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Fachartikel Apherese der Kaneka Pharma Europe NV · Ausgabe: 01/2018
Univ.-Prof. Dr. med. Florian Kronenberg
Lipoprotein(a): Was Sie darüber wissen sollten.
RepoRt
32
Lp(a)-Konzentrationen: der unterschätzte Arteriosklerose-Risikofaktor
Wer kennt diese Fälle nicht, dass Angehörige vollkommen
aufgelöst das Gespräch mit dem Arzt suchen, weil sie sich
einen schweren kardiovaskulären Zwischenfall eines engen
Angehörigen nicht erklären können? Der Betroffene hat
nicht geraucht, hatte keine erkennbaren Risikofaktoren und
hat immer gesund gelebt.
Der Blick in die Patientenak-
te bestätigt dies. Nicht sel-
ten verbirgt sich dahinter
ein sehr hoher Lp(a)-Wert,
der im Plasma oder Serum
gemessen werden kann.
Diese Messung hat aller-
dings bisher noch nicht in
die Routine Einzug gehal-
ten, obwohl sie in den aller-
meisten Labors zu über-
schaubaren Kosten ange-
fordert werden kann.
Lp(a) wird auch oft als der
mysteriöse Bruder vom LDL
bezeichnet, denn es be-
steht aus einem LDL-Parti-
kel, an dem zusätzlich ein
weiteres Protein, das Apo-
lipoprotein(a) [Apo(a)] ange-
hängt ist. Dieses Protein ist
durch eine zwischen den
einzelnen Menschen sehr
variable Anzahl an Wieder-
holungen einer sogenann-
ten Kringle-IV (KIV) Struktur
charakterisiert, die gene-
tisch festgelegt ist.
Die Lp(a)-Konzentrationen
in der allgemeinen Bevölkerung reichen von weniger als 1
mg/dL bis zu sehr hohen Konzentration von mehreren hun-
dert mg/dL.
In einer sehr großen Querschnittsstudie von mehr als 6000
Studienteilnehmern aus der allgemeinen Bevölkerung
haben wir die Lp(a)-Konzentrationen gemessen (Abb.1A).
Fast die Hälfte dieser Menschen hat Konzentrationen
unter 10 mg/dL und dadurch keine durch Lp(a) bedingte Risi-
koerhöhung. Ungefähr 25% der Bevölkerung weisen aller-
dings Konzentrationen über 30 mg/dL auf, die bereits mit
einem erhöhten KHK-Risiko einhergehen. Bei Konzentratio-
nen von über 50 mg/dL
geht man von einem deut-
lich erhöhten Risiko aus (1,2).
10% der Bevölkerung haben
Lp(a) Konzentrationen über
60 mg/dL und diese Men-
schen haben im Vergleich
zu jenen mit Lp(a)-Konzent-
rationen von unter 5 mg/dL
ein um das 2 – 3-fach er-
höhtes Risiko für KHK-Zwi-
schenfälle (3). Die Grenze
von 60 mg/dL ist vor allem
in Deutschland von beson-
derem Interesse, da Patien-
ten mit fortschreitender
KHK mit mindestens zwei
Ereignissen trotz optimaler
Lipidsenker-Therapie damit
für eine Behandlung mit
Lipoproteinapherese po-
tentiell in Frage kommen.
Mehrere große Studien der
letzten Jahre haben auch
gezeigt, dass hohe Lp(a)-
Konzentrationen in einem
Zusammenhang mit Aor-
tenklappenverkalkungen
und Aortenklappensteno-
sen (4), peripherer Arterio-
sklerose (5) sowie möglicherweise auch thromboem-
bolischen Komplikationen stehen, wobei zu letzterem die
Ansichten durchaus kontrovers sind (6).
Lipoprotein(a): Was Sie darüber wissen sollten.
Univ.-Prof. Dr. med. Florian Kronenberg
Division für Genetische Epidemiologie der Medizinischen Universität Innsbruck
Korrespondenzadresse: Univ.-Prof. Dr. med. Florian Kronenberg
Division für Genetische Epidemiologie
Medizinische Universität Innsbruck
Schöpfstr. 41, A-6020 Innsbruck, Österreich
Phone: (+43)512-9003-70560, Fax: (+43)512-9003-73560
E-mail: [email protected]
Abstrakt
Lp(a)-Konzentrationen über 30 mg/dL sind mit einem er-
höhten Risiko für koronare Herzkrankheit (KHK), Aorten-
klappenverkalkungen und peripherer Arteriosklerose
assoziiert.
Ungefähr 25% der Bevölkerung weisen diese Konzentra-
tionserhöhungen auf. 10% haben sogar Lp(a) Konzentra-
tionen über 60 mg/dL und diese Menschen haben im
Vergleich zu jenen mit Lp(a)-Konzentrationen unter
5 mg/dL ein um das 2 – 3-fach erhöhtes Risiko für KHK-
Zwischenfälle. Vor allem genetische, aber auch interven-
tionelle Studien v.a. mit Lipoproteinapherese haben sehr
eindrücklich untermauert, dass der Zusammenhang zwi-
schen hohem Lp(a) und den Zwischenfällen kausal ist.
Eine spezifische Lp(a)-senkende Therapie steht momen-
tan noch nicht zur Verfügung. Wenn bei einem Patienten
hohe Lp(a)-Konzentrationen festgestellt werden und kei-
ne Indikation für eine Lipoproteinapherese gegeben
oder diese abgelehnt wird, so sollte unbedingt ein sehr
striktes Management anderer eventuell vorhandener Ri-
sikofaktoren und eine engere Kontrolle des Patienten an-
gestrebt werden.
Verteilung der Lp(a)-Konzentrationen in der allgemeinen Bevölke-rung.
PopulationsbasierteKORFA F3 & F4 KohortenDurchsnitt ± SD = 21.9 ± 25.3 mg/dlMedian = 11.4 mg/dln = 6218
Lipoprotein(a) mg/dl
%
25% mit Lp(a) >30 mg/dl
14% mit Lp(a) >50 mg/dl
10% mit Lp(a) >60 mg/dl
Abbildung 1A
11 – 22 KIV Kopien =Kleine Isoform
>22 KIV Kopien =Große Isoform
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Anzahl KIV-Wiederholungen
Med
ian
Lp(a
) mg/
dl
Schematische Darstellung der Struktur des LPA-Gens
IV1 IV2 IV3 IV4 IV5 IV6 IV7 IV8 IV9 IV10 V P( )n3151
11-16
4753
48
10 713
9 7 40,6
17-19 20-22 23-25 26-28 29-31 32-34 35-37 Null>37
Abbildung 1B
Mediane Lp(a)-Konzentrationen in den unterschiedlichen Grup-pen stratifiziert nach der Anzahl von KIV-Wiederholungen. Diese Abbildung wurde mit Genehmigung entnommen aus Referenz (5) und für diesen Artikel entsprechend adaptiert.
54
Was ist der Hintergrund für die familiäre Häufung von hohen Lp(a)-Konzentrationen?
Ungefähr 70 – 90% der Lp(a)-Konzentrationen in der Bevöl-
kerung sind genetisch festgelegt. Ein wesentlicher Teil davon
wird durch die oben erwähnten KIV-Wiederholungen erklärt,
wobei wir in den letzten Jahren auch andere genetische Vari-
anten kennen lernen durften, die hierbei eine wichtige Rolle
spielen (7, 8). Die KIV wiederholen sich bis zu mehr als 40 Mal
und bedingen dadurch einen Größenpolymorphismus des
Gens und in weiterer Folge des Proteins mit mehr als 40 ver-
schiedenen Isoformen. Wir teilen diese in zwei Hauptgrup-
pen ein und zwar in solche mit kleinen oder niedermolekula-
ren Isoformen mit bis zu 22 KIV Wiederholungen und
solchen mit großen oder hochmolekularen Isoformen mit
mehr als 22 KIV Wiederholungen. Die Anzahl der KIV Wie-
derholungen hat einen starken Effekt auf die Lp(a)-Konzent-
rationen (siehe Abb. 1B auf Seite 3): Solche mit kleinen Iso-
formen gehen sehr häufig mit hohen Konzentrationen
(Median um 50 mg/dL) und damit einem hohen KHK-Risiko
einher und jene mit großen Isoformen haben eher niedrige
Konzentrationen (Median 5 – 10 mg/dL).
Warum wissen wir, dass hohes Lp(a) kausal mit KHK in Zusammenhang steht?
Diese Erkenntnisse haben wir in erster Linie aus genetischen
Studien gewinnen können (9 –11). Mit der Empfängnis steht be-
reits fest, ob ein Kind eine kleine Isoform und damit hohe
Lp(a)-Konzentrationen von seinen Eltern erbt oder nur gro-
ße Isoformen mit eher niedrigen Konzentrationen. Damit ist
im Großen und Ganzen auch festgelegt, ob jemand von Ge-
burt an und Zeit seines Lebens hohen Lp(a)-Konzentratio-
nen und damit einem höheren Risiko für KHK ausgesetzt ist.
Dieser Umstand wurde dazu genutzt, um die Kausalität zwi-
schen hohen Lp(a)-Konzentrationen und KHK zu untermau-
ern. Diese in Abbildung 2 illustrierte Methode wird „Mende-
lian Randomization“ genannt (1,12).
Wann sollte Lp(a) gemessen werden?
In Anlehnung an ein Consensus-Papier der European Athe-
rosclerosis Society (2) sollte Lp(a) in folgenden Situationen ge-
messen werden.
Da man davon ausgeht, dass sich der stark genetisch ge-
steuerte Lp(a)-Wert im Laufe des Lebens bei den meisten
Menschen eher wenig verändert, empfehlen viele Experten
über dieses Consensus-Papier hinausgehend, Lp(a) zumin-
dest einmal bei jedem Menschen zu messen, um über ein
potentiell durch Lp(a) erhöhtes Risiko frühzeitig Bescheid zu
wissen.
Kann ich hohe Lp(a) Spiegel durch Diät oder körperliche Aktivität beeinflussen?
Große Querschnittstudien aus der allgemeinen Bevölkerung
zeigen, dass weder Diät noch körperliche Aktivität die Lp(a)-
Konzentrationen wesentlich verändern (15). Prospektive In-
terventionsstudien waren meistens klein und haben in den
allermeisten Fällen keine nennenswerten Veränderungen
der Lp(a)-Konzentrationen oder sogar kontroverse Beob-
achtungen festgestellt.
Welche Therapien stehen gegen hohes Lp(a) zur Verfügung?
Eine medikamentöse Therapie, die Lp(a) isoliert senkt (also
ohne andere Parameter zu beeinflussen), gibt es noch nicht
am Markt. Vielsprechende erste Daten aus Phase 1 und 2
Studien liegen für Antisense-Oligonukleotid-Therapien vor,
die gegen das Apo(a) von Lp(a) gerichtet sind. Diese zeigen
eine Lp(a)-Senkung von 60 bis 90% ohne andere Lipid-Para-
meter wesentlich zu beeinflussen (16). Bis diese ausreichend in
Phase 3 Studien getestet sind und zur breiten Verfügung ste-
hen, werden noch einige Jahre vergehen.
Andere Medikamentengruppen, die vor allem LDL-Choleste-
rin (LDL-C) oder HDL-Cholesterin als Angriffspunkten hatten
(z.B. CETP-Inhibitoren, Thyroid-Hormon-Analoga oder mikro-
somale Triglyzerid-Transfer-Protein Inhibitoren) sind nicht am
Markt erhältlich. Niacin mit seinen zahlreichen Effekten auf
mehreren Ebenen des Fettstoffwechsels hat leider keinen Ef-
fekt auf die KHK-Zwischenfälle gezeigt, wobei klinische Studi-
en bei Patienten mit isolierter Lp(a)-Erhöhung leider fehlen.
Die sehr stark LDL-C-senkenden PCSK9-Inhibitoren reduzie-
ren zwar Lp(a) um bis zu 25 – 30%, sie sind zu diesem Zwecke
allerdings nicht zugelassen und das Ausmaß der Reduktion
wäre bei sehr hohen Lp(a)-Konzentrationen unzureichend (17).
Ein etwas aufwändigeres, aber sehr effektives Verfahren zur
Senkung von Lp(a) ist eine Lipoproteinapherese, bei der so-
wohl LDL-C als auch Lp(a) sehr effektiv um 60 – 70% gesenkt
werden. In mehreren dieser Studien wurden sehr interes-
sante Beobachtungen gemacht, die die Effektivität nicht nur
in Bezug auf eine Senkung von LDL-C und Lp(a) zeigen, son-
dern auch einen massiven Rückgang der KHK-Zwischenfälle.
In einer dieser Studien wurden nur Patienten eingeschlos-
sen, deren Lp(a) oberhalb der 90. Perzentile lag. Bei diesen
wurde durch die Lipoproteinapherese nicht nur Lp(a) um
73% gesenkt, sondern auch die koronaren Zwischenfälle um
86%. Am bemerkenswertesten war allerdings, dass in der
Subgruppe der Patienten, die bereits vor Beginn der Aphe-
rese ein sehr niedriges für Lp(a)-korrigiertes LDL-C aufwie-
sen, die Senkung der KHK-Zwischenfälle in etwa gleich hoch
war wie in der Gruppe, in der LDL-C nochmals durch die
Apherese deutlich abgesenkt werden konnte. Dies bedeu-
tet, dass in der ersten Gruppe die Senkung der KHK-Zwi-
schenfälle eher der Senkung der Lp(a)-Konzentrationen zu-
zuschreiben ist (18). Ähnlich effektive Ergebnisse in Bezug auf
Senkung von Lp(a)-Konzentrationen und KHK-Zwischenfäl-
len wurden auch in einer anderen Studie gezeigt (19,20). Eine
rezente und sehr interessante Studie wurde kürzlich in 20
Patienten mit refraktärer Angina pectoris und Lp(a)-Konzen-
trationen über 50 mg/dL (Durchschnitt bei 110 mg/dL)
durchgeführt. Diese haben sich für je drei Monate eine Lipo-
proteinapherese und drei Monate einer Scheinapherese un-
terzogen. Diese relativ kurzeitige Therapie hat allerdings zu
deutlichen Veränderungen geführt: Abnahme der Angina
pectoris Häufigkeit, Zunahme der myokardialen Perfusions-
reserve, Zunahme der körperlichen Leistungsfähigkeit und
eine Abnahme des gesamten Karotis-Wandvolumens (21).
Was können wir unseren Patienten mit hohen Lp(a)-Konzentrationen raten?
Wir haben Patienten mit hohen Lp(a)-Konzentrationen seit
vielen Jahren geraten, ihre anderen Risikofaktoren so gut wie
nur irgendwie möglich einzustellen. Allerdings ist es schwie-
rig, hier entsprechende Interventionsstudien durchzuführen.
Dass wir mit dieser Empfehlung durchaus richtig liegen, wird
durch Daten aus der populationsbasierten EPIC-Norfolk Stu-
dy mit mehr als 14000 Studienteilnehmern untermauert,
die prospektiv über 11,5 Jahre beobachtet worden sind.
„Mendelian Randomization“ Methode zur Untermauerung des kausalen Zusammenhanges zwischen hohen Lp(a)-Konzentratio-nen und koronarer Herzkrankheit (KHK). Abschnitt A zeigt die As-soziation zwischen erhöhten Lp(a)-Konzentrationen und KHK. Ab-schnitt B zeigt den Zusammenhang zwischen der Anzahl an KIV-Wiederholungen im LPA Gen und den Lp(a)-Konzentrationen. Abschnitt C zeigt das deutlich erhöhte Risiko für KHK für Träger von kleinen Apo(a) Isoformen. Zur Vertieften Diskussion siehe Re-ferenzen (1, 12).
Lp(a) sollte gemessen werden bei:
Frühzeitig auftretender KHK oder bei KHK-Fällen, die sich nicht durch andere Risikofaktoren erklären lassen.
Familiärer Hypercholesterinämie: diese Patienten haben sehr häufig zusätzlich erhöhte Lp(a)-Konzent-rationen
Frühzeitig auftretender Aortenklappenstenose
Positiver Familienanamnese für frühzeitige KHK oder Aortenklappenstenosen
Positiver Familienanamnese für erhöhte Lp(a)- Konzentrationen
Einem mittleren oder erhöhten KHK-Langzeitrisiko nach den gültigen Richtlinien der großen Europäi-schen und Amerikanischen Fachgesellschaften (13,14)
Geringem oder gar keinem Ansprechen auf Statine
Festgelegt mit der Empfängnis
Kleine Apo(a)Isoformen
BTräger von kleinen Apo(a)Isoformen haben 5 – 10-fachso hohe Lp(a)-Konzentrationenwie jene mit großen Isoformen
A
Das Risiko für KHK ist bereits ab einer Lp(a)-Konzentration von 30 mg/dL erhöht. Jene 10% der Bevölkerung mit den höchstenLp(a)-Konzentrationen haben ein 2 – 3-facher erhöhtes Risiko für KHK im Vergleich zu jenen mit den niedrigsten Konzentrationen unter 5 mg/dL
CTräger von kleinen Apo(a)Isoformen haben ein doppeltso hohes Risiko für KHK wiejene mit großen Isoformen
Kausale Assoziation
Hohes Lp(a) KHK
25 – 35% der Bevölkerung
Abbildung 2
76
In diesem Projekt wurde für jeden Teilnehmer ein sogenann-
ter „kardiovaskulärer Gesundheits-Score“ aus sieben thera-
peutisch beeinflussbaren Variablen gebildet. Diese setzen
sich zusammen aus Body-Mass-Index, gesunder Ernährung,
körperlicher Aktivität, Raucherstatus, Bluthochdruck, Diabe-
tes und Cholesterinkonzentration. Teilnehmer mit Lp(a)-
Konzentrationen über 50 mg/dL wurden dann in drei Grup-
pen eingeteilt mit idealem, mittelmäßigem und schlechtem
„kardiovaskulärer Gesundheits-Score“ aufgrund dieser ge-
nannten Parameter. Jene Teilnehmer mit einer optimalen Si-
tuation bei den genannten Faktoren hatten nur ungefähr ein
Drittel an kardiovaskulärem Risiko für die nachfolgenden
11.5 Jahre wie jene, bei denen viele dieser Risikofaktoren
vorhanden waren, obwohl alle Teilnehmer eine Lp(a)-Kon-
zentration über 50 mg/dL aufwiesen (15). Auch wenn diese
Daten von Beobachtungs- und nicht von Interventionsstudi-
en stammen, so sind sie dennoch ein sehr überzeugender
Hinweis, dass striktes Risikofaktorenmanagement bei hohen
Lp(a)-Konzentrationen von essentieller Bedeutung sein
dürfte, um das KHK-Risiko trotzdem zu verringern.
Schlussfolgerungen
Lp(a) wird mehr und mehr als sehr wichtiger Risikofaktor für
kardiovaskuläre Erkrankungen erkannt und anerkannt. Für
die Hochrisiko-Patienten steht die Lipoproteinapherese zur
Verfügung, die je nach Gesamtsituation eingesetzt werden
kann. Spezifische Lp(a)-senkende Therapien sind in Erpro-
bung. Für die große Gruppe an Patienten mit Lp(a)-Erhö-
hung steht momentan die möglichst optimale therapeuti-
sche Beeinflussung der anderen eventuell vorhandenen
Risikofaktoren im Vordergrund.
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Herausgeber: Kaneka Pharma Europe NV · Frankfurter Str. 80-82, 65760 Eschborn, Germany · Telefon: +49 6196 96797-0 E-Mail: [email protected] · www.kanekapharma.com
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