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Unternehmensgeschichte von 1946 bis heute
www.dfv.de
C h r o n i k
Deutscher Fachverlag GmbH
VorwortJung, lebendig, kreativ und damit fit für die Zukunft
1946, kurz nach Ende des Krieges, setzte Wilhelm Lorch eine schon lange gehegte Idee einer Fachzeitschrift in die Tat um und gründete die „TextilWirtschaft“, damit auch den Deutschen Fachverlag, der bis zum Umzug nach Frankfurt 1948 Neuer Fachverlag hieß.
Die erste Ausgabe der „TextilWirtschaft“ erschien am 10. Oktober 1946 in Stuttgart. Denn dort gab es eine Lizenz, einen Drucker und Papier. Mit einem Umfang von 12 Seiten und einer einzigen kleinen Anzeige.
1946 wurde also mit der „TextilWirtschaft“ der Grundstein zum Deutschen Fachverlag gelegt, der seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Fachmedien-Unternehmen gehört.
Über Jahre und Jahrzehnte hinweg hat der Verlag sein Programm erweitert und ergänzt, viele erfolgreiche Marken im Fachzeitschriftenmarkt – Print und inzwischen auch Online – kontinuierlich entwickelt und im Markt fest etabliert. Journalistische und kaufmännische Qualitäten haben sich durchgesetzt, auch in schwierigen Zeiten. Und an dieser Überzeugung halten wir auch für die Zukunft fest, um die vielfältigen Möglichkeiten der Fachkommunikation zu nutzen, zu erweitern und auszubauen.
Mit dieser Chronik wollen wir Sie etwas ausführlicher über die Entwicklung unseres Hauses zu einem erfolgreichen, auch international tätigen Fachmedien-Unternehmen informieren.
Aufsichtsrat und GeschäftsführungDeutscher Fachverlag GmbHIm April 2006
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1946
1947
1948
Der Journalist Wilhelm Lorch beginnt, seine Vorstellung, eine textile Fachzeitschrift zu publizieren, zu realisieren. Erste Schritte erfolgen zu Beginn des Jahres 1946.Am 10. September erteilt die „Publication Control“ der US-Militärregierung in Heidelberg die „Lizenz zur Herausgabe technischer Bücher und Zeitschriften für die Textilindustrie“. Unmittelbar danach wird in Stuttgart die „Neuer Fachverlag GmbH“ gegründet. Erst mit dem Umzug nach Frankfurt am Main im Jahr 1948 wird der Verlag in „Deutscher Fachverlag GmbH“ umbenannt.
Am 10. Oktober 1946 erscheint die erste Ausgabe der „TextilWirtschaft“. Umfang: 12 Seiten, Anzeigen: 1/3 Seite. Wegen der Papiernot in Deutschland erscheint das Blatt nur 14tägig. Die Chefredaktion übernimmt von der ersten Stunde an Ruth von Forstner.
Der zweite Titel des jungen Verlages ist der „Auslands-dienst für Textil- und Bekleidungsindustrie“, ein Fachdienst für exportinteressierte Unternehmen.
Da Wohn-, aber auch Büroräume knapp sind, ist zunächst das Wohnzimmer einer Stuttgarter Privat-wohnung die Produktionsstätte der ersten Ausgaben der
„TextilWirtschaft“. Der Umzug später in das erste Verlagsbüro in Stuttgart bedeutet einen großen Fortschritt.
Der Verlag zieht von Stuttgart nach Frankfurt am Main um, zunächst in eine alte Lagerhalle der Textilgroßhandlung Arnold Becker in die Weserstraße.Später erfolgt der Umzug in die Freiherr-vom-Stein-Straße.
Objekt: TWXX - Ausgabennummer: 004 - Seite: X001/ 1 - Datum: 31.01.06 - Uhrzeit: 09:58’45’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Au
MehrWertMehrWertDie DOB setzt auf höhere
Qualität und VerarbeitungDie DOB setzt auf höhere
Qualität und Verarbeitung
HERBST 2006HERBST 2006
NEWS FASHION BUSINESS
Nr. 4 26. Januar 2006 D6673C www.TWnetwork.de
BARCELONA BRUMMT
Bread & butter toppt den
Erfolg der Premiere
BERLIN BRODELT
Die kreativen Konzepte
aus der Hauptstadt
BALL BOOMT
Sport-Branche erwartet
gute Geschäfte im WM-Jahr
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1948
1949
1950
1951
1953
Am 3. Juni – 17 Tage vor der Währungsreform – erscheint das dritte Objekt des Verlages unter dem Titel „Lebensmittel-Nachrichten“. Auch hier muss wieder heftig um die notwendige Lizenz gerungen werden. Ab dem 1. Dezember 1948 heißt die Zeitung „Lebensmittel-Zeitung“.
Die Chefredakteurin der „TextilWirtschaft“, Ruth von Forstner, und Wilhelm Lorch verhandeln mit dem Haupt-verband des Deutschen Textil-Einzelhandels. Im Dezember wird ein Organschaftsvertrag unterzeichnet, nach dem die
„TexilWirtschaft“ mit Wirkung vom 1. Januar 1950 an das offizielle Organ des Spitzenverbandes des Textileinzelhan-dels ist. Dieser Vertrag wird bis zum heutigen Tage fortge-führt.
Marktposition und Auflagenzahlen spielen eine wichtige Rolle. In diesem Jahr kann die „TextilWirtschaft“ rund 2.000 zahlende Leser hinzu gewinnen, die abonnierte Auflage beträgt jetzt mehr als 14.000 Exemplare.Auch die „Lebensmittel Zeitung“ steigert ihre Auflage auf über 17.000 Abonnenten.
Im Juni schließt sich der Deutsche Fachverlag als einer der ersten Fachverlage überhaupt der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern (IVW) an.
Um auch Bücher publizieren zu können, wird unter dem Namen „Lorch Verlag“ der Buchverlag des Deutschen Fachverlages gegründet.
Die Basis wird breiter, die Diversifikation durch Spezial titel beginnt. Ein arbeitsrechtlicher und sozialpolitischer Dienst
„IFA“ wird vom Verlag übernommen.
Den ersten Kooperationsmodellen des Lebensmittel-handels wird der Deutsche Fachverlag durch die Zusammenarbeit mit der Spar gerecht. Im Herbst 1953 erscheint zum ersten Mal die „SPAR-Familie“ als Kundenzeitschrift für die Spar-Einzelhändler.
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1955
1957
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Der Wettbewerb in der deutschen Wirtschaft wird härter, Wettbewerbsfragen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Wilhelm Lorch gründet in Zusammenarbeit mit Dr. Kurt Greifelt von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs die Zeitschrift „wrp Wettbewerb in Recht und Praxis“, die am 1. April zum ersten Mal erscheint.
Die „Druckerei Schwenk & Co. GmbH“ mit Sitz in Frankfurt am Main wird von Wilhelm Lorch und Gottlob Schwenk gegründet.
Eine weitere Zeitschrift ist das Ergebnis der Zusammen-arbeit mit der Deutschen Spar. Der Titel „der neue weg“ erscheint im November als Händler-Fachzeitschrift der Spar. Viele Jahre später wird sie in „SPAR aktuell“ umbenannt.
Mitte der 50er Jahre beginnt der Siegeszug der Chemiefa-sern. Im Juli 1958 übernimmt der Deutsche Fachverlag die schon viele Jahre bestehende Zeitschrift „Reyon Zellwolle und andere Chemiefasern“, die ab 1960 unter dem Titel
„Chemiefasern“, später als „Chemiefasern/Textilindustrie“ und heute im Rahmen der Internationalisierung als
„Chemical Fibers International“ verlegt wird.
Zum ersten Mal wird der „Goldene Zuckerhut der Lebensmittel Zeitung“, eine Auszeichnung für beispielhafte Leistungen in der Ernährungswirtschaft, im September 1958 auf der IKOFA in München verliehen. Der „Goldene Zuckerhut“ hat sich seitdem zum bedeutendsten Preis in der deutschen Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft entwickelt.
No. 1 February 2004
D 2047 E
CFI-0603_Titel
16.02.2004 16:5
8 Uhr Seite U1
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Im Frühsommer lädt Wilhelm Lorch zum ersten „Werbefo-rum der TextilWirtschaft“ nach Heidelberg ein. Auch diese Idee ist lebendig geblieben und ist heute mit dem „Forum der TextilWirtschaft“ eine der wichtigsten Branchenveran-staltungen in der Textil- und Modewirtschaft.
Auch die Lebensmittelwirtschaft verändert sich. Ein stark wachsendes Segment stellt der Tiefkühlmarkt dar. Dieser Entwicklung wird der Deutsche Fachverlag mit dem neu gegründeten Titel „Tiefkühl-Praxis“ gerecht. In den 70er Jahren wird sie mit der „gv-praxis“, der Fachzeitschrift für Gemeinschaftsverpflegung, zusammengelegt.
Der Verlag beginnt seine Marketingarbeit mit ersten Leseranalysen für Fachzeitschriften, ein damals unbekanntes Territorium.
Die erste EDV-Anlage wird installiert.
10. Juni: Wilhelm Lorch, der Gründer des Deutschen Fachverlages, stirbt. Seine Frau, Eva Lorch, übernimmt zusammen mit ihrem Sohn Peter Lorch die Geschäfts-führung des Verlages.
Ab dem 1. Oktober 1966 gehören die Zeitschriften „textil-report“, „textile heimkultur“, Herrenjournal“ und „textil schnell report“ aus dem Matthess-Verlag in Berlin zum Deutschen Fachverlag. Die Kaufverhandlungen hatte noch Wilhelm Lorch eingeleitet.
Am 1. September übernimmt Theo Werdin die Chefredaktion der „Lebensmittel Zeitung“.
Der Verlag zieht in das neu gebaute Verlagshaus, in die Schumannstraße 27, im Frankfurter Westend, um.
Bis zum nächsten Umzug des Fachverlages – 1989 in die Mainzer Landstraße 251 – kommen viele weitere Standorte in Frankfurt am Main hinzu.
1959
1960
1964
1966
1967
Objekt: GVPX - Ausgabennummer: 001 - Seite: X001/ 1 - Datum: 19.12.05 - Uhrzeit: 14:38’01’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack
Die Wirtschaftsfachzeitschrift für professionelle Gemeinschaftsverpflegung D 7682 E
Business • Care • Education
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WM
Januar 2006
EducationBerlin: GesundesSchulessen nachJamie Oliver
CareKelkheim: Zentral-küche - Neustart mitCook- & Chill-Food
BusinessMediapark München:erfolgreich mit neuer Ausgabe
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25 Jahre Deutscher Fachverlag, zugleich 25 Jahre „Textil-Wirtschaft“.
Der Verlag publiziert nunmehr mit rund 400 Mitarbeitern 19 Fachzeitschriften. Der Umsatz beträgt 35 Millionen DM.
Neue Wege werden beschritten. Erstmalig erscheint das „dfz-wirtschaftsmagazin“ als Verlegerbeilage der wich-tigsten Titel des Fachverlages. Weitere Trägerobjekte kommen im Laufe der Jahre hinzu.
Nach Übernahme der Titelrechte vom Verlag Die Wirt-schaft in Ostberlin im Jahr 1990 wird dieser Titel heute als
„Der Handel“ publiziert.
Im Januar wird als Monatszeitschrift der Titel „gv-praxis“ gegründet, der sich zwischenzeitlich zur führenden Fachzeitschrift für das Segment der professionellen Gemeinschaftsverpflegung entwickelt hat.
Die Basis wird weiter ausgebaut. Im Januar erscheint die erste Ausgabe der „ZLR Zeitschrift für das gesamte Lebensmittelrecht“.
Erste Verhandlungen werden mit dem Berger-Verlag, der papier- und verpackungstechnische Titel verlegt, geführt.
„pack report“ und „Papier- und Kunststoff-Verarbeiter“ – heute „Papier + Folien“ – aus dem Berger-Verlag gehören nun zum Deutschen Fachverlag.
1971
1972
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Angesichts des stark gewachsenen Verlages wird die Geschäftsführung ausgebaut. Klaus Kottmeier wird zum weiteren Geschäftsführer des Unternehmens berufen.
Ab 1. Januar erscheinen die „allgemeine fleischer zeitung“ (afz), „Fleischwirtschaft“, die „Neue Gastronomische Zeitung“ (NGZ) und „feinkost revue“ im Deutschen Fach-verlag. Der Vertrag zur Übernahme der Titel, die bis dahin im Frankfurter Sponholz-Verlag erschienen waren, wurde am 10. November 1977 unterzeichnet.
Am 1. März übernimmt Jörg Hintz die Chefredaktion der „TextilWirtschaft“.
Ende der 70er Jahre ist die Zahl der im Deutschen Fach-verlag erscheinenden Titel inzwischen auf 30 gestiegen. Der Umsatz der Verlagsgruppe beträgt zu diesem Zeitpunkt rund 79 Millionen DM.
Neue Märkte entwickeln sich, neue Zeitschriften werden gegründet. Die „fast food praxis“, eine Fachzeitschrift für Systemgastronomie, entsteht. Was zunächst als Beilage in der „gv-praxis“ seine Leser fand, wird 1982 als selbstän-diger Titel, einige Jahre später unter dem Namen „food service“ publiziert.
Am 1. Juli 1980 gründet der Deutsche Fachverlag in Salzburg den Verlag für Wirtschaftspraxis Ges.mbH und übernimmt vom Hennessen-Verlag in Düsseldorf die
„Österreichischen Textil-Mitteilungen“ (ÖTM).
Die verlagseigene Aus- und Fortbildung wird aktiviert und eine Volontärsausbildung für den redaktionellen Nach-wuchs eingeführt.
1976
1978
1979
1980
Bediener: afrb Produkt: FLW Ausgabe: 012 / 12 Ressort: Aktuell Name/Pagina: X001 / 1 Letzte Änderung: 06-12-2005 11
IsTypeset Deadline: 14-12-2005 12:00
D 2867 E
Von der Erzeugung bis zur Vermarktung von Lebensmitteln tierischen Ursprungs
12200585. JAHRGANG
Schwerpunkte● EDV, Fertiggerichte und Arbeitskleidung
●Spezial „Made in Europe“
VerlagsgruppeDeutscher FachverlagFrankfurt am Main
Alternative Systeme der Tierkennzeichnung
Dr. Christian Grugel
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Bediener: afrbafrb Zeit: 13-12-2005 11:52 Produkt: AFZ Status: IsTypeset Name: X001 Subjekt: 1 Deadline: 14-12-2005 11:30
60264 Frankfurt am Main · Tel. 069/7595-01 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.fleischwirtschaft.de
Nr. 50 · Mittwoch, 14. Dezember 2005
122. Jahrgang
Offizielles Organ des Deutschen Fleischer-Verbandes
D 6426 C
Politik und Wirtschaft sind
entschlossen, Schlupflöcher
wie die in den letzten Wochen
festgestellten Umetikettierun-
gen ungenießbarer Fleischab-
fälle zu schließen. Nach einer
Mitteilung des Bundesernäh-
rungsministeriums (BMELV)
habe man sich darauf geeinigt,
mehr Kontrollen durchzufüh-
ren, die Qualität der Untersu-
chungen zu erhöhen, ein Quali-
tätssicherungssystem einzu-
führen sowie die Unternehmen
zu nennen, die gegen diese Re-
geln verstoßen. Außerdem hät-
ten sich die Vertreter der
Fleischwirtschaft verpflichtet,
die Eigenkontrolle der Bran-
che zu verbessern. Zudem ko-
ordiniere nun das Bundesamt
für Verbraucherschutz und Le-
bensmittelsicherheit die Kon-
trollen. Damit sei ein wichtiger
Punkt des Zehn-Punkte-So-
fortprogramms der Bundesre-
gierung auf den Weg gebracht.
Ziel sei es, so Seehofer, eine
„Rückverfolgung vom Futter-
mittel bis zur Theke“ sicherzu-
stellen. Mehr Transparenz und
Vernetzung würden in einem
bundesweiten Pilotprojekt er-
probt.
In dem Spitzengespräch be-
grüßten Manfred Rycken und
Martin Fuchs, der Präsident
und der Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Fleischer-Ver-
bandes, prinzipiell den von
Seehofer vorgelegten Zehn-
Punkte-
Plan. Das
deutsche
Fleischer-
handwerk
bewerte es
positiv, dass nun Maßnahmen
ergriffen würden, die darauf
abzielten, illegale Machen-
schaften mit dem wertvollen
Lebensmittel Fleisch in Zu-
kunft zu verhindern. Sie mach-
ten aber gleichzeitig deutlich,
dass die angestrebten Maßnah-
men nicht zu einer zusätzli-
chen bürokratischen Belas-
tung der ordnungsgemäß ar-
beitenden Betriebe führen
dürften. Rycken warnte zudem
davor, jetzt durch gesetzgebe-
rische Schnellschüsse am ei-
gentlichen Problem vorbeizu-
zielen. Die Erfahrungen wäh-
rend der BSE-Krise hätten ge-
zeigt, dass auch in bewegten
Zeiten sorgfältig abgewogen
werden müsse, welche Maß-
nahmen verhältnismäßig seien
und welche nicht. Bei den an-
gekündigten Verknüpfungen
der eigenbetrieblichen und
staatlichen Kontrolle sagte der
DFV dem Minister seine Un-
terstützung und Mitarbeit zu.
Die Maßnahmen in Horst See-
hofers Zehn-Punkte-Pro-
gramm, die vom Entzug der
Handelserlaubnis über die
Schließung von Betrieben bis
hin zur Namensnennung be-
troffener Firmen reichen, wer-
den auch von
der Fleisch-
wirtschaft
mitgetragen.
„Wir unter-
stützen das
voll“, sagte Manfred Härtl, der
Präsident des Verbandes der
Fleischwirtschaft (VDF), auf
dessen 200 Mitgliedsunterneh-
men über 90 Prozent aller
Schlachtungen in Deutschland
entfallen. Er habe nichts dage-
gen, schwarze Schafe der
Branche an den Pranger zu
stellen. Schließlich müssten
nicht nur die Verbraucher, son-
dern auch die ehrlichen Betrie-
be der Branche geschützt wer-
den. In den vergangenen Wo-
chen hätten fünf Einzelfälle
ausgereicht, um eine enorme
Verunsicherung der Verbrau-
cher über das gesamte Fleisch-
angebot hinweg zu verursa-
chen. Der wirtschaftliche
Schaden durch Absatzrück-
gänge lasse sich noch kaum be-
ziffern, sei „bislang aber nicht
allzu dramatisch“. Allerdings
stehe das Vorweihnachtsge-
schäft vor der Tür, zu dem tra-
ditionell die höchsten Umsätze
des Jahres gemacht würden.
Gemeinsame Strategien
gegen illegale Praktiken
Minister Seehofer lud zum Spitzengespräch von Politik und Fleischwirtschaft
afz/red, BERLIN. Bundesregie-
rung und Wirtschaft wollen
beim Kampf gegen illegale
Praktiken im Fleischhandel
künftig besser zusammenarbei-
ten. Darauf haben sich führende
Vertreter aus Fleischwirtschaft
und Handel bei einem Spitzen-
gespräch mit Bundesernäh-
rungsminister Horst Seehofer
und Vertretern der im Bundestag
vertretenen Parteien geeinigt.
Mehr zum ThemaSeiten 2 und 3
afz/red, BONN. Die Idee einer
Unterbindung von Preis-Dum-
ping bei Nahrungsmitteln fin-
det auch bei den Verbrauchern
überwiegend Zustimmung.
Das belegt die CMA mit einer
aktuellen Studie. Danach hal-
ten Verbraucher angemessene
Preise zur Sicherung und Stei-
gerung der Produktqualität so-
wie zur Wertsteigerung für not-
wendig. Dies trägt nach An-
sicht der Konsumenten dazu
bei, entsprechende Kontrollen
und damit auch bessere Pro-
dukte zu gewährleisten. Ein
Dumping-Verbot wird primär
für Grundnahrungsmittel wie
Milch, Fleisch, Geflügel, Ge-
müse oder Obst als wichtig er-
achtet. Insgesamt wird deut-
schen Lebensmitteln der Stu-
die zufolge ein guter Qualitäts-
standard attestiert. Gleichzei-
tig wurde auch ein enger Zu-
sammenhang zwischen Preis
und Produktqualität gesehen.
Billigangebote wiesen die Be-
fragten aus Qualitäts- und Ge-
sundheitsgründen deutlich zu-
rück. Ausgeführt wurde die
Studie von dem Marktfor-
schungsunternehmen Fichtler
Wiegand, Düsseldorf.
Angemessener Preis nötig
Verbraucherstudie zu Dumping bei Lebensmitteln
Zu Ehren seines Präsidenten Manfred Rycken (2.v.l.) hatte der Deutsche Fleischer-Verband
zum nachträglichen Geburtstagsempfang in den Frankfurter Kunstverein e.V. „Steiner-
nes Haus“ geladen. Stellvertretend für die fast 80-köpfige hochkarätige Gästeschar aus
Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik würdigten (von links) ZDH-Präsident
Otto Kentzler, Nordrhein-Westfalens oberster Veterinär Prof. Dr. Heiner David, Zentrag-
Vorstandssprecher Dr. Peter Schneider und DFV-Vizepräsident Eugen Nagel das außer-
ordentliche Engagement des Jubilars (afz 46/05).
Foto: kck
Frage der Woche:
Schulen Sie Ihr
Verkaufspersonal in
Ernährungsfragen?Ja, extern
28%
Nein28%
Ja, intern44%
Quelle: Frage der Woche auf
der Homepage der afz unter
www.fleischwirtschaft.de
(insgesamt 39 abgegebene
Stimmen).
afz/zmp, BONN. Beim Einkauf
von Geflügel haben die deut-
schen Verbraucher bislang
meist sehr gelassen auf die Vo-
gelgrippe reagiert, ergab eine
Kontur-21-Befragung im Auf-
trag der ZMP. Von den 1000 Be-
fragten gaben 69 Prozent an, ihr
Verhalten gar nicht zu ändern.
Gleichzeitig sagten sieben Pro-
zent, gar kein Geflügelfleisch
zu kaufen. Für die Antwort
„kaufe weniger Geflügel“ ent-
schieden sich gut 13 Prozent.
Lediglich gut vier Prozent der
Befragten gaben an, als Reakti-
on auf die Vogelgrippe mehr an-
dere Fleischarten zu kaufen.
Die Bundesbürger
nehmen’s gelassen
afz/red, BRÜSSEL. Die Alters-
grenze für das Entfernen der
Wirbelsäule, einschließlich der
Spinalganglien, von Schlacht-
rindern als spezifiziertes Risi-
komaterial (SRM) kann vor
dem Hintergrund des Seuchen-
verlaufs von den Mitgliedslän-
dern überprüft und ab dem
1. Januar 2006 auf 24 Monate
erhöht werden. Das bestimmt
die Verordnung 1974/2005 der
EU-Kommission vom 2. De-
zember 2005. Seit Oktober
2000 liegt die Altersgrenze für
die Entfernung bestimmter Ri-
sikomaterialien bei Rindern
bei zwölf Monaten.
SRM-Altersgrenze
darf 24 Monate sein
AKTUELL2
MINDESTHALTBARKEIT UND
VERBRAUCHSDATUM
AKTUELL4
EINE WERBEBROSCHÜRE
IST KEIN ETIKETT
WIRTSCHAFT6
DIE 28. LEMGOER
ARBEITSTAGUNG
WIRTSCHAFT7
VERBUNDPROJEKT FÜR
HOCHWERTIGES FLEISCH
ZUKUNFT9
AFZ-REPORT ÜBER DIE
CHANCEN DER FLEISCHER
HANDWERK21
KINDERPOKAL DER
INNUNG HANNOVER
MARKT27
REGE NACHFRAGE
NACH SCHWEINEN
MARKT30
HÄHNCHENERZEUGUNG
ERHOLT SICH LANGSAM
IMPRESSUM31
Die afz in dieser Woche
AFZ-ZUKUNFTSREPORT 9
afz/red, BOXTEL. Die Dumeco
– Teil der Vion Food Group –
übernimmt den niederländi-
schen Schlachthof Groenlo.
Gleichzeitig soll der Standort
Lichtenvoorde geschlossen
werden. Die Maßnahmen sig-
nalisierten laut dem Unterneh-
men die fortschreitende Kon-
zentration und Spezialisierung
des Dumeco-Konzerns. Mit
dem 2001 vollständig moderni-
sierten Schlachthof in Groenlo
könne Dumeco auch den zu-
künftigen Qualitätsansprü-
chen von Verbraucher und Ge-
setzgeber entsprechen. Die
Mitarbeiter werden nicht alle
übernommen werden können,
so der Konzern, man rechne mit
rund 80 Entlassungen.
Die ISN – Interessengemein-
schaft der Schweinehalter
Deutschlands berichtet von
Befürchtungen der niederlän-
dischen Schweinehalter, dass
sich der Wettbewerb am hol-
ländischen Markt für
Schlachtschweine durch diese
neuerliche Expansion von Vion
weiter verschlechtern werde.
Dumeco gehört gemeinsam mit
der ebenfalls holländischen
Hendrix Meat Group und den
beiden deutschen Unterneh-
men Moksel und NFZ zur Vion
Food Group, ihrerseits Tochter
der niederländischen Sovion
N.V. Vion beschäftigt rund
9000 Mitarbeiter, die einen Ge-
samtumsatz von 5,7 Milliarden
Euro realisieren.
Dumeco übernimmt Groenlo
Umstrukturierungsmaßnahmen in den Niederlanden
C h r o n i k
Peter Ruß wird zum weiteren Geschäftsführer des Deut-schen Fachverlages berufen, Klaus Kottmeier wird Spre-cher der Geschäftsführung, Frau Eva Lorch ist weiterhin Geschäftsführende Gesellschafterin.
Als Nachfolge-Auszeichnung zu dem bis dahin verliehenen „texport-trommler“ wird auf dem 23. Heidelberger Forum zum ersten Mal der
„Forum-Preis der TextilWirtschaft“ vergeben.
Im Salzburger Verlag wird mit der „Österreichische Restaurant + gv-paxis“ die zweite Fachzeitschrift gegründet.
Am 1. Januar wird der Alfred Strothe-Verlag mit insgesamt sechs Fachzeitschriftentiteln vom Deutschen Fachverlag übernommen. Das wichtigste Objekt ist der „Ernährungs-dienst“.
Die „fast food praxis“ – heute „food service“ – verleiht im März den „Hamburger Preis“ zum ersten Mal.
Im Januar wird Jürgen Wolfskeil und Michael Schellenber-ger die Chefredaktion der „Lebensmittel Zeitung“ übertra-gen, Theo Werdin bleibt Herausgeber.
Die Technologie schreitet weiter fort. Mit der Einführung des R/2-Verlags-Systems ist die Lochkarten-Ära definitiv beendet.
Der Umsatz der Verlagsgruppe übersteigt erstmals mit 105 Millionen DM die 100-Millionen-Grenze.
Um neben dem Volontariat Hochschulabsolventen auch als kaufmännischen Nachwuchs zu gewinnen, wird ein eigenes Trainee-Programm eingeführt.
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1985
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Anfang Januar wird das Grundstück Mainzer Landstraße 249-251 in Frankfurt erworben, die Planungen für den Bau ein neuen Verlagshauses beginnen.
Nach langen Verhandlungen erscheint am 10. Juni „HORI-ZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien“, erstmals im Deutschen Fachverlag. Gleichzeitig wird ein Kooperationsabkommen mit dem Verlag Crain Communi-cations, Chicago, in dem der Titel „advertising age“ erscheint, vereinbart.
Aus Anlass des „30. Forum der TextilWirtschaft“ wird im Sommer in Heidelberg die Wilhelm Lorch-Stiftung, eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von begabten Nachwuchskräften in der textilen Wirtschaft, vorgestellt.
Am 2. Dezember wird das Richtfest des Verlagsneubaus gefeiert.
Zum 1. Januar wird der m+a Verlag für Messen, Ausstel-lungen und Kongresse übernommen. Hier erscheinen in deutscher und englischer Sprache Fachzeitschriften und Nachschlagewerke für das internationale Messe-, Kon-gress-, Tagungs- und Incentive-Wesen.
In Zusammenarbeit mit der Fleischerei-Berufsgenossen-schaft in Mainz erscheint im Februar die Vierteljahres-Publikation „FBG-Forum“.
Um die nicht-deutschsprachigen verlegerischen Aktivitäten bündeln zu können, wird die IBP International Business Press Publishers GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet.
Im November wird das neue Verlagshaus in der Mainzer Landstraße 251 bezogen. Die bis dahin an 10 Standorten angesiedelten Redaktionen, die kaufmännischen und Dienstleistungsbereiche des Verlages werden unter einem einheitlichen Dach zusammengefasst.
1986
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1989
Objekt: HORX - Ausgabennummer: 050 - Seite: X001/ 1 - Datum: 14.12.05 - Uhrzeit: 11:01’56’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack
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15. Dezember 2005 · Nr. 50-51/2005
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Innovationen und Upgrading sollen dieGeizwelle brechenKeine Entwarnung Seite 17
Preisboxer
Zuletzt angetreteneAgenturchefs kommenlangsam in SchwungSieger und Verlierer Seite 38
Pacemaker
Innovation und Zukaufsoll den Medien Wachstum bringenHoffnung auf Stabilität Seite 56
Platzhalter
H erbert Hainer, Amir Kassaei undTonio Kröger sowie Giovanni diLorenzo sind die diesjährigen Preisträ-ger des HORIZONT Award. Der Vor-standsvorsitzende von Adidas, derCCO und der CEO von DDB sowie derChefredakteur der „Zeit“ nehmen dieAuszeichnung am 19. Januar im Schau-spiel Frankfurt entgegen.Adidas-Chef Hainer hat nach Über-zeugung der Jury „in der jüngsten Ver-gangenheit Zeichen gesetzt und zähltzu den kreativsten Werbungtreiben-den“. Nicht zuletzt mit dem Kauf des
Konkurrenten Reebok stelle der 51-Jährige die Signale auch im Vertrieb aufWachstum. „Speziell im US-amerika-nischen Markt ist es Hainer mit diesemCoup gelungen, dem Marktführer Ni-ke deutlich näher zu rücken“, lobt dieJury. Für Hainer ist die Ehrung einHinweis darauf, dass nach Jahren derkontinuierlichen Arbeit die Effektejetzt öffentlich werden. Ähnlich be-scheiden reagiert der Drei-Streifen-Chef auf das Lob für seine Person:„Am liebsten wäre mir ein Preis gewe-sen, der die gesamte Adidas-Mann-schaft auszeichnet.“ Ein wenig Genug-tuung kann der Teamplayer dann dochnicht verhehlen: „Ich freue mich überden HORIZONT Award ganz beson-ders, weil man unserem Hauptwettbe-werber mehr Coolness, Frische undAggressivität zugebilligt hatte und wir
als zwar funktionale, aber sehr braveMarke gesehen wurden – diesen Ein-druck haben wir gründlich beseitigt.“Ebenfalls hinweggefegt hat das DuoKassaei/Kröger den Eindruck, DDBsei dem Abgrund näher als dem Auf-schwung. „Innerhalb von zwei Jahrenist es ihnen gelungen, die aus der Spurgeratene Agentur auf Kurs zu brin-
gen“, lobt die Jury. Die Arbeit des Aus-nahmekreativen Kassaei habe dazubeigetragen, DDB zur zweitkreativstenAgentur 2005 zu machen. CEO Kröger
verrät das Erfolgsrezept seines kreati-ven Mitspielers: „Er erzeugt in derAgentur ein Klima, in dem es Spaßmacht zu arbeiten.“ Für den Turn-around fast wichtiger: „Ihn zeichnetaus, was nur wenigen Kreativen gege-ben ist: Er kann auf Augenhöhe mitden Kunden reden.“ Umgekehrt lobtKassaei Kröger: „Er ist der Kopf derAgentur und strahlt immer Ruhe undSouveränität aus. Schwächen kenneich eigentlich keine – außer, dass ernicht so gut Fußball spielt wie ich.“
An Preisträger di Lorenzo macht dieJury fest, „dass journalistische Quali-tät mit ökonomischem Erfolg nicht nureinhergehen kann – sondern eine wich-tige Bedingung dafür ist“. Die ein-leuchtende Erklärung des „Zeit“-Chefredakteurs: „Kein Verlag kann re-üssieren ohne Medien, die ihr journa-listisches Versprechen auch einlösen.“Mit Nebengeschäften wie Kino-Pre-views und Kochwettbewerben hat sichder erklärte Printmann, der wie kaumein anderer für Qualitätsjournalismussteht, arrangiert: „Man kommt an derökonomischen Realität nicht vorbei.“Entscheidend sei dabei jedoch, „dasswir alles unterlassen müssen, was dieMarke ,Zeit‘ in Gestalt der Wochen-zeitung beschädigt“. Für den „Zeit“-Chefredakteur ist das kein Problem,schließlich gelte im Hamburger Ver-lagshaus der eherne Grundsatz: „DieRedaktion beobachtet jede Aktivitätäußerst wach und kritisch.“ Frank Roth
Männer des Jahres: Hainer,Kassaei/Kröger, di Lorenzo Jury verleiht HORIZONT Award an Führungspersönlichkeiten von Adidas, DDB und „Die Zeit“
Eine schönere Bescherung hätte eskaum geben können: Polen, Ecua-dor und Costa Rica werden demdeutschen Team den Einzug insAchtelfinale der Fußball-WM nichtgerade schwer machen. Und docherhob sich landauf, landab ein Rau-nen ob des allmächtigen Einflussesdes Kommerzes auf die sauberenSpiele mit dem Ball. Es ist ja ver-ständlich, dass die Bigotterie etwaeines Sepp Blatter angeprangertwird, der einerseits vor der Kom-merzialisierung warnt und wie Erz-engel Gabriel die Unbeflecktheitder heiligen Fußballfamilie be-schwört. Andererseits aber dafürsorgt, dass Sponsoren von 2007 bis2014 über 350 Millionen Euro fürihre Eintrittskarte berappen dürfen.Spätestens seit 1954, als ein gewis-ser Adolf Dassler neben Sepp Her-berger auf der Bank im Wankdorf-Stadion saß, gehören Ausstatter wieSponsoren zum Spiel dazu. DasMurren, als Michael Ballack den Na-men des offiziellen Fifa-SponsorsAdidas nannte, ist unverständlich,weil es von jenen kam, die von die-sen Geldern leben. Es ist höchsteZeit, dass endlich auch die ver-meintlichen Gralshüter begreifen,dass Ross und Reiter genannt wer-den wollen – und müssen. F. Roth
Z U R S A C H E
Wandel
MTV-Geschäftsführerin CatherineMühlemann, Michael Ringier, Verle-ger und Mehrheitsaktionär des gleich-namigen Schweizer Medienkonzerns,Thomas Middelhoff, Vorstandsvor-sitzender des Handelskonzerns Karstadt-Quelle, und der designierteChef der BBDO-Gruppe Klaus-PeterSchulz diskutieren anlässlich des
HORIZONT Award im SchauspielFrankfurt über mangelnden Mut undnotwendige Schritte zum Wandel.
Mut zur Veränderung
Arno Balzer, Chefredakteur „ManagerMagazin“; Markus Gotta, Geschäftslei-tung HORIZONT, Deutscher Fachver-lag; Burkhard Graßmann, Mitglied desVorstands T-Online International; Hol-ger Jung, Vorsitzender des VorstandsJung von Matt; Georg Kofler, Ge-schäftsführer Premiere; Lothar Korn,Leiter Globale Werbung Mercedes-Benz Pkw und Maybach, Daimler-Chrysler; Klaus Kottmeier, Aufsichts-ratsvorsitzender Deutscher Fachverlag;
Tonio Kröger, CEO & Chairman DDBGroup Germany; Lothar S. Leonhard,Chairman Ogilvy & Mather; ChristineLicci, Vorstand HVB Group; HelmutMarkwort, Geschäftsführer, Heraus-geber und Chefredakteur Focus Maga-zin Verlag; Anke Schäferkordt, Ge-schäftsführerin RTL Television; Bern-hard Schreier, VorstandsvorsitzenderHeidelberger Druckmaschinen; VolkerSchütz, Chefredakteur HORIZONT,Deutscher Fachverlag.
Die Juroren des 23. HORIZONT Award
Das ausführliche Dossierfür HORIZONT-Abonnenten:www.horizont.net/dossiers
Der Deutsche Fachverlag und dasHORIZONT-Team wünschen allen Le-sern besinnliche Weihnachtsfeierta-ge und einen guten Rutsch in ein er-folgreiches neues Jahr. HORIZONTmacht über die Feiertage eine kleinePause; die nächste Ausgabe erwartetSie am Donnerstag, 5. Januar 2006.Das HORIZONT.NET-Team hält Sieüber die wichtigsten Ereignisse auchzwischen Weihnachten und Silvesterauf dem Laufenden, mit tagesaktuel-len Nachrichten und Informationenversorgen wir Sie im Netz dann wie-der ab Montag, 2. Januar 2006. Dieerste Ausgabe des HORIZONT-Maga-zins BESTSELLER mit dem Schwer-punktthema Finanzdienstleistungenerscheint am 28. Februar, die ersteAusgabe von HORIZONT SPORTBUSINESS am 9. März 2006.
HORIZONT 2006
Herbert Hainer (Adidas), Amir Kassaei und Tonio Kröger (DDB) sowie Giovanni di Lorenzo können sich über ihre Wahl freuen (v.l.n.r.)
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C h r o n i k
1989
1990
1991
Während des Umzuges, am 9. November 1989, fällt in Berlin die Mauer. Die dadurch entstehenden Chancen für neue Lesermärkte werden in den kommenden Jahren genutzt.
Im Januar verleiht die „NGZ Neue Gastronomische Zeitschrift“ – heute „Der Hotelier“ – zum ersten Mal die Auszeichnung „Hotelier des Jahres“.
Angeregt durch den Erfolg der „Wilhelm Lorch-Stiftung“ wird, ebenfalls als gemeinnützige Institution, die
„Stiftung Goldener Zuckerhut“ ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Förderung des Nachwuchses in allen Bereichen der Ernährungswirtschaft.
Im Mai werden erste Anteile der Fachzeitschrift „fashion“, die in Mailand erscheint und in Italien die führende Textilfachzeitschrift ist, übernommen. Sie wird in der eigens dafür gegründeten Tochtergesellschaft Edizioni Ecomarket S.p.A mit Sitz in Mailand verlegt.
Aus der seit Februar vereinbarten Bürogemeinschaft mit dem Modeinstitut der DDR entsteht – wenige Monate nach Öffnung der Mauer – ein Verlagsbüro des Deutschen Fachverlages in der Brunnenstraße in Ostberlin.
Nach Veränderung der politischen Situation beginnen die verlegerischen Aktivitäten im östlichen Mitteleuropa.
Der Tschechoslowakische Fachverlag wird in Prag gegrün-det. Mit Unterstützung des damaligen tschechoslowa-kischen Modeinstituts UBOK kann ein Verlagsbüro einge-richtet werden. Erstes Objekt ist „food service“. Später – nach der Trennung der Slowakei von der Tschechischen Republik – wird der Verlag in Tschechischer und Slowakischer Fachverlag umbenannt.
Der Bereich der technischen Fachzeitschriften des Verlages wird im Oktober durch die Übernahme des bereits im 120. Jahrgang erscheinenden und äußerst renommierten
„Wochenblatt für Papierfabrikation“ ausgebaut.
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Modetrend oder lukrative Nische?
Hôtel Concorde Berlin: Luxusherberge à la française für die Hauptstadt
Radisson SAS Hotel Frankfurt: Extravagantes Design bringt frischen Wind in die Mainmetropole Snacks & Fingerfood: Kulinarische Abenteuer im Miniformat
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58. JahrgangNr. 8 · Dez. 2005
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General Manager Carsten D. Colmorgen will mit dem Hôtel Concorde neue Standards in der Berliner Hotellerie setzen.
C h r o n i k
Vom Verlag Die Wirtschaft in Ostberlin können die Titel-rechte „Der Handel“, „Handelswoche“ und „Neue Wer-bung“ erworben werden. Das „dfz-wirtschafts magazin“ heißt zukünftig „Der Handel“, der Titel „Handelswoche“ wird als Untertitel der „Lebensmittel Zeitung“ weiterge-führt.
In Budapest wird mit dem „Ungarischen Fachverlag“ eine weitere Verlagstochter gegründet. Erste Publikation ist
„food service Magyarorszag“.
Auch die Technologie im Verlag hat sich weiterentwickelt. Erste Redaktionssysteme kommen zur Anwendung. Zwischenzeitlich gibt es unter anderem mehr als 300 Bildschirm-Arbeitsplätze.
Die Zeitschrift „planung & analyse“, eine wissenschaftliche Fachzeitschrift für Markt- und Mediaforschung, wird übernommen und verlegerisch ausgebaut.
Im April beteiligt sich die Verlagsgruppe an der Sportswear International Verlag AG mit Sitz in Zug/Schweiz, die heute ihren Sitz in Mailand hat und sich zwischenzeitlich zu 100 Prozent im Besitz der Verlagsgruppe findet. Hier erscheinen zu diesem Zeitpunkt in deutscher und englischer Sprache das Magazin „Sportswear International“ sowie in deutscher Sprache „Sportswear International News“.
Auch in Warschau wird eine Verlagstochter, der Polnische Fachverlag, gegründet. Als erster Titel erscheint „Mieso i Wedliny“, eine Fachzeitschrift für die Fleischwirtschaft des Landes. Kaum ein Jahr später wird „Handel“ verlegt, der sich im Wesentlichen an den polnischen Lebensmittelhan-del wendet.
1991
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C h r o n i k
1992
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Auch in Prag werden weitere Titel gegründet: „Moderni Obchod“ in tschechischer und slowakischer Sprache für Leser im Lebensmittelhandel, „TextilZurnal“ für die Textil- und Modewirtschaft sowie für den fleischwirtschaftlichen Bereich die Fachzeitschrift „Maso“.
Zum 1. Januar wird der Heidelberger Melliand-Verlag mit seinen führenden Fachzeitschriften für die Textilindustrie vom Deutschen Fachverlag übernommen.
Für herausragende Leistungen im Bereich der Gemein-schaftsverpflegung verleiht die „gv-praxis“ zum ersten Mal den „Frankfurter Preis“, der zukünftig alle zwei Jahre verliehen werden wird.
Der Deutsche Fachverlag wächst weiter. Die Expansion des Hauses bringt es mit sich, dass mehr Platz und Raum benötigt wird. Daher wird das 1989 bezogene Verlagshaus um das Nachbarhaus, Mainzer Landstraße 243, erweitert.
In Österreich beginnt eine enge Zusammenarbeit mit dem Verleger Hans Jörgen Manstein, die später zu einer Übernahme des Manstein-Verlages durch den Deutschen Fachverlag führen wird.
Erste Gehversuche werden im Bereich des Elektronischen Publizierens unternommen. Die Archivdatenbanken von
„HORIZONT“ und der „TextilWirtschaft“ sind bei Genios via Datex P und Datex J (heute T-Online) online abrufbar.
Mit „mai piac“ (deutsch: Moderner Markt) erscheint nun auch in Ungarn eine Fachzeitschrift für den Lebensmittelhandel, und in Warschau wird im Polnischen Fachverlag ein weiterer Titel, „food service polska“, gegründet.
Frankfurt • Istanbul • Milan • New York • Shanghai
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www.melliand.com
No. 4 - December 2005 D 4
5169
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MELLTIT_INT_3/2005 21.11
.2005 15:51 Uhr Seite
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Mainzer Landstraße 251 · D-60326 Frankfurt am Main · Germany · Februar 2006 · Volume 87
TEXTI LBERICHTE
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INTE RNATIONAL TEXTI LE REPORTS
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1-2 · 2006
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2006 15:14 Uh
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Erstmals präsentiert das Zentral-Archiv des Deutschen Fachverlages auf der Buchmesse in Frankfurt am Main seine umfangreichen elektronischen Dienstleistungen.
Ende 1994 überspringt die Verlagsgruppe mit 202,1 Millionen DM Umsatz die 200-Millionen-Grenze.
Drucktechnologisch beginnen neue Zeiten. Ab 1. Januar werden unter anderem die „TextilWirtschaft“, die
„Lebensmittel Zeitung“ und die „allgemeine fleischer zeitung“ im Heatset Verfahren (Rotationsoffset mit integrierter Bahntrockung) im neuen Druckzentrum der Frankfurter Societätsdruckerei (FSD) in Mörfelden gedruckt und präsentieren sich so in neuer Papier- und Druckqualität.
Der „Ernährungsdienst“ stellt auf zweimal wöchentliche Erscheinungsweise um und reagiert damit auf veränderte Lesegewohnheiten. Damit die Handels- und Börsen zeitung für die Agrarmärkte über Bildschirm abgerufen werden kann, werden die elektronischen Dienstleistungen ausgebaut.
Die „Lebensmittel Zeitung“ hebt eine neue Branchen-auszeichnung aus der Taufe. Der „Sales Cup“ würdigt erfolgreiche Promotionkonzepte der Industrie im deutschen Lebensmittelhandel und wird jeweils für verschiedene Kategorien vergeben.
Die Verlagsgruppe übernimmt mit ihrer Salzburger Tochter-gesellschaft die „Österreichische Textil-Zeitung“ (ÖTZ), die mit den „Österreichische Textil-Mitteilungen“ (ÖTM) fusioniert wird. Der Verlagssitz wird nach Wien/Perchtolds-dorf verlegt.
Der Deutsche Fachverlag baut sein Engagement im Bereich des Electronic Publishing weiter aus und startet im Herbst mit „HORIZONT.NET“ eines der ersten regelmäßig erscheinenden Online-Angebote im deutschen Fachzeitschriften bereich.
1994
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JUNIORSSonderpubl ikat ion der Österreichischen Text i l Zeitung – August 2005
Junior´s and Mother´s Lifestyle
JUNIORS 26.07.2005 14:13 U
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1996
1997
1998
Der zur Verlagsgruppe gehörende m+a Verlag startet gleichzeitig seine Messedatenbank „ExpoBase“ im Internet.
Konzentrationen und Spezialisierungen in den verschie-denen Wirtschaftsbereichen erfordern auch weitere Diversifikationen bei den Titeln der Verlagsgruppe. „LZ Spezial“, als Themenheft der „Lebensmittel Zeitung“ oder
„Cool“, ein Themenheft der gastronomischen Titel, sind Beispiele hierfür.
Am 10. Oktober 1996 wird die „TextilWirtschaft“ und damit der Deutsche Fachverlag 50 Jahre alt. Das „Forum der TextilWirtschaft“ wird aus diesem Anlass vom üblichen Mai-Termin auf den 10. und 11. Oktober verlegt.
Im Jubiläumsjahr werden im Deutschen Fachverlag und seinen Tochtergesellschaften in zehn Ländern mehr als 70 Fachpublikationen verlegt. Buchproduktionen sowie elektronische Fachinformationen kommen hinzu. Die Mitarbeiterzahl ist auf 720 gestiegen.
Zum Jahresbeginn beteiligt sich der Deutsche Fach verlag an der Manstein Zeitschriftenverlagsges.mbH in Wien/Perchtoldsdorf. In diesem Verlag erscheinen unter ande-rem „CASH“, die führende Fachzeitschrift für die Lebens-mittelwirtschaft in Österreich, „Bestseller“, das Magazin für Marketing, Werbung und Medien, „Hotel & Touristik“ sowie eine Lizenzausgabe von „HORIZONT“.
„DivatMarketing“, eine ungarische und „Dünya Tekstil“, eine türkische Lizenzausgabe der „TextilWirtschaft“ erscheinen im Februar.
Im Mai startet „TWnetwork“, der Online-Dienst der „Textil-Wirtschaft“, und auf der Anuga in Köln wird mit „LZ|NET“ das fünfte Online-Angebot des Verlages vorgestellt.
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Von Animateur zum Wunscherfüller. . . . . . . 5
NikiAb ins Skivergnügen . . . . . . . . . . . . . . . . 6
BEILAGEN
Das Angebot der Woche von Gulet Touristik
Magic Life
...mit diesem und weiteren fetzigen
Werbeslogans startet Neckermann Rei-
sen in die Sommersaison 2006. Gut so,
denn zum lachen hat die Reisebranche
schon lange nichts mehr. Man hantelt
sich von einer Saison zur nächsten,
hofft eigentlich nur mehr, dass es nicht
noch schlimmer kommt. Auf eine Na-
turkatastrophe folgt postwendend die
nächste, der Terror gehört mittlerweile
zum Alltag und Seuchen und Krankhei-
ten steht man ebenfalls machtlos ge-
genüber. Trotzdem ist Optimismus an-
gesagt. Genau mit diesem Optimismus
startet Neckermann Österreich in den
Sommer 2006 und kann, trotz der all-
gemein schlechten Rahmenbedingun-
gen auf einen, wenn auch durchwach-
senen, guten Sommer 2005 zurück-
blicken.
„Wir hatten wahrlich keinen Grund zum
Jubeln, so ging es aber allen. Trotzdem
konnten wir das operative Ergebnis
verbessern, haben es geschafft, Profit
„Alles drin“ lautet das Motto bei Magic
Life für den Sommer 2006. Nicht,
dass Magic Life plötzlich nicht mehr
als Inbegriff für das ultimative All in-
clusive-Erlebnis stünde, nein, mit „al-
les drin“ setzt man einfach noch eins
drauf. Man hat das Konzept einmal
mehr verfeinert, das Sport-, Entertain-
ment- sowie das kulinarische Angebot
und die Zimmerausstattung noch ein-
mal perfektioniert und das alles ohne
Extrakosten. Alles drin eben und das
im Sommer speziell für den Frühbu-
cher, der überdies nicht mehr vorab
zahlen muss.
Schon der Rückblick auf den Sommer
2005 zeigt laut Magic Life-GF Dr.
Andreas Karsten eine überaus hohe Gä-
stezufriedenheit. Die umfangreichen
Renovierungen der Klubs, wie etwa
der tunesischen „Manar“ oder „Afri-
cana“, haben Früchte getragen. „Wir
haben eine Beschwerderate von 0,5
Prozent und sind jetzt mit dem Pro-
NECKERMANN REISEN ÖSTERREICH
Seid faul undnennt es Urlaub...
MAGIC LIFE
Für Frühbucherist jetzt „alles drin“
SPECIAL
Special Interest Travel . . . . . . . . . . . . . . . 8
Informationstechnologie . . . . . . . . . . . . . 14
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Molterer im InterviewÖVP-Mediensprecher Mag. Wilhelm Molterernimmt zu den geplanten Änderungen in Sa-chen Mediengesetzgebung Stellung. 7 S. 11
Getrennte Wege bei C+MPeter Vorauer und Christof Schumacher, dieehemaligen Eigentümer der Agentur C+M im HORIZONT-Interview. 7 S. 13
Sportmarketing im WandelEx-Sportprofis wie Karl-Heinz Rummeniggeließen die Trends im Sportmarketing der ver-gangenen 20 Jahre Revue passieren.7 S. 6
Einen erneuten „Kampf der Werbe-Schandsteuer“ kündigte Hans-JörgenManstein bei den ÖsterreichischenMedientagen Anfang Oktober in Wienan. Jetzt lässt der Präsident des Austri-an Chapter der International Adverti-sing Association (IAA) und Gründerdes Manstein Verlages seinen WortenTaten folgen.Manstein beraumte eineVersammlung von maßgeblichenBranchenfachverbänden und Medienan,bei der ein konzertiertes Vorgehengegen die fünfprozentige Steuer aufWerbedienstleistungen beschlossenwerden soll. Konkret wurden derFachverband Werbung & Marktkom-munikation, der Direct-MarketingVerband Österreich (DMVÖ), der Mar-keting Club Österreich (MCÖ), dieÖsterreichische Marketing-Gesell-schaft (ÖMG), der Verband Österrei-chischer Zeitungen (VÖZ), der Mar-kenartikelverband Österreich,die Ra-dio Marketing Service Austria (RMS)
sowie ORF-Enterprise und ATVplusam 2. November zu einem Gipfelge-spräch geladen. Manstein: „Die wer-betreibende Wirtschaft kann nichtlaufend Nachteile in Kauf nehmen,nur weil der Bund Budgetlöcher zustopfen bitter nötig hat.“ Daher würdemit „allen zu Gebote stehenden de-mokratischen Mitteln gegen diese un-gerechte Schandsteuer gekämpft“werden.Alle Versuche der Branche,dieursprünglich als „Übergangslösung“gedachte Abgabe abzuschaffen, blie-ben ohne Erfolg. Der Steuersatz der1927 eingeführten Abgabe war bis2000 uneinheitlich und betrug in eini-gen Landesteilen sogar zehn Prozent.Mit dem Werbeabgabengesetz von2000 wurde ein bundesweiter Steuer-satz von fünf Prozent beschlossen. ImJuni 2003 wurde die Bundessteuer, dieden Kommunen zugute kommt, aufPostwurfsendungen erweitert. Derbislang letzte Anlauf zur Abschaffung
der Steuer scheiterte im Rahmen derFinanzausgleichsverhandlungen zwi-schen Bund, Ländern und Gemeindenim Herbst 2004. Dr. Peter Drössler, Ob-mann des Fachverbandes Werbung &Marktkommunikation der Wirt-schaftskammer Österreich: „Um die-ses europaweite Unikum endlich los-zuwerden, ist ein koordiniertes Vorge-hen der Branche sicherlich notwen-dig.“ Jede Organisation könne lautDrössler ihren Teil zur Abschaffungder Werbeabgabe beitragen. „Sei es inder Erarbeitung von Gegenfinanzie-rungsmodellen oder in der öffent-lichen Kommunikation.“ Die Branchesei bis jetzt auch deswegen geschei-tert, weil den Gemeinden, denen derGroßteil der Steuer zufließt, keine Al-ternativen für den Einnahmenausfallgezeigt wurden. Das soll sich jetzt än-dern: „In der künftigen Arbeit müssenwir die Schwerpunkte hier setzen.“
DIE ÖSTERREICHISCHE WOCHENZEITUNG FÜR MARKETING, WERBUNG & MEDIEN
AUSGABE 42 ❘ 21. OKTOBER 2005
WWW.HORIZONT.AT ❘ € 1,74
25 Konsortien haben sich um die vonder KommAustria ausgeschriebeneWiener Privatradiolizenz (98,3 MHz)beworben.Grundlage für die Entschei-dung ist das Privatradiogesetz, in demfestgelegt ist, wonach die Auswahl ei-nes Bewerbers zu erfolgen hat. „Be-werben sich mehrere Antragsteller (...)so hat die Regulierungsbehörde demAntragsteller den Vorrang einzuräu-men,bei dem (...) eine bessere Gewährfür eine größere Meinungsvielfalt ge-boten wird sowie ein eigenständiges(...) Programmangebot zu erwarten istoder im Fall von Spartenprogrammen
(...) ein besonderer Beitrag zur Mei-nungsvielfalt im Versorgungsgebiet zuerwarten ist“, steht im Paragraf 6 ge-schrieben, wobei die Medienbehördejenes Programm zu bevorzugen hat,„das den größeren Umfang an eigen-gestalteten Beiträgen aufweist“ undzu berücksichtigen hat, „ob einer derAntragsteller bisher die zu vergebendeZulassung entsprechend dem Gesetzausgeübt hat und (...) inwieweit sichdaraus verlässlichere Prognosen fürdie Dauerhaftigkeit der Hörfunkver-anstaltung ableiten lassen.“
25 buhlen um eine LizenzErwarteter Ansturm auf neue Wiener Privatradiolizenz
Kopf gegen Bauch Dem Spannungsfeld zwischen In-tellekt und Instinkt ist das heurigeMarketing Forum Linz gewidmet.„Kopf gegen Bauch – Das feine Ge-spür für Erfolg“ heißt der Titel desdiesjährigen Vermarktungskon-gresses, der am Freitag, 4. Novem-ber 2005, im Design Center in Linzüber die Bühne geht. Der Veranstal-ter Marketing Club Linz vermagauch dieses Jahr wieder mit hoch-karätigen Referenten aufzuwarten.So ergreifen etwa der deutscheNetzwerktheoretiker und Organi-sationspsychologe Peter Kruse, derAktionskünstler Hermann Nitsch,der Inszenierungsprofi ChristianMikunda oder Interio-Chefin JanetKath das Wort. Die Begrüßungnimmt Erich Schönleitner, Präsi-dent des Marketing Club Linz, vor.Die Referentenliste, Anmeldefor-mulare beziehungsweise vertiefen-de Informationen über den Tages-kongress sind unter www.marke-tingclub-linz.at abrufbar.
DialogmarketingDie wachsende Branche des Dialog-marketing rückt HORIZONT in dieserAusgabe mit dem 16-seitigen SpecialDIRECT & DIALOG in den Mittel-punkt. Wie der neue DMVÖ-Präsi-dent Michael Straberger die Rolle vonDirect-Marketing aufwerten will, le-sen Sie auf Seite 18. Welche Awardsund Rankings wirklich relevant sind,erfahren Sie auf Seite 20. Undschließlich kommen die Managerder wichtigsten Direct-Marketing-Agenturen ab Seite 25 zu Wort. Aufden Seiten 28 und 29 präsentierenwir Ihnen die Eckdaten der Branchein Form von Charts und Tabellen.
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Breiter Schulterschlussgegen die WerbeabgabePhalanx aus Branchenverbänden und Medien formiert sich gegen die ,Schandsteuer‘
Alle zwei Jahre hieven Bundeskanz-leramt,Bundesministerium für Arbeitund Wirtschaft,RaiffeisenlandesbankNÖ-Wien und Design Austria heimi-sches Design aufs Stockerl: Unter derDachmarke Adolf-Loos-Staatspreiswerden österreichische Design-Pro-dukte und -Projekte ausgezeichnet –nun stehen die Staatspreisträger undNominierungen 2005 fest.Dabei wird der Staatspreis Designin der Kategorie Produktdesign fürdie beiden Bereiche Konsumgüterund Investitionsgüter sowie heuererstmals auch in der Kategorie
„Räumliches Design“ vergeben. Dieinternationale Jury überzeugenkonnten da vor allem jene Projekte,die Wissenschaft, Forschung undDesign optisch wie inhaltlich zuvereinen wussten, etwa ein tragba-res Eventmöbel, ein unbemannterHelikopter sowie die bekannte Hof-möblierung des MuseumsQuartiers.Die drei Preise sind mit je 7.500 Eurodotiert, zudem wurde der Förder-preis des Bundeskanzleramtes undder Joseph Binder Award „Räumli-ches Design“ vergeben.
Ausgezeichnetes Design21 Ehrungen beim Adolf-Loos-Staatspreis Design 2005
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C h r o n i k
Die „Lebensmittel Zeitung“ erhält im März einen Schwestertitel: „LZ DIREKT“, die Fachillustrierte für die Macher im Markt, wird der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Oktober kann vom Matthaes-Verlag in Stuttgart die „Neue Fleischer Zeitung“ übernommen und in die „allgemeine fleischer zeitung“ integriert werden.
Angesichts der günstigen Lage werden erste Schritte in Richtung Russland unternommen mit der Gründung des Russischen Fachverlages mit Sitz in Moskau. Erstes Objekt ist „Mojo Delo“, ein Fachtitel für die Lebensmittelwirt-schaft, später kommt das Objekt „Mojo Delo Gastronomie“ hinzu.
Da die Verlagsgruppe weiter gewachsen ist, wird zusätzlich das Nachbargrundstück Mainzer Landstraße 253 mit seinem sechsgeschossigen Bürogebäude erworben.
Im Februar stirbt die Hauptgesellschafterin, Frau Eva Lorch. Die Verlagsgruppe bleibt aber weiterhin im Besitz der Gesellschafterfamilie. Hauptgesellschafter ist nunmehr ihr Sohn, Herr Andreas Lorch. Weitere Gesellschafterinnen sind Catrin Lorch, Anette Lorch und Britta Lorch, Enkel-kinder von Frau Eva Lorch.
Der Markt der Türkei wird immer interessanter. Der Deutsche Fachverlag gründet daher zusammen mit der Globus-Gruppe Dünya Basinevi eine gemeinsame Tochter-gesellschaft, die D+D Verlags-und Servicegesellschaft mbH mit Sitz in Istanbul, in der „Dünya Tekstil“ und
„Dünya Ambalaj“ erscheinen.
Im Zuge des erfolgreichen Auf- und Ausbaus der Online-Angebote wird die B2B Online GmbH gegründet. Ge-schäftszweck dieser Tochtergesellschaft ist die Entwick-lung und Vermarktung von E-Commerce-Anwendungen im Business-to-Business-Bereich.
1998
1999
2000
C h r o n i k
2000
2001
Edizioni Ecomarket S.p.A. in Mailand, in der die Textilfach-zeitschrift „fashion“ erscheint, gehört nunmehr zu 100 Prozent zur Verlagsgruppe. Nach dem Ausscheiden von Dr. Gianni Bertasso übernehmen Cornelia Haßmüller verlags-kaufmännisch und Titti Mateoni redaktionell die Verant-wortung für unsere italienische Verlagstochter.
Kongresse und Seminare werden als Kommunikations-plattformen in allen Branchen, national wie international, immer wichtiger. „food service“ trägt dem Rechnung und startet den „1. European food service Summit“ in Zürich, in Zusammenarbeit mit dem Gottlieb Duttweiler Institut. Der rein englisch-sprachige Kongress ist von Anfang an auch ein kommerzieller Erfolg.
Das Haus Mainzer Landstraße 253, welches 1998 erwor-ben wurde, wird nach einer Totalrenovierung und Moderni-sierung bezogen. Das Domizil der Verlagsgruppe in Frankfurt am Main hat sich damit in der Mainzer Landstra-ße von Nummer 243 bis 253 ausgedehnt.
Mit 275,1 Millionen DM Umsatz ist das Jahr 2000 das bislang stärkste Umsatzjahr in der Geschichte der Deut-scher Fachverlag GmbH, in der 850 Mit arbeiter tätig sind.
Mit Jahresbeginn gehört auch die österreichische Manstein Zeitschriftenverlagsges.mbH mit ihren vielen renommierten und erfolgreichen Titeln zu 100 Prozent zum Deutschen Fachverlag.
Die hauseigene Mitarbeiterzeitung – „ML 251 intern“ – wird nun in Farbe produziert und damit attraktiver und lesefreundlicher. Alle Mitarbeiter, aber auch interessierte Externe, haben weiterhin die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Aktivitäten der Verlagsgruppe regelmäßig zu informieren.
251
Geschäftsführung erweitert Neuer Verlagsbereich
Wir stellen vor:Mode made in Italy
1 7 . J U N I 2 0 0 52MLintern_05/01Titel 14.06.2005 11:02 Uhr Seite 3
C h r o n i k
Mit m+a Expo Database bietet der m+a-Verlag einen neuen Online-Dienst mit hochqualifizierten Informationen rund um das Medium Messe an. Auch weitere Titel sind zwischenzeitlich online, so dass die Verlagsgruppe nun-mehr über vierzehn elektronische Fachmedien-Angebote verfügt.
Sport und Wirtschaft, diese Kombination ist so interessant geworden, dass „HORIZONT“ sein Portfolio ausbaut und im Februar zum ersten Mal „HORIZONT SPORT BUSI-NESS“, ein Magazin für alle, die im Bereich Sportmarke-ting tätig sind, vorlegt. Ergänzend dazu gibt es einmal wöchentlich einen sogenannten Business-Talk im Wirt-schafts- und Finanz-TV-Sender Bloomberg.
Der Euro ist da. Mit dem Jahreswechsel wird von DM auf die neue Währung umgestellt. Dies bedeutet eine große Herausforderung und Kraftanstrengung für den gesam ten Verlag. Dank bester Vorarbeit erfolgt die Umstellung jedoch ohne Probleme.
Die Kompetenz des rechtswissenschaftlichen Bereiches der Verlagsgruppe soll ausgebaut werden. Der Deutsche Fachverlag übernimmt – nachdem er sich im Jahr zuvor bereits mit 30 Prozent am angesehenen Verlag Recht und Wirtschaft in Heidelberg, in dem unter anderem der
„Betriebs-Berater“ erscheint, beteiligt hat – weitere Anteile und damit die Mehrheit am Heidelberger Verlag.
Im Mai wird das dfv-infonet – ein Informationsservice für die Mitarbeiter des Verlages – eingeführt. Hier werden Informationen gebündelt, ständig aktualisiert und erweitert und sind für alle Mitarbeiter jederzeit verfügbar.
Der österreichische Titel „Hotel + Touristik“ aus dem Manstein-Verlag veranstaltet die ersten „Badener Gespräche“, ein Strategieforum für die österreichische Tourismuswirtschaft.
2001
2002
C h r o n i k
2003
2004
Am 1. August 2003 wird erstmalig im Deutschen Fachver-lag ein Aufsichtsrat eingerichtet. Vorsitzender ist Klaus Kottmeier, der zu diesem Zeitpunkt aus der Geschäftsfüh-rung ausscheidet. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates sind die Gesellschafter, Herr Andreas Lorch und Frau Catrin Lorch. Peter Ruß wird zum Vorsitzenden der Geschäfts-führung berufen.
Zum 20. Mal wird der HORIZONT-Award „Männer und Frauen des Jahres“ in Frankfurt am Main verliehen.
Um die Position des Titels „Entsorga-Magazin“, der zum Bereich der Technischen Fachzeitschriften des Verlages gehört, im Markt zu stärken, wird die „Umweltpraxis“ vom Vieweg Verlag in Wiesbaden übernommen.
„food Service Europe“, ein englischsprachiger und außer-gewöhnlich erfolgreicher Titel der gastronomischen Fachzeitschriften, erweitert seine Berichterstattung und damit seinen Leserkreis um den Bereich Middle East.
In der Manstein Zeitschriftenverlagsges.mbH in Wien/Perchtoldsdorf übergibt Hans-Jörgen Manstein die Geschäftsführung an Mag. Dagmar Lang. Er selbst über-nimmt den Vorsitz des Aufsichtsrates.
Zum 1. April beteiligt sich der Deutsche Fachverlag mit 51 Prozent am Matthaes Verlag, Stuttgart. Wichtigster Um-satzträger ist die wöchentlich erscheinende „Allgemeine Hotel- und Gaststätten-Zeitung“ (AHGZ). Einen neuen Branchen bereich in der Verlagsgruppe bilden die weiteren Titel des Stuttgarter Verlages: die „Allgemeine Bäcker Zeitung“ (ABZ) sowie der Titel „Konditorei und Café“ (KoCa).
Um Kompetenzen und Kräfte zu bündeln wird der Verlag für Wirtschaftspraxis – die ursprüngliche Firmengründung der Verlagsgruppe in Österreich – in die Manstein Zeit-schriftenverlagsges.mbH integriert. Damit erscheinen auch die „Österreichische Textil Zeitung“ (ÖTZ) sowie die
„Österreichische Hotel+ gv-praxis“ in diesem Verlag.
Alleiniges offizielles Organ des
Deutschen Hotel- und
Gaststättenverbandes e. V. (DEHOGA)
Wochenzeitung für Hotel- und Restaurant-Management · Gastgewerbe Aktuell
106. Jahrgang · 11. Februar 2006 · Nr. 6 · Euro 4,10 / sFr. 6,35
Aktuell Seite 5 bis 7
Konzerne Seite 10
Dorint hat für seine Ferienhotels eine
gemeinsame Marke kreiert. Eric Lassiail-
le, Director Resort, spricht über Marken-
bildung, Emotionalität und die Rolle des
Gastgebers.
Eigenes Profil
Marktplatz Stuttgart
Neuheiten, Trends und Innova-
tionen. Die Intergastra startet in
der kommenden Woche mit ei-
nem großen Rahmenprogramm
aus Foren und Wettbewerben.
Olympisches Turin
KompassSeite 9
Turins Hotellerie ist bereit für die Olym-
pischen Spiele. Mehr als 3000 zusätzli-
che Hotelzimmer sind in den vergange-
nen Jahren entstanden. Die wollen
auch nach den Spielen gefüllt werden.
E 1091
BERLIN Neun Monate nach seiner Eröffnung steht das Goya in
Berlin vor einem finanziellen Engpass. Der Grund: Die Zahl der
Gäste bleibt hinter den Erwartungen zurück. Peter Glückstein,
Vorstandschef der betreibenden Aktiengesellschaft, greift nun
nach dem Rettungsanker. An diesem und am nächsten Wochen-
ende gewährt er freien Eintritt in den Club. „Wir wollen das
Missverständnis ausräumen, das Goya sei nur für Aktionäre und
Millionäre da“, erläutert Glückstein das Ziel der Aktion. ck
Goya: Dem Aktionärs-Club fehlen die Gäste
FRANKFURT/M. Im Gastgewerbe liegt das durchschnittliche Er-
werbsaustrittsalter derzeit bei 61,3 Jahren. Das zeigt eine aktuelle
Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge hervor, das die
Durchschnittswerte von 66 Branchen ermittelt hat. Im Vergleich
liegt das Gastgewerbe auf Platz 13. red
Studie: Im Gastgewerbe wird länger gearbeitet
MÜNCHEN Die Bayerischen Brauer haben im vergangenen Ge-
schäftsjahr 22,6 Mio. Hektoliter Bier abgesetzt; gegenüber 2004
ein Plus von 0,4 Prozent. Verglichen mit dem bundesweit rück-
läufigen Trend (- 0,5 %) stehen die weiß-blauen Brauer noch re-
lativ gut da. Sorgen machen die drohende Erhöhung der Bier-
steuer und die aktuelle EU-Alkohol- und Gesundheitspolitik. kg
Leichtes Plus für weiß-blaues Bier
Bayern bleibt beim Inlandsurlaub Spitzenreiter
HAMBURG Im inländischen Wettbewerb bleibt Bayern belieb-
testes Ferienziel (6,6 %), dicht gefolgt von den Ferienregionen an
der Ostsee (6,3 %) in Schleswig Holstein und Mecklenburg-Vor-
pommern. Das geht aus der aktuellen Tourismusanalyse des BAT
Freizeit-Forschungsinstituts hervor. red
STUTTGART Nach einer neuen
Studie des Instituts für Frem-
denverkehr an der Universität
München zählten Deutschlands
Großstädte 2005 rund 3,2 Mrd.
Tagesreisen. Über die meisten
Tagesausflüge (123 Mio.) durfte
sich Berlin freuen. Foto: Imago
3,2 Mrd. Tagesreisen
RubrikanzeigenSeite 41
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Die Nürnberger Fachmesse Biofach will Gastronomen den Einstieg in die Öko-Küche schmackhaft machen
Nische wird Mainstream
■ AHGZ, 11.2.06 / ai
NÜRNBERG Das Thema Bio
wird für Wirte immer interes-
santer. Der Trend hat sich ver-
festigt und ist mittlerweile aus
der gastronomischen Land-
schaft nicht mehr wegzuden-
ken. Dennoch scheuen immer
noch viele Gastronomen den
Schritt ins Geschäft mit der
ökologisch orientierten Küche.
Bislang gibt es in Deutschland
erst 750 zertifizierte Bio-Betrie-
be. Den einen Gastronomen
sind die vermeintlich hohen
bürokratischen Hürden ein
Dorn im Auge, anderen ist der
Einkauf von Bio-Ware zu auf-
wändig.
Praxisorientierte Hilfe und
Tipps zum Thema will die Bio-
fach bieten. Sie findet vom 16.
bis 19. Februar im Messezen-
trum Nürnberg statt. Speziell
für Gastronomen gibt es Füh-
rungen und maßgeschneiderte
Messepakete. Im Rahmenpro-
gramm der Messe bieten CMA
und Ökologischer Großkü-
chen-Service (ÖGS) auch eine
Plattform zum Erfahrungsaus-
tausch an. 2000 Aussteller sind
auf der Biofach dabei. Rund
21.000 Unternehmen produ-
zieren oder verarbeiten nach
Angaben des Statistischen Bun-
desamts allein in Deutschland
biologische Lebensmittel – mit
steigender Tendenz. In einer ei-
genen Halle präsentiert sich das
deutlich erweiterte Bio-Wein-
segment mit 250 Anbietern von
Wein, Sekt und Champagner.
Den fachlichen Hintergrund
gibt es im Weinforum.
Die Angst der Gastronomen
vor Lieferengpässen ist im Üb-
rigen unbegründet. Die hiesi-
gen Anbieter werden immer
professioneller, wie unser Son-
derteil AHGZplus deutlich
macht. (Siehe Seite 8, 17 bis 20)
■ AHGZ, 11.2.06 / behPreisanstieg bei Gas, Öl und Strom macht der Branche zu schaffen / Sparmöglichkeiten ausschöpfen
Brennendes Problem
STUTTGART Beim Blick auf
die Energiekosten graust es die
meisten Hoteliers und Gastro-
nomen. Schließlich machen
diese Ausgaben im Durch-
schnitt sechs Prozent vom Um-
satz aus. Bei den besten Betrie-
ben betragen der Anteil dage-
gen nur zwei bis drei Prozent
der Erlöse. Hier verschenken
also viele Unternehmen noch
Geld.
Die Entwicklung ist drama-
tisch: So stiegen die Import-
preise für Erdgas allein zwi-
schen November 2004 und No-
vember 2005 um 43 Prozent.
Der Strompreisindex für Un-
ternehmen lag im Januar 2006
um 35 Prozent über dem Vor-
jahreswert. Besserung ist nicht
in Sicht: Die hohe Nachfrage
wachsender Industrienationen
wie China und Indien treibt die
Preise weiter nach oben.
Damit stellen die Ausgaben
für Energie auch langfristig für
das Gastgewerbe einen wach-
senden Kostenblock. Immer
mehr Gastwirte und Hoteliers
suchen nach Einsparmöglich-
keiten. Mehrere DEHOGA-
Landesverbände bieten Rah-
menverträge mit Stromversor-
gern an und arbeiten mit Ener-
gie-Experten zusammen, die
Mitglieder zu dem Thema be-
raten.
Sven Eckardt von der Uni-
versität Stuttgart, der für den
Landesverband Baden-Würt-
temberg tätig ist, betont: „Oft
zeigt schon eine Vertragsüber-
prüfung Wirkung, denn man-
che Energieanbieter haben her-
be Konditionen.“ Dabei ent-
stünden vor allem keine größe-
ren Anlaufkosten, wie sie viele
Unternehmer noch mit Thema
in Verbindung brächten. Fast
immer steckt in den Energie-
kosten Sparpotenzial. „Wichtig
ist, die Kosten für Heizung,
Lüftung und Warmwasser zu-
nächst bewusst zu erfassen“, er-
klärt der Fachmann.
Was nach einer Binsenweis-
heit klingt, ist durchaus rele-
vant: Eine branchenübergrei-
fende Umfrage der Kreditan-
stalt für Wiederaufbau (KfW)
unter 521 mittelständischen
Betrieben ergab, dass neun
Prozent davon den Anteil der
Energiekosten an ihren Ge-
samtkosten nicht kannten.
Um die laufenden Kosten zu
reduzieren, muss es gar nicht
gleich eine neue Heizungsanla-
ge sein. So beginnt Eckardt eine
Betriebsberatung mit einer
Verhaltensschulung. Falsch
eingestellte Regler an Brenner
oder Heizkörpern sowie eine
nicht der Uhrzeit angepasste
Nachtabsenkung gehören zu
den klassischen Fehlern.
Jakob Kronberger von der
IMET GmbH in München, mit
der der BHG kooperiert, sieht
ebenfalls enormes Sparpotenzi-
al durch rein organisatorische
Änderungen im Betrieb. „Ohne
Investition kann man so mit-
unter seine Energiekosten hal-
bieren“, unterstreicht er.
(Fortsetzung Seite 2)
Sparpotenzial: Viele Betriebe verheizen unnötig Geld Foto: Imago
Allgemeine www.abzonline.de ABZ – WOCHENZEITUNG FÜR DIE TOP-BÄCKEREI
Nr. 48 / 60. Jahrgang 3. Dezember 2005
BäckerZeitungE 1079
Rezeptder WocheButter-Käsegebäck
Kreative Ideen rund umdie Fußball-WMWettbewerb für Bäcker/Kon-ditoren war ein Highlight aufder Sachsenback. Seite 4
Die „Kundenverwirrung killtUmsätze“Prof. Dr. Thomas Rudolph präsen-tierte auf dem Bäko Workshop dieErgebnisse seiner Studien. Seite 5
Zitat
„Die Eltern haben unsden Beruf gut vorge-lebt. Sie haben unsüberzeugen können,dass es Spaß macht.“Katrin Kloke-Lay zur Nachfolgeim elterlichen Betrieb (Seite 17).
Frühstück heiß umkämpftHamburg (p). Die HamburgerketteMcDonalds will einer Meldung der Fi-nancial Times Deutschland zufolgeverstärkt auf Kaffee und Kuchen setzen.Der Konzern prüfe eine deutliche Expan-sion der McCafé-Läden, dabei spieleDeutschland eine Schlüsselrolle. DieMcCafé-Läden ähneln stark dem Kon-zept der Kaffeehauskette Starbucks. Die-se wiederum erschließe sich neue Ge-schäftsfelder und will ein erweitertesFrühstücksangebot mit warmen Sandwi-ches lancieren, das dem Frühstück derHamburgerkette nahe kommt. Mit demFrühstücksangebot greife Starbucks ei-nen der lukrativsten Geschäftszweigevon McDonalds an, denn Marktstudienzufolge sei die Besucherfrequenz inMcDonalds-Restaurants morgens deut-lich höher als abends. Starbucks Stamm-kunden kämen jedoch doppelt so häufigwie die Stammkunden der Hamburger-kette.
■
Verschuldung abgebautDüsseldorf (p). Die Kamps AG hat dieNeuausrichtung im dritten Quartal wei-ter vorangetrieben. Die Verschuldungwurde durch Rückzahlung einer Anleiheüber 240 Mio. Euro deutlich reduziert,die fortschreitende Integration der Lie-ferkette sichere das Erreichen der Kos-tenziele, so die Kette in einer Pressemel-dung. Gleichzeitig investiere das Unter-nehmen in einem mit 2004 vergleichba-ren Umfang. Schwerpunkt der Investitio-nen sei das neue Werk Lüdersdorf(Mecklenburg-Vorpommern), das Mitte2006 den Betrieb aufnehmen soll.Bis zum 30. September 2005 wurde einNetto-Konzernumsatz von 948 Mio. Eurogegenüber 1.043 Mio. Euro im Vorjahr(inkl. der Umsatzanteile von verkauftenUnternehmen) erreicht. Der Betriebsge-winn EBITDA lag bei 68 Mio. Euro (Vor-jahr: 73 Mio. Euro).
■
Erzeugerpreise steigen Wiesbaden (hk). Die Erzeugerpreise la-gen nach Angaben des StatistischenBundesamtes im Oktober um 4,6 Pro-zent höher als im Oktober 2004. Im Sep-tember hatte die Jahresteuerungsratebei 4,9 Prozent gelegen. Für den weite-ren Anstieg der Erzeugerpreise bleibtinsbesondere die anhaltende Verteue-rung von Energie verantwortlich, derenPreise gegenüber Oktober 2004 um 16Prozent und im Vergleich zu Septemberum 2 Prozent zulegten. SignifikantePreissteigerungen im Vorjahresvergleichgab es unter anderem auch bei Kaffee.
In Kürze:
Beim „Hexenhaus“-Bau war die Presse mit dabeiWelschen-Ennest (rp). In der Vorweihnachtszeit stellen die Bäcker und Kondi-
toren traditionell ihre Kreativität und ihr handwerkliches Geschick unter Be-
weis. So auch in der Bäckerei Hesse, wo in liebevoller Kleinarbeit phantasievolle
Knusperhäuschen gezaubert werden. Mit von der Partie: Die örtliche Presse, die
für entsprechende Werbung im Sinne des Fachgeschäfts sorgte. Der Duft von
Gewürzen durchzieht die Weihnachtsbäckerei, wenn der Lebkuchen für den
„Rohbau“ der Knusperhäuschen aus dem Ofen kommt. Nach einem Tag Ab-
kühlung werden die Lebkuchenplatten dann mit Eiweißglasur zusammenge-
setzt und verziert.
Foto: Rostapress
Neue Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel zu Allergenen in Kraft / Lose angebotene Waren davon ausgenommen
Bonn (age). In Deutschland gilt seitvergangenem Freitag eine erweiterteZutaten-Kennzeichnungsverpflich-tung für Lebensmittel. Wie der Bundfür Lebensmittelrecht und Lebensmit-telkunde (BLL) vergangene Woche da-zu erläuterte, müssen „allergene“ Zu-taten immer so angegeben werden,dass die betroffenen Verbraucher dasallergene Potenzial des Lebensmittelserkennen können. Außerdem müssenbei zusammengesetzten Zutaten wiebeispielsweise Fruchtzubereitungenund Saucen, die wiederum anderenLebensmitteln zugesetzt werden, künf-tig die verwendeten Zutaten angege-ben werden. Bislang war diese aus-führliche Aufschlüsselung gemäß derso genannten „25-Prozent-Regel“ beiZutaten, die weniger als ein Viertel desGesamtlebensmittels ausmachten,nicht notwendig. Die neuen Verpflich-tungen gelten laut BLL ausschließlichfür verpackte Lebensmittel.
Verpackte Ware: Allergene auflisten
Laut BLL betreffen die aufgrund derKennzeichnungspflicht vorgeschriebe-nen Angaben zwölf Hauptallergene,auf die die meisten Allergiker emp-findlich reagieren, und damit über90 % der Fälle. Als Lebensmittel be-troffen sind glutenhaltiges Getreide, so
Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Din-kel, Kamut oder Hybridstämme da-von, sowie Krebstiere, Eier, Fisch, Erd-nüsse, Milch und Schalenfrüchte wieMandel, Haselnuss, Walnuss, Cashew-nuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie,Macadamianuss und Queenslandnuss.
Ferner betreffen die Vorschriften Sel-lerie, Senf, Sesamsamen beziehungs-weise alle aus diesen hergestellten Er-zeugnisse sowie Schwefeldioxyd undSulfite in einer Konzentration vonmehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l imverzehrfertigen Erzeugnis. In vielenFällen werde sich in der Kennzeich-nung bei der Bezeichnung der Zutatennichts ändern, da sie bereits heute inder Zutatenliste möglicherweise aller-gene Rohstoffe erkennen ließen wiezum Beispiel bei Erdnüssen, Weizen-mehl oder Sojabohnen, stellte der BLLfest. Änderungen würden jedoch dorterfolgen, wo Verkehrsbezeichnungenwie Lecithin, Paniermehl oder pflanz-liches Öl nicht den notwendigen deut-lichen Hinweis auf den potenziell all-ergenen Rohstoff geben, aus dem siehergestellt worden seien. Hier müsstenkünftig Verkehrsbezeichnungen wie„Sojalecithin“, „Erdnussöl“ oder„Weizenpaniermehl“ gewählt werden.
Bei unverpackten Backwaren müssen zwar weiterhin keine „allergenen“ Zutaten an-
gegeben werden, doch für Nachfragen sollte eine Produktinfo vorhanden sein.
Ein Drittel als SiegerinnenJunge Frauen beim Leistungswettbewerb deutlich vornBerlin/Düsseldorf (p). Junge Hand-werkerinnen stellen beim 54. Prakti-schen Leistungswettbewerb der Hand-werksjugend (PLW) rund ein Drittelder Bundessieger. Ihre Erfolgsquoteliegt damit deutlich über dem Anteilder weiblichen Auszubildenden imHandwerk (derzeit 22,7 Prozent). DasBerufsspektrum der weiblichen Aus-zubildenden erweitert sich zuneh-mend. Bundessiegerinnen werden nunauch in den in den Sparten Bäckerin,Feinwerkmechanikerin, Fleischerin,Malerin, Metall- und Glockengießerin,Modellbauerin und Segelmacherin ge-kürt.Bei den diesjährigen Ausscheidungendes PLW konnten sich insgesamt 280junge Gesellinnen und Gesellen für ei-ne der drei Siegerkategorien qualifizie-ren, darunter 120 als Erste, 93 alsZweite und 67 als Dritte Bundessieger.Überzeugende Prüfungsleistungen bo-ten auch die Teilnehmer aus dem gast-gebenden Bundesland: Nordrhein-Westfalen kann insgesamt 44 Bundes-siegerinnen und -sieger verzeichnen,davon elf aus dem Bezirk der Hand-werkskammer Düsseldorf. Dort wur-den am 26. November 2005 die bestenNachwuchshandwerkerinnen und-handwerker Deutschlands geehrt.
Der Nordrhein-Westfälische Minister-präsident Dr. Jürgen Rüttgers und Ot-to Kentzler, Präsident des Zentralver-bandes des Deutschen Handwerks(ZDH), haben die Auszeichnungenausgehändigt.
C h r o n i k
Nach dem Erwerb der im Matthaes Verlag erscheinenden „Allgemeinen Hotel- und Gaststätten-Zeitung“ (AHGZ) wird die bis dahin selbständig publizierte Zeitschrift „Der Hotelier“ als monatliches Magazin in die AHGZ integriert.
„Men’s fashion“, das exportorientierte Fachorgan der deutschen Modeindustrie in englischer Sprache, wird um den Bereich der Damenoberbekleidung erweitert und erhält einen neuen Namen: „F The Fashion Business“. Der Fachtitel wird in mehr als 20 Ländern der Welt verbreitet.
Im März feiert die „wrp Wettbewerb in Recht und Praxis“ ihren 50. Geburtstag.
Der Sitz des Verlages Recht und Wirtschaft wird von Heidelberg nach Frankfurt am Main verlegt. Die Mit arbeiter ziehen in Räume des Deutschen Fachverlages in der Mainzer Landstraße um. Damit werden Arbeits abläufe, Entscheidungswege und nicht zuletzt die Kommunikation einfacher und schneller.
Auch die Mitarbeiter des Stuttgarter Matthaes Verlages beziehen neue, moderne Räume, und zwar in der Stuttgarter Silberburgstraße 122.
Online-Verfügbarkeit spielt auch bei Fachmedien eine immer größere Rolle. Zwischenzeitlich hat der Deutsche Fachverlag mehr als 60 Online-Angebote in seinem Verlagsprogramm.
Um den Informationsbedürfnissen von Lesern und Kunden auch im Bereich von Kongressen und Seminaren gerecht zu werden, wird ein eigenständiger Verlagsbereich mit dem Titel „dfv academy“ eingerichtet, der diesen Bereich ausbauen und vermarkten soll.
Ende des Jahres hat die Deutscher Fachverlag GmbH einen Gesamtumsatz von 124,3 Millionen Euro erreicht. Das entspricht einem Wachstum von 5 Prozent.
2005
C h r o n i k
2006
2007
2008
Die Deutscher Fachverlag GmbH kann auf sechs Jahrzehnte erfolgreicher Fachkommunikation zurückblicken.
Mit der „TextilWirtschaft“, aber auch mit dem später übernommenen „Ernährungsdienst“ sowie dem „Betriebs-Berater“, die alle im Jahr 1946 gegründet wurden, feiert der Deutsche Fachverlag seinen 60. Geburtstag.
Aus Anlass dieses Geburtstages wird eine dritte Stiftung ins Leben gerufen, die HORIZONT-Stiftung, die sich der Förderung der Aus- und Fortbildung von Nachwuchskräften sowie von Wissenschaft und Forschung der Kommunika-tions-, Medien- und Werbeindustrie in den Bereichen Marketing, Media, Kreation und neuen Medien widmet. Diese Stiftung wird durch den Deutschen Fachverlag mit einem Basiskapital von 100.000 Euro ausgestattet.
Die im Stuttgarter Matthaes-Verlag erscheinende „Allge-meine Hotel- und Gaststätten-Zeitung“ wird konzeptionell, optisch und inhaltlich vollständig überarbeitet und heißt nunmehr „Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung“.
Peter Ruß, bis Ende 2006 in der Geschäftsführung tätig, wechselt in den Aufsichtsrat des Verlages.
Zum 1. Januar beteiligt sich der Deutsche Fachverlag an der „Immobilien Zeitung“, einziger wöchentlich erscheinender Titel für die Immobilienbranche.
Der Verlag beschäftigt sich verstärkt mit dem Ausbau seiner digitalen Dienste. Es gibt mittlerweile mehr als 60 Online-Angebote, die ständig optimiert und erweitert werden. Vor allem die Online-Jobportale für die großen Branchen starten von Anfang an erfolgreich.
In November wird der 50. Goldene Zuckerhut der Lebens-mittel Zeitung in Berlin feierlich verliehen.
Der Gesamtumsatz des Jahres 2007 beläuft sich auf 133,1 Mio Euro, das entspricht einem Wachstum gegenüber 2006 von 3,6 Prozent.
Die „Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung“ startet im Januar mit dem „1. Deutschen Hotelkongress“, der künftig zusammen mit dem „Hotelier des Jahres“ stattfin-den wird.
C h r o n i k
2008 HORIZONT feiert – ebenfalls im Januar – mit 25 Jahre Horizont Award ein glanzvolles Jubiläum im Schauspiel-haus in Frankfurt am Main.
Zum 1. Januar erwirbt die Verlagsgruppe alle Titel der MediaDidact GmbH. Zu den Publikationen gehören unter anderem die „Markenlehrbriefe“, Broschüren zur Waren-kundeschulung von Mitarbeitern und Auszubildenden im Verkauf und Kundenservice im Lebensmittelhandel.
Anfang des Jahres erscheint zum ersten Mal „TW Internati-onal“, eine englisch-sprachige Ausgabe der „TextilWirt-schaft. Das Magazin erscheint zweimal im Jahr, jeweils vor Beginn der großen internationalen Mode-Messen.
Die „Allgemeine Bäcker Zeitung“, die im Matthaes-Verlag in Stuttgart erscheint, wird rundum erneuert – neues Format, neues Logo, neues Layout, neue Rubriken und nicht zuletzt neue Erscheinungsweise. Auch der „Betriebs-Berater“ wird inhaltlich und optisch überarbeitet.
Erstmalig erscheint eine Ausgabe „Sportswear International India“, und zwar in Kooperation mit dem Verlag Images Multimedia Group mit Sitz in Delhi, an dem sich der Deutsche Fachverlag Mitte des Jahres 2008 beteiligt.
Ebenfalls mehrheitlich beteiligt sich der Deutsche Fachverlag an dem polnischen Verlag VFP Communications, der unter anderem die Zeitschrift „Media & Marketing“ herausgibt.
Im Mai wird in Heidelberg zum 50. Mal der Forum-Preis der TextilWirtschaft verliehen.
Um das Veranstaltungsgeschäft noch stärker als bisher zu forcieren und auszubauen, wird ein neues Beteiligungsun-ternehmen – The Conference Group – gegründet. Für dieses Unternehmen, in das auch die dfv academy einfließt, zeichnet Dr. Erhard Bost als Geschäftsführender Gesellschaf-ter verantwortlich.
Im Oktober werden Peter Esser, Florian Fischer, Markus Gotta und Holger Knapp zu Bereichsgeschäftsführern berufen und erhalten in diesem Zusammenhang Gesamtpro-kura.
Am 1. Dezember wird die „Lebensmittel Zeitung“ 60 Jahre alt.
C h r o n i k
2009
2010
Der Deutsche Fachverlag erweitert sein Portfolio und startet den eigenständigen Geschäftsbereich Corporate Publishing. Damit bündelt der Verlag die bereits dezentral bestehenden Aktivitäten in Bezug auf exklusive Kundenpu-blikationen. Im April beteiligt sich der Verlag zudem an der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
Aufgrund des Ausbaus der Geschäftsfelder im In- und Ausland wird Holger Knapp im Sommer zum weiteren Geschäftsführer berufen.
Sportswear International vergrößert die nordeuropäische Basis in Frankfurt: Ein Teil der Führungsriege des Maga-zins zieht von Mailand an den Main um.
Aus „Ernährungsdienst“ wird im Juni die „agrarzeitung“. Der neue Name steht für den klaren Anspruch des Titels, die gesamte Agrarbranche im Fokus zu haben.
Klaus Kottmeier, Vorsitzender des Aufsichtsrats, wird für seine Tätigkeit als Verleger und sein großes ehrenamt-liches Engagement im Bereich Medien mit dem Bundes-verdienstkreuz am Bande geehrt.
Grund zum Feiern gibt es auch bei der „afz-allgemeine fleischer zeitung“, die 125 Jahre alt wird.
Der Deutsche Fachverlag erwirbt eine Mehrheitsbeteili-gung an der The Business Target Group GmbH, Scheeßel bei Hamburg. Im gleichen Jahr erhöht er seine Beteiligung an der in Wiesbaden ansässigen IZ Immobilien Zeitung Verlagsgesellschaft mbH und beteiligt sich an der XAD Service GmbH, die einen innovativen Service für die Werbeindustrie und Kreativszene bietet.Auch personell gibt es Neuerungen: Sönke Reimers wird zum 1. August 2010 weiterer Geschäftsführer.
In der Studie „Verdammt nah dran“ untersucht der Fach-verlag die Rolle, die Fachmedien aus der Sicht der Ent-scheider spielen. Die wichtigsten Ergebnisse sind auf der neuen Online-Plattform „forumb2b.de“ zusammengefasst.
Der Umsatz der Verlagsgruppe beträgt 2010 insgesamt 128,2 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von 4,2 Prozent. Kontinuierlich wachsende Online-Umsätze, erfolgreiche Veranstaltungs- und Kongresskonzepte, aber auch wachsende Anzeigenzuwächse in klassischen Printprodukten prägen das Geschäftsjahr.
NR. 25 | 17. JUNI 2009 | SEITE 25
18842009
Seit über 50 Jahren schätzen wir die Allgemeine Fleischerzeitung als wichtiges
Bindeglied zwischen Hersteller und Markt, um die Leser über unsere Themen
Entschwarten, Entvliesen und hygienische Scherbeneiser
zeugung umfassend und
aktuell zu informieren. Im Laufe der Jahr
e hat sich so Manches veränd
ert, nicht jedoch
unser Leitgedanke: MAJA - Technik für d
ie Zukunft!
Illus
trat
ion:
Pet
er B
aum
eist
er
Neugier
Bauchgefühl
Rückgrat
Riecher
Ellenbogen
Steh-
vermögen
Sitzfleisch
Schwung
Köpfchen
Laus
cher
Stück für Stück, Blatt für Blatt, Ressort für Ressort
Die afz hat ihren Wert.
� . . . sind seit der Gründung der afz – allgemeine
fleischer zeitung in Berlin im Jahr 1884 vergangen. Von
Anfang an verstand sich die afz als Partner und Dienst-
leister ihrer Leser und bot mehr als nur bedrucktes
Papier. Sie begleitet bis heute ihre Branche durch all
die Jahre, die je nach Standpunkt im Rückblick als gute
oder schlechte gesehen werden können. Optimistische
Epochen wie das ausgehende 19. und das frühe
20. Jahrhundert mündeten in historische Katastrophen.
Wiederaufbau, Wirtschaftswunder, Öl-Krise, Wiederverei-
nigung und BSE sind die jüngeren Meilensteine, denen
sich die Fleischbranche bis heute auf ihrem Weg zu ei-
nem modernen Wirtschaftssektor stellen musste.
Anlässlich der Recherchen für diese Jubiläumsausga-
be haben die afz-Redakteure ausgeprägtes Sitzfleisch
bewiesen und sind beim Stöbern in den Archivbänden
tief in die wechselvolle Geschichte der Fleischer und ih-
rer afz eingetaucht. Mit Köpfchen und viel Bauchgefühl
wurden redaktionelle Schätze gehoben, zu einer Zeitrei-
se durch fünf aufregende Vierteljahrhunderte zusam-
mengestellt und mit journalistischer Neugier aufberei-
tet. Schon der Blick auf alte Schlagzeilen zeigt: Bis
heute haben viele einen aktuellen Kern. Die Qualität
von Fleisch und Wurst gibt immer wieder Anlass zur Be-
standsaufnahme. Dass Tierseuchen die Branche existen-
ziell gefährden können, belegt schon der Blick in die
afz-Bände aus dem 19. Jahrhundert, und dass politisch
motivierte Einfuhrbedingungen über Veterinärregeln
umgesetzt werden, ist keine neuzeitliche Erscheinung.
Als die afz 1892 über „Das größte Schlachthaus der
Welt“ in Chicago berichtete, wurde das heftig disku-
tiert. Wenig später fanden erste Studienreisen nach
Amerika statt. Die Fachwelt rückte näher zusammen.
Fleischer wurden schon damals um ihre Frauen benei-
det, die – anders als in Amerika – nicht nur dem Haus-
halt vorstanden – sondern sich um „Geschäftssachen
kümmerten“. Wie sehr auch die Meistersfrauen mit ihrer
Fleischerzeitung verbunden waren, mag daran abzule-
sen sein, dass die 1910 veranstaltete Schönheits-Konkur-
renz über 1100 afz-Leserinnen zur Teilnahme motivierte.
Als dann Kathi Littich aus dem niederbayerischen Er-
golsbach 1912 als erste deutsche Fleischermeisterin ihre
Prüfung absolvierte, wurde das von den Lesern hinge-
gen mit Argwohn betrachtet. Die afz, für ihr Rückgrat
schon aus der Gründungszeit bekannt, würdigte das
hingegen als „Fortschritt, der nicht aufzuhalten ist“.
Ziemlich streitlustig zeigte sich die Redaktion, als
sich beispielsweise die Gemüter um das Phosphatpro-
blem erhitzten. Die afz bewies Stehvermögen, sprang ih-
ren Lesern zur Seite und erwirkte so manche juristische
Klärung. Ähnliche Beispiele ließen sich bis heute fort-
führen. Die Seite 3 der afz ist der wöchentliche Beweis.
125 Jahre afz verpflichten. Mit Schwung und dem richti-
gen Riecher wollen wir auch in Zukunft darüber schrei-
ben, was Menschen bewegt und Betrieben nützt. Letzt-
lich lebt eine Fachzeitung aber davon, dass Unterneh-
mer ihr Wissen teilen, um Erfolg zu haben. Darauf set-
zen wir auch künftig – wie gehabt mit Neugier, Köpf-
chen, Riecher, Sitzfleisch, Bauchgefühl, Schwung, Steh-
vermögen. | Ihre afz-Redaktion
125 ereignisreiche
Jahre
C h r o n i k
2011 Der Fachverlag feiert seinen Gründer: 2011 wäre Wilhelm Lorch 100 Jahre alt geworden. Noch heute prägen die Leitlinien des Journalisten, Netzwerkers und Verlegers die Arbeit des Verlags: Qualitätsjournalismus auf höchstem Niveau, Zielgruppennähe durch Branchennetzwerke und Weltoffenheit mit Sinn für ein vertrauensvolles Miteinander.
Die Erstausgabe von „Recht der Finanzinstrumente“ (RdF) erscheint. „Der Handel“ präsentiert sich ab Oktober mit einer neuen Optik und mit neuer redaktioneller Struktur. Auch andere Titel, darunter planung & analyse, passen ihren Auftritt den veränderten Lesergewohnheiten an und modernisieren ihr Erscheinungsbild.
Ein neuer Verlagsbereich wird im März gegründet: Food-Handwerk. Unter einem gemeinsamen Dach werden die Fachzeitschriften für das Bäcker- und das Fleischerhand-werk zusammengeführt.
Die neue Studie „B2B-Wertewelten“ der Verlagsgruppe weist unter anderem nach, dass „Komplexitätsreduktion durch Eigenaktivität“ ein gesellschaftlicher Megatrend ist, vor dessen Hintergrund den Fachmedien eine neue Schlüs-selrolle zukommt.
Der Umsatz des Fachverlags steigt in diesem Jahr um 5,1 Mio. Euro bzw. vier Prozent auf insgesamt 133,3 Mio. Euro.
Ein wesentlicher Umsatztreiber sind die digitalen Ange-bote, von denen es mittlerweile über 90 gibt. Auch immer mehr mobile Services finden sich darunter, im Dezember zählen insgesamt elf Apps für Apple-Geräte zum Portfolio, sechs für das iPhone und fünf für das iPad.
Durch den Kauf des Nachbargrundstücks in der Mainzer Landstraße (Hausnummern 231, 235-237) rüstet sich der Verlag für weitere Expansionen.
C h r o n i k
Gesellschafter und Aufsichtsrat des Deutschen Fachverlags berufen Angela Wisken zum 1. Januar in die Geschäftsfüh-rung. Zum gleichen Stichtag geht der Verlag Recht und Wirtschaft in seiner Muttergesellschaft auf.
Die „Nacht der Sterne“ der AHGZ Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung geht im Februar mit einem Weltre-kord in die Geschichte ein: Noch nie waren so viele Sterneköche bei ein und derselben Veranstaltung zu Gast.
Der Deutsche Fachverlag baut sein digitales Angebot weiter aus und startet ein neues Fachblog: etailment.de. Die Online-Plattform versteht sich als inspirierendes Trend-Radar, das rund um das Thema E-Commerce Orientierung bietet. Zuwachs bekommen auch die mobilen Angebote: Die dfv-Titel bringen zahlreiche neue Apps für Smart-phones sowie für das iPad auf den Markt.
Im Rahmen der Paris Cookbook Fair im März wird der Matthaes Verlag als weltbester Kochbuchverlag ausge-zeichnet.
Ebenfalls im März übernimmt der dfv sechs Print- und Online-Medien der Berliner MICE AG, darunter die Praxis-Handbücher tagungsplaner.de und rahmenprogramme.de. Um seine Aktivitäten im Bereich der Veranstaltungswirt-schaft zu bündeln, gründet der dfv im Juli die neue Marke MICE media. Dazu zählt auch die tw tagungswirtschaft, die noch im selben Jahr einem umfassenden Relaunch unterzogen wird.
Klaus Kottmeier, Aufsichtsratsvorsitzender des dfv, wird im Juni auf dem Kongress der Deutschen Fachpresse für sein herausragendes Engagement für die Fachmedien geehrt. Als treibende Kraft bei der Gründung des Verbandes Deutsche Fachpresse im Jahr 1992 hat Klaus Kottmeier entscheidend dazu beigetragen, dass die Fachverlage in Deutschland mit einer gemeinsamen Stimme sprechen und so in der Öffentlichkeit als wichtige Mediengattung wahrgenommen werden.
Auf der internationalen Branchenmesse iba im September in München feiert die Allgemeine BäckerZeitung eine Premiere: Zum ersten Mal verleiht sie den BakerMaker Award, einen Ausbildungspreis im Bäckerhandwerk.
Eine weitere Premiere folgt im November: die Erstausgabe des Magazins „HotelDesign“. Es erscheint nun zweimal jährlich als Beilage der AHGZ.
2012
C h r o n i k
Das Jahr 2013 bringt zahlreiche Änderungen mit sich:
Der dfv übernimmt zum 1. Januar alle Anteile an seiner Beteiligungsgesellschaft The Conference Group (TCG).Das Eventgeschäft hat sich in relativ kurzer Zeit zu einem Segment entwickelt, das neben der digitalen Sparte zu den wichtigen Wachstumstreibern des Deutschen Fachverlags zählt.
Ebenfalls zum Jahreswechsel erwirbt der dfv 100 Prozent der Anteile an der Hamburger FVW Mediengruppe (Verlag Dieter Niedecken GmbH), dem führenden Fach-medienhaus für Touristik und Business Travel in Deutschland. Flaggschiff des Hauses ist die fvw als Marktführer unter den touristischen Fachzeitschriften.
Darüber hinaus beteiligt sich der Deutsche Fachverlag mit 60 Prozent an der Maleki Communications Group: Das Frankfurter Unternehmen veranstaltet hochkarätige Events im Bereich der Finanzwirtschaft; zu den bekanntesten zählt die Euro Finance Week. Mitte des Jahres kommt das neue Finanzfachmagazin „International Bankers Forum“ auf den Markt.
Auch personell gibt es zum Jahreswechsel wichtige Änderungen: dfv-Geschäftsführerin Angela Wisken wird zur Sprecherin der Geschäftsführung berufen. Zu diesem Gremium zählen ab sofort auch Peter Esser und Markus Gotta – beide waren zuvor dfv-Bereichsgeschäftsführer. Beim Matthaes Verlag tritt Joachim Eckert als neuer Geschäftsführer neben Dr. Clemens Knoll, der bereits seit 2003 Geschäftsführer des Stuttgarter Tochterunterneh-mens ist.
Drei neue Print-Magazine im rechtswissenschaftlichen Bereich ergänzen das dfv-Portfolio: „Innovations- und Technikrecht (InTeR)“ ist die deutschlandweit erste Zeit-schrift, die sich unter anderem gezielt mit Fragen und Themen des Innovationsrechts und des Technikrechts befasst. Der „Compliance Berater“ gibt praktische Lö-sungsansätze, wie Fragen rund um die Rechtmäßigkeit unternehmerischen Handelns gelöst werden können. Mitte September erscheint erstmals der neue Informationsdienst für die Automobilwirtschaft: RAW. Die Abkürzung steht für
„Recht - Automobil - Wirtschaft“.
2013
Deutscher Fachverlag GmbH . Frankfurt am Main
HERAUSGEBERForschungsinstitut furAutomobilrecht GmbHDonaustr. 685049 Ingolstadt
WISSENSCHAFTL ICHER BE IRATDetlev Bokenkamp, Rechtsanwalt,Chefsyndikus Hella KGaA Hueck & Co.,LippstadtProfessor Dr. Markus Gehrlein, Richteram IX. Zivilsenat desBundesgerichtshofes, KarlsruheKarin E. Geissl, Rechtsanwaltin,Attorney-at-Law, Freshfields BruckhausDeringer LLP, MunchenProf. Dr. Peter Gladbach,Rechtsanwalt, Leiter Recht &Compliance, AudiVertriebsbetreuungsgesellschaft mbH,IngolstadtProfessor Dr. Christian Heinrich,Katholische UniversitatEichstatt-IngolstadtProfessor Dr. Thomas Klindt,Rechtsanwalt, Fachanwalt furVerwaltungsrecht, Noerr LLP, MunchenProfessor Dr. Rolf-Dieter Monning,Rechtsanwalt, Monning & GeorgRechtsanwalte, AachenProfessor Dr. Hanns Prutting, Institutfur Verfahrensrecht, Universitat zu KolnDr. Hans Richter, Oberstaatsanwalt,Leiter Wirtschaftsstrafsachen,Staatsanwaltschaft StuttgartProfessor Dr. Jens M. Schmittmann,Rechtsanwalt, Steuerberater, FOMHochschule, EssenDr. Reinhard Siegert, Rechtsanwalt,Heuking Kuhn Luer Wojtek, MunchenDr. Martin Wagener, Rechtsanwalt,General Counsel der Audi AG, Ingolstadt
SCHRIFTLE ITERDr. Ullrich Ehrenberg
RAWRecht n Automobil n WirtschaftUnternehmen l Technologie l Beratung
1VDA-Prasident Matthias Wissmann, Berlin1 Erst wenn die Verbraucher an die Uberwindungder Staatsschuldenkrise glauben, wird auch dieNachfrage in Westeuropa wieder steigen
Prof. Dr. Georg Annuß, Munchen2 Arbeitsrechtliche Risiken bei Fremdvergabe
Dr. Menderes Gunes und Daniel Wuhrmann,Saarbrucken7 Ein- und Ausbaukosten bei mangelhaftenZulieferprodukten
Roman Brtka, Munchen14 Die AGB-Kontrolle im unternehmerischenGeschaftsverkehr nach BGB und unter dem DraftCommon Frame of Reference
Adolf Rebler, Regensburg19 Die Genehmigung von Kraftfahrzeugen nachnationalem und europarechtlichem Standard
Prof. Dr. Rolf-Dieter Monning, Aachen27 Neues Sanierungsrecht
Dipl.-Kauffrau Henrike Koczwara, Duisburg36 Wie Farben klingen
September 20131. Jahrg.84364
Seite 1–60
C h r o n i k
Mit Jahresbeginn wird aus der „Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag“ die „dfv Mediengruppe“, kurz dfv. Der neue Name trägt der heutigen Größe und Vielfalt des Unterneh-mens Rechnung, denn der dfv hat sich im Laufe seiner Geschichte zu einem breit aufgestellten Medienunterneh-men entwickelt – mit erfolgreichen Angeboten in den Bereichen Print, Digital, Events und Services.
Gleichzeitig stellt der dfv seinen modernisierten Marken-auftritt vor, der ein neues Logo, einen neuen Claim und ein optimiertes Corporate Design umfasst. Die „dfv Medien-gruppe“ wird bis Ende 2015 sukzessive in die Auftritte der einzelnen Bereiche, der Töchter und Mehrheitsbeteili-gungen integriert. So soll ein positiver Imagetransfer zwischen allen dfv Angeboten unterstützt und die Corpo-rate Brand insgesamt gestärkt werden. Entwickelt wurde die neue Markenstrategie zusammen mit der renom-mierten Agentur MetaDesign.
Die handelsrechtliche Firmierung des Stammhauses bleibt weiterhin „Deutscher Fachverlag GmbH“.
2014
C h r o n i k
Diese Chronik wird herausgegeben vom Aufsichtsrat und der Geschäftsführung der Deutscher Fachverlag GmbH.
Redaktion: Brita Westerholz, Judith Scondo, Ann-Kristin Müller
Grafische Gestaltung: Grafisches Atelier, Deutscher Fachverlag GmbH
Herstellung: Printmedien-Services, Deutscher Fachverlag GmbH
Druck: Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG
Deutscher Fachverlag GmbH Mainzer Landstrasse 25160326 Frankfurt am MainTel. +49 69 – 75 95 01Fax +49 69 – 75 95 [email protected]
Deutscher Fachverlag GmbH
Mainzer Landstraße 251
Telefon +49 69 7595-01
Telefax +49 69 7595-2999
www.dfv.de