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Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 08.07.2018 - 1 - Unterschriften-Sammlung gegen das Vorhaben des Domkapitels des Aachener Doms bezüglich der Ausschreibung „Ein Kleid für Maria“. Am 03.07.2018 wurde in der ARD Mediathek ein Video mit folgendem Inhalt veröffentlicht: Neues Kleid für Marienstatue 03.07.2018 | 3 Min. | Verfügbar bis 03.07.2019 | Quelle: WDR Die Robe der Mutter Gottes im Aachener Dom ist sehr prunkvoll. Geschneidert wurden ihre üppigen Gewänder bereits im frühen 17. Jahrhundert. Maria soll ein nun zeitgemäßeres Gewand bekommen. Darum hat das Domkapitel jetzt einen Wettbewerb gestartet: Bis Ende September 2018 können Designer und Künstler Entwürfe und Modelle für ein neues Alltagsgewand einsenden. Quelle: https://www.ardmediathek.de/tv/Lokalzeit-aus-Aachen/Neues-Kleid-für- Marienstatue/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7293556&documentId=53796920 Hier wird der im Video enthaltene Inhalt wiedergegeben: Moderatorin: „Edelsteine, Perlen, Seide und Gold. Die Garderobe der Mutter Gottes im Aachener Dom ist nur vom Feinsten. Aber eben auch ein wenig verstaubt. Geschneidert wurden ihre üppigen Gewänder zum Teil schon im frühen 17-ten Jahrhundert, das ist lange her und modisch nun mal etwas „out of time“. Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer Aachen: Wir wollen gerne diese Tradition in die Moderne führen und haben deswegen ein neues Kleid ausgeschrieben. Und uns ist ganz wichtig, nicht wieder sowas Prächtiges für Maria als Himmelskönigin, sondern Maria als Frau aus dem Volke, Maria als Gegenüber zu der man betet, die eben auch Vermittlerin ist zwischen Himmel und Erde“. Moderatorin: „Ein Alltagsgewand also, das nicht so abgehoben daher kommt wie die güldene Pracht. Maria als normale Frau aus dem Volk, als Vermittlerin zwischen Gott

Unterschriften-SammlungModeratorin: „Edelsteine, Perlen, Seide und Gold. Die Garderobe der Mutter Gottes im Aachener Dom ist nur vom Feinsten. Aber eben auch ein wenig verstaubt

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Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 08.07.2018

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Unterschriften-Sammlung

gegen das Vorhaben des Domkapitels des Aachener Doms

bezüglich der Ausschreibung „Ein Kleid für Maria“.

• Am 03.07.2018 wurde in der ARD Mediathek ein Video mit folgendem Inhalt veröffentlicht:

Neues Kleid für Marienstatue 03.07.2018 | 3 Min. | Verfügbar bis 03.07.2019 | Quelle: WDR Die Robe der Mutter Gottes im Aachener Dom ist sehr prunkvoll. Geschneidert wurden ihre üppigen Gewänder bereits im frühen 17. Jahrhundert. Maria soll ein nun zeitgemäßeres Gewand bekommen. Darum hat das Domkapitel jetzt einen Wettbewerb gestartet: Bis Ende September 2018 können Designer und Künstler Entwürfe und Modelle für ein neues Alltagsgewand einsenden. Quelle: https://www.ardmediathek.de/tv/Lokalzeit-aus-Aachen/Neues-Kleid-für-Marienstatue/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7293556&documentId=53796920 Hier wird der im Video enthaltene Inhalt wiedergegeben: Moderatorin: „Edelsteine, Perlen, Seide und Gold. Die Garderobe der Mutter Gottes im Aachener Dom ist nur vom Feinsten. Aber eben auch ein wenig verstaubt. Geschneidert wurden ihre üppigen Gewänder zum Teil schon im frühen 17-ten Jahrhundert, das ist lange her und modisch nun mal etwas „out of time“. Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer Aachen: “Wir wollen gerne diese Tradition in die Moderne führen und haben deswegen ein neues Kleid ausgeschrieben. Und uns ist ganz wichtig, nicht wieder sowas Prächtiges für Maria als Himmelskönigin, sondern Maria als Frau aus dem Volke, Maria als Gegenüber zu der man betet, die eben auch Vermittlerin ist zwischen Himmel und Erde“. Moderatorin: „Ein Alltagsgewand also, das nicht so abgehoben daher kommt wie die güldene Pracht. Maria als normale Frau aus dem Volk, als Vermittlerin zwischen Gott

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 08.07.2018

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und Mensch. Eine moderne Maria, die entsprechend zeitgemäß ausgestattet werden soll“. „Vielleicht so“?

„Oder so“?

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„Erste Spontanentwürfe auf der Straße mit schneller Hand gezeichnet“:

Eine Passantin: „Wenn meine Mutter sieht, dass er der Jungfrau Maria einen Bikini anzieht, dann war‘s das“. Moderatorin: “… sagt diese Frau zum sommerlichen und nicht ganz ernst gemeinten Entwurfs ihres Freundes“. Eine andere Passantin: „Was ich ganz gut finde ist wenn das Gewand aus Leinen ist und halt in so einem Goa Style, halt verschiedene Farben, Eindrücke“. Eine andere Passantin: „ Na ja, schlicht. Also Maria kann ich mir jetzt schlecht in Leggins mit Herzchen drauf vorstellen“. Ein Passant: „So wie die Angela Merkel im Hosenanzug, ne, passt zu jedem Anlass“.

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Moderatorin: „Die Aachener Modeszene hat da noch eine andere Idee für ‚Maria reloaded‘ “. (reloaded bedeutet übersetzt: neu laden, wieder laden)

Asghar Adami, Diplom Designer: „Man kann ja auch die alte Videos von Madonna kucken. Die hat auch mit diese spitzen Büsten oder sowas gut hergemacht hat. Vielleicht in diese Richtung. Auf Frecher, ja, damit sonst erreicht man die jungen Leute nicht“. (Hier sind einige Entwürfe von Asghar Adami:

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Dies sind Informationen über die Sängerin Madonna, die Herr Asghar Adami als Vorbild herausstellt: Madonna (Künstlerin), (* 16. August 1958 in Bay City, Michigan als Madonna Louise Ciccone, seit ihrer Firmung 1967 Madonna Louise Veronica Ciccone) ist eine US-amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin und Designerin. Madonna wurde mit Hits wie Like a Virgin (1984), Like a Prayer (1989), Vogue (1990), Frozen (1998), Music (2000), Hung Up (2005) und 4 Minutes (2008) zu einer globalen Pop-Ikone. Sie verkaufte zwischen 300 und 350 Millionen Tonträger weltweit.

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Moderatorin: „Und tatsächlich dürfen die Entwürfe etwas gegen den Strich gebürstet sein – vorausgesetzt sie setzen sich mit dem Thema Glaube und Maria auseinander“. Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer Aachen: “Wir sind für alles offen, ja“! Moderatorin: „Aber auch für luftige Bademode oder Hosenanzüge alla Kanzlerin“? Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer Aachen: “Wenn es künstlerischer Ausdruck ist, oder eine künstlerische Botschaft hat, dann muss man darüber diskutieren“. Moderatorin: „Bis Ende September dürfen Designer, Künstler, Maßschneider ihre Entwürfe einreichen. Das Sieger-Outfit wird dann eine weitere Attraktion im Aachener Dom: Jungfrau Maria im neuen Style“.

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• Am 05.07.2018 erschien folgender Artikel in den Aachener Nachrichten

(Nummer 153, Seite10)

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 08.07.2018

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Eine kurze Zusammenfassung: 1. Am 03.07.2018 wurde in der ARD Mediathek ein Video zum Thema „Neues Kleid für Marienstatue“ veröffentlicht. Folgende Meinungen werden vorgebracht:

• Die bisherigen Kleider des Gnadenbildes sind ein wenig verstaubt. • Die üppigen Gewänder wurden zum Teil schon im frühen 17-ten Jahrhundert

geschneidert, das ist lange her und modisch nun mal etwas „out of time“. • Frau Dr. Falk: “Wir wollen gerne diese Tradition in die Moderne führen und

haben deswegen ein neues Kleid ausgeschrieben. Und uns ist ganz wichtig, nicht wieder sowas Prächtiges für Maria als Himmelskönigin, sondern Maria als Frau aus dem Volke, Maria als Gegenüber zu der man betet, die eben auch Vermittlerin ist zwischen Himmel und Erde“.

• Ein Alltagsgewand also, das nicht so abgehoben daher kommt wie die güldene Pracht. Maria als normale Frau aus dem Volk, als Vermittlerin zwischen Gott und Mensch. Eine moderne Maria, die entsprechend zeitgemäß ausgestattet werden soll“.

• Frau Dr. Falk: “Wir sind für alles offen, ja“! … “Wenn es künstlerischer Ausdruck ist, oder eine künstlerische Botschaft hat, dann muss man darüber diskutieren“.

• Das Sieger-Outfit wird dann eine weitere Attraktion im Aachener Dom: Jungfrau Maria im neuen Style“.

2. Am 05.07.2018 erschien der Artikel in den Aachener Nachrichten (Nummer 153, Seite10) Was trägt die junge Frau von heute? Wettbewerb zum Gnadenbild des Aachener Doms: „Ein Kleid für Maria“ soll die Madonna zu den Menschen holen.

• Frau Dr. Falk, Direktorin der Aachener Domschatzkammer und Initiatorin eines vom Domkapitel ausgelobten Wettbewerbs, der deutschlandweit einmalig sein dürfte: „Sie hat … einen prall gefüllten Kleiderschrank – aber dennoch hat sie nichts anzuziehen! Jedenfalls nichts, was eine bescheidene Frau aus dem Volke vermuten lässt“.

• Man will etwas ganz Neues • Preisgeld werden angeboten

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 08.07.2018

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Unser Kommentar: Was mit dieser Aktion der Mutter Gottes, dem Gnadenbild im Aachener Dom zugemutet wird, ist eine ungeheure Unverschämtheit und Blasphemie. Die Mutter Gottes - versinnbildlicht im Aachener Gnadenbild - wurde schon vor Jahrhunderten von vielen Gläubigen aus Aachen und der ganzen Welt verehrt. Sie ist die Himmelskönigin und wird in Aachen sogar als Kaiserin angerufen und verehrt. Maria ist eine Frau, die außerhalb der Normalität von Gott bevorzugt war. Aber vielleicht meinen die Verantwortlichen für diesen Skandal dies noch vergrößern zu können. Dies wäre dann nur sehr erbärmlich. Jetzt will man ihr die Herrschaftssymbole, Krone und Zepter, die kostbaren Kleider und Schmuck wegnehmen und sie in zeitgemäße Alltagskleidung stecken, die für sie unwürdig ist. Es werden die nichtssagenden Begriffe wie „neu“ und „modern“ aufgeführt, welche jedoch nur einen zeitlichen aber keinen inhaltlichen Begriff haben. Es wird eine moderne Maria, die entsprechend zeitgemäß ausgestattet werden soll gefordert. Eine „moderne Maria“ aber ist ein Paradoxon. Modern bedeutet zeitgemäß mit allen seinen zunehmend schlechten Seiten, aber Maria lebte vor etwa 2000 Jahren unter ganz anderen Voraussetzungen als die von heute. Es wird also damit Reklame gemacht Maria müsse eine moderne Frau werden. Was heißt das inhaltlich? Soll sie nun etwa herangezogen werden wie die jungen Frauen von heute mit all dem, was den heutigen Frauen in den verschiedensten Bereichen zugemutet, angedacht oder abverlangt wird. Christus hat gesagt: “Das ist der neue Bund“. Ist dieser neue Bund jetzt alt, weil er etwa 2000 Jahre alt ist? Dann ist dieser Bund ja auch nicht modern. Das Mutter Gottes Bild war immer ein Bild der Verehrung der Gläubigen und jetzt wird es plötzlich zu einem Reklame-Objekt degradiert von Menschen, die sich selbst hervorheben wollen. Das eigentliche Dilemma ist die Trennung von Glaube und Kunst und dies führt dazu, dass der Glaube heutzutage weniger Bedeutung hat als die Kunst. Wie soll da der Glaube wachsen, wenn man den Gläubigen den Glauben raubt und die Volksfrömmigkeit und das menschliche Vertrauen mit Füßen tritt.

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 08.07.2018

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Der Trend ist: Alles muss modern sein! Es ist beschämend, wie man mit Traditionen, dem Glauben und der Frömmigkeit umgeht. 1954 wurde ein Marienkleid mit ärmlichsten Mittel von einer Frau hergestellt auf dem steht: “In Dankbarkeit, dass mein Sohn aus russischer Gefangenschaft zurück kam“. Hier wird niemand fragen, ob das Perlen oder Diamanten sind, sondern es ist einfach die Dankbarkeit einer Mutter, die erlebt, das nach sieben Jahren Gefangenschaft in Russland der Sohn lebendig zurück nach Hause kommt. Das ist doch etwas völlig anderes als der Buhei von irgendwelchen Modeschöpfern oder sogenannten Künstlern. Wenn also ein einfaches Kleid gesucht wird, dann bietet sich dieses Kleid an und es müsste auch keine Ausschreibung geben, die ohne Organisationskosten ca. 14.000 € kosten kann! Es ist kaum zu glauben, dass im Aachener Dom ein Colloquium am 12.07.2018 um 18:00 Uhr stattfindet, bei dem das Gnadenbild in entkleideter Form wie ein Objekt präsentiert wird und von jedem der vermeintlichen Künstlern begafft und bemustert wird. Wir wollen unser Gnadenbild unverändert, so wie bisher, als Königin des Himmels und Kaiserin von Aachen, die Hilfe der Christen auch weiterhin so sehen.

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 25.07.2018

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Kommentar zu den vorliegenden öffentlichen Informationen

Was mit dieser Aktion der Mutter Gottes, dem Gnadenbild im Aachener Dom zugemutet wird, ist eine ungeheure Unverschämtheit, die sich in der Umsetzungsphase zur Blasphemie weiter entwickeln könnte.

Die Mutter Gottes - versinnbildlicht im Aachener Gnadenbild – eine Ikone, mit der man so etwas nicht machen darf - wurde schon vor Jahrhunderten von vielen Gläubigen aus Aachen und der ganzen Welt verehrt. Sie ist die Himmelskönigin und wird in Aachen sogar als Kaiserin angerufen und verehrt. Maria ist eine Frau, die außerhalb der Normalität von Gott bevorzugt war. Aber vielleicht meinen die Verantwortlichen für diesen Skandal dies noch vergrößern zu können. Dies wäre dann nur sehr erbärmlich.Jetzt will man ihr die Herrschaftssymbole, Krone und Zepter, die kostbaren Kleider und Schmuck wegnehmen und sie in zeitgemäße Alltagskleidung stecken, die aber für sie unwürdig ist.

Frau Dr. Birgitta Falk hat im Video von „Maria als normale Frau aus dem Volk“ gesprochen und in der Print Version der AN sagt sie: „… im normalen Alltagsgewand, eine junge Hausfrau mit Kind eben …“. Kann aber eine normale Frau mit Kind eine Jungfrau sein? Ist diese Abstufung geplant? Von der Jungfrau zur jungen Frau? Hierdurch wird das göttliche Wirken ausgeklammert. Sie ist und bleibt „Jungfrau vor, während und nach der Geburt. Sie selbst ist die unbefleckt Empfangene. Sie ist die Mutter Gottes!“

Die Verantwortlichen haben einen Aufhänger für ihre Aktion gesucht und gefunden: „40 Jahre UNESCO Welterbe Aachener Dom“ und so kann man ja im Rahmen der Feierlichkeiten den Gestaltungswettbewerb „Ein Kleid für Maria“ unterjubeln! Das Motto hätte aber eher „Ein Kleid gegen Maria“ heißen müssen!

Gegen ein neues prächtiges Kleid wäre nichts einzuwenden. Da dieser Wettbewerb erfahrungsgemäß durch Herrn von Holtum „durchgezogen“ wird, könnte man das unwürdige neue Kleid eher in einem modernen Museum ausstellen, aber nicht in der Domschatzkammer und schon gar nicht das Gnadenbild damit beflecken, an dem in der Vergangenheit sogar Heilungen stattgefunden haben.

Es werden die nichtssagenden Begriffe wie „neu“ und „modern“ aufgeführt, welche jedoch nur einen zeitlichen aber keinen inhaltlichen Begriff haben.Es wird eine moderne Maria gefordert, die entsprechend zeitgemäß ausgestattet werden soll. Eine „moderne Maria“ aber ist ein Paradoxon. Modern bedeutet zeitgemäß mit allen seinen zunehmend schlechten Seiten, aber Maria lebte vor etwa 2000 Jahren unter ganz anderen Voraussetzungen als heute.

Es wird also damit Reklame gemacht, Maria müsse eine moderne Frau werden. Was heißt das inhaltlich? Soll sie nun etwa herangezogen werden, wie die jungen Frauen von heute

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 25.07.2018

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mit all dem, was den heutigen Frauen in den verschiedensten Bereichen zugemutet, angedacht oder abverlangt wird.

Christus hat gesagt: “Das ist der neue Bund“. Ist dieser neue Bund jetzt alt, weil er etwa 2000 Jahre alt ist? Dann ist dieser Bund ja auch nicht modern und so sollte es auch bleiben. Jede Aktualisierung oder Veränderung führt zur Verfälschung.

Das Muttergottesbild war immer ein Bild der Verehrung der Gläubigen und jetzt wird es plötzlich zu einem Reklame-Objekt degradiert von Menschen, die sich selbst hervorheben wollen.

Das eigentliche Dilemma ist die Trennung von Glaube und Kunst, und dies führt dazu, dass der Glaube heutzutage weniger Bedeutung hat als die Kunst.

Wie soll da der Glaube wachsen, wenn man selbst in der Kirche den Gläubigen den Glauben raubt und die Volksfrömmigkeit und das menschliche Vertrauen mit Füßen getreten wird.

Der Trend ist: Alles muss modern sein!

Es ist beschämend, wie man mit Traditionen, dem Glauben und der Frömmigkeit umgeht.

1954 wurde ein Marienkleid mit ärmlichsten Mittel von einer Frau hergestellt, auf dem steht: “In Dankbarkeit, dass mein Sohn aus russischer Gefangenschaft zurück kam“. Hier wird niemand fragen, ob das Perlen oder Diamanten sind, sondern es ist einfach die Dankbarkeit einer Mutter, die erlebt, dass nach sieben Jahren Gefangenschaft in Russland der Sohn lebendig zurück nach Hause kommt. Das ist doch etwas völlig anderes als der Buhei von irgendwelchen Modeschöpfern oder sogenannten Künstlern. Wenn also ein einfaches Kleid gesucht wird, dann bietet sich dieses Kleid an und es müsste auch keine Ausschreibung geben, die ohne Versicherungs- und Organisationskosten bereits ca. 14.000 € kosten kann!

Wir wollen unser Gnadenbild in prächtiger Kleidung unverändert, so wie bisher, als Königin des Himmels und Kaiserin von Aachen, die Hilfe der Christen, auch weiterhin so sehen!

Deshalb haben wir zu dieser Unterschriften-Sammlung aufgerufen und bitten unseren hochwürdigen Bischof um Hilfe.

Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 25.07.2018

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Abschließender Kommentar:

Feststellungen:Wir sind aus bestimmten Gründen sicher, dass unser hochwürdiger Bischof Dieser von diesem Wettbewerb nichts gewusst hat. Er wäre auch damit bestimmt nicht einverstanden.

Ebenso werden nur wenige vom Domkapitel involviert gewesen sein.

Herr Hans-Georg Lesmeister vom gleichnamigen Weinhaus hat am 30.11.2017 eine Spende in Höhe von 7.000 Euro für den Aachener Dom überreicht - für den Erhalt der Kathedrale - zur Erhaltung des Doms.Herr von Holtum hat jedoch eigenmächtig - wie er nun einmal ist - diese Spende für den Wettbewerb „zweckentfremdet“, da dieser Wettbewerb keineswegs für den Erhalt der Kathedrale oder zur Erhaltung des Doms dient!

Alleingang:Unserer Meinung nach ist diese Aktion ein Alleingang von Dompropst Herrn von Holtum und Frau Dr. Falk. Beide haben ihre unterschiedlichen Beweggründe, die jedoch zum gleichen Ziel führen, nämlich der Entwürdigung und Rufschädigung des Aachener Gnadenbildes. Sie haben es „Wettbewerb“ genannt. Da kann keine Rede von Auslobung sein, sondern eher von Verspottung.

Reaktion der GläubigenEmpörung, Verwirrung, Unsicherheit und Wut hat sich unter den Gläubigen breit gemacht. Viele sagen, dass es einfach nur unwürdig sei – eine Unverschämtheit. Stimmen wie „dann bezahle ich keine Kirchensteuer mehr, wenn solche Mätzchen gemacht werden“, oder „dann gehe ich nicht mehr zum Dom“, oder Hetzkampagnen gegen das Domkapitel und den Bischof und somit gegen die Kirche. Man fragt sich „Warum unternimmt da keiner was gegen?“

Folgen:Es hat sich eine Welle der Bestürzung unter den Gläubigen aufgebaut, und wenn sich daraus ein Tsunami entwickelt, wissen wir alle, was daraus für eine Zerstörungskraft entstehen kann, die sich wieder einmal gegen den Glauben gerichtet hat und nicht gegen die Kunst.Bei all den fragwürdigen modernen Kreationen der sogenannten Künstler und Designern, deren Priorität vermutlich mehr die Preisgelder sind als der Glaube oder die Folgen dieses Wettbewerbes, wäre selbst eine in Jeans gekleidete Mutter Gottes ein Hieb ins Gesicht derjenigen gläubigen Menschen, die sie verehren und bei ihr Zuflucht im Gebet suchen. Wo gibt es schon eine Kaiserin in Jeans oder Lumpen? Dann könnte man auch den Kerzenständer neben dem Gnadenbild entfernen, denn wer würde da noch eine Kerze anzünden und aufstellen?

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 25.07.2018

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So ist es leider schon bei der „Säuberung“ von Zeichen der Verehrung für Bischof Klaus Hemmerle in der Allerheiligenkapelle geschehen. Die Volksfrömmigkeit soll unterdrückt werden.

KonsequenzenDie Überbewertung der Kunst und die permanente Schwächung des Glaubens führen zur Verärgerung der Gläubigen. Es fehlt zunehmend an Authentizität in der Kirche. Die Gier nach Macht und weltlichen Dingen nimmt zu, und dann wundert man sich, dass bei diesen Zuständen kaum noch jemand Ordensschwester oder Priester werden will.

Bundesweiter Aufruf zur Unterschriftensammlung gegen den Wettbewerb:„Ein Kleid für Maria. Künstlerischer Wettbewerb. Gestaltung eines Kleides für das Aachener Gnadenbild“ durch Einrichtung einer Online-Unterschriftensammlung in Deutschland und Ausland.

Wir hoffen auf ein wohl überdachtes Einlenken der Verantwortlichen!

Autoren: Ingeborg und Hartmut Savelsbergh, Aachen Aachen, den 25.07.2018

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Verheißungen Jesu

"Ave Maria Kaiserin, Hilfe der Christen,bitte für das dir geweihte Bistum,

besonders für den Bischof,alle Priester und Gottgeweihten."

Die großen Verheißungen, die unser Herr und Heiland Jesus Christus vor etwa 300 Jahren seiner Kirche für die Verehrung seines Heiligsten Herzens geschenkt hat, werden von vielen heute nicht mehr beachtet, ja, als veraltet abgetan.

Aber sie bleiben gültig für immer. Jesus hat seine daran geknüpften Heils- undGnadenangebote nicht zurückgezogen.

Ähnlich ist es mit der nun schon zwölfhundertjährigen geistlichen Ausstrahlung desAachener Marienheiligtums durch die Wallfahrten und Gebete der Gläubigen auf Europa,Licht und Leben für ein erneuertes christliches Abendland.

Lassen wir doch nicht in Vergessenheit geraten, was Jesus Christus zu dem alten unddoch so schönen Gebet „Ave Maria Kaiserin, Hilfe der Christen" einmal verheißen hat:

"Dieses Gebet ist kostbar: Je mehr es gebetet wird, um so mehr wird mein Licht überAachen und Europa strahlen. Dieses Gebet ist wie ein goldener Schlüssel, der mein und meiner Mutter Herz öffnet und von dort aus die Strahlen meiner Gnade und ihrer Vermittlung zu euch frei kommen lässt. Je öfter und je mehr dieses Gebet gebetet wird, um so mehr wird die Finsternis von Europa weichen! Denn Aachen ist und bleibt der geistige Punkt, von wo aus ich die Welt in Mir erneuern werde. Und das durch meine Mutter der Hilfe der ganzen Christenheit, ja der himmlichen Kaiserin über die ganze Welt! Betet dieses Gebet und lasst es überall so oft wie möglich beten! Welt und Kirche brauchen dieses Gebet aus Aachen, diesen Schlüssel zum Licht!

"Ave Maria Kaiserin, Hilfe der Christen,bitte für das dir geweihte Bistum,

besonders für den Bischof,alle Priester und Gottgeweihten."