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Studie Umsetzungsstand von Solvency II in den verschiedenen Abteilungen von Versicherungsunternehmen Juni 2014 In Kooperation mit

Umsetzungsstand von Solvency II – Kurzversion (PDF) · Studie Umsetzungsstand von Solvency II in den verschiedenen Abteilungen von Versicherungsunternehmen Juni 2014 In Kooperation

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Studie

Umsetzungsstand von Solvency II in den verschiedenen Abteilungen von Versicherungsunternehmen

Juni 2014

In Kooperation mit

2 www.versicherungsforen.net

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Seite 9

Seite 5

Seite 15

Seite 23

Seite 31

Seite 39

Seite 42

Seite 48

Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Allgemeine Angaben 2

Hintergrund und Methodik 1

Aktuelle Aufgaben im Bereich Risikomanagement 3

Aktuelle Aufgaben im Bereich Aktuariat 4

Aktuelle Aufgaben im Bereich Rechnungswesen 5

Projektleitung Solvency II 6

Unternehmensweite Auswirkungen von Solvency II 7

Schlüsselfunktion „Risikomanagement-Funktion“ 8

3 www.versicherungsforen.net

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Seite 60

Seite 55

Seite 68

Seite 77

Seite 82

Seite 86

Seite 90

Seite 96

Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Schlüsselfunktion „Compliance-Funktion“ 10

Schlüsselfunktion „Versicherungsmathematische Funktion“ 9

Schlüsselfunktion „Interne Revisions-Funktion“ 11

Standardmodell / Internes Modell 12

Internes Kontrollsystem (IKS) / Interne Kontrollen 13

FLAOR / ORSA 14

Business Continuity Management (BCM) / Notfallplanung 15

Fit & Proper 16

4 www.versicherungsforen.net

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Seite 105

Seite 102

Seite 110

Seite 115

Seite 120

Seite 127

Seite 129

Seite 132

Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Internes und externes Reporting 18

Governance-System 17

Quantitative Reporting Templates (QRT) 19

Datenqualität und -verfügbarkeit 20

Asset Liability Management 21

Outsourcing 22

Fazit 23

In eigener Sache 24

5 www.versicherungsforen.net

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Hintergrund und Methodik

6 www.versicherungsforen.net

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Solvency II stellt momentan unbestritten eine der zentralen

Herausforderungen für Versicherer dar. Und mittlerweile ist Solvency II

auch längst keine „Zukunftsmusik“ mehr: Seit dem 1. Januar 2014 läuft

eine Vorbereitungsphase, in der zahlreiche Bestandteile der Säulen 2

und 3 vorzeitig eingeführt werden. Als Starttermin von Solvency II

wurde der 1. Januar 2016 bestätigt.

Zentrale Aufgaben unter Solvency II bestehen nicht nur im

Risikomanagement allein. Zu den quantitativen Anforderungen der Säule

1 zählen verschiedene mathematische Berechnungen. Unter Säule 3

müssen zudem erhöhte Reportinganforderungen erfüllt werden. Daher

werden als „Kernabteilungen“ voraussichtlich das Risikomanagement,

das Aktuariat und das Rechnungswesen betroffen sein.

Doch auch weitere Abteilungen, wie Kapitalanlage, Recht / Compliance,

Interne Revision, Personalwesen oder IT können von Solvency II

betroffen sein.

Diese Aktualität und Vielfältigkeit haben wir zum Anlass genommen, eine

abteilungsübergreifende Studie durchzuführen.

Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Hintergrund der Studie

7 www.versicherungsforen.net

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Projektleitung Solvency II (in der Regel Risikomanagement)

Vorstand

Säule

1

Säule

3

Säule

2

Aktuariat Hauptverantwortung

über Säule 1

Risikomanagement Hauptverantwortung

über Säule 2

Rechnungswesen Hauptverantwortung

über Säule 3

Personal Fit & Proper

Personal Fit & Proper

Recht / Compliance Governance-System

sowie Über-prüfung

IT

Auswir-kungen von SII auf IT-Systeme, Anforde-

rungen an Daten-

qualität und -verfüg-barkeit

Aktuariat Kennzahlenberechnung

Risikomanagement Informationslieferant

Interne Revision

Prüfung der Funktions-

fähigkeit der Governance-Funktionen

Kapital-anlage

Auswir-

kungen von SII auf

Portfolio-struktur,

Grundsatz der unter-nehme-rischen Vorsicht

Mögliche Beteiligungsstruktur der Abteilungen

8 www.versicherungsforen.net

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Grundgesamtheit

Stichprobe

Querschnitt über die Versicherungswirtschaft

Stichprobe mit n = 95 aus ca. 40 verschiedenen Versicherungsunternehmen

Erhebungsmethode

Erhebungszeitraum

Standardisierte Online-Befragung

Mitte März – Mitte April 2014

Methodik

9 www.versicherungsforen.net

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Einblick in die Studienergebnisse

10 www.versicherungsforen.net

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Allgemeine Angaben

Teilnehmer der Studie nach Abteilungen

Die Studie zum Umsetzungsstand von Solvency II bildet einen guten Querschnitt über die Versicherungswirtschaft. Es haben insgesamt 95 Mitarbeiter aus ca. 40 verschiedenen Versiche-rungsunternehmen teilgenommen. Alle relevanten Abteilungen sind vertreten. Über die Hälfte der Teilnehmer stammt aus den drei am stärksten von Solvency II betroffenen Abteilungen (im Folgenden „Kernabteilungen“ genannt): Risikomanagement, Aktuariat / Mathematik / Versicherungstechnik und Rechnungswesen. Folgende Angaben wurden unter „Sonstiges“ aufgeführt: Unternehmensplanung / Controlling Dezentrales Risikomanagement Konzernrechnungswesen (Konzern) Rückversicherung Projektmanagement

n = 95

23%

19%

15%

12%

10%

8%

3%

2%

8%

Risikomanagement

Rechnungswesen

Aktuariat / Mathematik /

Versicherungstechnik

Kapitalanlage

Recht / Compliance

Interne Revision

Personal

IT

Sonstiges

11 www.versicherungsforen.net

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Projektleitung Solvency II

Umsetzungsstand der Solvency II-Anforderungen

Etwas über ein Drittel der Befragten hat die Einfüh-rung eines Solvency II-Tools und die Anpassung des Risikotragfähigkeitskonzepts und Limitsystems abge-schlossen. Zusätzlich hat ca. ein Viertel der Teil-nehmer die Governance-Anforderungen umgesetzt. Den geringsten Umsetzungsstand weisen die Säule-3-Anforderungen auf.

n = 30

Der Großteil der Versicherer will die Elemente der MaRisk VA als Ausgangsbasis für Solvency II nutzen. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Anforderungen ist dieses Vorgehen zu empfehlen. Die vorgezogenen Anforderungen besitzen bisher eine geringe Umsetzungsquote, gerade im Bereich der Berichterstattung. Bedingt ist dies vermutlich auch durch die geringe Spezifizierung der Anforderungen von Seiten der EIOPA.

20.0%

20.0%

36.7%

30.0%

6.7%

36.7%

26.7%

23.3%

43.3%

66.7%

36.7%

46.7%

33.3%

53.3%

60.0%

50.0%

50.0%

46.7%

30.0%

26.7%

46.7%

20.0%

20.0%

6.7%

30.0%

16.7%

20.0%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Erstellen / Überarbeiten von Leitlinien

Befüllung der QRT

Implementierung der neuen Berichtsformate (RSR, SFCR)

Weiterentw. des internen Kontrollsystems

Weiterentw. des Risikotragfähigkeitskonzeptes und Limitysystems

Anpassung / Weiterentw. des Risikomanagementsystems

Implementierung des FLAOR-/ORSA-Prozesses

Einführung eines Solvency II-Tools

Planung des Solvenzkapitalbedarfs

Implementierung des Governance-Systems

Umsetzung

(nahezu) fertig

in Umsetzung

erste

Überlegungen

zukünftig

angedacht

Keine Antwort

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Unternehmensweite Auswirkungen von Solvency II

Bedeutung und Qualität der abteilungsübergreifenden Kommunikation

Der hohen Bedeutung der abteilungsübergrei-fenden Kommunikation sind sich fast 90 Prozent der Befragten bewusst. Mit fast 60 Prozent ist ein Großteil der Befragten auch zufrieden mit dieser. Davon sind sogar rund zwölf Prozent sehr zufrieden. Nur ca. zehn Prozent der Befragten sind unzufrieden bzw. sehr unzufrieden mit der internen Kommunikation im Unternehmen. Hier besteht dringender Verbesserungsbedarf.

Die Verantwortung für die abteilungsüber-greifende Kommunikation liegt bei der Projekt-leitung Solvency II. Hierbei sollte besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, alle betroffenen Abteilungen einzubeziehen, über die Anforde-rungen zu informieren, Verantwortlichkeiten fest-zulegen und Prozesse für die Abstimmung und Zuarbeit zwischen den Abteilungen zu entwickeln.

n = 95

77.9%

11.6% 3.2% 0.0%

6.3% 1.1%

sehr wichtig wichtig teils/teils unwichtig sehr

unwichtig

keine

Antwort

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

11.6%

47.4%

29.5%

6.3% 3.2% 2.1%

sehr

zufrieden

zufrieden teils/teils unzufrieden sehr

unzufrieden

keine

Antwort

0%

10%

20%

30%

40%

50%

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Internes und externes Reporting

Prozessdefinition bezüglich Solvency II-Berichterstattung

Der Großteil der Versicherer befindet sich aktuell in der Planung der Reporting-Prozesse bezüglich Solvency II. Nur 20 Prozent (dies entspricht 15 Teilnehmern) haben angegeben, dass die Pro-zesse bereits fertig ausgearbeitet sind. Es gibt kein Unternehmen, das sich noch nicht mit den Prozessen beschäftigt hat.

Wie die Ergebnisse bisher gezeigt haben, können sehr viele verschiedene Abteilungen durch Solvency II betroffen sein. Auch beim Reporting wirken die verschiedensten Personenkreise mit. Dadurch entsteht ein hoher abteilungsüber-greifender Koordinationsbedarf. Wir empfehlen daher, sich im Vorfeld intensiv mit einer klar strukturierten und dokumentierten Pro-zesslandschaft zu beschäftigen, um im Nachgang nicht nach Prozessfehlern suchen zu müssen.

n = 77

12%

8%

70%

0%

10%

ja, Prozesse sind klar

und deutlichdokumentiert

ja, aber wir besitzen

keine Dokumentationder Prozesse

Prozesse befinden sich

in der Planung

nein

keine Antwort

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Fazit

Praktische Herausforderungen

Teilweise bleibt den Versicherern jedoch nur wenig Zeit zwischen der Veröffentlichung der finalen Anforderungen und der Erstanwendung. Bei solch komplexen Anforderungen kann diese Herangehensweise das Ziel gefährden. Denn wie die Ergebnisse zeigen, bringt die Erfüllung der Solvency II-Anforderungen einen hohen Aufwand mit sich; die Unternehmen werden somit noch einige Zeit stark ausgelastet sein. Die größte Herausforderung wird hierbei die Priorisierung der vielfältigen Themen sein, ohne dass dabei Anforderungen vernachlässigt werden. Hierzu ist eine hohe Vernetzung und Zusammenarbeit im Unternehmen notwendig. Dies kann nur durch eine hohe Awareness im gesamten Unternehmen geschaffen werden, weshalb die unternehmensweite Kommunikationskultur einen ausschlaggebenden Erfolgsfaktor darstellt. Um die Aufwände bei der Umsetzung von Solvency II zudem möglichst gering zu halten, sollten bestehende Prozesse analysiert und ggf. optimiert bzw. neue effiziente Prozesse ausgearbeitet werden.

Solvency II stellt Versicherer vor zahlreiche Herausforderungen, die in der Abbildung noch einmal zusammengefasst sind. Das Ziel von Solvency II, unternehmerische Stabilität durch Kenntnis der eigenen Risikosituation zu schaffen, ist dabei durchaus nachvollziehbar und sinnvoll.

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In eigener Sache

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Zur Erfüllung der regulatorischen Vorgaben ist die Identifikation von Aufgaben und Handlungsfeldern in Ihrem Unternehmen notwendig. Die grundlegende Basis hierfür ist die Analyse des individuellen Umsetzungsstandes Ihres Solvency II-Projektes. Wir untersuchen Ist und Soll und erkennen Lücken.

Identifikation von Potenzialen und Problemfeldern in der Vorbereitung auf Solvency II

Ableitung und Priorisierung von Handlungsfeldern zur fristgerechten Umsetzung der Anforderungen

Erfassung des Ist-Standes durch Datenerhebung und Befragung der beteiligten Mitarbeiter

Identifikation von Lücken und Kernhandlungsfeldern Erarbeitung eines Vorgehens für die weitere Umsetzung in einem

gemeinsamen Workshop

Beschreibung

Vorgehen

Ziele

transparenter Projektplan für alle Beteiligten optimale Ressourcennutzung fristgerechte Umsetzung der Solvency II-

Anforderungen im Rahmen des Zeitplans für die Vorbereitungsphase 2014/15 und die vollumfängliche Anwendung ab 2016

Nutzen

Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Unterstützung bei der Umsetzung

Quick-Check Solvency II

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Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Referenzen Seminare

Unterstützung bei der Umsetzung

Seminar „Solvency II“

Solvency II befindet sich in aller Munde. Das neue Aufsichtsregime stellt vielfältige Herausforderungen an alle Bereiche innerhalb von Versicherungsunternehmen, nicht nur an das Risikomanagement. Diese erfordern im gesamten Versicherungsunternehmen ein grundlegendes Verständnis des Aufbaus und der Zusammenhänge von Solvency II. Unser zweitägiges Seminar „Solvency II“ richtet sich an Mitarbeiter im Versicherungsumfeld, welche im Rahmen ihrer Linien- oder Schnittstellen-tätigkeiten oder konkreten Projekten ein tieferes Verständnis der neuen Aufsichtsregelung Solvency II benötigen. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern die Grundlagen der drei Säulen des europäischen Regelwerks zur Versicherungsaufsicht Solvency II sowie die dahinter stehenden Methoden und Ansätze zu vermitteln. Der Fokus liegt hierbei sowohl auf quantitativen als auch qualitativen Methoden.

Offenes Seminar: 30. September / 1. Oktober 2014 in Hamburg Gern bieten wir Ihnen dieses Seminar auch als Inhouse-Veranstaltung exklusiv für Ihr Unternehmen an. Weitere Informationen: www.versicherungsforen.net/solvency2/seminare

Termine

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Projektreferenz

„Entwicklung und Umsetzung eines pragmatischen BCM in fünf Handlungsfeldern.“

Erfolgreiche Durchführung von Beratungsprojekten im Bereich BCM

Tiefes Wissen der regulatorischen Anforderungen

Etablierte Methodik zur schnellen Erfassung und Bewertung der BCM-Compliance

Gemeinsame, praxisorientierte Erarbeitung der Anforderungen an ein BCM mit mehreren Versicherungsunternehmen

Durchführung einer wissenschaftlichen Analyse zum Thema BCM in der Versicherungswirtschaft

Markttransparenz durch tiefes Branchennetzwerk

Umsetzungsstand von Solvency II 2014

Quick-Check „BCM-Compliance“

Aufnahme und Bewertung Ihres BCM-Ansatzes (Erfüllung gesetzlicher Maßgaben und der Leistungsfähigkeit)

Werkstatt „BCM im Versicherungsunternehmen“

Marktumfrage BCM

User Group BCM

Unterstützung bei der Umsetzung

Neu- und Weiterentwicklung eines schlanken und wirkungsvollen BCM

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T

F

E

Versicherungsforen Leipzig GmbH

Hainstraße 16, 04109 Leipzig | I www.versicherungsforen.net | E [email protected]

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Franziska Bach Projektreferentin im Kompetenzteam »Finanzen und Risikomanagement«

+49 341 98988-254

+49 341 98988-9199

[email protected]

Ihre Ansprechpartner

Torsten Karau Projektreferent im Kompetenzteam »Aktuariat«

+49 341 98988-253

+49 341 98988-9199

[email protected]