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UMWELT journal.ch Partnerprodukt der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern Ausgabe 11 : Juli 2009 INHALT: Thurauen-Projekt Seite 1 und 4 bis 8 ilu AG Seite 6 «Haus der Umwelt» Luzern Seite 9 bis 11 Triag Seite 12 1. Tag der Schweizer Wasserkraft Seite 16 bis 19 «Renovieren» Seite 22 bis 28 Garten/Umbauen Seite 26 lifefair 2009 Seite 31 Ausflug / Erholung Seite 32 bis 35 Klimapfade Seite 35 Valser Mineralquellen Seite 37 CO 2 -Quellen auf der Spur Seite 38 Sport und Freizeit Seite 39 Bioweine Seite 40 Um das Zürcher Thurtal vor Über- schwemmungen zu schützen, wurde die Zürcher Thur zwischen 1983 und 2005 in fünf Etappen naturnah sa- niert. 2006 kam der sechste und letzte Abschnitt dazu: die fünf Kilo- meter zwischen Kleinandelfingen und dem Rhein. Hier durchquert der Fluss die Thurauen, das grösste Au- engebiet des Schweizer Mittellandes. Die Bauarbeiten werden voraussicht- lich bis 2020 dauern, wobei die reine Bauzeit rund fünf Jahre beträgt. Die Sanierung und Renaturierungsmassnahmen bringen vier Ziele in Einklang: – Das Gebiet der Thurauen zwischen Ellikon am Rhein und Flaach gegen Hochwasser zu schützen. – Die Thurauen zu revitalisieren. – Die landwirtschaftlichen Produktionsbedingun- gen im Elliker- und Flaacherfeld zu verbes- sern. – Die Auen als Erholungsgebiet unter Entflech- tung der Interessen von Mensch und Natur zu erhalten. 1. Etappe hat 2008 begonnen Mit dem Spatenstich vom 13. Juni 2008 haben die Bauarbeiten am Projekt «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» begonnen. Sie umfassen: – Die Erhöhung der Hochwassersicherheit in El- likon am Rhein und im Flaacherfeld. – Die Renaturierung der Thur und ihre Auen von der Elliker Brücke bis zur Mündung. – Die baulichen Massnahmen für Erholung und Naturbeobachtung. Bereits vor dem Spatenstich, solange die Natur noch ruhte, wurden Rodungen vorgenommen. Zukunftsorientierter Hochwasserschutz Das malerische Dorf Thurtal ist im Bundesinven- tar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) verzeichnet. Um den häufigen Überschwemmungen ein Ende zu set- zen, die das Tal regelmässig heimsuchten, ent- warf der Kanton Zürich nach dem Jahrhundert- Hochwasser von 1978 einen Sanierungsplan – im technisch-rationalen Geist von damals. Doch ein wachsender Teil der Bevölkerung wünschte mehr Ökologie. Ein Umdenken begann, die Standpunkte näherten sich an. Zwischen 1983 und 2005 wurde die Thur von der thurgauischen Grenze bis Andelfingen naturnah saniert. Diesem Prinzip folgt auch das Projekt «Hochwas- serschutz und Auenlandschaft Thurmündung». >> Fortsetzung auf Seite 5 Ein Projekt für Mensch und Natur Revitalisierung der Uferlandschaft mit Entstehung von neuen Biotopen. Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung

Umweltjournal Juli 2009

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Umweltjournal Juli 2009

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Page 1: Umweltjournal Juli 2009

Umweltjournal.ch

Partnerprodukt der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern

Ausgabe 11 : Juli 2009

INHALT: Thurauen-Projekt Seite 1 und 4 bis 8 ilu AG Seite 6 «Haus der Umwelt» Luzern Seite 9 bis 11 Triag Seite 12 1. Tag der Schweizer Wasserkraft Seite 16 bis 19 «Renovieren» Seite 22 bis 28 Garten/Umbauen Seite 26 lifefair 2009 Seite 31

Ausflug / Erholung Seite 32 bis 35 Klimapfade Seite 35 Valser Mineralquellen Seite 37

CO2-Quellen auf der Spur Seite 38 Sport und Freizeit Seite 39 Bioweine Seite 40

Um das Zürcher Thurtal vor Über-schwemmungen zu schützen, wurde die Zürcher Thur zwischen 1983 und 2005 in fünf Etappen naturnah sa-niert. 2006 kam der sechste und letzte Abschnitt dazu: die fünf Kilo-meter zwischen Kleinandelfingen und dem Rhein. Hier durchquert der Fluss die Thurauen, das grösste Au-engebiet des Schweizer Mittellandes. Die Bauarbeiten werden voraussicht-lich bis 2020 dauern, wobei die reine Bauzeit rund fünf Jahre beträgt.

Die Sanierung und Renaturierungsmassnahmen bringen vier Ziele in Einklang:– Das Gebiet der Thurauen zwischen Ellikon

am Rhein und Flaach gegen Hochwasser zu schützen.

– Die Thurauen zu revitalisieren.– Die landwirtschaftlichen Produktionsbedingun-

gen im Elliker- und Flaacherfeld zu verbes-sern.

– DieAuenalsErholungsgebietunterEntflech-tung der Interessen von Mensch und Natur zu erhalten.

1. Etappe hat 2008 begonnenMit dem Spatenstich vom 13. Juni 2008 haben die Bauarbeiten am Projekt «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» begonnen.

Sie umfassen:

– Die Erhöhung der Hochwassersicherheit in El-likon am Rhein und im Flaacherfeld.

– Die Renaturierung der Thur und ihre Auen von der Elliker Brücke bis zur Mündung.

– Die baulichen Massnahmen für Erholung und Naturbeobachtung.

Bereits vor dem Spatenstich, solange die Natur noch ruhte, wurden Rodungen vorgenommen.

Zukunftsorientierter HochwasserschutzDas malerische Dorf Thurtal ist im Bundesinven-tar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) verzeichnet. Um den

häufigenÜberschwemmungeneinEndezuset-zen, die das Tal regelmässig heimsuchten, ent-warf der Kanton Zürich nach dem Jahrhundert-Hochwasser von 1978 einen Sanierungsplan – im technisch-rationalen Geist von damals. Doch ein wachsender Teil der Bevölkerung wünschte mehr Ökologie. Ein Umdenken begann, die Standpunkte näherten sich an. Zwischen 1983 und 2005 wurde die Thur von der thurgauischen Grenze bis Andelfingennaturnahsaniert.Diesem Prinzip folgt auch das Projekt «Hochwas-serschutz und Auenlandschaft Thurmündung». >> Fortsetzung auf Seite 5

Ein Projekt für Mensch und Natur

Revitalisierung der Uferlandschaft mit Entstehung von neuen Biotopen.

Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung

Page 2: Umweltjournal Juli 2009

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JugendSolarProjekt

Montage von Solarpanels

Zielgruppen

• Jugendliche von 12 – 25 Jahren • Jugendgruppen • Lehrkräften • Energie-Fachleute • Schulen und Gemeinden • Heilpädagogische Einrichtungen • Heimverwaltungen • Solar�rmen • Solarstrombörsen

Projekt Das JugendSolarProjekt (JSP) von Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der Sonne experimentieren, informieren und politisieren.

Einweihung einer Solaranlage

Ziele • Den Jugendlichen die Möglichkeit

geben selber aktiv zu werden • Möglichst viele Jugendliche für die

Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Möglichst viele Solaranlagen bauen und

montieren • Bewusstsein schaffen für Möglich-

keiten der Solarenergie mittels Schulbesuche, Standaktionen und Medienarbeit.

• Learning by doing

Bau einer Solaranlage

Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche beim Bau von Warmwasser-Sonnenkollektoren und bei der Installation von Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Kontakte mit Erwachsene geknöpft und handwerkliche Fähigkeiten erworben. Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte realisiert. Bis heute sind es mehr als 170. Kontakt Greenpeace JugendSolarProjekt Postfach 8031 Zürich +41 (0)44 447 41 26 [email protected] www.jugendsolarprojekt.ch

JugendSolarProjekt

Montage von Solarpanels

Zielgruppen

• Jugendliche von 12 – 25 Jahren • Jugendgruppen • Lehrkräften • Energie-Fachleute • Schulen und Gemeinden • Heilpädagogische Einrichtungen • Heimverwaltungen • Solar�rmen • Solarstrombörsen

Projekt Das JugendSolarProjekt (JSP) von Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der Sonne experimentieren, informieren und politisieren.

Einweihung einer Solaranlage

Ziele • Den Jugendlichen die Möglichkeit

geben selber aktiv zu werden • Möglichst viele Jugendliche für die

Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Möglichst viele Solaranlagen bauen und

montieren • Bewusstsein schaffen für Möglich-

keiten der Solarenergie mittels Schulbesuche, Standaktionen und Medienarbeit.

• Learning by doing

Bau einer Solaranlage

Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche beim Bau von Warmwasser-Sonnenkollektoren und bei der Installation von Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Kontakte mit Erwachsene geknöpft und handwerkliche Fähigkeiten erworben. Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte realisiert. Bis heute sind es mehr als 170. Kontakt Greenpeace JugendSolarProjekt Postfach 8031 Zürich +41 (0)44 447 41 26 [email protected] www.jugendsolarprojekt.ch JugendSolarProjekt

Montage von Solarpanels

Zielgruppen

• Jugendliche von 12 – 25 Jahren • Jugendgruppen • Lehrkräften • Energie-Fachleute • Schulen und Gemeinden • Heilpädagogische Einrichtungen • Heimverwaltungen • Solar�rmen • Solarstrombörsen

Projekt Das JugendSolarProjekt (JSP) von Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der Sonne experimentieren, informieren und politisieren.

Einweihung einer Solaranlage

Ziele • Den Jugendlichen die Möglichkeit

geben selber aktiv zu werden • Möglichst viele Jugendliche für die

Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Möglichst viele Solaranlagen bauen und

montieren • Bewusstsein schaffen für Möglich-

keiten der Solarenergie mittels Schulbesuche, Standaktionen und Medienarbeit.

• Learning by doing

Bau einer Solaranlage

Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche beim Bau von Warmwasser-Sonnenkollektoren und bei der Installation von Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Kontakte mit Erwachsene geknöpft und handwerkliche Fähigkeiten erworben. Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte realisiert. Bis heute sind es mehr als 170. Kontakt Greenpeace JugendSolarProjekt Postfach 8031 Zürich +41 (0)44 447 41 26 [email protected] www.jugendsolarprojekt.ch

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JugendSolarProjekt

Montage von Solarpanels

Zielgruppen

• Jugendliche von 12 – 25 Jahren • Jugendgruppen • Lehrkräften • Energie-Fachleute • Schulen und Gemeinden • Heilpädagogische Einrichtungen • Heimverwaltungen • Solar�rmen • Solarstrombörsen

Projekt Das JugendSolarProjekt (JSP) von Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der Sonne experimentieren, informieren und politisieren.

Einweihung einer Solaranlage

Ziele • Den Jugendlichen die Möglichkeit

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Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Möglichst viele Solaranlagen bauen und

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keiten der Solarenergie mittels Schulbesuche, Standaktionen und Medienarbeit.

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Bau einer Solaranlage

Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche beim Bau von Warmwasser-Sonnenkollektoren und bei der Installation von Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Kontakte mit Erwachsene geknöpft und handwerkliche Fähigkeiten erworben. Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte realisiert. Bis heute sind es mehr als 170. Kontakt Greenpeace JugendSolarProjekt Postfach 8031 Zürich +41 (0)44 447 41 26 [email protected] www.jugendsolarprojekt.ch

Globale Klima-Petition an die Bundesräte

In Kopenhagen findet im Dezember die 15. UN-Klimakonferenz statt. Dort wird entschieden über ein griffiges, weltweites Klima-Abkommen.

Im Rahmen einer internationalen Petition werden 500‘000 Unterschriften gesammelt, die die Staatschefs daran erinnern sollen, sich endlich für

global verbindliche und wirksame Reduktionsziele einzusetzen. Unterschriften werden in über 14 Ländern gesammelt, unter anderem auch in der

Schweiz.

In der Schweiz organisiert das JugendSolarProjekt die Petition, welche auf unserer Seite www.jugendsolarprojekt.ch unter dem Link „Mitmachen“

online unterschrieben werden kann. Wer weitere Unterschriften im Bekanntenkreis sammeln möchte, findet dort auch die Petitionsbogen als PDF

in Deutsch, Französisch und Italienisch zum ausdrucken. Volle (oder halbvolle) Bogen können ans JugendSolarProjekt (Postfach, 8031 Zürich)

geschickt werden. Jede Stimme zählt!

Unsere Jugend dankt für eine saubere und sichere Zukunft !!!

Globale Klima-Petition an die Bundesräte

In Kopenhagen findet im Dezember die 15. UN-Klimakonferenz statt. Dort wird entschieden über ein

griffiges, weltweites Klima-Abkommen. Im Rahmen einer internationalen Petition werden 500'000

Unterschriften gesammelt, die die Staatschefs daran erinnern sollen, sich endlich für global

verbindliche und wirksame Reduktionsziele einzusetzen. Unterschriften werden in über 14 Ländern

gesammelt, unter anderem auch in der Schweiz.

In der Schweiz organisiert das JugendSolarProjekt die Petition, welche auf unserer Seite

www.jugendsolarprojekt.ch unter dem Link „Mitmachen“ online unterschrieben werden kann. Wer

weitere Unterschriften im Bekanntenkreis sammeln möchte, findet dort auch die Petitionsbogen als

PDF in Deutsch, Französisch und Italienisch zum ausdrucken. Volle (oder halbvolle) Bogen können

ans JugendSolarProjekt (Postfach, 8031 Zürich) geschickt werden. Jede Stimme zählt!

Unsere Jugend dankt für eine saubere und sichere Zukunft !!!

KLIMA-PETIToN

Page 3: Umweltjournal Juli 2009

Geschätzte Leserinnen und Leser

In das wirtschaftlich haushaltende, seit Millionen von Jahren fein abgestimmte, unendlich vielfältige und erstaunlich an-passungsfähige System Leben griff der Mensch mit seiner Technik ein. Dies mit grossem Erfolg, aber auch mit tief grei-fenden Folgen. Nun wissen wir, dass wir dabei sind, dieses System zu überlasten. Und nun erfahren wir, wie mühsam alle Wege aus der angespannten Lage sein werden: Beim Umwelt- und Naturschutz gibt es keine einfachen Lösungen!Um eine Lebensgemeinschaft oder gar das «Ökosystem Erde» wirklich zu verstehen, müssen nicht nur die einzelnen organis-men und Arten, sondern auch ihre Beziehungen untereinander sowie mit der unbekannten Natur im Detail bekannt sein: eine so gut wie unlösbare Aufgabe. Und dazu kommt noch erschwe-rend das ebenso wenig vorhersagbare menschliche Handeln. Solange sich bisher Forscher um physikalische und chemische Phänomene kümmerten, hatten die modernen Wissenschaf-ten grosse Erfolge mit ihrer Strategie, nach den einfachen Grundlagen unter der verwirrenden Vielfalt der Natur zu suchen. Bei lebenden Systemen jedoch hilft die Abstraktion nicht sehr viel weiter. Deshalb sollten die gemachten Erfahrun-gen vor allzu grossen Erwartungen warnen. Diese Warnung gilt allen, die sich von der Ökologie einen klar vorgezeichneten Weg aus den Umweltproblemen der Menschheit erhoffen.Der Begriff «Ökologie» wurde vor mehr als 130 Jahren vom deutschen Biologen Ernst Haeckel geprägt. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts sprachen Biologen erstmals von «Öko-systemen», wenn sie alle Lebewesen eines bestimmten Ge-bietes und deren Beziehungen zur unbelebten Natur beschrie-ben. Heute sind diese Ausdrücke laut dem Ökologen Hermann Remmert modern und jeder kleidet sich mit ihnen. Doch ist laut Remmert Ökologie «keine Heilslehre, sondern die Haus-haltslehre der Natur. Sie ist eine strenge Naturwissenschaft. Sie steht plötzlich im Mittelpunkt des Interesses, sie muss Hilfe für Entscheidungen politischer Art geben und bewegt sich daher notwendigerweise aus dem rein wissenschaftlichen Be-reich heraus. Das bedeutet für die Ökologie eine beachtliche Gefahr. Sie wird vielfach als eine Methode angesehen, deren Ergebnisse den Menschen zu stetig wachsendem Wohlstand und Glück verhelfen können. Doch nichts ist falscher als das!»

Mit freundlichen Grüssen Hans-Peter Rust (bu)

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Umweltjournal Redaktion:

Postfach 2360, 6342 Baar Hans-Peter Rust (bu)

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Page 4: Umweltjournal Juli 2009

4

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4 THURAUEN-PRoJEKT

Das Zürcher Ingenieurunternehmen TK CoNSULT AG – gegründet 1995 – arbeitet vor allem in den Themengebieten Wasser und Umwelt und ist auf Problemlösungen im Bereich Hydrodynamikund Hydrogeologie spezialisiert.

TK Consult verfügt über eine langjährige Erfahrung in der nu-merischen Modellierung von Grundwasserströmung und Stoff-transport, wobei die Finite Element Modelle SPRING und CASA eingesetztwerden.ImBereichderOberflächengewässer(Flüsse,Seen) gelangen die Modelle FLUX/FLoRIS2000 zur instationären Berechnung in Flussnetzwerken einschliesslich Sediment- und Schwebstofftransport sowie LIMNMoD für limnologische Modelle in Seen zur Anwendung. Für zweidimensionaleÜberflutungs­modelle setzt das Unternehmen die Modelle 2DMoD und BASEMENT ein.

Numerische Modelle «Thurauen»Gewässersysteme bestehend aus Grundwasserleiter(n) und Gerinnen des Oberflächenabflusses weisen häufig komplexe Zusammenhänge auf, so dass Strömung und Interaktion selten einfach nachzuvollziehen sind. Numerische Simulationsmodelle können hier grosse Hilfsdienste leisten. Insbesondere nach fundierter Kalibrierung anhand historischer Messreihen kann der EinflusszukünftigerEingriffeindasGewässersystemzuverlässigprognostiziert werden. Im Projekt «Thurauen» wurden derartige ModelleeinerseitszuÜberflutungsberechnungeneingesetzt.Va-riantenstudien erlaubten es im Dialog mit Flussbauern und Öko-logengeeigneteHochwassermassnahmenzuidentifizieren.Auf

dieseWeiseerzeugteRandbedingungenflosseneininweitereMo-delle zur Simulation der Grundwasser strömung. Hier liefern bei-spielsweise die berechneten Flurabstände wichtige Informa tionen für die Landwirtschaft.

TK Consult AG – Problemlösungen im Bereich Hydrodynamik und Hydrogeologie

TK Consult AG Seefeldstrasse 287 – 8008 ZürichTel. 044 310 14 70 – Fax 044 315 50 60www.tkconsult.ch

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Das Angebot von TK Consult:–1d­Abflussmodelle–2d­Überflutungsmodelle– 2d-/3d Grundwassermodelle– Stationäre/instationäre, inverse Modellierung (automatische Kalibrierung)–GekoppelteModelle(Grund­undOberflächengewässer)– Stochastische Modelle (geostatistisch erzeugte Heterogenität)

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zukünftigerEingriffeindasGewässersystemzuverlässigprognostiziertwerden.ImProjekt

„Thurauen“wurdenderartigeModelleeinerseitszuÜberflutungsberechnungeneingesetzt.

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3dAnsichtdesüberflutetenGeländes(AuflösungDHM:1m).

3dAnsichtdesüberflutetenGeländes(AuflösungDHM:1m)

Page 5: Umweltjournal Juli 2009

5

wegungsarbeiten? Ist es sinnvoll – und überhaupt zulässig -, Erde aus den Auen auf den Feldern auf-zuschütten.Computersimulationsmodelle zeigten, dass die Renaturierung der Thurauen zu einem leichten und temporären Anstieg des Grundwasser-spiegels unter bestimmten Flächen des Flaacher-felds führenkann.MitderÜberschüttungder betroffenen Felder verfolgt das Thurprojekt drei Ziele: Erstens die Anhebung des Bodens über dem Grundwasserspiegel, um Vernässungen zu vermeiden, zweitens die Verbesserung des fruchtbaren, landwirtschaftlich genutzten Bo-dens und drittens die sinnvolle Verwertung

des Erdmaterials, das aus den Thurauen aus - gebaggert wird. Überschüttungen haben einerechtliche Grundlage: Sie müssen zonenkonform erfolgenundaufLandwirtschaftsflächenzueinerErweiterung der landwirtschaftlichen Nutzungs-eignungführen.WärendieÜberschüttungennichtmöglich, müsste man das ausgebaggerte Erdma-terial auf Deponien entsorgen. Im Detailprojekt Bodenschutz wurden die bodenkundlichen Eck-werte und Bauvorgaben für die Bodenaufwertung definiert. Die bodenkundliche Baubegleitung berät die Verantwortlichen bei der Umsetzung dieser Vorgaben: beim Ausbaggern, Zwischen-lagern, Mischen,ÜberschüttenundEinarbeitendes Erdmaterials in den gewachsenen Boden.Für die Landwirtschaft bedeuten die Aufschüttun-gen im Flaacherfeld vorübergehend eine an-gepasste Nutzung. Während dieser Folgebewirt-schaftung werden fünf Landwirte auf 27 Hek taren während mindestens drei Jahren ihre Bewirt-schaftung extensivieren, damit der neue Boden für die landwirtschaftliche Nutzung wieder voll belastbar wird.In der ersten Phase wurden 12 Hektaren Boden aufgeschüttet, ab diesem Sommer bis spätestens zum Frühling 2010 folgen die restlichen 15 Hektaren.

Auen – Kronjuwelen der NaturAuenlandschaften sind selten: In der «Verordnung über den Schutz von Auengebieten» sind nur rund 300 – meistens kleine – Auengebiete erwähnt. Die Verordnung schreibt vor, dass diese Auen-landschaften nicht bloss erhalten, sondern auch gefördert werden müssen.

Hochwasserschutz und Renaturierung werden in Einklang gebracht: Moderner Hochwasserschutz lebt von der Erkenntnis, dass nur eine naturnahe Hochwassersanierung zu den besten Schutz-resultaten führt.Damit steht die Thursanierung nicht nur im Ein-klang mit den eidgenössischen und kantonalen Gesetzen und Verordnungen zum Wasserbau. Sie erfüllt zudem auf kosteneffizienteste Art undWeise die Bestimmungen der eidgenössischen Auenschutz-Verordnung.

Damm effizient abdichtenIm Herbst 2008 stand in Ellikon am Rhein eine ungewöhnliche Baumaschine im Einsatz: die Grabenfräse. Sie riss Gräben auf und füllte sie mit Beton. Aber wofür? Der Rhein soll in Ellikon keine Schäden mehr anrichten können. Darum musste der Damm gegen durchsickerndes Wasser abgedichtet werden. Geplant war das Abdichten desUfersgegendenRheinmiteinerStahlprofil-wand. Zum Einsatz gekommen ist dann jedoch ein spezielles Verfahren: der Bau einer Beton-dichtwand. Sie sorgt im Boden für den nötigen Schutz und dient auch als Fundament für die mo-bilenSchutzelementebeiÜberflutungsgefahr.Er-stellt wurde die Betondichtwand in einem einzi-gen Arbeitsgang – mit einer Grabenfräse. Die Spe-zialmaschine fräste den erforderlichen 2 m tiefen und 25 cm breiten Schlitz in den Damm und füllte den Hohlraum umgehend mit Beton. Diese nur dank dem Einsatz der Grabenfräse mögliche Bau-methodeisteffizientundgünstig.

Böden werden aufgeschüttetIn den Thurauen wurde an verschiedenen orten Erdmaterial ausgebaggert und im Flaacherfeld aufgeschüttet. Worum geht es bei diesen Erdbe-

Ausgebaggertes Material zur Bodenaufschüttung.

Rodungen, die bereits vorher ausgeführt wurden.

THURAUEN-PRoJEKT

Page 6: Umweltjournal Juli 2009

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Die Thurauen vom Eggrank bis zur Mündung in den Rhein zäh-len zu den besonderen Auengebieten von nationaler Bedeu-tung. Derzeit werden sie in verschiedener Hinsicht aufgewer-tet, unter anderem mit dem Ziel, ihre charakteristische Dyna-mik möglichst nahe dem natürlichen Ursprungszustand wieder zurück zu erhalten. Gleichzeitig wird auch der Hochwasser-schutz für die umliegenden Siedlungen und Landwirtschafts-flächenverbessertwerden.

Die Federführung der Arbeiten, vom Kon-zeptbiszumAuflageprojektlagbeidenSpezialisten der ilu AG, Uster. Das inter-disziplinäre Projekt verlangte nach inno-vativen, unkonventionellen Lösungen und umfasste neben der Konzipierung und Projektierung auch die Bearbeitung von Teilproblemen wie Hochwasser-schutzplan, Grundwasserprojekt, Gestal-tungs- und Entwicklungsplan, Auenwald-bewirtschaftungsplan und vieles mehr.

Interessen und Wissen gezielt verbindenDie ilu AG mit Sitz in Uster und Horw ist ein gut verankerter und unabhängiger

Dienstleister für Mensch und Natur. Beschäftigt werden unter anderem Ingenieure, Landschaftsarchitekten und Umweltfachleute, die dank interdisziplinärer organisa-tionsstruktur verschiedene Fachgebiete, Kenntnisse und Erfahrungen zu einem erfolgreichen Kompetenz-zentrum verbinden. So bieten die beiden Zürcher oberländer und Luzerner Teams schweizweit innova-tive und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Land-schaftsplanung und –gestaltung (Rohstoffversorgung, Ab fallbewirtschaftung, Wasserbau, Gewässerschutz, landschaftsökologische Begleitplanungen, Umweltver-träglichkeitsberichte, Umweltbaubegleitung) sowie Frei-raumgestaltung und Geoinformatik an.

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Den Thurauen ihre Charakteristik zurückgeben

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Die Thurauen heute.

Die Thurauen im vorgesehenen Endzustand 2025.

Page 7: Umweltjournal Juli 2009

7

die Artenvielfalt drastisch. Nun wird dem Fluss mehr Raum gegeben und Nass- und Feuchtbio-tope werden ausgebaggert sowie Magerwiesen geschaffen. In die Auen kommt neues Leben!Der Fluss wird streckenweise stark verbreitert. Durch die Reaktivierung von Altarmen erhalten die Fische ungestörte Rückzugsgebiete. Dies ist bei Hochwasser besonders wichtig.Vier Feuchtbiotope wurden im Wald bereits aus-gebaggert, weitere folgen. Diese Weiher sind nicht an den Fluss gebunden – sie sind vom Grundwas-serabhängig.NurbeiHochwasserfliesstdieThurdurch diese ehemaligen Altarme. Gefährdete Lebewesen wie Unken oder Libellen brauchen das Wechselspiel von Nässe und Trockenheit, um laichenundsichfortpflanzenzukönnen.Am südlichen Rand des Auenwalds entstehen Magerwiesen durch Bodenabtrag. Die Begrünung erfolgt durch Verteilung von Schnittgut aus der Wolauwiese. Nebst seltenen Pflanzen wie derSpitzorchis gedeihen auf Magerweisen viele bekannte Blumen wie Frühlingsschlüsselblume oder «Gufechüsseli». Diese bilden die Nahrungs-grundlage vieler Insekten.Es gibt keine neuen befestigten Wege auf den Dämmen und die bestehenden werden zum Teil extensiviert (nördlich der Schöniwiese). So bleibt der Boden sandig – und die Wimpernschmal-biene, die in der ganzen Schweiz vom Aussterben bedroht ist, kann in diesem Substrakt ihre Brut-kammern bauen.Das Erdmaterial, das beim Ausbaggern der Biotope anfällt, kommt nicht auf Deponien: Im Einklang mit den Bestimmungen des Boden-schutzes wird es für die Hochwasserschutz- und Rekulti vierungsmassnahmen im Flaacherfeld verwendet.

Erholung für Natur und MenschDer Mensch braucht die Natur zur Erholung. Darum sollen die renaturierten Thurauen der Bevölkerung als Erholungsraum offen stehen. Aber auch die Natur braucht Erholung. Das führt zu Zielkonflikten. Damit das Gebiet den Erho-lungssuchenden zugänglich bleibt, ohne dass die Natur darunter leidet, müssen Zonen für die FreizeitnutzungdefiniertundentsprechendeEin-richtungen erstellt werden. Die Thurauen laden aber auch dazu ein, eine einmalige Tier- und Pflanzenweltzuentdeckenundzubeobachten.Dafür werden eigens Beobachtungsstellen und ein Beobachtungsturm errichtet. Ausserdem ist auf dem Gelände des Campingplatzes Flaach ein In fo zentrum geplant. Für interessierte Gruppen und Einzelpersonen werden Führungen unter kun-diger Leitung durch die Thurauen angeboten. n

(Quelle und Bilder: AWEL Baudirektion Kanton Zürich) / bu

in den letzten Jahren realisierte Sicherung des oberen Thurlaufs gegen Überschwemmungenbringt zusätzliches Wasser. Innovative Lösungen müssen gefunden werden, im Einklang mit dem Gesetz über Wasserbau, dem Gewässerschutz-gesetz und den Verordnungen über Auenschutz und über die Belastung des Bodens.

Thurauenwald – zurück zur NaturDer Wald von rund 270 Hektaren bildet den Hauptteil des Projekts «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung». Seine Auf wertung hatbereitsbegonnen,durchAuflichtung indenhöheren,seltenüberflutetenTeilen.PflanzenundTiere, die Trockenheit und Magerböden mögen, findendortoptimaleLebensräume. Indentie­feren Gebieten wird der Wald durch den Wegfall derUferverbauungenhäufigerüberflutet,sodasssich wieder Feuchtbiotope bilden.

Neue Biotope – Vielfalt nimmt zuDie Zürcher Thurauen sind ein Biotop von na-tionaler Bedeutung. Ihre Renaturierung soll der standortgerechten Fauna und Flora den not-wendigen Raum geben, um sich frei zu entfalten. SokönnendieBeständeaneinzigartigenPflan-zen und Tieren wieder aufgebaut, respektive erhalten werden. Dies ist ganz besonders wichtig fürPflanzenundTiere,dieaufden«RotenListen»stehen (Listen der stark gefährdeten Arten). Denn weltweit verschwinden pro Tag rund hundert Arten!Bis vor 150 Jahren waren die Thurauen ein arten-reiches,durchdenFlussregelmässigüberflute-tes Gebiet. Nach der Kanalisierung der Thur sank

Auensindsogenannte«Übergangsbiotope»–Bio-tope, die zwei Welten verbinden: Wald und Felder, WasserundLand,WaldundWasserusw.Über-gangsbiotope zeichnen sich durch eine sehr grosse Artenvielfalt aus. In diesem Sinne sind die Thurauen schweizweit einmalig. Ein echtes Kron-juwel für die Natur und die Menschen. Im Rahmen des Projekts «Hochwasserschutz und Auenland-schaft Thurmündung» wird die Thur aus ihrem Korsett befreit. Es entstehen neue, naturnahe LebensräumefürTiereundPflanzen innerhalbund ausserhalb des Flusses.

Flussdynamik kehrt zurückDerKanal,derdieThurvonKleinandelfingenbiszur Mündung in den Rhein führt, wurde zwischen 1855 und 1861 gebaut. Damals war es richtig, den Fluss so zu sichern. Heute nicht mehr: Die

INFo

Eine Pionierleistung des Kantons Zürich«Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» ist ein Projekt der Baudi-rektion Kanton Zürich. Ausgeführt wird es durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und das Amt für Landschaft und Natur (ALN). Federführend ist das AWEL. Projektleiter ist Stefano Pellandini.Die wichtigsten Akteure:– Baudirektion Kanton Zürich– AWEL: Wasserbau, Gewässerschutz– ALN: Wald, Naturschutz, Landwirtschaft, Fischerei und Jagd, Bodenschutz– Bundesamt für Umwelt BAFU– Kraftwerk Eglisau-Glattfelden AG (KWE)– Projektbegleitkommission mit Gemeinden, Verbänden, Kanton Schaffhausen, regiona-ler Planungsgruppe, BAFU und KWE

Erhöhung der Sicherheit gegen Hochwasser.

THURAUEN-PRoJEKT

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8 THURAUEN-PRoJEKT

Schweiz: Baden, Basel, Bern, Dornach, Frauenfeld, Frick, KüsnachtLausanne, Liestal, Luzern, Olten, Schwyz, Winterthur, ZürichDeutschland: Hohentengen am HochrheinLuxemburg: Luxemburg

Standorte

Die Prozesse des Wasserbaus erfordern eine ganzheitliche Betrachtung. Mit unserem grundlegenden Verständnis aller Belange erarbeiten wir situationsgerechte Lösungen für Mensch und Natur.

Wir bedanken uns herzlich bei der Bauherrschaft des Projektes „Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung“ für die ingenieurtechnische Bearbeitung und Begleitung dieses anspruchsvollen und interessanten Bauvorhabens.

GEWÄSSER IN BEWEGUNG

WA

SSE

RB

AU

Schweiz: Baden, Basel, Bern, Dornach, Frauenfeld, Frick, KüsnachtLausanne, Liestal, Luzern, Olten, Schwyz, Winterthur, ZürichDeutschland: Hohentengen am HochrheinLuxemburg: Luxemburg

Standorte

Die Prozesse des Wasserbaus erfordern eine ganzheitliche Betrachtung. Mit unserem grundlegenden Verständnis aller Belange erarbeiten wir situationsgerechte Lösungen für Mensch und Natur.

Wir bedanken uns herzlich bei der Bauherrschaft des Projektes „Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung“ für die ingenieurtechnische Bearbeitung und Begleitung dieses anspruchsvollen und interessanten Bauvorhabens.

GEWÄSSER IN BEWEGUNG

WA

SSE

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AU BACHBAU / FLUSSBAU

GEWÄSSERGEBIETSMANAGEMENT

HOCHWASSERSCHUTZ

HYDROMECHANIK

Die Bodenkartierung erfasst den Boden als dreidimen sionalen Körper. Bodenkarten sind die Grundlage für einen zielorientierten Boden-schutz in Vollzug und Praxis.

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Baufortschritte am «Haus der Umwelt» in LuzernVeränderungen und neue Ziele

Während der aufwendigen Umbauphase des «Haus der Umwelt» in Luzern mussten einige Zielsetzungen der Schweizerischen Stiftung für Umweltschutz aus betriebswirtschaftlichen Gründen neu beurteilt werden. Diese Neu - be urteilung führte zu intensiven Gesprächen mit ewl (energie wasser luzern), dem führenden Energie-Dienstleistungsunternehmen im Raum Luzern, mit dem eine partnerschaftliche Zusammenarbeit angestrebt wird.

Erhebliche Mehrkosten, verursacht durch un-vorsehbare Vorkommnisse beim alten, geschichts-trächtigen Haus am Mühlenplatz in Luzern, zwan-gen die Schweizerische Stiftung für Umweltschutz als Inhaberin und künftige Betreiberin des «Haus derUmwelt» zuneuenÜberlegungenundEnt-scheiden, was einen sinnvollen und betriebswirt-schaftlich vernünftigen Betrieb des Hauses betrifft. Nebst einer personellen Mutation im Stiftungsrat stellten diese Gespräche eine neue Partnerschaft ins Zentrum der Neuausrichtung. Mit dem Energie-Dienstleistungsunternehmen ewl scheint nun die Stiftung einen optimalen Partner gefunden zu haben, der nicht nur ge -meinsame Ideen und Projekte verfolgt, sondern seine Dienstleistungen auch gleich im ersten schweizerischen «Haus der Umwelt» präsentieren und umsetzen will.

bereit zum Bezug für die neuen Mieter sein. Einen Vorgeschmack auf die geleistete Arbeit möchten wir indessen unseren Lesern nicht vor-enthalten. Eine kleine illustrierte Baugeschichte zeigt, was in den letzten Monaten alles fortge-schritten ist.

Bereits der Keller hat es baulich in sich gehabt. Die Luzerner Archäologie hat über ein halbes Jahr Schicht um Schicht teilweise mit dem Pin-sel und dem Staubsauger abgetragen. Selbst als bereits Wasser von aussen eindrang, wurde wei-ter gegraben. Man befand sich inzwischen unter dem Niveau der Reuss, als man auf Funde aus dem 10. Jahrhundert stiess. Eine Bestätigung also für die damalige Siedlung an der Reuss.

In der Folge bereitete der unstabile Untergrund den Baufachleuten einige Sorgen. Nach der Be-tonierung der Kellermauer konnte der weitere Umbau des Hauses in Angriff genommen werden. Die Holzbalken befanden sich in einem schlech-teren Zustand als zu Baubeginn angenommen. Der Zimmermann erhielt damit zusätzliche Arbeit, um dem Haus wieder die nötige Stabilität

Baufortschritte unter extremen BedingungenWurde zu Beginn der Umbauarbeiten die Er-öffnung des alten Hauses direkt an der Reuss noch mit April/Mai geplant, mussten die Verant-wortlichen infolge der stets neu auftauchenden Probleme schnell einmal einsehen, dass diese Zeitvorgabe etwas zu optimistisch angesetzt wurde. Dies nahm man jedoch bewusst in Kauf, galt es doch die archäologischen Funde zu sichern und zu dokumentieren und das Haus so gut wie möglich im originalen Zustand zu sanieren und umzubauen.

Der Stiftungsratspräsident Dr. Jost Schumacher hat das WortDer 19. September 2009 wird zum Stichtag. Dann soll das «Haus der Umwelt» im vollen Glanz

Hochleistungs-Energie-Ziegel auf dem Dach des «Haus der Umwelt» in Luzern.

Unter dem entfernten Gips und Abdeckungen kommen alte Fensterumrandungen zum Vor-schein.

UMWELTSTIFTUNG

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für die nächsten 200–300 Jahre zu verleihen. (Der Holzwurm aus früheren Jahren lässt grüs-sen.)

Zuerst wurden die Wände und die Böden ge-sichert, damit das Bauwerk auch risikolos wieder betreten werden konnte. Die Wände erhielten einen Gipsabrieb und die Arbeiten des Stein- metz, welche zum Teil hinter Abdeckungen ver - steckt waren, erscheinen wieder im alten Glanz. Elektroleitungen und Wasserleitungen aller Art sowie eine moderne Lüftungsanlage wurden eingebaut. Energieziegel schmücken das Biber-schwanzdach, eine Photovoltaikanlage pro -duziert Strom und Tiefenbohrungen auf dem Mühleplatz tragen zur Behaglichkeit der zu-künftigen Mieter mit einer Wärmepumpe für die Heizung bei. Die Bauleitung unternimmt alles, um dem Namen «Haus der Umwelt» gerecht zu werden. Dies erfordert jedoch viel Aufwand und besondere Liebe zum Detail.

In der Zwischenzeit wurde auch ein Glaslift ein-gebaut. Derselbe bedeutet ein ganz spezielles Kunstwerk und wird damit zum zentralen

Detailarbeiten des Steinmetz verhelfen zu neuer Schönheit.

Trotz Umwelt- und Denkmalschutz geht es nicht ohne Technik.

KAPAG Kälte - Wärme AG

Heute operiert die KAPAG Kälte-Wärme AG mit der Fabrikation, Forschung & Entwicklung, Service- Verkauf & Marketing Organisation in Zumikon/ZH und Dällikon/ZH, mit mehr als 40 Spezialisten und eigener Lehrlingsausbildung. In der Zwischenzeit sind in der ganzen Schweiz über 5000 Anlagen installiert.

Die ersten Schritte der KAPAG Kälte-Wärme AG im Markt gehen zurück ins Jahr 1971. In Maur / ZH wurde in der Form einer typischen Schweizer KMU Familienunternehmung die Kälte Apparate Produktion AG gegründet.Nach acht Jahren konnte am heutigen Hauptsitz in Zumikon/ZH das neue Büro- und Produktionsgebäude bezogen werden.Im Jahre 2000 wurde die Mehrheit des Aktienpaketes von der Techhold AG/VS übernommen. Die Techhold AG als Gruppe ist ein bedeutender Hersteller von Anlagen und Systemen in allen Bereichen der Kälte- und Wärmetechnik für die verschiedensten Anwendungen. National, international und weltweit.Kapag und die Techhold Gruppe sind schweizerische Unternehmen in privater Hand, nicht an der Börse kotiert.

Klima-Kälteanlagen Industriekühlungen Wärmepumpen 24 Std. Kundendienst

Kapag Kälte Wärme AG, Schwäntenmos 6, 8126 Zumikon

Tel. 044 918 72 50, Fax 044 918 72 55, www.kapag.ch, [email protected]

Neu befinden wir uns auch noch an der Hüttenwiesenstrasse 6, in 8108 Dällikon!

UMWELTSTIFTUNG

Page 11: Umweltjournal Juli 2009

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Wie schön alte Gemäuer sein können!

Schmuckstück des Hauses. Der Einbau dieses Aufzuges wurde zu einer absoluten Präzisionsar-beit, da keine Wand und keine Decke in diesem alten Haus im Winkel ist.

Zudem wird Im Eingang ein Mühlenrad mit Sonnenenergie betrieben und es gäbe noch von vielen Besonderheiten zu erzählen. Deshalb freuen wir uns am 19. September dieses Jahres auf Ihren Besuch. Dann wird Ihnen dieses alte Haus noch viele Geheimnisse lüften.

Der Stiftungsratspräsident: Dr. Jost Schumacher

Mit Ihrer Mitgliedschaft einen Beitrag leisten Mit Ihrer Mitgliedschaft können auch Sie einen persönlichen Beitrag an dieses Projekt leisten. Nutzen Sie mit unten stehender Beitrittserklärung dieGelegenheitundprofitierenSiemitdemAbon-nement für das Umwelt-Journal 2010 zugleich vom Angebot, das Umwelt-Journal bis Ende 2009 jeden Monat kostenlos zu erhalten! bu

Ihr persönliches Engagement für die Umwelt der Schweiz:Werden Sie Mitglied der Schweizerischen Umweltstiftung!

BEITRITTSERKLäRUNG

(Gönnervereinigung der Schweizerischen Umweltstiftung)

Der/Die Unterzeichnete erklärt sich hiermit bereit, Mitglied der Gönnervereinigung der Schweizerischen Umweltstiftung zu werden. Mit einem Jahresbei-tragvonCHF50.00drückter/siedasInteresseandenAktivitätenderSchweizerischenUmweltstiftungLuzernausundhilftdas«HausderUmwelt»zufi-nanzieren. Er/Sie erhält alle Informationen über Aktivitäten der Stiftung sowie die Gratis-Einladung zur jährlichen Preisverleihung. Des Weiteren steht ihm/ihr das Sekretariat der Stiftung zur Verfügung. Die Umwelt-Bibliothek darf er/sie zu einem Vorzugspreis in Anspruch nehmen. Durch Ihr Engagement hel-fen Sie mit, dass es unserer Umwelt besser geht!

Neu! Wenn Sie sich jetzt für eine Mitgliedschaft anmelden und zugleich das Jahres-Abonnement des Umwelt-Journals 2010 im Betrage von CHF 48.00 bestellen, erhalten Sie bis Ende 2009 das aktuelle Umwelt-Journal jeden Monat kostenlos zugestellt!

Zutreffendes bitte ankreuzen

o Ich wünsche die Mitgliedschaft zur Schweizerischen Umweltstiftung im Betrage von jährlich CHF 50.00

Bitte ausfüllen

Name: Vorname:

Adresse: PLZ/ort:

Telefon: E-Mail:

ort/Datum: Unterschrift:

Bitte senden oder faxen an:Schweizerische Umweltstiftung, Dr. Jost Schumacher, Alpenstrasse 1, 6004 Luzern, Telefon 041 419 70 78, Telefax 041 419 70 77

o Ich wünsche die Mitgliedschaft zur Schweizerischen Umweltstiftung und zugleich das Jahres-Abonnement Umwelt-Journal 2010 im Betrage von CHF 98.00 (50.00 + 48.00)

UMWELTSTIFTUNG

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12 MEHRFACHSPANNSySTEME

Bei der TRIAG Präzisionswerkzeuge im zugerischen Allenwin-den stehen neben sehr hohen Qualitätsansprüchen und effizi-enten Innovationen im Produktionsablauf die Belastungen der Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeiter stets mit im Zent-rum der Unternehmens-Philosophie. Und dies mit wohl einzig-artigen Projekten und Angeboten.

Was am 1. April 1990 mit drei Personen zur Firmengründung in Zug begann, ist heute ein im Markt führendes Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern im ländlichen Allenwinden, wo auch sieben LehrlingeeinenAusbildungsplatzfinden.SeitBeginnvertreibtdasUnternehmen in der Schweiz ausgewählte Zerspanungswerk-zeuge namhafter internationaler Hersteller, welche auch in der eigenen Produktion zum Einsatz gelangen. Heute bilden die Ent-wicklung und Fertigung modernster Mehrfachspannsysteme für den internationalen Markt das Kerngeschäft der TRIAG.

Produkte nach KundenbedürfnissenDie TRIAG bemüht sich laufend die Produktpalette rund um CNC-Maschinen gemäss den aktuellen Kundenbedürfnissen zu erwei-tern. Dazu gewähren beispielsweise ein bewährtes Nullpunkt-Pa-lettiersystemundeinWerkstück­Wechselautomateineneffizien-teren Produktionsablauf. Die Freude an der täglichen Arbeit und der persönliche Kontakt zu den Kunden liegen dem Team beson-ders am Herzen. Man engagiert sich zukunftsorientiert auf die Ausbildung von mehreren Lehrlingen und legt besonderen Wert auf gegenseitige Rücksicht, um Raum für anhaltende Kundenbe-ziehungen zu schaffen. Deshalb ist es ein Anliegen, qualitativ hoch stehende Werkzeuge, mit denen das Team selber gerne ar-beitet, zu marktgerechten Preisen anzubieten.

Modular aus MineralgussWurden modulare Mehrfachspannsysteme in ihrer Bedeutung noch vor wenigen Jahren unterschätzt, ist es der TRIAG mit inno-vativem Engagement gelungen, gewisse negative Vorurteile mit der Produktion von Spanntürmen aus Mineralguss – passend zu

den eigenen Spannmodulen – aus der Welt zu schaffen. Doch nicht nur das, denn die TRIAG deckt heute den Schweizer Markt von Werkstätten mit modularen Systemen als Leader zu rund zwei Dritteln ab und gleichzeitig beträgt der weltweite Exportanteil der eigenen Produkte rund 70 Prozent. TRIAG zählt neben unter-schiedlichsten Anwendern auch viele renommierte Unternehmen vorwiegend im Fahrzeugbau, in der Hydraulik sowie in der Me-dizinaltechnik zu seinen internationalen Kunden. Zur Produkt-palette zählen drei verschiedene Modular-Spannsysteme, Vor-richtungsbau-Module, Vakuum- und Fünfachs-Spannsysteme sowie als Spezialität der TRIAG auch spezielle Sonderlösungen.

Flexibel anwendbarFür viele Zerspanungsarbeiten ist der klassische Maschinen-schraubstock auch heute noch die passende Spannung. Mit den stets neuen und erhöhten Anforderungen weist allerdings die Ent-wicklung in eine andere Richtung. Will man ein hohes Mass an Flexibilität und eine grosse Spanndichte erzielen und sollen gleichzeitig verschiedene Werkstücke auf kleinstem Raum ge-spannt werden, kommt der klassische Maschinenschraubstock oftanseineGrenzen.HäufigführtindieserSituationnureinmo-dulares Mehrfachspannsystem zum Erfolg. Spannsysteme müs-senheutemöglichstflexibelsein.Damitlassensiesichanverän-derte Umstände anpassen und können so die Wirtschaftlichkeit des Bearbeitungsprozesses erhalten. Modular ist ein Spannsys-tem, wenn es nach dem Baukastenprinzip aus Elementen zusam-

TRIAG – Umwelt-Gedanken besitzt in der Unternehmens-Philosophie hohen Stellenwert!

tripoxyMINERAL mit unterschiedlichen Werkstücken bestückt.

Vorteile tripoxyMINERAL– Leicht und stabil– Vibrationsdämpfung 10 x besser als Grauguss–SpezifischesGewichtwieAluminium–Seitenflächengeschliffen,BohrungenM12/12G6–GrundplattennachMaschinenspezifikation– Andere Formen auf Anfrage

Mehrfachspannsystem.

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13MEHRFACHSPANNSySTEME

Kleintierzoo als Ausdruck des Umweltbewusstseins. Eigene Bibliothek für die Mitarbeiter.

mengesetzt und erweiterbar ist. Neben diesen grundsätzlichen Eigenschaften bedarf das Spannsystem jedoch weiterer prägnan-ter Merkmale: So muss es einfach und schnell zu handhaben sein, eine kompakte Bauweise mit hoher Spannkraft und Spann-dichte verbinden und möglichst autarke Spannstellen aufweisen, deren Spanndruck einzeln zu verstellen ist. Im Idealfall kann mit nur einer Basisschiene ein breites Backenprogramm mit gerin-gem Aufwand aufgebaut werden.

Gesundheit und UmweltDass die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt ganz allge-meinbeiderTRIAGindenÜberlegungenderVerantwortlichen jederzeit im Zentrum stehen, beweist alleine schon das Firmen-gebäude und seine Umgebung. Helle, hohe Räume mit Sicht ins Grüne und somit wenig Energieverbrauch. Eine Holzschnitzelhei-zung für ein angenehmes Raumklima. Zu jeder Maschine eine eigene Absaug- und Entlüftungsanlage. Im Kreislauf geschlos-sene Abwasser- und Reinigungsanlagen ohne die Gesundheit ge-fährdenden Dämpfe sind weitere präventive Massnahmen zum Schutz der Mitarbeiter. Und nicht zuletzt der Personalraum mit vielseitiger Bibliothek, einer Musikecke und einer Massageliege, welche für Regeneration bereits am Arbeitsplatz sorgen. Die mehrfache Aus nutzung der Maschinen-Fahrwege, der um rund zwei Drittel leichtere Mineralguss mit Möglichkeiten zur Wieder-

verwertung im Strassen- und Brückenbau gegenüber dem die Umwelt belastenden Grauguss sowie weitere Recycling-Mass-nahmen zeugen von angewandtem Umweltschutz. Als wohl ein-zigartige Besonderheit ist dem Firmengelände ein Kleintierzoo mit Eseln und Ziegen zugeordnet, die sich auf ihrem natürlichen Gelände zur Freude der Mitarbeiter und Besucher wohl fühlen.

Produktpräsentation in der grossen Ausstellung.Mehrfachspannsystem mit Frässpindel.

TRIAG PräzisionswerkzeugeAussergrütstrasse 2 – 6319 AllenwindenTel. 041 727 27 27 – Fax 041 727 27 [email protected]–www.triag.com

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PELICAN BOX 7500 –Mobile Ölbinde-StationDie mobile Ölbindestation PELICAN BoX 7500 von BERoPUR ist sehr schnell und komplett am Einsatzort. Dass die Station richtig funk-tioniert, muss ein Ölbinder eingesetzt werden, der die Eigenschaften des Biosorb S190 besitzt (trocknender Ölbinder für Öl und Kohlen-wasserstoffe) und kann deswegen mit keinem anderen Ölbindemit-tel funktionieren.

Die besonderen EigenschaftenDie PELICAN BoX 7500 besitzt einen Vorratsbehälter für bis zu 50 Liter Ölbinder Biosorb S190. Er ist komplett ausgerüstet mit einem aus Kokosnussfaser- und Polypropylenhaaren bestehenden Besen, einer explosions-hemmenden Schaufel und Besen. Zudem mit Seitenbefestigungsclips für Schaufel und Besen. Der Ölbinder kann durch eine Schiebefalltür aus der Station entnommen werden. Zudem ist die Station mit einem speziell dimensionierten Sieb ausgestattet, um den gesättigten vom noch brauchbaren Ölbinder zu trennen.

Die EinsatzbereitschaftZur Inbetriebnahme muss das Sieb weggenommen werden und anschliessend sind ein bis maximal zwei Säcke Biosorb S190 in die PELICAN BoX zu schütten. Anschliessend muss das Sieb wieder auf-gesetzt und die explosions-hemmende Schaufel und Besen an deren Platz geclipt werden.

Die GebrauchsanweisungAm Einsatzort der Station ist der Ölbinder mit der Handschaufel durch die Schiebefalltür zu entnehmen und das Produkt auf den Flecken zu streuen. Mit dem mitgelieferten Besen muss nun der Ölbinder gut über die zu reinigende Flüssigkeit verteilt und bewegt werden, bis der Fleck aufgesaugt ist. Dabei ist der Fleck vom äusseren Ende gegen innen zu bearbeiten. Zögern Sie nicht zuviel Ölbinder zu verstreuen, denn die ganze Menge welche verwendet werden kann, wird wieder eingesammelt! Nun ist das gesamte Produkt mit der Schaufel ein-zusammeln und in das Sieb auf dem oberen Teil der Station zu schütten. Der Boden ist nun sauber und sicher. Anschliessend muss das Sieb über der Station gerüttelt werden, bis das nicht gesättigte Produkt zurück in den Vorratsbehälter fällt und wieder verwendet werden kann. Das gesättigte Produkt bleibt im Sieb in Form von Klumpen hängen, muss in einen angepassten Container gebracht und entsorgt werden.

Beropur AGFeldstrasse 8 – 8370 SirnachTel. 071 960 07 27 – Fax 071 960 07 28www.oel-binder.ch

Die Luzerner Firma Roos+Partner für Umwelt und Technik bietet seit 2007 die Software LCS.pro an, wel-che KMU, aber auch Grosskonzer-nen ein hilfreiches und verlässli-ches Instrument ist bei der jährli-chenÜberprüfungderRechtskon-formität im Rahmen der Manage-mentsysteme ISo 14001 und oHSAS 18001. Ein erst seit kurzer Zeit erhältlicher, in Kooperation mit Partnern erarbeiteter Teil der Soft-ware widmet sich im Zusammen-hang mit dem internen Kontrollsys-tem (IKS) zudem Rechtsgebieten wie Wettbewerbsrecht oder Daten-schutz.LCS.pro – die Abkürzung steht für Legal Compliance System – ist nach dem Fragebaumprinzip strukturiert: Der Anwender wird mit den umwelt- und arbeitssicherheitsrechtlichen Anforderungen aus Gesetzen und Verordnungen in Form von Fragen konfrontiert, die es mit einem Erfül-lungsgrad zu beantworten gilt. Da-bei können einzelne Zweige des Baums, wenn sie denn für das be-treffende Unternehmen nicht rele-

vant sind, ausgeblendet werden. Nach der initialen Durcharbeitung der Fragebäume, sogenannter In-terviews, steht ein massgeschnei-dertes Nachweisdokument zur Ver-fügung, welches die für das Unter-nehmen relevanten Vorschriften und die dazugehörige Deklaration der Erfüllung in übersichtlicher Weise dokumentiert – ein ideales Manual für externe Audits.Die wesentlichen Vorschriften sind als Fragen und zugehörige Artikel direkt im Fragebaum einsehbar. Die Zusatzfunktion, über Links jederzeit direkt auf die jeweiligen Erlasse in ihrer aktuellsten Fassung zugreifen zukönnen,bietetzudemeineeffi-ziente Möglichkeit der vertieften Auseinandersetzung mit dem Rechtstext.

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Effizientes Software-Tool zur Legal Compliance

Sparsame LED Technologie mit enormer Leuchtkraft!Nachdem LiteXpress in Deutschland und auch in Österreich grossen Anklang gefunden hat, ist die Firma seit 1. Juli 2008 auch in der Schweiz, mit dem vollen Artikel-Sortiment vertre-ten. LiteXpress bietet eine grosse Auswahl an Kopf- und Handlampen in unter-schiedlichen Ausführungen an. Zur Auswahl stehen die günstigere Ecoline Serie und die Premium Model-le, welche auf innovative

LED-Technologie setzen. Die neuste Serie überzeugt durch eine hervorragende Leuchtkraft und stabilem Design. Die stromsparen-den LED tragen mit ihrem geringen Verbrauch an Energie ihren Beitrag zum Umweltschutz bei.Die Produkte von LiteX-press sind im Elektrofach-handel und Baumärkten erhältlich.

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WIRTSCHAFTS-INFo

Page 15: Umweltjournal Juli 2009

15 KLEINWASSERKRAFT

Die 2006 gegründete Atel EcoPower AG engagiert sich für den Ausbau der Kleinwasserkraft in der Schweiz. Das Tochterun-ternehmen des Energiekonzerns Alpiq erneuert alte Klein-kraftwerke und baut neue Anlagen an Gewässern mit ungenutz-tem Potenzial. Seit 2008 ist der Wasserkraftexperte Gerhard Danioth Geschäftsführer von Atel EcoPower. Der Maschinen-ingenieur ETH war zuvor Leiter des Amtes für Energie des Kantons Uri. Zudem präsidierte er die Konferenz der kanto nalen Energiefachstellen. Er vertrat die Interessen des Kantons Uri, der Zentralschweiz und der Konferenz der kantonalen Energie-fachstellen im Programm Energie Schweiz, dem Energieforum Schweiz sowie Begleit- und Arbeitsgruppen des Bundes, der Kantone und der Regierungskonferenz der Gebirgskantone.

Gerhard Danioth, wie ist die Bilanz nach drei Jahren Atel EcoPower?Gerhard Danioth: Entscheiden Sie selbst: Wir haben bisher 19 Kleinwasserkraftwerke übernommen, die den Strombedarf von 6000 Haushalten decken. Weitere 120 Projekte sind in Arbeit. Zur Förderung der Kleinwasserkraft verfügen wir in den kommenden Jahren über einen Rahmenkredit von 200 Millio-nen Schweizer Franken.

In welchen Regionen sind Sie mit Ihren Projekten aktiv?Gerhard Danioth: Unsere Projekte verteilen sich auf die ganze Schweiz. Das beginnt im Uhrzeigersinn mit dem Projekt Dünnern hier am Hauptsitz in olten. Es sind Kraftwerke im Aargau, im Kanton Zürich, in der ostschweiz, in Graubünden, in Glarus und weiter im Tessin, dem Wallis, in den Kantonen Freiburg und Bern bis in den Jura. Und natürlich sind wir auch in der Innerschweiz mit diversen Projekten in den Kantonen Uri und Schwyz tätig.

Ist der Einsatz für die erneuerbaren Energien für den Grosskon-zern Alpiq nicht einfach nur ein ökologisches Feigenblatt?Gerhard Danioth: Nein. Für Alpiq ist die Kleinwasserkraft ein ehrliches Engagement. Die erneuerbaren Energien sind sogar ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Alpiq sagt klar, dass es im Energiemix die erneuerbaren Energien braucht, um den Energiebedarf der Zukunft zu decken. Das zeigt sich daran, dass sich Alpiq auch international in diversen Projekten für die erneuerbaren Energien einsetzt. Zum Beispiel in Skan-dinavien für die Kleinwasserkraft oder in Italien und Bulgarien für die Windkraft.

Aber warum gerade mit Kleinwasserkraft?Gerhard Danioth: Als Wasserschloss von Europa hat die Schweiz ein grosses Potenzial. Zudem gibt es hier bereits zahlreiche alte Anlagen, deren Leistung wir durch gezielte Erneuerung wesent-licheffizientermachenkönnen.BeieinzelnenAnlagenkönnenwir die Leistung durch eine Modernisierung um das Fünffache steigern. Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung ist die Kleinwasserkraft auch durchaus wirtschaftlich.

Wasserkraft als umweltschonende erneuerbare Energie liegt im Trend. Die Unterstützung dürfte entsprechend gross sein? Gerhard Danioth: Leider nicht immer. Ein grosses Problem sind die Konzessionsverfahren: Aufgrund der Umweltschutzgesetz-gebung sind sie sehr aufwendig und kostenintensiv. Zudem machen wir in jedem Kanton unterschiedliche Erfahrungen mit den Behörden. Manche sind kooperativ, andere tun sich sehr schwer.

Planen und betreuen Sie alle Projekte vom Hauptsitz in Olten aus?Gerhard Danioth: Nein, wir setzen bewusst auf die lokale Ver-ankerung der Kraftwerke. Wir beteiligen uns jeweils als Haupt-aktionär an lokalen Betreibergesellschaften und arbeiten mit lokalen Ingenieurbüros vor ort zusammen. Es ist uns zudem wichtig, die Kraftwerke in der bestehenden gewerblichen Struk-tur weiter zu betreiben. Wenn immer möglich werden sie nach unsererÜbernahmevondengleichenLeutenwiezuvorbetreutund gewartet.

Wie sehen Sie die Zukunft der Kleinwasserkraft?Gerhard Danioth: Unser Ziel ist es, in der Schweiz bis 2030 rund zusätzliche 1000 Millionen Kilowattstunden aus erneuerbarer Energie zu gewinnen. Das entspricht in etwa einem Fünftel des vom Bundesrat geforderten Zuwachses. Dieses Ziel werden wir mit der Wasserkraft erreichen. Und zwar durch die Förderung der Kleinwasserkraft und durch die optimierung von Grossanla-gen. Ich bin sicher, dass wir das mit einem sinnvollen Verhältnis von Kosten und Nutzen schaffen werden.

Was reizt Sie persönlich an der Kleinwasserkraft?Gerhard Danioth: Als Bergler aus dem Wasserkanton Uri glaube ich besonders an den Wert der «weissen Kohle» Wasserkraft. Diese Energiequelle ist eng mit unserer Industriegeschichte und

der Entwicklung der Schweiz verknüpft. Das finde ich enorm spannend. Unddann kommt noch etwas dazu: Ich bin schlicht «angefressen» von dieser Materie!

«Begeistert von der Kleinwasserkraft»

Cotlan Kleinwasserkraftwerk in Rüti GL: Mit der Jahresproduktion von 2,4 Mio. kWh kann das Kleinwas-serkraftwerk den jährlichen Strom-verbrauch von knapp 500 Haushalten decken. Die verstärkte Nutzung der Wasserkraft in dezentralen Klein-anlagen leistet regional einen will-kommenen Beitrag an die Energiever-sorgung und schont die Umwelt.

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Erster Tag der Schweizer WasserkraftUnsere natürliche Stromquelle

Am 29. August 2009 findet der 1. Tag der Schweizer Wasserkraft statt. Beteiligt daran sind rund 60 Wasserkraftwerke in allen Regionen der Schweiz. Im Mittelpunkt von Führungen, Besichtigungen und Ausstellungen stehen die Vorteile der Wasserkraft punkto Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Verbundenheit mit der Schweiz.

Von A wie Aarau bis Z wie Zevreila oder von Basel bis ins Tessin und von Genf bis Graubünden: Bei-nahe 60 Wasserkraftwerke in der ganzen Schweiz öffnen am 29. August zum Tag der Wasserkraft ihre Tore für interessierte Besucher. Diese haben somit die Qual der Wahl. Soll es ein Besuch bei einem nahe gelegenen Laufkraftwerk sein oder dochderAusflugzueinemgrossenSpeicherkraft-werk in den Alpen? Sicher ist, dass für Alle das Richtige dabei ist. So unterschiedlich die einzel-nen Werke sind, so unterschiedlich sind die Pro-gramme die angeboten werden. Einzelheiten dazu findensichunterwww.wasserkraft.choderinderlokalen Presse.

Vielfältige VorzügeEines ist allen Standorten des Tags der Wasser-kraft gemeinsam: Im Mittelpunkt stehen die viel-fältigen Vorzüge der wichtigsten Schweizer Strom-quelle. Auf unterhaltsame und informative Art und Weise wird gezeigt, dass die Wasserkraft öko-logisch, wirtschaftlich und schweizerisch ist. Für Unterhaltung sorgt auch der Ballonwettbewerb. Gross und Klein haben die Gelegenheit einen Ballon steigen zu lassen und mit etwas Glück

kraft vergleichsweise niedrig. Eine Kilowattstunde (kWh) kostet rund 7 (Laufkraft) bzw. 12 (Speicher-kraft) Rappen. Zum Vergleich: Eine kWh Strom die mit Sonnenenergie (Photovoltaik) erzeugt wird, kostet heute noch rund einen Franken, für die Zu-kunft rechnen Experten mit Kosten von 45 Rap-pen. Die Wasserkraft trägt massgeblich zu den international konkurrenzfähigen Strompreisen in der Schweiz bei.

Einheimische Quelle sichert stabile Preise Wasserkraft ist eine natürliche, erneuerbare Ener-giequelle. Das macht die Produktionskosten weitgehend unabhängig von Preisschwankungen von importierten Primärenergieträgern (Öl, Gas, Kohle, Uran) und Wechselkursschwankungen. Das sichert die Preise.

Unsere Volkswirtschaft profitiertDie Wasserkraft erzeugt den grössten Teil der Wertschöpfung im Inland. Nahezu 100% der Einnahmenfliessen indieschweizerischeWirt-schaft und in einheimische Arbeitsplätze. Von den Aufträgen beim Bau und Betrieb von Wasserkraft-

einen der vielen Preise im Gesamtwert von mehr als 20’000 Franken zu gewinnen. Unter allen eingesandten Teilnahmetalons werden Ballon-flügeüberdieAlpen,Kaffeemaschinenundvielesmehr verlost. Ein Besuch am Tag der Wasserkraft lohnt sich also auf alle Fälle.

Wirtschaftlich hohe Effizienz Wasserkraft istsehreffizient.Rund90Prozentder Kraft des Wassers werden in Elektrizität um-gewandelt. Bei thermischen Kraftwerken beträgt dieser Wert 34 bis 58 Prozent, bei der Photovol-taik 16 Prozent. Weil auch Bau und Betrieb von Wasserkraftwerken im Vergleich zu anderen Stromproduktionsarten bedeutend weniger Ener-gie verbrauchen, ist der so genannte Erntefaktor (Verhältnis der für Bau und Betrieb benötigten Energie zur gewonnenen Energie) ausserordent-lich hoch.

Tiefe Produktionskosten – konkurrenz fähige Preise DankderhohenEffizienzderWasserkraftunddergrossen Verfügbarkeit der Ressource Wasser sind die Produktionskosten für Strom durch Wasser-

Der drittgrösste Schweizer Stausee Valle di Lei ITA/GR. (Bild: KHR) Die imposante Schaltanlage-Zentrale in Sils GR. (Bild: KHR)

TAG DER WASSERKRAFT

Page 17: Umweltjournal Juli 2009

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anlagenprofitierennichtnurHigh­Tech­Unterneh-men, sondern auch Handwerks- und Bau-Firmen. Durch die starke Ansiedlung der Wasserkraft in Berg­ und Randregionen profitieren diese Re­gionen direkt von den Aufträgen.

Wasserkraft senkt Kosten für Hochwasserschutz Wasserkraftnutzung leistet einen wesentlichen Beitrag an den Hochwasserschutz. Insbesondere die Speicherseen in den Alpen können bei starken Niederschlägen grosse Mengen Wasser zurück-halten und tiefer liegende Flussabschnitte ent-lasten. Sie dämpfen damit Hochwasserspitzen und begrenzen Hochwasserschäden. Untersu-chungen beziffern den Nutzen der Wasserkraft für den Hochwasserschutz auf mehrere Millionen Franken pro Jahr.

Ökologisch klimafreundlicher StromWasserkraft ist Co2-frei. Dies unterscheidet sie massgeblich von anderen Stromquellen, wie Kohle oder Gas. Wegen der globalen Klima - er wärmung ist das ein unschätzbarer Vorteil für unser Land. Eine Einschränkung der Wasserkraft-nutzung hätte unerwünschte Folgen: Für die Stromproduktion müsste Wasser durch andere, fossile Energieträger ersetzt werden. Diese pro-duzieren keinen Co2-freien Strom. Die Emission von Treibhausgasen wie z.B. das Co2 ist aber ver-antwortlich für die Klimaerwärmung. Durch vor-gelagerte Prozesse (z.B. Bau der Anlagen) ist auch die erneuerbare Stromproduktion mit gewissen Treibhausgas-Emissionen verbunden. Bei der Wasserkraft sind diese so gering, dass Wasser-kraftwerke annähernd als Co2-neutral bezeichnet werden können.

CO2-freier Strom-MixDie Wasserkraft ist mit rund 55 Prozent Anteil am gesamten Stromproduktions-Mix die mit Abstand wichtigste erneuerbare Energie der Schweiz. Sie ist – neben der Kernenergie – massgeblich daran beteiligt, dass unser Land grosse Teile des Strom-bedarfs im Inland decken kann. Damit trägt Wasserkraft dazu bei, dass der Schweizer Strom-Mix im Vergleich zu dem in anderen Staaten nur geringe Anteile von Strom aus fossilen Energie-trägern beinhaltet. Das schont die endlichen fossilen Energieträger wie Gas oder Erdöl und schützt das Klima.

Wasserkraft fördert Wind- und SonnenenergieDie Bedeutung der erneuerbaren Energien wächst stetig. Das gilt in besonderem Masse auch für Wind- und Sonnenenergie. Deren Strompro-duktion ist jedoch abhängig von Wetter sowie Tages- und Jahreszeit. Beide Energieträger sind

deshalb nicht in der Lage, nachfragegesteuert zu produzieren. Die Wasserkraft kann dank den Fluss- und Speicherkraftwerken sowohl Band-energie, d.h. stetig zur Verfügung stehenden Strom, als auch Spitzenenergie, also bei hohem Strombedarf zusätzlich zur Verfügung stehende Kapazitäten, liefern. Sie ist somit die ideale Regelenergie und ermöglicht den Zubau von Kapazitäten bei der Wind- und Sonnenenergie.

Schweizerisch wichtige Stütze der VersorgungssicherheitDer Schweizer Strom stammt zu 55 Prozent aus Wasserkraft und zu 40 Prozent aus Kernkraft. Nur 5 Prozent stammen aus anderen Quellen. Damit ist die Wasserkraft die wichtigste heimische Stromquelle. Bis 2030 soll nach dem Willen des Bundes ein Zubau an erneuerbaren Energien von 5400 Gigawattstunden (GWh) erfolgen. Eine Hauptrolle nimmt dabei die Wasserkraft ein. Sie soll mit 2000 GWh mehr als einen Drittel des Zubaus beisteuern. Das ist etwa doppelt so viel Strom, wie die Stadt Bern in einem Jahr ver-braucht. Als zentrale Säule der heimischen Stromproduktion soll die Wasserkraft deshalb gefördert, ausgebaut und langfristig erhalten werden.

Wasserkraft schützt vor Auslandabhängigkeit Dank der Stromproduktion im Inland kann die Schweiz darüber frei verfügen. Diese Fähigkeiten sind heute wichtiger denn je. Bereits in wenigen Jahren wird die Nachfrage nach Strom grösser sein als das Angebot. Im Falle einer stärkeren Ab-

hängigkeit von Stromimporten könnte die Schweiz nicht mehr selbst über den Strom-Mix bestimmen. Grosse Anteile von Strom aus fossilen Energieträ-gern wären die mögliche Folge. Ausserdem könn-ten – bei einer gleichzeitigen Stromknappheit in mehreren Staaten – die zur Verfügung stehenden Importmengen allenfalls nicht mehr ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Die Wasserkraft trägt somit entscheidend zur Versorgungssicher-heit der Schweiz bei.

Einheimische Arbeitsplätze und Infrastrukturen Der Bau und Betrieb von Wasserkraftwerken schafft in der Schweiz wichtige Arbeitsplätze und stellt Infrastrukturanlagen, wie Strassen oder Werksseilbahnen zur Verfügung. Darüber hinaus profitieren die Standort­Kantone auch mass­geblich von den Wasserrechtsabgaben von rund 400MillionenFrankenproJahr.Insgesamtflies-sen jährlich rund 1 Milliarde Franken aus Wasser-zinsen, Steuern, Abgeltungen, Investitionen und Löhnen in die Schweizer Volkswirtschaft. Hinzu kommt ein Ertrag von rund 20 Millionen Franken im Jahr durch den Stausee- und Wasserkraft- Tourismus.

Ausgleich zwischen Regionen Die Wasserkraft hat eine ausgleichende Funktion zwischen den Regionen im Mittelland und den Berg- und Randregionen. Die meisten Arbeits-plätze bei den Betreibern der Wasserkraft und derenZulieferernbefindensichindenGebirgs­und Randkantonen. Verbraucht wird der Strom hingegen grösstenteils im Mittelland.

Maschinensaal in einem Wasserkraftwerk. (Bild: SWV)

TAG DER WASSERKRAFT

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neue Werk soll eine Pumpleistung und eine Turbinenleistung von je 1000 Megawatt auf-weisen. Das entspricht leistungsmässig dem Kernkraftwerk Leibstadt oder dem Wasserkraft-werk Cleuson Dixence. Damit soll die Stromver-sorgungssicherheit in der Nordost- und Zentral-schweiz auch für die Zukunft gesichert werden. Man rechnet dafür mit einer Bauzeit von gut fünf Jahren und mit der Betriebsaufnahme im Jahr 2015/16. Bis zu 250 Personen werden auf den Bauplätzen tätig sein. Die Investitionskosten für dieses Projekt betragen rund 1,8 Milliarden Fran-ken. Das Vorhaben bedingt eine vorzeitige Neukonzessionierung der KLL, welche bereits erfolgt ist.

Gemeinde Splügen – Konzession für Kleinwasserkraftwerk erteiltDie Bündner Gemeinde Splügen möchte die Wasserkraft des Tambobachs nutzen und deshalb den Bau eines Kleinwasserkraftwerks realisieren. Eine dafür notwendige Konzession hat die Gemeindeversammlung am 15. Mai 2009 ein-stimmig der zu gründenden Wasserkraftwerk Tambobach AG erteilt. An dieser Gesellschaft sind die Atel EcoPower AG zu 70 und die Gemeinde Splügen zu 30% beteiligt. Die Konzession wurde zur Genehmigung dem Kanton unterbreitet. Das Projekt sieht eine Wasserfassung am Tambobach auf rund 1890 Metern über Meer vor. Die Aus-bauwassermenge beträgt 500 Liter pro Sekunde. Das entnommene Wasser soll über eine rund 1,8 Kilometer lange Druckleitung ins Tal geführt werden. Im Bereich der Nationalstrassenbrücke der A13 ist eine Kraftwerkzentrale vorgesehen,

die für eine Leistung von 1,8 Megawatt ausgelegt wird. Das Wasser wird anschliessend auf einer Höhe von 1460 Metern über Meer in den Hinter-rhein geleitet. Die zu erwartende Jahresproduk-tion liegt bei sechs bis sieben Millionen Kilo-wattstunden. Damit können 1200 Haushaltungen mit Strom versorgt werden. Das Projekt kann im Einklang mit den bestehenden Vorschriften zur Umweltgesetzgebung realisiert werden.

Erfolgreiche Gespräche im oberen PuschlavDie Wasserkraft im oberen Puschlav soll weiter zur Stromproduktion genutzt werden. Anstelle des «Konzessionsprojekts 95» soll ein 1000-MW-Pumpspeicherwerk realisiert werden, das den Lago Bianco und den Lago di Poschiavo als Speicher nutzt. Darauf haben sich Rätia Energie, Pro Natura, Schweizerische Greinastiftung (SGS), der WWF Schweiz, der Kantonale Fischerei-verband und die Gemeinde Poschiavo geeinigt. Das neue Projekt kommt den veränderten Markt-bedürfnissen entgegen. Das neue Konzept zeich-net sich gegenüber dem früheren Projekt durch eine bessere Umweltverträglichkeit aus. Für die Sicherstellung einer positiven Umweltbilanz sind ökologische Ersatzmassnahmen geplant. Diese können am Poschiavino und an geeigneten Seitenbächen erfolgen. Die bisherigen Kraftwerke Robbia und Cavaglia arbeiten künftig nicht mehr mit Wasser aus dem Lago Bianco, sondern nurnochmitdennatürlichenZuflüssenausihren Einzugsgebieten. Entsprechend gering sind die Schwankungen bei der Wasserrückgabe im Poschiavino. n

(Quelle: Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband) / bu

Einweihung des neuen Pumpspeicherwerkes Tierfehd GLNach einer Bauzeit von dreieinhalb Jahren und Investitionen von über 100 Millionen Franken steht das Pumpspeicherwerk Tierfehd bereit für dieÜbergabeandenBetrieb.MiteinerLeistungvon maximal 140 MW wird die neue Anlage die Gesamtleistung der Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) um rund 40% auf 460 MW steigern. Sie ermöglicht bereits zur Stromproduktion genutztes Wasser aus dem Ausgleichsbecken Tierfehd in den rund 1000 m höher gelegenen Limmernsee zu pumpen und erneut zur Produktion von wertvoller Spitzenenergie zu verwenden. Am 14. Mai 2009 feierte die KLL die Einweihung des Pumpspeicherwerkes in Tierfehd. Im November 2002 stimmte der Verwaltungsrat der KLL der Ausarbeitung eines Hauptprojektes für ein neues Pumpspeicherwerk Tierfehd zu. Im März 2004 wurde das Baugesuch publiziert. Dagegen wurde Einsprache eingereicht. In konstruktiver, offener Atmosphäre konnten allerdings schnell Lösungen aufgezeigt werden, so dass die Gemeinde Linthal der KLL im oktober 2004 die Baubewilligung für das Pumpspeicherwerk erteilen konnte. Am 23. Mai 2005 erfolgte der Spatenstich für das neue Werk. Ein wesentlich bedeutenderes Aus-bauprojekt der KLL ist «Linthal 2015». Ein neues, unterirdisch angelegtes Pumpspeicherwerk soll Wasser aus dem Limmernsee in den 630 m höher gelegenen Muttsee zurückpumpen und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion nutzen können. Das

Regionale Projekt-Beispiele

Fischaufstieg beim Kappelerhof in Baden AG. (Bild: M. Minder SWV)

Stauwehr beim Kraftwerk Wettingen AG. (Bild: M. Minder SWV)

TAG DER WASSERKRAFT

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Am 29. August 2009 findet der erste Tag der Wasserkraft statt. Im Mittelpunkt stehen die Vorteile der Wasserkraft punkto Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Verbundenheit mit der Schweiz. ewl öffnet die Türen des Kleinwasserkraftwerks Thorenberg in Littau und zeigt die Produktion von Luzerner Wasserkraft.

Am 29. August 2009 können Sie in der ganzen Schweiz hinter die Kulissen eines Wasserkraftwerks blicken. ewl bietet in-teressante Führungen und Informationen im geschichtsträchti-gen Kleinwasserkraftwerk Thorenberg in Littau an.

Das Kleinwasserkraftwerk ThorenbergDer Erbauer des Kleinwasserkraftwerks Thorenberg, Viktor Trol-ler, gilt als Pionier der Elektrizitätswirtschaft. Gebaut im Jahr 1886 konnte damit erstmals in Europa Strom über grössere Distanzen transportiert werden. Das Gewerbe in der Stadt Luzern wurde so-mit unabhängig von Standorten an Flüssen. Das Wasserkraftwerk Thorenberg ist ein bedeutendes Denkmal des industriellen Auf-bruchs. Nach der Totalsanierung im Jahr 2000 wurde es auch ein gutes Beispiel dafür, wie aus Wasserkraft seit Jahrzehnten öko-logisch wertvolle Energie gewonnen werden kann.

1. Tag der WasserkraftÜberzeugenauchSiesichvondenVorteilendieserUrschweize-rischen Stromquelle und schauen Sie zu, wie Strom aus der Kraft des Wassers entsteht. Auch für Unterhaltung ist gesorgt. Machen Sie mit beim Ballonwettbewerb. Gross und Klein hat Gelegenheit einen Ballon steigen zu lassen und mit etwas Glück einen der vie-

len Preise im Gesamtwert von mehr als 20‘000 Franken zu ge-winnen. Ein Besuch am Tag der Wasserkraft lohnt sich also auf alle Fälle.

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Luzerner Wasserkraftdreht meine Waschmaschine.

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1. Tag der Wasserkraft 29. August 2009, 10 bis 16 UhrBesuchen Sie das Kleinwasserkraftwerk Thorenberg in Littau!

TAG DER WASSERKRAFT

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20 ENERGIE

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Gebäude-Renovationen: Bitte an die Umwelt denken!Damit die Wärme im Haus bleibt

Weg mit dem Modernisierungsstau! Jetzt ist es Zeit, etwas für die energeti-sche Modernisierung zu tun. Energetisches Modernisieren – das ist in Zeiten von hohen Energiekosten, unsicheren Energieressourcen und ungewissen Klimasituationen das aktuelle Thema. Und jeder Schritt zur Energieein-sparung zahlt sich aus. Jeder Hauseigentümer kann dazu beitragen, seine Energiekosten zu senken, den Gebäudewert zu steigern und den Wohn-komfort zu erhöhen.

Denn bei der energetischen Sanierung hat die Dampfbremsebene eine äusserst wichtige Funk-tion. Erst durch sie entsteht eine luftdichte Gebäudehülle. Und eine gute Wärmedämmung funktioniert nur, wenn die entsprechenden Gebäudeteile luftdicht ausgeführt sind. Dadurch lassen sich auch erst die Wärmeverluste deutlich senken. Die Dampfbremse verhindert nämlich den Feuchteeintrag aus dem beheizten Raum in den Dämmstoff. Bleibt dieser trocken, entfaltet er seine optimale Dämmwirkung und hält diese jahrzehntelang aufrecht – eine fachgerechte Aus-führung vorausgesetzt! Zudem beugt man so Schimmelbildung oder Bauschäden vor.

Atmende Wände?Dächer und Wände stehen im ständigen Kontakt mit der Aussenwelt und spielen eine ent-scheidende Rolle bei der Erhaltung eines ge-

durchlässig sind. Viele natürliche Baumaterialien können grosse Mengen an Wasserdampf aufneh-men, z.B. Vollholz, Ziegelwände oder Gipsplatten. Auch nachträglich eingebaute Holzverschalungen oder ein Lehmputz wirken sich positiv aus. Für den Wandanstrich eignen sich Silikat-, Kalk- oder Lehmfarben. Diese Materialien können auch Ge-rüche und Giftstoffe absorbieren und so zu einem gesunden Raumklima beitragen.

MassivbaustoffeImmer noch sind Ziegel, Poren- und Leichtbeton sowie Kalksandstein die beliebtesten Wand-baustoffe. Sie verkörpern Solidität und Langlebig-keit. Porenbeton-Plansteine sind gross, aber trotz-dem leicht und handlich und eignen sich daher für schnellen Wandaufbau. Massivhäuser geniessen hierzulande einen hohen Stellenwert. Die solide Bauweise zieht langfristig nur geringe Kosten für die Instandhaltung nach sich und die lange Le-bensdauer sichert den Werterhalt. Der kontinuier-lich hohe Marktanteil bestätigt das. Alle massiven Wandbaustoffe werden aus den ein heimischen mineralischen Rohstoffen Sand, Kies, Ton und Kalk hergestellt. Daraus entstehen schwere Bau-stoffe mit hohen Wärmespeichermassen, die für ein ausgeglichenes Raumklima im Winter wie im Sommer sorgen. Die Masse garantiert gleichzeitig den guten Schallschutz: Ein Kriterium, das viele Bauherren sehr schätzen. Verstärkt ins Blickfeld rücken jedoch die Luft- und Winddichtheit sowie Wärmebrücken. Gemauerte Wände sind baustoff-bedingt winddicht. Es können sich keine Ritzen und Spalten bilden, durch die die Wärme entwei-chen kann. Energieverluste durch Wärmebrücken lassen sich durch Sonderelemente drastisch minimieren. Beispiel sind bereits wärmege-dämmte Flachstürze, U-Schalen oder Rollladen-kästen. Auch Massivhäuser lassen sich in kurzer Zeit aus vorgefertigten Wand- und Deckenelemen-ten erstellen. Auf diese Weise spart der Bauherr ZeitundGeld.MitBlickindenGeldbeutelfindetsich von Schlüsselfertig-Angeboten über Ausbau-häuser bis hin zu kompletten Rohbausätzen mit einem hohen Anteil an Eigenleistung für jeden eine passende Lösung. Verarbeitungsseitig bieten die Hersteller seit Jahren moderne, rationell ein-setzbare und Kosten sparende Produktsysteme an. Es sind ausgereifte Systeme arbeitssparender, aufeinander abgestimmter Mauersteine auf dem Markt, die den verschiedensten Ansprüchen für den «Rohbau aus einem Guss» gerecht werden.

sunden Raumklimas. Baubiologen vergleichen einHaushäufigmiteinemlebendigenOrganis-mus,dernachhaltig,energieeffizientundausna-türlichen Materialien sein sollte. Doch ganz gleich wie poröse der Wandaufbau auch sein mag: Die Luftdruckdifferenz zwischen der Aussen- und Innenluft ist nie gross genug, als dass ein nen-nenswerter Luftaustausch durch die Aussen-wände befördert werden könnte. Eine Wand atmet nicht. Dafür sollten Aussenwände etwas viel Wichtigeres können, als zu atmen: Wasser nach aussen transportieren. Wände sollten stets so gestaltet sein, dass kein Tauwasser entsteht. Baumaterialien, die Feuchtigkeit besonders gut abtransportieren können, bieten hierfür einen doppelten Schutz. Sie sorgen dafür, dass Wasser nicht in der Wand eingeschlossen wird. Das funk-tioniert natürlich nur dann, wenn Tapete, Putz oder Farbe zu einem hohen Grad wasserdampf-

Hier steht eine totale Fassaden-Renovierung an.

RENoVIEREN

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24 RENoVIEREN

Vakutherm von Neofas AG – superschlank und hoch effizient!

Beispiel Holzchalet in Thun

Die Neofas AG wurde 1995 mit Sitz in Ta-gelswangen ge gründet. Das Unterneh-men bietet mit zuverlässigen Produkten innovative und ganzheitliche Lösungen im Bereich Befestigungstechnik, Fassa-dentechnik, Fassadenbegrünung und Speziallösungen im Bauwesen. Dazu zäh-len vor allem auch die Vakutherm Dämm-platten.

Vakutherm ist eine Hochleistungs-Wär-medämmplatte mit einem derzeit ange-nommenen Rechenwert zwischen 0.0045 und 0.0008. Der Lambda-Wert von 0.0045 entspricht dem Messwert ohne jegliche Randverluste und ohne Einbezug der Plattengrössen. Der maximale Wert von 0.0008 hingegen ist gemessen bei der Plattengrösse 500 x 500 mm.

Energie und Geld sparenViele Altbau-Fassaden bergen riesiges Energie-Einsparpotential. Im Vergleich mit einem gut gedämmten Neubau beläuft sich der Energieverbrauch beim unsa-nierten Altbau auf bis das An dert halbfache an Kilowattstunden pro m2Nutzfläche.Daist eine Wärmedämmung mit Vakutherm eine geeignete und effektive Mass nahme zum Sparen. Zudem bestehen die 5-lagi-gen Dämmplatten grösstenteils aus Recy-cling-Materialien.

Problemlösung, wo’s eng wirdBei einer Altbau-Sanierung mit Aussen-Wärmedämmung kann es da und dort zu-weilen ganz schön eng werden. Zum Bei-spiel bei Balkonen, Eingangskorridoren usw. Hier hilft Vakutherm bei der Prob-lemlösung, denn die Dämmplatten sind gleichsamsuperschlankundhocheffizi-ent. Mit Vakutherm lösen sich selbst kniff-ligste Platzprobleme und dabei erfüllen die Dämmplatten auch bei einer Altbau-Sanierung je nach bestehender Konstruk-tion den Minergie-P-Wert.

AnwendungsbereicheÜberall, wo es auf extremhoheKälte­oder Wärmedämmung ankommt, hat Va-kutherm seine Einsatzmöglichkeiten. Die drastische Verringerung der Dämmstärke mit Vakutherm führt zu Dämmlösungen, die vorher technisch nicht möglich waren. Beispiel: bei Renovierungen geringste Fussbodenaufbauten bei gleichzeitiger Erfüllung der Dämmvorschriften, Steige-rung des Nutzvolumens bei Transport- und Lagerbehältern von temperaturge-führten Gütern und andere. Vakutherm Dämmplatten können eingesetzt werden in Gebäuden für:– Dämmung von Fussböden und Terrassen–Dachflächen– Fassadenelemente– Kühlboxen– Tiefkühl- und Kühlräume– Kühlschränke

Beispiel Fassade Ebnat-Kappel

Während dem Einbau von Vakutherm.

Die verputzte Fassade nach dem Einbau von Vakutherm.

Die Fassade vor der neuen Dämmung.

Dachstuhl vorher… …und nachher.

Leibung konventionell. Leibung mit Vakutherm.

Dämmplatteneinbau im Dach.

Neofas AG, Geschäftssitz:Falkenstr. 7 – 8317 TagelswangenBüro/Lager:Vogelsangstr. 14 – 8307 EffretikonTel. 052 354 51 00, Fax 052 354 51 [email protected] – www.neofas.ch

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Porenbeton:Der auch als Leichtgewicht bekannte Massivbau-stoff setzt sich aus quarzhaltigem Sand und Zement oder Kalk zusammen. Die Rohmasse wird mit Aluminiumpulver aufgebläht und bei 200 Grad gehärtet. Dabei entstehen Millionen fein ster Luftporen, die für hervorragende Dämmwerte sorgen.

Kalksandstein:Ausgangsstoff bei den weissen Steinen ist eine Mischung aus Kalk, Sand und Wasser. Die Rohmasse wird in Formen gepresst und bei 200 Grad unter Dampfdruck ausgehärtet. Das daraus entstehende dichte und schwere Material ist sehr druckfest und schützt sehr gut gegen Lärm. Als zukunftsorientierte Wandkonstruktion wird die schlanke, hoch gedämmte KS-Aussenwand emp-fohlen. Die geringe Wanddicke bringt zusätzlich einenWohnflächengewinn.

Leichtbeton/Bimssteine:Leichtbetone bestehen aus Zement und Wasser sowie zwecks besserer Wärmedämmung einem porigenZuschlagstoff.ÜblichsindBimsoderTon.Bims ist ein leichtes, poröses Naturgestein vulka-nischen Ursprungs mit einer hohen Kornfestig-keit. Der fertige Wandbaustoff ist deshalb druck-fest, Schall isolierend und Wärme dämmend. Durch die kontinuierlich weiterentwickelte Stein-technologie sind heute Steine mit Lamda-Spitzen-werten von 0,11 (W/mK) auf dem Markt.

Leichtbeton/Blähton:Für Blähton wird Ton in langen, rotierenden Öfen gebrannt. So entstehen viele kleine aufgeblähte TonkügelchenmiteinerOberfläche,diedurchHit-

zeeinwirkung versiegelt wurde (Versinterung). Die zahllosen Luftporen unter der keramischen Schale sorgen für beste Dämmeffekte. Durch ver-besserte Technologien konnten bei Blähton die Wärmedämmwerte der Steine in den letzten Jah-ren um rund 20 Prozent verbessert werden. Das dichte Materialgefüge ist druckfest und darüber hinaus auch Schall schützend.

DämmstoffauswahlAngesichts steigender Energiepreise denken viele Bauherren über energiesparende Wärmedäm-mung nach. Ein gut gedämmtes Haus schafft nicht nur ein behagliches Wohnklima, es schont auch den Geldbeutel der Besitzer und trägt sei-nen Teil zur Entlastung der Umwelt bei. Die Aus-wahl an Dämmstoffen ist gross. Je nachdem, ob das Dach, die Wand oder der Boden warm einge-packt werden sollen, eignen sich unterschiedliche Arten von Dämmstoffen. Diese gibt es als Matten, Filze, Platten oder als Flocken sowie Schüttungen. Letztere eignen sich besonders für horizontale FlächenundwerdendeswegenhäufigfürdieBo-dendämmung eingesetzt. Flocken, zum Beispiel Baumwoll­oderZelluloseflocken,sindauchalsEinblasdämmung im Handel. Dämmstoffe dieser Form können in Hohlräume eingeblasen werden und eignen sich deshalb auch für Wand- und Dachkonstruktionen. Hierbei ist eine fachge-rechte Verarbeitung besonders wichtig. Leichter zu handhaben und auch für Baulaien einfach zu verarbeiten sind Platten und Matten, die einfach zugeschnitten und eingebracht werden können. Immer mehr Bauherren greifen zu Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Gängig sind Holzfaserplatten, die sich für Wand und Dach eignen. Aber auch Baumwolle, Flachs, Hanf und Kokosfaser, Schafwolle, Schilfrohr usw. kommen zum Einsatz. Diese sind ebenso als Platten oder als lose Ware erhältlich. Die meisten dieser so ge-nannten Öko-Dämmstoffe erhalten je nach den jeweiligen natürlichen Eigenschaften mehr oder wenigerZusätze,umeine leichteEntflammbar-keit und Schädlingsbefall zu verhindern. Manch-mal sind auch synthetische Faserbestandteile als Stützfasern enthalten. Dank der speziellen Rand-Profil­FormlassensichdieseHolzfaser­Dämmele-mente in den unterschiedlichsten Bereichen für Schall- und Wärmeschutz einsetzen. Hier kommt es darauf an, wie sehr der ursprüngliche Rohstoff verändert werden muss und wie stark der Ener-gieverbrauch dabei ist. Ausserdem sollte man sich genau ansehen, welche Zusatzstoffe beigemengt werden. Nicht überall wo Öko draufsteht ist auch 100 Prozent Öko drin.

Wärmeschutz für die FassadeWer auf Dauer weniger Heizenergie verbrauchen möchte, kommt um einen besseren Wärmeschutz

Stand der Technik sind grossformatige Block- oder Planziegel mit Nut- und Federausbildung, die eine Stossfugen­Vermörtelungüberflüssigmacht.AuchBauweisen mit Fertigelementen setzen sich zu-nehmend durch. Der werkseitige Vorfertigungs-grad bringt Zeit- und Kostenvorteile auf der Bau-stelle und reicht von Geschoss hohen bis hin zu fixundfertigenWandelementen.Generellsetztdie Bauweise auch Wünschen nach einer indivi-duellen Architektur keine Grenzen. Ein Massiv-haus ist eine Investition in die Zukunft, das sich im Ernstfall auch gut verkaufen lässt. Es ist be-haglich und wirtschaftlich und bietet zusätzlich hohe Sicherheit bei Bränden. Denn Mauerwerk brennt nicht, was sich günstig auf die Versiche-rungsprämie auswirkt.

Kurzporträts der gängigsten massiven WandbaustoffeDas Kalksandstein-Mauerwerk kann sichtbar bleiben, gestrichen oder verputzt werden. Grosse Steinformate ermöglichen rationelles Arbeiten.

Mauerziegel:Nach wie vor werden die meisten Massivhäuser aus Ziegeln gebaut. Dahinter stehen Eigenschaf-ten wie die hohe Wärmedämmung und Druckfes-tigkeit sowie das angenehme Raumklima infolge der Feuchte regulierenden Wirkung. Die Rohlinge werden bei ca. 1000 Grad aus Ton gebrannt. Das Brennen führt zu der beständigen keramischen Struktur, weshalb Ziegel später auch kaum noch schwinden. Zusätze mit Porosität in der Rohmasse sind der Grund für den guten Wärmeschutz. Dar-über hinaus sind die schweren Bauteile der Massiv bauweise auch Garanten für hohe Wind-dichtigkeit.

Vorbereitungen für eine neue Dämmung am grossen Balkon.

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an der Fassade nicht herum. Fassadendämmung spart teures Heizöl! Rund 20 Liter Heizöl ver-braucht ein Haus mit energetischem Nachholbe-darfproJahrundQuadtratmeterFassadenfläche.Je nach Gebäudetyp gehen nach Expertenanga-ben bis zu 40 Prozent des jährlichen Heizenergie-verbrauchs durch die Aussenwände verloren. Un-gedämmte Wände sind auch oftmals eine Ursa-che für ein unbehagliches Wohnklima bei tiefen Aussentemperaturen, für Luftzüge und zusam-men mit anderen Faktoren für Feuchte- und Schimmelbildung in Raumecken. Durch eine sorg-fältige nachträgliche Fassadendämmung im Ge-bäudebestand lassen sich die Energieverluste durch die Wände um mindestens 75 Prozent re-duzieren. Für die Aussenwanddämmung stehen verschiedene Systeme zur Verfügung: das Wär-medämmverbundsystem, die hinterlüftete vorge-hängte Fassade, die Kerndämmung von zwei-schaligem Mauerwerk und die Innendämmung.

HolzfassadeIm Idealfall vereint eine Fassade ansprechende Gestaltung mit wirkungsvollem Witterungs- und Wärmeschutz. Holzfassaden mit einer kombinier-ten Dämmung erfüllen diese Anforderungen. Mit dem traditionellen Baustoff lassen sich moderne Fassaden generieren. Holz liegt für die äussere Gebäudehülle bei Architekten und Bauherren im Trend. Aber auch für die Modernisierung einer Fassade bietet sich das natürliche Material an: Kurze Bauzeiten, gute Wärme dämmeigenschaften, lange Haltbarkeit und eine grosse Gestaltungsfrei-heit sind überzeugende Argumente. Und: Die Holzfassade kann einfach auf die alte Aussen-wand montiert werden. Besonders eignen sich die Nadelhölzer Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie sowie gegebenenfalls das Laubholz Eiche für eine hölzerne Fassadenbekleidung. Holz ist von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter. In Kombination mit einer Dämmung – beispiels-

weise aus Holzfaserdämmstoffen – hält die höl-zerne Aussenhaut das Mauerwerk frostfrei, lässt die Temperatur der Innenwände steigen und da-mit die Heizkosten sinken. Wärmebrücken in der bestehenden Gebäudehülle werden im Rahmen der Fassadenrenovierung einfach überdämmt. Mit Holz bieten sich bei Neubau und Renovierung die unterschiedlichsten Fassaden-Gestaltungen an.

Grüne FassadeGrün umrankt und gut geschützt – bewachsene Fassaden sind im Trend! Was viele nicht wissen: Sie sind nicht nur schön anzuschauen, sondern wirken sich auch positiv auf Energiebilanz und Wohnklima aus. Efeu, wilder Wein, Rankrosen, Hopfen oder Geissblatt-Fassadengewächse schüt-zen das Haus vor Wind und Wetter und helfen den Bewohnern,Energiezusparen.DiePflanzenhal-ten die Fassade im Sommer kühl und isolieren sie imWinter.ZudemeignensichdiePflanzenals natürlicher Schall- und Lärmschutz, verbessern dasHausklimaundfilterndieLuft.EinechtesPlusfür die Umwelt: 40 m2 Wandgrün produzieren die gleiche Menge Sauerstoff wie ein 36 m2 grosser Garten. Besonders im Trend sind Weinreben und Spalierobst für ein mediterranes Ambiente. Bei derAuswahlderPflanzenartistdieHimmelsrich-tung der Hauswand entscheidend. An beschatte-ten Nordseiten fühlt sich Efeu besonders wohl. Für nach Süden gerichtete Gemäuer eignen sich SonneliebendePflanzenwieBlauregen,Kletter-rosen oder wilder Wein. Schadhafte Wände soll-ten vor einer Begrünung instand gesetzt werden, daHaftorganeundLichtfliehendeTriebeinoffeneFugen und Risse hineinwachsen und Bauschäden verursachenkönnen.WährendsichPflanzenmitHaftwurzeln wie Efeu an einem rauen Untergrund festhalten können, benötigen andere Lattenroste oder Spanndrähte zum Ranken. Die Gitter sollten mit einer Weite von 20 bis 30 cm und einem aus-reichenden Wandabstand angelegt werden.

EnergiesparfensterModerne Fenster leisten einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen. Sie haben so viele Vorteile, dass sich die Investition lohnt. Auch grosse Fens-terfronten sind dank neuer Technik kein Problem. Heizung und Warmwasser machen rund 85 Pro-zent des Energieverbrauchs in privaten Haushal-ten aus. Ein Grossteil davon verschwindet unnö-tig durch Fensterrahmen und Verglasungen nach draussen. Veraltete Fenster sind so besonders im Winter kühl und zugig, weil die Verglasungen schlecht dämmen und die Fensterrahmen im Laufe der Zeit undicht geworden sind. Ausserdem dringt kalte Aussenluft durch undichte Fensterfu-gen, Rollladenkästen und Gurtführungen ins Rauminnere und kühlt den Raum aus. Je stärker der Winddruck, desto grösser sind die Energiever-luste. Um den Raum dennoch angenehm warm zu halten, muss die Heizung dann mehr Leistung bringen. Abhilfe schaffen hier moderne Wärmedämmver-glasungen und vernünftig konstruierte, dichte Fensterrahmen. Neue Wärmedämmfenster sind zum Beispiel über 100 Prozent besser als alte Verbundfenster und sogar um das Fünffache bes-ser als einfachverglaste Fenster, die ohne Zweifel unbedingt sofort ausgetauscht werden sollten. Mit einem Dreifachisolierglas lässt sich der Wär-meverlust wirksam verringern. Der angegebene U­WertistderjeweiligeWärmedurchgangskoeffi-zient des Glases und sollte möglichst niedrig sein. Im Schnitt werden pro Jahr und Quadratmeter Wohnraum 25 Liter Öl und mehr verbraucht – das ist zu viel. Bei einer durchschnittlichen Fenster-flächeineinemEinfamilienhausvon25Quadrat-metern lassen sich mit dem Einbau neuer Fens-ter bei den heutigen Energiepreisen 300 bis 600 Franken an Heizkosten pro Jahr sparen. Kein Mieter will in einer Energieschleuder woh-nen. Angesichts ständig steigender Energiepreise nimmt das Thema Nebenkosten bei Wohnungs-suchenden einen immer grösseren Stellenwert bei der Suche nach passendem Wohnraum ein. Wenn die Wohnung auf dem neuesten Stand der Technik ist – so lässt sie sich schneller vermie-ten. Völlig veraltete Fenster schrecken auch Kauf-interessenten ab. Eine Modernisierung der Fens-ter erhöht also nicht nur den Wohnkomfort, son-dern steigert auch den Wiederverkaufswert des Hauses. Ausserdem wirken sich neue Fenster po-sitiv auf den Energieverbaruch aus. Bereits bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus kön-nen pro Jahr bis zu 500 Liter Heizöl allein durch eine Erneuerung der Fenster eingespart werden. Diese Menge entlastet die Atmosphäre um 1,3 Tonnen Co2. Neue Fenster sind also nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern schonen auch die Umwelt – sie sind sozusagen Klimaschutz mit Durchblick. n bu

Hochleistungswärmedämmung mit Vakutherm-Platten.

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Page 28: Umweltjournal Juli 2009

28 UMBAUEN / RENoVIEREN

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Lärm- und Wärmeschutz bestätigen sich als Megatrend. Antworten darauf wie energieeffiziente Fenster und Türen kom-biniert mit Lärmschutz sind gefragt wie nie zuvor. EgoKiefer präsentiert an der Bauen + Modernisieren 2009 in Zürich mit ihrer Fenstertechnologie XL® Hochleistungsfenster in Kunst-stoff, Kunststoff/Aluminium und Holz/Aluminium, die in den Bereichen Lärmschutz, Energie- und Oekoeffizienz unschlag-bar sind. Neu bei EgoKiefer ist der XL®-Wechselrahmen, wel-cher speziell für den Einsatz im Altbau entwickelt wurde.

Die grössten Schweizer Umweltprobleme sind die Lärmbelas-tung und der hohe Energieverbrauch. Die Modernisierungen des bestehenden Gebäudebestandes wird daher immer notwendiger. Insbesondere bei Gebäuden, welche vor 1990 erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses Potential im Lärm- und Wärmeschutz.

EgoKiefer hat etwas gegen LärmAuf konstante Lärmbelastung reagiert der Mensch mit gesund-heitlichen Schäden. Symptome wie Aggression und Depres-sion können ausgelöst werden. Neben dem Rauchen ist Lärm der zweitwichtigste Risikofaktor für Herzinfarkte. Die grösste Lärmquelle ist der Strassenverkehr von dem über eine halbe Million Schweizerinnen und Schweizer stark betroffen sind. Über250’000müssenmitEisenbahnlärmundüber100’000mit Fluglärm leben. Durch die kontinuierliche Zunahme der Mobilität steigt diese Lärmbelastung zusätzlich an. Der Stras-senlärm hat sich beispielsweise seit 1970 verdoppelt – eine Entwicklung mit der die Modernisierung des Gebäudebe-standesnichtmithaltenkonnte.EgoKieferfühltsichverpflich-tetdenzunehmendenLärmeffizientzubekämpfen.ZielistdieErhöhung der Lebensqualität jedes einzelnen. Die aktuelle EgoKiefer «Lärmkampagne» zeigt auf wie bester Lärmschutz, höchsteWärmedämmungundeineunschlagbareÖkoeffizienzvereint werden. Gleichzeitig schützen EgoKiefer Produkte vor Lärm, Kälte, Wind und Wetter sowie vor unliebsamen Gästen.

Genau informiert: Die EgoKiefer FachvorträgeZusammen mit MINERGIE und weiteren Partnern informiert EgoKiefer am Samstag, 5. September 2009 auf der Messe zum Thema «Ich erneuere mein Haus – was muss ich wissen?. >> Zeit: 10:30 h – 12:30 h. ort: Konferenzraum K6.

EgoKiefer hat etwas gegen LärmEgoKiefer AG an der Bauen + Modernisieren 2009 in Zürich (Halle 1, Stand A24)

EgoKiefer AGIndustriestrasse 218304 Wallisellen (Zürich)Tel. +41 44 487 33 [email protected]

«Die Schalldämmleistung eines Fensters entscheidet sich bei der Montage».

Page 29: Umweltjournal Juli 2009

29WIRTSCHAFTS-INFo

Er ist ökologisch, modern, komforta-bel, günstig und automatisch in der Anwendung. Mit der Pelletheizung wurde ein Meilenstein im Komfort beim Heizen mit Holz erreicht. Eine Hand voll Fakten die zählen. Förder-beiträge machen den Umstieg erst recht leicht.

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Quellen: Heizöl: HEV Schweiz; Erdgas: Verband Schweizerischer Gasindustrie VSG; Pellets: pelletpreis.ch

Die Empa und das Paul Scherrer Institut (PSI) haben in Zusammenarbeit mit Bucher Schör-ling, Proton Motor, Messer Schweiz und Brusa ein wasserstoffbetriebenes Kommu-nalfahrzeug entwickelt, das während 6 Mo-naten in Basel und anschliessend in weite-ren schweizerischen Städten in einem Praxi-seinsatz erprobt werden soll. Das Fahrzeug wurde am 14. Mai 2009 in Basel vorgestellt. Es ist das weltweit erste Kommunalfahrzeug, das mit einem Brennstoffzellenantrieb aus-gerüstet wurde und während 18 Monaten in der Praxis eingesetzt wird.Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff in Strom um, der wiederum den Elektroantrieb des Fahrzeuges antreibt. Aus dem Auspuff

von Brennstoffzellen entweichen keine Schadstoffe, sondern es wird nur Wasser-dampf ausgestossen, der durch die che-mische Umwandlung des Wasserstoffes in der Brennstoffzelle entsteht. Beim Einsatz in sensiblen Fussgängerzonen, Bahnhofshallen oder sogar in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel Messehallen erzeugt das Fahrzeug deshalb eine wesentlich geringere Luftbelastung als konventionell angetriebene Fahrzeuge.Ziel des Projektes ist es, die Brennstoff-zellentechnologie vom Labor auf die Strasse zu bringen und das Betriebs- und Alterungs-verhalten unter Alltagsbedingungen zu testen. Das Fahrzeug dient zudem als Forschungsplattform für sozioökonomische Studien, mit denen Fragestellungen zur Markimplementation, der Akzeptanz oder Wirtschaftlichkeit bearbeitet werden. Kom-munalfahrzeuge sind aufgrund des niedrig-lastigen Fahrprofils für derartige Antriebesehr gut geeignet und können bereits mit einer nur punktuell vorhandenen Be-

tankungsinfrastruktur sinnvoll eingesetzt werden. Sie stellen deshalb eine wichtige Türöffnungsfunktion für die Markteinführung weiterer wasserstoffbetriebener Fahrzeuge dar.Computersimulationen ergaben, dass der energetische Verbrauch mit dem Brennstoff-zellen-Antrieb gegenüber dem herkömmli-chen Dieselantrieb halbiert werden kann. Damit können die Co2-Emissionen selbst bei konventioneller Wasserstoff-Produktion aus Erdgas um ca. 40% reduziert werden.DasProjektwirdfinanziertdurchdasKom-petenzzentrum für Energie und Mobilität im ETH-Bereich (CCEM), das Bundesamt für Energie (BFE), die Projektpartner und die Pi-lotregionen, in denen das Fahrzeug einge-setzt wird.

Präsentation des weltweit ersten wasserstoff-betriebenen Kommunalfahrzeuges für eine 18-monatige Praxiserprobung

Weitere InformationenChristian Bach, Telefon 044 823 4137, Projektleiter EmpaInformationen/Fotos zum Fahrzeug: www.empa.ch/hy.muve

Page 30: Umweltjournal Juli 2009

30 LIFESTyLE

Uridan® legt bei der guten Qualität noch zu. Die Pissoirs sind zwar als Investition etwas teurer, aber lesen Sie weiter.

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Page 31: Umweltjournal Juli 2009

31

Messe für Nachhaltigkeit und Green LifestyleKulturelle, gesellschaftliche Revolution

Lifefair ist die einzige Messe der Schweiz, die allen drei Säulen der Nachhaltig-keit – Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft – eine attraktive Plattform bietet. Lifefair ist somit DIE Schweizer Erlebnismesse für Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Erleben Sie hautnah und in der Praxis, wie Sie in den verschiedens-ten Lebensbereichen nachhaltig und bewusst konsumieren können, ohne dabei auf Genuss und Spass zu verzichten.

Lifefair bietet einen hohen Informations- und Un-terhaltungsfaktor: Erleben Sie als Besucher auf abwechslungsreiche und spannende Art den ge-sunden und nachhaltigen Lifestyle (Lifestyle of Health and Sustainability). Das Themenspekt-rum bietet für jeden etwas: Von Bauen und Woh-nen über Gastronomie und Nahrungsmittel, fai-rer Handel, Mobilität und Energie, nachhaltiges Investieren bis hin zu Freizeit und Reisen. Ver-schiedene Begleitveranstaltungen, Referate und Diskussionsrunden ergänzen das Messepro-gramm und machen es zu einem Erlebnis, das auch Denkanstösse gibt. Lifefair richtet sich an Menschen, die genussvollen Lifestyle mit ethisch bewusstem Konsum verbinden. Personen, orga-nisationen sowie Produktions- und Dienstleis-tungsfirmen, die Verantwortung gegenüber Ge-sellschaft und der Umwelt tragen und somit ihren Lifestyle und ihre Leistungen daran aus-richten. Menschen, die Spass daran haben Gu-tes zu tun und gut zu leben.Befragungen zeigen, dass mindestens ein Drittel der Schweizer Bevölkerung auf das Thema sensibilisiert ist und zunehmend nachhaltige Aspekte in Kaufentscheide mit einbezieht. Der nachhaltige Lifestyle ist mehr als nur ein Trend. Er ist die nächste kulturelle und gesellschaft-liche Revolution.

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Lifestyle auch bei der Messegestaltung.

Rapper «Stress» an der lifefair 2008.

LIFEFAIR 2009

Page 32: Umweltjournal Juli 2009

32 AUSFLUG / ERHoLUNG

Schmutz als NährstoffWasserfall, Bach, Teiche: Sie machen die neue Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf besonders attraktiv. Gesäubert wird das Wasser in der Anlage naturnah und in einem geschlossenen Kreislauf.

Die Gemeinschaftsanlage ist mit einem geschlossenen Wasserkreislauf verse-hen, welcher natürlich gereinigt wird. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte über dem Wasser. Aber einer der spektaku-lärsten Aussichtspunkte bei der neuen Gemeinschaftsanlage von Bär und Wolf bietet sich im Besucherzentrum: Von hier aus blickt man durch eine Glasscheibe direkt in einen grosszügigen Teich. Re-gelmässig beim Baden beobachten kann der Besucher Fränzi, Takis oder einen anderen der fünf Syrischen Braunbären des Tierparks.

Vom Wasserfall in die Reinigung – und wieder zurückErstaunlich ist, dass die Bären in ihrem Pool immer im «gleichen» Wasser schwim-men, denn der Teich ist Teil eines ge-schlossenen Kreislaufs. oberhalb des Teichs sprudelt Wasser aus einem pitto-reskenWasserfall; unterhalb fliesst esdurch den künstlichen «Sausebach» in ein zweites Wasserbecken im östlichen Teil der Anlage. Anschliessend wird das Wasser in zwei Kreisläufe geteilt, die grös-sere Menge wird zurück zur Quelle ge-pumpt (ca. 60 l/s) und eine dosierte Mengevon2l/swirdindiePflanzenklär-anlage geleitet; dort wird es gereinigt und wieder zum Badeteich hochgepumpt. Dieser Kreislauf kommt ganz ohne Che-mie aus, die Wasseraufbereitung erfolgt mittels mechanischer und biologischer Säuberung. «So gehört es sich für einen Natur- und Tierpark, der sich als Na-turschutzzentrum versteht», sagt Hans Weber, Gesamtprojektleiter dieser einzig-artigen Anlage.

Öffentlicher Bach darf nicht genutzt werden«Ausschlaggebend für die Planung eines eigenen Wasserkreislaufes war eigentlich die Gesetzgebung», sagt der Fachmann. ZwarfliesstgleichnebenderneuenAn-

lage der renaturierte Schuttbach – doch der Tierpark kann dessen Wasser nicht nutzen.

Schmutz wird weggefressenWie funktioniert die Wasseraufbereitung? Fliesst das Wasser aus dem zweiten Teich, gelangt es in eine Vorklärung; hier wird es mechanisch gefiltert. GrosseSchmutzpartikel, Sand, Äste oder Blätter bleiben in einem groben Filter hängen, der regelmässig gereinigt wird. Anschlies-sendfliesstdasWasserdurchmehrereSteinwälle, in denen kleinere Sedimente hängen bleiben. Dann erreicht es die «Reinigenden Sümpfe», einen flachen, mit Schilf bewachsenen Teich. Hans We-ber: «Auf dem Wurzelsystem des Schilfs leben Mikroorganismen – ihnen dienen Schmutz partikel im Wasser als Nahrung.» Die Wasserverunreinigungen werden im Sumpf also buchstäblich weggefressen.

Zwei Liter werden pro Sekunde ge reinigtDas Wasser, das anschliessend wieder zum Wasserfall hochgepumpt wird, ist zwar nicht ganz so sauber wie Trinkwas-ser für Menschen, «aber es enthält keine gefährlichen Bakterien mehr», versichert Hans Weber. Den Bären kann es jeden-falls ohne Einschränkung zur Verfügung gestellt werden. Im Kreislauf, der gegen-

wärtig etwa zwei Liter pro Sekunde klärt, geht stets etwas Wasser verloren – vor allem durch Verdunstung. Es gelangt je-doch auch Regenwasser in den Kreislauf. Ein Kontrollturm mit grossem Reservoir sorgt dafür, dass das System auch bei starken Regenfällen nicht überlastet wird und gleicht Schwankungen der Wasser-menge aus.

Gesamtkosten von 950’000 FrankenDas System funktioniert bereits gut. Das Schilf in den «Reinigenden Sümpfen» wurde zwar erst in letzten Herbst ange-pflanzt,wächstaberschnell. «Pflanzenbrauchen Wasser, Licht und Nährstoffe», weiss der Gesamtprojektleiter, «das alles bekommt unser Schilf im Sumpf zur Genüge.» Was die einen als Schmutz bezeichnen, ist für andere eben eine Lebensgrundlage. Billig ist das clevere System allerdings nicht: Die Wasserauf-bereitung kostete rund 300’000 Franken, der gesamte Wasserkreislauf exklusive Renaturierung des Schuttbachs 950’000 Franken – angesichts der Gesamtinves-titionen von 6,8 Mio. für die Gemein-schaftsanlage ein beachtlicher Betrag. Bisher konnten bereits über 5 Millionen gesammelt werden, für Unterstützung bei den fehlenden 1.8 Mio. ist der Natur- und Tierpark Goldau sehr offen. PC-Konto: 60-2762-9.

Ökologische Wasseraufbereitung in der neuen Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf im Natur- und Tierpark Goldau

Die «Reinigenden Sümpfe» sind das Herzstück der Wasseraufbereitung: Hier säubern Mikroorganismen das Wasser von Schmutzpartikeln.

Page 33: Umweltjournal Juli 2009

33

Sommer-KnüllerJuni, Juli & August 09

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AUSFLUG / ERHoLUNG

Page 34: Umweltjournal Juli 2009

3434 AUSFLUG / ERHoLUNG

Die Rigi bietet über 120 km einzigartige Panorama-Wanderwege im Sommer mit traumhaften Aussichten mitten in der Zen-tralschschweiz. Deshalb eignet Sie sich für den perfekten Tages- oderHalbtagesausflug.Die2ZahnradbahnenabVitznauundGoldau sowie die Luftseilbahn ab Weggis machen den Rigi-ausflugzumunvergesslichenNaturerlebnis.AufdenFamilien-berg Rigi reisen Kinder bis 16 Jahren in Begleitung Erwachse-ner gratis von Juni bis oktober.

Dampfsommer 2009 Nochbisam28.SeptemberistdielegendäreDampflokNr.7mit Baujahr 1873 auf der Rigi Heimstrecke unterwegs und lässt denZeitgeistvondamalsaufleben.ZumAnlassdes50JahreJubiläums des Verkehrshauses der Schweiz dampft sie für ei-nen ganzen Sommer lang auf die Rigi. Die Lok 7 ist die älteste, betriebsfähigeZahnraddampflokmitstehendemKesselunderntet mit ihrem Einsatz viel Begeisterung. Die öffentlichen Fahr-tenmitderLok7findenjeweilsamFr,Sa,SoundMostatt.Ein-drücklich ist eine Bergfahrt ab Talstation auf dem Lok7 Zug oder auch eine kurze Pendelfahrt von Staffel nach Kulm. Gesteigert wird das Dampferlebnis durch einen Platz auf der Lok im sog. Körbli, das ist einmalig und nur auf der Rigi Lok Nr. 7 möglich.

Anreise, RundreiseDie Talstation Vitznau liegt direkt an der Schiffs-Anlegestelle, somit ist die Schiffs-Anreise ab Luzern auch die beliebteste und schönste Anreise von Luzern auf die Rigi. Die komplette Rigi

Rundfahrt kombinieren Sie idealerweise mit einer Talfahrt nach Goldau und benützen für die Heimreise bequem die SBB. Zu-dem gibt es vergünstigte Kombi-Billette von Railaway an jedem Bahnschalter.

Veranstaltungs-Tipps: 19. September: «Eine Alpensinfonie» von Richard Strauss im

Eventzelt Staffel26. September: Rigi Jass Meisterschaft für alle im Eventzelt

Staffel3. oktober: Rigi Älplermarkt mit einheimischen Erzeug-

nissen Eventzelt Staffel

Rigi Bahnen AG, 6354 VitznauTelefon 041 399 87 87, www.rigi.ch

Sommertraum Engelberg-Titlis – kann ein Ort himmlischer sein?

Welcome to Heaven im Sommerparadies Engelberg auf über 1000 Meter über Meer. Das Dorf wird von einem heimeligen Kern, dem Benediktinerkloster, herrlich erfrischender Natur und dem beeindruckenden Bergpanorama geprägt. Bergbahnen entführen in alle Himmelsrichtungen, gute Restaurants und gemütliche Berghütten laden zum Verweilen. Egal ob in luftiger Höhe, auf einem unserer Wanderwege, beim Spazieren, Nordic Walking oder Mountainbiken – geniessen Sie unsere schöne Landschaft in vollen Zügen, atmen Sie die frische Bergluft und spüren Sie, wie Sie sich sogleich wohl fühlen in Ihrer Haut.

Welcome to Heaven.

Wandertraum Spezial-Package

Unternehmen Sie eine Wanderung auf dem Bergblumenpfad, einen hochalpinen Gipfelsturm oder eineträumerische Kutschenfahrt durchs malerische Dorf. Wir legen Ihnen nach Ihrer Rückkehr den Teppichaus: für eine entspannende Wellness-Pause, einen erfrischenden Drink an der Bar oder ein gemütlichesEssen im Restaurant La Giara mit vorzüglicher und marktfrischer Saisonküche. Eines ist Ihnen gewiss:eine Schöne Zeit!

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- 6 Übernachtungen im Doppelzimmer- reichhaltiges Fitness-Frühstücksbüffet auch als Thermo-Frühstück für Frühaufsteher- 3-Gang Abendmenü - freier Zutritt zur Saunalandschaft mit Sanarium- Wanderabo für alle Bergbahnen (ausser Trübsee-

Titlis) als 6-Tages-Karte- Wanderkartenmaterial- Kutschenfahrt durchs malerische Dorf

PREIS: CHF 699.- pro Person

Europäischer Hof Hotel Europe Dorfstrasse 40, 6390 Engelberg Tel: 041 639 7575 Fax: 041 639 7576 [email protected] www.hoteleurope.ch

Panorama-Aussichten und Dampf-Erlebnisse

Page 35: Umweltjournal Juli 2009

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Jungfrauregion: Massnahmen gegen KlimawandelUnterwegs auf sieben Klimapfaden

Klimawissen vor Ort. Der Klimawandel findet statt, und die Alpen reagieren besonders empfindlich auf die Veränderungen. Spezialisten der Universität Bern präsentieren auf sieben Pfaden die ersten Anzeichen des Wandels in der Region. Neuste Forschungsresultate leicht verständlich und attraktiv auf-bereitet auf dem Jungfrau Klimaguide.

Der Klimaguide ist aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der Universität Bern entstanden und am 4. Juni 2009 eröffnet worden. Realisiert hat ihndieFirmaTexetera,finanziellunterstütztwurdedas Projekt durch den Hauptpartner BKW FMB Energie AG, und getragen wird es von der ganzen Region – den Gemeinden Lauterbrunnen und Grindelwald. Vom gemütlichen Spaziergang bis zur einfachen Bergwanderung – 7 unterschiedliche Klimapfade in Grindelwald, Wengen und Mürren.

Grindelwald: Bort – Unterer LauchbühlDieser Pfad bietet eine grossartige Aussicht auf den Unteren und oberen Grindelwaldgletscher. An sieben Standorten erfahren Sie unter ande-rem, weshalb die Gletscher seit der letzten Eiszeit immer wieder gewachsen und geschrumpft sind. Und: Weshalb es seit 1000 Jahren noch nie einen so starken und schnellen Rückgang gegeben hat wie in den letzten 150 Jahren. Weitere Themen: Die Ursachen für die aktuellen Klimaveränderun-genunddiebesondersempfindlicheReaktionderAlpen darauf.

Grindelwald: Pfingstegg – Bäregg

Es gibt im Alpenraum kaum einen ort, an dem sich der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Naturgefahren so gut verfolgen lässt wie hier, hoch über dem Unteren Grindelwaldgletscher. An sieben Standorten erfahren Sie, wie es zum spek-takulären Felssturz am Eiger kam, weshalb der dadurch entstandene Gletschersee eine Gefahr darstellt und wie das Bild einer Berghütte am Abgrund zum Symbol für die möglicherweise dramatischen Folgen des Klimawandels in Europa wurde. Achtung: Rückweg nur zu Fuss möglich.

Wengen: Eigergletscher - WengernalpIm Winter zählt dieses Gebiet zu den beliebtesten Skiregionen der Schweiz. An sieben Standorten erfahren Sie, wie die Betreiber der Bergbahnen auf den Klimawandel reagieren und wie die An-sprüche ihrer Kunden an die Schneesicherheit steigen. Weitere Themen auf diesem Pfad sind fol-gende: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher, die Folgen der Klimaänderung für

Tourengänger und Alpinisten sowie die Auswirkun-genaufdiePflanzenweltinderJungfrauRegion.

Mürren: Grütschalp – MürrenStürme wie Vivian und Lothar sind Einheimischen und Gästen in der Region in dunkler Erinnerung. Auf diesem Pfad erfahren Sie an sieben Standor-ten, weshalb sich solche Extremereignisse als Folge des Klimawandels häufen. Themen sind aber auch die wissenschaftlichen Arbeiten der Uni Bern zur Rekonstruktion des Klimas der Ver-gangenheit sowie die Frage, wie sich die Lawinen-situation bei einem sich verändernden Klima ent-wickeln wird.

GrindelwaldThema dieses Pfads mit fünf Stationen sind die Auswirkungen des Klimawandels auf den Touris-mus. Gerade hier in Grindelwald sind die faszinie-renden Gletscher Anziehungspunkte. Doch die Eismassen schmelzen. Szenarien, gemäss welchen in den nächsten Jahrzehnten drei Viertel der Gletscher in der Schweiz verschwinden wer-den, sind nicht unwahrscheinlich. Die Attraktivi-tät der Alpen wird sich verändern und damit auch der Tourismus.

MürrenDer Klimawandel bringt grosse Herausforderungen für den Tourismus. Dieser Pfad mit fünf Stationen zeigt aber auch neue Chancen auf, die sich der Region eröffnen. Zum Beispiel wenn künftig heisse Sommer die Menschen vermehrt in die Berge zur Sommer frische locken. Schwierigkeiten hingegen verursacht das wärmere Klima, wenn die Bergbah-nen Gebäude befestigen müssen, weil der Perma-frost langsam auftaut – wie z.B. am Schilthorn.

WengenGerade im Winter werden mit den Klimaverände-rungen immer mehr Probleme auftauchen. Dies zeigen die fünf Stationen dieses Pfades auf. Ski-fahren ist für die Jungfrauregion zentral, doch die nötige Infrastruktur wird immer kostspieliger. ohne Beschneiungsanlagen kommt kein Winter-sportort mehr aus. Doch falls die pessimistischen Szenarien eintreffen, werden im Berner oberland künftig nur noch drei Skigebiete schneesicher sein. Darunter die Kleine Scheidegg und das Schilthorn. n

(Quelle und Bild: Jungfrauregion) bu

KLIMAPFADE

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ditionstraining oder Stärkung des Bewegungsapparates und der Herzfunktion – mit einem 3G Stepperbike hilft man der Gesundheit und der Fitness auf die Sprünge. Die innovati-ven Geräte kommen dem Wunsch der Menschen nach Bewegung nahezu ohne Al-tersbegrenzung nach und bie-ten die Möglichkeit, sich im Freien in schönster Natur auf-zuhalten und sich dabei aktiv zu be tätigen. Die 3G Stepper-bikes überzeugen nicht nur durch den unvergleichlichen Fahr spass, sondern auch durch beste Funktionalität und dem exklusiven, speziellen Design.

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37VALSER MINERALQUELLEN

«Valser» spricht in seiner Unternehmensphilosophie nicht nur von Umweltschutz. In Vals, zuhinterst in den Bündner Bergen, steht die Natur auch nach der Gewinnung des reinen Quell-wassers stets im Mittelpunkt. «Wir haben den Umweltgedan-ken in unsere Prozesse integriert», so Urs Länzlinger, Plant Manager Vals. Und so agiert die Valser Mineralquellen auf drei Ebenen, um die Umwelt während des Produktionsprozesses zu schonen.

Drei Fokusbereiche für die UmweltschonungDie Valser Mineralquellen ist in drei Bereichen aktiv, um die Umweltbelastung während des Produktionsprozesses auf einem Minimum zu halten. Im ersten Bereich geht es um die Reduktion von Emissionen: Seit dem 1. Mai 2008 ist in Vals eine Neutralisationsanlage in Betrieb, die dem durch die Heizung entstandenen Rauchgas das Co2 entnimmt, um damit das basische Abwasser zu neutralisieren, bevor es in die Ab-wasserreinigungsanlage geführt wird. Die Anlage schlägt so-mit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Der zweite Bereich setzt sich mit der Schonung von Ressourcen generell ausein-ander: Einsparungen von Wasser und von Energie werden gross geschrieben. Zum Beispiel werden die Getränkekisten/Harasse mit Wasser aus dem Abfüllprozess gereinigt und um fossile Energie zu sparen – den Heizölverbrauch zu minimie-ren – wird gemeinsam mit dem Hotel Therme in Vals ein Pro-jektvorangetrieben,umWegezufinden,dienatürlicheWärmeaus dem Mineralwasser noch intensiver zu nutzen. Die Therme Vals wird bereits mit einem Teil der Abwärme geheizt. In einem nächsten Schritt soll die Valser Produktionsstätte mit dersel-ben Abwärme geheizt werden. Im dritten Fokusbereich geht es um die Entsorgung, also um das Rezyklieren und Verwer-ten von Materialien. Die PET-Flaschen, die mit Valser Wasser abgefüllt werden, bestehen aus bis zu 40 Prozent Rezyklat.

«Der Umwelt Sorge tragen»Seit2006istdieValserMineralquellenISO14001zertifiziert.UmdieseZertifizierungzuerhalten,müssenviele Kriterien erfüllt sein. In diesem Zusammenhang betont Urs Länzlinger, dass die «Zertifizierung kein einmaliger Akt, sondern ein Bekenntnis zum schonenden Umgang mit der Natur ist». Mit allen Aktivitäten der Valser Mineralquellen will man heute und in Zukunft der Natur Sorge tragen. Man hat hierfür spezielle Ressourcen für die Ausübung dieser Aufgabe zur Verfügung gestellt in Form eines lokalen Umwelt-Verantwortlichen.

CO2-Reduktion in ValsIm letzten Jahr hat Vals mit der seit Frühling 2008 in Betrieb genommenen Neutralisationsanlage zusätzlich 65 Tonnen Co2 weniger an die Atmosphäre abgegeben. Mit der Anlage kann gänzlich auf zusätzliche Chemikalien für die Abwasser-Neut-ralisation verzichtet werden. Nach einem Jahr wurden auf diese Weise bereits mehr als 100’000 m3 Abwasser neutrali-siert mit eben dem Co2 aus dem Rauchgas. Diese 65 Tonnen entsprechen im Vergleich etwa dem Ausstoss einer Autofahrt von 350’000 Kilometern mit einem durchschnittlichen, Die-sel betriebenen Personenwagen oder dem jährlichen Aus stoss von acht erwachsenen Europäern. Nicht nur die Neutralisa-tionsanlage trägt ihren Anteil zur Co2-Reduktion bei: Seit Kur-zem können die Valser LKWs eine Lage Palette zusätzlich laden.DieseeffizientereAuslastungermöglichtes,dassdieFahrten von Vals nach Ilanz – die Ladung wird von Ilanz mit der Bahn ins Verteilerlager Zizers transportiert – um 20% reduziert werden konnten und somit weniger Treibstoff gebraucht und verbrannt wird.

Valser Mineralquellen

Die Natur im Zentrum

Die PET Abfüllanlage im Betrieb Vals. (Foto: ABAKU – Oliver Neubert)

Das moderne Valser Tanklager, hier können bis zu 800’000 Liter Wasser gelagert werden. (Foto: ABAKU – Oliver Neubert)

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Auf dem Jungfraujoch Co2-Quellen auf der SpurNeues Empa-Analysengerät

Woher kommt das Kohlendioxid in der Atmosphäre? Und welchen Einfluss haben menschliche Aktivitäten auf die Konzentration von CO2, dem wichtigsten Treibhausgas? Wie viel davon ist biologischen Ursprungs? Und wo genau entsteht das CO2?

Diese Fragen möchten Empa-Forscher beantwor-ten. Sie nahmen deshalb Ende 2008 auf dem Jungfraujoch das weltweit erste Co2-Isotopen-messgerät in Betrieb. Mit diesem können sie so-wohl den Ursprung als auch die geographische «Herkunft» der aufgespürten Kohlendioxid-Mole-küle aufklären. Erste Ergebnisse werden dem-nächst erwartet.

Hauptursache der globalen ErwärmungDas vom Menschen durch Verbrennen von Erd-gas und Erdöl entstehende Kohlendioxid (Co2) gilt als Hauptursache für die globale Erwärmung. Um den globalen Zyklus zu verstehen, muss aller-dings zuerst einmal herausgefunden werden, mit welchen Co2-Molekülen man es überhaupt zu tun hat. Man muss wissen, durch welche Prozesse die Kohlendioxid-Moleküle entstanden sind. Ein neues, einzigartiges Gerät soll Erklärungen lie-fern, wie viel des weltweiten Co2 fossilen Ur-sprungs ist, beziehungsweise durch rein biologi-sche Prozesse in die Atmosphäre gelangt. Die Empa entwickelte deshalb zusammen mit dem Neuenburger Unternehmen Alpes Lasers und Ae-rodyne Research, einem Industriepartner aus den USA, ein Spektrometer zur kontinuierlichen Mes-sung stabiler Kohlendioxid-Isotope. Finanziert wurde das Projekt vom Nationalen Forschungs-schwerpunkt Quantenphotonik (NCCR QP) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU). Seit rund ei-nem Jahr ist das so genannte Quantenkaskaden-

Messungen nun vollautomatisch mehrmals pro Minute durchgeführt; die Messwerte können bequem über eine Internetverbindung ausge-wertet werden.

Wie kam das Kohlendioxid in die Atmosphäre? Doch damit (noch) nicht genug. Die Empa-For-scher wollen auch wissen, wo grössere Co2-Quel-len lokalisiert sind. Hier hilft ihnen ein weiterer Forschungsschwerpunkt der Empa-Abteilung «Luftfremdstoffe/Umwelttechnik» weiter – das Modellieren von atmosphärischen Strömungen. Durch die Analyse vergangener Wetterlagen und Luftbewegungen lässt sich der von den Luftmas-sen zurückgelegte Weg berechnen. Werden die Kohlendioxid-Isotopenmessungen mit Messun-gen anderer Schadstoffe ergänzt und mit Wetter-modellen kombiniert, so ergibt sich eine Bildfolge. Die Auswertung der Daten steht noch am Anfang. Doch erwartet man demnächst Ergebnisse. Man wird dann sagen können, welcher Anteil des Koh-lendioxids ozeanischen Ursprungs ist, wie viel durch Photosynthese oder durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstanden ist. Die Messsta-tion auf dem Jungfraujoch, wo auch das neue Iso-topenmessgerät steht, ist eine wichtige Station für die Beobachtung von zahlreichen weiteren Luftfremdstoffen. Sie ist eingebunden in schweiz-weite und internationale Netzwerke und liefert Daten für das «Nationale Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe» (NABEL) sowie für das weltum-spannende «Global Atmospher Watch Programme» (GAW) der Weltorganisation für Meteorologie (WMo).

Quantenkaskadenlaser-Spektrometer Das Messgerät wurde von der Empa-Forschungs-gruppe von Lukas Emmenegger in Zusammenar-beit mit Aerodyne Research entwickelt. Möglich war dies dank dem neuartigen Quantenkaskaden-Laser der Neuenburger Firma Alpes Lasers. Die zu messenden Gasproben werden kontinuierlich in eine Kammer des Quantenkaskadenlaser-Spektrometers geleitet. Dort werden sie dank der Absorption des eigens entwickelten Quantenkas-kadenlaserstrahls gemessen: Die absorbierten Photonen setzen ihren Weg zum Detektor nicht mehr fort und werden daher als «fehlend» er-kannt. Daraus lässt sich auf die Präsenz bestimm-ter Gasmoleküle schliessen. n

(Quelle und Bild: Empa) / bu

laser-Spektrometer auf dem Jungfraujoch im Ein-satz – und liefert nonstop – in Echtzeit – Mess-werte via Internet direkt in die Empa-Labors in Dübendorf. Denn Kohlendioxid entsteht nicht nur beim Ver-brennen fossiler Brennstoffe. Weltmeere liefern eine Menge Co2,undauchPflanzen,Bakterienund andere Lebewesen produzieren das Klima-gas, ein Endprodukt sämtlicher Atmungsprozesse. Natürlich interessiert der anthropogene Anteil – das vom Menschen verursachte Co2 – die For-scher und die Politiker besonders. Um die ver-schiedenen Co2-Quellen und -Senken dingfest zu machen, kommt ihnen die Natur zu Hilfe: Kohlen-dioxidmoleküle aus Verbrennungsprozessen un-terscheiden sich von «biologisch produziertem» Co2 in ihrer «Isotopensignatur»; die Kohlenstoff- und Sauerstoffatome, aus denen Kohlendioxid be-steht, haben je nach dessen Ursprung leicht un-terschiedliche Zusammensetzungen. Um diese zu messen, wird das Verhältnis zweier verschiedener Typen von Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen be-stimmt, die in den Co2-Molekülen auftreten.Deshalb nimmt ein Team von der Universität Bern seit einigen Jahren regelmässig Luftproben auf dem Jungfraujoch und bestimmt deren Co2-Isotopensignatur. Zur Auswertung müssen die ein-zelnen Stichproben jeweils in ein Labor mit geeig-netem Massenspektrometer gebracht werden. Mit dem neuen an der Empa entwickelten Quantenkaskadenlaser-Spektrometer werden die

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Page 39: Umweltjournal Juli 2009

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