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Merkblatt Raumplanung Heftmitte Fendt «211 Vario» im Praxistest Seite 24 Getreide: Anbau auf Markt ausrichten Seite 44 So würde der Tierarzt füttern Seite 76 Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe www.ufarevue.ch 9 / 2010

UFA-Revue 9/2010

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UFA-Revue 9/2010

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MerkblattRaumplanungHeftmitte

Fendt «211 Vario»im PraxistestSeite 24

Getreide: Anbau aufMarkt ausrichtenSeite 44

So würde der Tierarzt fütternSeite 76

Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 9 / 2010

GVS-Agrar AG, CH-8207 Schaffhausen Tel. 052 631 19 00, Fax 052 631 19 [email protected], www.gvs-agrar.ch

Ernten mit

4147 Aesch, Brunner Landmaschinen9249 Algetshausen, Erwin Schedler, Mech. Werkstätte9204 Andwil, Sutter GmbH, Traktoren & Landmaschinen9212 Arnegg, Keller Landtechnik AG5644 Auw, Alfred Herr, Mech. Werkstatt6340 Baar, Wismer Landtechnik3123 Belp, Stucki Landmaschinen AG9606 Bütschwil, Franz Bachmann AG6130 Daiwil-Willisau, Hans Kronenberg8505 Dettighofen, H. + E. Roth AG6112 Doppleschwand, Lingg Agrartechnik AG5074 Eiken, Hermann Schweizer6145 Fischbach, Josef Imbach, Landmaschinen8500 Frauenfeld, A. Hilzinger AG5324 Full-Reuenthal, Kämpf Heinz8214 Gächlingen, GVS Agrar Agrowerkstatt1735 Giffers, Felix Jungo, Landmaschinen3365 Grasswil, LMG Landmaschinen AG2575 Hagneck, Dubler Agrar-Service6289 Hämikon, Bucher Agro-Technik AG4624 Härkingen, Studer & Krähenbühl AG3615 Heimenschwand, Hans Roth6016 Hellbühl, Gustav Amrhyn AG3324 Hindelbank, Käser Agrotechnik & Co.4434 Hölstein, Werner Gysin5502 Hunzenschwil, Odermatt Landmaschinen AG9423 Jonschwil, Technik Center Jonschwil AG8722 Kaltbrunn, Steiner Berchtold AG5054 Kirchleerau, Peter Roos AG8934 Knonau, Hausheer & Sidler AG3197 Kriechenwil, Hämmerli AgroTech AG7302 Landquart, Kohler Landmaschinen AG3148 Lanzenhäusern, Staudenmann AG6014 Littau, Josef Rüedi, Mech. Werkstätte9562 Märwil, Märla AG9548 Matzingen, Fritz Schneider AG5634 Merenschwand, Bucher Agrotechnik AG8308 Mesikon-Illnau, Gujer Landmaschinen AG9313 Muolen, Bruno Ebneter8867 Niederurnen, Pfeiffer AG8587 Oberaach, Jakob Hofer Landmaschinen6370 Oberdorf NW, Schallberger AG8197 Rafz, René Matzinger, Landmaschinen6026 Rain, Burkart Landmaschinen GmbH9445 Rebstein, LV-Maschinencenter Rebstein AG9424 Rheineck, Lantech AG3647 Reutigen, Burger Reutigen AG6221 Rickenbach, Sebastian Müller AG6418 Rothenthurm, Martin Moser, Landmaschinen 3088 Rüeggisberg, Ramseyer Landtechnik AG9494 Schaan FL, Wohlwend Damian Anstalt8834 Schindellegi, Albert Schuler3433 Schwanden BE, Anton Siegenthaler4911 Schwarzhäusern, Gerber & Reinmann AG5707 Seengen, R. Sandmeier AG9475 Sevelen, LV Maschinencenter Sevelen AG5643 Sins, Paul Burkhardt9042 Speicher, Rüsch AG6210 Sursee, Paul Furrer, Landmaschinen1713 St. Antoni, GABAG Landmaschinen AG3555 Trubschachen, Alfred Wingeier6314 Unterägeri, Karl Merz-Gabriel8476 Unterstammheim, Brack Landmaschinen AG8730 Uznach, Technikcenter Uznach AG3665 Wattenwil, Paul Wenger, Landmaschinen9057 Weissbad, Josef Fuchs, Landmaschinen9303 Wittenbach, LV-Maschinencenter Wittenbach AG3532 Zäziwil, Herrmann Ueli & Ruedi GmbH

Volles ProgrammIn Flawil SG baut AGRAR Ladewagen, die auch Ihre Wünsche voll erfüllen. Wählen Sie das Ladesystem, welches Ihren Fütterungsanforderungen entspricht. Ob Tief- oder Hochlader, ob wenig oder viele Messer, ob Scheren-gitter oder Festaufbau, AGRAR baut Ihren Ladewagen so wie Sie ihn gerne haben möchten.

AGRAR Ladewagen – 5 Baureihen von 17 – 65 m3 Inhalt

Übrigens: AGRAR baut auch Aufbereiter und Ballen-Ladegeräte

JUMBO BISON LEON

28

44

68

EDITORIAL

14Neues und Bewährtes sinnvoll kombiniertPraxistest zum «Metrac G5 X» von Reform 32

Kurzmeldungen 19Neue Generation der «Lexion» Mähdrescher von Claas 21Bodenbearbeitung von Vogel&Noot neu bei Serco Landtechnik 22Fendt «211 Vario» im Praxistest 24Wettbewerb über die Ladewagen von Pöttinger 26Pöttinger Mähwerkskombination mit «alpha-motion» 28Produktneuheiten 30

Milchwirtschaftliche Exkursionnach Bayern und Vorarlberg 65

Kurzmeldungen 59Bio-Seite: Zwei 4000er Ställe innert vier Jahren 60UFA aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 61Melkhygiene: Reinigungs- und Desinfektionsmittel im Überblick 66Mutterkuhhaltung: Lohnt sich Kraftfutter? 68UFA W-FOS: Fünf Jahre Erfahrung belegen höhere Effizienz 71Baby-Pig: Puffer für Abferkelbetriebe 72Mikrobiologische Futteranalysen: Was bringt das? 74Kälberaufzucht: So würde der Tierarzt füttern 76Oft unterschätzt: Harnwegsinfektionen bei Sauen 78

Kartoffel Einige Worte zur Ernte 54

Kurzmeldungen 35Holunderblüten: Produktion in der Schweiz 36Mais: Genaue Kalkulation wichtig 40Hofdünger: Fruchtbarer Boden mit Diabassteinmehl 42Getreide: Aussaat der Nachfrage anpassen 44Feldtag: Europäischer Weizenanbau im Vergleich 52Mais: Silierreife nicht verpassen 56

Millionen für die Verarbeitung von LandesproduktenKartoffeln, Obst und Gemüse 4

Verwaltungsbeschlüsse 4Auf ein Wort 5

Mehrwertsteuer Wenn man die Umsatzgrenzen beider Mehrwertsteuer nicht beachtet,kann dies sehr schnell sehr teuer werden.

Technik mit Bewegung Bei Frontmähwerken ist eineoptimale Bodenanpassung derMaschine das wohlentscheidende Kriterium.

Weide ist nicht genugIn der Mutterkuhhaltung lassen die schlachtreifen Absetzer bezüglich Schlachtqualität oft zu wünschen übrig.

Der Nachfrage anpassenIm Interesse guter Absatzmöglich-keiten von Brotgetreide sind die Vorgaben der Vermarkter zu berücksichtigen.

UFA-REVUE · 9 2010 3

LANDLEBEN

NUTZTIERE

PFLANZENBAU

LANDTECHNIK

MANAGEMENT

FENACO AKTUELL

Ferkelkistenbieten Flexibilitätin der Aufzuchtund die Krank-heitsausbreitungwird unterbunden.Bild: Roman Engeler

[email protected]

Verschiedenen Berichten zufolgebewegen sich heuer die weltweitenErnten eher auf mittlerem, wennnicht auf unterdurchschnittlichemNiveau. Entgegen ursprünglicherAnnahmen zeichnet sich speziellbeim Weizen eine Lücke ab: DasAngebot soll nämlich die Nachfragenicht decken. Nach marktwirt-schaftlicher Lehre würde dieszwangsläufig einen Anstieg derProduzentenpreise zur Folge haben,was die Praxis nun auch bestätigt:Innerhalb eines Monats sind dieWeltmarktpreise für Weizen umrund 50% gestiegen.

Trotz den Ernteeinbussen rechnenFachleute (noch) nicht mit einergenerellen Versorgungskrise. Zuhoch seien momentan die weltwei-ten Vorräte. Für diesen Preisanstiegseien vielmehr spekulative Aktivitä-ten an den Terminmärkten verant-wortlich, wird da und dort behaup-tet. Dem wiederum entgegnet deroberste Chef eines bekannteninternationalen Lebensmittelkon-zerns: «Der Einfluss von Agrarspeku-lanten wird völlig überschätzt».

Nichtsdestotrotz ist es stossend, dassSpekulanten mit lebensnotwendigenGütern ihr Spiel treiben. Zwar magdies in der Phase eines Preisanstiegsfür die Landwirte durchausinteressant sein, aber nachhaltigsind solche Entwicklungen in denwenigsten Fällen. Viel ändern kannman daran wohl nicht. Im Gegen-teil, die Bestrebungen nach nochoffeneren Grenzen heizen dieseGeschäfte zusätzlich an.

Roman Engeler

INHALTSVERZEICHNIS

Stillstand heisst RückschrittInvestitionen in Käsereien 12

Kurzmeldungen 9Rechtsformen prüfen 10Rechnungen, Verzugszins, Bussen 14Frage des Monats 16Merkblatt Raumplanung 47

Herber Charme und grosse AusstrahlungPatrick Rohr über Bäuerinnen und Bauern im Fernsehen 82

Kurzmeldungen 81Leserreise ans schönste Ende der Welt 84Rezept: Vielfalt der Kürbisse 88Garten: Fritillarien begeistern 93Walter Habegger macht den Beruf zur Berufung 94 www.lely.com

LELY CENTER SUISSEDairy Solution [email protected]. 041 440 04 04

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Melkroboter

VERWALTUNGFENACO

CONSEIL D'ADMINISTRATION

FENACO

FritzStucki

AKTUELL

Charrat (VS) und Perroy (VD) DieVerwaltung fenaco hat an ihrer Juli- undAugust-Sitzung beschlossen, 31 Mio. Fr.in einen Neubau in Charrat (VS) und dieErneuerung des Betriebes in Perroy (VD)zu investieren. Der Neubau der Sortier- und Abpack-halle bei der Union Fruits SA in Charratfür 15 Millionen Franken ist in einem-Produktionsgebiet von rund 12000tÄpfeln. Die Sortier- und Abpacktätigkeitfür Birnen bleibt am heutigen Standortbestehen. Baubeginn ist im Herbst 2010

und die Inbetriebnahme auf die Ernte2011 geplant. Die Erneuerung des Be-triebs «Léman Fruits» in Perroy für 16Millionen Franken drängt sich auf, da-tieren doch die alten Gebäude und Küh-ler aus dem Jahr 1966. Die Ernte derApfelproduzenten der Genossenschaft«fruitière lémanique» von rund 10000tund weitere Sortier- und Abpackaufträ-ge lassen sich mit dem Neubau pro-blemlos bewältigen. Baubeginn ist EndeJahr und die Inbetriebnahme im Herbst2011 vorgesehen.

Waldegg bei Zollbrück (BE) DieVerwaltung fenaco hat an ihrer Juli-Sit-zung für das Neubau-Projekt der LANDIRegion Langnau AG am Standort «Wald-egg» bei Zollbrück einen Kredit von 9.8Millionen Franken bewilligt. Das Bau-projekt Waldegg, ein «LANDI-Markt-platz», auf einer Fläche von 11 300 m2

umfasst einen LANDI-Laden mit Agro-la-Tankstelle und TopShop sowie eineWaschanlage und den Agrarteil. Baube-ginn ist im Herbst 2010, die Eröffnungauf Frühjahr 2011 geplant.

Schweizer Bauern produzieren jähr-lich zwischen 400000 bis 500000tKartoffeln, 200000t Kern-, Stein-obst und Beeren sowie 300000t

Gemüse. Die Schweizer Konsumentenschätzen das einheimische Angebot. Esist qualitativ hochstehend und bestichtdank nachhaltiger Anbaustrategien und

ne wesentliche Tätigkeit innerhalb derfenaco. Das sind keine leeren Worte,denn dieses Engagement hat die fenaco-LANDI Gruppe im Zusammen-gehen mit der Union Fruits SA in Charrat(VS) und der Steffen-Ris AG in Utzens-torf (BE) eindrücklich unterstrichen. Diefenaco-LANDI Gruppe ist sich diesbe-züglich der Erwartungshaltung und Ver-antwortung gegenüber ihren bäuerli-chen Produzenten und ihren Kundenbewusst. Im heutigen Marktumfeld zubestehen ist eine tägliche Herausforde-rung. Voraussetzung dafür sind leis-tungsfähige, mit modernen Anlagenund Lagern versehene Dienstleistungs-zentren.

Im Kernobst- und Beerensektorinvestiert die fenaco-Tochter UnionFruits SA in Charrat 15 Millionen Fran-ken in ein von Grund auf neu gebautesKernobstleistungszentrum. Der Spaten-stich erfolgt im Herbst 2010. Die Inbe-triebnahme ist für die Erntesaison

KARTOFFELN, OBST UND GEMÜSE Die fenaco-LANDI Gruppe verarbeitet und

lagert Landesprodukte und sichert damit den Bauern den Produkteabsatz. Im heutigen

Marktumfeld zu bestehen ist eine grosse Herausforderung.

Millionen für die Verarbeitung von Landesprodukten

4 9 2010 · UFA-REVUE

modernsten Lager- und Verarbeitungs-anlagen sowie kurzer Transportwegedurch Frische und Geschmack. Der Vor-sitzende der Geschäftsleitung, WillyGehriger, hat es in «Auf in ein Wort»(Seite 5) nachdrücklich betont, die Ver-marktung der Ernten von landwirt-schaftlichen Produkten ist und bleibt ei-

Die Übernahme undAufbereitung vonKartoffeln ist eine derKernkompetenzen derfenaco-LANDI Gruppe.

TERMINEAGENDA

FENACOBILD DES MONATS

PHOTO DU MOIS

AUF EIN WORTEN UN MOT

AKTUELL

UFA-REVUE · 9 2010 5

Herbst 2011 geplant. Im gleichen Zeit-raum erfolgt die Modernisierung desbestehenden Betriebs Léman Fruits inPerroy (VD). Dafür werden 16 MillionenFranken aufgewendet. «Léman Fruits»hat hierzulande durch seine Marken, vorallem durch die Apfelmarke «Golden

Victor», einen grossen Bekanntheits-grad. «Golden Victor» werden mehr-heitlich nach Frankreich exportiert undsind schweizweit die einzige Obstmar-ke, die im Export von Äpfeln mengen -relevant sind. Die Investitionen in derWestschweiz erfolgen nicht ohne Grund,

Modernes Leistungszentrum Kernobst in SurseeDie Obsthalle am Standort Münchrüti in Sursee (LU) wurde für 9.4 Mio. Fr. saniert

und präsentiert sich am 3. September, an der offiziellen Eröffnung, als zukunftsgerichtetes und leistungsfähiges Kernobstzentrum. Der Einbau einer modernen

Aufbereitungsanlage für Äpfel und Birnen, verspricht eine effiziente Übernahme,Lagerung und Aufbereitung der Zentralschweizer Obstproduktion.

Die bestmögliche Vermarktung derErnten und der landwirtschaftlichenProdukte ist und bleibt eine derwesentlichen Tätigkeiten der fenaco.Um diese Rolle wahrnehmen zukönnen, ist es notwendig, am Markteine gewisse Bedeutung einzu-nehmen. Diese Situation kannmanchmal bei unseren nachgelager-ten Kunden bestimmte Besorgnisauslösen, welche nur durch einehöhere Dienstleistungsqualität alsjene der Konkurrenz verringertwerden kann. Letztere spielt ihreRolle übrigens hervorragend, diesmanchmal bis zur Verunsicherungunserer Produzenten, die dann die fenaco als zu gross betrachten.

Das Departement Landesprodukte,das ich in diesen Tagen Dr. MartinKeller übergebe, ist tagtäglich dieserProblematik gegenübergestellt. Diein der Vermarktung von Kartoffeln,von Gemüse und Lagergemüse, vonÄpfel, Birnen, Kirschen, Aprikosenund von zahlreichen Beeren tätigenMitarbeiter, stehen jeden Tag vor dem Dilemma, einerseits die derProduktion zugesagten Preise zurealisieren und andererseits denAnsprüchen der Detailhandels-kunden nachzukommen.

Die Konkurrenz tobt an derHandels front und so schwindenauch die Margen. Die Lagerungs-,Zubereitungs- und Verteilungsratio-nalisierung dieser Produkte ist heuteeine Frage des Überlebens. DieVerwaltung der fenaco hat diesrichtig verstanden und unterstütztdas Departement in seiner Strategie.Innert den nächsten zwei Jahrenwerden sämtliche Betriebseinrich-tungen des Departements reorgani-siert und modernisiert. Dies ist dieunerlässliche Voraussetzung, dieMöglichkeit zu haben, sowohlunsere Landwirte als auch unsereKunden der Verteilung zufriedenstellen zu können.

Willy Gehriger Vorsitzender der fenaco Geschäftsleitung

Tag der offenen TürHalag Chemie AGSamstag, 11. September 2010 in Aadorf (TG)

10.00 – 16.00 UhrBesichtigung Neubau und Festwirtschaft

Fortsetzung Seite 6

FENACO

denn rund 50% des schweizerischenKernobsts werden in der Westschweizund im Wallis produziert.

Leistungszentrum Die Erneue-rung der Obsthalle Sursee (LU) verlieferfolgreich und die Einweihung diesesneuen Leistungszentrums für Kernobstfindet am 3. September 2010 statt. Derin den siebziger Jahren entstandene Be-trieb wurde komplett modernisiert undist heute nicht wiederzuerkennen.

Steinobst Handlungsbedarf für einerationellere Aufbereitung und Abwick-lung besteht auch bei den Kirschen undZwetschgen, also dem Steinobst. NeueSorten haben sich auf dem Markt durch-gesetzt, welche maschinell auf Grösseund Optik sortiert und getrennt werden.Diese hochautomatisierten Anlagen inallen Produktionsgebieten der Schweiz(Westschweiz, Seeland, Baselbiet, Zen-tral- und Ostschweiz) anzuschaffen, wür-de den finanziellen Investitionsrahmenund damit die Rentabilität der Wert-schöpfungskette sprengen. Aktuell stelltdie fenaco-LANDI Gruppe, beziehungs-weise das Departement Landesprodukte,

strategische Überlegungen an, wo einneues, auf die heutigen Bedürfnisse ab-gestimmtes Leistungszentrum auf dieErnte 2011 hin realisiert werden kann.

Kartoffeln Die Übernahme undAufbereitung von Kartoffeln ist eine derKernkompetenzen der fenaco. Bei die-sem Produkt und Grundnahrungsmittelnimmt die fenaco-LANDI Gruppe eineLeaderposition ein und verfolgt eine sogenannte Dreisäulen- und Regionen-strategie, basierend auf Regionalitätund Nähe zu den Produzenten und Kun-den.

In Bercher (VD) ist seit Anfang Febru-ar 2010 ein neues Kartoffelzentrum inBetrieb (UFA Revue 7-8/2010). Im Mit-telland ist geplant, den Kartoffelauf -bereitungsbetrieb in Zollikofen (BE)Mitte 2012 nach Bätterkinden (BE) inden Betrieb der Steffen-Ris AG zu inte-grieren. In diesem Betrieb werden auchKarotten und Zwiebeln aufbereitet. DieDetailprojektphase läuft in den nächs-ten Wochen an.

In der Ostschweiz wurde Mitte Julider fenaco-Packbetrieb in Marthalen(ZH) geschlossen und die Produktion in

6 9 2010 · UFA-REVUE

Übrige Schweiz14000t

Wallis32000t

Projekt Charrat

Projekt Perroy

Genfersee Gebiet16000t

Projekt Sursee

ProjektZürich/

Ostschweiz

Bodenseegebiet35000tZentralschweiz

5000t

Grafik 2: Kernobststrategie der fenaco-LANDI Gruppe

AKTUELL

Grafik 1: Äpfel- und Birnenproduktion in der Schweiz (t)

40000

35000

30000

25000

20000

15000

10000

5000

0Wallis Genfersee- Mittel- Zentral- Ostschweiz

region land schweiz

ÄpfelBirnen

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

FENACO

Moudon

Bercher

Marthalen

Frauenfeld

Zollikofen

BätterkindenBargen

Ins

Kerzers

Grafik 3: Im Fokus: Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln

das von Steffen-Ris AG im Jahr 2005 er-baute und nun für 15.5 Millionen Fran-ken erweiterte Dienstleistungszentrumin Frauenfeld (TG) integriert. Währendin Frauenfeld die Kartoffelaufbereitungund Abpackung seit Mitte August inVollbetrieb ist, steht aktuell die Mon-tage einer bislang in der Schweiz einma-ligen Hydrocoolertechnik mit Kaltwas-serbecken für Karotten in der Endphase.

Lagerhaltung Beträchtliche Sum-men investierte die fenaco-LANDIGruppe auch in die Lagerhaltung vonKartoffeln und Karotten. In drei Etappen(2003, 2006, 2010) wurden in Bargen(BE) Lagerräume für 25000t Kar toffelnund 1000t Karotten gebaut. In Mar-thalen (ZH) wurden die Lager 2007 umeine neue Kartoffelhalle mit einem Fas-sungsvermögen von 9000t erweitert.Im neuen Dienstleistungszentrum inBercher (VD) sind Lagerräume für 4000tintegriert. Im Endausbau werden es inFrauenfeld Lager für Kartoffeln und Ka-rotten im Umfang von 4000t sein. Wei-tere Lager für Kartoffeln und Karottensind bei Steffen-Ris AG in Bätterkinden(BE) in Planung. �

UFA-REVUE · 9 2010 7

Autor Fritz Stuckileitet den Geschäfts -bereich Kartoffeln derfenaco.

www.fenaco-landesprodukte.ch

LeistungszentrumWestschweiz

LeistungszentrumMittelland

LeistungszentrumOstschweiz

AKTUELL

Um im Markt zu bestehen,setzt die fenaco auf moderne,leistungsfähige Anlagen.

8 9 2010 · UFA-REVUE

Futterernte mit System.

Mittelland, Zentralschweiz: Roger Fuchs 079 652 14 12Ostschweiz: Andreas Scherrer 079 266 46 72Hausgebiet Oberbipp: Andreas Thöni 032 636 66 71

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MANAGEMENTKURZMELDUNGEN

Strukturdatenerfassung nur noch im Internet

Einmal jährlich, anfangs Mai, wer-den von jedem Betrieb die Struktur-daten erhoben. Aufgrund dieser Da-ten werden die Direktzahlungenausbezahlt. Ein grosser Teil der Bau-ern füllen die Formulare von Handaus und schicken sie dem Ackerbau-stellenleiter. Das soll sich nun än-dern: 2011 wird das Bundesprojekt«ASA 2011» eingeführt. Damit sollder administrative Aufwand verklei-nert, der Datenfluss und die Daten-qualität verbessert werden. Daherhaben die Kantone Thurgau, Luzern,Basel-Stadt/Basel-Land, Schaffhau-sen, Zug und das Fürstentum Liech-tenstein beschlossen, die Datener-fassung ab dem Jahr 2011 nur nochper Internet anzubieten.

Eric Baur untersuchte in seiner Di-plomarbeit (Agro-Techniker HF,Strickhof Lindau), wie im Kanton

Thurgau die bestehenden EDV-An-lagen und EDV-Kenntnisse, sowiedie Motivation zur Erfassung via In-ternet sind. Es zeigte sich, dass eingrosser Teil der Bauern die Struktur-daten bereits via Internet abliefertund die Betriebsleiter gute Erfahrun-gen damit machen, vor allem diejüngeren. Die älteren Bauern fühlensich oft zu alt dazu und finden esmühsam, wieder etwas Neues ler-nen zu müssen. Wesentlich seien fol-gende Punkte für eine komplette In-terneterfassung, schreibt Eric Baur:• Das Internetportal soll einfach

und gut strukturiert sein.• Der Papierverbrauch soll effektiv

reduziert werden.

Wie kann ich meine Buchhaltungs-daten sichern? Was sind kumulierteAbschreibungen? Ist eine Kreditkar-te in der Landwirtschaft sinnvoll?Welchen Lohn muss ich meinemSchnupperlehrling zahlen?

Antworten auf solche und ähnli-che Fragen sind auf der Homepagedes schweizerischen Agro-Treuhän-der-Verbands zu finden. Die Ant-worten sind kurz und sachlich ge-halten, zum Beispiel werden für dieDatensicherung ein Back-up aufUSB-Stick oder CD (Bild) empfoh-len. Weiter wird gesagt, dass dieBuchhaltungsdaten zur Sicherungauch periodisch dem Treuhänderübermittelt werden können. Kumu-lierte Abschreibungen sind bei ei-nem Verkauf eines Gebäudes zu be-achten und eine junge Person ohneAusbildung verdiene im Durch-schnitt 1355 Fr. pro Monat. Kredit-karten sind eher nicht zu empfehlen,

denn dies habe Spesen und Schuldzin-sen zur Folge. Landwirte sollten mit«Debitkarten» (Postkarte, Bankkarte)arbeiten, damit können sie Geld vomPost- oder Bankkonto abheben ohneoder mit geringen Spesen.

Noch mehr Fragen und Antwortenhat der Leiter der jurassischen Agro-Treuhandstelle in Courtemelon (JU),Olivier Boillat, auf deutsch und fran-zösisch zusammengestellt. Nachzule-sen auf: www.satv-asaf.ch

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Korrigenda UFA-Revue 7-8/2010In der letzten Ausgabe der UFA-Re-vue hat sich leider ein Fehler einge-schlichen. Wir berichtigen: Die elfMitgliedländer von Intercoop (Verein von landwirtschaftlichenGenossenschaften) in Europa er-wirtschaften einen Umsatz über 40

schreibens zur Ehepaar- und Famili-enbesteuerung veröffentlicht unddie Anhörung eröffnet. Der schwei-zerische Bauernverband verlangt inseiner Stellungnahme eine flexibleLösung beim gemeinsamen Sorge-recht, der Nachweis des getrenntenLebens auch bei gleichem Wohnsitz,zum Beispiel im gleichen Bauern-haus und die Abzugsmöglichkeitenfür Kinderbetreuungskosten bei we-sentlicher Mitarbeit im Betrieb desEhegatten.

Leitbild der Agro-TreuhänderDer Agro-Treuhänder-Verband (SATV)ist der bedeutendste Zusammen-schluss für treuhänderisch tätige Fir-men, die vorwiegend in der Land-wirtschaft tätig sind. Am 20. August2010 trafen sie sich zur Generalver-sammlung und segneten ein zeitge-mässes und kundenorientiertesLeidbild ab. www.satv-asaf.ch

Mil liarden Euro und nicht wie ge-schrieben Billionen. Das angelsäch-sische Billion wurde eins zu einsübersetzt.

Schätzer aufgepasst!SBV Treuhand und Schätzungenführt am 17. September und am 1. Oktober 2010 in Brugg einen Be-wertungskurs durch. Thema sind:Ertragswert, Verkehrswert, Inven-tarwert, Unternehmensbewertungund Investitionsrechnung. Kurskos-ten 450 Fr. www.sbv-treuhand.ch

ricardo.ch53 Spezialitäten aus dem Berggebietsind seit Mai 2010 mit Fixpreisen auf ricardo.ch aufgeschaltet. Dahintersteckt die Vermarktungsplattform«Alpinavera». In den Sommermona-ten wurden durchschnittlich 80 Pro-dukte pro Monat bestellt, worausein monatlicher Umsatz von 1100 Fr.resultierte. Alpinavera ist mit demVerkauf via ricardo.ch zufrieden undkann sich eine weitere Zusammenar-beit vorstellen.

FamilienbesteuerungDie eidgenössische Steuerverwal-tung hat den Entwurf des Kreis-

UFA-REVUE · 9 2010 9

LandwirtschaftlichesGewerbe

Ein landwirtschaftlichesGewerbe besteht aus landwirt-schaftlichen Grundstücken,Gebäuden und Anlagen, diedem gleichen Eigentümergehören und die Grundlage füreinen landwirtschaftlichenBetrieb bilden, dessen Bewirt -schaftung je nach Kanton 0.75– 1 Standardarbeitskraftbeansprucht. Es kann voneinem Selbstbewirtschafterinnerhalb der Familie zumErtragswert übernommenwerden.

Dr. Eduard Hofer, Heimberg (BE)

• Übersichtlichkeit.• Der Aufwand soll sich reduzieren • Es braucht Unterstützungen bei

der Erfassung (Hotline).Der Aufwand für die Betriebs -strukturdatenerhebung sinke, wenn,wie im Kanton Luzern, alle Bauernnur noch via Internet abliefern. DerAufwand wurde geringer, weil dieGemeindestellenleiter die deklarier-ten Angaben nur noch bei Mutatio-nen kontrollieren und das Landwirt-schaftsamt auch nur kontrolliert,wenn das EDV-Interneterfassungs-programm eine Unstimmigkeit auf-zeigt.

Datensicherungund andere Fragen?

Jean-MichelRavussin

RECHTSFORMEN Die Gründung einer Aktiengesellschaft oder Gesellschaft

mit beschränkter Haftung ist kein Universalmittel zur Lösung von bestimmten

Problemen auf Landwirtschaftsbetrieben. Meistens fährt der Landwirt besser,

wenn er seinen Betrieb wie bis anhin als Einzelfirma führt.

AG ist kein Universalmittel

Wer ein Unternehmen gründenoder restrukturieren will, muss ent-scheiden, welche Rechtsform er

ihm geben soll. Obschon die Rechts-form jederzeit geändert werden kann,ist ein solcher Schritt vielfach mit Kostenund steuerlichen Problemen verbun-den. Die ideale Rechtsform, welche dieRisiken minimiert, die totale Unabhän-gigkeit garantiert und ein Maximum ansteuerlichen Vorteilen bietet, gibt esnicht. Folglich sollte die gewählte Formin erster Linie auf die Bedürfnisse unddie Organisation des Betriebes abge-stimmt sein.

Die Schweizer Gesetzgebung bietetdurch das Obligationenrecht zwei Kate-gorien von Möglichkeiten bei der Wahl

der Rechtsform eines Unternehmens:• Natürliche Personen (ohne eigene

Rechtspersönlichkeit): Einzelfirma,einfache Gesellschaft, Kollektivgesell-schaft, einfache Kommanditgesell-schaft.

• Juristische Personen (selbständigesRechtssubjekt von Individuen, die die-se gebildet haben): Aktiengesellschaft,Gesellschaft mit beschränkter Haftung(GmBH), Genossenschaft, Verband,Kommanditaktiengesellschaft.

Wer das Risiko selber tragen will undmit seinem Privatvermögen für allfälligeForderungen haftet, muss kein Unter-nehmen gründen. Der Unternehmerkann sich als Einzelfirma im Handelsre-gister eintragen lassen (diese Auflage

gilt nicht für jene, die ausschliesslich alslandwirtschaftliche Betriebsleiter tätigsind). Unternehmer, die mit Partnernden Schritt wagen, werden dagegen mitVorteil eine einfache Gesellschaft, eineKollektiv- oder Kommanditgesellschaftgründen.

Wer finanziell weniger Risiken einge-hen will, beschränkt diese durch dieGründung einer Kapitalgesellschaft (ju-ristische Person). Die Haftung be-schränkt sich in der Regel auf das Kapitalder Aktiengesellschaft (AG) oder derGmbH. 2005 waren etwa 90% der land-wirtschaftlichen Betriebsleiter als Einzel-firma, 7% als einfache Gesellschaft,1.4% (<1000) als Aktiengesellschaft und1.6% in einer anderen Form organisiert.

10 9 2010 · UFA-REVUE

Wer seinen bäuerli-chen Familien betriebentwickeln will, muss sich auch für eine Rechtsform entscheiden.

MANAGEMENT

UFA-REVUE · 9 2010 11

Gerüchte und InformationenSeit einigen Jahren kann man beobach-ten, dass sich zahlreiche Landwirte undWinzer an ihre Berater oder Treuhänderwenden, um sich über die Gründung ei-ner AG oder GmbH beraten zu lassen.Die Bauern folgen Gerüchten, dass sol-che juristische Formen ein Wundermit-tel für die verschiedensten Probleme inihrem Betrieb sein sollen, zum Beispielsoll dadurch das Vermögen im Fall einerneuen «Risikotätigkeit» geschützt werden. Man hofft, weniger Steuern zuzahlen, will den Verlust von Direktzah-lungen minimieren, wenn die Einkom-mens- oder Vermögensgrenzen über-schritten werden. Man will derMehrwertsteuerpflicht entgehen oderdie Bestimmungen des bäuerlichen Bo-denrechts (BGBB) umgehen.

Angesichts dieser Flut von Anfragenund dem Anspruch, die Klienten sorg-fältig und umfassend zu informieren, hatProméterre (Waadtländer Landwirt-schaftskammer) eine aus drei Personenbestehende interdisziplinäre Gruppe ge-bildet, die den Bereich Steuern, Buch-haltung und Recht abdecken und dieBauern umfassend beraten. In einemErstgespräch stellt der Klient sein Pro-jekt und seine Beweggründe dar. Da-nach erhält er Informationen über dieverschiedenen Gesellschaftsarten unddie zur Gründung erforderlichen Schrit-te. Anschliessend wird das Projekt eva-luiert, Kosten sowie Vor- und Nachtei-len werden dargestellt.

Schutz des Vermögens Wer einenneuen, nicht sicheren Geschäftsbereichlanciert, macht sich legitimerweise Ge-danken darüber, wie er sein Vermögenschützen kann. Leider ist dies auch mitder Gründung einer AG oder GmbH sehroft nicht möglich. Denn der Finanzie-rungsbedarf für die Investitionen – undsogar der Bedarf an Betriebskapital – be-dingt geeignete Sicherheiten für die Kre-ditgeber, die vom Aktionär erbracht wer-den müssen, wenn die Gesellschaft nichtdarüber verfügt. Somit übernimmt derKreditgeber bei späteren Schwierigkei-ten die Garantien des Aktionärs und un-terstützt im Konkursfall der AG oderGmbH den Aktionär ganz oder teilweise.

Weniger Steuern Hierzulande exis-tiert das System der Doppelbesteuerungfür Gesellschaften und Aktionäre. Ausdem erwirtschafteten Gewinn bezahlt

die Gesellschaft die Ertragssteuer, wennsie anschliessend aus dem Gewinn eineDividende an die Aktionäre bezahlt,müssen diese die Dividende wiederumals persönliches Einkommen versteuern.Die Gesellschaft verfügt über einen ge-wissen Handlungsspielraum, um ihrenGewinn auf ein Minimum zu reduzieren,jedoch verlangen die Steuerbehördenbei allen Finanzbeziehungen zwischenGesellschaft und Aktionären eine klareund stabile Politik. Mit den Normen, diebei Zinsen, Löhnen, Erntekäufen, Ver-mietung von Maschinen und Gebäudenangewendet werden, soll vermiedenwerden, dass das Gesellschaftsergebnisnach Gutdünken angepasst werdenkann. Wenn die Aktionäre von der Ge-sellschaft entlöhnt werden und ihre Er-werbsquote unverändert bleibt, kannman ihren Lohn nicht dem Geschäfts-gang entsprechend erhöhen oder he-rabsetzen. Schliesslich darf man nichtvergessen, dass die Gewinnsteuer 25%beträgt, was bedeutend höher ist als dieSteuern, die Landwirte als natürlichePersonen entrichten müssen.

Mehrwertsteuerpflicht umgehenDie gewählte Rechtsform – juristischePerson oder Einzelfirma – wirkt sichnicht auf die Mehrwertsteuer (MWST)aus. Die Umsatzhöhe ist für die MWST-Pflicht ausschlaggebend und gilt für je-de Rechtsform eines Betriebs. Hingegenkönnte mit der Gründung einer AG oderGmbH ein Tätigkeitsbereich ausgeglie-dert werden. Wäre er noch in den Be-trieb integriert, würde dieser mehrwert-steuerpflichtig werden.

Reduktion der DirektzahlungenDie eidgenössische Verordnung überdie Direktzahlungen an die Landwirt-schaft führt dazu, dass die Gründung einer Gesellschaft keine Auswirkungenauf die Einkommens- oder Vermögens-grenze hat. Der Gewinn und das Kapitalder AG oder GmbH müssen zumEinkom men und Vermögen der bewirt-schaftenden Person hinzugefügt wer-den, um festzulegen, ob die Bedingun-gen für Direktzahlungen erfüllt sind.Dies gilt auch, wenn der erzielte Gewinnnicht an den Aktionär weitergegebenwird, sondern im Unternehmen bleibt.

BGBB umgehen Mit der Gründungeiner AG oder GmbH ist es auch nichtmöglich, die Bestimmungen des bäuer-lichen Bodenrechts in Bezug auf die

Übergabe und Aufteilung eines Land-wirtschaftsbetriebes zu umgehen. DieÜbertragung der Mehrheitsrechte aufeinen landwirtschaftlichen Betrieb un-terliegt dem BGBB ebenso wie die Über-gabe eines eigenen Landwirtschaftsbe-triebs.

Gemeinsames Projekt Für die Um-setzung eines gemeinsam zu realisieren-den Projekts ist die Gründung einer AGoder GmbH eine gute Idee. Sie ist dannideal, wenn zur Lancierung eines neuenGeschäftsbereichs mehrere Partner in-vestieren wollen, sie zum Beispiel ihreArbeit rationalisieren und von Grössen-vorteilen, der Arbeit Dritter oder derVerwertung von Produkten profitierenmöchten.

Administration Erfahrungsgemässdarf der administrative Aufwand für ei-ne juristische Person, auch wenn sie vongeringer Grösse ist, nicht unterschätztwerden. Im Gegensatz zu einem Be-trieb, der als Einzelfirma geführt wird,ist die Administration, Buchhaltung unddie Verwaltung in Sachen Steuern miteinem grösseren Zeitaufwand verbun-den und somit auch teurer.

Fazit Nach den Erfahrungen von Pro-meterre verzichtet die Mehrheit derbäuerlichen Kunden nach einer umfas-senden Beratung auf die Gründung ei-ner AG oder GmbH. Ihre Erwartungenkonnten nicht erfüllt werden. Oft wirdihnen durch die Beratung auch klar, dassmit einer einfachen Gesellschaft erfolg-reich Ziele erreicht und umgesetzt wer-den können. Vor allem lassen sich damitdie Nachteile von juristischen Kapital-gesellschaften wie AG oder GmbH, diees eben auch gibt, vermeiden. �

Autor Jean-Michel Ravussin arbeitet als Treuhänder bei der Fidasol, derWaadt länder LandwirtschaftskammerProméterre. Fidasol SA, av. des Jordils 1,1000 Lausanne 6, � 021 614 24 [email protected].

Fragen zum Thema Rechtsformenkönnen von den Agro-Treuhandstellenbeantwortet werden. Adressen aufwww.satv-asaf.ch

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MANAGEMENT

In der EU werden durchschnittlich19kg Käse gegessen. Als Vorbild fürdie Schweizer könnten die Franzo-sen gelten. Sie haben einen jährli-

chen Pro-Kopf-Konsum von über 25kgund sind ihren nationalen Käsesortentreu. Die Käseverarbeitung in derSchweiz hat eine harte Restrukturierunghinter sich und steckt zum Teil nochmitten drin. Es gibt je länger je wenigerKäsereien und diese schliessen sich fürErneuerungen und Neubauten zusam-men und wollen mit geballter Kraft vor-wärts machen, meistens nicht mehr inGenossenschaftsstrukturen, sondern inForm von Aktiengesellschaften.

Mutschlis aus Grindelwald Ei-nes dieser neuen Projekte ist die Eiger-milch AG in Grindelwald. Im Frühjahrfand der Spatenstich für die neue Käse-rei statt. Mittels Mikrofiltrationsanlagesollen dereinst aus 2.6 Mio. kg SilomilchBergkäse, Mutschli, Raclettekäse, Jo-ghurt und Pastmilch hergestellt werden.Bauherrin ist die Eigermilch AG. Dahin-ter stehen mit einer Aktienmehrheit die90 Grindelwaldner Milchproduzenten.Die meisten Bauern sind auch Mitgliedder landwirtschaftlichen Genossen-schaft LANDI Grindelwald. Und weil esin den Randregionen nötig sei, dass dielandwirtschaftlichen Organisationen ih-re Kräfte bündeln und gemeinsam an ei-nem Strang ziehen, stehen hinter derneuen Käserei nicht nur die EigermilchAG mit den Milchbauern, sondern auchdie LANDI Grindelwald, erklärt derLANDI Geschäftsführer Bruno Appert.So wird auf der heutigen LANDI-Aus-senverkaufsfläche eine Betondecke ein-gebaut und darauf im ersten Stock ent-steht im Stockwerkeigentum die neue

INVESTITIONEN IN KÄSEREIEN Der Milchmarkt ist geprägt von Überproduktion,

sinkenden Preisen, Verdrängung von Marktpartnern, schlechter Laune und falschen

Hoffnungen. Und auch der Käseabsatz ist nicht sorgenfrei. Durchschnittlich isst jeder

Schweizer über 20 kg Käse pro Jahr, wovon rund ein Viertel ausländischer Käse ist – und

dieser Anteil ist steigend. Zudem ist der Käseexport durch den Eurokurs unter Druck.

Stillstand hiesse Rückschritt

12 9 2010 · UFA-REVUE

Käse produzieren istanspruchsvoll. Vermarktenaber auch. Bild: Swissmilk.ch

MANAGEMENT

Tabelle: Unterstützte Käsereien mit BundesmittelnInvestitionskredit Beiträgen à fonds perdu*

Anzahl (Fr.) Anzahl (Fr.)2008 24 13151000 9 605600 2009 20 5661000 10 2559400 2010** 19 16905200 8 4056252 * Käsereien im Berggebiet können zusätzlich zu den Investitionskrediten

noch Beiträge erhalten. ** Zusicherungen bis 10.8.2010: Davon sind 17 Umbauten oder

Erweiterungen von bestehenden Käsereien und 2 Neubauprojekte.Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft

stossen. Auch fänden diese Spezialitä-ten sogar oft den Weg in die Regale derGrossverteiler. Jede Investition ist ob-jektiv allerdings immer auch mit Risikenverbunden, die es zu begrenzen gilt.

Vorsicht Auf die leichte Schulternehmen kann man den Um- oder Neu-bau einer neuen Käserei gleichwohlnicht, das zeigen Nachlassstunden- undKonkursmeldungen zu diesem Thema.Wirtschaftliche Probleme, Qualitäts-und Absatzprobleme von Käsespeziali-täten belasten finanziell in den meistenFällen auch die beteiligten Milchbau-ern. �

UFA-REVUE · 9 2010 13

Käserei. Angebaut wird auch ein Lager-raum, zudem werden die LANDI undder Volg-Laden vergrössert. Im Volg-La-den gibt es dann den neu hergestelltenKäse zu kaufen. Das gesamte Bauvorha-ben kostet 6.2 Mio. Fr., wovon über 4.3Mio. Fr. die Käserei betreffen. Die Fi-nanzierung ist sichergestellt. Da es sichmit diesem Vorhaben um ein Regional-projekt handelt und alle Aktien bei denBauern sind, unterstützen auch Bundund Kanton den Neubau. Zusätzlich be-teiligt mit 1 Mio. Fr. ist die GemeindeGrindelwald und rund 400000Fr. brin-gen die Bergschaften in die AG ein. DieKäserei in Grindelwald ist nicht die ein-zige, welche mit Bundesmitteln unter-stützt wird.

Bundesunterstützung 2008 un-terstützte das Bundesamt für Landwirt-schaft mit Investitionskrediten und Bei-trägen à fonds perdu 24 bäuerliche undgewerbliche Käsereien in der Grössen-ordnung von 13.7 Mio. Fr. 2009 warenes 20 Käsereien mit 8.2 Mio. Fr.

Unterstützt wurden mehrheitlich Um-und Erweiterungsbauten bestehenderKäsereien oder Ersatzneubauten für Zu-sammenschlüsse mehrerer Käsereien,erklärt Samuel Brunner. Er leitet beimBundesamt für Landwirtschaft den Fach-bereich Hochbau und Betriebshilfen.Brunner verweist auf den Konkurrenzar-tikel im Landwirtschaftsgesetz und in derStrukturverbesserungsverordnung. «Je-des neue Projekt, sei es eine gewerblicheoder bäuerliche Käserei, muss im Amts-blatt publiziert werden. Wenn es Ein-sprachen gibt, müssen diese vor einerZusicherung bereinigt sein. Wir unter-

stützen diese Käsereiprojekte, bedeutensie doch, dass damit die Wertschöpfungin der Region erhalten bleibt.»

2010 ist auch Startschuss für das Neu-bauprojekt der Käserei Sennaria Surselvain Disentis. Das Bauprojekt sieht eineVerarbeitungskapazität von 2.8 Mio kgMilch pro Jahr vor. Das Planungsteamum den renommierten Vriner Architek-ten Gion A. Caminada veranschlagt denNeubau auf 6.7 Mio. Fr.

Unterstützung erhalten auch sechsKäsereien im Kanton Freiburg. Aberauch diese Käsereien entsprechen nichteinem «wirren» Wachstum, sondern ei-ner geordneten Strukturentwicklungentlang eines kantonalen Strukturleit-bildes, wie Samuel Brunner präzisiert.

Stillstand heisst RückschrittPositiv vermerkt Stefan Hagenbuch vonden Schweizer Milchproduzenten dieseInitiativen. «Wir freuen uns grundsätz-lich, dass in der Schweiz in Verarbei-tungsstrukturen investiert wird. Das istein Zeichen, dass auch in Zukunft dieMilch verarbeitet wird», erklärt er. Be-fürchtungen bezüglich einer Käseüber-produktion hat er nicht. Denn, so erklärter, stünden hinter diesen Neubauten oftStrukturbereinigungsprozesse. Zum Bei-spiel Fusionen von bestehenden Käse-reigenossenschaften, deren Einrich-tung nicht mehr denAnforderungen entsprechenwürde und die investierenmüssten. Zuden würdenBerg- und Alpkäse ins-besondere in Touris-musregionen aufbreite Sympathie

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Käsermeister JohannWittwer erklärt inGrindelwald, wie grossdie Käseproduktionwerden soll.

MANAGEMENT

Hans UlrichSturzenegger

14 9 2010 · UFA-REVUE

Jeder Steuerpflichtigemuss sich bei derHauptabteilungMehrwertsteuer der eidgenössischenSteuerverwaltung inBern anmelden.

MANAGEMENT

Landwirt X führt einen kleinerenLandwirtschaftsbetrieb in der Ost-schweiz. Mitte der 90er Jahre bauteer einige Pferdeboxen in seinen Stall

ein und bot diese für die Pferdepensionan. Da die Nachfrage prächtig war, ent-schloss er sich im Jahre 1998 einen Pfer-depensionsstall für 500000Fr. zu bauen.Nach kurzer Zeit war dieser Stall voll ver-mietet. Der Gesamtumsatz bewegte sichimmer um 300000Fr. Davon resultier-

ten 140000Fr. von der Pferdepension.Die Buchhaltung führte er mit grossemStolz selber. An die Mehrwertsteuerdachte er nie. Anfangs 2010 bekam ervon der Steuerverwaltung Post und eini-germassen verwirrt suchte er Rat beimAgro-Treuhänder.

Aufgrund eines Hinweises nahm dieeidgenössische Steuerverwaltung (ESTV)an, dass die steuerpflichtigen Umsätzebei Landwirt X über 100000Fr. betra-gen. Hinweise erhält die Steuerverwal-tung beispielsweise durch eine MWST-Revision bei einem Lieferanten oderKunden. Aber auch durch anonymeMeldungen zum Beispiel durch einenKonkurrenten.

Selbstdeklaration Die MWST isteine Selbstdeklarationssteuer. Dasheisst, der Leistungserbringer muss sichselber melden, sobald er steuerpflichtigwird. Da Landwirt X steuerpflichtigeLeistungen erbringt, hätte er sich ab ei-nem Umsatz aus MWST-pflichtigenLeistungen von 100000Fr. (bis31.12.2009 noch 75000Fr.) bei derESTV anmelden müssen.

Die Anmeldung hat mittels eines Fragebogens zu erfolgen. Dieser Frage-bogen kann auf der Homepage der ESTV (www.admin.estv.ch) online erfol-gen oder telefonisch bestellt werden

(� 031 322 71 06). Folgende Angabenwerden bei einem Einzelunternehmenwie jener des Landwirt X verlangt:• Rechtsform: Einzelunternehmen, all-

fällige Handelsregisternummer.• Unternehmensdaten: Firmenname,

Adresse, Name und Adresse sowieTelefonnummer, Geburtsdatum undHeimatort des Inhabers.

• Geschäftstätigkeit: Tätigkeit, Ge-schäftsaufnahmedatum, Bilanzda-tum, steuerpflichtige Umsätze (seitGeschäftsaufnahme, aber maximalder letzten sechs Geschäftsjahre).

• Modalitäten und Abschluss: Entscheidüber vereinfachte Abrechnung (Sal-dosatz), Entscheid über die Abrech-nung nach vereinnahmtem oder ver-einbartem Entgelt, Auskunft überallfällige Betriebsübernahmen, Bank-oder Postverbindung.

Der Fragebogen muss rechtsgültig un-terzeichnet der ESTV eingereicht wer-den. Nun reichte Landwirt X den ausge-füllten Fragebogen im April 2010 einund erhielt kurz darauf von der ESTV einSchreiben, in dem ihm mitgeteilt wird,dass er ab dem 1.1.2005 mehrwert -steuerpflichtig sei und daher auf diesenZeitpunkt ins Register eingetragen wur-de. Dem Schreiben beigelegt waren dieAbrechungsformulare für die Jahre 2005bis 2009 mit den dazugehörigen Einzah-lungsscheinen. Da Landwirt X das ver-einfachte Abrechnungsverfahren wähl-te, deklarierte er Umsätze gemässTabelle, woraus ein Steuerbetrag von36400Fr. resultierte.

Dieser Betrag muss der ESTV innert30 Tagen einbezahlt werden. Anschlies-send wird ihm die Steuerverwaltungnoch eine Verzugszinsrechnung (Ver-zugszinssatz 4.5%) zustellen.

MEHRWERTSTEUER Viele Bauernbetriebe ergänzen ihr landwirtschaftliches

Einkommen mit dem Verkauf von zugekauften Produkten oder von Dienstleistungen,

welche nur noch am Rande mit Landwirtschaft zu tun haben. Plötzlich muss sich

der Landwirt auch mit dem Thema Mehrwertsteuer (MWST) auseinandersetzen.

Tut er dies nicht, muss er sich auf unliebsame Überraschungen gefasst machen.

Rechnung, Verzugszins und Busse

Tabelle: Umsätze PensionspferdehaltungJahr Umsatz (Fr.) Saldosteuersatz (%) Steuerbetrag (Fr.)2005 140000 5.2 72802006 140000 5.2 72802007 140000 5.2 72802008 140000 5.2 72802009 140000 5.2 7280

Total Steuerbetrag 36400

UFA-REVUE · 9 2010 15

Post von derSteuerverwaltungist meistens nicht

erfreulich.

MANAGEMENT

Ermittlung des für die Steuerpflicht massgebenden Umsatzes Aufgrund der speziellen Verhältnisse haben Urproduzenten für dieAbklärung der Steuerpflicht den Umsatz aus allen steuerbaren Leis -tungen – also ohne Umsätze der im eigenen Betrieb erzeugten Ur -produkte – zu ermitteln. Erreicht dieser die Betragsgrenze von100000Fr., ist die subjektive Steuerpflicht gegeben und der Betrieb hatsich bei der eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) anzumelden.

Der Umsatz aus zugekauften Urprodukten kann aufgrund der Buchhal-tung oder anderer dafür geeigneter Aufzeichnungen ermittelt werden.Diese Umsatzgrösse kann beispielsweise mittels des verbuchtenWarenaufwandes folgendermassen kalkulatorisch bestimmt werden:

Beispiel UmsatzgrösseEin Landwirt produziert Mais und übernimmt zusätzlich die Ernte seinesNachbarn.

Zukauf von Mais 15000 Fr.+ Bruttogewinnzuschlag von 10%* 1500 Fr.

Umsatz aus Handel mit zugekauften Urprodukten 16500 Fr.

* Der angewandte Bruttogewinnzuschlag wird marktgerecht kalkuliertund entsprechend belegt.

Die Ermittlung des für die Steuerpflicht massgebenden Umsatzes kannwie folgt vorgenommen werden:

Beispiel massgebender Jahres-UmsatzLohnunternehmen (Feldarbeiten) 40000Fr.Gesamtertrag Mais 50000Fr.davon Handel mit zugekauftem Mais (siehe oben) 16500Fr.Transporte für Dritte 60000Fr.

Total Umsatz aus steuerbaren Leistungen 116500Fr.

Für den Umsatz von 116500Fr. aus steuerbaren Leistungen ist dieSteuerpflicht gegeben, weil dieser Umsatz 100000Fr. erreichtbeziehungsweise überschreitet.

Auszug aus der MWST-Branchen-Info 01

Gemäss Gesetz könnte die Steuerver-waltung auch noch eine Busse wegenVerletzung von Verfahrenspflichten aus-sprechen.

Da Landwirt X die Pensionspreisenicht mehr rückwirkend anheben kann,muss er den Steuerbetrag aus der eige-nen Tasche bezahlen, was seinen Ge-winn entsprechend schmälert. Hätte ersich rechtzeitig angemeldet, hätte erdiese Steuer auf den Kunden überwäl-zen können und es würde ihm kein fi-nanzieller Schaden entstehen. Hätte ersich sogar auf den 1.1.1999 angemeldet,so hätte er auch die MWST auf dem Baudes Stalles von fast 30000Fr. zurückfor-dern können. Landwirt X musste in densauren Apfel beissen und die Rechnungsamt Verzugszins bezahlen.

Aufgepasst! Häufige MWST-pflich-tige Tätigkeiten sind landwirtschaftlicheLohnarbeiten, Kommunalarbeiten,Fors tarbeiten für Dritte, Pferdepension,Besenbeiz, Dünger- und Saatguthandel,Handel mit Lebensmitteln, Schlafen imStroh, Lohn-Mosten und Verkauf vonAlkoholika. �

Autor Hans Ulrich Sturzenegger leitetdie Agro-Treuhand Lindau AG (ZH). Eslohnt sich, sich rechtzeitig zum ThemaMehrwertsteuer zu erkundigen.Adressen der Agro-Treuhänder aufwww.satv-asaf.ch.

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FortsetzungSeite 23

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ja12%

nein85%

nein71%

ja29%

Deutschschweiz

Westschweiz

16 9 2010 · UFA-REVUE

Die aktuelle repräsen -tative Umfrage wurdevom Marktforschungs -institut TransferPlus AGin Stansstad im Auftragder UFA-Revue imJuli/August 2010 durch -geführt.

Wollen Sie sich auch zur Monatsfrageäussern? Die nächsteFrage stellung ist auf www.ufarevue.ch auf geschaltet.

Wenig Bedarf nach AG und GmbH

UMFRAGEMANAGEMENT

Rund ein Sechstel der befragtenLandwirte (16%) haben schon ein-mal rechtliche Abklärungen bei ei-nem Spezialisten wie zum Beispiel

einem Jurist oder Agro-Treuhänder vor-genommen, um ihren Betrieb oder Tei-le davon in eine andere Rechtsform zuüberführen. Gemeint sind mit anderenRechtsformen zum Beispiel eine einfa-che Gesellschaft, eine Aktiengesell-schaft oder eine GmbH. Die Mehrheitder Bauern (82 %), so zeigte sich, hatbisher noch keine rechtliche Abklärungvorgenommen und 2 % konnten oder

Interesse an der Möglichkeit, ihren Be-trieb in eine andere Rechtsform zu über-führen.

Vergleicht man die beiden Landestei-le, so zeigt sich, dass in der Westschweizim Vergleich zur Deutschschweiz mehrals doppelt so viele Landwirte schoneinmal einen Spezialisten für eine recht-liche Abklärung aufgesucht haben (W-CH 29% / D-CH 12%). Der Unterschiedist signifikant und bestätigt die Erfah-rungen, die auch der Agro-TreuhänderJean-Michel Ravussin gemacht hat. Le-sen Sie dazu den Artikel Seite 10. �

wollten keine Angaben machen. Diesergab eine repräsentative Telefon -befragung, die im Auftrag der UFA-Re-vue bei 300 Landwirten in derDeutsch- und Westschweiz durchge-führt wurde.

Einige der befragten Landwirte, dieeine rechtliche Abklärung vorgenom-men hatten, meinten, dass sie bei einerÜberführung ihren Einzelunternehmensin eine andere Rechtsform keine Di-rektzahlungen mehr erhalten würden.Zudem seien sie mit ihrer Rechtsformzufrieden. Wenige äusserten spontan

Haben Sie schon einmal

geprüft, ihren Betrieb in

eine andere Rechtsform

zu überführen?

Total Schweiz

keineAngabe

2%keineAngabe

3%

nein82% ja

16%

UFA-REVUE · 9 2010 17

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gential-Dreschwerkes als auch überdie hohe Abscheidleistung moder-ner Zwillingsrotoren. Neu bei denMähdreschern ist der Einsatz derSCR-Technik der Abgasbehandlungmit «AdBlue». Der entsprechende 7-Zylinder-Motor von Sisu mit 9.8 lHubraum leistet 466PS. Zusammenmit der Palette von Schüttler- undRotor-Modellen will Massey Fergu-son seinen Marktanteil in Westeuro-pa innert fünf Jahre verdoppeln.

Neue Häcksler-Generation Für die neuen drei Feldhäcksler «BigX 700», «Big X 850» und «Big X1100» verwendet Krone nun Moto-

ren des Herstellers MAN, und zwareinen V-8-Motor mit 16.16 l Hub-raum und einer Maximalleistungvon 669 PS für den «Big X 700» so-wie einen V-12-Motor mit 24.24 lHubraum und einer Maximalleis-tung von 825 PS für den «Big X850», respektive mit 1034 PS fürden «Big X 1100». Verzichtet wirdbei den oberen Modellen auf dieDoppelmotor-Technik, deren Vor-teile aber insofern erhalten bleiben,als dass den neuen Motoren elek-tronisch zwei Leistungskurven hin-terlegt sind («X-Power» für schwereEinsätze und «Eco-Power» für leich-tere Arbeiten). Neben der neuenMotorenausstattung bietet die neueBaureihe auch eine neu gestalteteund geräumigere Kabine. Neu ent-wickelt und speziell für die Anforde-rungen von selbstfahrenden Häcks-lern konzipiert, wurde zudem derJoystick.

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

ken) in diesen Jahren 36mal im ers-ten Rang der Traktorenverkäufeetablieren konnte, zuletzt mit einemMarktanteil von 17.2%. Die Nach-folge von Ueli Peter tritt FerdinandSmolders an, der das UnternehmenBucher-Guyer bereits seit 18 Jahrenkennt, zwölf Jahre davon war er beiBucher Landtechnik tätig.

«MF Delta» nun praxisreifMassey Ferguson stellte kürzlich denneuen Hybrid-Mähdrescher «Delta9280» vor. Die Maschine verfügt so-wohl über die Qualitäten eines Tan-

In den letzen zehn Jahren ereigne-ten sich in der Schweizer Landwirt-schaft total 462 registrierte tödlicheUnfälle. In der Hälfte der Fälle wa-ren Maschinen und Fahrzeuge indiese Unfälle verwickelt. Als Ursa-chen kommen zunehmend der fal-sche Umgang mit an sich sicherenFahrzeugen und Maschinen zumVorschein. Landwirte und Lohnun-ternehmer sind wetter- oder aucheinkommensbedingt zusehends ei-nem hohen Erfolgsdruck ausgesetzt.Viele Fahrer gehen mit ihren Fahr-zeugen zu hohe Risiken ein, insbe-sondere in Hanglange. Kommt hin-zu, dass bei Betriebsstörungen undStresssituationen oft die einfachstenSicherheitsregeln missachte wer-den.Mit einer Präventionskampagne be-stehend aus einem Infomix vonFachartikeln, Flyern, Fachausstel-lungen sowie Schulungen für Land-wirte und weitere Kreise versuchtdie Beratungsstelle für Unfallverhü-tung in der Landwirtschaft (BUL),diese Thematik aktiv anzugehenund nachhaltig eine Verbesserungherbeizuführen. Die Kampagne«Maschinen zeigen ihre Zähne» rich-tet sich an alle, die in ihrem Berufs-alltag mit landwirtschaftlichen Fahr-zeugen und Maschinen umgehen.

Maschinen zeigenihre Zähne

«Tornado» wirbelt im Praxiseinsatz

Für Aufmerksamkeit anlässlich derLely-Feldtage bei Wolfenbüttel (D)sorgte die neue Press-Wickel-Kom-bination «RPC 445 Tornado», dieerstmals im praktischen Einsatz ge-zeigt wurde. Es sei die schnellste,kürzeste (5.75 m, Einzelachse) und

schmalste (2.80 m) Maschine ihrerArt auf dem Markt, wurde seitensLely betont. In der Tat weist dieseKombination einige Eigenschaftenauf, die sich sehen lassen.

So ist die Presskammer höher po-sitioniert, sodass die Ballen mühe-

los auf den Wickeltisch rollen kön-nen. Dieser schnelle Transfer wirdnoch beschleunigt, indem der Wi-ckelvorgang bereits beginnt, bevordie Klappe wieder geschlossenwird. Der spezielle Ringwicklerpasst sich in seiner Höhe automa-tisch dem aktuellen Ballendurch-messer an, was nochmals Zeit spart.Zudem kann das System die not-wendige Anzahl der Wicklungenselbst berechnen. Der Aufsammlerkommt neu ohne Kurvenbahn-steuerung aus und der 800-mm-Ro-tor mit seinen sechs Zinkenreihengibt der Maschine eine neue Di-mension. Das «Xtracut»-Schneid-werk lässt Messerschaltungen von0, 12, 13 und 25 Messern zu.

UFA-REVUE · 9 2010 19

Ott: Neue Geschäftsführung

Ott Landmaschinen in Zollikofenhat Jürg Schmid (Bild) als Nachfol-ger des bisherigen GeschäftsführersBendicht Hauswirth ernannt. Haus-wirth wird sich aus dem operativenGeschäft zurückziehen und als De-legierter des Verwaltungsrats derFirma für Spezialaufgaben weiter-hin zur Verfügung stehen. OttLandmaschinen wird zudem ab 1.September 2010 das kompletteFutterernte- und Bodenbearbei-tungsprogramm von Kverneland inder Schweiz vertreiben.

Ueli Peter geht – FerdinandSmolders übernimmtAuf Ende August 2010 ging derlangjähriger Vertriebsleiter für NewHolland Traktoren bei Bucher Land-technik, Ueli Peter (Bild rechts), inPension. Rund 40 Jahre war Peterfür Bucher tätig und hat in dieserZeit nicht nur das Unternehmen ge-prägt, sondern auch Anteil darangehabt, dass sich die Marke «NewHolland» (inklusive Vorläufermar-

KURZMELDUNGENLANDTECHNIK

In den letzten Jahren ereignetensich im Schnitt jährlich 50tödliche Unfälle in der Landwirt-schaft – über 50 % davon imUmgang mit Maschinen.

* Sofortrabatt auf der Rechnung für alle Aufträge, Lieferungen und Rechnungen zwischen dem 1. September und 31. Oktober 2010. Rabatt von Fr. 75.– für einen KLEBER Fitker Reifen kleiner/gleich 30 Zoll, Fr. 150.– für einen KLEBER Fitker Reifen grösser 30 Zoll, d.h. Fr. 450.– für eine Komplettausrüstung Ihres Traktors mit 4 KLEBER Fitker Reifen auf den zwischen Ihnen und Ihrem teilnehmenden Händler verein- barten Preis. Sofortrabatt nur gegen Vorlage dieses Coupons, der auch bei Ihrem teilnehmenden Händler aufliegt. Der Rabatt wird auch für mehr als vier Reifen gewährt. Für die Abwicklung fragen Sie bitte Ihren teilnehmenden Händler.

bis 31. Oktober 2010

1. September

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Es war damals ein grosser Wurf, alsHelmut Claas vor 15 Jahren den ers-ten «Lexion»-Mähdrescher der Öf-fentlichkeit vorstellte. Mittlerweile

ist man in dieser Baureihe beim «Lexion600» mit 12000-l-Korntank und einerMotor-Maximalleistung von 583PS an-gekommen. Damit scheinen die Dimen-sionen ausgereizt, jedenfalls lassen gesetzliche Vorgaben keine nennens-werten Steigerungen mehr zu. Trotzdembringt Claas eine neue «Lexion»-Gene-ration auf den Markt und ersetzt damitdie bestehenden Modelle (510– 600).

Was ist neu? Mit der Integrationder vom «Xerion»-Systemtraktor und«Jaguar»-Häcksler bekannten, geräumi-gen Kabine bieten die neuen Dreschernochmals einen Komfortgewinn. Dankder Verwendung von Aluminium bei derSeitenverkleidung wurden zudem Fort-schritte beim Korrosionsschutz und Ge-wicht erzielt.

Erweitert wurde das Bordinformati-onssystem «Cebis», das auf einem nunfarbigen Bildschirm alle relevanten Da-ten und Fakten übersichtlich präsen-tiert. Neu integriert hat Claas ein elek-

tronisches Optimierungssystem mit derBezeichnung «Cemos». Dieses Systemgibt dem Fahrer auf einem zusätzlichenDisplay in Bezug auf Leistung, Qualität,Sicherheit und Effizienz anhand von 50Einstellparametern stets die richtigeMaschineneinstellung mit auf den Weg.Neben dem komplett neuen Elektronik-system wurde bei den neuen «Lexion»auch eine leistungsfähigere und schnel-lere Hydraulik mit einem Betriebsdruckvon 200bar (120 l/min) eingebaut, wassich beispielsweise in einer höheren Ab-tankleistung zeigt. «Mit der neuen Ge-

Mit der neuenGeneration der«Lexion» Mähdrescher(auf dem Bild dasModell «Lexion 670»)will Claas seineführende Position imMarkt weiter festigen.

CLAAS lanciert 15 Jahre nach Einführung der «Lexion» Baureihe neue, noch leistungs-

fähigere Modelle. Zwei 5-Schüttler- und vier 6-Schüttler- sowie vier Hybrid-Maschinen

repräsentieren ab nächstem Jahr die Oberklasse der Mähdrescher von Claas.

Erweiterung in der Oberklasse der Mähdrescher

Weitere Neuheiten Claas dehnt die Palette derSchneidwerke für Mähdre-scher aus und bringt das

«Maxflo» auf den Markt. Bei diesem Schneidwerk für ertragsschwacheParzelle werden die Pflanzen durch Transportbänder zur Mitte und dortin einer Kurvenbahn weiter zum Einzugskanal geführt.

Auf Basis der grossen Quaderballenpresse «Quadrant 3200» kommt dasModell «2200 RC Advantage» mit dem Ballenmass 120x70cm auf denMarkt. Dieses Modell verfügt über weniger Ausstattungsmerkmale alsdie «3200», weist aber ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auf. Auf dienächste Saison bietet Claas für die Quaderballenpressen zudem neueinen Vorbaustrohhäcksler an.

Ausgedehnt wird die Baureihe der variablen Rundballenpressen vomTyp «Variant». Die Zusatzbezeichnung «Pro» bei insgesamt vierModellen weist künftig darauf hin, dass sich die Schneidwerksmuldenabsenken können, wenn Verstopfungen beim Rotor drohen.

Im Segment der Futterernte wird der Kombiwagen «Cargos» neu mit30.5 Zoll Reifen und einer Ladegewichtsanzeige angeboten. Dannersetzt in der Familie der 4-Kreiselschwader das Modell «Liner 3500»mit 12.50 m Arbeitsbreite den Vorgänger «Liner 3000» und diebewährte, hydropneumatische Entlastungstechnik «Active Float» bei denMähwerken ist nun auch für die Frontgeräte «Disco 3100 Profil»verfügbar (Bild). Für den Einsatz in blattreichem Ackerfutter wie Luzernekommt zudem der Heckscheibenmäher «Disco 2700 RC Contour» mit2.60m Arbeitsbreite und Rollenaufbereiter auf den Markt.

LANDTECHNIK

UFA-REVUE · 9 2010 21

22 9 2010 · UFA-REVUE

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

Informationen MehrInformationen zu denneuen Mähdrescher-Modellen von Claasfinden sich auf derHomepagewww.claas.ch oderbeim SchweizerImporteur SercoLandtechnik, Oberbipp,www.serco.ch.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Der Reifen«Cerexbib»: EinBoden schonenderPneu für Ernte-maschinen,gemeinsam vonClaas und Michelinentwickelt.

Der Radartest alsBeweis: Mit demRaupenlaufwerk

sind Geschwindig-keiten bis 40 km/h

möglich, aber(noch) nicht

überall erlaubt.

Tabelle: Modellpalette «Lexion»Modell 770 760 750 740 670 660 650 640 630 620Nennleistung (PS) 530 476 431 390 390 355 313 279 313 279Korntank (l) 12000 10500 10500 9600 10500 10500 9600 8600 8600 8600

9600 9600 8600 8100 7800APS-Hybrid � � � �

Anzahl Schüttlerhorden 6 6 6 6 5 5Terratrac-Laufwerk � � � �

Montana-Ausführung � � �

LANDTECHNIK

Vogel&Noot neu bei Serco Landtechnik AGSerco Landtechnik AG wird ab 1. September Importeur für Vogel&Noot, einer der führenden Hersteller von Boden-bearbeitungstechnik.

«Wir freuen uns, dass wir die breite Produktpalettevon Vogel&Noot in der Schweiz vertreibenkönnen», freut sich Thomas Frey, Verkaufs- undMarketingleiter bei Serco Landtechnik. Der grösstePflughersteller in Europa kann nämlich nebendiversen Pflugbaureihen ein Vollsortiment für dieBodenbearbeitung anbieten: Grubber, Scheiben-und Kreiseleggen, Frontpacker, Saatbettkombina-tionen, Sämaschinen, Feldspritzen und Mulch -geräte stehen in den verschiedensten Ausrüstungs-varianten zur Verfügung.

Serco Landtechnik stärkt mit dem Import und demVertrieb der Vogel&Noot-Produkte seine Positionim Schweizer Landtechnikmarkt. «Wir waren mitverschiedenen Herstellern im Gespräch, mitVogel&Noot haben wir jedoch die beste Vereinba-rung treffen können», kommentiert Thomas Frey. Zudem passe das Sortiment und dieentsprechenden Produkte ideal zu den Bedürfnissen der Schweizer Landwirte.

Josef Hirtler, der als Produktmanager von Vogel&Noot den Schweizer Markt betreut,verspricht sich viel von der neuen Zusammenarbeit. «Wir haben nun erstmals einenImporteur in der Schweiz, der unser gesamtes Programm – und nicht nur die Pflüge –vertreibt».

Bei Serco Landtechnik wird Bernhard Jenzer als Produktmanager das Vogel&Noot-Sortiment betreuen. Er wird alles daran setzen, den Bekanntheitsgrad dieser Marke zustärken. Neben dem Auftritt an der Agrama werden auch Vorführtourneen diesen Prozessunterstützen. «Wir werden die Maschinen in einer Einführungsphase mit einem sehrguten Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten können», stellt Bernhard Jenzer in Aussicht.

Die Wurzeln des Spezialisten für die Bodenbearbeitung gehen auf das Jahr 1872 zurück,als die Partner Friedrich Wilhelm Vogel und Hugo von Noot in Wartberg (A), demheutigen Sitz des Unternehmens, die erste Werksanlage errichten. Schon bei Beginnproduzierte man hauptsächlich landwirtschaftliche Geräte, wie beispielsweise den erstenPflugkopf aus Stahl. Später kamen auch andere Produkte hinzu. Der in der Folge stetiggewachsene und diversifizierte Konzern (3200 Mitarbeitende in 2001) wurde in denJahren 2001 bis 2002 komplett umstrukturiert und in Teilbetriebe gegliedert. Derjährliche Umsatz von Vogel&Noot (Landtechnik) beträgt heute rund 80 Mio. Euro.

neration führt Claas nun einen Mähdre-scher ein, der schneller, komfortabler,produktiver und zugleich wirtschaftli-cher geworden ist», betonte das Unter-nehmen an der Vorstellung.

40km/h mit Raupen Um Stras-senfahrten mit dem stark nachgefragtenRaupenlaufwerk «Terratrac» schnell hin-ter sich zu bringen, hat Claas sämtlicheKomponenten wie Triebrad, Laufradund Stützrollen dieses Laufwerks über-arbeitet und separat gefedert. Die bes-sere Traktion am Hang oder bei Nässeund die Bodenschonung – 66% besserals bei einer entsprechenden Radma-schine – sind unbestritten, mit der Aus-legung auf 40km/h sind auch die bishe-rigen Nachteile bei der Geschwindigkeitbeseitigt (vorbehältlich Zulassung durchdie entsprechenden Ämter).

Zusammen mit Michelin hat Claas zu-dem exklusiv für Erntemaschinen denReifen «Cerexbib» entwickelt, der inner-halb der gesetzlich vorgeschriebenenTransportbreite eine grössere Auf-standsfläche hat und so einen geringe-ren Bodendruck erzeugt. �

Thomas Frey, Verkaufs- undMarketingleiter, und BernhardJenzer, Produktmanager (beideSerco Land technik), sowie Josef Hirtler, Produkt managerbei Vogel&Noot.

UFA-REVUE · 9 2010 23

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Marktplatz

FortsetzungSeite 58

Fortsetzungvon Seite 15

LANDTECHNIKzu verkaufen

KNOW-HOW

Die externe Bedienung im Heckumfasst Hubwerk und Zapfwelle.

Mit der neu konzipierten Baureihe«200 Vario» ist die Traktorenpalet-te von Fendt seit letztem Jahr nichtnur durchgehend mit stufenlosen

Getrieben ausgestattet, den Ingenieu-ren ist es auch gelungen, wesentliche technische Komponenten der grossen«Vario»-Traktoren in das gerade fürSchweizer Verhältnisse wichtige Seg-ment von 70 bis 100PS zu integrieren.Aufgrund seiner Wendigkeit und seinestiefen Schwerpunkts kann der «211 Va-rio» für vielseitige Tätigkeiten eingesetztwerden.

Sisu-Power, so heisst nicht nur dieMotorensparte bei Agco, Sisu-Powerlautet die Devise auch beim Fendt «211Vario». Der neue, speziell für die 200erReihe entwickelte 3-Zylinder-Motor mit3.3 l Hubraum ist kompakt gebaut, ent-spricht der gesetzlich geforderten Ab-gasstufe IIIa, in dem das Commonrail-Einspritzsystem durch das externe,Treibstoff sparende Abgasrückführungs-

system «Agrex» unterstützt wird. DieNennleistung bei 2100 Umin liegt beigenau 100PS(nach ECE R24), das maxi-male Drehmoment beträgt 458Nm bei1600Umin (Anstieg 42%).

Getriebe Obwohl Fendt mittler-weile auf einer Erfahrung von über100000 stufenlosen Getrieben aufbau-en kann, war es für die Ingenieure eineHerausforderung, ein solches Getriebein dieser Leistungsklasse zu verbauen.Bei der 200er Baureihe kommt das leis-tungsverzweigte Vario-Getriebe «ML75» zum Einsatz, bekannt vom Fendt«300 Vario». Es hat nur einen Fahrbe-reich und ermöglicht Geschwindigkei-ten von 20m/h bis 40km/h (rückwärtsbis 25km/h). Die maximale Geschwin-digkeit wird bei 1750Umin erreicht.

Serienmässig gibt es die Tempomat-Funktion, über die sich zwei Geschwin-digkeiten speichern lassen. Optionalbietet Fendt das Traktor-Management-System «TMS» an. Bei aktiviertem

«TMS» wählt der Fahrer nur die Ge-schwindigkeit vor, das System steuertMotor und Getriebe so an, dass derTraktor im wirtschaftlichen Optimumfährt. Das «TMS» ermöglicht zudem dieFunktion «Stop&Go», mit der ein Fahrerden Traktor bis zum Stillstand verzögernkann, in dem er einen Taster amReversierhebel ge-drückt hält.

Das Getrie-be selbst er-möglicht zweiFahrstrategien.

FENDT «211 VARIO» «Nun auch bei den Kleinen stufenlos», titelte Fendt im

Herbst 2009 bei der Vorstellung der neuen 200er Baureihe. Die mit einem 3-Zylinder

Motor von Sisu ausgerüsteten Modelle waren die ersten Traktoren, die in der

Leistungsklasse 60-100PS (Nennleistung nach ECE R24) mit einem stufenlosen Getriebe

auf den Markt kamen.

Der kompakte Allrounder

PRAXISTEST

24 9 2010 · UFA-REVUE

SteckbriefFendt «211 Vario»

Motor: 3.3 l wassergekühlter 3-Zylinder-Motor von Agco-Sisu-Powermit Commonrail und externer Abgasrückführung. 100 PS Nennleistung,100 PS Maximalleistung (nach ECE R24). 125 l Tankinhalt.

Getriebe: Stufenloses Getriebe mit einem Fahrbereich, Motor-Getriebe-Managementsystem auf Wunsch.

Zapfwelle: 540, 540E und 1000 oder 540, 1000 und Wegzapfwelle.

Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgung. Pumpenleistung 48 l/min,optional mit Tandempumpe 76 l/min. Maximal 4 Zusatzsteuerventile.

Hubkraft: 4202 kg (Heck), 2490 kg (Front).

Masse: Leergewicht: 3920 kg. Radstand: 2294 mm. Kleinster Spurkreis-radius: 3.98 m. Höhe: 2530 mm. Breite: 2186 mm. Länge: 4068 mm.

Angaben des Herstellers

KNOW-HOW

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

In loser Folge publiziert die UFA-Revueunter dem Titel «Praxistest» Berichteüber landwirtschaftliche Maschinen. DieInterviewpartner, respektive Eigentümerdieser Maschinen, werden jeweils inZusammenarbeit mit den entsprechen-den Herstellern oder Importeurenausgesucht.

www.gvs-agrar.ch

Die Bedienfunktionen in der linkenKonsole sind farblich abgestimmt.

Willkommene Beinfreiheit dankWegfall des Getriebetunnels.

Gesamthöhe. Mit dem zentralen Be-dienkonzept auf der rechten Konsole,das sämtliche Arbeits- und Bedienfunk-tionen farblich abgestimmt integriert,wird eine hohe Ergonomie erreicht. So-wohl die Heck- als auch die Frontschei-be lassen sich aufklappen und ergebenmit dem serienmässigen Dachfensterzusätzliche Belüftungsmöglichkeiten.Optional sind eine Klimaanlage sowieeine mechanische Kabinenfederung mitKonuslager vorne und Stahlfederdämp-fer hinten verfügbar. �

schalten. Der EHR-Kraftheber im Heckweist eine maximale Hubkraft von4200kg auf, beim optional erhältlichenFrontkraftheber, der komplett ins Chas-sis integriert ist, liegt dieser Wert bei2490kg.

Fendt bietet für den «200 Vario» dreiZapfwellengeschwindigkeiten an. Manhat die Wahl zwischen den Drehzahlen540, 540E und 1000 (Serie) oder 540,1000 und Wegzapfwelle (Option). DieZapfwellenschaltung ist als Komfort-schaltung mit einer Vorwahl der Dreh-zahl ausgeführt. Eine Automatik schal-tet in Abhängigkeit der Hubhöhe desHubwerks die Zapfwelle automatisch zu(mit Anlaufautomatik) oder ab.

Die Kabine mit serienmässigemBeifahrersitz ist für diese Leistungsklas-se grosszügig dimensioniert. Durch denWegfall des Getriebetunnels – das Ge-triebe ist weitestgehend im Hinterachs-gehäuse integriert – ergibt sich eine will-kommene Beinfreiheit und eine geringe

Praxisstimme zum Fendt «211 Vario»

Edwin Egger bewirtschaftet in Chavornay (VD), südlich des Neuenbur-gersees, einen grösseren Betrieb mit Munimast und Ackerbau. Nebenden Ackerkulturen wie Getreide, Mais und Zuckerrüben baut er auchGemüse (Karotten, Zwiebeln, Sellerie) an. Schon seit einiger Zeitbeschäftigte er sich mit dem Gedanken, als Ersatz von zwei in dieJahre gekommenen 80-PS-Traktoren ein neues, stufenloses Modell zukaufen. «Gerade für den Gemüsebau ist der Fendt «211 Vario» eininteressantes Fahrzeug», betont Egger.

Als Fendt im Herbst 2009 die neue Baureihe vorstellte, war er wohleiner der ersten, die im Werk Marktoberdorf Probefahrten absolvierenkonnten. Diese Fahrten und die Tatsache, dass der «211 Vario» in derBasisausrüstung knapp unter 4 t Leergewicht zu liegen kam, haben ihnvom Kauf überzeugt. Seit diesem Frühjahr ist der Traktor nun imEinsatz, bis jetzt rund 250 Stunden für Sä- und Transportarbeitensowie im Betrieb mit dem Ballenwickler. Später werden noch weitereAufgaben dazukommen, wie beispielsweise das einstufige Ernteverfah-ren bei den Karotten (vorne schlegeln, hinten roden), wo der Traktorseine Vorzüge besonders ausspielen kann.

Ein erstes Fazit von Edwin Egger und seinem Sohn Simon, Lastwagen-mechaniker und Landwirt, ist positiv: «Der Traktor ist dank Vorder-achs- und Kabinenfederung komfortabel und in der Bedienungeinfach». Positiv bewerten die beiden auch die hohe Zapfwellenleis-tung mit der Drehzahlvorwahl und der Automatikfunktion, die inAbhängigkeit der Hubhöhe die Zapfwelle zu- oder abschaltet sowiedie Anlaufoptimierung. «Imposant ist die Wendigkeit: Der 3-Zylinder-Motor baut sehr kurz, was zusammen mit dem grossen Lenkeinschlagvon 52° einen kleinen Wendekreis ergibt».

Egger hat den Traktor mit nahezu allen verfügbaren Optionenausrüsten lassen, unter anderem mit einer Spurverstellung und einemfünften Steuerventil, das ihm der Händler, der Umatec-Werkstätte inIns, einbaute. «Dies alles hatte aber zur Folge, dass das Zielgewichtvon 4t nicht ganz eingehalten werden konnte», resümiert Egger.

Als nachteilig empfindet er, dass werkseitig nicht mehr als vier und nurmechanische Steuerventile zur Verfügung stehen. Auch sollte derTraktor etwas höher (als 440/65R24 vorne und 540/65R34 hinten)bereift werden können. «Die externe Bedienung von Hubwerk undZapfwelle ist zwar gut, doch komfortabel für das Handling vonAnbaugeräten wäre auch eine solche für ein Steuerventil», meintEgger.

Einerseits mit dem «Variostick»: Wirddieser nach vorne gedrückt, so wird derTraktor bis zur maximalen Geschwin-digkeit beschleunigt, zieht man denKnopf zurück, verzögert die Maschinedie Geschwindigkeit bis zum Stillstand.Anderseits gibt es den Fahrpedal-Mo-dus, mit dem sich der Traktor wie einAutomatik-PKW fahren lässt. Für denRichtungswechsel gibt es ebenfalls zweiMöglichkeiten, mit der rechten Handüber den «Variostick» oder mit der lin-ken Hand über die Wendeschaltung ander Lenksäule.

Die Hydraulik verfügt über einevom Getriebe getrennte Ölfördermengevon maximal 48 Litern. Wird eine be-sonders hohe Förderleistung benötigt,kann über eine optionale Tandempum-pe die Ölstromsummierung für eine ma-ximale Fördermenge von 76 l/min zu-

PRAXISTEST

UFA-REVUE · 9 2010 25

Simon Egger

Edwin Egger

WETTBEWERBCONCOURS

KNOW-HOW

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Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende der fenaco-Gruppe sowie der beteiligten Landtechnik-Firmen (siehe unten) sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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«kleben» förmlich am Hang und geben somit entsprechend Si-cherheit bei Arbeiten im steilen Gelände.

Beim Schneidwerk wird auf das bewährte System mit Einzel-messersicherung gesetzt. Das Besondere bei Pöttinger: Ein mehr-fach ausgezeichnetes, seitlich ausschwenkbares Schneidwerk –«Easy Move» für bequeme, einfache Wartung. Mit der Komfortbedienung sind sämtliche Ladewagenfunktionen steuerbar.

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Der nebenstehende Text hilft Ihnen dabei. 1 Welcher Ladewagentyp wird als Hoch- und Tieflader angeboten?

2 Wie wird das ausschwenkbare Schneidwerk bei Pöttinger genannt?

3 Was zeichnet die Pöttinger Ladewagen aus?

4 Was ist bei Pöttinger bei Arbeiten am Hang das oberste Ziel?

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26 9 2010 · UFA-REVUE

UFA-REVUE · 9 2010 27

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KNOW-HOW

Frontmähwerk «Eurocat 316 F plus alpha-motion ED»

Arbeitsbreite: 3.05 m.

Anzahl Trommeln: 4, mit je 3 Messen.

Flächenleistung: 3.2 ha/h.

Gewicht: 1070 kg.

Anbau: Schnellkuppler, 1000er Zapfwelle.

In der Regel werden Frontanbauge-räte geschoben, bei Mähwerkensind vor einigen Jahren Produkteauf den Markt gekommen, die mit

einer gezogenen Aufhängung eine bes-sere Bodenanpassung ermöglichen. Vorfünf Jahren ging Pöttinger noch einenSchritt weiter und läutete mit dem An-baubock «alpha-motion» quasi eineneue Ära bei Frontmähwerken ein. DasMähwerk ist über zwei Lenker ziehendaufgehängt, zudem kann sich der ganzeTragrahmen in der Höhe anpassen, sodass lokale Bodenunebenheiten von+/– 25cm ausgeglichen werden können.

Funktionsweise Pöttinger bietetdie «alpha-motion»-Technologie beiScheiben- und Trommelmähwerken an.Das Ankuppeln erfolgt am konventio-nellen Gerätedreieck. Seitliche Begren-

zungsketten dienen dazu, das Hubwerkauf einer bestimmten Höhe zu fixieren. Im Anbaubock sind zwei gross dimen-sionierte Federn integriert. Sie bewirken

eine gleichmässige Entlastung des Mäh-werks über einen grossen Arbeitsweg.Zwei weitere Federn garantieren dieseitliche Stabilisierung. Zentrales Kon-struktionselement ist der «aktive» Trag-rahmen. Jede Bewegung des Mähwerkssteuert diesen Tragrahmen und bewirkt

PÖTTINGER «EUROCAT 316 F PLUS ALPHA-MOTION ED/275 H ED» Bei

Frontmähwerken ist die gute Bodenanpassung das wohl entscheidende Kriterium.

Mit dem Anbaubock «alpha-motion» gelang Pöttinger diesbezüglich ein guter

Wurf. Zusammen mit dem Heck-Trommelmähwerk «Eurocat 275 H ED» ergibt sich

eine schlagkräftige Kombination für nahezu alle Einsatzgebiete.

Technik mit Bewegung

SchlagkräftigeKombination mitoptimaler Boden -anpassung: PöttingerFrontmähwerk«Eurocat» mit «alpha-motion»-Anbaubockmit Heckmähwerk.

PRAXISTEST

28 9 2010 · UFA-REVUE

Steckbrief

Heckmähwerk «Eurocat 275 H ED»

Arbeitsbreite: 2.70 m.

Anzahl Trommeln: 4, mit je 3 Messen.

Flächenleistung: 2.7 ha/h.

Gewicht: 1040 kg.

Anbau: Kat. III, 1000er Zapfwelle (540er als Option).Herstellerangaben

KNOW-HOW

henverstellung sei einfach und der Auf -bereiter leiste eine gute Arbeit, indem dasFutter nicht zerschlagen, sondern scho -nend geknickt werde. «Beim Silagefutterverzich te ich auf den Kreiselzettwenderund spare mir so einen Arbeitsdurchgang».Anfänglich, so Frei weiter, habe insbeson-dere das Frontmähwerk etwas wuchtig undschwer gewirkt. «Aber es täuscht, dasGewicht hält sich in Grenzen und die Sichtnach vorne ist dank der Neigung desAnbaubocks gut».

Nichts auszusetzen hat Frei auch an derLieferung: «Die Maschine wurde gemässSchweizer Vorschriften mit Beleuchtung,Warntafel und Spiegeln ausgerüstet». Einzigbeim Heckmähwerk ortet Toni Frei nochVerbesserungspotenzial: «Eine hydropneu-matische Mähbalkenentlastung, vomTraktor aus zu regulieren, wäre noch einechter Gewinn».

Praxisstimme zur Mähkombination Pöttinger «Eurocat 316 F plus alpha-motion ED/275 H ED»

Toni Frei bewirtschaftet in Zell (LU) einengrösseren Milchviehbetrieb und ist alsLohnunternehmer (vor allem Güllen,Häckseln, etwas weniger auch im Segmentder Futterernte) aktiv. Pro Jahr mäht ergegen 300 ha Grünland, den ersten Schnittjeweils als Silage, die folgenden Schnitte alsDürrfutter.

Seit diesem Frühjahr ist er mit dem Front -mähwerk «Eurocat 316 F plus alpha-motionED» und dem Heckmäher «Eurocat 275 HED» von Pöttinger unterwegs. Mit dieserAnschaffung hat er zwei Frontmähwerkeersetzt, die er häufig parallel einsetzte. DerGrund für den Wechsel lag in erster Liniebeim Anbaubock «alpha-motion». «DieserAnsatz von Pöttinger für eine optimaleBodenanpassung des Fronmähwerks hatmich überzeugt«, fasst Frei seinen Kauf -entscheid kurz zusammen. Hinzu kam, dassPöttinger dieses Gerät mit einem integrier-

ten Aufbereiter im Sortiment hat und somitgemäss Frei über ein wichtiges Alleinstel-lungsmerkmal verfügt. Die Variante Trom -mel mäher hat Frei gewählt, weil er vorallem im Herbst nicht selten mit schwieri-gen Rahmenbedingungen konfrontiert ist(Feuchte, Maushaufen). «Da arbeitet einTrommelmähwerk einfach sauberer», istFrei überzeugt, wohlwissend, dass halt auchein wenig mehr Leistung notwendig ist.

Als Standardtraktor für den Einsatz mit derMähkombination verwendet Toni Freieinen Fendt «411 Vario» mit einer 28erBereifung vorne sowie Doppelbereifunghinten und vorne. «Die maximale Leistungvon 115 PS reicht aus, ich kann mit rund12.5 km/h fahren». Die gemachtenErfahrungen auf rund 120 ha gemähterFläche sind positiv. «Meine Erwartungenhaben sich erfüllt». So habe sich dieBodenanpassung bewährt, die Schnitthö-

so einen «schwebenden» Schnitt. Fälltdas Gelände, so senkt sich der Tragrah-men und umgekehrt, bei ansteigendemGelände, hebt sich dieser Rahmen wie-der. Das Ergebnis ist eine optimale Bo-denanpassung mit Schonung der Gras-narbe, sauberem Futter und nichtzuletzt auch einer geringeren Beanspru-chung der Fronthydraulik des Traktors.

Aufbereiter Pöttinger bietet dasFrontmähwerk «Eurocat 316 F plus al-pha-motion» auch mit einem Aufberei-ter mit V-förmigen, gehärteten Stahlzin-ken an. Dieser Aufbereiter wurdezusammen mit einem holländischen In-stitut entwickelt. Der Aufbereiter «Extradry» lässt sowohl ein Breitstreuen alsauch ein Schwadformen zu. Der Antrieberfolgt direkt vom Balkenantrieb überKeilriemen auf den Rotor auf der linkenSeite, was zusammen mit dem eigentli-chen Mähwerksantrieb auf der rechtenSeite eine gute Balance ergibt. Die In-tensität der Aufbereitung kann in dreiStufen eingestellt werden. Wird der Auf-bereiter nicht benötigt, so kann er raschvon einer Person mit einem kleinenFahrwerk (Option) ausgebaut werden.

Trommelmäher sind für einen ver-stopfungsfreien Schnitt bekannt. Umdies zu erreichen, nehmen viele Land-

wirte das etwas höhere Gewicht gernein Kauf. Damit bei hohen Futtermassendas Erntegut zügig durch das Mähwerkbefördert wird, weisen die innerenTrommelkörper einen geringerenDurchmesser auf. Zudem wird eine bes-sere Schwadformung erreicht und dasMähwerk lässt sich leichter ziehen.

In der «plus»-Ausführung gibt es einestufenlose Schnitthöhenverstellung, diezentral für alle Trommeln vorgenommenwerden kann. Die Schnitthöhe lässt sichzwischen 4 und 6.5 cm verstellen, beiVerwendung von Hochschnitt-Tellernresultiert eine zusätzliche Schnitthöhevon 2cm. Da die dauergeschmierte Ver-stellachse selbst nicht rotiert, drehenauch die Gleitteller bei ausgehobenemMähwerk nicht mit. Für Mähwerke inder Standardausführung gibt es Dis-tanzringe, die für verschiedene Schnitt-höhen eingesetzt werden können.

Beim Heckmähwerk «Eurocat275 H ED» sorgen zwei Zugfedern für ei-nen gleichmässigen Auflagedruck überdie gesamte Mäheinheit. Durch Umste-cken eines Bolzens ist dieser Auflage-druck in sechs Positionen ohne Werk-zeug einstellbar. Dank der mittigenAufhängung wird die Mäheinheit überdie gesamte Breite entlastet, Seitenzugund Gleitwiderstand werden dadurch

reduziert. Zudem kann das Mähwerk ineinem Winkel von +/– 20° pendeln.Beim Vorgewende braucht man dasHubwerk nicht anzuheben, so dass sichein Nachjustieren nach dem Absenkenerübrigt. Angehoben wird lediglich derMähbalken über ein einfach wirkendesSteuergerät. Bei der Anfahrsicherungbietet Pöttinger eine mechanische Lö-sung mit einem Tellerfederpaket und ei-ne hydraulische Variante als Option an.

Für den Transport gibt es grundsätz-lich drei Stellungen: Die seitliche, verti-kale Aushebung, die horizontaleSchwenkung nach hinten (für niedrigeDurchfahren) oder die Schwenkungnach hinten mit anschliessender verti-kaler Anhebung, was zu einer maxima-ler Vorderachsbelastung führt. �

Landwirt und LohnunternehmerAnton Frei.

Aktiver Tragrahmendes Frontmähwerks

mit schnellerFederentlastung (r.).

Blick auf den integrierten Zinken -aufbereiter mit den V-förmigenStahlzinken (l.).

PRAXISTEST

UFA-REVUE · 9 2010 29

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen,werden jeweils inZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oderImporteuren ausgesucht.

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KNOW-HOWNEUHEITEN

Walliser Landwirte mit Agrar-Ladewagen Neues Häcksler-Flaggschiff

Das neue Flaggschiff von John Dee-re bei den Feldhäckslern ist dasModell «7950i» mit 812PS. Damitstösst John Deere nicht nur in einenneuen Leistungsbereich vor, es flossgleichzeitig auch eine Reihe vonkonstruktiven Änderungen in dieMaschine ein. Um diese Änderun-gen und die Neuerungen an derHäckseltrommel verwirklichen zukönnen, wurde der Fahrwerksrah-men verlängert und der Häckslermit einer stärkeren Hinterachse fürden Allradantrieb ausgerüstet.Ebenso wurden neu entwickelteEndantriebe eingesetzt, die Hub-leistung um 23% verbessert unddie Antriebe der Trommeln den An-forderungen angepasst. Weiterwurde das automatische Schnitt-längengetriebe den gesteigertenDurchsätzen angepasst. Um beigrossen Erntemengen alle Körnerzuverlässig anzuschlagen, verfügtder Körnerprozessor über ein Vier-fach-Powerband. Die Auslegungdes Antriebsstrangs am «7950i»

verbessert die Kraftstoffeffizienzder Maschine, so dass der Häckslerlediglich 0.5 l Diesel pro geernteterTonne Mais verbraucht. Bei grossenErntegutmengen bietet sich das«DuraLine»-Sortiment für den Ern-tegutkanal an, das im Vergleich zu

schonenden grossen Bereifung undeinem gefederten Doppelachs-Ag-gregat ausgerüstet. Weiters sindzwei der Ladewagen mit 3, der drit-te mit 11 Messern ausgerüstet.Auch die hydraulische Gitterrück-wand und der hydraulische Dürrfut-teraufsatz gehören zur Ausrüstung.Die hydraulischen Funktionen wer-den bequem über die elektrischeKomfortbedienung gesteuert.Beim Kaufentscheid für die drei La-dewagen standen die grosse Erfah-rung von Agrar in der Ladewagen-technik sowie die Langlebigkeitdieser Maschinen im Vordergrund.Zudem zeichnen sich die Ladewa-gen mit den Elevator-Ladesystemendurch ihr futterschonendes Ladenund den geringen Leistungsbedarfaus. Weiter überzeugte die bedien-erfreundliche Steuerung.

GVS Agrar AG, 8207 Schaffhausen� 052 631 19 [email protected]

Im Frühjahr 2010 hatten sich vierLandwirte aus Visp und Turtmann,die eine Betriebsgemeinschaft füh-ren, für den Kauf dreier Agrar-Eleva-tor-Ladewagen des Typs «Jumbo452» entschieden. Die innovativenLandwirte entschieden sich, gleichdrei identische Modelle zu kaufen,um die weiten Transportdistanzenzu bewältigen und so die Abfuhr-leistung hoch zu halten. Die drei La-dewagen haben einen Inhalt von je45m3 und sind mit einer boden-

Standardteilen über eine wesent-lich höhere Lebensdauer verfügt.Durch die Kombination der «Du-raDrum»-Häckseltrommel und desSchnittlängengetriebes erzielt derHäcksler eine ausgezeichnete Sila-gequalität.

Matra, 3250 Lyss� 032 387 28 [email protected], www.matra.ch

30 9 2010 · UFA-REVUE

Serco Landtechnik mit neuem Firmenlogo

ten für Transport und Hofdünger-ausbringung Fliegl und Gilibert, dieFuttermischwagen von Trioliet, Hof-lader von Intrac, die Hydraulikkränevon Lo-Ma und die Maispressen «LTMaster» von Göweil. Die SercoLandtechnik AG legt hohen Wertauf eine maximale Verfügbarkeitund bietet optimale Dienstleistun-gen an. Aus Oberbipp und denStandorten der Händler in der gan-zen Schweiz werden die Kundenkompetent betreut.

Serco Landtechnik AG4538 Oberbipp� 032 636 66 [email protected]

Das Unternehmen Serco Landtech-nik AG entstand anfangs 2010 ausder Fusion von Service Company AGmit Landtechnik Zollikofen. Mitdem neuen Firmenlogo ist dieserZusammenschluss nun auch visuellvollzogen.

Das Unternehmen beschäftigtnun über 40 Mitarbeitende. Die Re-sultate der ersten Erntesaison lassendie Serco Landtechnik AG positiv indie Zukunft schauen, hat doch derneu etablierte, nationale 24-h-Pi-kett-Dienst reibungslos funktio-niert. Manche defekte Maschinewurde über Nacht und an Sonnta-gen wieder einsatzbereit gemachtund ermöglichte so Lohnunterneh-mern wie Landwirten die Fortset-zung ihrer Arbeit. Das Markenport-folio der Serco Landtechnik AGumfasst neben dem Traktoren- undErntemaschinenprogramm vonClaas auch die Palette der Spezialis-

Lely lanciert «Walkway» Klauenpflegebad

Klauenpflegebad auf den Markt ge-bracht. Das Klauenpflegebad ist an-wenderfreundlich, es füllt sich auto-matisch mit Wasser und Chemikalien(zwei verschiedene Typen, in derrichtigen Konzentration) und verfügtzudem über eine automatische Ent-

leerungs- und Reinigungs-funktion. Ein wesentlicherVorteil eines ständigenKlauenbads ist die Ruhe inder Herde. Ein temporäresKlauenbad hinter dem Ro-boter verlangsamt den

Kuhverkehr. Mit dem Lely Walkwaysind ein minimaler Arbeitsaufwand,keine schmutzigen Klauenbäder undein freier Durchgang garantiert. Trak-tionsmanagement.

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Ein Vergnügen für den Bauern – einewirksame Behandlung für die Kuh:Dies soll mit dem Klauenpflegebad«Walkway» von Lely erreicht werden.Eine gute Klauengesundheit ist wich-tig, um ein optimales Besuchsverhal-ten am Melkroboter zu gewährleis-ten. Zur Verbesserung derKlauengesundheit undMinimierung von Klauen-erkrankungen empfiehltsich die regelmässige An-wendung von Klauenbä-dern. In den letzten Jahr-zehnten haben sich nur wenigeEntwicklungen in Bezug auf Designund Funktionalität eines Klauenba-des durchgesetzt. Dennoch habendiese Standardklauenbäder nach wievor zahlreiche Nachteile: schwierig inder Anwendung, verschmutzte Bä-der, nicht umweltfreundlich und teu-er in der Wartung. Um diese Nach-teile zu beseitigen, hat Lely das

KNOW-HOW

Bucher Landtechnik AG8166 Niederweningen� 044 857 26 [email protected]

NEUHEITEN

New Holland: Vorreiter für saubere Energien

preisgekrönten «NH2»-Traktor, denersten Traktor mit Brennstoffzellen. Im Jahr 2011 wird die AbgasnormTier 4A für Motoren mit mehr als174PS (130kW) für den mittel-schweren und schweren BetriebGültigkeit erlangen. New Hollandwill auch in diesem Fall beispielge-bend vorangehen und technisch an-

spruchsvolle Lösungen anbieten,um die Arbeit in der Landwirtschafteinfacher, effizienter und umwelt-freundlicher gestalten zu können.Die selektive katalytische Reduktion(SCR) kommt bei Motoren über100 PS zum Einsatz, während späterdie CEGR-Technik für Motoren bis100 PS eingesetzt wird.

New Holland versteht sich alsMarktführer in Sachen umwelt-freundliche Energie. Bereits 2006leistete der Hersteller mit dem Ein-satz von Biodiesel Pionierarbeit.Auch heute fokussiert das Unter-nehmen seine Entwicklungstätigkeitauf die fortschrittlichsten Technolo-gien. So entwickelte die Marke den

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KNOW-HOW

Im letzten Jahr brachte Reform imSegment der Zweiachsmäher dieneu motorisierte und deswegenauch neu konzipierte Baureihe

«Metrac X» mit zwei geschalteten Mo-dellen («Metrac G6 X» und «Metrac G7 X») sowie mit zwei hydrostatisch an-getriebenen Typen («Metrac H6 X» und«Metrac H7 X») auf den Markt. Auf dieaktuelle Verkaufssaison wurde diese Se-rie nach unten mit dem «Metrac G5 X»und «Metrac H5 X» abgerundet. Der«Metrac G5 X» bedient sich bei vielenKomponenten aus dem Baukasten deranderen «Metrac X»-Modellen, bei-spielsweise bei den Achsen, die nun ei-ne Belastung mit 1800kg erlauben.

Motor Angetrieben wird der «Me-trac G5 X» von einem 59PS starken Tur-

bo-Diesel-Motor aus dem Hause Kubo-ta mit einem Drehmoment von 165Nm(nach EG 97/68, Bruttoleistung am Mo-tor gemessen, ohne Lüfter). Dieser Mo-tor mit 2434 ccm Hubraum erfüllt dieEmissionsvorschriften der Stufe 3a undweist gegenüber dem Vorgängermodell«G5» eine imposante Leistungssteige-rung auf (14 PS mehr Leistung, 19 Nmhöheres Drehmoment).

Getriebe Das synchronisierteSchalt- und Wendegetriebe gibt es nachwie vor in zwei Varianten: Einerseits alsZwei-Gruppen-Getriebe mit Leicht-schaltung und 8 Vorwärts- sowie 8Rückwärtsgängen (Serienausstattung),anderseits ist auch ein Drei-Gruppen-Getriebe (Kriechgang-Ausführung) ver-fügbar, dann kommen je 4 Vorwärts-und Rückwärtsgänge hinzu. Die maxi-male Geschwindigkeit liegt bei29.5 km/h (mit 33-Zoll-Bereifung), dieMindestgeschwindigkeit beträgt beigleicher Bereifung 2.4km/h (mit Kriech-gang-Gruppe bei 1.12km/h).

Die Sicherheit ist bei den Zwei-achsmähern, die in der SchichtenlinieHangneigungen bis 60% und in der Fall-linie bis 65 % (bei hydraulischer Gerä-teentlastung gar bis 70 %) bewältigensollten, ein überaus wichtiges Thema.Tiefgelegener Schwerpunkt und grosseFläche, die von den vier Rädern aufge-spannt wird, sind die entsprechendenKriterien. Der Radstand beträgt1950 mm, die Fahrzeugbreite misst2000 mm, bei Doppelbereifung liegtdieser Wert bei 2300mm. Aufgrund derneu gestalteten Kabine ist die Höhe umeinige Zentimeter auf 2080 mm ge-wachsen.

REFORM «METRAC G5 X» Erstmals wurde der «Metrac G5 X» im Herbst 2009

auf der Hausaustellung von Agromont präsentiert. Mit neuem Motor und einem an die

grösseren Modelle angelehnten Design rundet der «Metrac G5 X» die neue

«X»-Serie der geschalteten Zweiachsmäher von Reform nach unten ab. So wird Neues

und Bewährtes sinnvoll kombiniert.

Sinnvolle Kombination

PRAXISTEST

32 9 2010 · UFA-REVUE

SteckbriefReform «Metrac G5 X»

Motor: 4-Zylinder, Vier-Takt Turbo-Dieselmotor Kubota, 2434 ccm,59 PS (43.3 kW, EG 97/68), maximales Drehmoment von 165 Nm bei1800 Umin.

Getriebe: Gruppen-Wende-Getriebe mit je 8 Vor- und Rückwärtsgängen(4 Kriechgänge optional).

Zapfwelle: Lastschaltbare Motorzapfwelle, vorne 540 Umin, hinten 540oder 750 Umin.

Antrieb: Allradantrieb, Vorderrad-Antrieb abschaltbar, handbetätigteDifferenzialsperren vorne und hinten.

Lenkung: Hydrostatische Allradlenkung «Load-Sensing», umschaltbarauf Front-, Heck- und Hundeganglenkung.

Hydraulik: Pumpe 29.7 l/min, maximal 10 Steckkupplungen vorne und8 hinten.

Hubkraft: 1300 kg (vorne), 1200 kg (hinten, optional).

Masse: Radstand: 1950 mm, Aussenbreite: 2000 mm bei Normberei-fung. Länge mit Hubwerk: 3520 mm, Höhe: 20 850 mm, Wendekreis:3550 mm (mit Allradlenkung), Leergewicht: 1870 kg, Gesamtgewicht:3000 kg.

Angaben des Herstellers

KNOW-HOW

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Die Hubwerke können auch von extern bedient werden, im Heck sind bis achtHydraulik-Anschlüsse möglich (links), während es vorne bis zehn sind (rechts).

Blick in dieKabine mit derlogischenAnordnung derBedienelementeam seitlichenBedienpult.

Praxisstimme zum Reform «Metrac G5 X»

Franz Hediger bewirtschaftet in Küssnacht(SZ) einen Bio-Betrieb mit Milchwirtschaftund Futterbau. Der Betrieb auf rund 600 mü.M. liegt an der Nord-West-Flanke derRigi und ist der Bergzone I zugeordnet.Naturgemäss gibt es dort viele Steilflächenzu bewirtschaften, was von den Menscheneinigen Mut und von den Maschinen eineüberdurchschnittliche Hangtauglichkeiterfordert.

Diese Hangtauglichkeit war es denn auch,die Hediger zum Eintausch seines «Metrac3004» und zum Kauf des neuen «MetracG5 X» veranlasst hat, den er seit Mitte Juni2010 vor allem bei der Futterernte(Scheibenmähwerk, Kreiselzwettwender)und zur Gülleausbringung einsetzt. Zwarmusste er sich mit der neu gestaltetenBedienung zuerst etwas anfreunden,letztlich ist diese mit den vielfältigenFunktionen auf dem Joystick dochwesentlich komfortabler alsbeim Vorgängermodell undbietet mehr Funktionen. «ImGelände macht die neueMaschine eine ausgezeichne-te Figur», betont Hediger.Trotzdem ist eine Zusatzbe-reifung vorne und hinten inden meisten Fällen nach wievor nötig.

Dank den beweglichenScheinwerfern könne auchbei Dunkelheit die Sicht jenach Arbeitsgerät optimiert

werden. Die schwingungsgedämpfte,seitlich offene Kabine mit Dach, getönterFrontscheibe und Seitenfenster rechts –Hediger verzichtete auf eine geschlosseneKabine – trage zusammen mit dem ruhigenFahrverhalten zu einem echten Komfort -gewinn bei.

Die Schaltung der Gänge erfolge leicht unddie optionale Aussenbedienung derHubwerke erspare beim Geräteanbaumanchen Gang zurück in die Kabine. Auchder Seitenverschub beim Fronthubwerkerleichtere vieles. Allerdings, so Hediger,wäre es wünschenswert, wenn dasseitliche, rechte Fenster geöffnet werdenkönnte und der Pendelweg der Vorderachseetwas grösser wäre. Zudem sei derEinfüllstutzen des Dieseltanks etwasungünstig platziert.

«Es sind allerdings nur Details, welche dieIngenieure vielleicht bei einem Update der

Maschine verbessernkönnen», meint Hediger.Aufgrund einer Einsatzdauervon rund 100 Stunden fälltdas Gesamtfazit von FranzHediger bis jetzt sonstnämlich durchwegs positivaus. Er hofft, den «MetracG5 X» in den nächsten 15bis 20 Jahre auf seinemBetrieb einsetzen zukönnen.

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen,werden jeweils inZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oderImporteuren ausgesucht.

www.agromont.ch

Lenkung Der «Metrac G5 X» kannentweder über einen Hinterrad- oderAllradantrieb betrieben werden. DieVorderachse wird mechanisch über eineKlauenkupplung zu- oder weggeschal-tet. Beide Achsen sind mit einer vor-wählbaren, von Hand zu betätigenderDifferentialsperre ausgerüstet.

Eine hydrostatische Allradlenkungmit «Load-Sensing» gehört zum Serien-umfang. Es sind die für Reform typi-schen vier verschiedene Lenkungsartenmöglich: Front-, Heck-, Allrad- undHundeganglenkung. Über den Multi-funktionshebel kann die Lenkungsartwährend der Fahrt vorgewählt werden.Die Umschaltung erfolgt automatisch,sobald die Nullstellung bei der Lenkbe-wegung erreicht wird.

Hubwerk und Hydraulik DieHubwerke des «Metrax G5 X» stammenvom «G6 X». Vorne wird ein Drehwin-kel-Hubwerk mit elektrohydraulischerGeräteentlastung und integriertem Sei-tenverschub verbaut. Die Hubkräfte be-

tragen 1300 kg (vorne) und 1200 kg(hinten). Bei der elektrohydraulischenGeräteentlastung, die auch für das op-tionale Heckhubwerk möglich ist, wirdder gewünschte Wert per Knopfdruckeingestellt und das System lädt auto-matisch nach. Für den Transport vonschweren, im Dreipunkt angebautenLasten, steht sowohl für das Front- alsauch für das Heckhubwerk eine Schwin-gungsdämpfung zur Verfügung. So kön-nen harte Schläge abgefedert und die

Maschine geschont werden. Die Hy-draulikpumpe fördert das Öl in29.7 l/min mit einem Druck von 195bar.Maximal stehen zehn Steckkupplungenvorne und acht im Heckbereich zur Ver-fügung.

Die lastschaltbare Frontzapfwelleläuft mit 540Umin. Im Heck gibt es ei-ne elektro-hydraulisch schaltbare Zapf-welle mit automatischer Anlaufsteue-rung und einer Geschwindigkeit von540 oder 750Umin. �

Franz Hediger.

«Metrac G5 X»: Neuer Motor und neues Design, gepaart mit bewährter Technik für steilePassagen.

PRAXISTEST

UFA-REVUE · 9 2010 33

34 9 2010 · UFA-REVUE

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UFA-REVUE · 9 2010 35

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Gen-Gegner zerstörenRebstöckeFranzösische Umweltschützer habengenveränderte Rebstöcke des natio-nalen Instituts für landwirtschaftlicheForschung (INRA) in Colmar zerstört.Bei der Aktion haben 60 militanteNaturschützer 70 Weinreben einesForschungsprojekts aus dem Bodengerissen. Der Schaden wird auf eineMillion Euro beziffert. Erforscht wirdin dem Institut die so genannte Rei-sigkrankheit, die durch ein Virusübertragen wird und den Rebstockvernichtet. Nach Ansicht der Um-weltschützer wird mit öffentlichenGeldern eine überflüssige Forschungfinanziert, da die Reisigkrankheit inEuropa kaum auftrete.

Schwache Ernte in EuropaerwartetIn der EU wird bei der Apfel- undBirnenernte mit schwachen Erträ-gen gerechnet. Bei der Apfelerntewird mit einem Ertrag von 9.8 Mil-lionen Tonnen gerechnet, was diezweitniedrigste Ernte seit 15 Jahrenbedeuten würde, wie FruchthandelNewsnet schreibt. Im Vorjahr warenin der EU noch 11 Millionen TonnenÄpfel geerntet worden. Bei den Bir-nen wird gar die schwächste Ernteseit 20 Jahren prognostiziert. Auf-grund der tiefen Erträge werden imHandel Spitzenpreise erwartet.Grund für die schwache Ernte sinddie ungünstigen Witterungsbedin-gungen im Frühjahr.

Anbau von gentechnischveränderten ZuckerrübenEin Bundesgericht in San Franciscohat den Anbau von gentechnischveränderten Zuckerrüben des Bio-techkonzerns Monsanto verboten.Monsanto kostet das Verbot in dennächsten zwei Jahren rund zwei Mil-liarden Dollar. Das Anbauverbot giltnur für Neupflanzungen. Bisher an-gebaute Pflanzen dürfen weiter ge-

nutzt werden. Bundesrichter JeffreyWhite begründete das Verbot da-mit, dass das Landwirtschaftsminis-terium die Folgen für die Umweltbei der Bewilligung nur ungenügendberücksichtigt habe.

Globaler Weizenbedarf übertrifft AngebotEntgegen ursprünglicher Erwartun-gen zeichnet sich in dieser Saisonweltweit ein deutliches Defizit beiWeizen ab. Das US-Landwirtschafts-ministerium (USDA) schätzt die An-gebotslücke in seinem gerade veröf-fentlichten Bericht auf gut 19Millionen Tonnen. Trotz der massi-ven Ernteeinbussen ist eine Nah-rungsmittelkrise wie zuletzt 2007/08unwahrscheinlich, da die Bestände

In der Bio-Produktion von Äpfelnist die Gloeosporium-Lentizellen-fäule die häufigste Ursache für La-gerfäulnis. Sie tritt bei Bio-Äpfelnoft bereits nach wenigen Monatenim Kühllager und auch bei der La-gerung unter kontrollierter Atmo-sphäre auf. Der Grund für die höhe-re Anfälligkeit von Bio-Früchten imVergleich zu integriert oder kon-ventionell produziertem Obst liegtdaran, dass die Abschlussspritzun-gen im Bio-Anbau während der La-gerung nicht gegen Lagerfäulenwirken. Weil die Bio-Produktion

von Äpfeln wirtschaftlich interes-sant ist, braucht es eine Lösung fürdieses Problem. An derForschungs anstalt ACW (Agrosco-pe Chan gins-Wädenswil) werdenseit 2008 Lagertests mit ausge-

wählten Apfelsorten durchgeführt.Ziel ist es, die Anfälligkeit der Äpfelfür die Lentizellenfäule zu prüfenund Gegenmassnahmen abzuklä-ren. Eine effiziente Massnahme istdas Verfahren der Heiss-Wasserbe-handlung vor der Lagerung. DerBefall bei Topaz konnte erheblichreduziert werden. Für anfällige Sor-ten ist die Erforschung geeigneterVerfahren zur Minimierung von La-gerverlusten essentiell. Das BeispielAriane zeigt, dass auch mit der Sor-tenwahl eine Reduzierung von Len-tizellenfäule-Befall zu erreichen ist.

recht umfangreich sind. Sicher ist je-doch, dass die niedrigeren Ernten inden Schwarzmeerländern die globa-len Warenströme durcheinander wirbeln werden. Unter Berücksichti-gung des Weizen-Exportstoppssenkte das USDA seine Ausfuhrprog-nose für Russland auf drei MillionenTonnen. In der Saison 2008/09 zähl-te Russland mit Exporten in Höhevon 18 Millionen Tonnen – zusam-men mit den USA und Kanada – nochzu den wichtigsten Lieferanten amWeltmarkt. Die EU dürfte ihre Wei-zenausfuhren – trotz niedrigerer Ern-ten – auf 24 Millionen Tonnen aus-dehnen und damit ihren Marktanteilauf 19 Prozent erhöhen.

Eine neue UnterlageIm Zwetschgen-Unterlagenversuchauf dem Steinobstzentrum Breiten-hof werden neue Unterlagen auf ihreAnbaueignung hin geprüft. Die Un-terlage Wavit zeichnet sich durcheinheitlichen Wuch aus, früh einset-zende und gute Erträge, das Fehlenvon Wurzelausläufern und ihre Ro-bustheit gegenüber dem verbreite-ten bakteriellen Zwetschgensterben.

Die Ausweitung des weltweitenMaisanbaus um etwa ein Prozentsowie günstige Vegetationsbedin-gungen könnten zu einer Rekord-ernte führen. Das US-Landwirt-schaftsministeriums (USDA) sagteine Produktionsmenge von835.8 Mio. t voraus. Damit würdedas Vorjahresergebnis um 27 Mio.tübertroffen. Gleichzeitig wäre esdie höchste, bisher erreichte Ern-temenge. Für Mexiko rechnet manmit einer Steigerung um 2.7 Mio. tauf 24 Mio. t. In China werdendemnach 11 Mio. t mehr Mais ge-erntet. Die dortige Erzeugungsteigt auf 166 Mio. t an. Der Inter-nationale Getreiderat (IGC)

schätzt die klimatischen Bedingun-gen vermutlich anders ein, denn erkommt in seiner Voraussage derweltweiten Maiserzeugung auf822 Mio. t und liegt damit um14Mio. t unter der Einschätzungdes USDA. Schätzungen gehenvon einem deutlich steigendenMaisverbrauch aus. Das USDArechnet mit einer Steigerung um19 Mio.t. auf 832 Mio.t. Der IGCbleibt auch in diesem Punkt vor-sichtiger und geht von einemWachstum um 14 Mio. t auf 826Mio. t aus. Ausschlaggebend istein stärkerer Verbrauch im Futter-sektor vor allem in Asien und Süd-amerika sowie in der Industrie. Al-lein in der amerikanischenBioethanolindustrie werden dem-nach 119.4 Mio. t Mais benötigt.Das sind vier Millionen Tonnenmehr als im Vorjahr.

Steigen Angebotund Nachfrage

Bio-Apfelsorten und Lagerfäuleanfälligkeit

CatherineBaroffio

Claude-AlainCarron

10 JAHRE ERFAHRUNG: EINE BILANZ Anfang 2000 wurde auf Initiative des

Hauses Ricola mit dem Anbau von Schwarzem Holunder in Berg zonen begonnen, um

die biologische Produktion von getrockneten Blüten zu gewährleisten. Seit 10 Jahren

ist die Gruppe Heil- und Gewürzpflanzen der Forschungsanstalt Agroscope Changins-

Wädenswil (ACW) für die agrarwissenschaftliche Begleitung zuständig.

Schwarze Holunderblüten

Die österreichischeSorte «Haschberg»wurde aufgrund ihresErtrags und derBlütendoldengrössegewählt.

PFLANZENBAU

36 9 2010 · UFA REVUE

Der Strauch mit seinen gegen-ständigen, unpaarig gefiedertenBlättern stammt aus der Familie derCaprifoliaceae und ist in Europa und

Kleinasien weit verbreitet. Das schnellwachsende Gehölz erreicht eine Höhevon 6 bis 10 m.

Um den Holunder ranken sich zahlrei-che Legenden: So gilt er in der Traditionals Glücksbringer und soll in jeder Blüteeine Fee beherbergen. Die keltischenDruiden konnten mit Hilfe ihrer aus Ho-lunderholz geschnitzten Flöten mit ihrenToten sprechen. Bei den alten Griechenwaren die Holunderbeeren die Nahrungihrer Götter, die nordischen Völkerbrachten den Holunderstrauch mit demGott Thunar in Verbindung und einerchristlichen Legende zufolge soll Judassich an einem Holunderbaum erhängthaben.

Die Verwendung des Strauches lässtsich bis ins Neolithikum zurückverfol-gen. Seine therapeutische Wirkung warin der Antike bereits Hippokrates, Dios-korid, Plinius dem Älteren und Galen be-kannt. Heute finden Blüten, Früchte,Rinde und Blätter des Holunders vielfäl-tige Verwendung in der Medizin undEthnobotanik. Die Früchte sind reich anAntioxidantien und Vitaminen und wer-den vor allem von der Industrie zur Her-stellung von Sirup, Saft, Konfitüren undExtrakten gesucht. Holunderblüten ent-halten ätherische Öle, Flavonoide,Hydroxy zimt säure-Derivate, Triterpene,Pflanzenschleim und Gerbstoffe (Teu-scher & Anton, 2003). Traditionellerwei-se werden sie zur Herstellung von Sirup,Wein und Limonaden verwendet. Ihretherapeutische Wirkung ist vielfältig(schleimlösend, fiebersenkend, schweiss -

treibend, entzündungshemmend usw.)zudem haben sie als Teeaufguss eineschweisstreibende Wirkung (diaphore-tisch) bei Erkältungen und Grippe. Wei-ter verfügt die Rinde über abführendeEigenschaften.

Anbau In Bezug auf Heil- und Ge-würzpflanzen eignet sich Holunder fürdie extensive Produktion auf Flächenmit Fruchtwechsel oder solchen, dieschwierig zu unterhalten sind. Nach vor-gängigen Versuchen von ACW in Arbaz(VS) und Bruson (VS) wurde die öster-reichische Sorte «Haschberg» gewählt,da diese grosse Blüten (Ø >20 cm) undausgezeichnete Erträge liefert.

Holunderbäume bevorzugen humus-reiche, eher kalkhaltige, gut durchlässi-ge und fruchtbare Böden der kollinenStufe. Sie sind für subatlantisches Klimageeignet, weshalb sie grosse Tempera-turschwankungen und späten Frost nurschlecht vertragen. Die Pflanzung er-folgt von März bis April oder Oktoberbis November mit einer Pflanzendichtevon 500–800 Pflanzen/ha. In nieder-schlagsarmen Zonen wird die Produkti-on mit Bewässerung verbessert.

Düngungsnormen: Für einen mittle-ren Ertrag von 0,6 t getrockneter Holun-derblütendolden pro Hektare wurde fol-gende Düngungsnorm festgelegt: N: 60;P2O5: 20; K2O: 60 und Mg: 10 (Carlenet al. 2003).

Bodenpflege: Es wurden verschiede-ne Varianten zur Bodenpflege unter denBäumen getestet: Abdecken mit einerKokosfaserschicht, nackter Boden (be-arbeitet), Allelopathie mit einer Aussaatvon Dach-Trespen (Bromus tectorum)sowie das Ausmähen. Eine Wiese, diedrei bis viermal jährlich gemäht wird,

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PFLANZENBAU

UFA REVUE · 9 2010 37

hat sich als einfachste und wirtschaft-lichste Bodenpflege für diese Kultur er-wiesen (Carron et al. 2007).

Ertrag, Lebensdauer und Trock-nung: Die Ernte erfolgt von Hand undwird das erste Mal nach zwei bis dreiJahren nach der Pflanzung durchgeführt.Je nach Höhenlage und Wetterbedin-gungen sind von Ende Mai bis Juli jedesJahr fünf bis sieben Erntedurchgängenotwendig, um ein Maximum an Blütenpflücken zu können. Die Untersuchungder Erträge an den beiden Pilotstandor-ten zeigte, dass ein Ertrag von >1kg ge-trockneter Blüten pro Baum langfristigmöglich ist. Die Lebensdauer der Kulturist noch nicht genau bekannt, aber in je-dem Fall höher als 15 Jahre. Die Trock-nung erfolgt während 2–3 Tagen bei ei-ner Temperatur von 35– 40°C. Diewarme Luft wird über eine 20 bis 30 cmdicke Blütenschicht gepumpt. Der Ge-wichtsverlust bei der Trocknung ist be-trächtlich (±85%). Die Ernte von Handist arbeitskraftintensiv; ein guter Pflü-cker bzw. eine gute Pflückerin schafft1.5kg getrocknete Blüten pro Stunde.

Kulturpflege und Schnitt: Um dieErnte und die Bodenpflege (Mähen) zuermöglichen, ist ein Strauch mit einerKronenhöhe von 80 bis 100 cm emp-fehlenswert. Mit diesem System kanneine Niedrigstammkultur unterhaltenwerden. Bei der Ernte können die wei-chen Zweige problemlos vom Boden ausherunter gebogen werden.

Der Schnitt erfolgt Ende Winter vordem Laubaustrieb. Das Hauptprinzipbesteht darin, diejenigen Äste zu besei-tigen, die Blüten getragen haben, undnur junge Triebe aus dem Vorjahr zu be-halten, damit die Bildung von Dolden-blüten mit einem grossen Durchmesserbegünstigt wird. Im ersten Jahr wird derSchössling auf der Höhe der gewünsch-ten Krone geschnitten, wobei die bei-den oberen Stufenstände stehen gelas-sen werden, während die anderen amStamm geschnitten werden. Im zweitenJahr müssen 4–5 schöne Zweige behal-ten werden, im dritten und vierten Jahretwa zehn, je nachdem, wie kräftig derStrauch ist. In den Folgejahren können20 bis 25 Triebe stehen gelassen wer-den. Der Schnitt erfolgt mit der Garten-schere, meist aber mit dem Fuchs-schwanz oder – insbesondere beiälteren Bäumen – mit der Motorsäge.

Vermehrung Die einfachste Ver-mehrungsart für Holunder erfolgt mitHolzstecklingen. Es können Zweige ver-wendet werden, die im März wegen ih-rer Grösse geschnitten wurden. Geeig-net sind junge, gerade Zweige miteinem Durchmesser unten von1.5–2 cm und einer Länge von1–1.20m. Der Schnitt muss sauber seinund sollte ca. 0.5 cm unterhalb einerKnospe erfolgen. Die Stecklinge werdenzu einem Drittel ihrer Länge entwederin Sandboden, in ein Gefäss mit Garten-erde zur Vermehrung von Stecklingenoder in Sägemehl eingesteckt. Sie wer-den draussen an den Schatten und kühlgestellt, um der Verdunstung vorzubeu-gen, und müssen regelmässig gegossenwerden. Die Bewurzelung erfolgt nach1 bis 2 Monaten. Der Steckling kannausgelaubt werden, wobei die oberenKnospen ausgespart werden, von denenman die Blüten ernten kann. Im Herbstdes gleichen Jahres oder im Folgejahrkann man ihn pflanzen. Die Vermehrungmit Grünstecklingen im Frühling wurdeebenfalls untersucht. Der Vorteil dabeiist eine sehr hohe Vermehrungsrate,doch erfordert diese Technik mehr gärt-nerisches Geschick und eine längereAufzuchtsperiode (2–3 Jahre), bis dieSträucher genügend entwickelt sindund gepflanzt werden können.

Die besonders in Kanada verbreiteteIn-vitro-Vermehrung (Brassard & al.,2004) ist möglich, aber sehr kostspielig.Zudem hat sie die gleichen Nachteilewie die Technik mit den Grünstecklin-gen. Diese Methode kann zur Gesun-dung von Sorten mit Virosebefall in Be-tracht gezogen werden.

Es ist ebenfalls eine Aussaht im Früh-ling mit vernalisiertem Saatgut möglich,doch wird dies wenig praktiziert, da die-se Population heterogen ist.

Schwarze Holunderblattlaus Aphissambuci L. ist gegenwärtig einer derhäufigsten Schädlinge des SchwarzenHolunders (Sambucus nigra) in derSchweiz. Es wurde eine Methode zurSchätzung des Befalls entwickelt, indemdie vorhandenen Läuse an den 5 End-dolden (50 Äste pro Hektare) bestimmtwurden. Bei der Bekämpfung zeigte sich,dass die aktiven Wirkstoffe AzadirachtinA und Pyrethrine/Sesamöl, die im biolo-gischen Landbau zugelassen sind, jenach Einsatz zu 85 bis 100% wirken. Dieerste Bekämpfung muss unverzüglichnach dem ersten Befall an den Blüten-dolden erfolgen. Mit einer visuellenKontrolle zwei Wochen nach dem Ein-satz des Mittels kann dessen Wirkungabgeschätzt und entschieden werden,ob eine zweite Behandlung notwendigist. Im Allgemeinen wirkt ein einmaligerEinsatz von Azadirachtin A bei Beginn ei-nes Läusebefalls. Hingegen ist bei derVerwendung von Pyrethri-ne/Sesamöl nach zwei Wo-chen eine weitere Behand-lung nötig, um einen

15 bis 25 Zweige des Vorjahreswerden in voller Länge beibehalten.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

38 9 2010 · UFA REVUE

Autoren Catherine Baroffio undClaude-Alain Carron, Gruppe Heil- undGewürzpflanzen, Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Centre de rechercheConthey, 1964 Conthey

Grafik: Getrockneter Blütenertrag (g/Baum) von zwei Holunderparzellen im Wallis

getrocknete Blüten (g/Baum)200018001600140012001000

800600400200

02000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Ertrag aus zwei Parzellen im Wallis (Arbaz und Bruson)

Arbaz

Bruson

PFLANZENBAU

genügend hohen Wirkungsgrad zu er-zielen. Es ist anzunehmen, dass die Ho-lunderblattlaus im biologischen Anbauauch langfristig kontrolliert werdenkann (Baroffio, 2009).

Blattläuse speichern Sambunigrine,ein Gift, das in den Blättern enthaltenist, was sie auf natürliche Weise vorFeinden schützt, darunter dem sieben-punktigen Marienkäfer. Dagegen ver-trägt der zweipunktige Marienkäfer das

Sambunigrine und ist ein oft beobach-teter Feind der Läuse in den Kulturen.Der Druck des Schädlings ist aber häufighöher, als dass die natürliche Bekämp-fung genügen würde. Vor kurzem beob-achtete man den asiatischen Marienkä-fer (Harmonia axyridis) am Holunder,ohne dass sich ein deutliches Räuber-Beute-Verhalten feststellen liess.

Schädlinge und Krankheiten Eswurden zahlreiche Insekten, die aufdem Holunder gefunden wurden, be-schrieben (Didier, 2008), doch verursa-chen momentan nur wenige wirtschaft-liche Schäden. Die Kulturen in derSchweiz weisen auch häufig Symptomeder Eriophydae – Gallmilben (Epitrime-rus trilobus) – auf. Bei diesem Milben-befall sind die Blätter gekraust und ha-ben rote Ränder. Der Schädlingverursacht wirtschaftlich jedoch nurganz begrenzt Schäden.

Anlass zu Beunruhigung gibt derThielaviopsis basicola, ein neuer Krank-heitserreger, den die Forscher von ACW

am Holunder auf drei Parzellen in derDeutschschweiz nachgewiesen haben.Die von diesem Bodenpilz verursachtenSchäden äussern sich durch das Verwel-ken von Trieben, eine frühzeitige Gelb-färbung der Blätter, ein schwachesWachstum der neuen Triebe und einenschlechten Laubaustrieb im Frühjahr. Eine kluge Wahl der Anbaufläche hilftwomöglich die Ausbreitung des Krank-heitserregers zu verhindern. Desglei-chen sollten zu schwere und feuchte Bö-den gemieden werden und durchregelmässiges Ausmähen die Konkur-renz durch die Gräser, die vermutlich ei-nen Risikofaktor darstellen, begrenztwerden. �

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Weitere Informationen finden Sie unter www.inforama.ch unter Agenda/Termine.

Auf rund einemFünftel der offenenAckerfläche wird inder Schweiz Maisangebaut

Der Mais gehört im Ackerbau zuden extensiven Kulturen. Nebenfruchtfolgetechnischen Überlegun-gen wird aber nur Mais angebaut,

wenn er mindestens so viel Geld ab-wirft, wie eine mögliche Ersatzkultur. Inder Regel wird die Frage lauten: Unterwelchen Bedingungen lässt sich mitMais derselbe Gewinn wie mit demWeizenanbau erzielen?

Weizenpreis als Orientierungs-hilfe In der Tat liegen die vergleichba-ren Deckungsbeiträge von Winterweizenund Körnermais nahe bei sammen. Be-kanntlich gibt es aber innerhalb einerKultur grosse Unterschiede zwischen deneinzelnen Produzenten.

Im Beispiel aus Tabelle 1 ergibt sich beiden getroffenen Annahmen ein Winter-weizendeckungsbeitrag (Gewinn) von Fr.1241.–/ha. Ihm liegt ein Weizenertragvon 75dt/ha zugrunde.

Beim Körnermais wurde ein Ertragvon 108dt/ha (14% TS) berücksichtigt.Die Gesamtkosten liegen beim Körner-mais bei Fr. 3143.–/ha. Daraus ergibtsich eine rechnerische Leistungsunter-grenze von Fr. 4384.–/ha um den glei-chen Deckungsbeitrag wie beim Win-terweizen zu erzielen (Fr. 3143.–/ha+Fr.1241.–/ha). Oder anders ausge-drückt, müsste der Körnermais zu einemPreis von Fr. 40.60/dt verkauft werden,um die gleiche Wirtschaftlichkeit wieWinterweizen aufzuweisen.

Im Jahr 2009 erhielt der Körnermais-produzent im Schnitt Fr. 36.50/dt Kör-nermais. Soll der Preisunterschied miteiner höheren Erntemenge ausgegli-chen werden, müssten ca. 120dt/haKörnermais bei gleich bleibenden Kos-ten wie in unserem Beispiel geerntetwerden.

Eine Auswertung bei Körnermaispro-duzenten hat ergeben, dass sich die Bes-ten durch folgende Punkte vom Durch-schnitt unterscheiden:• Höhere Flächenerträge.• Tiefere Düngerkosten (der Einsatz

von Hofdünger erschwert den Ver-gleich).

• Im Verhältnis zum Ertrag tiefe Trock-nungskosten!

WIRTSCHAFTLICHER MAISANBAU Auf rund einem Fünftel der offenen Acker -

fläche wird in der Schweiz Mais angebaut. Flächenmässig ist der Mais nach dem

Getreide die am zweithäufigsten angebaute Ackerkultur. Wie sieht es aber mit der

Wirtschaftlichkeit von Mais aus?

Genaue Kalkulation ist wichtig

40 9 2010 · UFA-REVUE

Tabelle 1: Maispreis vom Weizenpreis abgeleitet Position Einheit Winterweizen Körnermais

(intenso)Flächenertrag dt FS/ha 75 108

(85.5% TS) (86% TS)Weizenpreis Fr./dt 45Leistung Fr./dt 3375Saatgut Fr./ha 229 268Dünger Fr./ha 316 303Pflanzenschutz Fr./ha 277 228Hagelversicherung Fr./ha 74 134Trocknung Fr./ha 78 949Annahme Reinigung Fr./ha 213 320div. Beiträge Fr./ha 54Lohnarbeiten/ Fr./ha 450 640Maschinenmietevariable Maschinenkosten Fr./ha 443 301Summe Kosten Fr./ha 2134 3143Deckungsbeitrag Fr./ha 1241 1241*Gleichgewichtsdeckungs- Fr./ha 4384**beitrag KörnermaisGleichgewichtspreis je dt Fr./dt 40.6* zur Kontrolle** Kosten Körnermais + Deckungsbeitrag WeizenQuelle: Agridea Deckungsbeiträge 2009 / Hadorn, Inforama Seeland

PFLANZENBAU

UFA-REVUE · 9 2010 41

Klasse statt Masse Mit einemKostenanteil von rund einem Drittel ha-ben die Trocknungskosten einen ent-scheidenden Einfluss auf die Wirtschaft-lichkeit von Körnermais. So muss gemässeiner Beispielsrechnung Körnermais miteiner Feuchtigkeit von 38 Prozent ge-genüber Körnermais mit einer Feuchtig-keit von 28 Prozent einen Mehrertragvon rund 33dt/ha aufweisen, um dengleichen Nettoerlös zu erzielen. Einerechtzeitige Saat und eine dem Standortangepasste Maissorte, spielen für einewirtschaftliche Körnermaisproduktioneine entscheidende Rolle.

Silomais im Vergleich zu Körner-mais Als Alternative zur Körnermais-produktion bietet sich die Möglichkeit,Silomais stehend ab Feld zu verkaufen.

Im Vergleich zu Körnermais mussman folgendes berücksichtigen:• Bei Gras als Vorkultur ist im Frühjahr

vor der Silomaissaat eine Schnittnut-zung möglich.

• Silomais führt dem Boden keineNährstoffe zurück.

• Silomais verursacht keine zusätzli-chen Trocknungs-, Annahme- undErntekosten.

• Silomais weist eine kürzere Kulturzeitauf. Folgekulturen können früher ge-sät werden.

Unter den beschriebenen Bedingungen(Tabelle 2) müsste eine Hektar Silomaismit einem Ertrag von 600dt (28%TS) zueinem Preis von Fr.3.90/dt oder pau-schal zu Fr. 2351.–/ha verkauft werden.Soll der gleiche Deckungsbeitrag wiebeim Weizen erzielt werden, müsste ei-ne Hektar Silomais pauschal zu Fr.2790.–/ha oder zu Fr. 4.65/dt (600dtbei 28% TS) verkauft werden.

Aus aktuellem Anlass Gut erin-nern wir uns noch an den trockenen Juli.Besonders im westlichen Teil derSchweiz bewässerte manch ein Landwirtseinen Mais, um diesen «am Leben» zuerhalten. Da schmerzen Bewässerungs-kosten besonders stark bei einem bereitstiefen Deckungsbeitrag (Tabelle 3).

Ob ein Betrieb nun bewässern kannoder nicht, beide Strategien wirken sichbei Trockenheit negativ auf den Gewinnaus. Erhält die Pflanze während der Blü-tenbildung zu wenig Wasser, sinkt ihrErtragspotential stark. Wird die Pflanze

bewässert, verursacht dies nicht zu un-terschätzende Kosten. Aus diesemGrund gilt: wenn die Möglichkeit be-steht, bei sehr trockenen Verhältnissenzu bewässern, darf der ideale Zeitpunktnicht verpasst werden.

Wir halten fest Bei optimalen Pro-duktionsbedingungen ist der Maisdurchaus mit Getreide konkurrenzfähig.Mit einer frühen Saat und einer stand-ortgerechten Sorte lässt sich der Ertragmaximieren und die Trocknungskostenbeim Körnermais minimieren. Hofdün-ger lassen sich ideal im Mais einsetzen.

In wirtschaftlich schwierigen Zeitenist es wichtiger denn je, dass sich jederBetriebsleiter umfassend über die Ren-tabilität der einzelnen Betriebszweigeins Bild setzt. Dies kann er nur, wenn erdie einzelnen Kostenpositionen den Be-triebszweigen zuordnet. Mit einerBuchführung auf Stufe Deckungsbeitraglassen sich erste wichtige Informationengewinnen. Eine detaillierte Kostenauf-schlüsselung ist jedoch nur mit einerVollkostenrechnung möglich. �

Autor Stefan Hadorn,Lehrer und Berater in Betriebswirtschaft,Inforama Seeland, 3232 Ins

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Tabelle 3: Bewässerungskosten Parzellengrösse: 1 haWassergabe: 30 mm (300m3/ha)Pumpenleistung: 50m3/hKosten:

Bewässerungsrolle pro Auszug: Fr. 100.–Dieselmotor (6 h à 50m3 à Fr. 30.–/h): Fr. 180.–Arbeit, Transport, Zubringerleitung Fr. 100.–

Bewässerungskosten pro ha Fr. 380.–Bewässerungskosten pro m3 Fr. 1.27/m3

Tabelle 2: Silomais im Vergleich zu Körnermais Position Einheit Körnermais Silomais

stehend ab FeldErtrag dt FS/ha 108 600TS Ertrag dt TS/ha (93) (168)Körnermaispreis Fr./dt 36.5Erlös Fr./ha 3942 2351Nährstoffrückführung Fr./ha 403Maisstroh*Leistung Fr./ha 4345 2351Trocknungs- + Fr./ha 1269AnnahmekostenErntekosten Fr./ha 500Erntenachteil Fruchtfolge** Fr./ha 225Kosten Fr./ha 1994 0Leistungs-Kosten-Differenz Fr./ha 2351 2351Gleichgewichtspreis Fr./dt 3.90Silomais FS* 77 kg N; 26 kg P2O5; 183 kg K2O** 5 kg/a Minderertrag Winterweizen (Fr. 45.–/dt); nicht berücksichtigt ev. zusätzlicher Saatgutbedarf, höherer TreibstoffbedarfQuelle: Agridea Deckungsbeiträge 2009 / Hadorn, Inforama Seeland

PFLANZENBAU

Kurt Gugger

MichaelHodel

42 9 2010 · UFA-REVUE

Diabassteinmehl ist ein reines Na-turprodukt vulkanischen Ursprungs.Das feinst vermahlene Mehl (Mahl-feinheit: 95% unter 0.09mm), wird

bei der Herstellung zusätzlich mitMilchsäurebakterien besprüht, welchedie natürliche Hofdüngermikrobiologiein der Grube unterstützen.

Einzigartig ist die Verbindung zwi-schen Silizium und Kalzium im Vulkan-gestein die durch die enorme Hitze vorlanger Zeit miteinander verschmolzenwurden. Die sogenannte Kieselsäure hatwertvolle Eigenschaften.

Nutzen von Kieselsäure Kiesel-säure ist stark quellfähig und kann leichtverschiedene Verbindungen eingehen.

Im Boden trägt sie zur Stabilisierung desKrümelgefüges durch Verkittung vonTonteilchen bei. Da es dieselben Bin-dungsstellen wie Phosphat belegt, kannes bereits an Bodenteilchen gebundenesPhosphat wieder freisetzen, oder eineschnelle Festlegung von gedüngtemPhosphat verhindern. Es handelt sichhier aber um reine Austauschvorgänge,so dass weder gedüngtes Rohphosphatzusätzlich aufgeschlossen, noch diePhosphatdüngung dauerhaft eingespartwerden kann.

Die Pflanzen nutzen Kieselsäurehauptsächlich zur Gewebestabilisierungund Krankheitsabwehr. Untersuchun-gen haben gezeigt, dass sie die aufge-nommene Kieselsäure genau an denStellen anlagern, wo eine Pilzinfektiondes Gewebes erfolgte. Höhere Kiesel-säuregehalte erschweren Pilzen das Ein-dringen in die Zellen. Insbesondere dasWachstum von Mehltau ist auf silizium-reicheren Pflanzen stark gehemmt.

Ammoniakverluste verhindern«Bio-Lit» Steinmehle haben durch diefeine Vermahlung eine hohe Oberfläche(2500m2/kg), die Ammoniak und damitauch den Geruch der Gülle bindet. Da-durch werden die gasförmigen Verlustereduziert. Weil auch die Fliessfähigkeitder Gülle auf der Pflanze besser ist, gibtes weniger Ammoniakverbrennungenan der Pflanze selber.

Dies ist besonders wichtig, wenn eherdicke Gülle oder höhere Gaben ausge-bracht werden und die Gefahr von Ver-brennungen steigt. «Bio-Lit» Steinmehlreduziert beispielsweise die Ammoniak-emissionen um nicht weniger als 27%(Prüfbericht Austrian Research Centre,2007, Messdauer 28h). Dank der Feinst-vermahlung werden die Gesteinsteile inder Gülle elektrostatisch angelagert und

DIABASSTEINMEHL VERBESSERT die Pflanzen- und Bodenverträglichkeit der

Gülle, steigert die Bodenfruchtbarkeit und die Gesundheit der Tiere. Durch die

optimier te Nutzung des Hofdüngers kann Mineraldünger eingespart und die Umwelt

durch weniger Ammoniakemissionen geschont werden.

Silikate verbessern Hofdünger

Vom Camion wird das«Bio-Lit» direkt in den

Gülle-Silo geblasen.

In Ton und BildWie die Anwendung von «Bio-Lit» funktioniert, zeigt ein Video unter www.ufarevue.ch. AmBeispiel des Betriebs vonRuth und Ueli Zumbrunnwird im Film dargestellt,wie das Steinmehl vomCamion in den Güllesilogeblasen und die so aufge-wertete Gülle dann später auf dem Feld mit einemSchleppschlauch-Verteilerausgebracht wird.

Tabelle: Gehalt von «Bio-Lit»Kieselsäure SiO2 46.63%Kalium K2O 0.92%Kalzium CaO 7.32%Magnesium Mg 6.46%Natrium Na 3.53%Spuren von Phosphor, Mangan, Bor, Molybdän, Zink, Kupfer undweiteren Elementen.

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Videofilm zu diesem Artikel

w w w. u f a r e v u e . c h

Praxisstimme zur Anwendung von «Bio-Lit»Ruth und Ueli Zumbrunn bewirtschaften in Unterbach BE einen Milchwirtschaftsbetriebmit Viehzucht (RH und SF). Zusammen mit einem polnischen Angestellten, melken siemit den 50 Kühen 288000kg Milch/ Jahr. Die 30ha bewirtschaften sie auf 578mü.M.(Zone1) mit Mais, Kunstwiese und Naturwieserund um den Militärflughafen Meiringen.Zusätzlich halten sie Pensionspferde auf ihremBetrieb.

UFA-Revue: Wie ist der Ablauf von der Bestellungbis zur Ausbringung?

Ruth und Ueli Zumbrunn: Unser Landor-Vertreterhat mich auf «Bio-Lit» Steinmehl aufmerksamgemacht. Bei der LANDI konnte ich meineBestellung aufgeben. Kurze Zeit später fuhr der Camion vor und blies das Steinmehl indie Gülle ein. Nach einer Wartezeit von rund einem Monat (Aktivierung der Mikroorga-nismen) konnte ich die Gülle ganz normal ausbringen.

Wird der Geruch merkbar gebunden?

Ja, ich besitze zwei Güllelöcher, im grossen habe ich das Steinmehl eingesetzt im kleinennicht. Es ist ein klarer Unterschied zu erkennen.

Was ist in Ihren Augen der grösste Vorteil von «Bio-Lit» Steinmehl?

Es ist sehr arbeitsextensiv, ich muss dem Lieferanten nur beim Einblassen kurz helfen,das Ausbringen und alle anderen Arbeiten mit der Gülle bleiben gleich. Gut sichtbarwird der Unterschied beim Ausbringen der Gülle, sie ist viel homogener und perlt vonden Pflanzenblättern ab.

Was sind die Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf?

Die Zufahrt zum Gülleloch muss für den Camion frei sein. Eine gut gerührte Gülleerleichtert das Einblasen stark. Damit sich das Steinmehl ideal mit der Gülle verbindenkann, braucht es genügend organische Substanz in der Gülle.

Stimmen Aufwand und Ertrag überein?

Ich bin überzeugt, dass sich meine Investitionen langfristig lohnen werden, in Form vongesunden Kulturen und damit bestmöglichen Voraussetzungen für eine wirtschaftlicheMilchproduktion.

sinken nicht auf den Boden der Gülle-grube.

Richtig einsetzen Steinmehle sindkeine Wundermittel. Wichtig ist derrichtige Einsatz. Damit Steinmehle wir-ken können, müssen sie bis zirka einenMonat vor dem Gülleaustrag in die Gül-le eingeblasen werden. Die Gülle mussanschliessend während einer Wochetäglich eine Stunde gerührt werden.Wird Steinmehl zu knapp vor dem Aus-trag eingeblasen, ist seine Wirkungnicht vollständig. Dies gilt besonders bei«Bio-Lit» Steinmehl, weil die natürli-chen Abbauprozesse durch die aufge-sprühten Mikroorganismen entspre-chend Zeit brauchen.

Fazit Durch Einsparung von Mineral-düngern lohnt es sich auch aus wirt-schaftlicher Sicht, das Beste aus der Gül-le zu machen. Steinmehle wie «Bio-Lit»vermindern einerseits gasförmige Ver-

luste, ohne dass die Gülle verdünnt wer-den muss und fördern anderseits die mi-krobiellen Zersetzungsprozesse. Weiterwird die Gülle fliessfähiger, was Ver-brennungen an den Pflanzenbeständen

verhindert und die Versorgung derPflanze wird mit wichtigen Nährstoffenwie Silizium ergänzt. Durch das qualita-tiv bessere Futter ist auch im Stall derNutzen sichtbar. �

Autoren Kurt Gugger(Berater) und MichaelHodel (Praktikant),Landor, 4127 Birsfelden

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Die Sortentypen beim Weizen undbei der Gerste haben sich durchZüchtung und Anpassung an denStandort entwickelt. Wir unterschei-

den beim Weizen vier verschiedene Sor-tentypen, bei der Gerste mehr- oderzweizeilige Sorten. Entscheidend sinddabei die Ertragsfaktoren Zielbestand(Ähren/m2, Kornzahl/Ähre und das TKG(Tausendkorngewicht).

WinterweizenTopweizen (Klasse Top)Runal · Bestandesdichter Typ. Referenz-sorte betreffend Qualität in der KlasseTop. Mittlere Ertragsleistung und Krank-heitsresistenz aber gute Standfestigkeit.CH Claro · Kompensations-Typ. FrühreifeSorte mit guter Ertragsleistung, sehr gu-ter Standfestigkeit und mittleren Krank-heitsresistenzen.CH Nara · Bestandesdichter Typ. Neuemittelfrühe Sorte mit guter Ertragsleis-tung. Niedrigwachsend mit mittlerer bisguter Krankheitsresistenz.Siala · Bestandesdichter Typ. FrühreifeSorte mit gutem Ertragspotenzial. KurzePflanze mit sehr guter Standfestigkeit.Mittlere Krankheitsresistenzen.Titlis · Bestandesdichter Typ. Mittlere Er-tragsleistung, gute Krankheitstoleranzund gute Standfestigkeit. Stressanfälliggegen Trockenheit. Mittlere bis schlech-te Bestockung. Gute Resistenz gegenFusarien (Mykotoxine).

Qualitätsweizen (Klasse 1)Arina · Kompensations-Typ. Referenzsor-te betreffend Qualität in der Klasse 1.Bewährte Sorte, welche in allen Lagengute Erträge und Qualität bringt. Mitt-lere Standfestigkeit, Braunrost anfällig.Sehr gute Resistenz gegen Fusarien.

Forel · Kompensations-Typ. MittelfrüheSorte mit guten Erträgen bei mittlerenKrankheitsresistenzen.Zinal · Kompensations-Typ. FrühreifeSorte mit guter Ertragsleistung, guteStandfestigkeit und gute Braunrostresis-tenz, neigt zu Mehltauanfälligkeit.

Standardweizen (Klasse 2 und 3)Levis · Einzelährenertrags-Typ. Referenz-sorte betreffend Qualität in der Klasse 2.Standfeste Sorte mit hoher Ertragsleis-tung und guter Krankheitsresistenz. Ach-tung: Sehr hohe Anfälligkeit auf Fusarien. Galaxie · Bestandesdichter Typ. Sehr frü-he, standfeste Sorte, bringt im intensi-ven Anbau sehr gute und stabile Erträ-ge. Gewisse Anfälligkeit auf Braunrostund Septoria tritici.Ludwig · Einzelährenertrags-Typ. Sehrhohe Ertragleistung, gute Standfestig-keit und gute Resistenzeigenschaften.Bei früher Saat sehr hohe Bestockung,bei später Saat schlechte Bestockung.Impression · Bestandesdichter Typ. Mit-telspäte Sorte mit hohem Ertragspoten-zial. Mittlere Standfestigkeit und mittle-re Krankheitsresistenzen.

Biskuitweizennur im VertragsanbauManhattan · Korndichte-Typ. Biskuit -sorte mit hoher Ertragsleistung, sehr gu-ter Standfestigkeit und guter Krank-heitsresistenz.

Futterweizen Mulan · Kompensations-Typ. Mittelfrü-he Sorte mit hoher Ertragsleistung, sehrguter Standfestigkeit und mittlerer bisguter Krankheitsresistenz.Tapidor · Einzelährenertrags-Typ. Sehrfrühreife Sorte mit ausgezeichneter Er-

tragsleistung, guter Standfestigkeit abermittlerer Krankheitsresistenz. Achtung:Sehr hohe Anfälligkeit auf Fusarien. Winnetou · Kompensations-Typ. Mittel-späte Sorte mit sehr hoher Ertragsleis-tung, mittlerer Standfestigkeit und mitt-lerer Krankheitsresistenz. Rustic · Kompensations-Typ. Neue, früh-reife Sorte mit sehr guter Ertragsleistungund guter Krankheitsresistenz. Saatgutbeschränkt verfügbar.

WintergersteT = Tolerant bzw. resistent gegen Gelb-mosaik-Virus, A = Anfällig auf Gelbmo-saik-Virus.PMI = PUFA MUFA Index = Gesamtwerteinfach- und mehrfach ungesättigtenFettsäuren in g/MJ VES (VES: verdauli-che Energie Schwein).

mehrzeilige SortenFranziska · (T) Im Ertrag ein sichererWert, mittleres Hektolitergewicht. GuteStandfestigkeit, gute Resistenz gegenMehltau und Netzflecken, mittlere Re-sistenz gegen Blattflecken. PMI tief,mittel.Fridericus · (T) mittelfrühe Sorte mitsehr hohem Ertragspotenzial. GuteStandfestigkeit und gute Krankheitsre-sistenz, mittleres Hektolitergewicht,mässige Druscheignung. PMI mittel-hoch.Landi · (T) Sicherer Wert in allen Anbau-lagen. Erhöhtes Hektolitergewicht undmittlere Standfestigkeit. Stark anfälligauf Gelbverzwergungsvirus. PMI tief.Plaisant · (A) Überzeugt immer wiederdurch das hohe Hektolitergewicht. Hataber mittlere bis schwache Resistenzei-genschaften. PMI tief.

WINTERGETREIDE-SAAT 2010 In der Sortenwahl spielen die agronomischen

Eigenschaften eine wichtige Rolle. Im Interesse guter Absatzmöglichkeiten von

Schweizer Brotgetreide sind aber auch die Vorgaben der Vermarkter und Verarbeiter

zur backtechnischen (inneren) Qualität einer Sorte zu berücksichtigen.

Aussaat der Nachfrage anpassen

AndreasWyss

44 9 2010 · UFA-REVUE

Der Nachfrageentsprechend produzieren bedeutetauch, sich gegen eine zunehmendeImportkonkurrenz zu schützen.

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UFA-REVUE · 9 2010 45

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46 9 2010 · UFA-REVUE

Zweizeilige SortenDie Versuche der letzten Jahre habengezeigt, dass die neuen zweizeiligenSorten im Ertragspotential deutlich zu-gelegt haben. Ebenfalls im Hektoliterge-wicht sind sie mit den mehrzeiligen Sor-ten absolut vergleichbar.Caravan · (T) Mittelspäte Sorte mit gu-tem Ertragspotential, erhöhtes Hektoli-tergewicht und gute Krankheitsresisten-zen. PMI mittel.Eufora · (A) Neue, mittelspäte Sorte mitguten agronomischen Eigenschaften.PMI tief

WintertriticaleBedretto · Frühreife Sorte bei hoher Er-tragsleistung, sehr guter Krankheitsre-

sistenz und guter Standfestigkeit. Mitt-leres Hektolitergewicht.Cosinus · Neue, mittelfrühe Sorte mithohem Ertragspotenzial und guter bissehr guter Krankheitsresistenz, abermittlerer Stand- und Winterfestigkeit.Dorena · Mittelfrühe Sorte mit gutem Er-trag und hohem Hektolitergewicht.Leichte Anfälligkeit auf Spelzenbräune.Prader · Robuste Sorte, mittlere Ertrags-leistung. Gute Standfestigkeit und mitt-leres Hektolitergewicht.Triamant · Sehr hohe Ertragsleistung beimittlerem Hektolitergewicht. Triamantist bezüglich Mutterkorn die anfälligsteSorte. Mittlere Standfestigkeit.Trado · Winterfester Sommertriticale,für Spätsaaten geeignet.

WinterhaferWiland · Neue Sorte mit hohem Er-tragspotenzial, guter Standfestigkeitund Krankheitsresistenz. Saatgut wirdungebeizt angeboten, da Fungzidbei-zung nur gegen Haferflugbrand wirkt.

WinterroggenNur im VertragsanbauPalazzo · Mittelfrühe Hybridsorte mitsehr hohem Ertragspotenzial. GuteStandfestigkeit und gute Mutterkornre-sistenz.Matador · Ertragreiche Populationssor-te mit guter Standfestigkeit. Auch fürGrünschnitt geeignet. �

Spätsaaten verträglichoptimaler Saatterminfrühe Saat möglich

Tabelle: Die Saat den Bedingungen anpassen Saatmenge Körner/m2 Saatmenge kg/a

Winterweizen Qualitäts- Saattermine Saattermine Saattermine Saattermineklasse früher optimaler später früher optimaler später

Runal Top 300 350– 400 475 1.5 2.0 2.3Siala Top 300 350– 400 475 1.4 2.0 2.2CH Claro Top 325 375– 425 475 1.5 2.0 2.3CH Nara Top 300 350– 400 475 1.5 2.0 2.3Titlis Top 325 375– 425 500 1.6 2.1 2.4Arina I 325 375– 425 475 1.5 1.9 2.2Forel I 325 375– 425 475 1.5 2.0 2.1Zinal I 325 350– 400 475 1.5 2.0 2.3CH Camedo* CH Combin* I 325 375– 425 475 1.5 2.1 2.3Ludwig II 250 300– 350 550 1.3 2.1 2.8Levis II 275 325– 375 475 1.4 1.9 2.5Galaxie II 325 350– 400 500 1.5 1.9 2.3Impression III 325 375– 400 400 1.6 2.0 2.3Manhattan B 250 300– 350 450 1.2 2.0 2.2FutterweizenTapidor Fu 250 300– 350 450 1.2 1.9 2.2Rustic Fu 300 350– 400 475 1.4 1.9 2.3Mulan Fu 275 325– 375 475 1.3 1.9 2.2Winnetou Fu 275 325– 375 475 1.4 1.9 2.3WintergersteFranziska mehrzeilig 225 250– 275 325 1.1 1.4 1.6Fridericus mehrzeilig 225 250– 275 325 1.2 1.5 1.7Landi mehrzeilig 225 250– 275 325 1.1 1.4 1.5Plaisant mehrzeilig 225 250– 275 325 1.0 1.4 1.5Caravan zweizeilig 250 275– 325 350 1.2 1.8 2.0Eufora zweizeilig 250 300– 350 350 1.2 1.8 2.0WintertriticaleBedretto 275 350–400 425 1.3 1.5 1.7Cosinus 275 350– 400 425 1.3 1.5 1.7Dorena 275 350– 400 425 1.3 1.5 1.7Prader 275 350– 400 425 1.3 1.5 1.7Triamant 275 350-400 425 1.4 1.6 1.8

– 2 Wo – 1 Wo optimal 1 Wo 2 Wo 3 Wo 4 Wo 5 Wo

Autor Andreas Wyss,UFA Samen, Lyssach

Der pflanzenbaulicheBeratungsdienst derfenaco Genossenschafthat zusammen mitLandwirten wiederumBrot- und Futterweizen,sowie Wintergersten-versuche in verschiede-nen Regionendurchgeführt. DieVersuchsresultate sindim Detail unter www.ufasamen.chersichtlich.

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RAUMPLANUNGMERKBLATT

Raumplanung, was man wissen muss!RAUMPLANUNG UND BAUEN Raumplanerisch ist zu unterscheiden zwischen

Bauzone und Nichtbauzone. Im Raumplanungsartikel 75 der Bundesverfassung sind

zudem der Schutz von Boden, Luft, Wasser, Wald und Landschaft festgehalten.

Oft werdenGesuche

abgelehnt, weil nicht stimmig

argumentiertwird.

Soll ein neuer Stallentstehen,

muss man dieRaumplanung

verstehen.

Dies hat zur Folge, dass bei einem Bau-gesuch nicht nur die raumplanerischenRahmenbedingungen überprüft werdenund einzuhalten sind, sondern auchweitere Rechtserlasse zu beachten sind.Dass bei dieser Dichte von einzuhalten-den Ordnungen der Bauer und Bauherrüberfordert sein kann, erstaunt deshalbwenig.

Auch bestehen für Bauten auf Land-wirtschaftland meist keine eindeutigenMasszahlen, wie Ausnützungsziffer odermaximale Gebäudehöhe. Die Dimensi-on eines Gebäudes richtet sich nachdem tatsächlichen Bedarf und beinhal-tet Ermessensspielraum. Damit dieserSpielraum genutzt werden kann, mussder Bedarf mit korrekten Begründungenglaubhaft gemacht werden können.

Baubewilligungspflicht Grund-sätzlich unterstehen sämtliche bauli-

chen Massnahmen oder Nutzungs -änderungen der Baubewilligungspflicht.Dazu gehören regelmässig auch bauli-che Anpassungen in Gebäuden, die vonaussen nicht erkennbar oder ersichtlichsind. Ja, selbst die Zweckänderung anGebäuden und Grundstücken kann ei-

ner Baubewilligung bedürfen! Letztereinsbesondere dann, wenn die neue Nut-zung Auswirkungen auf Raum, Er-schliessung und Umwelt zeitigt (mehrVerkehr, Lärm, Geruch, verändertesLandschaftsbild). Auch haben einzelneKantone bestimmte Bauten ausserhalbvon Schutzzonen von der Baubewilli-gungspflicht befreit.

Planung Was machen, wenn die Fa-milie wächst und der Wohnraum knappwird? Was planen bei Neuerungen vonTier- und Gewässerschutzvorschriften?Wie ändern, wenn man den Betriebaufstocken will, den Stall vergrössernoder alte Gebäude einer neuen Nut-zung zuführen möchte? Nicht immerkönnen alle Vorhaben auf einmal reali-

48 9 2010 · UFA-REVUE

Rechtserlasse beim Bauen

LandwirtschaftlicheBegriffsverordnung

Umweltschutzgesetz

Bundesgesetz über dasbäuerliche Bodenrecht

Tierschutzgesetz und -verordnung

Gewässerschutzgesetzund -verordnung

Direktzahlungs-verordnung

Raumplanungsgesetz

Luftreinhalte-verordnung

Baugesuchsvorbereitung� Was soll gebaut werden?

� Unter welchen Rechtstitel fällt meinBauvorhaben?

� Welche rechtlichen Rahmenbedin-gungen gelten?

� Ist meine Argumentation stimmig?

� Soll ich vorgängig die Nachbarninformieren?

� Ist das Baugesuch vollständig,stimmig, Pläne verständlich und ingenügender Anzahl?

RAUMPLANUNGMERKBLATT

siert werden. Der Bauer muss sich somitgut überlegen, welches Ziel erreichtwerden soll und kann. Bei grösserenBauvorhaben wird der Betriebsleiter miteinem Betriebskonzept die geplanteEntwicklung aufzeigen und die Reali-sierbarkeit prüfen. Dieses Konzept sollden gewünschten Endzustand aufgrundder heutigen Kenntnisse und betriebli-chen Faktorausstattung darstellen. DasBetriebskonzept muss einen Zeithori-zont von 15 bis 20 Jahren abdecken, umFehlinvestitionen und konzeptlose In-vestitionen zu vermeiden. Die langeZeitdauer ist durch die lange Nutzungs-dauer der Gebäude und die Amortisati-on des Fremdkapitals bedingt.

Aus seinem Konzept heraus entstehteine erste Projektidee, die mit einem

UFA-REVUE · 9 2010 49

Architekten ausgearbeitet wird. Dabeilohnt es sich, einen Planer mit fundier-ten Kenntnissen im landwirtschaftlichenBauen beizuziehen. Vor allem im Stall-bau wirken sich Fehler in der Planungnegativ auf den täglichen Arbeitsablauf,das Herdenmanagement oder das Stall-klima aus. Nachträgliche Korrekturensind aufwändig, kostspielig und nerven-aufreibend. Meistens bleibt ein Flick-

werk zurück. Es braucht für ein gutesProjekt viele Betriebsbesichtigun-gen, eingehende Diskussionenund häufig mehrere Projektvari-anten. Wer genau weiss, was erumsetzen will, kann allerdingsdie Planungskosten tiefer halten.

Baugesuchsverfahren DerAblauf des Baugesuchsverfahrens

ist in den meisten Kantonen so fest-gelegt, dass die Baueingabe bei der Ge-meinde erfolgt (Grafik). Nach einer ers-ten Prüfung leitet die Gemeinde dasGesuch an die kantonalen Stellen wei-ter. Teilweise gleichzeitig oder dann imAnschluss erfolgt die öffentliche Auflagemit Einsprachefrist (in der Regel 20 Ta-ge). Bei Einsprachen erfolgt eine Ein-spracheverhandlung. Nach Vorliegendes kantonalen Entscheides wird durchdie Gemeinde der Baubewilligungsent-scheid gefällt. Gegen diesen kann Be-schwerde (Rekurs) geführt werden. Erstnach ungenutztem Ablauf dieser meist30-tägigen Frist tritt die Baubewilligungin Rechtskraft. Mit dem Bau darf erst an-schliessend begonnen werden!

Wichtig nach Erhalt der Baubewilli-gung ist, die Bewilligungsvoraussetzun-gen und Auflagen genau zu prüfen. So-fern der Bewilligungsempfänger mitdem Entscheid oder den Auflagen nichteinverstanden ist, sind die Rechtsmittelzu prüfen und die in der Rechtsmittel-belehrung aufgeführten Fristen genaueinzuhalten (Nachweis mit Kopie desZustellkuverts erforderlich). Die rascheOrientierung des Beraters oder Anwaltsist in diesen Fällen äusserst wichtig.

Was ist zulässig? Viele kantonaleVerwaltungen stellen die Richtlinien

oder Vollzugshilfen zum Bauen ausser-halb der Bauzonen als Download auf ihre Internetseiten. In diesen sind dieBewilligungsvoraussetzungen, allfälligeAuflagen und Bewilligungsgrössen (beimWohnraum) dargelegt. Die Details, res-pektive die spezifische Auslegung, kenntjedoch oft nur der versierte Fachmannoder die beurteilende Behörde selbst.

Gemäss den Bestimmungen im Raum-planungsgesetz und der -verordnungsind all jene Bauten und Anlagen in derLandwirtschaftszone zonenkonform, diefür die landwirtschaftliche Bewirtschaf-tung oder den produzierenden Garten-bau notwendig sind und die der boden-

Kantonale undKommunaleBauordnungen

Innere Aufstockung –und darüber hinausAls innere Aufstockungen im raumpla-nungsrechtlichen Sinn werden eineTierhaltung bezeichnet, für die dasFutter nicht auf dem eigenen Betriebproduziert wird oder eine Pflanzenpro-duktion beurteilt, bei der die Pflanzennicht im gewachsenen Boden wurzeln(Hors-sol-Produktion). Bis zu einerbestimmten Grenze ist diese bodenun-abhängige Produktion auch in derLandwirtschaftszone zulässig. Wird diejeweilige Grenze unterschritten, soerfordert dies die Ausscheidung einerspeziellen Zone. Zur Ausscheidung einersolchen Spezial-Landwirtschaftszone istein Planungsverfahren durchzuführen (jenach Kanton: Umzonung, Gestaltungs-planverfahren, Überbauungsordnung).Dieses Verfahren erfordert in der Regeleinen Gemeindeversammlungsbeschlussund eine kantonale Genehmigung.

abhängigen, gewinn- und ertragsorien-tierten Produktion verwertbarer Erzeug-nisse aus Pflanzenbau und Nutztierhal-tung sowie der Bewirtschaftungnaturnaher Flächen dienen. Zudem sindBauten für die Aufbereitung, Lagerungund den Verkauf von landwirtschaftli-chen Produkten sowie gemeinschaftli-che Stallbauten (Vertrag noch 10 JahreLaufdauer) zulässig. Seit der Revision imJahr 2007 sind zudem Anlagen zur Ge-winnung von Energie aus Biomasse so-wie Solaranlagen zonenkonform.

Landwirtschafts -gesetz

RAUMPLANUNGMERKBLATT

50 9 2010 · UFA-REVUE

Zustimmung und Bewilligung

anderer Behörden

Baugesuchs-formular

Schlafen im Stroh und Co.Agrotouristische Angebote wie Ferien auf dem Bauernhof, Schlafen imStroh, Besenbeizli, Camping à la ferme erfreuen sich immer mehrBeliebtheit. Raumplanerisch sind sie allerdings nur als Ausnahme

bewilligungsfähig und habenverschiedene Rahmenbedingungeneinzuhalten. So können sie nur auflandwirtschaftlichen Gewerbennach bäuerlichem Bodenrecht, nurin unmittelbarer Hofnähe, vorab inbestehenden Gebäuden (Erweite-rung um maximal 100 m² möglich)eingerichtet werden und dieserNebenbetrieb ist vom Betriebslei-ter oder dessen Lebenspartnerinzu führen. Meist muss detailliertdargelegt werden, mit wie vielenÜbernachtungen zu rechnen ist,wie die Anbindung an dastouristische Angebot der Regionerfolgt, wie die Öffnungszeitenund das Angebot vorgesehen sind

usw. Dies interessiert meist auch die Nachbarn, die von zusätzlichemVerkehr, nächtlichem Lärm, nicht mehr passierbaren Hof- undFeldzufahrten wegen parkierten Autos beeinträchtigt werden. Weitersind bei diesen Angeboten auch brandschutz-, lebensmittelhygiene-und wirtschaftsrechtliche sowie versicherungstechnische Aspekterespektive Auflagen zu berücksichtigen.

RAUMPLANUNGMERKBLATT

• Entscheid überdas Baugesuchund dieEinsprachen

• Eröffnung

Beschwerde

Einsprachen

• FormellePrüfung

• Publikation• Öff. Auflage

Abteilung fürBaubewilligungen

Gemeinderat,Gemeinde-verwaltung

BauherrschaftEinsprecher

Beratung, Zusammenarbeit

• AbklärungBaubewilli-gungspflicht

• ErarbeitungBaugesuch

• Profilierung

Grafik: Ablaufschema Baugesuchsverfahren Bauvorhaben ausserhalb Bauzone (Beispiel des Kantons Aargau)

Aufgrund verschiedener agrarpoliti-scher Lenkungsmassnahmen (Höchst-tierbestand) und des Prinzips des Nach-weises der Betriebsnotwendigkeit(Raumplanungsgesetz) werden dieRaumprogramme von den Behörden ei-ner Prüfung unterzogen. Es dürfen keineunbegründeten Raumreserven einge-plant und realisiert werden. Die Begrün-dung für die Raumprogramme ergibtsich vor allem aus der Betriebsgrösse,der Betriebsart und der vorhandenenProduktionsrechte. Zur Ermittlung derRaumprogramme dienen gewässer-schützerische Vorgaben (Gülle-/Mistla-gervolumen, kantonale Formulare),Tierschutzgesetz und Ethoprogrammeoder Labelvorgaben, Richtlinien derForschungsanstalten (Agroscope Re-ckenholz Tänikon ART) und weitere. Eserscheint auch wirtschaftlich wenigsinnvoll, Raumkapazitäten zu planenund zu realisieren, welche keinen be-triebswirtschaftlichen Erfolg verspre-chen (zum Beispiel teure Kuhplätze fürdie Produktion von Milch zur Mehr-mengenproduktion). Wichtiger ist, kos-tengünstige Erweiterungsoptionen of-fen zu halten oder entsprechendeVorverträge für die Mehrproduktionvorzuweisen.

Der Betrieb soll mit dem Vorhabenlängerfristig bestehen können. Bei grös-seren Projekten wird zur Beurteilungdieses Kriteriums immer häufiger einBetriebskonzept (Businessplan) ver-langt, allenfalls sogar der Nachweis derTragbarkeit. Die Gewinn- und Ertrags-orientierung sowie der Nachweis derlängerfristigen Existenzfähigkeit, der Be-wirtschaftungsumfang, die Direktzah-lungsberechtigung oder das Fachwissenstellen Indizien zur Unterscheidung vonFreizeit- und Nebenerwerbslandwirt-schaft dar. Die Grenze wird denn auchvon Kanton zu Kanton verschieden aus-gelegt. Freizeitlandwirte sind nicht be-rechtigt Neubauten zu erstellen. Ne-benerwerbslandwirte können hingegenbetriebsnotwendige Ökonomiegebäudeneu erstellen oder alte ersetzen. Wohn-raum oder nichtlandwirtschaftlicheNeben betriebe wie zum Beispiel agrotouristische Angebote setzen einlandwirtschaftliches Gewerbe nach bäu-erlichem Bodenrecht (1 Standardar-beitskraft SAK, kantonale Ausnahmen!)voraus, weshalb Nebenerwerbsbetrieberegelmässig keine Baubewilligung fürsolche Vorhaben erhalten.

Seit dem Bundesgerichtsentscheid1.C 67/2007, wonach ein Mutterkuhhal-tungsbetrieb keiner zwingenden Über-wachung bedarf, sind die Anforderun-gen an die Erstellung von Wohnraum zueinem Landwirtschaftsbetrieb erhöhtworden. Verschiedene Kantone bejahendie Betriebsnotwendigkeit und damitdie Baubewilligungsfähigkeit vonWohnraum nur noch auf Milchvieh-,Schweinezucht- und allenfalls Legehen-nenbetrieben, die zudem eine genügen-de Distanz zur nächsten Wohnzone auf-weisen müssen. �

Autor Hansueli Schaub, Schweizerischer Bauernverband,Treuhand und Schätzungen.

Layout, Bilder: Layout, Bilder: AMW,UFA-Revue, L. Collet Grangeneuve

Informationen Die AbteilungTreuhand und Schätzungen desschweizerischen Bauernverbands berät Bauherren bei der Baugesuchs -vorbereitung und begleitet sie imBaugesuchsverfahren. Ein Anruf unter � 056 462 51 11 oder eine E-Mail an [email protected]

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AndreaKünzle

Aktiver Informations-austausch vor und in den Weizenfeldern.

52 9 2010 · UFA-REVUE

Markus Bopp (rechts) gibt Auskunftüber die Schweizer Parzellen.

Autorin Andrea Künzle, höhereFachschule für Agrarwirtschaft, Strickhof,8315Lindau

Weitere Informationen MarkusHochstrasser, Fachstelle Pflanzenschutz,Strickhof, Eschikon, 8315 [email protected]

Die Ergebnisse des Anbauvergleichs sindab Mitte Oktober auf der Internetseitewww.dlg-feldtage.de nachzulesen.

PFLANZENBAU

Die Teilnehmer des diesjährigenAnbauvergleichs beschäftigen sichseit dem August 2009 mit denStandortbedingungen in Bockero-

de. Die Bodenbearbeitung, Grunddün-gung sowie der Saattermin waren für al-le gleich. Alle anderen Massnahmenmussten mit einem Bestellschein fürFeldarbeiten von den Teilnehmern viaE-Mail ans Feldtagebüro gesendet wer-den. Sobalddas Wetter es zuliess, wur-den die Arbeiten ausgeführt.

Über eine Wetterstation vor Ort unddas Prognosemodell «Proplant» wurdenEmpfehlungen abgegeben. Eine Doku-mentation aller erfolgten Massnahmenwurden einheitlich auf einer bewährtenSchlagkarte am Rand jeder Parzelle dar-gestellt.

Ziel des Vergleichs Die Teilneh-mer haben zwei Varianten zur Verfü-gung. Eine ländertypische und eine öko-nomische Variante. Ziel desAnbauvergleichs ist die betriebswirt-schaftliche Auswertung, denn es ge-

winnt jener, der den höchsten De-ckungsbeitrag erzielt.

Herausforderungen Dieses Jahrwurden die Teilnehmer vor besondereHerausforderungen gestellt. Ein Starkre-gen hat den Acker unmittelbar nach derAussaat Anfang Oktober verschlämmt.Dieser verhinderte die optimale Ent-wicklung der Bestände, vor dem Ein-wintern. Der Frost und die langeSchneedecke reduzierten die Bestan-desdichte zusätzlich.

Strategie Die «Strickhöfler» habensich dazu entschieden, eine extenso-Va-riante mit der Schweizer Sorte «Claro»anzubauen. Diese Variante ist in Europaundenkbar, wie die Kommentare derBesucher bestätigen. Im ersten Momentwurde das extenso-Feld der Schweizervon den vielen Besuchern belächelt.Doch nach der Erklärung, dass in derSchweiz der Bund den ökologischerenAnbau finanziell unterstützt und dass ei-ne Zusatzprämie (von IP-Suisse) ausge-

richtet wird, verging ihnen das Lachen. Für die intensive Variante wurde dieSorte «Smaragd» ins Rennen geschickt.Die «Strickhöfler» wollten mit wenigerStickstoff (N) mehr Ertrag herausholen.Mit 180 kg N lag die Schweiz im Ver-gleich zu anderen Anbauern über 70Einheiten tiefer. Mit dem Einsatz vonCCC im Stadium DC 26 wurde die Be-stockung gefördert.

Eindruck vor Ort Der Eindruck derSchweizer Felder an den DLG-Feldtagenwar gut. Genaue Ergebnisse sind nochnicht vorhanden. Im Vergleich zu denKonkurrenzfeldern wird sich dasSchweizer Feld wahrscheinlich nach derAuswertung im Mittelfeld befinden. �

DIE DLG-FELDTAGE 2010 fanden auf dem Rittergut Bockerode bei Hannover

statt. Tradition an diesem Anlass ist auch der Weizen-Anbauvergleich. Mit dabei als

einziges Schweizer Team Markus Hochstrasser und Markus Bopp vom Strickhof.

Ihre Entscheidung für eine extenso-Variante regte bei den Besuchern aus ganz Europa

zu Diskussionen an.

Weizenanbau im Vergleich

UFA-REVUE · 9 2010 53

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PFLANZENBAU

NOCH LIEGEN KEINE OFFIZIELLEN ZAHLEN zur Anbaufläche 2010 vor.

Aufgrund der Saatgutverkäufe, Gesprächen mit Produzenten und Beobachtungen ist

davon auszugehen, dass sie sich auf dem Niveau des Vorjahres von gut 11 000 ha

zu stabilisieren scheint.

Kein einfaches Kartoffeljahr

Nach drei recht guten Kartoffeljah-ren erinnert dieses Jahr mit all denWetterkapriolen an das Trockenjahr2006. Dieses Jahr fallen die Erträge

je nach Sorte und Region sehr unter-schiedlich aus. Am meisten unter derTrockenheit gelitten hat die West-schweiz, dort besonders die Chipssorte«Lady Claire». Bei dieser Sorte ist dasKraut viel zu früh abgestorben. Als Folgedavon sind viele Knollen nicht über dasRaclette-Kaliber hinausgewachsen.

Über alles gesehen geht man davonaus, dass die Rekorderträge der letztjäh-rigen Ernte dieses Jahr nicht erreichtwerden. Waren im letzten Jahr die«Brätler» und Raclette-Kartoffeln Man-gelware, so scheint nun dieses Jahr dasGegenteil einzutreffen, indem nicht diekleinkalibrigen Knollen, sondern die«Baked Potatoes» rar sein werden.

Einige Worte zur Ernte In diesenTagen setzt die Ernte der Lagersortenein. Bei zu hohen Temperaturen geern-tete Kartoffeln sind nicht (Langzeit) la-gerfähig. Bekanntlich sind weder zu tro-ckene, noch zu nasse Böden geeignetfür die Rodung. Ideal ist eine normaleBodenfeuchte mit Lufttemperaturenzwischen 15 und 25 °C. Ebenso wichtigist, dass die Kartoffeln richtig abgereiftund schalenfest sind. Im Vergleich zumVorjahr erfolgt(e) die Krautvernichtungdeutlich später. Es wäre ein Trugschlusszu glauben, dass bei einer Krautvernich-tung Anfang September die Wartezeitbis zur vollständigen Reife und Schalen-festigkeit viel kürzer ist als im MonatAugust. Die Produzenten seien daranerinnert: Nicht reife und damit nichtschalenfeste Kartoffeln sind nicht lager-fähig. Solche Posten sind bereits nach

wenigen Wochen weich und schrump-lig. Der wirtschaftliche Schaden für denProduzent und den Lagerhalter kann ineinem solchen Fall enorm sein. Mansollte die Nerven behalten.

Grosse Fortschritte und Beachtunghat in den letzten Jahren die Wartungder Erntemaschinen gemacht, die Ern-teschäden sind deutlich zurückgegan-gen. Dafür ist den Kartoffelproduzentenein grosses Lob auszusprechen. Beson-dere Aufmerksamkeit gilt der Befüllungvon Paloxen und Brückenwagen mit lo-ser Schüttung. Fallsegel sind dabei einMuss. Ab und zu erlebt man leider, dassbei Temperaturen von über 25 °C geern-tete Kartoffeln ungeschützt dem Son-nenlicht und der Hitze ausgesetzt wer-den. Dies führt unweigerlich zuQualitätseinbussen, zum Beispiel zugrünen Knollen. Kartoffeln sind generellvor Lichteinfall zu schützen.

Wissenswertes bei der Waren-ablieferung Die Produzenten sindes gewohnt, von Posten mit zweifelhaf-ter Qualität vor der Ernte ein Muster aneine der Annahmestellen für eine Qua-litätsbeurteilung vorbeizubringen, umso die bestmögliche Verwertungsartmiteinander festzulegen. Ist die Warezur Veredlung bestimmt, ist vorgängigein Muster für Stärkegehalt und Back-test notwendig. Es ist wünschswert,wenn die Produzenten bei Anlieferungder Ware bei der Qualitätsbeurteilungpersönlich dabei sind. Bei der Anliefe-rung in Paloxen sollte beachten werden,dass diese bis zur Oberkante des obers-ten Ladens gefüllt, aber nicht überfüllt,und somit nicht mehr stapelbar sind.

Ein besonderes Augenmerk ist auchauf den Zustand der Kisten zu richten.

Man kontrolliert beim Wareneingangden Zustand der Kisten routinemässigund bringt defekte Paloxen allenfalls inAbzug. Jede Kiste ist mit einer Etiketteversehen mit Namen und Adresse desProduzenten, der Sorte, der Herkunfts-bezeichnung «Swiss Garantie» und – so-fern zutreffend – mit dem Label «IP Suis-se». Ersichtlich muss auch sein, ob derPosten «SwissGAP» anerkannt ist. Ent-gegen allen Aufrufen hat leider einenamhafte Anzahl Betriebe die «Swiss-GAP»-Kontrolle noch nicht durchge-führt. Viele Betriebsleiter haben die An-meldung bei Agrosolution zu spätvorgenommen, so dass nun die Zeit füreine Kontrolle aller angemeldeten Be-triebe vor der Ernte nicht mehr aus-reicht. Die «SwissGAP»-Etiketten dürfennur dann verwendet werden, wenn derBetrieb die Kontrolle erfolgreich durch-laufen hat. An der Absicht der Haupt-kunden im Frischkonsum wie Coop, Mi-gros und Volg, ab Ernte 2010ausschliesslich «SwissGAP«» anerkannteKartoffeln zu vermarkten, ändert sichnichts. Produzenten, die noch nichtkontrolliert sind, können sich bei einerder Annahmestellen über Möglichkei-ten zur Ablieferung von nicht «Swiss-GAP» Ware erkundigen. Ab der Ernte2011 ist «SwissGAP» für alle Produzen-ten verpflichtend.

Die (Zwischen)Lagerung Sind dieKartoffeln einmal geerntet, sind sie, wievorgängig erwähnt, umgehend vor Lichtzu schützen. Sind die Knollen nass undmit viel Erde durchsetzt, ist eine mass-volle Belüftung zur möglichst raschenAbtrocknung empfehlenswert. Bei denErwinia (bakterielle Fäulnis) anfälligenSorten wie «Lady Felicia», «Agria» und

54 9 2010 · UFA-REVUE

Autor Fritz Stucki, fenaco, Departement Landesprodukte, Leiter GB Kartoffeln, 3001 Bern

Das Departement «Landesprodukte» der fenaco unterteilt sich in die zweiGeschäftsbereiche «Obst und Gemüse»sowie «Kartoffeln». Über vier Leistungs-zentren vermarktet das Departement«Landesprodukte» Speise- undIndustriekartoffeln in der ganzenSchweiz.

www.fenaco-landesprodukte.ch

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Die Ansprech-partner an derFront

Hansruedi Stämpfli,fenaco Zollikofen (BE)� 058 434 06 53

Ulrich Zürcher,fenaco Bargen (BE)� 079 653 68 28

Ulrich Hebeisen, fenacoBätterkinden (BE)� 032 665 35 24

Stefan Lenz,fenaco Marthalen (ZH)� 052 305 41 47

Morgan Haumont,fenaco Bercher (VD)� 058 434 06 34

PFLANZENBAU

UFA-REVUE · 9 2010 55

«Victoria» kann eine unsachgemässe La-gerung fatale Auswirkungen haben.Sehr wichtig ist, dass die Produzentenbei der Anlieferung bei Verdacht aufFäulnis informieren. Mit dieser Informa-tion haben die Abnehmer die Möglich-keit, solche Partien griffbereit an ein La-ger zu stellen und so einen Totalschadenzu vermeiden.

Bei der Verwendung von Keimhem-mungsmittel sind die Anwendungsvor-schriften des Produktherstellers zwin-gend einzuhalten. Alle Jahre stellt manentgegen den immer wieder platziertenAufrufen fest, dass das Applizieren desKeimhemmmittels oft unregelmässig er-folgt. Nicht behandelte Knollen begin-nen bei Langzeitlagerung unweigerlichzu keimen. So kommt es vielfach vor,dass bei einer Lagerkontrolle oben aufden Paloxen keine Keimbildung zu er-kennen ist, aber beim Auslagern dieWare unten in den Kisten teilweise soverwurzelt sind, dass eine Vermarktungnicht mehr möglich ist. Künftig wirdman es nicht vermeiden können, in sol-chen Fällen Regress auf die Produzentenzu nehmen.

Aktuell steht man im zweiten Jahr oh-ne Marktstützung seitens des Bundes.Es ist im Interesse der gesamten Wert-schöpfungskette alles zu tun, diese Ern-te bestmöglich zu verwerten. Es wäre

bedauerlich, wenn Partien durch eineunsorgfältige Ernte und/oder (Zwi-schen-)Lagerung unbrauchbar würden.Während die äusseren Mängel, wie bei-spielsweise alle Schorfarten, Grüne,Drahtwurm und Drycoreschäden sowieinnere Mängel nur bedingt beeinfluss-bar sind, können durch eine sorgfältigeErnte die Maschinen- und Schlagschä-den vermieden werden. Leider erlebtman diesbezüglich alle Jahre Fehler, dievermeidbar gewesen wären.

Gedanken zum Ausblick Kaummit der Ernte begonnen, stellt sich dieFrage vom Anbau im Folgejahr. MeinesErachtens ist eine Anbaufläche um die11000ha marktkonform. Diese Flächegilt es sortenmässig so zu bepflanzen,dass die Teilmarktsegmente Speise,Frites und Chips sowohl sortenmässigund bedarfskonform mit Schweizerwarebeliefert werden können.

Im Bereich «Frisch» setzt die fenacoanstelle von «Agata», «Victoria» und«Jelly» im Rahmen des verfügbarenSaatguts vermehrt auf «Lady Felicia».Diese Sorte ist formschön, hat eine helleSchale und ist im mehlig kochenden Be-reich für verschiedene Gerichte ver-wendbar. Die Erfahrung zeigt, dass siedeutlich länger lagerfähig ist als ur-sprünglich angenommen und problem-

los bis Ende Februar des nächsten Jahresvermarktbar ist. Bei den Chipssortendarf die Fläche zulasten von früh- undmehlig kochenden Speisesorten wie«Jelly», «Victoria» und «Laura» massvollausgedehnt werden. So oder so bleibenwir auch diesbezüglich im ständigen Ge-spräch mit unseren Produzenten.

Die fenaco–LANDI Gruppe mit einembedeutenden Marktanteil ist sich um dieVerantwortung bewusst. Gemeinsam mitden Produzenten wird alles daran ge-setzt, die Marktstellung mit partner-schaftlichen Kontakten zu Produzentenund Abnehmern zu festigen und auszu-bauen. �

Dank guter Wartung der Maschinen sind die Ernteschäden bei Kartoffeln deutlichzurückgegangen. Informationsveranstaltungen können dazu wichtige Beiträge leisten.

MartinLobsiger

Ueli Wyss

Tabelle: Bestimmung des Reifestadiums Reife TS-Gehalt TS-Gehalt Bemerkungen

Kolben, % ganze Pflanze, % Milchreife unter 35 20–25 Korn leicht zerdrückbar, spritzt.

Korninhalt milchig. Blätter und Spindeln grün.

Beginn 35–50 25–30 Korn teigig, am Spindelansatz Teigreife noch feucht.Teigreife 50–60 30–35 Korn teigig bis mehlig. Korn mit

Fingernagel noch ritzbar.Vollreife über 60 über 35 Korn glasig, nicht mehr ritzbar. (Druschreife) Blätter und Lieschen trocken und

spröde.Zu beachten: • In Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen kann der TS-Gehalt der ganzen Pflanze

pro Tag um 0.2 bis 0.5%-Punkte zunehmen!• Bei Stay-Green-Sorten kann das Reifestadium nur schwerlich von aussen abgeschätzt

werden, weil deren Stängel und Blätter länger grün bleiben. Hier ist die Fingernagel-probe unerlässlich.

Die Silierreife vom Mais ist abhän-gig von der Sortenwahl, demSaatzeit punkt und natürlich derWitterung während der Wachs-

tumsperiode. Heuer war vielerorts dieZeit nach der Saat nass und kalt, was dasAuflaufen verzögert hat. Der Juli hinge-gen war sehr heiss. Dort, wo genügendWasser vorhanden war, konnte dieserTemperaturschub das verzögerte An-fangsstadium kompensieren. Wo jedochnoch Trockenstress dazu kam, wird deroptimale Erntezeitpunkt für den Silo-mais wohl später erreicht als in norma-len Jahren. In einigen Regionen gab esHagelschäden, was das Wachstum unddie Qualität negativ beeinflusste.

Optimales Erntestadium Wannist aber der «richtige» Zeitpunkt zumErnten des Silomais gekommen? RegelNummer eins lautet: Nicht nach demKalenderdatum silieren, sondern nachdem Entwicklungsstadium und demTrockensubstanz-(TS)-Gehalt der Pflan-zen!

Die TS-Gehalte der Ganzpflanze undder einzelnen Pflanzenbestandteile (Kol-ben, Stängel und Blätter) sind abhängigvoneinander (siehe Abbildung 1). Des-halb kann zur Beurteilung des aktuellenTS-Gehaltes der Ganzpflanze auf den Zu-stand des Kolbens, respektive der Kör-ner geschaut werden. Zum optimalenErntezeitpunkt befinden sich diese imStadium der «Teigreife». Dann haben diewichtigsten Inhaltsstoffe, vor allem dieStärke, ihr Maximum erreicht. Der Kol-ben weist in diesem Stadium einen TS-Gehalt von 50–60% auf. Der TS-Gehaltder Ganzpflanze beträgt dann 30–35% –der ideale TS-Gehalt für Silomais!

Vorteile bei Ernte im Stadium Teigrei-fe sind: • gute Bedingungen für die Milchsäu-

regärung im Silo• kein Gärsaftverlust• gute Verdichtbarkeit• hoher Energieertrag und hohe Ver-

daulichkeit• hoher TS-Verzehr dank bester Silage-

qualität

Welche Nachteile entstehen,wenn der optimale Erntezeit-punkt verpasst wird? Zu früheErnte: Der Kolben ist noch nicht vollausgebildet und ein tieferer Ertrag ist zuerwarten. Es entsteht Gärsaft, der ab-fliesst (Konservierungsverlust).

Zu späte Ernte: Der TS-Gehalt in derRestpflanze nimmt stark zu. Die harten,sperrigen Stängel lassen sich wenigergut verdichten. Dadurch erhöht sich dasRisiko von Fehl- und Nachgärungen. Esist mit einer schlechteren Verdaulichkeitund einem geringeren Futterverzehr zurechnen.

Schätzung des Reifegrades vonSilomais Wer den optimalen Ernte-zeitpunkt nicht verpassen will, kontrol-liert die Entwicklung der Maispflanzenauf dem Feld regelmässig. Dabei immermehrere Pflanzen – und nicht nur amFeldrand – untersuchen, weil der Reife-grad sehr lokal variieren kann. Mit der«Fingernagelprobe» (siehe Abbildung 2)kann der Reifegrad des Silomaises abge-schätzt werden. Tabelle 1 zeigt den Rei-fegrad des Kolbens, die entsprechendenTS-Gehalte des Kolbens respektive derGanzpflanze sowie die Beurteilungskri-terien der Fingernagelprobe.

Temperatursumme als Hilfsmit-tel Als weiteres Hilfsmittel zur Be-stimmung des Erntezeitpunktes kannauch die Temperatursumme herangezo-gen werden. Vereinfacht ausgedrückt,benötigt die Pflanze bis zur Teigreife ei-ne bestimmte Anzahl warme Tage. DieWärmesumme vom Zeitpunkt der Saatbis zur Ernte lässt sich aus den Daten derWetterstationen leicht berechnen. Aufdem Internet steht ein praktischer Rech-

MAISSILAGE Eine gute Qualität der Maissilage erreicht man nur, wenn der Mais

zum richtigen Zeitpunkt geerntet wird und die Silierregeln bei der Ernte berücksichtigt

werden.

Silierreife nichtverpassen!

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PFLANZENBAU

8 goldene Silierregeln• Erntezeitpunkt: Nicht nach Kalender, sondern nach Entwicklungsstadium der Pflanzensilieren! Optimaler Erntezeitpunkt ist das Stadium Teigreife.

• Schnitthöhe: Üblicherweise wird Mais zirka 20 cm hoch geschnitten. Da der untersteTeil des Stängels wasser- und rohfaserreich ist, können durch höhere SchnitthöhenGehaltswerte gesteigert werden. Pro 10 cm erhöhter Stoppellänge steigt der Energiege-halt um rund 0.2 MJ NEL/kg TS, wobei der TS-Ertrag um 5% abnimmt.

• Häcksellänge: Durch optimales Häckseln (5 bis 8 mm) lässt sich das Futter besserverdichten und die gewünschte Milchsäuregärung setzt rasch ein. Je trockener der Maisist, desto kürzer muss er gehäckselt werden. Andernfalls wird das Verdichten schwieri-ger. Durch den Einsatz eines Korn-Crackers werden die Körner aufgeschlagen, wodurchdie Verdaulichkeit der Silage verbessert wird.

• Einfüllen/Verdichten: Hochsilo: Das Verteilen des Einfüllkegels nicht vergessen.Pressen mit Wasserpresse von Vorteil.

Flachsilo: Die Schichtdicke beim Abladen sollte maximal 30 cm betragen, damit dasFutter noch gut verdichtet werden kann. Die Einfuhrmenge pro Stunde ist auf dasWalzgewicht abzustimmen (max. 3-faches Walzgewicht). Die Walzarbeit ist derwichtigste Schritt beim Silieren! 2–3 Überfahrten sind nötig, um eine Dichte von 220 kgTS pro m3 zu erreichen. Rand- und oberste Schichten sind oft ungenügend verdichtet.

• Abdeckung: Maissilage ist besonders anfällig auf Nacherwärmung und Schimmelbil-dung. Darum Silo zügig und ohne Unterbruch füllen und sofort luftdicht verschliessenoder mit Folie abdecken.

• Siliermittel: Nur das richtige Siliermittel, in der empfohlenen Menge gleichmässigverteilt, verspricht einen Erfolg. Beim Silomais werden vor allem Siliermittel zurVerhinderung von Nachgärungen eingesetzt.

• Siloöffnung: Die Silos sollten frühestens vier bis sechs Wochen nach dem Einsilierengeöffnet werden. Dann sind die Silagen stabil und weniger anfällig für Nachgärungen.

• Silageentnahme: Wird zu wenig Silage entnommen und dabei die verbleibendeFutterschicht im Silo aufgelockert, sind Probleme mit Nachgärungen vorprogrammiert.Die empfohlenen Entnahmemengen betragen im Hochsilo während dem Winter 10 cm,im Sommer 15 cm pro Tag. Bei der Entnahme mit Silofräse sind auch etwas geringereMengen möglich. Im Fahrsilo sollte während dem Winter 1 m pro Woche und imSommer mindestens 1.5 m pro Woche entnommen werden. Das Volumen und dieAusmasse der Silos sind somit unbedingt dem Tierbestand angepasst zu wählen.

Autoren Martin Lobsiger und Ueli Wyss, Forschungsanstalt AgroscopeLiebefeld-Posieux ALP, Tioleyre 4, 1725 Posieux, www.agroscope.ch, � 026 407 73 47

Martin Lobsiger: Geschäftsführer Profi-Lait und wissenschaftlicher Mitarbeiter,[email protected]

Ueli Wyss: Projektleiter «Milchqualität»,Spezialgebiet Futterkonservierung,[email protected]

15 20 25 30 35 40 45 50TS-Gehalt % Ganzpflanze

Kolben

Stängel und Blätter

TS-Gehalt %

Grafik: Zusammenhang zwischen den TS-Gehalte der Ganzpflanze, des Kolbens und der Restpflanze (Stängel und Blätter)

30–35% TS-Gehalt der Ganzpflanze ist für die Siloernte optimal.

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ner zur Verfügung, in welchem man denSaattermin und das aktuelle Datum ein-gibt und die dem Betrieb nächstgelege-ne Wetterstation auswählt. Der Rechnerermittelt die Temperatursumme und da-raus den aktuellen TS-Gehalt der Pflan-ze. Liegt dieser bei 30–35% TS, kannmit der Fingernagelprobe im Feld kon-trolliert werden, ob das Resultat desRechners auch für den eigenen BetriebGültigkeit hat.

Auf der Internetseite der Forschungs-anstalt Agroscope Liebefeld-PosieuxALP unter www.agroscope.admin.ch/futtermittel (Silomaisreife) kann manden Rechner kostenlos benutzen. �

Fingernagelprobezur Bestimmungdes Reifegrades.

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Geburtshilfe entscheidendMit zunehmender Wurfgrösse undsomit einer verlängerten Abferkel-dauer steigt das Risiko für tot ge-borene Ferkel. Dies bestätigt eineStudie an der deutschen Hochschu-le Anhalt über zwei Jahre mit 280Abferkelungen. Das Hauptaugen-merk während der Abferkelung solldemnach dem Zeitabstand zwi-schen zwei Ferkeln gelten. Durchgeburtsunterstützende Massnah-men lassen sich Verluste reduzie-ren.

Aufruffütterung?Aggressive Auseinandersetzungennehmen unter trächtigen Sauen ab,wenn die Tiere über ein Aufruf-,statt über ein Abruffütterungssys-tem versorgt werden. Das zeigen ak-tuelle Versuche in Deutschland. Beider Aufruffütterung werden die Tie-re durch akustische Signale fürsFressen «eingeladen». Die Forschererhoffen sich von der Aufruffütte-rung auch einen Beitrag gegen Fer-kelverluste durch Erdrücken.

NUTZTIEREKURZMELDUNGEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Soja aus umwelt- und sozialge-rechtem Anbau beschaffen undgemeinsam den Mehrwert vermit-teln: Wichtige Akteure derSchweizer Soja-Wertschöpfungs-kette – darunter einige Detail-händler, Bauernverbände, mehrereSojahändler inklusive fenaco-GOFsowie der WWF – haben ein Netz-werk gegründet, das den Anteilnachhaltig produzierter Soja bis

Für nachhaltigeSojaimporte

2014 auf 90% steigern will. DieSchweiz importiert für Futtermitteljährlich rund 250000t Sojapro-dukte. Davon sind bereits heute50% nach den Basler Kriterien zer-tifiziert. Das heisst, der Urwald inden Soja produzierenden Ländernwird geschützt. Steigen mit den strikteren Einfuhr-bestimmungen nun die Preise?«Solange die Nachhaltigkeit mitder GVO-Freiheit einhergeht, istdies nicht der Fall oder zumindestnicht spürbar», so Paul Klemenz,der bei fenaco-GOF den Ge-schäftsbereich Futterproteine lei-tet. Die grosse Preisdifferenz kom-me von der GVO-Freiheit, welcheetwa 3 bis 5Fr. pro 100kg Sojaausmache. Heute seien die we-sentlichen Produzenten von GVO-freier Soja nach Basler-Kriterienzertifiziert, so dass bei diesen An-bietern gar nicht mehr «ohneNachhaltigkeit» gekauft werdenkönne.

WHO beurteilt H1N1 neuDie weltweite Gesundheitsorgani-sation WHO hat die Gefährlichkeitder pandemischen H1N1-Grippeherabgestuft. Das H1N1-Virus istbei der sogenannten Schweine- undder Vogelgrippe beteiligt.

Auf tiefe Zellzahlen züchtenIn zwei Dritteln aller Fälle lässt einehohe Zellzahl auf eine erhöhte Mas-titisanfälligkeit schliessen. Wiewichtig die Berücksichtigung desentsprechenden Zuchtwerts (ZW)ist, bestätigt eine Studie des Braun-viehzuchtverbands, in der die Zell-zahlen der Töchter von guten (ZWüber 115) und schlechten Vererbern(ZW unter 85) miteinander vergli-chen wurden. Es zeigte sich, dassder Anteil an Milchproben mit über150000 Zellen pro Milliliter mitdem Einsatz «guter» Stiere deutlichabnahm. Konkret um rund 15% inder ersten Laktation und zirka 20%in den folgenden Laktationen.

Schafsömmerung: Umtriebs-weide mit VorteilenDurch das Umtriebsweidesystemwird ein einheitlicherer Weidedruckauf die verschiedenen Gebiete einerAlp ausgeübt als wenn die Schafefrei weiden können. Das bestätigteine Untersuchung von Agroscope.Die Studie zeigt ausserdem, dass dieFloravielfalt via Umtriebsweide ver-bessert werden kann.

Spreu mit Potenzial

Als Strohersatz weist Spreu in Geflü-gel-, Schweine- und Rindviehställeneine hohe Saugfähigkeit sowie einehomogene Struktur auf. Zu den ar-beitswirtschaftlichen Vorteilen vonSpreu gehören das tiefe Raumge-wicht von 25 bis 50kg/m3. Vergli-chen mit Stroh braucht es wenigerEinstreumaterial, die Güllekanäleund Schleppschläuche werden nicht

verstopft und der Mist baut sichbesser ab. In der Geflügelhaltung istdie Verletzungsgefahr gegenüberHolzspänen geringer. Vom Einstreu-en abgeraten wird bei Spreu aus fu-sarienbefallenen Getreidebestän-den, handelt es sich in diesem Falldoch sozusagen um eine konzen-trierte Mykotoxin-Menge. Nutzenbringt Spreu auch als Futtermittel,

als Co-Substrat in Biogasanlagen, alsHeizmaterial oder als Unterlage beiErdbeerkulturen.Das Sammeln der 1 bis 2 t Spreu, diepro Getreidehektare anfallen, bietetein Wertschöpfungspotenzial von200 bis 400Fr. Zusammen mit Tech-nikfirmen hat die Schweizer Hoch-schule für Landwirtschaft darum ei-ne alte Idee neu belebt und einenSpreusammler für Drescher entwi-ckelt. Ab 2011 dürften die erstenModelle auf den Markt kommen.Wegen seinem tiefen Raumgewichtwird Spreu für den Transport in Fo-lien verpackt und zu Ballen à 175 bis260kg/m3 gepresst.

Wanderer vor gefährlichenTieren warnenMutterkühe, die ihre Kälber vertei-digen wollen, oder Stiere könnenfür Wanderer eine Gefahr darstel-len. Die Weideeinteilung sowie dieLinienführung von Wanderwegenmüssen daher geprüft und opti-miert werden. Bei vielen Weidenmit stark frequentierten Wander-wegen sind Informationstafelnüber das richtige Verhalten ange-bracht. Wanderer sollen immer ei-

nen ausreichenden Sicherheitsab-stand zu den Tieren halten und denWanderweg wenn möglich nichtverlassen. Die Kälber dürfen vonden Wanderern auf keinen Fall ge-streichelt werden. Ein Hund erregtbei Kühen, Rindern und Stieren er-höhte Aufmerksamkeit und wecktdas angeborene Abwehrverhalten.Hunde sind deshalb an der Leine zuführen und im Notfall loszulassen.

www.landwirtschaft.ch

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Milchviehfutter: 5Fr. Rabatt pro100kg Zum fünfjährigen Jubiläum von UFA-W-FOS gibt es pro 100kg Bio-Milchviehfutter der UFA (Haupt -sortiment) bis am 25. September 2010einen Rabatt von 5Fr.

«Ich möchte nicht mehr zurück»,sagt Thomas Bolz, wenn er heute aufseinen Entscheid zurückschaut, Bio-

Landwirt zu werden und in die Geflügel-haltung einzusteigen. Nach der Umstel-lung auf Bio und Aufgabe derSchweinezucht stockte er seinen 14.5hagrossen Betrieb im thurgauischen Amli-kon-Bissegg um zwei Ställe mit je 4000Plätzen für künftige Legehennen auf. Die

Tierhaltungskompetenz aus einer Hand

60 9 2010 · UFA-REVUE

AUF DEM BETRIEB BOLZ hat sich in letzter Zeit viel verändert. 2004 und 2008

wurde je ein Stall für 4000 Aufzuchtlegehennen gebaut. Der Einstieg in die Geflügel-

haltung hindert den Bio-Betrieb nicht, auch in der Milchviehhaltung am Ball zu bleiben.

Umfassende Beratung Bei derStallplanung im Jahr 2008 konnte Tho-mas Bolz auch auf die Tipps von UFA-Berater Martin Fäh zählen. BesondererWert wurde auf effiziente Arbeitsabläu-fe (einfach zu reinigendes Material) undeine hohe Tiergerechtheit gelegt (hell,«ruhiges» Licht).

«Wir reden über vieles, am wenigstenfast über die Fütterung», erklärt MartinFäh. Der Geflügelspezialist kennt sichnicht nur in seinem Hauptgebiet, derFütterung, aus. Er verfügt auch über ei-nen reichen Erfahrungsschatz in Hal-tungsfragen, zahlreiche Kontakte inner-halb der Geflügelbranche und weiss,worauf es für eine gute Zusammenarbeitzwischen Aufzucht- und Legebetriebankommt: «Ich empfehle, die Hennenvor der Verschiebung auf den Legebe-trieb zu wägen; so ist die Frage des Ab-ganggewichts geklärt und es gibt keineunnötigen Verdächtigungen.»

Öko-effizientes Fütterungssys-tem Mehr als sonstwo geht es in derBio-Tierhaltung darum, die Futtermittel

effizient einzusetzen. Dies einerseits ausökologischen Gründen, bedeutet jedesfalsch verabreichte Futtermittel doch ei-nen unnötigen Energieaufwand für Pro-duktion, Transport und Lagerung. Einausgeklügelter Fütterungsplan wirktsich direkt auf die Betriebskasse aus.Darum hat Thomas Bolz die Fütterungseiner Kühe mit Werner Zuppiger, UFA-Berater und Milchviehspezialist, opti-miert. UFA W-FOS berücksichtigt dieAbbaugeschwindigkeit sowie die Fer-mentationsdauer der Nährstoffe im Pan-sen. Zusammen mit einer Futteranalysenach neuesten wissenschaftlichen Er-kenntnissen bietet dieses Fütterungs-system die Grundlage für eine gezielteErgänzung der Grundfutterration. �

Thomas Bolz (l.) und Martin Fäh diskutie-ren das optimale Klima im Geflügelstall.

BIO-SEITE

In Ton und Bild«Das gibt es selten, dass einBetriebsleiter innerhalb von nurvier Jahren zwei grosseGeflügelställe bauen lässt»,kommentiert UFA-Geflügelspe-zialist Martin Fäh die Geschichtedes Bio-Betriebs Bolz. Wie undwarum es zum Einstieg in dieJunghennenaufzucht kam, sehen Sie im neuen Online-Film unterwww.ufarevue.ch.

2Mio. Fr. investiert, Praxis profitiertUFA hat diesen Sommer 2 Mio. Fr. ins Bio-Werk Hofmattinvestiert, wo ein grosser Anteil an Schweizer Bio-Rohwarenverarbeitet wird. Die Investition reduziert den Energiebedarfdes Werkes um weitere 100000kW pro Jahr, die neueMelassiermaschine ermöglicht eine schnellere und damitflexiblere Futterproduktion und das modernisierte Compu-tersystem erlaubt eine noch genauere Rückverfolgbarkeit derverschiedenen Futterbestandteile. Die gewonnene Flexibili-tät wird genutzt, um neu auch Crumbs für verschiedeneTierarten anzubieten. Von den Investitionen profitieren dieTierhalter in Form von qualitativ hochwertigem Bio-Futter zuhöchstmöglicher Sicherheit und günstigem Preis.

Jungtiere werden im Vertrag mit der Rü-egg Gallipor AG aufgezogen. Auf demBetrieb der Familie Bolz stehen zudem22 bis 25 Kühe, welche die Milch für einjährliches Lieferrecht von 158000kgproduzieren.

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EN ROUTE AVEC…UNTERWEGS MIT...

UFA-Kälbermastspezialist Martin Baumeler

62 9 2010 · UFA-REVUE

Landwirtschaft ein. Er suchte und fandim Jahr 2000 einen eigenen Landwirt-schaftsbetrieb in Leontica, den er 2003umbaute. Der alte Stall wurde in einenLaufstall mit 22 Plätzen umgewandelt.In der neuen Liegehalle wurden für dieMastkälber drei verschiedene Buchtenintegriert.

Leidenschaftliche TierzüchterRoberto und Stefania Canonica mästenüber das ganze Jahr Kälber. Über denSommer bleiben ihre Milchkühe zuHause. Das Jungvieh und die Galtkühewerden gealpt. Da die Kälbermast imTessin nicht weit verbreitet ist, könnenalle Tränker in der Region eingekauftwerden. Bei den Besamungen der eige-nen Kühe ist sich das Betriebsleiterpaarnicht immer einig, denn Roberto ist pas-sionierter Viehzüchter und möchtemöglichst viele tolle Kuhkälber. Wäh-renddessen zeigt Stefania mehr Freudean Mastrassenkälbern, denn schliesslichsei die Kälbermast ihr Haupteinkommenauf dem Betrieb. So werden nur die bes-ten Kühe mit guten Brown Swiss Stierenbesamt, die andere Hälfte vorwiegendmit Limousin Genetik.

Ein waches Auge… Alle Tränkerwerden während mindestens 14 Tagenin einer Quarantänebucht, welche sichim alten Gebäudeteil befindet, einge-stallt. Dort können die Kälber genau be-

obachtet, gut angetränkt und nach ei-nem mit dem Tierarzt erarbeiteten Ein-stallungskonzept prophylaktisch behan-delt werden. Im Anschluss an dieMedizinierung wird während 10 TagenUFA top-start mit leicht löslichen Vita-minen und Spurenelementen (Eisen) füreine gute Abwehrkraft der Kälber ver-abreicht. Sobald eine Gruppe von rundzehn Kälbern gebildet werden kann,wird diese in den Maststall umgestallt.Nach Möglichkeit bleiben die Kälber biszum Mastende zusammen, ohne dassneue Tiere dazustossen. Im Maststallwerden die Kälber mit zwei weiterenTränkeautomaten gefüttert. Das Tränke-regime kann somit besser auf die einzel-nen Gruppen abgestimmt werden. Zu-gleich können mehrere Kälbergleichzeitig getränkt werden, dadurchsind die Tiere ruhiger und wachsen mitweniger Stress auf. Im Winter wird dieVollmilch mit der Ergänzungsmilch UFA

Martin Baumeler, Hirzmatt, 6114 Steinhuserberg

Familie verheiratet mit Annelis

Geboren 26. Oktober 1969

Ausbildung gelernter Landwirt, während 10 JahrenLehrlingsausbildner bei der Traveco, seit 1. Juli 2008 Kälbermastspezialist imBeratungsdienst Sursee

Hobbies Bienenzucht und Trychlerclub

Motto «Durch Tipps für kleine Anpassungen imManagement wie auch in der Fütterungden Erfolg in der Kälbermast positivbeeinflussen.»

Kälbermastspezialist Martin Baumelerist in der Zentralschweiz und im Tessinfür die Kälbermäster im Einsatz. Er un-terstützt seine Kunden bei Fragen rundum das Stallklima, Tiergesundheit oderbei allgemeinen Fütterungsfragen. Zu-dem stellt er mit seinen Kollegen ausdem UFA-Beratungsdienst Sursee denTränkeautomatenservice während sie-

ben Tagen in der Woche sicher. MartinBaumeler stellt fest, dass nur ge-

sunde Tiere hohe Tageszunah-men mit der gewünschten

Fleischqualität erreichen kön-nen. Das muss das Ziel eines

jeden Mästers sein. Durch klei-ne Anpassungen im Manage-ment konnten die Mastleistun-gen auch auf dem Betrieb vonRoberto und Stefania Canonicaim Tessin wesentlich verbessertwerden, was sich positiv auf dieWirtschaftlichkeit, aber auchauf Freude und Motivation aus-

wirkte.

Erster Kontakt mit KühenRoberto Canonica ist in der Nähevon Lugano aufgewachsen undverbrachte seine Schulferien je-weils auf verschiedenen Alpen imBleniotal als Hirtenjunge. NachAbschluss der Schreinerlehre,stieg er 1991 in der Val Colla mitvier Kühen und einem Rind in die

Wirkstoffe für Kälber Vitamineunterstützen das Immunsystem, die Bil-dung von lebensnotwendigen Hormo-nen und sind bei der Bereitstellung vonEnergie beteiligt. Die Mikronährstoffesind für den Aufbau von körpereigenemGewebe zuständig. Auch für die Entgif-tung des Körpers sowie die Funktionender Enzyme haben Vitamine wichtigeAufgaben.

Als «Nichtwiederkäuer» müssen demMastkalb sowohl die fett- als auch diewasserlöslichen Vitamine zugeführtwerden. Der Bedarf an Vitaminen wird

mit Vollmilch allein nicht abgedeckt. Beiungenügender Versorgung mit VitaminE und Selen ist die Entwicklung undFunktion der Skelett- und Herzmuskula-tur (Weissmuskelkrankheit) gestört. Vi-tamin E sichert die optimale Nutzungdes zugeführten Eisens und ist an derEntgiftung von schädlichen Stoffwech-selprodukten beteiligt. Vitamin A beein-flusst das Wachstum, die Bildung vonHaut, Schleimhäuten und von Knorpel-gewebe. Vitamin D ist für die Knochenwichtig. Verkrümmte Gliedmassen oderaufgetriebene Gelenke können ein Zei-

Mittels Umarmung (Brustumfang)schätzt Stefania den optimalen Schlachtzeitpunkt.

RobertoCanonica

BLICKPUNKTPOINT DE VUE

«Es ist ‹incredibile›(unglaublich), wie

die Kälber aufUFA top-fit reagieren

und der Verzehrwieder ansteigt.»

UFA-REVUE · 9 2010 63

chen von Vitamin D-Mangel sein. In derKälbermast haben sich folgende Pro-dukte zur Ergänzung von Wirkstoffenbewährt:• UFA-Eisenpaste

Orale Verabreichung mit hochver-wertbarem Eisen, Selen und VitaminA+E zur Blutbildung.

• UFA top-startLeicht lösliches Vitamin- und Spuren-elementkonzentrat zur Ergänzung derTränkemilch in den ersten Lebenswo-chen. Die einfache Art um eine genü-gende Eisenversorgung sicherzustel-

len. Unterstützt die Abwehrkräfte derKälber und fördert die Sauglust.

• UFA top-fitWirkstoffkonzentrat zu Vollmilch.Fördert Vitalität und Widerstands-kraft der Kälber ab der dritten Le-benswoche.

• UFA-HydrostopZur Zwischentränke. Ersetzt verlorengegangene Flüssigkeit und Elektrolytebei Durchfall.

• UFA-SolviMultivitaminpräparat mit Elektroly-ten und Spurenelementen. Verbes-

sert die Resistenz bei Stress oderVerdauungsstörungen.

• UFA-AntifexWiederaufbau einer gesundenDarmflora nach Verdauungsstö-rungen.

• UFA-Mineralleckstein für KälberMineral- und Spurenelemente fürein schnelles Wachstum und einenguten Knochenbau. Stillt das Leck-bedürfnis und stärkt das Immun-system.

Armen. Reichen die Hände noch über-einander, ist das gewünschte Schlacht-gewicht von rund 130 kg noch nicht er-reicht. Stefania streichelt ihre Kälber beider täglichen Einstreuarbeit und beob-achtet jedes einzelne auf dessen Wohl-befinden. Fällt ihr etwas auf, reagiert siesofort und behandelt die Kälber beiDurchfall mit eigenem Tee und verab-reicht ihnen mit UFA-Hydrostop verlo-rengegangene Elektrolyte. Der neu ein-gebaute Grossraumlüfter und eine ge-zielte Fliegenbekämpfung sorgen für gu-te Luft im Stall.

…zahlen sich aus Von den im2010 geschlachteten 57 Terra-SuisseMastkälbern erreichten 22 Kälber die

202 aufgewertet. Da über den Sommerweniger Vollmilch auf dem Betrieb an-fällt, wird auf UFA 201 mit einem höhe-ren Anteil Milchprotein gewechselt.Stefania protokolliert täglich den Ver-zehr ihrer Mastkälber. Sobald ihr auf-fällt, dass die Tränkemenge zurückgeht,setzt sie über einen Zudosierer am Trän-keautomaten das WirkstoffkonzentratUFA top-fit ein.

…und gutes Management… MitLeib und Seele betreut Stefania ihreMastkälber. So überrascht ihr Übernamein Leontica mit «La mamma dei vitelli»nicht. Geht es gegen das Mastende zu,misst die ehemalige Bankangestellteden Brustumfang der Kälber mit ihren

Betriebsspiegel

Roberto und Stefania CanonicaLa Lobbia, 6716 Leontica

LN: 20 ha Grünland in BZ 3 und 4

Tierhaltung: 15 BrownSwiss Kühe, 11 Stk. Jungvieh, 40 Kälbermastplätze

Arbeitskräfte: Betriebs -leiterehepaar

Taxierung C, 18 H und 13 Kälber wur-den mit der Fleischigkeit T+ beurteilt.Qualitätskalbfleisch zu produzierenmacht Freude. Roberto und Stefaniawollen sobald sie genügend Geld ge-spart haben, in einen neuen Kälberstallinvestieren. �

Roberto und Stefania Canonica vor schlacht-bereiten Mastkälber.

Der Betrieb der Canonica liegt auf der Westflanke des Bleniotals im Tessin.

VACHES ALLAITANTES

À LIRE

UFA-BeraterServices techniques

3052 Zollikofen058 434 10 00

1070 Puidoux058 434 09 00

6210 Sursee058 434 12 00

9500 Wil058 434 13 00

ufa.ch

KÄLBERHALTUNG

LESE-FUTTER

ANIMAUX D’AGREMENTHOBBYTIER-ECKE

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64 9 2010 · UFA-REVUE

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nach Bayern, 4. bis 6. Oktober 2010

UFA-REVUE · 9 2010 65

Die UFA-Revue organisiert anfangsOktober eine Fachreise nach Bayernund Vorarlberg. Besichtigt wird eine

breite Palette an Melkverfahren undMelkmaschinen-Fabrikaten.

Bayern gehört zu den traditionsbewuss-ten Bundesländern, die über eine fort-schrittliche Landwirtschaft verfügen.Die Milchproduktion ist dort die wich-tigste Einnahmenquelle der Landwirte.In rund 40042 Milchviehbetriebenwerden zirka 1.24 Mio. Milchkühe derRassen Fleckvieh, Braunvieh und Hol-stein gehalten. Damit stehen 30% allerMilchkühe der BundesrepublikDeutschland in Bayern. Ein Durch-schnittsbetrieb hält dort 31 Kühe.

ProgrammDie Exkursion vom 4. bis 6. Oktober2010 ermöglicht einen vertieften Ein-blick in die bayerische Milchprodukti-on, die sich in ähnlichen strukturellenund topographischen Verhältnissen be-findet wie jene der Schweiz.

Montag, 4. OktoberUm 6 Uhr fährt der Bus in Freiburg ab.Für den Zustieg weiterer Reiseteilneh-mer hält er beim Motel Egerkingen, beider Landwirtschaftsschule Wülflingensowie der Raststätte Thurau. Auf dem Weg nach Bayern findet eine Be-sichtigung des Bio-Gutsbetriebs Rhein-hof im vorarlbergischen Hohenemsstatt. In einem modernen Laufstall wer-den 45 Braunviehkühe gehalten, die in einem 2x4 Fischgeräten-Melkstandmit Herdenmanagement gemolkenwerden.

Am späteren Nachmittag trifft dieReisegruppe in Wald (bei Marktober-dorf) ein, wo der Familienbetrieb Babelbesucht wird. Die 70 Kühe werden mitdem «Fullwood»-Melkroboter «Mer-lin» gemolken. Im professionellen Ho-telbetrieb der Familie Babel sind zweiNachtessen und Übernachtungen ge-plant.

Dienstag, 5. Oktober Nach dem Frühstück geht es nachKempten zum Spitalhof, ein Lehr-, Ver-suchs- und Fachzentrum für Milchvieh-haltung und Grünland. Für praktischeVersuche dienen ein 2x6 Fischgräten-und ein 2x3 Tandem-Melkstand derFirma Happel.

Auf dem Nachmittagsprogramm ste-hen ein Familienbetrieb mit 65 Kühen,die mit einem Lely-Roboter gemolkenwerden, eine Käserei sowie eine Braue-rei.

Mittwoch, 6. Oktober In Hugelfing wird ein Privatbetrieb mit60 Fleckviehkühen und einem 2x8 Sideby Side-Melkstand besichtigt. Zu guterLetzt gibt es einen Betrieb mit 2 x 16Swing over der Marke «WestfaliaSurge»zu sehen.

LeistungenIm Pauschalpreis von 545Fr. sind fol-gende Leistungen inbegriffen:• Fahrt im Komfort Car Eurobus.• Zwei Übernachtungen im 3* Hotel,

Basis Doppelzimmer, mit Frühstück-buffet.

• Alle Mahlzeiten vom Mittagsessenam 4. bis zum Zvieri am 6. Oktober.

• Alle im Programm aufgeführten Be-sichtigungen (Programmänderungenvorbehalten).

• Reiseleitung der deutsch sprechen-den Gruppe durch Dusan Nosal.

• Reiseleitung der französisch spre-chenden Gruppe durch UFA-RevueRedaktor Cyril de Poret.

• Um die Versicherung einer allfälligenAnnullierung oder anderer unvorher-gesehener Kosten kümmert sich jederTeilnehmer selber. �

Milchwirtschaftliche Exkursion

In Bayern herrschentopographisch undstrukturell ähnlicheVoraussetzungen wiein der Schweiz.Bild: Bayern Tourismus

Anmeldetalon zur UFA-Revue Exkursion nach Bayern 2010

So schnell wie möglich, spätestens bis 20. September 2010 (Platzzahl beschränkt) einsenden an: UFA-Revue, Bayern-Exkursion, Postfach 344, 8401 Winterthur

Name Vorname

Strasse PLZ/Ort

� Natel � Festnetz Einsteigeort

Unterkunft � Doppelzimmer � Ich bin bereit, ein Doppelzimmer zu teilen.

� Einzelzimmer (Zuschlag 50 Fr.)

Datum Unterschrift

NUTZTIEREEXKURSION

SimonBamert

Unerwünschte Keime gelangenüber unterschiedlichste Wege in dieMilch. Neben mangelnder Melkhy-giene können auch verschmutzte

Futtermittel oder ein dreckiger Stall fürProbleme sorgen. Sind die Keime ein-mal in der Milch, geht es schnell. Bei op-timalen Bedingungen verdoppeln siesich alle 20 Minuten.

Vier Faktoren beeinflussen den Er-folg bei der Reinigung von Melkanla-gen: Reinigungsmittel, Reinigungszeit,Temperatur der Reinigungslösung undReinigungsmechanik. Säurehaltige Rei-nigungsmittel entfernen Mineralienund Milchstein. Alkalische Mittel be-

seitigen Fett und Eiweiss und wirkendesinfizierend.

Ein- oder Zweiphasenreinigung?Empfohlen wird die alternierende Vari-ante. Das heisst, dass täglich alkalischund sauer gereinigt wird (Tabelle). DieEinphasenreinigung kommt bei Melkan-lagen und besonders häufig auch inMilchtanks zur Anwendung. Es wird da-bei nur sauer gereinigt. Die Gefahr, dassKeime resistent werden, ist bei alternie-render Reinigung geringer.

Im Winter oft zu kalt Die idealeTemperatureinstellung am Boiler liegtzwischen 75 und 80°C. Mindestens

50°C soll die Lösung am Ende der Rei-nigung noch sein, was sich insbesondereim Winter nicht immer bewerkstelligenlässt. Eine Massnahme bei zu starkerAbkühlung der Lösung stellt eine erhöh-te Reinigungsmittel-Konzentration dar.Eventuell kann auch die Boilertempera-tur noch gesteigert werden. Bei derHandreinigung sollte die Wassertempe-ratur 45 bis 50°C betragen.

Wichtig nach dem Melken ist das ra-sche, lauwarme Vorspülen der Melkan-lage. Die Zirkulationsreinigung dauertacht bis zehn Minuten. Im Melkrobotererfolgt die Reinigung des Melksystemsdreimal pro Tag. Zitzenbürsten werdenmit einem Produkt wie Halades 01 des-

REINIGUNGS- UND DESINFEKTIONSMITTEL tragen entscheidend zu einer

hohen Milchqualität bei. Obwohl sie heutzutage in minimaler Dosierung zum Einsatz

kommen, entfalten sie eine effiziente Wirkung, wenn die Einsatzbedingungen stimmen.

Für keimfreie Sauberkeit bei der Milchgewinnung

66 9 2010 · UFA-REVUE

Die Zwischen -desinfektion desMelkzeuges nach jedem Tier beugt der Verschleppung von Mastitis-erregern vor.

NUTZTIERE

Häufigste FehlerRund um die Reinigung von Melk -anlagen kann es an Vielem mangeln:

• Reinigung nicht nach jedem Melken.

• Saure Reinigung zu selten.

• Vorspülen erfolgt zu spät.

• Reinigungsmittel-Kanister leer.Dosierpumpe zieht Luft an.

• Dosierleitungen der Reinigungsmittelverstopft.

• Einsatz falscher Mittel.

• Ungenügende Konzentration,Temperatur oder Einwirkzeit derReinigungslösung.

• Schlechte Wasserqualität.

• Mangelhafter Zustand des Reini-gungsmaterials.

• Service- und Unterhaltsarbeiten nichtnach Vorschrift.

• Mangelhafte Aussenreinigung derMelkanlage.

• Aufbewahrung des Melkzeugs inschmutziger, feuchter Umgebung.

• Ungeeignete Lagerung vonReinigungs mitteln.

UFA-REVUE · 9 2010 67

infiziert, um schädliche Mikroorganis-men inklusive Sporenbildner zu be-kämpfen. Nicht zu vergessen ist das Va-kuumsystem. Man reinigt esregelmässig mit einer zweiprozentigenLösung wie Halapur und lässt es an-schliessend gut trocknen.

Aufzeichnungen gemacht? Rei-nigungszeit, -temperaturen und -mittel-menge sind mindestens einmal pro Mo-nat schriftlich aufzuzeichnen. DieAufzeichnungen müssen mindestensdrei Jahre aufbewahrt werden.

Hohe Anforderungen für Bio-Mittel Das Forschungsinstitut fürbiologischen Landbau (FiBL) empfiehlteinige Melkhygieneprodukte wie Bio SP,Bio AP, Bioacid, Bio AF, Bio SF, HalacidP oder Halacid S in seiner Betriebsmit-telliste. Diese Mittel sind auf ihre guteAbbaubarkeit untersucht, wobei auchfür konventionelle Mittel strenge Vor-schriften gelten. Für die Bio-Milchpro-duktion ist der Einsatz von Bio-Reini-gungsmitteln nicht zwingend. Bio-Mittel verfügen über eine gute Wirk-samkeit, vorausgesetzt, dass Faktorenwie die Reinigungsdauer, -temperaturund -mechanik stimmen.

Tuch oder Holzwolle? Nicht we-niger als bei der Melkanlage wird einehohe Milchqualität bei den Tieren undim Stall durch eine gute Hygiene geför-dert. Einweg-Eutertücher wie Halanolund Agraro haben beim Anrüsten ge-genüber Holzwolle den Vorteil, dass sieein alkoholbasiertes Desinfektionsmittelenthalten. Dieses entfernt Keime vordem Melken aus den Hautporen undwirkt pflegend auf Zitzen und Hände.

Feuchte Einweg-Tücher verfügen übereine gute Reinigungswirkung. Wird dasMelkzeug nach jeder Entnahme mitspezifischen Geräten und einer Lösungwie Halades 01 eingesprüht oder ge-taucht, vermindert sich die Gefahr, dassschädliche Keime von einer Kuh zurnächsten verschleppt werden. Dem Ein-dringen von Mastitserregern lässt sichauch via Zitzentauchen entgegenwir-ken.

Euterdesinfektions- und Euterpflege-produkte leisten wertvolle Dienste undkönnen die Milchqualität optimierenhelfen. Erstere wirken vorbeugend ge-gen Mastitis, während letztere Euterund Zitzen beruhigen und die Melkbar-keit verbessern. Manche Produkte, zumBeispiel Lorasol oder das Zitzentauch-mittel Agraro, kombinieren diese bei-den Eigenschaften.

Stallreinigung mit Zusatz Stall-böden, -wände, Läger und Futtertrögelassen sich einfacher reinigen, wennzum Wasser noch ein Zusatz wie Stall-top 645 beigegeben wird. Oder Stallcid536 löst beispielsweise auch Harnsteinund Kalk. Via anschliessende Desinfek-tion werden neue Keime gehemmt. BeiProblemen mit Virenkrankheiten kom-men am besten viruzide Desinfektions-mittel (z.B. Stalldes 03) zum Einsatz. InAnbindeställen ist die Reinigung unter

den Liegematten nicht zu vernachlässi-gen, sammeln sich dort doch viele Kei-me an.

Lagerung Eine unsachgemässe La-gerung kann die Wirkung von Reini-gungsmitteln erheblich beeinträchtigenund birgt unnötige Risiken. Daher:• Mittel unter Verschluss aufbewahren.• Pulverförmige Mittel trocken lagern.• Geöffnete Pulververpackungen sofort

wieder schliessen.• In Originalverpackung belassen.• Keine Lagertemperaturen unter –15°C

(Auskristallisation).• Lagerraum mit Hinweisen zur Ersten

Hilfe und Telefonnummern für denNotfall (Arzt, Feuerwehr) versehen.

• Reinigungsmittel-Konzentrate nichtmiteinander mischen (gefährliche Re-aktionen). �

Autor Simon Bamert, Halag ChemieAG, Beratungsdienst, 8355 Aadorf.

Fragen? Haben Sie Probleme mit derMelkhygiene? Dann wenden Sie sich an [email protected], � 058 433 68 68, www.halagchemie.ch

Aktion Die Hygieneprodukte der Halagsind bei Ihrer LANDI erhältlich. Aktuellläuft eine Aktion auf Reinigungsmittelnfür Melkanlagen.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Eine saubere und aufgeräumteMichkammer ist die Referenzfür den verantwortungs -bewussten Milchproduzenten.

Tabelle: Reinigungskonzept für MelkanlagenObjekt Reinigungsmittel Anwendung Hilfsmittel / Bemerkungen

Konz. Temp. Zeit(%) (°C) (Min.)

Variante A Morgens nach dem 0.5 50 20 Reihenfolge kann auch umgekehrt(alternierende Melken alkalisch: – angewendet werden:Reinigung) Halapur M oder 70 morgens sauer, abends alkalisch.

Halapur MP.Abends nach dem 0.5 50 20 Halacid Altag, Halacid P, Halacid S, Melken sauer: – Halacid flüssig TSHalacid ... 70 Bioacid, Halacid ultra.

oder Variante B Nach dem Melken 0.5 50 20 Sofort gründlich vorspülen (ideal lau-alkalisch: – warm). Endtemperatur bei Rohrmelkan-Halapur M 70 lage und Melkstand nicht unter 50°C.oder Halapur MP.Mindestens einmal 1.0 50 20 Halacid Altag, Halacid P, Halacid S, pro Woche sauer: – Halacid flüssig TS,Halacid ... 70 Bioacid, Halacid ultra.

Milchsteinentfernung Zuerst sauer mit 2.0 50 20 Halacid Altag, Halacid P, Halacid S, Halacid ... – Halacid flüssig TS

70 Bioacid, Halacid ultra.Danach alkalisch: 0.5 50 20Halapur M –oder Halapur MP. 70

Eiweissbelag- Alkalisch mit 3 50 30entfernung Halapur MP. – –(Schockreinigung) 5 70

NUTZTIERE

Anton Wyss

68 9 2010 · UFA-REVUE

Mutterkühe können mit Wiesenfut-ter wirtschaftlich versorgt werden.Anders sieht es bei den Kälbern aus.Diese erreichen die ideale Schlacht-

qualität nicht immer.

Vor allem gegen LaktationsendeOb Ergänzungsfutter nötig ist, entschei-det die Milchleistung der Kuh. Sinktdiese im Lauf der Laktation unter 10kgpro Tag, braucht das Kalb für die ange-strebten Tageszunahmen von 1.1 bis1.3kg zusätzliches Futter. Die Tabelleveranschaulicht den Effekt von 200kgKraftfutter. Der Mehrerlös von 302Fr.gleicht die Mehrarbeit und zusätzlicheEinrichtungen (Krippe ) bei Weitem aus.

Transformationsverlust Wird er-gänzendes Futter zunächst der Kuh ver-abreicht, damit es dem Kalb über die

Milch zukommt, fallen Verluste an. Manspricht vom doppelten Transformati-onsverlust. Effektiver ist die direkte Bei-fütterung der Kälber, wie auch Versucheam Strickhof Lindau zeigten.

Je nach Rasse Während extensive-re Rassen wie Limousin oder Angus beiraschem Jugendwachstum zur Verfet-tung tendieren, ist bei grossrahmigenTieren (Charolais, Blonde d`Aquitaine)ein starkes Jugendwachstum erwünscht.Stierkälber müssen ab 210 Tagen inten-siver und energiereicher gefüttert wer-den als Kuhkälber und Kastraten. Sonstgeraten sie in Wachstumsrückstand.

Futterautomat? Mobile Kraftfut-terstationen mit Kälberschlupf ermögli-chen es, unabhängig vom Stall bedarfs-gerecht zu füttern und den Kühen denZugang zu verwehren. Da die Kälber amliebsten in Gruppen fressen, funktio-niert ein Automat aber nur, wenn meh-rere Tiere gleichzeitig fressen können.Zur Ergänzung der Mineralstoffe habensich Kälber-Lecksteine bewährt.

Kuh nach Leistung und Grösseversorgen Neben den Differenzenim Rahmen und der Lebendmassen re-sultieren die Rassenunterschiede bei derFütterung von Mutterkühen in erster Li-nie aus dem Milchleistungsvermögen.Muss eine Kuh mehrere Kälber säugen(Ammenkuhhaltung), ist eine höhereNährstoffkonzentration nötig.

Wie ergänzen? Zur Ergänzung vonGras und Heu gibt es viele Varianten.Mais, Kartoffeln, Rüben, Eiweisskon-zentrate oder Mischfutter. Letztere Va-riante kostet zwar pro Kilogramm mehr

als Rau- oder Saftfutter, dafür fällt derArbeits- und Maschinenaufwand gerin-ger aus. Ausserdem ergeben sich beimRau- und Saftfutter je nach Nutzungs-termin, Bestand und Erntetechnik teilsmassive Qualitätsschwankungen.

Verfetten vermeiden Galtstehen-de Kühe können im Winter ausschliess-lich mit Heu oder Grassilage mittlererQualität, das heisst wie bei einer Leis-tung von 3 bis 5 l Milch versorgt wer-den. Gute Grassilagen werden am bes-ten mit etwas Stroh ergänzt, um einVerfetten der Kühe gegen Laktationsen-de zu verhindern. Bekanntlich sind fetteKühe empfindlicher auf Geburts- undFruchtbarkeitsprobleme. Darum kommtder regelmässigen Konditionsbeurtei-lung eine hohe Bedeutung zu. Bei knap-per Kondition kann die Beifütterungvon Proteinkonzentraten wie UFA 248(bei maisreichen Rationen) oder dasenergie- und proteinmässig ausgegli-chene UFA 142 abhelfen.

Energie im Weidegras nutzenKühe, die im Frühjahr abkalben, könnenden hohen Energiegehalt des Weidegra-ses im Frühjahr optimal nutzen. Dienachlassende Milchleistung im Herbstwird durch zunehmende Weidefutter-aufnahme des Kalbes kompensiert.

Zu empfehlen ist insbesondere beisehr jungem Weidegras die Befütterungvon Heu oder Stroh, um den Pansen mitStruktur zu versorgen. Bei säugendenKühen sind zu hohe Milchleistungendas Problem. Es gilt, die Nährstoffkon-zentration herunterzunehmen. Ansons-ten können Durchfall beim Kalb oderMastitis folgen. Kühe ab der zweitenLaktation kommen bis zu einer Leistung

IN DER MUTTERKUHHALTUNG lassen die schlachtreifen Absetzer bezüglich

Schlachtqualität oft zu wünschen übrig. Eine gezielte Zufütterung kann die Wirtschaft-

lichkeit erhöhen. Bei den Mutterkühen empfiehlt sich die Ergänzung von Gras- und

Heurationen je nach Milchleistung und Rasse. Eine ausreichende Mineralstoff- und

Spuren elementversorgung wirkt Fruchtbarkeits-, Klauen- und Euterproblemen entgegen.

Lohnt sich Kraftfutter?

Neben Willy (grossesBild) auch Andreas(links) und Fabian. Bei Zubers interessieren sich drei Generationen für die Mutterkuh-haltung.

Die Tür zum Stall bleibt offen«Für eine gute Fettklassen-Einteilungbrauchen vor allem die Stierkälber derMutterkühe etwas Kraftfutter», erklärtAndreas Zuber, Selzach (SO). Der Landwirt,der den 25ha grossen Betrieb mit 35Mutterkühen und 60 Mastschweine-Plät-zen einmal von seinem Vater Willy

übernehmen will, legt Wert darauf, auch im Sommer, wenn die Preisefür Natura Beef höher sind, immer ein paar Kälber verkaufen zukönnen. «Allerdings», gibt er zu bedenken, «benötigen die Tiere dannmehr Kraftfutter». Mit Sommerweide sei es schwierig, die gewünschteSchlachtqualität zu erreichen. Bei Zubers bleibt die Stalltür jeweilsoffen, damit sich Kühe und Kälber je nach Bedürfnis und Temperaturfrei von der Kurzrasenweide nach drinnen bewegen und dort mit Heu,Kraftfutter und Mineralstoffen versorgt werden können.

Die Sommerration der Kühe besteht aus Weide und Heu, im Wintererhalten sie via Mischwagen Heu, Grassilage, Rübenschnitzel und Stroh.100g UFA 1115 und rund 60g Viehsalz pro Kuh und Tag versorgen dieTiere mit Mineralstoffen. Aus arbeitswirt schaftlichen Gründen werdenalle Kühe in einer Gruppe gehalten. Originell ist die Lösung mit demRübenschnitzel-Fahrsilo. Nachdem dieses ab Ende Winter leer gefüttertist, wird die Tiefstreue ausgemistet und das Silo als Miststock benutzt.

NUTZTIERE

NUTZTIEREWilly Zuber verabreicht den Mutterkuh-Kälbern bis 1 kgKraftfutter pro Tag, um dieSchlachtqualität zu verbessern.

UFA

990

Min

ex 9

72 s

elen

reic

h /

UFA

995

Minex 974 magnesiumreich / UFA 994 W

UFA 293 Mutterkuh-Mineralsalz

Zusätzlich betacarotinreiches MineralsalzUFA 996 Cyclo Extra

Minex 974 magnesiumreich / UFA 994 W

GaltphaseProduktionsphaseStartphase

JanuarFebruar

MärzAprilMaiJuniJuli

AugustSeptember

OktoberNovemberDezember

Grafik: Mineralsalzversorgung der Mutterkuh

Tabelle: Berechnungsbeispiel Natura-Beefschlachtreife Charolais-Absetzer, 10 Monate alt

200kg SG, T+3 240kg SG, H310Fr. pro kg SG 2000Fr. 2400Fr.Zuschlag Fleischigkeit 40Fr. 96Fr.(20 bzw. 40Rp. pro kg SG)200kg UFA 231 –138Fr.Total 2040Fr. 2358Fr.Differenz pro Kalb +318Fr.SG = Schlachtgewicht, LG = Lebendgewicht

UFA-REVUE · 9 2010 69

von 16 kg Tagesmilch mit Weidegrasund etwas Dürrfutter zurecht.

Fruchtbarer mit Flushing BeiFruchtbarkeitsproblemen kann das so-genannte «Flushing» helfen. Wird vierbis sechs Wochen vor der Besamung einKraftfutter wie UFA 145 eingesetzt, lässtsich die Trächtigkeitsrate vor allem beiKühen, die längere Zeit eine Energieun-terbilanz aufwiesen, deutlich steigern.

Natrium und Magnesium MitWeidehaltung oder Dürrfutter ergibtsich bei den Kühen immer ein Mangelan Natrium. Natrium ist unter anderemfür eine gute Fruchtbarkeit zuständig,kann die Tiere aber bei zu hohen Auf-nahmemengen, beispielsweise wegen

unregelmässigem Angebot, auch vergif-ten. Ab 10kg Tagesmilchleistung decktder Weideaufwuchs den Bedarf an Kal-zium, Phosphor und Magnesium nichtmehr. In rohprotein- (Frühling) und ka-liumreichem Gras ist die Verwertung desMagnesiums eingeschränkt, wodurchsich Weidetetanien ergeben können.Für die Wahl des richtigen Mineralsalzesist das Laktationsstadium, die Jahreszeitund Rationszusammensetzung ent-scheidend (Grafik). Automaten wie derUFA MicroFeeder oder Leckschalen er-lauben eine arbeitsextensive Mineral-salzergänzung auf der Weide.

Moor- und Sandböden knapp anSelen Was die Spurenelemente be-trifft, kann es in Futter aus moorigen

oder sandigen Böden an Selen mangeln.Zur sicheren Bedarfsdeckung ist daherein mit Spurenelementen angereicher-tes Mineralsalz zu empfehlen. Selenstärkt zusammen mit den Vitaminen E,A und C das Immunsystem und fördertdie Fruchtbarkeit. Zweifel an der ausrei-chenden Versorgung mit Selen sinddann gegeben, wenn Erkrankungentrotz qualifizierter Behandlung nicht ab-heilen wollen. Neu geborene Kälber,denen es im Mutterleib an Selen ge-mangelt hat, verfügen über eine unter-entwickelte Muskulatur.

Gegen Klauenprobleme, die inLaufställen vermehrt auftreten, eignensich Mineralsalze wie UFA 195 BiotinExtra mit Biotin (Vitamin B7) und Zink.Beide Zusätze festigen das Klauenhorn.Zink beeinflusst die Bildung von Keratin,das auch für die Abwehrfunktionen desZitzenkanals mit verantwortlich ist.

Fazit Zusammenfassend lässt sichfesthalten, dass bei Mutterkühen vor al-lem auf eine gute Mineral- und Wirk-stoffversorgung zu achten ist. Bei denKälbern zahlt sich ein gezielter Kraftfut-ter-Einsatz von 0.5 bis 1kg pro Tier ge-gen Ende der Laktation und je nachGrundfuttersituation aus. �

Autor Anton Wyss. UFA-Beratungs-dienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch

High Quality Beef (HQB) SindMutterkuhkälber mit zehn Monatennoch zu leicht, um sie zu vermarkten,können sie bei der Anicom als HQB-Mastremonten vermarktet werden.HQB-Rinder werden nach der Weiter-mast mit einem Schlachtgewicht (SG)von 220 bis 310kg geschlachtet. Für sie gibt es einen Zuschlag von 25 bis 65Rp./kg SG (QM).

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Jakob Kuert

UFA-REVUE · 9 2010 71

Die meisten UFA-Kunden in derSchweiz und Tausende von Betrie-ben in verschiedenen europäischenLändern füttern heute ihr Milchvieh

erfolgreich nach W-FOS. Dieses moder-ne Fütterungssystem aus Holland hatdie UFA auf schweizerische Grundfut-terverhältnisse angepasst und im Jahr2005 breitflächig eingeführt. Neue For-schungsergebnisse werden laufend insSystem integriert.

Zuverlässige Analysen Zusammenmit der neuen Rationenberechnungwurde auch die Futtermittelanalytik auf

Nährstoffangebotes, sondern auch diePansendynamik der Kuh. Aus umfangrei-chen Versuchen mit fistulierten Milchkü-hen haben die Forscher von SchothorstResearch neue Grundlagen für die Milch-viehfütterung erarbeitet. Der kompeten-te Fütterungsberater muss wissen, wel-che Menge und wie rasch Energie- undProteinträger im Vormagensystem ab-und umgebaut werden. So kann er dieFermentierbarkeit und Abbaugeschwin-digkeit der einzelnen Komponenten beider Rationengestaltung berücksichtigen.Das Ergänzungsfutter lässt sich exakt aufdie Grundfutterration abstimmen.

gänzen. UFA W-FOS zeigt Schwächenim Grundfutter schonungslos auf.Verbesserungen können diskutiertund eingeleitet werden.

• Die richtige Einschätzung der Futter-mittel vorausgesetzt, erlaubt UFA W-FOS eine zuverlässige Voraussage derLeistungsfähigkeit der Futterration.Die Rationen müssen nach der Milch-kontrolle in geringerem Umfang undin kleineren Schritten optimiert wer-den als mit der traditionellen Ratio-nenberechnung.

• Die Konsequenzen von Fütterungfeh-lern wie ungenügend strukturierteGrundfutter oder ungeeignete Ergän-zungsfutter werden transparent auf-gezeigt und können korrigiert wer-den.

• Die Werte von Futtermittelanalysenfliessen direkt ins System ein. DieFehlerquote ist geringer.

• Praxiserhebungen der Technikerschu-le Strickhof zeigten, dass Betriebe, dienach UFA W-FOS füttern, zwar etwasmehr Protein einsetzen, insgesamtaber die höchste Kraftfuttereffizienzausweisen, das heisst, pro Kilogrammproduzierte Milch weniger Kraftfutterbenötigen.

• Insgesamt erlaubt das Fütterungssys-tem UFA W-FOS, Milchviehrationenwiederkäuergerechter und effizienterzu gestalten. Dabei steht nicht dieLeistungssteigerung im Vordergrund,sondern die Gesundheit und Frucht-barkeit der Kühe, die Grundfutterund Ergänzungsfutter effizient undmit einer hohen Lebensleistung inMilch umsetzen.

• Milchviehhalter profitieren von denvertieften Kenntnissen der UFA-Milch viehspezialisten. �

FÜNF JAHRE UFA W-FOS Im Rahmen des UFA Herd Support (UHS) wurde vor

fünf Jahren das in die Jahre gekommene Schweizer Fütterungssystem durch das

moderne Programm W-FOS von Schothorst Feed Research in Holland abgelöst.

Das Fütterungssystem fördert den gezielten Grundfuttereinsatz, erhöht die Kraftfutter-

effizienz und steigert die Tiergesundheit, wie die Erfahrungen zeigen.

Effizienz in Milchvieh-Rationen

Autor Jakob Kuert,Ressort-LeiterMilchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee

Jubiläumsaktion ImRahmen des Jubiläums«5 Jahre UFA W-FOS»und als Dankeschön andie treue Kundschaftgewährt UFA bis am 25.September 2010 einenRabatt von 5Fr. pro100kg Milchviehfutter.

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eine neue, für die Praxis bezahlbare Basisgestellt. Von den UFA-Laboratorien wirddas Grundfutter mit der erweiterten Me-thode nach Van Soest untersucht. DieWerte fliessen automatisch in das Fütte-rungsprogramm W-FOS ein.

Pansendynamik berücksichtigtIm Mittelpunkt des Systems W-FOSsteht nicht nur die Bilanzierung des

Praxis profitiert Konkret bringtUFA W-FOS folgende Vorteile:• Da wesentlich mehr Werte für die Be-

rechnung der Rationen berücksichtigtwerden, steigt die Bedeutung derGrundfutterqualität. Nicht nur fressendie Kühe rechtzeitig geschnittenesund sauber konserviertes Futter bes-ser, gutes Grundfutter ist auch einfa-cher und wesentlich günstiger zu er-

Auch moderneFütterungsysteme sindauf bestes Grundfutterangewiesen.

NUTZTIERE

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Rolf Meier aus Aristau (AG) ziehtseine Ferkel bereits seit 2006«draussen» auf. Vor dem geschlos-senen Abferkelstall befinden sich 16

Module mit Boxe und Auslauf für dieabgesetzten Tiere.

In 20 Minuten aufgestellt Be-reits über 150 solche Ferkelkistenkonnte Eugen Schmid, Ibach (SZ), in derSchweiz vermarkten. «Auf vielen Betrie-

ben dienen die Boxen als Spitzenbre-cher bei grossen Würfen, andere ziehendie Ferkel bis zu einem Gewicht von15kg allesamt in den Kisten auf, weil sieeine bessere Tiergesundheit beobach-ten», erklärt der Stallbauer. Die Ferkel-kisten können bei Aussentemperaturenvon –16° bis +37° eingesetzt werden.

Voraussetzung ist ein befestigter Unter-grund. Die Montage dauert laut EugenSchmid rund 20 Minuten pro Kiste.

Schweizer Modell In Zusammen-arbeit mit der Anicom hat er die Model-le der Agritech, Italien, an die schwei-zerischen Anforderungen angepasst und

WEGEN UNSICHEREN MARKTAUSSICHTEN sind die Schweineproduzenten

vorsichtig mit Aufstockungen und Neubauten. Um die Investitionskosten für Stallbauten

zu senken, hat die Anicom AG ein Projekt gestartet. In Zusammenarbeit mit der

Firma Tool-Systems wurden neue Ferkelkisten entwickelt, die eine hohe Flexibilität

ermöglichen und sich arbeitssparend bewirtschaften lassen.

Puffer für Abferkelbetriebe

72 9 2010 · UFA-REVUE

1 · Klimasteuerung der«Baby-Pig»-Kisten:Bedienungsfreundlichund wetterfest.

2 · Der Futterautomatbesteht aus Edelstahl.

3 · 1500 m3/h Luft bei50 Pa fördert der Ziehl/Abegg-Ventilator.

4 · Die Lampe ist vorBeschädigungengeschützt.

5 · Dank Seilzug lässtsich die Tür derFerkelkiste bequemvon aussen öffnen.

6 · Der Streifen-vorhang ist einfachdemontierbar.

Rolf Meier ist überzeugt, dass seine Tiere in den Ferkelkisten gesünder bleiben als im geschlossenen Stall.

NUTZTIERE

Hans Peter Wolf.

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UFA-REVUE · 9 2010 73

Optimierungen vorgenommen. So wirdbei den Kisten der Marke «Baby-Pig»der Auslauf hier zu Lande gefertigt undein zusätzliches Fenster integriert, umim Fressbereich eine Helligkeit von 15Lux zu gewährleisten. Trägerstangenund Serviceklappen bei den Rosten oderSchwellenhölzer und Streifenvorhängebei der Öffnung zum Auslauf können in-dividuell nachgerüstet werden.

Gesündere Tiere Den Hauptvor-teil sieht Rolf Meier in der verbessertenTiergesundheit. «Ich stelle einen deut-lichen Unterschied zur vorherigenStallhaltung fest», so der Schweine-züchter, der auch auf die Erdbeeren-produktion spezialisiert ist. Kränkelt ei-ne Ferkelgruppe, ist das Risiko einerWeiterverbreitung der Bakterien oderViren geringer als im geschlossenenStallsystem. Die Medizinierung kannauf die betroffenen Schweine be-schränkt werden, was die Gefahr vonResistenzen vermindert. «Dank gutemLuftaustausch und reduzierter Staub-belastung treten Atemwegserkrankun-gen nur selten auf», beobachtet RolfMeier. Husten liesse sich bei den Jagernselten feststellen.

Bis 35 Ferkel Ein Modul der FirmaTool-Systems bietet Platz für 35 QM-Ferkel, bis diese 15kg wiegen. Von 15bis 25kg dürfen noch 21 Jager in derKiste gehalten werden.

Die Boxen bestehen aus Polyurethanmit wärmeisoliertem Glasfaserkunst-stoff und Edelstahl und verfügen übereine Bodenheizung. Via wetterge-schützte Computersteuerung lässt sichTemperatur und Lüftung für jede Ferkel-kiste separat regeln.

Gefrieren die Leitungen? Im Mi-ni-Stall steht den Ferkeln ein Futterau-tomat (Trockenfütterung) zur Verfü-gung. Den Durst löschen zwei Tränkenim Auslauf. Dass die Wasserleitungengefrieren, hat Rolf Meier nie festge-stellt, führen diese doch durch den war-men Innenraum der Boxen. Bei Tempe-raturen ab minus 10°C kann mal einNippel gefrieren, vor allem bei frischabgesetzten Ferkeln, die noch wenigWasser trinken.

Bei den Ferkelkisten von Rolf Meiergelangen die Fäkalien vom Auslauf di-

rekt ins Gülleloch. In der Serie-Produk-tion der Tool-Systems ist unter demAuslauf ein Auffangbecken integriert,von dem der Hofdünger über Rohre insGülleloch geführt wird.

Wenig Arbeit Während seinemKontrollgang wirft Rolf Meier den Fer-keln täglich etwas neues Stroh in dieBoxen. Zehn Tage nach dem Absetzenund danach wöchentlich senkt er dieTemperatur boxenindividuell von an-fangs 25 auf schliesslich 20°C. Die Hälf-te des von den Tieren zerkleinertenStrohs wird alle zehn Tage aus dem In-nenbereich entfernt.

Bewilligungspflicht bei LabelAuf Betrieben, die fürs Label «Coop Na-tura Farm» produzieren, ist eine dauer-hafte Haltung in Ferkelkisten nur inAusnahmefällen erlaubt. Dazu gehörenbetriebliche Gründe wie Absonderungin Krankheitsfällen, überdurchschnitt-lich grosse Würfe oder Reinigung derStalleinrichtung. Die Ferkelkisten dür-fen nur zusammen mit einem frei zu-gänglichen Auslauf aufgestellt werden.Für IP-Suisse-Ferkel sind Ferkelkistenuneingeschränkt erlaubt. Was die Bau-

bewilligungspflicht betrifft, gelten jenach Gemeinde und Kanton andere Ge-wohnheiten. Darum lohnt es sich, dieseFrage zu klären, bevor eine Ferkelkistehingestellt wird.

Fazit Mit den Ferkelkisten lässt sichder produktive Raum rasch und ohnehohe Investitionen ergänzen. Statt extraeine ganze Stallhalle zu bauen, muss nurein befestigter Platz für die Kisten ge-funden werden. Ausserdem sprechender hohe Luftaustausch und die Haltungin kleinen Einheiten für eine bessereTiergesundheit. �

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee

Preisaktion Die Anicom gewährt fürBestellungen vom 1. Oktober 2010 bisam 31. März 2011 auf den Ferkelkisten«Baby-Pig» der Firma Tool-Systembestehend aus Box, Auslauf und Seilzug -system (total 10130Fr.) einen Rabattvon maximal 3000Fr. via Rückvergütungauf gelieferte Tiere.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

7 · Das Schwellenholzverhindert, dass Strohauf die Roste gelangt.

8 · Der Auslauf umfasst 2.9 m2.

9 · Bei der Service -klappe kann einSchieber betätigtwerden und die unterdem Aussenbereichgesammelte Gülle läuft ....

10 · ... via 125 mm-Auslaufrohr in denJauchekasten.

Gezieltes Investieren lohnt sichDie Tierhandelsfirma Anicom unterstützt die Anschaffung vonFerkelkisten mit einer Aktion (siehe Infobox). Hans Peter Wolf,Mitglied der Anicom-Geschäftsleitung, erklärt die Beweggründe.

UFA-Revue: Lohnt es sich noch, in die Ferkelproduktion zu investieren?

Hans Peter Wolf: Der Strukturwandel schreitet auch in derFerkelproduktion voran. Investitionen sind heute vorwiegend Ersatzinvestitionen unddienen nicht der Produktionsausweitung. Trotz der momentanen Preisbaisse sieht dieAnicom AG in der Schweine haltung eine Zukunft. Die sprichwörtliche schweizerischeQualität und die tierschützerischen und ökologischen Mehrwerte werden auch inZukunft eine genügend grosse Käuferschaft finden. Investitionen in die Schweinehaltungwerfen daher im Mehrjahresvergleich immer noch eine genügende Rentabilität ab.

Ein Instrument zur Kostensenkung sieht die Anicom in optimierten Ferkelkisten. Warum?

Hans Peter Wolf: Dank Ferkelkisten lässt sich mit den bestehenden Produktionskapazi-täten eine bessere Auslastung erreichen. Die temporäre Auslagerung bringt dem Züchtereine grössere Flexibilität und die Mastjagerposten können durch verschiedene Triagenim optimalen Gewichtsbereich mit grösserem Zuschlag verkauft werden.

Wie gross ist das Problem mangelnder Flexibilität?

Hans Peter Wolf: Durch die in den letzten Jahren gestiegene Produktivität und grössere Würfe verfügen viele Schweinezüchter nicht mehr über ausreichend Aufzucht-plätze. Die Ferkelkiste «Baby-Pig» ermöglicht für alle Mastjager ein genügendesPlatzangebot.

NUTZTIERE

StephanieSchuster

Tabelle: Orientierungswerte für Keimbesatz von SilagenWerte (KBE/g)

normal erhöhtHefen (Maissilage)* < 1 Mio. > 10 Mio.Schimmel < 5000 > 50000Aerobe mesophile Bakterien < 1 Mio. > 10 Mio.* Gute Grassilagen weisen in der Regel tiefere Werte auf. KBE: koloniebildende Einheit. Bei erhöhten Werten ist von der Verfütterung abzuraten.

ALP aktuell 2005, Nr. 18

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Die Bedeutung eines qualitativhochstehenden Raufutters für dieTierleistung ist unbestritten. Trotz-dem gelangt im Herbst mitunter

Ware zur Nährstoffuntersuchung ins La-bor, welche deutliche Mängel aufweist.«Qualität» bemisst sich eben nicht nurnach den klassischen chemischen Nähr-stoffparametern und dem daraus be-rechneten Energiegehalt, sondern mussganzheitlicher betrachtet werden.

Es beginnt mit Pflanzen Bereitsmit dem Pflanzenbestand beziehungs-weise mit Auswahl der geeigneten An-saatmischung wird auf die spätere Fut-terqualität Einfluss genommen. Art undIntensität des Grünlandmanagementsmüssen dann darauf ausgerichtet sein,die mittel- bis hochwertigen Pflanzenzu fördern und die Ansiedlung uner-wünschter oder gar giftiger Pflanzen(z.B. Jakobskreuzkraut) zu unterbin-den. Hinsichtlich des quantitativen undqualitativen Futterertrags spielt dabeieine angepasste Düngung eine wichti-ge Rolle.

Maschineneinstellung und Ver-dichtung Trotz noch so guter Pla-nung entscheidet letztlich zu einemGrossteil die Witterung darüber, wannund unter welchen Bedingungen dasFutter geschnitten werden kann undwie sich der Trockungsverlauf darstellt.Bei der Feuchtkonservierung kommt derEinhaltung der Empfehlungen für einegute Silierpraxis grosse Bedeutung zu. Nässe oder zu tief eingestellte Mähbal-ken führen zu Verschmutzung des Fut-ters, was sich in überhöhten Rohasche-gehalten zeigt. Erdmaterial erhöht denKeimbesatz drastisch und kann durch

Eintrag von Clostridien unter anderemFehler bei der Käseherstellung hervor-rufen. Unzureichende Materialzerklei-nerung und mangelnde Verdichtungsind Hauptfehler bei der Silobereitung.Ein optimaler Konservierungsverlauf istwichtig für den hygienischen Status desFuttermaterials und um Nährstoffverlus-te gering zu halten.

Hygienestatus des Futters Blei-ben Tierleistung und Futteraufnahmehinter den Erwartungen zurück und zei-gen sich Gesundheitsprobleme mit un-klaren Ursachen, dann tritt schnell derAspekt des mikrobiellen Status des ein-gesetzten Raufutters in den Vorder-grund. Grundsätzlich gilt, dass sichtbarverschimmeltes Futter nicht mehr ver-füttert werden darf. Aber wie ist der

«Graubereich» abzugrenzen? Wann trittder «Verderb» ein, der mit menschlichenSinnen nicht mehr erfasst werden kann?

Tests sind MomentaufnahmenUm Verständnis für die damit verbunde-ne Problematik zu wecken, braucht eseinige Basisinformationen zur mikrobio-logischen Analytik.

Die Untersuchung auf Mikroorganis-mengruppen ist kaum mit der Bestim-mung chemischer Paramter zu verglei-chen. Denn man versucht hierbei,spezifische Organismen, die «lebendig»sind, zu quantifizieren. Das heisst, dassgrundsätzlich jede mikrobiologischeAnalyse eine «Momentaufnahme» derKeimflora des Futters zu einem be-stimmten Zeitpunkt abbildet. Mikroor-ganismen haben die Eigenschaft, bei

MIKROBIOLOGISCHE ANALYSEN verleihen Sicherheit, dass ein Futter keine

schädlichen Stoffe enthält. Aber: Die Interpretation von mikrobiologischen Analysen ist

nicht einfach. Firmen wie die UFAG Laboratorien verfügen über die nötigen

Erfahrungswerte, um den Tierhaltern aussagekräftige Prüfberichte zustellen zu können.

Futterqualität im Fokus

Neu mit Maissilage-ManagerVom mikrobiellen Verderb her gesehen sind die Silagen am meisten gefährdet. Versäum-nisse oder Fehler bei der Silobeschickung können auch durch Silierhilfsmittel nichtbehoben werden. Am besten ist es, alles im Vorfeld zu unternehmen, damit derHygienestatus des Futters gar nicht erst zum Thema wird.

Für Maissilage im Profi-Paket wird bei Auswertungen der UFAG Laboratorien neu derpH-Wert enthalten sein, ein wichtiger, bisher fehlender Parameter zur Überprüfung desSiliererfolgs. Wer noch mehr über das Ergebnis seiner Siloführung wissen möchte, kannab November auf den Maissilage-Manager zurückgreifen. Er enthält Angaben zum Essig-und Milchsäuregehalt und schätzt aufgrund der Daten das Nacherwärmungsrisiko ein.Mit dieser Angebotserweiterung unterstützen die UFAG Laboratorien die Praktiker inihrem Bestreben, die Futterbereitung weiter zu optimieren.

NUTZTIERE

UFA-REVUE · 9 2010 75

ausreichendem Nahrungsangebot undgeeigneten Umweltbedingungen (Tem-peratur, Feuchtigkeit) sich populations-mässig rasant zu verändern. Lagen un-sachgemässe Transportbedingungenvor, dann spiegelt die ermittelte Popu-lationszahl nicht mehr die Situation imFutter zum Probenahmetermin wieder.

Homogenisierung nicht möglichRaufutter sind zudem als heterogen zubeurteilen. Aber eine komplette Homo-genisierung des Probenmaterials scheidet bei mikrobiologischen Unter-suchungen aus Gründen der Kontami-nationsgefahr aus. Wichtig ist, dass ab-solut steril gearbeitet wird, damit eineFremdeinschleppung von Keimen in dieProben ausgeschlossen werden kann.Nur so lassen die erhaltenen ResultateRückschlüsse auf das untersuchte Pro-benmaterial zu.

Hohe Schwankungen Das Unter-suchungsergebnis wird in Koloniebil-denden Einheiten (KBE) ausgedrückt.Die möglichen Schwankungen derKeimzahlen sind erwartungsgemässgrösser als aus der klassischen Ge-haltsanalytik bekannt.

30000KBE/g und 60000KBE/g kön-nen durchaus als vergleichbar angese-hen werden.

Heikle Interpretation Zurück zurFrage der Beurteilung. Die genanntenBesonderheiten sowie die Vielfalt in derAusprägung des Raufutters, Tierrasse,den Haltungsbedingungen und fehlen-de Daten, die einen direkten Wirkungs-bezug auf das Tier belegen würden, ma-chen es extrem schwierig, Grenzwertefür den maximal tolerierten Keimbesatzfestzulegen. In der Schweiz gibt es bisauf eine Ausnahme (Tabelle) keine der-artigen Empfehlungen.

Werte aus Ausland? Da in derSchweiz bislang routinemässig die soge-nannte Gesamtkeimzahl (GKZ; Summealler Bakterien) sowie Schimmelpilze

und Hefen bestimmt werden, könnendie im deutschen Sprachraum ge-bräuchlichen Bewertungsschematanicht oder nur begrenzt zur Beurteilungherangezogen werden. In Deutschlanddifferenziert man beispielsweise gemässVDLUFA-Methode auf der Basis von sie-ben Keimgruppen vier Kategorien. DieKeimgruppen unterscheiden zwischenprodukttypischen und verderbnisanzei-genden Bakterien, Schimmel- undSchwärzepilzen.

Fazit Als Folge davon können aufden Prüfberichten keine Grenz- oderRichtwerte aufgeführt werden. Den-noch brauchen Auftraggeber oder Bera-ter oftmals eine Hilfestellung zur Ein-schätzung ihrer Daten. Danklangjähriger Tätigkeit in diesem Gebietverfügen die UFAG Laboratorien übereine Vielzahl erhobener Erfahrungswer-te. Dies erleichert eine Ergebnisbeurtei-lung unter Einbezug relevanter Fachpu-blikationen. �

Darf dieses qualitativnicht ganz tadelloseFutter den Tieren noch verabreichtwerden? Mikro-biologische Analysenkönnen darüberAufschluss geben.Bild: agrarfoto.com

Autorin Stephanie Schuster, UFAGLaboratorien AG, 6210 Sursee.

Auftragsformulare, Probensäcke undDokumententaschen für Futteranalysenkönnen direkt bei den UFAG Labora -torien bestellt werden. Melden Sie sichvia [email protected] oder via � 058 434 43 00, Fax 058 434 43 01.Eine Übersicht zu den aktuell gültigenRaufutter-Prüfprogrammen sowie denZugang zum elektronischen Auftrags -formular finden Sie unter

www.ufag-laboratorien.ch

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

NUTZTIERE

MarkusRösch

Die Jungtierphase ist ein sehr kos-tenintensiver Abschnitt im Lebeneiner Milchkuh und jeder Auf-zuchtmonat, der ein Alter von zwei

Jahren übersteigt, schlägt mit rund100Fr. zu Buche.

Optimales Erstabkalbealter Invielen Versuchen konnte gezeigt wer-den, dass bei milchbetonten Rassen ei-ne Absenkung des Erstkalbealters auf24 bis 26 Monate möglich ist, ohnedass gesundheitliche Probleme oderLeistungseinbussen auftreten. Im Ge-genteil: Intensiv aufgezogene Kälberund Rinder mit einem Erstkalbealtervon 24 bis 26 Monaten haben höhereMilchleistungen und eine höhere Lebenseffektivität (Milchleistung je Lebenstag) als ihre weniger intensivaufgezogenen Artgenossen. Hingegenist eine weitere Reduktion des Erstkal-bealters unter 24 Monate aus ökono-mischer und tierärztlicher Sicht nichtsinnvoll, da mit einer vermindertenMilchleistung, vermehrt auftretendenSchwergeburten – inklusive allen nach-folgenden Problemen wie Gebär-mutterentzündung und Fruchtbarkeits-problemen – und mit einer erhöhtenRate an frühzeitigen Abgängen zu rech-nen ist.

Gut für Immunsystem Entschei-dend für die Absenkung des Erstabkal-bealters auf 24 bis 26 ist die Untertei-lung der Aufzucht in ein intensiveserstes Jahr und ein eher restriktiveszweites Jahr. Kälber weisen eine sehrhohe Futtereffizienz auf, was bei ent-sprechender Fütterung genutzt werdenkann, um das hohe Wachstumspoten-zial voll auszuschöpfen. Eine intensive

Aufzucht bringt auch aus tiermedizini-scher Sicht Vorteile, weil die Abwehr-lage der Kälber durch die Vermeidungvon Energiemangelzuständen verbes-sert werden kann.

Krankheiten minimieren Die ho-hen Zunahmen können aber nur er-reicht werden, wenn alle Massnahmenergriffen werden, um ein Auftreten vonKälberkrankheiten (vor allem Durchfallund Atemwegserkrankungen) zu ver-hindern. Grundvoraussetzung dafürsind vitale, trinklustige Kälber mit guterAbwehrkraft in einer Umgebung mitniedrigem Erregerdruck (Stallhygieneund -klima). Entscheidende Punkte,dies zu erreichen, sind:• Eine bedarfsgerechte Versorgung der

hochträchtigen Rinder und Kühe(Nährstoffe, aber auch Mengen- undSpurenelemente).

• Eine hohe Abkalbe- und Kälberstall-hygiene. Ideal sind sauber gereinigteEinzeliglus, mindestens für die erstenzwei Lebenswochen.

• Eine gute Kolostrumversorgung:100g Antikörper in den ersten zweibis drei Lebensstunden. Das ent-spricht bei mittlerer Kolostromquali-tät mindestens 2 l Erstkolostrum.Weitere 2 bis 3 l Erstkolostrum wer-den innerhalb der ersten acht biszehn Stunden verabreicht. Insge-samt erhalten die Kälber währenddrei bis fünf Tagen Kolostralmilch desMuttertieres.

Milch nach Gewicht und HaltungDie tägliche Tränkemenge während derKolostral- wie auch der weiteren Tränk-periode wird grundsätzlich nach demKörpergewicht berechnet. Dabei gilt

die Faustregel: 12% des Körperge-wichts entsprechen der täglichenMilchmenge, das heisst, ein 50kgschweres Kalb erhält 6 l Milch oderMilchaustauscher (MAT). Aufzuchtkäl-ber sollten allerdings insgesamt nichtmehr als 6 l Milch (maximal 8 l) bezie-hungsweise MAT pro Tag erhalten undniemals mehr als 3 l pro Mahlzeit. Ins-besondere Kälber in Igluhaltung müs-sen während der kalten Jahreszeit drei-mal getränkt werden. Die täglicheMilchmenge ist dann bis auf maximal8 l pro Tag zu erhöhen, um die zusätz-lich benötigte Energie für den Wärme-haushalt zur Verfügung zu stellen.

Schrittweises Absetzen Zudemmuss den Kälbern von Anfang an hoch-wertiges und täglich frisch dargereich-tes Aufzuchtfutter mit einem Rohpro-teingehalt von mindestens 20% adlibitum angeboten werden. Da nichtzuletzt die Wasseraufnahme auch Vo-raussetzung für die Aufnahme von Auf-zuchtfutter ist, sollen alle Kälber stetsZugang zu sauberem Trinkwasser ha-ben. Neben dem Konzentratfutter müs-sen alle Kälber mit einem geeignetenund hochwertigen Raufutter versorgtund die Aufnahme der notwendigenMengen- und Spurenelemente in derRation soll sichergestellt werden. Beizunehmender Kraftfutteraufnahmekann die tägliche Milchmenge sukzes-sive reduziert und ab einer Aufnahmevon mindestens 1 bis 1.5kg pro Tagkönnen die Kälber von der Milch odervom MAT abgesetzt werden. Dies solltevorzugsweise über mehrere Tageschrittweise erfolgen, um eine spürbareDepression in der Körpermassenzunah-me zu verhindern.

KÄLBERAUFZUCHT Mit einer intensiven Fütterung im ersten Lebensjahr der Kälber

verkürzt sich die Aufzuchtdauer und die Kosten für die Remontierung der Milchviehher-

de sinken. So besagt es die heutige Lehrmeinung. Aber zahlt sich diese Strategie für die

Tiere auch aus gesundheitlicher Sicht aus?

So würde der Tierarzt füttern

76 9 2010 · UFA-REVUE

NUTZTIERE

UFA-REVUE · 9 2010 77

Bis 900g Zunahme pro Tag Imgesamten ersten Lebensjahr sind tägli-che Zunahmen von 800 bis 900g anzu-streben, ohne dass die Tiere dabei ver-fetten. Der Rohproteingehalt in derTrockensubstanz kann ab zirka 130 bis150kg Körpergewicht von anfänglichüber 20% auf rund 15% abgesenktwerden. So gefütterte Tiere erreichenmit 14 bis 15 Monaten die Zuchtreifeund sind bereit für die Belegung.

Beifütterung zur Weide Imzweiten Lebensjahr muss insbesondereeiner Verfettung der Tiere entgegenge-

wirkt werden. Daher sollte – mit Aus-nahme in der Hochträchtigkeit – res-triktiv gefüttert werden: Zirka 13%Rohprotein in der Trockensubstanz undtägliche Zunahmen von 700 bis 800g.Die Körperkondition ist spätes tens abder zweiten Hälfte des zweiten Lebens-jahres periodisch zu überprüfen (BCSoder Rückenfettdickenmessung RFD),um überkonditionierte Tiere bei derersten Abkalbung zu vermeiden. Ver-fettete Tiere weisen geringere Anteilean milchbildendem Eutergewebe aufund tragen ein grösseres Risiko für Ge-burtsschwierigkeiten sowie Probleme

mit dem Stoffwechsel. Um auch beiWeidehaltung die erwünschten Ge-wichtszunahmen zu erreichen, sind ei-ne Beifütterung sowie eine wirksameParasitenprophylaxe dringend notwen-dig.

Fazit Ein Abkalbealter mit 24 bis 26Monaten bringt nicht nur betriebswirt-schaftliche, sondern auch gesundheitli-che Vorteile für die Aufzuchttiere.Stimmt das Management, bildet die in-tensive Aufzucht eine Voraussetzungfür eine hohe Milchleistung pro Le-benstag. �

Autor Dr. med. vet.Markus Rösch istFachtierarzt beimRindergesundheits-dienst (RGD). SeineSchwerpunkte liegen inder Bestandesmedizin.

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YvonneMasserey

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78 9 2010 · UFA-REVUE

Infektionsauslösende FaktorenDamit Harnwegsinfektionen stattfin-den, braucht es neben den erwähntenErregern auslösende Faktoren. Dazuzählen:• Nasse, kalte (nicht isolierte) Liegeflä-

chen.• Geschwächte Abwehr der Tiere (zum

Beispiel stressbedingt).• Zu geringe Wasseraufnahme der Sau-

en, was wiederum zu einer vermin-derten Blasenspülung führt.

• Erkrankungen des Bewegungsappa-rats. Diese können dazu führen, dassdie Sauen weniger aufstehen und we-niger harnlassen, was wiederum eineverminderte Blasenspülung nach sichzieht.

• Geburtsprobleme, Geburtsverletzun-gen.

• Infektionsübertragungen durch Eber.• Fütterung, die zu hohem Harn-pH

führt.

Blasen- und NierenentzündungIn der Folge können vorhandene Keimein die Blase gelangen, sich dort einnis-ten, vermehren und eine Zystitis (Bla-senentzündung) hervorrufen. Keimewie E.suis steigen manchmal auch durchdie Harnleiter in die Nieren auf und eskommt zu einer Pyelonephritis (eitrigerNierenentzündung). In ganz schweren

Fällen führt dies zu einem Harnleiterver-schluss, der den sofortigen Tod der Sau-en herbeiführt.

Fruchtbarkeitsprobleme undMMA Wie eingangs erwähnt sindHarnwegsinfektionen oft eng mitFruchtbarkeitsproblemen und MMAverbunden, was sich mit der weiblichenAnatomie der Sau erklären lässt. Ge-schlechts- und Harnorgane liegen sehrnahe beieinander und man findet des-halb oft in beiden Organen dieselbenErreger (Fäkalkeime). Kurz gesagt: Sau-en mit einer Harnwegsentzündung ha-ben ein stark erhöhtes Risiko für Gebär-mutterenzündungen und Fruchtbar-keitsprobleme.

Rolle von Eber und KB Eber kön-nen in ihrem Präputialbeutel Keime an-sammeln (vor allem. E. suis) und so alsÜberträger von Harnwegsinfektionenagieren. Das Sperma der künstlichen Be-samung (KB) stellt dagegen kein Pro-blem dar, da es mit Antibiotika versetztist, welches die Keime in der Regel ab-tötet.

Die Häufigkeit von Harnwegsinfek-tionen liegt gemäss ProfessorWendt schätzungsweise bei 4 bis20%, kann in Problembetrieben

aber bis deutlich über 40% ansteigen.Die Erkrankung verläuft meist schlei-chend und wird erst in Zusammenhangmit anderen Erkrankungen wie MMA(Mastitis-Metritis-Agalaktie Syndrom)oder Fruchtbarkeitsstörungen entdeckt.

Vor allem fäkale Keime Verant-wortlich für Entzündungen der Harnwe-ge sind vorwiegend fäkale Keime wieEscherichia coli, Streptokokken, Staphy-lokokken, Klebsiellen, Proteus oderaber ein für die Harnwege des Schwei-nes spezifisch-krankmachender Keimwie Eubacterium suis (E. suis). Fäkalkei-me treten oftmals bei schlechter Stall-hygiene, Geburtsverletzungen oderMMA auf. Sie führen vor allem zuFruchtbarkeitsstörungen ohne Kompli-kationen.

Deckinfektion E. suis ist ein Keim,den man nur im Harntrakt findet. Erkann nur sehr schwer im Labor ange-züchtet werden und wird deshalb in derPraxis oft nicht diagnostiziert. Das Be-sondere dieses Keimes ist, dass er Urea-se produziert, ein Enzym, mit dessenHilfe der im Urin befindliche Harnstoffin Ammoniak gespalten wird. Dieserkann im Urin betroffener Sauen vonempfindlichen Nasen wahrgenommenwerden. Als Folge davon steigt derHarn-pH an. Weiter kann E.suis eine Hä-maturie verursachen. Das heisst, es wirdBlut im Urin ausgeschieden. Diese In-fektionen finden oft beim natürlichenDeckakt statt und werden deshalb auchals Deckinfektion bezeichnet.

1Mittels Vaginoskopie

kann eine Tupfer-probe zur Diagnose

entnommen werden. Bild: Suisag

HARNWEGSINFEKTIONEN kommen bei

Schweinen viel häufiger vor als allgemein

angenommen. Oftmals bleibt diese

Erkrankung unerkannt und wird darum

auch unterschätzt.

Bis 20% des Bestandes betroffenNUTZTIERE

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Diagnose schwierig Eine Diagno-se ist häufig nicht einfach zu stellen.Nebst dem klinischen Erscheinungsbildist eine Harnuntersuchung meist hilf-reich. Oftmals verlaufen Infektionenschleichend und es sind kaum Anzei-chen einer Erkrankung zu beobachten.

Symptome Zu den typischen Symp-tomen gehören aber:• Eitriger Scheidenausfluss.• Eiter und Blut im Harn (je nach Erre-

ger).• Harnveränderungen (Farbe, Klarheit,

pH).• Aufgekrümmter Rücken beim Harn-

lassen (Schmerzen).• Erhöhte Sauensterblichkeit.• Fressunlust, Fieber, Untertemperatur.In der Folge treten vermehrt Umrau-scher, kleinere Wurfzahlen und eine er-höhte embryonale Sterblichkeit auf.

Harnuntersuchung Liegt der Ver-dacht einer Harnwegsinfektion vor,empfiehlt sich, in Absprache mit demTierarzt eine systematische Harnunter-suchung durchzuführen. Dabei werdenfolgende Punkte beurteilt:• Optische Beurteilung des Harns. Urin

von gesunden Tieren ist klar unddurchsichtig.

• Untersuchung des Morgenurins mit-tels pH-Streifen. Auf diesen Teststrei-fen lässt sich nebst dem pH auch nochprüfen, ob Blut, Nitrit, Protein oderLeukozyten (Entzündungszellen) vor-handen sind. Einige Keime könnenNitrat zu Nitrit reduzieren.

• Bakterielle Untersuchung des Harnsim Labor; Anzüchtung von Keimen.

• Bakterielle Untersuchung von Vagi-naltupferproben.

Stark betroffene Sauen ausmer-zen Eine medikamentelle Therapiekann nur dann Erfolg versprechen,wenn begleitende Massnahmen durch-geführt werden. Und selbst dann gibt es

erhebliche Schwankungen in der Er-folgsquote. Dies liegt unter anderemam Resistenzverhalten der Bakterien-stämme, zu spätem Therapiebeginn, Er-regerwechsel während der Behand-lungsphase und auch an hohenEitermengen, die das Eindringvermö-gen der Wirkstoffe verringern. Deshalbsollte man sehr stark betroffene Sauenmit Hämaturie (Blut im Harn) vor derGruppentherapie ausmerzen.

Vorläufig auf KB umsteigen Ei-ne Schlüsselrolle in der Behandlungspielt der Eber. Bei Infektionen mit E.suis ist er für die Streuung der Bakterienim Bestand zuständig. Deshalb solltevorübergehend von Natursprung auf KBumgestiegen werden. Nebst der antimi-krobiellen Behandlung des Ebers sollteauch die Vorhaut gespült werden.

Resistenztest durchführen Be-vor eine antibiotische Behandlungdurchgeführt werden kann, muss einResistenztest gemacht werden. Bei aku-ten Erkrankungen ist eine parenteraleAntibiotikagabe (intramuskulär) ange-zeigt. Handelt es sich um chronische Er-krankungen erfolgt übers Futter einemindestens zehntägige Gabe einesBreitband-Antibiotikums, welches überden Harn ausgeschieden wird.

Genug trinken Die wohl wichtigsteRolle in der Prophylaxe kommt der ge-nügenden Wasseraufnahme zu. Sie istfür einen vermehrten Harnabsatz undsomit für eine mechanische Reinigung(Spülung) der Blase ausserordentlichwichtig. Auf diese Weise werden Keimeauf natürlichem Wege aus der Blase aus-geschwemmt. Die erforderliche Mengeder Wasseraufnahme ist stark abhängigvon Fütterung, Stalltemperatur, Alter,Reproduktionsphase und Luftfeuchtig-keit. Als Richtwert gilt für Galtsauen 12bis 15 l Wasser pro Tag und Tier (bezie-hungsweise drei- bis vierfache Wasser-menge pro Kilogramm Futter). Säugen-de Sauen brauchen 20 bis 40 l Wasserpro Tag und Tier. Im Sommer kann sichder Wasserbedarf bis um 20% erhöhen.

Wassertrog mit Vorteilen Erfah-rungen aus der Praxis zeigen, dass dieTiere den Wassertrog der Nippeltränkevorziehen. Dies könnte daran liegen,

dass Sauen am Trog in kurzer Zeit be-deutend mehr Wasser aufnehmen kön-nen als am Nippel.

Harn via Futter ansäuern DerHarn-pH kann in einem gewissen Massedurch die Zusammensetzung der Futter-ration beziehungsweise durch Zusatzvon Harn-ansäuernden Stoffen beein-flusst werden. Generell gilt: Ein tieferHarn-pH (<6.5) stellt einen natürlichenSchutz gegen eine Keimbesiedlung derBlase und somit eine Blasenentzündungdar. Ein erhöhter Harn-pH (>7.5) ist einIndikator für eine bereits bestehendeHarnwegsinfektion oder steigert das Ri-siko einer Harnwegsinfektion. Temporärkann auch der NaCl-Gehalt im Futter um1 bis 2% erhöht werden. Dies führt zumehr Durst und somit zu einer grösserenWasseraufnahme. Aber vorher ist dasWasserangebot zu überprüfen.

Hygiene und Klima Nicht zuletztlässt sich Harnwegsinfektionen durch ei-ne gute Hygiene im Stall vorbeugen. Da-zu gehört etwa die tägliche Reinigungder Buchten und das Vermeiden vonstehendem Harn. Zugluft ist zu verhin-dern und Liegeflächen werden am bes-ten isoliert.

Fazit Harnwegsinfektionen bei Sauensind häufiger als angenommen. Unter-schieden wird zwischen Infektionen mitFäkalkeimen, die meist zu Fruchtbar-keitsstörungen ohne Komplikationenführen und Infektionen mit E. suis, ei-nem Erreger, den man nur im Harntraktdes Schweins findet. Infektionen mit E.suis können zu Schädigungen der Nierenführen. Eine Diagnose erfolgt anhandder klinischen Symptome und einerHarnuntersuchung. Der Erfolg einer The-rapie ist von vielen Faktoren abhängig.Vor allem aber die Berücksichtigung ei-nes Antibiogramms, der Einbezug desEbers und die Ausmerzung von Sauenmit starken klinischen Symptomen. Umeiner Harnwegsinfektion vorzubeugensind die Wasseraufnahme und der damitverbundene häufige Harnabsatz aus-schlaggebend. Dadurch erfolgt eine Spü-lung der Harnwege und allfällige Keimewerden «entsorgt». Besonderes Augen-merk sollte auch auf eine gesteigerteStallhygiene und zugfreie, isolierte Lie-geflächen gelegt werden. �

2Wasserzufuhr über Nippel oder in unbequemenStellungen führen zueiner vermindertenWasseraufnahme.Bild: Suisag

3Sau mit eitrigemAusfluss.Bild: VU Wien

Autorin Dr. med. vet.Yvonne Masserey,Suisag, Geschäfts -bereich Schweine -gesundheitsdienst(SGD), Büro Zürich,9606 Bütschwil.

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Ankers Bild von1893 «GrossvatersAndacht» (obenrechts)

Landfrauenchor probt35 Bäuerinnen singen im KantonSchaffhausen unter der Leitung vonVreni Winzeler. Die bekannte Diri-gentin hat die Texte selber geschrie-ben. Präsentieren wird sich derLandfrauenchor am 27. Oktober2010 anlässlich der Vernissage«Schaffhauser Landfrauen kochen».

SF bei den Landfrauen Der bäuerliche Kochwettbewerbdes Schweizer Fernsehens geht indie vierte Runde. In die Kochtöpfegucken lassen sich ab dem 3. Sep-tember Brigitte Bürgi, Lotti Bau-mann, Yvonne Bischof , Barbara Hu-ber, Esthi Derungs, Brigitta Knörrund Maja Gisler.

FlechtworkshopVor 25 Jahren stiegen Claudia undRuedi Künzi-Schnyder in den Be-triebszweig Dekogetreide ein undsind seither erfolgreich. Am Jubilä-umsevent, am 18. September 2010,organiseren sie auf ihrem Betrieb inMaschwanden einen Flecht-Work-shops zum Thema Erntedankflech-tereien. Kosten 20 Fr. pro Person.Anmeldunge: Claudia Künzi-Schny-der, � +41 44 767 14 23

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Diplomierter KuhhirteAuf 2000 m ü. M. grasen im Wallis,auf der Büchneralp, Moosalp und imGinals, über 100 Kühe. Junge Feri-engäste können den Hirten über dieSchulter schauen, die Kühe in denStall treiben und beim Melken hel-fen. Dabei erlangen sie das Diplomals «Kuhhirte». Die Teilnahme istvon Juli bis September täglich mög-lich und kostenfrei und wie mansieht ist Alphirt Stefan Portner zu-frieden mit seinen diplomiertenKuhtreibern Philippe, Sarah, Marco,Sandrine und Robin.

Jetzt anmelden!Anmeldungen für die Berufsprüfung(BP) und die Höhere Fachprüfung(HFP) Bäuerin sind bis am 9. Okto-ber 2010 möglich. Einsenden desAnmeldeformular an: Prüfungsleite-rin Marlen Betschart, Austrasse 7,8840 Trachslau

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kurzen Hereinschauen beim Gross-vater die Andacht.Immer wieder ernten Jüngere vonÄlteren, Ältere von Jüngeren. Wiralle sind einige Generationen jüngerals dieser Bub von 1893. Im Jahr2010, hundert Jahre nach AlbertAnkers Tod, ernten wir noch immer,was der Maler mit seiner Kunst undseinem tiefgründigen Denken gesäthat. Seine Bilder zeigen den Alltag,auf diesen Alltag fällt ein ganz be-sonderes Licht…

Der Dank-, Buss- und Bettagam 19. September ist eine Einla-dung, uns zum Grossvater zu setzenund an seiner Andacht teilzuneh-

Andächtig hört der Grossvater demBuben zu. Dem fällt das Lesen nichtleicht; er muss sich enorm konzen-trieren. Wort um Wort liest er. Erkommt gerade von einer Arbeit, fürdie er die Schürze umgebunden hat.War die eben verrichtete Arbeit fürihn vielleicht leichter als jetzt dasLesen? Für eine Bibel ist das Buch zu dünn.Wahrscheinlich ist es ein Andachts-buch mit Gebeten und einigen Bi-beltexten oder ein Neues Testamentmit den Psalmen. Weil der Bub solangsam liest, kann der GrossvaterWort für Wort und Satz für Satz küs-tigen und nachklingen lassen…Hier hört die älteste Generation derjüngsten zu. Die jüngste Generationhört beim Lesen, was Generationenvor ihr gedacht haben. Aus dem Le-sen und Vorlesen wird das Hören,aus dem Hören das Beten, aus dem

KURZMELDUNGENLANDLEBEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Bettag und Erntedank 2010

men. Finden wir die Stille für eineandächtige Bettags-Stunde? Im Ern-tedankgottesdienst, der je nach Ge-gend und Tradition an unterschied-lichen Sonntagen im Herbst gefeiertwird, danken wir für das, was in die-sem Jahr mit dem nass-kalten Früh-ling und dem trocken-heissen Som-mer gewachsen ist. Säen und erntenist anstrengend und muss Jahr fürJahr neu buchstabiert werden.

Ueli Tobler, Pfarrer in Müntschemier(BE), Präsident des Bäuerlichen Sorgentelefons, � 041 820 02 15www.bauernfamilie.ch

Der Herbst bahnt sich an mit seinerFülle in Feld und Garten. Jetzt istnoch Gelegenheit Konfitüren zu ma-chen, den Tiefkühler zu füllen oderBohnen zu dörren. Die UFA-Revueverlost 10 Ordner «Selbstversor-gung» der Agridea. Das ist ein um-fassendes Nachschlagewerk zur Ver-arbeitung von Obst, Gemüse, Milch

und Fleisch. Detailliert werden ver-schiedene Methoden zum Einma-chen präsentiert. Der Agridea-Ord-ner «selbstgemacht – eingemacht –feingemacht» hat einen Wert von 65Fr. Als besonderer Leckerbissen gibtes dazu eine CD mit einer Fülle vonRezepten, die gut auch zur Gästebe-wirtung gebraucht werden können.Gewinnen Sie ein Stück Unabhän-gigkeit mit dem Agridea-Selbstver-sorgungs-Ordner und schicken Sieeine SMS mit: KFL Agridea NameAdresse an 9292. Einsendeschlussist der 10. September 2010.

Gewinner Verlosung UFA-Revue 7-8/2010Die vier Tagespässe ans Eidgenössi-sche Schwing- und Älplerfest habengewonnen: Jolanda Gassmann ausWauwil, Severin Küng aus Därstet-ten, Beat Leuenberger aus Eschertund Martha Frei aus Hörhausen.

Landfrauen-AgendaDie Landfrauen-Agenda 2011 ist einHit. Von den ersten Bestellungenwurden 10 Coupons ausgelost. Die-se Gewinnnerinnen erhalten dasBuch «Natürlich einmachen» gratiszu ihrer Bestelllung dazu. Es sindMaya Angst, Sina Caflisch, MariaCrameri, Helene Feusi, Marlene Her-zog-Schmid, Nelly Moser, MonikaNiggli, Susi Raschle, Erika Späti-Seringhaus und Monika Villi-ger. Bestellformular für die Landfrau-en-Agenda auf www.ufarevue.ch.

ZU GEWINNENSelbstversorgung

UFA-REVUE · 9 2010 81

Patrik Rohr arbeitetevon 1992 bis 2007 inverschiedenenFunktionen für dasSchweizer Fernsehen, unter anderem alsRedaktor und Mode ra tor für«Schweiz aktuell» und«Quer» und alsRedaktionsleiter und Moderator der«Arena».

LANDLEBEN

UFA-Revue: Warum sind Bäue-rinnen und Bauern so häufig amFernsehen zu sehen? Patrick Rohr: Die Landwirt-

schaft verkörpert ein Idealbild derSchweiz. Landwirtschaft bedeutet Hei-mat, Traditionen und Nähe zur Natur.Der Erfolg von Sendungen wie «SF bi deLüt», «Landfrauen kochen» und «Bauer,ledig, sucht …» hat mit dieser Sehn-sucht nach dem Ursprünglichen zu tun.

Bäuerinnen und Bauern repräsentiereneine heile Welt?

Ja, denn sie sind sehr authentisch. Ichhabe gerne Reportagen mit Bäuerinnenund Bauern gemacht, weil ich wusste,da kommt ein unverfälschtes Zitat, esgibt echte Reaktionen und klare poin-tierte Ansichten. Wenn ich mit einemBauern aus dem Entlebuch über seineSchweinehaltung rede und ihn mit Vor-würfen bezüglich seiner Tierhaltungkonfrontiere, dann kommt keine ge-schliffene Antwort, sondern er erklärtfadengrad die Situation und das Dilem-ma zwischen Wirtschaftlichkeit undTierwohl.

Was hat Sie an den Bauern am meistenbeeindruckt?

Für «Schweiz aktuell», die «Arena»und «Quer» habe ich wahrscheinlichweit über 3000 Personen interviewtund darunter waren sicher einige hun-dert Bauern zu finden. Wenn man mitden Augen des Städters die Landwirt-schaft betrachtet, dann hat man vieleVorurteile, wie dass die Bauern stursind, dass sie immer jammern, Subven-tionsempfänger sind und sich die Land-wirtschaft nicht bewegt. Aber als Jour-nalist hatte ich das Glück, hinter die

Kulissen zu sehen, und erkannt, dassdiese Vorurteile an einem kleinen Ortsind. Ich lernte die Leistungen der Land-wirtschaft schätzen, zum Beispiel ihrenBeitrag zur Landschaftspflege. Ich ver-stand, dass der Landwirt effizient arbei-ten muss. Ich sah auch die wirtschaftli-chen Nöte bis hin zu einer Gant. JederLandwirt ist ein Unternehmer, und ichlernte dynamische Betriebsleiter kennenund auch solche, die sich schwer tun mitder heutigen Zeit.

Das Fernsehen lebt von Bildern. Wiewichtig sind Äusserlichkeiten?

Wenn ich einen Landwirt interviewe,dann will ich ihn in Stallkleidern zeigen,mit der Mistgabel, mit den Hosen in denGummistiefeln und zerzauster Frisur. Ichwill das Bäuerliche spürbar machen.Auch die Bäuerinnen sollen nicht imAbendkleid und in Highheels zur Koch-runde gehen. Am liebsten natürlich inder Tracht.

Wie soll man reagieren, wenn plötzlichein Fernsehteam vor der Türe

steht und eine Stellung-nahme verlangt?

BÄUERINNEN UND BAUERN IM FERNSEHEN Obwohl die landwirtschaftliche

Bevölkerung nur 4 % der Bevölkerung ausmacht, sind Bäuerinnen und Bauern fast

täglich im Fernsehen zu sehen. Patrick Rohr erklärt das Medienphänomen Landwirtschaft.

Grosse Ausstrahlung und herber Charme

82 9 2010 · UFA-REVUE

LANDLEBEN

UFA-REVUE · 9 2010 83

Die Journalisten melden sich meis-tens an und die Medien sind nicht nurböse, wenn sie kommen. Sie kommenauch nicht, um jemanden in die Pfannezu hauen. Sie kommen, weil es attraktivist, über Konflikte zu berichten. Knatschinteressiert alle. In den meisten Fällenachten die Journalisten darauf, ausge-wogen zu berichten. Sie lassen alle Sei-ten zu Wort kommen, zum Beispiel so-wohl den Landwirt wie auch denKantonstierarzt. Meine Empfehlung ist,sich nicht grundsätzlich zu verweigern.Wenn man ruhig seine Position darlegt,macht man nichts falsch.

Wie reagiert man, wenn man sich durcheine Fernsehsendung zu Unrecht ange-prangert fühlt?

Im Prinzip gibt es nur eines: Daraufhoffen, dass das menschliche Gedächt-nis schnell vergisst – und das ist auch so.Vielleicht kann man auch daraus lernenund die Tierhaltung ändern. Dann sichbei einer Regionalzeitung melden undsagen, ich war im «Kassensturz», habealles geändert und bin nun vorbildlich.

Zeigen Sie das bitte auch.

Warum ist die Tierhal-tung ein emotionalesThema?

Der Mensch willwissen, was er isst.

Auf jeder Wurst ist ge-nau deklariert, was

drin ist und woher siekommt. Die einheimi-schen Produkte stehen

für eine besondere Qualität, für tierge-rechte Haltung und Umweltschutz. Hörtman von Tiervernachlässigung, wird dasvon vielen als Angriff auf die eigene Ge-sundheit empfunden.

Wenn Sie einen Medienkursfür Bauern machen müss-ten, worauf würden Sieachten?

Generell ist es wichtig,sich selber treu zu bleiben.Man soll keine Rolle spie-len und eine Sprache spre-chen, die man beherrscht.Ich hatte kürzlich tatsäch-lich Bauern bei mir in derMedienschulung und zwarMilchproduzenten, die fürhöhere Preise kämpfen. Die Zeiten derPolarisierung sind vorbei, diese Milch-produzenten müssen über ihre Preiseund Verträge verhandeln. Dabei ist eswichtig, der Gegenseite zu signalisieren,dass man sie versteht. Man muss zuhö-ren und Verständnis signalisieren. Unddann die eigene Situation so einfach wiemöglich erklären. Die heutigen jungenBauern sind oft diskussionsbereiter.Nicht so, wie vielleicht früher, als dieWalliser Bauern Tomaten in die Rhoneschmissen.

Aber heute machen auch die Milchbauernmilitante Aktionen?Ehrlich gesagt, das ist nicht zeitgemässund erfolgreich ist man damit auchnicht. Man muss verhandeln. Da sinddie Bauern gefordert.

Worauf soll man dabei achten?Grundlage für jedes Gespräch und jedeBeziehung ist Vertrauen. Vertrauen gibtes aber nur, wenn man am anderen in-teressiert ist. Man muss sich in die Au-gen schauen, sich dem anderen zuwen-den und zuhören. Nicht noch nebenbeitelefonieren. Auf der anderen Seitemuss man sich auch so ausdrücken, dass

es keine Missverständnisse gibt. Mankann auch mal unverbindlich in der Kaf-feepause über unverfängliche Themen

plaudern, zum Beispielüber das Wetter oder dasSchwingfest. Dann kommtman sich menschlich näherund freut sich darauf, sichwieder zu treffen. Das er-leichtert vieles. Auch gros-se Wirtschaftskapitäne rei-sen um die ganze Welt, umihre Geschäftspartner per-sönlich zu treffen, weil siewissen, dass es auf die Be-ziehungs- und Vertrauens-ebene ankommt.

Also ist Smalltalk wichtig fürs Geschäft.Auf jeden Fall. Nur funktioniert dasnicht gut, wenn man die Hände im Ho-sensack hat und auf den Boden starrtund hmmm … hmmm … grummelt. Ichnenne das den herben ländlichenCharme. Man muss dem anderen in dieAugen schauen, sonst hat man das Ge-fühl, dass er etwas zu verbergen hat. Lä-cheln ist auch nicht schlecht. Smalltalkhat einen grossen Stellenwert, vor allemauch an privaten Anlässen. Ich war kürz-lich auf der Hochzeit eines Bauernpaars.Ein wunderschönes Fest. Aber mir fielauf, wie schwierig es war, miteinanderins Gespräch zu kommen. Ich fragtemein Gegenüber: Was hast du für einenBetrieb? Wie viele Tiere? etc. Irgend-wann fing er auch an Fragen zu stellen:Was eigentlich ein Kommunikationsbe-rater sei, etc. So ergab sich ein Ge-spräch. Der Smalltalk ist für soziale Kon-takte angenehm und wichtig, undschliesslich will man sich an einemHochzeitsfest auch nicht den ganzenAbend langweilen.

Besten Dank für das Gespräch. Daniela Clemenz

Patrik Rohr kam inGlarus zur Welt undseine Familie zog nachBrig, wo er als 15-Jähriger seinen Einstiegin die Medienwelt, im«Walliser Boten», hatte.Seit 2007 leitet er seineigenes Kommunikati-onsberatungsbüro inZürich, bietet Coachesund Kurse an undschreibt Bestseller.www.patrickrohr.ch

«So meistern Sie jedesGespräch» heisst derBestseller von PatrickRohr. Schreiben Sie eineSMS mit KFL TV NameAdresse an 9292.Einsendeschluss ist der10. September 2010.Zwei Gewinner werdenausgelost und erhaltendas Buch von PatrickRohr zugestellt.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 9 · 10

Vertrauenschaffen

durch sachliche

Argumente,freundlicheMimik undInteresse

am Gegen-über.

Einmal mehr ruft das «Abenteuer Neusee-land» reisefreudige Bäuerinnen, Landwir-te und sonstige Interessierte: Bereits zumdritten Mal organisiert die UFA-Revue ei-

ne Studienreise durch Neuseeland, eine Reise,die einem Trip um die halbe Welt gleich-kommt.Neuseeland schmückt sich mit dem Beinahmen«Grüne Perle im Pazifik». Die beiden Inselnwaren während Millionen von Jahren isoliertund verfügen deshalb über eine äusserst viel-fältige Flora und Fauna. Aber auch kristallkla-re Seen, Vulkane, einsame Berggipfel, maleri-sche Fjorde oder menschenleere Strändemachen Neuseeland zum Traumziel all jener,die es mit den Zugvögeln aus der winterlichenSchweiz in die sonnigen und wärmeren Gefildeder Südhalbkugel zieht.Neuseeland gehört zu den führenden Agrar-staaten der Welt, die landwirtschaftlichen Güter machen denn auch einen Grossteil derExporte aus. Rund ein Drittel der Landesober-fläche wird als Weideland benutzt. Ein wei-teres Drittel sind Randgebiete, die der Vieh-zucht oder der Waldwirtschaft dienen.Insbesondere die (extensive) Milchviehhal-tung wird immer wieder als mögliches Vorbildfür die Viehzucht in unseren Breitengradenherangezogen.Für spannende Diskussionen auf den Fachbe-suchen dürfte die Basis also geschaffen sein.

Das Programm

1. Tag: Zürich – DubaiAm späten Abend Abflug mit Emirate Airlinesnach Dubai.

2. Tag: Dubai – ChristchurchAm frühen Morgen Ankunft in Dubai, Um-steigen und Weiterflug.

3. Tag: ChristchurchAnkunft in Christchurch (Südinsel) am Mit-tag. Auf dem Weg zum Hotel Rundfahrtdurch die Gartenstadt. Der Rest des Tagesund Abends zum Ausruhen und Flanierendurch den botanischen Garten.

4. Tag: ChristchurchErkundung der Lincoln University (grössteSchule für Landwirtschaft und Obstbau) undBesichtigung von Wrightson Seeds (For-schung und Entwicklung von Saatgut). AmNachmittag Besuch auf einem Ackerbaube-trieb mit Rindermast in der Canterburry Ebe-ne.

5. Tag: Christchurch – DunedinFahrt in südliche Richtung mit Halt am Strandbei Shag Point mit den Moeraki Boulders (im-posante tonnenschwere Felskugeln) und derMöglichkeit eines Bades im Pazifik. AmNachmittag Besichtigung der Halbinsel Ota-go, wo die seltenen Königsalbatrosse undGelb-Aug-Pinguine ihre Heimat haben.

6. Tag: Dunedin – Gore – Te AnauFahrt zu einer Schaf- und Hirschfarm mit10000 Tieren. Zur Farm gehört auch einForstbetrieb. Besichtigung und Mittagessen.Gegen Abend Ankunft in Te Anau, einerwunderschön am See gelegenen Kleinstadt.

7. Tag: Te Anau – Doubtful Sound – Te AnauGanztagesausflug über den Lake Manapouriund den Wilmot-Pass zum wunderschönenFjord Doubtful Sound mit 900 m hoch aufra-genden Felswänden. Schiffahrt mit Mittages-sen/Picknick.

8. Tag: Te Anau – QueenstownUnterwegs nach Queenstown zu Besuch beider Familie Frei und ihrer Milchfarm mit 800Kühen. Weiterfahrt nach Queenstown, demSt. Moritz Neuseelands, welches am wunder-schönen Wakatipusee gelegen ist.

9. Tag: Queenstown – Central OtagoFahrt in Richtung Central Otago, dem gröss-ten Anbaugebiet Neuseelands für Aprikosen,Pfirsiche, Nektarinen, Pflaumen und Kir-schen. Besuch einer Plantage mit eigenemPackbetrieb. Anschliessend Weindegustationim Kawarau Tal.

10. Tag: Queenstown – Lindis Pass-TwizelBesichtigung der Goldgräbersiedlung Ar-

rowtown und am Lindis Pass Halt bei einerMerino-Schaffarm, die feine Wolle für Italienproduziert.

11. Tag: Twizel – ChristchurchFahrt in den Mt. Cook Nationalpark mit demhöchsten Berg Neuseelands und die Mög-lichkeit zu einem Gletscherflug. Weiterfahrtentlang des Lake Tekapo über den BourkesPass in die Canterbury Ebene mit grossen Ge-treidefeldern. Abendflug nach Rotorua aufdie Nordinsel.

12. Tag: RotoruaErkundung der Gartenanlage von RainbowSprings (Forellenzucht, einheimische Vögel,Kiwihaus). Am Nachmittag Besuch der Ther-malgegend von Te Puia mit hoch aufschies-senden Geysiren und Maori-Handwerk -zentrum. Am Abend servieren Maoris zumNachtessen ein Hangi (im heissen Boden ge-kochte Speisen) und führen Lieder und Tänzevor.

13. Tag: RotoruaZu Besuch bei der Familie Gretener auf ihrerMilchfarm mit 400 Kühen, 160 ha Weidelandund einem 40er-Melkkarussell. Demonstra-tion einer neuseeländischen Einzäunung. AmNachmittag wird der führende Milchverar-beiter Fonterra besichtigt.

14. Tag: Rotorua – Te Puke – Waikato – HamiltonAm Morgen Einblick in die expandierendeForstwirtschaft Neuseelands. AnschliessendFahrt an die Bay of Plenty, des Hauptanbau-gebiets von Kiwis mit Besichtigung einerPlantage. In der Gegend um Hamilton/Cam-bridge Abendessen und Übernachtung aufverschiedenen Farmen (in Gruppen von 4 bis6 Personen, z. T. Schweizer Farmen).

15. Tag: Waikato – FarmstayVormittags unterwegs mit den Gastfamilienauf ihren Farmen. Am Nachmittag gemein-samer Besuch einer Vorzeigefarm. Gemütli-cher Abend mit dem Schweizerklub von Ha-milton.

Reise ans schönste Ende der WeltNew Zealand: 1. Reise: 14.1. bis 4.2.2011 oder 2. Reise: 22.1. bis 12.2.2011

84 9 2010 · UFA-REVUE

LESERREISELANDLEBEN

Organisation/DurchführungTerra Travel +Consulting AGSchaffhauserstrasse 898042 Zürich� 044 363 23 10

Spezialist für Landwirt-schaftsreisen.

16. Tag: Hamilton – Bay of IslandsGanztagesfahrt via Auckland und weiter innördlicher Richtung zur Bay of Islands. GegenAbend Ankunft in den Bay of Islands.

17. Tag: Bay of IslandsBesichtigung des Maori Versammlungshausund die Gouverneurs Residenz in Waitangi,wo die neuseeländische Nation geborenwurde. Der Nachmittag steht zur freien Ver-fügung.

18. Tag: Bay of Islands – Cape ReingaGanztagestour ans Cape Reinga, dem nörd-lichsten Punkt Neuseelands, wo der blauePazifik und die türkisfarbene Tasman-See auf-einander treffen. Picknick unterwegs. Rück-fahrt entlang der bekannten 90 Mile Beach.

19. Tag: Bay of Islands – Kauriwald – Auck-landRückfahrt via Hokinanga-Naturhafen unddurch den Waipoa-Wald (Nationalpark) mitden bis zu 2000 Jahre alten Baumriesen.

20. Tag: AucklandStadtrundfahrt durch die grösste Stadt Neu-seelands mit verschiedenen Besichtigungen.Abschieds-Abendessen auf dem Auckland-Sky Tower mit spektakulärer Rundsicht überdie Millionenstadt.

21. Tag: Auckland – DubaiMorgen zur freien Verfügung. Am Nachmit-tag Transfer zum Flughafen und Rückflug mitEmirate Airlines nach Dubai. Umsteigen undWeiterflug nach Zürich.

22. Tag: Dubai – ZürichAm Mittag Ankunft in Zürich.

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Im Pauschalpreis von 7150 Fr. pro Person(Basis Doppelzimmer, Zuschlag für Einzelzim-mer 1080 Fr., basierend auf 25 Teilnehmern)sind folgende Leistungen eingeschlossen:• Linienflüge in Economyklasse mit Emirate

Airlines sowie Linienflug innerhalb Neu-seelands laut Programm mit Abflugs-, Si-cherheits-, Umwelttaxen.

• Unterkunft in Erstklass- und/oder gutenMittelklasshotels und Lodges, Basis Dop-pelzimmer.

• Während der ganzen Reise reichhaltigesneuseeländisches Frühstück, Halbpensionund drei zusätzliche Essen.

• Alle fachlichen Besuche mit speziellerFührung.

• Transfers, Ausflüge, Eintritte gemäss Pro-gramm.

• Fachliche Reiseleitung durch UFA-Revue(Hansruedi Henggeler, 1. Gruppe, und Ca-therine Marguerat, 2. Gruppe) sowie Ter-ra Travel.

• Ausführliche Reiseunterlagen.

Nicht eingeschlossen sind weitere Mahlzei-ten, Getränke, Trinkgelder, Annullationskos-tenversicherung/Assistance sowie bei Umbu-chungen oder eigenem Anschlussprogrammder separate Rückflug.

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Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise nach Neuseeland so schnell wie möglichbis 20. Oktober 2010 einsenden an: UFA-Revue, Studienreise Neuseeland, Postfach, 8401 Winterthur

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UFA-REVUE · 9 2010

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KlimaReise in Neuseeland zur Hochsommerzeit,auf der Südinsel sind Temperaturen bis 32°Cund auf der Nordinsel zwischen 22° und28°C möglich.

FormalitätenSchweizer Bürger benötigen für diese Reiseeinen noch mindestens 6 Monate über dasRückreisedatum gültigen Reisepass. Kein Vi-sum erforderlich. Impfungen sind keine vor-geschrieben.

ProgrammänderungenBleiben bei allfälligen Flugplanänderungenvorbehalten.

AnzahlungNach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sievon uns eine Bestätigung mit Einzahlungs-schein für die Anzahlung von 800 Fr. pro Per-son.

AnmeldungAnmeldungen bitte mit beiliegendem Talonbis spätestens 20. Oktober 2010. Da dieTeilnehmerzahl beschränkt ist, werden dieAnmeldungen in der Reihenfolge ihres Ein-treffens berücksichtigt.

AnnullationBei Annullation bis 2 Monate vor Abreisewerden 50%, bei späterer Abmeldung 80%und am Abflugstag 100% des Pauschalprei-ses in Rechnung gestellt. Wir empfehlen denAbschluss einer Annullationskostenversiche-rung kombiniert mit Assistance à 83 Fr. proEinzelperson oder 159 Fr. für 2 Personenoder Familien. �

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Kürbissauce1 EL Öl

1 Zwiebel1 Knoblauchzehe600 g Kürbis2 dl BouillonSalz, Pfeffer, Thymian, Mayoran

Die Zwiebel hacken und andämpfen.Den Kürbis würfeln und mitdämpfen.Mit der Bouillon ablöschen, weichko-chen, pürieren und abschmecken.

Pilzsauce2 Beutel getrocknete SteinpilzeButter

Die Pilze einweichen und dann abtrop-fen. In der Butter dünsten und würzen.

Käsesauce1 EL Butter2 EL Mehl3 dl MilchSalz, Muskat, Pfeffer 1 dl Rahm50 g geriebener Sbrinz

Das Mehl andünsten. Die Milch dazugeben und einkochen. Würzen. DenRahm und Käse beigeben.

Eine Gratinform bebuttern. Den Bo-den mit Kürbispüree decken. Lagenwei-se Nudeln, Kürbispüree, Pilz- und Käse-sauce einfüllen. Die oberste Schicht istKäsesauce. Mit Reibkäse bestreuen undbei 220°C 35 Minuten backen.

Kürbisrisotto1 kg Kürbis (ungeschält gewogen)1 mittlere Zwiebel100 g Butter2 Tassen Risottoreis4 Tassen Hühnerbouillon

Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle80 g geriebener Parmesan

Den Kürbis schälen und in Würfelnschneiden. Die Zwiebel fein hacken undhellgelb dünsten. Die Kürbiswürfel bei-geben, mit Wasser bedecken und ko-chen, bis der Kürbis weich ist. Den Reisbeifügen und die Bouillon in kleinenMengen zugeben. Den Risotto mög-lichst häufig rühren. Würzen. Mit Butterverfeinern. Käse unterziehen.

Kürbiskonfitüre750 g Kürbis und 250 Äpfel (Boskop)1 EL Zitronensäure0.5 dl Weisswein800 g Gelierzucker½ KL Zimt, ½ KL Ingwer

Kürbis, Äpfel, Zitronensäure, Weiss-wein und 500 g Gelierzucker aufkochenund pürieren. Die restlichen 300 g Ge-lierzucker, Zimt und Ingwer beifügenund aufkochen bis geliert. Heiss in Glä-ser abfüllen. �

VIELFALT DER KÜRBISSE Rund 80 Sorten Kürbisse bauen Berwegers in Effrektion

(ZH) an und verkaufen sie an ihre Kundschaft. Astrid Berweger gibt den Kunden oft

einen Handzettel mit feinen Kürbisrezepten ab.

Unsere RezeptbäuerinAstrid Berweger (37 J.) wohnt mit ihrer Familie inBietenholz-Effretikon (ZH). Berwegers (Ehemann Jürg unddie Kinder Anja und Jonas) bewirtschaften rund 21 ha. Siehalten Mutterkühe und der Gemüsebau hat eine grosseBedeutung. Rund 40 Aren werden mit Kürbis bepflanzt.Mit grosser Unterstützung der Eltern betreiben sie einenHofladen. Neben der Mutterkuhhaltung hat der Acker- und

Gemüsebau einen grossen Stellenwert. Zeitweise arbeitetauf dem Betrieb auch ein Mitarbeiter mit einer geisten

Behinderung mit. Astrid Berwegerist im Geschäftsausschuss desZürcher Landfrauenverbandsengagiert. Einmal in der

Woche macht sieJazztanz.

MinibroschürenMehr über Kürbissegibt es in der handli-chen Minibroschüre«Kürbis» nachzulesen.Astrid Berwegersteuerte übrigens einRezept für die Rezept -sammlung «Winter -küche» bei. Ideal zumAuflegen an Hof- oderErntedankfesten.Bezug: LID, Weststrasse10, Postfach, 3000Bern, � 031 359 59 77,[email protected]

88 9 2010 · UFA-REVUE

Astrid Berwerger freut sichzusammen mit Jonas auf dieKürbissaison.

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UFA-REVUE · 9 2010 93

Im botanischen Namen der Pflan-zengruppe steckt das lateinischeWort «Fritillus» für Würfelbecher.Er bezieht sich auf die Becherform

der Blüte. Sie hat im regenreichen Aprileine wichtige Funktion: Wie einSchirmchen falten sich die Blütenblätterüber die Staubbeutel und schützen sievor Nässe.

Die Blüten der Kaiserkrone thronenerhaben auf Stängeln bis zu einem Me-ter Höhe und sind mit einem drolligenBlattbüschel gekrönt. Ihre Knollen duf-ten eigenartig nach Moschus, was Mäu-sen den Appetit vergrault.

Imposanter Auftritt Bei der Per-sischen Glockenlilie (F. persica) schmü-cken bis zu 50 mystisch pflaumenblauebis schwarz-rotbraune Glöckchen den60 bis 80 Zentimeter hohen Stiel. Derverwelkte Blütenstand kann sogar ge-trocknet werden.

Damit Kaiserkronen und Per-sische Glockenlilien nicht

Ein Grund mehr, die niedlichen Blü-ten mit dem ausgefallenen Karomusterim Garten oder in einem Topf zu kulti-vieren. Es gibt Sorten mit weissem oderpurpurrotem Schachbrettmuster auf

den Blüten. Sieentfalten sich ein-zeln, manchmalauch zu zweit, aufetwa 25 Zentime-ter hohen Stän-geln.

Die Zwiebelnvon Schachbrett-blumen 10 Zenti-meter tief mitebensolchem Ab-stand setzen. Sie

vermehren sich von ganz allein. Wennman im Frühling die verwelkten Blütenabschneidet, so bilden sich besondersviele Brutzwiebeln. Die Blätter lässt manhingegen – wie bei allen Zwiebelblumen– in Ruhe absterben und einziehen. �

FRITILLARIEN begeistern im Frühling in vielfältiger Gestalt. Lust auf kleinkarierte

Blüten? Auf pflaumenblaue Glöckchen oder majestätische Kaiserkronen? Damit die

Zwiebelblumen pünktlich mit spektakulären Blüten aufwarten, werden sie bereits im

September gepflanzt.

Die Kronen des Kaisers

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten• Abgeerntete Beete für Nachsaaten nutzen. Termin ist für Spinat,

Radieschen, Kresse, Winterportulak, Rucola, Nüsslisalat undWinterschnittsalat.

• Sollten sich die Köpfchen beim Rosenkohl noch nicht deutlichentwickelt haben, die Triebspitze abkneifen. Zudem ist die Nachdün-gung fällig!

• Lauch anhäufeln, damit ein langer weisser Schaft entsteht. Denoberen Knollenteil von Sellerie hingegen frei legen.

• Stiefmütterchen, Goldlack, Vergissmeinnicht und Gartengänseblüm-chen (Bellis) setzen; Zwiebelblumen, die im Frühling blühen,verschwenderisch in Gruppen dazu pflanzen.

• Dezimierten Balkon- und Fensterschmuck durch Herbstenzian,Staudenkissenastern, Eriken oder niedrige Chrysanthemen ergänzen.

Imposanter Blick-fang: Kaiserkronenhalten Hof. Bild: B. Stolze/pixelio.de

Die PersischeGlockenliliebezaubert inmystischenBlütenfarben. Bild: Kiepenkerl

Die Kaiserkroneregiert auch inleuchtendem Gelb. Bild: Holger Beckmann

beim ersten Windstoss umkippen,muss man die Zwiebeln 30 Zentime-ter tief in die Erde buddeln. Amschönsten wirken die Blüten alsGruppe zu dritt mit 30 ZentimeterAbstand. In Gefässen darf man dieZwiebeln näher zusammenrücken.

Niedlicher Würfelbecher DieSchachbrettblume (F. meleagris) ist einealte, einheimische Bekannte. Sie stehtjedoch auf der Liste gefährdeter Pflan-zen, weil immer mehr Feuchtwiesenverschwinden.

LANDLEBENGARTENSEITE

«Landwirt istmehr als ein Beruf.

Es ist vor allemeine Berufung.»

Walter Habegger (35 J),Crémines/BE:

Kindheitstraumhat sich erfüllt

Obwohl nicht aus einem bäuerlichenMilieu stammend, träumte Walter Ha-begger aus Crémines (BE), seit frühesterKindheit davon, Landwirt zu werden.Umso mehr Vergnügen bereitete es ihm,so viel Zeit wie möglich auf dem Hof LesVaivres zu verbringen und er lernteLandwirt. Seinen Traum realisierte er1997, indem er zusammen mit dem Be-sitzer des Betriebs Les Vaivres, RenéGanguin, eine Betriebsgemeinschaftgründete. Schritt für Schritt wurde dieBetriebsgemeinschaft ausgebaut undheute gehören rund 100 ha und ebensoviele Kühe dazu. «Ich bin glücklich hier.Leben und arbeiten in der Natur undmit den Tieren, täglich viel Zeit mit denKindern und der Familie verbringen undnicht zuletzt Unabhängigkeit – das zähltfür mich.»

Optimistisch und unternehmerischwie Walter Habegger ist, teilt er seineHingabe zur Landwirtschaft, so hat erdenn schon sieben Lehrlinge ausgebildetund an Anfragen für eine Lehrstelle man-gelt es auf dem Betrieb nicht. Die Grössedes Betriebs mit dem SchwerpunktMilchproduktion (900000 kg) fasziniert.Neben dem Futterbau werden Gerste,Triticale und Mais angebaut, siliert undein leistungskräftiger Maschinenparkmuss gewartet werden. 2007 wurde derStall ausgebaut und ein Melkkarussellmit 18 Melkplätzen installiert. «Nächs-tes Jahr bauen wir eine Heutrocknungs-anlage», erzählt Walter Habegger. Er legtselber gerne Hand an beim Bauen, findetdaneben aber noch Zeit als Gemeinde-ratsmitglied von Crémines und stellver-tretender Feuerwehrkommandant tätigzu sein. Auch die Familie darf nicht zukurz kommen, im Winter liegt eineSportferienwoche auf jeden Fall drin.«Und auch im Sommer achten wir da-rauf. Mit meiner Frau Véronique undunseren sechs Kindern verbrachten wireine Camping-Ferienwoche in der Ost-schweiz.» Walter Habegger hofft, dasseines seiner Kinder den Hof später malübernehmen wird und so der Traum vonder nächsten Generation weitergelebtwird. Christian Hirschi

94 9 2010 · UFA-REVUE

ICH BIN GERNE BAUER LANDLEBEN

UFA-REVUE · 9 2010 95

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UFA-RevueDie Mitglieder-Fach zeit schrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit imAbonne ment inbe grif fenerBeilage des LANDI-Contact.ISSN 1420-5106

Herausgeberfenaco Genossenschaft,Erlachstrasse 5, 3001 Bern

MitherausgeberLV-St. Gallen, GVS Schaffhausen.Die Beteiligungen der Heraus -geber an anderen Unter neh -mungen sind in den gültigenGeschäfts berichten auf ge führt.Erhältlich beim Verlag.

RedaktionTel. 058 433 65 30Fax 058 433 65 35Schaffhauserstr. 6,8401 WinterthurDr. Roman Engeler, Chefredaktor; Daniela Clemenz, ChristianHirschi, Cyril de Poret und

Matthias Roggli.Anne-Marie Trümpi,Redaktionsassistenz.

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VerlagTel. 058 433 65 20Fax 058 433 65 35Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 WinterthurHans Peter Kurzen, Verlagsleiter.

AuflageMitgliederabonnemente 75’989davon deutsch 62’524davon französisch 13’465(WEMF/SW beglaubigt 09)Druckauflage 78’845

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PrepressStephan Rüegg, Iris Turke, AMW, Winterthur;Mattenbach AG, Winterthur

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PapierLeipa 60 g/m2 Papier mit FSC- und PEFC-Zertifizierung

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Arbeitskleidungfür Bäuerinnen Alte Jeans, verwascheneHemden, Kasack- undSchürzenkleider habenausgedient. Strapazierfä-hig, bequem und chicmuss es heute sein.

Genauer fütternmit «UHS prima» UFA hat eine neue Mana -ge menthilfe eingeführt,die aufgrund der Milch-kontrollergebnisse gezielteOptimierungen aufEinzeltier-Basis ermöglicht.

Aktuelles aus demKartoffelbauAktuelle Sorten- undAnbauempfehlungen fürden schweizerischenKartoffelbau sollen denProduzenten helfen, denAnbau optimal zu planen.

Im Test: HäckslerJohn Deere «7250» Vor drei Jahren brachteJohn Deere die Häcksler-Baureihe «7050» mitzahlreichen Verbesserun-gen und Weiterentwick-lungen auf den Markt.

Besser immerflüssig sein Die Liquidität ist einsanftes Ruhekissen und einPolster für unvorhergese-hene Ausgaben. Deshalbdie Liquiditätsplanunggenügend berücksichtigen.

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Agronomen / Agronomin Fachrichtung Pflanzenbau

mit praktischen Erfahrungen. Als Redaktor für die führendeSchweizer Agrar fachzeitschrift «UFA-Revue» sind Sie verantwortlich für die Rubrik «Pflanzenbau» und verstärkendort das bestehende Redaktionsteam. Darüber hinausbetreuen Sie Kommunikations- und Marketingaufgaben fürdas Departement Pflanzenbau der fenaco (Sämereien,Pflanzenschutz und -nahrung). In dieser Funktion sind Siedem Departementsleiter direkt unterstellt.Stilsicheres Französisch mit guten Kenntnissen in Wort undSchrift der deutschen Sprache (oder umgekehrt) gehörenebenso zu Ihren Stärken wie ein überdurchschnittlichesEngagement mit flexiblen Arbeitszeiten. Ihr Arbeitsort liegtin der Region Westschweiz. Ihr Einsatzrayon umfasstjedoch die gesamte Schweiz.

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