in der Schweiz.

2. Tag: Morgens Ankunft mit dem Bus in Vene-dig. Ab Mittag Einschiffung und Kabinenbezug. Ihr Schiff Costa Fascinosa sticht am frühen Abend in See.

3. Tag: Mittags Ankunft im Hafen von Bari. Bari ist die Hauptstadt der Region Apulien in Italien und eine bedeutende Hafenstadt. Geniessen Sie den Nachmittag in der italienischen Stadt.

4. Tag: Heute haben Sie die Gelegenheit, die antike Stadt Olympia zu besichtigen. Hier war der Austragungsort der Olympischen Spiele der Antike. Lassen Sie sich dies auf keinen Fall entgehen, und besuchen Sie diese historische Stätte.

5. Tag: Ihr Schiff legt heute im Hafen von Izmir an. Izmir ist die drittgrösste Stadt der Türkei und liegt an der türkischen Ägäisküste. Nehmen Sie an einem Ausfl ug von Costa teil, oder fl anieren Sie gemütlich an der Hafenpromenade.

6. Tag: Ein Highlight Ihrer Kreuzfahrt ist Istan-bul. Istanbul ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei. Besuchen Sie die berühmte blaue Moschee sowie den Bazar. Tauchen Sie ein in das türkische Flair, und lassen Sie sich verzaubern.

7. Tag: Erholung auf See. Heute fährt Ihr Schiff die berühmte Dardanellen-Passage.

8. Tag: Mittags Ankunft in Dubrovnik, einer der schönsten Städte Europas. Die wunderschöne kleine Altstadt zieht jährlich tausende Touristen an. Flanieren Sie durch die Gassen, und geneh-migen Sie sich eine Erfrischung in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants.

9. Tag: Ihre Kreuzfahrt geht heute zu Ende. Mor-gens Ankunft in Venedig. Frühstück an Bord, danach Ausschiffung und Busfahrt zurück in die Schweiz zu Ihrem gewählte Ausstiegsort.

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Page 84: UFA-Revue 02/2013

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Page 85: UFA-Revue 02/2013

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EdithBeckmann

Aus den hübschenBlüten bilden sichLampions, in denen die feinen Andenbeeren sitzen. Bild: Kiepenkerl

Bereits ab Juli biszum Frost kullern reife

Ananaskirschenmitsamt der Lampion-hülle auf den Boden.

Bild: Holger Beckmann

Leckeres Marke Eigenbau

UFA-REVUE · 2 2013 85

NACHTSCHATTENGEWÄCHSE wie Kartoffeln und Tomatensind immer wieder einmal für eine Überraschung gut: NachdemAndenbeeren (Physalis) bereits viele Anhänger gefunden haben,bereichern nun auch Ananaskirschen und Birnenmelonen (Pepinos)den Hausgarten. Saattermin ist bereits gegen Ende Februar.

Unter dem Namen Pepino habendie violett marmorierten Birnenme-lonen bereits Karriere gemacht. Diefaustgrossen Früchte können mit

der Haut gegessen werden und schme-cken nach einer köstlichen Mischungvon Melone und Birne. Deshalb heissensie auch Melonenbirne, botanisch Sola-num muricatum. Landwirte in der Ostschweiz kultivie-

ren die Nachtschattengewächse mitgrossem Erfolg als Ampelpflanzen in Ge-wächshäusern. Sie gedeihen denn aucham besten als Hängepflanze an sonnen-verwöhnten Plätzen auf Lauben, Balkonund Terrasse: Im Garten reifen dieFrüchte nur selten aus.

Wie bei den Kiwis gibt es nun auch«Pepino Gold» mit gelbem Frucht-fleisch. Pepinos benötigen wöchentlichFlüssigdünger und reichlich Wasser –aber keine Staunässe. Die Erde deshalbimmer leicht abtrocknen lassen. Über-wintern kann man Pepinos wie anderekälteempfindliche Kübelpflanzen in ei-nem hellen, kühlen Raum oder im Win-tergarten. Ideal sind Temperaturen ab10°C bis 15°C.

Delikate Andenbeeren Der süss-säuerliche Geschmack der kirschengros-sen, kräftig gelben Andenbeeren (Phy-salis peruviana) ist eine köstliche Mixturaus Stachelbeere, einer Nuance Kiwiund einem Schuss Ananas. Man kann siezu delikaten Marmeladen einkochen,für Fruchtkuchen oder Kompott ver-wenden. Meistens werden sie jedochfrisch vom Strauch genascht. Geerntetwerden die Beeren gegen Ende August,wenn sich die Hüllen gelb verfärben,

trocken und pergamentartig sprödewerden.

Feine Ananaskirschen Bereits abJuli reifen hingegen die Ananaskirschen(Physalis pruinosa). Sie sind etwas klei-ner und süsser als Andenbeeren undwachsen ebenfalls in Lampions. Im Ge-gensatz zu Andenbeeren kullern reifeAnanaskirschen auf den Boden. Undzwar samt der Lampionhülle, was sie vorVerschmutzung schützt. Die Ernte er-streckt sich bis zum ersten Frost. Kultiviert werden Physalis wie Toma-

ten, wobei Ananaskirschen nicht unbe-dingt einen Stützstab benötigen. Im Un-terschied zu Tomaten lässt man dieSeitentriebe stehen. Denn je mehrZweige, umso mehr Blattachseln, dieBlütenknospen hervorbringen, aus de-nen sich die Lampiönchen mit den Bee-ren bilden.Nachtschattengewächse haben einen

hohen Wasser- und Nährstoffbedarf. Ei-ne grosszügige Schichte Kompost alsBodenabdeckung sowie Brennnessel-jauche fördert den Ertrag. �

Grüne Tipps für die Samenaufzucht• Um der «Unfallkrankheit» vorzubeugen, (sterile) Aussaaterde undsaubere Gefässe verwenden.

• Saatschalen für gleichmässige Feuchtigkeit mit Haushaltfolie odereiner Glasscheibe abdecken, bis erstes Grün sichtbar wird.

• Pflanzen vereinzeln (pikieren), sobald man sie mit zwei Fingern gutfassen kann.

• Setzlinge an milden Tagen zur Angewöhnung ins Freie stellen. Abernicht an die pralle Sonne, sonst verbrennen die Blättchen!

• Frostempfindliche Gewächse vorsichtshalber erst nach den EisheiligenMitte Mai auspflanzen.

Attraktive Ampelpflanze mit delikatenFrüchten: «Pepino Gold» benötigt viel

Sonne und Wärme. Bild: Easyplant

GARTENSEITE

Autorin  Edith Beck mann, FreieJournalistin BR aus Frauenfeld (TG),leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzelnin der Landwirtschaft.

Page 86: UFA-Revue 02/2013

86 2 2012 · UFA-REVUE

LANDLEBENICH BIN GERNE BAUER

«Mein Schlüsselerlebnis war, als ichals Kindergärtner erstmals die Expo in

Bulle mit meinem Vater besuchte.»

Dominik Sätteli (25) aus Mörschwil (SG)

Die H-Linie wirdweitergeführt

Saetteli Holsteins ist weitherum be-kannt. Die Zucht basiert auf der Hol-stein-Kuh «Hollandaise» aus der West-schweiz. Der Grossvater gründete mitihr in den 70er Jahren die Züchtertradi-tion der Familie. «Jede Kuh, deren Na-men mit einem H beginnt, stammt von«Hollandaise» ab. Das ist unsere H-Li-nie», erklärt Dominik Sätteli. Der 25-jährige Junior bewirtschaftet in Genera-tionengemeinschaft mit seinem VaterKurt den 30-ha-Betrieb in Mörschwil.Für ihn hätte es nie etwas anderes ge-geben als die Landwirtschaft, sagt Do-minik. Die Rindviehzucht ist für ihn Lei-denschaft und die Teilnahme an denZuchtschauen gehört seit frühesterKindheit dazu. «Zuchtziel ist die Langle-bigkeit», sagt er und weist auf die Le-bensleistung der Kühe hin, beispiels-weise der Kuh Haida mit einerLebensleistung von über 101415kgMilch, für die der Betrieb an den Hol-stein Awards 2012 ausgezeichnet wur-de. Stolz ist Dominik Sätteli auch auf dasRind Hvezda Wonder, welches 2012 zurMiss Junior Switzerland 2012 gekürtwurde. 2012 war überhaupt ein beson-deres Jahr für Dominik , hat er doch bes-tens benotet die Ausbildung zum Meis-terlandwirt abgeschlossen. Zudemgründete er mit Jungzüchtern den Ver-ein «Jungzüchter Ostschweiz», als des-sen Präsident er gewählt wurde. Ge-meinsam mit Ostschweizer Züchternverschiedener Rassen nahm er an derSwiss Expo in Lausanne teil. «Es war einetolle Schau und das Ostschweizer Teamhat super zusammengearbeitet», erin-nert er sich. Speziell gefreut hat ihn diesehr gute Rangierung der ZweitmelkkuhSaetteli Sanchez Harriet (nachzulesenauf www.saetteliholsteins.ch). Die Lei-denschaft und das Fachwissen von Vaterund Sohn Sätteli für die Zucht habensich weitherum gesprochen. Immermehr Tierhalter vertrauen Dominik Sät-teli nämlich ihre Schaurinder an, die eraufzieht. «Das sei ein neuer Betriebs-zweig geworden», erzählt der unterneh-merische Junglandwirt. dc

Page 87: UFA-Revue 02/2013

Die Nutzung von Medien wird zusehends vielfältiger. Mit dem Internet und all seinen Möglichkeiten ist eine neue Dimension hinzugekommen. Auch die UFA-Revue will sich diesen Trends nicht verschliessen. Monatlich erscheinende Online-Filme auf dem Internet sind eine neue Dienstleistung, die für aktuellen und modernen Wissenstransfer stehen.

Die rund dreiminütigen Filme vertiefen ein in der UFA-Revue beschriebenes Thema, hinterfragen den Nutzen und erklären die Zusammenhänge in der landwirtschaftlichen Praxis. Zu Wort kommen dabei Wissenschafter und Berater ebenso wie die Anwender selbst, nämlich die Landwirte.

In der Person von Markus Gerig konnte für die Realisierung dieser Online-Filme ein Video-Profi mit bäuerlichem Hintergrund verpfl ichtet werden. Die Filme sind unter www.ufarevue.ch (Rubrik «Online-Filme») anzusehen.

Jeden Monat neu!

UFA-REVUE · 2 2013

Zu diesen Themen lesen Siemehr in der nächsten Nummer

UFA-RevueDie Mitglieder-Fach zeit schrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit imAbonne ment inbe grif fenerBeilage des LANDI-Contact.ISSN 1420-5106.Diese Ausgabe erscheint mit derSonderbeilage «Tier&Technik».

Herausgeberfenaco Genossenschaft,Erlachstrasse 5, 3001 BernHans Peter Kurzen, Publizistische Leitung

MitherausgeberLV-St. Gallen, GVS Schaffhausen.Die Beteiligungen der Heraus -geber an anderen Unter neh -mungen sind in den gültigenGeschäfts berichten auf ge führt.Erhältlich beim Verlag.

RedaktionTel. 058 433 65 30Fax 058 433 65 35Theaterstrasse 15a,8401 WinterthurDr. Roman Engeler (Chefredak-tor), Daniela Clemenz, ChristianHirschi, Gaël Monnerat, Cyril de

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VerlagTel. 058 433 65 20Fax 058 433 65 35Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 WinterthurDr. Roman Engeler, Verlagsleiter.

AuflageMitgliederabonnemente 74’592davon deutsch 61’642davon französisch 12’950(WEMF/SW beglaubigt 2011)Druckauflage 76’145

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PrepressNatalie Schmid, Stephan Rüegg,AMW – Werbewerkstatt derfenaco-LANDI Gruppe, Winterthur

DruckPrint Media Corporation, 8618 Oetwil am SeeDie Weiterverwendung vonBeiträgen und Inseraten,insbesondere für Online-Dienste,ist nur mit Ge nehmigunggestattet.Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oderPublireportagen über Firmen und ihre Produkte.

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Übersaat –Aber wie? Eine erfolgreiche Übersaatvon beschädigten Wiesenhängt nicht nur vomSaatgut, sondern auchvom Management undvom Zeitpunkt ab.

Blick auf denReifenmarkt Damit der richtige Reifenmontiert werden kann,braucht es neben derForschung und Produktionauch einen funktionsfähi-gen Handel.

Umnutzungen vonÖkonomiegebäudenGrosse Scheunen, die nichtmehr für die Viehhaltunggenutzt werden, umzubau-en, ist nicht einfach. Derrechtliche Rahmen dafür isteng gesteckt.

Page 88: UFA-Revue 02/2013

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