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Für das Areal bei Lampfer- ding können sich Kloeble und Siersch so begeistern, weil es eine gute Größe und Lage hat und optimal er- schlossen ist. Alle bestehen- den Gebäude könnten gut genutzt werden. Anhand von Fotomontagen zeigte er, wie eine „Umdekora- tion“ detailgetreu aussehen könnte. Kloeble betonte, dass in diesem Afrikapark aber nicht die Tiere den Schwer- punkt bilden sollen. Es sei ohnehin noch völlig offen, welche und wieviele Tiere sie bekommen könnten, die natürlich nicht aus Afrika, sondern aus europäischen Zoos kämen und für deren Haltung es sehr strenge Aufla- gen und Vorschriften gibt. Kloeble und Siersch wollen insgesamt die ganze Kultur „begreifbarer“ machen: Wie man in Afrika lebt und arbeitet, wie man dort mit einfachsten Mitteln kocht, Feuer macht etc. Es soll afrikanisches Essen in Holzhütten geben, afrikanische Musik, Kunst und vieles mehr. Ganz wichtig seien dabei auch die kleinen Be- sucher, die vieles selbst ausprobieren und auch z.B. mit der Klasse zu Führungen kommen können. Die Tiere sollen für alle Besucher hautnah zu erleben und zu beobachten sein können mittels Aus- sichtsplattformen, unterirdischen Beob- achtungsstationen und Glasscheiben. „Ohne Zoos in Europa gäbe es keine Touristen in Afrika und somit auch kein Geld. Mit viel (EU-)Geld geförderte Natur- schutzgebiete werden ausgeplündert und Fördergelder versickern in den Taschen Einzelner – und keiner schaut hin!“, erklärte Kloeble. Dagegen wolle er vor- gehen, darauf aufmerksam machen und mit dem Park u.a. Geld erwirtschaften, das in Afrika in den Naturschutz investiert werden könnte. Wie sehr nun allerdings gerade die Bür- ger unserer Gemeinde und insbeson- dere die Anwohner der Zufahrtsstraßen bzw. naheliegende Bauern zu begeis- tern sind für Afrika, ist noch offen. Bei Ein Stück Afrika im Herzen Bayerns? Initiatoren Kloeble und Siersch stellten ihre Ideen vor Das gut 10 Hektar große Gelände bei Lampferding, die ehemalige Raketen- stellung, ist derzeit im Besitz der Bun- desimmobilienanstalt und steht zum Verkauf. Die Gemeinde Tuntenhausen ist bemüht, dieses Grundstück zu erwerben. Erst wenn dies geschehen wäre, stünde die Idee der Afrikapark GbR zur Nutzung des Geländes zur Entscheidung in der Gemeinde an. Um aber vorab schon mal die Haltung in der Bevölkerung zu dieser Idee zu sehen, erklärte Georg Kloeble im Gast- hof Schmid vor übervollem Saal das Konzept ausführlich und stellte sich an- schließend den Fragen der Besucher. Kloeble ist Tier-filmer und hat 20 Jahre in Afrika gelebt. In Malari konnte er als Natur- schützer viele Erfahrungen sammeln. Ein von ihm dort aufgebautes, bestgeschütztes Naturschutz- gebiet existiert heute noch. Aus seiner tiefen Verbundenheit zur afrikanischen Kultur und Natur heraus entstand die Idee, mit seinem Partner Richard Siersch aus Mietraching hier in Deutschland einen Afrikapark zu errichten. Zum einen wollen die beiden damit neugierig machen auf Afrika und zum anderen ein bessereres Verständnis für die dor- tige Lebensweise und Natur erreichen. „Wir wollen zeigen, dass es in Afrika mehr gibt als rumlaufende Tiere und verhungernde Kinder!“, so Kloeble. Es gebe bei uns hier weit und breit kein vergleichbares Projekt, daher sieht er überhaupt kein Problem bei der Finan- zierung. Mit mindestens 100 000 Besu- chern im Jahr wird gerechnet, was nur rund 1% darstellt aller Einwohner plus Touristen in dieser Gegend. Weit und breit gebe es nichts Exotisches, hier wäre die niedrigste Dichte von Freizeit- parks in ganz Deutschland. Unabhängige, kostenlose Lokalzeitung für die Gemeinde Tuntenhausen 6. Jahrgang – April 2007 – Nr. 61 Georg Kloeble (li) und Richard Siersch bilden die „Afrikapark GbR“ Fortsetzung auf Seite 2 Fotomontagen zeigen einige Vorher-Nachher-Szenarien: Statt militärischer Nutzung nun afrikanische Strohhütten unter Palmen? Das 10 ha große ehemalige Raketengelände hat eine gute Infrastruktur

Unabhängige, kostenlose Lokalzeitung für die Gemeinde … · Der Fidibus wird (kostenlos) verteilt an alle Haushalte der Gemeinde Tuntenhausen so-wie Niclasreuth und Kronau. Zusätzlich

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Page 1: Unabhängige, kostenlose Lokalzeitung für die Gemeinde … · Der Fidibus wird (kostenlos) verteilt an alle Haushalte der Gemeinde Tuntenhausen so-wie Niclasreuth und Kronau. Zusätzlich

Für das Areal bei Lampfer-ding können sich Kloeble und Siersch so begeistern, weil es eine gute Größe und Lage hat und optimal er-schlossen ist. Alle bestehen-den Gebäude könnten gut genutzt werden. Anhand von Fotomontagen zeigte er, wie eine „Umdekora-tion“ detailgetreu aussehen könnte. Kloeble betonte, dass in diesem Afrikapark aber nicht die Tiere den Schwer-punkt bilden sollen. Es sei

ohnehin noch völlig offen, welche und wieviele Tiere sie bekommen könnten, die natürlich nicht aus Afrika, sondern aus europäischen Zoos kämen und für deren Haltung es sehr strenge Aufla-gen und Vorschriften gibt.Kloeble und Siersch wollen insgesamt die ganze Kultur „begreifbarer“ machen: Wie man in Afrika lebt und arbeitet, wie

man dort mit einfachsten Mitteln kocht, Feuer macht etc. Es soll afrikanisches Essen in Holzhütten geben, afrikanische Musik, Kunst und vieles mehr. Ganz wichtig seien dabei auch die kleinen Be-sucher, die vieles selbst ausprobieren und auch z.B. mit der Klasse zu Führungen kommen können. Die Tiere sollen für alle Besucher hautnah zu erleben und

zu beobachten sein können mittels Aus-sichtsplattformen, unterirdischen Beob-achtungsstationen und Glasscheiben.„Ohne Zoos in Europa gäbe es keine Touristen in Afrika und somit auch kein Geld. Mit viel (EU-)Geld geförderte Natur-schutzgebiete werden ausgeplündert und Fördergelder versickern in den Taschen Einzelner – und keiner schaut hin!“, erklärte Kloeble. Dagegen wolle er vor-gehen, darauf aufmerksam machen und mit dem Park u.a. Geld erwirtschaften, das in Afrika in den Naturschutz investiert werden könnte.

Wie sehr nun allerdings gerade die Bür-ger unserer Gemeinde und insbeson-dere die Anwohner der Zufahrtsstraßen bzw. naheliegende Bauern zu begeis-tern sind für Afrika, ist noch offen. Bei

Ein Stück Afrika im Herzen Bayerns?Initiatoren Kloeble und Siersch stellten ihre Ideen vor

Das gut 10 Hektar große Gelände bei Lampferding, die ehemalige Raketen-stellung, ist derzeit im Besitz der Bun-desimmobilienanstalt und steht zum Verkauf. Die Gemeinde Tuntenhausen ist bemüht, dieses Grundstück zu erwerben. Erst wenn dies geschehen wäre, stünde die Idee der Afrikapark GbR zur Nutzung des Geländes zur Entscheidung in der Gemeinde an.Um aber vorab schon mal die Haltung in der Bevölkerung zu dieser Idee zu sehen, erklärte Georg Kloeble im Gast-hof Schmid vor übervollem Saal das Konzept ausführlich und stellte sich an-schließend den Fragen der Besucher.Kloeble ist Tier-filmer und hat 20 Jahre in Afrika gelebt. In Malari konnte er als Natur-schützer viele Erfahrungen sammeln. Ein von ihm dort aufgebautes, bestgeschütztes Naturschutz-gebiet existiert heute noch. Aus seiner tiefen Verbundenheit zur afrikanischen Kultur und Natur heraus entstand die Idee, mit seinem Partner Richard Siersch aus Mietraching hier in Deutschland einen Afrikapark zu errichten. Zum einen wollen die beiden damit neugierig machen auf Afrika und zum anderen ein bessereres Verständnis für die dor-tige Lebensweise und Natur erreichen. „Wir wollen zeigen, dass es in Afrika mehr gibt als rumlaufende Tiere und verhungernde Kinder!“, so Kloeble. Es gebe bei uns hier weit und breit kein vergleichbares Projekt, daher sieht er überhaupt kein Problem bei der Finan-zierung. Mit mindestens 100 000 Besu-chern im Jahr wird gerechnet, was nur rund 1% darstellt aller Einwohner plus Touristen in dieser Gegend. Weit und breit gebe es nichts Exotisches, hier wäre die niedrigste Dichte von Freizeit-parks in ganz Deutschland.

Unabhängige, kostenlose Lokalzeitung für die Gemeinde Tuntenhausen 6. Jahrgang – April 2007 – Nr. 61

Georg Kloeble (li) und Richard Siersch bilden die „Afrikapark GbR“ Fortsetzung auf Seite 2

Fotomontagen zeigen einige Vorher-Nachher-Szenarien: Statt militärischer Nutzung nun afrikanische Strohhütten unter Palmen?

Das 10 ha große ehemalige Raketengelände hat eine gute Infrastruktur

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Seite 2 FIDIBUS April 2007

Information

Seite 2

der anschließenden Diskussion äußerten manche Bürger ihre Sorge vor größerer Verkehrs- und Lärmbelästigung, wo-bei aber auch festgestellt wurde, dass früher der Lkw-Verkehr durch die Rake-tenstellung auch nicht wenig war.In unsere bayerisch-ländliche, stark landwirtschaftlich geprägte Gegend passe so etwas „Exotisches“ schlecht, war eine Aussage, und ob man un-seren Kindern so etwas heutzutage noch zeigen müsse. Insbesondere einige Milchbauern hat-ten größte Bedenken, ob nicht von den Zootieren die Gefahr von Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten für ihr Milchvieh ausginge. Selbst ein sehr geringes Risiko wäre zuviel. Wer würde haften, wenn im Afrikapark eine Seu-che ausbräche? Das wäre extrem teuer und dafür würden die Landwirte eine Sicherheit haben wollen.Auch wurde die Finanzierbarkeit des Projektes angezweifelt. Hier erklärte Kloeble, dass selbst ein Bankvorstand den Finanzierungsplan abgesegnet hät-te und dass im Übrigen ein moderater Eintrittspreis von rund 8 € angestrebt würde.Man regte weiter an, ob das Areal nicht wieder zurückgeführt werden könne in landwirtschaftliche Nutzung, doch hier erklärte Bürgermeister Lede-rer, der Bund hätte viele Steuergelder

Fortsetzung von Seite 1 damals in die Infrastruktur investiert und sei daher an einer sinnvollen Wei-ternutzung sehr interessiert. Man wer-de sicher nicht wieder Geld investieren für einen Rückbau.Weiter wurde bemängelt, die Präsenta-tion wäre viel zu ungenau gewesen, man hätte sich noch genauere Zahlen und Fakten erwartet. Hier verwies Kloeble auf den Umstand, dass ja noch nicht einmal feststehe, dass die Gemein-de das Grundstück überhaupt kauft, geschweige denn der Gemeinderat ihm diese Nutzung genehmigen würde. Er und Siersch hätten im Vorfeld so weit geplant, recherchiert, durchgerechnet, vorbereitet sowie sich beraten und informieren lassen, wie es aus ihrer Sicht gerade noch sinnvoll ist bei einem derzeit noch so offenen, unsicheren Projekt.Zur Frage der Lärmbelästigung erklärte Kloeble, es würden ja keine Beschal-lungsanlagen installiert. Man könne vielleicht mal ein Tier schreien hören, wie es ja auch in Kuhställen vorkäme.Zur theoretischen Dauer bis zur Fertig-stellung stellte Kloeble geschätzte zwei Jahre in den Raum.Gegenstände wie z.B. die geplanten Plastik-Palmen sah ein Besucher als Be-leidigung an unserer Kultur.

Schließlich wurde der Bürgermeister gefragt, ob denn noch andere Nut-zungs-Alternativen im Gespräch wären.

Lederer stellte fest, dass es da nicht viel gäbe. Verschiedene Ideen wären zwar zur Sprache gekommen, hätten sich dann aber schon im Vorfeld wieder zerschlagen. Angedacht war ein Alten-heim, ein Parcours für Fahranfänger oder auch ein Sport- und Fitnesspark.Entscheidend sei ja nicht nur die gute Idee, sondern vor allem, jemanden zu finden, der sie dann auch realisieren würde.

In anschließenden Einzelgesprächen war zu hören, man solle das Grund-stück doch lieber für etwas Sinnvolles vor Ort nutzen, z.B. im sozialen Bereich oder in Richtung Sport. Ein zentraler Ort für Feuerwehren wurde vorge-schlagen, ein Jugendheim oder einfach nur ein Spiel- und Freizeitgelände für die Bevölkerung. Die Gemeinde wird aber sicher nicht die finanziellen und organisatorischen Mittel aufbringen, das Gelände zu kaufen und auch noch selbst eine Anlage zu betreiben. Als Besitzer des Areals wird sie daher ange-wiesen sein auf einen Pächter mit einer gemeindeverträglichen Nutzung und fundierter Finanzierung.

Es bleibt also spannend: Palmen vor bayrischer Alpenkulisse? Löwengebrüll neben Kuhglocken-Läuten? Sind wir weltoffen genug und bereit, die Touris-ten und die vielleicht große Verkehrs-zunahme zu akzeptieren für dieses exotische Vorhaben?

Janis Sonnberger

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Seite 3FIDIBUS April 2007

Information

Busaufsicht

Mo 16 Mikulsky

Di 17 Kuchlmayr

Mi 18 Wissing

Do 19 Huber B.

Fr 20 Stolberg

Elterninitiative Schulbus-aufsicht in Hohenthann

– April –

Mo 23 Gambos

Di 24 Rehfeldt

Mi 25 Huber M.

Do 26 Anhalt

Fr 27 Grandl

Mo 30 Hugo

Redaktionsschluss der Ausgabe Mai ist

Dienstag, 17. April.Verteilung: 29./30.4.

Der Fidibus wird (kostenlos) verteilt an alle Haushalte der Gemeinde Tuntenhausen so-wie Niclasreuth und Kronau.

Zusätzlich liegt er aus bei:- Metzgerei Wachter, Hohenth.- Bäckerei Payer, Hohenthann- Volksb. Raiffeisenb. Schönau- Metzgerei Gaar, Schönau- Landgasthof Schönau- Volksb. Raiffeisenb. Beyharting- Backshop, Beyharting- Pronberger, Tuntenhausen- Gasthof Schmid, Tuntenhausen- Profimarkt Eder, Tuntenhausen- Marienapotheke, Ostermünchen- Landgasthof Kalteis, Ostermünchen- Gärtnerei Nikel, Ostermünchen- EDEKA Markt, Ostermünchen- „Steckenpferd“, Aßling- REWE Markt, Aßling- Dorfgem.haus Lorenzenberg- „Die Blüte“, Glonn- Obst&Gemüse Schreiber, Glonn- Bücher Kreutzer, Glonn- Bar & Bühne Berganger- Lokal NIBA, Bad Aibling

Die Firma EDER GmbHsucht Auszubildende/n zur/zum

- Einzelhandelskauffrau/mannab September 2007

- Groß- und Außenhandelskauffrau/mannab sofort

- Lagerist/inab sofort

Voraussetzung ist mindestens ein guter, qualifizierter Hauptschulabschluss.Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen anEder GmbH, z.Hd. Frau Kraus, Moorweg 5, 83104 Tuntenhausen.Infos unter Tel. 0 80 67 / 181-849

Barbetrieb, Glücksspiele und…Kurzfristig neues Vorhaben für Raketengelände aufgetauchtDer Fidibus war kurz vor der Abgabe in die Druckerei, da erreichte uns noch ein wichtiger Anruf: Es gibt jetzt doch noch einen zweiten Interessenten für die ehemalige Raketenstellung bei Lampferding, und der hat mindes-tens genauso konkrete Pläne wie die Afrikapark-Initiatoren. Ganz kurzfristig konnten wir noch einen Interview-Termin mit dem Antragsteller realisieren und möchten Ihnen die äußerst interessanten Vorstellungen dieses Herren natürlich nicht vorenthalten!Es geht um einen Salzburger Spielcasino-Betreiber, der sei-nen Namen noch nicht öffentlich nennen will. Unseren Re-cherchen zufolge ist er aber in Österreich seit vielen Jahren gut im Geschäft. Er möchte nun hier in unserer Gemeinde ein neues Standbein aufbauen und damit einen lang ge-hegten Traum verwirklichen, wofür sich aus seiner Sicht das Gelände hervorragend eignen würde. Der Investor plant einen groß angelegten „Vergnügungs-park“, allerdings nur für Besucher ab 18. Dazu gehören soll ein großes Spielcasino – sein Stammgeschäft – mit Spiel-möglichkeiten aller Art: Billard, Darts, Kicker selbstverständ-lich, aber auch von Roulett bis Poker darf kein Spiel fehlen. Das Ambiente soll luxuriös angehaucht, aber nicht übertrie-ben pompös werden.Ein Bereich mit verschiedensten Spielautomaten und auch Spielecomputern soll das Herz der Besucher erfreuen.Weiter plant der Salzburger, die bestehenden Bunker umzu-bauen in bestausgestattete Wellness-Oasen mit Türkischer Sauna, Whirlpool, Massage-Bereich und vielem mehr.

Besonders interessant ist sein Vorstoß in Bereiche, die es bei uns nach seiner Marktanalyse seit einer Weile nicht mehr gibt: Ein Club soll entstehen in gehobenem, edlen Stil, in dem mann sich exklusiv verwöhnen lassen kann und bekommt, was das Herz begehrt (und der Geldbeutel hergibt). Eventuell, so der Österreicher, könne man diesen Teil auch noch erweitern, so dass er dann auch für Paare interessanter wird. Hier würde man aber die Nachfrage noch abwarten.Der Bewerber hatte in unseren regionalen Zeitungen von den Sorgen der Anwohner bezüglich des Afrikaparks gelesen und betonte, sein Vorhaben wäre hier das weitaus verträglichere. Ein vermehrtes Verkehrsaufkommen wäre kaum spürbar. Es länge ja in der Natur der Sache, dass Besuchern daran gelegen ist, eher unauffällig anzureisen. Ohnehin hätten aus seiner Er-fahrung viele Kunden ein zwar großes, aber leise schnurrendes Auto. So mancher käme auch lieber mit dem Fahrrad. Busreise-gruppen seien nicht zu erwarten. Weiter hätte er dann so man-chen Arbeitsplatz zu bieten, und eine Seuchengefahr… naja.Den Bewohnern aller benachbarten Dörfer wolle er Sonder-Eintrittspreise anbieten, und noch dazu sollen der Bürger-meister, die Mitglieder des Gemeinderates, alle Chefs der größeren, umliegenden Firmen sowie alle Ehrenbürger der Gemeinde ein Jahresabo zum Super-Spartarif erhalten.Der Investor lädt herzlich ein zu einer Infoveranstaltung am Sonntag, 1. April im Gasthof Kaltschmid in Lampfer-hausen, 21 Uhr. Die ersten zehn männlichen Gäste bekom-men einen Gutschein für ein „Schnupper-Abo“!

Janis Sonnberger

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Seite 4 FIDIBUS April 2007

Aus dem Rathaus

Bürgermeister Lederer eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis, dass die steuerliche Entwicklung in 2006 bayernweit zum Glück wieder positiv verlaufen sei. Insgesamt konnten die bayerischen Kommunen 11,8% mehr Steuern einnehmen. Insbesondere die Gewerbesteuereinnahmen seien um 18,6% gestie-gen. So könne man nun in eine relativ gesicherte Zukunft schauen. Stolz verkündete Lederer, dass auch heuer wieder – zum 25sten Mal! – die Hebesätze für die Gewerbesteuer sowie die Grundsteuer A und B nicht angehoben werden.

Kämmerer Andreas Marx stellte anschließend den Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 mit Haus-haltssatzung und Finanzplan für die Jahre 2006 bis 2010 vor. Die Gesamtsummen hätten hier bisher un-erreichte Höhen erlangt: der Verwaltungshaushalt 7,5 Mio €, der Vermögenshaushalt 3,74 Mio €. Noch in 2005 waren Rücklagenentnahmen nötig, doch nun könne man beachtliche Summen der Schul-den tilgen. Bis 2010 soll der Schuldenstand bei unter 200 € pro Einwohner liegen. Die Zuführung zum Ver-mögenshaushalt ginge heuer auch etwas leichter als noch im letzten Jahr. Bis 2010 wird die Mindestzufüh-rung wohl gerade so machbar sein.Der Kassenstand ist also insgesamt recht positiv, ob-wohl seit Jahren mehr ausgegeben als eingenommen wird. Der größte Ausgabeposten sind die Personalkos-ten insgesamt inkl. Kindergarten-, Schul- und Bauhof-personal. Bei den Kanal- und Wasserkosten wurden Überschüsse erzielt, aufgrund derer möglicherweise rückwirkend die Gebühren gesenkt werden könnten. Zuschüsse und Kosten für die Kindergärten lassen sich derzeit schwer im Voraus berechnen wegen dem

neuen BayKiBiG, aber es wird wohl für die Gemeinde etwas teurer werden als bisher.Das übrige Geld vom Winterdienst, der heuer sehr wenig Kosten verursacht hat, soll zum Austausch alter Straßenschilder oder zur Straßensanierung ver-wendet werden.Dem Beschluss für den Erlass der Haushaltssatzung wurde einstimmig zugestimmt, ebenso dem Gesamt-plan.

Beim nächsten TOP ging es um die Kindergarten-gebühren in Hohenthann im Jahr 2007/08. Lederer erklärte, dass sich die Bezuschussung deutlich geän-dert habe. Früher bekam man pauschal pro Gruppe einen Zuschuss, heute pro Kind. Daher ist der Grad der Auslastung maßgeblich für das Tragen der finan-ziellen Situation. Die Geburtenzahlen sind rückläufig, die Auslastung des Kindergartens sinkt. Somit ist für die Gemeinde ein höheres finanzielles Defizit zu erwarten. Dem könne man entgegenwirken, wenn man den Personalschlüssel ändern würde, was aber nicht angestrebt wird, oder – wenn keine Abstriche in der Qualität gemacht werden sollen – wenn man die Gebühren anhebt.Hier müsse man erst noch die Anmeldezahlen abwar-ten, um die Gebühr für die Eltern festlegen zu kön-nen, aber fest steht, dass sie steigen werden. Bisher haben Eltern für eine Vormittagsbetreuung im Monat 70 € gezahlt plus 7 € für jede weitere Stunde. Diese Gebühr könne man wohl nicht mehr halten.Hier meldete sich Frau Kirmaier zu Wort: Die Ge-bühren seien ja erst letztes Jahr erhöht worden und außerdem könne man doch nicht von den Eltern ver-langen, dass sie mehr zahlen müssen, weil der Kin-

dergarten nicht mehr ausgelastet ist. Sie findet das ungerecht und meinte, die Mehrkosten sollten durch Steuern finanziert werden.Otto Lederer antwortete, dies würde bedeuten, dass indirekt auch Erwachsene mitbezahlen, die selbst gar keine Kinder haben, und das wäre auch nicht ge-recht. Und was wäre mit den kirchlichen Kindergär-ten? Die finanzieren sich zu 100% aus den Gebühren und die betroffenen Eltern würden dann ja durch ihre Steuern die gemeindlichen Kindergärten zusätzlich mitbezahlen. Und man müsse auch sehen, dass Kin-der in einer nicht ausgelasteten Gruppe bei gleichem Personal ja besser betreut würden.

Nächster TOP war die Abrechnung der Wasserliefe-rung der Gemeinde an den WBV-Antersberg-Voglried. Dieser Notverband hätte sich bestens bewährt, so Lederer. Man helfe sich hier gegenseitig. Im Jahr 2006 wären 60tsd Kubik Wasser an ihn geliefert worden, was in etwa 28tsd € ausmache. Man einigte sich dar-auf, dass der Verband heuer 15tsd € abgelten solle und man am Jahresende eine Endabrechnung macht.

Im folgenden TOP erklärte Lederer, dass die Gemein-de ca. 500 m östlich der Wasserquelle von Anters-berg einen Brunnen bauen will. Es muss sicherge-stellt sein, dass hier der Wasserverband nicht „das Wasser abgräbt“. Man hat sich mit dem Verband abgesprochen und bei Probebohrungen Langzeit-Pumpversuche unternommen. Es stellte sich heraus, dass dies keinen Einfluss auf die Quelle hat.

Schließlich ging es um die Beantragung eines vorzei-tigen Baubeginns der Kanalisierung in Innerthann, Mailling, Höglhaus und Bolkam, da man derzeit mit einer zeitnahen Bezuschussung vom Staat nicht rech-nen könne. Dem wurde einstimmig zugestimmt.

Ganz ähnlich im nächsten TOP: Man könnte jetzt mit dem Bau des neuen Allwetterplatzes mit Sprunganlage und Laufbahn an der Schule Schönau beginnen, muss aber mangels sofortiger Bezuschus-sung einen vorzeitigen Baubeginn beantragen, was einstimmig beschlossen wurde.

Beim TOP Wünsche und Anträge meldete sich Hans Thiel zu Wort. In einer der letzten Sitzungen hätte Ge-meinerätin Kirmaier „süffisant“ geäußert, es würde in diesem Gremium zu viel nichtöffentlich beschlossen und der Wunsch nach mehr Öffentlichkeit wäre durch-geklungen. Thiel meinte, es gehöre in die Kompetenz

Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 8.3.Die wichtigsten Einnahmenim Verwaltungshaushalt 2006

Grundsteuer A

Grundsteuer B

Gewerbesteuer

Einkommensteuer-beteiligung

Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer

Schlüsselzuweisungen

Pauschale Finanz-zuweisungen

Einkommensteuer-ersatzleistung

Anteil Grunderwerbsteuer

Zuweisung zur Schülerbeförderung

Anteil an der Kfz-SteuerKonzessionsabgabe

Die wichtigsten Ausgabenim Verwaltungshaushalt 2006

Personalkosten (gesamt)

Verwaltung

Feuerwehren

Schulen

Schülerbeförderung

Personalkostenzuschüsse an kirchl. Kindergärten Gemeindestraßen

Unterhalt Gewässer III. OrdnungGewerbesteuerumlage

Solidarumlage

Kreisumlage

Zinsen (Darlehenund Kassenkredit)

Die wichtigsten Ausgabenim Vermögenshaushalt 2007

KindergartenOstermünchen

Sanierungsarbeiten an Gemeindestraßen

Schulweg Hohenthann

Ahornweg Schönau Fortführung

Abwasserbeseitigung

FortführungWasserversorgung

GrunderwerbDarlehenstilgung

Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde Tuntenhausen

1970 1980 1990 2000 2003 2004 2005

Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung

2005 2006 2007 2008 2009 2010

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Seite 5FIDIBUS April 2007

Information

Diskussion über geplanten SchlachtbetriebIm März lud Bürgermeister Otto Lederer alle Bürger von Schmidhausen und Inter-essierte zu einer öffentlichen Aussprache ein zum Bauantrag von Andreas Gigg-linger für eine Metzgerei mit Schlachtbe-trieb im Dorfgebiet Schmidhausen. Die Angelegenheit hatte schon wochenlang Wellen geschlagen, da einige Anwoh-ner große Bedenken haben. Lederer bemühte sich nun, den Sachverhalt aus Sicht der Gemeindeverwaltung ausführ-lich darzustellen und erklärte Rechte und Pflichten des Bauausschusses.Die Gemeinde müsse bei einem Bau-antrag vorurteilsfrei entscheiden und dabei ihre juristische Aufgabe erfül-len, die hier rein die Prüfung anhand des Baugesetzbuches sei, z.B. ob dem „Einfügungsgebot“ genügend Rechnung getragen ist, d.h. fügt sich ein geplantes Gewerbe nach Art und baulicher Nutzung in das Dorf ein. Entscheidend, so Lederer, sei in einem Dorfgebiet wie Schmidhausen, dass hier u.a. Betriebe zur Be- und Verar-beitung von Land- und Forstwirtschaft erlaubt sind. Voraussetzung für einen Neubau sei, dass die Dimensionierung Dorfgebiets-adäquat ist.Zu prüfen hat der Bauausschuss weiter die Kubatur, sprich das räumliche Aus-maß des geplanten Baues (die in diesem Fall stimme, da die Höfe nebenan ja sogar größer seien) und die Art der bau-lichen Nutzung.Das gemeindliche Einvernehmen wurde hier erteilt, da das Bauvorhaben nach all diesen Kriterien als „adäquat“ beurteilt wurde. Einige Anwohner haben aber erst nach dieser Entscheidung aus der Presse davon erfahren. Dazu stellte Lederer fest, die Bürger müssten sich selbst informie-ren über Tagesordnungspunkte von Sit-zungen, z.B. anhand der gemeindlichen Aushänge in den Schaukästen (s.S. 15) oder über die Gemeinderäte.

Die also nachträglich geäußerten großen Bedenken dieser Anwohner würden lt. Lederer zwar geprüft, könnten aber nur zu einer Aufhebung des Einvernehmens führen, wenn dadurch ein anderes Er-gebnis zustande käme. Dies wäre hier nicht der Fall gewesen. Seit vielen Jahren ist die Gemeinde für nachbarschaftliche Belange nicht mehr zuständig, sie dürfen sich gar nicht mehr einmischen. Die letz-te Entscheidung liegt beim Landratsamt, wohin auch alle Bedenken von Anwoh-nern gerichtet werden müssten, bekräf-tigte Lederer. Dass mit Problemen in der Nachbarschaft zu rechnen sei, habe er ja bereits an das LRA weitergeleitet, mehr könne er nicht tun. Aber selbst wenn die Baugenehmigung endgültig erteilt ist, können Nachbarn noch dagegen klagen.

Geärgert habe sich Lederer über Presse-berichte mit angeblich teils falschen Tat-sachen oder Unterstellungen. Er hob die große Verantwortung der Presse hervor, bat um mehr Sachlichkeit und zog in Erwägung, sich bei weitergehenden Un-terstellungen zu wehren, eventuell auch in Form von rechtlichen Schritten.Günter Breuer, der an diesem Abend für den Mangfallboten mitschrieb, wies allgemeine Vorwürfe gegen die Presse deutlich zurück und bat den Bürgermeis-ter um klare Differenzierung. Er sähe sich ungern über einen Kamm geschoren mit „der Presse“ ganz im Allgemeinen.

Nach den ausführlichen Erläuterungen des Bürgermeisters zum Bauantrag und zur rechtlichen Situation der Gemeinde eröffnete er die Diskussion. Hier meldete sich mehrfach Frau Niemitz als „Spreche-rin“ der Nachbarn, die keinen Schlacht-betrieb vor der Haustüre haben möch-ten. Sie stellte klar, sich von Anfang an um Sachlichkeit bemüht zu haben. Was ihr aber fehle, sei eine Informationspolitik der Gemeinde, die zwar vielleicht laut Geschäftsordnung nicht vorgeschrieben, aber „menschlich“ gut gewesen wäre.

Insgesamt konnte man hier keinen gemeinsamen Konsens finden. Man-che Bürger fühlten sich „allein gelas-sen“, sahen Widersprüche zwischen persönlichen Gesprächen mit dem Bürgermeister und dem, was er öffent-lich sage, während Otto Lederer seine Vorgehensweise als rechtlich völlig ein-wandfrei verteidigte. Er wolle sich nicht vorwerfen lassen, „gegen die Bürger“ zu sein, müsse aber nach dem Gesetz handeln.Einige Sprecher des Abends, teils Betreiber ähnlicher Betriebe in ande-ren Gemeinden, teils fachkundig im Bereich Planung oder Direktvermark-tung, versuchten, die Bedenken beim geplanten Bau auszuräumen und betonten, man müsse froh sein, wenn heute noch jemand eine eigene, kleine Metzgerei aufbauen wolle und damit zum Verkürzen von Schlachtvieh-Trans-portwegen beitrüge. Außerdem seinen heute die Auflagen vom Veterinäramt sehr hoch, was den Immissionsschutz angeht.

Insgesamt war an den Zwischentönen der Diskussion herauszuhören, dass es in Schmidhausen möglicherweise – wie vielleicht bei vielen Nachbarschaften – die eine oder andere Spannung gibt, die nicht erst seit diesem Bauantrag besteht, aber durch ihn deutlicher artikuliert wird. Auch wenn man sich an diesem Info-Abend sicher nicht auf eine Meinung einigte – was wohl auch keiner erwartet hatte – so hatte doch jeder die Möglichkeit, seine Argumente auszusprechen und die der anderen anzuhören. Man darf von solchen Treffen sicher nicht erwarten, dass sich am Ende alle die Hände schütteln, aber Meinungsäuße-rungen und öffentlicher Austausch sind ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zu demokratisch getroffenen Entschei-dungen.

Janis Sonnberger

des Bürgermeisters, zu entscheiden, was öffentlich beschlossen oder besprochen wird und was nicht. Er findet, dass in der Öffentlichkeit keinerlei Kritik am Bürger-meister gerechtfertigt sei – er befürchtet, dass Frau Kirmaier diese Kritik auch öf-fentlich artikuliert. Da aber die Beschlüsse, die nichtöffentlich gefasst werden, lt. Thiel zum großen Teil hinterher veröffentlichbar seien, schlug er vor, diese durch die Presse bekannt zu geben, um den Infobedarf der Bevölkerung zu befriedigen.Der Bürgermeister stimmte dem grund-sätzlich zu und regte an, nach Wegfall des Grundes für nichtöffentliche Be-handlung die Beschlüsse bei der fol-genden Sitzung als Tagesordnungspunkt zu formulieren, wo sie dann einfach vorgelesen würden.Martin Lurz fragte nach, warum es bei uns nicht auch den Gelben Sack gäbe, wie im Nachbarlandkreis. Lederer sagte, er wolle diese Anregung gern mitnehmen, aber der Gelbe Sack würde sich natürlich auf die Müllgebühren auswirken. Hans Thiel berichtete zuletzt von einer Jagdversammlung. Es wurde beklagt, dass die Jagdzeiten kaum eingehalten werden könnten, weil der Freizeitbe-darf der Bevölkerung so enorm ge-stiegen wäre. Reiter, teils mit Hunden, Jogger, Radler usw. wären für Jäger in dieser Menge problematisch und man wünsche sich von der Gemeinde, dies zu unterbinden. Auf öffentlichen Wegen ist das wohl nicht möglich, aber man müsse das Problem trotzdem irgendwie in den Griff bekommen.Der Bürgermeister zeigte sich etwas überrascht, da er das Problem so noch nicht kennen würde, nahm die Sorgen der Jäger aber zur Kenntnis.

Damit wurde die Sitzung geschlossen.

Janis Sonnberger

Bericht aus der Bauausschuss-Sitzung am 15.3.Neben verschieden Bauanträgen für Dach- und Scheunenausbau, Geräte-schuppen- und Carportbau wurde, was die gemeindlichen Belange angeht, dem Bauantrag von Peter Steyrer zu-gestimmt, im Gebäude seines jüngst eröffneten Jeans-Marktes in Tunten-hausen eine Eisdiele mit kleinem Bistro einzurichten. Von außen ist am Gebäude keine bauliche Veränderung vorgesehen. Die Entscheidung liegt nun beim Landratsamt.Der Antrag der Fa. Fuchs in Bichl zum Neubau einer Lkw-Garage wurde zu-letzt bereits entschieden, jedoch vom Landratsamt so nicht genehmigt. Lud-

wig Fuchs beantragte nun einen etwas kleineren Bau.Zuletzt wurde beantragt, den Bebau-ungsplan Nr. 10 „Am Klosterfeld“ in Beyharting zu ändern. Es geht hier um ein einzelnes, freies Grundstück, dessen Bebauung das Landratsamt in der Vergangenheit schon abgelehnt hatte, da die Sicht auf das Kloster nicht zu sehr verdeckt werden dürfe. Der jetzige Bauantrag von Gertraud Reichl aus Tuntenhausen sieht allerdings ein Gebäude vor, das offensichtlich klein genug und genügend weit rechts ist.Allen Anträgen wurde zugestimmt.

Janis Sonnberger

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Seite 6 FIDIBUS April 2007

Information

kastenförmigen Holzcorpus zurück-schnellen. Auf je-dem Hammer sowie an der Aufschlag-stelle sind Metall-plättchen angebracht. Je Umdrehung der Kurbel erfolgen zwölf Schläge, die durch den Holzcorpus kräftig verstärkt werden.Nicht wohlklingende Kirchenglocken, sondern dieses ohrenbetäubende Ge-trommel, das weithin zu hören sein wird, ruft dann die Gläubigen zum Kirchgang. Es ist ein Ausdruck der Nie-

dergeschlagenheit und der Trauer, die in den Kartagen die österliche Gemein-de umfängt.Am Ostersonntag, dem höchsten Feiertag der Christen, verkünden die Glocken die Auferstehung Jesu und die Ratschen werden wieder weggeräumt, um fast ein ganzes Jahr auf ihren nächsten Einsatz zu warten.

Alte Tradition mit neuen InstrumentenWenn am Karfreitag nach der Todes-stunde Christi die Kirchenglocken verstummen, kommen in vielen Ge-meinden die sogenannten Karfreitags-ratschen zum Einsatz. Bis zum Sonntag nach der Auferstehungsfeier werden die Gläubigen mit den Ratschen zum Kirchgang eingeladen.Bisher hatte die Pfarrverbandskirche in Tuntenhausen keine solchen Kar-freitagsratschen. Um diese Tradition in Tuntenhausen wieder aufleben zu lassen, nahm Pfarrer Sinah Roy so ein

altes Instrument in der Pfarrei Maria Himmelfahrt in Bad Aibling zu leihen. Dieses alte Modell brachte er dem Tuntenhausener Zimmerermeister Franz Reil, der sich an die Arbeit machte und zwei neue Ratschen nach dem alten Vorbild nachbaute.Nun, rechtzeitig zur Karwoche, nahm Pfarrer Sinah Roy die neuen Ratschen in Empfang. An einer Kurbelwelle sind sechs Zapfen in gleichmäßigem Abstand eingearbeitet. Jeder Zapfen hebt einen Hammer an und lässt ihn dann auf den

Postzustellerin in MutterschaftsurlaubDie Postzustellerin An-gelika Schellhorn ging in Mutterschutz und verabschiedet sich von ihren Postkunden. Mitt-lerweile ist Angelika Schellhorn Mutter einer kleinen Tochter namens Christina – wir gratulie-ren ganz herzlich!

Auf dem Foto: Angelika Schellhorn im Post-Zu-stellungsstützpunkt.

Text/Foto: Werner Stache

Zimmerermeister Franz Reil (li) und Pfarrer Sinah Roy

Achtung Krötenwanderung!Die alljährliche Wanderung der Kröten zu ihren Laichgewässern befindet sich seit einigen Wochen auf ihrem Höhepunkt.Nach ihrer Winterruhe werden die Erdkröten durch Regen und Tempera-turen von etwa 5 Grad veranlasst, ihre Laichgewässer zum Ablegen ihrer Eier (Laich) aufzusuchen. Führt der Weg zum Wasser über eine Verkehrsstraße, bedeutet das meistens den sicheren Tod der Tiere. Um den Rückgang der Bestände unserer einheimischen Am-phibien oder Lurche zu minimieren,

werden vielerorts niedrige Zäune ent-lang der Straßen aufgestellt und Fang-eimer eingegraben.Wie sicherlich viele von Ihnen bemerkt haben, wurde auch dieses Jahr wieder zwischen Mailling und Beyharting auf Höhe der Klosterweiher ein solcher Zaun zum Schutz der Amphibien aufgestellt. Eine Gruppe engagierter Helfer hat sich zusammengetan, um in den Wochen der Wanderung ab Ein-bruch der Dunkelheit die Kröten (däm-

merungsaktiv) einzusammeln und sie über die Straße zu den nahe gelegenen Weihern zu bringen. Ebenso erfolgt eine tägliche Kontrolle am Morgen. Dabei wird überprüft, ob über Nacht noch Kröten oder andere Tiere in die Eimer gefallen sind.Wir möchten an dieser Stelle die Au-tofahrer bitten, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden besonders vorsichtig und langsam zu fahren, um weder Kröten noch Menschen zu gefährden. Sollten sich Kröten auf der

Fahrbahn befin-den, nehmen Sie bitte keine ris-kanten Ausweich-manöver auf sich. Befindet sich eine Kröte zwischen den Rädern, ist die einzige Maß-nahme, sie zu ret-ten, so langsam wie möglich zu fahren. Ansonsten hat sie aufgrund des Luftdrucks, der auf sie ein-wirkt, keine Über-lebenschance.

In diesem Sinne nochmals unsere Bit-te an Sie, zur Sicherheit von Mensch und Tier ganz besonders umsichtig zu fahren!Im Namen aller ein herzliches Danke-schön für Ihre Rücksichtnahme!

Wer Interesse an Amphibien hat und sich an der jährlichen Krötensammlung beteiligen möchte, melde sich bei A. Hofer (0 80 65 / 10 60) oder U. Huckfeld (0 80 65 / 18 01 93).

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Seite 7FIDIBUS April 2007

Information

Florian Schuhmayr ist begeisterter Kartslalom-Fahrer

Was die Hohenthanner Jugend so unternimmt…Der zwölfjährige Florian fährt seit nun-mehr fünf Jahren Kartslalom, hiervon vier Jahre als „Profi“. Bereits im ersten aktiven Jahr konnte Florian den drit-ten Platz in der Inn-Chiemgau-Runde belegen. Hier musste er sich gegen 20 gleichaltrige Kartpiloten durchsetzen. Aufgrund seiner guten Leistungen qua-lifizierte er sich schon hier zur Teilname an der südbayerischen Meisterschaft im ADAC Kartslalom. Am Ende der vierten Saison kann Florian auf folgende Erfolge zurückblicken:

- Oberbayerischer Meister BMV 2006- Inn-Chiemgau-Meister 2006- 7. Platz in der südbayerischen

Meisterschaft 2006- Inn-Chiemgau-Meister 2005- 15. Platz in der südbayerischen

Meisterschaft 2005- Inn-Chiemgau-Meister 2004- 4. Platz in der südbayerischen

Meisterschaft 2004- 3. Platz in der Inn-Chiemgau

Runde 2003- 8. Platz in der südbayerischen

Meisterschaft 2003- 4. Platz im BayernCup 2003Sein Traum ist es, sich einmal für die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.

Doch was ist eigentlich Kart-Slalom?Hierzu ein Auszug aus dem Reglement des ADAC:„Der ADAC veranstaltet Kart Slalom Cup Wettbewerbe, die im Rahmen der Ver-kehrserziehung den Jugendlichen beim Erlernen von Fähigkeiten, die sie bei der Teilnahme am Straßenverkehr benötigen, helfen sollen.Neben der fahrtechnischen Ausbildung wird dabei auch ein allgemeines Sozial-verhalten erlernt. Bei Kart Slalom Veran-staltungen trainieren die Jugendlichen insbesondere Fahrzeugbedienung und -beherrschung, Bedeutung von Brems-wegen, Ausweichmanöver und Kurven-verhalten in schwierigen Situa tionen.Diese Grundfähigkeiten werden den Kindern im Rahmen eines sportlichen Wettbewerbs vermittelt, um über ein spielerisches Angebot das Interesse und die Begeisterung an den Übungen zu wecken und zu erhalten.“

Florian in der „Box“ mit seinem Papa Stefan

Klassenclown und Zappelphilipp Eine besondere Herausforderung: das ADS+H Kind

Die Heilpädagogin und CoreDynamik-Therapeutin Hildegard Flecken re-feriert am Donnerstag, 19. April um 19.30 Uhr an der Grundschule Schönau.Die Begriffe ADS+H stehen für die Bezeichnung Aufmerksamkeits-Defizit Syndrom mit und ohne Hyperaktivität. ADS+H bezeichnet einen nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachse-nen auftretenden Symptomkomplex. Es ist einer der häufigsten Ursachen für Entwicklungs- und Verhaltens-probleme. Kinder mit ADS+H werden auch heute noch meist verkannt als „Unruhegeist“, „Störenfried“, „Zap-pelphilipp“, „Außenseiter“, „Versa-ger“, „Faulpelz, der ja könnte, wenn er wollte“, „Hans-guck-in-die-Luft“ und „Tagträumer“.Es handelt sich bei diesem Krankheits-bild nicht um eine „Modekrankheit“ unserer Zeit. Schon 1845 beschrieb der Arzt Dr. Heinrich Hofmann es in seinem

Kinderbuch „Struwwelpeter“ in den Geschichten vom „Zappelphilipp“ und „Hans-guck-in-die-Luft“ sehr anschau-lich.Nach neusten wissenschaftlichen Er-kenntnissen stellt ADS+H eine gene-tisch mitbedingte, neurologische Stö-rung dar. Sicher ist, dass sie nicht, wie früher vermutet, durch psychosoziale Störungen, Fehler in der Erziehung oder ein niedriges Intelligenzniveau ausgelöst wird.Die Referentin möchte Hilfestellungen bei Konflikten anbieten. Wenn die Stärken gestärkt werden, können die Schwächen geschwächt werden. Der Teufelskreis der Negativ-Erfahrungen wird durchbrochen und Eltern und Kinder finden zu neuem Lebensglücks-gefühl.

Der Elternbeirat der Grundschule Schö-nau lädt alle Interessierten herzlich ein.Gebühr: 3 €

Übersetzt heißt dies: An mindestens 14 Wochenenden vom Frühjahr bis in den Herbst hinein wird trainiert und an Veranstaltungen teilgenommen. Die Aus-tragungsorte reichen in der Saison 2007 von Bad Reichenhall (Inn-Chiemgau-Run-de) bis Berlin (Bundesendlauf des ADAC). Wer Interesse an diesem Jugendsport hat, kann ja mal im Internet unter

www.amc-bad-aibling.de nachsehen. Auch 2007 findet wieder ein Schnup-pertraining für 7- bis 9-jährige Mäd-chen und Jungen in Bad Aibling statt, und zwar am 21. April in der Aus-stellungshalle. Dringend gesucht sind in dieser Saison Kinder der Jahrgänge 1998 und 1999.

Stefan Schuhmayr

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Seite 8 FIDIBUS April 2007

Information

Renovierung der Nebenkirche in Thal im Jahr 2007Liebe Leser!Nachdem im vergangenen Jahr die Zufahrtssitua-tion zur Thaler Kirche neu geregelt werden und eine kleine Grundstückserweiterung im Westen des Kirchleins erfolgen konnte, freuen wir uns, Ihnen den nächsten baulichen Schritt in der Thaler Kirche bekannt geben zu können. Der Vergabeausschuss des Erzbischöflichen Ordina-riats hat in der Sitzung vom 20.11.2006 der Sanie-rung und Renovierung der Nebenkirche St. Georg in Thal stattgegeben und zugleich einen Zuschuss von 59 500 Euro genehmigt. Der von der Kirchen-stiftung zu erbringende Beitrag beläuft sich auf 25 500 Euro. Diese Summe setzt sich zusammen aus eigenen Geldmitteln, Sach- und Arbeitsleistungen und Zuschüssen sowie Spenden aller Art.Mit der Baumaßnahme trägt die Pfarrkirchenstif-tung Schönau dazu bei, ein Kleinod zu erhalten, wie es nicht mehr oft in unserer Heimat zu finden ist. Bis in das 12. Jahrhundert reichen die Anfänge des ehemals bachumflossenen, doppelgeschossigen Tuffsteinbaus in Thal zurück. Um das Gotteshaus in seiner Substanz zu sichern und wieder mit seiner ursprünglichen Ausstattung versehen zu können, braucht es diesen baulichen Umgriff.

Leider müssen wir im Zuge der anstehenden Arbei-ten – sie werden im laufenden Jahr beginnen und im Herbst beendet – mit einigen Unannehmlich-keiten rechnen.So können im Jahr 2007 in Thal keine Gottesdienste gehalten werden. Die Nachbarn bitten wir um ihr Verständnis, wenn Baustellenfahrzeuge unange-messen Lärm verursachen und vielleicht einmal ein Hindernis darstellen.

Sie alle bitten wir um Verständnis für die anfallen-den Unannehmlichkeiten. Um unser späteres Ziel zu erreichen – das heißt, um die Ausstattung wieder in die Kirche geben zu können – braucht es diese an-stehenden Maßnahmen. Sie umfassen im Wesent-lichen den Erhalt der Bausubstanz, die Sicherung des Gebäudes, die größtmögliche Trockenlegung und die Verschönerung des Gotteshauses.

Für die Pfarrkirchenstiftung Mariae Himmelfahrt Schönau:

Amit Sinha Roy, Pfarrer; Josef Hilger, Stv. KVVorstand; Georg Stürzer, Kirchenpfleger

Über die in den letzten beiden Jahre eingegan-genen Spenden von 11 881 € für die Renovie-rung und den Erhalt der Hohenthanner Kirche bedankt sich die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat ganz herzlich!Spenden-Konto Nr. 288 480 bei der Kreissparkasse Hohenthann, BLZ 711 500 00; Spenden-Konto Nr. 101523317 bei der Raiffeisenbank Schönau, BLZ 711 600 00

Wechsel bei der Jagdgenossenschaft HohenthannJagdversammlung, Verlängerung der Jagdpacht und Neuwahl des Vorstandes

In Abwesenheit des erkrankten, lang-jährigen Vorstandes Georg Stürzer eröffnete dessen Stellvertreter Georg Huber die gut besuchte Versammlung beim Wirt in Schönau. Knapp 60 Mit-glieder, Pächter und Jäger konnte er begrüßen sowie neben dem 2. Bür-germeister Quirin Stürzer und Dekan Hilger auch den Obmann der Kreisbau-ernverbandes Josef Bodmaier.Nach den Berichten des Kassiers, der Kassenprüfer und des Schriftführers sowie der Entlastung der Vorstandschaft kam im Vorstandsbericht das neueste

Verbissgutachten zur Sprache. Demnach hielt sich der entstandene Schaden im Rahmen des Üblichen. Trotzdem bat Georg Huber die Jäger, die Abschuss-quote besser einzuhalten.An Veranstaltungsterminen stehen heuer der 3. Juli für die Tagung der Jagdgenossenschaften des Landkreises und der 10. März für die jährliche Waldbegehung auf dem Programm.

Bei der Jagdverpachtung ergaben sich keine Änderungen. Die Hauptpächter blieben auf ihren jeweiligen Revieren.

Die Vorstand-schaft der Jagd-genossenschaft Hohenthann mit von links: Hans Gaar, Georg Stürzer, Georg Grasser (2.Vorstand), Hans Englhardt, Georg Huber (neuer Vor-stand), Hans Kaltner, Jakob Trenkler

So ist Klaus Gambos für Revier I zu-ständig, welches das Gebiet um Sindl-hausen bis Antersberg, Höglhaus und Schönau umfasst. Revier II um Mailing bis Biberg und Oberwall wird von Josef Englhardt betreut. Revier III, das etwa den Bereich vom Wasserbehälter bei Höglhaus, nach Thal entlang der Moosach bis Pausmühle und dann nach Bolkam und Söhl umfasst, liegt in der Zuständigkeit von Anton Hinter-holzer. Das Revier IV erstreckt sich auf den westlichen Teil des Jagdgebietes entlang der Grenze zum Landkreis Ebersberg und wurde wieder an Georg Viehhhauser vergeben.

Wegen des Rücktritts des bisherigen Vorstandes der Jagdgenossenschaft Hohenthann, Georg Stürzer, der dieses Amt rund 22 Jahre bekleidet hatte, war die Wahl eines neuen Vorstandes notwendig. Dieser letzte Tagesordnugs-punkt brachte folgendes Ergebnis: Der neue Vorstand heißt Georg Huber aus Thal, bisher 2. Vorstand. Auf dessen bisherigen Posten wurde Georg Gras-ser jun. aus Bolkam gewählt. Nachfol-ger von Grasser in der Vorstandschaft wiederum wurde Georg Stürzer jun. aus Höglhaus.

Otto Lösch

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Seite 9FIDIBUS April 2007

Information

Naturdenkmal nicht mehr gewünscht?

Wohl jeder in der Gemeinde Tunten-hausen kennt die circa 130 Jahre alte Linde am Ortseingang von Dettendorf aus Richtung Bruckhof kommend auf einer Anhöhe. Manch Radlfahrer legt hier auf der Bank unter dem Feldkreuz eine Ruhepause ein. Der Baum wird alle vier bis fünf Jahre vom Landwirt Josef Ettenhuber fachgerecht in Kugelform zugeschnitten, so, wie seine Vorfahren den Baum auch schon schnitten. Die Äste der alten Linde, die am Ende verdickt sind, brechen manchmal einfach ab – und dies ist schon öfter gesche-hen, wenn die Last der frischen Triebe zu groß wird – wenn der Baum nicht regelmäßig zugeschnitten wird. Deshalb

hat das Landratsamt bisher dafür Sorge getragen, dass der Baum auch wirklich regelmäßig zugeschnitten wird. Doch laut Josef Ettenhuber stellt man sich im Landratsamt jetzt auf den Standpunkt, dass Bäume natürlich wachsen sollen, ohne beschnitten zu werden. Und wenn schon beschneiden, dann nur dort, wo Äste zu weit in die Straße hineinragen (Verkehrssicherungspflicht). Nach oben hin soll der Baum ruhig wachsen! Diese Art der Beschneidung ist jedoch nicht das, was für diesen besonderen Baum angemessen wäre. Landwirt Ettenhuber sagte dem Landratsamt da-zu: „Nehmt den Baum doch dann aus der Liste der schützenswerten Bäume

Paket-Versand leicht gemacht

Neuer Paket-ServiceSeit rund einem Monat betreibt die Hohenthanner Dorfbäckerei Payer einen HERMES-Paket-Shop. Nachdem sich die Postfilia-le im Ort nie richtig etab-lieren konnte und im Zuge dessen auch wieder ge-schlossen wurde, möchte Wolfgang Payer seinen Kunden zukünftig – neben Brezn und Brot – auch die logistischen Leistungen von HERMES bieten. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: im Wesentlichen billiger als die Post, Paketgewicht bis 25 Kilogramm, Versand in 23 Länder, keine normierte Verpackung – verschickt werden kann alles, was in Maß und Gewicht den HERMES-Vorgaben entspricht. Zudem

sind alle Päckchen und Pakete bis 500 Euro versichert. Weitere Infos und Prei-se gibt‘s in der Bäckerei oder im Inter-net unter www.hlg.de.

Jörg Kübler

heraus, wenn er nicht in dieser Form erhalten werden soll. Man könnte ihn dann umschneiden und einen neuen pflanzen, der so natürlich wächst, wie ihr es wollt“. Um den Baum in Kugelform zu erhalten, so, wie er über 100 Jahre gezogen wur-de, benötigt man bei der heutigen Grö-ße natürlich ein hydraulisches Hubgerüst,

denn niemand kann mit der Motorsäge in dem alten Baum herumkraxeln. Die Gemeinde Tuntenhausen hat sich, befragt vom Landratsamt, aus dem Streit ums Naturdenkmal herausgehal-ten – und was sagt der Fidibus-Leser zur Diskussion um diese wunderschöne Linde?

Hans-Joachim Meyer

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Seite 10 FIDIBUS April 2007

Geschichte

Was sagt uns die Oster-Botschaft? – Suche eines Weges nach InnenNun ist es wieder da: Das liturgische Jahresfest der Feste, das unsere Seelen verlegen macht und uns mahnend auffordert, in einer besinnlichen Stunde einen kritischen Blick in unser Inneres zu wagen. Die Welt neigt auf erdrückende Weise zu Bösem, zu Unheil und Zwist. Ge-sellschaft und Politik greifen wieder zu Lüge, Hetze und Hass. In der heutigen Zeit haben leider alle Bemühungen und Taten, die den Wunsch hegten, Huma-nität zu pflegen und die Vernunft vom Bösen zu reinigen, den Kampf gegen patriotischen und fundamen talistischen Fanatismus verloren.

Die innere LeereDies ist eine der Belastungen, die uns von einer verworrenen Politik mit ihrem beglückenwollenden, ewigen Wirtschafts wachstum aufgezwungen werden. Sie macht unser Leben trotz Wohlstand unerfreulich, unzufrieden und unausge glichen. Wohlstand scheint heute alles zu sein, was erstrebt wer-den soll. Ist das aber nicht gerade ein einseitiger und kurz sichtiger Weg, der den Menschen als unzufriedenen Torso zurücklässt? Es scheint, dass die moder-ne Gesellschaft immer noch ihr irdisches Heil in einer Art Erlösung durch Politik und Wirtschaft sucht. Ist es nicht genau das, was der – von fast allen empha-tisch abgelehnte – Karl Marx in seiner Gestaltung neuer Lebens grundlagen für den arbeitenden Menschen gefor-dert hat? Denken wir nur noch an die materielle Realität? Liegt das Glück des Menschen nur im Konsum, im über-mäßigen Konsum? Das darf und kann nicht sein. Bemerken doch viele nach-denkliche Menschen bereits, dass ihnen zum gelun genen, zum äußerlich und

innerlich glücklichen Leben, etwas ganz Wichtiges zu fehlen scheint? Und wenn sie auch nicht genau wissen, was es ist, das sie bedrückt, und wenn sie nicht fähig sind, es präzise zu formulieren, so spüren sie doch Defizite im Innersten ih-res Wesens. Sie erleben das tägliche Le-ben in erschütternder Weise entzaubert und empfinden dabei eine peinliche Langeweile. Hektik, Schnell lebigkeit und zeitaufzehrende Freizeit aktivitäten, die meist nur dem Körper und dem Vergnü-gen gewidmet sind, sollen die innere Langeweile vertreiben. Man stürzt sich in die Geschäftigkeit, die dem denken-den Menschen weder Zufriedenheit

noch nützliche Wegweisung bringen kann. Was soll man tun, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen? Was muss man tun, um das Leben zu bele-ben und sich wieder der Frage über den Sinn unseres Daseins zuzuwenden? Es bedarf einfach und schlicht mehr me-ditativer Übungen, mehr Nachdenkens und mehr besinnlichen Denkens.

Was Menschsein ausmachtDie zweite quälende Belastung ist der einzelne Mensch selbst. Und hier kann sich bestimmt die Möglichkeit ergeben, einer Besserung seines Daseins einfach durch Einkehr zu sich selbst, durch Umkehr und Erneuerung seines Den-kens zuzustreben. Aber wie sollen sie gestaltet werden? Wo muss man selbst eingreifen, um eine Umgestaltung des Lebens zu erreichen? Und immer wieder müssen wir uns fragen: Wo findet der Mensch wieder die verlorene Geborgenheit, die ihn voll befriedigt, und die ihm heute so fehlt? Betrachten wir, was er heute zur Gestaltung seines eigenen Lebens tut und das, was er tun sollte. Wir sehen täglich, wie der

Mensch seinen Körper mit größter Akribie pflegt, z. B. wie er seinen Kreis-lauf durch regelmäßiges „Jogging“ trainiert, und wie er dabei eine bewun-dernswerte Selbstdisziplin und Energie zeigt. Er ernährt seinen Körper mit mehr Nahrung, als wirklich zum Erhalt des Lebens notwendig ist. Und er frönt gar der Völlerei – einer der Todsünden – mit großer Freude und tiefster Hin-gabe. Sein Leben ist übersättigt und überreizt. Und er prahlt noch damit. Muss man sich da nicht fragen: Kann das allein befriedigen? Ist das alles, ist das wirklich alles, was ein Mensch zum Leben benötigt? Ist er damit schon

ein abgerundetes Lebewesen in dieser wundervollen Schöpfung? Erkennen wir wirklich in tiefstem Herzen diese wunderbare Schöpfung?Gibt es nur den Körper, den er zu pflegen verpflichtet ist? Und kann er damit allein schon Zufriedenheit und Geborgenheit erlangen? Gewiss nicht! Vernachlässigen wir nicht sträf-lich unsere Seele und unseren Geist? Müssen wir nicht auch Seele und Geist versorgen? Kaum ein Mitglied der mo-dernen Gesellschaft ist aber an einer Seelenertüchtigung inter essiert. Der moderne Mensch lässt seine Seele ver-kümmern, er lässt sie verkommen und verhungern. Viele tun, als ob es sie gar nicht gäbe. Viele tun, als ob es nicht nötig sei, sie zu formen, handeln, als ob sie keiner Pflege bedürfe. Und viele versagen sich höfliches Benehmen und gute Manieren, sind zu unerträglichen Wohl standsflegeln geworden. Aber auch kaum ein Mitglied der modernen Gesellschaft pflegt und erweitert die Kraft seines Geistes. Man ist zu bequem und zu träge, seinen Geist zu bilden, sich selbst die Möglichkeit zu verschaf-

fen, unzulängliche Erkenntnisse zu verbessern. Man ist nicht gewillt, sein Wissen und seine Kenntnisse durch kontinuierliches Lernen zu erwei tern. Sollte man nicht seinen Geist mit aller zur Verfügung stehenden Intelligenz beleben, um ein besseres Verstehen der menschlichen Kreatur und der Welt zu erreichen? Sollte man nicht seine geisti-gen Fähigkeiten besser nützen?

In aller StilleUnd ist der heutige Mensch überhaupt noch an Geistlichem interessiert? Will er sich still mit besinnlichem Denken befassen, um zu begreifen, um zu füh-len, warum er im Leben steht? Wer die Botschaft nicht hört, kann nicht nach-sinnen über das Gesagte, kann auf den Ruf von Innen nicht antworten. Er muss erst lernen, in aller Stille besinnlich zu denken. Und das ist etwas anderes als mathematisches Denken.Glauben ist ein Finden, das unser Le-ben trägt. Nicht das Wissen, sondern das Verstehen enthüllt die Wahrheit des Seins. Wissen erklärt, wie die Welt funktioniert, aber nicht, warum sie so besteht. Schon mancher Naturwissen-schaftler meinte zu wissen, dass er mit seinem Wissen die Welt, das Leben und das Universum vollkommen erklären könnte. Hat er doch vergessen, dass es Dinge gibt, die wir bei allem Wissen nicht machen können, sondern nur mit Geduld und Demut empfangen kön-nen. Und man muss sich eingestehen, dass es aufgrund fehlender Erkennt-nisfähigkeit und einer beschränkten anthropozentrischen Denkweise nicht mög lich ist, zur vollen Zufriedenheit mit Wissenschaft allein auszukommen. Ver wies Johannes Kepler, der große Astronom des Mittelalters doch schon auf die Ordnung und Harmonie des Universums als die Schöpfung eines Gottes, als er sagte: „Ich suche in mir Gott, den ich außerhalb überall finde“. Und kein Geringerer unserer Zeit, als der Nobel preisträger für Physik Werner Heisenberg, sagte: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“

Realität als BedrohungDie Realität ist für den modernen Men-schen zu einer äußeren und inneren Bedrohung und Belastung geworden. Sie zerstört den inneren und äußeren Frieden. Sie hindert die Meisten, über den Sinn des Seins nachzudenken. Das führt den gestörten modernen Men-schen in den Strudel unerfüllten Lebens, in den Wirbel unfruchtbaren Daseins und in das fatale Gefühl, nicht gebor-gen zu sein. Viele zum Denken Fähige finden sich in einer metaphysischen Ver-

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Seite 11FIDIBUS April 2007

Information

Endspurt bei der Dorferneuerung HohenthannPrivate Maßnahmen werden nochmals gefördert

Spätestens im nächsten Jahr soll die Dorferneuerung Hohenthann abge-schlossen werden. Dann sind etwas über 1 Million Euro in Verbesserungen der dörflichen Struktur nach Ho-henthann geflossen.Aber nicht nur das Geld hat einiges bewegt in Hohenthann. Besonders hervorzuheben sind die vielen Ge-meinschaftsprojekte, die in den letzten Jahren in hunderten von freiwilligen Arbeitsstunden entstanden sind. Etwas zu kurz gekommen ist dabei die Förderung von privaten Maßnahmen, obwohl die Direktion für Ländliche Ent-wicklung dies immer wieder angeboten hat. Vor Ablauf der Dorferneuerung hat das Amt für Ländliche Entwicklung, wie die Behörde nun heißt, das Ange-bot noch einmal erneuert. Gefördert werden kann demnach eine ländlich dörfliche Bausubstanz. Darunter versteht man z.B. dorfgerechte Um-, An- und Ausbaumaßnahmen sowie die dorfgerechte Erhaltung, Umnutzung und Gestaltung von ländlich-dörflichen Wohn-, Wirtschafts- und Nebenge-bäuden oder auch ortsplanerisch, kul-turhistorisch oder denkmalpflegerisch besonders wertvollen Gebäuden. Aber auch die dorfgerechte Gestaltung von Vorbereichs- und Hofräumen können

zweiflung über die Menschen und de-ren Verhalten. Und sie führt sie in eine äußere und innere Einsamkeit, in eine schmerzende Isoliert heit. Für sie bleibt dann nur noch die Suche nach einem Weg nach Innen.

Das Fest der FesteNun aber steht wiederum das Fest der Feste des liturgischen Jahres vor uns. Es ist und bleibt das größte innere Ereig-nis des Jahres. Um uns zu vereinigen, schenkte Jesus Christus seinen Leib und sein Blut als Speise und Trank. Und so treten wir am Osterfest wiederum an den Höhepunkt der Menschwerdung heran, einen Gipfel, der uns still und be-sinnlich machen sollte. Wir neigen uns vor dem Sinn und der Heilsbedeutung der Auferstehung. An diesem Fest der Feste sollen alle göttlichen Verheißungen für uns erfüllt werden. Wir empfinden innig und dank-bar den Auferstandenen als den Sieger über Sünde und Tod. Und wir fühlen den Tod am Kreuz, den, um uns aufzu-heben und zu retten, Christus hinnahm als einen Akt liebevoller Einkehr. Wir erleben bald wieder den Schmerz des Karfreitags und erfreuen uns wie-derum an der Auferstehung an Oster-sonntag.

Aufrichtiger GlaubeLasst uns an seinem Leben und Wirken wirklich teilhaben! Lasst uns die Kar- und Osterliturgie aufrichtig mitfeiern! Lasst uns am Leben Christi – nicht nur als gedankenlose und stumpfsinnige rituale Mitläufer, sondern als aufrichtig Glauben-de – teilhaben. Lasst uns das Credo mit Leben füllen und mit klarer Aufrichtigkeit neu beleben. Wir wollen die Botschaft hören! Und was müssen wir dazu be-denken? Die unumgängliche Botschaft lautet klar und deutlich: „Vergebung statt Vergeltung!“ – eine Nachricht, die beson ders in unserer verworrenen poli-tischen und gesellschaftlichen Zeit von lebensnot wendiger Nachhaltigkeit sein muss. „Vergebung statt Vergeltung“ soll nicht nur eine Maxime für die eigene Ge-sellschaft sein, nein, sie soll auch fremde Völker in ihrem Handeln beein flussen. Aber genau so muss diese Botschaft auch den einzelnen Menschen bewegen, denn Vergeben ist schon deswegen bes-ser als Vergelten, weil eben Vergeltung eine kaum überwindbare Belastung für zukünftiges Zusammenleben heraufbe-schwört. Und das bedeutet: Die Kraft der Liebe ausüben und nicht mit Macht Gewalt erzwingen.Das Fest der Feste soll uns ermu-tigen, die Liebe nachhaltiger und entschieden er zu leben. Das ist die Botschaft zum Osterfest.

Helmut F. Bauer

unter die Förderung fallen mit bis zu 30% der Kos-ten.Eine genauere Erläuterung der privaten Fördermaß-nahmen ist im Kasten der Dorferneuerung in Ho-henthann ausgehängt.Antragsformulare für evtl. förderfähige Maßnahmen sind bei Otto Lösch in Hohenthann, Tel. 588 er-hältlich.Zum Abschluss der Dorf-erneuerung soll im Laufe des Jahres auch noch einmal eine Pflanzaktion durchgeführt werden. Hier werden heimische Bäu-me und Sträucher (auch Obstbäume), voraussicht-lich wieder kostenlos, angeboten. Der Zeitpunkt der Antragstellung wird natürlich bekannt gegeben und hängt zudem im Bekanntmachungskasten der Dorferneuerung. Die Bilder (unten) zeigen eine der po-sitiven Auswirkungen der Dorferneue-rung, aber auch Beispiel, wo nichts vom Geist der Erneuerung zu spüren ist.

Otto Lösch (Text und Fotos)

Als symbolischer Abschluss der Dorferneuerung soll vor der Dorflinde (wieder) ein Brunnen gebaut werden. Wer Ideen zur Gestaltung des Brunnens hat, bitte melden bei Otto Lösch, Tel. 588. Der Brunnen soll einen symbolischen Bezug zu Hohen-thann haben

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Seite 12 FIDIBUS April 2007

Vorgestellt

Mangelerscheinungen von wichtigen Stoffen und Elementen im Körper feststellen.

Haarschnitt zu Vollmond?Wer nach den Mondphasen seinen persönlichen Haarschnitt verpasst be-kommen will, ist bei Gitti und Melanie gleichermaßen in guten Händen.Ein besonderer Service wird jeden Frei-tag ab 17.00 Uhr angeboten: Das Haare schneiden als „After-Work-

Party“ soll zu einem wöchentlichen Event werden. Jeder kann sich vor und nach dem Styling im Studio aufhalten, so lange er will. Dazu gibt es auf Salon-kosten einen 10%-Rabatt bei gemüt-lichem Ambiente, und auch unter der Woche gibt es laufende Angebote. „Wer uns in unserem Salon besucht und uns zusätzlich weiter empfiehlt, bekommt beim nächsten Besuch einen 3€ Gutschein“, bietet die Chefin an.

Wer das alles einmal ausprobieren will, kann zu folgenden Öffnungszeiten oder auch nach Vereinbarung außer-halb der Geschäftszeiten erscheinen:Dienstag, 9-18 Uhr, Mittwoch 9-20 Uhr, Donnerstag, 9-18, Freitag 9-20 Uhr, Samstag 8.30-12.30 UhrWer sich noch genauere Informationen verschaffen will, kann die Homepage unter folgender Adresse besuchen: www.coiffeur-haareszeit.de.tl oder sich direkt an Gitti oder Melanie wenden: [email protected] Tel.: 0 80 65 / 909 99 78

Josef Berger

Coiffeur & Lounge Haareszeit in Beyharting

…Die etwas andere Art für eine neue FrisurWer in Beyharting einen neuen Haar-schnitt, sich die Haare färben oder eine neue Frisur verpassen will, der braucht künftig keine weiten Fahrwege mehr in Kauf zu nehmen. Seit knapp zwei Monaten gibt es in der Innerthanner Straße 4 (am Orts-ende Richtung Schönau links) ein neues Friseurgeschäft. Für jung und alt, weiblich und männlich, mit viel und wenig Haar, mit langen und kurzen Haaren – für alle findet sich ein posi-tiver Schnitt.

Neue HerausforderungGitti (Brigitte Forstner) hat sich das schöne Örtchen Beyharting bewusst ausgewählt. Nach Geschäftstätigkeit in München und sechs Jahren in Kol-bermoor suchte sie eine Veränderung und eine neue Herausforderung. Einer Eingebung folgend verschlug es sie nach Beyharting und darüber ist sie nach der ersten Phase gewiss nicht traurig, wie sie sagt. Die Dorfbevölke-rung habe sie sehr gut auf- und an-genommen. Und sogar Stammkund-schaft aus dem Inntal und München machen sich auf den Weg in ihr neues Geschäft. „Wir wollen der Kundschaft ein etwas anderes, helles und farbenfrohes Ambiente bieten“, erzählt Mela-nie, die als Spezialistin für Langhaarfrisuren von Gitti angeworben wurde. Und in der Tat vermittelt das extrem helle Studio mit farben-frohen Bildern an der Wand und dem extra-vaganten, apfelgrünen Look einen ersten posi-tiven Eindruck.

Mit einer natürlichen, herzerfrischen-den, legeren aber professionellen Einstellung zum Friseurberuf wollen Gitti und Melanie als Team die Kund-schaft zufriedenstellen: Der Kunde soll das von ihm gewünschte „Outlook“ erhalten und mit optimaler Frisur das Geschäft verlassen.

Mehr als Schnitt und StyleIm Coiffeur & Lounge Haareszeit werden aber nicht nur Kunden für normale Haarschnitte oder beson-dere Hairstyles & Steck-/Hoch-zeitsfrisuren bedient, sondern auch Personen beraten, die aufgrund von „Haarproblemen“– Haarausfall bis zur Glatze oder Haarverlust – schon einiges erfolglos ausprobiert haben. Durch ständige Fortbildung hat sich Meisterfriseurin Gitti auf Haarverlän-gerung, Haarverdichtungen und Zweithaarersatz spe zialisiert. Über-dies kann der Kunde eine Haar- oder Kopfhautdiagnose gestellt bekom-men. Anhand von Haaren lässt sich einiges über den Gesundheitszustand eines Menschen aussagen. Durch den Befund von Haaranalysen lassen sich

Hell und farben-froh: Das neue Frisörgeschäft „Haareszeit“ in Beyharting

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Seite 13FIDIBUS April 2007

Nachbericht

Spende für kranke KinderGemeinsam mit einigen Elternbei-ratsmitgliedern besuchte die Leiterin des Beyhartinger Kindergartens die Kinderklinik in Vogtareuth, in der neurologisch schwer erkrankte Kinder behandelt werden.Die Vorsitzende des Vereins „Silber-streifen“, Barbara Pömsl führte die Besucher durch die Klinik, um einen Einblick in die Therapiemöglichkeiten zu zeigen.Durch den Erlös eines vom Elternbeirat organisierten Kinderbazars und Spenden von Eltern konnte Frau Pömsl für dieses

Jahr ein Scheck in Höhe von 310 € über-reicht werden.Auch der bekannte Bad Aiblinger Lieder-macher Werner Schmidbauer setzt sich für den Verein mit dem Leitsatz „Nicht be-hindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit genom-men werden kann“ ein.Auf unserem Bild (oben) die Vorsitzen-de des Vereins „Silberstreifen“, Barbara Pömsl (Mitte) mit der Kindergartenlei-terin Jessica Wagner (rechts) und der Elternbeiratsvorsitzenden Manuela Wagner (links).

Mäuse machen Leberkäs

Anfang März besuchte die Mäusegrup-pe des Beyhartinger Kindergartens mit ihren zwei Betreuerinnen die Metzgerei Gaar in Schönau.Thomas Gaar zeigte den Kindern, wie man Leberkäse macht. Anfangs schluck-ten die Kinder etwas, als sie die Einzel-teile einer Sau erklärt bekamen. Schließ-lich war aber Schweine- und Rindfleisch kleingehackt und kam in den großen Mixer. Wie der funktionierte, interes-sierte besonders die Buben. Außer Ge-würzen, Zwiebeln und Eis zum Kühlen

wurde nichts beigemischt. Nach einer ganzen Weile war alles zu einem ganz feinen, klebrigen Brei gemixt und bereit zum Abfüllen. Jedes Kind bekam eine eigene kleine Leberkäs-Form, die ihnen Thomas auffüllte. Ein paar Kleine durf-ten selbst „bazen“, was ihnen sichtlich Spaß machte.Den frischen Leberkäs bekamen die Kinder schließlich mit nach Hause zum Ausbacken und er hat sicher ganz an-ders geschmeckt – so selbstgemacht.

Janis Sonnberger

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Seite 14 FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

Zum Dank Wellness-Weekend in ItalienDie Ostermünchner Bettelhochzeit gehört nun schon der Vergangenheit an. Den vielen Helfern, die zum Ge-lingen des Festes beitrugen, wird man demnächst noch mit einem Helferfest separat danken. Vorab aber dankten die drei ausrichtenden Ostermünchner Vereinen, Trachtenverein Almarausch, freiwillige Feuerwehr und Sportverein Ostermünchen, der Familie Kendlinger in Stetten, auf deren Hofgelände die Bettelhochzeit stattfand. Schon Wo-chen vorher herrschte emsiges Treiben auf Hof und Wiesen beim Aufbau und Herrichten. Während der Hochzeits-tage bevölkerten dann teilweise fast 5000 Gäste das Areal. Kendingers waren in all dieser Zeit hervorragende

Gastgeber und packten selbst mit an. Im Namen der fünf Vereinsvorstände hatte SVO-Vorständin Maria Breuer die Freude, Sebastian und Anna Kend-linger die Dankesgrüße auszurichten und ihnen einen Gutschein für ein Wellnesswochenende im Land des Fußballweltmeisters Italien zu überrei-chen. „Abseits der Arbeit, fern vom Stress der letzten Wochen“, so Maria Breuer, „könnt ihr euch hier erholen.“ Und als der „Wast“ das Ziel der Rei-se erfuhr, erinnerte er sich sofort an frühere Tage zurück und wusste für sich und seine Frau schon gleich eini-ge schöne Wandertouren.

Werner Stache

Maria Breuer (rechts) beim Überreichen des Gutscheins und ersten Erläute-rungen über die Hotelanlage. Daneben das freudig überraschte Ehepaar Sebas-tian und Anna Kendlinger

Jubiläum der FFW Lampferding

Festvorbereitungen laufen auf HochtourenDie Feuerwehr Lampferding hat sich für das Jahr 2007 viel vorgenommen. Der Verein wird heuer 125 Jahre alt und so wird Anfang August das Jubilä-um mit einer Festwoche gefeiert.

Der UrsprungIm alten Gemeindebuch von Lamp-ferding ist unter der Rubrik gemein-nützige Vereine vermerkt: Mai 1882, Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lampferding. Dies war der Anfang vor 125 Jahren, um Menschen und Tieren in Not zu Hilfe zu kommen.Seitdem hat sich in der Feuerwehr viel geändert. Im Jahr 1924 wurde von der Gemeinde Lampferding die erste motorisierte Feuerspritze zum Preis von 1850 Mark angeschafft. Die erste Fah-ne erhielt die Wehr vermutlich 1925, damals mit großer Fahnenweihe.Das 100-jährige Jubiläum wurde erst 1983 gefeiert, also ein Jahr später,

da erst mit viel Eigenarbeit ein neues Feuerwehrhaus errichtet wurde. Im da-maligen Jahr fand die Weihe der jetzt vorhandenen Fahne statt.Während der beiden letzten Jahre erfuhr das Feuerwehrhaus einen Erwei-terungs- und Umbau, um den heutigen Anforderungen, insbesondere bei den Toiletten, zu genügen.

Das FestBereits im Januar 2006 wurde der Fest-ausschuss gebildet und bald Einigung über den Rahmen der Feier erzielt. Jeden Monat trafen sich die Verant-wortlichen, um alle Einzelheiten ter-mingerecht zu organisieren. Die Veran-staltung wird in einem großen Festzelt, am Ortseingang von Richtung Detten-dorf her kommend, stattfinden.Der erste Sonntag im August ist seit Jahrzehnten der Tag des Lampferdinger Stadlfestes. An diesem Termin wurde

Der Festausschuss

auch heuer festgehalten, so läuft das Programm vom 2. bis 6. August.Das Fest beginnt mit dem Totengeden-ken am Kriegerdenkmal am Donners-tagabend. Anschließend ist Bieranstich durch Schirmherrn Bürgermeister Otto Lederer. An diesem Abend findet eine lustige Jungfrauen- und Junggesel-lenversteigerung mit der Dreder Musi statt. Der Freitag ist für die Jugend re-serviert. Die Rockband „Generation X“ wurde hierfür verpflichtet.Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist am Samstag der Auftritt der „EAV – Erste Allgemeine Verunsiche-rung“. Die durch Funk und Fernsehen bekannte Band aus Österreich wird für Stimmung sorgen.Am Festsonntag wird ein großes Feuer-wehrfest mit Kirchen- und Festzug, so-wie bei hoffentlich trockenem Wetter ein Feldgottesdienst stattfinden. Für diesen Tag wurden alle Gemeindevereine und

die Nachbarfeuerwehren eingeladen. Am Montag endet das Fest mit dem traditio-nellen Kesselfleischessen und der Sauver-losung der Lampferdinger Feuerwehr.

HinweisDer Kartenvorverkauf für das Konzert der „EAV“ läuft bereits im Internet unter: www.lampferding.de und an folgenden Stellen: Profi-Markt Eder in Tuntenhausen; Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim eG in Rosenheim, Bahnhof-straße 5; in Bad Aibling, Münchener Stra-ße 5; in Ostermünchen und in Schönau; Raiffeisen-Volksbank Ebersberg eG in Aß-ling und Emmering; Modehaus Schaber in Rott a.Inn; Elektro Wieser in Frauenneu-harting. Zusätzlich kann man bestellen per Fax unter 0 80 67 / 71 67. Im Vorverkauf kostet eine Eintrittskarte 22 Euro.

Franz Spötzlfür den Festausschuss

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Seite 15FIDIBUS April 2007

Information

Informationen aus dem Rathaus in den Schaukästen

Wer sich über alles Aktuelle aus dem Rathaus Tuntenhausen informieren will, hat mehrere Möglichkeiten. Auf eine davon hat Bürgermeister Lede-rer anlässlich der Infoveranstaltung „Schlachtbetrieb Schmidhausen“ hingewiesen: Die gemeindlichen Schaukästen. Wir vom Fidibus (Otto Lösch) haben für Sie alle diese Kästen fotografiert, damit Sie nicht überlegen müssen, wo der für Sie nächste Kasten hängt.

Einfach öfter mal hinschauen, dann entgehen Ihnen die öffentlichen Bekanntmachungen der Gemeinde sicher nicht!

In der kommenden Ausgabe (Mai) werden wir Ihnen alle unsere Gemeideräte mit Foto und Anschrift vorstellen. So sehen Sie auf einen Blick, wer Sie als Bürger vertritt und wie Sie ihn/sie erreichen können.

An die Gemeinderäte:Von wem ich noch kein aktuelles Foto bekommen habe, den bitte ich, mir bis Mitte April eins auf Papier oder per Mail zukommen zu lassen. Und bitte unbedingt Ihre Mailan-schrift mitteilen, sofern wir sie veröf-fentlichen dürfen!Herzlichen Dank für die Mitarbeit!

Übrigens: Inzwischen können Sie die Tages-ordnungspunkte von bevorstehen-den Gemeinderats- und Bauaus-schuss-Sitzungen auch im Internet nachlesen unter

www.tuntenhausen.de-> Die Gemeinde -> Sitzungen

Janis Sonnberger

Lampferding, zwischen Wirt und Kirche Ostermünchen, an der Friedhofsmauer Tuntenhausen, an der Kirchenmauer ggü. Wirt

Schönau, am Alten Schulhaus Eingang Nordseite Hohenthann, am alten SchulhausBeyharting, im Torbogen

Lesung in der Volksschule Ostermünchen

Spannende Begegnung mit dem AutorDirk WalbreckerAm 19. und 20. März besuchte der be-kannte Kinder- und Jugendbuchautor Dirk Walbrecker die Volksschule Oster-münchen. Die Klassen 2 bis 8 lauschten begeistert den Lesungen aus verschie-denen Werken.

Zuerst berichtete Dirk Walbrecker Spannendes aus seiner Kindheit und seinem Leben. Schon die Erzählung über den kleinen Elefanten Tuffi aus seinem Geburtsort Wuppertal, der einst aus der Schwebebahn in die Wupper sprang, begeisterte die Kinder sichtlich.

Nun stand die Lesung seiner Bü-cher auf dem Programm: In der 2. und 3. Klasse stellte der ehemalige Lehrer u.a. eines seiner zahlreichen Klassiker-Bearbeitungen, „Gullivers Reisen“, vor. In den 4. Klassen las er aus seinem neuesten Kinderroman „Spacy, Spacy“ vor, einer span-nenden Außerirdischen-Geschichte. Die Hauptschüler der 5. und 6. Jahr-gangsstufe lernten den in zahlreichen Sprachen übersetzten Jugendroman „Eine rätselhafte Verwandlung“ ken-nen. In der Lesung der 7. und 8. Klas-se stellte der Autor den Jugendroman „Pralle Töne“, in dem es um das brisante Thema „Musik und Drogen“ geht, vor.

Für die Schüler gab es im Anschluss Gelegenheit, Fragen über die Entste-hung der Bücher, ihre Illustrationen und vieles mehr zu stellen. Natürlich durfte auch eine Autogrammstunde nicht fehlen.Wie nachhaltig und wirkungsvoll für die Schüler diese Veranstaltung war, konnte man daran erkennen, dass sich zahlreiche Kinder sofort nach der Lesung freiwillig in die bereitgestellten Bücher vertieften und sich ein Buch für zu Hause anschaffen wollten.Solche Veranstaltungen, die den Schulalltag bereichern und zudem zum Lesen animieren, sollte es öfter geben!

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Seite 16 FIDIBUS April 2007

Leser-Meinungen

Leser Brief

Liebe Hundebesitzerinnen, liebe Hundebesitzer aus Hohenthann!

Seit gut 4 Monaten sind wir jetzt stolze „Hundemamis” und unser „Poldi” macht uns große Freude und viel Spaß! Wir haben festgestellt, dass es in Ho-henthann mehr Hundebesitzer gibt, als wir anfangs gedacht haben. Viele gehen, wie wir auch, auf den Wiesen rund um den Spielplatz und dem „Biotop” Gassi und lassen hier auch ihre Hunde das „große Geschäft” ver-richten. Somit häufen sich im wahrsten Sinne des Wortes die Hundekothau-fen an und diese Mengen an Kothaufen ist wirklich nicht mehr lustig! Hier rennen bekanntlicher Weise viele Kinder über die Wiesen und es ist ja nicht schön, wenn die Kleinen in so einen Haufen steigen und die Mamis sich dann mit den stinkenden Schuhen rumärgern müssen!

Wir für unseren Teil, nehmen immer eine Tüte mit, und entsorgen so die Haufen unseres Hundes, was wirklich kein großes Problem darstellt.

Daher möchten wir an alle Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer appel-lieren, für die Entsorgung des Hundekots ihres Hundes, vor allem auf den Wiesen rund um den Spielplatz und ums Biotop, in Zukunft selbst zu sorgen, damit das Ganze nicht ins Uferlose ausartet. Außerdem möchten wir das Ver-hältnis zu den „Nicht-Hndebesitzern” nicht unnötig strapazieren!Keiner von uns möchte beim Spaziergang bei jedem Schritt aufpassen müs-sen, in eine „Tretmiene” zu steigen. Wenn jeder den Haufen seines Hundes gleich selbst aufräumt, dann ist dieses Problem sofort aus der Welt geschafft.

Wir hoffen im Sinne aller, dass unser Aufruf zum Mitmachen animiert und viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer sich unserem Projekt „Saubere Wiesen in Hohenthann” beteiligen!

Liebe GrüßeAnja Hermann und Sandra Kuchenreuther , Am Mitterberg 12, Hohenthann

Leser Brief

Meinungsfreiheit adé?????

In der Gemeinderatsitzung vom 08.03.2007 merkte CSU-Gemeinderat Hans Thiel an, dass die von den Gemeinderäten Kirmaier und Pritschet artikulierte Meinung, dass zu viele Themen ausschließlich in den nicht-öffentlichen Teil der Gemeinderatsitzung abgehandelt werden, unangebracht sei und er au-ßerdem vermute, dass die Rätin Kirmaier sich außerhalb der Gemeinderatsit-zung in der Öffentlichkeit noch wesentlich schärfer äußere. Die Entscheidung, was öffentlich und nicht-öffentlich ist, liege einzig (???) beim Bürgermeister und somit sei jegliche Kritik am Bürgermeister nicht ge-rechtfertigt….

Hierzu möchte ich nur anmerken, dass lt Art. 5 des Grundgesetzes jeder das Recht hat, seine Meinung zu äußern. Genau das will der CSU-Mann Thiel denjenigen verbieten, die ihre Meinungsfreiheit in Form von Kritik – hier im Gemeindeparlament – ausüben.Dem Mann sollte klar sein, dass wir in einer Demokratie leben. Demokratie heißt, andere Meinungen zuzulassen! Es kann und muss dann darüber de-battiert ggf. auch gestritten werden. Meinungen sind streitbar!

In modernen Organisationen wird Kritik positiv wahrgenommen.Hier wird nämlich Kritik als Zeichen der Identifikation mit Dienstleistungen und Produkten wahrgenommen und als berechtigter Wunsch nach Verbesse-rung oder als Hinweis auf bestehende Schwachstellen verstanden.

Es könnte aber auch sein, dass Herr Thiel sich nicht der demokratischen Gepflogenheiten und Gebräuche entsinnt, vielleicht hat er ja noch nie eine Debatte in einem Parlament erlebt oder verfolgt.

Werner Filipitsch, Ostermünchen

an den Bürgermeister und den Gemeinderat von Tuntenhausen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Gemeinderat,

trotz großer Fragwürdigkeit über den derzeitigen Sinn haben Sie sich ent-schlossen, den Schulweg in Hohenthann zum Großteil auf Kosten von uns Anliegern erneuern zu lassen.

Mit dem Ausbau soll nun im Juli 2007 begonnen werden. Die Kostenvertei-lung unter den Betroffenen ist geregelt. Wirklich? Von 100 000 € sollen wir Anlieger 90% tragen, mit 10% ist die Gemeinde dabei. Dies wurde uns erst-malig anlässlich eines Informationsabends mitgeteilt. Natürlich sind wir Anlie-ger mit der Kostenverteilung so nicht einverstanden, zumal andere die Nutz-nießer dieser neuen, unserer Meinung nach überteuerten, in der geplanten Form unnötigen Straße sind. Der Schulweg ist Zubringer für Kindergarten, Sportplatz, Wald und Feld sowie in steigendem Maße für schwerste Baufahr-zeuge für die aktuellen und noch in Zukunft zu erwartenden Bauvorhaben. Es ist die meist befahrene Straße in Hohenthann und muss im Interesse der Gemeinde liegen. Ausbesserungsarbeiten an der Straße wurden über die Jahre eher unvollständig oder gar nicht vorgenommen. „Diese Tatsache zähle jedoch bei der Kostenverteilung nicht...“, hieß es am Informationsabend, „...man könne uns aber durchaus verstehen und wolle sich etwas überlegen...“.

Anstatt über die tatsächlichen, für jeden Hauseigentümer im Zuge der Stra-ßenerneuerung entstehenden Kosten informiert zu werden, erhielten wir Besuche von der Gemeinde und vom Stromversorger eon. Dabei wurden irgendwelche nicht nachvollziehbaren Preise für neue Wasser- bzw. Strom-anschlüsse genannt, die in Summe die Kosten der Straßenerneuerung für kleinere Grundstücke nahezu verdoppeln könnten.Wir erwarten Transparenz von der Ausschreibung bis zur Rechnungsstellung, damit die Kosten für uns nachvollziehbar sind. • Die Betroffenen des Schulwegs bitten Sie daher, klar und ohne Umschweife

verbindlich mitzuteilen, welche Kosten auf jeden einzelnen Hauseigentümer zukommen.

• Weiterhin bitten wir Sie um eine Ablichtung aller abgegebenen Angebote der einzelnen Bieter.

Gerade in einer Zeit, wo Sparen angesagt ist, kann eine Gemeinde wohl nicht einfach davon ausgehen, dass jeder mal eben ca. 10 000 - 20 000 € aus dem Ärmel schüttelt.

Wir haben versucht, uns rechtzeitig einzubringen. Deshalb fordern wir Sie auf, unsere Einwände zu berücksichtigen und die Möglichkeit zu überprüfen, unseren Wünschen entgegen zu kommen.

Die Gemeinde erwartet Verständnis und Kooperation von uns. Wir erwarten dasselbe von der Gemeinde.

Die Anlieger: Bauer, Gärtner, Gibbels, Radlmayr, Wieland

Offener Brief

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Seite 17FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

Gelungener Sänger- und Musikantenhoagascht in Schönau

Musikalisch sehr gut gelungen ist auch in diesem Jahr der Sänger- und Musikantenhoagascht des Trachten-vereins Schönau. Volksmusikwartin Margarethe Meyer hatte ein abwechs-lungsreiches Programm mit gut ge-mischten Gesangs- und Musikgruppen zusammengestellt. Durch das Pro-gramm führte erstmals Maria Englhart. Mitgewirkt haben die Stoaberger Mu-sikanten, eine Tanzlmusi aus Grafing und Baiern, die Grundl Dirndl, drei

Schwestern aus Alteiselfing, die Gitar-razien Musi, drei Musikstudentinnen an der Gitarre, die Barasoi-Musi, eine jun-ge Musikgruppe aus Prutting und auch die Schönauer Singkinder, eine Gruppe von Schönauer Trachtenkindern unter Leitung von Hedwig Huber aus Söhl. Zwei unter Leitung von Margarethe Meyer von Mitwirkenden und Gästen gemeinsam gesungene Lieder rundeten den schönen Volksmusikabend ab.

Hans Eder

Krippenspielerlös: Spende für First Responder Ostermünchen

V.l.: Josef Niedermaier, Sepp Eder, Richard Bonnetsmüller, Klaus Schüler, Chris-toph Philippi und Thomas Dettendorfer

Hocherfreut zeigten sich die Ver-antwortlichen der Feuerwehr Oster-münchen und der First Responder Einsatzgruppe, als sie von Richard Bonnetsmüller, dem Gesamtleiter, und von Sepp Eder, dem Regisseur vom Schönauer Krippenspiel mit einer Spende von 500 € aus dem Spielerlös überrascht wurden.

Bei der symbolischen Scheckübergabe bedankten sich Kommandant Thomas Dettendorfer und Kassier Josef Nie-dermaier ebenso wie Klaus Schüler, Leiter der First Respondergruppe und Christoph Philippi, Ausbildungsleiter First Responder, bei den Schönauer Ortsvereinen, der Pfarrei Schönau und den Krippenspielverantwortlichen für

die Spende. Sie versicherten, dass das Geld gut angelegt sei, denn viele Leu-te sind froh, dass es in der Gemeinde den First Responder gibt. Im Notfall zählt oft jede Minute, und da ist ein örtlich nahes und in Bereitschaft befindliches Fahrzeug klar im Vorteil gegenüber Rettungswagen, die aus Bad Aibling oder Rosenheim anfahren müssen. Von jährlich rund 12 000 Bereitschaftsstunden und etwa 120 Einsätzen, insbesondere bei Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen, bei allergischen Reaktionen, z.B. nach Wespenstichen, aber auch bei Haus-halts- oder Verkehrsunfällen berichte-ten die ehrenamtlichen Retter.

Hans Eder

Hedwig Huber mit den Singkindern

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Seite 18 FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

Neues Löschfahrzeug der Schönauer Feuerwehr wird eingeweihtAm Sonntag, den 15. April wird bei der offiziellen Einweihungs-feier das neue Löschfahrzeug übergeben.Nachdem bereits seit Jahren das neue Fahrzeug auf der Anschaf-fungsliste der Gemeinde stand, war es Anfang Dezember 2006 endlich so weit. Eine Abordnung der Schönauer Wehr machte sich auf den Weg nach Giengen, um sich auf das Fahrzeug eigehend schulen zu lassen. Nach einem Tag intensiver Einweisung konnte dass Löschfahrzeug LF10/6 auf Achse mit nach Schönau genom-

men werden. Hier wurde dann wiederum in vielen Übungen der Rest der Mannschaft eingehend auf die neuen Gerätschaften ein-gewiesen und die Einrichtung mit bestehendem Gerät aufgerüstet. Im Vorfeld legten bereits 16 Feuer-wehrmänner die Prüfung als Atem-schutzträger ab. Im März wurde dann das bisherige Löschfahrzeug, Ford Transit Baujahr 1977 vom Feuerwehr-dienst abgemeldet. Zur Einweihungsfeier, die am Sonn-tag, 15.4. um 8.30 Uhr mit einem Got-tesdienst in der Schönauer Pfarrkirche beginnt, ist natürlich jeder herzlich ein-

geladen! Anschließend wird am Feuerwehrhaus diese Feier fortgesetzt. Mit einem reich-haltigen Rahmenprogramm für Jund und Alt kann man sich über die umfangreichen

Aufgaben der Gemeindefeuerwehren informieren, die am Nachmittag ihre Geräte und Fahrzeuge den Besuchern präsentieren. Am Montag nimmt die Veranstaltung mit einem Kesselfleisch-essen ihren Ausklang.

Die Schönauer Feuerwehrmannschaft freut sich auf einen zahlreichen Be-such!

Bezirksligaaufstieg und LändervergleicheSpartenberichte beim SV Ostermünchen in der Jahreshauptversammlung

Für Fußball mit Hans Zäuner an der Spitze war natürlich der Aufstieg in die Bezirksliga das Highlight schlechthin. Höchstklassigster Verein des Altland-kreises darf sich der SVO seitdem nennen. In die Annalen geht sicherlich das erste Bezirksligaspiel in Töging ein, das der SVO mit 3:1 gewann. Volle Fanbusse mit bis zu 70 Ostermünchner Anhängern sorgten für Aufsehen im Bezirk und auch die Zuschauerkulissen, so Zäuner, waren überwältigend. In über zwölf Teams hat der SVO derzeit über 200 aktive Fußballer, was noch nie erreicht wurde. Ludwig Thielmann trat bei den Sportschützen nach fast 15 Jahren Schirdewahn-Aera an die Spitze. Bei 30 Schießabenden, jeweils freitags und mit zwei Teams in der Verbandsrunde betreibt man den Schützensport. Mit der guten Jugend-arbeit von Jana Neumeier kann man im Herbst auch ein Jugendteam stellen. „Unverwüstlich“ ist auch Ehrenschüt-zenmeister Hans Mosler unterwegs, der es bis zur Bayerischen Meister-schaft schaffte. Heinz Spielvogel be-richtete über einen großen Zulauf an Jugendlichen, fast 50 mittlerweile. Die Herren-40 feierten 2006 den Aufstieg, die Junioren scheiterten nur ganz knapp. Die Stockschützen feierten ebenfalls Aufstiege. Höhepunkte aber waren im Winter die Kreismeisterschaft der Schüler und der 4. Platz der Ju-gend bei der Bayerischen Meisterschaft sowie der 5. Platz der Jugend bei der Deutschen Meisterschaft. Im Sommer gab es wieder den Kreismeistertitel für die Schüler, einen 3. Platz beim Bayernpokal sowie einen 4. Platz beim Ländervergleich in Österreich. Für den 14. bis 16. Juli plant man zum 30-jährigen Bestehen ein Fest. Budo hat nach Radu-Mihai Focsaneanu 70 aktive

Mitglieder. Mit Theo Pop hat die Sparte einen neuen und höchst qualifizierten Trainer bekommen. Medaillensegen gab es sowohl beim eigenen Turnier in Schönau als auch bei dem in München, was die gute Jugendarbeit bestätigt. Jugendsafari und Zeltlager gehören, so Focsaneanu mittlerweile schon zum festen Jahresprogramm. In 2007 will man eigene Jugendliche für den Trainerstab ausbilden. Etwas traurig berichtete Sepp Gambos vom „Winter, der kein Winter war“. Die Ski- und Snowboardkurse mussten erstmalig seit 1991 nach der Hälfte ausfallen. Skibasar, Ferienprogramm und der Fa-milienausflug werden und konnten je-doch stattfinden. Nordic Walking bietet der SVO auch an. Hier dankte Gambos Claudia Bauer und der Marienapo-

theke von Gerhard Kiemer, die hierfür die Organisation übernehmen. Mit Michael Stache hat man nun auch ei-nen eigenen Snowboard-Übungsleiter in seinen Reihen. Fitness und Aerobic, Bodystyling und Pilates ist das „Revier“ von Irmi Spiegel. Vor allem Pilates wird sehr gut angenommen, wusste Spiegel zu berichten. Durch viele Fortbildungs-kurse liegt dieses SVO Sportangebot

stets aktuell im Trend. Martin Hofbauer schilderte die kleine Gruppierung der Volleyballer, deren 35 Mitglieder immer donnerstags üben. In der Inngauliga ist man auch in einer Spielrunde aktiv. Klein ist auch die Gruppierung der Hobbysportler um Wolfgang Huber. Jeden Freitag wird abends ab 20 Uhr Ballsport und Gymnastik in der Halle trainiert. 33 Sportabzeichen kann Günter Breuer demnächst an seine „Sportabzeichen-Gruppe“ aushändigen. 19 Athleten erwarben dabei 17 bayerische und 16 deutsche Abzeichen. 26mal waren es Gold, 4mal Silber und 3mal Bronze. Herausragend dabei das 33. Goldene Abzeichen für Michael Sattelmaier und das jeweils 15. Goldene für Günter

Breuer, Oskar Frei und Georg Wagner. Das Ziel von 50 Abzeichen haben sich Breuer & Co. für 2007 vorgenommen. Die jüngste Sparte Voltigieren durfte das Ende der Spartenbe-richte bilden. Katrin Huber berichtete dabei von vielen Aktivitäten der rund 40 Mit-glieder. Neu hat man jetzt auch eine „Oldiegruppe“ ins Leben gerufen. Daneben haben die Voltigierer auch eine Leistungs- und eine Breitensportgruppe. 2007

wird man zudem eine Zwergerlgruppe aufbauen und wird ein eigenes Turnier initiieren. Bürgermeister Otto Lederer dankte dem Verein und seinen vielen ehrenamtlichen Helfern für dieses große Sportangebot, gerade für die Jugendlichen der Gemeinde. Vorstand Heinz Speiser sprach denn auch voller Stolz von einem „großen Verein“.

Werner Stache

Die sportlich besten SVO-Leistungen des letzten Jahres: oben die Stock-schützenjugend, die bei der DM in

Garmisch Rang 5 erreichte

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Seite 19FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

Lustiger Faschingsausklang in BibergViel Koffeein und noch mehr Kalorien wurden an

der Kaffee- und Kuchenbar der Frau-enliste Tuntenhausen am Faschings-dienstag beim Kleintier- und Raritäten-markt verkonsumiert.

Aber nun ist die unbeschwerte, feucht-fröhliche Faschingszeit vorbei und der normale Alltag nimmt wieder seinen Lauf.

Erfreut über den zahlreichen Besuch der Mitglieder der FL Tuntenhausen bei der Jahreshauptversammlung in Lampferding beim Gasthof Bader war die 1. Vorsitzende Frau Juliane Korn und begrüßte die Anwesenden recht herzlich. Nach einem ausführ-lichen Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres wurde der Kas-senbericht vorgetragen. Aus diesem Bericht war u.a. zu entnehmen, dass

ein Betrag von 320 € (dies entspricht einer Parzelle von 16 qm) für den neuen Sportplatz in Ostermünchen gespendet wurde.

Rege diskutiert wurde zu einigen Punkten, welche Angela Kirmaier als Gemeinderätin der FL berichtete.

Und, wie kann es anders sein, ein wichtiger Punkt auf der Tagesord-nung: das Jahr vor der Wahl. Um zur Wahlvorbereitung eine fachliche Schulung zu erhalten, nimmt eine Abordnung der Vorstandschaft an der Jahreshauptversammlung der Frauen-listen in Kronach teil. An drei Tagen im April werden zu diesem wichtigen Thema diverse Vorträge und Diskussi-onsrunden in Kronach abgehalten.

Wir bitten um rege Teilnahme beim nächsten Stammtisch der FL Tunten-

SPD Ortsverein Tuntenhausen trifft sich in SchönauLetzte Woche trafen sich die Mit-glieder des SPD Ortsvereins Tun-tenhausen unter dem Vorsitz der Gemeinderätin Gitta Pritschet. Uner-wartet viele Mitglieder des Ortsverein fanden den Weg zum Landgasthof Schönau, wo diesmal nicht nur über die Themen der Gemeinde berichtet und diskutiert , sondern auch die ers-ten Vorbereitungen für die Kommu-nalwahlen im nächsten Jahr diskutiert wurden.

Neben den aktuellen Ereignissen im Landkreis stand im Schwerpunkt der Diskussion die derzeitige Politik des Bürgermeisters Otto Lederer. Die Anwesenden kritisierten die Art der Information über die im Gemeinderat behandelten Punkte.

CSU-Gemeinderat Thiel vertrat die in der Gemeinderatssitzung unwider-sprochene Auffassung, dass die Ent-scheidung, welche Themen öffentlich behandelt werden, in die Kompetenz des Bürgermeisters gehört. Kritik am Bürgermeister sei in der Öffentlichkeit nicht gerechtfertigt. Lederer schlug als Konsequenz daraus vor, die fehlende Information nach Beschlussfassung teilweise an die Presse zu übergeben, um den Bedarf der Bevölkerung zu befriedigen.

Gitta Pritschet berichtete darüber hinaus über die Vorstellung eines In-teressenten für das Gelände der ehe-maligen Raketenstelllung in Lampfer-ding. Dieser plant einen Afrikapark mit kalkulierten 100 000 Besuchern

pro Jahr. Ein Infoabend soll den Bür-gern Gelegenheit geben sich über das Projekt zu informieren. Die An-wesenden nahmen mit großer Sorge die Idee des Afrikaparks auf, wollten aber dem Infoabend nicht vorgreifen. Entscheidend wird sein, welche ande-ren Optionen für dieses Grundstück zur Verfügung stehen. Die Vorstände Filipitsch und Kranz berichteten über den aktuellen Stand des geplanten Tunnelausbaus in Ostermünchen. Der eigens dafür gegründete Verein wird in Kürze einen neuen Flyer mit dem neuesten Sachstand bekannt geben. Auch dieser Verein wird sich dem Arfikapark annehmen und sieht hier ein unnötiger zusätzliches Ver-kehrsaufkommen auf die Gemeinde zukommen.

Neben weiteren aktuellen Problemen in der Gemeinde wurden die ersten Vorbereitungen für die Kommunal- und Bürgermeisterwahlen im Jahre 2008 besprochen. Die SPD-Mitglieder waren sich einig, auch für diese Wahl wieder einen Kandidaten als Rat-hauschef in das Rennen zu schicken. Schwerpunkt soll es aber auch sein die Kandidaten für die Gemeinderäte stark zu bewerben. Die Gemein-debürger sollten in der nächsten Legislaturperiode aktiver am Ge-meindegeschehen teilhaben dürfen. Entsprechende Konzepte werden vom Wahlkampfteam erarbeitet. Zu später Stunde um 23 Uhr schloss die Vorsit-zende die Sitzung.

Thomas Kranz

hausen am Mittwoch, den 4. April im Gasthof Kalteis in Ostermünchen, da bereits jetzt Wünsche und Ideen zur Wahlvorbereitung registriert wer-den sollten.

Für die bevorstehenden Osterfeiertage wünschen wir Ihnen eine frohe und vor allem sonnige Zeit für das gemeinsame Ostereiersuchen in den Familien.

Erika Zimmert

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Seite 20 FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

KC Schönau kegelt nächste Saison in der Bezirksklasse

Die erste Mannschaft der Sparte Kegeln des TSV Hohenthann-Beyharting kegelt in der nächsten Saison erstmals in der Bezirksklasse der Kegelkreisrunde „Ebersberg-Erding“. Dabei begann die Spielrunde mit einer schlechten Nachricht: Hans Gollreiter fiel die gesamte Saison aus und dessen Ersatzmann Alois Poll musste die ersten drei Spieltage ebenfalls ersetzt werden. Trotz des Verletzungspechs musste man sich in der Hinrunde aber nur dem Tabellenführer aus Moosach geschla-gen geben. Einen Spieltag vor Ende der Runde steht die Mannschaft auf einem gesicherten Aufstiegsplatz. Da man in Schönau nur eine Bahn zur Verfügung hat, werden alle Heimspiele beim „Pet-zinger“ in Aßling durchgeführt.Bereits zwei Jahre kegelt eine zweite Mannschaft des KC Schönau in der C-Klasse. Die zweite Mannschaft kegelt

in Schönau und steht einen Spieltag vor Ablauf auf einem sicheren dritten Platz in der Tabelle.In der Pokalrunde errreichte

der KC die zweite Runde, verpasste aber den Einzug ins Halbfinale.Für die erste Mannschaft waren Wast und Fritz Daxenbichler, Walter Baum-gärtner, Fritz Willmann (Mannschafts-führer), Alois Poll, Franz Reil und Man-fred Wimmer im Einsatz. In der zeiten Mannschaft kegelten Andi Neureuther (Mannschaftsführer), Klaus Huber, Mar-tin Robeis, Andi Zehetmaier, Alois Poll, Franz Reil, Manfred Wimmer und Sepp Weigl.Wer Interesse am Kegelsport verspürt, Kann sich gern jederzeit bei Alois Poll in Antersberg (Tel. 374) melden – neue Mitspieler sind immer herzlich willkom-men!

Hans Gollreiter

Ganz einfach – der Bau einer KräuterspiraleSehr gut besucht war der Vortrag von Harald Lorenz, Kreisfachberater für Gartenkultur, bei der diesjährigen Frühjahrsversammlung des Obst- u. Gartenbauvereins am 7. März beim Wirt in Schönau. Mit anschaulichen Dias über den Bau einer Kräuterspirale bei einem Kindergarten zeigte der Re-ferent, wie man Steine, Bachkugeln, Nagelfluh oder auch Recyclingmaterial verwenden kann. Außerdem muss be-achtet werden, dass der Durchmesser mindestens zwei Meter beträgt und die Spirale in der Mitte auf eine Höhe von ca. 80 cm ansteigt. Desweiteren erklär-te er die verschiedenen Pflanzzonen: Wasser- und Feuchtbereich, Normalzone und Trockenzone. Für die Wasserzone

eignen sich Pfefferminze, Brunnenkresse oder auch Bärlauch, im Feuchtbereich fühlt sich der Beinwell, die Blutwurz, aber auch die Petersilie wohl, in der Normalzone gedeihen Dill und Borretsch sowie Estragon, Origano, Majoran oder auch der Ysop. Für die Trockenzone soll-te das Substrat mit Sand oder feinem Kies vermengt werden, das wäre dann der richtige Standort für Rosmarin, La-vendel, Thymian, Salbei und auch für das Currykraut. Außerdem wusste Herr Lorenz noch viel Heilkundiges über so manches Kräutlein.

Auf der Internetseite www.kraeu-terei.de kann sich jeder Interessierte eine Bauanleitung für so eine Spirale anschauen bzw. herunterladen. Sehr Umsichtig sollte der Gartler mit hohen und/oder stark wuchernden Pflan-zen umgehen. Die Kapuzinerkresse, der Meerrettich und das Liebstöckel z.B. werden einfach viel zu groß und würden die kleineren Kräuter einfach überwuchern, diese gehören nicht auf die Spirale. Zum Schluss hoffte Herr Lorenz, dass er viel Anregung und Lust gegeben hat, dass sich viele an die Arbeit machen und viel Freude an der Kräuterspirale haben. Auch ist so eine Anlage ein sehr guter Futter-platz für Bienen.

Vorstand Renate Eder dankte dem Re-ferenten und leitete dann über auf die Berichte der Vorstandschaft. Schriftfüh-rerin Pauline Bachmayr berichtete über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, Kassierin Angelika Gambos konnte über einen Gewinn im Jahr 2006 berichten, Revisor Irmi Heller bestätigte eine ord-nungsgemäße Kasse. Im nachfolgenden Ausblick auf das Jahr 2007 erläuterte Renate Eder Genaueres zum Vereinsausflug an der Bodensee und freute sich, dass während des Abends die Anmeldeliste noch voll wurde.Desweiteren wird sich der Verein auch wieder beim Ferienprogramm beteiligen und plant im Sommer einen Besuch bei Herrn Lorenz, dem Referenten, der einen wunderschönen Obstgarten vorzuweisen hat. Mit einem Dank an die Mitglieder für das zahlreiche Erscheinen beschloss Frau Eder die Versammlung.

Alle Teilnehmer vom Ausflug nach Mainau werden gebeten, eine An-zahlung von 50 Euro auf die Konto-Nr. 524298 bei der Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal, BLZ 71160000, zu machen.Der Ausflug ist voll ausgebucht und es besteht bereits eine Warteliste. Bei Fragen bitte bei Frau Eder abends anrufen.

Pauline Bachmayr

Maria Steinbach zu stark für die Beyhartinger Junioren

Mit einer guten Leistung verabschiede-te sich unsere Bayernliga-Jugendmann-schaft im Achtelfinale aus der Bayern-liga Jugendrunde in Maria Steinbach. Die Auswahl der Allgäuer zeigte wie im letzten Jahr ihre beste Saisonleistung und ließ unserem Quartett Florian Win-ter, Mathias Berger, Sören und Jörgen Konzack keine Chance.Vor einer stattlichen und lautstarken Anhängerschaft startete unsere Mann-schaft gut in den Wettkampf. Florian Winter holte gegen den bayernligaer-fahrenen Marc Pfalzer das 1:0. Leider blieb es für längere Zeit der einzige Punkt. Mathias Berger hatte mit dem Nationalkaderschützen Michael Burg-hard einen schweren Stand und der erhoffte Punkt zu Beginn seiner Serien blieb aus. Sören Konzack startete gut in den Wettkampf, aber seine „Partne-

rin“ verwerte im den erhofften Punkt in der 1. Serie. Sein Bruder Jörgen hatte mit 97 Ringen sein Visier sehr gut eingestellt, doch Nadine Wagner an Position 4 der Allgäuer hatte schon 99 Ringe vorgelegt und damit blieb auch dieser Punkt in Händen der Gast-geber. In der 2. Serie zeichnete sich dann ab, dass Maria Steinbacher an diesem Tag einfach zu gut für unsere Mannschaft waren. In der 3. Serie ge-lang dann Jörgen Konzack ein Punkt, und unseren 3. Einzelpunkt konnte Flo-rian Winter mit einer „Hunderter“ zum Abschluss holen.Mit fünf Siegen in der Vorrunde und dem Erreichen des Achtelfinals wie in den Jahren zuvor zeigte unsere Mann-schaft erneut sehr gutes Niveau.

Josef Berger

V.l.: Lisa Mehl, Nadine Wagner, Marc Pfalzer, Carolin Mendler und Michael Burghard

Wachsen gut auf Kräuterspiralen: Oregano (oben) und Thymian

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Seite 21FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

das Thema Rente und die zu erwar-tende Besteuerung ein. Das Anheben des Rentenalters auf 67 Jahre, obwohl in über der Hälfte der Betriebe kein Mitarbeiter älter als 50 Jahre sei, be-zeichnete er als Rentenkürzung. Die Gesundheitsreform ist seiner Meinung nach „Murks“.

Bürgermeister Lederer fand dann die passenden Worte zum Dank an den Ortsverband und dessen Wirken. „Vdk ist Arbeit mit Menschen für Menschen.“Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft leitete Hofmann die Neuwahlen. Hier die Ergebnisse: Erster Vorstand bleibt Ferdinand Edfelder, zweiter Vorstand bleibt Sepp Kriech-baumer, als Kassierin wurde Annemarie Krichbaumer wiedergewählt. Als Frau-envertreterin fungiert weiterhin Anne-marie Krichbaumer und erhält Unter-stützung von Resi Köll. Beisitzer sind künftig Werner Meier, Therese Köll und Alfons Brandner. Alle Entscheidungen wurden einstimmig gefasst.Zum Schluss der Veranstaltung dankte Edfelder allen gerührt für seine Wie-derwahl und zeichnete einige Mit-glieder für langjährige Treue aus. Für 10 Jahre: Manfred Glas, Adolf Heller, Josef Huber, Hildgard Sixt, Josef Haas, Hugo Niedermeier und Gustaf Meier. Für 25 Jahre: Johann Kellerer. Für 30 Jahre: Helene Huber. Für 40 Jahre: Sebastian Schmidbauer. Für 55 Jahre: Thomas Dörrer. Für 60 Jahre: Peter Gschwendner.

Günter Breuer

Edfelder wiedergewähltDie Neuwahlen des VdK bestätigen die Vorstandschaft in wesentlichen Teilen

Mit rund 50 Mitgliedern war die Hauptversammlung des VdK Schönau-Tuntenhausen in der Turnhalle Schönau ordentlich besucht und Vorstand Ferdi-nand Edfelder konnte diese sowie die Ehrengäste Bürgermeister Otto Lederer, Ehrenbürger Josef Haas und Ehren-vorsitzender Peter Gschwendner aufs Herzlichste begrüßen.

Nach dem Gedenken der im letzten Jahr verstorbenen Mtglieder gaben Edfelder und Schriftführer Sepp Krich-baumer einen Rückblick über das ver-gangene Jahr. Herausragend war das Ergebnis der Haussammlung, die mit 6275 Euro wiederum eine Steigerung aufweisen konnte. Der Mitgliederstand läge stabil bei 194, weil Austritte und Sterbefälle durch Neuzugänge kom-pensiert werden konnten. Insgesamt wurden übers Jahr 13 Krankenbesuche gemacht, 68 Personen an deren Ge-burtstag zu Hause besucht und anläss-lich der Adventfeier, die ein volles Haus gebracht hatte, 74 Weihnachtstüten gepackt. Edfelder bedankte sich bei den 29 Sammlern und bei seinen Vorstandskollegen für die gute Zu-sammenarbeit und signalisierte, dass er für die heutigen Neuwahlen wieder kandidieren wolle. Zum Abschluss der Berichterstattung erzählte Krichbaumer kurz, dass man in der Weihnachtszeit der Europameisterin im Bogenschießen bei den Paralympics, Michaela Bauer, einen Besuch abgestattet und ihr zum vierzigsten Geburtstag gratuliert habe.Seine Gattin Kassierin Annemarie Krichbaumer wusste dann von einem Einnahmeüberschuss von 1992 Euro und einem Kontostand von 13 410 Eu-ro zu berichten. In seinem Vortrag ging Kreisvorstand Willi Hofmann dann auf Entstehung und Werdegang des VdK ein. Dabei spielt die Stadt Rosenheim ein wichtige Rolle als „Vaterstadt des VdK“, denn am 19. Juli 1945 wurde

dort eine Kriegsopferberatungsstelle als „Private Wohlfahrtseinrichtung“ gegründet, die dann als Vorbild für den am 29.11.1946 ins Leben gerufenen VdK (damals: Verband der Körper-behinderten, Arbeitsinvaliden und deren Hinterbliebenen in Bayern) galt. Daraus entwickelten sich Orts- und Kreisverbände, nächstes Jahr feiert beispielsweise der Ortsverband Schö-nau-Tuntenhausen sein 60-jähriges Bestehen. Hofmann geißelte in seiner Ansprache die Rentenpolitik der letzen Regierungen und die volle Besteuerung von Medikamenten. Heute habe der Verband 1,4 Millionen Mitglieder, da-von in Bayern 520 000.Zum Abschluss verkündete der agile und sprachversierte Redner, dass er sich in diesem Jahr von seinen Ämtern (Landesschatzmeister und Kreisvorsit-zender) zurückziehen wolle, schließlich sei er bereits 82 Jahre alt.Kreisgeschäftsführer Dieter Störmann berichtete kurz von der Tätigkeit seiner Dienststelle und ging dann auch auf

Einige der Mitglieder, die für lange Zugehörigkeit geehrt wurden. Ganz vorne Ehrenvorstand Sepp Gschwendner, der schon 60 Jahre Mitglied des VdK ist

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Seite 22 FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

TSV-Volleyballmädchen wieder erfolgreich!

Auch in diesem Jahr stellten die Volleyball-Mädchen des TSV Ho-henthann-Beyharting unter ihrer Trainerin Sabrina Scheitz wieder ihr sportliches Können unter Beweis: Die Spielerinnen der Alterklasse zwölf Jahre und jünger knüpften an ihren Erfolg aus dem Vorjahr an und schaff-ten mit Platz 2 und 3 in der Chiem-gau-Meisterschaft sogar mit zwei Mannschaften die Qualifikation für die oberbayrische Ausscheidung. Während

sie sich dort im Vorjahr gegen die übermächtige Konkurrenz aus den großen oberbayrischen Vereinen noch mit dem letzten Platz begnügen mussten, er-

kämpften sich unsere Mädchen dieses Jahr unter 16 teilnehmenden Teams bereits die Plätze 14 und 11 – ein be-achtlicher Erfolg für unsere junge Vol-leyballabteilung und unseren Verein!

Margit Kraus

Große Freude bei den Mädchen über die Qualifikation für die oberbayrische Meisterschaft! (oben: Helen Schulze-Clewing; v.l.: Angela Gebhart, Leonie König, Maria Landinger, Anna-Lena Schunda, Leah Wissing; vorn: Claudia Schneeberger)

Ein Herz für die Jugendarbeit in unserer Gemeinde zeigt die Firma Frischpack aus Mailling. Deren Geschäftsführer, Herr Heinz (links) überreichte vor kurzem dem 1. Vor-sitzenden der JFG Mangfalltal-Maxlrain, Sepp Englhart (im Bild rechts), einen Scheck zur finanziellen Unterstützung des Fußballnachwuchses des noch jungen Vereins.

Firma Frischpack spendet für JFG Mangfalltal-Maxlrain 06

Wichtig: Motivation

vor dem Spiel durch

Trainerin Sabrina Scheitz

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Seite 23FIDIBUS April 2007

Information

pische Situationskomik erleben will, sollte sich folgende Aufführungster-mine im Kalteis-Sall Ostermünchen nicht entgehen lassen:Samstag, 14.4. 14 Uhr und 20 UhrundSonntag, 22.4., Samstag, 28.4. sowie Sonntag, 29.4., jew. 20 Uhr.Karten gibt es im Vorverkauf in der Marienapotheke Ostermünchen zu 6 € und an der Abendkasse für 7 €.

Janis Sonnberger

Bei meinem Besuch einer Probe (Fotos) von „Tingel-Tangel“ ging es zwar recht locker zu, aber die Begeisterung am Spiel war doch sehr präsent. Die (fast) komplette, legendäre Familie Baumgart-ner aus Berg spielte den größten Teil des „Orchesters“, während sich der widerspenstige Mann an der Geige unbeirrbar gegen das strenge Regiment des Taktstock-wedelnden Kapellmeis-ters sträubte… Auch wenn ich nicht als Kind, wie Harry FIlipitsch seinerzeit, die Karl Valentin Platten rauf und runter gehört habe, war ich trotzdem gleich begeistert von dem kurzen Ausschnitt, den ich zu sehen bekommen habe. Und was ist es für eine Kunst, als „Or-chester“ so gekonnt daneben und prä-zise aus dem Takt zu spielen!Wer die knappen bayerischen, urko-mischen Dialoge und die Valentin-ty-

Radio noch Fernsehen gab, überwäl-tigend gewesen sein, denn im alten Schriftführerbuch heißt es an einer Stelle: „…allein aus Tattenhausen ka-men 40 Personen…“Bis auf ein paar Jahre Pause Ende der 20er und während des Krieges wurde jedes Jahr gespielt, auch wenn die

früheren Stücke wohl wegen ihres teils recht schmalzigen Inhalts nicht mehr den heu-tigen Geschmack tref-fen würden.Moderner Slapstick-Ko-mik zum Trotz hat man sich dennoch heuer entschlossen, wieder etwas sehr Altes (und Altbewährtes!) auf die Bühne zu bringen. Der unvergessene Karl Valentin wäre dieses Jahr 125 Jahre alt ge-worden – ihm zu Ehren zeigt nun die heutige

Theatertruppe unter Leitung von Harry Filipitsch und Klaus Bauer drei ausge-wählte Episoden. Insgesamt 25 Mitwir-kende, darunter elf Musiker, zeigen die Valentin-Stücke „Ritter Unkenstein“, „Musterung in alter Zeit“ und „Tingel-Tangel“.

Karl Valentin kommt nach Ostermünchen!Theatergruppe des Trachtenvereins spielt auf

Vor 83 Jahren, Anfang 1924, erwarb der Trachtenverein die Theaterbühne des Herrn Hauptlehrer Betz – für 300 Goldmark. Das erste Stück, das dann zur Aufführung kam, hieß „Gesühnte Schuld“. Seither hat der Verein zahl-reiche, manchmal hoch dramatische Stücke gespielt mit Titeln wie „Der

Ausgestoßene“ oder „Geächtet“ – teil-weise bis zu drei verschiedene in einem Jahr. Auch so bekannte Titel wie „Der Meineidbauer“ von Ludwig Thoma oder „Die Junggesellensteuer“ kamen auf die Ostermünchner Bühne.Der Erfolg muss damals, als es weder

Probenfotos vom „Kapell-meister“ aus

„Tingel-Tangel“

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Seite 24 FIDIBUS April 2007

Vereinsnachrichten

Fussball Hobbyturnier beim SV OstermünchenGroßen Zulauf für den Sportverein Ostermünchen brachten in der Vergan-genheit die Fußball Hobbyturniere, die Kinder, Eltern und Oma und Opa auf den Sportplatz brachten. Am Sonntag, 17. Juni veranstaltet der SVO nun nach 1999 und 2002 zum dritten Mal wieder ein Kleinfeld Fussball-Hobbyturnier. Zur Teilnah-me eingeladen sind alle Gruppierungen der gesamten Gemeinde Tuntenhau-sen. Das heißt Vereine aller Arten, Sparten von Vereinen, Straßenzüge, Kneipenteams, Feuerwehren, Familien oder Hobbyclubs. Eine Mannschaft be-

steht dabei aus fünf Feldspielern plus Torwart. Das Mindestalter der Spieler ist 14 Jahre, pro Team kann ein „ak-tiver“ Fußballspieler im Alter von 14 bis 38 Jahre teilnehmen. Über 38 Jahre ist die Zahl frei. Anmeldungen hierzu ab sofort, schriftlich oder per Fax (0 80 67 / 18 07 73) bei Hans Zäuner, Ostermünchen. Anmeldeschluss ist der 25. April. Die Turnierbesprechung ist für Montag, den 7. Mai, um 20.00 Uhr im Mehrzweckbau am Sportplatz in Ostermünchen vorgesehen.

Werner Stache

SV Ostermünchen erstmals über 1500 Mitglieder-Grenze

Vorstandschaft eindrucksvoll wiedergewähltBei den Neuwahlen auf der Jahreshaupt-versammlung des SV Ostermünchen wur-de die alte und bisherige Vorstandschaft in ihrem Amt eindrucksvoll bestätigt und wiedergewählt. Dieser große Vertrauens-beweis ist Ausdruck der guten Arbeit, der den Verein erstmals auch über die 1500 Mitglieder Grenze führte und zuletzt mit der Erstellung des dritten Sportplatzes und der Sanierung des Hauptplatzes enorme Investitionen zu bewältigen hatte. Als Vorstand Wolfgang Schmidt die Ver-sammlung im Kalteissaal eröffnete, wa-ren auch Ehrenvorstand Hans Thiel und die Ehrenmitglieder Hans Mosler und Georg Maier sowie Bürgermeister Otto Lederer mit anwesend sowie zahlreiche Ortsvorstände. Nach dem Totengedenken ging Schmidt auf die hohe Kunst der Organisation des gesamten SVO-Sportangebotes ein. Allein über 600 Sportler teilen sich dabei die Schulturnhalle und auch im Fußballbetrieb mit über zwölf Teams ist es nicht immer einfach, so der Vorstand, alles in Einklang zu bringen. Der Gemeinde und der Schule dankte Schmidt dabei ebenso wie den

Platzwarten und sonstigen Helfern. Mehr Verständnis und Toleranz forderte er aber gegenüber den Platzwarten und erinnerte an die notwendige Disziplin und Kame-radschaft bei den Sportlern. Mit dem neuen dritten Sportplatz, so Schmidt, ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Vereins getan. Aber nur mit Hilfe der Familie Kendlinger, der er beson-ders dankte, war dieses Invest überhaupt möglich. Für das Frühjahr stehe dann noch der Bau des Basketballplatzes an. Stolz war Schmidt auch bei der Bettelhochzeit mit der reibungslosen Zusammenarbeit der Ortsvereine und mit dem SVO Sportler-ball, bei dem die junge SVO Garde ein kleiner Höhepunkt war. Vorstand Maria Breuer dankte dann 22 Mitgliedern für ihre 25-jährige Treue zum Verein (wir berichten separat). Sebastian Pronberger berichtete dann von 15 Aus-schusstreffen und zwei Beiratssitzungen. Mit 129 Zugängen und „nur“ 85 Aus-tritten überschritt der Verein erstmals die 1500-Mitgliedergrenze und hat aktuell 1506 Mitglieder in seinen Reihen. Turnen

und Fußball seien die stärksten Gruppie-rungen, die Frauenquote beträgt stattliche 45%. Unfallmeldungen, so Pronberger, laufen künftig über ihn (bisher Werner Stache). Hauptkassier Stefan Hofbauer hatte in 2006 viel zu tun, galt es doch die Inves-tition des dritten Sportplatzes und die Hauptplatz Sanierung abzuwickeln. Von diesen Ausgaben war dann auch die Jah-resrechnung geprägt. Ehrenvorstand Hans Thiel übernahm dann die Wahlleitung, galt es doch, die Vorstandschaft neu zu wählen. Sämtliche Kandidaten wurden wiedergewählt. Hier das Ergebnis: Vorstand Maria Breuer, Heinz Speiser und Wolfgang Schmidt, Hauptkassier Stefan Hofbauer, stellvertre-tender Kassier Peter Niedermeier, Schrift-führer Sebastian Pronberger, Pressewart Werner Stache, Kassenprüfer Franz Eisner und Matthias Haferkorn, Hauswart Karl

Deuschl (bisher Paul Schmieschek) und Hans Thiel. Maria Breuer bedankte sich auch im Namen ihrer beiden männ-lichen Kollegen für das große Vertrauen. Bürgermeister Otto Lederer spannte den Bogen vom Spitzensport mit der Weltmeisterschaft im eigenen Land bis hin zum Breitensport hier bei der Haupt-versammlung. Doch wenn man die Leistungen der Stockschützen anschaut, so Lederer, dann wird auch beim SVO Spitzensport geboten. Sport ist wichtig, so das Gemeindeoberhaupt. Gerade in Deutschland ruht man sich noch viel zu viel aus. Für die heimische Jugend bietet gerade der SVO tolle Angebote. Er dankte dabei den vielen ehrenamtlichen Helfern und Übungsleitern, die unzählige Stunden für die Jugend opfern. Lob erhielten die SVO-ler auch für ihre rege Teilnahme am Ferienprogramm der Gemeinde.

Werner Stache

Die alten und neuen drei Vorstände des SV Ostermünchen, wobei sich Heinz Speiser und Wolfgang Schmidt mit einer roten Rose bei ihrer weiblichen Kollegin Maria Breuer „bedankten“

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Seite 25FIDIBUS April 2007

Kunst & Kultur

Bühne Berganger www.buehne-berganger.de

Samstag, 21. April

Tegernseer Volkstheater: „DAS HAUS AM SEE“– Eine Erbschaft mit weitreichenden Folgen…

Unverhofft kommt oft! Bernhard Schumann, Münchner Verlagsmann, erbt von seiner Tante ein Haus am Tegernsee. Als er dort ankommt, muss er feststellen, dass es nicht unbewohnt ist. Die ehemalige Haushälterin Margit Siems hat mit der verstorbenen Tante mehr als zwei Jahrzehnte im „Haus am See“ gelebt und soll nun ausziehen. Bernhard entscheidet sich kurzerhand, gemeinsam mit Margit das Haus zu renovieren, um es an Feriengäste vermieten zu können.

Der erste Gast ist schnel-ler da, als erwartet. Der Kunstmaler Benedikt Hagen fällt aus dem Baum direkt in den Garten und quartiert sich bei Bernhard und Margit ein. Margit, die sich mittlerweile von der alten Identität der zurückgezogenen, etwas schrulligen Hausangestell-ten befreit hat, steht nun zwischen zwei Männern, deren Gesellschaft sie sichtlich aufblühen lassen.

Das Stück mit dem Originaltitel „Das Haus am Meer“ wurde von Florian Kern ins Bayerische übertragen und entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Komödie mit äußerst tiefsinnigem Hintergrund.

Unter der Regie von Steffi Baier (war langjährige Regieassistentin von Dieter Dorn, der heute das Bayerische Staatsschauspiel in München leitet) dürfen die Zuschauer neben den alterprobten Schauspielern Bettina von Haken (Mar-git), Henner Quest (Bernhard), Florian Kern (Benedikt) und Helmut Meier (Notar) gespannt sein auf zwei junge Talente: Anna Funk, die im Ensemble des Chiemgauer Volkstheaters viel Erfahrung gesammelt hat, spielt die Tochter des Kunstmalers Anna Hagen. Wolfgang Lippkau, der zuletzt das Publikum in der Hauptrolle des Stückes „Tatort Villa Bock“ der Waller Brettlhupfer über-zeugen und begeistern konnte, gibt Annas Freund Otto.

Einlass 19 Uhr, Beginn 20.30 Uhr. Eintritt 15 €, ermäßigt 12 €.

Kartenreservierung unter Tel. 0 80 93 / 90 21 81 oder auf der NEUEN WEBSITE www.buehne-berganger.deoder direkt im Gasthof Berganger (keine Platzreservierung)

Newsletter per Mail? – einfach anfordern bei [email protected]

Probenfoto

Kulturförderverein Mangfalltal in Maxlrain e.V.

Veranstaltungen im AprilSo, 22.4. „Hat net des Bier an scheen Foam“ mit Fritz Mayr

Geschichte und Geschichtn rund ums Bier. Es singen und spielen: Das Roagaspitz-Duo aus Oberaudorf und die Inntaler Schrammeln.Beginn: 20 Uhr; Ort: Bräustüberl Maxlrain

Sa, 28.4. Andalusischer Abend mit „Las Corazonadas“

FLAMENCO – unmittelbarer Ausdruck des Lebens, gefühlvoll und ergreifend.Beginn: 20 Uhr; Ort: Novalishaus, Bad Aibling

Weitere Infos beim Verein: Tel. 0 80 61 - 90 79 31, [email protected]

www.kultursommer.maxlrain.de

Samstag, 28. April

1. Schönauer BluesnachtDie Schönauer Wirtsleut‘ laden ein zur Ersten Schönauer Bluesnacht alsAuftaktveranstaltung. Anja und Martin Wagner wollen in Zukunft regelmäßig Konzerte und Kleinkunst veranstalten.Am 28.4. spielen auf: Die „Tweet‘s“ und anschließend „The Blues Intruders“– beides Musiker aus dem Rosenheimer und Aiblinger Raum. Beginn 20 Uhr im Saal, 1. Stock.

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Seite 26 FIDIBUS April 2007

Termine

Ausschneiden, aufhängen – und nichts mehr verpassen!

Di 1.5. 7. Mangfall Classic Oldtimer Rallye (s. www.amc-bad-aibling.de)

April

Vorschau Mai

Hohenthann: Osterkerzen- und Palmbüschel-Verkauf am Palmsonntag, den 1. April nach dem Gottesdienst. Der Erlös ist für die Renovierung der Kirche gedacht.

Sportlerfest 13. April

Am Freitag, den 13. April: Coyote Ugly Party mit den Undertakers und den Coyote Ugly Girlsin der Eder-Halle in Tuntenhausen

Sportlerfest14. April

Am Samstag, den 14. April: „Tuntenhausen rockt“ mit der Liveband

Generation Xin der Eder-Halle in Tuntenhausen

Jahreshauptversammlung Alpenblick BeyhartingDie Schützengesellschaft Alpenblick Beyharting lädt alle Mitglieder zu der Jahreshauptversammlung am Dienstag, 10. April, 19.30 Uhr im Gasthaus „Zur Post“ in Beyharting ein. Es stehen folgende Punkte auf der Tagesordnung:

1. Begüßung durch 1. Vorstand; 2. Totengedenken; 3. Schriftführerbericht; 4. Kassenbericht; 5. Sportleiterbericht; 6. Ehrungen verdienter Mitglieder; 7. Satzungsänderung; 8. Jugendpokalverleihung und Prämierung für Gesellschaftsabende; 9. Wünsche und Anträge.

Die Vorstandschaft bittet wegen Satzungsänderungen um zahlreiche Teilnahme aller Mitglieder.

Sa 31.3. „Der Mascara“ – Aufführung der Theatergruppe Schönauu. So 1.4. im Landgasthof Schönau, jew. 20 Uhr Hohenthann: 10 Uhr Gottesdienst. Danach Osterkerzen und

Palmbüschel-Verkauf (s. Kasten rechts)

Tag der offenen Tür bei der Kaltner-Biogasanlage in Söhl (s. S. 27)

Info-Veranstaltung vom zweiten möglichen Investor der Raketenstellung Lampferding (s.S. 3)

Mo 2.4. Kirchenputzen in Hohenthann ab 13.30 Uhr für alle Frauen aus Bolkam und Winkel

Di 3.4. Pflanzenölfahrer-Stammtisch in der Post in Beyharting. Infos unter Tel. 01 72 / 646 09 86, Hoiß

Mi 4.4. Stammtisch der Frauenliste Tuntenhausen, Gasthof Kalteis (s.S. 19)

Fr 6.4. Fischessen im Wirtshaus zu Kronau (s.S. 27)

Sa 7.4. Hohenthann: Gottesdienst um 21 Uhr

So 8.4. Hohenthann: Gottesdienst um 10 Uhr

Lammessen im Wirtshaus zu Kronau (s.S. 27)

Mo 9.4. Hohenthann: Gottesdienst um 10 Uhr Nach der Kirche in Hohenthann gemütlicher Frühschoppen

an der Hohenthanner Stockschützenbahn. Ab 13 Uhr Osterturnier der Stockschützen in Hohenthann

Di 10.4. Jahreshauptversammlung Alpenblick Beyharting (s. Kasten rechts)

13.-15.4. „Garten Aibling“ in der Ausstellungshalle Bad Aibling

Fr 13.4. Seniorenstammtisch beim Wirt in Hohenthann Sportlerfest des SVO mit „Coyote Ugly Party” (s. Kasten rechts)

Sa 14.4. Sportlerfest des SVO „Tuntenhausen rockt” (s. Kasten rechts) „Karl Valentin“ – Theateraufführung in Ostermünchen,

14 + 20 Uhr (s.S. 23)

So 15.4. Flohmarkt in Maxlrain ab 6 Uhr

Einweihungsfeier neues Löschfahrzeug, FFW Schönau (s.S. 18)

Di 17.4. Redaktionsschluss für den Mai-Fidibus

Do 19.4. Vortrag ADS+H Kinder an der Grundschule Schönau (s.S. 7) Gemeinderats-Sitzung in der Gemeindeverwaltung Tuntenhausen

Sa 21.4. Schnuppertag für Kinder beim Kartslalom in Bad Aibling (s.S. 7)

„Das Haus am See“ – Theater in der Bühne Berganger (s.S. 25)

So 22.4. Erstkommunion in Ostermünchen Vereinsjahrtag von Trachtenverein, Burschenverein und Feuerwehr

Schönau mit anschließender Frühjahrsversammlung des Trachtenvereins

„Karl Valentin“ – Theateraufführung in Ostermünchen, 20 Uhr (s.S. 23)

G‘schichte(n) rund ums Bier m. Fritz Mayr, Bräustüberl Maxlrr (s.S. 25)

Mi 25.4. Anmeldeschluss für das Kleinfeld-Hobby-Fußballturnier (s.S. 24)

Do 26.4. Bauausschuss-Sitzung in der Gemeindeverwaltung Tuntenhausen

Sa 28.4. 1. Schönauer Bluesnacht mit „Tweet’s” und „The Blues Intruders” beim Schönauer Wirt (s.S. 25)

Andalusischer Abend im Novalishaus, Bad Aibling (s.S. 25)

„Karl Valentin“ – Theateraufführung in Ostermünchen, 20 Uhr (s.S. 23)

Sa 29.4. „Karl Valentin“ – Theateraufführung in Ostermünchen, 20 Uhr (s.S. 23)

Geistliches Konzert mit dem Glonner Jugendchor in der Pfarrkirche Alxing, 19 Uhr

Liebe FIDIBUS-Leser!

Auf alle eMails mit Beiträgen zum Fidibus bekommen Sie eine Antwort-eMail als Eingangs-Bestätigung. Wenn keine Antwort kommt, bitte nachha-ken.

Die Fidibus-Austräger arbeiten mit großer Zuverlässigkeit. Sollten Sie trotzdem keinen Fidbus bekommen, teilen Sie bitte dem Verlag Ihre genaue Adresse mit, damit wir das ändern können. Außerdem: Die Zeitung sollte i.d.R. bis zum Ersten des Monats im Briefkasten sein. Wenn nicht, bitte melden!

Die Verlags-Telefone sind nicht durchgehend besetzt. Bitte haben Sie keine Scheu, eine Nachricht auf Band zu hinterlassen, dann rufen wir gern zurück – oder schicken Sie ein Fax, eine Mail oder einen Brief.

ACHTUNG: Von 31.3. bis 9.4. ist die Redaktion geschlossen!

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Seite 27FIDIBUS April 2007

Veranstaltungen

Klavier-UnterrichtPianistin erteilt Klavierunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Haus-besuch ist möglich. Tel. 01 74 - 189 04 50

Freizeit-Kurse

Tag der regenerativen Energie in Söhlam 1. April von 10 bis 17 UhrDas Schwinden von Öl- und Gasvorrä-ten, aber auch hohe Brennstoffpreise und die zunehmende Unzuverlässigkeit von grossen Liefernationen wie Iran und Russland machen ein Umdenken, ein Finden von Alternativen notwen-dig.Nicht zuletzt die unlängst veröffentli-chte Analyse des Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimawandel (IPCC) rüttelt auf: unsere Erde ist in großer Gefahr und es ist an der Zeit, unser Verhalten beim Energieverbrauch zu verändern.Einsparung durch Verbrauchsredu-zierung ist ebenso ein Schritt in die richtige Richtung, wie die Nutzung von erneuerbaren Energien. Biomasse und

Solarstrom machen eine Abkehr von fossilen Energieträgern möglich und helfen unsere Erde für die nächsten Generationen zu erhalten.

Der Tag der regenerativen Energie im Bereich der Biogasanlage (330 kW) der Familie Kaltner in Schönau – Söhl gibt Ihnen die Möglichkeit verschie-dene Formen der effizienten Energie-herstellung kennen zulernen. Diverse Aussteller zeigen Ihnen ihr Spektrum und informieren Sie über Ihre Möglichkeiten. Für das leibliche Wohl ist gut gesorgt.Veranstaltungsort:Johann und Katharina Kaltner,Söhl 3, 83104 Schönau - Söhl

Letzter Kraftaktim alten Schulhaus

Ab April werden die alten Fenster ersetzt und der brüchige Putz in den

ehemaligen Klassenzimmern erneuert. Die Decken werden abgehängt und ge-dämmt, damit zusammen mit den neuen Fenstern ein besserer Wärmeschutz erzielt wird.

Für diesen letzten großen Kraftakt sollten sich noch einmal alle Bürger, die in der Lage sind, ein Werkzeug in die Hand zu nehmen, einige Stunden Zeit nehmen und die Bauarbeiten, die überwiegend freitags und samstags stattfinden, unterstützen, damit auch dieses letzte große Gemeinschaftswerk abgeschlossen werden kann.

Genaue Termine finden sich dann im Bekanntmachungskasten oder im nächsten Fidibus.

Der Dorfverein bittet also voraussichtlich zum letzten Mal um eine rege Beteiligung an den Arbeiten, deren Ergebnis ja allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt.

Gemeinde Tuntenhausen, Graf-Arco-Straße 18 Tel. 0 80 67 / 90 70-0, Fax -14 [email protected], www.tuntenhausen.de

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.00 - 12.00 Uhr und Do 15.00 - 18.00 Uhr

Zuständigkeiten (mit Durchwahl): 1. Bürgermeister: Lederer OttoVorzimmer Bgm. Strunz Barbara/Riel Ingrid -0Geschäftsleiter Thomas Erik -11Standesamt Ehberger Astrid -31Bauleitplanung/Bauordnung Neumeier Sybille -32Erschließung/Ausbau Brückner Thomas -16Wasser, Abwasser, Tiefbau Krichbaumer Bernhard -15Technik Bernstetter Herrmann -20Bauamt Haas Birgit -33Meldeamt I Krichbaumer Josef -13

Meldeamt II Zehetmeier Agnes -18Kämmerei Marx Andreas -14Gewerbeamt Buick Bernd -18Steueramt I Hofmann Hans-Peter -17Steueramt II Hollinger Christa -21Kasse I Grasser Susanne -26Kasse II Martl Agnes -22Hauptamt Schindlbeck Christine -22

Wertstoffhof TuntenhausenÖffnungszeiten:Mi 14.00 - 18.00 UhrDo 10.00 - 12.00 UhrFr 10.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 18.00 UhrSa 10.00 - 12.00 Uhr

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Seite 28 FIDIBUS April 2007

Private Kleinanzeigen

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Redaktionsschluss für die Fidibus-Ausgabe Mai: Dienstag, 17. Apri l .

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zu verschenkenVerschenke schwarzen Johannis-beerbusch. Tel. 0 80 65 / 10 11

Kostenlose monatliche Lokalzeitung an alle Haushalte der gesamtenGemeinde Tuntenhausen

Herausgeber:

merkMal Verlag, Redaktion FidibusSchulweg 6, 83104 HohenthannTelefon 0 80 65/18 07-87Fax 0 80 65/18 [email protected]

Bankverbindung:Volksbank Raiffeisenbank Mangfalltal-Rosenheim EGKontonr. 15 00 139BLZ 711 600 00

Verantwortliche Redaktion, Layout,Bild bearbeitung, Produktion, Anzeigen: Janis Sonnberger

Redaktion: Günter Breuer, Heinz Lang, Hans-Joachim Meyer, Stefan Brumbauer, Janis Sonnber-ger, Hans Eder (Trachten verein Schönau), Werner Stache (SVO)

Anzeigen: Birgit Kaltenegger, Tel. 0 80 65/18 07-84

Druck: Offsetdruck Dersch, Hörlkofen

Auflage: 2900 Ex.

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Positives Denken…

Achte auf deine Gedanken,denn sie werden Worte.Achte auf deine Worte,denn sie werden Handlungen.Achte auf deine Handlungen,denn sie werden Gewohnheiten.Achte auf deine Gewohnheiten,denn sie werden dein Charakter.Achte auf deinen Charakter,denn er wird dein Schicksal sein.

(Talmud)