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Die PANDA Fördergesellschaft für Umwelt mbH betreut nationale und internationale Unternehmens- kooperationen für den WWF. Zur Finanzierung der WWF-Naturschutzarbeit vergibt sie Lizenzen für die Nutzung des Panda-Logos, akquiriert strategische Partnerschaften zur Verbesserung von Umwelt- standards sowie Sponsoren und Unternehmensspender aus Dienstleistung, Handel und Industrie. Nachhaltig wirtschaſten Unternehmenskooperationen des WWF

Unternehmenskooperationen des WWF · tes an umweltverträglicheren Produkten im EDEKA-Eigenmarkensortiment. Seit dem Sommer 2015 gelten die Ziele auch für Netto Marken- Seit dem

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Page 1: Unternehmenskooperationen des WWF · tes an umweltverträglicheren Produkten im EDEKA-Eigenmarkensortiment. Seit dem Sommer 2015 gelten die Ziele auch für Netto Marken- Seit dem

Die PANDA Fördergesellschaft für Umwelt mbH betreut nationale und internationale Unternehmens-kooperationen für den WWF. Zur Finanzierung der WWF-Naturschutzarbeit vergibt sie Lizenzen für die Nutzung des Panda-Logos, akquiriert strategische Partnerschaften zur Verbesserung von Umwelt-standards sowie Sponsoren und Unternehmensspender aus Dienstleistung, Handel und Industrie.

Nachhaltig wirtschaften Unternehmenskooperationen des WWF

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Konstruktive Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften Ozeane werden überfischt, Wälder gerodet, das Klima kippt und wir beobachten das größte Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier. Die Ergebnisse des Living Planet Report des WWF Deutschland sind eindeutig: Wir gehen mit der Erde alles andere als nachhaltig um, denn wir entziehen uns und unseren Kindern

die Lebensgrundlagen in atemberaubender Geschwindigkeit. Damit treibt die Menschheit ihren eigenen Planeten in einen gefährlichen Burn-out. Zusammengenommen verbrauchen wir jedes Jahr rund 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde inner halb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Machen wir so weiter, benötigen die Menschen bis zum Jahr 2030 zwei komplette Planeten, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken.

Unternehmen tragen zu dieser ökologischen Überlastung ebenfalls bei. Daher müssen sie als Teil des Problems auch Teil der Lösung sein. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen will der WWF Märkte und Branchen verändern und erreichen, dass Lieferketten, Produktion und Stoffkreisläufe nachhaltiger werden.

Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringspartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammen-arbeit ist dabei die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und Interessen-gruppen.

Nachhaltigkeits-Check des WWF Bestimmung des ökologischen FußabdrucksBeschaffungsrisikenReputationsrisikenAnalyse/Bewertung Supply ChainBeratung zu ZertifizierungenNachhaltigkeitsmanagement

Auf dem Titelbild zeigt Constantine Kusebahasa seine nachhaltig ange-

bauten Kaffeebohnen im WWF-Projekt Rwenzori Mountains, Uganda. Mit dem

Nachhaltigkeits-Check des WWF er-halten Unternehmen eine Analyse der

Lieferketten und Beschaffungsrisiken – beispielsweise in der Agrarproduktion.

WÄLDER MEERE

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Formen der Zusammenarbeit Der WWF bietet nachfolgende Formen der Zusammenarbeit an. Die Möglichkeiten des Zusammenwirkens sind auf Kooperationsebene miteinander kombinierbar.

Beratung zur Förderung nachhaltigen WirtschaftensIm Rahmen einer strategisch-inhaltlichen Zusammenarbeit mit dem WWF können Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Zunächst wird ein Nachhaltigkeits-Check des Unternehmens durchgeführt. Der WWF ermittelt Informationen zu Chancen und Risiken, die mit der Rohstoffproduktion und -beschaffung verbunden sind. Auf dieser Basis legt das Unternehmen gemeinsam mit dem WWF konkrete Ziele verbindlich fest, um seinen identifizierten ökologischen Fußabdruck zu verringern. Das bezieht sich naturgemäß auch auf die Produkte und die Wertschöpfungskette des Partners. Dies kann beispielsweise durch Modellprojekte erfolgen. Die klare Botschaft: Nachhaltiges Wirtschaften mit Erfolg ist möglich.

Schwerpunkte einer Kooperation können in den Bereichen Klima & Energie, Ernährung, Arten, Süßwasser, Meeresschutz, Agrarrohstoffe sowie Wälder (Holz und Papier) liegen.

Sponsoring von WWF-ProjektenIm Rahmen einer Sponsoring-Kooperation unterstützen Unternehmen ausgewählte Umwelt- und Naturschutzprojekte des WWF. Die Unterstützung ermöglicht die Durchführung der Projekte und hilft, gefährdete Lebensräume oder bedrohte Arten zu schützen. Das Engagement kann von den Unternehmen in der Marketingkommunikation genutzt werden.

Lizenzkommunikation Nach Abschluss einer Lizenzvereinbarung haben unsere Partner das Recht, das global bekannte Panda-Logo des WWF für Produkte oder Kampagnen zu nutzen. So lassen sich Kunden und Verbraucher für wichtige Umweltthemen sensibilisieren.

SpendenUnternehmen spenden einen Betrag für die Arbeit des WWF oder für ein konkretes Naturschutzprojekt mit der Möglichkeit, dieses Engagement in ihre Kommunikation einzubinden.

Auf den folgenden Seiten finden Sie aktuelle Kooperationsbeispiele aus diesen vier Bereichen.Möchten Sie regelmäßig über Neuigkeiten aus der WWF-Unternehmenswelt informiert werden? Dann bestellen Sie unseren Corporate Newsletter wwf.de/corporate-newsletter.

Besuchen Sie für weitere Informationen auch unsere Website zum Thema Unternehmenskooperationen: wwf.de/unternehmen

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Seit Sommer 2015 sitzt auch bei Netto Marken-Discount der Panda mit am Tisch (hier im TV-Spot), um die Verbraucher zum Einkauf nachhaltiger erzeugter Produkte zu motivieren.

NETTO MARKEN- DISCOUNT UND

WWF SIND PARTNER FÜR

NACHHALTIGKEIT

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EDEKA arbeitet mit dem WWF seit 2009 zusammen. Diese Zusam-menarbeit wurde seit 2012 zu einer strategischen Partnerschaft ausgebaut. Die Themen reichen von Fisch und Meeresfrüchten, Holz,

Papier und Hygienepapieren über Palmöl, Soja, Klima und Süßwasser bis hin zu Verpackungen. Ein wichtiges Ziel ist der Ausbau des Angebo-tes an umweltverträglicheren Produkten im EDEKA-Eigenmarkensortiment. Seit dem Sommer 2015 gelten die Ziele auch für Netto Marken- Discount als Teil des EDEKA-Verbundes.

WWF und Netto – die neue Nachhaltigkeitspartnerschaft

EDEKA ist genossenschaftlich organisiert. Wie gelingt es, sieben Regionalgesellschaften und rund 4.000 selbst­ständige Kaufleute bei einer strategischen Partnerschaft mitzunehmen, die viel Gewohntes in Frage stellt?

Verantwortungsvolles Handeln ist bereits seit vielen Jahrzehnten fest mit dem Namen EDEKA verbunden und durch unser genossen schaftliches Prinzip Bestandteil unserer DNA. Unsere Kaufleute haben immer das Ziel, ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen und dieses an die nächste Generation weiter-zugeben. Überall im EDEKA-Verbund gibt es daher vielfältige Aktivitäten, mit denen wir ökonomisch, ökologisch und sozial Verantwortung übernehmen. Die im Rahmen der Partnerschaft mit dem WWF bearbeiteten Themen ergänzen dies sinnvoll. Ergebnis: hohe Akzeptanz und breite Unterstützung.

Wie kommt das wachsende Angebot an umweltverträgli­cher hergestellten Eigenmarken-Produkten bei den Kunden von EDEKA und Netto an? Wie ist die Nachfrage?

Der Zuspruch wächst kontinuierlich. Das spricht auch für den Er-folg unserer Kommunikation. Denn bei den mit dem WWF-Panda gelabelten Produkten wird das Thema Nachhaltigkeit auch für den Kunden ganz greifbar. Er kann mit seinem Einkauf eine nachhal-tigere Entscheidung treffen. Nur wenn die Nachfrage nach ver-antwortungsvoll hergestellten Produkten wächst, kann sich eine ressourcenschonendere Produktion entlang der ganzen Wert-schöpfungskette auch langfristig durchsetzen.

Was war Ihr persönliches Highlight der Zusammen­arbeit in 2015?

Besonders hervorzuheben ist unser Modellprojekt mit der kon-ventionellen Banane, die wir gemeinsam noch umweltverträgli-cher machen wollen. Ich freue mich aber auch, dass Netto Marken-Discount 2015 die gemeinsamen Zielsetzungen übernommen hat, sehr konzentriert an den Zielsetzungen arbeitet und mit großen Schritten vorankommt.

Gibt es auch Bereiche oder Themen, bei denen Sie mit der bisherigen Zielerreichung weniger zufrieden sind?

Die gibt es bei den umfangreichen, gemeinsamen Themenstellun-gen immer. Fortschritte, aber auch Optimierungsbedarf werden im jährlichen Fortschrittsbericht dokumentiert. Wir treiben uns gegenseitig an, zu Lösungen und Fortschritten zu kommen. Beim Thema Nachhaltigkeit braucht man einen langen Atem – und den haben wir.

Markus Mosa, seit 2008 Vorstandsvorsitzender

der Hamburger EDEKA AG.

Wie ist die Resonanz innerhalb der EDEKA? Haben Sie den Eindruck, die Partner­schaft ist bei den Kaufleuten angekommen?

Die Partnerschaft ist bei Kaufleuten und Mitarbeitern inzwischen fest verankert. Unsere gemeinsa-men Themen stehen extern wie intern überall auf der Agenda. Durch die feste und stetige Integration in unsere Kommunikation ist ein permanentes Grundrauschen entstanden. Das unterstreicht unsere Haltung: Verantwortungsvolles Handeln gehört bei EDEKA einfach dazu.

Seit einigen Monaten gelten die Ziele der Partnerschaft auch für Netto. Was verspre­chen Sie sich davon?

Unser gemeinsames Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck des EDEKA-Verbunds insgesamt kon-tinuierlich zu verringern. Daher macht es Sinn, unser Tochterunternehmen Netto Marken-Discount einzubeziehen. Damit erreichen wir wöchentlich Millionen weiterer Verbraucher, die bei Netto ein-kaufen. Wir können somit noch mehr Menschen für einen nachhaltigeren und bewussten Einkauf begeistern.

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Einfach intelligent: der SchwarmDirigent von LichtBlick. Die Software vernetzt die von allen „LichtBlickern“ erzeugte Energie, verbindet sie mit den Märkten und verteilt sie intelligent.

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Die Energiewende tritt derzeit in eine neue, entscheidende Phase. Bisher stand der Ausbau der erneuerbaren Energien im Fokus. Jetzt geht es darum, den stetig wachsenden Anteil erneuerbarer

Energien in ein sich veränderndes Stromsystem kosteneffizient zu integrieren. WWF und LichtBlick wollen diese nächste Phase gemeinsam mitgestalten, um die gesellschaftliche Akzeptanz zu festigen, die politischen Rahmenbedingungen für den Erfolg zu forcieren und um die Energie wende durch Innovationen und innovative Produkte voranzubringen.

WWF und LichtBlick – Synergien für einen schnelleren Wandel

Worum geht es in der Partner­schaft von LichtBlick und dem WWF und welche Ziele verfolgen die Partner? Das Motto unserer Partnerschaft lautet: „Wir beschleunigen die Energiewende.“ Das ist ambitioniert. Aber Deutschland droht den Anschluss zu verlieren. Denn rund um den Globus setzen immer mehr Länder auf grüne Energie. In Deutsch-land bremsen leider eine überbordende Bürokratie und die fehlende unterneh-merische Risikofreude das Innovations-tempo.

Worin liegt der Mehrwert der Kooperation? Als Partner arbeiten wir eng und auf hohem Niveau zusammen. Dabei bringt der WWF seine globale Klimaschutz-kompetenz ein, während wir von Licht-Blick Trends und neue Geschäftsmodelle im Energiemarkt kennen. So entstehen neue Perspektiven. Gemeinsam wollen wir nicht nur politische Ideen umsetzen, sondern auch die Bevölkerung weiter für die Energiewende begeistern.

Entwickeln LichtBlick und der WWF künftig gemeinsame Pro­dukte und Angebote?Zunehmend sind es die Bürger, die die Energiewende gestalten. Etwa, indem sie in Solaranlagen oder Batterien in-vestieren. WWF und LichtBlick entwi-ckeln gemeinsame Angebote, die es den Menschen ermöglichen, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen.

Kommen wir auf den Kern der Ko­operation zu sprechen. Sie wollen die Energiewende beschleunigen. Wo stehen wir denn hier konkret und bei welchen Themen müssen wir Tempo aufnehmen?Ein entscheidendes Thema ist die Digi-talisierung der Energiewelt. Immer mehr Menschen erzeugen und nutzen Sonnenstrom vor Ort. Millionen loka-ler Mini-Kraftwerke müssen zu einem klugen Gesamtsystem vernetzt werden, damit jederzeit ausreichend Energie für alle zur Verfügung steht. Wir bei Licht-Blick nennen das SchwarmEnergie. Wir brauchen in Deutschland ein innovati-onsfreundliches Klima, um in diesem globalen Markt führend zu sein.

Heiko von Tschischwitz, 47, ist Gründer und CEO von LichtBlick. Zur Arbeit

fährt er mit dem Fahrrad. Für längere Strecken nutzt er sein E-Auto.

Was war Ihr persönliches High­light der Zusammenarbeit in 2015?WWF und LichtBlick haben eine groß-artige Studie zu den globalen Energie-wende-Trends veröffentlicht. Die ist wirklich lesenswert! Und ein voller Er-folg war auch unsere erste gemeinsame Berliner Veranstaltung zur Digitalisie-rung der Energiewelt.

LichtBlick ist 1998 als Ökostrom­unternehmen gestartet, seitdem hat sich im Strom­ und Energie­sektor viel verändert. Mittlerwei­le bekommt man überall grünen Strom. Wo sehen Sie Ihren Mehr­wert und wie hat sich LichtBlick weiterentwickelt?Mit der Energiewende verändern sich auch die Geschäftsmodelle. Wir liefern nicht mehr nur Ökostrom, sondern wir steuern und vernetzen auch die Solar-anlagen, Batteriespeicher und E-Mobile unserer Kunden. SchwarmEnergie ist das Geschäftsfeld der Zukunft. Wir sind hier Innovationsführer – nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit.

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▲ Sponsoring von WWF-ProjektenGottfried Friedrichs und Cornelia Poletto für den Erhalt der Fischbestände„Nachhaltig genießen“ – unter diesem Motto engagieren sich seit Mai 2014 Gottfried Fried-richs und die Hamburger Sterneköchin Cor-nelia Poletto im Rahmen einer Sponsoring-Kooperation zum Erhalt der Fischbestände. Mit jeder verkauften Packung „Cornelia Po-letto Wildlachs by FRIEDRICHS“ unterstüt-zen die Kooperationspartner das Internatio-nale WWF-Zentrum für Meeresschutz mit 10 Cent. Der Wildlachs ist MSC-zertifiziert und stammt aus Alaska, wo die nachhaltige Fi-scherei seit 1959 in der Verfassung verankert ist. Auch in der Unternehmensphilosophie von Gottfried Friedrichs steht Nachhaltig-keit ganz oben. So ist das Unternehmen einer der Vorreiter im Bereich nachhaltige Fischerei und hat bereits 2002 den ersten MSC-zertifi-zierten Wildlachs aus Alaska in Deutschland angeboten. Heute machen Produkte aus nach-haltiger Fischerei bereits einen Großteil des Sortiments des traditionsreichen Familien-unternehmens aus.

Erfolgreiche Kooperationen aus dem Finanzjahr 2014/15

▲ Beratung zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Sponsoring von WWF-Projekten, Lizenzkommunikation Umstellung auf nachhaltigere Bezugsquellen bei COSTA MeeresspezialitätenDer WWF arbeitet inhaltlich mit COSTA, einem der führenden Anbieter von Fisch und Meeres-früchten, zusammen. Ein wesentliches Ziel der Kooperation ist es, das gesamte Fisch- und Mee-resfrüchtesortiment bis Ende des Jahres 2016 auf nachhaltigere Quellen umzustellen. Ab dem Jahr 2017 sollen alle Produkte anspruchsvolle ökologische Standards erfüllen. Produkte aus dem COSTA-Sortiment, die bereits diesen Standards entsprechen, werden durch die entsprechenden Siegel (beispielsweise mit dem MSC-Logo [Marine Stewardship Council]) gekennzeichnet. Ak-tuell tragen vierzehn COSTA-Produkte das Panda-Logo und geben Verbrauchern damit Orientie-rung beim Einkauf. Neben der inhaltlichen Zusammenarbeit unterstützt COSTA als Sponsor das WWF-Projekt zum Schutz der Doggerbank, eines wichtigen marinen Lebensraums in der Nord-see unter anderem für Zwergwale.

Projekt Doggerbank: ein sicherer Hafen für Zwergwale.

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Lizenzkommunikation und Sensibilisierung für UmweltthemenFörderung nachhaltigeren Reisens mit Wikinger ►

Seit 2013 sind der Reiseveranstalter Wikinger Reisen und der WWF Partner für nachhaltigeres Reisen. Die Kooperation ist darauf ausgerichtet, die Reiseangebote von Wikinger Reisen im Sin-ne größerer Nachhaltigkeit zu verbessern. Hierzu wurden zahlreiche Maßnahmen vereinbart, die das Unternehmen bis Ende 2017 sukzessive umsetzen wird. So wurde Wikinger Reisen z. B. im März 2013 von TourCert mit dem CSR-Siegel für Nachhaltigkeit und Unternehmensverant-wortung im Tourismus ausgezeichnet. Mit der innovativen Darstellung des von „atmosfair“ ent- wickelten Klimafußabdrucks aller Fernreisen, der die durch Flüge verursachten klimaschäd-lichen Treibhausgasemissionen darstellt, trägt der Veranstalter zur Transparenz und Kunden-information bei.

Im Rahmen der Partnerschaft werden auch Reisen in einzelne WWF-Projektgebiete wie z. B. auf den Darß, nach Juist oder Georgien/Armenien angeboten. Sie bringen Wikinger-Kunden die Ar-beit des WWF näher. Im kommenden Jahr wird das Angebot an WWF-Reisen weiter ausgebaut.

◄ Sponsoring von WWF-Projekten, Lizenzkommunikation und Sensibilisie-rung für UmweltthemenVILSA Waldmacher-Aktion zur Aufforstung der Elbauen Seit März 2014 engagiert sich das norddeutsche Familienunternehmen VILSA-BRUNNEN im Rahmen einer Sponsoring- und Lizenzkooperation für die Aufforstung der deutschen Elbauen. Unter dem Motto „Werde Waldmacher und schütze die Natur!“ fand von Januar bis März 2015 bereits die zweite gemeinsame „Waldmacher-Aktion“ im Handel statt. Mit 10 Cent pro verkauf-tem VILSA Mineralwasser-Aktionskasten unterstützte das Unternehmen die Arbeit des WWF zum Schutz der einzigartigen Flusslandschaft der Elbauen im Biosphärenreservat Mittel elbe bei Dessau in Sachsen-Anhalt. Große Bereiche dieser Flusslandschaft sind Bestandteil des Welt-kulturerbes „Gartenreich Dessau-Wörlitz“ und bieten Rückzugsmöglichkeiten für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Diese wertvollen Biotope sollen gesichert, natürliche Hochwasserrück-halteflächen geschaffen und ehemalige Überflutungszonen zurückgewonnen werden. Für das kommende Jahr sind weitere gemeinsame Projekte geplant, um die Natur zu schützen.

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▲ Lizenzkommunikation und Sensibilisierung für UmweltthemenOutdoor-Kleidung für eine bessere WeltIm Fokus der Zusammenarbeit der seit 2011 bestehenden Partnerschaft zwischen dem Outdoor-Ausrüster VAUDEund dem WWF stehen die „Green Shape“-Produkte, für die VAUDE die Verarbeitung nachhaltiger Materialien und eine ressourcenschonende Herstellung garantiert. In der aktuellen Wintersaison entsprechen 77 Prozent der Bekleidungskollektion von VAUDE den Green Shape-Kriterien. Bis Sommer 2016 soll dieser Anteil auf über 87 Prozent anwachsen. Darüber hinaus findet ein fachlicher Austausch zwischen WWF und VAUDE zu verschiedenen Umweltthemen statt, wie z. B. zum Thema Verpackungen. Außerdem stat-tet VAUDE die WWF-Teams mit Kleidung und Ausrüs-tung für ihren Einsatz in der Natur aus. 2015 wurde VAUDEbeim renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis als „Deutschlands nachhaltigste Marke“ ausgezeichnet.

▲ Spenden BRITA Weihnachtsspende für den Schutz der Meere Im Dezember 2014 unterstützte die BRITA Gruppe im Rahmen ihrer Weihnachtsspende die WWF-Projekte zum Schutz der Meere. Ihr Engagement kommunizierte BRITA über eine Pressemeldung und überreichte dem WWF in Frankfurt einen Scheck über 10.000 Euro. Für Markus Hankammer, der BRITA in zweiter Ge-neration leitet, lag die Entscheidung, dem WWF eine Spende zukommen zu lassen, auf der Hand. Bei BRITA dreht sich alles um Wasser und der WWF setzt sich umfassend für den Schutz von Wasser ein. Er klärt auf und engagiert sich in der Wiederherstellung von mari-nen Ökosystemen.

Erfolgreiche Kooperationen aus dem Finanzjahr 2014/15

◄ VAUDE-Ausrüstung im Einsatz bei einer Expedition durch die WWF-Projektregion Kaukasus.

▲ Lizenzkommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Tierische Unterstützung für den WWF Die Cineplex-Kinogruppe unterstützt seit 2008 im Rahmen einer Lizenzkooperation die Arbeit des WWF mit einem Beitrag aus dem Eintrittskarten-erlös für ausgewählte Kinofilme. Im vergangenen Jahr waren dies Aktionen zu dem Animationsfilm „Die Pinguine aus Madagascar“ und der Dokumen-tation „Afrika – Das magische Königreich“. Doku-mentations- oder auch Animationsfilme mit tieri-schen Hauptdarstellern bieten immer einen guten Anlass, um eine Brücke zum Schutz der Umwelt zu schlagen. Die gemeinsamen Aktionen sensibi-lisieren die Kinobesucher für Umwelt- und Natur-schutzthemen. Sie zeigen, wie notwendig es ist, un-sere Erde und die Natur zu schützen.

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Die Kooperationspartner des WWF – mit gutem Beispiel voran 2014/2015Partner Branche Art der Kooperation Naturschutzfokus

A. W. Schütte GmbH & Co. KG Einzelhandel Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

Aagon Consulting GmbH IT-Dienstleistungen Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen –

Arndt GmbH Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Klima

Berendsohn AG Werbemittel Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Biodiversität

Caresse Cosmetics B. V. Herstellung von Körperpflegeprodukten Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

Cineplex Deutschland GmbH & Co. KG. Medien, Kommunikation und Entertainment Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

COSTA Meeresspezialitäten GmbH & Co. KG Fischverarbeitung Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen, Sponsoring Meeresschutz, Rohstoffe

dm-drogerie markt GmbH + Co. KG Einzelhandel (Drogeriewaren) Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe

EDEKA Zentrale AG & Co. KG Einzelhandel (Lebensmittel) Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Klima, Süßwasser, Biodiversität

Gottfried Friedrichs KG (GmbH & Co.) Fischverarbeitung Sponsoring Meeresschutz, Rohstoffe

HORNBACH Baumarkt AG Einzelhandel (Bau- und Heimwerkerbedarf) Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Wald

Jöllenbeck GmbH Herstellung von Computerzubehör Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

LichtBlick SE Energieversorgung Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Klima

Michalsky Holding GmbH Textil- und Modeindustrie Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Biodiversität

Netto Marken-Discount AG & Co. KG Einzelhandel (Lebensmittel) Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Klima, Süßwasser, Biodiversität

Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern

Förderung nachhaltigen Wirtschaftens, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Wald

Pedal the World – Felix Starck Sonstiges Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

Pro Futura GmbH Verlagswesen Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

Söll GmbH Teich- und Aquarientechnik sowie Herstellung von Fischfutter Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe

Sprint Sanierung GmbH Baugewerbe Sponsoring, Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität (Lebensraum- und Artenschutz)

STUDIOCANAL GmbH Medien, Kommunikation und Entertainment Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Biodiversität

umixx GmbH Papier-, Büro- und Schreibartikel Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Biodiversität

VAUDE Sport GmbH Herstellung von Bekleidung Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Rohstoffe, Biodiversität

VILSA-BRUNNEN Otto Rodekohr GmbH & Co. KG Getränkeherstellung Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen, Sponsoring Biodiversität

Wikinger Reisen GmbH Tourismus (Reiseveranstalter) Kommunikation und Sensibilisierung für Umweltthemen Klima, Rohstoffe

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PANDA Fördergesellschaft für Umwelt mbHKaiserstraße 70 | 60329 Frankfurt am MainTel.: +49 (0)69 79 144-129Fax: +49 (0)69 79 144-320wwf.de/unternehmenwwf.de/corporate-newsletter

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tand: 12/2015

Geschäftsführung: Sylvia Becker Stefan Haensel