1DaF leichtUnterrichtsmaterialien | Mai 2017

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2017 | www.klett-sprachen.de | Alle Rechte vorbehalten. | Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Unterrichtsideen zu DaF leicht

Foto: Fotografien kleiner Welten (Frank Kunert) Boppard

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Information – Tag der Arbeit: Am 1. Mai feiert man seit dem Ende des 19. Jahrhunderts den „Tag der

Arbeit”. Er ist in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und einzelnen Kantonen der Schweiz ein Feiertag,

an dem viele Demonstrationen stattfinden und die Bedeutung der Arbeit gefeiert wird. Es gibt aber auch

Straßenfeste, Partys und Konzerte. In Berlin z.B. ist der 1. Mai ein aufregender Tag, überall in der Stadt ist

etwas los. Das Zentrum der Feierlichkeiten ist aber Kreuzberg mit dem Myfest, das der ganzen Familie ein

buntes Programm bietet.

Seit 2001 gibt es den internationalen EuroMayDay. Er erinnert daran, dass das Leben und die Arbeitsbe-

dingungen immer unsicherer werden. MayDay-Paraden finden in vielen Städten weltweit statt, wie Berlin,

Wien, London oder auch Tokio.

Fragen: Wie feiert man in Ihrem Land den 1. Mai? Was machen Sie / Was würden Sie machen?

Wortschatz klären: Jede/r Lernende* bekommt eine Kopie des Bildes und schreibt die Bezeichnung des jeweiligen Gegenstands auf das Bild – das Bild wird im Uhrzeigersinn weitergegeben, der nächste LN schreibt wieder einen Begriff, ... Vergleich und Korrektur im Plenum.

derOrdner,derPapierkorb,dieSchere,dasHeft,dieSchreibtischlampe,dasPapier,diePflanze,dasRegal,dasBett(dieWiege),dasKissen,dieDecke,dasBuch

Puzzle – Präpositionen wiederholen: Kopieren Sie das Bild je nach Kursgröße für Gruppen à 4 Personen. Zerschneiden Sie die Kopien in 4 Teile und mischen Sie sie. Jede/r LN zieht ein Puzzleteil und findet sich in 4er-Gruppen zusammen. LN beschreiben einander, was auf ihrem Teil ist und legen dann das Bild. Bsp.: Die Ordner stehen im Regal. Der Mülleimer steht auf dem Boden. Die Lampe ist auf dem Tisch. Wie finden LN das Zimmer? Ordentlich, unordentlich, interessant, traurig, langweilig, aufregend, lustig, …? Sammeln Sie Meinungen.

Eine Person erfinden: LN arbeiten in Gruppen. Sie erfinden zunächst eine Person, die wie im Bild lebt und arbeitet. (Wie sieht sie aus? Was ist sie von Beruf? Mann oder Frau? Name, Wohnort, …) Dann überlegen sie, was die Person wohl am 1. Mai macht. Bleibt sie im Bett? Geht sie auf eine 1.Mai-Demonstration? Macht sie einen Ausflug? … LN schreiben einen kurzen Text oder gestalteneine Text-Bild-Collage. Zum Schluss Ausstellung und Kommentierung der Ergebnisse.

Diskussion – „Work-Life-Balance”: Trennung von Arbeit und Freizeit, mobiler Arbeitsplatz … Welche Konsequenzen hat das für das Leben der LN? Zur Einstimmung sammeln LN Ideen und Wortschatz in Gruppen, dann im Plenum zu den Fragen: 1. In welchen Berufen arbeitet man (auch) zu Hause?2. Zu Hause arbeiten: Vor- und Nachteile

Anschließend sollen LN in einem Rollenspiel eine Fernsehdiskussion zu dem Thema führen. Kopiervorlage–Rollenspiel:FernsehdiskussionVerteilen Sie Rollenkarten für das Rollenspiel: Fernsehdiskussion zum Thema „Zu Hause arbeiten“. 1. Chef 2. Arbeitnehmer/Arbeitnehmerin 3. Ehepartner 4. Kind

LN bereiten in Kleingruppen die Rollen (Probleme, Wünsche, …) vor. Jede Kleingruppe wählt eine Person, die in die Diskussion geschickt wird. Das Publikum (die anderen Gruppenmitglieder) diskutieren mit. Der Kursleiter/die Kursleiterin ist der/die Moderator/-in.

*Im Folgenden: LN

A1

A2

B1

Unterrichtsideen zu DaF leicht

1. Mai: Tag der Arbeit

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Rollenkarten:

Textbausteine für das Rollenspiel:

Persönliche Erfahrungen: Ich mache das immer so: … / Ich kenne … sehr gut. / Zum Beispiel…

Die Meinung sagen: Ich denke / meine / finde, dass… Meiner Meinung nach …

Zustimmen: Das ist richtig. / Das stimmt. / Sicher:

Widersprechen: So geht das nicht: / Das ist sehr schwierig: / Das möchte ich nicht.

Abschließen: Zum Schluss möchte ich sagen, dass … / Vielleicht könnten wir …

Kopiervorlage zu DaF leicht

Rollenspiel: Fernsehdiskussion

Rolle 1: Sie sind Chef einer Firma, die Berechnungen für Großbauten macht. Einer Ihrer Mitarbeiter,

Herr Plank, hat vereinbart, dass er nur ein Mal pro Woche in die Firma kommt. Er macht seine Arbeit

zu Hause. Herr Plank möchte sich auch um seine 2 Kinder kümmern. Sie haben dafür Verständnis

und sind einverstanden. Herr Plank hat eine ganz normale 40-Stunden-Woche. Nun haben Sie aber

einen dringenden Auftrag. Herr Plank muss öfter zu Besprechungen in die Firma kommen.

Rolle 2: Sie heißen Jens Plank und arbeiten als technischer Mitarbeiter in einer großen Firma. Sie

haben 2 kleine Kinder, Mara ist 8 Jahre alt und Robin ist 4. Ihre Frau ist Ärztin in einem Krankenhaus

und hat oft lange Arbeitszeiten. Deshalb müssen Sie sich um die Kinder kümmern. Mit Ihrem Chef

haben Sie vereinbart, dass Sie nur ein Mal pro Woche zu einem Meeting in die Firma kommen,

sonst arbeiten Sie zu Hause. Mit den modernen Medien ist das kein Problem. So können Sie sich

die Zeit frei einteilen. Sie müssen z. B. Ihre Tochter zweimal pro Woche zum Sport und zum Ballett

bringen. Ihr Sohn ist am Nachmittag in einer kreativen Malgruppe und auch beim Sport. Sie haben

unmöglich Zeit, öfter ins Büro zu fahren, und finden das auch unnötig.

Rolle 3: Sie heißen Julia Plank und sind Ärztin. Sie haben mit Ihrem Mann Jens 2 Kinder, Mara ist

8 und Robin ist 4. Als Ärztin haben Sie oft lange Arbeitszeiten und müssen auch am Wochenende

Dienst machen. Deshalb haben Sie vereinbart, dass Ihr Mann sich um die Kinder kümmert. Er bringt

die Kinder zum Sport, zum Ballettunterricht und in die kreative Malgruppe. Er macht seine Arbeit

zum Teil am Vormittag und am Wochenende. Am Vormittag muss er aber auch für die Kinder kochen.

Einmal pro Woche fährt er in die Firma. Jetzt soll er aber öfter ins Büro kommen. Das bringt Ihre

ganze Planung durcheinander.

Rolle 4: Sie heißen Mara Plank, sind 8 Jahre alt und gehen in die Grundschule. Am Nachmittag

müssen Sie Hausaufgaben machen und gehen zweimal in der Woche zum Sport und zum Ballettun-

terricht. Ihr Vater bringt sie hin. Ihr Vater arbeitet zu Hause. Das finden Sie manchmal schön, manch-

mal nervt es aber auch. Wenn Papa arbeitet, müssen Sie nämlich leise sein und auf Ihren Bruder

aufpassen. Ihre beste Freundin geht in den Hort. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht?

Rolle 5: Sie sind Fernsehmoderatorin. Heute gibt es eine Diskussionsrunde zum Thema

„Work-Life-Balance: Zu Hause arbeiten“. Sie haben eine Familie und einen Firmenchef als Gast.