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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: Unsere Sinne - überraschend und unterschätzt School-Scout.de

Unsere Sinne - überraschend und unterschätzt - … · Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: Unsere Sinne

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

Unsere Sinne - überraschend und unterschätzt

School-Scout.de

Überraschend und unterschätzt

KOMPAKT

UNSERE SINNE>> Fettig>–>ein>neuer>Geschmack?>>

>> Verkannte>Nase>–>der>unterschätzte>Geruchssinn>>

>> Visuelle>Stabilität>–>Augenblicke>des>Nichts

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Chefredakteure: Prof. Dr. Carsten Könneker (v.i.S.d.P.), Dr. Uwe Reichert

Redaktionsleiter: Christiane Gelitz, Dr. Hartwig Hanser,

Dr. Daniel Lingenhöhl

Art Director Digital: Marc Grove

Layout: Oliver Gabriel

Schlussredaktion: Christina Meyberg (Ltg.),

Sigrid Spies, Katharina Werle

Bildredaktion: Alice Krüßmann (Ltg.), Anke Lingg, Gabriela Rabe

Paid-Content-Managerin: Antje Findeklee

Verlag: Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH,

Slevogtstraße 3–5, 69126 Heidelberg, Tel. 06221 9126-600,

Fax 06221 9126-751; Amtsgericht Mannheim, HRB 338114,

UStd-Id-Nr. DE147514638

Geschäftsleitung: Markus Bossle, Thomas Bleck

Marketing und Vertrieb: Annette Baumbusch (Ltg.)

Leser- und Bestellservice: Helga Emmerich, Sabine Häusser,

Ute Park, Tel. 06221 9126-743, E-Mail: [email protected]

Die Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH ist Kooperations-

partner der Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation

gGmbH (NaWik). Das NaWik ist ein Institut der Klaus Tschira Stiftung

gGmbH und des Karlsruher Instituts für Technologie. Wissenschaftlicher

Direktor des NaWik ist Spektrum-Chefredakteur Prof. Dr. Carsten Könneker.

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werden, wird das branchenübliche Honorar nachträglich gezahlt.

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bücher übernimmt

die Redaktion keine Haftung; sie behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.

Liebe Leserin, lieber Leser,sehen,>riechen,>hören,>schmecken,>

fühlen>–>wie>wir>unsere>Umwelt>erleben>

und>erfahren,>hängt>grundlegend>von>

unseren>Sinnen>ab.>Welche>faszinieren-

den>Leistungen>sie>dafür>erbringen,>be-

merken>wir>oft>erst,>wenn>einer>ausfällt.>

Und>immer>wieder>bringt>die>Forschung>

Überraschendes>zu>Tage,>das>wir>diesen>

Lotsen>durch>unser>Leben>so>gar>nicht>

zugetraut>hätten.>

Eine>reizvolle>Reise>durch>die>Welt>der>

Sinne>wünscht>Ihnen

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EDITORIAL IMPRESSUM

Antje>FindekleeE->Mail:>[email protected]

Erscheinungsdatum:>02.09.2014

33

INHALT

13

15

MUSIKALISCHE WAHRNEHMUNG

Das>Auge>hört>mehr>als>das>OhrEine>Stummfilmsequenz>seines>Auftritts>verrät>mehr>über>das>Können>eines>Musikers>als>eine>Tonaufnahme

22GESCHMACKSWAHRNEHMUNG

Food>VibrationsWarum>Szechuanpfeffer>auf>den>Lippen>prickelt

COCKTAILPARTY-EFFEKT

Hören>am>Limit04

GERÄUSCHE UND EMOTIONEN

Abstoßendes>KreidequietschenWarum>lassen>uns>manche>Geräusche>die>Haare>zu>Berge>stehen?>

24INTERVIEW

»Der>Tastsinn>ist>ein>Lebensprinzip«Der>Tastsinn>ist>das>wichtigste>Sinnessystem>überhaupt,>sagt>Martin>Grunwald>vom>Haptik-Forschungslabor>an>der>Universität>Leipzig

GERUCHSSINN

Verkannte>NaseGerüche>helfen>uns>immer>dann,>wenn>es>um>biologisch>besonders>wichtige>Dinge>geht

29

31

VISUELLE STABILITÄT

Augenblicke>des>Nichts39

02 EDITORIAL/IMPRESSUM

GESCHMACKSSINN

Fettig>–>ein>neuer>Geschmack?Unsere>Zunge>liefert>immer>noch>Überraschungen

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KNA

37 MENSCHNIMMTEINEBILLIONDÜFTEWAHR46 SINFONIEDERSINNE

52 WARUMSCHMERZTDERBISSINEINESCHARFEPEPERONI?54 DIEFEINENASEDERLACHSE

4

COCKTAILPARTY-EFFEKT

>Hören>am>Limitvon Holger SchulzeWenn>bei>einem>Fest>alle>Gäste>durcheinanderreden,>arbeitet>unser>Denkorgan>auf>Hochtouren.>Mit>einer>Reihe>von>Tricks>sorgt>es>dafür,>dass>wir>uns>auf>einzelne>Stimmen>im>akustischen>Tohuwabohu>konzentrieren>können.>Ein>Forscherteam>um>den>Neurophysiologen>Holger>Schulze>entdeckte>einen>wichtigen>Mechanismus,>der>dafür>mitverantwortlich>ist.

ISTOCKPHOTO>/>THERESA>TIBBETTS>

5

Die Vernissage ist ein voller

Erfolg: Schnell füllt sich

die Galerie mit Kunstinter-

essierten. Kleine Gruppen

von Menschen fachsim-

peln über die Exponate oder halten Small-

talk. Zwischen den Besuchern schlängeln

sich Studentinnen mit Tabletts voller

Häppchen durch. Hier lässt sich jemand

über die Ausstellung aus, dort berichtet ein

anderer von seiner letzten Reise. Der Raum

ist erfüllt von Stimmengemurmel, Ge-

sprächsfetzen, klappernden Schuhen und

klirrenden Gläsern. Und doch dreht die

junge Frau, die mit ihrer Freundin plau-

dernd durch die Ausstellung geht, sofort

den Kopf, als einer ihrer Bekannten ihren

Namen ruft. Wenig später ist sie auch schon

in ein neues Gespräch vertieft – gerade so,

als sei der Klangteppich im Hintergrund

für sie gar nicht existent.

Nichts Besonderes, meinen Sie? Das ken-

ne doch jeder – sei es vom Betriebsjubilä-

um des Kollegen letztens oder dem Sekt-

empfang nach der Trauung der besten

Freundin? Stimmt! Doch auch wenn es uns

nicht bewusst ist, vollbringt unser Gehirn

bei Empfängen, Partys oder bei einem Ge-

spräch im voll besetzten Restaurant eine

wahre Meisterleistung: Es filtert die jeweils

relevanten Informationen aus dem allge-

meinen Geplapper heraus.

Vom Cocktailparty-Phänomen sprach

daher der britische Kognitionswissen-

schaftler Colin Cherry (1914–1979) vom Im-

perial College in London, der 1953 als erster

Wissenschaftler das Hören unter derarti-

gen akustischen Extrembedingungen er-

forschte. Unser Denkorgan arbeitet dabei

so effizient, dass es bis heute nicht gelang,

ein technisches System zu entwickeln, das

mit dem menschlichen Gehör mithalten

könnte. Ein Roboter wäre als Gast auf ei-

nem Fest völlig überfordert.

Tatsächlich ist die Aufgabe, die Worte ei-

nes einzelnen Sprechers aus einem Stim-

mengewirr herauszuhören, alles andere als

trivial. Das Gehirn wertet dazu eine Fülle

von Schallparametern gleichzeitig aus und

vergleicht sie mit Erfahrungswerten. Zu-

dem muss das Ganze in Echtzeit erfolgen:

Einen zweiten Versuch gibt es in der Regel

nicht – man kann nicht nochmals »hinhö-

ren«, so wie man vielleicht einen zweiten

Blick auf ein Bild werfen würde, das vor De-

tails nur so wimmelt. Um diesen Anforde-

rungen gerecht zu werden, nutzt unser

Denkorgan eine ganze Reihe neuronaler

Auf>einen>Blick

Hingehört!1 >>Selbst>wenn>viele>Menschen>

laut>durcheinanderreden,>können>wir>uns>auf>eine>einzelne>Stimme>konzentrieren.

2 >>Diesen>so>genannten>Cocktailparty-Effekt>ermöglichen>neuronale>Hemmmechanismen>im>Hörkortex.

3 >>Das>System>ist>jedoch>anfällig>für>Störungen.>Deshalb>machen>sich>alters->oder>krankheitsbedingte>Hörschäden>besonders>in>lauter>Umgebung>bemerkbar.

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Das komplette Material finden Sie hier:

Unsere Sinne - überraschend und unterschätzt

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