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1 Universität Duisburg- Essen Eine Studie zur beruflich-betrieblichen Weiterbildung in Hessen im Auftrag des Kultusministeriums Hessen Frankfurt 15.05.2003 „Lernzeiten als Perspektive einer Realisierung Lebenslangen Lernens in der Kooperation zwischen Betrieben und externen Weiterbildungseinrichtung en“

Universität Duisburg-Essen 1 Eine Studie zur beruflich-betrieblichen Weiterbildung in Hessen im Auftrag des Kultusministeriums Hessen Frankfurt 15.05.2003

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Universität Duisburg-Essen

Eine Studie zur beruflich-betrieblichen Weiterbildung in Hessen im Auftrag des

Kultusministeriums HessenFrankfurt 15.05.2003

„Lernzeiten als Perspektive einer Realisierung

Lebenslangen Lernens in der Kooperation zwischen Betrieben und externen

Weiterbildungseinrichtungen“

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Universität Duisburg-Essen

Institut für Erziehungswissenschaft: Fachgebiet Wirtschaftspädagogik/Betriebliche Aus- und Weiterbildung

Prof. Dr. Rolf Dobischat

15.05.2003

Gliederung Bildungspolitischer Hintergrund des

Themas Lern- und Arbeitszeiten Empirische Ergebnisse zur Weiterbildung

in Hessen Quantitative Befunde aus einer repräsentativen

Betriebsbefragung Leitfadengestützte Expertengespräche mit

hessischen Handwerkskammern Ansatz und Design eines Entwicklungs- und

Umsetzungsprojektes zum Thema „Lern- und Arbeitszeiten“

Handlungsempfehlungen

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Institut für Erziehungswissenschaft: Fachgebiet Wirtschaftspädagogik/Betriebliche Aus- und Weiterbildung

Prof. Dr. Rolf Dobischat

15.05.2003

Lernzeiten in der (bildungs)politischen Diskussion

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bildungspolitischer Hintergrund

betrieblicher Hintergrund

Reorganisationsprozesse der Arbeitsgesellschaft

Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit

Entgrenzung zwischen Arbeiten, Lernen und Freizeit

Finanzierung von Weiterbildung (Kosten/Zeit)

Lernzeiten

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15.05.2003

Gemeinsame Erklärungen des Bündnisses für Arbeit vom 10.07.2000 und vom 14.03.2001:„...Die Tarifvertragsparteien werden die Rahmenbedingungen für Weiterbildung im Sinne eines lebenslangen Lernens vereinbaren. Zeitinvestitionen für Qualifizierung sind neue Aufgaben der Arbeitszeitpolitik. Die Tarifsvertragsparteien streben im Zusam-menhang mit der Nutzung von Langzeitkonten und anderen arbeitszeitpolitischen Maßnahmen an, dass bei einem Einsatz von Zeitguthaben für Weiterbildung zugleich auch Arbeitszeit investiert wird...“Quelle: www.buendnis.de

Lernzeiten in der (bildungs)politischen Diskussion

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15.05.2003

Zitat:„Derzeit werden unterschiedliche Vorschläge über die Neuorganisation des Verhältnisses von Arbeitszeit, Freizeit und Lernzeit diskutiert. Lernzeitkonten schei-nen hierbei eine attraktive institutionelle Variante zu sein, insbesondere wenn sie an bestehende Arbeits-zeitkonten und Weiterbildungsansprüche anknüpfen.“(Expertenkommission Finanzierung Lebenslanges Lernen) www.lifelonglearning.de

Lernzeiten in der (bildungs)politischen Diskussion

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15.05.2003

Bei Lernzeitkonten handelt es sich um (Arbeits)Zeitkonten, deren angesparte Zeitguthaben für betriebliche Weiter-bildungszwecke verwendet werden. Die Guthaben können aus unterschiedlichen Quellen stammen.(Quelle: Eigene Definition nach Dobischat/Seifert (2001) und Dobischat/Seifert/Ahlene (2003))

Zum Begriff von Lernzeitkonten

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15.05.2003

Mögliche Verwendung von Zeitguthaben

Idee eines Lernzeitkontos

Arbeitszeitkonten

Zeitguthaben

Arbeitszeitverkürzung

Weiterbildung

FreizeitZeitguthaben

Zeitguthaben

Zeitguthaben

LernzeitkontenQuelle: eigene Darstellung

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Sonderauswertung einer repräsentativen schriftlichen Betriebsbefragung für das Bundesland Hessen durch die Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit dem WSI Düsseldorf im Sommer und Herbst 2000 (hochgerechnete Daten)Nettostichprobe von 160 hessischen Betrieben aus

dem Sample der der Betriebsbefragung Explorative leitfadengestützte

Expertengespräche mit Weiterbildungsverantwortlichen der Handwerkskammern in den Bezirken Rhein-Main, Kassel und Wiesbaden

Methodischer Ansatz der Studie

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15.05.2003

Empirische BefundeEntwicklung der Weiterbildungsaktivitäten in den letzten drei Jahren

1%0%

6%1%

44%46%

33%29%

15%25%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

stark abgenommen

etwas abgenommen

nicht verändert

etwas zugenommen

stark zugenommen

HessenWestdeutschland

Quelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen / WSI Düsseldorf

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15.05.2003

Empirische BefundeAnteile weiterbildungsaktiver Betriebe und

Teilnehmerquoten

68%72%

41% 42%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

Anteile weiterbildungsaktiver Betriebe Anteile der Beschäftigten, die anbetrieblicher Weiterbildung teilnehmen

HessenWestdeutschland

Quelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen / WSI Düsseldorf

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15.05.2003

Empirische BefundeGründe für fehlende Weiterbildungsaktivität

67%

52%58%

33%

42%

28%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

Qualifikationsniveau derMitarbeiter ausreichend

Freistellung vonMitarbeitern aus zeitlichenGründen nicht möglich

Keine finanziellen Mittelvorhanden

HessenWestdeutschland

Quelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen / WSI Düsseldorf

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15.05.2003

Empirische Befunde

Weiterbildung, Arbeitszeit- und Lernzeitkonten in Hessen

68%

26%

18%

Weiterbildungsaktive Betriebe

Weiterbildungsaktive Betriebemit Arbeitszeitkonten

Weiterbildungsaktive Betriebemit Lernzeitkonten

Quelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen/WSI Düsseldorf; eigene Darstellung

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15.05.2003

Empirische BefundeWeiterbildung, Arbeitszeit- und Lernzeitkonten im Vergleich

68%72%

26%

35%

18%11%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

weiterbildungsaktive Betriebe weiterbildungsaktive Betriebemit Arbeitszeitkonten

weiterbildungsaktive Betriebemit Lernzeitkonten

HessenWestdeutschland

Quelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen / WSI Düsseldorf

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15.05.2003

Empirische BefundePerspektiven von Weiterbildung

9%3%

56%58%

35%39%

12%9%

44%55%

44%36%

3%3%

29%23%

69%75%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

abnehmen

gleich bleiben

zunehmen

abnehmen

gleich bleiben

zunehmen

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gleich bleiben

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HessenWestdeutschlandQuelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen / WSI Düsseldorf

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15.05.2003

Empirische BefundePerspektiven zu Regelungen von

Lernzeiten

41%

59%

19%

81%

34%

66%

57%

43%

41%

60%

16%

84%

33%

67%

53%

47%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%

lehne ab

stimme (teilweise) zu

lehne ab

stimme (teilweise) zu

lehne ab

stimme (teilweise) zu

lehne ab

stimme (teilweise) zu

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Quelle: Betriebsbefragung 2000 Universität Duisburg-Essen / WSI Düsseldorf

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Weiterbildung, Lern- und Arbeitszeiten in Hessen – Impressionen aus Sicht der

HandwerkskammernEmpirische Befunde zur Organisation von Weiterbildung

und Arbeitszeit in hessischen Betrieben des Handwerks Betriebliche Qualifizierungspolitik ist bedarfsorientiert,

kurzfristig und weitgehend unreguliert. Während Anpassungsqualifizierung zumeist betrieblich

initiiert ist, obliegt die Aufstiegsqualifizierung in der Regel der Eigeninitiative der Beschäftigten.

Höherqualifizierte Beschäftigte nehmen häufiger an Weiterbildung teil selektive Partizipationsmuster.

Systematische Arbeitszeitmodelle sind in handwerklichen Betrieben eher selten. Die Arbeitszeiten sind zumeist tariflich geregelt. Überstunden werden i.d.R. in Freizeit ausgeglichen.

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Weiterbildung, Lern- und Arbeitszeiten in Hessen – Impressionen aus Sicht der

HandwerkskammernEmpirische Befunde zu Lernzeiten

in hessischen Betrieben des Handwerks Tendenziell findet betrieblich initiierte Qualifizierung

außerhalb der regulären Arbeitszeit oder am Wochenende statt. insbesondere „Qualifizierung für neue Techniken“ im Block

Freitag/Samstag („Timesharing-Modell“) Lernzeiten werden teilweise als Arbeitszeit angerechnet oder in

Freizeit ausgeglichen. Je kürzer eine Qualifizierung ist, desto eher wird sie als

„Vollzeitkurs“ durchgeführt, der zunehmend im Rahmen eines (unbezahlten) Urlaubs in Anspruch genommen wird.

Je länger eine Weiterbildungsmaßnahme ist, desto eher wird sie berufsbegleitend in der Freizeit durchgeführt.

Systematische Lernzeitmodelle im Rahmen von regulierten Qualifizierungs-ansprüchen oder Lernzeitkonten sind weitestgehend noch nicht realisiert oder bekannt.

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Weiterbildung, Lern- und Arbeitszeiten in Hessen – Impressionen aus Sicht der

HandwerkskammernAnsätze „guter Weiterbildungspraxis“ in Hessen

Verbindung von Lern- und Arbeitszeiten Vereinzelte Modelle des „Timesharing“ Überstundenabbau für Qualifizierung in größeren

Industriebetrieben Entwicklung modularisierter Qualifizierungsabschnitte unter

Einbezug der Zeitorganisation von Lern- und Arbeitsphasen (Projekt „E-learning“)

Kooperation zwischen Betrieben und Bildungsanbietern Netzwerk „Pro Qualifizierung“ (PROQUA) Kooperation zwischen der Universität Kassel, FH Kassel, der IHK

und der HWK („runder Tisch zu Fragen der Qualifizierung“) Weiterbildungsatlas Starkenburg als regionale Datenbank

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Weiterbildung, Lern- und Arbeitszeiten in Hessen – Handlungsempfehlungen

Sensibilisierung der Betriebe und Bildungsanbieter für das Konzept von Lernzeiten

Förderung regionaler Netzwerke zwischen Betrieben und Bildungsanbietern unter den Bedingungen veränderter Zeitorganisation von Weiterbildung

Entwicklung von neuen Qualitätsstandards zur Erhöhung der Transparenz am Weiterbildungsmarkt

Neuausrichtung und Professionalisierung von Weiterbildungsanbietern im Hinblick auf Dienstleistungsorientierung, Kompetenzspektrum und Angebot

Weiterer qualitativer Forschungsbedarf zur Systematisierung betrieblicher Modelle von Lernzeiten Entwicklungs- und Erprobungsprojekte

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Ansatz und Design eines Erprobungsprojekts zum Thema

Lern- und Arbeitszeiten Entwicklungs- und Erprobungsprojekt

konkrete Hilfestellung für die betriebliche Praxis Akteure: Betriebe und Weiterbildungsanbieter Ziel des Projektes: Zusammenführung der Akteure in

regionalen Kooperationen Ermittlung konkreter Bildungsbedarfe in Betrieben Entwicklung „passgenauer“ Qualifizierungsangebote in Abstimmung mit den betrieblichen Rahmendingungen und Bildungsinteressen der Beschäftigten Entwicklung neuartiger Bildungsangebote unter den Bedingungen von veränderten Lernzeiten

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Ansatz und Design eines Erprobungsprojekts zum Thema

Lern- und Arbeitszeiten Praxisprojekt richtet sich an:

(1) Personalverantwortliche in Betrieben in Hessen, die ihre Weiterbildungsaktivitäten ausbauen möchten

flexible Arbeitszeitmodelle durchführen

Interesse an der Einführung von Lernzeitmodellen haben

(2) Beschäftigte in Weiterbildungseinrichtungen, die

Praxis in der Bildungsbedarfsermittlung haben und Betriebsbezogene Bildungsangebote entwickeln

und durchführen möchten

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Literaturhinweise Dobischat, R./Seifert, H. (Hg.): Lernzeiten neu

organisieren – Lebenslanges Lernen durch Integration von Bildung und Arbeit. Berlin 2001

Dobischat, R./Seifert, H./Ahlene, E. (Hg.): Integration von Arbeit und Lernen. Erfahrungen aus der Praxis des Lebenslangen Lernens. Berlin 2003

Dobischat, R./Seifert, H./Ahlene, E. (2002): Betrieblich-berufliche Weiterbildung von Geringqualifizierten – Ein Politikfeld mit wachsendem Handlungsbedarf. In: WSI-Mitteilungen 55 (2002) 1, S. 25-31

Dobischat, R./Seifert, H. (2001): Betriebliche Weiterbildung und Arbeitszeitkonten. In: WSI-Mitteilungen 54 (2001) 2, S. 92-101

Seifert, H./Steinke, R. (2001): Lernen, ein Leben lang. Strategien für ein Lernzeitkonto. Beirat „Berufliche Bildung und Beschäftigungspolitik“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen, hg. von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen. Berlin

Seifert, H. (2001): Lernzeitkonten für lebenslanges Lernen. Expertise für die Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.). Bonn