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www.cbt-jugendbuch.de 1 BrigitteBlobel,1942inHamburggeboren,studierte TheaterwissenschaftenundPolitikundarbeitetein FrankfurtalsRedakteurinbeiAssociatedPress.Neben ihrerTätigkeit als freie Journalistin und Drehbuch- autorin hat sie zahlreiche Bücher für Jugendliche undErwachsenegeschrieben.IhreBücherwurdenin 18Sprachenübersetztundmehrfachausgezeichnet. Die Autorin Foto:©UrsulaRollar Unterricht Brigitte Blobel Böses Spiel Taschenbuch, 256 Seiten, 7,95 [D] 2009 cbt-Jugendbuch, München ISBN 978-3-570-30630-7 Klassenstufe 8-10 herausgegeben von Birgit Gehring Jetzt wird alles gut, denkt die 14-jährige Svetla- na, als sie ein Stipendium für das Gymnasium des Elite-Internats Erlenhof erhält. Sie wird an dieser SchuleihrAbiturmachen,unddannstehenihr,der Spätaussiedlerin aus der Ukraine, in Deutschland alle Türen offen. Doch Svetlanas neue Mitschüler sehen das ganz anders. Sie haben nichts übrig für ein Mädchen aus bescheidenenVerhältnissen, das ihrem Dress- und Stil-Code nicht entspricht und dannauchnochspielenddiebestenNotenkassiert. Zuerst sind es Witze auf Svetlanas Kosten, dann anonyme Demütigungen per SMS und schließlich bösartige Fotomontagen im Schülerforum der In- ternats-Website.EgalwieSvetlanaumdieAnerken- nung ihrer Mitschüler kämpft, das Cybermobbing hörtnichtauf.EsverfolgtsieaufSchrittundTritt,bis SvetlananichtmehrweiterweißundsichdasLeben nehmenwill... Der Roman

Unterricht - randomhouse.de · Brigitte Blobel Böses Spiel Taschenbuch, 256 Seiten, € 7,95 [D] 2009 cbt-Jugendbuch, München ISBN 978-3-570-30630-7 Klassenstufe 8-10 herausgegeben

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Brigitte�Blobel,�1942�in�Hamburg�geboren,�studierte�Theaterwissenschaften�und�Politik�und�arbeitete�in�Frankfurt�als�Redakteurin�bei�Associated�Press.�Neben�ihrer� Tätigkeit� als� freie� Journalistin� und� Drehbuch-autorin� hat� sie� zahlreiche� Bücher� für� Jugendliche�und�Erwachsene�geschrieben.�Ihre�Bücher�wurden�in��18�Sprachen�übersetzt�und�mehrfach�ausgezeichnet.�

Die Autorin

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Unterricht

Brigitte Blobel

Böses SpielTaschenbuch, 256 Seiten, € 7,95 [D]2009 cbt-Jugendbuch, MünchenISBN 978-3-570-30630-7

Klassenstufe 8-10

herausgegeben von Birgit Gehring

Jetzt� wird� alles� gut,� denkt� die� 14-jährige� Svetla-na,�als�sie�ein�Stipendium�für�das�Gymnasium�des�Elite-Internats� Erlenhof� erhält.� Sie� wird� an� dieser�Schule�ihr�Abitur�machen,�und�dann�stehen�ihr,�der�Spätaussiedlerin� aus� der� Ukraine,� in� Deutschland�alle� Türen� offen.� Doch� Svetlanas� neue� Mitschüler�sehen�das�ganz�anders.�Sie�haben�nichts�übrig� für�ein� Mädchen� aus� bescheidenen�Verhältnissen,� das�ihrem� Dress-� und� Stil-Code� nicht� entspricht� und�

dann�auch�noch�spielend�die�besten�Noten�kassiert.�Zuerst� sind� es� Witze� auf� Svetlanas� Kosten,� dann�anonyme� Demütigungen� per� SMS� und� schließlich�bösartige� Fotomontagen� im� Schülerforum� der� In-ternats-Website.�Egal�wie�Svetlana�um�die�Anerken-nung� ihrer� Mitschüler� kämpft,� das� Cybermobbing�hört�nicht�auf.�Es�verfolgt�sie�auf�Schritt�und�Tritt,�bis�Svetlana�nicht�mehr�weiterweiß�und�sich�das�Leben�nehmen�will�...

Der Roman

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Zur Lektüre und ihrem Einsatz im Unterricht

„Böses� Spiel“� ist� ein� problemorientierter� Jugendro-man�zum�Thema�Mobbing�an�Schulen.�Er�beschreibt�am� Beispiel� der� 14-jährigen� Svetlana,� wie� Mobbing�einen�Menschen�krank�macht�und�seine�Persönlich-keit�verändert.�Das�Hauptaugenmerk�liegt�dabei�auf�dem�Cybermobbing�als�besonders�perfide�Form�des�Mobbing,�da�...•� Angriffe�nicht�vor�der�Haustür�des�Opfers�haltma-

chen,� sondern� es� bis� in� den� privatesten� Bereich�verfolgen.

•� die�Anonymität�der�neuen�Medien�das�Opfer�zu-sätzlich�zermürbt.�Es�weiß�nicht�genau,�wer�sein�Angreifer�ist.

•� Demütigungen� in� Sekundenschnelle� einem� gro-ßen�Publikum�zugängig�gemacht�werden�können�und�abrufbar�bleiben�zum�Immer-wieder-Ansehen.

•� die� Anonymität� des� Internets� die�Täter� schützt.�Sie� bleiben� unsichtbar� für� das� Opfer,� müssen�ihm� nicht� gegenübertreten� und� können� im��Verborgenen�agieren.

Thematik des Buches

„Böses� Spiel“� ist� mit� 256� Seiten� ein� umfangreicher,�zugleich� aber� sehr� spannender� Roman,� der� sich� als�Schullektüre� im� Rahmen� einer� Pädagogik� gegen�Mobbing�eignet.�Eingebettet�in�einen�klassen-/schul-hausinternen�Prozess�kann�die�Arbeit�mit�dem�Buch�einen�Beitrag�leisten�zu�a)�Mobbing�–�keine�Chance�(präventiv),�b)�Mobbing�–�Schluss�damit�(intervenie-rend).Die� nachfolgenden� Arbeitsblätter� verstehen� sich�als� Angebot� und� sind� variabel� einsetzbar.� Bei� ihrer�Erstellung� wurde� darauf� geachtet,� dass� die� Schüler�nicht�gleich�zu�Beginn�der�Unterrichtsarbeit�den�ge-

samten�Roman�kennen�müssen.�Der�Einstieg�in�das�Thema� Mobbing� setzt� niedrigschwellig� an.� Durch�die� Auseinandersetzung� mit� Beispielsituationen�und� Aufgaben� zur� Begriffsklärung� (siehe�„Einstieg“�und� „Arbeitsblatt� 2“)� erfolgt� eine� Annäherung� an�das�Phänomen�Mobbing,�bevor�die�eigentliche�Lek-türearbeit�beginnt.�Die�Arbeitsblätter�zielen�sowohl�darauf,�den�Text�zu�erschließen�und�zu�analysieren,�als�auch�auf�die�Erweiterung�der�Empathiefähigkeit,�einen�kritischen�Umgang�mit�neuen�Medien�und�ein�verantwortungsbewusstes�Miteinander.

Der Roman als Schullektüre

Der� eigentlichen� Romanhandlung� ist� ein� fiktiver�Zeitungsbericht� über� den� vereitelten� Selbstmord-versuch� Svetlanas� vorangestellt.� Er� dient� dazu,� die�Neugier� des� Lesers� zu� wecken,� und� mündet� in� die�Frage�nach�dem�Warum.�Im�anschließenden�Haupt-teil� ist�es�Svetlana,�die�als� Patientin� in�der� Jugend-psychiatrie� rückblickend� ihre� Mobbing-Erlebnisse�erzählt�bzw.�niederschreibt.�Wie�der�Leser�auf�Seite�184�erfährt,�ist�dies�Teil�ihrer�Therapie.�Svetlanas�„Schilderung“�beginnt�damit,�dass�sie�sich�persönlich�vorstellt�und�die�geschlossene�Abteilung�der� Jugendpsychiatrie� als� einen� schönen,� sicheren�Ort� beschreibt� –� ein� erzählerischer� Kniff� der� Auto-rin,� der� die� Neugier� des� Lesers� weiter� steigert� und�

ihn� begierig� weiterlesen� lässt.� Chronologisch,� mit�Kommentaren� und�Vorausdeutungen� versehen,� er-zählt� Svetlana� dann� von� ihrer� Aufnahme� in� die� In-ternatschule�bis�zu�den�Ereignissen�unmittelbar�vor�ihrem�Selbstmordversuch�und�der�Einweisung�in�die�Klinik.�Die�gewählte�Ich-Erzählperspektive�ist�es,�die�hier�eine�starke�Unmittelbarkeit�und�emotionale�Be-troffenheit�erzeugt.�Ein� mit� „Epilog“� überschriebenes� Kapitel� schließt�den�Roman�ab:�Svetlana�hat�die�Niederschrift� ihrer�Mobbingerlebnisse� beendet.� Ihre� Entlassung� aus�der�„Sicherheit“�der�Jugendpsychiatrie�in�das�Leben�„draußen“�steht�bevor.�Svetlana�ist�„therapiert“,�doch�sie�ist�nicht�mehr�das�Mädchen,�das�sie�einmal�war.

Struktur und Erzählperspektive

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Überblick

Hintergrund informationen für lehrer zum thema Mobbing

Arbeitsblatt 1 Begleitauftrag zur Buchlektüre

Einstieg Unterrichtseinstieg in das Thema Mobbing Materialbogen Beispielsituationen

Arbeitsblatt 2 Begriffsklärung Mobbing

Arbeitsblatt 3 Der Romananfang. S. 5–42

Arbeitsblatt 4 Warum Mobbing? Warum Svetlana?

Arbeitsblatt 5 Das Internet – unbegrenzte Möglichkeiten

Arbeitsblatt 6 Cybermobbing

Arbeitsblatt 7 Svetlana verändert sich

Arbeitsblatt 8 Marcia und Ravi

Arbeitsblatt 9 Mobbing vorbeugen – Mobbing stoppen

Arbeitsblatt 10 Eine Rezension (Buchkritik) verfassen

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HINTERGRUND

MobbingDer� Begriff� stammt� aus� dem� Englischen� und� be-deutet� „anpöbeln,� fertigmachen“� (Mob� =� Pöbel;��mobbish� =� pöbelhaft).� Aber� nicht� jeder� Streit� und�jedes� Anpöbeln� ist� Mobbing.� Im� Gegensatz� zum��gewöhnlichen� Konflikt� ist� Mobbing� von� Dauerhaf-tigkeit,� Systematik,� Vorsätzlichkeit� geprägt.� Eine�asymmetrische� Beziehung� (Überlegenheit� des/der�Täter)� ist� kennzeichnend.� Zusammenfassend� kann�man� festhalten:� Mobbing� meint� alle� böswilligen�Taten� über� einen� längeren� Zeitraum� mit� dem� Ziel,�eine�andere�Person�fertigzumachen.

Formen von Mobbing•� direktes Mobbing,� z.� B.� bloßstellen,� auslachen,�

hänseln,�drohen�•� indirektes Mobbing,� z.� B.� ausgrenzen,� Informati-

onen�vorenthalten,�Sachbeschädigung•� Bullying:�physische�Gewalt•� cybermobbing:� Mobbing� mittels� neuer� elektro-

nischer�Kommunikationsformen�wie�SMS,�MMS,�Chatrooms,� Internetforen,�E-Mails.�Das�Mobbing�reicht� von� Beleidigungen,� übler� Nachrede,� Ver-breitung� falscher� Tatsachen,� Fotomontagen� bis�zur� Aufnahme� und� Verbreitung� gewalttätiger,�demütigender� Szenen� an� ein� breites� Publikum�(Stichwort�YouTube).�

Mobbing „vergeht“ nicht von alleineTypisch� für� Mobbingsituationen� ist� ein� Publikum,�das� nicht� interveniert.� Doch� das� Zusehen,� Wegse-hen,�Dulden�hat�verstärkende�Wirkung�für�den�Be-treiber� des� Mobbings.� Es� macht� ihn� und� seine� Ge-

walt�erfolgreich.�Somit�gibt�es�beim�Mobbing�nicht�nur�den Täter,�sondern�auch�die�schweigenden�Mit-täter,� die� Möglichmacher,� ohne� die� Mobbing� nicht�funktioniert.Allein�und�isoliert�zu�sein,�ist�für�das�Opfer�fatal:�Aus�Scham�fordert�es�nur�selten�Hilfe�von�außen�ein.�Das�Selbstvertrauen�ist�zu�stark�geschwächt,�als�dass�es�real�wäre,�die�Mobbingsituation�alleine�zu�bewälti-gen.�Viel�wahrscheinlicher�ist,�dass�das�Opfer�selbst�in�die�Täterrolle�gleitet,�um�Wut,�Frust�und�Aggressi-on�an�wiederum�Schwächeren�auszuleben�bzw.�an-onym�Vergeltung�an�den�Peinigern�zu�üben.

Folgen von MobbingMobbing� wirkt� sich� auf� die� gesamte� Persönlichkeit�des�Opfers�aus�und�beschädigt�Selbstvertrauen,�Lern-motivation,�Leistungsvermögen�und�Gesundheit.�Ca.�20%�der�jährlichen�Selbstmorde�haben�ihre�Ursache�im�Gemobbt-Werden.�

Mobbing: Die rechtliche seite Das�Grundgesetz�verbürgt,�dass�die�Würde�des�Men-schen�unantastbar�ist�(Artikel�1)�und�jeder�das�Recht�auf�körperliche�Unversehrtheit�hat�(Artikel�2).�Mob-bing�jedoch�ist�ein�Angriff�auf�die�Würde�des�Men-schen�und�Gewalt,�die�z.�B.�in�Form�von�Körperverlet-zung,�übler�Nachrede�oder�Verleumdung�strafbar�ist.�Dies�ist�vielen�jugendlichen�wie�erwachsenen�Tätern�allerdings�nicht�bewusst.�

�Mehr�Informationen�zum�Thema�Mobbing�unter�Schülern� bietet� die� „Berliner Anti-Mobbing-Fibel“,�die�als�Download�im�Internet�erhältlich�ist.

Informationen für Lehrer zum Thema Mobbing1

1 vgl. Taglieber, Walter: Berliner Anti-Mobbing-Fibel. Eine Handreichung für eilige Lehrkräfte. Hg. v. Berliner Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM). Berlin 2005

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ArBeitsBlAtt 1

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BEGLEITAUfTRAG ZUR BUCHLEkTÜRE

Aufgabe 1

★ Kennzeichne während der Lektüre wichtige Textstellen mit Marker und mache dir Notizen am Seitenrand.

★ Erstelle ein großes Schaubild, das die wichtigsten Romanfiguren (Svetlana, ihre Eltern, Ravi, „die Klasse“, Marcia, Dr. Simonis …) namentlich nennt und ihre Beziehungen zueinander durch verschiedenfarbige Linien/Pfeile veranschaulicht. Notiere Wichtiges in Stichpunkten mit Seitenangabe.

Aufgabe 2

★ Wähle 2 Textstellen aus, die du traurig, bedrückend oder in anderer Weise besonders erwähnenswert findest, und begründe deine Wahl.

★ Vergleiche mit der Auswahl, die dein Tischnachbar getroffen hat, und tauscht euch darüber aus.

Seite Zeile

Seite Zeile

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Wahrnehmungsübung:

Mobbing – Ja oder nein? 2

An� zwei� gegenüberliegenden� Seiten� des� Klassen-zimmers� wird� je� ein� Schild� befestigt.� Auf� dem� ei-nen�steht�„Mobbing“,�auf�dem�anderen�steht�„kein�Mobbing“.�Dazwischen,� in�der�Mitte,�wird�auf�dem�Boden�ein�Kreidestrich�gezogen�oder�eine�Kordel�als�neutrale�Linie�ausgelegt.�Die�Wahrnehmungsübung�kann� entweder� als� unkommentiertes� Meinungs-bild�oder�als�Meinungsbild�mit�Mehrheitsentscheid�durchgeführt�werden.�

Unkommentiertes MeinungsbildAlle� Schüler� stehen� auf� der� neutralen� Linie.� Die�Lehrkraft�liest�nacheinander�die�Beispielsituationen�(siehe� Materialbogen�„Beispielsituationen“)� vor.� Je-der�Schüler�entscheidet�für�sich,�ob�die�vorgelesene��Situation� Mobbing� ist� oder� nicht,� und� positioniert�sich�zur�Seite�„Mobbing“�bzw.�„kein�Mobbing“.�Je�nach�Stärke�der�persönlichen�Einschätzung�bewegt�er�sich��

dabei� unterschiedlich� weit� von� der� neutralen� Linie�weg.� Hat� jeder� seinen� Standort� gewählt,� werden�drei�bis�vier�Schüler�über�das�Motiv�für�ihre�Stand-ortwahl�befragt.�Ihre�Antwort�wird�nicht�diskutiert,�sondern�gilt�als�Momentaufnahme.

Meinungsbild mit MehrheitsentscheidDie� Beispielsituationen� stehen� auf� Kärtchen.� Die�Kärtchen�liegen�auf�der�neutralen�Linie.�Jeder�Schü-ler�nimmt�sich�ein�Kärtchen.�Je�mehr�er�die�Beispiel-situation�als�Mobbing/kein�Mobbing�einstuft,�desto�näher�legt�er�sein�Kärtchen�an�den�einen�oder�den�anderen�Pol.�Sind�alle�Situationskärtchen�abgelegt,�beginnt� die� Diskussion.� Ist� jemand� der� Meinung,�dass� eine� Situationskarte� an� „unpassender“� Stelle�liegt,� darf� diese� mit� Begründung� und� mit� Mehr-heitsentscheid� der� Klasse� verschoben� werden.� Das�Verschieben� geht� so� lange,� bis� Einigung� für� alle��Karten�erzielt�ist.

Unterrichtseinstieg in das Thema Mobbing

2 nach: „Jeden Tag Angst? Themenheft Nr. 2. Das buddy-Projekt“ – Download im Internet

Unterricht

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Beispielsituationen

Ein Schüler petzt dem Lehrer, dass eine Schülerin in der Pause heimlich geraucht hat.

In Sport wird Hanna immer als Letzte in eine Mannschaft gewählt. Wenn die Schüler im Unterricht das Wort weitergeben, wird sie nie aufgerufen.

Nina ist sauer, dass Jana die bessere Note im Referat bekommen hat und spricht den Rest des Tages nicht mehr mit ihr.

Leonie hat aus Versehen im Unterricht gefurzt. Seitdem nennen die anderen sie „Furzerin“. Leonie sagt deutlich, dass sie so nicht genannt werden möchte, aber das ändert nichts.

Karla und Kiki können sich nicht ausstehen und reden kein Wort miteinander.

Marco ärgert sich, dass Niko seine Cola umge- stoßen hat und schreit ihm nach: „Du Arsch!“

Jan muss einem bestimmten Mitschüler jede Woche 5 Euro geben, damit der ihn nicht verprügelt. Zahlt Jan nicht, kriegt er vor aller Augen Schläge.

Nach jeder Pause ist Thomas’ Rucksack um- gestoßen und seine Sachen sind im ganzen Klassenzimmer verstreut.

Marc und Thorsten kriegen sich wegen einer CD in die Wolle und prügeln sich auf dem Schulhof.

Volleyball-Meisterschaft: Die 8. tritt gegen die 9. Klasse an. Die Stimmung ist aufgeladen. Parolen wie „Macht sie platt!“ sind zu hören. Tatsächlich kommt es in der Pause zu Gerangel.

Timo lispelt. Wenn er im Unterricht aufgerufen wird, kichert jedes Mal die ganze Klasse.

Peter foult beim Fußball. Seine Mitspieler fordern ihn auf, das Foulen zu lassen. Aber Peter foult weiter. Da beschließen die anderen, ihn vom Spiel auszuschließen.

Jedes Mal wenn Alex auf den Pausenhof kommt, wenden sich seine Mit-schüler ab. Stellt er sich trotzdem zu ihnen, heißt es: „Hau ab!“

Zuerst sticht jemand die Reifen von Anjas Fahrrad platt. Kurz darauf wird ihre Jacke in die Toilette gestopft. Ihr Handy wird geklaut und seitdem be-kommt sie Droh-SMS.

Irgendjemand hat Nicole fotografiert, als sie auf der Party betrunken war. Tags darauf taucht ein peinliches Bild der be- trunkenen Nicole im Internet auf. Dann noch eines, und noch eines ...

Unterricht

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ArBeitsBlAtt 2

Was ist Mobbing? Wo fängt es an – und was ist dagegen „nur“ ein Streit?

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BEGRIffSkLäRUNG MoBBING

Aufgabe 1 – Gruppenarbeit

★ Erarbeitet gemeinsam eine Definition von Mobbing. Macht euch zuerst über folgende Punkte Gedanken:

• Was unterscheidet Mobbing vom gewöhnlichen Konflikt/Streit? • Welches Ziel verfolgt Mobbing? Notiert eure Definition und hängt sie an die Tafel. Lest, was die anderen Gruppen

geschrieben haben.★ Besprecht die gefundenen Definitionen im Plenum. Versucht, gemeinsam eine klare,

kurze Definition von Mobbing zu finden. Notiert sie auf Plakatkarton und hängt sie an die Klassenzimmerpinnwand.

Aufgabe 2

★ Es gibt viele Verhaltensweisen, die unter Mobbing fallen. Verwende folgendes Formulierungsmuster und notiere 2 solcher Verhaltensweisen auf ein Blatt Papier:

Jemanden …………………………………… (Verb/Tätigkeit).★ Hefte deine beiden Beispiele an die Klassenzimmerpinnwand. Dort soll eine möglichst

umfangreiche Liste von Mobbinghandlungen entstehen.

Aufgabe 3 – Zusatzaufgabe

Schüler der Gesamtschule Riederich haben sich ebenfalls mit dem Thema Mobbing beschäftigt. Daraus hervorgegangen ist das heute größte Internetportal in Sachen Mobbing im deutschsprachigen Gebiet. Schau auf der Website vorbei und mache den Mobbing-Test.

www.schueler-mobbing.de

-> weiter zu „Mobbing-Forum“-> weiter zu „Mobbing-Test“

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ArBeitsBlAtt 3

In den Romananfang investieren Autoren geraume Zeit. Vieles ist zu bedenken, denn zunächst muss der Leser für das Buch gewonnen und die Basis für das zu Erzählende geschaffen werden. Gelingt dem Autor kein guter Romananfang, wird der Leser das Buch gelangweilt weglegen.

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DER RoMANANfANG. S. 5–42

Aufgabe 1 – Erzählstruktur

Viele Romane folgen dieser Erzählstruktur:1) Am Beginn steht die Vorstellung der Hauptfigur und ihrer Lebensumstände, bevor …2) … ein nicht alltägliches/plötzliches/einschneidendes Ereignis eintritt und

die eigentliche Handlung in Gang kommt, …3) … die im weiteren Verlauf chronologisch bis zum Ende erzählt wird.

★ Lies noch einmal die Seiten 5–42 und analysiere den Romananfang: • Wie verhält es sich hier mit der Erzählstruktur? • Welche Wirkung erzielt dies beim Leser?

★ Recherchiere im Wörterbuch den Begriff „Prolog“ (S. 7).

Aufgabe 2 – Erzählperspektive

Entscheidend für die Wirkung einer Geschichte ist die Perspektive, aus der sie erzählt wird.

★ Prüfe, welche Erzählperspektive in „Böses Spiel“ vorliegt.

★ Welchen Effekt hat die gewählte Erzählperspektive auf dich als Leser?

★ Welche anderen Möglichkeiten kannst du dir vorstellen, die Geschichte zu erzählen?

• Entscheide dich für eine der Erzählperspektiven oben. • Schreibe den Prolog neu: Halte die Erzählperspektive durch! • Stelle dein Ergebnis der Klasse vor. • Tauscht euch über die Effekte der jeweiligen Erzählperspektive aus.

Auktorialer Erzähler• stehtüberdemGeschehen• allwissend,überschautalles• wertetdurchKommentare,

Vorausdeutungenetc.

Personaler Erzähler• Er-/Sie-Erzählung• ohneerläuterndeKommentare• DarbietungdesGeschehensausderSichteines/mehrererHandlungsträger

Ich-Erzähler• Ich-Perspektive,1.Pers.Sing.• begrenzterBlickwinkel• emotionaleNähezumGeschehen,

Befangenheit

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ArBeitsBlAtt 4

Für Svetlana geht ein Traum in Erfüllung, als sie ein Stipendium für den Erlenhof erhält. Sie kann es kaum erwarten, ihre neuen Mitschüler kennenzulernen und Teil dieser besonderen Erlenhof-Gemeinschaft zu werden. Doch es kommt anders: Svetlana wird Mobbing-Opfer.

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WARUM MoBBING? WARUM SvETLANA?

Aufgabe 1

Svetlana über ihre neuen Mitschüler am ersten Schultag (S. 58 und 60):

Uns trennten Welten …

Ich passte nicht dazu.

Und nach knapp zwei Monaten (S. 124):

Jetzt hatten sie erkannt

, dass ich für sie das

perfekte Opfer war.

Aufgabe 2 – Gruppenarbeit

Warum Mobbing? Was steckt dahinter?Die Frage führt zu den Tätern, ihrer Lebens- und Gefühlswelt. Lest noch einmal Seite 59 f., 77 f., 95 ff. und geht dieser Frage nach. Löst euch dabei auch vom Text und fragt kritisch nach weiteren Ursachen/Beweggründen.

Stelle mit einem Partner eine Liste der Umstände/Faktoren zusammen, die es den Tätern besonders leicht machen, Svetlana zu mobben. Berücksichtige dabei v. a. auch die spezielle Situation „Internat“.

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ArBeitsBlAtt 5

Das Internet ist nicht mehr wegzudenken. Es bietet seinen Nutzern tolle Möglichkeiten und große Freiheit. Bei aller Freiheit lauern leider auch einige Gefahren …

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DAS INTERNET – UNBEGRENZTE MöGLICHkEITEN

Aufgabe 1 – Partnerarbeit

Aufgabe 2

Svetlana gerät eine Situation, in der sie sich dem Treiben im Internet hilflos ausgesetzt fühlt.

Wie sicher bist du im Internet unterwegs? Finde es heraus mit dem Online-Trainingsprogramm IRBI, das Microsoft Deutschland gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt hat.

Sammelt in einer Tabelle, welche Vorzüge in der Nutzung des Internets liegen, aber auch welche Gefahren.

Vorzüge des internets Gefahren des internets

www.irbi.de

Aufgabe 2 – Gruppenarbeit Jede Gruppe wählt eines der folgenden Themen und bereitet

ein Gruppenreferat (Dauer ca. 5–10 Minuten) mit Handout für die Mitschüler vor.

themen:• So schützt du deinen Rechner• So schützt du deinen Posteingang• So schützt du dich im Netz (klammert „Cybermobbing“

für das Referat aus)• So schützt du deine Privatsphäre• So schützt du deinen Geldbeutel• So schützt du deine „weiße Weste“

Alle benötigten Informationen findet ihr im Internet unter http://www.lizzynet.de/dyn/106279.php

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ArBeitsBlAtt 6

Nach knapp zwei Monaten am Erlenhof bekommt Svetlana plötzlich gemeine SMS und im Schülerforum der Internats-Homepage tauscht man sich bösartig über sie aus und platziert erniedrigende Fotomontagen … Was Svetlana erlebt ist Cybermobbing, eine besonders üble Form des Mobbing.

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CyBERMoBBING

Aufgabe 1 – Gruppenarbeit

Listet auf, warum Cybermobbing eine besonders üble Form des Gemobbt-Werdens ist. Lest dazu noch einmal die Seiten 129–133, 135–146, 169–171, 178f., 197–199, 226–228.

Aufgabe 2★ Cybermobbing hat in den letzten Jahren zugenommen. Überlege, woran das liegt

und warum diese Art des Mobbing für die Täter so „attraktiv“ ist.

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★ Tausche dich anschließend mit deinen Mitschülern im Klassengespräch aus. Zu welchen Ergebnissen sind die anderen gekommen?

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ArBeitsBlAtt 7

Das Gemobbt-Werden hinterlässt bei Svetlana tiefe Spuren. Nach nur vier Monaten am Erlenhof ist sie nicht mehr die, die sie vorher war.

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SvETLANA vERäNDERT SICH

Aufgabe 1

Vervollständige die Sätze:

Aufgabe 2

Bereite eine Charakteristik vor. Welche Wesenszüge/Eigenschaften passen zu Svetlana und wie stark sind sie ausgeprägt … a) bevor sie die Internatsschule besucht (Lesetipp: S. 46–58)? b) nach vier Monaten auf der Internatsschule (Lesetipp: S. 177–196, 210–229)?Notiere 7 Eigenschaften und kreise ein, wie stark sie ausgeprägt sind.

Bevor Svetlana die Internatsschule besucht,

ist sie ein ____________________________________Mädchen.

Nach vier Monaten auf der Internatsschule

ist Svetlana ein ________________________________Mädchen.

Aufgabe 3

Verfasse auf der Grundlage deiner Vorarbeit eine Figurencharakterisierung zu Svetlana, aus der hervorgeht, wie sie sich innerlich und äußerlich verändert.

Wesenszug/eigenschaft a) Ausprägung vor b) Ausprägung dem schulwechsel vier Monate später

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Ziffernschlüssel: 1 = sehr stark ausgeprägt 2 = mittelstark ausgeprägt 3 = wenig ausgeprägt 4 = nicht/so gut wie nicht vorhanden

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ArBeitsBlAtt 8

Ravi ist in einer anderen Klasse als Svetlana und ihr einziger Freund. Marcia ist erste Klassenspre-cherin in Svetlanas Klasse und die einzige, die jemals freundlich zu Svetlana ist. Beide wissen vom Mobbing, aber nur Ravi setzt sich für Svetlana ein.

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MARCIA UND RAvI

Aufgabe 1

Marcia mag gegen das Mobbing sein, doch sie hilft Svetlana nicht. Lies noch einmal die Ge-sprächsszenen S. 95–98 und S. 106–108. Beantworte dann die Fragen:

a) Warum greift die Klassensprecherin Marcia nicht ein und hilft Svetlana?

b) Kannst du Marcias Verhalten nachvollziehen – und wenn ja, inwiefern?

c) Macht sich Marcia mit ihrem Verhalten schuldig am Mobbing gegen Svetlana? Wird sie durch ihr Verhalten zur Mittätern? Begründe deine Einschätzung.

Aufgabe 2 – ein Gruppenexperiment

★ Probiert ein Stehgreifrollenspiel aus. rollen: • Svetlana • 3 Mobbing-TäterInnen • 3 Leute, die beim Mobbing zusehen bzw. die Täter anfeuern • 4 Leute, die sich für Svetlana und gegen das Mobbing einsetzen spielszene: Svetlana wird wegen ihrer Haare und ihrer Kleidung aufgezogen. spielablauf: Spielt die Szene vier Mal hintereinander in der unten angegebenen Reihenfolge (Punkt 1 bis 4). Achtet während des Spiels darauf, was mit euch und eurer Rolle passiert.• 1) Svetlana wird von 3 Leuten gemobbt, 3 Leute sehen zu bzw. feuern an. • 2) Svetlana wird von 3 Leuten gemobbt, 2 Leute sehen zu bzw. feuern an, 1 Person setzt sich für Svetlana ein. • 3) Svetlana wird von 2 Leuten gemobbt, 2 sehen zu/feuern an, 2 schreiten ein. • 4) Svetlana wird von 2 Leuten gemobbt, 4 schreiten ein.★ Tauscht euch im Klassengespräch über eure Erfahrungen/Beobachtungen beim Rollenspiel aus. Ist euch etwas aufgefallen, wie Mobbing „funktioniert“?

Aufgabe 3 – PartnerarbeitEntwickelt einen Dialog: Ravi trifft sich mit Marcia (niemand aus dem Internat bekommt es mit) und bewegt sie dazu, mit ihm über das Mobbing zu sprechen.

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ArBeitsBlAtt 9

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MoBBING voRBEUGEN – MoBBING SToppEN

Aufgabe 1 „Ich fragte mich […], ob die Lehrer wohl wussten, was an ihrer Schule so vorging.

Ob sie es wussten, aber einfach die Augen zumachten.“ (S. 143) Nimm zu der Frage auf der Grundlage deiner Lektürekenntnis Stellung.

Aufgabe 2 – Partnerarbeit

★ Wählt eine der folgenden Buchszenen aus und beurteilt das Verhalten des jeweiligen Lehrers in dieser Situation. Begründet euer Urteil. • S. 45ff. • S. 82f. • S. 173ff. • S. 188f.

Aufgabe 3 Auf Seite 31 und 47 ist etwas zum Schulprofil des Erlenhofs geschrieben bzw. dazu,

wie sich die Lehrer das Miteinander an der Schule vorstellen. Prüfe auf der Homepage bzw. im Profil deiner Schule: Was steht hier über das Miteinander geschrieben? Wird das Geschriebene gelebt?

★ Was hätte der Lehrer in dieser Situation besser machen können? Macht Vorschläge.

★ Stellt die Vorschläge in der Klasse zur Diskussion.

Aufgabe 4 – Partnerarbeit★ Formuliert 3 Grundsätze für eine Schule ohne Mobbing, die für Schüler wie Lehrer gelten.

★ Stellt die formulierten Grundsätze in der Klasse vor. Wählt anschließend im Plenum 5 besonders wichtige Grundsätze als verbindliche Grundsätze für euer Miteinander in der Klasse aus. Überlegt euch auch Konsequenzen für Verstöße gegen diese Grundsätze.

UnterrichtBriGitte BloBel · Böses spiel

ArBeitsBlAtt 10

Der Rückseitentext eines Buches ist ein Werbetext. Er wird vom Lektor des Verlags geschrieben mit dem Ziel, für das Buch zu werben und seinen Verkauf zu befördern. Die Rezension (oder Buchkritik) dagegen stammt von einem (unabhängigen) Journalisten und erscheint in Zeitungen und Maga-zinen. Im Gegensatz zum Werbetext ist die Rezension eine kritische Einschätzung und gibt eine begründete Beurteilung zu dem Buch ab. Das setzt voraus, das Buch gut zu kennen und eine eigene Meinung zu ihm zu haben.

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EINE REZENSIoN (BUCHkRITIk) vERfASSEN

Aufgabe

★ Bereite eine Rezension zu „Böses Spiel“ vor. Bilde dir zuerst zu folgenden Punkten eine klare Meinung:

• Ist das Buch spannend geschrieben? • Ist die Sprache ansprechend? • Ist die Handlung logisch/nachvollziehbar? • Ist die Hauptfigur schlüssig dargestellt?

Bietet sie für den Leser Identifikationspotenzial? Kann der Leser mit ihr mitfühlen?

• Sind die anderen Figuren überzeugend, „lebendig“ dargestellt? Mit individuellen Merkmalen ausgestattet?

• Bearbeitet der Roman das Thema Mobbing angemessen?

★ Im Internet findest du Rezensionen/Lesermeinungen anderer zu „Böses Spiel“. Wähle eine aus und vergleiche sie mit deiner Rezension.

★ Verfasse deine Rezension zu „Böses Spiel“.Gliederung:

• Überschrift

• Einleitungssatz

• kurze Inhaltsangabe

• begründete Beurteilun

g

• Fazit

• Buchangaben: Autor, Titel,

Verlag, Umfang, Preis