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Upgrade befasst sich in dieser Ausgabe schwerpunktmässig mit der Weiterbildung und der Höheren Berufsbildung.
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BILDUNGSZEITUNGDER ZENTRALSCHWEIZ
2014
Höhere FachschuleDie Kaderschmiede nach der Lehre
DIE SCHWEIZALS VORBILD
Duales BilDungssystem
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IMPRESSUMBeilage der «Neuen Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben vom 16. November 2014 | Herausgeber: Verein Berufsbildung Zentralschweiz
Projektleitung und Redaktion: Albert Schwarzenbach | Gestaltung und Produktion: Urs Becker | Beirat: Beat Schuler, Peter Häfliger, Silvia Fischer, Tobias Lengen
Inserate: Publicitas und Messe Luzern AG | Druck und Vertrieb: Neue Luzerner Zeitung upgrade
EDITORIAL
«Einheit in der Vielfalt» ist zwar das offizielle EU-Leitmotto.
So richtig gelebt und im Alltag umgesetzt wird dieses Motto aber
in der Zentralschweiz. Unsere Wirtschaft ist äusserst heterogen,
unser politisches System föderal und kleinstrukturiert, die
Menschen selbstständig, aus einem einzigartigen Mix aus Boden-
ständigkeit und Optimismus. «Einheit in der Vielfalt» gilt auch
für unser Bildungssystem. DEN Karriereweg gibt es nicht.
Es gibt unzählige Wege, zum Ziel zu gelangen: Lehre, Berufs-
matur, Gymnasium, Passerelle, Höhere Fachschulen, Hochschulen,
Unis und vieles mehr. Das Wichtigste dabei: Es braucht sie alle!
Wie ein gutes Fussballteam, das aus begabten Technikern,
kraftvollen Krampfern, genialen Strategen und unermüdlichen
Läufern besteht, braucht unsere Wirtschaft einen Mix von
Ungelernten, Angelernten, Berufsleuten mit und ohne Höhere
Fachschulen, Fachhochschul- und Uniabgängern und -abgänge-
rinnen. Spielen wir die verschiedenen Wege nicht gegeneinander
aus. Leben wir die Vielfalt, auch in der Bildung.
Lesen Sie in der 3. Ausgabe des upgrade, wie dies die Zentral-
schweiz einzigartig macht!
Felix Howald
Präsident des Vereins «Berufsbildung Zentralschweiz»
MUT ZUR VIELFALT,AUCH IN DER BILDUNG
Felix Howald, Präsident Verein Berufsbildung Zentralschweiz
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20
14
Höhere FachschuleDie Kaderschmiede nach der Lehre.
DIE SCHWEIZALS VORBILD
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Das Ausland interessiertsich für das duale Bildungssystem.Symbolbild fotolia
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Das Erfolgsmodell
geht um die Welt
Erfolgreiche Berufsschule
in Yangon
Berufsmaturität aus
Sicht einer Firma
Höhere Fachschule: die Kader-
schmiede nach der Lehre
Einzige Frau unter
Zimmermännern
Ruag-Projekt
mit Lernenden
Porträt Manuel Vogler
von der Universität
Informationsicherheit:
ein Profi gibt Auskunft
Ein Jahr vor der Zebi
Interview mit Markus Hirt
Die upgrade-Macher
INHALT
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TITELGESCHICHTE
Die Zahlen sind eindrücklich. In der Schweiz liegt die Jugendarbeits-losigkeit bei 3 Prozent. In Italien oder Spanien dagegen sind mehr alsdie Hälfte der Jugendlichen ohne Job. Grund dafür: das duale Berufs-bildungssystem. «Wir schaffen damit eine ideale Einstiegsmöglich-keit ins Berufsleben», erläutert Beat Schuler, Leiter des Berufsbil-dungsamtes von Zug. Wer eine Lehre antritt, muss sich am Arbeits-platz und in der Schule zurechtfinden.
Vertrag mit Vereinigten Staaten
Bis jetzt wurde dieses System viel gelobt, aber wenig kopiert. EinzigDeutschland und Österreich kennen es – mit gutem Erfolg. In einerStudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent-wicklung (OECD) hat es im Jahr 2009 zwar gute Noten erhalten,doch ist es im Ausland wenig bekannt geblieben. Jetzt soll sich das ändern. Die Schweiz und die Vereinigten Staaten wollen in den nächs-ten Monaten ein Abkommen zur Zusammenarbeit in der Berufsbil-dung unterzeichnen. Bundesrat Johann Schneider-Ammann und deramerikanische Arbeitsminister Tom Perrez haben am Rande der Jah-restagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds(IWF) betont, dass eine gute Beschäftigungslage zum Wohlstand undzum sozialen Zusammenhalt beitragen. Das Schweizer Modell ist beiden Amerikanern auf grosses Interesse gestossen.
Neubau mit Schweizer Geld
Doch auch andere Länder beginnen sich mit dem dualen Bildungs-system zu befassen. Bereits seit einigen Jahren besteht in Yangon im
Text: Albert Schwarzenbach
Das duale Bildungssystem in der Schweiz ist eine
Erfolgsgeschichte. Dank diesem Modell, das Theorie
und Praxis verbindet, ist die Jugendarbeitslosigkeit
so tief wie in keinem andern europäischen Land. Jetzt
beginnt sich auch das Ausland dafür zu interessieren.
DAS ERFOLGSMODELLGEHT UM DIE WELT
fernen Myanmar eine Berufsschule. Obwaldner haben sie nach demschweizerischen Muster aufgebaut. In den nächsten Jahren beziehtdie Schule einen Neubau, der teilweise von der Direktion für Ent-wicklung und Zusammenarbeit (Deza) bezahlt wird. Dieses Pilotpro-jekt dürfte in Myanmar Schule machen und über die Landesgrenzenhinaus Nachahmer finden (siehe Reportage auf Seite 6).
Fachkräftemangel in Österreich
«Duale Ausbildung wird international bewundert», steht in einemBericht im Wiener «Kurier» über die Situation im eigenen Land.Die Zeitung zitiert eine Studie, die belegt, dass 76 Prozent der jun-gen Österreicher eine berufliche Ausbildung absolvieren, wenn dieberufsbildenden höheren Schulen einberechnet werden. Allerdings
gibt es auch kritische Töne: Im Jahr 1980 haben noch 50 Prozent aller Jugendlichen eine Lehre absolviert. Heute sind es bloss 40 Pro-zent. Die Folge: den Österreichern gehen die gut ausgebildetenFacharbeiter aus. Zwei von drei Betrieben bestätigen, dass sie ernsteProbleme haben, Lehrlinge zu finden.
Auch in der Schweiz gibt es solche Stimmen. So hat die Firma Niederberger und von Wyl in Kägiswil, die Landschaftsgärt-ner beschäftigt, früher 15 Bewerbungen für eine Lehrstelle erhalten.Heute sind es nur noch zwei. Der akademische Weg stelle eine grosseKonkurrenz dar. «Offenbar erkennen noch nicht alle Jugendlichenden Wert der Berufsbildung. Zu Unrecht, denn mit einer Berufsma-turität kann sogar noch mit einer einjährigen Zusatzausbildung derSprung in die Universität geschafft werden», erklärt Beat Schuler.Und erläutert, welchen grossen Vorteil dieser Weg bietet: «Schonfrüh können die Jugendlichen praktische Berufserfahrungen sam-meln, die einem Uniabgänger fehlen.»
Offenbar erkennen noch
nicht alle Jugendlichen den
Wert der Berufsbildung.
Beat Schuler
Leiter Berufsbildungsamt Zug
Der Taxifahrer findet das Gebäude nicht auf Anhieb. Kunststück:Zwischen Marktständen, baufälligen Häusern und modernen Neu-bauten sucht er seinen Weg. Ein Telefonanruf schafft Klarheit: «Redcross» steht gross über dem Eingang und erst im Innern findet sichdann die Hinweistafel «CVT – Myanmar».
Nach westlichem Muster
Im dritten Stock bietet sich ein anderes Bild. Hinter der Eingangstü-re fällt der Blick auf ein Sekretariat mit einem Empfangsbereich mitTisch und Stühlen. «Was kann ich für Sie tun?», fragt Thun Sei undhändigt gleich seine Visitenkarte aus. «Public Relations Officer»steht dort. In einem Sitzungszimmer startet er eine Powerpoint-Prä-sentation, die ganz nach westlichem Muster zeigt, wie sich in einemLand mit 51 Millionen Einwohnern ein Berufsbildungszentrum ent-wickelt hat.
Den Grundstein hat im Jahr 2002 ein Obwaldner gelegt,Max O. Wey. Sechs Jahre später ist die Berufsschule mit 20 Lernen-den eröffnet worden. Sie basiert auf dem schweizerischen dualen Bildungssystem: ein Tag Schule, vier Tage in einem Lernbetrieb. 571 Jugendliche sind es heute, die während drei Jahren die Schulbankdrücken.
Gastdozenten aus der Schweiz
«Der Elektriker erhält am Schluss des Ausbildungsgangs ein Diplom,das mit dem Abschluss in der Schweiz vergleichbar ist», erläutertstolz Kari Kiser, der als Präsident des Trägervereins über die Schulewacht, ein pensionierter Obwaldner Berufsschullehrer. Er arbeitet
Text und Bild: Albert Schwarzenbach
«Unser Flaggschiff in der Berufsbildung» nennt Carin Salerno von der
Schweizer Botschaft das CVT, die Berufsschule in Yangon in Myanmar.
Hinter dem Projekt stehen Obwaldner.
DIE SCHWEIZ LEISTET IN MYANMAR PIONIERARBEIT
Erfolgreiche Berufsschule in Yangon
im gleichen Büro wie die Birmesin Yin Yin Auge, die als Direktorindie Tagesgeschäfte führt. Jährlich werden Gastdozenten aus dem Trägerverein eingeflogen, um die Schweizer vor Ort zu unterstützen.
Der zweite Obwaldner im Bund ist Stefan Vogler, der alsBusiness Director für die Strategie der Schule verantwortlich ist undsich mit dem Neubau befasst, der im Jahr 2015 oder allerspätestens2016 eröffnet werden soll. Dort werden Schulzimmer und Lernar-
beitsplätze eingerichtet. Das Millionenprojekt wird zu 50 Prozentvom Deza, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit desBundes, finanziert und bedeutet einen grossen Schritt vorwärts, denndamit können auch noch weitere Lehrgänge angeboten werden.
Wer ein Handwerk lernen
will, tut das bei seinem Vater
oder einem Bekannten, so wie
das früher auch in der Schweiz
geschehen ist.
Thun Sei
Public Relations Officer
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TITELGESCHICHTE
Höherer Lohn
Vergleichbare Ausbildungsgänge gibt es in Myanmar nicht. «Wer einHandwerk lernen will, tut das bei seinem Vater oder einem Bekann-ten, so wie das früher auch in der Schweiz geschehen ist», erläutertThun Sei. Oder besucht eine Schule, die aber viel theoretisches Wis-sen vermittelt, das in der Praxis nur schwer umzusetzen ist, wie Stefan Vogler ergänzt. Wer das Diplom erwirbt, kann sich auf einen40 Prozent oder noch höheren Lohn freuen. So kommt es, dass dieLernenden nach der Schule gleich eine Kaderposition einnehmenoder eine eigene Firma gründen.
In Myanmar geht vieles sehr schnell, vieles aber auch lang-sam. Das Land befindet sich auf der Überholspur. Man möchte raschvorwärtskommen, weshalb es den Jugendlichen manchmal schwerfällt, drei Jahre auf der Schulbank auszuhalten. Die Nachfrage für dieSchule ist gross. «Für 75 Plätze erhalten wir 300 Bewerbungen», sagtStefan Vogler. Und schwärmt vom «Kompetenzzentrum als Modellfür die Berufsbildung in Myanmar».
Das sieht der Public Relations Officer auch so und ver-spricht, die Powerpoint-Präsentation zu mailen, «damit auch anderesehen, was wir machen». Beim Abschied stellt Kari Kiser die in Yan-gon unvermeidliche Frage, ob ein Taxi benötigt werde. Später winkteine Mitarbeiterin ein Fahrzeug heran. «Kostet 2 Dollars», sagt siemit einem asiatischen Lächeln nach einem kurzen Gespräch mit demTaxichauffeur. Die gleiche Strecke hat auf der Hinfahrt 3 Dollars gekostet. In der Berufsschule lernt man eben die Marktwirtschaftschnell…
Lehrer mit 13. Monatslohn
Die Schule bietet fünf Berufe an. In diesem Jahr arbeiten 68 Lernende
im Hotelfach, 90 als kaufmännische Angestellte, 15 als Schreiner, 20 in
der Metallbearbeitung und 65 als Elektriker. Jugendliche ab 13 Jahren
werden ins Unterrichtsprogramm «Education for Youth» aufgenommen,
das auf eine spätere Berufslehre vorbereitet. Unterrichtet werden die
Schülerinnen und Schüler von 40 einheimischen Lehrern, die einen Mo-
natslohn zwischen 500 und 700 Dollars erhalten. Dazu kommt ein 13.
Monatslohn und die Krankenversicherung. Zum Vergleich: Der Durch-
schnittslohn in Myanmar liegt bei rund 100 Dollars. AS
Schweiz setzt Millionen ein
Die Schweiz ist das erste westliche Land, das in Yangon eine Botschaft
errichtet hat. Dementsprechend eng sind die Beziehungen. So hat
Staatspräsident Un Thein Sein Anfang September die Schweiz besucht.
Und der Bund setzt Millionen ein, um die Berufsbildung zu fördern, in
der Hotellerie, mit der CVT, durch mobile Einsatzgruppen, die auf dem
Land einheimische Ausbildner unterstützen, und beim Aufbau eines an-
erkannten Systems von beruflichen Abschlüssen. In Myanmar leben
rund 90 Schweizer, die sich monatlich einmal treffen, zum Beispiel zu
einem Raclette. AS
Lernende in der Berufsschule in Yangon in Myanmar
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BERUFSMATURITÄT
Berufsmaturität
DER ABSCHLUSS ÖFFNETDIE TÜREN IN DIE ZUKUNFT120 Lernende hat die Roche Diagnostics Internatio-
nal AG in Rotkreuz in ihren Reihen. Die meisten peilen
mit dem Lehrabschluss gleichzeitig den Berufsmaturi-
tätsabschluss an. Was die Firma davon hat, erklärt
Markus Kälin, Leiter Berufsbildung des Betriebs.
Er hätte es getan – wenn er denn gekonnt hätte. Nur, als Markus Kä-lin seine Lehre absolvierte, gab es noch keine Berufsmatura, kurzBM. «Leider», bedauert der Leiter Berufsbildung bei Roche Diag-nostics International AG in Rotkreuz. «Das ist eine geniale Instituti-on », sagt er. «Von einer solchen Durchlässigkeit zwischen gymnasia-ler und betrieblicher Ausbildung konnte man früher nur träumen.»Nicht nur, dass, wer die BM in der Tasche hat, prüfungsfrei ein Stu-dium an einer Fachhochschule beginnen kann. Mit Durchlässigkeitmeine er explizit beide Richtungen, sagt der gelernte Elektroniker.«Klar peilen jedes Jahr rund zehn Prozent der von uns ausgebildetenBerufsleute nach Abschluss von Lehre und BM via Passerelle (sieheBox) ein Universitätsstudium an. Jedes Jahr haben wir aber auch Leu-te, die nach der gymnasialen Matur eine verkürzte Berufslehre (way-up) als Informatiker Applikation beginnen.
Ohne kommt man nicht weit(er)
Doch nicht nur die Durchlässigkeit ist es, die Markus Kälin schwär-men lässt. Die Mischung macht’s: die Verbindung von Kopf undHand, von Theorie und Arbeitsalltag. «Bei den in unserem Unter-
Text: Regula BättigBild: Lukas Schnellmann
nehmen vertretenen Berufen geht’s nicht ohne ständige Weiterbil-dung.» Informatiker, Konstrukteure, Elektroniker, kaufmännischeFachkräfte. «Die BM bietet die dafür nötigen Voraussetzungen.» BeiRoche Diagnostics in Rotkreuz sind vor allem die technische, kauf-männische und naturwissenschaftliche Richtung ein Thema, dochwerden insgesamt sechs Berufsmaturitätsrichtungen angeboten, ab-gestimmt auf die einzelnen Berufsfelder.
Und sie kommen wieder
Eine tolle Sache, so eine BM – für den Arbeitnehmer. Aber Hand aufsHerz, Herr Kälin: Ist es nicht mühsam, wenn Lernende fast ebenso häu-fig in der Schule sind wie im Betrieb? «Nein», sagt der 49-Jährige. Einsolches Denken sei kurzfristig. «Jeder Betrieb braucht Teamleader undSpezialisten», sagt er. Die Investition in die Ausbildung lohne sich, sagt
Kälin, der all «seine» Lernen-den anspornt, die Berufsmatu-rität zu erreichen. «Es hat sichgezeigt, dass 28 Prozent unse-rer Lernenden früher oderspäter wieder bei uns arbei-ten.» Eine Bestätigung: «Werbei uns seine Lehre macht,wird gefordert – aber auch ge-fördert. Das ist für die Jugend-lichen nicht immer ange-nehm, aber die meisten wissenes spätestens mit dem erfolg-reichen Lehrabschluss zuschätzen.» Sagt es, lacht undstellt fest: «Sonst wäre dieZahl der Rückkehrer wohlnicht so hoch.»
Markus Kälin, Leiter Berufsbildung, im Gespräch mit der Lernenden, Patrizia Tresch
BerufsmaturaDie Berufsmatura gibt es seit 1994.
Derzeit entscheiden sich zwölf Prozent
der Jugendlichen dafür, das Ziel sind
15 Prozent bis 2018. Die Berufsmatura
erlaubt den prüfungsfreien Eintritt in
eine Fachhochschule. Entspricht diese
nicht der Grundausbildung – zum Bei-
spiel wenn sich eine Fachangestellte
Gesundheit für den Bereich Wirtschaft
entscheidet – wird jedoch eine einjäh-
rige Tätigkeit in diesem Bereich ver-
langt. Die sogenannte Passerelle, die
weitere zwei bis drei Semester Unter-
richt erfordert, ermöglicht den Zugang
zu den Universitäten.
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DIE KADERSCHMIEDE NACH DER LEHREWer nach der Lehre eine Höhere Fachschule besucht, der vertieft nicht nur seine
beruflichen Kenntnisse, sondern dem stehen viele Türen für eine erfolgreiche
Zukunft offen. Selbst ein akademischer Grad kann dereinst erreicht werden.
Welcher Nagel für welches Holz geeignet ist, was es heisst, wennStrom fliesst oder wie ein Ei perfekt pochiert wird – all dies wird wäh-rend einer Lehre vermittelt. Fertigkeiten, die im späteren Berufsle-ben nicht zu unterschätzen sind, denn gute Chefs kennen immerauch die Arbeiten an der Front. Um dereinst selbst eine leitendeFunktion innezuhaben, braucht es aber mehr als nur eine Lehre. Ei-
ne gute Grundlage dazu bieten die Höheren Fachschulen HF, die ausBerufsleuten gefragte Profis in ihrem Fachgebiet machen.
Ausbildungen in allen Richtungen
In der Zentralschweiz sind 16 Schulen in einem Netzwerk zusam-mengeschlossen, die alle die berufliche Weiterbildung fördern undstärken wollen. Insgesamt können 52 Ausbildungen in den Richtun-gen Wirtschaft, Bildung, Technik, Hotellerie, Tourismus, Gesund-heit, Soziales oder Gestaltung abgeschlossen werden. Ein Studiumdauert zwischen zwei und vier Jahren und ist fast schon ein Garantfür einen guten Job. Wer danach noch nach Höherem strebt, derkann sich stetig bis zu einem akademischen Titel weiterbilden.
HÖHERE FACHSCHULEN
Text: Karin Simon
Höhere Fachschulen Zentralschweiz
Mitglied des Netzwerks sind: Akademie für Erwachsenenbildung aeb Schweiz | Campus Sursee | Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz HFGZ | Höhere Fachschule
für Kindererziehung Curaviva hfk | Höhere Fachschule Medizintechnik | Höhere Fachschule für Naturheilverfahren und Homöopathie | Höhere Fachschule Tourismus HFT |
Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung | Höhere Fachschule für Wirtschaft HFW Zug | Höhere Fachschule für Wirtschaft HFW Luzern | Migros Klubschule | Höhere
Fachschule für Sozialpädagogik Curaviva hsl | Höhere Fachschule Agrotechnik LBBZ Schluechthof | Schweizerische Hotelfachschule SHL | TEKO Schweizerische Fachschule |
Schulen für Technik Informatik Wirtschaft zti. Mehr Infos zu den Schulen und Ausbildungsgängen sind unter www.hf-zentralschweiz.ch abrufbar.
TERTIÄRSTUFE B
OBLIGATORISCHE SCHULZEIT
BERUFSLEHRE MIT EIDGENÖSSISCHEM FÄHIGKEITSZEUGNIS EFZ
GYMNASIUM ODERKANTONSSCHULE
BERUFSMATURITÄT GYMNASIALE MATURITÄT
HÖHERE FACHSCHULEEIDG. BERUFSPRÜFUNGHÖHERE FACHPRÜFUNG
UNIVERSITÄTFACHHOCHSCHULE
CAS / MBA / EMBA / PHDNDS-HF
TERTIÄRSTUFE A
NDS / HF
PASSERELLE
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Interview mit Ivo Wittwer
«WIR BRAUCHENMEHR GUTE BERUFSLEUTE»
Ivo Wittwer über die Bedeutung der Höheren Fachschulen,
warum die Schweiz nicht nur Akademiker braucht und weshalb
es im Bildungswesen noch viel zu tun gibt.
Heute läuft ohne Weiterbildung praktisch nichts mehr.
Braucht es immer mehr und mehr?
Eine stetige Weiterbildung ist zwingend. Aber der Spruch «Hand-werk hat einen goldenen Boden» ist wieder topaktuell. Durch die Aka-demisierung hat die Berufslehre gesellschaftlich zu Unrecht an Anse-hen verloren. Dabei sind es gerade jene Leute, die einen Beruf vonGrund auf solide gelernt haben, die heute in der Wirtschaft fehlen.
Zahlreiche Eltern wünschen sich aber, dass ihr Kind einen
gymnasialen Weg einschlägt. Eine sinnvolle Erwartung?
Es ist vielleicht zu wenig bekannt, dass auch über eine Berufslehre einakademischer Abschluss erreicht werden kann. Wichtig ist vor allem,dass die Lehrpersonen das Potenzial ihrer Schülerinnen und Schülerrechtzeitig erkennen und sie entsprechend fördern. Wer den Wegüber eine Lehre und eine Höhere Fachschule wählt, ist in der Regelin seinem Berufsziel gefestigt und weiss, was er will. Es wird dennauch selten ein Studium abgebrochen, weil die Fachrichtung plötz-lich nicht mehr passt.
Wie sehen Studierende einer Höheren Fachschule aus?
Der Eintritt in eine Höhere Fachschule ist nach Erhalt des eidgenös-sischen Fähigkeitszeugnisses EFZ möglich. Ideal ist jedoch, wennkünftige Studentinnen und Studenten bereits über zwei bis drei Jahre
Berufserfahrung verfügen und auf eigenen Beinen stehen. Ein Studi-um eignet sich insbesondere für Leute, die sich mit ihrem gelerntenBeruf identifizieren können, die motiviert und engagiert sind.
Gibt es für alle Berufsrichtungen Höhere Fachschulen?
Die höhere Berufsbildung deckt fast alle Berufsrichtungen ab. Eskommen auch immer wieder neue Berufe dazu, wie etwa neu «dipl. Pilot/in HF».
Wie stehen die Erfolgschancen auf einen
guten Kaderjob nach Abschluss?
Absolventen von Höheren Fachschulen sind in Betrieben sehr gefragte Leute. Mit ihrem umfassenden Wissen und der ununterbro-chenen Berufstätigkeit nehmen sie starken Einfluss auf betrieblicheAbläufe.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Nehmen wir die Pilatus Flugzeugwerke in Stans. Ein Flugzeugbauerhat grosse Kenntnisse im Produktionsbetrieb. Mit dem Abschluss alsFlugzeugtechniker HF hat er sich zusätzliches Fachwissen angeeig-net. Mit seinem grossen Verständnis für Flugzeugbau und Aerodyna-mik ist er der geeignete Leiter für ein Team von Flugzeugbauern.
Welche weiteren Bildungswege stehen nach der
Höheren Fachschule offen?
Nachdiplomstudien NDS-HF sind ein weiterer Karriereschritt undkönnen im Anschluss an eine Höhere Fachschule besucht werden.Wer an einer Fachhochschule oder an einer Universität studierenmöchte, kann direkt oder nach einem Passerellen-Studium die aka-demische Richtung einschlagen.
Interview: Karin SimonBild: Lukas Schnellmann
HÖHERE FACHSCHULEN
13upgrade
Seit Längerem kämpfen Höhere Fachschulen um eine bessere Anerken-
nung ihrer Diplome. Sind Sie zufrieden mit der aktuellen Entwicklung?
Nein, noch nicht. Die Bezeichnungen «bachelor» oder «master»sind insbesondere in internationalen Firmen oder im Ausland besserbekannt als die Abschlüsse der höheren Berufsbildung. Es wird der-zeit auf politischer Ebene daran gearbeitet, andere Titel für die Di-plome der Höheren Fachschulen zu erarbeiten. Mit dem Titel alleineist es aber nicht getan.
Eine Umbenennung in «professional bachelor» oder «professional
master», wie derzeit diskutiert wird, ist also keine Option?
Eine Angleichung der Titel an die akademischen Abschlüsse wärezwar eine schnelle Lösung und würde den Abschluss auf dem Papieraufwerten. Der Unterbau des Abschlusses wird aber nicht erklärt.Viel wichtiger als ein Titel sollte sein, dass unser duales Bildungssys-tem auch international verstanden wird und zusammen mit den Diplomen die Kompetenzen, die Studieninhalte sowie die effektiveBerufserfahrung ausgewiesen werden.
Es gibt Studienrichtungen, die als Höhere Fachschule HF
oder als Fachhochschule FH abgeschlossen werden können.
Worin liegt der Hauptunterschied?
Die Höheren Fachschulen sind dort zu Hause, wo produziert, umge-setzt, gearbeitet wird. Sie sind stark im Beruf und in der Praxis ver-ankert und vermitteln wichtige Qualifikationen für eine verantwor-tungsvolle Berufstätigkeit. Fachhochschulen haben einen anderenAnspruch. Ihr Schwerpunkt liegt in der angewandten Wissenschaft.
Ivo Wittwer engagiert sich für die Höheren Fachschulen.
Wäre es denn nicht denkbar, die HF und die FH anzugleichen
auf eine einzige Ausbildungsstufe zwischen Lehre und Uni?
Für eine erfolgreiche Volkswirtschaft ist ein aufeinander abgestimm-tes Bildungssystem wichtig. Mit den klaren Aufgabenfeldern «Grund-lagenforschung» (Unis und ETH), «angewandte Forschung» (FH)und «Umsetzung» (höhere Berufsbildung) wäre der Rahmen eigent-lich gegeben. Politische Interessen und insbesondere eine sehr unter-schiedliche Finanzierung verursachen aber eine Verzerrung. In derBerufsbildung erkennen wir den Wert des dualen Systems. Dass diehöhere Berufsbildung dieses System im Tertiär-Bereich weiterführt,wird verkannt.
Höhere Fachschulen erhielten verhältnismässig wenig Beiträge.
2011 wurden 7,7 Milliarden der Tertiärstufe A zur Verfügung ge-stellt, der Tertiärstufe B nur 258 Millionen. Dies führt dazu, dass dieSemestergebühren an Höheren Fachschulen höher sind als an Fach-hochschulen oder Unis. Die Situation hat sich aber durch Kantons-beiträge verbessert. Das Netzwerk der Höheren Fachschulen Zen-
tralschweiz setzt sich vehe-ment für eine Gleichbehand-lung ein. Gerade Studieren-de einer Höheren Fachschu-le, die stark mit ihrem Berufverankert sind, leisten bereitswährend der Ausbildung ei-nen wertvollen Beitrag an un-sere Volkswirtschaft.
Zur PersonIvo Wittwer ist seit 20 Jahren Leiter der
Höheren Fachschulen TEKO Luzern,
Präsident des Netzwerks der Höheren
Fachschulen der Zentralschweiz und
Schulrat der Gemeinde Emmetten. Er
ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
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HÖHERE FACHSCHULEN
Oliver Eberhard hat dieHöhere Fachschule besucht
«ELEKTRONIKIST MEIN LEBEN»
Wenn der 39-jährige Schwyzer Oliver Eberhard
etwas anpackt, dann gleich richtig. Das war
während seiner Studienzeit an der Höheren
Fachschule zum Elektrotechniker HF schon so
und ist es noch immer, wenn es um mächtige
Drohnen und fette Beats geht.
Oliver Eberhard hat einen Job, von dem viele kleine und wohl auchgrosse Jungs träumen. Als stellvertretender Teamleiter und Supervi-sor bei der Ruag in Emmen ist er verantwortlich für die Drohnen. Da-bei handelt es sich nicht um kleine, ferngesteuerte Spielzeugflieger,sondern um gewaltige, 4,6 Meter lange Luftfahrzeuge mit einer Flü-gelspannweite von 5,7 Metern. Zusammen mit seinem Team ist derElektrotechniker HF verantwortlich für den Unterhalt. Er repariertdie Drohnen und hält sie instand, modifiziert, wenn Fehler auftreten,nimmt Programmänderungen und Verbesserungen vor und ist auchdabei, wenn die unbemannte Drohne zusammen mit dem Pilot getes-tet wird. «Beim Militär werden Teile nicht so schnell ausgewechselt,da wird repariert. Das ist interessant, denn ich kann tief in die Elek-tronik hineingehen», erklärt Oliver Eberhard seine Faszination fürdie Stelle.
Erfolgreicher Absolvent
Bei der Ruag ist er bereits seit 13 Jahren tätig. Als er sich für die drei-jährige Ausbildung als Elektrotechniker HF an der TEKO Luzernentschied, unterstützte ihn sein Arbeitgeber dabei. Oliver Eberhardwar mit seinen 35 Jahren damals der älteste Student. «Man ist nie zualt, etwas Neues zu beginnen, und man lernt sehr viel», meint derehemalige Klassenchef rückblickend. Die Studienzeit fiel ihm auf-grund seiner grossen Berufserfahrung denn auch relativ leicht. So
Text: Karin SimonBild: Lukas Schnellmann
Oliver Eberhard im hauseigenen Musikstudio
leicht, dass er mit dem besten Abschluss in Elektrotechnik ausge-zeichnet wurde und auch gleich die beste Diplomarbeit ablieferte.
Hobby und Beruf kombiniert
Vielleicht aber ist das alles auch gar nicht so überraschend. Denn wobei anderen Menschen Blut in den Adern fliesst, ist bei Oliver Eber-hard immer noch ein Quäntchen Strom mit dabei. Er hat sich derElektronik in all ihren Variationen verschrieben – auch privat. Zu-sammen mit seinem Bruder hat er eine Band gegründet und kombi-niert Musik geschickt mit Elektronik. Und so probt das Duo «Mer-cer Cult» dreimal pro Woche im hauseigenen Musikstudio, tüftelt,entwickelt, macht zwischendurch Auftritte und ist zurzeit daran, seinerstes Album herauszugeben. «Wir machen Elektro-Jazz, Downbeat,Chill-out-Musik und Trip-Hop. Wir arbeiten intensiv daran, immerwieder neue synthetische Klänge zu erzeugen», erklärt Oliver Eber-hard seine Leidenschaft. Nebst sehr viel Freizeit investiert er viel berufliches Fachwissen in sein Hobby. Sein grösster Wunsch wäre esdenn auch, dereinst von der Musik leben zu können. Oliver Eberhardhat bereits viele Höhenflüge geschafft. Wer weiss, ob ihm dies nichtein weiteres Mal gelingt ...
Mehr über Mercer Cult
https://soundcloud.com/mercer-cult
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MÄNNERBERUF
Einzige Frau unter Zimmermännern
«MANCHMAL BIN ICHSCHON SEHR MÜDE»«Wollen Sie mich an der Nase herumführen?», wurde
Doris von Rotz am ersten Berufsschultag von ihrem
Banknachbar begrüsst. Dies, nachdem sie sich als seine
neue Mitschülerin vorstellte und nicht, wie der 16-
Jährige angenommen hatte, als seine neue Lehrerin.
Doris von Rotz fiel im ersten Lehrjahr der Zimmermänner auf: Siewar die einzige Frau, vier Jahre älter als alle anderen, und sie trat mit-ten im Schuljahr in die Klasse ein. Zimmermann, oder Zimmerin, istnämlich ihre zweite Berufswahl, «aber die einzig richtige», strahlt sie.Zuvor hatte sie die Matura bestanden und anschliessend an die ETHZürich gewechselt, um Bauingenieurin zu studieren. «Im fünften Se-mester hatte ich dann genug davon», rekapituliert sie. Das Studiumsei ihr viel zu theoretisch gewesen.
Perfektes Team
Das glaubt man der lebhaften Obwaldnerin sofort. Weil sie jedenAbend unglücklich nach Hause kam, handelte sie: Sie brach das Stu-dium ab. Sofort war ihr klar, dass sie handwerklich und mit Holz arbeiten wollte – wie früher bei ihrem Vater, als dieser noch eine eigene Schreinerei besass. Damals durfte Doris von Rotz mithelfen,eine Alphütte umzubauen – dieses prägende Erlebnis brachte sie nundazu, eine Lehre als Zimmerin anzustreben. Bei der Firma M&T vonRotz GmbH in St. Niklausen im Kanton Obwalden fand sie die pas-sende Lehrstelle – und das perfekte Team dazu. «Wir sind zu dritt
Text: Michèle MaurerBild: Lukas Schnellmann
und ich darf überall mitarbeiten; von der Montage der Küchen biszum Ausrichten des Dachstuhls.»
Kein negatives Erlebnis
Auf den Baustellen in der Region kenne man sie – die Frau im Män-nerberuf. Und sie werde überall akzeptiert, habe mit männlichenKollegen noch nie ein negatives Erlebnis gehabt. Nur wenn sie aufweiter entfernt gelegene Baustellen komme, könne es vorkommen,dass sich die Männer auf dem Bau sehr überrascht zeigten. Das amü-siere sie jeweils, berichtet sie lachend.
Studentin wird Handwerkerin
Auf die Frage, ob die körperliche Arbeit nicht zu schwer sei für eineFrau, winkt die 23-Jährige ab: «Heute gibt’s doch für alles Hilfsmittel.Aufrichtearbeiten erfolgen ja beispielsweise mit dem Kran und nicht
von Hand». Aber ja, klar: Anmanchen Tagen sei sie abendsschon sehr müde. Ihr Umfeldwar anfangs nicht begeistertvon ihrer Berufswahl. «Duhast doch die Matur abgelegt,da kannst du doch jetzt nichtin ein Handwerk wechseln»,hört die junge Frau häufig.Auch die Familie musste erstüberzeugt werden. Aber heu-te, im dritten Lehrjahr, zwei-felt niemand mehr ihre Be-rufswahl an – können doch al-le sehen, wie glücklich Dorisvon Rotz am Abend von derArbeit nach Hause kommt.
Allein unter Männern: Zimmerin Doris von Rotz
Nicht mal ein Prozent sind Frauen
Zimmerleute bauen und sanieren ver-
schiedenste Holzbauwerke. Sie erstel-
len Holzhäuser, fertigen Brücken, kon-
struieren Treppen und setzen Fenster
ein. Wer Zimmermann/Zimmerin wer-
den will, braucht handwerkliches Ge-
schick, räumliches Vorstellungsvermö-
gen, robuste Gesundheit, Körperkraft,
Beweglichkeit sowie Schwindelfreiheit.
2013 haben 819 Zimmerleute ihre
Lehre erfolgreich abgeschlossen – ge-
rade mal neun Lernende waren Frauen.
RUAG-PROJEKT MIT LERNENDEN
Ruag-Lernende:
EINE ARBEIT FÜR DAS GESCHICHTS-BUCH
Was Ruag-Lernende realisiert haben, wird den Tag
überdauern: der Aufbau des Mésoscaphes im Ver-
kehrshaus. Adrian Heer, dem Leiter der beruflichen
Bildung, steht der Stolz ins Gesicht geschrieben.
Alles begann mit einem Telefonanruf im Jahr 2010. Ob die Ruag zurRestauration des Mésoscaphes beitragen könne, lautete die Frage.Bei einer Präsentation im Verkehrshaus erfuhren die Verantwortli-chen mehr. «Es war wie neun Volksschuljahre an einem Vormittag»,erinnert sich Adrian Heer.
Aufbau inexistent
Als auch noch Satzzeichnungen auftauchten, stand der Entscheidfest: Der Aufbau, der sogenannte Kiosk, sollte von Lernenden rekon-struiert werden. Projektleiter Sascha Küttel machte sich ans Werk.Als Basis diente eine Machbarkeitsstudie. Die Lernenden entwarfenauf CAD ein Modell und bemerkten dabei, dass die Vorlagen aus denSechzigerjahren nicht in allen Teilen genau waren. So entstand dennin der Werkstatt eine Gesamtkonstruktion von 5 Meter Länge, 1,20Meter Breite und 2,5 Meter Höhe, die sich am historischen Modellorientierte, aber eigenständig war. Denn der ursprüngliche Aufbauwar nicht mehr vorhanden, schlicht «inexistent».
Hostesse mit Originalkleid
Am ersten Ruag-Berufsbildungskongress wurde das Zwischenergeb-nis vorgestellt. Der einstige, inzwischen 76 Jahre alte Kapitän ErwinGartenmann fuhr nach Emmen, um das Werk zu begutachten, be-gleitet von Hostessen, die 1964 mit dem Boot gefahren waren, einedavon kam sogar im Originalkleid von damals. Nach der erfolgrei-chen Präsentation ging die Arbeit weiter. Das Gerüst nahm die defi-nitive Form an und die Anschlusspunkte an das Mésoscaphe wurdendefiniert. Im Juli 2014 war es soweit: Das Werk konnte dem Verkehrs-
Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann
haus übergeben werden. Am 22. Oktober wurde der Aufbau mit demU-Boot vereinigt, am 30. Oktober fand die offizielle Eröffnung statt.Bertrand Piccard, der Sohn von Auguste Piccard, dem Konstrukteurdes Mésoscaphes, war persönlich anwesend, um das Werk zu würdi-
gen. «Für uns war das eingrosser Moment, der Emo-tionen geweckt hat», erklärtAdrian Heer. Das Projekt ha-be einen Spirit in die Berufs-bildung gebracht, der nach-haltig wirke.
Schweizer Meister geworden
Der Anbau sei entstanden, oh-ne dass die Ausbildung darun-ter gelitten habe. So habe Mi-chael Ottiger, der zum Teamgehörte, während dieser Zeitsogar den Schweizer Meister-Titel als Konstrukteur erwor-ben. Und Gefühle zeigte aucher. «Ich will das restaurierteU-Boot mit dem Aufbau der-einst meinen Grosskindernzeigen», liess er verlauten.
Sascha Küttel und Adrian Heer vor dem Mésoscaphe mit dem Aufbau
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Bewegte GeschichteWer sich an die Landesausstellung von
1964, die Expo in Lausanne, erinnert,
kommt bestimmt auf das Mésoscaphe
zu sprechen, das Unterseeboot, das
33’000 Besucher auf eine Entde-
ckungsreise auf den Grund des Genfer-
sees mitnahm. Gebaut hat es Auguste
Piccard, nach dem es heute benannt
wird. Nach der Expo wurde es als For-
schungsschiff verwendet, diente auf der
Karibik der Schatzsuche, lief vor Kolum-
bien auf Grund und kam arg mitgenom-
men in die Schweiz zurück. Das Ver-
kehrshaus bewahrte das U-Boot vor der
Verschrottung und restaurierte es für ei-
nen Millionenbetrag. Jetzt ist es für das
Publikum zugänglich.
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UNIVERSITÄT LUZERN
Manuel Vogler studiert an der Universität Luzern
CHINA ALSLEHRSTÜCKManuel Vogler hat das Kollegium St. Fidelis in
Stans besucht, wohnt in Hergiswil und studiert an
der Universität Luzern Recht. Doch seine Zukunft
sieht er im Ausland. Bereits hat er erste Eindrücke
gesammelt – in China.
«So ganz anders» war es, eine andere Schrift, eine andere Kultur, anderes Essen, andere Menschen. «Ich stiess an meine Grenzen», er-innert sich Manuel Vogler. «Ich überlegte mir ernsthaft, wieder in dieSchweiz zurückzukehren.» Doch der 24-Jährige gab nicht auf. Einhalbes Jahr studierte er im Rahmen eines Austauschsemesters an derUniversität in Peking und erlebte dort das China von heute, ein Landvoller Kontraste, mit eingeschränkten Grundrechten und einemÜberwachungssystem, das auch vor Studenten nicht Halt macht.
Härterer Konkurrenzkampf
Aber er entdeckte auch ein Land voller Charme, mit liebenswürdi-gen Menschen, voller Dynamik, wirtschaftlich auf der Überholspur.«Die Chinesen sind sehr effizient, wenn es darum geht, Projekte um-zusetzen.» Und auch bei der Innovation, die bis jetzt Europäer aus-gezeichnet hat, machen sie Fortschritte. «Der Konkurrenzkampfwird in Zukunft härter», glaubt der Nidwaldner. Zu schätzen weisser nach diesem halben Jahr die Werte der Schweiz, die direkte Demokratie, die Freiheit, den Individualismus.
Praktische Erfahrungen
Manuel Vogler hat schon in der Kantonsschule daran gedacht, dieUniversität zu besuchen. «Weil ich zwei linke Hände habe, kam fürmich eine Berufslehre weniger infrage.» Das Rechtsstudium gefälltihm, denn er bekommt eine gute Grundausbildung und kann sich aufdieser Basis spezialisieren. Parallel dazu sucht er nach praktischen Erfahrungen, so bei der Rechtsabteilung der CKW, wo er unterneh-mensrechtliche Fragen behandeln kann.
Mehr praktischer Bezug
In die Wirtschaft zieht es ihn auch, wenn er im nächsten Jahr die Uni-versität abschliesst. Er sieht seine Zukunft im Ausland. Auf diesenSchritt bereitet er sich vor, wenn er 2015 im Rahmen des Erasmus-Programms in Lille sein Französisch perfektionieren und das Rechts-
Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann
system eines EU-Landes kennenlernen will. In Luzern fühlt er sichgut ausgebildet, auch wenn er sich wünscht, dass die Ausbildungsgän-ge noch etwas praxisorientierter wären. Aber es habe junge, dynami-sche Professoren und Dozenten und vom viel beschworenen Elfen-beinturm, in dem sich Universitäten befinden sollen, habe er nichtsgemerkt. Römisches Recht werde nicht mehr gelehrt, Latein seinicht mehr Pflicht.
Teure juristische Fehler
Als Jurist sei er mit allen Bereichen der Gesellschaft verbunden. In einer Wirtschaft, die mit immer neuen Gesetzen umgehen muss,sieht er für seinen Beruf grosse Perspektiven. «Früher war der Chef-jurist im Stab eines Unternehmens angesiedelt. Heute sitzt er viel-fach in der Geschäftsleitung.» Denn juristische Fehler können eineFirma teuer zu stehen kommen. So wird ein Rechtsfall zum «Busi-ness Case», das Recht durchdringt alle Abteilungen.
Viel möglich
Kein Wunder sei es, dass in China – und damit wird wieder das Aus-tauschsemester ein Thema – Rechtssysteme nach westlichen Ansprü-chen aufgebaut werden, wo sie wirtschaftlich gebraucht werden.Zum Beispiel, wenn Investoren auf Rechtssicherheit pochen. UndJuristen beider Lager nach Lösungen suchen müssen. So viel ist mög-lich – in der Schweiz und ausserhalb der Schweiz. Manuel Vogler willdie Chancen, die sich bieten, nutzen.
Ein Hauch von China – Manuel Voglerin seinem Wohnzimmer
SICHER? ABER SICHER!
Smartphones & Co.
Sicherheit wird auch im Umgang mit Computern immer mehr zum Thema, nicht
zuletzt wegen der neuen mobilen Möglichkeiten. Peter E. Fischer kennt die
Gefahren – und die Chancen, die diese der Hochschule Luzern – Wirtschaft bieten.
Alles ist möglich: Während man im Restaurant aufs Essen wartet,werden kurz die Mails gecheckt, die Hotelreservation per Kredit-karte bestätigt, eine Einzahlung erledigt und ein Blick aufs Aktien-portfolio geworfen. Alles ist möglich: dank Smartphones und Tab-lets. Fragt sich, ob es sinnvoll ist, die Möglichkeiten immer undüberall zu nutzen.
Lassen solche Schilderungen bei Peter E. Fischer, Leiterdes Kompetenzzentrums Informationssicherheit der HochschuleLuzern, nicht den Atem stocken? «Nein», sagt er. «Wenn man sichangemessen schützt und auch sonst richtig verhält, muss das ge-schilderte Verhalten nicht zwingend ein besonders grosses Risikodarstellen», sagt er. Wenn nicht, kann es teuer werden.
Einfache Grundregeln
Was aber muss man beachten, wenn man sicher surfen, online zahlenund einkaufen will – auch unterwegs mit Tablet und Smartphone? Esbrauche nur ein paar Vorsichtsmassnahmen, sagt Fischer: «Verwen-den Sie sichere Passwörter, wählen Sie dabei nicht den Namen derKatze oder Ihr Geburtstagsdatum, sondern sinnvolle Zahlen- undBuchstabenkombinationen, halten Sie Ihre Programme aktuell, be-nutzen Sie ein Anti-Virenprogramm und eine Firewall.» Von Vorteilsei auch ein gewisses Misstrauen. Detaillierte Informationen gibt es
auf der vom Kompetenzzentrum Informationssicherheit betriebe-nen Website www.ebas.ch. Ein kostenloser Sicherheits-Check zurÜberprüfung des eigenen Computers bietet die Swiss Internet Secu-rity Alliance (www.swiss-isa.ch), bei der das Kompetenzzentrum alseinzige Bildungsinstitution dabei ist (siehe Kasten).
Denn genau hier liegt noch immer die eigentliche Bedeu-tung von Fischers Bereich: Bilden. Im Bereich Informationssicher-
heit bietet die Hochschule Luzern – Wirtschaft verschiedenste Aus-und Weiterbildungen an. Abgedeckt werden sowohl die technischeSeite – beispielsweise das Konfigurieren von Firewalls – als auch dasManagement von Informationssicherheit.
Teure Risiken
Während alle von Phishing, Hacking und Cyberangriffen reden, tutder gebürtige Bayer dies nicht. Oder nur auf Nachfrage: «Das klingt
Text: Regula BättigBild: Lukas Schnellmann
«Und was bringt ein aus-
geklügeltes Passwort, wenn
es so kompliziert ist, dass
man es notiert und neben dem
Computer deponiert ?»
Peter E. Fischer
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INFORMATIONSSICHERHEIT
alles sehr schlimm und imposant, doch es gibt weitere, teure Risiken.»Fast biblisch mutet an, was der 51-Jährige als oft unterschätzte Gefahren aufzählt: Feuer, Wasser und den Menschen. Tatsächlichbringt eine externe Sicherungsdatei wenig, wenn sie mit dem Laptopin Flammen aufgeht. «Und was bringt ein ausgeklügeltes Passwort,wenn es so kompliziert ist, dass man es notiert und neben dem Com-puter deponiert?»
Nicht zuletzt deshalb ist Fischers Abteilung auch in der For-schung aktiv – zumal Luzern bei der Informationssicherheit eine –wenn nicht die – führende Stellung in der Schweizer Hochschulland-schaft anstrebt. «Wir arbeiten vor allem an Dingen, die viel Schutzbieten, ohne umständlich zu sein und ohne dass der Mensch diese unterlaufen kann.» Dinge, die automatisch ablaufen, während derNutzer sich nicht weiter drum kümmern muss.
Wissen, was man sollte, reicht nicht, um konsequent zu han-deln, weiss auch Peter E. Fischer. «Auch ich bin nur ein Mensch», gesteht er. So habe er eine Weile seine privaten Daten auf einer ex-ternen Festplatte gesichert und diese – zwecks Feuer- und Wasser-schutz – in der Garage aufbewahrt. «Nur war es dann so, dass ich dieSicherungen immer sporadischer durchgeführt habe: Irgendwiewar’s mir oft zu mühsam, nochmals aus der Stube zu gehen, um dieHarddisk zu holen.» Mittlerweile hat er seine Daten in einer Cloud,einer Art Online-Speicherort. «Was den Vorteil hat, dass ich überalldarauf zugreifen kann. Früher hatte ich häufig Daten nicht zur Hand,wenn ich von unterwegs gearbeitet habe.» Aber eben, alles ist mög-lich: auch dass manches sicherer wird und gleichzeitig praktischer.
Wie sicher surfen? Peter E. Fischer von der Hochschule Luzern – Wirtschaft weiss es.
Weg zur Sicherheit
1. SichernPersönliche Daten regelmässig sichern.
2. SchützenVirenschutz ist zwingend! Am besten wird er so eingerichtet, dass er sich selber aktualisiert.
3. ÜberwachenAuch eine Firewall ist nötig: Diese schützt vor Eindringlingen, Hackern oder schädlichen Programmen.
4. VorbeugenHalten Sie Ihre Programme aktuell!
5. AufpassenEin gutes Passwort, kein unüberlegtes Preisgeben von Informationen. Gesunden Menschenverstand einsetzen.
Tipps, Kurse und Merkblätter: www.ebas.ch
Sicherheitscheck für den PC: www.swiss-isa.ch
Angebote des Kompetenzzentrums Informationssicherheit:www.hslu.ch/ccis
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Zürcher Fachhochschule
Gesundheit
Infoveranstaltung Bachelorstudiengänge
Sie interessieren sich für einen Gesundheitsberuf?Informieren Sie sich über ein Fachhochschulstudium amDepartement Gesundheit:
– Ergotherapie– Hebammen– Pflege– Physiotherapie
Daten: Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00–21.00 UhrOrt: ZHAW, Technikumstrasse 71, Winterthur
Präsentationen, Lernlabors und Infostände zu den einzelnenGesundheitsberufen und Studiengängen.
www.gesundheit.zhaw.ch
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partnerin für angehende Pflegefachpersonen HF an.
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minz.ch
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Markus Hirt, Messeleiter der Zebi
«JUGENDLICHE HABENJETZT GUTE CHANCEN»
Die geburtenschwachen Jahrgänge kommen jetzt
ins Berufswahlalter: 2013 blieb von den 95’000
ausgeschriebenen Lehrstellen jede elfte unbesetzt.
Berufsverbänden droht ein Fachkräftemangel.
Wie kann hier die Zentralschweizer Bildungsmesse
helfen? Messeleiter Markus Hirt erklärt.
Das Lehrstellenangebot übersteigt die
Nachfrage. Braucht es die Zebi überhaupt noch?
Ja, heute mehr denn je. Die Berufsverbände müs-sen jetzt für ihren Nachwuchs sorgen. Sie müs-sen sich einiges einfallen lassen und Marke-ting betreiben. Den Jugendlichen steht eingrosses und vielseitiges Angebot zur Ver-fügung. Ihre Chance, die Traumlehrstel-le zu finden, steigt. Es ist aber nicht ein-fach, bei dieser Auswahl den Über-blick zu behalten und herauszufin-den, welcher Beruf wirklich passt.Hier setzt die Zebi an: Sie bringtVerbände, Schulen, Firmen undMenschen mitten in der Berufswahlzusammen.
Die Zebi findet ab 2015 jährlich statt.
Wieso?
Damit gelingt es uns, die Schülerin-nen und Schüler zum richtigen Zeit-punkt anzusprechen: nämlich in der ach-ten Klasse. Bisher fand die Zebi alle zwei Jahrestatt. Es musste sich immer ein Jahrgang vonSiebtklässlern mit der Berufsfindung auseinan-dersetzen, was eindeutig zu früh war. Nun tref-fen die Aussteller auf gut vorbereitete Acht-klässler, die in der Berufswahl in der entschei-denden Phase stehen.
Wie können sich kleinere Verbände eine
jährliche Messeteilnahme leisten?
Die jährliche Durchführung entspricht dem Interesse der Verbände.Damit ein Auftritt an der Zebi tragbar wird, haben wir die Standmie-ten reduziert. Ausserdem wird die Zebi ab 2015 von sechs auf vier Ta-ge gekürzt – dies verringert die Kosten eines Auftritts. Zudembraucht es nicht zwingend eine riesige Standfläche. Wichtig ist, dassdie Berufe erlebbar sind und den Jugendlichen praktische Einblickegewährt werden. Wir suchen und finden mit kleineren VerbändenLösungen, die für alle stimmen.
Ist die Zebi nur für Jugendliche?
Nein, die Zebi präsentiert nämlich auch ein attraktives Weiterbil-dungsangebot. Am Donnerstag und am Freitag begrüssen wirhauptsächlich die Zentralschweizer Schulklassen und am Samstagund Sonntag erwarten wir weiterbildungsinteressierte Erwachse-ne, die sich neu orientieren oder weiterkommen möchten. Damit
ziehen die Besucherinnen und Besucher ebenso wie die Ausstellerden grössten Nutzen aus dem Anlass.
Hat die Zebi fest im Griff:Messeleiter Markus Hirt
Der grösste Zentralschweizer
Bildungsevent in Zahlen
5. bis 8. November 2015
160 Aussteller
120 Berufe
600 Weiterbildungsangebote
13’000 Jugendliche
11’000 Weiterbildungsinteressierte
Eintritt gratis
Ausstellerausschreibung wird in
diesen Tagen verschickt.
Mehr auf der neuen Website:
www.zebi.ch
ZENTRALSCHWEIZER BILDUNGSMESSE
Interview: Michèle MaurerBild: Lukas Schnellmann
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Sprich mit Marcüber die Stimmenin seinem Kopf
Sprich mit Marc über die Stimmen in seinem KopfInfo-
abende:
jetzt anmelden!
bzp±ege.ch
Auch du kannst pflegen – lerns bei der Nr. 1Neu ab Herbst 2015: P±ege HF mit Fokus psychisch erkrankte Menschen.
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THERESIANUM INGENBOHL –DIE SCHULE MIT PROFIL.
Stiftung Theresianum Ingenbohl | 6440 Brunnen | www.theresianum.ch
Rund 410 Schülerinnen und Schüler besuchen bei unsdas Gymnasium, die Fachmittelschule* oder dieOrientierungsschule.Im Internat haben 125 interne Schülerinnen die Möglich-keit, während der Schulzeit zu wohnen.
*in der Fachmittelschule sind auch Männer willkommen.
Suchen Sie für Ihre Tochter eine Schulalternative?
Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltungen amMittwoch, 26. November 2014, 13.30 UhrSamstag, 17. Januar 2015, 10 Uhr
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Qualitativ führend in der Zentralschweiz.· Weiterbildungen zur eidg. Berufsprüfung, Höheren Fachprüfung
Techn. Kaufleute, Fachleute Wirtschaft, Marketing/Verkauf,Personalwesen, Führung, Finanz-/Rechnungswesen
· Eidg. KV-Abschluss ohne Lehrstellensuche
SEITZ Handels- und Kaderschule www.kv-lehre-tipp.chT 041 210 94 93 [email protected] www.seitz-schulen.ch
75JAHRE
HANDELS- UND KADERSCHULE
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Naturheilkunde-Ausbildungen.Berufsbegleitend, vollzeit odergenau so intensiv, wie Sie es mögen.
Starten: jederzeit.Jeden Monat Infoabend,z.B. Montag, 17. November, 19:15 Uhr
Heilpraktikerschule Luzern | Tel+41 (0)41 418 20 10www.heilpraktikerschule.ch
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Die Maturitätsschule fürErwachsene ermöglicht Ihnenneue Perspektiven – via gymnasialenLehrgang oder Passerelle andie Universität.
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Schweizermeisterin Fachfrau/-mann GesundheitAlexandra Najer, Luzerner Kantonsspital Sursee