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UMDENKEN – VON DER NATUR LERNEN. Unterrichtsmaterial: Modul Wasser Autorin: Rosemarie Buhlmann Copyright © Goethe-Institut Alle Rechte vorbehalten Seite 1 von 25 UMDENKEN – VON DER NATUR LERNEN Unterrichtsmaterial Modul Wasser

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UMDENKEN – VON DER NATUR LERNEN. Unterrichtsmaterial: Modul Wasser

Autorin: Rosemarie Buhlmann

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UMDENKEN – VON DER NATUR LERNEN

Unterrichtsmaterial

Modul Wasser

UMDENKEN – VON DER NATUR LERNEN. Unterrichtsmaterial: Modul Wasser

Autorin: Rosemarie Buhlmann

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Inhalte

Wasser

Übungen 1, 2, 3

Bestandteile der geografischen Hülle der Erde

Übung 4

Wasservorkommen auf der Erde

Aufgabe 1, Übung 5

Der Wasserkreislauf

Aufgaben 2, 3, 4

Meeresströmungen

Aufgabe 5

Wellen und Gezeiten

Übung 6

Möglichkeiten der energetischen Nutzung des Meeres

Aufgabe 6

Flüsse

Aufgabe 7

Talsperren

Aufgabe 8

Wasserverwendung

Aufgabe 9

Der Tod des Aralsees

Aufgabe 10

Der Wasserfußabdruck

Aufgabe 11

Wasserverfügbarkeit

Aufgabe 12

Das Problem der Wasserqualität

Aufgabe 13

Gefährdung der Gewässer

Aufgabe 14

Wasserverschmutzung

Aufgabe 15

Projekt 1: Der Indus

Projekt 2: Konflikte wegen der Ressource Wasser

Projekt 3: Mineralwasser – Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi-Cola

beherrschen den Weltmarkt

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W/Übung 1

Sucht euch einen Partner in der Klasse.

1. Notiert mit ihm zusammen auf Kärtchen

a) in Stichpunkten alle Informationen zum Thema Wasser,

die euch einfallen, in eurer Muttersprache,

b) alle Wörter zum Thema Wasser, die ihr auf Deutsch

wisst.

2. Fragt euren Lehrer/eure Lehrerin nach den Wörtern auf

Deutsch zum Thema Wasser, die euch besonders wichtig

sind.

3. Heftet die Kärtchen an die Tafel/an die Pinnwände/Bögen

von Packpapier und hängt gleiche und ähnliche Begriffe

zusammen.

4. Eine/r von euch moderiert.

Wikimedia Commons

Wikimedia Commons

Wikimedia Commons

Wikimedia Commons

Wikimedia Commons

W/Übung 2 #

Sucht euch in der Klasse einen Partner.

Ergänzt die untenstehende Tabelle mithilfe des folgenden Textes.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Wasser Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in drei Aggregatzuständen als fester Körper (Eis), als Flüssigkeit (Wasser) und als Gas (Wasserdampf) vorkommt. Wasser hat bei 100°C bei 1013 Hektopascal seinen Siedepunkt. Es verdampft bei 1013 Hektopascal, wenn man ihm weiter Wärme zuführt. Kühlt man Wasser von über 100°C bei 1013 Hektopascal ab, so kondensiert es bei 100°C. Kühlt man es weiter ab, so erstarrt es bei 0°C. Erwärmt man Eis, so schmilzt es bei 0°C. Wasser hat bei 3,98°C seine höchste Dichte (Wasseranomalie). Sein Volumen nimmt beim Absinken unter diese Temperatur zu, das Wasser verliert also an Dichte, so dass Eis auf dem Wasser schwimmt. Wasser hat die höchste Wärmekapazität von allen Flüssigkeiten, so dass die Ozeane gute Wärmespeicher sind.

Aggregatzustand Temperatur in °C bei 1o13 Hekto- pascal

Punkt des Übergangs eines Aggregatzustands in einen anderen beim Erwärmen

Punkt des Übergangs eines Aggregatzustands in einen anderen beim Abkühlen

Wasserdampf 100 Siedepunkt

zwischen 0

und 100

W/Übung 3

Ergänze den folgenden Text zusammen mit deinem Nachbarn.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Die Aggregatzustände des Wassers Die folgenden Aussagen bezüglich der Aggregatzustände des Wassers gelten bei einem Druck von 1013 Hektopascal.

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Eis hat seinen ____________________ bei 0°C. Erwärmt man es über diesen Punkt hinaus, so ________________ es. Er wärmt man Wasser über seinen _____________________, der bei 100°C liegt, hinaus, so ___________________ es. Kühlt man Wasserdampf ab, so _______________________ er bei 100°C. Wasser hat seinen __________________________ bei 0°C. _______________________ und _______________________ liegen also jeweils bei 0°C; _______________________ und _______________________ liegen bei 100°C. Wasser geht auch bei Temperaturen und 100°C in den gasförmigen Aggregatzustand über. Man spricht dann von Verdunstung oder Evaporation.

W/Übung 4

Ergänze mithilfe der Abbildung die Bilderklärung zusammen mit deinem Nachbarn.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Bestandteile der geographischen Hülle der Erde Die Abbildung zeigt die Bestandteile der geographischen Hülle der Erde:

oberflächennahe Gesteine: die _________________________,

oberflächennahe Luft: die _____________________________,

Oberflächenformen des festen Landes: Reliefformen,

Ober- und unterirdisches Wasser: die ____________________,

Böden an der Oberfläche: die Pedosphäre,

Organismen, Pflanzen, Tiere und Menschen: die Biosphäre. Zwischen den einzelnen Teilhüllen gibt es zahlreiche Wechselbeziehungen, die Hydrosphäre durchdringt die Atmosphäre, die Lithosphäre, die Biosphäre und die Pedosphäre.

Billwitz 2012, S. 79

W/Aufgabe 1

Die folgenden Informationen sind alle richtig. Gehen sie aus dem Text, der Tabelle bzw.

den Abbildungen auf S. 3 hervor?

Arbeite mit deinem Nachbarn zusammen. Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse

in der Klasse.

1. Die Erdoberfläche ist zu etwa 70% von Wasserflächen bedeckt.

2. 97,5% des Gesamtwassers ist Salzwasser.

3. Süßwasser ist eine für den Menschen lebenswichtige Ressource.

4. 2,5% des Wasservorkommens auf der Erde ist Süßwasser.

5. Der größte Teil des Süßwassers ist in Form von Eis in der Antarktis und in Grönland

gebunden und damit für den Menschen kaum nutzbar.

6. Das für den Menschen nutzbare Süßwasser (Niederschläge, Grund- und

Oberflächenwasser) ist sehr ungleich verteilt.

7. Es gibt Wasserüberschussgebiete, wie z. B. den Bereich der tropischen Regenwälder,

die Westküsten der Kontinente in den gemäßigten Breiten (Kanada, Britische Inseln,

Norwegen) und die Monsungebiete in Indien, China und dem Osten der USA).

8. Es gibt Wassermangelgebiete, wie z. B. den Orient, Zentralasien und fast ganz Aus-

tralien.

9. Das Wasser erneuert sich zwar im globalen Kreislauf ständig, es bleibt aber eine

begrenzte Ressource.

Die Informationen _________________ gehen aus dem Text, der Tabelle bzw. den

Abbildungen hervor.

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Wasservorkommen auf der Erde Das Wasser kommt auf der Erde in flüssiger, fester und gasförmiger Form vor.

Aggregatzustand Anteil am Gesamtwasser Speicherorte

fest 1,766% Gletscher, Polarkappen, Schneeauflage, Permafrostboden

flüssig 98,233% Meerwasser, Frischwasser in Seen, Flüssen, Grundwasser, Sumpfwasser, Bodenfeuchtigkeit

gasförmig 0,001% Atmosphärischer Wasserdampf

Die Hydrosphäre ist wahrscheinlich durch Ausgasung aus Gesteinen entstanden. Die Erdoberfläche ist zu etwa 70% von Wasserflächen bedeckt. 2,5% der Wassermenge auf der Erde ist Süßwasser. Davon ist ein großer Teil in Gletschern und Permafrostböden gebunden oder als Grundwasser nicht in den Wasserkreislauf einbezogen. Es sind also nur etwa 0,3% der Süßwasservorräte, also 0,008% der Gesamtwassermenge auf der Erde, als Oberflächenwasser (erneuerbares Süßwasser aus Flüssen und Seen) relativ leicht zugänglich.

Billwitz 2012, S. 137

Information

Die Weltmeere haben nicht immer so ausgesehen

wie heute (s. Abb. Pangäa). Das Mittelmeer entstand z. B.

nach dem Auseinanderbrechen des Urkontinents Pangäa vor

200 Mio. Jahren zwei Mal. Nach dem ersten Entstehen wurde

das Mittelmeer vor 6,5 Mio. Jahren 1,5 Mio. Jahre von

Atlantik isoliert – in dieser Zeit trocknete es aus. Vor rund 5

Mio. Jahren öffnete sich dann die Straße von Gibraltar: Das

Mittelmeer füllte sich wieder auf. Das dauerte ziemlich lange.

Augenblicklich hebt sich der Boden in der Straße von

Gibraltar langsam. Wenn sich dieser Prozess fortsetzt, könnte

das Mittelmeer in 3 Mio. Jahren wieder austrocknen Pangäa Wikimedia Commons

Wenn ihr euch für Erdgeschichte interessiert: Die zweiteilige Video-Dokumentation Terra

X: Expedition Deutschland. Zeitreise durch 500 Mio Jahre zeigt anhand

geologischer Befunde die Veränderung der Lage des heutigen Deutschlands auf dem

Globus im Lauf der Jahrmillionen.

Unbedingt ansehen, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt!

Terra X: (Dtl. 2013) ist kostenlos abrufbar: Terra X – ZDFmediathek http://www.zdf.de/terra-x/expedition-deutschland-zeitreise-durch-500-millionen-jahre-31196226.html

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W/Übung 5

Im Text zu W/Aufgabe 1 gibt es Beispiele für verschiedene Arten von

Wasser, die z. B. nach ihrem Salzgehalt, (Salzwasser) oder dem Ort

ihres Vorkommens benannt sind (Sumpfwasser). Vielleicht kennst du

darüber hinaus noch weitere Wasserarten?

1. Such dir in der Klasse einen Partner. Tragt die Begriffe zusammen

in die untenstehende Tabelle ein.

2. Sucht den entsprechenden Begriff in eurer Muttersprache. Fragt

ggf. eure Lehrerin/euren Lehrer.

3. Schreibt als Erklärung für den Begriff ein Beispiel, eine

Umschreibung, eine Beschreibung oder ein Definition auf Deutsch

oder in eurer Muttersprache in die Spalte rechts daneben.

Bodenwasser

Billwitz 2012, S. 165

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Bodenwasser Wasser, das im Erdboden gebunden ist und vom Boden

gefiltert wird, bevor es ins Grundwasser gelangt.

W/Aufgabe 2

Suche dir in der Klasse einen Partner.

Notiere mit ihm zusammen mithilfe des folgenden Textes Stichpunkte zum

Wasserkreislauf.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Der Wasserkreislauf Nur Teile der Gesamtwassermenge der Erde nehmen am Wasserkreislauf teil. Dabei ändert das Wasser seine Aggregatzustände. Der Wasserkreislauf (s. Abb.) wird durch die Sonnenenergie angetrieben. Dabei verdunstet das meiste Wasser über den großen Meeresflächen. Viel kleiner sind die Wassermengen, die über die Pflanzen, den feuchten Boden oder das Oberflächenwasser in die Luft abgegeben werden. Dieser Verdunstung über dem Land steht jährlich eine gleiche Niederschlagsmenge gegenüber. Das Niederschlagswasser gelangt entweder direkt ins Meer zurück oder bildet auf dem Festland Süßwasserreserven. Viel später gelangen Teile des Grundwassers wieder ins Meer. Im Winter werden die Niederschläge in Form von Schnee - und Eis an den Polen, in Hochgebirgen und Gletschern zwischengelagert.

Campbell 2011, S. 22

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W/Aufgabe 3

Bildet in der Klasse Dreiergruppen. Jede Gruppe bereitet mithilfe der Stichpunkte aus

W/Übung 2 ein Referat über den Wasserkreislauf vor.

Ihr geht dabei folgendermaßen vor:

1. Überlegt in jeder Gruppe, welche Informationen ihr aus dem obenstehenden Text,

dem Diagramm und den Stichpunkten in den Text aufnehmen wollt.

Schreibt diese Stichpunkten auf jeweils ein Kärtchen. Bildet ggf. Hauptpunkte und

Unterpunkte. Heftet die Kärtchen an die Tafel/an die Pinnwände/Bögen von

Packpapier.

2. Vergleicht die Stichpunkte und hängt gleiche und ähnliche Nennungen zusammen.

Einigt euch in der Klasse auf eine gemeinsame Liste von Stichpunkten. Bringt diese

Stichpunkte gemeinsam in eine sinnvolle Reihenfolge.

3. Hängt die gemeinsame Liste an die Tafel/an die Pinnwände/Bögen von Packpapier.

4. Schreibt in der Dreiergruppe eine Gliederung für euren Text. Ein Muster dafür findet

ihr im Modul Feuer F/Aufgabe 14.

5. Entscheidet euch in der Dreiergruppe für eine (der ggf. in den Kleingruppen

erarbeitete) Überschrift für den geplanten Text. Überprüft die Inhaltspunkte

daraufhin, ob sie zur Überschrift passen. Einigt euch auf eine Gliederung.

6. Hängt die gemeinsame Gliederung Eurer Dreiergruppe an die Tafel/an die

Pinnwände/Bögen von Packpapier. Eine/r aus jeder Sechsergruppe bleibt beim Poster

seiner Gruppe stehen, die anderen zirkulieren und sehen sich die Gliederung der

anderen Gruppen an. Dabei können sie ggf. Fragen stellen, um Begründungen bitten,

Vorschläge zur Ergänzung machen etc.

7. Die Vorschläge werden ggf. in die Gliederungen eingearbeitet. Die endgültigen

Gliederungen werden an eine Wäscheleine gehängt.

8. Die Wäscheleine bleibt für die nächste Übung in der Klasse hängen. Wenn das nicht

möglich ist, erhält die ganze Klasse eine Kopie.

W/Aufgabe 4

Suche dir in der Klasse einen Partner.

1. Wählt eine der sechs, in E/Aufgabe 3 erarbeiteten Gliederungen aus.

Formuliere mithilfe dieser Gliederung und der Unterpunkte mündlich ein Referat.

Vergiss dabei nicht, die in der folgenden Tabelle genannten Kriterien zu

berücksichtigen. Dein Partner wird dir nach deinem Referat zu den einzelnen Punkten

eine Rückmeldung geben. Du kannst das Referat auf Deutsch oder in deiner

Muttersprache halten.

Verhalten während des Vortrags ++/+/0/-/---

Gliedert Referat durch Pausen

Hält Blickkontakt zu den Zuhörern

Spricht, ohne den Blick permanent auf die

Gliederung zu richten

Spricht langsam, laut und deutlich genug

Achtet auf Körperhaltung

2. Tauscht die Rollen.

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W/Aufgabe 5

Suche dir einen Partner in der Klasse.

1. Trage mit ihm zusammen die Namen, die im Text genannt werden, an den

entsprechenden Stellen in die untenstehende Karte (S. 6) ein.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

2. Bringe mit deinem Nachbarn zusammen die Abschnitte des Textes in eine sinnvolle

Abfolge.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

1 2 3 4 5 6

C

A Je kälter und salzhaltiger das Wasser ist, umso schwerer ist es. Außerdem steigt der Salz- gehalt bei der Bildung von Meereis, weil dieses kein Salz aufnimmt. Deshalb sinkt vor Grönland und um die Antark- tis sehr kaltes, salzhaltiges Wasser ab und bewegt sich als Tiefenströmung um die Erde, bis es in den tropischen Breiten des Pazifik und des Indischen Ozeans tritt. B Den Ozeanen wird je nach Breitenlage unterschiedlich viel Sonnenergie zugeführt.

Spielbauer 2012, S. 40

Diese thermischen Unterschiede führen zusammen mit den Unterschieden in der Salzkonzentrati

on (Salinität) zu Ausgleichsströmungen in den Meeren (thermohaline Zirkulation).

C Meeresströmungen

D Ein Abstoppen und Wiederanspringen des Golfstroms kann jeweils innerhalb weniger Jahrzehnte erfolgen. Ein Abstoppen würde zu drastischen Änderungen des Klimas in Nordwest-Europa führen. Dort würde die Durchschnittstemperatur um ca. 10°C sinken. Ein neues Abstoppen oder wenigs- tens eine Verlangsamung des Golfstroms sind möglich, wenn als Folge des Treibhauseffektes große Mengen von Gletschereis, besonders in Grönland, schmelzen und die Salinität des Wassers redu zieren. E Die thermohaline Zirkulation spielt eine große Rolle im Energietransfer zwischen Tropen und Po- largebieten. Sie ist jedoch nicht konstant. So kam z. B. der Golfstrom vor 12.000 Jahren zum Erlie- gen, weil große Mengen Schmelzwasser nach dem Abschmelzen der Gletscher nach der Eiszeit die Salinität reduzierten. F An den Oberflächen strömen warme Meeresströmungen aus den tropischen Breiten in die höhe- ren Breiten. Das bekannteste Beispiel ist der Golfstrom. Dieser wird durch den Sog des absinken- den Wassers vor Grönland nach Norden gezogen. Auf dem langen Weg über den Atlantik verduns- tet an seiner Oberfläche viel Wasser. Dadurch erhöht sich der Salzgehalt. Das erhöhte Gewicht und die Abkühlung des Golfstroms führen vor Grönland dazu, dass das Wasser schneller absinkt.

Nach: Spielbauer 2012, S. 40

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W/Übung 6

Sucht euch einen Partner in der Klasse.

Beantwortet zusammen die untenstehenden Fragen (S. 7) in eurer Muttersprache

mithilfe des folgenden Textes und der Abbildungen.

Wellen und Gezeiten Wellen entstehen durch Winde, Gezeiten, Erdbeben oder Vulkanausbrüche auf dem Meeresboden. Sie beeinflussen die Küsten und die küstennahen Regionen. Tsunamis (s. Abb. unten) sind Wellen, die durch Seebeben verursacht werden.

Gezeiten entstehen durch die Gravitation von Mond und Sonne in Verbindung mit der Erdrotation. Es entstehen Ebbe und Flut, die sich alle sechs Stunden abwechseln. Ebbe führt zu Niedrigwasser, Flut zu Hochwasser (s. Abb. rechts). Bei Neumond ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut minimal. Bei Vollmond kommt es jedoch zu einem großen Tidenhub (Springtide).

Billwitz 2012, S. 141

1. Wie heißen die entsprechenden Begriffe in eurer Muttersprache?

2. Kennt ihr ein Meer, das einen sehr geringen Unterschied zwischen Ebbe und Flut hat?

3. Kennt ihr Städte an Flussmündungen, die zwar nicht direkt am Meer liegen, in denen

der Tidenhub aber noch deutlich spürbar ist?

4. Könnt ihr euch an einen Tsunami aus den letzten Jahren erinnern?

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

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W/Aufgabe 6

Bildet Dreiergruppen in der Klasse. Beantwortet die folgende Fragen. Ihr könnt das in

eurer Muttersprache tun, wenn ihr wollt.

Billwitz 2012, S. 268

1. In welchen Regionen werden insbesondere Bohrinseln zur Energiegewinnung genutzt?

a) Erinnert ihr euch an Unfälle aus den letzten Jahren?

b) Was sind die Folgen solcher Unfälle?

2. Welche Länder nutzen insbesondere Off-shore-Windparks?

3. Kennt ihr Beispiele für Wellen- und Gezeitenkraftwerke?

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

4. Wählt in der Vierergruppe zwei Möglichkeiten der energetischen Nutzung des Wassers

aus.

5. a) Sammelt Stichpunkte zu diesen beiden Möglichkeiten der Energiegewinnung. Be-

rücksichtigt dabei insbesondere Vor- und Nachteile (z. B. Sicherheit, Kosten).

c) Erstellt eine Gliederung und informiert die ganze Klasse.

Ihr könnt beides in eurer Muttersprache tun, wenn ihr wollt.

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W/Aufgabe 7

Flüsse

Flüsse sind sichtbarer Ausdruck des Wasserskreislaufs auf der Erde. Sie entstehen dort, wo der

Niederschlag größer als die Verdunstung und Versickerung ist. Sie entwässern also den Boden. Flüsse

bilden mit ihren Haupt- und Nebenflüssen Flusssysteme.

In Deutschland liegen fast alle Städte und Industriegebiete an Flüssen. Viele dieser Flüsse sind schiffbar. Sie wurden teilweise mit Kanälen zu Verkehrsnetzen verbunden. In die Flusslandschaften wurde im 19. Jahrhundert stark eingegriffen: Man begradigte Flüsse, um die Wege für Schiffe sicherer zu machen und zu verkürzen. Seitdem werden Massengüter wie Eisenerz und Kohle auf den Flüssen transportiert (Wasserautobahnen). Diese Begradigungen führten u. a. zu starken Überschwemmungen. Deshalb hat man in Deutschland vor einiger Zeit mit dem Rückbau einiger Flüsse, z. B. des Rheins und der Donau, begonnen – die so entstandenen Polder fangen einen Teil des Hochwassers auf.

Flüsse können mehrere Funktionen erfüllen, z. B.

Entwässerung

Wasserstraße für den Schiffsverkehr,

mit Kanälen zusammen Bestandteil eines Verkehrsnetzes für

die Binnenschifffahrt,

Energielieferant für Wasserkraftwerke,

Wasserlieferant für die Industrie,

Wasserlieferant für die Landwirtschaft,

Lieferant von Baustoffen, wie z. B. Kies,

Lieferant für Trinkwasser (nach Aufbereitung),

Grenze,

Touristenattraktion,

Mittel der Freizeitgestaltung,

Lebensraum für Fische.

Manche Flüsse sind sogar Gegenstand von Dichtung, Malerei

und Musik geworden, wie z. B der längste deutsche Fluss, der

Rhein (s. Abb.).

Sucht euch einen Partner in der Klasse.

1. Überlegt zusammen, welche dieser Funktionen der Rhein

erfüllt.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der

Klasse.

2. Überlegt, welche dieser Funktionen der längste Fluss in

eurem Land erfüllt.

Beschreibt diesen Fluss kurz.

Wikimedia Commons

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W/Aufgabe 8

Sucht euch einen Partner in der Klasse.

1. Teilt den folgenden Text in fünf Abschnitte ein.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

2. Welche Funktionen haben die Talsperren in eurem Land?

3. Welche Probleme gibt es ggf. mit den Stauseen in eurem Land?

4. Macht euch auf Deutsch Notizen.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Talsperren

In Gebieten mit Wassermangel wird oft versucht, eine gleichmäßige Wasserversorgung durch Stauseen bzw. Talsperren zu erreichen (Nasser-See mit dem Assuan-Staudamm, Atatürk/Euphrat, Hoover/Colorado bei Las Vegas). Man kann mit Stauseen große Gebiete künstlich bewässern und sie zur Stromerzeugung nutzen. Problematisch ist dabei, dass große Wassermengen verdunsten und Konflikte mit den Nachbarn entstehen können. Manchmal erreichen die angestauten Flüsse das Meer nicht mehr, wie z. B. der Colorado das Meer in Mexiko; die Türkei könnte mit ihren Staudämmen an Euphrat und Tigris Syrien und dem Irak das Wasser abdrehen.

Der Drei-Schluchten-Damm in China, 2.309 m lang, 185 m hoch

Wikipedia Commons

Der weltweit vielleicht bekannteste Staudamm, Assuan-Damm staut den Nil auf 500 km. Hauptziel war es, Ägypten vor den katastrophalen längerer Dürreperioden an den Quellflüssen des Nil zu bewahren. Gleichzeitig sollte das Niltal unterhalb des Dammes vor Schäden durch Hochwasser geschützt werden. Beide Ziele wurden erreicht. Die teilweise noch traditionell bewässerten Flächen konnten auf Dauerbewässerung umgestellt werden, so dass überall zwei bis drei Ernten möglich wurden. Die landwirtschaftliche Nutzfläche konnte um 535.000 Hektar vergrößert und die Reis- und Zuckerrohrproduktion erhöht werden. Allerdings wurden die Fischbestände im Nildelta durch das vordringende Meerwasser geschädigt, es gibt eine starke Erosion an den Küsten des Nildeltas. Der Drei-Schluchten-Damm in Sandouping, Provinz Hubei, China, staut den Jangtsekiang auf 600 km. Die Ziele waren: Schutz vor Hochwasser und Stromerzeugung. Diese Ziele sind jedoch nicht miteinander vereinbar: Um die Energiegewinnung zu maximieren, müsste das Staubecken bis an den Rand gefüllt werden, zum Schutz vor Hochwasser müsste es dagegen leer gehalten werden. Bei der Inbetriebnahme des Drei-Schluchten-Dammes wurden 13 Städte, 1.500 Dörfer, 497 Hafendocks und 4.000, nur teilweise entsorgte Krankenhäuser geflutet. Weil das Wasser im Stausee nur langsam fließt, setzten sich die Giftstoffe am Boden ab, und treten jedes Jahr zutage, wenn der See einige Meter abgelassen wird. Viele Millionen verfaulender Pflanzen und Bäume bilden giftiges Methangas. Entlang des Jangtse wurden die Wälder abgeholzt. Die Folgen waren Überschwemmungen und Erosion. Viele Nationen haben erkannt, dass die langfristigen Folgen eines solchen Baus nicht vorhersehbar sind. Die USA z. B. haben angekündigt, keine solchen Riesenstauseen mehr zu bauen, da die ökologischen Schäden zu groß seien. Schon jetzt investiere man Milliarden Dollar, um die Schäden solcher Aufstauungen zu reparieren. So ist z. B. ist das Problem der Versandung von Staubecken weltweit noch nicht gelöst – dadurch kann die Staukapazität der Becken innerhalb weniger Jahre um 30% zurückgehen.

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W/Aufgabe 9

Sucht euch in der Klasse einen Partner.

1. Wie sind die Anteile von Landwirtschaft, Industrie und Haushalten an der

Wasserverwendung in eurem Land?

2. Wie hoch ist der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in eurem Land?

3. Wie hoch sind die Anteile für Trinken, Kochen, Spülen, Duschen etc.?

4. Gibt es in eurem Lad Dürreperioden? Führen sie zu steigenden Wasserpreisen oder

Einschränkungen beim Wasserverbrauch?

Vergleicht eure Arbeitsergebnisse in der ganzen Klasse.

Koch 2013, S. 104

Wasserverwendung Wasser wird hauptsächlich in der Landwirtschaft, Industrie und privaten Haushalten genutzt. Die Landwirtschaft hat mit 70% den größten Anteil am globalen Wasserverbrauch. Die Industrie verbraucht weltweit 22%, die Haushalte verbrauchen 8%. Regional variiert die Verwendung von Wasser:

In Deutschland z. B. werden bis zu 70% und verwendeten Wassers in der Industrie und ca. 14% der offiziellen Wasserversorgung in der Landwirtschaft verbraucht.

In Griechenland verbrauchen die Landwirtschaft 80%, die Industrie 4% und die öffentliche Wasserversorgung 16%.

In Entwicklungsländern wie z. B. Sudan ist die Landwirtschaft der größte Wassernutzer.

wikipedia Wasserverbrauch

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Deutschland bei 122 l/Tag. Damit hat sich hier der

langjährige Trend zur Reduzierung des Wasserverbrauchs fortgesetzt.

Aus ökologischer Sicht ist dieser Trend positiv zu bewerten. Die Eingriffe in die Natur werden durch

Wasserentnahme werden – zumindest lokal – verringert, der Grundwasserspiegel kann in den

betroffenen Gegenden wieder auf seinen natürlichen Pegel steigen.

W/Aufgabe 10

Suche dir in der Klasse einen Partner. Arbeite mit ihm zusammen.

1. Wo liegt der Aralsee? Gebt die geografischen Koordinaten an (Atlas!).

2. Wo liegen Amurdaja und Syrdaja? Gebt die geografischen Koordinaten an.

3. Wo entspringen Amurdaja und Syrdaja? Gebt die geografischen Koordinaten an.

4. Welche Monokulturen von welchen Nutzpflanzen haben zur übermäßigen Wasserent-

nahme aus Amurdaja und Syrdaja geführt? (S. Text S. 11.)

5. Nenne mindestens vier Folgen der Ökokatastrophe am Aralsee.

6. Kennst du ähnliche Umweltkatastrophen wie die Verlandung des Aralsees?

Vergleicht eure Arbeitsergebnisse in der ganzen Klasse.

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Der Tod des Aralsees

In den 1950er Jahren begann die damalige Sowjetunion mit der Bewässerung Mittelasiens – durch

die Anpflanzung von Millionen Hektar Land mit Baumwolle sollte das Land von Baumwollimporten

unabhängig werden. Man nutzte dazu das Wasser des Amurdaja und Syrdaja und entnahm pro Jahr

110 Kubikkilometer Wasser für die Bewässerung der Baumwollfelder. Der Aralsee, einst der

viertgrößte Süßwassersee der Welt, größer als Belgien und die Niederlande zusammen, schrumpfte

auf ein Drittel seiner Größe, er enthält heute noch ein Zehntel seiner ursprünglichen Wassermenge.

Der See kann auch das Klima nicht mehr wie früher mildern, im Sommer sind die Temperaturen um

3°C wärmer geworden.

Koch 2013, S. 106

Das hat gravierende ökologische Folgen:

Die Salzkonzentration im See hat sich verfünffacht.

Chemikalien aus Düngemittelrückständen und Pestizide, die mit dem verbleibenden Zufluss aus den landwirtschaftlichen Intensivräumen in den See gelangen, haben sich hier konzentriert.

Fauna und Flora sind weitgehend abgestorben.

Die Trinkwasserqualität ist dramatisch gesunken.

Die Fischereiwirtschaft, die früher 60.000 Menschen beschäftigte, ist völlig zusammengebrochen.

Vom ausgetrockneten Seegrund tragen die Winde Salz und landwirtschaftliche Chemikalien in die Umgebung: Die Erträge der Baumwolle werden reduziert, Gebäude korrodieren, die Gesundheit der Einwohner im weiteren Umkreis wird geschädigt (Krebs-, Magen-, Darm- und Augenerkrankungen). Die Lebenserwartung liegt 20 Jahre unter dem Durchschnitt der Anrainerstaaten, die Säuglingssterblichkeit ist extrem hoch.

W/Aufgabe 11

Sucht euch in der Klasse einen Partner.

Alle Informationen zum Thema Wasserfußabdruck sind richtig. Welche gehen aus dem

Text und der Tabelle (S. 13) hervor? Vergleicht eure Arbeitsergebnisse in der ganzen Klasse. 2.400 l für einen

Burger

1. Der Wasserfußabdruck ist ein modernes Konzept zur Erfassung des

tatsächlichen Wasserverbrauchs.

2. Der Wasserfußabdruck beinhaltet die direkt verbrauchte Wassermenge

und das in Nahrungsmitteln und anderen Waren verbrauchte Wasser.

3. Der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch eines erwachsenen Menschen

liegt bei 2 – 4 Litern; für die Herstellung der von einem Erwachsenen

täglich konsumierten Nahrungsmittel werden 2.000 – 5.000 l Wasser

benötigt.

4. Für die Herstellung von 1 Kilogramm Kartoffeln werden ca. 710 l Wasser

benötigt.

5. 1 kg Weizen benötigt bei der Herstellung rund 1.500 l Wasser.

Viele Industrieländer mit Wasserüberschuss importieren über

Landwirtschaftliche Produkte Wasser aus Ländern mit Wassermangel.

Wasserfuß-abdruck: J. Küstner, Brot für die Welt

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Der Wasserfußabdruck Ein Westeuropäer verbraucht im Durchschnitt nicht nur ca. 130 Liter Wasser pro Tag, sondern rund

4.000 Liter. Damit ist all das Wasser erfasst, das benötigt wird, um

Lebensmittel wie z. B. Obst, Gemüse, Fleisch, Eier, Brot,

Kleidung, Schuhe etc., langlebige Gebrauchsgüter wie PCs, Waschmaschinen etc.,

herzustellen

Diese Wassermenge bezeichnet man als verdecktes Wasser oder als Wasserfußabdruck.

Koch 2013, S. 107

W/Aufgabe 12

Sucht euch in der Klasse einen Partner

1. Teilt den folgenden Text in sechs Abschnitte ein.

2. Bringt den Text in eine optisch übersichtliche Form.

3. a) Nennt mindestens drei Länder mit Wasserüberschuss.

b) Nennt mindestens drei Länder mit Wassermangel.

c) Nennt mindestens drei Länder, in denen der Wassermangel zunimmt.

4. Wie ist der Stand der Wasserversorgung in eurem Land?

Vergleicht eure Arbeitsergebnisse in der ganzen Klasse.

Wasserverfügbarkeit Das Wasserangebot auf der Erde ist nicht unbegrenzt. Die regionale Verteilung ist sehr unterschiedlich (s. Abb.). Regi- onen mit Wasserüberschuss stehen Regionen mit Wasser- mangel gegenüber. 1.000 m3 pro Person und Jahr gelten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Minimum für eine ausreichende Wasserversorgung. Folgende Formen der Wasserverfügbarkeit werden unterschieden:

Ökosystem Erde Wassernutzung

Wassermangel: < 1.000 m3 Wasser pro Person und Jahr, - Wasserknappheit: < 1.700 m3 Wasser pro Person und Jahr, Physische Wasserknappheit: Wasservorkommen im Land reichen nicht aus, um den Grundbedarf zu decken. Ökonomische Wasserknappheit: Wasservorkommen im Land reichen zwar aus, aber die Wasserversorgung ist aufgrund fehlender Infrastruktur nicht sicher gestellt. In 26 Ländern der Welt sind 500 Mio. Menschen von Wasserknappheit und absolutem Wassermangel betroffen. Diese Zahl wird in den nächsten 25 Jahren auf 39 – 46 Länder steigen. Wasserknappheit ist kein Problem, das allein die Entwicklungsländer betrifft: In Südeuropa leiden Länder wie Spanien oder Griechenland regional und saisonal unter gravierenden Wasserversorgungsproblemen. Problematisch ist das besonders für die Landwirtschaft, v. a. die Bewässerungslandwirtschaft z. B. in Südspanien durch den Anbau von wasserintensiven Produkten wie Tomaten, Salat oder Erdbeeren. Das kann negative ökologische Folgen haben: Reicht das Oberflächenwasser nicht aus, so wird auf tiefer liegende Grundwasserschichten zurückgegriffen. Sinkt der Grundwasserpegel dadurch, so stirbt die na türliche Vegetation ab, in küstennahen Gebieten dringt Salzwasser ein und macht das Wasser un brauchbar. Vgl. dazu Claus Kleber: Durst! 2. Teil des Videos Hunger und Durst. Unbedingt ansehen,

wenn möglich! http://www.zdf.de/hunger-und-durst/hunger-und-durst-35344264.html

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W/Aufgabe 13

Suche dir einen Partner in der Klasse.

1. Bringe mit ihm zusammen die Abschnitte des Textes in eine sinnvolle Reihenfolge.

2. Ordne die Abbildungen den passenden Stellen im Text zu.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

A Verunreinigtes Wasser ist weltweit die Hauptursache für Cholera und Durchfallerkrankungen. Je des Jahr sterben 3,5 Mio. Menschen an den Folgen schlechter Wasserversorgung. B Um den Bedarf an sauberen Trinkwasser zu decken, ist es notwendig, Abwässer aus Haushalten, der Landwirtschaft und Industrie gereinigt in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen. In Kläranlagen können feste und gelöste Stoffe durch mechanische, biologische und chemische Ver- fahren weitgehend entfernt werden. D Das Recht auf Trinkwasser und Sanitärversorgung ist ein Menschenrecht – als solches wurde es am 28. Juli 2010 von der UN-Generalversammlung anerkannt. E Das Problem der Wasserqualität F Neben dem fehlenden Zugang zu Trinkwasser gibt es weitere Wasserprobleme. Dazu gehören:

- die starke Verschmutzung von mehr als 50% der großen Flüsse oder ihre Austrocknung, - ein größerer Bedarf an Trinkwasser in Ballungsgebieten als vorhanden ist, - Übernutzung des Grundwassers durch Landwirtschaft und Städte, Gefahr der Versalzung des

Bodens, - große Wasserverluste, z. B durch Verdunstung aus Stauseen, offenen Kanälen oder defekten

Rohrleitungen, - Wasserverschwendung, selbst in Trockengebieten einiger Länder (wie z. B. Kaliforniern), auf

Kosten anderer Regionen. G Wie sieht es in der Realität aus? 884 Mio. Menschen haben bis heute kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Davon leben 120 Mio. in Europa.

1 2 3 4 5 6

E

Abb. y Wikipemia Commons

Abb. z Billwitz 2012, S. 379

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W/Aufgabe 14

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Ordnet die folgenden Stichpunkte in die passenden Zeilen der Spalte Wirksame Faktoren

in der untenstehenden Tabelle (S. 14) ein.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

Nährstoffe, Bakterien, Schwermetalle, Säuren und Laugen, Kühlwasser, Pestizide,

Eindringen von Mineralölen und Treibstoff durch Havarien, radioaktive Stoffe nach

Störfällen, Schwefeldioxid, Nährstoffe, organische Rückstände, Stickstoffoxide

Gefährdung der Gewässer In Europa gibt es heute kein Gewässer, das nicht in irgendeiner Weise durch den Menschen beeinflusst wird. Das Spektrum der Beeinflussung reicht von Eingriffen in den Wasserhaushalt, Abwassereinleitung durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte bis zu Havarien:

Ursachenfeld Wirksame Faktoren Wirkungen

Schifffahrt

Vergiftung

Hochwasserschutz/ Schiffbarmachung

veränderte Ge-

wässerstruktur

von Flüssen

Verlust der Strukturvielfalt

Landwirtschaft

Eutrophierung

Vergiftung

pH-Änderungen Haushalte

Industrie und Abfallwirtschaft

Kernkraftwerke

thermische Belastung

Verstrahlung

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W/Aufgabe 15

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1. Sucht für den Text eine passende Überschrift.

2. Sucht für die einzelnen Abschnitte des Textes passende Überschriften.

Vergleicht anschließend eure Arbeitsergebnisse in der Klasse.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gelangten die Abwässer der Städte ungeklärt in die Flüsse, Typhus- und Choleraepidemien waren die Folge. Die letzte große Choleraepidemie in Europa fand 1892 in Hamburg statt. Zu dieser Zeit waren die Erreger und die Übertragungswege bekannt, daher begannen die ersten großen Städte in den reichen Ländern mit dem Bau von Kläranlagen. In Paris gelangte zwar noch in den 1960er Jahren das Abwasser der Hälfte der Häuser ungereinigt in die Seine, inzwischen wird aber das Abwasser der meisten großen europäischen Städte aufwendig gereinigt. In Manila sind jedoch 9 von 10 Häusern nicht an das Abwassersystem angeschlossen, in China wird das Abwasser von 90% der Stadtbevölkerung nicht gereinigt. Weltweit verfügt die Hälfte der Stadtbevölkerung über keine Abwasserreinigung.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die Verschmutzung der europäischen Flüsse sprunghaft zu. Es entstanden schwer abbaubare, giftige Abwässer durch Bergwerke und Eisenhütten, die Schwefel und Schwermetalle enthielten; die wachsende chemische Industrie setzte Salze, Farbstoffe und giftige organische Chemikalien frei. Seit den 1950er Jahren kamen Phosphor und Stickstoff aus Waschmitteln und Kunstdünger hinzu, dazu kamen Chemieunfälle (z. B. Sandoz am Rhein). Fische gab es kaum mehr. Am 22. Juni 1969 brannte in Ohio (USA) der Cuyahoga River, daraufhin wurde 1979 unter dem Druck der Demonstrationen der Clean Water Act verabschiedet. Am Rhein brachten internationale Abkommen zwischen den Anrainerstaaten Besserung, große Kläranlagen wurden gebaut. Heute gibt es wieder Lachse im Rhein. In Entwicklungs- und Schwellenländern ist die industrielle Wasserverschmutzung dank älterer Tech- nologien noch weit stärker. In China sind 80% der Flüsse so belastet, dass in ihnen keine Fische mehr leben, in Indien ist die Situation kaum besser. Auch in den Flüssen Senegal und Niger leben kaum noch Fische.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Seit den 1940er Jahren nutzte die Landwirtschaft zunehmend Kunstdünger. Abflüsse aus Feldern und Weiden führte dazu, dass große Mengen an Phosphor, Bakterien und Wasserpflanzen wuchsen unmäßig. Wenn sie absterben, verzehrt der Zersetzungsprozess Sauerstoff, der dann den anderen Lesewesen fehlt (Eutrophierung). Nitrate gelangten verstärkt ins Grundwasser. Pestizide gelangten in die Gewässer, einige davon sind inzwischen verboten.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Das Wasser aus den Flüssen und die direkten Einlassungen aus Küstenstädten gelangen schließlich ins Meer. Dort gibt es inzwischen über 400 tote Zonen (z. B. in der Ostsee, der Adria oder im Schwarzen Meer), die sich dauerhaft oder saisonal an Küsten (meist vor seichten Flussmündungen) oder in Binnenmeeren befinden. Ursache ist die Zufuhr von Nährstoffen (Algenpest), die daraus resultierende Eutrophierung, Muscheln und Garnelen sterben ab.

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_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Plastikmüll sammelt sich heutzutage in riesigen Müllflecken in den Ozeanen. Dass der Plastikmüll sich hier sammelt, liegt am Zusammenspiel zwischen Meeresströmungen und Wind. Meerestiere, wie z. B. Schildkröten, Wale und Seevögel (Albatrosse) fressen den Plastikmüll und verenden; Fische fressen kleine Plastikteilchen, die damit in die Nahrungskette gelangen.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Tankerunfälle sind für etwa 5% des Öls verantwortlich, die ins Meer gelangen, 10% kommen aus natürlichen Quellen, der Rest gelangt aus Bohrinseln, Pipelines, Schiffen, aber auch aus Flüssen ins Meer. Bei Ölunfällen liefen aus: u. v. a. 1961 100.000 Tonnen (Torrey Canyon), 1978 223.000 Tonnen (Amoco Cadiz), 2010 670.000 (Explosion der Bohrinsel Deep- water Horizon) und ca. 95.00 (Pipeline-Leck im Niger-Delta), 2015 ca. 400.000 (Pipeline-Leck in Kalifornien). Tausende Kilometer Küsten wurden verschmutzt, die Folgen sind teilweise heue noch nicht beseitigt.

Die Lage der Müllflecken in den Ozeanen Ökosystem Erde Wasserverschmutzung

April 2010 im Golf von Mexiko: Die Ölplattform Deepwater Horizon brennt; 670.000 gelangen daraufhin ins Wasser.

Foto: US-Küstenwache Wikimedia Commons

W/Aufgabe 16

Bildet Gruppen mit vier Mitgliedern. Stellt jeweils mithilfe von weißen Kärtchen ein

Memory-Spiel her.

1. Wählt in der Gruppe gemeinsam sechzehn Begriffe aus dem Modul Wasser aus, die

euch wichtig erscheinen. Schreibt die Begriffe gut lesbar mit dickem Stift auf ein

Kärtchen. Schreibt die entsprechenden Begriffe in eurer Muttersprache jeweils auf ein

anderes Kärtchen.

2. Mischt die Memory-Kärtchen gut durch und gebt den Packen (natürlich mit der

weißen Seite nach oben) einer anderen Gruppe. Ihr erhaltet von einer anderen

Gruppe deren Kärtchen.

3. Alle Gruppen beginnen gleichzeitig mit den Kärtchen einer anderen Gruppe zu

spielen.

Die Gruppe, die ihr Memory-Spiel zuerst beendet hat, hat gewonnen. Innerhalb einer

Gruppe hat der Spieler gewonnen, der die meisten Paare erzielt hat.

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Projekt 1

Der Indus Der Indus ist mit 3.180 km der längste Fluss auf dem indischen Subkontinent und der wichtigste Fluss Pakistans. Er entsteht im Transhimalaya in Tibet und mündet bei Sindh ins Arabische Meer.

Bildet Gruppen mit drei Teilnehmern.

1. Informiert euch über den Indus. Berücksichtigt dabei

ältere Großprojekte, ihre Zielsetzungen und Folgen,

die ökologischen Folgen der Fortsetzung der Politik

der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien in

Indien und Pakistan,

den Indus als Konfliktpotenzial zwischen Indien und

Pakistan.

2. Schreibt die Ergebnisse eurer Recherchen in der

Dreiergruppe in Stichpunkten jeweils auf ein Kärtchen.

Macht in der Dreiergruppe eine gemeinsame Liste und

heftet sie an die Tafel/Pinnwand/auf die Bögen von

Packpapier.

3. Macht aus den Listen aller Dreiergruppen eine einzige,

gemeinsame Liste. Einigt euch auf eine Anordnung der

Stichpunkte auf dieser Liste.

Der Indus bei Skardu Wikimedia Commons

Das Indus-Delta Wikimedia Commons

4. Geht wieder in eure Dreiergruppe. Erstellt eine Gliederung für ein Referat. Ein Mitglied

hält ein Referat mithilfe dieser Gliederung.

5. Die anderen beiden Mitglieder der Dreiergruppe verfolgen das Referat mithilfe der

Gliederung. Sie achten darauf, ob der Referent die in der untenstehenden Tabelle

genannten Kriterien berücksichtigt. Sie werden dem Referenten nach dem Referat

eine Rückmeldung zu den einzelnen Punkten geben.

Verhalten während des Vortrags ++/+/0/-/---

Gliedert Referat durch Pausen

Hält Blickkontakt zu den Zuhörern

Spricht, ohne den Blick permanent auf die

Gliederung zu richten

Spricht langsam, laut und deutlich genug

Achtet auf Körperhaltung

Vgl. dazu Claus Kleber: Durst! 2. Teil des Videos Hunger und Durst.

http://www.zdf.de/hunger-und-durst/hunger-und-durst-35344264.html

Den Teil über die Israelis und Palästinenser ansehen, wenn möglich!

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Projekt 2

Konflikte wegen der Ressource Wasser Wasser gilt als Allgemeingut. Die Eigentumsrechte am Wasser sind in vielen Gegenden der Erde oft unklar oder gar nicht vorhanden. Teilweise kontrollieren Einzelne oder gesellschaftliche Gruppen den Zugang zum Wasser. Das führt in vielen Regionen der Erde zu Konflikten. Wird der Zugang zu Wasser eingeschränkt, z. B. durch Übernutzung, Verschmutzung oder aus politischen Gründen, so kann das zu massiven innergesellschaftlichen oder zwischenstaatlichen Problemen führen. Diese zeigen sich z. B. in Verteilungskonflikten zwischen Industrie und Landwirtschaft, Stadt- und Landbevölkerung oder zwischen ethnischen Gruppen. Ein besonderes Konfliktpotenzial besteht bei grenzüberschreitenden Flussgebieten – insgesamt gibt es 276 grenzüberschreitende Flussgebiete, an denen 148 Staaten Anteil haben. Für über die Hälfte dieser Flussgebiete wurden bis heute keine internationalen Richtlinien zur Bewirtschaftung vereinbart. „Die Kriege im 21. Jh. werden nicht um Öl, sondern um Wasser geführt.“ (Boutros-Ghali, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen in den 1990er Jahren.) In der Tat ist es seit 2000 schon zu über 50 Konflikten gekommen, bei denen die Nutzung von Wasser eine wichtige Rolle spielte.

Nach: Koch 2013, S. 110 ff.

Koch 2013, S. 110

Bildet vier Gruppen in der Klasse.

1. Jede Gruppe wählt sich einen der o. g. Konflikte aus und versucht, sich darüber so

genau wie möglich zu informieren.

2. Jede Gruppe hält die recherchierten Informationen in Stichpunkten auf Kärtchen fest,

macht eine gemeinsame Gliederung und heftet sie an die Tafel/Pinnwand/auf die

Bögen von Packpapier.

3. Jede Gruppe wählt eine/n Sprecher/in. Diese/r referiert über die Ergebnisse seiner

Gruppe mithilfe der Gliederung. Dies kann je nach Wunsch auf Deutsch oder in der

Muttersprache erfolgen.

4. Die anderen verfolgen das Referat mithilfe der Gliederung. Sie achten darauf, ob der

Referent die in der Tabelle genannten Kriterien berücksichtigt. Sie werden dem

Referenten nach dem Referat eine Rückmeldung zu den einzelnen Punkten geben.

Verhalten während des Vortrags ++/+/0/-/---

Gliedert Referat durch Pausen

Hält Blickkontakt zu den Zuhörern

Spricht, ohne den Blick permanent auf die Gliederung

zu richten

Spricht langsam, laut und deutlich genug

Achtet auf Körperhaltung

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Projekt 3

Mineralwasser – Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi-Cola beherrschen den Weltmarkt Heute beherrschen multinationale Konzerne die globalen Wassermärkte, angefangen bei der Produktion der nötigen Anlagen für die Wasserproduktion über Abfüllanlagen für Flaschenwasser bis hin zu privaten Wasserversorgern und Großhändlern. Sie besitzen viele der besten Trinkwasserquellen der Welt und zahlen teilweise nichts oder sehr wenig dafür (z. B. Nestlé in Kanada).

Bildet in der Klasse Vierergruppen.

1. Jede Gruppe wählt eins der vier genannten Unternehmen aus und

informiert sich über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Sie

berücksichtigt dabei möglichst:

den Standort des Unternehmens,

den Anteil am Weltwassermarkt,

Anzahl und Vertriebsorte der Wassermarken des Unter-nehmens

Wikimedia Commons

den Umsatz des Unternehmens auf dem Flaschenwassermarkt.

2. Jede Gruppe hält die recherchierten Informationen in Stichpunkten auf Kärtchen fest,

macht eine gemeinsame Gliederung und heftet sie an die Tafel/Pinnwand/auf die

Bögen von Packpapier.

3. Jede Gruppe wählt eine/n Sprecher/in. Diese/r referiert über die Ergebnisse seiner

Gruppe mithilfe der Gliederung. Dies kann je nach Wunsch auf Deutsch oder in der

Muttersprache erfolgen.

4. Die anderen verfolgen das Referat mithilfe der Gliederung. Sie achten darauf, ob der

Referent die in der Tabelle genannten Kriterien berücksichtigt. Sie werden dem

Referenten nach dem Referat eine Rückmeldung zu den einzelnen Punkten geben.

Verhalten während des Vortrags ++/+/0/-/---

Gliedert Referat durch Pausen

Hält Blickkontakt zu den Zuhörern

Spricht, ohne den Blick permanent auf die Gliederung

zu richten

Spricht langsam, laut und deutlich genug

Achtet auf Körperhaltung

Schaut euch, wenn möglich, bei eurer Recherche das folgende Video an:

Nestlé – Bottled Life (Wem gehört das Wasser?)

https://www.youtube.com/watch?v=zgMLqF8frJw

5. Nestlé Verwaltungsratschef Peter Brabeck ist der Ansicht, dass Wasser kein

öffentliches Gut sein sollte, sondern wie jedes andere Lebensmittel einen Marktwert

benötigt Wie steht ihr dazu?

Sammelt Argumente und informiert die anderen je nach Wunsch auf Deutsch oder in

eurer Muttersprache.

Information

Zum Thema Wasser gibt es unter

www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1051280/ Deutschland-von-oben-Fluss

ein kostenfrei abrufbares Video zum Thema Flüsse in Deutschland in ihren verschiedenen

Funktionen. Wer sich für deutsche Flusslandschaften interessiert, sollte es sich ansehen.

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Bildnachweis:

S. 1

Jokerpro / Shutterstock.com

S. 3

S. 22

"Stilles Mineralwasser" by W.J.Pilsak at the German language Wikipedia.

Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stilles_Mineralwasser.jpg#/media/File:Stilles_Mineralwasser.jpg

S. 3

"Russell Falls 2" by Noodle snacks - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Russell_Falls_2.jpg#/media/File:Russell_Falls_2.jpg

S. 3

"Grand Canyon (3)" by Tenji at the German language Wikipedia. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grand_Canyon_(3).jpg#/media/File:Grand_Canyon_(3).jpg

S. 3

"Madeira küste" by Hedwig Storch - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Madeira_k%C3%BCste.jpg#/media/File:Madeira_k%C3%BCste.jpg

S. 3

"Glacial iceberg in Argentina". Licensed under CC BY 2.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Glacial_iceberg_in_Argentina.jpg#/media/File:Glacial_iceberg_in_Argentina.jpg

S. 4

Billwitz 2012, S. 79

S. 5

Billwitz 2012, S. 137

S. 5

"Pangaea continents german" by Von en:User:Kieff, verändert von Benutzer:TomCatX. - Von Wiki Commons: Image:Pangaea continents.png. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pangaea_continents_german.png#/media/File:Pangaea_continents_german.png

S. 6

Billwitz 2012, S. 165

S. 6

Campbell 2011, S. 22

S. 8

Spielbauer 2012, S. 40

S. 9

Billwitz 2012, S. 141

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S. 9

Billwitz 2012, S. 141

S. 9

Billwitz 2012, S. 141

S. 10

Billwitz 2012, S. 268

S. 11

"Aerial View - Wasserkraftwerk Rheinfelden1" by Taxiarchos228 - Own work. Licensed under CC BY 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aerial_View_-_Wasserkraftwerk_Rheinfelden1.jpg#/media/File:Aerial_View_-_Wasserkraftwerk_Rheinfelden1.jpg

S. 11

"SchiffeMaxau" by Ikar.us (talk) - Karlsruhe:Bild:SchiffeMaxau.jpg. Licensed under CC BY 2.0 de via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:SchiffeMaxau.jpg#/media/File:SchiffeMaxau.jpg

S. 11

"Mittelrhein Burg Katz" by King (Felix Koenig) - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mittelrhein_Burg_Katz.jpg#/media/File:Mittelrhein_Burg_Katz.jpg

S. 11

"Koblenz im Buga-Jahr 2011 - Deutsches Eck 01" by Holger Weinandt - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Koblenz_im_Buga-Jahr_2011_-_Deutsches_Eck_01.jpg#/media/File:Koblenz_im_Buga-Jahr_2011_-_Deutsches_Eck_01.jpg

S. 11

"Bundesarchiv B 422 Bild-0073, Köln, Rheinufer, Hochwasser" by Bundesarchiv, B 422 Bild-0073 / CC-BY-SA. Licensed under CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_B_422_Bild-0073,_K%C3%B6ln,_Rheinufer,_Hochwasser.jpg#/media/File:Bundesarchiv_B_422_Bild-0073,_K%C3%B6ln,_Rheinufer,_Hochwasser.jpg

S. 12

"Dreischluchtendamm hauptwall 2006" by Christoph Filnkößl - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dreischluchtendamm_hauptwall_2006.jpg#/media/File:Dreischluchtendamm_hauptwall_2006.jpg

S. 13

Koch 2013, S. 104

S. 13

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserverbrauch

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S. 14

Koch 2013, S. 106

S. 14

Wasserfußabdruck: J. Küstner, Brot für die Welt

S. 15

Ökosystem Erde Wassernutzung

S. 16

„Beach in Sharm el-Naga03“ von Vberger - Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beach_in_Sharm_el-Naga03.jpg#/media/File:Beach_in_Sharm_el-Naga03.jpg

S. 16

Billwitz 2012, S. 379

S. 19

Die Lage der Müllflecken in den Ozeanen Ökosystem Erde Wasserverschmutzung; http://www.oekosystem-erde.de/html/wasserverschmutzung.html

S. 19

"Deepwater Horizon offshore drilling unit on fire 2010" by Unknown - US Coast Guard - 100421-G-XXXXL- Deepwater Horizon fire (Direct link). Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Deepwater_Horizon_offshore_drilling_unit_on_fire_2010.jpg#/media/File:Deepwater_Horizon_offshore_drilling_unit_on

_fire_2010.jpg

S. 20

"Indus near Skardu" by Kogo - photo taken by Kogo. Licensed under GFDL via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Indus_near_Skardu.jpg#/media/File:Indus_near_Skardu.jpg

S. 20

"Indus River Delta" by NASA - Transferred from en.wikipedia. Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Indus_River_Delta.jpg#/media/File:Indus_River_Delta.jpg

S. 21

Koch 2013, S. 110

Weitere Quellen: Koch, R. et al. (Hrsg) (2013): Prüfungswissen Geographie Oberstufe. Stark Verlagsgesellschaft ..S. 107 (Modul Wasser, S. 11: Tabelle) Spielbauer, E., Winkler, U. (2012): Kompaktwissen Erdkunde. Stark Verlagsgesellschaft .. S. 40 (Modul Wasser, S. 6)

N. B.

In einigen wenigen Fällen ist es uns trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, die Rechte-inhaber von

Texten und Bildern zu erreichen. Für Hinweise, die uns helfen, die Copyright-Inhaber zu kontaktieren, wären

wir dankbar.