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Unterrichtseinheit (UE) für die Sekundarstufe I Thema: Luft und Verbrennung Themen der Stunden: Verbrennungsprozesse der Kerze Verbrennungen benötigen Luft Die Zusammensetzung der Luft Welchen Teil der Luft benötigt eine Verbrennung Massenzunahme bei Verbrennungen

Unterrichtseinheit (UE) für die Sekundarstufe Ihc0014/Material_So_2005/Luft_u_Verbrennun… · eine brennende Kerze erlischt. 3.3 Lehrerversuch als Lösungshinweis ... Für die Verbrennung

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Unterrichtseinheit (UE) für

die Sekundarstufe I

Thema:

Luft und Verbrennung

Themen der Stunden:

Verbrennungsprozesse der Kerze

Verbrennungen benötigen Luft

Die Zusammensetzung der Luft

Welchen Teil der Luft benötigt eine Verbrennung

Massenzunahme bei Verbrennungen

1. Unterrichtseinheit

1.1 Thema der Unterrichtseinheit

Einführung in die Thematik Luft und Verbrennung, insbesondere der Rolle des

Sauerstoffs, im Kontext Verbrennungsprozesse und chemische Reaktionen,

anhand der Betrachtung chemischer Vorgänge und Umwandlungsprozesse.

1.2 Lernziele der UE

Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass Luft ein Gasgemisch mit ganz

charakteristischer Zusammensetzung ist.

Die Schülerinnen und Schüler sollen die 3 Hauptbestandteile, ihren Anteil an

der Luft und ihre Bedeutung nennen können.

Die Schülerinnen und Schüler sollten erklären können, welche Vorgänge bei

einer Verbrennung stattfinden. Sie sollten beschreiben können, dass

Verbrennungen eine chemische Reaktion darstellen und dass während eines

Verbrennungsprozesses Sauerstoff aufgenommen wird.

Die Schülerinnen und Schüler sollen wissenschaftliches Arbeiten üben.

Sie sollen Thesen hinterfragen und Möglichkeiten der Überprüfung ausarbeiten.

Gleichzeitig soll der sachgerechte Umgang mit Chemikalien und Geräten geübt

werden.

1.3 Vorwissen

Den Schülerinnen und Schüler ist bekannt, dass für ein Feuer Brennmaterial,

z.B. Papier, Kohle, Heizöl, Erdgas u.ä. vorhanden sein muss. Brennstoffe kann

man durch Streichhölzer, Feuerzeuge und ganz allgemein durch erhitzen bzw.

Wärmezufuhr anzünden, wobei sich manche Stoffe leichter als andere

entzünden lassen. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass Luft nicht Nichts

ist, d.h. Luft eine Masse und Gewicht besitzt. Verschiedene Stoffe sind erst,

nach dem Prinzip der Oberflächenvergrößerung, bei höherem Zerteilungsgrad

brennbar.

2

2. Planung der 1. Unterrichtsstunde

2.1 Thema der Stunde Bestimmung der Temperaturzonen einer Kerzenflamme im Schülerexperiment

2.2 Kernanliegen

Die Schüler sollen eine Zeichnung der Kerzenflamme, mit ihren verschiedenen

Zonen, anfertigen können und sie in einer Zeichnung markieren können.

Die Schüler finden sollen feststellen, dass Wachs mit einem Feuerzeug oder

einem Streichholz nicht entzündbar ist, der Docht in zu kurzer Zeit abbrennt und

es der Wachsdampf ist, der die Kerze am brennen hält. Die Schüler sollen den

Verlauf des Brennprozesses mit seinen Aggregatzuständen beschreiben

können.

2.3 Didaktischer Komentar

Die Kerze ist ein Alltagsgegenstand, die jedem Schüler bekannt ist. Bei diesen

Versuchen wird den Schülern gezeigt, dass mit einem für sie eher belanglosen

Gebrauchsgegenstand, als Versuchsobjekt in den Mittelpunkt gerückt, auch

erstaunliche Versuche möglich sind. Sogar M. Faraday verfasste ein Büchlein,

in dem er zahlreiche Versuche mit der Kerze vorstellt. Da den Schülern die

Kerze vertraut ist, ist keine aufwändige Einarbeitungszeit in die Handhabung

nötig. So kann zügig in die Experimentierphase übergegangen werden.

Dennoch verlangen die Versuche etwas Geschick und Geduld. Die Versuche

eignen sich gut als Schülerversuche in Kleingruppen, da der Materialaufwand

gering ist. Die Durchführung ist recht einfach und relativ ungefährlich. Die

Schüler können sich aktiv mit der Frage auseinandersetzen wie der

Verbrennungsvorgang einer Kerze verläuft, was bei einer Kerze verbrennt und

wo die Kerzenflamme am heißesten ist. Die Versuche sind daher ein guter

Einstieg in das Thema Verbrennung.

3

4

Trotz der Einfachheit der Versuche bieten sie gute Möglichkeiten, mit den

Schülern die Grundzüge der wissenschaftlichen Arbeitsweise zu vollziehen: Auf

eine konkrete Fragestellung werden gemeinsam Hypothesen gebildet, die im

Schülerversuch verifiziert oder falsifiziert werden.

Hinweise:

Im Arbeitsraum sollte keine Zugluft vorhanden sein.

Zu Versuch 4) Der Versuch ist ebenso einfach wie wirkungsvoll. Vergeht wenig

Zeit zwischen dem Auspusten der Kerze und der Annäherung mit dem

brennenden Streichholz, sind erstaunliche Entfernungen möglich an denen der

Docht wieder Feuer fängt. Der Schüler kann angeregt werden, die Entfernung

zu messen, und zu ermitteln, wer die größte Entfernung schafft.

2.4 Stundenverlaufsplan

Unterrichtsphasen LV/Unterrichtsinhalt Schülervorstellung Medien/Methoden Zeit in Minuten

Vorbereitung(vor Beginn

der Stunde)

Arbeitsblätter kopieren,

schneiden

Arbeitsmaterialien

bereitstellen(in Tütchen

vorpacken)

farbige Kreide bereitstellen

OHP überprüfen

Folienstifte bereitstellen

Einführung Warten bis es ruhig ist

L: Ich habe heute Kerzen

mitgebracht.

Woraus wird eine Kerze

gemacht?

S. zählen Bestandteile

der Kerze auf

Unterrichtsgespräch/Tafel

1

2

5

L. stellt erste Aufgabe

(Zeichnen einer

Kerzenflamme)

S. erkennen Aufgabe Tafel 1

Einteilung der

Gruppen(Zweier-Gruppen

= Tischnachbar)/

Austeilen der

Arbeitmaterialien/Arbeits-,

Sicherheitshinweise

S. organisieren sich in

Gruppen; erhalten

Arbeitsmaterial

2

Einführungsversuch S. zünden die Kerzen an

und zeichnen die

Kerzenflamme

L. lässt einen Schüler sein

Ergebnis auf Folie

aufzeichnen

L. fragt nach

Verbesserungsvorschlägen

S. sollen beobachten

Diskussion der

„Forschergruppen“ und

Vereinheitlichung der

Ergebnisse

S. verbessert evtl.

Folienbild

Gruppenarbeit

OHP

Unterrichtsgespräch/OHP

6

S. zeichnet Ergebnis an

Tafel

Tafel

10

Problemgewinnung I L. fragt wo die Flamme am

heißesten ist

S. machen sich

Gedanken

Frontal 1

Hypothesenbildung I

L. macht Kreuze an

vermuteten Stellen an

Zeichnung

S. stellen Vermutung an

/ sollen Hypothesen

aufstellen

Unterrichtsgespräch/Tafel 2

Problemlösung I Arbeitsblätter werden

verteilt

S. führen Versuch durch

L. fragt nach Beobachtung/

Deutung

S. antwortet (am Rand)

L. schreibt einige

S. sollen ihre

Hypothese überprüfen

S. sollen ihre

Hypothese falsifizieren/

verifizieren

L. überprüft Ergebnisse

Ergebnisfixierung/

Zusatzinformationen

Gruppenarbeit

Unterrichtsgespräch

10

7

Temperaturen an

Tafelzeichnung

Problemgewinnung II L. fragt was bei der Kerze

brennt

S. setzen sich

gedanklich mit Frage

auseinander

Frontal 1

Hypothesenbildung II L. schreibt S.-Vermutung

an Tafel

S. sollen Hypothesen

bilden

Unterrichtsgespräch 2

Problemlösung III L. verteilt Arbeitsblätter

S. führen Versuche durch

L. fragt nach Beobachtung/

Deutung

L. trägt Ergebnis auf Tafel

Aufräumen

S. sollen ihre

Hypothese überprüfen

S. sollen ihre

Hypothese falsifizieren/

verifizieren

L. überprüft Ergebnisse

Ergebnisfixierung

Gruppenarbeit

Unterrichtsgespräch

10

3

Optional ( wenn Zeit

vorhanden):

Vertiefung/Transfer

L.-Versuch: Docht in Öl

wird angezündet

S. erklären das Ergebnis

S. sollen vorhandenes

Wissen transferieren

Lehrerversuch

Unterrichtsgespräch

3-5

S.= Schüler(innen), L.= Lehrer

8

9

2.5 Geplantes Tafelbild

Die Kerze

Kerzendocht Kerzenwachs

Aufgabe: Beobachtet die Kerzenflamme und zeichnet sie.

Frage: Wo ist die Flamme am heißesten ? Vermutung: Beobachtung: Das verkohlte Streichholz glüht an den Flammenrändern am stärksten. Ergebnis: Die Flamme ist an den Rändern am heißesten.

Frage: Was brennt bei einer Kerze? Vermutung: Docht, Wachs, (evtl. Wachsdampf) Beobachtung: Der Docht verbrennt in kurzer Zeit. Das Wachs brennt überhaupt nicht.

2.6 Arbeitsblätter zur 1.Unterrichtsstunde 1. Beobachte Die Kerzenflamme und zeichne sie in dein Heft. 2. Nimm ein Streichholz, lasse es ein Stück abbrennen und puste es aus. Halte nun den verkohlten Teil des Streichholzes an verschiedenen Stellen in die Kerzenflamme.

3. Nimm ein Stück Docht und versuche es zu entzünden. Nimm etwas Wachs und versuche es zu entzünden. Was kannst du beobachten? 4. Zünde die Kerze an. Beobachte was mit dem Wachs geschieht. Die Kerze sollte schon einen Moment gebrannt haben, damit der Versuch funktioniert. Zünde ein Streichholz an, puste die Kerze aus und näher dich langsam, von oben mit dem brennendem Streichholz, dem Docht. Was passiert?

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2.7 Lehrerinformation Temperaturverteilung und verschiedene Zonen einer Kerzenflamme

(1) Kerze (2) Docht (3) Blauzone: Meistens außerhalb der Glühzone Heißeste Zone durch Kontakt mit Sauerstoff. Blaue C2- und CH-Emission. Teilweiser Aufbau von unverbrannten Kohlestoffpartikeln. (4) Dunkelzone: 600 bis 1000 °C. Geringer Sauerstoff. Bildung und Aufbau von unverbrannten Kohlestoffpartikeln (Butzen). (5) Hauptreaktionszone: Sehr heißer Oxidationsbereich. (6) Glühzone: Beginnt innerhalb der Hauptreaktionszone und endet an der Spitze der

Flamme. Gelbe Emission von heißen Kohlestoffpartikeln, die teilweise durch Kontakt mit Sauerstoff verbrennen.

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3. Planung der 2. Unterrichtsstunde

3.1 Thema der Stunde

Ermittlung der Brenndauer einer Kerze in definiertem Luftvolumen.

3.2 Kernanliegen

Die Schüler können wiedergeben, dass bei einem Verbrennungsprozess ein

Teil der Luft verbraucht wird. Die Schüler ermitteln im Experiment das der Anteil

der Luft, der Verbraucht wird rund 20% beträgt und im verbliebene Rest der Luft

eine brennende Kerze erlischt.

3.3 Lehrerversuch als Lösungshinweis Ein Becherglas wird umgedreht in ein mit Wasser gefülltes Glasgefäß gestellt.

Mit einem Schlauch, der unter dem Becherglas durchgeführt wurde, wird mit

dem Mund Luft herausgesaugt.

3.4 Didaktischer Kommentar Die Schüler sollen im ersten Versuch erkennen, dass die Kerze erlischt, obwohl

noch Luft vorhanden ist. Für die Verbrennung ist wohl nur ein Bestandteil der

Luft verantwortlich und der ist nur in einer bestimmten Menge vorhanden. Der

erste Versuch ist einfach durchführbar und daher ein geeigneter

Schülerversuch. Es sollten große Bechergläser verwendet werden, da sonst die

Kerze so schnell erlischt, dass es schwierig wird die Zeit genau zu stoppen.

Auch die Kerze, die auf dem Boden der Petrischale verankert wird, sollte nicht

zu kurz gewählt werden, da im Verlauf des Versuchs das Wasser im

Becherglas hochsteigt. Mit dem zweiten Versuch lässt sich ermitteln, wie hoch

der prozentuale Anteil des Gases ist, das für die Verbrennung benötigt wird.

Der Versuch ist vom apparativen Aufwand und der Durchführung her schon

anspruchsvoller und es sollte vorher abgewägt werden ob es nicht sinnvoller ist,

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z.B. bei nicht geeigneter Schülergruppe, diesen Versuch als Lehrerversuch

durch zu führen.

3.5 Stundenverlaufsplan

Unterrichtsphasen Unterrichtsgeschehen Teilziele Medien/Methoden Zeit in Minuten

Vorbereitung(vor Beginn

der Stunde)

Arbeitsmaterialien

bereitstellen

Einstieg Einteilung der Gruppen

(Vierer-Gruppen)

Austeilen der Materialien

und der

Versuchsbeschreibung

Organisatorisches 5

Problemgewinnung S. führen Versuch durch

und protokollieren

Beobachtung/Ergebnisse

S. beobachten, dass die

Kerze nach einiger Zeit

verlöscht und die

Brenndauer abhängig

von der Größe des

übergestülpten Gefäßes

ist

Gruppenarbeit 10

Hypothesenbildung L. fragt nach

Ergebnissen und notiert

sie in Tabelle an Tafel

S. sollen darauf

kommen, dass zum

brennen ein Bestandteil

Unterrichtsgespräch/

Tafel

10

14

Tabelle wird gemeinsam

ausgewertet und

interpretiert

L. gibt evtl. Hinweis das

das Wasser hochsteigt

und fragt warum es

hochsteigt (mit kleinem

Lehrerversuch als

Lösungshinweis)

der Luft benötigt wird

S. sollen Mittelwert

bilden

S. sollen erkennen, dass

die Brenndauer der

Kerze sich proportional

zum Volumen des

Gefäßes verhält und das

der Verbrennungs-

prozess Luft verbraucht

Problemgewinnung II L. fragt wie man

ermitteln kann wie viel

Luft verbraucht wurde

S. sollen erkennen, dass

mit einer definierten

Portion Luft der

Verbrauch gemessen

werden kann

Unterrichtsgespräch 3

Problemlösung L. teilt Arbeitsblätter aus

S. führen Versuch durch

und errechnen den

prozentualen Anteil des

S. kommen

selbstständig zum

Ergebnis

Gruppenarbeit 17

15

16

Verbrauchs

L. fragt nach

Ergebnissen, schreibt sie

an Tafel

Aufräumen

Ergebnisfixierung

3.6 Arbeitsblätter Wie lange brennt die Kerze?

Geräte und Chemikalien:

je 1 Becherglas 250ml, 500 ml, 1000 ml

große Petrischale

Stoppuhr

Kerze

Wasser

Zünde die Kerze an und lasse sie so lange brennen, bis soviel Wachs flüssig

geworden ist, dass du die Kerze mit dem Wachs am Boden der großen Petrischale

festkleben kannst. Fülle nun soviel Wasser in die große Petrischale, dass der untere

Rand eines umgedrehten Becherglases beim Reinstellen vollständig bedeckt ist.

Zünde nun die Kerze an. Stülpe ein Becherglas über die Kerze und drücke die

Stoppuhr sobald der Rand des Becherglases unter Wasser ist. Stoppe die Zeit wenn

die Kerze erlischt. Fertige eine Tabelle an und notiere die gestoppten Zeiten. Kannst

du außerdem noch etwas beobachten?

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Wie viel Luft wird verbraucht?

a) Baue eine Apparatur wie auf der Abbildung auf. Erhitze die Eisenwolle und schiebe die eingeschlossene Luft mehrmals von einen Kolbenprober zum anderen. Lasse alles abkühlen und lese das restliche Volumen der Luft ab

b) Schließe den Hahn von Kolbenprober 1 mit der restlichen Luft und drücke sie in ein Standzylinder in dem eine Kerze brennt. Was kannst du beobachten?

4. Planung der 3. Unterrichtsstunde

4.1 Thema der Unterrichtsstunde

Ermittlung des für Verbrennungen notwendigen Stoffs des Luftgasgemisches durch die Glimmspanprobe mit isolierten Gasen der Luft

im Kontext Luft und Verbrennung.

4.2 Kernanliegen

Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass Sauerstoff der Bestandteil der Luft ist, welcher Verbrennungen ermöglicht und

unterhält.

4.3 Stundenverlaufsplan

Unterrichtsphasen LV/Unterrichtsinhalt Schülervorstellung Medien/Methoden Zeit

Vorbereitungsphase (vor

Beginn des Unterrichts)

Thema verdeckt an die

Tafel schreiben (Welcher

Teil der Luft ermöglicht

Verbrennungen)

Zeitersparnis

Tafel Keine Angabe

19

Einstieg:

Wiederholung

Die Ergebnisse der

letzten Stunde werden

zusammengefasst

Überprüfung des

Lernziel der Letzten

Stunde

Unterrichts-

gespräch

10

Minuten

Klärung der für den

Unterricht benötigten

Vokabeln und Geräte

Der Lehrer fragt nach

Begriffen wie

Standzylinder,

Gasflasche

etc.

Gleiches Vorwissen aller

Schülerinnen und

Schüler sicherstellen Unterrichts-

gespräch

5

Minuten

Problem-

gewinnung

Lehrer schreibt Frage an

die Tafel: Welcher

Bestandteil der Luft

ermöglicht

Verbrennungen?

Erkennen der

Frage-

stellung Tafel2 Minuten

Hypothesenbildung/-

formulierung

Die sollen Vermutungen

nennen ,der Lehrer

schreibt diese an die

Tafel

Lehrer soll die

Schülervorstellungen

erkennen Tafel

1

Minute

Problemlösung durch

Experiment

Einteilung der

Schülerinnen und

Schüler in Gruppen

Die Schülerinnen und

Schüler sollen erkennen,

dass Sauerstoff der

Schüler-

experiment

20

Minuten

20

21

Erläuterung der

Laborgeräte

Durchführung des

Experiments

Aufräumen

gesuchte Bestandteil der

Luft ist

Gemeinsame

Auswertung des

Experiments an der

Tafel

Der Lehrer fragt nach

den Ergebnissen der

einzelnen Gruppen

Die Schülerinnen und

Schüler sollen ihre

Hypothesen verifizieren/

falsifizieren

Tafel

Unterrichts-

gespräch

5

Minuten

Ergebnis-

sicherung

Der Lehrer schreibt das

gewonnene Ergebnis an

die Tafel und die

Schülerinnen und

Schüler sollen sie in ihr

Heft übertragen

Fixierung der

gewonnenen Ergebnisse

Tafel 2

Minuten

4.4 Medien/Methoden

Als Medien dient in dieser Unterrichtsstunde hauptsächlich die Tafel. Man

könnte die Hypothese und Ergebnisse allerdings genauso gut auf einer Folie

festhalten. Sowohl Tafeln als auch OHP`s sind nahezu in jeder Schule

vorhanden, so dass der Einsatz immer gewährleistet sein sollte.

In der Stunde herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen

Unterrichtsgespräch und Gruppenarbeit in Form des Experiments.

4.5 Didaktischer Kommentar

Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass Sauerstoff den für den

Verbrennungsprozess notwendig ist und diesen unterhält. Einen Unterschied

zwischen Kohlenstoff und Stickstoff können die Schülerinnen und Schüler zwar

zunächst nicht erkennen, aber so wissen sie wohl, dass diese Bestandteile der

Luft sind und nicht das notwendige Gas für einen Verbrennungsprozess sind.

Die Symbolschreibweise für diese Gase kann hier auch vorgestellt werden. Auf

diese Versuche aufbauend kann nun näher auf den für Verbrennungsprozesse

notwendigen Sauerstoff eingegangen werden.

Die Vorteile dieses Experiments sind zum einem der geringe zeitliche, zum

anderen der geringe materielle Aufwand. Aber der wahrscheinlich deutlichste

Vorteil liegt darin, dass mit diesem Versuch eine fachliche Grundlage gelegt

wird, die für weitere, folgende Unterrichtsinhalte notwendig ist.

Arbeitsanweisung

Untersuchung der Bestandteile der Luft

Geräte und Chemikalien:

Standzylinder

Kerze

Stahlwolle

Verbrennungslöffel

Glasdeckel

Tiegelzange

Chemikalien:

Sauerstoff

Kohlendioxid

Stickstoff

Durchführung

Nehme drei Standzylinder und befülle jeweils einen mit Kohlendioxid, mit

Stickstoff und einmal mit Sauerstoff. Befestige nun eine Kerze am

Verbrennungslöffel. Zünde die Kerze an und halte sie dann erst in den

Standzylinder mit Stickstoff, dann in Kohlenstoffdioxid und zu letzt in Sauerstoff.

Derselbe Vorgang wird mit Schwefel wiederholt und mit Stahlwolle, die mit der

Zange festgehalten wird.

Schutzbrille tragen!!

23

24

5. Planung der 4. Unterrichtsstunde

5.1 Thema der Unterrichtsstunde

Erarbeitung des Mechanismus bzw. der Wirkungsweise einer Verbrennung

hinsichtlich des Sauerstoffs anhand eines Experiments zur Massenzunahme bei

Verbrennungen im Kontext Luft und Verbrennung.

5.2 Lernziele

Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass Eisen mit Sauerstoff zu einer

neuen Verbindung reagiert, die ganz anders als im Falle einer Verbrennung von

Kohlenwasserstoffen nicht gasförmig, sondern auch fest ist.

Sie sollen weiterhin zu der Erkenntnis gelangen, dass Stoffe im Zuge ihrer

Verbrennung an Masse zunehmen, indem sie Sauerstoff aufnehmen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen klar formulieren, dass eine Verbrennung

eine Aufnahme von Sauerstoff darstellt.

5.3 Stundenverlaufsplan

Unterrichtsphasen LV/Unterrichtsinhalt Schülervorstellung Medien/Methoden Zeit

Vorbereitungsphase

(vor Beginn des

Unterrichts)

Thema verdeckt an die

Tafel schreiben

(Welcher Teil der Luft

ermöglicht

Verbrennungen)

Zeitersparnis

Tafel Keine Angabe

Einstieg:

Wiederholung

Die Ergebnisse der

letzten Stunde werden

zusammengefasst

Überprüfung des

Lernziel der Letzten

Stunde

Unterrichtsgespräch 10

Minuten

Klärung der für den

Unterricht benötigten

Vokabeln und Geräte

Der Lehrer fragt nach

Begriffen wie

Standzylinder,

Gasflasche etc.

Gleiches Vorwissen

aller Schülerinnen und

Schüler sicherstellen Unterrichtsgespräch

5

Minuten

Problem-

gewinnung

Lehrer schreibt Frage

an die Tafel: Welcher

Bestandteil der Luft

ermöglicht

Verbrennungen?

Erkennen der

Fragestellung

Tafel 2 Minuten

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Hypothesenbildung/-

formulierung

Die sollen

Vermutungen nennen

,der Lehrer schreibt

diese an die Tafel

Lehrer soll die

Schülervorstellungen

erkennen Tafel

1

Minute

Problemlösung durch

Experiment

Einteilung der

Schülerinnen und

Schüler in Gruppen

Erläuterung der

Laborgeräte

Durchführung des

Experiments

Aufräumen

Die Schülerinnen und

Schüler sollen

erkennen, dass

Sauerstoff der

gesuchte Bestandteil

der Luft ist Schülerexperiment

20

Minuten

Gemeinsame

Auswertung des

Experiments an der

Tafel

Der Lehrer fragt nach

den Ergebnissen der

einzelnen Gruppen

Die Schülerinnen und

Schüler sollen ihre

Hypothesen

verifizieren/falsifizieren

Tafel

Unterrichtsgespräch

5

Minuten

Ergebnis-

sicherung

Der Lehrer schreibt

das gewonnene

Fixierung der

gewonnenen Tafel

2

Minuten

26

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Ergebnis an die Tafel

und die Schülerinnen

und Schüler sollen sie

in ihr Heft übertragen

Ergebnisse

5.4 Medien/Methoden

Als Medien dient in dieser Unterrichtsstunde hauptsächlich die Tafel. Man

könnte die Hypothese und Ergebnisse allerdings genauso gut auf einer Folie

festhalten. Sowohl Tafeln als auch OHP`s sind nahezu in jeder Schule

vorhanden, so dass der Einsatz immer gewährleistet sein sollte.

In der Stunde herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen

Unterrichtsgespräch und Gruppenarbeit in Form des Experiments.

5.5 Didaktischer Kommentar

Viele Kinder sind aufgrund von Erfahrungen, die sie z.B. beim Grillen machen

(Kohle verbrennt zu Asche), davon überzeugt, dass Stoffe bei der Verbrennung

verbraucht werden und so an Masse verlieren. Bei dem Experiment wird

gezeigt, dass Eisen mit Sauerstoff zu einer neuen Verbindung reagiert, die ganz

anders als im Falle einer Verbrennung von Kohlenwasserstoffen nicht

gasförmig, sondern auch fest ist. Im Vordergrund steht hier die

Erkenntnisgewinnung, dass sich Verbrennungen durch die Aufnahme von

Sauerstoff auszeichnen und dass dieser gleichzeitig verbraucht wird. Anhand

des Experiments wird also demonstriert, dass Stoffe, in diesem fall Eisen, im

Zuge einer Verbrennung an Masse zunehmen, indem sie Sauerstoff

aufnehmen.

Die Vorteile dieses Experiments sind zum einem der geringe zeitliche, zum

anderen der geringe materielle Aufwand. Aber der wahrscheinlich deutlichste

Vorteil liegt darin, dass mit diesem Versuch eine fachliche Grundlage gelegt

wird, die für weitere, folgende Unterrichtsinhalte notwendig ist. Dieses

Experiment kann bei den Schülerinnen und Schülern eine Abkehr von ihrer

häufig vorhandenen Vorstellung bewirken, dass Stoffe bei einer Verbrennung

verbraucht werden bzw. verschwinden. Aufgrund der Simplizität des Versuchs

sind Schwierigkeiten oder ein Misslingen des Experimentes nahezu

ausgeschlossen.

Arbeitsanweisung

Untersuchung des Verbrennungsproduktes von Eisenwolle

Geräte und Chemikalien:

1 Balkenwaage oder Digitalwaage (3 Dezimalstellen!)

1 Becherglas 100ml

Tiegelzange

Bunsenbrenner

1 Zündquelle

Chemikalien:

Eisenwolle (entfettet)

Sauerstoff (Luft)

Durchführung

Nehme ein kleines Stück Eisenwolle (1-2 g) und lege es in ein 100ml

Becherglas. Nun bestimme mit einer Laborwaage (mindestens 3

Dezimalstellen) deren Masse und notiere sie in der Tabelle. Greife nun das

Stück Eisenwolle mit einer Tiegelzange und halte es kurz in die Flamme des

Bunsenbrenners bis es sich entzündet hat. Gib die Eisenwolle nun zurück in

das Becherglas. Nach der Reaktion lässt man das Knäuel abkühlen und wiegt

es samt Becherglas erneut.

Schutzbrille tragen!!

Masse Eisenwolle mit

Becherglas

vor der Verbrennung g

nach der Verbrennung g

Differenz g

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