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Lexikologie Vorlesung 1: Lexikologie als Wissenschaft Die Sprache als gesellschaftliche Erscheinung, als Mittel der Verständigung des Volkes ist der Gegenstand mehrerer linguistischer Wissenschaften (Sprachkunde, Geschichte der Sprache, Grammatik, Phonetik, Stilistik und Lexikologie). Lexikologie ist eine junge lingvistische Disziplin. Sie untersucht den Wortschatz oder das Lexikon einer Sprache in seiner Entstehung, Entwicklung und seinem heutigen Zustand. Das Wort “Lexikologie” ist griechischen Ursprungs und bedeutet “Wortlehre” (lexikos – “Wort”, logos – “Wissen”). Gegenstand der Lexikologie ist: 1. der Wortschatz oder das Lexikon als System von verschiedenen Gruppierungen der Lexik, 2. das einzelne Wort als strukturelle Grundeinheit der Sprache. Das Wort hat seine formale und inhaltliche Struktur (Form + Inhalt). Zum Lexikon gehören das lexikalische und phraseologische System der Sprache. Die deutsche Lexikologie hat ihre Geschichte, die moderne Lexikologie hat sich als selbstständige Disziplin in der Sprachwissenschaft in der 40er-50er Jahre herausgebildet. “Lexikologie” heißt also eigentlich “Wortkunde”. Im Wortschatz jeder Sprache spiegeln sich alle Seiten des gesellschaftlichen Lebens der Menschen wider. Je reicher der Wortschatz ist, desto reicher ist auch die Sprache. Die wichtigsten Probleme, mit denen sich die Lexikologie befaßt, sind folgende: die Wortbildung, die Entlehnung, die Semantik, die Phraseologie, die Einschätzung des Wortbestandes, die Lexikographie u. a. 1

Uroci i Uprashnenija

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Lexikalische Semantik

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Lexikologie

Lexikologie

Vorlesung 1: Lexikologie als Wissenschaft

Die Sprache als gesellschaftliche Erscheinung, als Mittel der Verstndigung des Volkes ist der Gegenstand mehrerer linguistischer Wissenschaften (Sprachkunde, Geschichte der Sprache, Grammatik, Phonetik, Stilistik und Lexikologie).

Lexikologie ist eine junge lingvistische Disziplin. Sie untersucht den Wortschatz oder das Lexikon einer Sprache in seiner Entstehung, Entwicklung und seinem heutigen Zustand. Das Wort Lexikologie ist griechischen Ursprungs und bedeutet Wortlehre (lexikos Wort, logos Wissen).

Gegenstand der Lexikologie ist: 1. der Wortschatz oder das Lexikon als System von verschiedenen Gruppierungen der Lexik, 2. das einzelne Wort als strukturelle Grundeinheit der Sprache. Das Wort hat seine formale und inhaltliche Struktur (Form + Inhalt). Zum Lexikon gehren das lexikalische und phraseologische System der Sprache.

Die deutsche Lexikologie hat ihre Geschichte, die moderne Lexikologie hat sich als selbststndige Disziplin in der Sprachwissenschaft in der 40er-50er Jahre herausgebildet.

Lexikologie heit also eigentlich Wortkunde. Im Wortschatz jeder Sprache spiegeln sich alle Seiten des gesellschaftlichen Lebens der Menschen wider. Je reicher der Wortschatz ist, desto reicher ist auch die Sprache.

Die wichtigsten Probleme, mit denen sich die Lexikologie befat, sind folgende: die Wortbildung, die Entlehnung, die Semantik, die Phraseologie, die Einschtzung des Wortbestandes, die Lexikographie u. a.

Vorlesung 2: Probleme des Wortes und der Wortbedeutung. Das lexikalische und das lexisch-semantische System der Sprache

Die philosophische Grundlage der Lexikologie bildet die Abbildtheorie (Widerspiegelungstheorie). Die Materia ist primr, das Bewusstsein sekundr. Die Gegenstnde und Verhltnisse der realen Wirklichkeit werden von unserem Bewusstsein als Begriffe oder verallgemeinerte Abbilder widerspiegelt. Diese Begriffe werden durch Wrter und andere sprachliche Einheiten fixiert. Die Sprache ist ein Zeichensystem. D. h. eine geordnete Menge von Elementen (Zeichen), die zueinander in bestimmten Beziehungen stehen.

Mit Hilfe der Sprache knnen wir unsere Gefhle und Wertungen uern. Von groer Bedeutung fr die Linguistik ist das Verhlnis: Sprechen Denken objektive Wirklichkeit. In der Lexikologie tritt diese bEziehung in Form des semantischen Dreiecks auf:

Wort Begriff Gegenstand

Das Wort ist die strukturelle Grundeinheit der Sprache. Es hat bilateralen Charakter und verbindet Materielles (Formativ) und Ideelles (Inhalt oder Bedeutung).

Der Begriff ist eine verallgemeinerte Widerspiegelung der Gegenstnde und Erscheinungen in unserem Bewusstsein.

Im Begriff werden allgemeine und wesentliche Merkmale eines Gegenstandes zusammengefasst.

In der Kommunikation begegnen wir nicht einem Wort berhaupt, sondern einer Wortform. Das ist ein Wort mit bestimmter lexikalischer Bedeutung und in einer grammatischen Form. Z. B. Er fuhr mit einem Rad und kam unter die Rder eines Autos. Die Gesamtheit semantischer und grammatischer Varianten ergibt das Wort als Lexem. Das Lexem ist das Wort als Element des Wortschatzes, als abstrakte Lexikoneinheit, die der konkreten Wortform in der Rede gegenbergestellt ist.

Man unterscheidet Monoseme und Polyseme (mehrdeutige Wrter). Die Einzelbedeutung eines polysemen Wortes nennt man das Semem oder die lexisch-semantische Variante.

Z. B. das Wort Raum hat drei Sememe.

Die Gesamtheit aller Lexeme bildet das lexikalische System dieser Sprache. Das Grundelement dieses Systems ist das Lexem, unabhngig davon, ob es eindeutig oder mehrdeutig ist. Es wurde auch der Begriff das lexisch-semantische System eingefhrt, die Grundeinheit dieses Systems bildet die lexisch-semantische Variante eines mehrdeutigen Wortes. Das lexisch-semantische System besteht aus greren und kleineren Gruppierungen der Lexik. Das sind tematische Gruppierungen, semantische Felder, synonymische Reihen, antonymische Paare. Fr das lexisch-semantische System sind zwei Merkmale charakteristisch:

1. Es ist ein offenes System, weil in der Sprache neue Wrter (Neologismen) entstehen und alte Wrter verschwinden.

2. Das lexisch-semantische System ist sehr beweglich, dynamisch.

Vorlesung 3: Semantische Beziehungen im Wortschatz

Zwischen Wrtern (Sememen) im Sprachsystem bestehen paradigmatische Beziehungen. Unter Paradigmatik versteht man die Gesamtheit der paradigmatischen Beziehungen der Elemente einer Sprache (Synonymie, Homonymie, Antonymie). Zwischen Wrtern oder Sememen im Satz, im Kontext, in der Rede existieren syntagmatische Beziehungen. Ihre Gesamtheit heit Syntagmatik (Valenz, Distribution).

Paradigmatische Beziehungen im Wortschatz.

1. Zwischen Lexemen oder Sememen auf verschiedenen Abstraktionsstufen

2. Zwischen Lexemen oder Sememen auf gleichen Abstraktionsstufen

Der ersten Beziehung liegt die logische Inklusion zugrunde. Das heit Unterscheidung von Ober- und Unterbegriffen. Die Wrter, die Oberbegriffe bezeichnen, heien Hyperonyme. Die Wrter, die Unterbegriffe bezeichnen, heien Hyponyme.

Beispiel: Lebewesen

Tier

Haustier

Vieh

Rind

Kuh

Je tiefer steht das Wort, desto enger wird sein Bedeutungsumfang.

Der Begriff Inhalt und Bedeutungsumfang stehen im umgekehrt proportionalen Verhltnis. Je abstrakter das Wort ist, je weiter sein Bedeutungsumfang ist, desto weniger Seme gibt es in seinem Inhalt (Z. B. Materie, Existenz). Je enger der Bedeutungsumfang ist, desto reicher ist der Inhalt, desto mehr Seme enthlt diese Bedeutung.

Die Hyponyme, die zu einem Hyporonym gehren, heien Kohyponyme.

Beispiel: Blume (Hyperonym)

Rose

Tulpe

Nelke

Veilchen

(Kohyponyme)

Die verbreitesten Typen der paradigmatischen Beziehungen sind: Synonymie und Antonymie.

bungen zum Thema 3:

I. Finden Sie den Oberbegriff

(nach Mglichkeit, ohne weiter unten nachzusehen)

Alpen, Bein, Benzin, Blumenkohl, Buche, Bgeleisen, Fichte, Fleischerei, Gabel, Grippe, Groschen, Herbst, Hochhaus, Hund, Hunderteuroschein, Januar, Kabeljau, Koffer, Mineralwasser, Pfeffer, Pfingsten, Posaune, Pudding, Sauerstoff, Schweden, Stiefmtterchen,Strumpf, Tankwart, Teich, Teller, Weizen, Westen, Zitrone.

Oberbegriffe:

Banknote, Beruf, Besteck, Blume, Feiertag, Fisch, Frucht, Gas, Gebude, Gebirge, Geldstck, Gemse, Geschft, Geschirr, Getrnk, Getreide, Gewsser, Gewrz, Haushaltsgert, Haustier, Himmelsrichtung, Jahreszeit,Kleidungstck, Krperteil, Kraftstoff, Krankheit, Land, Laubbaum, Musikinstrument, Monat, Nachtisch, Nadelbaum.

Wie heien die Artikel?

Vorlesung 4: Lexikalische Synonyme

Lexikalische Synonyme sind sinnverwandte Wrter mit gleicher hnlicher begrifflicher Bedeutung; bei ihnen stimmen die meisten Semen berein. Die Ursache der Synonymie ist die Benennung des Gegenstandes nach einem einzigen Merkmal. Da der Begriff verschiedene Merkmale besitzt, knnen der Bezeichnung verschiedene Merkmale zugrunde liegen.

Beispiel: Kopf ( Birne, Dach, Gehirnkasten, Gedankengenerator, Rbe.Es entstehen ganze synonymische Reihen. Es sind Wortgruppierungen mit semantischen Beziehungen, Identitt oder Bedeutungshnlichkeit. Jede synonymische Reihe hat gewhnlich eine Dominante. Das ist das semantisch klarste Wort, stilistisch neutral, gebruchlicher, als die anderen Wrter dieser Reihe. Die traditionelle Klassifikation der Synonyme stammt von Vinogradow. Er unterscheidet vollstndige Synonyme (absolute Synonyme) und unvollstndige Synonyme.

(Z. B. Sprachwissenschaft Lingvistik, beginnen anfangen)

Im deutsche Wortschatz sind die territorialen Dublette verbreitet:

Norden

Sden

Sonnabend

Samstag

Treppe

Stiege

Junge

Bub

Arbeiten

schaffen

Unvollstndige Synonyme gliedern sich in begriffliche oder ideographische und stilistische.

Unvollstndige Synonyme

begriffliche

stilistische

(ideographische)

Gesicht

Lohn

Antlitz

Gehalt

Visage

Gage

Fratze

Honorar

Fresse

Begriffliche Synonyme unterscheiden sich inhaltlich:

Lohn Arbeitentlohnung fr Arbeiter

Gehalt Entlohnung fr Angestellten

Gage Entlohnung fr Knstler

Honorare Entlohnung fr Schriftsteller, Juristen, Anwlte

Sold Entlohnung fr SoldatenStilistische Synonyme unterscheiden sich durch ihre Konnotation, ihre Wertung (positive, negative).

Manchmal sind die Unterschiede sowohl begrifflich, als auch stilistisch.

Frhjahr sachlich, kalendermig

Frhling neutral, poetisch

Lenz nur poetisch

bungen zum Thema 4:

I. Suchen Sie alle Wrter heraus, die zum Wortfeld sehen gehren, und verwenden Sie sie in einem Satz.

bestaunen gucken betrachten beobachtenfliegen

entdeckenwiselneindringen anschauen

besichtigen mustern glotzen schwtzen blinzelnschmatzen

schauen

sehen

II. Nennen Sie mglichst viele Synonyme zu den Verben gehen, fahren, sterben. Bestimmen Sie ihre stilistische Schattierung.

III. Welche Ausdrcke sind bedeutungshnlich?

1. der Lehrling

a. das Werk

2. die Kndigung

b. der Direktor

3. die Stelle

c. das Abkommen

4. die Belegschaft

d. der Auszubildende

5. die Fhrungskrafte. die Entlassung

6. die Vereinbarungf. der Arbeitsplatz

7. die Fabrik

g. der leitende Angestellte

8. der Chef

h. das Personal

Vorlesung 5: Antonymie

Antonyme sind Wrter mit pola entgegengesetzter Bedeutung. Sie haben die gleichen Seme, unterscheiden sich aber durch eine Negation.

Z. B. gesund krank, ledig verheiratet.

Antonyme sind fr zwei Wortarten typisch: Adjektive und Verben.

1. Kontradiktorische Antonyme ( sie beruhen auf der logischen Negation des gegenstzlichen Begriffes.

jung - alt

Liebe - Ha

Armut

Reichtum

jeder - keiner

schn - hlich

Wohlstand

hei kalt

2. Komplementere Antonyme ( die Negation einer Bedeutung setzt die Behauptung der anderen Bedeutung voraus.

mnnlich - weiblich

lebendig - tot

Muttersprache - Fremdsprache

ledig

verheiratet

eigen fremd

3. Kontrre Antonyme ( Sie spiegeln eine Situation wider, aber von verschiedenen Standpunkten aus.

fragen - antworten

gewinnen - verlieren

geben

nehmen

kaufen - verkaufen

bungen zum Thema 5:

I. Finden Sie die Antonyme aus der rechten und linken Spalte.

VERB =ANTONYM

VERB =ANTONYM

abfahren

ablehnen

belohnen

einschalten

abkhlen

abnehmen

beruhigen

einsteigen

ablehnen

absteigen

bewilligen

empfangen

abmelden

anfangen

bitten

erwrmen

abrsten

ankommen

bringen

faulenzen

achten

anmelden

einschlafengefrieren

angreifen

annehmen

einstellen

gehorchen

anmachen

antworten

entladen

holen

anziehen

afrsten

erlauben

kndigen

arbeiten

aufwachen

ernten

sen

aufbauen

ausgeben

finden

schlieen

aufhren

ausmachen

fragen

suchen

aufmachen

ausziehen

halbieren

verachten

aufsteigen

beginnen

ffnen

verbieten

auftauen

bejahen

senden

verdoppeln

auspacken

beladen

verneinen

verteidigen

ausschaltenbestrafen

zunehmen

widerlegen

aussteigen

beunruhigen

sparen

zerstren

beenden

danken

beweisen

zumachen

befehlen

einpacken

II. Notieren Sie sich die Gegensatzpaare.

Der Abend, die Abfahrt, die Abkhlung, die Ablehnung, die Abmeldung, die Abnahme, der Absender, der Altbau, das Alter, der Anfang, das Angebot, die Ankunft, die Anmeldung, die Antwort, die Armut, der Arzt, die Ausfahrt, die Ausfuhr, der Ausgang, die Ausnahme, die Belohnung, der Berg, die Bitte, der Cousin, die Kusine, der Dank, die Dummheit, die Dunkelheit, der Durst, die Einfahrt, die Einfuhr, der Eingang, die Eintracht, die Einzahl, der Empfnger, das Ende, der Erfolg, die Erlaubnis, der Ernst, die Erwrmung, der Fachmann, der Feiertag, die Feigheit, der Feind, die Ferne, die Frage, der Freund, der Friede(n), der Frost, der Frhling, der Gast, der Gastgeber, die Geburt, der Gesunde, der Gewinn, die Helligkeit, der Herbst, die Hitze, der Hunger, die Kindheit, die Klugheit, der Kranke, der Krieg, der Laie, die Mehrzahl, der Misserfolg, der Morgen, der Mut, die Nachfrage, der Neubau, die Nhe, der Patient, die Regel, der Reichtum, der Spa, die Strafe, das Tal, der Tod, das Verbot, der Verlust, der Werktag, die Zunahme, die Zustimmung, die Zwietracht.

III. Wie heit das Gegenteil?

krumm rund spitz steil hohl stumpf dnn

1. Das Messer ist nicht scharf, sondern .

2. Die Nadel ist nicht stumpf, sondern .

3. Das Geflle ist nicht flach, sondern .

4. Ein Kreis ist nicht eckig, sondern .

5. Das Kabel ist nicht dick, sondern .

6. Die Wand ist nicht massiv, sondern .

7. Der Nagel ist nicht gerade, sondern .

IV. Notieren Sie sich die Gegensatzpaare. Der Export, die Gefahr, die Gesundheit, das Glck, der Gott, die Gromutter, der Grovater, die Hauptsache, der Hass, der Himmel, die Hinfahrt, die Hochzeit, die Hsslichkeit, die Hhe, die Hlle, der Import, der Kauf, der Kufer, der Krach, die Krankheit, die Krze, die Lnge, der Lrm, die Landung, der Lehrer, die Liebe, die Lge, die Macht, die Mehrheit, der Mieter, die Milde, die Minderheit, das Misstrauen, die Mutter, der Nachname, die Nacht, der Nachteil, die Nebensache, der Neffe, die Nichte, der Norden, der Nutzen, die Ohnmacht, die Oma, der Onkel, der Opa, der Osten, das Pech, das Recht, die Ruhe, die Rckfahrt, der Schaden, die Scheidung, der Schwager, die Schwgerin, der Schler, die Schnheit, die Sicherheit, der Sommer, der Start, die Stille, die Strenge, der Sden, der Tag, die Tante, der Teufel, die Tiefe, das Unrecht, der Vater, der Verkauf, der Verkufer, der Vermieter, das Vertrauen, der Vorname, der Vorteil, die Wahrheit, der Westen, der Winter.

Vorlesung 6: Homonyme

Homonyme (griech. homos gleich + onoma Name) sind Wrter und Wortverbindungen mit gleicher lautlicher Form und vllig verschiedenen Bedeutungen.

Z. B. Mahl Essen

Mal Zeitpunkt

Mal ErkennungszeichenDie Homonyme lassen sich im Deutschen in drei Gruppen einteilen: lexikalische, lexikalisch-grammatische und grammatische.

1. Unter lexikalischen Homonymen verstehen wir solche Wrter mit verschiedener Semantik, die lautlich in allen Formen zusammenfallen. Lexikalische Systeme sind vor allem unter den Substantiven zu finden:

Z.B. die Schnur (Bindfaden) die Schnur (Schwiedertochter)

der Rost (Gutterboden der Feuerung) der Rost (berzug an Eisen und Stahl)

die Miene (Gesichtsausdruck) die Mine (Gescho)Auch unter anderen Wortarten gibt es lexikalische Homonyme:

Z.B. lesen (sammeln) lesen (eine Schrift lesen)2. Unter den lexikalisch-grammatischen Homonymen verstehen wir lautlich zusammenfallende Formen verschiedener Wrter. Lexikalisch-grammatische Homonyme unterscheiden sich voneinander sowohl lexikalisch als auch grammatisch, d.h. durch irgendein grammatisches Merkmal, z. B. durch verschiedenes grammatisches Geschlecht, durch die Zugehrigkeit zu verschiedenen Wortarten.

Lexikalisch-grammatische Homonyme zerfallen in vollstndige und unvollstndige (teilweise):

vollstndige

unvollstndige

(sie gehren verschiedenen Wortarten an)(sie knnen einer Wortart angehren, sie unterscheiden sich voneinander entweder durch verschiedene Pluralformen, oder durch verschiedenes grammatisches Geschlecht)

der alte (Adjektiv)

der Alte (substantiviertes Adjektiv)

das Wort Worte

Wrter

whrend Konjunktionder Messer (etw. messender Mensch)

whrend Prpositionen

das Messer3. Grammatische Homonyme das sind solche grammatischen Formen ein und desselben Wortes, die gleich lauten, doch verschiedene grammatische Bedeutung besitzen (sogenannte Homoformen):

Z.B. wir lesen sie lesen

er schreibt ihr schreibt

bungen zum Thema 6:

I. Finden Sie passende Substantive (Homonyme):

Bauer Bund Ekel Erbe Gehalt Heide Junge Ma Paternoster See Steuer Stift Verdienst Weise

1. die . (bayerisch: 1 Liter Bier)

das (richtige Menge, Gre)

2. der .. (Bndnis)

das .. (Bndel)

3. der .. (jemand, der erbt)

das (das, was geerbt wird)

4. der .. (Aufzug)

das .. (Vaterunser)

5. der .. (Abscheu)

das .. (widerlicher Typ)

6. der .. (Binnengewsser)

die .. (Meer)

7. die .. (finanzielle Abgabe)

das .. (Lenkrad)

8. der .. (Lehrling)

das .. (Kloster, Stiftung)

9. der ... (Einkommen)

das (anerkennungswerte Leistung)

10. der . (Inhalt, Wert)

das . (Arbeitsentgelt)

11. der .. (Knabe)

das .. (junges Tier)

12. der .. (Landwirt)

das .. (Vogelkfig)

13. die .. (Art, Melodie)

der .. (kluger alter Mann)

14. die .. (Gras- und Buschlandschaft)

der .. (Nichtchrist)

II. Bei manchen Nomen kann man verschiedene Artikel benutzen. berprfen Sie das nach dem Wrterbuch.

Z.B. der/das Bonbon

Liter

Gummi

Eidotter

Meter

Teil

Filter

Radar Lasso

Gulasch

Sakko

Virus

Jogurt

III. Kennen Sie zwei Artikel und die Bedeutung von ?

1. Harz 2. Kiefer 3. Laster 4. Leiter 5. Mangel 6. Mark 7. Mast 8. Tau

9. Taube 10. Tor

IV. Bestimmen Sie das Geschlecht und bilden Sie den Plural von den Homonymen .

a)

b)

Messer

Hut

Mensch

Bauer

See

Golf

()

Band

See

Schild

Band

Hut

Kunde

Golf

Flur

Flur

,

Messer Bauer

Schild

Weise

Mensch

Kunde

Band

- Moment

Weise

Ort

Moment

Koppel

Stift Stift

Ort

Koppel

V. Bestimmen Sie das Geschlecht von den Homonymen.

Akt ()

Akte ()

Deck ()

Decke ()

Kohle ()

Kohl ()

Tablette () Tablett ()

Typ ()

Type ()

Ruine ()

Ruin (, )

Zehe ( ) Zeh ( )

Trupp () Truppe ()

Ecke ()

Eck (, )

Scherbe () Scherben ()

Socke ()

Socken ( (.))

Schrze () Schurz ( (.))

Muff () Muffe ()

Streife () Streifen (, )

Vorlesung 7: Lexisch-semantische Paradigmen

Mikrosysteme von Wrtern oder Sememen, die durch ein gemeinsames Sem vereinigt sind und sich voneinander durch Differezialseme unterscheiden.

Vier lexisch-semantische Paradigmen:

1. Mann-Tier (Art von Lebewesen)

2. Mann-Frau (Geschlecht)

3. Mann-Junge (Alter)

4. Mann Offizier (Dienstgrad)

Die Beziehungen zwischen den Gliedern eines Paradigmas beruhen auf einer Opposition der Bedeutungen.

Die typischen Formen der lexisch-semantischen Paradigmen sind:

1. Thematische Reihen oder Sachgruppen (- ) lexikalische Gruppierungen nach auersprachlicher Zusammengehrigkeit.

Beispiel: das Auto der Motor

die Mbel der Tisch

die Reifen

der Schrank

die Rder

der Stuhl

die Bremse

der Sessel

die Krosserie

2. Lexisch-semantische Gruppen Sie vereinigen Wrter, die sowohl auersprachlich, als auch innersprachlich (semantisch) stark zusammenhngen. Man kann dabei semantische Unterschiede nach verschiedenen Richtungen feststellen.

Beispiel:

Gewsser

unterscheiden sich

1. nach der Gre: Meer, Strom gro

Bach, Fluss klein

2. nach der Dynamik: Strom Flu, Meer flieend

der See, Teich stehend

3. nach der Entstehung: Flu, Strom, Ozean natrlich

Kanal, Stausee, Teich knstlich

4. nach dem Geschmack: Flu, der See Swasser

Meer, die See, Ozean Salzwasser

bungen zum Thema 7:

I. Hren Sie jeweils vier Wrter von der Kassette und nennen Sie den Oberbegriff.Vorlesung 8: Wortbildung in der deutschen Gegenwartssprache

Der Wortschatz ist in stndiger Erweiterung und Entwicklung: alte Wrter verschwinden (Archaismen), neue Wrter kommen auf (Neologismen). Die Wege der Erweiterung des deutschen Wortschatzes sind:

1. Die Wortbild

2. Die Entlehnung

3. Der Bedeutungswandel (Direvation)

Die Wortbildbildung ist fr die deutsche Sprache der wichtigste Weg und das produktivste Mittel zur Erweiterung ihres Wortbestandes. Den Anteil der neuen Wrter, die durch Wortbildung, Entlehnung und Bedeutungswandel entstanden sind, kann man ungefhr durch das Verhltnis andeuten:

75% ------ 15% ------ 10%

WortbildungEntlehnung Direvation

8.1 Wortbildung

Die Wortbildung ist die Entstehung neuer Wrter, aus den in der Sprache vorhandenen Wortstmmen auf Grund bestimmter Regeln, nach den in der Sprache festgestellten Mustern und Modellen.

Zur Wortbildung gehren solche Begriffe:

1. Wortbildungsarten

2. Wortbildungsmittel

3. Wortbildungsmodelle

1. Im Deutschen gibt es fnf Wortbildungsarten:

Zusammensetzungen ()

Ableitung ()

Zusammenbildung ( )

Kurzwortbildung (Abbriviation)

Konversation

2. Als Wortbildungsmittel dienen verschiedene Affixe (Suffixe und Prfixe), historischer Lautwechsel (Ablaut kommen-kam, Umlaut Bank-Bnke, Brechung Berg-Gebirge)

3. Als Wortbildungsmodell bezeichnet man eine stabile Struktur, die ber verallgemeinerte lexisch-kategoriale Bedeutung verfgt und dazu geeignet ist, mit verschiedenem lexikalischem Material ausgefllt zu werden (Z. B. Verbalstamm + ung ( mit Hilfe dieses Modells werden Substantive weiblichen Geschlechts gebildet)

Zur wortbildenden Struktur gehren solche Begriffe: Prfixe, Suffixe, Stamm.

Nach der Struktur unterscheidet man im Deutschen fnf Wortbildungstypen:

1. einfache Wrter (Wurzelwrter, Stammwrter: Tisch, grn, alt, neu)

2. abgeleitete Wrter

3. zusammengesetzte Wrter ( Komposita: Schreibtisch)

4. zusammengebildete Wrter (Machthaber)

5. Kurzwrter (Abkrzungen: die BRD, die Uni)

Die Klassifikation von Zusammensetzungen

Man unterscheidet hier drei Aspekte:

1. nach morphologischem Prinzip werden die Zusammensetzungen verschiedenen Wortarten zugeordnet. Es gibt zusammengesetzte Substantive, Verben, Adverbien.

2. nach dem strukturell-genetischen Prinzip unterscheidet man

a) eigentliche Zusammensetzungen ohne Fuge (Bindeelement)

Tischlampe, Telefonnummer, Wasserdicht

b) uneigentliche Zusammensetzungen, deren Komponente durch eine Fuge verbunden sind (Regierungsdelegation, Freundschaftstreffen, Tageszeitung, hilfsbereit)

c) Zusammenrckungen (-), denen eine Wortgruppe oder ein Satz zugrunde liegt. Sie enthalten Wrter in syntaxisch bedingter Form (das Vergissmeinnicht , das Rhrmichnichtan , das Stelldichein , zurck, zufrieden)

3. nach dem syntaxisch-semantischen Prinzip (nach dem logischen Verhltnis) unterscheidet man drei Abarten:

a) Bestimmungszusammensetzungen mit determinativen Verhltnissen (Warenhaus, Halbinsel) Bestimmungswort Grundwort

b) Koppulative Zusammensetzungen mit koppulativen Verhltnissen. Die Komponente sind logisch gleichgeordnet. Man kann zwischen sie und einfgen. (Dichter-Komponist, Strich-Punkt, schwarzwei, nakalt)

d) Satz- und Imperativnamen (sieh P. 2c)

Ableitung

Die zweitproduktivste Art der Wortbildung ist die Ableitung. Das heit die Bildung neuer Wrter mit Hilfe von Suffixen und Prfixen. Es gibt zwei Prozesse: Suffigierung (am Ende des Wortes) und Prfigierung (am Anfang des Wortes).

Die Klassifikation der Affixe beruht auf vier Prinzipien:

1. nach dem genetischen Prinzip (nach der Herkunft) unterscheidet man:

a) Suffixe die aus selbststndigen Wrtern entstanden sind

Z.B. -schaft ( ahd. scaft (Zustand, Eigenschaft) ( FreundschaftMit der Zeit verlor das Wort scaft seine selbststndige Bedeutung und erhielt eine verallgemeinerte absolute Bedeutung des Suffixes.

hnlicher Weise:

-lich ( ahd. lihhi (Krper) ( freundlich, glcklich-bar ( ahd. beran (tragen) ( fruchtbar

b) Affixe, die sich in Folge der Neuverteilung der Stmme entwickelt haben So entstanden erweiterte Variante der Suffixe.

Z. B. ahd. -ing ( Kuning ( Knig

(Carol-ing-i)

Die Morphemgrenze vernderte sich dabei und bildete sich ein neues Suffix

-ling. Analog: -ler, -ner, -aner ( -er

c) Affixe, die aus Fremdsprachen entlehnt sind:

Prfixe: anti-, konter-, a-, an-, erz-;

Suffixe: -ist, -ent, -ant, -(t)ur, -ment, -ismus, -tion.

2. nach dem morphologischen Prinzip unterscheidet man Prfixe und Suffixe verschiedener Wortarten:

a) Nominalprfixe: un-, ur-Verbale Prfixe: be-, er-, ver-, emp-, ent-, zer-Prfixe fr alle Wortarten: ge-, mi;

b) Suffixe der Substantive: -er, -in, -ung, -schaft,- nis, -tumSuffixe der Adjektive: -lich, -bar, -sam, -haftSuffixe der Verben: -en, -ern, eln.

3. nach dem semantischen Prinzip werden die Suffixe in semantische Gruppen zusammengefasst.

a) Suffixe, die zur Bildung der Personen dienen (nomina agentis): -er, -in, -ist, -ling, -ent, -ant

b) Abstammungsbezeichnung (Nationalitt): -ner, -er, -e, -inc) Zustandsbezeichnung: -schaft, -keit, -heitd) Kollektivbegriffe: -schaft, -tum, -eie) Abstrakta: -ung, -nis, -schaft, -heitf) Handlungen und Ttigkeit: -ung, -nis, -ei, -tiong) Ort der Handlung: -eih) Resultat: -ung, -nis, -tioni) Gegenstandsbezeichnung: -er, -ling, -schaftj) Verkleinerungssuffixe: -chen, -lein.

4. nach dem historischen Prinzip unterscheidet man:

unproduktive Suffixe

produktive Suffixe

Affixe, die im Prozess der Entstehung begriffen sind (Halbsuffixe, Halbprfixe)

a) Mit Hilfe unproduktiver Suffixe werden keine neuen Wrter gebildet: -t, -de,

-nd, -el, -sal, -sel, -rich

b) Produktive Suffixe, mit deren Hilfe neue Wrter gebildet sind:

Substantivsuffixe: -ung, -er, -ling, -schaft, -heit, -erei, -nis, -chenAdjektivsuffixe: -lich, -ig, -bar, -haftc) Halbsuffixe unterscheiden sich von richtigen Suffixen dadurch, dass sie als selbststndige Wrter in der Sprache existieren:

fr Substantive: -werk (Uhrwerk), -zeug (Flugzeug), -mann (Seemann);

fr Adjektive: -voll, -leer, -los, -reich, -arm; fr Adverbien: -weise.

Halbprfixe dienen als Verstrkungsmittel:

Bomben- (Bombenerfolg), Haiden- (Haidenlrm), Hllen- (Hllenangst), Riesen- (Riesenkrach).

Zusammenbildung

Entsteht durch zwei Prozesse:

1. Zusammensetzung + Suffigierung

Z. B. Gesetze geben ( gesetz + geb + ung => Gesetzgebung

Macht haben ( macht + hab + er => Machthaber

2. Zusammensetzung + Substantivierung

Z. B. den Kopf schtteln ( das Kopfschtteln

den Kopf nicken ( das Kopfnicken

frh aufstehen ( das Frhaufstehen

in die Hnde klatschen ( das Hndeklatschen

Kurzwortbildung

Das ist eine relativ junge, aber sehr produktive Wortbildungsart. Sie ist mit der Entwicklung der Wissenschaft, Technik und Dokumentation eng verbunden.

Man unterscheidet folgende Modelle von Abkrzungen:

1. Buchstabenabkrzungen: LKW Lastkraftwagen, die BRD, die USA2. Lautabkrzungen (Sie werden als Laute ausgesprochen): die UNO, die NATO3. Silbenabkrzung (bestehen aus den ersten Silben): Benelux, Buwe (Bundeswehr)4. Kontrakturen od. Klappwrter: Auto (Automobil, Pulli (Pullover), Mathe5. Schwanzwrter: Bus (Autobus), Funk (Rundfunk), Rad (Fahrrad)6. bergangstyp: U-Bahn, U-Boot, S-Bahn, D-Zug, ABC-Waffe (Atom-Biologie-Chemi Waffe )

bungen zum Thema 8:

I. Bilden Sie zusammengesetzte Substantive:

1. die Tte aus Plastik 2. die Decke des Zimmers 3. das Regal fr die Bcher 4. die Maschine zum Bgeln 5. die Warnung vor dem Sturm 6. die Pfanne zum Braten 7. die Handschuhe aus Leder 8. das Fleisch vom Kalb 9. das Zentrum der Stadt 10. die Luft an der See

II. Finden Sie ein passendes Grundwort zum Bestimmungswort:

Beispiel: Hftling + Kleidung = die Hftlingskleidung

Bestimmungswort - Grundwort

Bestimmungswort - Grundwort

1. Kindheit

Lichter

8. Flchtling Erzeugnis

2. Anwesenheit Anzug

9. Wirtschaft Wasser

3. Training

Pflege

10. Verwandschaft Lager

4. Sugling

Zug

11. Qualitt

Lektre

5. Demonstration Pflicht

12. Elektrizitt Krise

6. Position

Speise

13. Leitung

Grad

7. Liebling

Erinnerung

14. Zeitung

Werk

III. Finden Sie mindestens ein Grundwort zu nachfolgenden Bestimmungswrtern:

1. Miete 2. Schuhe 3. Sprache 4. Kirche 5. Kontrolle 6. Bremse 7. Ecke 8.Grenze 9. Strafe 10. Lehre 11. Stimme

IV. Wie sagen Sie krzer? Beispiel: eine besondere Regelung ( eine Soderregelung

1. das einzelne Kind 2. das vordere Teil 3. die hchste Geschwindigkeit 4. das mindeste Alter 5. der hintere Ausgang 6. der innere Hof 7. die uere Welt 8. die gesamte Zahl 9. das halbe Jahr 10. die kleine Stadt 11. die private Adresse 12. roter Wein 13. das hohe Haus 14. ein doppeltes Fenster 15 eine besondere Prmie 16. das hintere Rad

V. Wie heit das Gegenteil? Beispiel: eine Nebensache ( eine Hauptsache

Ist das 1. der Hauteingang 2. ein Doppelzimmer 3. der Halbmond 4. eine Rechtskurve 5. ein Hinflug 6. Norddeutschland 7. ein Hinterreifen 8. Auentemperatur 9. Hauptfach 10. ein Linksextremist 11. ein Einzelbett 12. der Innenminister?

VI. Bilden Sie einen Begriff:eine Prognose fr die Konjunktur (die Konjunkturprognose

die Lage der Wirtschaft

(

die Suche nach einer Stelle (das Recht auf Streik

(die Prfung zum Meister

(der Bund der Gewerkschaften (ein Gebiet mit viel Industrie (die Versorgung mit Energie (die Steuer auf den Lohn

(das Muster einer Ware

(die Bedingung fr eine Zahlung (

die Versicherung fr Kranke (die Kosten fr den Transport (VII.

Merken Sie sich diese Regeln:

maskulin sind: -el, -er, -ich, -ig, -ismus, -ling

feminin sind: -heit, -keit, -schaft, -ung, -enz, -ei, -ie, -ik, -ion, -tt, -e, -ur, -it is

neutrum sind: -ium, -um, -ment, -chen, -lein

Wie heien die Artikel?

Aktion

Appartement

Argument

Bundesrepublik

Beschftigung

Bronchitis

Datum

Deckel

Dummheit

ehemalige DDR

Einzelheit

Empfehlung

Entschuldigung

Experiment

Fotografie

Frulein

Konstruktion

Korrespondenz

Mannschaft

Hypnose

Hschen

Menschheit

Mongolei

Museum

Musik

Naivitt

Natrium

Pfennig

Position

Produktion

Qualitt

Realitt

Schaden

Schilling

Wirkung

Schwierigkeit

Slowakei

Studium

Temperament

Temperatur

Teppich

Ttigkeit

Zentrum

Gymnasium

Russische Fderation

Zeitung

Wache

WirkungGrafik

Gerechtigkeit

Helium

Glasur

Hoffnung

Trkei

Ukraine

Gesellschaft

Wecker

Garantie

VIII. Endet das Adjektiv auf -isch, -ig oder -lich?

Recht, Brger, Kraft, Indien, Sucht, Energie, Tod, Periode, Mund, Steuerpflicht, Aberglaube, Sorgfalt, Bart, Macht, Wort, Vorrat, Psyche, Wohltat, Mittelma, Neugier, Haar, Wahnsinn, Mensch, Nebensache, Europa, Kugelform, Nachbar, Bauer, Neid, Nachteil, Schaden, Feind, Sommer, Ehe, Farbe, Trkei, Alltag, Kirche, Frieden, Partei, Mann, Schweden, Gnade, Nebel.

IX. Verben mit dem Prfix ver-

Viele Verben mit dem Prfix ver- weisen auf einen endgltigen, manchmel auch unangenehmen Zustand hin.

Bilden Sie von jedem Substantiv ein Verb mit dem Prfix ver- und schreiben Sie damit einen Satz auf: z.B. das Alter ( veralten, die Stimme ( verstimmen.nderung, Arbeit, Blte, Blut, Brand, Dampf, Dunst, Durst, Ebbe, Ende, Erbe, Film, Gift, Hunger, Klang, Narbe, Ragen, Riegel, Rost, Salz, Schlaf, Schmutz, Siegel, Speise, Sperre, Stein, Steuer, Tausch, Teil, Trockenheit, Waise, Wasser, Witwe, Wunde, Wste, Zoll.

X. Die Wortfamilie gehen

Wie heit das Prfix?

an-, an-, auf-, auf-, aus-, be-, ein-, ent-, ber-, um-, um-, unter-, vor-, vor-, vor-, zer-, zu-.

1. Ihr habt mich in dieser Spielrunde !

2. Der Mond ist .

3. Heute Abend gehe ich mit meinem Schatz .

4. Wegen Stromausfall ging das Licht .

5. Die Margarine . In der Pfanne.

6. Du eine Riesendummheit.

7. Diese Bemerkung ist mir leider .

8. Mit Babys knnen Mnner doch nicht richtig . .

9. Er versucht, alle heiklen Fragen zu .

10. Das Schiff ist im Orkan .

11. Ich komme gleich nach. Geht ihr schon mal !

12. Gegen Kriminelle muss man hart .

13. Was ist hier los? Was geht hier eigentlich ?

14. Wir werden die Aufgabe mit viel Energie .

15. Das ist meine Sache. Das geht dich einen feuchten Kehricht .

16. Mir ist ein Licht . Endlich hatte ich es begriffen!

17. Deine Jeans ist bei der Kochwsche ziemlich .

18. Ab morgen Dit! Der Reiverschluss will einfach nicht mehr . !

Welche Prafixe kennen Sie zum Verb fahren?

XI. Hufige Abkrzungen. Was bedeutet ?

GmbHDIN

hrsg.

Prs.

verh.

AG

Dipl.

i. D.

s.

vgl.

Abt.

Dir.

IC

S.

VW

i. A.

d. J.

Jh.

Sa.

Wb.

Kto.

Dr.

KZ

sog.

Whg.

Adr.

Dr. sc.led.

Str.

UFO

bes.

Dt.

LH

s/w

WZ

bez.

entspr.LKW

SZ

z. B.

Bhf

Ew.

Mag.

Tab.

zr.

BRD

Fa.

MEZ

Tel.

zus.

b. w.

FAZ

NATOTl.

z. V.

bzw.

FCKWn. Chr.u. a.

zw.

Ca.

F. f.

Nr., No.UNESCO

DAADgeb.

od.

UNO

DB

gegr.

o. e.

u. v. a.

d. h.

gest.

Pol.

u. zw.

d. i.

Hr.

Prof.

v. Chr.

Wie werden die Bezeichnungen der Monate und der Wochentage abgekrzt?

Vorlesung 9: Entlehnungen

Man unterscheidet die Wrter

- indoeuropischer Herkunft (mehr als die Hlfte des heutigen deutschen Wortbestandes) ( Bezeichnungen der Gegenstnde

( Namen der Krperteile

( Haustiere

( Bume und Pflanzen

( Verwandten

( Zahlwrter

( Pronomen

(Z.B. Tag, Nacht, Wind, Gans, Kuh, Blume, Erbse, Schwester, Vater, arm, essen)

- germanischer Herkunft (30 % aller Stmme; sie haben in allen germanischen Sprachen Parallelen)

( Ackerbau

( Viehzucht

( Tiernamen

( Seefahrt

( Wohnwesen

( Kriegswesen

(Z.B. Brot, Fleisch, Schinken, Speck, Ro, Schaf, Hahn, Taube, Rabe, Wand, Waffe, Schild, Helm, Friede)

fremdsprachiger Herkunft (15 % aller Wrter)

Die Entlehnung ist ein wichtiges Mittelder Erweiterung des Wortbestandes der deutschen Sprache. (Auch andere Sprachen bedienen sich oft des fremden Wortgutes entlehnten fremde Wrter und Wendungen)

Es gibt politische, wirtschaftliche und kulturelle Ursachen der Entlehnung:

- Die hher entwickelten Lnder ben den Einfluss auf die anderen Lnder (lateinische Wrter)

- mit dem Handel (pers. Bazar, Jasmin, Lak, Schal)

(sdam. Ananas, Kokain, Mais, Tabak)

- Weltliteratur

- Wissenschaft und Technik

- Presse, Radio und TV (Massenmedien)

- Computer

- Sprachmode (ist weniger verbreitet) (Z.B. Mama, Papa, Team, Business)

Die Bereicherung des deutschen Wortbestandes durch Entlehnungen geschieht auf folgende Weise:

1) durch Aufnahme des fremden Wortes mit Wortlaut und Bedeutung (einfache Entlehnungen)

2) durch bersetzung des fremden Wortes (Lehnbersetzung )

3) durch bernahme der fremden Wortbedeutung (Bedeutungsentlehnung)

Die Entlehnungen kommen in die Sprache mndlich durch den Sprachverkehr, sie werden eingedeutscht, d. h. der deutschen Sprachart angepasst. Die jngeren Wrter passen allmhlich orthographisch, grammatisch und lautlich an.

Sozial-historische Ursachen der Entlehnungen:

1) lateinische Entlehnungen ( die Einflsse der Rmer auf Germaner ist hoch entwickelt (Strae (strata), Weg (via), Most (mustum))

( Verwaltung, Handel

2) griechische und lateinische Entlehnungen (7-8 Jh) ( Christianisierung der Germanen (Kirche, Bischof, Engel, Teufel, Altar, Messe, Chor, Kloster, Tafel, Schule, Tinte)

3) lateinische Entlehnungen (14-16 Jh) ( Schule, Ausbildung (Aula, Auditorium, Abitur, Doktor, Examen, Rektor, Lektion)

4) franzsische Entlehnungen (12-14 Jh) ( Kultur, hfliches Leben, Mode (Tanz, Manier, fein, klar, prfen, Turnier, Pavilion)

(16-17 Jh) ( Mbel, Kunst, Spiele (Galerie, Fassade, Balkon, Garderobe)

5) niederlndische Entlehnungen (16-19 Jh) ( Seetermini, Handel

italienische Entlehnungen ( Kriegswesen, Kunst

6) englische Entlehnungen (nach dem II. Weltkrieg bis heute) ( Literatur, Sport, Technik, Computer

7) russische (exotische Wrter) ( (Samovar, Wodka, Trojka)

Purismus

Der Missbrauch der Fremdwrter im Deutschen fhrte zu einer negativen Reaktion. Es entstand eine Richtung gegen den bermigen Gebrauch der Fremdwrter, die Bewegung fr die Suberung des deutschen Wortschatzes von den Entlehnungen. Diese Sprachrichtung wird Purismus genannt. Der Terminus Purismus stammt aus dem lat. purus rein, daher bezeichnet der Purismus eigentlich die Reinigeung der Sprache. Diese Erscheinung ist fr viele Sprachen charakteristisch. Der Purismus entwickelte sich im Zusammenhang mit dem Wachsen des nationalen Selbstbewusstseins und trug zur Schaffung einer allgemeinen Nationalsprache bei.

Der deutsche Purismus hatte zwei Linien: der positive Purismus und der negative Purismus (Ultrapurismus, Hyperpurismus).

Fr den Ersatz gebrauchten sinnverwandte Wrter:

Gesellschaft statt Kompanie

Eigenschaft statt Qualitt

Feststellen statt konstatieren

Fleischbrhe statt BouillonGab es in der deutschen Sprache keine passenden quivalente, so bildeten die Ultrapuristen selbst deutsche Varianten, gewhnlich durch die bersetzung:

Besuchkarte statt Visitenkarte

Bankbruch statt Bankrott

vaterlndisch statt patriotischDie meisten von ihnen waren unverstndlich und fanden keine Verbreitung:

Windfang statt Mantel

Tageleuchter statt Fenster

Lschhorn statt Nase

Augenblick statt Moment

Verfasser statt Autor.

bungen zum Thema 8:

I. Hren Sie die folgenden Wrter von der Kassette. Achten Sie auf die Aussprache. Lesen Sie anschlieend diese Wrter mit dem Artikel. Bestimmen Sie die Herkunft der Wrter.

Abonnement

Akademie

Allee

Amateur

Beton

Bronzemedaille

Bungalow

Champignon

Couch

Curry

Copyright

Diktator

Drogerie

Energie

Etage

Fotografie

Friseur

Garage

Grapefruit

Gymnasium

Harmonie

Journalist

Kakao

Mannequin

Museum

Orange

Pension

Professor

Regisseur

Renaissance

Service (Tafelgeschirr)

Service(Kundendienst)

Taille

Vorlesung 9: Soziolingvistik

In ihrem Funktionieren und ihrer Entwicklung wird die Sprache von sozialen Faktoren bedingt. Die Gesellschaft ist nicht homogen, sondern heterogen. Sie setzt sich aus verschiedenen Klassen, Schichten und sozialen Gruppen zusammen. Soziale, berufliche und Altersgruppen haben verschiedene Bedrfnisse und Interessen, was in der Sprache ihrer Angehrigen zum Ausdruck kommt.

Der franzsische Forscher A. Meillet: Es gibt so viel besondere Wortschtze, wie es in einer Gesellschaft autonome, soziale Gruppen gibt.

Mit dem Wechselverhltnis von der Sprache und der Gesellschaft befasst sich eine neue Disziplin Soziolingvistik. Dieser Terminus wurde in den USA in den 50er 60er Jahren des 20 Jahrhunderts geprgt. Man muss aber betonen, dass die Erforschung der Sprache als gesellschaftliche Erscheinung in unserer Sprachwissenschaft stets einen wichtigen Platz eingenommen hat. Zur Lsung soziologischer Probleme der Sprachforschung trugen solche Wissenschaftler wie Larin, Poliwanov, Vinogradov, Shirmunskij bei.

Soziolingvistik ist ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, der die Wechselbeziehungen von der Sprache und der Gesellschaft unter lingvistischen Gesichtspunkten untersucht. Im Zentrum der Soziolingvistik steht die Beschreibung und Erklrung der sprachlichen Varietten (sprachliche Existenzformen und andere Subsysteme) und Varianten (einzelne Elemente).

Methoden der Soziolingvistik ( Die soziolingvistische Forschung verwendet besonders moderne Methoden und verfahren. Sie sttzt sich auf Informantenbefragungen in Form von Gruppeninterviews, Tonbandaufzeichnungen, Fragebogenaktionen. Die empirisch gewonnene Ergebnisse werden dann mit Hilfe des Komputers bearbeitet.

In der Germanistik unterscheidet man folgende Existenzformen der deutschen Gegenwartssprache:

1. Schriftsprache (Literatursprache)

2. Umgangssprache (Halbmundart)

3. Mundart (Dialekt)

Die Schriftsptache vereinigt die schriftliche und mndliche Form. Der Terminus geht auf die Geschichte zurck, denn die Einigung der Sprache wurde zuerst in der Schreibung erreicht. Im Jahre 1881 wurde das erste orthographische Wrterbuch von K. Duden verffentlicht, das fr ganz Deutschland verbindlich wurde.

Vorlesung 10: Die feministische Lingvistik

Eine neue Richtung in der soziolingvistischen Erforschung der Sprache stellen die Untersuchungen der geschlechtsbezogenen Unterschiede in der deutschen Sprache dar. Die Vertreterin der feministischen Bewegung kritisieren die deutsche Sprache als eine Mnnersprache. Die Mnner spielen hier die wichtigste Rolle, die Frauen dagegen sind sprachlich untergeordnet, ausgegrenzt. Sie bleiben unsichtbar und unbesprochen. Die feministischen Lingvistinnen gehen vom Prinzip aus: Genus und Sexus sind zweierlei. Sie schlagen vor, dass das unbestimmt-persnliche Pronomen man durch frau zu ersetzen. Z. B. man sagt = frau sagt

Die Phraseologismen, Zusammensetzungen und Ableitungen mit den Komponenten Mann, Frau werden auch transphormiert: seiner Mann stehen ( ihrer Frau stehen, die Mannschaft ( die Frauschaft, Mansarde ( Frausarde.

Vorlesung 11: Phraseologie der deutschen Sprache

Phraseologie ist ein neuer Bereich der Lingvistik, der sich mit festen Wortkomplexen oder mit Phrasiologismen beschftigt. Unter Phraseologie versteht man auch die Gesamtheit von festen Wortkomplexen oder Phraseologismen einer Sprache.

Feste Wortkomplexe sind sekundre sprachliche Zeichen. Sie werden aus primren Zeichen (aus Lexemen) gebildet. Sie haben die Struktur von Wortgruppen oder Stzen und verfgen ber eine besondere Semantik oder Konnotation. Von freien Wortverbindungen oder Syntagmen unterscheiden sie sich dadurch, dass hier in den Pharseologismen keine regulren semantischen Beziehungen bestehen. Die Gesamtbedeutung des Phraseologismus wird nicht direkt aus den Bedeutungen der Komponenten abgeleitet:

Z. B. j-m den Kopf waschen , ;

der rote Faden Als selbststndige Disziplin hat sich die Phraseologie in den 50er 60er Jahren des 20. Jahrhunderts herausgebildet. 1946-47 erschienen die Beitrge von Vinogradov zur russischen Phraseologie. In seiner semantischen Klassifikation unterscheidet er drei Typen von Phraseologismen:

1. phraseologische Zusammenrckungen () ihre Bedeutung ist heutzutage unmotiviert, unzerlegbar: Z. B. 2. phraseologische Einheiten () Gebilde mit einer gewissen Bedeutungsmotivierung, bei denen ein Teil ersetzt werden kann: Z. B. l ins Feuer

3. phraseologische Verbindungen sie sind variabel, analytisch.

Dieser Klassifikation liegt das semantische Prinzip zugrunde. Er betrachtet nicht die festgeprgten Stze.

Die syntaktisch-semantische Klassifikation der deutschen Phraseologie stammt von Prof. Tschernischova. Sie hat folgendedrei Kriterien zur Identifizierung der festen Wortkomplexe (FWK) im Deutschen vorgeschlagen:

1. Syntaktische Struktur

a) Wortgruppen

b) Prdikative Verbindungen und Stze

2. Verknpfungsart der Kostituenten

a) singulre

b) serielle

c) modellierte

3. Bedeutung als Resultat des Zusammenwirkens von Struktur und semantischer Transformation der Konstituenten

a) Bedeutung als Ergebnis der semantischen Transformation der Konstituenten (alle Konstituenten sind bertragen)

b) Bedeutung als Ergebnis einer typisierten Struktur (eines Modells)

c) Bedeutung als Ergebnis der eigentlichen lexikalischen Bedeutung der Konstituentenn (ohne bertragung).

bungen zum Thema 11:

I. Finden Sie zu den Redensarten der linken Seite die passenden Erklrungen auf der rechten Seite.

1. ein salomonisches Urteil

a) ein bestimmtes Geschehen berall weitererzhlen

2. in den sauren Apfel beienb) jdm. einen freundlichen Empfang bereiten

3. jdn. mit offenen Armen empfangenc) die wichtigste Person in einer Gruppe sein

4. mit einem blauen Auge davon kommend) unrechtmigen, betrgerischen Handel treiben

5. jdm. goldene Berge versprechene) jdm. groe Versprechungen machen, aber das gegebene Wort nicht halten

6. wie ein Blitz aus heiterem Himmelf) jdm. grozgige Hilfe anbieten

7. jdm. goldene Brcken baueng) eine kluge Entscheidung

8. etw. geht nicht mit rechten Dingen zuh) sich keine unntigen Sorgen machen

9. dunkle Geschfte macheni) nur leichten Schaden erleiden, obwohl beinahe etwas Schlimmes passiert ware

10. jdn. wie ein rohes Ei behandelnj) ein ganz unerwartetes Ereignis

11. die erste Geige spielenk) zu einer unangenehmen Handlung gezwungen sein

12. jdm. mit gleicher Mnze heimzahlenl) im Leben keinen rechten Erfolg haben

(oder: Gleiches mit Gleichem vergelten)

13. etwas an die groe Glocke hngenm) jdm. etw. mit der gleichen Hrte zurckgeben

14. sich keine grauen Haare wachsen n) ein unerklrliches Geschehen/eine

lassen

ungesetzliche Handlung

15. auf keinen grnen Zweig kommeno) mit jdm. mit groer Vorsicht umgehen

II. Erklren Sie die folgenden Redensarten:

1. Er wirkt wie ein rotes Tuch auf mich. 2. Er ist ein Schuft reinsten Wassers. (Schuft=bser Mensch) 3. sauer verdientes Geld 4. alles in rosigem Licht sehen

5. am gleichen Strang ziehen (Strang=dickes Seil) 6. tauben Ohren predigen 7. hinter schwedischen Gardinen sitzen 8. mit offenen Augen ins Unglck rennen 9. etw. beim richtigen Namen nennen 10. Er ist mit dem linken Bein aufgestanden. 11. wie auf glhenden Kohlen sitzen 12. idm. klaren Wein einschenken 13. Er ist ein schwerer Junge 14. im siebenten Himmel sein 15. nur mit halbem Ohr zuhren

16. auf etw. ein Auge zudrcken/ beide Augen zudrcken.

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