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der fenaco-LANDI Gruppe www.ufarevue.ch 4 / 2013 Italienisch- schnittiges Design Seite 20 Regionalprodukte im Fokus Seite 10 Getreide: Herausfor- derung am Markt Seite 34 Latente Ketose erkennen Seite 70 Sonderheft «Raufutter-Konservierung»

UFA-Revue 04/2013

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UFA-Revue 04/2013

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Page 1: UFA-Revue 04/2013

der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 4 / 2013

Italienisch-schnittiges DesignSeite 20

Regionalprodukteim FokusSeite 10

Getreide: Herausfor-derung am MarktSeite 34

Latente KetoseerkennenSeite 70

Sonderheft «Raufutter-Konservierung»

Page 2: UFA-Revue 04/2013

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Page 3: UFA-Revue 04/2013

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EDITORIAL

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Wann ist der Zenit erreicht?Kriterien für die Sauenselektion 86

Kurzmeldungen 63Bio-Seite: Minex – jetzt auch für Bio-Betriebe 64UFA aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 65Ketose: Versteckt ist doppelt gefährlich 70Steigerung der Weideeffizienz 72Trend zu Raufutterwürfeln 74Folgestörungen bei Mineralstoffmangel 76Plus 1000kg Milch dank TMR und Laufstall 78Wann lohnt sich Kuhwohl? 80UFA Toro-Tagung: W-FOS für Munimast 82Nach PRRS: Hygiene im Schweinestall bleibt wichtig 84Bio-Seite: Einfache Möglichkeiten zur Ertragsoptimierung 88

Intakte BodenstrukturKrümelbildung fördern 42

Kurzmeldungen 32Brotgetreide-Ernte 2012: Herausforderungen am Markt 34Schweizer Ölsaaten bleiben gefragt 36Verbesserung der Stickstoff-Effizienz 38Massnahmen gegen den Maiszünsler 40

Kultur und Tradition im WeinhandelCaves Garnier SA feiert 150-jähriges Bestehen 4

Verwaltungsentscheide 4Auf ein Wort von Urs Feuz 5

Schnittiger ItalienerDie Multione Hoflader verbindendie Vorzüge eines Teleskop- und eines Knickladers in derselben Maschine.

Weichen gestellt1973 wurde die Vorsorgestiftung(VSTL) gegründet. Erster Ge schäfts- führer war Fritz Scho ber. Nun geht er in Pension.

Brotgetreide-Ernte 2012fenaco zahlt den «Maxi»-Sammel-stellen gemäss Schlussabrechnunghöhere Preise fürs Getreideals im Vorjahr aus.

Bis zur letzten FaserFütterungseffizienz bedeutet, dass man die Nährstoffe im Grundfutter möglichst nutzen soll.

UFA-REVUE · 4 2013 3

LANDLEBEN

NUTZTIERE

PFLANZENBAU

LANDTECHNIK

MANAGEMENT

FENACO AKTUELL

Die beiden BretonenJohann Goudal undGwilhelm Mancelabsolvierten aufeinem SchweizerLandwirtschafts -betrieb ein Praktikum.Bild: Anna Steindl

[email protected]

Meteorologisch beginnt derFrühling bekanntlich am 1. März,astronomisch zum Zeitpunkt derTag-und-Nacht-Gleiche, was jeweilszwischen dem 19. und 21. März derFall ist. Der Frühling – Ausgabe2013 – hielt sich an keine dieserRegeln. Noch Ende März durftendie Wetterstatistiker selbst imFlachland Eistage in ihre Tabelleneintragen, im Radio überhäuftensich glatteisbedingte Unfallmeldun-gen und die sonst beginnendeBerichterstattung über die Pollenbe-lastung musste dem Lawinenbulle-tin den Vorzug geben.

Die Redaktion der UFA-Revue istaber guten Mutes, dass dasFrühlingserwachen doch nocheinsetzt und der Winter spätestensdann, wenn Sie die aktuelleAusgabe unserer Zeitschrift in denHänden halten, definitiv vorbei ist.Denn thematisch setzen sich einigeBeiträge mit dem Vegetationsbeginnauseinander, beispielsweise dasSonderthema rund im die Konser-vierung von Raufutter. Zu dieserspeziell für die schweizerischeViehhaltung wichtigen Futterpro-duktion geben wir Ihnen ab Seite45 wertvolle Tipps.

Mit einem Merkblatt in derHeftmitte möchten wir – ganz ohneDrohfinger notabene – daraufhinweisen, der Lagerung vonSiloballen auch eine gewisseästhetische Aufmerksamkeit zuschenken, damit einerseits derGoodwill in der Bevölkerung nichtverloren geht und anderseits nichturplötzlich unbequeme undpraxisfremde Vorschriften in dieWelt gesetzt werden. Bei einemFotowettbewerb zu diesem Thema(Seite 54) können Sie übrigens tollePreise gewinnen!

RomanEngeler

INHALTSVERZEICHNIS

SONDERTHEMARaufutter-Konservierung ab Seite 45

Hofübergabe bei BetriebsgemeinschaftenBäuerliches Bodenrecht, Steuern, Ehe- und Erbrecht 14

Kurzmeldungen 8Wettbewerb der Regionalprodukte: Jetzt anmelden! 10Ein unermüdlicher Kämpfer geht in Pension 12

Motiviert durch Praxis Lernende aus der Bretagne in der Schweiz 90

Kurzmeldungen 89Rückblick UFA-Revue-Leserreise nach Vietnam 92Ein Bauer am Herd: Rezepte von Arthur Röösli 95Jodeln für eine gute Laune 96Gartenseite: Mais machen? 101Olivier Haefliger ist gerne Bauer 102

Flach – aber gründlichDie Kurzscheiben-Egge «Terradisc pro 300» von Vogel&Noot im Test 18

Kurzmeldungen 16Multione «SL 835 DT»: Schnittiger Hoflader 20Ein neuer Hürlimann – mit Wettbewerb 23Agrar Mistzetter «Mistral 8002 D» im Praxistest 24«Optimat» von Delaval optimiert die Fütterung 26Futterbau in Hanglagen: Mechanisierung und Arbeitszeit 28Produktneuheiten 30

Page 4: UFA-Revue 04/2013

FENACO

VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION

4 4 2013 · UFA-REVUE

Trotz der heutigenautomatisierten

Anla gen ist Wein -herstellung Handwerkvom Feinsten. Blick in

die moderne Abfüll -anlage der Caves

Garnier SA in Münchenbuchsee.

Bilder: Caves Garnier SA

Moudon, ergibt sich für die LANDI NordVaudois-Venoge SA die Möglichkeit, diedringend notwendige Erweiterung desLANDI-Ladens in Yverdon in den exis-tierenden Gebäuden zu realisieren. DieVerwaltung fenacohat den dafür nöti-gen Kre dit bewilligt.Der voraussichtlicheBaubeginn findet imJuni statt, die Eröff-nung ist für Dezem-ber 2013 geplant.

AKTUELL

Die Firma Caves Garnier SA wurde1863 von der Familie Garnier inBern gegründet. Als erstes Ge-schäftslokal fungierte der Käfigturm

in Bern und die ersten Kellereien befan-den sich in einem Patrizierhaus an derJunkerngasse. Nach dem 2. Weltkriegverkaufte die Eigentümerfamilie ihre

chen Hut für Kontinuität und Tradition.Erst rund 120 Jahre nach ihrer Gründungzügelte Garnier ihre Kellerei und auchdie Bürogebäude nach Münchenbuch-see. Dort ist sie seither im Herzen derSchweiz ansässig und übernimmt eineDrehscheibenfunktion zwischen denWestschweizer Weinproduzenten undden Deutschschweizer Konsumenten,wie es Daniel Schaub, Geschäftsführerder Caves Garnier SA, ausdrückt.

Beste Sensorik für edle TropfenDie Caves Garnier SA ist für die West-schweizer Winzer und Traubenprodu-zenten ein sicherer und zuverlässigerGrossabnehmer ihrer Weine und ihresTraubensafts. Letzterer wird alljährlichim Herbst angeliefert, in Edelstahltankseingelagert und zu erstklassigen Weinenverarbeitet. Dafür sorgen geschulte Gar-nier-Kellermeister, die mit Passion derWeinherstellung nachgehen. Trotz derheutigen automatisierten Anlagen ist

CAVES GARNIER SA FEIERT 150-JÄHRIGES BESTEHEN. Die Weinhandels -firma Caves Garnier SA, die schwergewichtig mit Schweizer Weinen handelt, ist eine Tochtergesellschaft der fenaco und eine Schwestergesellschaft der VOLG Wein-kellereien. Caves Garnier SA kauft im Herbst Traubensaft direkt von WestschweizerWeinbauern und vinifiziert an ihrem Firmensitz feine Tropfen.

Kultur und Tradition im Weinhandel

Weinhandelsfirma dem damaligen Ver-band landwirtschaftlicher Genossen-schaften von Bern und Umgebung(VLG). Im Zuge der Fusion der Genos-senschaftsverbände zur fenaco 1993wurde Caves Garnier SA eine Tochterge-sellschaft der fenaco. Die Firma stehtaber auch unter dem genossenschaftli-

Neues Behälterlager Die Ver-waltung hat anfangs März 2013 einenKredit für den Einbau eines automati-schen Behälterlagers für Kleinteile inder LANDI Schweiz AG in Dotzigen

genehmigt. Dasvorgesehene Be-hälterlager soll in das heutigeHochregallagerintegriert und andie bestehendeFördertechnik

angeschlossen werden. Das Behälterla-ger umfasst über 12000 Behälter in derGrösse von 60x80cm für das Handlingvon bis zu 4000 Artikeln und erlaubt ei-nen raschen Zugriff auf die Sortiments-artikel. Pro Stunde können 1050 Behäl-ter ein- und ausgelagert werden. DieRealisierung ist in Planung mit vorgese-hener Inbetriebnahme im Februar 2014.

Erweiterung des LANDI-Ladensin Yverdon Mit dem Umzug derVerteilzentrale für Pflanzenbau nach

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TERMINE AGENDA

FENACOBILD DE

S MONATS

PHOTO DU MOIS

AUF EIN WORTEN UN MOT

UFA-REVUE · 4 2013 5

Regionalversammlungen• Zentralschweiz: 3. Mai 2013 • Mittelland: 6. Mai 2013• Westschweiz: 7. Mai 2013• Ostschweiz: 7. Mai 2013

Jahresmedienkonferenz der fenaco22. Mai 2013

Delegiertenversammlung der fenaco18. Juni 2013

AKTUELL

Weinherstellung Handwerk vom Feins-ten. Es braucht ausgeprägte sensorischeFähigkeiten, hochprofessionelles Fach-wissen, aber auch Intuition und ein

«Gspüri» für den edlen Rebsaft. Quali-tätskontrollen gibt es bei Caves GarnierSA an allen Schnittstellen. Die voll automatisierte Abfüllanlage

fertigt die verschiedensten Formate undverarbeitet sowohl Nassklebe- als auchSelbstklebe-Etiketten. Verarbeitet wer-den Flaschen mit Kork, Drehverschlussoder Kronkork. Alle Abfüllungen wer-den mit Einweg-Neuglas getätigt, diesum höchsten Qualitätsanforderungen zuentsprechen. Die klimatisierten Lagerhallen befin-

den sich unter demselben Dach und aufderselben Etage wie die Abfüllanlage,was das Handling vereinfacht. Für teureCrus besteht mit konstanter Temperaturund Luftfeuchtigkeit ein separater Kel-ler, der so genannte Bordeauxkeller.Nebst eigenem Zisternenlastwagen, imtraditionellen Garnier-Rot gekennzeich-net, fahren für Garnier SA Lastwagen derfenaco-Tochterfirma Traveco. Sie führen

Flurbegehungen im FrühjahrDie regionalen LANDI organisieren die Flurbegehungen

und Fachleute aus Pflanzenschutz, Düngung und Futterbau aus den Geschäfts-bereichen der fenaco (UFA Samen, Landor, fenaco Pflanzenschutz) sind vor Ort und

bestreiten den Pflanzenschutzteil. Flurbegehungen sind ideal, weil die Spezialisten auf aktuellepflanzenbauliche Probleme eingehen können. Manche Landwirte bringen befallene

Pflanzen oder Unkräuter mit, dann kann direkt mit Spezialisten geklärt werden, wie der Schaden wirkungsvoll zu bekämpfen ist.

Welche Bedeutung hat die fenaco- eigene Lebensmittelindustrie für dieSchweizer Bauern und für Sie, alsMitglied einer LANDI? Die Lebensmit-telindustrie ist das Bindeglied in derWertschöpfungskette zwischen denGeschäftsfeldern «Agrar» und «Detail-handel». Sie ist verantwortlich für dieHerstellung von Fertigprodukten wiePommes-frites, Schnittsalate, Appen-zeller Mostbröckli, Süssmost, Wein undvieles mehr. Zu diesem Zweck ist sieangewiesen auf qualitativ hochstehen-de Schweizer Rohstoffe wie Kartoffeln,Salate, Fleisch, Obst und Früchte. DasGeschäftsfeld «Agrar» ist zuständig,dass diese Rohmaterialien in dergefordeten Form verfügbar sind unddie Produzenten mit den nötigenProduktionsmitteln einschliesslich derunerlässlichen, professionellenBeratung versorgt werden. Am anderenEnde der Wertschöpfungskette habenwir den eigenen, stark wachsendenDetailhandel mit Volg, LANDI undTopShop, der uns in der Absicherungdes Absatzes unterstützt. Die Herstel-lung und Entwicklung von Lebensmit-teln festigt die Stellung der fenaco beider Übernahme von Roherzeugnissenund ermöglicht unseren Mitgliedern,den Landwirten, an diesem Mehrwertteilzuhaben. Voraussetzung dazu ist,dass jedes Glied in der Wertschöp-fungskette effizient und wirtschaftlicharbeitet. Nur mit wettbewerbsgerech-ten Leistungen haben wir auch Erfolgam Markt. Die fenaco hat die einmali-ge (schwer kopierbare) Chance, beivielen Lebensmitteln die gesamteWertschöfungskette in der Hand zuhalten. Tragen wir Sorge dazu undnutzen wir diese Chance!

Urs FeuzMitglied der fenaco-Geschäftsleitung und Divisionsleiter fenaco-Lebensmittelindustrie

Fortsetzung Seite 6

Page 6: UFA-Revue 04/2013

6 4 2013 · UFA-REVUE

FENACOAKTUELL

die abgefüllten Weine zu den Gross-und Detailhändlern und vor allem auchin die LANDI.

Top Schweizer Weine Schwerge-wichtig werden von Caves Garnier SASchweizer Weine gehandelt, ergänztwird das Sortiment durch Weine aus al-ler Welt sei es aus Frankreich, Spanien,Italien, Kalifornien, Australien oderSüdafrika. Den Einkauf übernimmt Ca-ves Garnier SA auch für die VOLG Wein-kellereien.

Der Anteil an einheimischen Weinenmacht schweizweit noch knapp 40% desWeinkonsums aus, dies in einem abneh-menden Markt. Vom Konsumrückgangbetroffen sind übrigens nicht nurSchweizer, sondern auch importierteWeine. Die Gründe dafür sind vielfältig:Einen ausgewählten Wein zu einem fei-nen Essen zu trinken, ist für viele Luxus-konsum und dadurch von der Wirt-schaftslage und Konjunktur abhängig.Auch die veränderten Konsumgewohn-heiten beeinflussen den Weinabsatz.Früher gehörte in gewissen Regionen zujedem Essen ein Glas Wein – diese All-tagskultur hat sich gewandelt.

Zudem trinken die jungen Leute deut-lich weniger Wein, stehen aber anderenalkoholischen Getränken nicht ableh-nend gegenüber. Auch das Rauchverbotin Restaurants und die 0.5-Promille-grenze im Strassenverkehr beeinflussenden Weinkonsum. Zu denken gibt Daniel Schaub der

Wertzerfall von Schweizer Weinen.Wenn man die relative Preisentwicklungwährend des 150-jährigen Bestehensvon Caves Garnier SA betrachte, dannhabe der Wein stetig an Wert verloren.Seitens der Produktion sind jedoch dieKosten gestiegen. Eigentlich hätten esweltweit nur einige wenige Weingüterwie zum Beispiel «Château MoutonRothschild» mit Flaschenpreisen zwi-schen 800 bis 1200 Fr. geschafft, teue-rungsbereinigt mehr zu verlangen als vorhundert Jahren. Das liege aber nicht nuran der Promotion oder Werbung, findetSchaub, es brauche Stolz und patrioti-sches Genussempfinden. «Qualitativsind Schweizer Weine Spitze, in ihnensteckt Geschichte, Innovation und Krea-tivität. Wir Schweizer sind zu wenig

Caves Garnier SA setztsich mit Qualität und

Innovationskraft fürSchweizer Weine ein.

Caves Garnier SA übernimmt eineDrehscheibenfunktion zwischen denWestschweizer Weinproduzenten undden Deutschschweizer Konsumenten.

Rebbau, Wein und Caves Garnier SAerzählen Geschichte. Das zeigen auch

alte Preislisten.

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UFA-REVUE · 4 2013 7

FENACOAKTUELL

stolz auf unsere Weine», findet DanielSchaub und fährt fort: «Wir haben in derSchweiz die grösste Vielfalt an Rebsor-ten und Weinen. Es gibt über 50 ver-schiedene Rebsorten.» Auch technolo-gisch seien die Weinbauern, Winzer undKellermeister auf hohem Niveau und in-novativ. Das sehe man auch daran, dassweltweit viele Schweizer Geräte undAnlagen zur Vinifizierung eingesetztwerden.Zur Ernte 2012 sagt Daniel Schaub:

«Rebbau ist arbeitsintensiv, das zeigte

sich auch 2012. Aufgrund der sprung-haften Temperatur- und Feuchtigkeits-wechsel des schwierigen Jahrs stieg derKrankeitsdruck. Umsichtige Pflege inden Reben war geboten. Die Ernte 2012war mengenmässig unter jenen der Vor-jahre. Die Qualität ist jedoch ausge-zeichnet.» Insgesamt werden in derSchweiz auf 14915ha Reben ange-pflanzt, davon befinden sich 11197 hain der Westschweiz (grösster Weinbau-kanton ist das Wallis). Die Erntemenge2012 betrug 1004040hl. �

Weinkultur in der fenaco-LANDI Gruppe

Caves Garnier SA• Gründung Caves Garnier SA: 1863

• Geschäftssitz: Caves Garnier SA, Im Eggacker 14, 3053 München-buchsee

• Anzahl Mitarbeiter: 37

• Tanklagerkapazität: 5 Mio. Liter

• Abfüllanlage: bis 20000 Flaschen pro Stunde

• Spezialisierung: Westschweizer Weine

• Eigenmarke: Walliser Linie «Valcombe»

• Kunden: LANDI, Volg, Grossverteiler, Detailhandel

• Lieferanten: Traubengut und Weine aus der Westschweiz

www.garnier-vins.ch

VOLG Weinkellereien AG• Gründung: 1886

• Geschäftssitz: VOLG Weinkellereien AG, Feldstrasse 16/18, 8400 Winterthur

• Anzahl Mitarbeiter: 100

• Tanklagerkapazität Kellerei Ruhtal: 5 Mio. Liter�

• Flaschenlagerkapazität Anzahl Paletten: 4500

• Kunden: Volg, LANDI, Weinfachhändler, Gastronomie, Privatkund-schaft

• Lieferanten: Traubengut aus den Kantonen Aargau, Graubünden,Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich.

• Eigene Rebstationen in Winterthur, Hallau und Malans

www.volgweine.ch

Degustieren gehört zum Geschäft: Geschäftsführer Daniel Schaubund Kellermeister Jonas Glanzmann.

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MANAGEMENTKURZMELDUNGEN

8 4 2013 · UFA-REVUE

oder Liegenlassen von Abfällen ei-nen Strafbestand darstellt. Weitersoll der Bundesrat eine Mindestbus-se bei Übertretungen festlegen. Dienationale Bussenregelung soll dasBewusstsein für das gesetzeswidrigeVerhalten schärfen und die Grund-lage für eine einheitliche Umset-zung in den Kantonen sein. Der SBVarbeitet am runden Tisch des Bun-desamts für Umwelt mit, an demmögliche Lösungsansätze gegen Lit-tering diskutiert und initiiert wer-den. Schliesslich läuft die Zusam-menarbeit mit der IGSU weiter,indem deren Botschafter ihre Erfah-rungen den Anbietern von Schuleauf dem Bauernhof weiter geben.Auch wirkt die Landwirtschaft amnationalen Clean-up-Day am 21.September 2013 mit.

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Der Bauernverband (SBV) und dieIG saubere Umwelt (IGSU) habensich für die Aktion «Dankeschön fürsaubere Felder» zusammengetanund bieten Strassenrandtafeln undPlakate an, die an Verkaufsortenvon gelitterten Gegenständen auf-gehängt werden können. Auch gibtes eine neue Faltbroschüre, die dasVerhalten im ländlichen Raum ge-nerell thematisiert. In einer parla-mentarischen Initiative verlangteder SBV-Direktor Jacques Bourgeoisdie Einführung eines zusätzlichenArtikels im nationalen Umwelt-schutzgesetz. Dieser besagt, dassdas nicht sachgerechte Wegwerfen

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Schluss mit der Sauerei

Agrarrecht im FokusIm September 2013 beginnt an derRechtswissenschaftlichen Fakultätder Universität Luzern der zweiteWeiterbildungskurs CAS Agrarrecht.Er richtet sich an Juristen, Agraröko-nomen und alle, die mit Rechtsfra-gen in Landwirtschaft, Ernährungs-sektor und Umwelt zu tun haben.CAS Agrarrecht, Universität Luzern,

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Hof» durchgeführt. Die teilnehmen-den Landwirte lernten bequem vordem Heim-PC, abends nach getanerHofarbeit, das Wichtigste über «DiePhasen der Hofübergabe», «Kon-fliktebenen in Betrieb und Familie»oder «Spielregeln und Orientie-rungshilfen für die Übergabe». Be-sonders interessant ist die Interkati-

Webinar: Digitale Wissensvermittlung für LandwirteWebinare sind Seminare, die liveüber das World Wide Web gehaltenwerden. Dieser relativ neue Weg derWissensvermittlung liegt derzeitvoll im Trend. Auch im BereichLandwirtschaft sind Webinare einhervorragendes Medium, um sichweiterzubilden. Gerade Landwirtehaben meist wenig Zeit für Schulun-gen und können zudemden Hof nicht lange alleinelassen. Rainer Wilczek undAngelika Siegel, beides Fa-milienberater des Bera-tungsdiensts Familie & Be-trieb e.V. kennen dieseProblematik nur allzu gutund haben deshalb im Ok-tober 2012 erstmals einWebinar zum Thema «Ge-nerationswechsel auf dem

on, welche durch ein Webinar er-möglicht wird. Das Publikum nimmtwährend der gesamten Vortrags-dauer an Umfragen teil und kann beiBedarf Fragen im Chat stellt. Die po-sitive Resonanz des Publikums, so-wie die hohe Teilnehmerzahl bestä-tigen, dass digitales Lernen auch inder Landwirtschaft angekommen

ist. Die UFA-Revue geht mitder Zeit und wird ab Mai –in Zusammenarbeit mit denFachleuten von SBV Treu-hand und Schätzungen –erstmalig ein kostenlosesWebinar zum Thema «Hof-übergabe» durchführen. Inder Ausgabe der UFA-Re-vue vom Mai erhalten dieLeserinnen und Leser alleweiteren Informationen.

Gerüstet für die ZukunftDer LV-St.Gallen verzeichnete letz-tes Jahr einen Umsatzzuwachs um8% auf 458 Mio. Fr. Unter dem Ein-fluss des nach wie vor grossen Preis-drucks in allen Geschäftsbereichenwurde ein Ergebnis vor Zinsen, Ab-schreibungen und Steuern von 10.5Mio. Fr. und ein Unternehmenser-gebnis von 1.3 Mio. Fr. erwirtschaf-tet. Bemerkenswert ist, dass dieLANDI-Verkaufsstellen im Rheintaltrotz der Grenznähe gegenüber demVorjahr allesamt den Umsatz stei-gern konnten. Damit weitere Effi-zienzsteigerungen in der Lagerungund der Aufbereitung von Gemüseim Rheintal möglich werden, inte-grierte der LV-St.Gallen seine Ge-müsesparte per 1. Januar 2013 in dieProverda AG.

Aktuelle LidlohnansätzeDie Abteilung Treuhand und Schät-zung des Schweizerischen Bauern-verbandes hat die definitiven Lid-lohnansätze für das Jahr 2011berechnet. Im Landwirtschaftsjahr2011 stieg der Arbeitsverdienst derFamilienarbeitskräfte und der Pri-vatverbrauch pro Verbrauchseinheitnahm ab. Das führte zu einer Steige-rung der Lidlohnansätze. Im Ver-gleich zum Vorjahr ist der Lidlohn-anspruch im 2011 für die Arbeit auf dem Betrieb um 16.9% auf14550 Fr. gestiegen. Der Lidlohnan-spruch 2011 für die Arbeit im bäu-erlichen Haushalt beträgt 12 360 Fr.

Broschüre Lidlohnanspruch, 20 Fr.Bezug: SBV Treuhand und Schätzun-

gen, � 056 462 52 61.

Offertenvergleich FinanzenAuf www.comparis.ch gibt es einenVergleichsbarometer für Hypothe-ken. Unter anderem können mit ei-nem Offertenvergleich bis zu achtAngebote eingeholt und verglichenwerden. Tabellarisch wird die Offer-te mit dem grössten Sparpotenzialaufgezeigt.

Martin Würsch,SBV Treuhand und Schätzungen

Page 9: UFA-Revue 04/2013

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Page 10: UFA-Revue 04/2013

10 4 2013 · UFA-REVUE

blatt der Jury und können so ihr Produktverbessern. Wir stellen fest, dass dieQualität der Regionalprodukte von An-lass zu Anlass gestiegen ist, ebenso wiedie Professionalisierung in der Produk-tion und Vermarktung.

Wenn die Qualität ständig steigt, wirdauch die Produktion aufwendiger. Esbraucht spezielle Geräte und Maschinen,ausgefallene Verpackungsmaterialien etc.Haben Bäuerinnen und Bauern genügendRessourcen, um in diesem Qualitätswett-streit mitzuhalten?Die Produzenten sind fortschrittlich undschliessen sich beispielsweise mit ande-ren zusammen, so können Verarbei-tungsgeräte gemeinsam angeschafft undVerpackungsmaterialien en gros einge-kauft werden.

Regionalprodukte müssen, wenn sie inden Handel gelangen wollen, standardi-siert in Grossmengen verfügbar sein. Diessteht im Widerspruch zu Spitzenproduk-ten, die ausgefeilt einmalig auf ihre In-haltsstoffe hin konzipiert werden. Bäuerinnen und Bauern produzierenkleine Chargen. Ihre Produktion passensie den Rohstoffen an. Die Chance aufSpitzenprodukte zu stossen, ist also beiden Kleinproduzenten sehr hoch.

UFA Revue: Wie funktioniert derWettbewerb der Regionalprodukte2013?

Olivier Boillat: Die bäuerlichen Produ-zenten können bis Ende Juni 2013 ihreregionalen Spezialitäten für den Wett-bewerb anmelden. Die Regionalpro-dukte werden von einer Fachjury undKonsumenten objektiv und anonymverkostet und beurteilt. Die besten er-halten eine Gold-, Silber- oder Bronze-medaille. Wir rechnen, dass rund 1000Regionalprodukte aus der ganzenSchweiz im Wettbewerb stehen wer-den. Gleichzeitig können die Produzen-ten auch einen Standplatz mieten, wosie ihre Produkte am 28. und 29. Sep-tember verkaufen können.

Wie viele Besucher erwarten Sie?Wir rechnen mit rund 25 000 Besu-chern. Für sie organisieren wir Ge-

schmacks- und Genuss-Workshops mitdem schweizerischen Bäuerinnen- undLandfrauenverband und Spitzenköchen.Einer der Workshop-Leiter ist der juras-sische Starkoch Georges Wenger aus LeNoirmont, der mit seiner Gruppe vonBesuchern durch den Markt flaniert undseinen Einkaufskorb mit Regionalpro-dukten füllt. Diese Produkte werden de-gustiert und kurzweilig kommentiert.Die Bäuerinnen nehmen ihre Gruppemit in den Obstgarten, wo es über 50verschiedene Apfelbaumsorten hat. DieÄpfel werden gepflückt und gemeinsamgebacken.

Warum braucht es Geschmacks- und Ge-nuss-Workshops?Spitzenköche und Bäuerinnen führendie Konsumenten zum Genuss. Diemeisten Konsumenten ernähren sichoftmals mit gängigen Produkten ausdem Supermarkt. In den Workshopswird die Vielfältigkeit der regionalenProduktepalette sensorisch erfahrbar.Konsumenten werden so zu Kennernder Regionalprodukte – und wer etwaskennt, geniesst auch.

Was nützt dieser Concours den Produzen-ten?Eine Gold-, Silber- oder Bronzemedailleist eine Qualitätsauszeichnung mit gros-sem Werbeeffekt und hilft den Bäuerin-nen und Bauern, ihre Produkte zu ver-kaufen. Deshalb sollten sie sichunbedingt anmelden. Die Anmeldefristläuft bis zum 28. Juni 2013.

Wie beurteilen Sie die Qualität der Regio-nalprodukte?Der Concours fördert die Qualität. DieTeilnehmer erhalten das Evaluations-

Wettbewerb der RegionalprodukteJETZT ANMELDEN. Innovative Bäuerinnen und Bauernkönnen am 5. Schweizer Wettbewerb der RegionalprodukteGold-, Silber- und Bronzemedaillen gewinnen. Von der Teilnahme am Wettbewerb am 28. und 29. September 2013 profitieren die Produzenten, ist Olivier Boillat überzeugt.

MANAGEMENT

5. Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte • Datum: 28. und 29. September 2013.

• Ort: Fondation Rurale Interjurasienne (FRI), Courtemelon, 2852 Courtételle.

• 22 Partner: Bundesamt für die Landwirtschaft, AOC- und IGP-Verei-nigung, Schweizerischer Bauernverband, Pays romand – Paysgourmand, Das Beste der Region, Alpinavera Culinarium, LANDI .

• Produktkategorien: Milchprodukte (A), Backwaren (B), Fleischpro-dukte (C), Früchte-Gemüse-Honig-Sirups, Spirituosen (D).

• Anmeldeschluss für den Wettbewerb: 28. Juni 2013.

• Jury: Schweizweit anerkannte Fachleute aus der jeweiligen Brancheund Konsumenten.

• Ehrengäste: Wallis und Franche-Comté.

• Rahmenprogramm: Geschmacks- und Genussworkshops mit demschweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband und Spitzenkö-chen.

• Highlight: Die internationale Tagung am 27. September 2013 mitdem Thema, wie Regionalprodukte und Agrotourismus zum Motorfür eine regionale Wirtschaft werden können.

www.concours-terroir.ch

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Olivier Boillat von derFondation RuraleInter jurassienne istKoordinator für denRegionalprodukte-Wettbewerb. Er hatdiesen Concours inDelémont-Courtemelongemeinsam mit Mit streitern vor achtJah ren ins Lebengerufen und freut sich auf die 5. Ausgabe2013.

Qualitätsprodukte kann man nur mitRohprodukten bester Qualität machen.Was passiert mit Zweitklassfrüchten?Sind Qualitätsprodukte nicht auch Verur-sacher von Lebensmittelverschwendung,dem so genannten Foodwaste?Regionalprodukte werden meistens inregionalen Absatzkanälen vermarktet.Kurze und direkte Wege zwischen Kon-sument und Produzent vermindernFoodwaste. Zudem erfährt der Konsu-ment im Direktkontakt mit dem Produ-zenten die Herstellungsweise und erhältZubereitungstipps. Dadurch steigen seinRespekt und seine Wertschätzung ge-genüber den Lebensmitteln.

Die Konsumenten wollen immer etwasNeues. Steht diese Sucht nach dem neu-esten Trend genügend Innovationskraftgegenüber?Ich war bei einem Schnapsverarbeiter inBaselland. Er erzählte, als erstes fragendie Konsumenten, was er Neues habe.Nach der Degustation ausgefallenerSchnäpse landen sie aber wieder beimtraditionellen Kirsch oder Pflümli. Neu-es braucht es, um die Kunden anzulo-cken. Gemäss meinen Erfahrungen müs-sen die Produzenten alle zwei bis dreiJahre mit neuen Produkten aufwarten.Aber das Innovationspotenzial könntein der Schweizer Landwirtschaft durch-aus noch gesteigert werden.

Warum denken Sie, dass es an Innovati-onspotenzial fehlt?Viele Bauern setzen auf Masse und Vo-lumen. Im Jura wird zum Beispiel dergrösste Teil der Milch ausserhalb desKantons in Form von Industriemilch ver-kauft. So geht Wertschöpfung verloren.Vielleicht hat es auch mit den Direkt-zahlungen tun. Sie belohnen die ökolo-gischen Leistungen, stärken aber nichtunbedingt die Produktion und die Inno-vationskraft. Ein Produzent, der etwasNeues entwickelt, muss unzählige Hür-den überwinden. Er muss investieren,die gesetzlichen Vorgaben erfüllen undeigene Vermarktungskanäle suchen.Heute produziert die Schweizer Land-wirtschaft nur 55 % von dem, was wiressen und gemäss Artikel 104 der Bun-desverfassung muss der Bund dafür sor-gen, dass die Landwirtschaft durch einenachhaltige und auf den Markt ausge-richtete Produktion einen wesentlichen

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Beitrag zur Versorgung der Bevölkerungleistet. Qualitätsstrategie und Swissnessgehen in die richtige Richtung und stär-ken die Regionalprodukte.

Gibt es genügend Absatzkanäle für Re-gionalprodukte?Für Produzenten von Kleinstmengen istes schwierig den Kontakt zu den Kon sumenten zu finden, auch mit denheutigen Hilfsmitteln wie Internet plat -formen. Abnehmer von Regionalpro-dukten sind auch Volg- und LANDI-Lä-den. Von Bedeutung ist auch dieregionale Gastronomie. Dieses Jahr ar-beiten wir vom Concours eng mit «Re-lais & Châteaux» zusammen. Das ist eineexklusive Vereinigung von 520 führen-den Hotels und Spitzenrestaurants inmehr als 60 Ländern. 29 dieser weltweitbesten Restaurants sind in der Schweizzu finden. Diese Küchenchefs sind inte-ressiert an Regionalprodukten, denn dasist die Basis für ihre Vielfalt im Teller.Neue Ideen für die Vermarktung suchenwir auch im europäischem Projekt«Locfood».

Locfood?Locfood steht für «Local food», also re-gionale und lokale Lebensmittel. DieIdee dahinter ist, dass die regionale Pro-duktion der Motor für die lokale Wirt-schaft ist. Regionalvermarktungsinitiati-ven aus 13 europäischen Regionen (9Ländern) haben sich in «Locfood» zu-sammengeschlossen. Unsere Partneraus dem Locfood-Projekt werden aucham Concours de Terroir teilnehmen.

MANAGEMENT

Anmeldung für den Wettbewerb der Regionalprodukte 2013

Bitte schicken Sie mir die dafür benötigten Dokumente:□ Anmeldung für Marktstand □ Anmeldung für Produkte am Wettbewerb

Name

Adresse

Telefonnummer

(Anmeldeschluss: 28. Juni 2013)

Bon ausschneiden und schicken an: Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte, Courtemelon, 2852 Courtetelle, [email protected], www.concours-terroir.ch

Interview DanielaClemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

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Gibt es regionale Unterschiede in derSchweiz bezüglich der Feinschmecker-Qualitäten?Die Westschweizer probieren gerneNeues aus und für sie ist die Ge-schmack- und die Genussqualität ent-scheidend. Die Deutschschweizerschauen eher auf die Herkunft, auf Öko-logie und Bio. Regionalprodukte deckensowohl eine Geschmacks- als auch eineHerkunftsseite ab. Also kommen allezum Zuge. �

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SBV Versicherungen (SBVV)SBVV ist ein Dienstleistungsbereich des Bauernverbands (SBV). DieUmsetzung des Versicherungskonzepts erfolgt in Zusammenarbeit mitden Regionalstellen der Agrisano und der kantonalen Bauernverbände.Das Versicherungsangebot umfasst Agrisano-Krankenpflegeversiche-rung, Agrisano-Kranken- und Unfalltaggeld, vermittelt Zusatzversiche-rungen wie: Rechtsschutzversicherung, VSTL-Risikoversicherungen beiInvalidität oder Todesfall und/oder Altersvorsorge ihm Rahmen derberuflichen Vorsorge (Säule 2b), SBVV Kollektivrisikoversicherungen beiInvalidität oder Todesfall und/oder Altersvorsorge im Rahmen der freienVorsorge (Säule 3b), Einzellebens-, Risiko- und Rentenversicherungen,Freizügigkeitsversicherungen (2. Säule), gebundene Vorsorge (Säule 3a),Freizügigkeitskonto (2.Säule), Globalversicherung (Krankenpflege,Krankentaggeld und UVG) und berufliche Vorsorge für die Versicherungder Arbeitnehmenden auf den Betrieben. SBV Versicherung wird per 1. Januar 2014 in die Agrisano-Stiftung integriert.

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MANAGEMENT

UFA Revue: 1974 wurden Sie zumGeschäftsführer der VSTL gewählt.Wie hat sich die VSTL in diesen 39Jahren entwickelt?

Fritz Schober: 1974 war die VSTL einJahr alt und bestand aus einer Person.Ich war Geschäftsführer, Sekretär, Bera-ter in einer Person. Heute arbeiten imVersicherungsbereich und in den inzwi-schen dazu gekommenen Dienstleis-tungsbetrieben Treuhand und Schätzungsowie Agroimpuls fast 200 Personen inBrugg/Windisch und rund 140 Personenim Versicherungsbereich der Kantonal-organisationen. Die anderen Versiche-rungsunternehmen des SBV, die Agrisa-no-Gruppe, die Pensionskassenstiftungder schweizerischen Landwirtschaft(PKSL) und SBV-Versicherungen, gingenaus dieser Tätigkeit hervor. Sie weisenzusammen ein Prämienvolumen vonüber 500 Mio. Fr. und ein Sparkapitalvon über einer Milliarde auf. Die VSTLzählt heute über 20000 Versicherte, diePKSL über 10000 angeschlossene Be-triebe und die Agrisano-Gruppe über110000 Versicherte.

Brauchen die Bauern eine eigene Vorsor-gelösung?Eine berufsspezifische Vorsorge, die denGegebenheiten der Landwirtschaft Re -chnung trägt, ist von grosser Bedeutung.1999 attackierte das Bundesamt für So-zialversicherungen unsere Vorsorgelö-sung. Es ging darum, ob Bauern undBäuerinnen ohne dabei der obligatori-schen Vorsorge beizutreten als Selbst-ständigerwerbende eine zweite Säuleaufbauen können. In diesem Rechts-streit haben wir vor Gericht obsiegt undkonnten die zweckmässige 2. Säule fürdie Bauern und Bäuerinnen weiterfüh-ren.

Was war der Motor für dieses Engage-ment?Es war die Sorge, dass wir die zweck-mässige Vorsorgelösung für die Selb-ständigerwerbenden mit ihrem optima-len Preis-Leistungsverhältnis nicht mehrhätten weiterführen können. Parallelzum Rechtsstreit nahmen wir Einflussauf die damals laufende Revision desBVG und konnten erreichen, dass dieRechtsgrundlage für unsere Vorsorgelö-sung auch im BVG verankert wurde.Dieser Kampf kam nicht nur den Bäue-rinnen und Bauern zugute, sondern al-len Selbstständigerwerbenden.

Haben Sie auch «Kämpfe» verloren?Ja sicher. Aber es ist uns meistens gelun-gen, etwas Gutes, was auch zum Erfolgführte, daraus zu machen. Eine Ausnah-me ist das Engagement für den Aufbaueines starken Agrartourismus, insbeson-dere Ferien auf dem Bauernhof.

Wie kam es dazu, dass der SBV eine Kran-kenkasse gründete?

Der SBV schloss in den 1970er Jahrenmit etwa 70 Krankenkassen einen Kol-lektivvertrag Landwirtschaft ab. Darinkonnten die Heilungskosten und dasTaggeld für den Erwerbsausfall gebün-delt für Krankheit und Unfall zu sehrgünstigen Prämien versichert werden.Das hat bis zum Inkrafttreten des neuenKVG, das die Kollektivverträge in derForm, wie wir sie betrieben, verunmög-lichte, sehr gut funktioniert. Um denBauernfamilien weiterhin eine vorteil-hafte Lösung bieten zu können, gründe-ten wir am 1. Dezember 1991 die Agri-sano.

Was gab es für Highlights in Ihrer Karriere? Etwas vom Schönsten war der Aufbaudes Dienstleistungsbereiches beim SBVund die Zusammenarbeit mit meinemTeam, insbesondere mit Edi Boos, Elisa-beth Baer, Beat Meier, Christian Kohli,Damian Keller, Monika Schatzmann, Ul-rich Ryser und Martin Würsch. Gefallenhat mir auch die Annahme der Abstim-mung über das Mutterschaftstaggeld,auch wenn mir dieses Engagement sehrviel «Prügel», nicht zuletzt von Frauen,eingebracht hat.

UNERMÜDLICHER KÄMPFER GEHT IN PENSION 1973 wurde die Vorsorge -stiftung der Schweizerischen Landwirtschaft (VSTL) gegründet, was der Start zum starken Engagement des SBV für die Verbesserung des sozialen und privaten Versicherungsschutzes der Bauernfamilien war. Wesentlich geprägt hat dies Fritz Schober. Nun wird er pensioniert. Zeit für einen Rückblick.

Weichen gestellt

«Aber es ist uns meistens

gelungen, etwasGutes, was

auch zum Erfolgführte, daraus zu machen.»

Fritz Schober

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Fritz Schober hat sichsein ganzes Berufs -leben lang für diesoziale Absicherungvon Bäuerinenn undBauern eingesetzt.

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UFA-REVUE · 4 2013 13

Für die Bäuerinnen ist das Mutterschafts-taggeld vorteilhaft.Das Mutterschaftsgeld ist für alle Fami-lien mit Kindern wichtig. 2005 wurdedamit eine grosse Lücke im sozialenSchutz beseitigt. Wir setzten uns aberschon früher für die Stärkung der recht-lichen Stellung der Bäuerinnen ein. Mitder 10. AHV-Revision trat das Einkom-menssplitting mit Erziehungs- und Be-treuungsgutschriften in Kraft und wardie Grundlage für eine gerechte Ein-kommensaufteilung zwischen Frau undMann. Wir zeigten auf, wie Bäuerinnensich als Selbstständigerwerbende dekla-rieren können und kämpften dafür er-folgreich bis vor Bundesgericht.

Soll das Einkommen zwischen einem Bau-ernpaar immer gesplittet werden?Nein, man soll dort splitten, wo es Sinnmacht. Für mich ist die Gleichstellungvon Mann und Frau eine Selbstver-ständlichkeit. Heute wird aber vielfachnur die Stellung der Bäuerin themati-siert. Oft haben aber die Bauern auchwenig Ahnung. Darum ist es mir wich-tig, dass in der aktuellen Kampagne«Frauen und Männer in der Landwirt-schaft – Zusammenleben bewusst ge-stalten», dahinter steht die Agridea, derschweizerische Bäuerinnen- und Land-frauenverband, das Beratungsforumsund der SBV, die Männer ebenso wiedie Frauen angesprochen werden.

Zur Altersvorsorge gehört bei vielen Be-trieben auch das Wohnrecht. Bei der Vorsorge muss man die Gesamt-betrachtung machen: Gemäss FAT-Aus-wertungen werden jährlich 10000 Fr. jeBetrieb in die 2. und 3. Säule einbezahlt.Zur Vorsorge zählen aber nicht nur diePensionskonten bei Banken, Versiche-rungen und Vorsorgeeinrichtungen.Auch jede andere nachhaltige Vermö-gensvermehrung gehört dazu. Dem ge-nügenden Wohnraum kommt dabei ei-ne besondere Bedeutung zu, denn ererleichtet das harmonische Zusammen-leben der Generationen.

Was denken Sie über das schweizerischeGesundheitswesen, die Negativschlagzei-len, die Kostensteigerungen etc.? Das Hauptproblem ist, dass wir das Bes-te Gesundheitssystem der Welt habenwollen, aber nicht wirklich bereit sind,

die dadurch entstehenden Kosten zutragen.

Neben der Volksinitiative für eine Ein-heitskasse existiert von Gesundheitsmi-nister Alain Berset ein Gegenvorschlag.Was halten Sie davon? Den Gegenvorschlag finde ich nochschlimmer als jener der Einheitskasse.Wenn man die Wahl zwischen der Ein-heitskasse und dem Vorschlag von Bun-desrat Berset hat, kann man quasi zwi-schen Pest und Cholera wählen.

Wollen Sie, dass es so weiter wie bisherläuft?Ich sehe im Moment wirklich keinengrossen Handlungsbedarf. Eigentlichsollte eher mal gebremst werden. Stän-dig gibt es neue utopische Vorschläge,die nicht durchsetzbar sind oder die Ad-ministration erheblich aufblähen. EinBeispiel ist der Vorschlag für die Schaf-fung eines neuen Aufsichtsgesetzes fürdie Krankenkassen. Es würde vollauf ge-nügen, wenn die bereits bestehendenaufsichtsrechtlichen Vorschriften kor-rekt ungesetzt würden.

Was meinen Sie zur Situation der IV?Durch die Sparrevisionen (5. Und 6. IV-Revision) wurde der IV, quasi die Seelegestohlen. Heute wird konsequent diematerielle Invalidität geprüft. Dies mitdem Ergebnis dass es für Personen mittiefen Einkommen, und dazu gehörendie meisten Bauern, sehr schwierig ge-worden ist, eine Rente zu bekommen.Gemäss IV lässt sich zumindest theore-tisch in einem anderen Beruf trotz Be-hinderung eine Beschäftigung mit ei-nem gleichen oder sogar höherenEinkommen finden und so gelten sie IV-rechtlich als eingegliedert.

Was machen Sie nach der Pensionierung?So genau weiss ich das noch nicht. Vor-erst bleibe ich noch Präsident der Agri-sano-Gruppe. Der SBV-Versicherungs-bereich befindet sich in einer wichtigenPhase der Reorganisation. In Zukunftsollen alle Versicherungsbereiche unterdem einheitlichen Sammel-Logo Agrisa-no auftreten. Da gibt es auch für einenPensionierten noch das eine und anderezu tun. Langweilig wir es mir bestimmtnicht, den ich habe auch privat einengrossen Aufgabenkreis. �

Engagiert für Bauernfamlien Fritz Schober (65) wuchs auf demBauernbetrieb Sennenberg in Killwangen auf. Dabei handelte es sichum einen Verwalterbetrieb desaargauischen Fleckviezuchtverbands.Schober lernte Landwirt, ein Lehrjahrverbrachte er im Welschland. DieMeisterprüfung absolvierte er auf derLiebegg. Er besuchte die HandelsschuleGademann in Zürich. 1973 verliess erdie aktive Landwirtschaft und wurdeVersicherungsagent bei der «La Suisse»,die mitten in Zürich ihren Sitz hatte.

1974 trat Fritz Schober in den schweizerischen Bauernverband ein undwurde erster Geschäftsführer derVorsorgestiftung der SchweizerischenLandwirtschaft, die er nach und nach zueinem erfolgreichen Unternehmenaufbaute. Die Ausbildung zumVersicherungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis schloss ermit Auszeichnung ab. Im Frühjahr 1991wurde Fritz Schober zum Departementsleiter «Soziales undArbeit» des schweizerischen Bauernverbands ernannt und in dieGeschäftsleitung gewählt.

Fritz Schober wohnt in Hägglingen (AG)Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.

Interview DanielaClemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

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GerhardRyf

Fallbeispiele Hofübergabe in GemeinschaftenFall 1: Der anteilsmässige Buchwert des Vaters an der Gemeinschaft ist höher, als derÜbernahmewert, welcher der Sohn bezahlen muss. Die Betriebsgemeinschaft hat 8 Jahrevor der Hofübergabe in einen neuen Stall investiert, deshalb ist beim Übernahmewerteine Anrechnung der Investition gemäss Art. 18 BGBB zu berücksichtigen. Je nach Höhedieser Anrechnung bei der Kalkulation des Übernahmewertes und je nach Abschrei-bungsdauer in der Buchhaltung, kommt der Buchwert höher zu liegen, als der erbrecht-liche Anrechnungswert auf Basis des BGBB. Für den Vater resultiert aufgrund derlängerfristigen buchhalterischen Abschreibungsstrategie ein Verlust. Ist im Gesellschafts-vertrag eine Auflösung zu den Buchwerten festgelegt, so ist aus erbrechtlicher SichtVorsicht geboten. Allfällige zu erwartende Gewinne, beispielsweise aufgrund einesspäteren Ausstiegs des Sohnes aus der Gemeinschaft sind mittels eines Gewinnan-spruchs zu regeln.

Fall 2: Der anteilsmässige Buchwert des Vaters an der Gemeinschaft ist tiefer, als derÜbernahmewert, welcher der Sohn bezahlen muss. Es entsteht ein Buchgewinn, dervom Vater versteuert werden muss. Mit einer vorzeitigen und längerfristigen Planungkann auch dieser Nachteil vermieden werden.

* Der Buchwert entspricht dem Eigenkapital des Vaters in der BG/BZG** Der Übernahmewert entspricht dem erbrechtlichen Anrechnungswert

(Ertragswert + ev. Erhöhung nach Art. 18 BGBB, Nutzwert beimInventar)

Fall 1: BuchverlustFall 2: Buchgewinn

Grafik: Hofübergabe in Gemeinschaften

Buchwert*

Buchwert*

Übernahmewert**

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Die meisten Betriebsgemeinschaf-ten (BG) und Betriebszweiggemein-schaften sind als einfache Gesell-schaft auf Basis von Artikel 530 ff.

des Obligationenrechts (OR) organi-siert. Diese Form hat sich aufgrund ihrerEinfachheit bei der Gründung einerüberbetrieblichen Zusammenarbeits-form durchgesetzt. Auch gibt es zur ein-fachen Gesellschaft Musterverträge fürKooperationen. In der Regel fehlen indiesen Verträgen aber Bestimmungenzum Generationenwechsel. Die einfa-che Gesellschaft kennt von Gesetzeswegen keinen Gesellschafterwechsel,also wäre die Gemeinschaft bei der Hof-übergabe aufzulösen und zu liquidieren.Sind sich die Gesellschafter jedoch ei-nig, so kann ein Nachfolger in den be-stehenden Vertrag eintreten. Das dispo-sitive Recht im OR ermöglicht zudemeine Regelung des Gesellschafterwech-sels im Gründungsvertrag oder eine ent-sprechende Regelung als Ergänzung zueinem bestehenden Vertrag.

Gründung Nebst der Regelung einesGesellschafterwechsels sind bei Ge-meinschaften weitere Punkte auf diebevorstehende Hofübergabe abzustim-men. So kann zum Beispiel die Vertrags-dauer unter Berücksichtigung des er-warteten Zeitpunktes der Übergabefestgelegt werden. Eingeschränkt istdiese Möglichkeit jedoch, wenn durchdie Gesellschaft grössere Investitionengetätigt werden. Eine finanzierendeKreditkasse kann zur Gewährung vonInvestitionskrediten eine Mindestver-tragsdauer vorschreiben. Die Folgen ei-ner möglichen Auflösung der Gesell-schaft können verringert werden, wennbei der Planung von Investitionen derZeithorizont des Generationenwechselsberücksichtigt wird.

Unabhängig von einer möglichenHofübergabe sollte im Vertrag eine aus-serordentliche Liquidation bei einer vor-zeitigen Vertragsauflösung geregeltsein. Dies gilt insbesondere bei grösse-ren Investitionen, welche aufgrund der

Gründung einer Gesellschaft getätigtwurden. Bei einer ausserordentlichenLiquidation sind gemeinsame Investitio-nen besonders zu behandeln, damit dasRisiko für den einzelnen Gesellschafterminimiert werden kann. Dies betrifftauch das finanzielle und produktions-technische Risiko desjenigen Gesell-schafters, der das Investitionsobjektübernimmt. Diesem Umstand ist auch ineinem Baurechtsvertrag bei der Heim-fallentschädigung Rechnung zu tragen.

Bewertungsfragen Werden beider Gründung Vermögenswerte in dasGesamteigentum der Gemeinschaft ein-geführt, so stellen sich Fragen zur Be-wertung der betreffenden Objekte. Ameinfachsten ist die Einbilanzierung derBuchwerte. Da diese jedoch abhängigvon der vergangenen Abschreibetätig-keit in den Buchhaltungen der einzelnenGesellschafter sind, ist auch der Ver-kehrswert in die Beurteilung mit einzu-beziehen. Liegt zum Beispiel der Ver-

BÄUERLICHES BODENRECHT, STEUERN, EHE- UND ERBRECHT Irgendwannkommen alle in die Jahre und dann fragen sich die Mitglieder von Betriebsgemein-schaften oder Betriebszweiggemeinschaften, wie sie die Übergabe an die nachfolgen-de Generation regeln sollen. Leider ist meistens davon im Gesellschaftsvertrag wenigdie Rede. Darum gilt es, sich gemeinsam fair zu einigen.

Hofübergabe bei Gemeinschaften

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MANAGEMENT

UFA-REVUE · 4 2013 15

Tabelle: Relevante Begriffe bei der Bewertung

kehrswert eines Traktors höher als des-sen Buchwert, so ist die Differenz «stilleReserve». Diese sind zwischen den bei-den Gesellschaftern entweder auszu-gleichen oder sie werden weitergeführt.Übernimmt ein späterer Betriebsnach-folger die Vermögenswerte seines Va-ters, so sind bestehende «stille Reser-ven» aufzurechnen, womit diese derAbtreter wieder zurückbekommt. Wol-len die Gesellschafter der Problematikder «stillen Reserven» möglichst ausdem Weg gehen, so müssten die Einbi-lanzierung und die Auflösung der Ge-meinschaft zu den Verkehrswerten er-folgen, was aber ohne entsprechendePlanung zu steuerlichen Nachteilen füh-ren kann.

Hofübergabe Ist der Zeitpunkt derHofübergabe gekommen und sind sichdie Gesellschafter bezüglich des Nach-folgers einig, so stellen sich in erster Li-nie dieselben Fragen wie beim Einzelbe-trieb. Grundsätzlich regelt hier dasBundesgesetz über das bäuerliche Bo-denrecht (BGBB) die erbrechtlichen Be-lange, welche auch bei Hofübergabenzu Lebzeiten zu beachten sind. Bei derFestsetzung des Übernahmewertesstellt sich als erstes die Frage, ob es sichbei den Anteilen des betreffenden Ge-sellschafters, welcher den Betrieb sei-nem Sohn übergeben will, um ein land-wirtschaftliches Gewerbe handelt. DieGewerbebeurteilung basiert auf denFlächen im Alleineigentum des Überge-

bers, dem Zupachtland und dem an-teilsmässigen Tierbestand in der Ge-meinschaft. Liegt ein landwirtschaftli-ches Gewerbe vor und ist derÜbernehmer Selbstbewirtschafter, sokönnen die Liegenschaft zum Ertrags-wert und Vieh- und Fahrhabe zumNutzwert übernommen werden (Art. 17BGBB). Andernfalls gilt der Verkehrs-wert.

Bei den Liegenschaften ist zusätzlichdie vergangene Investitionstätigkeit zuberücksichtigen. Gemäss Art. 18 BGBBkann der Übergabewert insbesonderedann erhöht werden, wenn innerhalbder letzten 10 Jahre grössere Investitio-nen in die Liegenschaft getätigt wurden.Dazu gehören auch Investitionen in ei-nen Gemeinschaftsstall.

Fazit Ein Generationenwechsel in-nerhalb einer Betriebsgemeinschaftkann zur Belastungsprobe für die Ge-meinschaft werden. Insbesondere wenndas Verhältnis der nachrückenden Ge-neration zu den bisherigen Gesellschaf-tern gestört ist oder wenn ein Nachfol-ger aus anderen Gründen nicht in dieGesellschaft einsteigen will. Letztend-lich ist die Auflösung und Liquidationeiner Gemeinschaft anlässlich des Gene-rationenwechsels immer eine Option.Deshalb ist es wichtig, mit den Bestim-mungen im Gesellschaftsvertrag die Fol-gen abzufedern. In jedem Fall lohnt sichein früher Einbezug des möglichenÜbernehmers, bereits Jahre vor der Hof-

Autor Gerhard Ryf, Ing.-Agr. FH,Fachverantwortlicher BetriebswirtschaftBereich Schätzungen, SchweizerischerBauernverband, Laurstrasse 10, 5201 Brugg AG, � 056 462 51 11

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Der Ertragswert entspricht dem Kapital, das mit demErtrag eines landwirtschaftlichen Gewerbes oderGrundstückes bei landesüblicher Bewirtschaftung zumdurchschnittlichen Zinssatz für erste Hypothekenverzinst werden kann. Grundlage ist die Schätzungs -anleitung basierend auf dem bäuerlichen Bodenrecht(BGBB). Der Ertragswert wird angewendet beiHofübergaben von landwirtschaftlichen Gewerben undGrundstücken, bei der Ermittlung von Belastungsgrenzeund Pachtzinsen.Der Verkehrswert entspricht dem unter normalenVerhältnissen auf dem Markt erzielbaren Kaufpreis,ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönlicheVerhältnisse. Er wird auch Marktwert genannt.Der Buchwert ist derjenige Wert, zu dem die Vermö-gensbestandteile (Vorräte, Vieh, Maschinen, Immobi-lien) in der Bilanz einer Buchhaltung eingesetzt sind.Übernahmepreis des lebenden und toten Inventars beiHofübergabe innerhalb der Familie, basierend auf Art.17 BGBB: • Maschinen: Zeitwert (Ankaufspreis minus betriebs-

wirtschaftliche Abschreibungen), bei älterenMaschinen mässiger Verkehrswert.

• Vieh: Mittelwert von Schlachtpreis und Marktpreis,(Mastvieh: Schlachtpreis).

• Vorräte: Richtzahlen Koordinationskonferenz.

Ertragswert

Verkehrswert

Buchwert

Nutzwert

übergabe. Schlussendlich ist der Ent-scheid, ob die Gemeinschaft weiterbe-steht oder nicht, von sämtlichen Betei-ligten abhängig. �

Wie die Übergabe beieinem Gemeinschafts-stall vonstatten gehen soll, mussausgehandelt werden.Christian Mühlhausen, landipixel.de

Page 16: UFA-Revue 04/2013

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

16 4 2013 · UFA-REVUE

KURZMELDUNGENLANDTECHNIK

Die Teleskoplader «Agrovector» vonDeutz-Fahr wurden in erster Liniefür den Umschlag von landwirt-schaftlichen Produkten konzipiert:Ballen, Düngemittelsäcke, Paletten,Einsatz mit grossvolumigen Getrei-de- oder Erdschaufeln. Ein Schnell-wechselrahmen ermöglicht den Ge-rätewechsel, ohne dass der Fahrerdas Fahrzeug verlassen muss. Dank der leistungsfähigen Hy-

draulikanlage «Load-Sensing» (mitVerstellpumpe 150 l/min und 250bar Druck) und der innovativenGeometrie des Teleskoparms bietendie neuen «Agrovector» von Deutz-Fahr eine gute Hubkraft und ermög-lichen wesentlich einfachere undschnellere Ladevorgänge. Das Fede-rungssystem des Teleskoparms sorgtfür maximalen Komfort bei Arbeitenauf unebenem Gelände. Beide Mo-delle bewältigen eine Hubkraft von3.7t bei einer maximalen Hubhöhevon 6.10m bzw. 7.30m. Mit demelektrohydraulischen Joystick hatder Fahrer alle Funktionen im Griff.Nicht nur die proportionale An-steuerung des Teleskopausschubswird über den ergonomischen Griffgesteuert, auch die Gang- undFahrtrichtungswechsel können da-mit bedient werden.Der «Agrovector» von Deutz-Fahr

ist serienmässig mit einem doppeltwirkenden Zusatzsteuergerät amTeleskoparm ausgestattet. Ein wei-terer doppelt wirkender Anschlussmit zusätzlicher Fernbedienung amHeck kann auf Wunsch angebrachtwerden. Beide Steuergeräte lassensich mit dem Joystick komfortabelbedienen.

Zwei neue «Agrovector»-

Modelle

Immer grösser werdende Betriebeund die gleichzeitige Einsparungvon Arbeitskräften stellen neue He-rausforderungen für Milchviehhal-ter dar. So verwundert es nicht, dassdas Thema «Automatisierung in derRinderhaltung» verstärkt in den Vor-dergrund rückt. Dem hat sich auchdie 4. Tänikoner Melktechniktagungangenommen und den Fokus auf dieAutomatisierung rund ums Melkengerichtet. An der Tagung kamenWissenschaftler, Melktechnikbera-ter, Tierärzte und Landwirte ausdem In- und Ausland an der For-schungsanstalt Agroscope ART amStandort Tänikon zusammen, umneue Erkenntnisse, aktuelle For-schungsergebnisse und innovativeProdukte vorzustellen und zu disku-tieren. Automatisierung der Milch-gewinnung im Wandel, Kosten undNutzen der Automatisierung sowiebeue Technologien und Traditionenwaren nur einige Punkte, die beimPublikum auf reges Interesse sties-sen. Einer der Höhepunkte der Ta-

gung war die Präsentation von Inno-vationen in der Melk- und Fütte-rungstechnik. Vertreter der Indus-trie stellten unter anderem denFütterungsroboter «Lely Vector»und den «MlOne» Melkroboter derGEA Farm Technologies vor und er-läuterten deren Funktionsweise undMöglichkeiten. Besonders interes-sant gestaltete sich der letzte Teilder Tagung, bei dem Doktorandender Agroscope ART ihre Forschungs-

projekte vorstellten. «Der Nach-wuchs trägt massgebend zum zu-künftigen Gelingen der Automati-sierung in der Rinderhaltung bei»,betonte Franz Nydegger, wissen-schaftlicher Mitarbeiter der Agros-cope ART. Insgesamt wurde an der4. Tänikoner Melktechniktagungklar, dass es im Bereich Automatisie-rung in der Rinderhaltung vorangeht und noch einiges an techni-schen Neuheiten zu erwarten ist.

Automatisierung im Fokus

Berufsleute ausgezeichnetAm Bildungszentrum der Metall-Union wurde kürzlich der nationaleBerufswettbewerb für Landmaschi-nen-, Baumaschinen- und Motorge-rätemechaniker durchgeführt. Goldging an Manuel Biland aus Rü-schegg-Heubach (Lehrbetrieb: Her-zig Technik GmbH, Zimmerwald).Silber gewann Daniel Fink aus Mar-bach (Gebr. Siegenthaler AG,Schangnau) und Christoph Maureraus Heimenschwand (Kuhn SchweizAG, Heimberg) holt Bronze. Die er-folgreichsten drei Berufsleute be-kommen ein Stipendium, mit demsie eine Weiterbildung in Angriffnehmen können.

Exel-Gruppe kauft HolmerDie französische Exel-Gruppe hatHolmer, den deutschen Herstellervon Erntemaschinen übernommen.Nach Moreau, Matrot und Agrifacist Holmer damit der vierte Herstel-ler von Zuckerrüben-Erntetechnik,der von der Exel-Gruppe übernom-men wird. Exel möchte in diesemMarkt weiter wachsen. Zur Exel-Gruppe gehört bereits ein starkerPflanzenschutzbereich mit den Mar-ken «Tecnoma», «Berthoud», «Caru-elle», «Fischer» und «Hardi».

Reform an Rapid beteiligtSeit 2010 besteht zwischen den Re-form-Werken und Rapid eine Ko-operation in der Herstellung undVermarktung der hydrostatischenEinachs-Geräteträger. Nun beteili-gen sich die Reform-Werke mit 3%am Aktienkapital an der Rapid-Hol-ding. Der Aufbau dieser Beteiligungerfolgt in gegenseitiger Absprache,heisst es in einer gemeinsamen Me-dienmitteilung der beiden Firmen.

Krone mit Isobus-ZertifikatAls erster Landtechnik-Herstellerhat Krone sich den neuen Isobus-Prüfungen der Agricultural IndustryElectronics Foundation (AEF) ge-stellt. Für die erste Testreihe gingKrone mit allen Ladewagen-Typenan den Start und erhielt nach Ablaufaller Prüfverfahren das AEF-Zertifi-kat für die Baureihen «AX», «MX»und «ZX». Auch die neuen Butterfly-Mähwerke «EasyCut B 1000CV»und «EasyCut B 1000 CV Collect»bestanden den Test ohne Probleme.

Neue «T4»-TraktorenNew Holland ersetzt mit der kom-plett überarbeiteten und aufgerüs-teten «T4»-Baureihe die «T4000»-und die Einstiegsmodelle der«T5000»-Baureihe. Die drei Premi-um-Traktoren der neuen Baureihedecken mit 86 bis 107 PS ein breitesAnforderungsspektrum ab. Die Mo-toren mit gekühlter, externer Abgas-rückführung erfüllen die Abgasnormder Stufe 3b.

Page 17: UFA-Revue 04/2013

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Page 18: UFA-Revue 04/2013

PRAXISTESTKNOW-HOW

Geschwindigkeit von rund 15km/h miteinem 130-PS-Traktor. Die Rückstände derVorfrucht werden sehr gut in den Bodeneingearbeitet. Dank den Randblechen undder Nachlaufwalze wird der bearbeiteteBoden schön flach und ideal für dienächsten Kulturen vorbereitet.» DiePavillards haben die Kurzscheiben-Egge miteinem pneumatischen Sägerät von APVkombiniert, das dank seiner elektrischgesteuerten Säwelle, die den Saatgut-Stromstufenlos reguliert, jedes Streugut einfachin der gewünschten Menge ausbringenkann. Über das elektrische Steuermodul istder ganze Vorgang bequem vom Fahrersitzaus zu überwachen und zu regulieren.Dieses Gerät wird bei den Pavillards ins -besondere für die gleichzeitige Aussaat vonGründüngungen eingesetzt.

Eric und Gaël Pavillard bewirtschaf-ten eine Fläche von knapp 100Hektar, die sich auf drei Standortein der Gegend von La Sarraz-Cosso-

nay im Kanton Waadt aufteilt. Siebauen Getreide, Erbsen, Sonnenblumen,

Zuckerrüben, Mais, Kunst- und Natur -wiesen sowie Wildblumen an. Auf demBetrieb werden zusätzlich noch 300 Mastschweine und 8 Pferde gehalten.Seit einiger Zeit bewirtschaften diePavillards ihre Flächen nach dem Prinzipder reduzierten, konservierendenBodenbearbeitung, setzen den Pflug aberdennoch fallweise ein (vor allem nach Maisfür die Beseitigung der Ernterückstände imKampf gegen den Zünsler). WesentlichesInstrument der Bodenbearbeitung ist dieKurzscheiben-Egge, die unmittelbar nach

der Ernte und zur Saatbettbereitungeingesetzt wird. «Das Vorgängermodell istin die Jahre bekommen, weshalb wir unszwecks einer Ersatzbeschaffung umge-schaut gaben und dabei auf das Produktvon Vogel&Noot gestossen sind», sagt EricPavillard. An lässlich einer Vorführung aufdem eigenen Betrieb konnte er sich einenersten Eindruck von der «Terradisc pro300» machen, zusammen mit seinem Sohnreiste er sogar dann noch nach Frankreich,um auch Scheibeneggen von anderen Her -stellern im praktischen Einsatz zu sehen.Überzeugt hat die beiden die robusteBauweise, die einfache Wartung undEinstellmöglichkeiten der «Terradisc pro300» von Vogel&Noot. Aber auch diesichtbare Arbeit auf dem Feld hat es denPavillards angetan. «Wir arbeiten mit einer

Praxisstimme zur Kurzscheiben-Egge «Terradisc pro 300»

Eric und GaëlPavillard

Die Kurzscheiben-Eggen haben sichin den letzten Jahren zu Allroun-dern der Bodenbearbeitung entwi-ckelt. Waren sie ursprünglich ein-

mal für die flache Stoppelbearbeitungunmittelbar nach der Ernte gedacht, sowerden sie heute auch für die Vorberei-tung des Saatbetts und für den Anbauvon Zwischenfrüchten eingesetzt (oft-mals in Kombination mit einer einfa-chen Sämaschine). Vor allem auf leich-ten Böden hat sich diese Art derBodenbearbeitung einen festen Platz er-gattert. Da mit hohen Geschwindigkei-ten gefahren werden kann, sind auchbei kleineren Arbeitsbreiten anspre-chende Flächenleistungen möglich.

Wirkung Im Stoppelfeld bewirkt dieKurzscheiben-Egge ein flaches Einarbei-

ten (5 bis 15cm) der Ernterückständeund einen frühen Start der Strohverrot-tung. Unkräuter sowie Ausfallgetreidekeinem rasch auf und können später ge-zielt bekämpft werden. Die Boden-feuchte bleibt erhalten, weil die Ver-dunstung durch die an der Oberflächedeponierte Mulchschicht reduziertwird.Bei der Weiterentwicklung seiner

Kurzscheiben-Eggen hat Vogel&Nootunter anderem die Form der Scheibenmit dem Ziel verändert, dass der Misch-effekt verbessert und der Einzug desMaterials in den Boden auch unterschwierigeren Rahmenbedingungen ge-währleistet ist. Dadurch sollen höhereArbeitsgeschwindigkeiten und somit ei-ne wirtschaftlichere Bodenbearbeitungmöglich werden.

Aufbau Das Modell «Terradisc pro300» wird am Dreipunkt über die fixenKugeln für Schnellkuppler angebaut.Die Tragachse ist starr. Am robust kon-struierten Tragrahmen sind auf zwei Bal-kenreihen (Abstand 80cm) insgesamt24 Scheiben montiert, was einen Strick-abstand von 12.5cm ergibt. Die Schei-ben weisen einen Durchmesser von510mm auf, sind relativ grob und tiefverzahnt, was zusammen mit demschrägen Eingriffswinkel für ein gutes,aggressives Einzugsverhalten auch beischweren und harten Böden sorgt. Derhohe Rahmen und die Freiräume zwi-schen den Scheiben und Scheibenhal-tern versprechen einen hohen Stroh-durchgang, damit das organischeMaterial auch gut vermischt und einge-arbeitet wird.

DIE KURZSCHEIBEN-EGGEN «TERRADISC PRO» bietet Vogel&Noot in verschiedenen Arbeitsbreiten und in den Varianten Dreipunktanbau, gezogen («TR») und geklappt («Hydro») an. Nachfolgend wird die im Dreipunkt angebaute Version mit einer Arbeitsbreite von 3m beschrieben.

Flach – aber gründlich

18 4 2013 · UFA-REVUE

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Die Kurzscheiben-Eggekann mit Sägerätenkombiniert werden.

Im Stoppelfeld bewirkt die Kurz -scheiben-Egge ein flaches Einarbeitender Ernterückstände und einen frühenStart der Strohverrottung.

Die äusseren Randscheiben könnenfür den Transport zusammen mit demRandblech hohgeklappt werden.

Die Arbeitstiefe kann hydraulisch(Bild, optional) oder mechanischverstellt werden.

KNOW-HOWPRAXISTEST

Die Scheiben selbst sind mit war-tungsfreien, dreifach abgedichteten,zweirilligen Schrägkugellagern gelagert.Die Scheibenhalten sind einzeln mit je-weils vier Gummifeder-Elementen ver-schraubt, was für eine gewisse Boden-anpassung sorgt und die Werkzeuge vorBeschädigungen schützt. Für den Transport müssen in jeder

Reihe einmal links und einmal rechts diebeiden äusseren Scheiben geklapptwerden. Auf der linken Seite ist dort zu-sätzlich noch das optionale Randblechmontiert. Dieser Randbleche sorgen da-für, dass die Erde nicht zu weit nach aus-sen fliegt und es nicht zu einer Damm-oder Furchenbildung kommt.

Tiefenverstellung Die «Terradiscpro» ist mit einer einfachen, zentralen

Arbeitstiefenverstellung ausgestattet.Diese kann optional auch hydraulisch(mit Speicherfunktion), also bequemauch während der Fahrt bedient wer-den. So ist es möglich, die Arbeitstiefewährend der Fahrt vorübergehend fla-cher oder tiefer zu stellen, um beispiels-weise Fahrspuren zu bearbeiten.

Nachlaufwalzen Um die Kurz-scheiben-Egge «Terradisc pro 300» in-dividuell auf die jeweiligen Bodenver-hältnisse anpassen zu können, bietetder Hersteller Vogel&Noot insgesamtfünf verschiedene Nachlaufwalzen mitStriegeln davor und danach an. Wer amTraktor ausreichend Hubkraft hat, sollteauf diese Werkzeuge nicht verzichten.Die Kurzscheiben-Egge kann des

Weiteren mit einem Sägerät für Zwi-schenkulturen oder Gründüngungenkombiniert werden. Damit können ver-schiedene Arbeitsgänge kombiniert, derBoden durch Reduktion von Überfahr-ten geschont und die Kosten gesenktwerden. �

SteckbriefKurzscheiben-Egge Vogel&Noot«Terradisc pro 300»Arbeitsbreite: 3.00m.

Transportbreite: 2.98m.

Anzahl Scheiben: 24; Durchmesser:510mm, gewölbt und grob gezahnt.

Strichabstand: 12.5cm.

Gewicht: Variiert je nach Ausrüstung von1370kg (ohne Walze) bis 2180kg (mitKeiltrommel-Walze und Striegel vor undnach Walze).

Leistungsbedarf Traktor: 90– 160PS.

(Herstellerangaben)

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Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen, wer den jeweils inZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oder Impor -teuren ausgesucht.

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Page 20: UFA-Revue 04/2013

Thomas und MarcelHelfenstein

Die wichtigsten Bedienelemente sindrechts vom Fahrersitz angeordnet.

Mit dem Teleskoparm wird eineHubhöhe von 3.00 m erreicht.

Im Fussbereichbefinden sich zweiGaspedale – eines fürdie Vorwärts-, eines fürdie Rückwärtsfahrt.

PRAXISTESTKNOW-HOW

Anbaugeräte dazu. Der Hoflader kommtpro Woche während gut einer Stunde zumEinsatz. Da Marcel Helfenstein vorher keinsolches Gerät im Einsatz hatte, sei einVergleich schwierig. Er hält aber fest, dassdie Maschine für die vorgesehenenEinsätze geeignet sei, «auch wenn bei sehrschweren Ballen der Lader durchaus nochetwas mehr Eigengewicht haben könnte».«Es braucht am Anfang selbstverständlichetwas Übung, vor allem im Umgang mitdem Joystick». Speziell sei auch die Tat -sache, dass die Knickung quasi entlangeiner Diagonale verläuft. «Als Fahrer sitztman immer in einer Linie hinter dem An bau -gerät und hat so stets eine gute Übersicht».

Marcel Helfenstein führt im luzernischenRothenburg einen Betrieb mit Mutterkuh-haltung («Natura Beef»). In wenigen Jahrenwird sein Sohn Thomas einsteigen. Nacheinem Brand mussten Stall und Scheuneneu gebaut werden, wobei man gleichzei-tig gewisse Umstrukturierungen vornahm.So wird das Grundfutter den Tieren heutenur noch in Form von Siloballen- undHeuballen angeboten. Die Helfensteinsverzichteten auf einen Heustock mit einerGreiferanlage, brauchten dafür einegeeignete Mechanisierung für das Ballen-Handling.Nach einer ausgedehnten Modellsuche mitdem Vergleich verschiedener Offerten und

Testfahrten haben sich Marcel und ThomasHelfenstein im Sommer 2012 für denMultione «SL 835 DT» des italienischenHerstellers CSF entschieden. Ausschlagge-bend für diese Wahl war neben dem gutenPreis-Leistungsverhältnis die kompakteBauweise mit der serienmässig breitenBereifung. «Bei anderen Maschinen hättenwir wohl Doppelräder montieren müssen,damit ausreichende Stabilität beimHandling mit schweren Siloballen gegebenist», betont Thomas Helfenstein. DenHoflader haben sie vorerst mit einerBallenzange, einer Palettengabel und einerLeichtmetall-Schaufel ausrüsten lassen –vielleicht kommen später noch weitere

Praxisstimme zum Hoflader Multione «SL 835 DT»

Die Hoflader Multione zeichnensich durch zwei besondere Merk-male aus. So ist einmal der Hubarmmit einer «Doppel-H»-Struktur tele-

skopierbar. Mit dem Teleskoparm wirdeine Hubhöhe von 3.00m erreicht. Diehydraulische Hubkraft wird mit 2100kg,die maximale Kipplast mit 1400kg an-gegeben. Dann sitzt der Fahrer durchdie spezielle Geometrie der Knickungquasi auf der Vorderachse, hat so alsostets gerade Sicht auf die Ladegeräte.Das Heck dreht sich bei Einlenkung derMaschine unter dem Fahrer weg.

Motor von Yanmar Angetriebenwird der «SL 835 DT» von einem imHeck verbauten wassergekühlten 1.3 lDieselmotor von Yanmar mit 3 Zylin-dern und einer Leistung von 33PS. Das1.4t schwere Gefährt läuft bis 10km/h,wobei alle vier Räder mit hydraulischenRadmotoren angetrieben werden. Ein

integriertes «Dynamic Block System» er-möglicht, dass bei Arbeiten auf emp-findlichen Untergrund der Boden nichtbeschädigt wird und der Reifenver-schleiss auf befestigten Flächen sich aufein Minimum beschränkt. Verringertsich beispielsweise die Traktion bei ei-nem Rad, so sorgt dieses System für eineAnpassung des Antriebsmoments aufdie übrigen Räder.

Kompakt gebaut Von einem Hof-lader erwartet man eine kompakte Bau-

weise. Mit einer Breite von 1.18 bis1.30m (je nach Bereifung) wird diesesKriterium vom Multione «SL 835 DT»erfüllt. Der optional heizbare und mitBeckengurt versehene Fahrersitz ist miteiner «Rops/Fops»-zertifizierten, offe-nen Kabine ausgestattet. Optional istauch eine geschlossene Kabine verfüg-bar.

Bedienung Die wichtigsten Bedien-elemente sind rechts vom Fahrersitz an-geordnet. Mit dem Joystick werden die

MULTIONE «SL 835 DT» Hoflader sind dank ihrer Wendigkeit, ihrer geringen Breite und dank der grossen Hubkraft vielseitig einsetzbare Fahrzeuge, die mit dem breitenAngebot an Zusatzgeräten kaum Wünsche offen lassen. Die Systemfrage, ob Teleskop-oder Knicklader, beantwortet der Multione-Lader insofern, als dass er aus beiden Typenetwas mitbringt.

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Page 21: UFA-Revue 04/2013

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Bewegungen des Teleskop-Auslegersgesteuert und gleichzeitig hydraulischenZusatzkreise bedient. Weiter kann dieÖlmenge für die Anbaugeräte perKnopfdruck eingestellt und aktiviertwerden. Der Hebel ist zudem mit einerSicherung gegen unbeabsichtigtes Fehl-

bedienen ausgerüstet. Im Fussbereichbefinden sich zwei Metall-Gaspedale –eines für die Fahrt nach vorne, eines fürdie Rückwärtsfahrt.Die Anbaugeräte – Multione bietet

bis zu 177 verschiedene – lassen sichmechanisch auswechseln, können aufWunsch aber über Schnellverschlüssemit dem Hydrauliksystem verbunden

werden. Alternativ gibt es auch eineMehrfachhydraulikkupplung.

Sicherheit Eine Überlastwarnungmit akustischer und visueller Anzeigewarnt, wenn die hinteren Räder entlas-tet werden, damit der Fahrer rechtzeitigdie Last verringern und/oder den Tele-skoparm einziehen kann, bevor die Ma-schine kippt. Auf der Einstiegsseite istein Sicherheitsbügel angebracht, damitein seitliches Herausfallen verhindertwird. �

SteckbriefMultione «SL 835 DT»Motor: Wassergekühlter Dieselmotorvon Yanmar mit 3 Zylindern, 33PS,1331ccm. Maximale Drehzahl:3300Umin. 24 l Tankinhalt.

Antrieb: Hydrostatischer Allradantrieb.10km/h.

Zusatzhydraulik: 66 l/min (3 Pumpen).

Kräfte: Schubkraft: 1290kg; MaximaleKipplast: 1400kg; HydraulischeHubkraft: 2100kg.

Masse: 1300x2606x2126mm (LxBxH,bei Reifengrösse 26x12.00-12);Gewicht: 1450kg; Hubhöhe: 3m;Kipphöhe: 2.478m.

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UFA-REVUE · 4 2013 21

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

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Page 22: UFA-Revue 04/2013

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Kartoffelverlesema-schine Samro Langco,ideal für Samenprodu-zent Fr. 2500� 079 482 98 31

Vorkeimharassli ausKunststoff� 079 482 98 31

Trommelmäher Deutz-Fahr mit abnehmbarenWalzenaufbereiter,Jg. 89, einsatzbereitFr. 500� 076 347 75 14

Klemmzange anFrontlader für Quader-ballen Fr. 1800� 052 657 27 74 oder� 079 470 26 57

Bergtrak Rasant 130S,Jg. 2000, weniggebraucht, 4 neuePneu, Zusatzräder;Milchtank, alt, geignetals Brunnentrog� 033 773 62 73 oder� 079 669 90 53

Aebi mit Triebachs -wagen AM30; MofaPoni Saxonett, sehrschön� 079 670 36 42

Schilter LT2520 9TO;Rapid MT250 Busatis,1680 St.; Dosiergerät;Gebläseverteiler,1.5 m; Entnahmekran,20 m; Schneestroh-mühle, 15 PS; Heu -bomben 7.5 PS;Heuschrote, 240 WS� 026 495 11 80

Ladewagen ClaasFr. 1700; MaishäckslerClaas Fr. 1500� 079 349 83 76

Traktorstapler HubaTriplex, HH 3.6 m,Bauhöhe 1.8 m, 4. Funktion, Industrie-aufnahme, Euro 8 Adapter, weniggebraucht Fr. 4300� 071 633 27 60 oder� 079 319 29 37

Frontmäher Fella FZ310, Arbeitsbreite3.05 m, Frontzugbockgepflegt Fr. 1000� 071 633 27 60 oder� 079 319 29 37

Marktplatz

FortsetzungSeite 29

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Page 23: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 23

LANDTECHNIK

WETTBEWERB

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

www.ufarevue.ch 4 · 13

Angetrieben werden die neuenHürlimann «XM»-Modelle von ei-nem 4-Zylinder-Aggregat aus demHause Deutz. Dieser elektronisch

geregelte 4-Zylinder-Motor mit Com-monrail-Einspritzung, Turbolader undLadeluftkühler weist einen Hubraumvon 3.6 l auf, erfüllt die Abgasnorm derStufe 3b mit extern gekühlter Abgas-rückführung und einem Dieseloxydati-onskatalysator, mit dem die Schadstoffeohne «Adblue»-Zusatz reduziert wer-den.

Beim Getriebe werden von dermechanischen Variante mit 10x10 Gän-

gen (5 Gänge à 2 Gruppen) bis zur60x60 HML-Lastschaltung (5 Gänge à 4 Gruppen mit 3 Lastschaltstufen) totalvier Möglichkeiten angeboten. Alle Mo-delle gibt es mit dem lastschaltbarenWendegetriebe, wobei die Reaktions-zeit dieser Powershuttle in fünf Stufenverstellbar ist. «Stop&Go» und Park-bremse gibt es serienmässig bei allenModellen, während jene in «Hi-Level»-Ausführung und mit Lastschaltung zu-sätzlich über das «Automatic Power-shift» und das «Speedmatching»verfügen, mit dem die jeweils am bestengeeignete Lastschaltstufe beim Gang-wechsel automatisch gewählt wird.

Zapfwelle, Hydraulik An derZapfwelle sind die vier Geschwin-digkeiten 540, 540E, 1000 und1000E mit unabhängiger Mehr-scheibenkupplung im Ölbad verfügbar.Die elektrohydraulische Zuschaltung

geschieht über eine Drucktaste inder Kabine oder an den Kot-flügeln des Traktors. Um bei der Hydraulikeine grosse Vielseitig-keit zu gewährleisten,sind die neuen «XM»Traktoren in zwölf ver-schiedenen Konfigura-tionen erhältlich. Diemöglichen Ausführun-gen verfügen über eine

Einzel- oder Tandempumpemit Förderleistungen von 60

oder 90 l/min und 6 bis maximal 10 Hy-draulikanschlüsse. Der Heckkraftheberhat eine Hubkraft von 6600kg.

Das Design stammt vom Studio«Italdesign Giugiaro», das sowohl für

das Äussere, wie auch für das Innere der«E-Class»-Kabine verantwortlich zeich-net. Dabei setzt der verchromte Kühler-grill besondere Akzente. Neu sind auchdie rote Farbe der Felgen und die in ori-ginal «Hürlimann grün» lackierte Karros-serie. In die Kabine integriert wurde zu-dem eine Reihe von Konzepten aus derAutomobilbranche, so die zentrale Be-dienkonsole für die Arbeitsscheinwerfersowie die neu gestalteten Fahrer- undBeifahrersitze. �

HÜRLIMANN «XM» Die neuen Hürlimann Traktoren der Baureihe «XM» mit drei Modellen sowie in den Ausbau-Varianten «Standard» und «Hi-Level» verbinden Tradition und Innovation: «Historische» Lackierung in den Farben grün und rot, frische Akzente im Design und bei der «E-Class»-Kabine sowie ein neues, kompaktes 4-Zylinder-Aggregat gehören zu den charakteristischen Merkmalen.

Traditionell – aber mit «Hightech»

Tabelle: Modellübersicht Hürlimann «XM»XM 100 XM 110 XM 120

Motor 4-Zylinder, 3.6 l, Commonrail, Stufe 3bNennleistung (PS, 2200Umin) 95 105 116Max. Leistung (PS, 2000Umin) 99 119 122Max. Drehmoment (Nm) 397 440 480

GewinnenSie einen Monat lang einen Hürlimann-Traktor «XM»!Gefällt Ihnen die neue Baureihe «XM»von Hürlimann? Stimmen Sie ab! SendenSie eine SMS (90Rp.) mit

KFL (ja oder nein) Name Adressean die Nummer 880oder schreiben Sie eine Postkarte mitder Antwort «ja» oder «nein» an: UFA-Revue, Hürlimann-Wettbewerb, Postfach, 8401 Winterthur. Unter allen Einsendungen verlost Same Deutz-Fahr (Schweiz) einen Gratis-Traktor Hürlimann der neuen Baureihe«XM» für einen Monat!

Einsendeschluss: 30. April 2013

Page 24: UFA-Revue 04/2013

Das Streuwerk besteht aus vier leichtschräg stehenden Walzen, die mitgehärteten Messern versehen sind.

PRAXISTESTKNOW-HOW

sei dank den zentralen Schmierleistenhinten freundlicher. «Gäbe es eine solcheauch noch im vorderen Bereich, dann wäredies noch besser». Entscheidend für Urs Laimbacher ist jedochdas Streubild – vor allem beim Einsatz imGrünland. «Da bin ich mit dem gewähltenGerät wirklich zufrieden und dies sind auchmeine Kunden», hält er fest. Mit einemdoppelt und einem einfach wirkendenSteuergerät stellt der «Mistral 8002 D»hinsichtlich des Zugfahrzeugs keinebesonderen Anforderungen. Störend fürihn, vor allem bei niedrigen Durchfahrtenund beim Beladen mit dem Kran, ist jedochdas Schutzgitter, das aber aus Sicherheits-gründen notwendig ist. «Diskutieren kannman auch darüber«, so Laimbacher weiter,«ob eine geschlossene Wanne (stabiler,aber schwerer) im Vergleich zu Bordwän-den besser ist».

Für Urs Laimbacher aus Stehrenberg (TG)hat der Festmist eine grosse Bedeutung beider Bewirtschaftung seines Betriebs. Er istüberzeugt, dass diese Art des Düngens sichfür die Bodenstruktur, die Mikroorganis-men und für den Stickstoffhaushalt nurpositiv auswirkt. Entsprechend wichtig istdemzufolge auch die damit verbundeneLogistik. Da hat sich Laimbacher mit demnotwendig gewordenen Ersatz seinesMiststreuers lange Zeit gelassen, damit ersich ein geeignetes Gerät anschafft. Letzt -lich hat er dem Modell «Mistral 8002 D»von Agrar gegenüber zwei anderen denVorzug gegeben, obschon er mit der Vor -gängermaschine, ebenfalls von Agrar, nichtrestlos zufrieden war. «Viele Miststreuersind für die heutigen, leistungsstarkenTraktoren zu schwach gebaut», meintLaimbacher. Dass er sich wiederum für dieMarke «Agrar» und für das Profi-Modell

«Mistral 8002 D» entschieden hat, be -gründet Laimbacher unter anderem damit,dass der Hersteller bei der Entwicklung derneuen Serie besonderen Wert auf Stabilitätund Robustheit gelegt habe, und dabeiauch auf seine spezifischen Wünsche ein -gegangen sei. «Zudem ist es ein SchweizerProdukt«, führt Laimbacher weiter aus. Urs Laimbacher setzt den Miststreuer aufdem eigenen Betrieb und im Lohn ein,zudem wird die Maschine auch noch anDritte ausgemietet. Einsatzspitzen sind imFrühjahr, nach dem Silieren vor derMaissaat, im August und dann vorEinbruch des Winters. Heuer kommt der«Mistral 8002 D» in die zweite Saison.Laimbacher zeigt sich bis jetzt zufrieden.«Der Wagen ist etwas schwerer als seinVorgänger, ist aber auch durchwegs stärkergebaut und mit einem besseren Fahrwerkausgestattet», so sein Fazit. Die Wartung

Praxisstimme zum Miststreuer Agrar «Mistral 8002 D»

Urs Laimbacher

Die organischen Dünger haben inletzter Zeit wieder an Wertschät-zung gewonnen. Der Nährstoffwertdieser Düngemittel lässt sich aber

nur dann optimal nutzen, wenn sieexakt dosiert und auch gleichmässigverteilt werden können. Da die Miststreuer häufig im Grün-

land und dort bei oftmals wenig guten(tragfähigen) Bodenverhältnissen ein-gesetzt werden, muss bei den Maschi-nen immer ein Kompromiss zwischenleichter, aber trotzdem stabiler Bauwei-se und möglichst grossem Ladevolumengefunden werden. Das Modell «Mistral8002 D» kommt diesen doch fast wi-dersprüchlichen Anforderungen gutentgegen.

Aufbau Der Miststreuer Agrar «Mis-tral 8002 D» wird über eine schlankeZugdeichsel mit dem Traktor verbun-den. Da die Deichsel angeflanscht ist,kann man den «Mistral 8002 D» sowohlfür die Unten- wie Obenanhängung aus-rüsten lassen. Der Antrieb erfolgt direktüber eine Weitwinkel-Gelenkwelle mitScherschraube auf das Zentralgetriebeam Streuwerk. Die vier stehendenStreuwalzen werden in der Folge überein separates Winkelgetriebe in Rota -tion gebracht.Fahrrahmen und die auch bei ange-

bautem Streuwerk abklappbaren Bord-wände sind feuerverzinkt. Der Bodenbesteht aus imprägnierten und querver-leimten Holzplatten. Ein Schutzgitter, es

kann mechanisch oder hydraulisch abge-klappt werden, schützt Fahrer und Kabi-ne vor Steinschlag und Verschmutzung. Die Achsen, Bereifung und Bremsen

sind ausgelegt für 40km/h. Als Fahr-

AGRAR «MISTRAL 8002 D» Agrar hat seine Miststreuer des Typs «Mistral» weiterentwickelt und in verschiedenen Punkten verbessert. Wie bisher wird auf das 4-Walzen-Streuwerk gesetzt, das organische Dünger sauber abfräst und gleichmässig verteilt.

Robuste Konstruktion –gleichmässige Verteilung

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Page 25: UFA-Revue 04/2013

Ein Steuerventil (hydraulischerMengenregler) ist auf einer tele -skopierbaren Konsole angebracht.

Agrar hat seine Miststreuer des Typs«Mistral» weiter entwickelt und inverschiedenen Punkten verbessert.

Für die vier Kratzbodenketten gibt es eine neue, automatischeSpannvorrichtung.

Der Kratzboden befördert den Mist über ein hydraulisches Unterset-zungsgetriebe zum Streuwerk.

KNOW-HOWPRAXISTEST

werk gibt es die gefederte Tandemachse(Boogie-Fahrwerk) serienmässig.

Das Streuwerk besteht aus vierleicht schräg stehenden Walzen. So wirddas Streugut leicht nach oben geschleu-dert, gut und gleichmässig auf einerBreite von bis zu 8 m verteilt. Die Streu-walzen sind mit angeschraubten, gehär-teten Fräsmessern versehen, die manbeidseitig verwenden kann. Am Sockelmünden die Walzen in einen konischgeformten Vierschaufel-Streuteller.Die Schmiernippel für das Streuwerk(und für den Kratzboden) sind zu zweiSchmierleisten zusammengefasst, wasdie Wartung dieser beiden Elementewesentlich vereinfacht. Für eine opti-male Abdichtung und Dosierung beifliessfähigen Düngerarten gibt es optio-nal eine Stauwand.

Der Kratzboden befördert denMist über ein hydraulisches Unterset-zungsgetriebe zum Streuwerk. Die Ge-schwindigkeit, sowohl für den Vor- wieden Rücklauf, kann man stufenlos ein-

stellen. Dazu gibt es ein kombiniertesSteuerventil (hydraulischer Mengenreg-ler), das sich auf einer teleskopierbarenKonsole an der Zugdeichsel befindet.Optional ist auch eine komfortablereBedienbox erhältlich, so dass man alleFunktionen des Streuers von der Kabineaus per Knopfdruck steuern kann. Fürdie vier Kratzbodenketten gibt es eineneue automatische Spannvorrichtung,die vorne an der Stirnwand der Maschi-ne platziert ist. Auf der Unterseite ist derKratzboden auf der gesamten Länge ge-führt, was zu einem insgesamt ruhigenLauf führt. �

SteckbriefMistzetter Agrar «Mistral 8002 D»Masse: Länge: 7.40m; Breite: 2.50m;Höhe: 2.95m.

Leergewicht: 2280kg. ZulässigesGesamtgewicht: 8500kg.

Volumen: ca. 10m3 bei maximalemStreuwerkdurchlass.

Streuwerk: 4 stehende Streuwalzen, 6– 8m Streubreite.

Fahrwerk: Tandemachse (Booggie-Ach-se). Bereifung: 500/50– 17.

(Herstellerangaben)

UFA-REVUE · 4 2013 25

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen, wer den jeweils inZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oder Impor -teuren ausgesucht.

www.gvs-agrar.ch

www.ufarevue.ch 4 · 13

Page 26: UFA-Revue 04/2013

LANDTECHNIK

26 4 2013 · UFA-REVUE

Die Anlage umfasst drei Befüll-Tischefür Öko-Heu, Grassilage und Mais-/Zuckerrüben-Silage (vl.n.r.).

Von den Befüll-Tischen gelangen die Futtermittel, ergänzt mit Mineral-stoffen, zum Futtermischer.

Die Fütterung ist auf einem Milch-wirtschaftsbetrieb, selbst wenn Fut-termischwagen und Nachschiebe-geräte zum Einsatz kommen, ein

zeitintensiver Vorgang. Rund ein Viertelder Arbeitszeit muss für die Tätigkeitaufgewendet werden. AutomatischeFütterungsanlagen können diese Arbeitmassgeblich rationalisieren, die Arbeits-belastung reduzieren und einen Beitragdazu leisten, den Tagesablauf generellflexibler zu gestalten.Diese Überlegungen haben sich auch

Jörg Geiger und Niklaus Loher aus Kries-sern (SG) gemacht. Vor allem wollten siemit einem neuen Fütterungssystem er-reichen, dass der gesamte Tierverkehrim Stall ruhiger sowie geordneter ab-läuft und dass die rangtieferen Küheauch genügend zu fressen bekommen.Vor etwas mehr als fünf Jahren haben sieeine Betriebsgemeinschaft gebildet undgleichzeitig auch einen neuen Milch-viehstall in Betrieb genommen, in demsie heute rund 130 Milchkühe halten.Von Beginn an wurde in diesem Stall mitzwei Melkrobotern gemolken (Typ«VMS» von Delaval). Während der Ve-getationsperiode werden die Tiere ge-weidet. Die Kühe bewegen sich ein ei-nem sogenannt gelenkten Tierverkehr.

Erste Anlage Während in Skandi-navien vollautomatische Fütterungssys-teme bereits seit einigen Jahren verbrei-tet sind, sind solche Anlagen inMitteleuropa noch eher selten anzutref-fen. Im Stall der BetriebsgemeinschaftGeiger-Loher läuft nun seit anfangs die-ses Jahres die erste Anlage des Typs«Optimat», die Hersteller Delaval in derSchweiz in Betrieb nehmen konnte. FürJörg Geiger war diese Anschaffung, diesich problemlos ins bestehende Gebäu-de integrieren liess, fast eine logischeFolge. «Mit den beiden Melkroboternhaben wir den ersten Schritt in RichtungVollautomatisation des Stalles gemacht,nun kommt mit diesem Fütterungssys-tem der zweite».

Aufbau und Ablauf Die Anlage be-steht im Wesentlichen aus drei Elemen-ten: Den Befüll-Tischen, dem statio -nären Futtermischer und demVerteilwagen mit integriertem Nach-schiebegerät, der schienengeführt eineTMR-Ration vor dem Fressgitter ablädt.Einmal täglich werden die Befüll-Tische– bei Geiger-Loher sind es deren drei –mit den Grundfutterkomponenten Gras-Silage (Ballen), Mais-/Zuckerrüben-

schnitzel-Silage und Öko-Heu beladen.Diese Befüll-Tische können auch Silo-Ballen, sofern das Gras kurz geschnittenist, auflösen. Von dort gelangen die Fut-termittel im richtigen Verhältnis (dieskann zuvor an einem PC bestimmt oderdirekt am Steuerungstableau bei derAnlage eingegeben werden) über einFörderband zu einem stationären Verti-kalmischer mit 8m3 Inhalt. Dieser Vor-gang findet in der Regel viermal täglichstatt. Vom Mischer gelangt die TMR-Ra-tion, die ebenfalls automatisch mit Mi-neralstoffen ergänzt wird, in den Verteil-wagen mit 2.5m3 Inhalt, der das Futterim Zwei-Stunden-Rhythmus den Kühenvorlegt. So besteht Gewähr, dass die Kü-he rund um die Uhr stets frisches Futterzur Verfügung haben.Die Anlage ist auch dafür ausgelegt,

spezifische Kuhgruppen mit unter-schiedlichen Rationen zu versorgen.Diese Möglichkeit wird bei Geiger-Lo-her vorerst (noch) nicht genutzt.

Erfahrungen «Die Anlage läuft bis-her gemäss unseren Erwartungen ein-wandfrei», berichtet Jörg Geiger. DasFutter sei stets frisch, entsprechend ge-be es kaum noch Futterresten, die zu

AUTOMATISCHES FÜTTERUNGSSYSTEM Im Milchviehstall der Betriebs -gemeinschaft Geiger-Loher in Kriessern (SG) steht schweizweit die erste automatische Fütterungsanlage des Typs «Optimat» von Delaval. Über die Beweggründe, die Funktions weise und die Erfahrungen gibt der nachfolgende Beitrag Auskunft.

Optimiertes Fütterungsmanagement

«Optimat»-SystemeDelaval bietet dieses Fütterungssystem «Optimat» in zwei Versionen an.

«Master» ist die vollautomatische Lösung (wie bei Geiger-Loher). Eineautomatische Steuerung stellt ein korrektes Füllen, Mischen und Ver -teilen sicher. Die Waage am stationären Mischer kann täglich zahlreicheFutterchargen kontrollieren. Die Anlage funktioniert zusammen mitbeliebiger Zahl von Silos und Befüll-Tischen.

«Standard» ist quasi die «Light»-Version und ermöglicht ein automati-sches Mischen und Verteilen. Die Version besteht aus einem Mischerund einem Verteilwagen.

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LANDTECHNIK

Jörg Geiger: «Der gesamte Tierverkehrist mit der neuen Anlage viel ruhigergeworden».

Der Futtermischer mit vertikalerSchnecke und 8m3 Inhalt wird in derRegel viermal pro Tag befüllt

Die gesamte Anlage konnte in das bestehende Gebäude intergriertwerden.

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

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Vom Mischer gelangt die TMR-Ration, die ebenfalls automatisch mit Mineralstoffen ergänzt wird, in den Verteilwagen mit 2.5 m3 Inhalt, der dasFutter im Zwei-Stunden-Rhythmus den Kühen vorlegt.

entsorgen sind. «Positiv ist auch die Tat-sache, dass nun auch die rangniedrige-ren Kühe ungestört zu frischem Futterkommen», führt Geiger weiter aus. Ge-nerell sei der gesamte Ablauf im Stallviel ruhiger geworden. Die Hektik, diejeweils bei der Futtervorlage zu beob-achten war, sei nun verschwunden.Weiter hat sich der Grundfutterverzehrder Tiere erhöht. Zudem gäbe es kaumnoch Kühe, welche die Futteraufnahmeverweigern und früher zum Fresstischhätten geholt werden müssen.

Mit der Anlage werden auch wesent-liche Dieselkosten eingespart (Traktormit Futtermischwagen). «Die Mehrkos-ten für den elektrischen Strom liegendeutlich darunter», meint Jörg Geiger,der zusammen mit seinem Partner Ni-klaus Loher diesen Betrieb mit zwei Ar-beitskräften und einem Lehrling, der al-lerdings mit einem anderen Betriebgeteilt wird, bewirtschaftet.

Fazit Das automatische Fütterungs-system «Optimat» läuft auf dem Betrieb

Geiger-Loher seit Januar 2013. Die stall-relevanten Arbeitszeiten können diebeiden Betriebsleiter heute viel flexiblergestalten, als dies früher der Fall war.Die Arbeitszeit konnte insgesamt ge-senkt werden. Die Kühe haben nach derUmstellungsphase mit einem höherenFutterverzehr und mit einer verbesser-ten Milchleistung positiv auf das neueFütterungsregime reagiert. Da keinTraktor mehr für den Mischwagen ge-braucht wird, steht dieser für andereAufgaben zur Verfügung. �

Tag der offenenTüreAm Samstag, 27. April 2013, kanndie Anlage auf demBetrieb Geiger-Lohervon 10 bis 17 Uhr imRahmen eines Tags deroffenen Türe besichtigtwerden. Fachleute vonDelaval sowie WilliEicher aus Werdenberg(SG), der die Anlage alslokaler Service-Partnervon Delval installierthat, sind vor Ort.Zusammen mit denbeiden Betriebsleiterngeben sie Auskunftüber die Anlage. EineFestwirtschaft sorgt fürdas leibliche Wohl. DieZufahrt ist ab Auto-bahnausfahrt Kriessern(A3) beschildert.

BetriebsspiegelNutzfläche: 73ha,wovon 20ha Silomais,Rest Kunst- undNaturwiesen sowieÖko-Flächen.

Tierbestand: 130Milchkühe, 80 StückJungvieh, wovon dieHälfte im Aufzucht -vertrag.

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Autor Sebastian Anton Luttenbacher,Forschungsanstalt Agroscope Recken-holz-Tänikon (ART), 8356 Ettenhausen

www.art.admin.ch

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LANDTECHNIK

SebastianAntonLuttenbacher

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Mechanisierungsvariante und Hangneigung (%)

Zwischen Traktor und Zweiachsmäherbestehen nur geringe Unterschiedebeim Zeitbedarf.

EinlagerungFutterbergungSchadenZetten und WendenMähen

<18 18– 25 25– 35 35– 50 50– 80 >80

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(AKh

)

Ziel einer an der ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon(ART) durchgeführten Untersu-chung war es, den Arbeitszeitbedarf

zur Futtererzeugung in unterschiedli-chen Hanglagen mit unterschiedlicherMechanisierung zu untersuchen. Dabeiwurden die Arbeitsverfahren Mähen,Zetten und Wenden, Schwaden sowiedie Transport- und Einlagerungslogistikim Berggebiet auf Betrieben in Bayern,Österreich und der Schweiz betrachtet.Im Folgenden werden die Ergebnisseder arbeitswirtschaftlichen Untersu-chung für verschiedene Hangneigungs-stufen dargestellt.

Arbeitsintensiver MotormäherFür die Raufutterernte in Hanglagen istinsgesamt – in Abhängigkeit von derHangneigung – ein Zeitbedarf von 4.6bis zu 11.6 Arbeitskraftstunden je Hek-tar (AKh/ha) und Schnitt zu veranschla-

gen. Beim Arbeitsverfahren Mähen ineiner Hangneigung von 25–35% zeigtsich, dass der Arbeitszeitbedarf beimEinsatz eines Traktors oder eines Zwei-achsmähers mit Rotationsmähwerk na-hezu identisch ist. Er liegt zwischen 1.2und 1.4AKh/ha.

Beim Einsatz eines Motormäherskann der Arbeitszeitbedarf mit 2.9AKh/ha dagegen bis zu zweieinhalb mal hö-her sein. Wesentliche Gründe für dieseUnterschiede sind sowohl die niedrige-ren Arbeitsgeschwindigkeiten, als auchdie geringeren Arbeitsbreiten des Mo-tormähers im Vergleich zum Traktoroder Zweiachsmäher. So nimmt etwadie Fahrgeschwindigkeit beim Mähenbei einer Hangneigung von 50– 80%von 5.5km/h beim Zweiachsmäher auf2.9km/h beim Motormäher ab. Dietheoretische Arbeitsbreite verringertsich um 16% von 2.15m beim Rotati-onsmähwerk auf 1.80m beim Balken-mähwerk.

Geringe Unterschiede zeigen sichauch für die nachfolgenden Arbeitsver-fahren zwischen Traktor und Zweiachs-mäher. Mit dem Motormäher ist derZeitbedarf dagegen sowohl beim Zettenund Wenden, als auch beim Schwadenannähernd doppelt so hoch. Die we-sentlichen Gründe sind auch hier dieAbnahme der Arbeitsbreiten sowie dieVerringerung der Fahrgeschwindigkei-ten.

Bei der Futterbergung beträgt der Ge-samtarbeitszeitbedarf zwischen 1.2 und2.2AKh/ha. Hierbei hat das Ladevolu-men des Ladewagens oder des Ladege-rätes beim Transporter einen geringerenEinfluss. Entscheidend sind vielmehr dieunterschiedlichen Graserträge, die bei

zunehmender Hangneigung um bis zu10dt TS/ha zurückgehen. Die Einlage-rung des Boden- oder Belüftungsheuserfolgt entweder mit einer Greiferkran-anlage oder durch ein Gebläse mit Tele-skopverteiler. Auch hier hat die Hang-neigung keinen Einfluss auf denArbeitszeitbedarf. Dieser liegt zwischen0.4 und 0.5AKh/ha.

Fazit Insgesamt sind zwischen demEinsatz eines Traktors oder eines Zwei-achsmähers kaum Unterschiede im Ar-beitszeitbedarf festzustellen. Der Ein-satz eines Motormähers ist generellmit einem deutlich höheren Arbeits-zeitbedarf für die einzelnen Arbeitsver-fahren verbunden. Allerdings stelltdieser ab einer Neigung von 50% oftdie einzig verbleibende Mechanisie-rungsform dar und ist für viele Betriebeunverzichtbar. �

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MECHANISIERUNGSVARIANTEN Während imFlachland vorwiegend Traktoren zur Bewirtschaftung eingesetzt werden, kommen imBerggebiet Motormäher, Zweiachsmäher und Transporter zum Einsatz. Gründe für dieAnschaffung von teuren Spezialmaschinen wie Zweiachsmähern oder Transportern liegenin der hohen Hangtauglichkeit sowie der damit verbundenen Arbeitserleichterung.

Futterbau in Hanglagen

Grafik: Arbeitszeitbedarf in Abhängigkeit der Mechanisierung und Hangneigung (%)

Motormäher sind arbeitsintensiv,oftmals aber die einzge möglicheMechanisierungsvariante.

Page 29: UFA-Revue 04/2013

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FortsetzungSeite 33

Fortsetzungvon Seite 22

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Die Kunden Jörg Geiger und Niklaus Loher mit Willi Eicher, DeLaval-Servicestellenleiter.

Page 30: UFA-Revue 04/2013

Höchste Milchqualität garantiert

kommt. Dabei misst das «MQC» fürjedes Viertel Werte wie• Milchfarbe (gesamtes Farbspek-trum),

• Leitfähigkeit (Standard),• Melkzeit (Dichtigkeit der Milch-schläuche),

• Anmelkzeit (Lufteinlass),• Melkgeschwindigkeit (Abnahme-zeitpunkt) und

• Temperatur (Infektion).Das «MQC» befindet sich im Armdes Roboters direkt neben dem Eu-ter. Damit erfolgt die Qualitätskon-trolle unmittelbar nach der Zitze,wo die Milch ständig viertelweiseüberwacht wird. Dadurch bekommtman Informationen über Mastitis,Fett und Eiweiss sowie Laktose fürdie Überwachung der Milchqualitätund der Kuhgesundheit.

Lely Center, Dairy Solution GmbH4614 Hägendorf SO� 0848 11 33 77, www.lely.com

Neben der Ansetzsicherheit gehörtdie Überwachung der Milchqualitätzu den wichtigsten Kriterien bei derAnschaffung eines Melkroboters. Inbeiden Bereichen verfügen LelyMelkroboter über Systeme der Spit-zentechnologie, die nicht nur zuver-lässige Arbeit verrichten, sondernauch patentrechtlich geschützt sind.Die Lely Funktionen des «MQC»(Milchqualitätskontrollsystem) er-möglichen die zuverlässigste Masti-tis-Erkennung, die heute auf demMarkt erhältlich ist. Die Sicherheitder Überwachung liegt dabei aufüber 99% im Vergleich zur alleini-gen Leitfähigkeit, die auf 80%

Weiterentwicklung der Kuhn Anbaupflüge

dem Markt angebotenen Trakto-ren.

• Vario-Schnittbreitenverstellungmit im Rahmen integriertem Ge-stänge für optimalen Schutz.

• Grosse Auswahl an Pflugkörpernmit geschmiedeten und daherlanglebigen Scharen und Schar-spitzen.

• Triplex-Streichbleche mit un-gleich starken Schichten für einebis zu 40% längere Standzeit.

Die neue Baureihe der Anbaupflüge«Master 3» umfasst 2- bis 7-furchigeModelle, die an Traktoren von 40 bis385 PS angebaut werden können.

Kuhn Center Schweiz, 8166 Nieder-weningen, � 044 857 28 00www.kuhncenterschweiz.ch

In den Pflügen der Baureihe «Master3» sind Tradition und Innovationvereint. Das Ergebnis sind Maschi-nen, die durch ihre robuste Bauwei-se, ihre Zuverlässigkeit und ihrenEinsatz- und Bedienkomfort beste-chen, bei deren Weiterentwicklungdrei Punkte im Vordergrund stan-den: • Robustere Bauweise zur Anpas-sung an leistungsstarke Trakto-ren.

• Um bis zu 20% höherer Auslöse-druck an der Scharspitze für zu-verlässige Pflugarbeit.

• Ausgereifte Technik für höherenEinsatz- und Bedienkomfort.

Erhalten bleiben alle bewährtenPluspunkte wie • Pflugkopf aus einem Guss fürhöchste Belastbarkeit.

• Kombi-Einstellung für Vorderfur-chenbreite und Zugpunkt zurleichten und schnellen Anpas-sung an die verschiedensten auf

Neuer «Axion 800»

Im ersten Schritt wird für den neu-en «Axion 800» zunächst das «Hexa-shift«-Getriebe zur Verfügung ste-hen, etwas später folgt dasstufenlose «C-Matic». Wird dieFrontzapfwelle saisonweise nicht be-nötigt, kann das gesamte Getriebevom Motor entkoppelt werden, wasAntriebsenergie und Dieselver-brauch reduziert.

Serco Landtechnik AG4538 Oberbipp, � 058 434 07 07www.sercolandtechnik.ch

Wie der «Axion 900» verfügt derneue «Axion 800» über einen langenRadstand bei einer Gewichtsvertei-lung von 50% vorne und 50% hintenin kompakter Bauweise. Damit derTraktor trotzdem wendig bleibt, hatauch sein Frontchassis die «Wespen-taillenform». So sitzt das Kühlerpaketauf der breitesten Stelle des Vorder-achsträgers, der Motor hingegen aufeiner schlanken und in den Rahmenintegrierten Ölwanne. Die Vorteile:Die schmale Bauform ermöglicht ho-he Lenkeinschläge und somit einenkleinen Wenderadius. Die stabileBauweise erlaubt die Verwendungdes Frontkrafthebers mit Hubkräftenvon 3,5 bzw. 5,6 Tonnen ohne zu-sätzliche Verstrebungen.Und auch die 4-Pfosten-Kabine

und das Komfortkonzept mit 4-Punkt-Kabinenfederung, Schwin-gungstilgung der Hubwerke und Vor-derachsfederung hat sich die neueSerie beim 900er abgeguckt und da-mit einen Leistungssprung in SachenFahrerkomfort geschafft.

Zetter der Extra-KlasseZetter wesentlich besser manövrier-fähig macht. Auch bei dieser Ma-schine ist das Herzstück der innova-tive «DynaTech»-Kreisel. Für besteStreuqualität und perfekte Boden-anpassung sorgen der Kreiseldurch-messer von 1.42 m und die je sechsgeschwungenen Zinkenarme mitden neuen Zinken. Das Fahrwerkbleibt sowohl bei der Arbeit, amVorgewende als auch beim Trans-port am Boden. Somit kommt wäh-rend des Zettens kein zusätzlichesGewicht durch ein hochgeklapptesFahrwerk auf den Zetter.

Pöttinger AG, 5413 Birmenstorf� 056 201 41 60www.poettinger.ch

Beim neuen gezogenen Zetter «Hit12.14 T» standen höchste Futter-qualität, beste Bodenanpassungund perfekte Streuqualität im Vor-dergrund der Entwicklung. Derneue Zetter mit 12 Kreiseln und13.2 m Arbeitsbreite bietet eineneue Leistungsdimension. Der «Hit 12.14 T» verfügt über die

einzigartige «Liftmatic plus»-Aushe-bung: Über einen Doppelzylinderwerden die Kreisel zuerst über eineKulisse in eine waagrechte Positiongebracht und anschliessend hochge-hoben. Diese intelligente, hydrauli-sche Steuerung der Aushebung ver-hindert jegliches Einstechen oderKratzen der Zinken am Boden. DieVorgewendeaushebung ermöglichteine grosse Bodenfreiheit, die den

30 4 2013 · UFA-REVUE

NEUHEITENKNOW-HOW

Page 31: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 31

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Page 32: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAUKURZMELDUNGEN

32 4 2013 · UFA-REVUE

Raps-Kongress in ChanginsVom 28. April bis 1. Mai 2013 findetin der Westschweiz, organisiert vonAgroscope Changins-Wädenswil,ein internationaler Rapskongressstatt. Die Rapsspezialisten aus allerWelt diskutieren Züchtungsfort-schritte und Pflanzenschutzmass-nahmen. Auch werden sie Exkursio-nen unternehmen, wobei dieRapsversuche von fenaco in Pampi-gny (VD) besichtigen werden.

Eine schleichende Bedrohung für BeerenDer Ertrag im Beerenbau, insbeson-dere bei Erdbeeren und Himbeeren,kann durch Bodenkrankheiten starkgemindert werden. Aufgrund derfehlenden sichtbaren Symptome aufden oberirdischen Pflanzenteilenwerden die Auswirkungen oft unter-

Für die Schweizer Land- und Ernäh-rungswirtschaft spielen im Inlandangebautes Getreide und Eiweiss-pflanzen eine wichtige Rolle, denndie einheimischen Konsumentensind betreffend die Herkunft derFuttermittel sensibilisiert. DerSelbstversorgungsgrad von Futter-getreide liegt jedoch unter 50%,beim Kraftfutter sogar unter 40%.Die Anbaufläche von Getreide ist inden letzten 20 Jahren um rund 25%zurückgegangen. Die Futtergetrei-defläche sank im gleichen Zeitraumum mehr als 46000ha (– 42%).Gleichzeitig ist der Importanteil vonFuttermittelrohstoffen von 28.1%(1990) auf 58.4% (2010) gestiegen.Aufgrund fehlender Wirtschaftlich-keit ist der Anbau von Futterge-treide oder Eiweisspflanzen nicht

rentabel und führt unter Berücksich-tigung aller Kosten zu negativen Er-lösen. Die Branchenorganisation«swiss granum» will dieser negati-ven Entwicklung mit einem Mass-nahmenpaket entgegen treten undbezweckt, den Selbstversorgungs-grad sowie die Wirtschaftlichkeitvon Getreide und Futtermittelrohs-toffen zu erhöhen. Die Branchenor-ganisation «swiss granum» fordertdeshalb:• Die Einführung eines spezifischenBeitrags für den Anbau von Fut-tergetreide.

• Eine angemessene Unterstützungfür den Anbau von Ackerkultu-ren.

• Eine Ausdehnung der Produk-tionsflächen auf Kosten derFläche für Grünland bis 2025.

• Schutz der landwirtschaftlichenNutzfläche.

• Eine Prüfung der Zulassung vontierischen Eiweissen zur Verfütte-rung an Geflügel und Schweinesowie von Nebenprodukten ausder Ernährungswirtschaft.

• eine Intensivierung von Forschungund Züchtung im Bereich Futter-getreide und Eiweisspflanzen.

www.swissgranum.ch

Branche will Wirtschaftlichkeit des Getreideanbaus verbessern

schätzt. Bei einem Feldversuch hatAgroscope gezeigt, dass der Ertrageiner Erdbeerkultur um die Hälftezurückgehen kann, ohne dass dabeidie geringsten Symptome auf Blät-tern, Blüten und Früchten auftre-ten. Um Bodenkrankheiten besserbekämpfen zu können, wird der Ein-satz von Gründüngung vorgeschla-gen.

Einschränkung beim Verstel-len von BienenZwischen dem 1. April und 30. Junigelten Restriktionen beim Verstel-len von Bienen. Zwischen dem 1.April und dem 30. Juni 2013 ist esverboten, Bienen aus dem Nicht-Schutzgebiet ins Feuerbrand-Schutzgebiet sowie Bienen inner-halb des Schutzgebietes ausGemeinden mit Einzelherd in be-fallsfreie Gemeinden zu verstellen,wie die Forschungsanstalt Agrosco-pe am Montag mitteilte. Weil die

Bakterienkrankheit in grossen Teilender Schweiz bereits verbreitet ist, istnur das Wallis Feuerbrand-Schutz-gebiet.

Feuerbrand breitet sich ausFeuerbrand ist eine ansteckendeund gefährliche Bakterienkrankheitund hat 2012 im Obstbau nochgrössere Schäden als im Vorjahr ver-ursacht. Regional trat in mehrerenApfelanlagen starker Befall auf. Inmehr als 450 Gemeinden wurden imletzten Jahr Feuerbrand-Fälle regis-triert. Auch waren die vom Feuer-brand verursachten Schäden deut-lich grösser. Erstmals wurde auch imWallis Feuerbrand entdeckt. Betrof-fen waren mehrere Parzellen mit Bir-nen. Alle befallenen Bäume wurdengerodet. Streptomycin wurde imletzten Jahr in 150 Gemeinden ein-gesetzt – insgesamt 223kg.

beträgt drei Jahre. SM 320 enthältRotklee und Bastard-Raigras. Sieist fü�r eher kühle Zonen bis800mü�.M. geeignet, gewährleis-tet besonders im ersten Jahr einengrossen Ertrag und eignet sichzum Silieren. SM 323 ist fü�r ehertrockene Gebiete bis ü�ber800mü�.M. vorgesehen. Sie istbesonders im Saatjahr legumino-senlastig. Dank dem Wiesen-schwingel ist ihre Nutzung flexib-ler und die Futterqualität aufDauer stabiler als bei SM 320. DieRezeptur der SM 325 wurde imRahmen der Revision der Stan-dardmischungen 2013– 2016 an-gepasst. Sie sollte eher intensivgenutzt werden. Diese Mischung,welche fü�r Trockengebiete bis800mü�.M. geeignet ist, setzt sichhauptsächlich aus Luzerne, fein-blättrigem Rohrschwingel undKnaulgras zusammen. Der Anbauvon Luzerne in Reinsaat wird nurempfohlen, wenn sich Boden undKlima dafü�r bestens eignen.

www.agroscope.admin.ch

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

In Gegenden mit geringen Nie-derschlagsmengen liefern Luzer-ne-Gras-Mischungen Futter miteinem hohen Proteinertrag proHektare. Heute liegen drei Stan-dardmischungen (SM) mit Luzer-ne vor. Aufgrund von Feldexperi-menten in Ackerstreifen und inKleinparzellen hat Agroscope beider letzten Revision der Standard-mischungen die Rezeptur der SM325 geändert, um deren Eignungfü�r trockene Tallagen zu verbes-sern. Die Anlagedauer der Luzer-ne-Gras-Standardmischungen (SM)

Proteinreich undbeständig

Page 33: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 33

MarktplatzMotormäher Rapid 505, neuwertigmit Sitzwagen «Burekönig» MotorHonda + Balken neu, Bandeingraserund Antrieb kaum benutzt, robusteund bewährte Technik� 079 713 9505

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Silogabel Wigger, 3 Jahrealt, guter Zustand Fr. 3700;Vieanhänger, an Traktor,

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FortsetzungSeite 37

Fortsetzungvon Seite 29

Schadpflanzen machen dem Landwirt das Leben schwer. Doch Equip Power stellt ein wirksames Instrument auch für Spezialfälle dar. Es at-tackiert sowohl Gräser als auch Unkräuter.

Die Wirkung: Equip Power wird im Nachauflauf ange-wendet. Zum sehr breiten Anwendungsspektrum gehö-ren neben vielen Unkräutern auch Gräser wie Borsten-, Hühnerhirsen, Quecken und Raygräser. Das Wachstum der Schadpflanzen wird di-rekt nach der Applikation ge-stoppt.

Die Vorteile: Günstig ist die hohe Regenfestigkeit und dass sich die Wirkung un-abhängig von der Boden-feuchte entfaltet. Es ist in der Regel nicht nötig, Spezial-herbizide zuzumischen. Ein zusätzlicher Safener macht das Produkt sehr verträglich für die Kultur.

Die Effekte: Equip Power ist ein boden- und blattakti-ves Herbizid, das sich sehr schnell in den Schadpflan-zen verteilt: Seine Wirkstof-fe hemmen ein Enzym, das für die Bildung wichtiger Aminosäuren benötigt wird. Die Maispflanze jedoch ist

durch den Safener geschützt und baut mit seiner Hilfe die Wirkstoffe sehr schnell ab. Die Schadpflanzen bauen die Wirkstoffe nur langsam ab und sterben dann ab.

Der Nutzen: Diese Komplett-lösung bietet im Nachauflauf-Verfahren maximale Sicher-heit. Sie funktioniert auch bei geringer Bodenfeuchte. Der Anwender profitiert vom ein-fachen Handling. Das Herbi-zid ist sehr gut verträglich.

So bekämpfen Sie mit Erdmandelgras verseuchte Mais-Flächen:

1. Behandlung: 0,2 l/ha Adengo + 1,5 l/ha Aspect (BBCH 11–13)

2. Behandlung: 1,5 l/ha Equip Power (BBCH 15–16)

Bayer (Schweiz) AGCropScience3052 ZollikofenTelefon: 031 869 166www.agrar.bayer.ch

Equip Power enthält Foramsulfuron, Iodosulfuron, Thiencarbazone und Cyprosulfamide (Safener). Ge-fahren- und Sicherheitshinweise auf den Packungen beachten.

WirkstoffeForamsulfuron, Iodosulfuron, Thiencarbazone, Cyprosulfa-mide (Safener)

FormulierungOD (Öldispersion)

Empfohlene KulturenMais

Aufwandmenge1,5 l/ha Equip Power

Anwendungszeitraum4-6 Blatt des Maises(BBCH 12-16)

Gebindegrössen3 l, 4 x 3 l

Mehr Informationenwww.agrar.bayer.ch

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Josephvon Rotz

64

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44Mai 10 Mai 11 Dez. 11 Juli 12 Dez. 13

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36

34Top Klasse 1 Klasse 2 Bisquitweizen Roggen

1.40

1.30

1.20

1.10

1.00

53.86

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53.92

52.00

54.44

52.5052.36

50.5051.42

49.50

52.94

51.0049.86

48.00 48.92

47.00

51.44

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51.86

50.0049.92

48.00

51.44

49.50

41.99

40.00

42.35

40.00

42.33

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Fr. p

ro 100

kg

Zollsenkung Fr. 4.10/100 kg

per 1. Oktober 2012

ZollerhöhungFr. 5.20/100 kg

per 1. Oktober 2011

BROTGETREIDE-ERNTE 2012 fenaco zahlt den «Maxi»-Sammelstellen höhereSchlussabrechnungspreise für Brotgetreide aus als im Vorjahr. Die Schweiz verliert bei Brot und Backwaren zunehmend Marktanteile ans Ausland. Für Mahlweizen derKlasse «Top» rückt das Qualitätskriterium Protein stärker in den Fokus.

Herausforderungen als Chance

Grafik 2: Abrechnungspreise Ernte 2010– 2012 (ab Sammelstelle)Ø Abrechnungspreise «CHP» Ernte 2010Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2011Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2012Ø Lagergeld an die Sammelstellen

Deutscher E-Weizen (entspricht Klasse Top, franko Mühle)Deutscher B-Weizen (entspricht Klasse 2, franko Mühle)

Euro-K

urs

Fr. p

ro 100

kg

Grafik 1: Marktpreise für Import-Mahlweizen 2010/12

34 4 2013 · UFA-REVUE

Mit rund 382000t lag die Mahlwei-zenernte 2012 im Mehrjahresver-gleich am unteren Rand. Lagervorrä-te bei den Verarbeitern sowie die

vollständige Ausnützung des Zollkontin-gents für Brotgetreide führten zu einerjederzeit ausreichenden Versorgung derMühlen. In den Qualitätserhebungenbestätigten sich die teilweise grossen Un-terschiede zwischen den offiziellen Ver-suchsergebnissen und den Qualitätswer-ten aus den physischen Lieferungen.Proteingehalte zwischen rund 11– 17%in den Anlieferungen der Produzentenstellen insbesondere bei der Klasse «Top»eine zunehmende Herausforderung dar.Die Sammelstellen waren in dieser Kam-pagne zudem stärker mit der Mykotoxin-Belastung bei Getreide konfrontiert.

Verhaltener Start Nach dem Fest-legen der Ernterichtpreise sowie derVermarktungsphase direkt ab Ernte zo-gen sich die Marktteilnehmer zurück.Eine gute Versorgungslage sowie dieAussicht auf eine Zollsenkung für Brot-getreide auf den 1. Oktober 2012 unter-stützten dieses Verhalten. Entsprechendwenig wurde im 3. Quartal importiert,um so mehr nach der Zollsenkung vonFr. 4.10/100kg bis zum Jahresende. Dienachfolgende Seitwärtsbewegung derImportpreise war keine Unterstützungfür die Inlandvermarktung. Die weltwei-ten Lagervorräte an Weizen, Mais undSoja bleiben aber auf einem tiefen, sen-siblen Niveau. Entsprechend gespanntdarf man auf den Marktverlauf bis zuden massgeblichen Ergebnissen derkommenden Ernten sein.

Absatzwachstum ans AuslandIn der Schweiz essen jährlich rund

75000 mehr Menschen Brot und Back-waren. Marktbeobachtungen zeigen ei-nen insgesamt konstanten Brotkonsumpro Kopf über die letzten Jahre. Die Vermahlungsmenge der Mühlen

(Inland- und Importgetreide) stagniertaber seit Jahren. Die Wertschöpfungs-

kette Schweiz hat also das gesamteWachstumspotenzial von rund 1 Mio.Menschen der letzten 10– 15 Jahren andas Ausland verloren. Wie geht das? Mitder jährlichen Zunahme des Imports vonvorverarbeiteten Brot- und Backwarenauf mittlerweile rund 100000t pro Jahr.

PFLANZENBAU

Zollerhöhung Fr. 3.80/100 kgper 1. Juli 2011

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6462605856545250484644424038

6462605856545250484644424038

E01 E02 E03 E04 E05 E06 E07 E08 E09 E10 E11 E12 E13

wahl mit den betreffenden Produzen-ten überprüft werden. Letztlich dientdiese Massnahme als Teil der Quali-tätsstrategie der Marktstellung unddem Image von Schweizer Brotgetrei-de. Die Juni-Ausgabe der UFA-Revuebefasst sich mit dieser Thematik undden Anbauempfehlungen für dieHerbstsaat 2013. Die Ernterichtpreise2013 für Brotgetreide werden am 26.Juni 2013 verhandelt. �

Die Vermarktungskosten werden den«Maxi»-Sammelstellen detailliert aufge-zeigt, sie beinhalten die unveränderteDienstleistungs-Entschädigung von Fr.1.00/100 kg für die fenaco. Zusätzlich zuden erwähnten Abrechnungspreisen erhalten die Sammelstellen für die Lage-rung eine durchschnittliche Entschädi-gung von Fr. 1.94/100kg für Mahlwei-zen, respektive Fr. 1.99/100kg fürMahlroggen. Die individuellen Abrech-nungen berücksichtigen zudem denAuslagerungszeitpunkt, die Nähe zuden Verarbeitern, eine geleistete Akon-tozahlung sowie die ausgelieferte Qua-lität. Die Sammelstellen ihrerseits ge-stalten die Schlussabrechnung an dieProduzenten nach ihren betriebsspezifi-schen Gegebenheiten – diese könnendaher von den vorgenannten Preisenabweichen.

Top ist nicht gleich Top Mahlwei-zen der Klasse «Top» wird betreffendPreis und Qualität mit deutschem Elite-weizen oder österreichischem Premi-umweizen verglichen. Durch den auf ge-gen 50% gestiegenen Anteil dieserKlasse spielt der Proteingehalt zur Erfül-lung der Qualitätsanforderungen fürBackmehle eine immer wichtigere Rolle.In den Produzentenanlieferungen undfolglich auch in den Mühlenlieferungenwiderspiegeln sich die grossen Schwan-kungen aus dem Anbau. fenaco will inenger Zusammenarbeit mit interessier-ten Sammelstellen diese Herausforde-rung mit einer Proteinbewirtschaftungauf Stufe Sammelstelle besser steuernkönnen. Durch die Proteinerfassung sollbei den tiefsten 20 – 25% die Sorten-

Grafik 3: Markterlöskurve Inland-Mahlgetreide seit 2001

TopKlasse 1BisquitweizenKlasse 2Roggen

Abbau Grenzschutz minusFr. 7.–/100 kg

Fr. p

ro 100

kg

Autor Joseph von Rotz, Getreide,Ölsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur

Mit der traditionellen Informations -veranstaltung vom 11. April 2013 inKirchberg (BE) informierte fenaco GOFdie «Maxi»-Sammelstellen über dieVermarktung der zu Ende gehendenKampagne sowie die künftigen Perspek -tiven. Mehr über diesen Treffpunkt derGetreidebranche in der nächstenAusgabe der UFA-Revue.

www.fenaco-gof.ch

www.ufarevue.ch 4 · 13

UFA-REVUE · 4 2013 35

Zolltechnisch ist dies attraktiv, da dieGrenzabgaben lediglich den Rohstoffan-teil betreffen. Nebst dem Anbaurück-gang drohen der Schweiz damit weitereVerluste entlang der ganzen Wertschöp-fungskette.

Vermarktung hart am Markt fenaco GOF konnte die Vermarktungder Ernte 2012 bis im März dieses Jahresnahezu vollständig abschliessen. In derSchlussabrechnung im System Maxiwird konventionelles Brotgetreide wie-derum mit minus Fr. 1.50/100kg gegen-über «Suisse Premium/Suisse Garantie»preislich differenziert.Die durchschnittlichen Abrechnungs-

preise der fenaco an die «Maxi»-Sam-melstellen, nach Abzug der Vermark-tungskosten, betragen für die Klasse«Top» Fr. 52.50 (plus Fr. 0.50 zum Vor-jahr), Klasse «1» Fr. 51.00 (plus Fr. 1.50),Klasse «2» Fr. 49.50 (plus Fr. 2.50) undfür Biskuitweizen Fr. 49.50 (plus Fr. 1.50)und A-Mahlroggen Fr. 40.00 je 100 kgexklusive Mehrwertsteuer. Grafik 2 zeigtdie Abrechnungspreise je Klasse im Ver-gleich zu den Vorjahren plus das durch-schnittlich an die Sammelstellen ausbe-zahlte Lagergeld je 100kg. Trotzfehlender Herbstrichtpreise und perma-nenter Konkurrenzierung durch Import-getreide ist es gelungen, der aktuellenNachfrage entsprechend, über den Vor-jahrespreisen abzurechnen. Mit Grafik 3wird die Entwicklung der Markterlöseseit Beginn der neuen Marktordnung imJahre 2001 dargestellt. Speziell zu be-achten ist die unterschiedliche Preisent-wicklung, respektive der Preisabstandzwischen der Klassen «Top» und «2».

PFLANZENBAU

Mit rund 382 000 t lagdie Mahlweizenernte

2012 im mehrjährigenVergleich eher am

unteren Rand.

Basis: Ø Abrechnungspreise an «Maxi»-Sammelstellen, exkl. Lagergeld

Page 36: UFA-Revue 04/2013

Josephvon Rotz 120

115110105100959085807570656055

Höhere Proteinpreise unter stützen die Schlussabrechnungs-

preise für Ölsaaten.

ÖLSAATEN-ERNTE 2012 Trotz tieferen Weltmarktpreisen für pflanzliche Öle liegendie Schlussabrechnungspreise für Ölsaaten der fenaco auf oder über dem hohen Vorjahresniveau. Soja profitierte von der Preishausse am Weltmarkt. «HO»-Sonnenblumen,«HOLL»-Raps und Bio-Ölsaaten sind weiterhin gefragte Rohprodukte.

Schweizer Ölsaaten bleiben gefragt

HO-SonnenblumenHOLL-RapsSonnenblumenRapssaatSojabohnen

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 Jahr

Fr. p

ro 1

00 k

g

Autor Joseph von Rotz, Getreide,Ölsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur

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36 4 2013 · UFA-REVUE

Die Ölsaaten-Ernte 2012 lag men-genmässig rund 10% unter demVorjahr. Ein Grund waren die Aus-winterungsschäden bei Raps in ein-

zelnen Regionen. Der Markterlös wurdebeeinflusst durch die tieferen Welt-marktpreise für pflanzliche Öle, so auchfür Sonnenblumen- und Palmöl. Ander-seits wirkten sich die durch die Soja-hausse gestiegenen Proteinpreise posi-tiv auf das Vermarktungsergebnis fürSchweizer Ölsaaten aus. Durch perma-nente Marktnähe und das Ausnützender Marktbewegungen kann die fenacoden «Maxi»-Sammelstellen wiederumeine attraktive Schlussabrechnung prä-sentieren.

Attraktive AbrechnungspreiseDie durchschnittlichen Abrechnungs-preise der fenaco an die «Maxi»-Sam-melstellen, nach Abzug der Vermark-tungskosten, betragen für «HOLL»-RapsFr. 102.00, konventionellen Raps Fr.

92.00, «HO»-Sonnenblumen Fr. 104.00,konventionelle Sonnenblumen Fr. 99.00sowie für Sojabohnen Fr. 70.00 je100kg (exkl. MwSt.). Zusätzlich zu die-sen Preisen erhalten die Sammelstelleneine durchschnittliche Lagerentschädi-gung von Fr. 1.15/100 kg bei Raps, respektive Fr. 2.53/100 kg bei Sonnen-blumen. Die Grafik zeigt die Abrech-nungspreise der fenaco im Vergleich zuden Vorjahren.

«HO» und «HOLL» im Trend Mitgezielten Massnahmen konnte derRückgang des Sonnenblumen-Anbausgestoppt werden. Die Nachfrage nachSpeiseölen aus Schweizer «High oleic»-Sonnenblumen (HO) und «High oleiclow linolenic»-Raps (HOLL) für die Nah-rungsmittelindustrie, Gastronomie undden Detailhandel zur Verwendung imFrittier-Bereich wächst weiter. Damitwird mit nachhaltig produziertenSchweizer Ölsaaten importiertes Palmölersetzt. Der Absatz von konventionel-lem Rapsöl hingegen scheint seineGrenzen erreicht zu haben. Der Anbauder verschiedenen Ölsaaten wird durch

fenaco in enger Zusammenarbeit mitden regionalen «Maxi»-Sammelstellengesteuert. Dies dient der Angebotszu-sammensetzung, der Qualitätssicherungim Warenfluss sowie der Optimierungvon Lagerung und Logistik, was sichletztlich im Markterlös niederschlägt. �

PFLANZENBAU

Vertragsanbau Bio-ÖlsaatenBiologisch produzierte Pflanzenöle und Sojaprodukte haben hervorra-genden Absatz im Verkaufsregal, noch fehlt es aber am entsprechendenÖlsaatenangebot aus inländischem Knospe-Anbau. fenaco engagiertsich zusammen mit den Sammelstellen für die Ausdehnung desVertragsanbaus. Anreize werden über attraktive Auszahlungspreise undzusätzliche Übernahmestandorte geschaffen.

Weiterhin gesucht sind interessierte Neuproduzenten von Bio-Sonnen-blumen (Knospe mind. Fr. 165.00/100 kg oder aus Umstellung mind.Fr. 155.00/100 kg), Bio-Sojabohnen (Knospe mind. Fr. 220.00/100 kg)sowie Bio-Raps (Knospe mind. Fr. 220.00/100 kg oder aus Umstellungmind. Fr. 145.00/100 kg). Der Anbau dieser Hackfrüchte ist in denmeisten Ackerbauregionen gut möglich, wobei Weinbauregionen alsbesonders günstige Standorte gelten. Aufgrund der angepasstenAuszahlungsziele für Ernte 2013 erreichen die Kulturen eine vergleich-bare Rentabilität mit Bio-Körnermais.

Für den Anbau 2013 können sich Interessierte noch bis Mitte April2013 anmelden: www.fenaco-gof.ch (Bio-Rohprodukte, Bio-Ölsaaten)oder � 058 433 64 92.

Grafik: Markterlöskurve Inland-Ölsaaten seit 2000 Basis: Ø Abrechnungspreise an «Maxi»-Sammelstellen, exkl. Lagergeld

Page 37: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 37

MarktplatzFrontmähwerk Titan 215; Heu -gebläse, Ø 55 cm, Rohr Ø 40 cm;Maishackgerät, 2-reihig; RäderKleber, 3 Radial, 230/95 R40� 052 337 32 56

Düngerstreuer Rauch ZSA, 600 l, 2-Scheiben hydr. Fr. 2500; Plattform-wagen 2, 3 m x 4.1 m Fr. 300;Kartoffelwalmgerät 4-reihen Fr. 800Kt. Bern� 079 271 93 59

Bandeingraser Balken, 1.9 m,Ausleger zu Rapid606; LadegerätTrunkenpolz ALG80; Ferkel -automaten Suevia ChromstahlAggregate Surge Melotte� 034 493 34 18

Anhänger, Brücke mit SeitenlädenDoppelräder, Gesamtgewicht 7.5 tFr. 450 Combox oder SMS� 076 492 88 27

Zetter Deutz-Fahr KH 2.52, Jg. 96,Eingestellt seit 09, guter ZustandFr. 1050� 071 633 31 49

Saem. Nordsten NS1025m. elektr.Fahrgassenschaltung; Viehputz -maschine Hata, � 078 640 94 61

Dosiergerät Muli Vitesse mitAbstellautomatik und Wakumregler;Heugebläse Wild; Traktor Fendt280S mit Fronthydraulik undZapfwelle Betr. Std. 4530, Jg. 1998;Motormäher Aebi AM 41, Jg. 2009;Frontmähwerk Sip Roto 281F,Jg. 2010; Mistzetter Muli B45 6.3 M3; Messerschleiffapparat;Front-Heckschwader Fell� 079 251 60 97

Maishackgerät Gaspardo, 4-reihigmit 2 Düngerkästen, für Reihen -düngung, guter Zustand, einsatzbereitFr. 2500, � 079 211 01 24

Heurüstmaschine Portana 380V,stationär, sehr günstig� 078 879 74 77

4-Rad Zysternenwagen, 6400 lNenninhalt, lebensmittelecht,luftgebremst, beide Achsen gelenkt,sehr guter Zustand, z.B. ideal alsTränkefass usw.� 078 879 74 77

Scheibenegge John Deere BW 3m V-form 3punkt anh, guter ZustandFr. 3300, � 071 633 31 49

Gartenplatten, 40 x 60 x 6 cm Beton,sehr schön Fr. 4/Stk.� 0763304160

Batterien Optima, neu, Lieferungs-kosten Fr. 20, Verkaufspreis Fr. 250� 076 330 41 60

Filter, Oelfilter, Hydraulikölfilter, etc.zu Welte Forstschlepper� 076 330 41 60

Motormäher Aebi AM60mit Mähbalken, 1.90 m;Bandheuer; Doppelrad,alles in gutem Zustand� 071 931 13 62

Mähwerk BCS DuplexGold Doppelmesser -mähwerk, 2.4 m, hydrauli-scher Aushub, inkl.Anbaurahmen für Einsatzmit DR, geringer Kraftbe-darf, Vorführmaschine, 10 HA, Fr. 200� 077 438 90 88

Federzahnegge Zaugg mitDopelkrümmler undFlachwalze, 2.7 m Fr. 800� 031 859 41 63

Sähmaschine Isaria 2.5 mmit Schleppscharen undFahrgassenschaltung, guterZustand Fr. 600 Kt. TG� 078 614 77 07

Heukran Küger, teilrevi-diert, sonst guter ZustandFr. 7800� 078 614 77 07

Ladewagen Hamster8025, Jg. 86, Pick-uprevidiert, neuer Boden,Tandemachse, 25 m3

Inhalt, voll funktionsfähigFr. 4800 KT BE� 078 718 59 32

Kartoffelvollernter, guterhalten, Samro MasterSCRB, mit Zusatzbunker;Ladewagen Agrar LT18;Mähwerk Claas, 2Trommeln, Heubelüftungs-gebläse, Achsial Ansaugge-bläse, Zumstein 15 PS undautom. Verteiler G+H;Kunststofftüren mitBeschlägen zu Schweine-stalleinrichtungen, günstig;Vorkeimharassen; Holz� 079 482 75 80

Brennholzfräse, 3 PSFr. 150; NetzviehüterFr. 120; 120 Kunstoff-weidpfähle, neu,

Fr. 3/Stck.; LadewagenFr. 200; HeugebläseLanker mit Rohren, 10 PSFr. 120; Druckfass Bauer,4500 l Fr. 3700; LKW-Ein-achsanhänger, 8 t, 12 m3

Fr. 2000� 052 336 11 37

Tank a lait, Serap, 3100 lavec récupérateur dechaleur; Tank a lait, Pako,3600 l; Creches enéléments béton 7 x 2 m� 078 825 74 81

FortsetzungSeite 41

Fortsetzungvon Seite 33

Page 38: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAU

RolandWalder

38 4 2013 · UFA-REVUE

SamuelKramer

30cm60cm

Mit der steigenden Anzahl an Bio-gasanlagen fallen immer grössereMengen an festen und flüssigenGärresten an. Durch den Abbau von

organischer Substanz während des Gä-rungsprozesses wird Stickstoff freige-setzt, der dann in den Gärresten vorwie-gend als Ammonium vorliegt. Da sichbei der Vergärung der pH-Wert vomneutralen in den leicht basischen Be-reich (pH 8 bis 8.5) ändert, verschiebtsich auch das Gleichgewicht vom gutlöslichen Ammonium zum gasförmigenAmmoniak. Damit steigt das Risiko vonAmmoniakverlusten bei der Lagerungund Ausbringung des Gärrestes.

Schleppschlauch und Schlitz-drillverfahren Grundsätzlich geltenbei der Ausbringung von Gärgüllen diegleichen Voraussetzungen wie bei derAusbringung von normaler Gülle. Gär-güllen sollten bei kühlem, feuchtem undwindstillem Wetter auf aufnahmefähi-gen Boden ausgebracht werden. DieGefahr der flüchtigen Ammoniakverlus-te wird mit entsprechenden Massnah-men wie der unmittelbaren Einarbei-

tung im Schlitzdrillverfahren und deroptimierten Ausbringungstechnik mitSchleppschlauch minimiert.

Mit Piadin Ammonium stabili-sieren Da flüssige Gärgüllen, Press-wasser oder Konzentrate je nach Aus-gangsmaterial zwischen 2 bis 6kg/m3

pflanzenverfügbaren Stickstoff enthal-ten, gelangen bei betriebsüblichen Ga-ben von 20 bis 25m3/ha sehr hohe Ammoniummengen in den Boden. Beientsprechenden Bodentemperaturenwird das grosse Ammoniumangebotschnell zu Nitrat umgewandelt. Die Folgen sind unerwünschter Nitrat-Luxuskonsum und die Gefahr von Ni-tratauswaschungen oder gasförmigenVerlusten durch das besonders klima-schädliche Lachgas. Deshalb empfiehltsich der Einsatz von Nitrifikationshem-mern wie zum Beispiel Landor Piadin.

Bedarfsgerechtes Stickstoffan-gebot Nitrifikationshemmer wirkenselektiv auf die Bakterienart Nitrosomo-nas im Boden, diese wandeln im erstenSchritt der Nitrifikation Ammonium in

Nitrit um. Der weitere Schritt von Nitritzu Nitrat wird nicht beeinflusst. Da-durch wird der mineralisierte Ammoni-um-Stickstoff in den Gärresten länger inder stabilen, nicht auswaschungsge-fährdeten Ammoniumform gehaltenund kontrolliert in Nitrat umgewandelt.Die Pflanze kann sich so laufend mitAmmonium- und Nitratstickstoff ernäh-ren und wird nicht unerwünscht mit ei-nem Überangebot an Nitratstickstoffüberflutet.

Ammoniumbetonte ErnährungLandor Piadin bedingt eine längere Am-moniumphase im Boden, damit einevom Pflanzenwachstum selbst gesteuer-

BIOGAS-GÄRGÜLLEN enthalten erhebliche Mengen an Ammoniumstickstoff. Beientsprechenden Bodentemperaturen wird dieser schnell zu Nitrat umgewandelt. Nitrifikationshemmstoffe verlangsamen diesen Prozess. Dadurch wird der verfügbareStickstoff dem Pflanzenbedarf angepasst und die Verluste werden reduziert.

Verbesserung der N-Effizienz

Dank Landor Piadin kann bei Mais diegesamte Güllengabe bereits kurz vorSaat platziert werden.

Org. Düngerohne mitPiadin Piadin

Page 39: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 39

PFLANZENBAU

Autoren RolandWalder und SamuelKramer, Beratungs-dienst Landor, 4127 Birsfelden

Kostenlose Beratung� 0800 80 99 60

[email protected]

www.ufarevue.ch 4 · 13

Landor-Flüssigpower • Natürlicher Flüssigdünger aufpflanzlicher Basis.

• Stickstoff in Ammoniumform (NH4);stabilisiert dank Zudosierung desStickstoffstabilisators Landor-Piadin.

• Der Dünger enthält neben Stickstoffund Kali auch wertvolles Phosphor.

• pH-neutral.

• Gehalt: 5.2 NH4, 1.0 P2O5, 8.8 K2O,0.3 Mg.

• Zu Wintergetreide, Mais, Grünlandund Raps.

• Direktaustrag mit Schleppschlauch,einschlitzen oder eingruppern.

• Verfügbar in den Kantonen Bern,Solothurn, Aargau, Zürich und Basel-Land.

te ammoniumbetonte Ernährung undkeine Überflutung mit einem Überange-bot an Nitratstickstoff. Die Gefahr einesLuxuskonsums ist selbst bei hohen Gärrestmengen gering. Wie Untersu-chungen zeigen, wird durch eine ammoniumbetonte Ernährung das Wur-zelwachstum gefördert und der pH-Wert in der Rhizosphäre gesenkt. Eineerhöhte Phosphat- und Spurenelement-aufnahme ist die Folge. In aktuellenFeldversuchen der Landwirtschaftskam-mer Nordrhein-Westfalen (Laurenz,2012) konnten die bessere Wurzelent-wicklung sowie ein schnelleres Jugend-wachstum durch eine bessere Nährstoff-aufnahme bei Einsatz von Piadinnachgewiesen werden.

Beispiel Mais In Kulturen mit einerspät einsetzenden N-Aufnahme wiedem Mais, kann mit einem Ni tri -fikationshemmstoff das Stickstoff ange -bot aus Gärgüllen, Presswasser, Konzen-traten aber auch gehaltvoller Gülle mitdem N-Bedarf in Einklang gebracht wer-den. Bei Mais kann dank «Landor Pia-din» die gesamte Güllengabe kurz vorSaat platziert werden. Durch das sofor-tige Einarbeiten werden gasförmigeAmmoniakverluste minimiert. Dank derStabilisierung wirkt der Stickstoff genaurichtig, nämlich erst relativ spät, wenndie Maisbestände nicht mehr befahrbarsind, im 6- bis 8-Blattstadium.

Piadin anwenden Lan dor Piadinist in verschiedenen Gebindegrössen er-hältlich. Es wird beim Lohnunternehmerautomatisch beim Lastwagen oderSelbstfahrer dosiert. Beim Einsatz durch

die Landwirte wird das Produkt durchdas Entlüftungsventil angesaugt. DieDosierung beträgt 5 l/ha. Das Produktmuss unmittelbar vor dem Ausbringendosiert werden, weil es nach einigenWochen biologisch abgebaut wird unddie Wirkung verliert. Besonders einfach und präzise geht

der Einsatz von Piadin mit der Landor-Piadin-Dosieranlage. Verschiedene Ver-sionen zur Anwendung am Güllewagenoder für selbstfahrende Maschinen ste-hen zur Verfügung. An der Dosieranlagesind die benötigte Menge Piadin je Fass-füllung einzustellen. Das Gerät über-nimmt mit Pumpe und elektronischemDurchflusszähler die genaue Dosierung.

Fazit Bei der Ausbringung von Gär-güllen, Presswasser, Nährstoffkonzen-traten oder gehaltvollen Rinder- undSchweinegüllen gelangen meistens ho-he Mengen an Ammoniumstickstoff inden Boden, was erhöhte Verluste durchNitrat oder Lachgas zur Folge habenkann. Durch eine Stabilisierung mitLandor Piadin wird Ammonium kontrol-liert in Nitrat umgesetzt.Die Zugabe von Landor Piadin erhöht

somit die Stickstoff-Effizienz, trägt zuverbesserten Erträgen sowie bessererQualität bei und minimiert Umwelt-emissionen. Auch lassen sich kleinereGüllengaben zusammengefasst ausbrin-gen und damit teure Überfahrten spa-ren. �

Landor-Nährstoffkonzentrat• Natürlicher Flüssigdünger aufpflanzlicher Basis.

• Für alle Kulturen geeignet: BesondersMais (Vorsaat), Wintergetreide(anstelle 2.und 3. Mineraldünger -gabe), nach der Getreideernte und insGrünland.

• Es handelt sich um Stickstoff inAmmoniumform (NH4), stabilisiertdank Dosierung des Stickstoffstabilisa-tors Landor-Piadin.

• pH-neutral.

• Garantiert sandfrei.

• Gehalt: 6.8 NH4, 13.7 K2O, 0.1 Mg

• Zu Wintergetreide, Mais, Grünlandund Raps.

• Direktaustrag mit Schleppschlauch,einschlitzen oder eingruppern.

• Verfügbar in Bern, Solo thurn, Aargau,Zürich und Basel-Land.

Bessere N-Effizienzund höhere Erträge mit Landor Piadin. Bild: Agrarfoto.com

Was ist Landor-Piadin?• Stickstoffstabilisator für organischeDünger.

• Kontrolliert Umsetzung von Ammo -niumstickstoff.

• Ideal zu Biogas-Gärgülle, Presswasser,gehaltvoller Rinder – und Schweine-gülle und Hühnermist.

• Aufwandmenge: 5 lt/ha

• Weniger Nitratauswaschung undgasförmige Verluste.

• Mehrertrag.

• Weniger Aufwand (Überfahrten).

• Erhältlich in der LANDI.

Page 40: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAU

ReginaBurger

40 4 2013 · UFA-REVUE

Autorin Regina Burger, UFA-SamenNützlinge, 4147 Aesch.

www.ufarevue.ch 4 · 13

Der Maiszünsler treibt besondersdort sein Unwesen, wo vermehrtMais angebaut wird. Rot verfärbteStängel, teilweise umgeknickt und

beim genauen Hinsehen Bohrmehl inden Blattscheiden. Das zeigt, hier warder wichtigste Maisschädling, der Mais-zünsler, unterwegs. Die Larve des Züns-lers frisst sich stängelabwärts durch dasMaismark hindurch und schwächt diePflanze massiv, bis sie umknickt, wasden Maisertrag (sowohl Körner- als auchSilageertrag) empfindlich reduzierenkann. Auch schafft die Larve durch ihrBohrloch Eintrittspforten für Fusarium-pilze und damit einhergehend das Auf-treten von Mykotoxinen. Dieses kannbei Verarbeitung im Tierfutter zu Leis-tungsproblemen bei Rindern undSchweinen führen.

Befallsdruck senken Wer jetzt ge-meinschaftlich denkt und einen Befallmit Maiszünslern verhindern möchte,sollte konkrete Massnahmen einleiten:Zum einen müssen noch in den Feldernliegende Stoppelreste bis Ende Aprilsauber untergepflügt werden, um denerneuten Einflug der Zünslerfalter ausden Altbeständen in die neuen Maisfel-der zu verhindern. Zum anderen ist einedirekte Bekämpfung des Maiszünslersmit Trichogramma-Schlupfwespen an-gezeigt und zwar ab ca. 15% befallenenStängeln im Körnermais und ca. 30%befallenen Stängeln im Silomais desVorjahrs.

Schweizer sind Trichogramma-Pioniere Noch vor 35 Jahren warendie Schweizer Landwirte unter den ers-ten, die Trichogramma-Schlupfwespenzur Zerstörung der massenhaft auftre-tenden Maiszünslerlarven im Freilandeinsetzten. Von Jahr zu Jahr wuchs diezusammenhängende Einsatzfläche undim Zuge dieser Solidarität der Landwirteetablierte sich die Bekämpfung desMaiszünslers mit Trichogrammen zumeinzigen Standardverfahren des Pflan-zenschutzes im Freiland mit Nützlingen.Der kontinuierliche Einsatz über Jahrehinweg senkte den Befallsdruck enorm. Die Trichogrammen legen ihre Eier in

den Eiern des Maiszünslers ab und ent-wickeln sich in ihnen. Dadurch werdendie Schädlingseier abgetötet und esschlüpfen wieder Trichogrammen, diesich im Feld so lange vermehren könnenbis keine Maiszünslereier mehr abgelegtwerden (ca. Mitte August).

Ausbringungstechnik Schlupf-wespen werden in Kartonträgern (Opti-

box) an die Pflanze gehängt oder auchin Optikugeln aus biologisch abbauba-rer Maisstärke auf den Boden geworfen.In einem neuen Projekt werden die Ku-geln mit Hilfe von Kleinfluggeräten, denso genannten Multikoptern, in Maisbe-ständen ausgebracht.Da es sich bei der biologischen Mais-

zünslerbekämpfung um Lebendmaterialhandelt, das auf den Flugtermin desSchädlings hin produziert werden muss,sollten die Trichogrammen möglichstjetzt bis spätestens Anfang Juni bestelltwerden (www.nuetzlinge.ch. Auskunft:Tel. 058 434 32 92). �

Maiszünslerlarven im StengelFoto: BBZN Schüpfheim

TRICHOGRAMMA-PIONIERE Vor 35 Jahren gehörten die Schweizer Landwirte zu den ersten, die Trichogramma-Schlupfwespen zur Zerstörung der massenhaft auftretenden Maiszünslerlarven im Freiland einsetzten. Heute ist die Bekämpfung des Maiszünslers mit Trichogrammen das einzige Standardverfahren des Pflanzenschutzes im Freiland mit Nützlingen.

Massnahmen gegen den Maiszünsler

Trichogramma: Jetzt bestellen!Die Maiszünslerfalter befreien sich imJuni aus ihren Puppenstadien in derMaisstoppel. Durch das Ausstiegsloch inder Maisstoppel schlüpfen sie ins Freie.Von hier besiedeln sie erneut die Mais -felder und legen ihre Eier auf denBlattunterseiten der jungen Maispflan-zen ab. Hieraus schlüpfen die kleinenLarven, die sich dann in den Stängeleinbohren. Trichogrammen sollten bisspätestens Anfangs Juni bei der LANDIoder direkt bei UFA-Samen Nützlingebestellt werden: Nützlinge, Nordring 2, 4147 Aesch, � 058 434 32 82

www.nuetzlinge.ch

Page 41: UFA-Revue 04/2013

Wofür steht die W-Nummer?

Nur ein in der Schweiz registriertes

eine W-Nummer.

W-1234

www.scienceindustries.ch

Page 42: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAU

Urs Zihlmann

42 4 2013 · UFA-REVUE

Die Struktur des Oberbodens unter-liegt einem ständigen Wandel.Strukturzerstörend wirken haupt-sächlich Belastungen durch Fahr-

zeuge und Bodenbearbeitungsgeräte(Verdichten, Verschmieren) sowie Stark-niederschläge und Nässe (Verschläm-

men). Strukturbildend sind Einflüssewie Trockenheit und Frost (Rissbildung),die Durchwurzelung (Wurzelkanäle,Stabilisierung) und die Aktivität der Bo-denlebewesen (Regenwurmgänge, Krü-melbildung). Mit sorgfältiger Bewirt-schaftung (Fruchtfolge, Düngung,Bearbeitung, Ernteorganisation) kanndie Strukturbildung unterstützt werden.Eine stabile Bodenstruktur mit intak-

tem Hohlraumsystem zu schaffen und zuerhalten ist besonders knifflig auf Löss-böden, die in der Nordwestschweizhäufig vorkommen. Im DOK-Versuch inTherwil BL werden seit 1978 auf einemsolchen schluffreichen Boden unter an-derem die Auswirkungen der Anbausys-teme ÖLN, biologisch-organisch undbiologisch-dynamisch auf die Porositätund Stabilität der Oberbodenstrukturuntersucht.

DOK-Langzeitversuch Bei allendrei Anbausystemen des DOK-Versu-ches sind die 7-jährige Fruchtfolge so-wie Sortenwahl und Bodenbearbeitungmit Pflug und Kreiselegge gleich; derPflanzenschutzmittel- und Düngerein-satz unterscheidet sich dagegen system-bedingt (vgl. Tabelle).Nach 28 Versuchsjahren hatten die

mit Mistkompost gedüngten biolo-gisch-dynamisch bewirtschafteten Par-zellen die besten Krümelstabilitätswerte(Grafik 1). Es ist anzunehmen, dass diewährend der Kompostierung gebildetenHumusverbindungen hauptsächlich zurVerbesserung der Krümelstabilität bei-getragen haben.

Verschlämmung Bonituren desVerschlämmungsgrades der Bodenober-fläche nach intensiven Herbstnieder-

schlägen in den Winterweizen-Parzellenbestätigten diese Krümelstabilitäts-Un-terschiede (Foto), zeigten aber zusätz-lich einen deutlichen Einfluss der Vor-kultur (Grafik 2): Wurde der Weizennach Kartoffeln angebaut, war die Ver-schlämmung durchwegs stärker bzw.die Krümelstabilität schlechter als nachder Vorkultur Silomais. Zurückzuführen

DOK-Versuch: Imbiologisch-

dynamisch angebautenWinterweizen sind

in einem nassen Herbstnur in den Saat-

Fahrspuren starkeVerschlämmungen

sichtbar. Bild: A. Fliessbach

EINE INTAKTE BODENSTRUKTUR ist entscheidend für gutes Pflanzenwachstumund ein aktives Bodenleben. Wichtig ist, Strukturschädigungen zu vermeiden und die natürliche Strukturbildung im Boden zu unterstützen, damit der Boden durchlässigbleibt und stabile Krümel geschaffen und erhalten werden.

Krümelbildung fördern

Wie die Bodenstruktur inÄckern erhalten und geför-dert werden kann:• Bearbeiten Sie den Boden nur sointensiv und tief wie für die Folgekul-tur nötig. Vermeiden Sie unbedingtArbeitsgänge bei zu feuchtem Boden,weil Sie sonst den Boden verknetenstatt ihn zu zerbrechen.

• Nutzen Sie bei intakt gebliebenerBodenstruktur Mulch-, Streifen- oderDirektsaatverfahren.

• Befahren Sie nur tragfähigen, d.h. gutabgetrockneten Boden mit demgemäss Reifentabelle tiefstmöglichenReifendruck.

• Lockern Sie verdichtete Stellen (z.B.Fahrspuren) nur bei trockenem Boden.

• Sorgen Sie für einen möglichstdauernden Pflanzenbewuchs mitintensiver Bodenbedeckung und -durchwurzelung, z.B. durch Anbauvon Zwischenkulturen (Methode«Immergrün»), Unkrautbekämpfungnach Schadschwellen.

• Füttern Sie die Bodenorganismen mitorganischer Substanz aus Mist,Kompost, Zwischenkulturen, Ernte -rückständen usw.

• Behalten Sie den pH-Wert IhrerBöden im Auge und korrigieren Siebei Bedarf durch kalkhaltige Düngeroder Kalkung.

Tabelle: Ausgebrachte Mengen an Mist und Mist-kompost (t Frischmasse/ha) in den Kulturen bzw. Anbausystemen des DOK-Versuches

(Mittelwerte der 4. Fruchtfolgeperiode, 1999– 2005) Anbausystem/Mistart

biologisch- biologisch- ÖLN organisch dynamisch

Fruchtfolge/Kultur Rottemist Rottemist Mistkompost1. Kartoffeln 32 33 252. Winterweizen/GD* – – 113. Soja/GD* – – –4. Silomais 32 27 205. Winterweizen – – –Kunstwiese-Ansaat 16 10 10

6. Kunstwiese erstes HNJ** – 10 10

7. Kunstwiese zweites HNJ** – – –

Gesamte Mistmenge 80 80 76*Gründüngung **Hauptnutzungsjahr

Page 43: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 43

PFLANZENBAU

35

30

25

20

15

5

0

16

12

8

4

0

ÖLN biologisch-organisch biologisch-dynamisch

Winterweizen Silomais Kunstwiesevor der Ernte vor der Ernte Ende 2. HNJ

Ante

il G

robp

oren

(Vol

.-%)

ÖLN biologisch- biologisch-organisch dynamisch

ÖLN biologisch- biologisch-organisch dynamisch

Proz

ent

Grafik 3: Anteil Grobporen (Vol.-%) im Oberboden (6 – 10 cm Tiefe), Mittelwerte von je 3 Anbau-jahren/-perioden. HNJ = Hauptnutzungsjahr

Grafik 2: Krümelstabilität in den Winterweizen-Parzellen nach intensiven Herbst-niederschlägen (Bonitur Ende November 2002).

ist dies vermutlich auf die intensive me-chanische Beanspruchung der Boden-struktur beim Kartoffelanbau, die zumZerschlagen von Krümeln beim Damm-aufbau und beim Absieben der Erde beider Ernte führt.

Bodenbedeckung Je dichter derPflanzenbewuchs (Beispiel Naturwiese),desto besser der Schutz vor Verschläm-mung, desto stärker die Bildung vonWurzelausscheidungen, und desto in-tensiver der Krümelungseffekt. Ein brei-tes, lange anhaltendes Angebot an Wur-zelausscheidungen und Pflanzenrestenverbessert ausserdem die Nahrungs-grundlage für die Bodenorganismen, sodass sie einen grösseren Beitrag zur Krü-melbildung leisten können (z.B. durch

Kotausscheidung der Regenwürmeroder Schleimstoffbildung).Übertragen auf den DOK-Versuch be-

deutet dies, dass sich der gegenüberdem ÖLN-Anbau stärkere und (fast) an-dauernd vorhandene (tolerierbare) Un-krautbesatz in den Bio-Ackerkulturenpositiv auf die Strukturbildung und -sta-bilität des strukturlabilen Schluffbodensausgewirkt hat. So bedeckten beispiels-weise die Unkräuter und Ungräser inden Bio-Winterweizenfeldern durch-schnittlich 20% (biologisch-dynamisch)und 16% (biologisch-organisch) der Bodenoberfläche gegenüber nur 6% inden ÖLN-Weizenparzellen (Mittelwertedreier Anbaujahre, Deckungsgrad ge-schätzt nach Abschluss der Unkrautbe-kämpfung). Mit einer differenzierten Unkrautbe-

kämpfung im ÖLN – basierend auf dich-tebezogenen, wirtschaftlichen Schad-schwellen – liesse sich oftmals eineunproblematische (Rest-)Verunkrau-tung erhalten, die teilweise vor Ver-schlämmung schützt und sich positiv aufdie Krümel- und Strukturbildung aus-wirkt.

Grobporenverlust Beim Grobpo-renanteil im Oberboden zeigten sichdeutliche Kultureffekte (Grafik 3): Nach2-jähriger Wiesennutzung wurde dervon der bodenkundlichen Gesellschaftder Schweiz vorgeschlagene Grenzwertvon 7 Vol.-% Grobporen in allen Syste-men nur noch knapp erreicht bzw. leichtunterschritten. Zurückzuführen ist diesauf das mehrmalige Befahren bei derWiesennutzung – oft auch bei (zu)feuchtem und folglich verdichtungs-empfindlichem Boden. �

Grafik 1: Krümelstabilität der drei Anbausysteme:Prozentanteil stabiler Krümel nach Nass-siebung (höhere Werte = bessere Stabilität).

Krüm

elst

abili

tät

hoch

mittel

gering

Winterweizen (Vorkultur Silomais)Winterweizen (Vorkultur Kartoffeln)

Die Spatenprobe zeigt rasch, in welchem Zustand sich die Bodenstruktur befindet und ob die Bewirtschaftung sich günstig auf die Strukturbildungauswirkt. Bild: R. Tschachtli

Eine intensive Durchwurzelung trägt am meisten zur Krümel- undStrukturbildung bei. Bild: P. Walther

Autoren Urs Zihlmann, Jochen Mayer,Peter Weisskopf, ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon ART,8046 Zürich, www.agroscope.ch

Paul Mäder, Forschungsinstitut fürbiologischen Landbau FiBL, 5070 Frick,www.fibl.org

www.ufarevue.ch 4 · 13

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� 062 746 80 00    www.staehler.ch

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Successor T 3.0 l/ha Principal 90 g/ha++ Gondor 0.5 l/ha

Banvel 4S0.5 – 0.75 l/ha

Hühnerhirse (obenlinks), Borstenhirse

(oben rechts) und Blut-/Fingerhirse (unten).

Auflauf 2-Blatt 4-Blatt 6-BlattDie saubere Lösung gegen alle einjährigen Unkräuter und -gräserinkl. Raygras und alle HirsenartenKorrekturbehandlung gegen Blacken, Winden und Disteln

Herbizidlösung für «sauberen» Mais

Wie hiess es doch damals im Militärbei den Nachtübungen? Ein Mann istkein Mann! Zu zweit auf die Patroul-lie, das war nicht nur kurzweiliger,sondern auch viel sicherer… So ist esauch bei der Unkrautbekämpfung inden Rüben: Zwei Splits, kurz aufei-nander, bringen Wirkungssicherheitund ersparen zeitaufwändige undspäte Korrekturbehandlungen.

Mit dem ersten Split erreicht maneine Wirkung von 80–99%. Bei denRüben braucht man aber eine 100%-ige Wirkung. Die kleinste Restverun-krautung garantiert im Sommer ganzunschöne Überraschungen (z. B. mitMelde, Kamille, Klebern, Hundspe-tersilie oder Ausfallraps).

Der zeitliche Abstand eines Dop-pelsplits ist 3 bis maximal 7 Tage. Nurkurze Spritzabstände bringen Wir-kungssicherheit (wie im Militär).

Für saubere ZuckerrübenDoppelsplit 1, ab Keimblatt:Beetup pro 1.0l/ha + Bettix SC 1.5 l/hanach maximal 6 Tagen wiederholen.

Doppelsplit 2, Abschlussbehandlung:Beetup pro 1.5 l/ha + Chloridazon DF1.5kg/ha + Debut 30g/hanach 4 – 6 Tg:Beetup pro 1.5 l/ha + Bettix SC1.5 l/ha + Debut 30g/haZur Verstärkung je 150 g/ha Venzarbei schwierig bekämpfbaren Unkräu-tern (Ausfallraps, Melden/weisserGänsefuss, Knötericharten etc.).

Im Allgemeinen war im 2012 die Un-krautkontrolle gut, die Maisfelder prä-sentierten sich nach der Ernte relativsauber. Alle Komponenten (Blatt- undBodenherbizide) konnten zur Wirkungbeitragen. Dank genügend Feuchtigkeitwaren die Bodenherbizide sehr wirk-sam.

Das muss aber nicht immer so sein:Bestimmt gibt es wieder Jahre, in denenman sich voll auf die Blattwirkung ver-lassen muss, da mangels Bodenfeuch-tigkeit die Bodenherbizide ihre Wirkungnicht entfalten können. Im Besonderenbei Frühjahrsfurche (fehlende Wasser-kapillarität) und vorgängiger (wasser-zehrende) Grasnutzung mangelt es anHerbizid wirksamer Bodenfeuchtigkeit.

In solchen Fällen sind die blattwirk-samen Komponenten von entscheiden-der Bedeutung für eine sichere Un-krautregulierung.

Ein besonderes Augenmerk gilt derHirsenkontrolle. Die Blut- und Finger-hirse hat sich in den letzten Jahren starkausgebreitet, nicht zuletzt als Folge ei-ner einmaligen (oftmals zu späten) An-wendung der Herbizide. Die wirksams-te Bekämpfung erfolgt im frühenStadium ab Auflaufen des Maises, wenndie Hirsen noch sehr klein sind. Dadurcherreichen wir sowohl eine Wirkung überdas Blatt als auch über den Boden.Das neue Stähler Herbizid «Principal»hat sich im 2012 bestens bewährt. Die

Unkrautregulierung im Mais: Mit Principal – alle Hirsen im Griff!

Zuckerrüben:«Ein Split – ist keinSplit»

Kombination zweier Sulfonylharnstoffe(Nicosulfuron und Rimsulfuron) bringtim Vergleich zu Einzelwirkstoffen fol-gende Vorteile:• Hohe Wirkstoffmenge bei vergleich-

bar guter Verträglichkeit.• Synergistischer Effekt; verstärkte, zu-

sätzliche Wirkung auf einzelne Un-kräuter (Blut- u. Fingerhirse, Gänse-fussarten/Melden).

• Breiteres Wirkungsspektrum (Bors-tenhirse, Hühnerhirse, Amarant).

Die Anwendung der Mischung vonPrincipal 90 g/ha + 0.5 l/ha Gondor +Successor T 3.0 l/ha (Bodenwirkung)sichert eine lang anhaltende Unkraut-kontrolle.

44 4 2013 · UFA-REVUE

Page 45: UFA-Revue 04/2013

Mehr Qualität – weniger Kosten 46Qualitätseinschätzung in der Praxis 48TS-Gehalt bestimmen 50Silo-Ballen ansprechend lagern 51Luzerne – eine anspruchsvolle Pflanze 56Was ist das Wiesenfutter wirklich wert? 58Verschmutzungen vermeiden 60

April 2013

Raufutter-Konservierung

Page 46: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

46 4 2013 · UFA-REVUE

Das oberste Ziel der milchviehhal-tenden Betriebe ist es, möglichstviel Milch aus dem Grundfutter zuproduzieren. Diese Betriebe stehen

in betriebswirtschaftlichen Vergleichenimmer an der Spitze, die Produktions-kosten pro Liter Milch sind auf diesenBetrieben geringer. Das gelingt aber nur,wenn die Silagen für die Kühe schmack-haft sind, einen hohen Energiegehaltund den erforderlichen Strukturwert ha-ben. Dann ist die Futteraufnahme hochund der Pansen kann optimal arbeiten.

Anzahl Laktationen Ein weitererwichtiger betriebswirtschaftlicher As-pekt ist die verlängerte Nutzungsdauerder Kühe auf Betrieben, die eine hoheLeistung aus dem Grundfutter errei-chen. Die Anzahl der geleisteten Lakta-tionen pro Kuh hat einen gewichtigenEinfluss auf die Produktionskosten proLiter Milch.In vielen Gebieten in Europa schaffen

es aber 25% der Erstkalbinnen nicht,die erste Laktation zu beenden. Auch inder Schweiz ist die erste Laktation allzuoft die Endstation für die jungen Tiere.Ein Grund dafür ist der Einstieg in dieLaktation mit sehr hohen Milchleistun-gen. Die aufgenommene Energie reichtnicht aus, um diese Milchmengen pro-duzieren zu können und Körpersubstanzwird eingeschmolzen.

Futteraufnahme Zwei Gründe sindfür eine geringe Futteraufnahme ver-antwortlich:1. Die älteren Kühe verhindern, dass dieErstkalbinnen oft genug zum Futter-trog gelangen können. Beobachtun-gen haben gezeigt, dass ältere Kühe20x pro Tag zum Futtertrog gehen,

die Erstkalbinnen aber nur 10x amTag.

2. Die mangelnde Qualität der Silagen:mangelnder Energiegehalt, zu geringeVerdaulichkeit, Struktur undSchmackhaftigkeit.

Im Pansen der Kuh muss eine dickeMatratze von gut strukturiertem Raufut-ter vorhanden sein. Nur dann wird dieKuh ausreichend zum Wiederkauen an-geregt und der pH-Wert kann immerwieder optimiert werden. Ist dieseMatratze von strukturiertem Raufutterim Pansen nicht ausreichend, bildet sichein saurer Brei am Boden des Pansens -die Kuh hat eine Fermentationsstörung.Man nennt den Anfang dieser Störung«subklinische Acidose»: Die Futterauf-nahme sinkt weiter und es kommt zurAcidose (Übersäuerung des Pansens).Diese Fermentationsstörung im Pan-

sen führt dazu, dass die Pansenwand fürEndotoxine durchlässig wird. Die Folge:Klauenrehe durch Gefässschädigung inder Lederhaut und weitere entzündlicheProzesse in der Gebärmutter und im Eu-ter. Die Zellzahlen steigen.Ziel bei der Silageernte muss sein,

möglichst Qualitätssilagen zu erzeugen,die gerne gefressen werden - denn einehohe Futteraufnahme ist wichtig für ei-ne erfolgreiche und nachhaltige Milch-produktion.

Voraussetzungen um Qualitäts-silage herzustellen:1. Silotyp und Siloabmessungen: Das Si-liergut soll gut zu verdichten und derVorschub soll ausreichend sein.

2. Den optimalen Erntezeitpunkt wäh-len: Gras vor der Blüte, Beginn Ähren-schieben.

3. Zügiges Anwelken der Grassilage aufca 35% TS.

4. Kein Rasierschnitt beim Gras: Schnitt-höhe > 6 cm (Verschmutzung).

5. Der Einsatz eines Siliermittels mitausreichenden Leistungsnachweisenzur Verbesserung der Milchleistungund der Futteraufnahme.

6. Häcksellänge: Gras 4– 5cm tatsächli-che Häcksellänge.

7. Befüllen des Silos: GleichmässigeVerteilung des Siliergutes vor demVerdichten (Gras in 30 cm Schichten).

8. Ausreichende Verdichtung • Grassilage mit 20– 50% TS und160-260kg TS/m³.

• Langsames Fahren des Radladersund des Walzschleppers: 4– 6km/h.

QUALITÄTSSILAGEN ERZEUGEN Futterkosten machen ungefähr 50% der Produktionskosten pro Liter Milch aus. Die Hälfte dieser Futterkosten fallen dabei aufdie Produktion von Grundfutter: Ein gewichtiger Grund bei der Erzeugung der Silagenmöglichst alles richtig zu machen, ist die Tatsache, dass die Kosten zur Erzeugung vonguten oder mässigen Qualitäten nicht viel variieren.

Produktionskosten senken

Page 47: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 47

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

Autor Dr. Hans-Heinrich Herrmann ,AgriBusiness Consulting,Seggernweg 13 , D-21255 Bötersheim,[email protected]

www.ufarevue.ch 4 · 13

Qualitätssilage wird gerne gefressen und ist die Voraussetzung für eine guteFutteraufnahme und eine erfolgreiche Milchproduktion.Bild: Krone

• Luftdruck maximieren, um die Auf-lagefläche der Reifen zu verringern.

• Reifen mit Wasser füllen – dasbringt zusätzliches Gewicht.

• Wasserpresse in Hochsilos. • Bei längeren Ernteunterbrüchenbraucht es eine Zwischenabde-ckung.

9. Luft- und wasserdichte Abdeckung:Flattern der Abdeckung durch Quer-verlegung von Silosäcken verhin-dern. Insbesonders sind die Lukender Hochsilos regelmässig auf ihreDichtheit zu prüfen.

10.Sorgfältige, die Anschnittsflächeschonende Entnahmetechnik, um ei-ne Auflockerung des Futterstockesbei der Entnahme zu vermeiden.

Leistungsfähiges Siliermittelwählen Beim Einsatz eines Siliermit-tels ist es wichtig, ein Produkt mit sehrguter Leistung zu wählen. Die fenaco-LANDI Gruppe bietet mit Ecosyl einbreit geprüftes Siliermittel mit hervorra-genden Leistungsnachweisen an. Diehohe Wirkung unterstützt die Erhöhungder Milchleistung aus dem Grundfutter(Ø1.2 l mehr Milch pro Kuh und Tag, 15Milchleistungsversuche, Ø 5% höhereFutteraufnahme).Weitere Leistungsnachweise aus wis-

senschaftlichen Versuchen:• Ø 10.5% verbesserte tägliche Zunah-men (19 Rindermastversuche).

• Ø3.7% höhere Verdaulichkeit der or-ganischen Substanz.

Die Grundlageerfolgreicher Futter-konservierung ist einehervorragendeGrundfutterqualität.Bild: Krone

• Ø7.5% mehr Mikroorganismenmasseund Bakterienprotein im Pansen.

• Ø3.7% Senkung der Silierverluste.

Eine solch positive Wirkung kann einSiliermittel nur bei optimalem Einsatzbringen. Das heisst: Gleichmässige Ver-teilung im Erntegut und den Umständenentsprechend angepasste Dosierung.Auch ist ein Siliermittel nie in der Lageschlechtes Grundfutter zu verbessern.Die Grundlage erfolgreicher Futterkon-servierung ist und bleibt eine hervorra-gende Grundfutterqualität.

Fazit Die Wirtschaftlichkeit in derMilchviehhaltung wird wesentlich vonden Qualitäten des Grundfutters beein-flusst. Die Milchleistung aus demGrundfutter und die Futteraufnahmesind von zentraler Bedeutung. • Alle Punkte eines guten Siliermana-gements sind zu beachten.

• Es sollte nur ein Siliermittel zum Einsatz kommen, das in einer aus -reichenden Anzahl von wissen -schaftlichen Versuchen seine Leis-tungsnachweise belegen kann.

• Besondere Beachtung ist der Nach-weis der Steigerung der Milchleistungund die Steigerung der Futteraufnah-me. �

Page 48: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

48 4 2013 · UFA-REVUE

Checkliste für hochwertige Silagen: • Rechtzeitiger Schnitt des Futters – junges Mähgut sichert hohe

Energiegehalte (Beginn Ährenschieben).

• Verschmutzungen limitieren – zu tiefes Mähen, Zetten und Schwadenvermeiden (Stoppelhöhe = 6 cm).

• Ernteprozess dem Verdichtungsprozess anpassen – Lassen Sie sichZeit mit dem Verdichten (2– 3 Minuten Verdichtungsaufwand/t TS).

• Dünne Futterschichten im Silo – damit erreichen Sie eine bestmögli-che Verdichtung (max. 30cm).

• Maximalen Kontaktflächendruck anstreben – setzen Sie auf möglichst schmale Bereifung mit dem maximal zulässigen Reifendruck(2– 3.5 bar).

• Abdeckung kontrollieren – regelmässiges Überprüfen der Undurchläs-sigkeit der Folie schützt vor Schimmel und Erwärmung des Futters.

• Vorschub anpassen – finden Sie Wege um dieses Hauptproblem inden Griff zu bekommen (1.5– 2.5m/Woche). Bauliche Massnahmen,überbetriebliche Zusammenarbeit oder andere Silierverfahren wie die Ballensilage sind mögliche Lösungsansätze, um Erwärmung durchzu geringen Vorschub zu vermeiden.

Die Silagequalität wird zum einendurch die Gärqualität aber auchdurch die Qualität des vewendetenMähguts bestimmt. Ist die Silage-

qualität gut, wirkt sich dies positiv aufdie Futteraufnahme, die Milchqualitätund die Tiergesundheit aus. Der Nähr-wert einer Silage hängt von der Art desMähguts, vom Rohasche-, Rohprotein-und Rohfasergehalt ab. Saftig grüneWiesen führen zu einer guten Silage,die eine hohe Verdaulichkeit aufwei-sen. Ein entscheidendes Kriterium istzudem eine Bewirtschaftungsweise, diedem Zustand und dem Bewuchs derWiese gerecht wird. Die Gärqualitätwird insgesamt von zahlreicheren Krite-rien beeinflusst. Bewuchs und Schnitt-zeitpunkt haben genauso Auswirkun-gen auf den Gärverlauf wie die richtigeSiliertechnik und sind entscheidend füreine gute Futterkonservierung. Beson-

ders beachten muss man den richtigenTrockensubstanzgehalt (TS), die Faser-länge und die Vermeidung von Verun-reinigungen mit Erde, um ein optimalesSilierergebnis zu erzielen. Ausserdemmüssen Verdichtung und Luftabschlussder Silos allzeit garantiert sein.

Optimismus herrscht bei der Be-wertung der Silagequalität. Gemäss dervon Agroscope durchgeführten Umfra-ge beschreiben die Landwirte fast ein-stimmig ihre Silage als «gut» bis «sehrgut» und die Schimmelbildung als un-problematisch. Betrachtet man hinge-gen die Resultate der von der HAFL undMelior durchgeführten Futteranalysen,so stellt man fest, dass mehr als einDrittel der untersuchten Silagen proble-matische oder sogar schlechte Gärqua-litäten über mehrere Jahre ausweisen.Bei den im Jahr 2006 durchgeführtenSchweizer Siliermeisterschaften schie-den 22% der Proben auf Grund man-gelnder Qualität aus. Dies beweist, dassdie Beurteilung von Silagen keine ein-fache Angelegenheit ist.

Schlechte Verdichtung Die vonART durchgeführte Umfrage bei 210Betrieben beleuchtet die Silierpraxis inunserem Land. Während die Silofüllungund das Abdecken des Silierguts mehr-heitlich am selben Tag erfolgen, ent-hüllt die Studie Lücken beim Verdich-ten der Silage. Die Forscher sammeltenInformationen betreffend Gesamtge-wicht, Grösse der Reifen und Reifen-druck von 99 Fahrzeugen, die für dieVerdichtung verwendet wurden. Auf-grund dieser Daten ist es möglich, denDruck pro cm2 dieser Fahrzeuge zu be-werten. Erstaunlich ist, dass die grosse

Mehrheit unabhängig vom Gesamtge-wicht einen Druck in der Grössenord-nung von 0.5 bis 1.5kg/cm2 erreicht.Das Gewicht des Verdichtungsfahr-zeugs ist somit nicht das einzige zu be-rücksichtigende Kriterium. Der verdich-tende Einfluss eines leichteren Traktors,ausgestattet mit schmalen Reifen undeinem maximal zulässigen Reifendruckist grösser als derjenige eines grossen

GRASSILAGE macht bei vielen Betrieben einen erheblichen Anteil am benötigtenRaufutter aus. Eine im ART-Bericht 751 publizierte Umfrage verweist auf die häufigsten Mängel sowie unzureichende Kenntnisse der Landwirte, die Qualität derSilagen objektiv einzuschätzen.

Gründe für minderwertige Qualität

Page 49: UFA-Revue 04/2013

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PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

UFA-REVUE · 4 2013 49

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue,1510 Moudon

Der ART-Bericht 751 der AutorenRoy Latsch und Joachim Sauter istauf der Webseitewww.agroscope.admin.ch abrufbar.

www.ufarevue.ch 4 · 13

Traktors mit breiten Pneus und tie-fem Reifendruck.

Sauerstoff entfernen DieMilchsäurebakterien entwickelnsich nur im anaeroben Milieu, dasheisst ohne Sauerstoff. Durch dieVerdichtung kann vorhandene Luftim Futter entfernt werden, was je-doch nicht verhindert, dass dieOberfläche der Silage Kontakt mitLuft hat. Eine gute, schnelle undhermetische Abdeckung ist nötigum eine optimale oberste Silage-schicht zu erhalten. In den letztenJahren kommen verstärkt sehr dün-ne Plastikfolien (0.04mm Dicke)zum Einsatz. Diese feinen Folienverkleben mit der Oberfläche der Si-lage. Dies reduziert den Sauerstof-feintrag. Die Folien müssen an-schliessend mit einer 0.12 bis

0.18mm dicken Abdeckung gegenUV-Strahlen und mechanische Be-anspruchungen geschützt werden.

Fazit Die Silagequalität ist schwie-rig einzuschätzen. Verschiedene Un-tersuchungen in der Schweiz zeigen,dass ein grosser Teil der Siliermängelauf die schlechte Verdichtung beider Füllung der Silos, die nicht her-metische Abdeckung oder die zu ge-ringe Geschwindigkeit bei der Ent-nahme zurückzuführen sind.

In den letzten Jahren hat sich dieIntensität der Erntearbeiten starkerhöht. Während die Leistungsstei-gerung im Ernteprozess mit grös -seren Ladewagen ausgeglichen wur-den, sind die Silos und dieVerdichtungsfahrzeuge oft diesel-ben geblieben. In einem Flachsilosind schmale und harte Reifen sowiedie hermetische Abdichtung der Si-los mit dünnen Plastikfolien und einangepasster Vorschub nötig, um dieFutterqualität bei der Entnahme si-cherzustellen. �

Die Verdichtung ist bei Siloanlagen oft zuschwach. Bild: agrarfoto.com

Page 50: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

50 4 2013 · UFA-REVUE

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue,1510 Moudon

www.ufarevue.ch 4 · 13

Die Wetterprognosen sagen für dienächsten drei Tage schönes Wettervoraus, der Boden ist trocken unddie Wiese zum Mähen bereit. Es

herrschen somit ideale Bedingungenzum Silieren des Mähguts. Aber wie istes um den Trockensubstanzgehalt be-stellt? Dieser muss vor dem Silieren er-mittelt werden, um den richtigen Zeit-punkt zur Konservierung abzupassen.Denn nur sorgfältiges Silieren zur richti-gen Zeit führt zu einer hohen Futter-qualität, was wiederum die Leistungsfä-higkeit der Tiere günstig beeinflusst.

Einfache Methode Die einfachsteMethode zur Bestimmung des Trocken-

substanzgehalts besteht darin, das Mäh-gut mit den Händen durch Reibung zuüberprüfen. Obschon dieses Vorgehenlediglich Schätzwerte liefert, hat es ei-nen Vorteil: es ist schnell und kostenlos.Und so funktioniert die Auswertung:• Bleiben die Hände trocken, ist der TS-Gehalt höher als 45%.

• Sind die Hände nach starker Reibungetwas feucht, liegt der TS-Gehalt bei40 bis 45%.

• Glänzen die Hände nach der Reibungdes Mähguts aufgrund austretenderFeuchtigkeit, liegt der TS-Gehalt zwi-schen 35 und 40%.

• Kann man ein Bündel Mähgut, wienasse Wäsche auswringen, liegt derTS-Gehalt bei circa 35%.

Die Hightech-Variante Bei dieserMethode kommt ein elektrisches Haus-haltsgerät, und zwar die Mikrowelle,zum Einsatz. Üblicherweise dient dieMikrowelle zum raschen Erwärmen von

Speisen oder Getränken, kann jedochauch zur Bestimmung des TS-Gehaltszweckentfremdet werden. Ein Team desLand- und Forstwirtschaftsamtes imdeutschen Pfarrkirchen hat nun eineeinfache und relativ schnelle Methodezur Bestimmung des Trockensubstanz-gehalts vorgestellt, die mit der Auftau-funktion dieses Geräts funktioniert (sie-he Kasten). Dieses Verfahren ist jedochnicht offiziell anerkannt. Für zuverlässi-ge und eindeutige Ergebnisse sind Ana-lysen in spezialisierten Labors erforder-lich. �

Der Einsatz einerMikrowelle zur

Bestimmung des TS-Gehalts des Mähguts

ist eine einfacheMethode, die jedoch

gewisse Anpassungenerfordert.

OB EINE SILAGE ZUR KONSERVIERUNG parat ist, hängt grösstenteils vom Trockensubstanzgehalt ab. Dieser Wert ist im Labor durch die Analyse des Mähguts leicht zu ermitteln, er kann aber auch mit einigen unkomplizierten Tricks einfach und rasch abgeschätzt werden.

Bestimmung des TS-Gehalts

Bestimmung des TS-Gehalts von Mähgut mit einerMikrowelle:Benötigtes Material: Eine Mikrowelle mit Auftaufunktion und eineWaage. Verwenden Sie eine Mikrowelle, die ausgedient hat und nichtmehr für die Zubereitung von Speisen eingesetzt wird. Das untersuchteMähgut kann im Gerät einen unangenehmen Geruch hinterlassen.

Probe: Bei trockenem Mähgut werden 50 Gramm, bei feuchtem Mähgut100 Gramm benötigt. Bitte nicht vergessen, die Proben vorher zuwägen und die Ergebnisse zu notieren.

Trocknung: Das Mähgut auf dem Teller der Mikrowelle verteilen. Beitrockenem Mähgut eventuell auch ein Glas Wasser hinzu stellen. DasAuftauprogramm starten. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des Mähgutsdauert dieser Vorgang 15 bis 45 Minuten. Wenn das Mähgut zerbrichtund durch Berührung zerbröckelt, ist es trocken.

Bestimmen des TS-Gehalts: («Gewicht vor dem Trocknen» – «Gewichtnach dem Trocknen»)/«Gewicht vor dem Trocknen» x 100 = %TS derProbe.

Der mit der Mikrowelle bestimmte TS-Gehalt liegt über dem tatsächlichenTS-Gehalt der Probe. Das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut inDummerstorf (D) und die Hochschule Neubrandenburg (D) habenfestgelegt, dass das Ergebnis folgendermassen korrigiert werden muss:0.975 x TS Mikrowelle = TS Standard

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UFA-REVUE · 4 2013 51

PFLANZENBAUMERKBLATT

Jetzt wachsen Sie wieder, die Silo-ballenpyramiden und -haufen aufdem Land. Für viele Bauernbetriebesind die weissen und grünen Ballen

eine beliebte Form der Futterlagerung.Nicht so für die Öffentlichkeit: Immerwieder ärgern sich Passanten und Wan-derer über Siloballenlager. Ob sie in Py-ramiden, bis zu sechs Meter hoch inHofnähe liegen oder in grossen und klei-

nen Haufen auf freiem Feld, an Wald-rändern, unter Einzelbäumen, an Weg-kreuzungen, mehr oder weniger sauberaufgeschichtet, manche straff andereschlaff eingepackt, weiss, hellgrün, ar-meegrün – die Siloballen wirken wieFremdkörper in der Landschaft. Siekönnten aber genausogut eine Land-schaft oder ein Hofbild als kreatives Ge-staltungselement bereichern.

SILOBALLENLAGER IN DER LANDSCHAFT sind vielen Leuten ein Ärgernis. Bauern und Lohnunternehmer sind aufgerufen, die Kritik ernst zu nehmen. Es brauchtzwar mehr Zeit, die weissen und grünen Ballen schön zu lagern. Aber die Bauern schaffen damit Goodwill in der Bevölkerung, sie gewinnen Argumente für Direktzahlungenund können unbequeme Vorschriften vermeiden.

Siloballen schön in die Landschaft lagern

Stein des AnstossesVon einer zunehmenden «Plastifizierungder Landschaft» redet RaimundRodewald, Geschäftsführer der StiftungLandschaftsschutz Schweiz. Bei allemVerständnis, das er für die Situation derBauern hat, fordert er sie doch auf,etwas gegen die störenden Siloballenla-ger zu unternehmen. Er kritisiert im St.Galler Tagblatt auch die Gemeinden:«Sie kümmern sich kaum um dieProblematik, obwohl sie grosseSiloballen-Lager eigentlich bewilligenmüssten». Die Basler Zeitung schriebunter dem Titel «Siloballen sind einStein des Anstosses»: «Beim Einrichtenvon Siloballen-Lagern bewegen sich dieBauern in einem juristischen Graube-reich. Eine konkrete Gesetzgebung istweder in der Raumplanung noch imLandwirtschaftsrecht zu finden.»

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PFLANZENBAUMERKBLATT

52 4 2013 · UFA-REVUE

Warum und wie schöner lagern?

Warum schöner lagern Für dieBauern sind die Vorteile der Siloballenoffenkundig. Aber wie kann man sie ver-träglich in die Landschaft platzieren?Der Aufwand dafür lohnt sich aus fol-genden Gründen:1. Naturbelassene, wenig möblierteLandschaften werden in der Schweizknapp und knapper. Die Bauern bele-gen und gestalten mit ihrer Arbeiteben diese knappen natürlichen Räu-me.

2. Die Toleranz der Bevölkerung für dieBelastung und Verschandelung dernatürlichen Umwelt schwindet. DieBauern sind für den Verkauf ihrer Pro-dukte und in der Agrarpolitik aber aufdie Toleranz der Bevölkerung ange-wiesen.

3. Bauernbetriebe beziehen Direktzah-lungen von der öffentlichen Hand,auch für die Pflege der Landschaft.Und die Kampagne «Gut gibt’s dieSchweizer Bauern» wirbt mit einemWerbespot und mit dem Plakat « WerBauer ist, ist auch Landschaftsarchi-tekt» (www.landwirtschaft.ch).

4. Gemeinden könnten Bedingungenund Vorschriften zur Lagerung der Si-loballen machen, die über die jetzi-gen ökologisch begründeten Vor-schriften hinausgehen. Das kannunbequem werden. Dem können dieBauern zuvorkommen, indem sieselbst für Ordnung sorgen.

Wie schöner lagern Es spricht ei-niges dafür, als Bauer oder Lohnunter-nehmer die Frage der landschaftsver-träglichen Siloballenlagerung ernst zunehmen und auf folgendes zu achten:• Nur kleine Mengen (10 bis 15 Ballen)an Gebäuden deponieren.

• Grüne Plastikfolie benutzen und dieLager mit einem Netz abdecken.

• Grössere Ballenmengen an abge-wandten Gebäudeseiten lagern,

möglichst unterdacht oder mit einemNetz abgedeckt.

• Eine Hecke um das Siloballenlagerpflanzen.

• Schöne Pyramiden aufbauen, wenigerschöne Ballen in die Mitte legen.

• Keine Ballen im freien Land, an Weg-kreuzungen und unter Bäumen la-gern.

• Grosse Silagemengen im Fahrsilooder Hochsilo lagern.

Pyramidenförmige Lagerung der Silo ballen auf der flachen Seite, wo die Verpackung am stärksten ist.Einzäunung schützt vor Vieh.

Siloballenlagerung anStällen und Zäunen wirktgepflegt.

Eine Abdeckung dämpft den Plastifizierungs-Effekt. Achten Sie auf eine befestigte Unterlage.

In Erholungsgebieten und touristisch stark frequentierten Regionen sollteman besonders auf die Siloballenlagerung achten.

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UFA-REVUE · 4 2013 53

PFLANZENBAUMERKBLATT

Siloballen richtig lagern

Sichern Sie IhreSiloballenlager voräusseren Umwelt -einflüssen wie Windund Wetter.

Siloballen kompakt herstellen, um eine längerfristige Lagerfähigkeit zu gewährleisten.

Sauber geschichtete Siloballen -pyramide an der Scheune.

Siloballen richtig lagern• Lagerung auf Güllen -kasten, Mistplattebzw. Betonplatte

• Lagerung aufPaletten: Plastikfoliedarunter Schutz vorSickerwasser

• Lagerung auf derflachen Seite �Verpackung ist hieram stärksten

• Lagerung inPyramide: Nach dreiBallen einen kleinenGang für Füchseund Katzen offenlassen. Mäuse -schäden vorbeugen

• Ballen gegen Krähenzudecken

• Keine Lagerung anGewässern, Wald -rändern, Hecken,Feldgehölzen undökologischenAusgleichsflächen(siehe Vorschriften)

Natur-Kunst, aber nicht gestattet. DieLagerung an Gewässern ist untersagt.

Siloballen im Gelände sichern, bevorsie ihre eigenen Wege gehen.

So nicht…

Siloballenhaufen können die Land-schaft verunstalten.

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PFLANZENBAUMERKBLATT

54 4 2013 · UFA-REVUE

Dieses Merkblatt wurde in Zusammen -arbeit mit dem landwirtschaftlichenInformationsdienst (LID) erstellt.

Autoren Matthias Diener, Journalist,Luzern; Markus Rediger, GeschäftsführerLID, Bern.

Bilder LID, www.landwirtschaft.ch

Redaktion Anna Steindl, UFA-Revue,8401 Winterthur

Publikation UFA-Revue 4/2013

www.ufarevue.ch 4 · 13

Foto-Wettbewerb: Schönstes Siloballenlager

Bis 30. September 2013 suchen wir Fotos von kreativen, korrekten Siloballenlagern.

TeilnahmeSchnappen Sie Ihre Kamera und machen Sie sich auf die Suche nach dem schönsten Siloballenlager oder errichten Sie selbst ein Kunstwerk aus Siloballen. Senden Sie bis zu 5 Ihrer besten Fotos an [email protected], Betreff: Fotowettbewerb.

Teilnahmebedingungen• Farbbild• Mindestauflösung 6 Megapixel • Keine digitale Bildbearbeitung

PreiseEine Fachjury wird die Bilder beurteilen und die besten zehn prämieren. Insgesamt werden 50 Preise vergeben. • Der Hauptpreis für das beste Bild ist eine Nikon «Coolpix S 6500»(schwarz mit integriertem Wi-Fi, 16-Megapixel-CMOS-Sensor und 12-fachem optischem Zoom mit Weitwinkelabdeckung) im Wert von Fr. 228.–.

• 2. und 3. Preis: Wander- und Sport-Rucksack «Edelweiss» im Wert von Fr. 42.–.

• 4. bis 10. Preis: Sackmesser Victorinox «Edelweiss» im Wert von Fr. 18.–.

• 11. bis 50. Preis: Robuste Einkaufstasche im Edelweisslook im Wert von Fr. 5.–.

Dem Himmel so nah! Siloballen und Wolken ergänzen sich in diesem Landschaftsbild.

Naturkunst mit Siloballen?

Schweizer Bauern haben eine Traditiondes schönen Lagerns, zum Beispiel ge-fällig aufgeschichtete Miststöcke oderHolzbeigen. Eine besondere Herausfor-derung wäre es nun, eine hohe Schuleder Siloballenlagerung zu entwickelnund als Bauer die Ballen gekonnt, jakunstvoll um den Hof oder in die Land-schaft zu drapieren. Im Internet (wikipe-

dia.org) finden sich unter dem Stichwort«Land Art» der Begriff «Natur-Kunst»und der Satz: «... es geht der Mehrzahlder Natur-Künstler ... um feinfühlige,häufig dekorative Setzungen von ver-gänglichen Objekten in die Natur.» –Das könnten Bauern und Lohnunter-nehmer doch auch mit Siloballen ma-chen.

Wie aneinander gereihte Dinosaurier eier wirken dieseSiloballen, kunstvoll in die Landschaft integriert.

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UFA-REVUE · 4 2013 55

Milchtank, 600 l,stationär mit Kühlag-gregat, günstig� 076 347 75 14

Schubstangenentmis-tung Kolb; 2 Motorenund div. Ersatzteile� 081 785 14 77

Zubringerband Aebi,Zustand sehr gut;PflanzenschutzspritzeFischer, 12.5 m, 600 lmit Reinigungstank,60 l Runkelmühle� 079 339 52 24

Traktor MF 6180,Jg. 96, 5700 h, Klima,Fh+Fzw, Druckluft,Saurer 2DM für Teile; 2 ScharPflug Otthalbautomat; 3 mKreiselegge Kuhn fürTeile; Ballensammel-wagen, Dreieckswagenfür Welger Presse;KompoststreuerHeywang 8 t, TandemPreis nach Absprache� 079 729 45 22 oder� 052 649 13 35

Renault Megane,1.5 dci Diesel, weiss,Kombi. Klima, Jg. 2006,140000 km, sehrspahrsam Fr. 6500� 079 729 45 22

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Kehrmaschine HakoHamster 800V, Benzin -motor, Fahrantrieb vor.-und Rückwärts,Arbeitsbreite 81 cm, abService Fr. 2100;Wischmaschine HakoHamster 700E,Arbeitsbreite 75 cm,Batterie-Elektroantriebmit Ladegerät, NeupreisFr. 6500, VerkaufspreisFr. 950� 078 744 30 32

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Mähwerk usw. Fr. 1800� 078 744 30 32

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Frontscheibenmäh-werk Niemeyer Eurodic260, revidiert, guterZustand Fr. 1500� 041 467 29 86

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Page 56: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

56 4 2013 · UFA-REVUE

Angesichts der jüngsten Preisent-wicklung bei eiweissreichen Roh-stoffen (Sojaschrot usw.) bietenFutterleguminosen für Mischbe-

triebe zahlreiche Vorteile, wie etwa dieUnabhängigkeit in diesem Bereich. DieKonservierung des Mähguts einer legu-minosereichen Wiese ist jedoch keineinfaches Unterfangen. Bei zu trocke-nem Pflanzgut entstehen erheblicheBröckelverluste, sind sie dagegen zufeucht, gehen viele Nährstoffe durchdas Abfliessen des Silagesafts verloren. Die Luzerne kann als Silage, Ballen,

Heu und Grünfutter äusserst vielfältigeingesetzt werden. Während der Saisonkönnen diese Verwendungsmöglichkei-ten kombiniert und den Bedürfnissen

des Betriebs sowie den meteorologi-schen Bedingungen angepasst werden.Ziel dabei ist aber immer, das Beste ausder Wiese herauszuholen. Ein gutes Ge-lingen der Ernte und insbesondere derHeuernte ist anspruchsvoll. In erster Li-nie ist es wichtig, die Bröckelverlustewährend der Bearbeitung des Mähgutsund beim Einbringen tief zu halten.

Beim ersten Schnitt wird eine an-gewelkte Silage dem Heu vorgezogen,da diese aufgrund der Wetterbedingun-gen im Frühjahr mehr Sicherheit bietet.Im zweiten und dritten Schnitt wird inder Regel das Heu konserviert. Der Er-trag des vierten Schnitts ist meistensniedriger und wird wegen des unbe-

ständigen Wetters häufig als Grünfutterverwendet. Eine Beweidung der Wieseist dann ebenfalls möglich.

Der Schnittzeitpunkt ist einKompromiss zwischen Ertrag und Qua-lität. Beim ersten Zyklus wird empfoh-len, die Knospenbildung abzuwarten.Je später die Ernte erfolgt, desto höherist der Trockensubstanzertrag, gleich-zeitig nimmt aber auch der Nährstoff-gehalt ab. Bis zum nächsten Schnitt istmeist eine Wartefrist von vier bis sechsWochen notwendig. Es ist zudem emp-fehlenswert, die Luzerne einmal proJahr bis zur Samenbildung und Selbst-aussaat blühen zu lassen, damit derFortbestand der Wiese gewährleistetist.

Anspruchsvolle Silage Die Luzer-ne ist als Silage schwierig zu konservie-ren, da sie wenig Zuckervebindungenenthält, die den Milchsäurebakterien,welche für die Fermentierung verant-wortlich sind, als unverzichtbare Nah-rungsquelle dienen. Darüber hinaus hatdie Luzerne, bedingt durch ihren hohenGehalt an Stickstoff und anderen Mine-ralstoffen wie Kalzium oder Kalium, ei-ne hohe Pufferkapazität. Diese verlang-samt den Gärprozess und beeinträchtigtdie Konservierung negativ. Im Gegen-satz zum Heu entstehen beim Silierenvon Luzerne die höchsten Verlustenicht auf dem Feld, sondern im Silo.Der Trockensubstanzgehalt beträgt beiangewelkter Silage 30 bis 40 Prozent.

DIE LUZERNE spielt bei der Rinderfütterung eine besondere Rolle. Die Pflanze istproteinreich und wirkt sich positiv auf die Futterstruktur aus. Zudem ist sie durch ihretrockenresistenten Eigenschaften für die Futterproduktion an trockenen Standortengeeignet. Schwieriger gestaltet sich hingegen die Konservierung, und auch die Erntemuss mit besonderer Sorgfalt erfolgen.

Eine anspruchsvolle Pflanze

Folgende Regeln sind bei der Ernte der Luzerne zubeachten:• Kreiselmäher oder Rollenaufbereiter verwenden.

• Am Morgen mähen und das noch feuchte Mähgut unmittelbardanach zetten, um die Blattverluste gering zu halten.

• Aus demselben Grund müssen die nächsten Zettdurchgänge früh -morgens ausgeführt werden, nachdem der Tau das Mähgut erneutbefeuchtet hat. Je trockener die Luzerne ist, desto stärker mussdie Rotationsgeschwindigkeit der Maschine gedrosselt werden,damit das Zetten möglichst sanft erfolgen kann. Beim Zett -wenden entstehen die grössten Blattverluste von mindes -tens 20%, wenn das Mähgut nicht wieder befeuchtetwurde.

• Schwaden am Morgen, damit die Schwaden für einerasche Pressung geformt werden.

• Die Pressung sollte vorzugsweise morgens, sobald derTau weg ist, mit grossen Schwaden erfolgen, um Ver -luste und Rotationszeit im Pressraum zu minimieren.

• Mit der Trocknung in der Scheune können die Bröckel -verluste der Blätter gesenkt werden. Ab 50 bis 60% TS sind diese Verluste erheblich. DieseKonservierungsart ist weniger von guten Wetter -bedingungen abhängig.

Die Blätter beeinhalten drei-bis viermal soviel Stickstoff wiedie Stengel.

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UFA-REVUE · 4 2013 57

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

Autor Gaël Monnerat,UFA-Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch 4 · 13

Ist die Silage zu wenig angewelkt, kanndies zu Saftverlusten und unerwünsch-ten Gärungen (Buttersäure) führen.Hingegen entstehen bei zu stark ange-welkter Silage Hefe- und Schimmelpilzeund/oder die Verdichtung ist unzurei-chend. Üblicherweise ist die Luzerneweniger anfällig auf Nachgärungen alsGräser. Um eine bestmögliche Verdich-tung zu erzielen, sollte das Mähgutstark zerkleinert werden. Für die Silierung wird zudem die Zu-

gabe eines sauren Konservierungsmit-tels empfohlen, um so die Milchsäure-gärung in Gang zu setzen und denpH-Wert zu senken. Am besten ist, dieLeguminosen zusammen mit einemGras, das einen hohen löslichen Zucker-gehalt aufweist, zu silieren, beispiels-weise mit Knaulgras oder englischemRaygras, die bei den Standard-Mi-schungen bereits enthalten sind. Reine Luzernekulturen sind im Nor-

den Frankreichs, in Spanien und Italienzu finden, wo die Pflanzen meistens inSpezialbetrieben getrocknet werden.Die Konservierung in Ballen (50 bis60 % TS) funktioniert gut, man muss je-doch die Gefahr allfälliger Löcher imKunststoff beachten und die Ballen un-mittelbar nach der Herstellung auf demLagerplatz platzieren. Rotklee weist ei-nen höheren Gehalt an löslichen Zu-ckern auf als Luzerne und ist als Silagebesser zu konservieren.

Wertvolle Blätter Bei der Boden-trocknung können die Blattverluste aufüber 30% steigen und bei jedem Schrittin der Erntekette von Luzerneheu auf-treten. Da die Blätter zwei- bis dreimalmehr Stickstoff als der Halm enthalten,ist es äusserst wichtig, die Bröckelver-

luste in der gesamten Erntekette mög-lichst zu reduzieren.

Proteinabbaubarkeit Der Schnitt -termin ist entscheidend, da der Nähr-wert und die Aufnahme von konservier-tem Futter vor allem vom Grüngutabhängen. Wird der optimale Erntezeit-punkt bei Blühbeginn überschritten,nimmt der Nährwert der Leguminosenab. Auch wenn der dadurch bessere Ge-schmack der Leguminosen die Futterauf-nahme verbessert, werden die Proteineim Pansen zu rasch abgebaut und kön-nen im Darm nicht mehr verdaut wer-den. Mit den in der Schweiz üblicher-weise angebauten Gras-Leguminose-Mischungen wird das Protein/Energie-Gleichgewicht des Futters verbessert.

Die Mikroorganismen im Pansen ver-wenden für ihr Wachstum und zur Ver-mehrung vorwiegend die Energie derFutterration, wodurch ein Teil der Pro-teine im Pansen geschont wird.

Fazit Der Luzerneanbau hat sowohlin agronomischer als auch ernährungs-technischer Hinsicht viele Vorteile. DieLuzerne ist jedoch eine anspruchsvollePflanze, die bei der Ernte ein besonde-res Vorgehen erfordert. Bröckelverlustebei der Bodentrocknung müssen mög-lichst verhindert werden. Aufgrund ih-res geringen Zuckergehalts und ihrerguten Pufferkapazität ist sie als Silageschwierig zu konservieren. Der Einsatzvon Siliermittel ist daher sehr empfeh-lenswert. �

Die Luzerne hat viele positive Eigenschaften,aber auch besondere Ansprüche an Ernte undSilierung.

Luzernekultur mit langerLebensdauerDie Luzerne hat eine durchschnittlicheLebensdauer von 4 bis 5 Jahren. Manmuss sie mindestens einmal pro Jahrblühen lassen, damit sie wiederReserven aufbauen kann. Beim zweitenoder dritten Aufwuchs kann man sieblühen lassen. Die Pflanze sollte hochgemäht werden, mindestens oberhalbvon 6 bis 7cm. Der nächste Aufwuchserfolgt dann umso schneller.

Luzerne einmal im Jahrblühen lassen, damitsie Reserven aufbaut.

Page 58: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAU

ReinhardResch

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG

58 4 2013 · UFA-REVUE

<20 20– 30 31– 45 46– 55 56– 70 > 70volleBlüte

BeginnBlüte

Beginn und volles Rispen- und Ährenschieben

Schossen

Leitgras = z.B. Knaulgras,Goldhafer, Raigras

Anhand der botanischen Zusammenset-zung (Gras, Leguminosen, Kräuter)können die Energiegehalte geschätztwerden. Hierbei hilft das Merkblatt«Bewertung von Wiesenfutter» derArbeitsgemeinschaft zur Förderung desFutterbaus (AGFF).

3 Zuordnung des NEL-Gehaltes

HeuHeu

Wuchstage

2 Bestimmung des Entwicklungs stadiums der Leitgräser

Um eine aussagekräftige Probe zuerhalten, werden fünf bis zehn kleineEinzelproben (total 1 bis 3 kg) vonverschiedenen Stellen in eine Kunststoff-wanne gegeben und durchmischt.Wichtig ist, die Einzelproben nichtruckartig herauszureissen, weil sonst zuviel feines Blattwerk abbröckelt.

Nicht jede Silage und jedes Dürrfut-ter eignet sich für alle Tiere. Zu wis-sen, welche Qualitäten das hofeige-ne Grundfutter aufweist, ist eine

wichtige Voraussetzung für eine opti-male Zuteilung unterschiedlicher Pos-ten. Idealerweise wird bei der qualitati-ven Beurteilung nicht nur derLaborbefund, sondern auch der senso-rische Wert des Raufutters einbezogen.Willkommener Nebeneffekt: Die Resul-tate zeigen Schwachstellen in der Wie-senbewirtschaftung oder Konservierungauf, damit die Ist-Situation gezielt ver-bessert werden kann.

Die Analytik der Pflanzen istheute bis in den Bereich von sekundärenPflanzeninhaltsstoffen und Rückständendiverser Kontaminanten (PCB´s, Radio-nucleide, Dioxin, Herbizid- und Pesti-zidwirkstoffe) ausgereift. Dennochbleibt die Schwierigkeit, den wirklichenWert eines Futters für die Tierernährungdarzustellen. Nach Buchgraber (1999)besteht die Lösung darin, Energie- undSinnenbewertung zu verquicken und diesogenannte Futterwertzahl zu ermitteln.Nussbaum (2011) geht in der aktuellenAuflage «Praxishandbuch Futter- undSubstratkonservierung» einen komple-xeren Weg, indem er Ertragsanteile vonPflanzenarten, Pflanzenentwicklung,Konservierungserfolg und Verschmut-zung für die Bestimmung des Futterwer-tes heranzieht.

Strukturierte VorgehensweiseBei der praktischen Futterbewertungvon Silage und Dürrfutter ist eine struk-turierte Vorgehensweise entscheidend.Anerkannte Labormethoden liefernexakte Werte für Nährstoffe und Ener-

gie, Mengen- und Spurenelemente undGärqualität. Der Landwirt kann die bo-tanische Zusammensetzung (Anteil Grä-ser, Leguminosen, Kräuter, wertvollePflanzenarten, Gemeine Rispe, Unkräu-ter, Giftpflanzen), das Entwicklungssta-dium der Futterpflanzen, Verhältnis zwi-schen Stängeln und Blättern,Trockensubstanzgehalt, Struktur undKonsistenz, Farbe, Verschmutzung,Staubentwicklung, Geruch (Gärsäuren,Ammoniak, Amide) und den mikrobio-logischen Zustand (visuelle und ge-ruchsmässige Erfassung von Hefen undSchimmelpilzen) der Futtermittel kos-tenlos auf dem Betrieb einschätzen.

Hilfsmittel Für die systematischeErfassung hat die Österreichische Ar-beitsgemeinschaft für Grünland undFutterbau (ÖAG) ein Hilfsblatt (siehe

SENSORISCHE FUTTERBEWERTUNG Wer genau wissen will, für welche Tiere undSituationen sich ein Dürrfutter- oder Grassilageposten eignet, muss auch den Geruch,die Farbe, das Gefüge und die Verunreinigung berücksichtigen. In Österreich wurde einVerfahren zur sensorischen Futterbewertung entwickelt, das herkömmlicheGehaltsschätzungen und -analysen ergänzt.

Was Wiesenfutter wert ist

1 RepräsentativeProbenahme

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UFA-REVUE · 4 2013 59

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

5 Berechnung der Futterwertzahl

Güte- Qualitäts-klasse Punkte faktorSehr gut 20– 18 1Gut 17– 16 0.9Befriedigend 15– 13 0.8

12– 10 0.7Mässig 9– 8 0.6

7–5 0.4Verdorben 4– 3 0.0Berechnungsformel: Futterwertzahl =(NEL x 32,7 – 100) x QualitätsfaktorBeispiel: Heu mit 5.6 MJ NEL/kg TS, 15 Punkten nach Sinnenprüfung undQualitätsfaktor 0.8. Futterwertzahl =(5,6 x 32,7 – 100) x 0,8 = 66 Punkte.Quelle: Buchgraber, 1992

Die Futterwertzahl bietet die Möglich-keit, energiemindernde Aspekte, die sichauf die Futteraufnahme der Tiere negativauswirken, zu berücksichtigen.

Raufutter mit einer Futterwertzahl unter20 gelten als verdorben. Sie sind für dieFütterung aufgrund schlechter mikrobio-logischer Qualität (verschimmelt, ver -fault) ungeeignet, weil sie die Gesund-heit der Tiere gefährden würden.Gift pflanzen, die ihre Giftigkeit in derFutterkonserve beibehalten, verschlech-tern die Qualität der gesamtenFutterpartie!

Je höher die Futterwertzahl ansteigt,umso mehr Energie und Konservierungs-qualität hat ein Raufutter. Die Ansprü-che der Raufutterverzehrer sind je nachTierart und Leistung sehr unterschied-lich. Mit Hilfe der Futterwertzahl kannder Landwirt seine Raufuttermittelbedarfsgerecht zuordnen. Wer Milchleis-tungen über 5000kg pro Kuh undLaktation aus dem Raufutter erreichenmöchte, der braucht in der StartphaseFutterwertzahlen über 100.

6 Anwendung derFutterwertzahl

Autor Reinhard Resch, LFZ Raumberg-Gumpenstein, 8952 Irdning, Österreich,www.raumberg-gumpenstein.at

www.ufarevue.ch 4 · 13

oben) erstellt. Das Endresultat ergibt ei-ne Punktesumme (– 3 bis 20 Punkte),welche die Futterqualität des Konser-vierungsproduktes in Form einer Note(1= sehr gut, 2= gut, 3= mässig, 4= ver-dorben) klassifiziert.

Vor- und Nachteile Die sensori-sche Beurteilung der Futter hat folgendeVor- und Nachteile:+ Das Ergebnis ist sofort vorhanden.+ Faktoren wie die Futterstruktur, -far-

be, -verschmutzung oder der Futter-geruch, werden berücksichtigt.

+ Wertvolle Informationen, um dasManagement der Wiesen und Futter-konservierung zielgerichtet optimie-ren zu können.

+ Kostenlos.– Es resultieren Schätz-, nicht Mess-

werte. Das Ergebnis hängt von den

Umweltbedingungen und vom Trai-ningszustand der Person ab, die dieBeurteilung durchführt.

– Arbeitsaufwand. �

4 Sensorische Futterbewertung

Heu Punkte Silage PunkteGeruch Ausserordentlich gut, aromatisch 5 angenehm säuerlich, aromatisch, 14

fruchtartig, auch brotartigGuter Heugeruch 3 Schwacher Buttersäuregeruch oder stark 10

sauer, stechend, wenig aromatischFad bis geruchlos 1 Mässiger Buttersäuregeruch, stechener 4

Rostgeruch, muffigSchwach muffig, brandig, tabakartig 0 Starker Buttersäure- oder Ammoniakgeruch 1

oder fader, nur sehr schwacher SäuregeruchStark muffig (schimmelig) – 3 Fäkalgeruch, faulig oder starker Schimmel- – 3oder faulig geruch, Rostgeruch, kompostähnlich

Farbe Einwandfrei, wenig verfärbt 5 Dem Ausgangsmaterial entsprechende 2Gärfutterfarbe, Gärfutter aus angewelktemGras, Kleegras, auch leichte Bräunung

Verfärbt, ausgeblichen 3 Farbe wenig verändert, leicht gelb bis 1bräunlich

Stark ausgeblichen 1 Farbe stark verändert, giftig, grün oder 0hellgelb entfärbt/starke Schimmelbildun

Gebräunt bis schwärzlich oder 0schwach schimmelig

Gefüge Blattreich (Klee-, Kräuter- und Gefüge der Blätter und Stängel enthalten 4Grasblätter erhalten Knospen und 7ebenso Blütenstände), weich und zart im GriffBlattärmer, wenig harte Stängel, 5 Gefüge der Blätter angegriffen 2etwas hart im GriffSehr blattarm, viele harte Stängel, Gefüge der Blätter und Stängel stark an- 1rau und steif im Griff 2 gegriffen, schmierig, schleimig, leichte

Schimmelbildung/leichte VerschmutzungFast blattlos, viele verholzte Stängel Blätter und Stängel verrottet oder starke 0grob und überständig 0 Verschmutzung

Verun- Keine Staubentwicklung 3reinigung Geringe Staubentwicklung 1

Starke Staubentwicklung, Erde und Mistreste 0

Summe der Punkte ... ...

Die sensorische Futter -bewertung ist einewertvolle Ergänzung der Gehaltswerte.Bild: agrarfoto.com

Page 60: UFA-Revue 04/2013

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

60 4 2013 · UFA-REVUE

Die für die Buttersäuregärung ver-antwortlichen Clostridien sind sehrzahlreich im Boden anzutreffen.Man findet sie überall wo Staub und

Schlamm sind. Es ist deshalb unmöglich,das Vorkommen von Buttersäurebakte-rien oder -sporen im Futter völlig aus-zuschliessen. Clostridien werden vonden Kühen mit dem Futter aufgenom-men und finden in deren Verdauungs-trakt günstige Bedingungen für ihre Ent-wicklung und Vermehrung. Aus diesemGrund sind sie zehnmal häufiger im Kotals im Ausgangsfutter enthalten. Auchdie Milch kann durch Clostridien gefähr-det sein. Die Kontamination findet beimMelken statt, wenn Staub oder Erdevom Melkzeug angesaugt werden. Ne-ben dem negativen Einfluss auf die Fut-teraufnahme des Tieres beeinflussenButtersäurebakterien die Produktionvon Hart- und Halbhartkäse. Die Bakte-rien entwickeln sich während der Affi-nage, produzieren Buttersäure und sorgen somit für einen schlechten Ge-schmack des Käses. Aussedem wird

Kohlendioxid und Wasserstoff gebildet,was beim Käse zu Nachgärungen oderin gewissen Fällen zum Platzen der Lai-be führt. Deshalb ist es sehr wichtig,jegliche Verschmutzung des Futters zuvermeiden, unabhängig davon ob essich um Silage oder Heu handelt. Einkorrektes Einstellen der landwirtschaft-lichen Maschinen und Geräte ist hierder erste Schritt zur Produktion vonQualitätsmilch.

Der Rohaschegehalt eines Futters istein guter Indikator für dessen Ver-schmutzungsgrad. Er zeigt mit der Ge-samtzahl der in einer Futterprobe ent-haltenen Mineralien, ob diese natürlichin den Pflanzen vorkommen oder ob essich um Ablagerungen von Erde oderStaub handelt. Die Pflanzen haben ei-nen variablen Anteil an Mineralien. Die-ser wird auf ungefähr 8% für Luzerneund ungefähr 6% für Gras geschätzt.Probeergebnisse mit einem Wert bei 8%deuten auf sehr sauberes Futter hin. Esist unmöglich, das Vorkommen von Er-de oder Sand im Futter ganz zu vermei-den. Allerdings sollte der Rohaschege-halt eines Futters 10% der TS nichtübersteigen. Solche Resultate sind nurmit einer perfekten Geräteeinstellung,gut gewalzten Saaten und gepflegtenWiesen möglich.

Das Walzen der Saat und die Ent-fernung von Maulwurfshügeln sind dieersten Massnahmen, um sauberes Fut-ter zu gewinnen. Die Einstellung desMähwerks ist ein zentraler Punkt zurVermeidung von Verschmutzungen. DieSchnitthöhe sollte zwischen 6 und 8 cmüber dem Boden liegen. Diese Schnitt-höhe hinterlässt einen Stoppelteppich,der den Boden schützt und den Pflanzen

genügend Blattfläche lässt, um schnellwieder nachzuwachsen. Zudem verhin-dert diese Stoppelschicht das Rutschendes Mähwerks und die Bildung von Lö-chern, welche die Entwicklung vonAmpfern oder Rispengräsern begünsti-gen. Diese Schnitthöhe wird erreicht,wenn sich die Messer 3 bis 4 cm überdem Boden befinden.

Moderne Geräte tragen zu sauberenSchwaden und somitzur qualitativ hoch-wertigen Futter-konservierung bei.Bild: Pöttinger

ERDE im Futter ist nicht nur ein Risiko für Konservierung und Qualität, sondern führt zu einem Verschleiss der Maschinen und verursacht einen höheren Treibstoffverbrauch. Verschmutztes Futter wirkt sich zudem negativauf die Leistungen der Tiere aus.

Verschmutzungen vermeiden

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UFA-REVUE · 4 2013 61

PFLANZENBAURAUFUTTER-KONSERVIERUNG

Autor Gaël Monnerat,UFA-Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch 4 · 13

Entlastung des Mähwerks Diemeisten Mähwerke verfügen über Ent-lastungssysteme. Je nach Marke undModell funktionieren diese Systemehydraulisch, mechanisch oder hydro-pneumatisch. Die Veränderung desDrucks, mit dem das Mähwerk auf denBoden drückt, erlaubt die Anpassungan die Beschaffenheit der jeweiligenParzelle. Je grösser die Entlastung, des-to geringer der Druck der Scheiben aufden Boden und desto besser die Füh-rung des Traktors. Für die Arbeiten inHanglagen kann ein Entlastungssystemdie Bodenhaftung des Traktors verbes-sern. Dadurch wird auch die Grasnarbegeschützt und folglich Futterver-schmutzungen vermieden.

Sauberes Kreiseln Kreiseln undSchwaden bringen Risiken für die Fut-terqualität mit sich und sorgen für Brö-ckelverluste. Die Einstellung der Ar-beitshöhe und die Anpassunge an die

Bodenbeschaffenheit sind entscheidendfür die spätere Futterqualität, speziell inhügeligen Regionen.

Eine korrekt ein gestellte Arbeitshöhereduziert Verschmutzungen. Die Rotati-onsgeschwindigkeit der Kreisel und dieFahrgeschwindigkeit des Traktors wir-ken sich direkt auf die Bröckelverlusteaus. Bei der Arbeit mit dem Kreiselheuersollte darauf geachtet werden, welchenFeuchtegrad das Mähgut aufweist. Klei-nere Kreiselzetter nehmen grosse Fut-termengen zwar weniger gut auf, habenaber den Vorteil, dass die Arbeitshöheder Zinken regelmässiger ist. Ausserdemverfügen sie über einen steileren Nei-gungswinkel, der das Wenden des Fut-ters erleichtert. Maschinen mit grösse-ren Kreiseln verfügen in der Regel überweniger Gelenke und sind im Kauf et-was günstiger. Sie neigen eher dazu,kleine Schwaden zu bilden.

Die Einstellung des Schwaders istzentral, um Futterverschmutzungen be-

reits vor der eigentlichen Ernte zu ver-meiden. Besonders wichtig ist es, einemöglichst gute Bodenanpassung zu er-zielen. Diese wird durch Tasträderund/oder Doppelachsen, deren Rädernahe an den Zinken liegen, verbessert.Auch hier gilt die Regel: Je kleiner dieKreisel, desto besser die Bodenanpas-sung.

Fazit Sowohl bei Silage als auch beimHeu hängt die Futterqualität auch vonder Einstellung der Futtererntemaschi-nen ab. Maschinen, mit geringer Boden-haftung schädigen die Grasnarbe undvermindern somit direkt die Qualitätdes produzierten Futters. Das Anwalzender Saat, das Einebnen von Maulwurfs-haufen, die Einstellung der Schnitthöhe,die Entlastung des Mähwerks sowie eine angepasste Nutzung des Kreisel-heuers und Schwaders sind notwendigeVoraussetzungen für eine optimale Fut-tergewinnung. �

Perfekt eingestellteMaschinen und Geräte sorgen fürQualitätsfutter, das die Kühe schätzen. Bild: Claas

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62 4 2013 · UFA-REVUE

Doppelräder Schaad,80 %, 270/80R36� 071 385 50 39

Stahlträger, H-Profil,14 cm breit, 210 cmlang� 052 657 19 01

Schlagmühle fürGetreide mit Vorrat-strichter und 10 PSElektromotor� 052 657 19 01

Pump/DruckfassKaiser, 6000 l, Tandem,Lenkachse, Vakuum/Zusatzpumpe, neuwer-tig Fr. 8000� 079 392 49 95 oder� 041 758 16 42

3-Achs-TiefgängerGoldhofer, Gg. 24 t,NL 16.7 t, hydraulischeRampen mit Ausnah-mebewilligung GG 33 t,war bis 2007 weisseingelöst, 80 km/hFr. 9000� 079 836 39 92

Fressgitter für 10Rinder; Silohäcksler,25 PS, top Zustand;Gusswabenroste,1 m x 1.2 m� 078 818 94 51

Elektro-Kartoffelko-cher, günstig abzuge-ben ; Obstharassen,gebraucht� 033 453 25 18

Stocker-Silofräse,Chromstahl, Ø 6 mFr. 2700; SM-HäckslerMengele, HS 25,Zweireihig, Ketten -einzug, SM + Pickup für SG, guter ZustandFr. 4900� 056 441 60 22

Silowasserpresse,Amagosa Ø 6 mFr. 300; StandhäckslerBlasius 1046, Zapfwel-lenantrieb, sehr guterhalten Fr. 4800� 056 441 60 22

VW-Passat, Kombi,2.8 4 Motion, HighLine, top gepflegt,Anhänger Kupplung, 8-Fach bereift alu

Fr. 5700; TraktorHürlimann D70, SSP,Jg. 1960, top restautiertmit Mähbalken� 055 610 34 20 oder� 079 108 06 65

Ackerwalze, 2.80 mhoch, wenig gebraucht� 032 622 13 79

Butterfass, elektrisch,2-6 l Rahm� 041 980 20 14

Doppelrad, 9.5 x 20,für Traktor vorne20 Zoll und 9.5 x 36,für Traktor hinten,System Müller� 041 480 28 36

KartoffelheufelscheibeHaruwy, gross sowieHackgarnitur mitKammiäter� 077 492 51 10

Güllenseparator Bauer,7 m3 Festmasse proStunde, guter Zustand;Feldspritze Fischer800 l, 12 m, vollhy-draulisch; FeldspritzeHardi 600 l,15 m,vollhydraulisch;Baumspritze Hoch-druck Birchmeier 800 l,gezogen mit Haspel,Schlauch und Gun;Baumspritze Hoch-druck Birchmeier 500 l,Schlauch und Gun.;DreiseitenkipperMarolf, guter Zustand,Garantie und Lieferung� 078 647 57 76

Doseur neuroth etconvoyer; Soussleur25ch; Répartiteurtelescopique neurothavec telecommande;Ventilateur 15ch; 70 claies� 078 632 58 33

Zubringerband� 079 426 06 35

Gummiförderband,9 m, Fahr— undHöhenverstellbar, topZustand� 079 426 06 35

Diverse Förderbänder� 079 426 06 35

Holzschnitzelaustra-gung, Tank mitSchubboden, ca. 6 m3

mit Motor für Schnit-zelheizung Fr. 2000� 076 365 16 02

Traktor Fendt Farmer201 S, Jg. 1988,5800 h, Mauser-Kabi-ne, Bereifung vorne9 x1 6, hinten 12.4R3280%, 1 DW, Anhänger-bremsventil, Doppelrad12.4R32, sehr guterZustand� 079 420 82 74 oder� 044 941 23 02

Automate Förster TAP5avec 80 colliers; 2stations lait, 2 stationsaliments, uniquementpoudre et eau, superétat Fr. 11500 àdiscuter .� 079 895 09 95

Viewagen für 2 GVEFr. 1500; Ferkelwaage,450 kg Fr. 400; Waage,450 kg Fr. 300� 052 741 20 83

OberentnahmefräseTaurus mit Graskette,geht auch für Mais, fürSilo 3 m Durchmesser,guter Zustand, einsatz -bereit, Preis nachVereinbarung� 052 336 20 68

Maishackgerät 4.R mitDüngerstreuer Haruwy,Fr. 800 Kt. TG � 079 890 98 36

Gesellschaftswagen,10-12 Personen mitDach, 4-seitig schliess-bar mit Fenster, guterZustand, Preis verhan-delbar Kt. TG� 079 478 05 94

Heugebläse Taurus mitElektromotor 18 PSFr. 299� 079 789 05 12

Traktor Fiat 60/90,Jg. 1989, 3555 Std.,neue Pneu Fr. 9000� 079 261 21 46

Raupenbagger Kubora,5.5 t mit Schild,Schwenklöffel 120 cm;Motormäher Rapid2013; Molchfingerbal-ken 220 cm; Stollenrä-der breit, sehrhangtauglich; Heulade-

wagen Hamster, 27 m3,teilrevidiert� 079 292 85 57

Staueinrichtung,wegen Umstallung zuverkaufen; Seiten -anbindung DeLaval,33 Plätze; Schub -stangeneinrichtungDeLaval; Rohrmelk -anlage DeLaval mit 3Aggregaten plus 1Standeimer, 52 mmRöhre; TauchrührwerkSchweizer mit 10 PSMotor; Rübenbrücklervan Langerich mitPutzvorrichtung;Silowagen; Heu -gebläse mit Elektro -motor; Filiergebläsemit 20 PS Motor� 078 912 36 29

Tiba Kombi Herd,Mod. 62, Glaskeramikund Holzteile weniggebraucht� 079 315 27 84

Transporttank, 3000 l;Elementkrippen,Chromstahl; Gummi-matten, top Zustand� 071 393 26 79

Tracteur Deuz DC3.90,75 cu, Deuz D5206� 026 477 12 21

Iseki TS3110 Allrad,31 PS, 4570 Betriebs-stunden mit Doppelrad;Frontmähwerk Busatis2.3 m, BandheuerBartholet 4 Zinken -reiben� 055 283 23 46

Rasenmäher, JohnDeere JX 90, Schnitt-breite 54 cm, Messer-kupplung Mulchkit,wenig gebrauchtFr. 2000; Wechseldreh-stecker 25A/500 Volt,Fr. 30; ESM Messer fürMulchbalken, Länge137 cm, neu, Fr. 150;Traktorenpneu, 2 Stk.Michelin ca. 20%,54/65R 24 XM 108Fr. 400� 079 796 92 68

4 Kartoffelpflanz-Aggregate zu HaruwyVielfachgerät� 079 482 98 31

Pflegeräder 340/85-48, 95%, auf Verstell-felge 220x275x8;Pflegeräder 320/85-32, 95%, auf Verstell-felge 220x275x8; Pneu270/85-48, 90%; Pneu340/85-48, 45%;PneumatikstreuerRauch aero1115, top

Zustand 4TB; Doppel-schwader Claas 780L,guter Zustand,Oberaargau� 079 647 00 69

silo Harvestore, 550m3, désileuse par le bas,complet avec boulon-nerie, soufflerie et tapispour mélangeusedémonté et nettoyéprêt à monter Fr. 55000à discuter� 079 691 05 32

Zufuhr-Kanal zu Rostein Heubelüftung, Länge3.05 m, Breite 1.06 m,Höhe obere Seite 1.15,Höhe untere Seite0.51 m, Materialteilweise Span teilweiseTannenholz, Foto kannper Mail geschicktwerden, sehr guterhalten, 8 Jahregebraucht, KantonSchwyz� 079 312 65 94

Oldtimer Holzöfeli, guterhalten, ca. 100 jährig� 079 765 20 26

Motormäher AebyAM10 und AM40;Zaunpfähle, 1.70 mlang� 079 748 30 57

4 Tränkebecken; 2 Traktorenpneu mitFelgen, Schmalspur,Grösse 8.3-42� 079 398 99 56

Pump/DruckfassKaiser, 6000 l,Tandem,Lenkachse, Vakuum/Zu-satzpumpe, neuwertigFr. 8000� 079 392 49 95 oder� 041 758 16 42

3-Achs TiefgängerGoldhofer, GG 24 t, NL 16.7 t, hydraulischeRampen mit Ausnah-mebewilligung GG 33 t,war bis 2007 weisseingelöst, 80 km/hFr. 9000� 079 836 39 92

Fressgitter für 10Rinder; Silohäcksler25 PS, top Zustand;

Gusswabenroste1 m x 1.2 m� 078 818 94 51

Dossieranlage Agrar,sehr gepflegter ZustandFr. 7500� 078 759 01 32

ScheibenmähwerkWelger, 4 Scheiben,Schwadbleche, 1.75 m,Verstopfungsfrei, sehrgeringer Kraftbedarf,guter Zustand Fr. 950� 077 438 90 88

Hegner-Holzsilo, rund,100m3, 4 m x 8 m zumselber AbbauenFr. 1000� 079 680 63 87

Krangabel für Paletten� 079 230 32 02

Bandheuer Aebi,passend zu Aebi AM8und AM15, in sehrgutem Zustand� 079 230 32 02

Same Explorer 90Turbo, 95 PS mit FH, FZmit Komfortkabine, neubereift12.4x32/300x95x46,top Zustand� 076 462 40 16

Niko RaupenfahrzeugHY 20/11 22 PS,Vollhydrostatischerstufenloser Antrieb, 3-fach SteuerventilÖlantrieb für Anbauge-räte� 076 412 44 27

Marolf Pneuwagen, 2-achsig, 5 t mit Läden,ohne KippfunktionPreis nach Verein -barung� 052 336 20 68

Holzwagen, 2-Achsig,ohne Läden, Brüggli fürTraktor, Preis nachVereinbarung� 052 336 20 68

Mistkrahn Grisser HK5000 mit diversemZubehör, neuwertigFr. 8000� 079 594 84 55

6-Eck Steine mitRandsteine, ca. 5-7 Quadratmeter� 079 656 77 24

Taurus Oberentnah-mefräse mit Graskette,geht auch für Mai, fürSilo 3 m Ø, guterZustand, einsatzbereit,Preis nach Absprache� 052 336 20 68

Marktplatz

FortsetzungSeite 77

Fortsetzungvon Seite 55

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Page 63: UFA-Revue 04/2013

mehrt mit Fleckvieh eingekreuzt.Solche Kreuzungstiere erreichenzwar nicht die Milchleistung von rei-nen Holsteinkühen, zeigen aberpunkto Fruchtbarkeit, Eutergesund-heit, Milchinhaltsstoffen undFleischerlös gute Resultate, bestä-tigt eine Untersuchung an der Fach-hochschule Südwestfalen in Soestanhand von 298 Kühen. Auch frü-here Studien weisen auf das Poten-zial von F1-Kreuzungen hin. DasProblem liegt in der Frage: Wie wei-ter? Optionen sind die Verdrän-gungskreuzung, Rückkreuzung oder3-Rassen-Kreuzung.

NUTZTIEREKURZMELDUNGEN

UFA-REVUE · 4 2013 63

Kalb profitiert von TransitenergieEine angemessene Energiekonzen-tration in der Transitration der Kuherhöht das Geburtsgewicht des Kal-bes und verbessert dessen Immuni-tät, bestätigen asiatische Studien.Geprüft wurden 5.29, 5.93 und 6.33MJ NEL pro Kilogramm Trockensub-stanz. Sowohl bezüglich Geburtsge-wicht als auch Körperhöhe, -längeund Brustumfang der Kälber schnit-ten 6.33 MJ NEL am besten ab.

Wettbewerbsgewinner «10 Jahre Biblis»Zum Jubiläum «10 Jahre Biblis» ha-ben in den vergangenen Monatenverschiedene Wettbewerbe stattge-funden. Beim UFA-Wettbewerb an-lässlich der Holstein-Europaschau inFreiburg haben folgende Personengewonnen: Eric Perrin, Semsales (1Palette Milchviehfutter), StefanSalzmann, Schwarzenegg (Futter-gutschein Fr. 300.–), Christoph Zür-cher, Muolen (Gutschein Fr. 200.–),Adrian Dutly, Heitenried (GutscheinFr. 100.–), und Raphael Bucher,Buochs (Gutschein Fr. 50.–). Im Rahmen eines SMS-Wettbe-

werbs hat die UFA-Revue fünf Mal

zwei Eintritte für die Tier & Technikverschenkt. Die Tickets gingen an:Hansruedi Abderhalten, Brunna-dern, Ernst Alder, Herisau, MartinGiger, Rufi, Werner Kessler, Herisau,und Josef Mäder, Lömmenschwil.

Ist die Schafalp wirtschaftlich?Wegen den Lohnkosten rechnet sicheine ständige Behirtung von Schaf-alpen erst ab 1000 Schafen, zeigenBerechnungen an der Hochschulefür Agrar-, Forst- und Lebensmittel-wissenschaften (HAFL) in Zusam-menarbeit mit dem BeratungsbüroAlpe. Damit die ständige Behirtungwirtschaftlich konkurrenzfähig wer-de, sei gegenüber Umtriebs- oderStandweide eine Erhöhung der Bei-träge nötig. Herden mit unter 100Schafen sind laut HAFL/Alpe meistnicht wirtschaftlich. Es empfehlesich, die Zusammenarbeit mit Nach-baralpen zu suchen.

Wie weiter nach F1-Kreuzung?Um die Fitnessmerkmale zu verbes-sern, werden Holsteinkühe ver-

Milchsäurebakterien und Wirkstoffe für konstante Leistungen

Auswertungen auf UFA-Bühl zeigen,dass sich der gezielte Einsatz vonMilchsäurebakterien und Wirkstof-fen positiv auf die Fruchtbarkeit derSauen auswirken kann.

Ab zehn Tagen vor dem Abferkelnkommen 20g des Milchsäurepräpa-rats UFA-Antifex pro Tier und Tagzum Einsatz. Durch die Förderungder erwünschten und Reduktion der

schädlichen Bakterien im Darmnimmt die Infektionsgefahr ab.Um dem Muttertier die nötigen

Stoffe für einen hohen Trächtigkeits-erfolg und eine grosse Uteruskapa-zität bereitzustellen, werden 20 gdes Wirkstoffkonzentrats UFA-Solvipro Sau und Tag ab fünf Tagen vordem Absetzen bis zum Decken ver-abreicht.Das Resultat: Die MMA-Fälle sind

innerhalb von drei Jahren um dieHälfte zurückgegangen. Entspre-chend hat sich die Abferkelquote (%Belegungen, die einen Wurf zur Fol-ge haben) auf 83.4% im 2012 ver-bessert. Es fällt auf, dass insbeson-dere die Wurfzahlen im viertenQuartal der Jahre gesteigert werdenkonnten.

Heinz Seelhofer, UFA-Schweinespezialist

Stallfliegen. Aus den zerstörtenPuppen schlüpfen nach einigerZeit wieder Schlupfwespen.Die Güllefliege ähnelt im Ausse-

hen der Stallfliege, ist jedoch licht-scheu, lebt ausschliesslich im Gül-lekanal und belästigt wederMensch noch Tier. Zirka sechs regelmässige Freilas-

sungen der Nützlinge im Abstandvon rund drei Wochen, beginnendmit dem Erscheinen der erstenFliegen, drücken die Fliegenpopu-lation auf ein erträgliches Niveau.In ganzjährig warmen Ställen kanndie Ansiedlung dauerhaft gelin-gen, in kalten Ställen muss siejährlich wiederholt werden.

Rolf Lösch, UFA-SamenNützlinge

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Mit steigenden Temperaturendraussen und in den Ställen begin-nen sich die Stallfliegen wieder zuvermehren und die Tiere im Stallzu belästigen. Natürliche Feindeder Stallfliegen sollten im Stall an-siedelt werden, bevor sich einegrosse Fliegenpopulation aufge-baut hat:• Schlupfwespen in den Tiefstreu-bereichen aller Tierhaltungen

• Güllefliegen in der Schwimm-schicht der Gülle in der Schwei-nehaltung

Die Schlupfwespen sind 2 mmgross, kaum sichtbar und belästi-gen weder Mensch noch Tier. Sielegen ihre Eier in die Puppen der

Nützlinge gegenFliegen

Page 64: UFA-Revue 04/2013

Stephan Roth

Ignaz Hutter

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www.ufa.ch

BIO-SEITE

«Minex 980 wird sehr gut gefressen»Die Betriebsgemeinschaft Stähli &Nagel hat Minex 980 für die UFAgetestet. «Soviel kann ich schon jetzt sagen», hielt Paul Stähli anfangsMärz fest, «dieser Mineralstoff wird sehr gut gefressen.» Mit rund einemViertel Silomais in der Ration und zum Teil knappen P-Gehalten imBoden muss die P-Versorgung auf diesem Bio-Betrieb im Auge behaltenwerden. Das P-reiche Minex 980 bietet hier eine sinnvolle Ergänzungs-lösung. Es wird jeweils auf den Silomais verteilt. Mehl staubt, Mineral-stoffwürfel werden von einigen Tieren nicht gefressen. «Die Expander-struktur scheint hier die ideale Lösung zu sein», findet Paul Stähli.

Phosphor (P) ist nach Kalzium derwichtigste Knochenbestandteil. DerKuhkörper benötigt P für den Ener-gie-, Eiweissstoffwechsel und die

Regulierung des pH-Werts im Blut. Pan-senbakterien verbrauchen für die Roh-faserverdauung und die mikrobielle Pro-teinsynthese viel P. Für eine optimaleBakterienmenge im Pansen sind 5g ver-fügbarer P/kg aufgenommene organi-sche Trockensubstanz (TS) aus Futterund Speichel erforderlich.

Probleme bei P-Mangel P-Man-gel lässt sich an einem glasklaren, faden-ziehenden Nasensekret erkennen. Ge-ringe P-Gehalte im Pansen reduzierendie Futteraufnahme, den Milcheiweiss-gehalt und die Festigkeit des Skeletts.Betroffene Kühe liegen viel, wirkenängstlich und neigen zu Durchfall. DasImmunsystem ist geschwächt, das Haar-kleid wird struppig und glanzlos. Leck-sucht und Fruchtbarkeitsprobleme ge-hören zu den weiteren Folgen. Dienatürliche Eireifung und der Eisprungwerden beeinträchtigt.

P im Grundfutter Bio-Betriebehaben je nach Düngungssituation eherwenig P im Grundfutter. Intensivere Fut-

Minex, jetzt auch für Bio-BetriebeEINE GUTE MINERALSTOFFVERSORGUNG fördert die Fruchtbarkeit, Klauengesundheit und Langlebigkeit auf dem Bio-Milchviehbetrieb. Das neue Minex 980 Bio sorgt dafür, dass die wertvollen Mineral- und Wirkstoffe nicht in den Futterresten landen, sondern effektiv den Tieren zugute kommen.

terflächen werden oft mit Rindergüllegedüngt, die tiefere P-Gehalte aufweistals Mist oder Schweinegülle. Am ein-fachsten wird der P-Bedarf der Tiere miteinem Mineralfutter gedeckt.

Minex 980 biokompatibel Durchdie steigende Nachfrage nach Minex-Produkten sind auch die Bio-Betriebeauf diese erfolgreiche Mineralsalz-Linieder UFA aufmerksam geworden. Daherwurde Minex 980 Bio für Bio-Betriebeentwickelt. Die Vorteile von Minex 980sind:• Sichere Versorgung: 100 bis 150g proTier und Tag garantieren eine sichereVersorgung mit allen wichtigen Mine-ral- und Wirkstoffen. Gehalte pro Ki-logramm: 100g Kalzium, 100g Phos-phor, 20g Natrium, 60g Magnesium(u. a.)

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Page 66: UFA-Revue 04/2013

EN ROUTE AVEC…UNTERWEGS MIT...

Mélanie Boschung-Biollaz hat ihrHobby, die Tierhaltung, zum Beruf ge-macht. Seit 2007 begleitet sie Betriebeim Gebiet der LANDI Nord vaudois –Venoge SA. Nach der Ausbildung zurLandwirtin hatte die Walliserin auf meh-reren Landwirtschaftsbetrieben gearbei-tet, bevor sie die Stelle im UFA-Bera-tungsdienst antrat. Heute steht einBesuch der Familie Erb in L’Auberson(VD) auf dem Programm.

Bewegte Geschichte Früherhatte Christian Erb einen Betriebin La Côte-aux-Fées bewirtschaf-tet. 1997 kaufte er seinen aktuel-len Bauernhof in L’Auberson zu.Dieser Betrieb wurde Schritt für

Schritt modernisiert. 2007 baute manausserhalb des Dorfes einen Laufstall für52 Kühe. Zwei Jahre später wurden diealten Gebäude in einen Laufstall für 60Stück Jungvieh (vier Monate bis Abkal-ben) umgebaut. Von der lokalen Milch-genossenschaft hat Christian im Jahr2010 200 Mastschweine übernommen.Seit 2012 ist er auch Eigentümer desSchweinemaststalls.

…Milchviehspezialistin Mélanie Boschung-Biollaz

66 4 2013 · UFA-REVUE

Funktionelle Kühe Die Freude ander Rasse Montbéliarde kommt beimBesuch des Betriebs Erb sofort zum Aus-druck. Christian, Chantal und ihre Kin-der Sandrine, Benoît, Niki und Florentzüchten auf Basis der Kühe, die 1997übernommen wurden. Die Montbéliar-de sind mittelgross, haben gut aufge-hängte Euter und produzieren viel Milchmit guten Gehalten. Im Schnitt melktder Betrieb Erb 8500kg pro Laktationbei 3.9% Fett und 3.4% Eiweiss.An Ausstellungen werden die eigenen

Kühe mit Genetik aus der Region, derSchweiz und auch mit Tieren aus demAusland verglichen. Aufgrund ihresBestresultats in der Linearen Beschrei-bung 2011 hat die Kuh Octavia (Vater:Octet) für die Familie Erb eine besonde-re Bedeutung. Mascotte (Vater: Merci)wurde Euterchampionne an der SwissExpo 2007.

Silofrei Die Kühe erhalten eine silo-freie Mischration aus Heu, Emd (Rund-ballen), Luzerne, Stroh und Melasse, umdie Schmackhaftigkeit zu steigern. DieErgänzungsfütterung erfolgt via Abruf-station mit UFA 263 (Startphase), UFA244-8 (Produktionsphase) und dem Ei-weisskonzentrat UFA 248-9. In der Ra-tion nicht fehlen dürfen auch der PufferUFA-Alkamix und UFA-Mineralstoff.

Stroh-Kraftfutter-Ration Auf-zuchtkälber erhalten das KälberfutterUFA 116 sowie bestes Heu und Emd, bissie vier Monate alt sind. Danach wirddas Dürrfutter mit dem RaufutterwürfelUFA 250-2 ergänzt. Bei über einjährigenRindern kommt eine Mischung ausStroh und UFA 250-2 zum Einsatz. DieStroh-Kraftfutter-Fütterung hat Christi-an von Anfang an überzeugt und sichauf dem Betrieb bewährt.

Mélanie Boschung-Biollaz, 1635 La Tour-de-Trême

Geboren 27. Juli 1980

Zivilstand verheiratet

Tätigkeiten diplomierte Landwirtin, im UFA-Beratungsdienst seit 2007 (Gebiet derLANDI Nord vaudois – Venoge AG)

Hobbys Reiten, Ziegenzucht, Skiwandern

Motto «Tierhalter so unterstützen, dass sie ihreZiele erreichen. Und aufzeigen, wo es inder Fütterung noch Optimierungspoten-zial gibt.»

Ein Herz für Montbéliarde

Florent präsentiert einenseiner Zuchterfolge mit der

Rasse Hotot.

Der Milchviehstall wurde 2007 gebaut.

Page 67: UFA-Revue 04/2013

BLICKPUNKTPOINT DE VUE

«Wir schätzen die Tipps des UFA-Beratungsdienstes, wie die Ration anhand der aktuellen Raufutter-analysen angepasst werden muss.»

UFA-REVUE · 4 2013 67

Betriebsspiegel

Familie Christian und Chantal Erb1454 L’Auberson

Nutzfläche: 45ha (1100m über Meer,Bergzone 2), 20ha Alp

Tierhaltung: 55 Montbéliarde Kühe, 80 Stück Jungvieh, 25 Mastkälber proJahr, 200 Mastschweine

Milchabnahme: Käserei L’Auberson,Verarbeitung zu Vacherin Mont-d’OrAOC und Gruyère AOC

Pflanzenbau: 2ha Kunstwiese, Weidenund Naturwiesen

Arbeitskräfte: Christian und Niki (beide 100%), Chantal (40%) und Florent. Chantal arbeitet noch60% bei der Post.

Wertschöpfung mit StierkälbernDie Stierkälber werden mit Vollmilchund dem Milchpulver UFA 200 gemäs-tet. Ergänzt wird mit dem Wirkstoffkon-zentrat UFA top-punch, das über ausge-wählte Pflanzenextrakte verfügt, dieVitalität der Kälber verbessert und dieAtemwege frei hält.

Benzoesäure im SchweinefutterSeit drei Jahren gehört auch die Schwei-nemast zu den Standbeinen des Be-triebs. Als sich die Gelegenheit ergab,hat Christian die Chance gepackt und istmit Unterstützung des UFA-Schweine-spezialisten in diesen Betriebszweig hi-neingewachsen. Die Schweine erhalteneine Ration auf der Basis von Schotte,ergänzt mit UFA 331-3, das natürliche,zuwachsfördernde Benzoesäure enthält.Die Vermarktung erfolgt via Anicom.

Die Welt von Florent Der jüngsteSohn der Familie Erb, Florent, mag Tierebesonders. Im Schuppen betreut er eineeigene Herde: Sechs Gemsfarbige Ge-birgsziegen und Saanenziegen, zwei Po-nys und neun Kaninchen der Rasse Ho-tot, mit denen er als Mitglied desKleintierzuchtvereins Sainte-Croix anverschiedenen Wettbewerben teil-nimmt. Jungkaninchen, die sich nichtfür die Nachzucht eignen, werden ge-mästet. Das Fleisch findet seine Liebha-berinnen und Liebhaber via Direktver-marktung.

Blick in die Zukunft Währenddes-sen arbeitet Vater Christian Erb konse-quent daran, den Betrieb vorwärts zubringen. Einer seiner Wünsche ist, denKindern einmal einen zukunftstaugli-chen Hof weitergeben zu können.

Keine Chance für AzidosePansenübersäuerungen (Azidosen)sind auf zu rasche Futterumstellun-gen, Strukturmangel und/oder vielschnell verdauliche Kohlenhydrate(Zucker) in der Ration zurückzufüh-ren und daher im Frühjahr topaktu-ell. Zu den Symptomen gehörendünner Kot, fehlender Appetit, Blä-hungen, Nervosität, Klauenreheund Fruchtbarkeitsprobleme.UFA-Alkamix ist eine staubfreie,

aromatisierte Mischung verschiede-ner Puffersubstanzen. Dank 3-Pha-sen-Wirkung wird der Pansen-pHüber lange Zeit konstant gehalten,wie auch die Erfahrungen auf demBetrieb Erb bestätigen. DieVorteile von UFA-Alkamixüberzeugen:• stabileres Pansenmilieu• verbesserte Mikrobenak-tivität

• höherer Raufutterverzehr• bessere Futterverwertung• höhere Milchfettgehalte• weniger Stoffwechselstö-rungen

• höhere ProduktivitätUFA-Alkamix ready ist bio-kompatibel und mit der Le-bendhefe «Levucell» ausge-stattet.

Octavia (Octet) erreichte in derLinearen Beschreibung undEinstufung (LBE) 2011 ein Best-resultat.

Christian,Niki, Florentund ChantalErb.

Page 68: UFA-Revue 04/2013

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Würfel kommt Ketose praktisch nichtmehr vor», analysiert der Milchvieh-züchter. Kühen mit Fettpolster gibtBenno Elmiger mehr Ketonex als opti-mal konditionierten Tieren. Je mehrFett, desto grösser die Gefahr, dasssich giftige Ketonkörper bilden. In derGaltphase ist es zu spät, die Konditionzu reduzieren, weil sonst der Verzehrums Abkalben beeinträchtigt werden

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Gewinner FotowettbewerbIm Rahmen des UFA-Kaninchenfoto-Wettbewerbs sind viele schöne Bil-der eingereicht worden. Unter denbesten neun Fotos konnten Besu-cherinnen und Besucher währendder UFA-Futtertage (31.1. – 2.2.2013)in den LANDI ihre Favoriten auswäh-len. Gewonnen haben:1. Silvia Müller, 8730 Uznach, 203 Punkte (Preis: LANDI-Gutschein für 200 Fr.)

2. Maria Effinger, 8840 Einsiedeln,194 Punkte (150 Fr.)

3. Margrit Bühlmann, 2827 Mervelier, 115 Punkte (100 Fr.)

Alle weiteren Teilnehmer erhalten einSet UFA-Tassen.

Latente Ketose ist heimtückisch. Be-troffene Kühe werden oft erst auf-grund von Folgestörungen wie man-gelnder Fruchtbarkeit identifiziert.Benno Elmiger geht auf Nummer si-cher. Ende Trächtigkeit wird UFA-Ke-tonex via Abrufstation langsam ange-füttert und während drei bis sechsWochen nach dem Abkalben einge-setzt. «Mit diesem Propylenglykol-

68 4 2013 · UFA-REVUE

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Page 69: UFA-Revue 04/2013

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Page 70: UFA-Revue 04/2013

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Versteckt ist doppelt so gefährlich

Die Ketose, auch bekannt als Ace-tonämie, ist neben dem Milchfieberund der Pansenazidose wohl die be-deutendste Erkrankung hochleis-

tender Milchkühe. Sie verläuft häufigschleichend.

Energetisch unterversorgt Beihoher Milchproduktion, besonders zuBeginn der Laktation, ist die Kuh ener-getisch oft unterversorgt. Durch denAbbau von Körperfett in der Leber kannrasch Energie zur Verfügung gestelltwerden. Wenn nun die Kuh dabei nichtgenügend Kohlenhydrate aufnimmt, istdieser Stoffwechselvorgang gestört. DieLeberzellen bauen das Körperfett nurnoch unvollständig ab, was zur Bildungvon Ketonkörpern führt. Einen über-höhten Ketonkörperspiegel im Blutwährend einer längeren Zeit bezeichnetman als Ketose. Je nach Ursache unter-scheidet man drei Typen von Acetonä-mie (siehe auch Tabelle):• Die NEL-Konzentration der Rationund die maximale Futteraufnahmeka-pazität des Tieres sind durch nicht

sachgerechte Fütterungstechnikenund/oder minderwertiges Futter be-grenzt (Typ I).

• Ein gesundheitliches Problem (Milch-fieber, Euterentzündung, Klauen-oder Fruchtbarkeitsprobleme) führt

KETOSE wird meist in Zusammenhang mit der negativen Energiebilanz rund umsAbkalben gebracht. Doch diese Stoffwechselstörung kann auch durch andere Problemeentstehen und wird oft nicht sofort erkannt.

70 4 2013 · UFA-REVUE

Tabelle: Merkmale der verschiedenen Formen von Acetonämie nach GDS Rhône-Alpes, 2006

AcetonämietypZeitraumUrsache

begünstigendeFaktoren

Sofort-massnahmenVorbeugung

I3. – 8. Woche nach Abkalbennegative Energiebilanz zuLaktationsbeginn

zu faserreiche Ration, zu hoheProteinzufuhr

Gabe von Glukosevorstufenstärkereicher FuttermittelAnregung der Aufnahme vonTrockensubstanz und Energienach dem Abkalben

II (Fat Cow Syndrom)erste 2 Wochen nach Abkalbennegative Energiebilanz unmittel-bar vor dem Abkalben, gekoppeltmit einer verringerten Futterauf-nahmegesundheitliche Störungen,begrenzter Zugang und Konkur-renz an der Futterkrippeintravenöse Glukosegabe

Veränderung der Ration trocken-stehender Kühe, Beherrschen derFutterumstellung

III (Buttersäureacetonämie)alle Laktationsstadientägliche Buttersäureaufnahme > 200g

in erster Linie Silagen aus nassemFutter

keine weitere Verfütterung derbetreffenden SilageVerringerung des Silageanteilsdurch Mischen mit anderenFuttermitteln, Begrenzung auf 50gButtersäure pro Kuh und Tag

Eine regelmässige Kontrolle der Körperkondition erlaubt es, Risikotiere zu entdecken.

Page 71: UFA-Revue 04/2013

PROFILAIT NUTZTIERE

zu einer durch Appetitlosigkeit verur-sachten Acetonämie (Typ II).

• Buttersäure ist eine Vorstufe der Ke-tonkörper. In Silagen von schlechterQualität finden sich hohe Konzentra-tionen dieser Säure (Typ III).

Hohe Milchfettgehalte Nur inden wenigsten Fällen (5–10%) der Ke-tose sind auffällige Symptome wie Ap-petitverlust und ein Abfallen der Milch-leistung erkennbar. Bei der weitaushäufigeren latenten Form der Krankheitbleiben solche Symptome fast vollstän-dig aus. Dann sind lediglich hohe Milch-fettgehalte (>4.8%) und Fett-Protein-Quotiente (>1.5) während der erstenLaktationswochen Anzeichen für eineKetose. Für eine zuverlässigere Diagno-se wird der Gehalt an Ketonkörpern inder Milch mit Hilfe von Teststreifen kon-trolliert. Ohne Gegenmassnahmen kannsich eine latente Ketose bis hin zur kli-nischen Form verschlimmern.

Fruchtbarkeit leidet Häufige Fol-ge einer Ketose sind Fruchtbarkeitspro-bleme. Andere Krankheiten wie Labma-genverlagerung und Leberverfettungstehen ebenfalls in engem Zusammen-hang mit der Ketose. Bei Labmagenver-lagerungen lässt sich oft nicht feststel-len, ob sie Folge oder Ursache einerKetose sind. Als besonders gefährdeterweisen sich Kühe, die beim Abkalbenzu fett sind («Fat Cow Syndrom»). Beidiesen ist der Appetit nach dem Abkal-ben deutlich reduziert. In der Folgekommt es zu einer übermässigen Mobi-lisierung von Fett aus dem Fettgewebewobei sehr viele Ketonkörper gebildetwerden. Kann die Leber ihrer Entgif-tungsfunktion nur noch unvollständigoder gar nicht mehr nachkommen,kann eine Ketose sogar mit dem Komades Tieres enden.

Fette Kühe prädestiniert Derzentrale Punkt bei der Vorbeugung vonKetose ist eine angepasste Fütterung amLaktationsende, während des Trocken-stehens sowie zu Laktationsbeginn. AlsKontrolle dient das Body condition sco-ring (Grafik). Kühe, die sich am Laktati-onsende befinden und trockengestellteKühe dürfen nicht überfüttert werden,damit sie zum Zeitpunkt des Abkalbensnicht zu fett sind. Andererseits ist esauch nicht ratsam, Kühe, die beim Tro-ckenstellen zu fett sind, in der Trocken-stehphase abmagern zu lassen. In die-sem Fall werden bereits vor demAbkalben Körperfettreserven angezapftund Ketonkörper gebildet. Eine Ketosenach dem Abkalben ist dann kaum zuverhindern.

Defizit ausgleichen Zur Fütte-rungsstrategie in der Transitphase ge-hört, dass das Energiedefizit und die inden ersten Laktationstagen reduzierteFutteraufnahme optimal durch Kraftfut-ter ausgeglichen werden. Wichtig dabeiist eine langsame Erhöhung der Kraftfut-tergaben in den Wochen vor dem Ab-kalben, damit nicht durch eine zuschnelle Umstellung oder eine Überver-sorgung mit leicht verdaulichen Kohlen-hydraten nach dem Abkalben andereStoffwechselstörungen wie beispiels-weise Pansenazidose entstehen. Struk-

turreiches Heu, rund um die Uhr zurVerfügung, hilft vorbeugen und steigertden Futterverzehr. Als Prophylaxe kannman zu Laktationsbeginn bei gefähr -deten Kühen, also Tieren mit hoher Milchleistung, zudem Futterzu-sätze verabreichen. Monopropylengly-kol oder Natriumpropionat sind Gluko-sevorstufen und unterstützen dieLebertätigkeit und den Energiestoff-wechsel in dieser Phase des hohen Ener-gieaufwands.

Fazit Das Ketoserisiko lässt sich wiefolgt senken:• Überfütterung der Kühe zu Laktati-onsende und während der Trocken-stehzeit vermeiden, damit sie zumZeitpunkt des Abkalbens nicht zu fettsind.

• Kühe, die beim Trockenstellen zu fettsind, in der Galtphase dennoch nichtdurch eingeschränkte Fütterung zusehr abmagern lassen.

• Vermeiden jeglicher Umstände, dieden Appetit und die Futteraufnahmezu Laktationsbeginn hemmen (bei-spielsweise Stress, abrupte Futterum-stellung).

• Stimulierung der Futteraufnahme zuLaktationsbeginn mit einer angepass-ten Transitfütterung, Heu von guterQualität und Ergänzungsfutter.

• Kontrolle des Ketonkörpergehalts inder Milch während der drei erstenLaktationswochen mittels Teststrei-fen, um eine latente Ketose so frühwie möglich aufzudecken. �

UFA-REVUE · 4 2013 71

Die Ketonkörper-Teststreifen sind einwertvolles Hilfsmittel, um auch dielatente Form der Ketose festzustellen.

Grafik: Body conditioning scoring (BCS) Quelle: Craig Johnson, Elanco

Autoren Michel Rérat, Bundesamt fürVeterinärwesen BVET, 3003 Bern. MartinLobsiger, Agroscope Liebefeld-PosieuxALP-Haras, 1725 Posieux.

Weitere Infos • ALP aktuell Nr. 31 (2009) «Die Acetonämie bei der Milchkuh»

• ALP aktuell Nr. 17 (2005) «Fütterungund Fruchtbarkeit der Milchkuh»

• RAP aktuell Nr. 4 (2001) «Die Milch -kuh optimal auf die neue Laktationvorbereiten»

Diese Broschüren können Sie als PDFherunterladen oder bestellen unterwww.agroscope.admin.ch/publikationen.

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Page 72: UFA-Revue 04/2013

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• Die Kühe werden zum Wiederkäuenangeregt. Die puffernde Speichelpro-duktion wird gefördert.

• Vollständigere Pansenfermentation,bessere Verwertung der Gesamtration.

• Produktion einer höheren Menge anflüchtigen Fettsäuren, was denMilchfettgehalt ansteigen lässt.

• Verbesserte Kotkonsistenz.

• Lässt sich auch als Lockfutter imMelkroboter einsetzen.

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Die Weidesaison steht vor der Türe.Junges Gras aus dem ersten Auf-wuchs weist einen hohen Energie-gehalt auf. Um das Potenzial zu nut-

zen, müssen – je nach Weidebestand -Struktur und schnell fermentierbaresProtein zugefüttert werden.

Schlechter Strukturwert JungesGrünfutter hat einen geringen Struktur-wert und passiert den Pansen schnell.Damit die Wiederkäuer das junge Futterim Pansen maximal verwerten können,ist eine entsprechende Ergänzung sinn-voll. Dazu gibt es verschiedene Mög-lichkeiten. Eine davon ist, Dürrfutter zuverabreichen. Damit die gewünschteWirkung erzielt wird, soll das Dürrfutter • nicht zu viel Zucker enthalten, da an-sonsten das Problem noch verschärftwerden kann.

• ausreichend Struktur aufweisen.• schmackhaft sein.• mindestens zweimal pro Tag angebo-ten werden.

Dünner Kot Beim ersten Weide-gang im Frühling koten die Kühe oft re-lativ dünn. Grund ist in den meisten Fäl-len der hohe Zuckergehalt und geringeStrukturwert des Weidegrases. Bei ei-nem trockenen Frühling mit warmen Ta-gen und kalten Nächten weist der ersteSchnitt meist einen Überschuss anschnell fermentierbaren Kohlenhydra-ten auf. Dass ein Eiweissüberschuss beiWeidebeginn zu dünnem Mist führt, isteher unwahrscheinlich. Im Gegenteilkann es bei hohen Zuckergehalten imersten Aufwuchs sinnvoll sein, schnellfermentierbares Eiweiss zu ergänzen(z.B. UFA 248-1) und so die Verwertungder Gesamtration zu verbessern.

JUNGES FRÜHLINGSGRAS hat viele Vorteile. Damit der Kuhpansen optimal funktioniert, müssen aber einige Knackpunkte beachtet werden. Ein Indiz, ob die Rationstimmt, ist die Kotkonsistenz.

So lässt sich die Effizienz derWeide steigern

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hält weniger Magnesium(Mg) und Natrium (Na) alsspätere Aufwüchse. FolgendeFaktoren können eine Mangelver-sorgung der Kühe zusätzlich verschär-fen: • intensive Stickstoff- oder Kalidün-gung vor dem ersten Weidegang

• schlecht versorgte Böden • tiefer Kleeanteil • hohe Milchleistungen im Frühling• Mit zunehmendem Alter steigt derMg-Bedarf der Kuh.

Da die Mg-Verwertung auch von derVersorgung mit anderen Mineralstoffenabhängt, muss bei Anpassungen immerdie Gesamtration angeschaut werden.Die Mg-Versorgung ist sichergestellt,wenn die Gesamtration 2.5g Mg je Ki-logramm Trockensubstanz aufweist.Ebenso wichtig ist die ausreichende Ver-abreichung von Viehsalz, da der ersteAufwuchs weniger Na enthält als späte-re Aufwüchse. �

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Passagerate bremsen Die Fer-mentation des junges Futters und somitder Gesamtration lässt sich auch maxi-mieren, indem die Passagerate im Pan-sen gebremst wird. Bei Hochleistungs-kühen ist die Nährstoffkonzentrationund die Passagerate eine Gratwande-rung. Damit die Kühe ihr genetischesPotenzial abrufen können, muss einehohe Konzentration angestrebt werden,was die Durchflussrate ansteigen lässt.Allerdings darf die Passagerate im Pan-sen auch nicht zu hoch sein, damit ge-nügend Nährstoffe absorbiert werdenkönnen und der Kot nicht zu dünn ist.

Futter langsam umstellen DieFutterumstellung soll langsam erfolgen,damit sich die Pansenmikroben auf dasneue Nährstoffangebot im Frühjahr ein-stellen können. Das heisst, die Winter-ration ist vorerst beizubehalten und derWeideanteil schrittweise zu erhöhen.Mit einem frühen Weidebeginn wird dieGrasnarbe gefördert und dem intensi-ven Graswachstum kann etwas entge-gengewirkt werden.

Mg- und Na-Versorgung Wie-senfutter aus dem ersten Aufwuchs ent-

Die Betriebsgemein-schaft Häberli-Steckeisen hat 71 Küheund zwei Stiere.

Autor HansueliRüegsegger, Ressort-leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee.www.ufa.ch

«Jetzt sind unsere Kühe fester im Mist»Im Frühling haben die Kühe der Betriebsgemeinschaft (BG) Häberli-Ste-ckeisen vormittags fünf Stunden Weidezugang. Das Weide tor bleibtoffen, so dass sich, wer will, am Roboter melken lassen kann. Ganztagswird Gras an der Krippe verfüttert. Über die Nacht konsumiert jede Kuhzirka 2kg strukturreiches Heu. Morgens, nach dem Krippereinigen,kommen 2kg UFA 256 Fibralor pro Kuh zum Einsatz.

«Fibralor wird sehr gerne gefressen»,bestätigt Hansruedi Häberli. «Seit dieseRaufutterwürfel verabreicht werden», stellter zufrieden fest, «sind unsere Kühe festerim Mist». Die Kotkonsistenz ist einwichtiger Indikator für die Ausgeglichen-heit der Futterration und deren Effizienz.Dünnen Kot zu vermeiden war denn auchdas Ziel der BG Häberli-Steckeisen, als mansich für den Einsatz von Fibralor entschied.

Hansruedi Häberli und WernerSteckeisen, Mauren (TG).

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NUTZTIERE

AdrianFankhauser

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Tabelle 2: KostenvergleichBezugsmenge 6t 8t 12t 16t 24tFibralor 100% 97% 95% 94% 92%Maiswürfel-Mischung 132% 130% 126% 125% 122%Speciflor 100% 98% 95% 94% 93%Zuckerrübenschnitzel-Mischung 119% 116% 113% 112% 109%Lesebeispiel: 24 t UFA 256 Fibralor sind 30% (122%– 92%) günstiger als24t Maiswürfel, wenn der Eiweiss-, Mineral- und Vitaminausgleicheinberechnet wird.

Als erste Futtermühle in derSchweiz hat die UFA AG unter denNamen UFA 250 Speciflor und UFA256 Fibralor zwei Raufutterwürfel

lanciert. Die Umsätze der beiden Pro-dukte entwickelten sich sehr erfreulich.Im Rahmen einer Diplomarbeit an derHöheren Fachschule Strickhof wurdendie Gründe für diese Entwicklung eru-iert. Dabei wurde einerseits Michel Dro-mard, UFA-Milchviehspezialist und Ini-tiant von Speciflor und Fibralor, befragt,andererseits auch die Tierhalter, die die-se beiden Produkte einsetzen.

Bei der Entwicklung Die Rezep-turen der UFA-Raufutterwürfel wurdennicht in erster Linie auf hohe NEL- oderRohprotein-Gehalte ausgelegt, sondernauf eine optimale Rationsergänzungdurch verschiedene Arten von Fasern.Die Risiken einer Pansenübersäuerungsind daher sehr gering.

Einsatz in der Praxis Fibralor wirdmeist im Frühjahr und Herbst zu jungemGras, Speciflor im Winter zu Dürrfutteroder im Sommer zu trockenem Gras ein-gesetzt, wie die Befragung der Betriebebestätigt hat. Die verfütterten Mengenvariieren von 1 bis 3kg pro Tier und Tag.Bei Fibralor werden tendenziell höhereMengen pro Tier verabreicht.

Faserausgleich Rationen mit ei-nem hohen Anteil Kurzrasenweide, jun-ge Grassilage, junges Grünfutter, Emdoder Zuckerrübenschnitzel verfügenüber hohe Verdaulichkeiten. Auch dasNährstoffpotenzial solcher Rationen isthoch. Doch die NDF-Fasern sind in ge-ringen Mengen enthalten. Mit den ho-hen ADF- und ADL-Gehalten in Fibralorkann die Passagerate dieser Futter redu-ziert werden. Bei altem Heu und alter Grassilage

fehlen leicht verdauliche Hemmizellulo-sen und Pektine. Diese können durchSpeciflor ergänzt werden. Die vorhan-denen Fasern werden dann besser abge-baut. Auch bei hohen Anteilen an tro-ckener oder frisch silierter Maissilagekann der Pansen durch Speciflor akti-viert werden. Zwei der befragten Betrie-be haben keine unverdauten Maiskör-ner mehr im Mist, seit sie Specifloreinsetzen. Die in trockenen oder fri-schen Maissilagen enthaltene Stärke istzu einem hohen Anteil pansenstabil. ImLaufe der Lagerung wird die Stärke fürdie Pansenmikroben besser verfügbar.

Grundfuttermangel Auf den Be-trieben Bachelard, Le Lieu (VD), undBersier, Cugy (FR), kommt Fibralor we-gen Grundfuttermangel zum Einsatz. InTabelle 1 sind die Futter aufgeführt, die

die Landwirte nutzten, bevor Fibralorund Speciflor erhältlich waren. In Situa-tionen, in denen jetzt Fibralor einge-setzt wird, wurden häufig Maiswürfelund getrocknete Luzerne verfüttert. DieBetriebe Banderet (Champagne VD),Berseth (St. Georges VD), Piccand-Ro-praz (Farvagny FR), und Nicolet (CottensFR) konnten den Heubedarf (vor allemdurch Fibralor) reduzieren. Betriebslei-ter David Bachelard hielt fest, er müssedie Menge Futter, die mit Fibralor ge-kauft werde, ohnehin zukaufen.

Garantierte Gehalte Zu den wei-teren Vorteilen von Fibralor und Speci-flor gehören die garantierten Gehalteund die Rückverfolgbarkeit. Der Kundeweiss, was er kauft, wogegen es beiMaiswürfeln und allen anderen Roh-komponenten relativ grosse Gehalts-schwankungen geben kann.

Mineralisierung, VitaminierungGarantiert ist auch die angepasste Mi-neralisierung von Fibralor und Speciflor.Allein wären Mineralstoffe wenigschmackhaft. Die Integration ins Misch-futter steigert die Versorgungssicherheitund spart unter dem Strich Mineralstoff-aufwand. Ab Biblis sind Fibralor undSpeciflor zusätzlich vitaminiert.

Schmackhaftigkeit Eine wichtigeRolle spielt die Schmackhaftigkeit desErgänzungsfutters. Bei ganztägiger Wei-de ist die Zeit zur Heuaufnahme oftknapp. Mit dem Einsatz von Fibralorsorgt Steve Banderet für eine genügen-de Faseraufnahme. Auf der Betriebsge-meinschaft Piccand-Ropraz wird dieSchmackhaftigkeit der künstlich ge-trockneten Luzerne mit Speciflor gestei-

MIT DEN STEIGENDEN MILCHLEISTUNGEN und dem wirtschaftlichen Druckversuchen Milchproduzenten vermehrt, die Verwertung der Gesamtration zu verbessern.Zur Ergänzung der passenden Fasern, aber auch aus vielen weiteren Gründen eignensich Raufutterwürfel wie UFA Fibralor oder Speciflor, wie eine aktuelle Diplomarbeitgezeigt hat.

Trend zu Raufutterwürfeln

Tabelle 1: Durch Fibralor und Speciflor ersetzte FutterFibralor SpeciflorMaiswürfel FutterrübenLuzerne KartoffelnMaissilage ZuckerrübenschnitzelHeu/Emd KleieDie aufgeführten Komponenten wurden auf den befragten Betrieben mitFibralor/Speciflor ersetzt, da Raufutterergänzungswürfel zusätzlichpositive Aspekte bezüglich Verdaulichkeit der Gesamtration aufweisen.

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NUTZTIERE

gert. Das Gemisch von Luzerne undSpeciflor wird nach dem Melken an derKrippe verfüttert. Aufgrund der gutenFressbarkeit kann so kontrolliert wer-den, ob alle Kühe Appetit haben. In bei-den Fällen wird das Futter schneller undsicherer aufgenommen.

Minimales Lagerrisiko MancheLandwirte verzichten heute auf Futter-rüben. Dies wegen der Gefahr von But-tersäurebakterien, der aufwändigen La-gerung und Verfütterung oder auch derstarken Verschmutzung. Zuerst werdendie Rüben durch (meist getrocknete)Zuckerrübenschnitzel ersetzt. Flexibi-

lität und der Preis sind dann die Gründefür den Wechsel auf Speciflor. Der Be-trieb Kolly kann, seit er Speciflor ein-setzt, auf Kartoffeln verzichten. YannCurtet, Juriens (VD), hatte eine Mi-schung von Weizenkleie und Zuckerrü-benschnitzeln verfüttert.

Verfügbarkeit und FlexibilitätFibralor und Speciflor sind währenddem ganzen Jahr verfügbar und werdenauch in kleinen Mengen geliefert. Häu-fig wird trotzdem in grossen Mengenbestellt, um vom höheren Rabatt zu

profitieren. Auf vielen Betriebenwerden Fibralor und Speciflor jenach Jahreszeit und Grundfut-terangebot eingesetzt. Da kannes nötig sein, am Ende einerFütterungsperiode noch einekleinere Menge nachzubestel-len. Ausserdem ist mancherorts

der Lagerraum knapp.

Einsparung von Arbeitszeit DieVerfütterung von Fibralor und Speciflorist einfach. Die Raufutterwürfel könnenüber die Krippe oder die Kraftfuttersta-tion verabreicht werden. Beispielsweiseim Vergleich zu Futterrüben lässt sichviel Arbeitszeit einsparen. Auch gegen-über Zuckerrüben-Trockenschnitzeln er-geben sich Vorteile, da diese im trocke-nen Zustand eher schlecht gefressenund daher häufig aufgeweicht werden.Neben Zuckerrübenschnitzeln sind inSpeciflor noch andere Komponentenenthalten, die für die nötige «Weich-heit» und Fressbarkeit sorgen.

Aus der Schweiz Die befragtenLandwirte betonen, Schweizer Futter-mittel zu bevorzugen, sind sich aber

auch bewusst, dass hier zu wenige Kom-ponenten verfügbar sind. Gerstenschäl-mehl, Haferspelzen, Mühlennachge-misch, Weizenkleie, -bollmehl undZuckerrübenmelasse stammen bei denUFA-Raufutterwürfeln immer aus derSchweiz. Bei Gerste, Rapskuchen, Son-nenblumenkuchen, Weizen und Zucker-rübenschnitzel werden je nach Verfüg-barkeit Schweizer Produkte verwendet.

Kostenvergleich Um die Preise zuvergleichen, müssen auch der erforder-liche Energie- und Eiweissausgleich so-wie die Mineralisierung und Vitaminie-rung einbezogen werden, da einAusgleich in der Ration ohnehin erfol-gen muss. Im Vergleich zu Fibralor sindMaiswürfel-Mischungen (mit Eiweiss-ausgleich, Mineralisierung und Vitami-nierung) bei zunehmender Bezugsmen-ge wesentlich teurer. Dasselbe gilt fürSpeciflor und Zuckerrübenschnitzel-Mi-schungen (Tabelle 2). Wird während ei-ner Aktion eingekauft, fallen die preisli-chen Vorteile zu Gunsten von Fibralorund Speciflor noch deutlicher aus. �

Arbeitswirtschaftlichinteressant: DieRaufutterverabrei-chung via Abrufstation.Bild: agrarfoto.com

Tabelle 3: Warum Raufutterwürfel? Erfahrungen und Beweggründe der befragten BetriebsleiterBetrieb Bachelard, Banderet, Berseth, Bersier, Besson, Bonjour- Piccand- Curlet, Kolly Nicolet,

Le Lieu Champagne St. Georges Cugy Bofflens Tenthorey, Ropraz, Juriens Corbières CottensVD 2 VD 1 VD 1 FR 2 VD 1 Dompierre VD 3 Farvagny FR 1 VD 3 FR 1 FR 2

Gesteigerte Futterverdaulichkeit ■ ■ ■

Höhere Milchgehalte ■ ■ ■ ■

Verbesserte Kotkonsistenz ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Homogenere Körperkondition ■ ■

Weniger Azidose ■ ■ ■

Verbesserung der Klauengesundheit ■

Alternative zu Raufutterzukauf ■ ■

Arbeitserleichterung ■ ■ ■

Tiefere Futterkosten ■ ■1 Einsatz von UFA-Fibralor und -Speciflor 2 Einsatz von UFA-Fibralor 3 Einsatz von UFA-Speciflor

Autor Adrian Fankhauser hat imRahmen seiner Ausbildung zum Agro-Techniker eine Diplomarbeit zu UFAFibralor und UFA Speciflor geschriebenund ist neu Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen,www.ufa.ch

Bio-Raufutterwürfel Mit UFA 280Bio hat die UFA AG ein Produkt imSortiment, das von der Bio Suisse zu51% als Raufutter angerechnet wird.UFA 280 wird in ähnlichen Situationenwie Fibralor verwendet.

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Autoren Stephan Roth, RessortleiterForschung und Entwicklung, UFA AG,3360 Herzogenbuchsee. Stefan Zimmer -mann, Milchviehspezialist im UFA-Bera-tungsdienst, 9501 Wil. www.ufa.ch

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NUTZTIERE

Stephan Roth

76 4 2013 · UFA-REVUE

StefanZimmermann

«Auch die Kälber profitieren»Dass die Kalziumzufuhr in der Galtphaseminimiert werden soll, ist bekannt. Aufandere Mineral- und Wirkstoffe (z.B.Magnesium Mg, Selen, Vitamin E) ist dieKuh aber angewiesen. «Unsere Kälbersind gesün der, seit wir trockenstehendenKühen den Galtmi ne ralstoff Minex 971verabreichen», beobachtet OthmarThalmann. Mit dem schmackhaftenMinex ist gewährleistet, dass diewertvollen Stoffe wirklich aufgenommenwerden. «Auf der Weide kommen dieKühe sofort angerannt, wenn ich dasMinex-Becken bringe», sagt JosefGämperli.

Die Betriebsgemeinschaft Gämperli-Thalmann stimmt die Mineralfuttergezielt auf den Bedarf ab. So wird zuMg-armem Frühlinggras das Mg-reicheMinex 974 eingesetzt. Eine guteFruchtbarkeit (1.5 Besamungen/Trächtig-keit) bestätigt das konsequente Regime.

Je nach Berechnung fällt der Ergän-zungsbedarf an Mineralstoffen beiKühen unterschiedlich aus. Immerwieder gibt es Situationen, die auf

eine Unterversorgung hinweisen, bei-spielsweise schlechte Fruchtbarkeitoder Klauengesundheit. Unten sindspezifische Ausdrucksformen einer Un-terversorgung aufgeführt. Danebenkönnen auch unspezifische Problememit mehreren Ursachen auftreten.

Täglich verabreichen Die Ergän-zung von Mineral- und Wirkstoffen sollauf die Grundration abgestimmt sein.Gleich wie eine Unterversorgung kannsich auch eine Überversorgung negativauswirken. Beispielsweise steigt dieMilchfiebergefahr, wenn der Kalziumge-halte in der Galtration zu hoch ist. Jenach Laktationsstadium oder Jahreszeit

(Magnesium im Frühling und Herbst)macht der Einsatz unterschiedlicherProdukte Sinn. Wichtig ist, die Mineral-futter täglich zu verabreichen, um eineregelmässige Versorgung ohne grössereSchwankungen sicherzustellen.

Die Schmackhaftigkeit hat beider Wahl von Mineralstoffproduktenhöchste Priorität. Nur wenn die Mine-ralfutter aufgenommen werden, könnensie ihre Wirkung entfalten. Sobald dieProdukte im Tier sind, spielen eine hoheVerdaulichkeit und Resorption derNährstoffe eine grosse Rolle.

100 bis 150 g pro Tag UFA-Mine-ralfutter sind so konzipiert, dass mit 100bis 150 g pro Kuh und Tag oder um -gerechnet 25 bis 35 Rp. der grösste Nutzen erzielt werden kann. Die Ver-daulichkeit der Stoffe ist auf eine ausge-glichene Versorgung während des gan-zen Tages abgestimmt.

Fazit Sparen bei der Mineralstoffver-sorgung bringt wenig Vorteile, kannaber ziemlich ins Geld gehen. �

MINERALSTOFFEINSATZ Wie hoch sind die Mineralstoffgehalte im Grundfutter?Wie ist die Verdaulichkeit und Resorption der Mineralstoffe aus der Grundration? Welchen Schwankungen unterliegen die Mineralstoffe von Tag zu Tag von Monat zuMonat? Das alles sind Fragen, die berücksichtigt werden müssen, um Kosten und Nutzen eines Mineralfutters zu beurteilen.

Für Gesundheit und Leistung

Spezifische Störungen Mangel an MengenelementenKalzium Milchfieber (Hypokalzämie), chronisches Lahmen,

Knochenweiche

Phosphor Appetitverlust, Lecksucht, Knochenweiche

Magnesium Weide- und Stalltetanie (Hypomagnesämie)

Natrium Appetitverlust, Lecksucht, reduzierter Milchfettgehalt

Mangel an SpurenelementenIod Abort, lebensschwache Kälber, Nachgeburtsverhalten,

Fruchtbarkeitsstörungen

Mangan Unkorrekte Gliedmassenstellung, Lahmen, Fruchtbarkeits-störungen

Kupfer Entfärbung der Haare, Lahmen, starker Durchfall, Herz-schwäche, Fruchtbarkeitsstörungen

Zink Hautveränderungen, schmerzhafte Gelenke, Klauen-probleme

Kobalt Starke Abmagerung, Lecksucht, struppiges Fell

Selen Nachgeburtsverhalten, Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie), erhöhte Empfänglichkeit für Euter-entzündungen Quelle: Agroscope Liebefeld-Posieux

Othmar Thalmann und Josef Gämperli,Jonschwil (SG).

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Bolus nach dem Kalben

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NUTZTIEREGENETIK

78 4 2013 · UFA-REVUE

Die Freude an der Milchviehzuchtkommt im Gespräch mit der FamilieLisebach sofort zum Ausdruck.Auch die Auszeichnungen an den

Stallwänden zeugen davon, dass hiernicht nur Milch, sondern auch gute Ge-netik produziert wird.

Nutztierverkauf Pro Jahr werdenfünf bis acht Nutzkühe verkauft. Zusätz-liche Motivation in der Milchviehzuchtgeben Erfolge an regionalen und natio-nalen Ausstellungen. Zum zweiten Malist Hansjörg Lisebach mit seiner Herdein der Betriebsliste des Braunviehzucht-verbandes aufgeführt. Mehrere Stierehaben es in die Nachzuchtprüfung ge-schafft.

Gute Gehalte und FruchtbarkeitHeute liegt der Herdenschnitt bei8900kg Milch pro Laktation. Mit 4.2%Fett und 3.5% Eiweiss überzeugen dieMilchgehalte. Und mit 1.5 Besamungenpro Trächtigkeit, 81 Tagen Rastzeit und107 Tagen Serviceperiode stimmt auchdie Fruchtbarkeit.

Komfort Das war nicht immer so.Zwar wies die Genetik ein hohes Niveauauf. Doch in den Umweltbedingungenschlummerte ungenutztes Potenzial.«Mit dem Bau eines Laufstalls im Jahr2005 sind die Laktationsleistungendann in kurzer Zeit um rund 1000 kg ge-stiegen. Entscheidend waren der Kuh-komfort und die Anpassung der Fütte-rung», erinnert sich Hansjörg Lisebach.Zahlreiche Studien belegen, dass Kom-fort einen positiven Einfluss auf die Leis-tungen hat, etwa weil die Euter dankvermehrtem und bequemerem Liegenstärker durchblutet werden.

Ganzjahres-TMR «Im Fütterungs-bereich sind vor allem die Ganzjahres-Teilmischration bei gleichzeitiger Re-duktion der Weide sowie die Erhöhungdes Maisanteils und die gezielte Zutei-lung des Ergänzungs- und Leistungsfut-ters für den Vorwärtsschub verantwort-lich gewesen», hält Hansjörg Lisebachfest. Während der Vegetation sieht sei-ne Futterung heute wie folgt aus: • Drei Stunden Weide pro Tag.• Mischration (ad libitum) mit Gras-und Maissilage, nach W-FOS passen-des Eiweisskonzentrat, UFA-Mineral-stoff TMR 1115 und Puffersubstanzen(30kg Milchleistungspotenzial).

• Drei Mal pro Tag wird Dürrfutter se-parat verfüttert.

• UFA 173 F, Mineralstoff UFA 193 Bio-tin sowie UFA-Ketonex für die Start-phase, danach UFA 244 Milchleis-tungsfutter an der Abrufstation.

Flächeneffizienz mit Mais Miteinem hohen Silomaisanteil ist in Bezug

auf die geerntete Trockensubstanz einehohe Flächeneffizienz möglich. Vor derMaisaussaat reicht es noch für einenGrassilageschnitt. Neben der Maissilage

WIE SPORTLER können auch Kühe ihr wahres Können nicht immer abrufen. Dafürgibt es handfeste Grunde. Auf dem Betrieb Lisebach hat der Umzug in den Laufstall unddie Anpassung der Fütterung zu 1000kg mehr Milch pro Kuh und Laktation geführt.

«Jetzt wird das Potenzialausgeschöpft»

BetriebsspiegelHansjörg, Daniela, Jörg (21 Jahre),Adrian (18) und Simon (15) Lisebach,6215 Beromünster

Nutzfläche: 22ha (Talzone, 594m ü.M.),10ha Raufutternutzung von Nachbar

Tiere: 55 Milchkühe, 10 Rinder, 25 Kälber (bis 1 Jahr) und 25 Rinder(1– 2 Jahre, in Vertragsaufzucht), 200Mastschweine

Pflanzenbau: 8.5ha Silomais, Kunst- undNaturwiesen

Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar mitUnterstützung der Söhne, 1 Angestellter

Zaster Noren hat in der dritten Laktation

9800kg Milch bei 5% Fett und 3.7%

Eiweiss gegeben. Sieist Champion derBraunviehschau

Beromünster vomSeptember 2012 und

Mutter des Swiss -genetics-Stiers Gomez.

Page 79: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 79

NUTZTIEREGENETIK

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wird seit 2009 ebenfalls die Grassi-lage ins Hochsilo konserviert. «ImFlachsilo wäre die Entnahme mit 50Kühen zu gering, was die Gefahr vonNacherwärmungen mit sich bräch-te», begründet der Betriebsleiter.

Holstein im Test Neben 40Brown Swiss Kühen befinden sichneu zehn Holsteintiere in der Herde.«An der Holsteinrasse fasziniertmich, dass auf der ganzen Welt kon-sequent auf eine hohe Milchleistun-gen gezüchtet wird», begründetHansjörg Lisebach. Bereits jetzt seiklar: Holsteinkühe geben rund1000kg mehr Milch pro Laktation,dafür sind ihre Milchgehalte deut-lich tiefer. «Was die passende Kuhfür uns ist, hängt von der Milch-preisgestaltung ab», räumt der Be-triebsleiter ein. Ebenso auf denMarkt ausgerichtet ist das Besa-mungsregime. 30 bis 40 % der Kühewerden mit Mastrassen belegt. �

Begeisterte Viehzüchter: Adrian,Jörg und Hansjörg Lisebach.

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee.

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Fütterung auf die GenetikausrichtenUnter anderem dank optimierter Fütterung sind die Leistungen auf dem Betrieb Lisebach deutlich gestiegen. Warum das so ist, erklärt Sepp Odermatt.

UFA-Revue: Sind Mischrationen ein Garant für viel Milch und hohe Gehalte?

Sepp Odermatt: Mischrationen bringen Erfolg, wenn kritische Faktoren wie die Homogenität, Struktur und der Trockensubstanzanteil stimmen. Mit dem Fütterungssystem UFA W-FOS können die Mikrobenpopulation und der pH im Pansen so eingestellt werden, dass die bestmögliche Futterverwertung sowie hoheMilchleistungen und -gehalte resultieren. Auch mit Mischwagen bleibtschlussendlich die Grundfutterqualität entscheidend.

Welche Rolle spielt die Wahl der Silomaissorte?

Es ist wirtschaftlich interessant, die Energie möglichst aus dem Grundfutterbereitzustellen und dann das Eiweiss in der Mischung zu ergänzen. Grenzensetzt die Strukturversorgung. Bei unter 35% Mais in der Ration sollte dieEnergie der Silomaissorte vor allem aus Stärke kommen, bei über 50% eher ausFasern. Dazwischen ist eine Sorte mit ausgeglichenem Energieangebot ausStärke und Fasern ideal. Im UFA-Samen-Katalog sind die Sorten entsprechendgekennzeichnet.

Was sind die Knackpunkte bei der Kraftfutterzuteilung?

Mit 1kg Ergänzungsfutter liegen bis 4kg Mehrmilch drin. 1kg Leistungsfutterkann über 2kg Mehrmilch bringen, vorausgesetzt, das gene tische Potenzial istvorhanden und die Teilmischration ausgeglichen. Einzelne Kraftfuttergaben sindauf 1.5kg zu beschränken, um Azidose zu vermeiden.

Sepp Odermatt,Fütterungs-

spezialist im UFA-Beratungsdienst

Sursee.

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NUTZTIERE

80 4 2013 · UFA-REVUE

Die Milchviehherden werden grös-ser. Es bleibt weniger Zeit, sich umsEinzeltier zu kümmern. Dennoch:Während früher die Produktion im

Vordergrund stand, gewinnen Tierwohlund -gesundheit heute an Bedeutung.

Der Film «Même Pas Mal!»(«Ohne Schmerz») zeigt die vielseitigenFacetten des Kuhwohls auf. Kuhkomfortsowie Massnahmen zur Stress- undSchmerzreduktion tragen zu einer gutenStimmung im Stall bei. «Früher gab esSituationen, in denen ich nicht darangedacht hätte, Schmerzmittel einzuset-zen. Heute ist das Tierwohl viel stärkerins Bewusstsein gerückt», beobachtetauch Thierry Hetreau, Lehrer am Centre

d’élevage de Poisy, Frankreich, Tierarztund Autor des besagten Films, der ander Milchviehtagung vom 26. Februarerstmals in der Schweiz gezeigt wurde.

Kuhkomfort betrifft insbesondereden Stallbau und umfasst:• Trittfeste Böden (Laufmatten, Rillen).• Kühe mit über 150cm Widerristhöhebenötigen grössere Boxen als in denNormen vorgegeben (siehe Kasten).Allerdings korreliert die Kuhlängenicht immer mit der Kuhgrösse.

• Flexible Boxen- und Nackenrohre er-höhen die Bewegungsfreiheit.

• Kompakte Boxeneinstreu-Systemewie die Kalk-Stroh-Matratze mini-mieren die Verletzungsgefahr.

AN DER UHS-MILCHVIEHTAGUNG in Courtemelon, die vom UFA-BeratungsdienstDelémont organisiert wurde, gab es viele Tipps, wie das Wohl der Kühe beurteilt undverbessert werden kann. Anhand der Kuhsignale lassen sich Schwachstellen frühzeitigerkennen. Entsprechende Optimierungsmassnahmen zielen darauf ab, Langlebigkeit undLeistung der Herde zu steigern.

Wann zahlt sich Kuhwohl aus?

Abmessungen bei über 150cm WiderristhöheFür Tiere mit einer Widerristhöhe vonmehr als 150cm werden folgende Masseempfohlen:

• Anbindestall: Standplatzbreite125cm, Standplatzlänge im Kurzstand205cm

• Laufstall: Fressplatzbreite 80cm,Fressplatztiefe 340cm, Laufgangbreite270cm, Warteplatz 2.2m2, Liege -boxenbreite 130cm, Liegeboxenlängewandständig 270cm (65/195/10),Liegeboxenlänge gegenständig 245cm(40/195/10), Liegefläche mit Einstreu5.0m2

Die Verwendung dieser Masse empfiehltsich im Laufstall nur, wenn die durch -schnittliche Widerristhöhe der 25%grössten Kühe einer Herde die Höhe von150 cm überschreitet oder aufgrund desZuchtziels des Tierhaltenden voraus-sichtlich überschreiten wird.

Bundesamt für Veterinärwesen (BVET)

Glückliche Kühe,glückliche Tierhalterinnen.Bild: agrarfoto.com

• Kratzbürste zur Selbstreinigung undMassage.

Mit der Anästhesie, etwa beimEnthornen oder bei Schwergeburten,werden negative Erfahrungen der Tierevermieden. Betäubungsmittel wirken imMoment der Behandlung. Danach be-darf es zusätzlicher Schmerzmittel. Ne-ben dem Tierwohl hat Schmerzlinde-rung weitere positive Effekte. Sieschützt den Tierhalter oder -arzt vor Pa-nikreaktionen des Tiers, reduziert dasRisiko von Leistungseinbrüchen in Folgevon Stress und ist positiv für das Imageder Tierhaltung.

Gesundheitsmanagement Eben-so wichtig wie die Schmerzlinderung ist

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NUTZTIERE

Autor Matthias Roggli,UFA-Revue, 3360Herzogenbuchsee.

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«Schwellwerte fehlen»Wie relevant einzelne Kuhsignale für das Herdenmanagement sind,muss fallspezifisch beurteilt werden, erklärt Thierry Hetreau.

UFA-Revue: Lässt sich der Zustand einer Kuhherde allein aufgrundtechnischer Zahlen oder automatisierter Bewegungsmeldungen beurteilen?

Thierry Hetreau: Nein, solche Daten reichen nicht aus. Nehmen wirdie Remontierungsrate als Beispiel. Sie informiert über die Langlebig-keit der Kühe. Anhand der Abgangs-ursachen können dann Problemberei-che identifiziert werden. Sowohl dieRemontierungsrate als auch dieAbgangsursachen sind ein Rückblick.Das Tier ist zum Analysezeitpunktbereits weg. Durch Beobachten derKuhsignale lässt sich der Korrektur-bedarf früher erkennen.

Wie intensiv soll man beobachten?

Die Tierbeobachtung kann mit Ar-beiten wie dem Melken oder Hinein-führen von der Weide kombiniertwerden. Priorität haben Kühe in derStartphase und Erstlaktierende.Pauschal empfehle ich, die Herde täglich zwei Mal zehn Minuten aufschnell ändernde Faktoren wie die Kotkonsistenz oder Aggressionen zubeobachten. Bei Signalen wie Fellglanz, Körperkondition oderSauberkeit genügt es, einmal pro Woche genauer hinzuschauen.

Ab wann spricht man von einem Bestandesproblem?

Bei den Kuhsignalen fokussieren wir uns vorwiegend auf das Einzeltier.Schwellen, ab wann die Rendite einer Herde spürbar reduziert wird,fehlen. Sie zu definieren ist aufwändig und noch Forschungsbedarf.Dagegen gelten etwa beim Milchfieber über 8% Fälle pro Jahr alsBestandesproblem, wobei versteckte Störungen nicht inbegriffen sind.Letztlich ist massgebend, was der Betriebsleiter als tolerierbar erachtet.

eine konsequente Krankheitsbekämp-fung. Insbesondere bei Bestandespro-blemen gilt es, gemeinsam mit demTierarzt beharrlich nach Lösungen zu su-chen. Bei Schwierigkeiten in Zusam-menhang mit der Fütterung hilft auchder UFA-Beratungsdienst. Zum Beispiel:• Gegen Ketose und Fruchtbarkeitspro-bleme helfen die Fütterung nach Kör-

perkondition und eine hohe Nähr-stoffdichte in der Startphasenration.

• Klauenrehe ist in manchen Fällen aufeinen Strukturmangel (Pansenüber-säuerung) zurückführen.

• Bei Milchfieber oder Lecken an Holzund Metall sollte die Mineralstoffver-sorgung überprüft werden.

• Indem Ausgleichsfutter via Mischungund Leistungsfutter via Abrufstationzugeteilt werden, lässt sich das Pro-blem des Futterklaus lösen.

Wichtig ist, auf veränderte Raufutterge-halte zu reagieren, um Mangelsituatio-nen zu vermeiden. In den UFA-W-FOS-Heuanalysen 2012 liegen beispielsweisedie Gehalte an Zucker und verdaulichenFasern tiefer als im Vorjahr. Beim Emdfallen zudem erhöhte Rohasche-Gehalte(Futterverschmutzung) auf.

Wirtschaftlich? Ob sich der Auf-wand zu Gunsten des Tierwohls finan-ziell lohnt, kann nicht immer 1:1 nach-geprüft werden, räumt Thierry Hetreauein. Spätestens, sobald die Gesundheittangiert wird, liegt die Antwort auf derHand. Am besten ist, zu beobachtenund zu intervenieren, wo Unstimmig-keiten auftreten. Dazu muss man dieKuh kennen. Kühe liegen etwa zwölfStunden pro Tag, schlafen aber nur 30

Minuten. Rund acht Mal pro Tag bege-ben sie sich zur Tränke (weitere Signaleim Kasten). Wasserversorgung und Ru-hezeit wirken sich auf die Leistung aus.

Kontrolle via UHS Betriebe, die ih-re Daten im UFA Herd Support (UHS)auswerten lassen, haben einen Anhalts-punkt, wie sich Massnahmen in Haltungund Fütterung auf die Wirtschaftlichkeitauswirken. Dass sich ein solch faktenba-siertes Management auszahlt, bestäti-gen die UHS-Resultate der Region Jura.Obwohl die Laktationsleistungen seit2000 um zirka 1000 kg zugenommenhaben, sind die Milchgehalte stabil ge-blieben (Grafik). Erhebungen von Vin-cent Fietier und Joseph Girardin, beidesUFA-Milchviehspezialisten und Organi-satoren der UHS-Tagung in Courteme-lon, zeigen auch: Die zehn Betriebe, diepunkto Fruchtbarkeit am besten ab-schneiden, erreichen alle überdurch-schnittlich hohe Milchleistungen. �

Kuhwohl-ChecklisteKühe, Fütterung und Stall sind okay,wenn (unter anderem):

• Rücken und Kopf der Tiere einegerade Linie bilden,

• Ohren und Körper warm sind,

• die Körpertemperatur zwischen 38.5 bis 39°C liegt,

• das Fell glänzt und glatt ist,

• der Pansen sich beim Fressenmindestens zweimal pro Minutebewegt und schliesslich füllt,

• mindestens 50% der liegenden Tierewiederkäuen,

• die Tiere sauber sind,

• die Fress- und Liegeplätze gleich -mässig belegt werden,

• drei Stunden nach Futtervorlage zweiDrittel der Tiere liegen,

• die Tiere sicher gehen und beimgegenseitigen Aufspringen oderKratzen des Kopfes nicht ausrutschen.

www.kuhsignale.ch

Zahlreich erschienen zum Film «Même Pas Mal!», der be stätigte,dass die Schweiz bezüglich Tierwohl fortschrittlich ist.

Grafik: Entwicklung Milchleistung und -gehalteQuelle: UFA Herd Support, 64 Betriebe im Jura

Experte der Kuhsignale:Thierry Hetreau, Centre

d’élevage de Poisy.

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BILDBERICHT

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82 4 2013 · UFA-REVUE

Effiziente Fütterung, ist das A undO in der Rindviehmast. Aus diesemGrund setzt die UFA bei der Rind-viehfütterung auf das vom Schot-

horst Feed Research in Holland entwi-ckelte W-FOS System (Wahrefermentierbare organische Substanz).Die Entwicklung des Systems beruht aufder Nylonbag Technik. Aus fistuliertenTieren entnommener Panseninhalt wirdbei dieser Technik auf die Hauptbe-standteile Kohlenhydrate, Proteine undorganische Substanz geprüft. Auf Basisder Analyseergebnisse konnten zusätz-liche Kenngrössen für die Verbesserungder Futterrationen generiert werden.W-FOS, als innovatives Fütterungssys-tem, sorgt durch pansengeschützte Ra-tionen für beste Fermentationsleistungund führt so zu hohem Futterverzehrund effizienter Verwertung.

Spannende Vorträge Die insge-samt 90 geladenen Teilnehmer der Ta-gung bekamen die Möglichkeit ihr Wis-sen bezüglich Fütterungseffizient mitdem «UFA W-FOS-System» zu erwei-tern. Die Spezialisten der UFA AG Hans-Melk Halter und Anton Wyss berichte-ten anschaulich über die Bedeutung von

W-FOS in der Mast und zeigten erstePraxiserfahrungen mit dem neuen Ra-tionenplan der UFA AG. «Der Pansen istwie eine kleine Biogasanlage. Eine aus-geglichene Beschickung kurbelt die Fer-mentation an und sorgt für hohe Tages-zunahmen», betont Anton Wyss. CEO Wendelin Strebel zeigte die Er-

weiterungsmassnahmen des UFA Wer-kes in Biblis auf, stellte positive Umsatz-entwicklungen vor und erläuterteKennzahlen des Mischfutterwerkes.«Die UFA, als nachhaltiges und innova-tives Unternehmen verbraucht 20%weniger Energie pro Tonne als EU-Müh-len im Vergleich und stösst nur 40% soviel Kohlendioxid pro Tonne aus wie die weltgrösste Mühle New Hope inChina», so Strebel. Die mannlose Mühledes UFA-Werks Sursee sorgte schon fürinternationale Schlagzeilen.

1 · Mitglied der UFA-GeschäftsleitungSamuel Geissbühlerbegrüsst die Besucherder Tagung.

2 · CEO WendelinStrebel freut sich überdie positiven Ent -wicklungen des UFA Werkes in Biblis in den letzten 10 Jahren.

3 · In kleinen Gruppenwerden die modernenProduktionshallen desWerkes besichtigt.

4 · Das UFA-WerkBiblis stösst über dieSchweizer Grenzenhinaus auf Interesse.

5 · Mit dem Lastenauf-zug auf das Dach desUFA Werkes in Biblis.

6abc · Die Investi -tionen in moderneTechnik machen sichdurch Nachhaltigkeitund Effizienz bezahlt.

ANLÄSSLICH DES JUBILÄUMS «10 JAHRE BIBLIS» fand die UFA-Toro-Tagungdieses Jahr bei der UFA AG in Herzogenbuchsee statt. Der Fokus der Tagung lag auf demneuen Fütterungssystem «UFA W-FOS». Die Führung durch das UFA Werk Biblis sowiedie Besichtigung zweier Munimastbetriebe stellten für die 90 Teilnehmer der Tagung dieHöhepunkte dar.

UFA Toro-Tagung 2013NUTZTIERE

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BILDBERICHT

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UFA-REVUE · 4 2013 83

Werksbesichtigung Neue, hoch-moderne Technik erwartete die Besu-cher während der zirka einstündigenFührung durch das Mischfutterwerk inBiblis. Insgesamt wurden für die Er-neuerungsmassnahmen fünf MillionenFranken investiert. Besonders beeindru-ckend ist die Expandertechnologie. Hierwird das Futter durch Erhitzung undVerdampfung (Dampfkochtopfeffekt)homogenisiert, hygienisiert und aufge-schlossen. Das Ergebnis ist eine bessere

Verdaulichkeit der Nährstoffe undSchmackhaftigkeit. Aber auch die neuePresse «Kubex T9», welche durch hoheLeistung und einem Energieeinsparpo-tenzial von bis zu 30% gegenüber kon-ventionellen Pressen überzeugt, liessdie Besucher staunen.

Fresserproduktion Das abwechs-lungsreiche Programm sah im Anschlussdie Besichtigung von zwei Munimastbe-trieben vor. Der Betrieb Stüdeli in Bel-lach ist auf die Fresserproduktion ausge-richtet und hat sich zudem einen gutenNamen als Gastronomiebetrieb undStrohhotel gemacht. Beim reichhaltigenMittagessen auf dem Betrieb hatten dieTeilnehmer die Gelegenheit, sich überden informativen Vormittag auszutau-

7 · UFA-VerkaufsleiterPaul Stucki erläutertdie Produktionsabläufeinnerhalb des Werkes.

8 · TORO-Berater derUFA Anton Wyssbeantwortet denBesuchern alle Fragenrund um die Muni-mastbetriebe.

9 · Tagungsteilnehmerbestaunen die hervor-ragende Futterqualitätder Munimastbetriebe.

10 · Bei einemRundgang auf demBetrieb «Stüdeli» ist genügend Zeit fürFachgespräche.

11 · GemeinsamesMittagessen in derGaststube desBetriebes «Stüdeli».

12 · Die Munis der BG«Löhr-Uhlmann-Bangerter» erzielendurch hochwertigesUFA-Futter Tageszu-wächse bis zu 1600g.

NUTZTIERE

schen. Yvan Meuwly von der Anicomberichtete währenddessen über die po-sitiven Entwicklungen auf dem Rind-fleischmarkt. Aktuell sind Fresserprodu-zenten gesucht.

Ausgeklügelte Futterration Aufdem Nachmittagsprogramm stand dieBesichtigung der Betriebsgemeinschaft(BG) Löhr von Martin Uhlmann undErnst Bangerter in Lobsigen. Beein-druckt begutachteten die Besucher dieprofessionelle Haltung und Fütterungund den sauberen Tretmiststall des Be-triebes. Tageszuwächse von über 1600gin der sieben- bis achtmonatigen Aus-mast der Fresser werden hier durch eineraffiniert ausgeklügelte Futterration undhöchste Maissilagequalität möglich.Aber auch die gute Qualität der Fresser,die durch die Anicom geliefert werden,ist Voraussetzung für ein erfolgreichesMastergebnis.Beim abschliessenden Imbiss, organi-

siert von der regionalen LANDI, liessendie Teilnehmer der Tagung den interes-santen Tag noch einmal Revue passie-ren. Anlässlich des 10-jährigen Jubilä-ums erhielten die Besucher der Tagungvor der Heimkehr das UFA 1Q Messerals Präsent. �

Autorin Anna Steindl,UFA-Revue, 8401 Winterthur

www.ufarevue.ch 4 · 13

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NUTZTIERE

Jenny Markov

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Ein Zaun rund um den Auslauf schützt vor Wild schweinen und hältgleichzeitig ebenfalls Katzen, Hundeund Füchse fern.

Eine fest installierte Verladerampe istder Idealfall. Betriebseigene mobileHolzrampen sind immer noch besserals Kontakt zur Rampe des LKW.

Abgrenzungsmassnahmen im Überblick• Schlupflöcher für Schadnager rund um den Stall stopfen.

• Ausläufe durch einen Zaun mit mindestens 1m Abstand gegenWildschweine absichern.

• Die Hygieneschleuse am Stalleingang ist schlecht umgehbar und giltfür alle.

• Desinfektionsbecken nur beim Betreten des Stalls durchqueren, aufdem Rückweg nicht.

• Stalleigene Stiefel und Überkleider anziehen.

• Besucher auf den letzten Schweinekontakt ansprechen und vor demBetreten des Stalls über mögliche Krankheiten informieren.

• Werkzeuge desinfizieren, bevor sie in den Stall kommen.

Die Sauenherde auf einem Hof istvertraut mit der stalleigenen Floraund verfügt über Antikörper gegenvorhandene Erreger. Diese Antikör-

per werden über die Biestmilch auch andie Saugferkel weitergegeben, so dassdie Jungtiere passiv geschützt sind bisihr Immunsystem selber Antikörper pro-duziert. Das Gleichgewicht zwischenStallflora und Herdenimmunität funk-tioniert nicht mehr, sobald ein neuer Er-reger in den Stall eingeschleppt wird.

Neue Bakterien-Stämme, etwavon Escherichia coli oder Streptokok-ken, können massive Schäden verursa-chen, bevor eine Therapie zum Einsatzkommt und die Herdenimmunität auf-gebaut ist. Eine weitere Gefahr sindLawsonien oder Clostridien. Durch eineungenügende Abgrenzung können auchKrankheiten eingeschleppt werden, dieauf SGD A Betrieben nicht vorkommendürfen und teilweise sanierungspflichtigsind. Dazu gehören Räudemilben, Läu-se, Schnüffelkrankheit und Brachyspi-ren. Im schlimmsten Fall ist eine Anste-ckung mit einer Seuche wie EP

(Enzootische Pneumonie), APP (Actin-obacillus pleuropneumoniae) oderPRRS (porcines reproduktives und respi-ratorisches Syndrom) möglich.

Bauliche Massnahmen Eine guteAbgrenzung beginnt mit baulichenMassnahmen. Schlupflöcher für Schad-nager müssen gestopft werden und dieBekämpfung mit Giftködern sollte sys-tematisch erfolgen. Mäuse vom Nach-barbetrieb stellen ein grösseres Risikodar als die ortsansässige Population. DerZugang zum Stall darf nur über die Hy-gieneschleuse möglich sein, Hinterein-gänge und Abkürzungen sind zu vermei-den oder abzuschliessen. Hunde,Katzen und andere Tiere gehören nichtin den Schweinestall, da auch sie passivErreger verschleppen und Träger vongewissen Krankheiten sein können (z.B.Schnüffelkrankheit, Salmonellen). DerAbtransport von Tieren erfolgt über eineseparate Rampe, so dass kein Tier vomTransporter wieder zurück in den Stalllaufen kann. Die Rampe des LKW darfnicht mit dem Stall selbst in Kontaktkommen. Falls Hilfe beim Verladen nö-tig ist, benutzt der Chauffeur die Hygie-neschleuse am Vordereingung und er-

hält stalleigene Stiefel, Kleider undHandschuhe. Ausläufe müssen durch einen zweiten

Zaun mit mindestens 1m Abstand ge-gen Wildschweine abgesichert werden.Dies empfiehlt sich auch für den Zuluft-schacht bei geschlossenen Ställen.

Wild- und Hausschwein sind bio-logisch gesehen nur verschiedene Ras-sen der gleichen Art. Entsprechend kön-nen sie sich mit den gleichenKrankheiten infizieren. Wildschweinesind robuster als Hausschweine und derKrankheitsdruck ist kleiner, da nie soviele zusammen auf engem Raum leben.Daher können Wildschweine verschie-dene Erreger mit sich tragen und ver-breiten, ohne selber stark zu erkranken(z.B. Räudemilben, Clostridien, Circovi-ren und E.coli). Aber sie können auchmit Tierseuchen wie EP, AujezkyscheKrankheit, Schweinepest, PRRS oderBrucellose infiziert sein.

EP-Überträger Untersuchungenhaben gezeigt, dass in der Schweiz vieleWildschweine Träger von Mycoplasmahyopneumoniae, dem Erreger der EP,sind. Bei den beiden Ausbrüchen im

DIE ABGRENZUNG DES BETRIEBS gegen aussen ist mit dem PRRS-Fall letzten Herbst wieder mehr ins Bewusstsein gerückt. Zum Glück konnte die Seuche unter Kontrolle gebracht werden. Die Hygieneregeln gelten aber nach wie vor.

Eine gute Hygieneschleuse ist nicht für die Katz

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UFA-REVUE · 4 2013 85

NUTZTIERE

Autorin Dr. med. vet. Jenny Markov,Schweinegesundheitsdienst (SGD)Zürich-Ostschweiz, 8057 Zürich,www.suisag.ch

Merkblätter Die Stallabgrenzung wirdin diversen SGD-Richtlinien geregelt undes gibt verschiedene Merkblätter mitwertvollen Tipps: «Eingangsbereich undHygieneschleuse», «Einführung vonneuen Mitarbeitenden», «Wildschweineund Auslauf» oder «ÜberbetrieblicherEinsatz von Gülle». Ihr SGD-Tierarztberät Sie gerne.

www.ufarevue.ch 4 · 13

Nasenbluten wegenSchnüffelkrankheit(pRA), die durchTierverkehr, Personen,Wild schweine oderKatzen übertragenwerden kann.

Wildschweine können Träger von

verschiedenen Krankheiten sein

und Hausschweinedamit anstecken.

Kanton Jura 2010 und im Kanton Thur-gau 2011 werden Wildschweine alsplausibelste Infektionsquelle angese-hen. Auch der letzte EP-Ausbruch imKanton Schaffhausen im Sommer 2012geht mit grosser Wahrscheinlichkeit aufdas Konto der Wildschweine. In zweider erwähnten Fälle muss dabei dieWildsau – vermutlich ein Keiler, der eineSau in Rausche gerochen hat – bis aufden befestigten Hofplatz zwischen denGebäuden gekommen sein. Im drittenFall handelte es sich um einen konven-tionellen Betrieb, der sich wahrschein-lich über den Zuluftkanal oder durch Ar-beits- und Einrichtungsmaterial, dasausserhalb des Stalles in Reichweite derWildschweine gelagert wurde, ange-steckt hat. Jedenfalls wurden in allendrei Fällen direkt beim Hof Wildschwei-ne geschossen, untersucht und der Er-reger nachgewiesen.

Die Schleuse gilt für alle Ein be-deutender Punkt für eine gute Abgren-zung betrifft den Umgang mit Personen.Die Hygieneschleuse am Haupteingangdes Stalls sollte so konzipiert sein, dassein Umgehen nicht möglich oder zumin-dest sehr umständlich ist. Oft muss der

Besucher separate Stiefel und Kleideranziehen, während der Betriebsleiterselbst mit den gleichen Stiefeln in denSchweinstall geht, die er im Kuhstallund auf dem Hofplatz trägt. Doch dieHygieneschleuse gilt für alle Personen,die den Stall betreten, da vom Hofplatzleicht etwas in den Stall getragen wer-den kann. Und auf den Hofplatz kom-men Leute und Fahrzeuge, die mögli-cherweise Kontakt zu anderen Ställenoder Wildschweinespuren hatten. Eineklare Trennung zwischen «draussen»und «drinnen» macht die Schleuseübersichtlich. Vor der Hygieneschleusewerden stalleigene Stiefel und Überklei-der angezogen. Das Desinfektionsbe-cken wird nur beim Betreten des Stallsdurchquert, auf dem Rückweg wird esausgelassen, um unnötige Vermutzun-gen der Desinfektionslösung zu vermei-den. Die Stiefel müssen immer sauberabgespritzt werden, denn Schmutzrück-stände können nicht desinfiziert werdenund ein verschmutztes Desinfektionsbe-cken verliert seine Wirksamkeit.

Externe Besucher sollten auf ihrenletzten Schweinekontakt angesprochenwerden. Es gilt, die vorgeschriebene Be-suchsreihenfolge einzuhalten (Besu-cherjournal). Menschen können auf ihren Schleimhäuten Krankheitserregerbeherbergen und sie während ein paarStunden über die Atemluft wieder ver-teilen. Dies betrifft mehrheitlich Erregervon Atemwegserkrankungen. WennHusten auftritt in einem Stall, darf amgleichen Tag kein weiterer Schweinebe-trieb mehr besucht werden. Zur Verein-fachung der Planung sollte darum jederBesucher schon vor dem Betreten desStalls über mögliche Krankheiten infor-miert werden.

Bordetellen und PasteurellenMykoplasmen (EP-Erreger) halten sichnur wenige Stunden auf den Schleim-häuten. Es gibt jedoch Bakterien, dieden Menschen infizieren und entspre-chend über längere Zeit verbreitet wer-den können. Dies betrifft insbesondereBordetellen und Pasteurellen (Schnüf-felkrankheit). Neue Mitarbeiter müssenunbedingt gefragt werden, ob sie mög-licherweise Kontakt mit solchen Erre-gern hatten. Auch Influenzaviren sindvom Schwein auf den Menschen und

umgekehrt übertragbar. Personen mitGrippe sollten sich von Schweinen fern-halten und den Mitarbeitern wird diesaisonale Impfung empfohlen, um dasRisiko zu reduzieren.

Stallmaterial und WerkzeugeNicht zuletzt ist für eine gute Abgren-zung auch der Umgang mit Stallmaterialund Werkzeugen von Bedeutung.Werkzeuge sollten sauber sein undmöglichst desinfiziert werden, bevor siein den Stall kommen. Schaufeln, Besenund Schubkarre sollten separat nur fürden Saustall vorhanden sein und auchregelmässig gereinigt und desinfiziertwerden. Material, das vorübergehenddraussen gelagert wurde, muss desinfi-ziert werden, bevor es in den Stallkommt.

Problemfaktor Luft Leider gibt esKrankheiten, die auch über die Luftübertragen werden können, beispiels-weise EP oder PRRS über kürzere Dis-tanzen, Maul- und Klauenseuche oderSchweinepest über mehrere Kilometer.Dies ist jedoch kein Grund, die Vor-sichtsmassnahmen nicht zu treffen, diemachbar sind. �

Hygieneschleuse mit sauberenStiefeln, betriebseigenen Über kleidern und Desinfektions-becken. Dazu gehört selbst-verständlich eine Handwasch-gelgenheit.

Page 86: UFA-Revue 04/2013

NUTZTIERE

Hohe Leistungen werden von Her-den erbracht, die ein konstantesDurchschnittsalter aufweisen. Dieserfordert eine regelmässige Verjün-

gung, aber auch regelmässige Schlach-tungen am anderen Ende. Die entspre-chende Selektion sollte nach deraktuellen Leistung der Sau erfolgen.

Für eine objektive Beurteilungbedarf es einer Datengrundlage, die für

alle Sauen der Herde gleich ist. Der UFA2000planer geht hier noch einen Schrittweiter. Jede Sau wird mit einem Ampel-system beurteilt, das auch die Leistungnach Alter umfasst. Dazu wird die Herdein vier Altersklassen unterteilt:• Jungsauen• erster bis zweiter Wurf• dritter bis vierter Wurf • alle Sauen mit mehr als vier Würfen Die Ampel berücksichtigt die Wurfgrös-se und die Anzahl des Umrauschens ei-ner Sau nach Mindestanorderungen.Steht die Ampel auf rot, wird es höchsteZeit, die Sau zu remontieren.

Peak im vierten Wurf Die Leis-tungsspitze liegt im Schnitt um den vier-ten Wurf herum. Sind in dieser Alters-klasse immer gleich viele Sauenvorhanden, bleiben auch die Ferkelzah-len konstant. Wird ein Jahr nicht remon-tiert, entsteht eine Lücke in der Alters-struktur, die mit jedem Umtrieb nachhinten wandert.

Wann ist der Zenit erreicht? Invielen Auswertungssystemen wird derSchnitt an abgesetzten Ferkeln pro Sauund Jahr über alle Würfe als Gradmesserherangezogen. Dadurch werden Sauenim achten Wurf erneut belegt, weil sieeinen höheren Schnitt als das Herden-mittel aufweisen. Dies geschieht auchdann, wenn die Sau im letzten Wurf nurzehn Ferkel absetzte oder wenn überdie letzten drei Würfe nur 20 lebend ge-borene Ferkel resultieren. Dabei solltebei einer älteren Sau sofort die Not-bremse gezogen werden, wenn die Leis-tung abfällt. Mit der Ampel im UFA 2000planer

wird der momentane Leistungsstand

angezeigt. Je älter die Sau, umso höhermuss die Leistung sein. Schliesslich sol-len gerade die alten Sauen den Herden-schnitt anheben oder zumindest nichtsenken. Weiter stellt ein Index aus Leer-tagen und abgesetzten Ferkeln denWert der Sau in Schweizer Franken dar.Der sogenannte CH-Index (CHI) sagt also etwas über den Produktionswert einer Sau in den letzten 150 Tagen aus.War der letzte Wurf schlecht, fällt dieserWert zurück. Dadurch erkennt der Her-denmanager, wann der Zenit einer Sauerreicht ist.

Einfluss auf Cash flow An derAlters struk tur der Herde lassen sichLiqui di täts schwan kun gen des Betriebs-zweigs Sauenhaltung ablesen. Sobalddas Remontierungsloch beim drittenWurf angekommen ist, sinken die Fer-kelzahlen und das Einkommen. DerCash Flow (Geldfluss) auf dem Betriebs-konto gerät ins Wanken und kann durchkurzfristig rote Zahlen hohe Kontokor-rentzinsen auslösen. Das Berechnungs-beispiel in der Tabelle zeigt, wie11000 Fr. mehr Ertrag möglich gewesenwären, würde man die Sauen zum rich-tigen Zeitpunkt schlachten. Rund5000.– Fr. hätten ausgereicht, um dieRemontierung zu finanzieren. �

RalphBley

86 4 2013 · UFA-REVUE

Selektion nach LeistungDIE LIQUIDITÄT DES FERKELPRODUZENTEN wird durch die Altersstruktur seiner Sauenherde entscheidend beeinflusst. Wo liegen noch Reserven in der Selektion? Bei welchem Wurfalter steht die Herdenleistung im Zenit? Eine seriöse Datenanalyse deckt auf, ob zu viel oder zu wenig remontiert wird.

Tabelle: Effekt einer verspäteten Selektion (Beispiel)Verkaufte Ferkel Fr. pro Jahrpro Sau total

50 Würfe aus 1. – 4. Wurf 11.6 580 6380050 Würfe aus 6.Wurf und darüber 9.6 480 52800Differenz 2.0 100 11000Schnitt von 5.50 Fr. pro QM-Jager SGD A, 20 kg.

Autor Ralf Bley, Leiter UFA 2000, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

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www.ufarevue.ch 4 · 13

Je älter die Sau, umsohöher muss die

Leistung sein, umeinen guten Herden-schnitt zu erreichen.

Page 87: UFA-Revue 04/2013

UFA-REVUE · 4 2013 87

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Page 88: UFA-Revue 04/2013

BIO-SEITE

Auszahlungsziel für Bio-Sojabohnen erhöhtfenaco erhöht das Auszahlungsziel fürKnospe-Sojabohnen von Fr. 200.– aufFr. 220.– pro 100kg. Wer für dieAussaat 2013 einen Anbauvertrag mitfenaco abschliesst, nimmt automatischan einer Verlosung teil und gewinnt mitetwas Glück das Saatgut für denVertragsanbau! Beratung:

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Empfiehlt die 2-Phasenfütterung bei Sauen: DanielSchmied, UFA.

Daniel Strahm, fenaco Pflanzenbau:«Dosierung und Menge sind bei Bio-Fungiziden entscheidend.»

«Für eine erfolgreicheÜbersaat braucht esWärme, Wasser undBodenschluss», sagtThomas Habegger, UFA-Samen.

«Kalk fördert dieVersorgung der Pflanzen mit anderenNährstoffen», erinnertUrs Hodel, Landor.

«Knospe-Produktewerden nur dannimportiert, wenn es an Inlandware mangelt», betont ResBärtschi, Bio-Suisse.

Effizienz war immer ein Ziel desBio-Landbaus, betonten Res Bärt-schi, Bio-Suisse, und Niklaus Mes-serli, Inforama, an den Tagungen

vom 27. Februar in Bigenthal und 7.März in Lanzenhäusern. Aus wirtschaft-licher und ökologischer Sicht sei wich-tig, das Optimum aus den betriebseige-nen Mitteln herauszuholen.��

Bodenprobebohrer Der scho-nende Umgang mit dem Boden gehörtzu den Kernkompetenzen der Bio-Land-wirte. Bodenproben zeigen, was fehlt.Diverse LANDI bieten gratis Bodenpro-bebohrer an. Mit Gülleanalysen lässt

Einfache Möglichkeiten zur ErtragsoptimierungEFFIZIENZ ist ein zentrales Thema im Bio-Landbau. Unter den Vorgabender Bio-Richtlinien entstehen immer wieder Lösungen, von denen auch diekonventionelle Landwirtschaft profitiert.

sich der Ergänzungsbedarf abschätzen.Wer eine Wiese zu Gunsten einer effi-zienten Wiederkäuerfütterung via Über-saat verbessern will, setzt dies am bes-ten möglichst früh im Frühling um.Grassamen «erfrieren» nicht.

Ohne Resistenzgefahr Effizienzumfasst auch die Schädlingsbekämp-fung. Mit ihren Güllenfliegen undSchlupfwespen hat die LANDI eine be-währte Alternative zur Kontrolle derStallfliegen im Köcher, die keine Resis-tenzbildungen zur Folge hat.Eine neue Gefahr im Steinobst- und

Beerenbau ist die Kirschessigfliege. DieHoffnungen liegen auf einer neuen Kö-derfalle, die bald auf den Markt kommt.��Ausgewogen füttern Wie imPflanzenbau gilt auch in der Fütterung:Der knappste Nährstoff bestimmt denErtrag. Nicht verwertete Nährstoffe be-lasten Stoffwechsel und Gesundheit derTiere (Leber, Euter). UnausgewogeneRationen erhöhen den Ressourceninput(Wasser, Strom, Raumbedarf) pro Kilo-gramm Zuwachs, Milch oder Ei. Abge-stimmte Futter und Mineralstoffe sowieManagementinstrumente wie der «UFAHerd Support» tragen dazu bei, die Effi-zienz pro Kilogramm verfütterte Tro-ckensubstanz zu steigern. �

88 4 2013 · UFA-REVUE

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee.

Sieger des Wettbewerbs, der an denBio-Tagungen stattfand, sind: ManfredBerger, Fahrni; Andreas Bracher,Alchenstorf; Adrian Perler, Wünnewil;Adrian Röthlisberger, Konolfingen. Siealle haben einen LANDI-Gutschein imWert von 200 Fr. gewonnen.

www.ufarevue.ch 4 · 13

Niklaus Messerli,Inforama: «UnverarbeitetePflanzenprodukte sind am effizientesten.»

Page 89: UFA-Revue 04/2013

Buchbesprechung von Marlise Baur

Absinthe von seiner schönsten Seite

Wunderbar – endlich hebt sich derSchleier um die Verwendung desAbsinths in der Küche. Ich suchteschon lange so ein Kochbuch undwurde mit «Absinthe. Die Grüne Feein der Küche» fündig. Die Bilder sindschön und die Rezepte sprechen ei-nem beim Durchblättern an, beson-ders gluschtig sind das Coq à l’ab-sinthe, die Saucisson im Briocheteigoder das Kalbsgeschnetzelte. Aberauch die Süssspeisen, wie Schokola-den-Zweierlei, lassen einem dasWasser im Mund zusammenlaufen.

Was mir weniger zusagtesind die mediteranen Rezep-te – zum Glück haben nichtalle den gleichen Ge-schmack! Spannend zu lesen sind

Geschichten und Anekdotenum das lange Zeit verbotene Elixier,das trotz Verbot heimlich im Val-deTravers (NE) destilliert wurde. UnserTal ist wunderschön grün und umge-ben von Hügeln und Hängen. Ausder Höhe des Amphitheater desCreux-du-Van sieht man die Alpenund Seen. Abwechslungsreich ist dieWanderung vom Ursprung der Areu-se durch die Schlucht bis zum Neu-enburgersee. Wer es gemütlicherwill, nimmt die Dampfbahn. Ein Be-

such im Val-de-Travers ist et-was für Geniesser, neben derGrünen Fee und Absinthe-Brennereien kitzeln auch Scho-koladespezialitäten oder der«Schinken im Asphalt» derAsphalt-Mine in Travers den

Gaumen. «Absinthe – Die grüne Fee in der

Küche» von Margaretha Junker undClara Tuma. Erschienen im AT-Verlag, Fr. 25.90.

Um den Absinthe – die Grüne Fee herzustellenbraucht es «Echter Wermut», der dem Absintheseinen speziellen Geschmack verleiht. Die BäuerinMarlise Baur aus Travers (NE) baut 8 Aren GrosserWermut und zwei Aren Pfefferminze an, die für dieAbsinthe-Herstellung im Val-de-Travers verwendetwerden. Neben ihrem speziellen Betriebszweigbewirtschaftet die Familie Baur in Travers einenMilchwirtschaftsbetrieb mit Aufzucht.

MarliseBaur

Bauprojekte im BerggebietLandesweit kamen und kommenviele Bauernbetriebe nicht um teureInvestitionen herum, insbesondereda auf den 1. September 2013 dieneue Tierschutzverordnung in Krafttritt. Vielen Bauern gab diese Geset-zesänderung den Ausschlag, sich

Karins Tipp

Landjugend mit Präsidentin Der Mitgliederbeitrag der schwei -zerischen Landjugendvereinigungwurde an der Delegiertenversamm-lung auf 7 Fr. angehoben. Den Aus-tritt aus dem Landjungendvorstandgaben Karin Studer, Beatrice Bra-cher, Alex Gilgen, Peter Schlegel,Marianne Zellweger und der Präsi-dent Ueli Niederberger. Ersetzt wer-den sie von Adrian Klossner, MajaRyter, Vreni Lustenberger, YvonneLangenegger, Roman Koller undNadja Kümin. Zur Präsidentin wur-de Cornelia Brü�hwiler gewählt. Gewinner UFA-Revue 3/2013

Kurt Bühler aus Yens, Marianne Mo-ser aus Subingen, Hedi Schweizeraus Niedermuhlern,Mirja Trummer aus Fru-tigen und Susi von Ahaus Sachseln haben ei-ne Bistroschürze imEdelweisslook gewon-nen. In der kurz ge-schnittenen Schürze ist Orginal-Edelweisstoff eingenäht und auf derBordüre der Bändel ist «Gut, gibt’sdie Schweizer Bauern» nachzulesen.Für 26 Fr. plus Portospesen bei LIDzu bestellen: Weststrasse 10, 3000Bern 6, � 0313595977,www.lid.ch

Bärlauch-Hirsekugeln200 g Goldhirse in Butter an-dünsten. Mit 3.5 dl Gemüse-bouillon ablöschen, kurz aufko-chen und mindestens eine halbeStunde zugedeckt ziehen lassen.10 bis 20 fein geschnittene Bär-lauchblätter und 80 g geriebenerGreyerzer oder Appenzellerkäsemit der Hirse mischen und mitSalz und Pfeffer würzen. Tisch-tennisballgrosse Kugeln formenund diese in der Bratpfannegoldgelb braten. Bärlauch-Hirse-kugeln schmecken sehr gut zuSalat.

Karin Näfwww.kraeuterkurse.ch

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Gedanken überdie Weiterfüh-rung und die Zu-kunft ihres Be-triebs zu machen. Finanzielle Hilfeerhielten dabei die Bergbauern fürihre Umbau- und Neubauprojektevon der Schweizer Berghilfe. 2012unterstützte die Schweizer Berghilfe562 Projekte mit über 28 Mio. Fr.und löste damit ein Mehrfaches anInvestitionen aus, die auch beim lo-kalen Gewerbe für Wertschöpfungsorgten.

Leserreise ins BaltikumDie UFA-Revue organisiert vom 16.bis 23. Juni 2013 eine Leserreise indie drei kleinen baltischen StaatenLitauen, Lettland und Estland. JedesLand und auch jede Hauptstadt (Vil-nius, Riga und Tallin) haben ihre ei-gene Identität mit charaktervollenEigenheiten. Die vielseitige baltischeLandwirtschaft ist auf guten Wegen,sich von schwierigen Phasen nachder Wende zu erholen. Das Detail-programm auf www.agrar-reisen.ch.

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UFA-REVUE · 4 2013 89

Neue Präsidentin CorneliaBrühwiler und der abtretendePräsident Ueli Niederberger.

Page 90: UFA-Revue 04/2013

LANDLEBEN

90 4 2013 · UFA-REVUE

Die Ausbildung in der Schweiz seigut, erklärt Landwirt Cyril de Poretaus Riaz (FR), aber er sei doch sehrbeeindruckt von seinen Praktikan-

ten Johann Goudal (17) und GwilhelmMancel (19) aus der Bretagne.

Die beiden Bretonen machten imletzten Jahr ein Praktikum im KantonFreiburg: Johann beim Bio-Landwirt Cy-ril de Poret und Gwilhelm bei ZüchterFrançois Morand in Vuadens (FR). Nunsind sie anfangs März für einige Tage imMärz 2013 wieder da und geniessen, siewollen nämlich unbedingt den interna-tionalen Holsteinwettbewerb Euro-Hol-stein in Freiburg besuchen, die Gast-freundschaft des Freiburger Bio-Bauernde Poret.

Johann und Gwilhelm sind aufge-weckte Jugendliche, die während ihrerPraktikumszeit möglichst viel sehen undlernen wollen. «Sie sind diskussionsfreu-dig und zupackend, hinterfragen alles,vergleichen und kommentieren dieLandwirtschaft der Schweiz, sei es

Agrarpolitik, Marktpreise, Viehzuchtoder das Weidemanagement», erzähltCyril de Poret.

Betriebsbesuche begeisternDie Familie von Johann bewirtschafteteinen 90-ha-Betrieb mit Milchwirt-schaft und Rindermast und jene vonGwilhelm hat ebenfalls einen Milchwirt-schaftbetrieb mit Sauenmast und demBetriebszweig Kaninchenmast. Mit Leibund Seele Landwirt stand ihnen amlandwirtschaftlichen Bildungszentrumin Fougères die so genannte Alternanz-Ausbildung offen. In diesem Ausbil-dungsweg beträgt der Praktikumsteil50% und jener im Klassenzimmer eben-falls 50%. Aber auch der theoretischeUnterricht ist praxisorientiert. «Auf denjeweiligen Unterricht bezogen, besich-tigen wir pro Woche mindestens dreiBetriebe, auch kommen landwirtschaft-liche Betriebsleiter und Fachleute in denUnterricht und erzählen von ihren Er-fahrungen», erzählt Johann und fährtfort: «Wir hatten eine Skiwoche in derHaute Savoie und jeden Abend habenwir Betriebe besucht. Das war toll.» DieAufenthalte auf den Landwirtschaftsbe-trieben werden in einem Praktikumsbe-richt aufgearbeitet. Die Lernenden prä-sentieren diesen Bericht und werdendaraufhin benotet.

Es scheint, als hätte die Landwirt-schaftsschule eine befreiende Wirkungauf die jungen Landwirte, vor allem dadas bisherige Schulbankdrücken nichtwirklich ihre Sache war. Sie brechenauf und entdecken andere Betriebsfor-men und Betriebszweige. Beeindrucktsind sie, wie die Bauern in der Schweizund der Haute Savoie Wertschöpfungauf den Betrieb holen, indem sie bei-

spielsweise Direktvermarktung oderBauernhofglace machen und GruyèreAOC und Reblochon produzieren. Dassei in der Bretagne eher wenig verbrei-tet.

Auf zu neuen Wegen Sie seienfünf gewesen, die Praktiken im KantonFreiburg gemacht hätten, erklärt Jo-hann. Regelmässig trafen sie sichabends auf einem der Betriebe, besich-tigten den Hof und diskutierten Vor-und Nachteile der jeweiligen Betriebs-form. Jetzt aber haben sie keine Zeitmehr zu plaudern, da sie in der Region

Patrice Morand,Johann Goudal, Cyrilde Poret, GwendalMancel, FrançoisMorand und GwilhelmMancel.

LERNENDE AUS DER BRETAGNE Die Ausbildung von Johann Goudal und Gwilhelm Mancel besteht aus 50% Praktikum und 50% Unterricht. Ihre Praxisaufenthalte führen sie auf die verschiedensten Betriebe im In- und Ausland. In der Schweiz machten sie Praktiken auf dem Bio-Betrieb von Cyril de Poret in Riaz und auf dem Züchterbetrieb von François Morand in Vuadens.

Hoch motiviert durch Praxis

Landwirtschaftsausbildungin der BretagneDie Bretagne ist eine der wichtigstenAgrarregionen Frankreichs. Über zweiDrittel der Bevölkerung sind in derMilchwirtschaft und Fleischproduktiontätig. Einen wichtigen Stellenwert hatauch die Gemüseproduktion, bekanntsind vor allem die Artischocken aus derBretagne. Das LandwirtschaftszentrumMFR «maison familial rurale» inFougères setzt mit dem Bildungsweg«Alternanz» auf Berufserfahrungen undpraxisnahen Unterricht. Die Hälfte derZeit sind die Lernenden auf Praxisbetrie-ben im In- und Ausland. Die Alternanz-ausbildung führt zum Brevet National(ähnlich der eidg. Fähigkeitsprüfung).Die Praxisnähe unterstützt in hohemMasse die Motivation der jungen Leute,so dass sie auch den theoretischenUnterrichtseinheiten besser folgenkönnen. Unterstützt wird der internatio-nale Austausch durch das EU-Programm«Leonardo da Vinci», beispielsweisewerden dadurch die Reisekostenabgedeckt.

www.mfr35.fr/fougeres

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UFA-REVUE · 4 2013 91

LANDLEBEN

Gwilhelm und Johann lernen viel aus ihren Praktika im Ausland. Für Schweizer Landwirtevermittelt Agroimpuls Auslandpraktika.

Bulle quasi im Mekka der Züchter sind,brechen sie auf und besuchen FrançoisMorand. Der Top-Züchter François Mo-rand hat während der Euro-Holstein inFreiburg alle Hände voll zu tun, denndie internationale Züchterelite nutzt dieGelegenheit, um seinen Betrieb zu be-suchen – bis zu zehn Reisecars sind täg-lich auf dem Hof. François Morand istfroh, auf die Unterstützung der Prakti-kanten zählen zu können. «Ich freuemich, sie auf meinem Hof zu haben»,sagt Morand und fügt an, dass die jun-gen Bretonen mit Begeisterung mit an-packen und an der Tierzucht interessiertseien. Es sei so auch für ihn eine Gele-genheit, seine Züchtererfahrungen wei-terzugeben.

Der Enthusiasmus der jungen Breto-nen vermisst Cyril de Poret manchmalbei den einheimischen Lernenden. «DieLeute in der Bretagne leben sehr ein-fach. Aber wenn sie in der Landwirt-schaft Fuss fassen wollen, sehen sieChancen. Sie finden genug Boden, umden Betrieb zu vergrössern. Zudem istder Milchpreis seit 2009 um 12 Euro-cent gestiegen. Ich finde es toll, dass diejungen Leute Praktikums im In- undAusland machen und so auch Ideen undErfahrungen für ihre Betriebsentwick-lung sammeln», meint er. �

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

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AgroimpulsTel. 056 462 51 44 [email protected]

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Erleben

Page 92: UFA-Revue 04/2013

LANDLEBEN

Jacob Rüegg

LESERREISE

92 4 2013 · UFA-REVUE

Reisernte mit der Sichel in der Region Lak in Südvietnam.Im Hintegrund Vieh, das die Reisstoppeln abweidet.

In den Grossstädten Hanoi im Nor-den und Ho Chi Minh City, das ehe-malige Saigon, im Süden brausenMillionen von Mopeds japanischer

und koreanischer Bauart durch die Stras-sen, Gassen und Parkanlagen. Zuweilenglaubt man den eigenen Fotos kaum: dawird ein riesiger Kühlschrank per Mopedtransportiert, eine vierköpfige Familiefindet Platz auf einem Roller oder ganzePfirsichbäume und Mandarinenbäum-chen werden auf dem Moped zumMarkt gebracht. Es herrscht kurz vordem vietnamesischen Neujahrsfest, demwichtigen Tet-Fest, emsiges Treiben. DieStädte und Dörfer werden mit einem rie-sigen Aufwand an Blumen, Lampionenund Fahnen geschmückt, eifrig wird aufzahllosen Strassenmärkten oder auch inmodernen städtischen Shoppingzentrengehandelt.

Einfaches Landleben Weit weni-ger hektische, ja beschauliche Bilder bie-ten sich dem Besucher auf dem Lande.Der wichtige Reisanbau ist noch weitge-hend Handarbeit, da werden Reissetzlin-

ge aus dem Saatbeet in die vorbereitetenFelder von Hand verpflanzt. In anderenFeldern ist die Reisernte mit der Sichelvon Hand im Gange. Vereinzelt sind ein-fachste Dreschmaschinen und kleineEinachstraktoren auszumachen. In hüge-ligen höher gelegenen Gebieten lebenzahlreiche ethnische Minoritäten nochweitgehend von der Selbstversorgungund einem bescheidenen improvisiertenHandel am Rande von Durchgangsstras-sen. Vereinzelt hat der Tourismus Einzuggehalten. In der Region Lak in Südviet-nam kamen die meisten der Besucheraus der Schweiz wohl zu ihrem erstenvergnüglichen Ritt auf einem asiatischenElefanten. Ein Novum für die meistenwaren wohl auch Chips auf der Basis vonBananen oder den grossen Jackfrüchten.Noch exotischer mutet es an, dass dieVietnamesen kleine Grashüpfer auf spe-zialisierten Betrieben kiloweise erzeu-gen, diese verkaufen und als gerösteteSpezialität in Restaurants anbieten. Rei-seleiter Bang, der übrigens fliessendDeutsch spricht, meinte mit entspann-tem Lächeln: Die Vietnamesen essen so

ziemlich alles, was schwimmt, fliegt,geht.

Schnittblumen und Gemüse Fürden Besucher aus Europa etwas vertrau-ter und weniger exotisch sind dieSchnittblumen- und Gemüseproduktionin der Region Da Lat auf 1500m ü. M.Das angenehme Klima von Da Lat hatschon die französischen Kolonialherrenaus dem feucht-heissen Saigon in dieseHochebene gelockt. Auf terrassiertenFeldern und in Plastiktunnels und Ge-

Der 4500 km langeMekongfluss bildet imsüdlichsten ZipfelVietnams mehrere Arme und ein riesigesfruchtbares Delta aus.Waren- und Tourismus -verkehr bei Sonnen -aufgang auf einem der mächtigenMekongarme.

RÜCKBLICK UFA-REVUE-LESERREISE Mit einer rund1700 km langen Nord-Südausdehnung bot Vietnam den Besuchern aus der Schweiz während einer zweiwöchigen Reiseeine grosse Vielfalt an Kontrasten und Eindrücken.

Kontrastreiches Vietnam

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UFA-REVUE · 4 2013 93

LANDLEBENLESERREISE

Autor Dr. JacobRüegg, SWAGROC,8820 Wädenswil

www.ufarevue.ch 4 · 13

Ausblick Die Leserreise, dieim Januar 2014stattfinden wird,führt nach Südame-rika. Argentinienund Uruguay sindeine Reise wert.

Informationen ineiner der nächstenUFA-Revue.

Im Hochlandgebiet von Da Lat werden auf 1500m ü. M. Blumen und Gemüse im Freiland sowie in diversen Plastiktunnels und Gewächshäusern angebaut.

wächshäusern werden Rosen, Gerbera,Lilien sowie Salate, Paprika, Kohlge-wächse und Erdbeeren erzeugt. Ein Teildieser Waren wird in der gepflegtenProvinzstadt Da Lat auf offenen Märk-ten sowie zu höheren Preisen in moder-nen Supermärkten verkauft. Ein grosserTeil dieser Waren wird aber auch perLastwagen über rund 300 km südwest-lich in die 9 Millionen Stadt Saigon ge-liefert, die offiziell in Ho Chi Minh City(HCMC) bei der Wiedervereinigung vonNord- und Südvietnam nach dem Endedes unsäglichen Vietnamkrieges umge-tauft wurde. In Ho Chi Minh City brausen 6.5 Mil-

lionen Mopeds durch die rasch wach-sende Stadt und sorgen für die Feinver-teilung. Im ganzen Lande nimmt derVerkehr rasch zu und sowohl das Stras-sen- wie das Bahnnetz müssen massivausgebaut und verbessert werden, wasriesige Investitionen erfordert. Vorder-hand fliesst aber ausländisches Kapitalin den Bau von Hotel- und Industrie-komplexen, da hier kurzfristig gute Ren-diten zu erwarten sind oder, wie Finanz-experten meinen, gar Schwarzgeldmehrstufig reingewaschen werdenkann.

Wirtschaftswachstum Die Viet-namesen sind zweifellos ein sehr fleissi-ges Volk und seit die kommunistischeRegierung mit Doi Moi vor rund 25 Jah-ren eine wirtschaftliche Liberalisierung

und Öffnung eingeführt hat, wächst dievietnamesische Wirtschaft in beeindru-ckender Weise. Das mittlere Einkom-men breiter Bevölkerungschichtensteigt, die Bevölkerung wächst mit rundeiner Million jährlich und hat bereits je-ne von Deutschland überholt. Vietnamzählt heute zu den grossen Exporteurenvon Reis, Kaffee, Kaschunüssen, Texti-lien und Schuhen. Doch dem Besucherfällt nicht nur die rege Bautätigkeit inund um die Ballungszentren auf. Ebensoaugenfällig sind die wachsenden Proble-me der Wasser- und Luftverschmut-zung, der meist noch improvisierten Ab-fallentsorgung und der drohendenErosionsprobleme in den weitläufigenKaffeeanbauzonen, die oft auch vor densteilsten Hängen nicht halt machen. DerBesucher aus der Schweiz schaut auchverwundert, ja manchmal leicht er-schrocken zu, wie hemdsärmlig Vietna-

mesen mit ihren Haustieren umgehen.Hühner, Enten, Gänse, Schweine, Sing-vögel, Pelztiere werden in engsten Käfi-gen und Körben gehalten und auf Mo-peds in schier unglaublicher Zahl undWeise transportiert; ein Tierschutz nachwestlicher Vorstellung ist undenkbar. Kaum überblickbar sind zuweilen

auch die Dimensionen in diesem süd-ostasiatischen Land mit seiner viele tau-send Kilometer langen Küste, derentouristisches Potenzial schrittweise er-kannt und entwickelt wird. Ganz im Sü-den des subtropisch-tropischen Landesliegt das 39000km2 grosse Delta desMekongs. Auf den über 5000km Was-serwegen herrscht immer ein regerBoots- und Schiffsverkehr. Der Touristkann hübsch eingerichtete hotelartigeTouristenboote besteigen und auf denzahlreichen Kanälen und den vier gros-sen Armen des Mekongs das Gebietkreuz und quer bereisen. Für die Besu-cher aus der Schweiz waren dies ent-spannte Stunden, wo man die vielenReiseeindrücke verarbeiten konnte. DieTeilnehmer der UFA-Revue-Leserreisehaben ein exotisches, kontrastreichesund gastfreundliches Land etwas näherkennen gelernt. �

Typisches Bauernhauseiner ethnischenMinorität in denBergzonen Nordviet-nams bei Mai Chau.

Gemäss dem chinesisch-vietnamesi-schen Mondkalender beginnt dasNeujahr am 9. und 10. Februar.Während des traditionellen Tetfesteswird ganz Vietnam mit einer riesigenZahl von Blumen geschmückt –Tetfest in Ho Chi Minh City, dasfrühere Saigon in Südvientam.

Die erste Reisegruppe (11. bis 27. Januar 2013); die zweite Reise-gruppe (18. Januar bis 3. Februar2013); die dritte Reisegruppe(25. Januar bis 10. Februar 2013).

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Arthur Rööslikocht am 12. April2013 um 20.05 Uhr

auf SRF 1. Bild: SRF

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LANDLEBENREZEPT

Birnen-kroketten

5 grosse Röschtikartoffeln4 Eigelb1 KL Muskatnusspulver1 KL SalzPfefferPaniermehl1 Expressotasse Kartoffelstärke12 Stück Mandelsplitter12 Stück Nelken

TV-MENÜ Nicht nur Landfrauen kochen, es gibt auch Landwirte, dieam Herd stehen. Arthur Röösli ist einer von ihnen. Erleben kann manseine Kochkünste am Freitag, 12. April 2013, in der aktuell laufenden«SRF-bi de Lüt-Serie Männerküche».

Luzerner Bauer am Herd

Kartoffeln schälen und am Vortag ko-chen. Durch die Röstiraffeln in eineSchüssel reiben. Mit Muskatnuss, Pfef-fer und Salz abschmecken. 2 Eigelb ver-quirlen und unter die Masse mischen.Kartoffelstärke auf ein grosses Schneid-brett sieben. Die Masse reicht für 12Kroketten. Portionenweise Kartoffel-masse nehmen, zu einer Wurstform dre-hen und in der Kartoffelstärke auf demSchneidbrett wenden. In der Hand zueiner kegelförmigen Birne formen. DenMandelsplitter als Birnenstiel und dieNelke am anderen Ende als Birnenfliegeeinstechen.Das übrige Eigelb verrühren. Die Bir-

nenkroketten durch das Eigelb ziehenund im Paniermehl panieren. Die Kro-ketten tiefgefrieren. Zehn Minuten vordem Frittieren aus dem Tiefkühler neh-men. Fritteuse auf 180 Grad vorheizenund die Kroketten goldbraun frittieren.

Schweinssteak mitKräuterkruste5 Schweinssteak

Marinade1.5 dl Öl1 Knoblauchzehe

Majoran2 EL Paprika, edelsüss1 KL SalzPfefferRosmarin

Alle Zutaten vermischen. Die Steaksüber Nacht zugedeckt in der Marinaderuhen lassen.

Kräuterkruste5 g Rosmarin10 g Zitronenthymian20 g Schnittlauch10 g Majoran70 g Kochbutter50 g Paniermehl70 g Gruyère, gerieben

Die Zutaten miteinander verkneten.Kühl stellen. Die marinierten Schweine-steaks beidseitig 3 Minuten anbraten.Zur Seite stellen. Die Kräuterkrusten-masse darauf verteilen und im Ofen bei230 Grad überbacken, zuoberst im Um-luftofen oder wenn vorhanden, unterdem Salamander, gratinieren. �

Kochen alsLeidenschaftArthur Röösli bewirt-schaftet mit seiner FrauValeria und seinen El -tern einen Schweine-zuchtbetrieb in Güni -kon bei Hohenrain.Gehalten werden 130 Muttersauen miteigener Remontierung.Die Passion fürs Kochenwurde bei ihm durchseine Mutter geweckt,die kreativ traditionelleländliche Menüs durchneue Zutaten und Zu -be reitungsformen er -gänzte. So macht dasauch Turi Röösli. Er iststolz auf die hoheSchwei zer Qualität derlandwirtschaftlichenProdukte, setzt auf Re -gionalität und vom Hof,hat aber auch keine Be -rührungsängste mitKre vetten oderasiatischen Gewürzen.

Der Hauptgang vonArthur Röösli mitBirnenkroketten undSchweinssteak mitKräuterkruste.

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Schreiben Sie die Ant wort an: [email protected] oderper Post: UFA-Revue,Theaterstr. 15a, 8401 Winterthur. Verlost wird ein LANDI-Gutschein im Wert von 20 Fr.Einsendeschluss Mitte Monat.

Auflösung «Was ist das»!

Der von Karin Niederberger ausMalix geleitete eidgenössische Jod-lerverband (EJV) pflegt und fördertJodeln, Alphornblasen und Fahnen-

schwingen. Der Verband gliedert sich infünf Unterverbände:• Bernisch-Kantonaler Jodlerverband,

gegründet 1917. • Zentralschweizerischer Jodlerver-

band, gegründet 1922 mit den Kan-tonen Luzern, Nidwalden, Obwalden,Schwyz, Tessin, Uri und Zug.

• Nordostschweizerischer Jodlerver-band, gegründet 1932 mit AppenzellI/Rh, Appenzell A/Rh, Glarus, Grau-bünden, Schaffhausen, St. Gallen,Thurgau, Zürich und dem FürstentumLiechtenstein.

• Nordwestschweizerischer Jodlerver-band, gegründet 1935 mit Aargau,Baselland, Baselstadt und Solothurn.

• Westschweizerischer Jodlerverband,gegründet 1937 mit Freiburg, Genf,Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis.

Auch sind 14 Auslandschweizer-Grup-pen und etliche Einzelmitglieder ausAmerika, Australien, Kanada, Neusee-land und Südafrika dem EJV direkt an-geschlossen. Der Verband fördert dieQualität der Darbietungen seiner Mit-glieder und Gruppen. So werden in denUnterverbänden immer wieder Kursefür Jodlerinnen und Jodler, hin und wie-der auch für Chorsänger, Dirigenten so-wie Alphorn- oder Büchelbläser undFahnenschwinger durchgeführt.

www.jodlerverband.ch

Jodeln macht gute LauneLANDLEBEN

RARITÄTEN & NOSTALGIE

SchautöpfereiTrubschachen ist einen Ausflug wert.Befindet sich dort nicht nur derlegendäre Kambly-Fabrikladen, sondernauch die Schautöpferei Aebi. Aebi’sTöpfer-Café befindet sich in einemtraditionellen Emmentaler Bauernhaus.Zusammen mit dem Spycher und demStöckli zählen sie zum HeimatmuseumTrubschachen. Man kann gleichzeitigKaffee geniessen und beim Töpfernzuschauen.

Öffnungszeiten Kambly-Fabrikladen inTrubschachen: Montag bis Freitag 8.30– 18.30 Uhr, Samstag und Sonntag08.30– 17 Uhr. www.kambly.ch

Öffnungszeiten Aebi Schautöpferei: Mo 13.30–18 Uhr, Di – Fr 9–12 Uhr,13.30–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr, 13.30–16 Uhr, www.aebi-keramik.ch

JODELN HAT EINE LANGE TRADITION in der Schweiz. DerJodlerclub Alchenstorf feiert in diesem Jahr beispielsweise sein 75-Jahr-Jubiläum (Jubiläumsprogramm auf www.jodler-alchenstorf.ch).Der eidgenössische Jodlerverband (EJV) hat noch ein paar Jährchenmehr vorzuweisen, gegründet worden war er am 8. Mai 1910 in Bern.

Bei dem gesuchten Gegenstand handeltees sich um ein Käsejerb. Den LANDI-Gutschein im Wert von 20 Fr. hat Marie-Helene Reichenbach aus Gstaadgewonnen.

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Page 101: UFA-Revue 04/2013

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EdithBeckmann

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LANDLEBEN

Machen Sie doch mal Mais

UFA-REVUE · 4 2013 101

ZUCKERMAIS präsentiert im Garten fast so attraktiv wie Bambus. Die mannshohe Pflanze mit den eleganten, schmalen Blättern eignet sich prima als Sichtschutz und liefert erst noch köstliche Körner zum Knabbern. Die Vorkultur im April hat Vorteile gegenüber der Direktsaat ab Mitte Mai.

Die Maispflanze stammt aus Zen-tralmexiko und wird seit mehr als8000 Jahren angebaut. Kein Wun-der entstanden in der langen Zeit

unzählige Varianten. Erneut begehrtsind Spezialitäten wie der Schwarze undder Rote Tessinermais mit entsprechen-der Körnerfarbe. Ziermais mit fröhlichbunten, sogar gesprenkelten Kolbensteht für Dekorationen hoch im Kurs.

Lange Kulturzeit Von der Aussaatbis zur Ernte dauert es rund vier Mona-te. Für einen Wachstumsvorsprunglohnt es sich, bereits im April in Töpf-chen auszusäen. Dazu zwei bis drei Sa-menkörner einen Zentimeter tief inTöpfchen mit Aussaaterde stecken. Fürdie Keimung ist ein helles Plätzchen beiZimmertemperatur wichtig. Die Erdegleichmässig feucht halten. Mais ist frostempfindlich, benötigt

viel Sonne und reichlich Nährstoffe. Aufdas Beet reifen Kompost oder Gemüse-dünger streuen und oberflächlich einha-cken. Die abgehärteten Setzlinge frü-hestens Mitte Mai auspflanzen. Und

zwar möglichst tief – und in mindestensdrei Reihen versetzt, damit die Windbe-stäubung gewährleistet ist.

Wasser und Nährstoffe Pflanzenkurz vor der Blüte ein zweites Mal dün-gen. Empfehlenswert ist eine Bodenab-deckung aus angetrocknetem Rasen-schnitt, Stroh oder Schilf. Diesesogenannte Mulchschicht verwandeltsich laufend in Humus. Sie unterdrücktden Unkrautwuchs und hält den Bodenfeucht.Bei Trockenheit ist giessen nötig,

hauptsächlich während der Blüte. An-dernfalls entwickeln sich auf den Kolben

nur wenige Körner. Das passiert auchbei mangelhafter Bestäubung. Ab Mitte Mai bis im Juni kann Mais

auch direkt ausgesät werden. Dazu allezehn Zentimeter ein Korn in nährstoff-reiche Erde stecken, zwei Zentimeterhoch zudecken. Reihenabstand: 50 Zen-timeter. Die Pflanzen mit fortschreiten-dem Wachstum innerhalb der Reihe auf20 Zentimeter auslichten.

Reifetest für Zuckermais Ern-tereif sind die Kolben ab August, wennsich die Fäden braun verfärben. ZurKontrolle die Hüllblätter etwas entfer-nen und ein Maiskorn mit dem Finger-nagel anritzen. Tritt milchig weisser Saftaus, so ist das Pflückstadium perfekt.Die Körner kann man frisch vom Kolbenknabbern. Gegart werden Maiskolbenwährend 10 bis 15 Minuten in wenigWasser. Und zwar ohne Salz, andernfallswerden die Körner hart. �

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten• Gemüsebeete mit Vlies abdecken: Das erhöht die Bodentemperaturum rund fünf Grad.

• Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Mangold, Krautstiel, Radiesli,Rettich, Pastinake, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarz-wurzeln, Karotten, Erbsen und Kefen.

• Jeweils zwei Samen von Gurken, Kürbis und Tomaten direkt inTöpfchen mit Aussaaterde säen und bei Zimmertemperatur keimenlassen. Schwächere Pflanze mit fortschreitendem Wachstum abschnei-den.

• Einjährigen Sommerflor wie Mohn, Rittersporn, Korn- und Ringelblu-men, Levkoje und Jungfer im Grünen direkt an Ort und Stelle aussäen.

• Für gute Befruchtung von Obst und Beeren Nisthilfen für Wildbienenanbieten: Sie fliegen auch bei schlechtem Wetter, im Gegensatz zuHonigbienen.

1 • Mais gedeiht inüberraschend vielenVarianten – zum Essenund zur Zier. Bild: Dieter Schütz/pixelio.de

2 • Spezialität ausunserer Sonnenstube:Der Rote Tessinermaisist bei Polenta-Geniessern beliebt.Bild: Pro Specie Rara

3 • Köstlicher Zucker-mais: Wenn sich dieFäden braun verfärben,können die Körnerdirekt vom Kolbengeknabbert werden.Bild: Angelina Ströbel/pixelio.de

GARTENSEITE

Autorin  Edith Beck mann, FreieJournalistin BR aus Frauenfeld (TG),leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzelnin der Landwirtschaft.

Page 102: UFA-Revue 04/2013

Unverkrampft die Meisterprüfung in Angriff genommen und das Leben

vielseitig gestaltet.

Olivier Haefliger (32) aus Courrendlin (JU)

Lebensqualität hat Priorität

Am 1. Januar 2013 übernahm OlivierHaefliger von seinen Eltern den Land-wirtschaftsbetrieb «La Tournelle». DerBetrieb mit 30 ha Getreide, Mais, Son-nenblumen und 23 Milchkühen befin-det sich in Courrendlin (JU) und gehörtzum Distrikt Delémont. Die Eltern vonOlivier Haefliger sind weit über die Re-gion als Marktfahrer und Geflügelzüch-ter bekannt. «Seit 38 Jahren gehen sieMittwochs und Samstag auf den Wo-chenmarkt in Delémont und haben in alldieser Zeit nur zweimal gefehlt», erzähltOlivier. Der junge Vater der viermonatigen

Marion ist mit seinen Hobbys eigentlichkein typischer Landwirt. Nach Abschlussder landwirtschaftlichen Schule bildeteer sich vielseitig weiter – Grafikdesign,Internet, Videodreh und Spanisch wa-ren seine Weiterbildungsthemen. Lei-denschaftlich widmet sich Olivier zu-dem der elektronischen Musik. Erorganisiert Veranstaltungen und tritt alsDJ «Neflight» auf. Vor allem im KantonJura ist er dadurch sehr bekannt. Wiss-begierde und Neugier trieben ihn dazu,seine landwirtschaftliche Ausbildung biszum Meisterbauer anzupacken. Gedul-dig wurde Modul für Modul in Angriffgenommen, selbst die Einschreibung er-folgte schrittweise. «Das Anmeldefor-mular lässt du auf dem Küchentisch lie-gen. Zum Zeitvertreib liest du es maldurch. Du legst es beiseite und vergisstes wieder. Dann füllst du nur so zumSpass das Formular aus. Lässt es wiederliegen. Irgendwann schickst du es ab,schliesslich hast du ja das Formular nichtfür nichts und wieder nichts ausgefüllt.Und, ohne es zu merken, findest du dichdann auf der Schulbank wieder», erzähltOlivier. Er bereut die Betriebsleiterschu-le und Meisterprüfung nicht. Das kost-bare Diplom brachte ihm ein umfassen-des, weit über seinen Betriebhinausgehendes Verständnis der Land-wirtschaft und bereitete ihn ideal für dieHofübernahme vor. Mit seinem VaterRené kann er jetzt auf Augenhöhe dis-kutieren und fachsimpeln.

Gaël Monnerat

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