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Die Erde ist wirklich krank

Ständig hört man vom Klimawandel und wie schlimm die Effekte sein sollen. Dabei ist das schwer vorzustellen, schließlich reden wir hier doch von maximal 2, 3 Grad Celsius, oder nicht?Aber denke mal daran, was es allein für DICH bedeutet, um nur 3 Grad Celsius zu erwärmen – du hast dann schon hohes Fieber!

TIPP → Man kann sich links an Hand des Menüs durch die CD navigieren. Auf vielen Seiten ist eine Vertiefung des Unterpunktes über Pfeiltasten möglich.

Dieses Projekt soll dir helfen, die Erde zu schützen! Darüber hinaus sollst du aber auch selbst über das Erlernen psychologischer Strategien dazu befähigt werden, die Inhalte effizient weiter zu verbreiten, sodass es Wellen schlägt!Wie das wohl gehen soll, liest du auf der nächsten Seite.

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Diese Präsentation, die du nun vor dir siehst, wurde von einer Gruppe von Psychologiestudenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Schwerpunktseminar „Soziales Marketing“ unter der Leitung von Herrn PD Dr. Prose erstellt. Sein Fachgebiet ist die Sozial- und Umweltpsychologie. Wir versuchen, Ansätze aus der Psychologie herauszufischen, die uns helfen können, umweltschützendes Verhalten zu zeigen und andere dazu zu bringen, sich uns anzuschließen.

Dazu benötigt man natürlich zunächst ein Problemverständnis (Was ist der Status Quo? Wodurch wurde er verursacht? Welche Folgen hat die bisherige Entwicklung und welche weiteren Folgen sind zu erwarten?) – Antworten auf diese problembezogenen Fragen findest du unter „Intro“, „Ursachen“ und „Status Quo“.

Als nächstes bekommst du unter dem Menüpunkt „Psychologische Strategien“ Ratschläge und Hinweise, wie du umweltschützendes Verhalten bei dir und auch bei anderen initiieren kannst (Warum ist es wichtig, dass nicht nur ich etwas tue, sondern wir alle gemeinsam? Wie kommuniziere ich das Thema „Umweltschutz“? Was hält mich im Alltag ab, mich umweltschützend zu verhalten, obwohl ich mir doch des Themas bewusst bin? Wie ändere ich das?)

Unter „Einfluss nehmen“ lernst du ganz praxisnah, was DU im Alltag tun kannst, um die Umwelt zu schützen. Du erlangst so eine Handlungskompetenz.

Viel Spaß!

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5 kleine Fakten vorweg… Hättest du‘s gewusst?

Jeder Liter Benzin, der in einem Automotor verbrennt, verursacht ca. 2,3 kg Kohlenstoffdioxid. Der zunehmende Straßenverkehr sorgt für ca. 17% des weltweiten CO2-Ausstoßes.

Flugzeuge steuern auf diese Weise einen immer größer werdenden Teil zur globalen Erwärmung bei. Ein Flug von Frankfurt nach Bali und zurück verursacht 4-mal soviel Treibhausgase wie ein ganzes Jahr Auto fahren.

Stromfabriken sind mit einem Anteil von ca. 40% die größte Quelle von Kohlenstoffdioxid, wobei Kohlekraftwerke die schlimmsten Verschmutzer sind.

Reis trägt so viel zur Erderwärmung bei wie keine andere Nahrungspflanze. In Reisfeldern produzieren Bakterien Methan, was 21-mal stärker wirkt als Kohlenstoffdioxid.

Auch Im Verdauungstrakt von Kühen und Rindern entsteht Methan. Insgesamt steuert die Tierhaltung 18% zum weltweiten Treibhausgas-Ausstoß bei.

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Treibhauseffekt

Im Zusammenhang mit dem großen und gefährlich wirkenden Begriff des Klimawandelswird als Ursache der „Treibhauseffekt“ und CO² genannt.Doch was ist das wirklich für ein Zusammenhang?

Recherchiert welcher Zusammenhang zwischen CO² und Temperaturanstieg bestehen könnte. Benutzt bei der erklärung gerne die folgenden Abbildungen und Tabellen.

Ihr sollt euern Mitschülern folgende Fragen erklären können:Was ist der Unterschied zwischen dem „natürlichen“ und menschengemachten Treibhauseffekt?Wieso sorgt mehr CO² für eine höhere Temperatur?Welche Argumente gibt es dafür, dass der menschenverursachte CO²-Ausstoß für den Klimawandel verantwortlich ist?

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TIPP → Recherchiere doch einmal, wobei Treibhausgase wie Methan, Kohlenstoffdioxid oder Fluorkohlenwasserstoffe entstehen und in die Atmosphäre abgegeben werden.

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~500 ppbH2Wasserstoff1,140 ppmKrKrypton1,760 ppmCH4Methan5,240 ppmHeHelium

18,180 ppmNeNeon

0,038 %CO2Kohlenstoffdioxid

Gehalt an Spurengasen0,934 %ArArgon

20,942 %O2Sauerstoff78,084 %N2Stickstoff

Hauptbestandteile der trockenen Luft

Volumen-anteilFormelGas

Zusammensetzung der Luft

99,96 %

Der Treibhauseffekt ist ein natürliches Phänomen, das eine sensible Balance braucht.

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Data from Climate Monitoring and Diagnostics Lab., NOAA. Data prior to 1973 from C. Keeling, Scripps Inst. Oceanogr.

Treibhausgase in der Atmosphäre nehmen zu

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Treibhausgase in der Atmosphäre nehmen zu

Kohlendioxid (CO2):Verbrennung von Kohle, Öl und Gas Abholzen der Wälder

Methan (CH4): Landwirtschaft(Rinderzucht, Reisanbau), Öl-/Gasfelder

Letzte 10.000 Jahre

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Entwicklung hat sich von natürlichen Verläufen entkoppelt

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Was tut sich auf unserem Planeten?

Auf den folgenden Seiten findet ihr Informationen darüber, welche Veränderungen im Klima dieser Erde vor sich gehen.

Sammelt die Informationen, die euch am wichtigsten erscheinen, und findet selbst Beispiele für Klimaveränderungen.Stellt 5, der gefundenen Umweltänderungen, zusammen, so dass ihr sie euren Mitschülern vorstellen könnt

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Beobachtungen neuester Klimaveränderungen Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig; so zeigen Beobachtungen einen Anstieg der mittleren globalen Luft- und Meerestemperaturen, ein ausgedehntes Abschmelzen von Schnee und Eis und einen Anstieg des mittleren globalen Meeresspiegels. Elf der letzten zwölf Jahre (1995–2006) gehören zu den zwölf wärmsten Jahren seit der instrumentellen Messung der globalen Erdoberflächentemperatur (seit 1850).

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Beobachtungen neuester Klimaveränderungen Die Beobachtungen seit 1961 zeigen, dass die durchschnittliche Temperatur des Weltozeans bis in Tiefen von mindestens 3000 m angestiegen ist und dass der Ozean mehr als 80% der dem Klimasystem zugeführten Wärme absorbiert hat. Diese Erwärmung führt zu einer Ausdehnung des Meerwassers und trägt zum Anstieg des Meeresspiegels bei. Gebirgsgletscher und Schneebedeckung haben im Mittel in beiden Hemisphären abgenommen.

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Beobachtungen neuester Klimaveränderungen

Der größte Teil des beobachteten Anstiegs der mittleren globalen Temperatur seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist sehr wahrscheinlich durch den beobachteten Anstieg der anthropogenen Treibhausgaskonzentrationen verursacht. Dies ist ein Fortschritt gegenüber der Schlussfolgerung des IPCC, wonach „der größte Teil der beobachteten Erwärmung in den letzten 50 Jahren wahrscheinlich durch die Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen verursacht wurde“.

IPCC

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC; Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen), im Deutschen oft als Weltklimarat bezeichnet, wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Weltorganisation für Meteorologie ins Leben gerufen. Hauptaufgabe des der Klimarahmenkonvention beigeordneten Ausschusses ist es, Risiken der globalen Erwärmung zu beurteilen und Vermeidungsstrategien zusammenzutragen.

Quelle: www.de.wikipedia.org

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Beobachtungen neuester Klimaveränderungen

Erkennbare menschliche Einflüsse weiten sich nun auf andere Aspekte des Klimas aus. Dazu gehören die Erwärmung der Ozeane, Windmuster, mittlere kontinentale Temperaturen sowie Temperaturextreme.

Temperatur: Der aktualisierte lineare 100-Jahrestrend (1906 bis 2005) von 0,74° C ist größer als der entsprechende Trend, den der IPCC beschreibt (0,6° C im Zeitraum von 1901-2000).Die Erwärmungsrate für die letzten 50 Jahre ist nahezu doppelt so groß wie die für die vergangenen 100 Jahre.

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Globale Erwärmung und Jahreszeitenverschiebung Der Klimawandel führt unter anderem zur Jahreszeitenverschiebung.Zum Beispiel verschiebt sich der Frühlingsanfang im äußersten arktischen Norden als Folge des Klimawandels immer weiter nach vorn. Wie dänische Wissenschaftler herausfanden, haben Messungen im Norden der Polarinsel Grönland eine Vorverlegung des Winterendes um 14,5 Tage ergeben – und das allein in den vergangenen zehn Jahren! Dies sei eine erneute "Frühwarnung“ aus der für die globale Erwärmung besonders anfälligen Arktis für den Rest des Planeten, schreibt der Biologe Toke T. Høye von der Universität Århus.

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Thema Frühwarnsystem Arktis Die Arktis wird von vielen Klimaforschern als Frühwarnsystem der Welt gesehen. Das, was wir dort sehen, komme später auch zu uns.Aufgrund ihrer Beobachtungen schlagen Klimaforscher Alarm. Man kann feststellen, dass sich die Arktis weit schneller erwärmt als angenommen. Die durchschnittlichen Temperaturen stiegen in den vergangenen 100 Jahren doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Seit den 1980er Jahren stieg die Temperatur auf arktischen Dauerfrostböden im Allgemeinen um 3°C .

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Man kann die Abnahme des Eises deutlich erkennen. Gletscher und Permafrostböden tauen, die Winter sind kürzer und wärmer geworden. In den vergangenen 20 Jahren ist der Pegel der Weltmeere um acht Zentimeter gestiegen. Auf Grönland sind die Folgen dieser Entwicklung schon heute zu beobachten.

www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/t_cid-3778136_.html - 27k -

Hier siehst du die Eisflächen der Arktis im Vergleich. Die Grafik wurde auf der Basis von Satellitenbildern erstellt. Diese stammen vom September 1979 und September 2003.

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Eisschmelze

Gletscher gibt es auf allen Kontinenten; in Gebieten wie Alaska, Sibirien, der Arktis und Antarktis befinden sich die größten Eismengen. Dort gab es aber in den vergangenen 45 Jahren eine deutlich höhere Erwärmungsrate als auf dem Rest des Globus. Es ist unwahrscheinlich, dass die Antarktis, in der 90% des weltweit existierenden Eises angesiedelt sind, ganz schmilzt, doch große Gletscherstücke brechen in den letzten Jahren bereits vermehrt von den Küstenlinien ins Meer.

Jeder kennt wohl die einschlägigen Bilder zurückgehender Gletscher. Oft sind sie in niedrigerer Höhe bereits geschmolzen. Das Ganze hat unter anderem zur Folge, dass die Frischwasserversorgung aus dem Gleichgewicht gerät, denn ohne Schmelzwasser der nun bereits geschmolzenen Gletscher fehlt es an Trinkwasserquellen. Mit der beschleunigten Schmelze der Gletscher verliert der Mensch wichtige Süßwasserquellen!

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Global Erwärmung und Niederschläge/Austrocknungen Bezüglich der Niederschläge wurden von 1900 bis 2005 je nach Region verschiedene langfristige Trends beobachtet.

So findet sich eine deutliche Zunahme der Niederschläge in den östlichen Teilen Nord- und Südamerikas, in Nordeuropa und in Nord- und Zentralasien.

Hingegen kommt es zu Austrocknungen in Westafrika (Sahel), im Mittelmeerraum, im südlichen Afrika und in Teilen Südasiens. Die Dürren in den Tropen und Subtropen haben sich seit den 1970er Jahren verlängert und sind intensiver geworden.

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Wie und warum kommt es zur Reduktion des Baumbestandes?• Schaffung von landwirtschaftlichen Anbauflächen und Flächen zur Viehzucht• Platzgewinn für städtische und industrielle Entwicklung• Zunehmend beschädigte Baumbestände• Waldbrände – mit zusätzlichem Ausstoß von Kohlenstoffdioxid durch die Verbrennung• Klimakatastrophen, wie zum Beispiel Stürme• …

Nur einige Folgen…Wüsten bilden sich schneller; das Land wird eventuell unfruchtbar.Wälder beeinflussen durch die Absorbtion von CO2 den Treibhauseffekt – weniger Bäume haben eine stärkere globale Erwärmung zur Folge.

Wald und Abholzung

Dass Bäume die wichtigsten Rezipienten des Kohlenstoffdioxids sind, ist den meisten wohl bewusst. Auch wie bedeutend dies für die Gleichgewichte des Erdklimas ist, dämmert vielen. Bäume sind verantwortlich für die Reduktion der Konzentration von CO2 und produzierenden für unser Leben wichtigen Sauerstoff! Sie sind so bedeutsam und finden doch so wenig Platz in unserem Leben und auf unserer Erde!

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Das deutsche Klima

Trockene Sommer - Feuchte Winter

Die Sommer in Mitteleuropa werden Berechnungen zufolge trockener und wärmer, die Winter ebenfalls wärmer, aber feuchter. Die Gefahr von starkem Regen und Überschwemmungen nimmt demzufolge deutlich zu. Heiße Trockenperioden sollen auch in Deutschland bald zum durchschnittlichen Sommer gehören. In den Wintern werden Kälte bringende Hochdrucklagen seltener.

Die Auswirkungen auf die Alpen sind groß. Kleine Gletscher werden verschwinden, während größere Gletscher um bis zu 70 Prozent abschmelzen, allein bis zum Jahr 2050.

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Auswirkungen auf das Ökosystem

Der Klimawandel führt zu deutlichen Konsequenzen in der Landnutzung. So ist die Ertragssicherheit bei vielen Kulturpflanzen nicht mehr gegeben.

Waldränder und Nadelholzmonokulturen sind durch eine Zunahme an Stürmen besonders gefährdet. Dies erfordert eine schnelle Anpassung der Forstwirtschaft an die veränderten Bedingungen. Auch der Fortbestand vieler Moore und kleiner Gewässer ist durch die tendenziell abnehmenden Niederschläge im Nordosten Deutschlands akut bedroht.

Deutliche Veränderungen sind auch in der deutschen Flora zu erwarten, wobei schon heute „Exoten“ aus wärmeren Regionen vielfach anzutreffen sind, z.B. der aus China stammende Götterbaum und die Lorbeerkirsche.

LorbeerkirscheGötterbaum

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Über 2/3 des Waldes ist krank!

Über zwei Drittel (70 Prozent) des Waldes in Deutschland sind inzwischen sichtbar geschädigt. Etwa 25 Prozent der Bäume sind sogar schwer geschädigt.

Hauptursachen der hohen Waldschäden sind giftige Luftschadstoffe, den Boden versauernde Emissionen, die Wirkungen der Treibhausgase und forstwirtschaftliche Fehler.

Aufgrund seiner Rolle als Kohlendioxidspeicher spielt der Wald eine große Rolle beim Klimaschutz. Jährlich speichern Deutschlands Wälder rund 70 Millionen Tonnen Kohlenstoff.

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Die Meere erwärmen sich

Typische Mittelmeerfische landen immer öfter in den Netzen von Ostseefischern. Datenanalysen zeigen, dass in der Zeit von 1985 bis 2000 der Mittelwert der Wassertemperatur in den Monaten Juli bis September um insgesamt 1,4°C gestiegen ist. Damit ist der Anstieg dreimal so hoch wie die zuvor vom UNO-Klimabericht prognostizierte globale Erwärmungsrate von 0,03°C pro Jahr!

In den kommenden hundert Jahren prognostiziert der Weltklimarat eine Veränderung von bis zu sechs Grad Celsius. Biologen rechnen in der Folge mit einer deutlich veränderten Artenzusammensetzung in der Ostsee, wofür jetzt schon die Zunahme von Fischen aus wärmeren Gefilden im Fang spricht.

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Klimawandel in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein ist als „Land zwischen den Meeren“ vor allem vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen. UrsachenUrsachen

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Klimawandel in Schleswig-Holstein

Zusätzlich kommt es zu einer zunehmenden, längeren Sommertrockenheit, Starkregenereignissen und milderen Wintern mit erhöhten Niederschlagsmengen aber weniger Eis, Schnee und Frost.

Die erhöhte Trockenheit im Sommer führt zu einer Gefährdung bestimmter Baumarten wie z.B. Buchen, da diese einen hohen Wasserbedarf haben.

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Klimawandel in Schleswig-Holstein

Einheimische Tiere und Insekten sind unmittelbar vom den Auswirkungen des Klimawandel betroffen.

Durch den starken Niederschlag während der Wintermonate werden Eier, Puppen, Raupen und Larven vieler Insekten im Boden abgetötet. Sie ersticken, da der notwendige Sauerstoff nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung steht, wenn sich das Wasser im Boden anstaut.

Manche Insektenarten schlüpfen aufgrund der milderen Winter verfrüht. Wenn es zu einem erneuten Wintereinbruch kommt, sterben diese Tiere.

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Klimawandel in Schleswig-Holstein

Diese milderen Winter mit viel Regen aber wenig Frost werden auch für Zugvögel wie Stare oder Rotkehlchen zum einem Problem.

Die Vögel bleiben auf Grund der wärmeren Temperaturen vermehrt in Deutschland und fliegen nicht mehr nach Süden oder kehren früher aus dem Überwinterungsgebiet zurück. Kommt es hierzulande doch zu einem Wintereinbruch kann dieser für die Vogel zu einer tödlichen Gefahr werden.

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Klimawandel in Schleswig-Holstein

Nicht nur Tiere und Natur sind von Veränderungen betroffen. Auch in unserem unmittelbaren Lebensraum werden die Folgen des Klimawandels sichtbar. So ist die Insel Sylt deutlich kleiner geworden. Ungewöhnlich heftige und andauernden Stürme tragen immer mehr Sand von den Küstenlinien ab. Die Stürme sind eine Folge der Erderwärmung. Sie entstehen durch das wärmer gewordene Oberflächenwasser der Weltmeere in Zusammenspiel mit den milden Wintern. Eine weitere Bedrohung ist der Anstieg des Meeresspiegels.

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Kiel aktiv für den Klimaschutz

Durch verschiedene Beschlüsse versucht die Stadt Kiel, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. Ein Schritt war der Beitritt zum Klimabündnis im Jahr 2004. Dies ist ein Zusammenschluss von rund 1200 europäischen Städten, Gemeinden und Kreisen, die eine Partnerschaft mit Völkern der Regenwälder eingegangen sind. Das Ziel ist ein verringerter Ausstoß klimaschädlicher Emissionen und der Schutz der Regenwälder.

Des Weiteren beteiligt Kiel sich an der bundesweiten Imagekampagne „Solar Lokal“, die für mehr Erzeugung und Nutzung von Solarstrom wirbt. Zusätzlich soll in Kooperation mit den Stadtwerken ein nachhaltiges, kommunales Energie- und Klimaschutzkonzept entwickelt werden, um schrittweise die Abhängigkeit vom Erdöl abzusenken, verstärkt Energie einzusparen und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern.

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Wo kommen die großen CO2-Emissionen her?

Welche Rolle spielen Industrie und Verkehr?

Bringt es wirklich etwas, im Haushalt zu sparen?

Kann dieser Bereich einen Unterschied machen?

Wichtig ist es, bei der Antwort auf die Fragen zwei Dinge im Auge zu behalten:

1. Welcher Bereich sorgt für die größten Emissionen?

2. In welchem Bereich gibt es das größte Einsparpotential?

Die nächsten Folien sollen Antworten geben.

Welche Rolle spielt der private Haushalt?

Können Änderungen hier überhaupt etwas bewirken?UrsachenUrsachen

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Auf den ersten Blick scheint es, als mache der private Haushalt an der Summe der C02-Emissionen mit 14% nur einen kleineren Teil aus:UrsachenUrsachen

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Doch natürlich geschieht die Energierzeugung auch zu einem großen Teil für den privaten Gebrauch und so gehen mit rund 30% ein wichtiger Anteil der Emissionen auf das Konto der Haushalte.UrsachenUrsachen

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Und in dieser Rechnung sind Autoabgase und der Einfluss, den Privatpersonen auf die Industrie haben können, noch gar nicht eingerechnet.

Die Rolle des Haushalts ist also durchaus ein Bereich, der etwas bewegen könnte und besonders, wenn man betrachtet, wie groß das Potential ist, was gespart werden könnte.

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Habt ihr eine Idee, woran es liegen könnte, dass in Haushalten das Einsparpotential so viel größer ist?

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Psychologische Mechanismen

Bisher habt ihr gesehen, wie groß die Problematik ist und dass es noch nicht zu spät ist, etwas gegen diese globale Bedrohung zu tun.

Die Einstellung, unsere Erde zu bewahren, ist schnell geschaffen, doch wie verbreitet man sie und wie setzt man die Einstellung in Handlungen um???

Im Folgenden werden psychologische Mechanismen, Stellschrauben und Werkzeuge vorgestellt, die euch dabei helfen sollen, andere Menschen auf Klimawandel und Klimaschutz aufmerksam zu machen, also ein UmweltBEWUSSTSEIN zu schaffen und sie zum HANDELN zu bewegen.

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Wellen schlagenDu denkst, dein umweltbewusstes Handeln allein wird die Welt nicht retten? Richtig, du brauchst MitstreiterInnen! Du brauchst Anregungen, wie du andere „anstecken“ kannst, wie du mithilfe psychologischer Theorien sinnvoll eine soziale Idee verkaufst!

Hier ein kurzer Überblick darüber, welche Punkte beachtetet werden müssen:

1. Barrieren und Benefits aufdecken

2. Commitment/Verpflichtung

3. Prompts/Erinnerungshilfen

4. Normen

5. Kommunikation

6. Anreiz und Belohnung

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Strategien, um das subjektive Gefühl der Verpflichtung zu erhöhen

• Zuerst eine kleine Anfrage stellen, der die Person auf jeden Fall zustimmt. Später kann man größere Anfrage stellen. Die Person fühlt sich dann durch die erste Zusage an das Projekt gebunden Wahrscheinlichkeit höher, dass sie auch zu größerer

Anfrage zustimmt

• Informationen/Anerkennung veröffentlichen als AnspornMenschen wollen nämlich vor anderen gut dastehen

• Vereinbarungen treffen Menschen wollen halten, was sie versprochen haben. Geschriebene, unterzeichnete Vereinbarungen sind dabei effektiver als mündliche.

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Strategien, um das subjektive Gefühl der Verpflichtung zu erhöhen

• Ziel ist es, dass sich die Person selber als umweltfreundlich sieht.Menschen erhalten Informationen über sich von dem, wasandere über sie sagen.Daher: Komplimente machen, z.B. sagen, dass die Person umweltfreundlich

ist Sie wird sich dann selbst eher als umweltfreundlich sehen

• Verpflichtung ist höher, wenn man in kleinen Gruppen ist, in denen

es einem selbst wichtig ist, wie die anderen von einem denken. Gefühl der Verpflichtung und damit das Engagement sind in kleinen

Gruppen, bei denen das Gefühl der Zusammengehörigkeit groß ist, erhöht • Person, die das gewünschte Verhalten schon zeigt, als Vorbild verwenden.

Vorbilder können dann andere motivieren • Achte darauf, andere nicht unter Druck zu setzen, da zu viel Druck eher abschreckt!

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Prompts - Erinnerungshinweise

Problem: Die Einstellung, dass wir unsere Umwelt gerne erhalten wollen, haben die meisten. Doch in der konkreten Situation handeln wir nicht entsprechend.

Lösung: Hinweise (Prompts), z.B. Schilder oder Aufkleber, sollen uns an unsere Einstellungen erinnern.

Wichtig sind dabei sind folgende Aspekte:- Die Hinweise müssen gut sichtbar sein- Die Hinweise müssen in Situationen sichtbar werden, in denen das

Verhalten auch gezeigt werden kann.

TIPP → Finde in deinem Alltag Beispiele für solche Prompts!

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Grenzen der Prompts – Kraft der NormenLeider ist die Wirkung von Hinweisschildern allein erschreckend gering. Der beste Hinweis ist und bleibt das Verhalten von Personen in der Umgebung!

„Wenn andere es tun, scheint es eine Norm zu sein.“

Experiment:

In einem Duschraum wurde ein Schild aufgehängt, das ermutigen sollte, das Wasser während des Einseifens abzudrehen. Erst nachdem „Modell“ sich an das vorgeschriebene Verhalten hielten, änderten die Duschenden ihr Verhalten.

Quelle: www.cbsm.com

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Normen

Personen möchten gern mit anderen übereinstimmen und nehmen eher neue Ideen an, wenn jemand in ihrem Umfeld als Modell agiert. Soziale Normen lassen sich aber am besten durch die Kombination mehrerer „Instrumente“ etablieren, z.B. sind sowohl Modelle als auch der Gebrauch vieler Erinnerungshilfen (Prompts) wichtig. Normative Strategien sind am ehesten erfolgreich, wenn Personen ihr Verhalten über Modelllernen und direkte Aufforderungen (auch schriftliche, z.B. auf Hinweisschildern) ändern. Wenn immer mehr Menschen ihr Verhalten ändern, entsteht eine Kettenreaktion. Dazu müssen die Modelle und Aufforderungen vor allem - klingt banal – sichtbar, am besten sehr auffällig sein, damit eine neue Verhaltensweise übernommen wird.

TIPP Auch durch das Führen von Diskussionen zum Thema stößt man neue Einstellungsbildung und Normen an. Engagement in Internet-Foren zum Beispiel ist gar nicht so theoretisch und abgehoben, wie du vielleicht denkst – eigentlich bist du da schon mittendrin, voll in Aktion, voll im Handeln – als Modell!

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Engagement in Diskussionen

Wenn du im SchuelerVZ aktiv bist, dann haben wir hier ein paar Vorschläge für dich. Schau doch mal in diese Gruppen rein!Du bist gar nicht so allein, wie du vielleicht denkst!

GREEN-PEACE

ICH SCHÜTZE DAS KLIMA, WO ICH

NUR KANNSTOPPT DEN

KLIMAWANDEL

UMWELTSCHUTZ

KLIMAWANDEL – ZEIT ZU HANDELN

WELTKLIMATAG

Umweltschutz! Äh…wie… meinste

mich jetzt?

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Kommunikation

Damit deine Botschaft auch ankommt,solltest du einige Kommunikationsregeln befolgen.

Deine Checkliste

• Zunächst die Einstellungen und das Verhalten der Adressaten explorieren• Wenn du davon ausgehst, dass deine Zuhörer noch nicht viel über die Materie

wissen, benutze lieber einseitige Nachrichten (sonst verunsicherst du nur), wenn sie viel wissen, stelle das Pro und Contra dar (sonst wirkst du nicht glaubwürdig), wobei du natürlich versuchst, das Contra abzuschwächen. Das kannst du z.B. tun, indem du für die dir wichtig erscheinenden Punkte Beispiele gibst, nicht aber für die Punkte der Gegenseite.

• Gib klare und spezifische Anweisungen für das gewünschte Verhalten (Dauer, Häufigkeit, etc.

• Kaum jemand kann oder möchte z.B. ganz auf das Auto verzichten, aber man kann eine feste Regelung treffen, wann/wofür man das Auto benutzen darf und wann/wofür nicht.

• So machst du es den Leuten leicht, sich zu erinnern, was sie machen können und wie und wann sie es tun können.

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Kommunikation - Deine Checkliste

• Falls bedrohliche Nachrichten übermittelt werden, paare sie immer mit Vorschlägen von Handlungsalternativen, die die bedrohlichen Konsequenzen abwenden (wenn die Adressaten zu schockiert sind bzw. von einem „unabwendbarem schlimmen Schicksal“ ausgehen, sind sie weniger bereit, zu handeln)

• Benutze persönlichen Kontakt, um deine Nachrichten zu verbreiten (anstatt z.B. Flyer mit ein paar wichtigen Informationen irgendwo auszulegen, suche lieber das Gespräch mit den Leuten)

– Bei persönlichem Kontakt können sich die Adressaten schlechter entziehen, da sie sich dafür rechtfertigen müssten

– Die Adressaten sind weniger anonym – sie fühlen sich angesprochen

• Die Nachricht sollte von einem Individuum oder eine Organisation überliefert werden, die auf die Adressaten glaubhaft wirkt

• Glaubhaft wirkst du besonders auf Leute, die dir ähnlich sind, die also z.B. in deinem Alter oder in deinem Sportclub sind.

• Glaubhaft wirkst – und bist – du natürlich auch, wenn du dich mit dem Thema auskennst, also schau dir gegebenenfalls die Teile „Status Quo“ und „Einfluss nehmen“ dieser Präsentation noch einmal an ;-)

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• Integriere persönliche oder soziale Ziele (z.B. des Viertels/der Stadt/der Schule) in die Übermittlung deines Programms. So schaffst du eine Identifizierung und damit eine Betroffenheit, die wiederum Veränderungen des Verhaltens anstößt.

• Es ist wirkungsvoller, die Verluste des Nichtstuns als den Gewinn durch Handeln aufzudecken

• Erleichtere die soziale Diffusion (Verbreitung), indem du Leute dazu anregst, über ihre Aktivitäten mit anderen zu sprechen.

• Lade z.B. ein umweltschutz-aktives Mitglied deiner Gemeinde/deiner Nachbarschaft in deine Schule ein, um über Umweltschutz zu reden.

• Man kann auch einen Experten einladen, aber durch „einen von euch“ wird die Identifikation gesteigert. Und die Glaubwürdigkeit ist nicht unbedingt schlechter als die eines Experten, weil so eher vermittelt wird: „das könnt ihr auch “, als wenn es von jemandem kommt, der so engagiert ist, dass man eher davon abgeschreckt wird, auf wie viele Dinge man verzichten „müsste“.

• Sei selber ein Vorbild bzw. suche dir Verbündete, die als Modelle fungieren.

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• Gib den Individuen/der Gemeinschaft Feedback über die Auswirkungen ihres umweltfreundlichen Verhaltens (z.B. in der Schulzeitung oder in lokalen Zeitschriften)!

• Das ist ganz wichtig, da die Beteiligten so sehen, dass ihr Handeln etwas bewirkt, einen Unterschied macht!

• Ebenso ist es so wichtig, weil Menschen über solche Rückmeldungen lernen. Gerade am Anfang gilt: mit jedem Lob festigt sich das neue, erwünschte Verhalten.

• Und noch zwei Punkte kommen hinzu, die beide damit zu tun haben, dass Menschen konsistent sein und handeln wollen:

• indem Beteiligte namentlich (positiv!) als Klimaschützer bekannt werden, kommt es zu einer „öffentlichen Verpflichtung“ (public commitment), wodurch sich Menschen an diese Verhaltensweisen halten, denn wenn man schließlich allen Nachbarn gesagt hat, dass man etwas für die Umwelt tun wolle, dann kann man ja nun nicht mehr bei geöffneten Fenstern heizen! Was sollen die sonst denken?

• Und last but not least: Werden Menschen ihre Handlungen rückgemeldet, schließen sie auf ihre Einstellungen („wenn ich Energie spare, werde ich wohl die Umwelt damit schützen wollen“) – sie integrieren diese Einstellungen durch die Handlungen in ihr Selbstkonzept! Ein „positiver Teufelskreis“, wenn man so will!

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Anreize

Anreize dienen dazu, Menschen zum Handeln zu motivieren.

Allgemein kann man finanzielle und nicht-finanzielle Anreize nutzen:

• Finanzielle Reize können sinnvoll sein, bringen aber die Gefahr mit sich, dass statt einer intrinsischen (inneren, eigenen) Motivation, sich umweltfreundlich zu verhalten, eine externale Motivation die Grundlage des Verhaltens ist, d.h. man handelt nur des Geldes wegen und die vormals intrinsische Motivation wird untergraben. Dadurch kommt es zu dem Risiko, dass das Verhalten nicht mehr gezeigt wird, sobald man die finanziellen Anreize wieder entfernt.

• Nicht-finanzielle Reize sind z.B. ein Wettkampf zwischen Unternehmen/Schulklassen oder eine öffentliche Bekanntgabe (Lob, Aufmerksamkeit)

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Welche Anreize gibt es, um Wohnviertel energiesparsamer zu gestalten?

- Energietarife sollten mit Verbrauch steigen

- Energietarife sollten zu Zeiten des höchsten Verbrauchs steigen

(Verluste als „Anti-Anreize“, vergleiche mit den Kommunikationsregeln)

Der Grund hierfür ist, dass es mehr kostet, zu dieser Zeit Elektrizität zu produzieren, weil man zusätzliche Elektrizitätswerke nutzen muss, welche oft nicht so effizient sind. Die höheren Kosten bei der höchsten Verbraucherzeit müssen allerdings gut erklärt werden, um ihre maximale Effektivität zu erreichen.

- als positive Anreize können finanzielle Zuschüsse oder Unterstützungen verwendet werden, damit Hausbesitzer in eine Altbausanierung investieren.

TIPP Welche weiteren Anreize und Möglichkeiten fallen dir ein, ein Wohnviertel energiesparsamer zu gestalten? Denke ruhig konkret an dein Wohnviertel, damit es so

realitätsnah wie möglich ist!

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Welche Anreize gibt es, um Abfall zu reduzieren?

- Pfandflaschen, ein finanzieller Anreiz, um die Motivation zu steigern, dass die Menschen

ihre Flaschen zurückbringen

- Einkaufstüten sollten etwas kosten -- dadurch Motivation steigern,

wiederverwendbare Einkaufsbeutel zu verwenden

Welche Anreize gibt es um alleiniges Autofahren zu reduzieren?

- (Schnell-)Fahrspuren einführen, welche nur von mehrbesetzten Autos oder Bussen verwendet

werden können (in den USA heißen diese „car pool lanes“)

- Mitarbeiter einer Firma, welche nah beieinander wohnen, zusammen arbeiten zu lassen

(steigert Car pooling von 7% auf bis zu 30 %)

- bevorzugtes Parken für Car pools

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Barrieren

Barrieren sind Hindernisse, die dich bei der Umsetzung von umweltfreundlichem Verhalten behindern, auch wenn du dir etwas davon versprichst. Wenn du dir deiner eigenen Barrieren bewusst bist, wird es dir einfacher fallen, diese abzubauen. Du wirst leichter einen Weg zu deinem erwünschten Verhalten finden, wenn du auch deine Barrieren berücksichtigst. Hier ein paar Anregungen für deine Erkundungen.

Interne Barrieren

Externe BarrierenGewohnheiten

EinstellungenErwartungen

Trägheit

Angst

KostenZeitaufwand

Komplizierte Umsetzung

Erwartungen und Einstellungen deiner Mitmenschen

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Barrieren

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Barrieren aufdecken

Wie mache ich das?Wie kann ich ihnen entgegenwirken?

Interne Barrieren

Externe Barrieren

Es ist viel leichter und effektiver, die

Situation und nicht die Personen

zu verändern!

Wie kleine Dinge Großes bewirkenDu musst nicht die Gesellschaft verändern,

um mit deinen Ideen Erfolg zu haben. Menschen reagieren sehr viel feinfühliger

auf ihre Umgebung, als die meisten denken. Oft sind es die Signale aus unserer

Umwelt, die uns bestimmte Dinge tun lassen. Veränderst du diese

verhältnismäßig kleinen Umgebungsfaktoren, kannst du damit eine

große Wirkung erzielen!

Sozialpsychologische Ansätze

Oftmals reicht es, sich der inneren

Barrieren bewusst zu sein. Man kann sie so

aufheben oder wenigstens umgehen.

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Innere Barrieren: Sozialpsychologische Ansätze

Man kann sich diverse sozialpsychologische Konstrukte zunutze machen, um umweltfreundliches Verhalten zu fördern. Vor allem aber können sie auch viele Hindernisse erklären. Vier Ansätze werden dir hier ganz praktisch vorgestellt: (1) Selbstwirksamkeit, (2) Prosoziales Verhalten und Altruismus sowie (3) Verantwortungsdiffusion und (4) Bewertungsangst.

1.Selbstwirksamkeit

Das Vertrauen in unsere Fähigkeit, ein bestimmtes Ergebnis willentlich herbeizuführen, nennen Psychologen Selbstwirksamkeit.

Wenn wir Stress erleben, können wir uns auf verschiedene Weisen mit der angstauslösenden Situation auseinander setzen. Die Art, mit der wir das tun, hängt unter anderem ab von unserer Selbstwirksamkeitserwartung („Kann ich an der Situation denn überhaupt etwas ändern?“)

Am bedrohlichsten empfinden wir solche Ereignisse, die wir als von uns selbst als unkontrollierbar einschätzen (niedrige Selbstwirksamkeitserwartung), wie z.B. die drohende Klimakatastrophe. Vielleicht denkst du auch so ähnlich wie: „Was kann ich denn bei so einem riesigen Problem schon ausrichten?“

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2. Prosoziales Verhalten und Altruismus

Altruismus bezeichnet uneigennütziges, selbstlose Handeln zugunsten anderer. Es ist das Gegenteil von Egoismus. Prosoziales Verhalten ist dem Begriff des Altruismus übergeordnet und bezeichnet ganz allgemein Handlungen, die anderen zu Gute kommen. (Im Alltag kann man es gleichsetzen mit den Worten „Das war aber sozial von dir!“) Hier wird eine im weitesten Sinne „egoistische“ Motivation nicht ausgeschlossen.

Jeder von uns hat eine Vorstellung davon, wann er oder sie sich gerecht behandelt fühlt. Wir haben eine implizite Vorstellung von dem, was uns zusteht.

Erst, wenn wir das Gefühl haben, dass unsere eigene, innere Fairness-Norm unverletzt bleibt, sind wir bereit, selbstlos zugunsten anderer zu handeln.

3. Verantwortungsdiffusion

Je größer die von dir wahrgenommene Verantwortung ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass du dich prosozial verhältst. Wenn wir wissen, dass ein Problem sehr viele Menschen betrifft – wie im Falle des Klimawandels – sind wir jedoch sofort bereit, die Verantwortung „aufzuteilen“. D.h. je mehr Leute betroffen sind, desto weniger fühlt sich jeder einzelne verantwortlich und desto weniger wahrscheinlich wird es, dass der oder die Einzelne uneigennützig und selbstlos handelt. Dieses Phänomen heißt in der Psychologie Verantwortungsdiffusion.

Innere Barrieren: Sozialpsychologische Ansätze

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3. Verantwortungsdiffusion, fortgeführt

Erleben viele Menschen gleichzeitig dieselbe mehrdeutige und problematische Situation, ist erst einmal jeder verunsichert. Jeder versucht die Situation für sich zu deuten und beobachtet dabei gleichzeitig die anderen. Was wir wahrnehmen, ist die Tatsache, dass niemand etwas unternimmt. Weil alle auf das Eingreifen der anderen warten.

Wir kommen zu dem Schluss, dass das, was wir gerade erlebt haben, harmlos sein muss, sonst würde doch jemand etwas tun?! Und zu diesem Schluss kommt jeder. Damit nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand in die Situation eingreift, stark ab.

4. Bewertungsangst

In diesen Situationen erleben wir auch häufig etwas, was Psychologen Bewertungsangst nennen. Wir wissen, dass wir von vielen beobachtet würden, wenn wir als Einzige(r) in eine Situation eingriffen.

„Was werden die anderen von mir denken? Helfe ich überhaupt „richtig“?“ Rechne ich eher mit negativen Konsequenzen (Blamage, Zeitverlust, Gefahr), werde ich

wahrscheinlich nicht helfen.Überwiegen in meinen Gedanken aber die positiven Konsequenzen, wie z.B. ein positives

Selbstwertgefühl oder positive Rückmeldungen anderer, werde ich sehr wahrscheinlich bereit sein, einzuschreiten.

Innere Barrieren: Sozialpsychologische Ansätze

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Externe Barrieren

Als externe Barrieren bezeichnet man äußere Umstände, die eine Person daran hindern, ein bestimmtes gewünschtes Verhalten zu zeigen. Solchen Barrieren können z.B. ein hoher Aufwand, erhöhte Kosten und zusätzliche Zeit sein, die man aufwenden müsste, um ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Um dafür zu sorgen, dass das gewünschte Verhalten dennoch ausgeführt werden kann, müssen zunächst die vorhanden Hindernisse erkannt und dann beseitigt werden.

Um die Auftretenswahrscheinlichkeit für das erwünschte Verhalten zu erhöhen, sollte dies zusätzlich durch Hilfestellungen unterstützt und erleichtert werden. Wenn es nicht möglich ist, das Verhalten z.B. durch Belohnung zu begünstigen, so sollte das unerwünschte Verhalten für die betreffenden Personen unattraktiver gemacht werden. Man erstellt somit Barrieren für das unerwünschte Verhalten (z.B. wenn du Lust darauf hast zu baden statt zu duschen, lege einen Euro in einen Topf, von dessen Inhalt du später z.B. eine Energiesparlampe kaufen kannst).

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kooperativ egoistischkooperativ -1 +2egoistisch -2 -4

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Verhalten

Wie können wir etwas bewegen?

Lest euch die folgenden Seiten aufmerksam durch und bearbeitet folgende Aufgabe:

Schreibt einen kurzen Brief an einen Freund um ihm klar zu machen, das etwas getan werden muss und schlage im mindestens 5 Methoden vor, wie er sein Verhalten umweltfreundlicher gestalten kann.

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Soziales Dilemma

Sehen wir uns zunächst ein Beispiel an:

In einer Siedlung in Afrika herrscht eine Trockenheit. Im Dorfbrunnen ist nur noch wenig Wasser. Wenn man selbst egoistisch handelt und trotzdem viel Wasser verbraucht, während alle anderen sparen, hat man SELBST natürlich den größten Gewinn. Doch wenn JEDER so denkt und egoistisch handelt, hat man den größten Verlust und nicht mehr genug Wasser!

Wenn aber alle kooperieren und nur das Nötigste an Wasser verbrauchen, muss zwar jeder etwas sparen, aber dafür ist langfristig genug Wasser für alle da!

Der Mensch ist ein soziales Wesen! Wir müssen daher mit anderen kommunizieren, um gemeinsame Ziele zu definieren und zu erreichen!

kooperativ egoistischkooperativ -1 +2egoistisch -2 -4

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Soziales Dilemma

Verhalten

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kooperativ egoistischkooperativ -1 +2egoistisch -2 -4

Soziales Dilemma

Wichtig ist dabei laut Psychologen auch, auf langfristige Ziele zu achten. Natürlich ist es angenehm, wenn ich egoistisch handele und mir – von den anderen unbemerkt – drei Eimer Wasser bei der Trockenheit über den Kopf schütte. Langfristig hingegen, wenn kein Wasser mehr da ist, kann dies gravierende Folgen für alle Bewohner der Siedlung – also auch für mich! – haben…

TIPP → Manchmal ist es daher gut, sich eine Liste mit den kurzfristigen und langfristigen Konsequenzen von Handlungsalternativen zu machen und diese zu bewerten. Wenn ich mich dann für eine Handlung entscheide, sollte diese die besten langfristigen Konsequenzen aufzeigen.

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Soziales Dilemma

Verhalten

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Soziales Dilemma:

Das soziale Dilemma besteht darin, dass wir voneinander abhängig sind, dass also die Handlungen des Einzelnen unterschiedliche Auswirkungen haben, je nachdem, wie die Anderen sich verhalten.

Es gilt also:1. Jeder EINZELNE gewinnt ANFANGS mehr, wenn er egoistisch handelt – aber wenn JEDER egoistisch ist, haben alle – auch man selber – langfristig den größten Verlust!2. Jeder EINZELNE muss ANFANGS Abstriche machen, wenn er/sie kooperiert – aber wenn man alle dazu bringen kann, zu kooperieren, haben ALLE langfristig den größten Gewinn!

Hier siehst du diesen Zusammenhang noch einmal in einer Tabelle zusammengefasst. Die Tabelle von Psychologen Pay-Off-Matrix genannt, weil sie die Gewinne und Verluste in unterschiedlichen Bedingungen aufzeigt.

SelbstAndere

kooperativ egoistisch

kooperativ +4 +2

egoistisch -2 -4

Pay-Off-Matrix

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Soziales Dilemma

Verhalten

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Auf den folgenden Seiten sind nun ganz konkrete Vorschläge zu finden, wie du und andere ihr Verhalten ändern können um mit minimalem Aufwand viel für unsere Welt zu tun.

Aus den vielen Bereichen, in denen Einsparungen möglich sind, (z.B. Verkehr, Kaufverhalten, Reisen) haben wir die Felder ausgewählt, die euch wahrscheinlich erstmal am nächsten liegen. Der normale private Haushalt bietet mit „Licht“, „Heizung“ und „Haushaltsgeräten“ genug Ansatzpunkte um etwas zu bewegen.

Euer Lehrer versorgt euch gerne mit weiteren Materialien. Auch das Internet ist voll von Tipps zum umweltbewussten Handeln.Recherchiert doch einfach mal.

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Soziales Dilemma

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Licht

Wärme

Geräte

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Licht

• Energiesparlampen finden immer mehr Anwendung im Wohnbereich, wo sie ein Licht erzeugen, das dem der üblichen Glühlampen entspricht – und das bei

wesentlich geringerer Leistungsaufnahme!

• Man spart durch eine Energiesparlampe während ihrer durchschnittlichen Einsatzzeit gegenüber einer

herkömmlichen Glühlampe rund 1200 kW/h Strom. Das ist eine Ersparnis von 80% Strom, wodurch die Umwelt um 750kg CO2 entlastet wird!

• Eine gute Energiesparlampe hat eine Haltbarkeit von15.000 Betriebsstunden Das ist 15x länger als eine normale Glühbirne!

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Verhalten

Licht

Wärme

Geräte

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Licht

Und auch das Portemonnaie hat etwas davon: der Ersatz einer 60 Watt - Glühbirne durch eine mindestens genauso helle 15 Watt - oder sogar 11 Watt - Energiesparlampe spart im Laufe eines Lampenlebens etwa 60 Euro!

Vorteile von Energiesparlampen:

● Hohes finanzielles Einsparpotential ● Geringe Wärmeentwicklung● Auch in unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich ● Wesentlich geringerer Energieverbrauch

Weniger CO2 Belastung!!!

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Verhalten

Licht

Wärme

Geräte

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Die richtige Raumtemperatur

Die richtige Raumtemperatur spart Energie und Kosten. Richtwerte für Norm-Innentemperaturen gibt die DIN 4701. In der Praxis lässt sich jedoch durch eine leichte Absenkung der Raumtemperatur in einigen Zimmern zusätzlich Energie sparen.

1°C Absenkung bringt bis zu 6% Energieeinsparung!

Im Folgenden ist neben unserer Empfehlung für die Raumtemperatur in Klammern jeweils die Norm-Innentemperatur nach DIN 4701 angezeigt.

• Die Temperatur im Wohnzimmer sollte durchschnittlich bei 20°C (20°C) liegen.

• Im Schlafzimmer sind 16 - 17°C (20°C) für einen gesunden Schlaf warm genug.

• Die Temperatur im Kinderzimmer sollte durchschnittlich bei 20°C (20°C) liegen.

• Das Badezimmer sollte mit 22°C (24°C) gut temperiert sein. Darunter ist die Erkältungsgefahr höher.

• In der Küche sind 18°C (20°C) ausreichend, da beim Kochen zusätzlich Wärme entsteht.

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Verhalten

Licht

Wärme

Geräte

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Wärme

Geräte

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Empfehlung für richtiges Heizen

• Die richtige Raumtemperatur einhalten • Nicht durchheizen: Während der Nachtstunden die Temperatur um

5° absenken. Bei ein bis zwei Tagen Abwesenheit die Durchschnittstemperatur auf 15°C, bei längerer Abwesenheit auf

12°C einstellen.

• In Küche und Bad bedenken: Geräte wie Herd, Kühlschrank undWaschmaschine heizen mit.

• Abstand halten • Heizkörper und Thermostatventile nicht mit Möbeln oder

langen Vorhängen verdecken, denn sonst gelangt die abgegebene Wärme gar nicht erst in den Raum.

• Die Möbel sollten nicht direkt an den Außenwänden stehen. Ein Abstand von mindestens fünf Zentimetern

ermöglicht es, dass die Luft sich an der Wand entlang verbreiten kann. Ebenso dürfen Vorhänge nicht zu dicht an der Wand hängen.

So erreichst du eine vollständige Erwärmung des Raumes und vermeidest Schimmelbildung durch Kondensfeuchte

zwischen Wänden und Möbeln.

• Temperatur nicht durch Lüften regeln

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Licht

Wärme

Geräte

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Warmwasser

Wer über die Kosten für Warmwasser nachdenkt, sollte neben den Anschaffungskosten für die Warmwasserbereitungssysteme vor allem die Energiekosten berücksichtigen, denn sie fallen nicht einmalig an, sondern belasten als verbrauchsgebundene Kosten kontinuierlich die Haushaltskasse. Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE ), Kaiserslautern, hat in einem Vergleich die verbrauchsgebundenen Kosten für eine Dusche und für ein Vollbad mit Strom und Erdgas gegenübergestellt. Betrachtet wurden dabei die Wasser- und die Energiekosten.

Für diesen Vergleich wurden zwei gängige Warmwasserbereitungs-Systeme ausgewählt: ein Gas-Kombiwasserheizer (Durchlaufverfahren) und ein mit Strom betriebener Durchlauferhitzer. Für einen Kubikmeter Trinkwasser sind bundesweit durchschnittlich 1,72 Euro (einschl. MwSt., ohne Grundpreis) zu zahlen. Daraus ergeben sich für eine Dusche (50 Liter) Wasserkosten in Höhe von 9 Cent und für ein Vollbad (120 Liter) in Höhe von 21 Cent. Als Energiebedarf wurde für das erdgasbetriebene System von 2,42 kW/h (Dusche) bzw. 5,80 kW/h (Vollbad), beim elektrisch betriebenen System von 1,69 kW/h (Dusche) bzw. 4,05 kW/h (Vollbad) ausgegangen. Als Energiepreise wurden bei Strom 15,31 Cent/kWh und bei Erdgas 3,31 Cent/kWh ermittelt.

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Geräte

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Vergleich Dusche vs. Bad

Daraus resultieren beim Vollbad Gesamtkosten in Höhe von 83 Cent bei elektrischer Warmwasserbereitung gegenüber 40 Cent bei der Warmwasserbereitung mit Erdgas. Beim Duschen betragen die Kosten 35 Cent (Strom) beziehungsweise 17 Cent (Gas) - das entspricht einer Ersparnis von 66 Euro pro Jahr für eine Person, die täglich einmal duscht. Für Erdgas sprechen außerdem die deutlichen Umweltvorteile: Die Verbrennung ist schadstoffarm, und Erdgas muss nicht, anders als Strom, mit großen Verlusten in Sekundärenergie umgewandelt werden.

Wasser und Energieverbrauch beim DuschenIn Deutschland werden durchschnittlich bis zu 50 Liter Wasser pro Duschvorgang verbraucht. Der Energieverbrauch bei den meisten Privathaushalten an zweiter Stelle nach dem Heizen. Da der Verbrauch beim Duschen rund drei mal geringer ist als beim Baden, gilt

"Duschen statt Baden" als eine der effizientesten Energiespar- und Klimaschutzmaßnahmen. Wassersparende Duschköpfe können den Verbrauch um weitere 50% senken, was den CO2-Ausstoß eines Haushalts um rund 90 kg CO2 (8-12%) und die Energiekosten um 100 - 200 Euro pro Jahr senken kann.

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Wärme

Geräte

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Elektro-Geräte

Es gibt viele Elektrogeräte, die Strom verbrauchen, ohne dass man es bemerkt. Dieser unbemerkte Stromverbrauch wird als Leerlaufverlust bezeichnet und kann vor allem drei Ursachen haben:

1. Die Geräte gehen nach dem (Normal-)Betrieb in eine Bereitschaft (Stand-By) über, z.B. um Signale der Fernbedienung empfangen zu können oder bei Bedarf schneller wieder in Betrieb gehen zu können. Dies ist die bekannteste Leerlaufart. Sie tritt zum Beispiel bei Fernsehern, DVD-Spielern und Anrufbeantwortern auf. Das Gerät wartet dabei auf Signale von der Fernbedienung oder aus der Datenleitung, die es in den Betrieb versetzen sollen.

2. Die Geräte, häufig Computer und deren Zusatzgeräte, verbrauchen auch dann Strom, wenn sie mit dem Hauptschalter scheinbar ausgeschaltet wurden (Scheinaus). Das Gerät ist nur scheinbar ausgeschaltet, da der Ausschalter das Gerät nicht vollständig vom Netz trennt (z.B. weil er auf der Niederspannungsseite angeordnet ist). Dieser Verbrauch von Strom ist den Betreibern der Geräte meist nicht bewusst oder bekannt, findet aber bei einer zunehmenden Zahl an Geräten statt.

3. Die Geräte besitzen gar keinen Ausschalter und ziehen Strom, so lange sie sich in der Steckdose befinden. Diese Geräte laufen unbemerkt „nebenher“, oft den ganzen Tag, und vergeuden dabei Energie, so zum Beispiel EDV-Geräte, Geräte der Unterhaltungselektronik und Steckernetzteile.

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Einige Geräte benötigen in Bereitschaft lediglich 1 Watt oder sogar noch weniger, andere jedoch ein Vielfaches. Diese Leerlaufverluste in einem mit Elektrogeräten ausgestatteten Haushalt können sich schnell zu 100 Euro im Jahr addieren. Haushalte mit gehobener Ausstattung können schnell auf ein Mehrfaches kommen.

Die Ursachen der LeerlaufverlusteUrsachenUrsachen

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Ertappte Stromräuber

Kosten durch Leerlaufverluste pro Jahr

HiFi-Anlage: 29,40 € (Leerlaufverlust ca. 21 W p.a.)Scanner: 21 € (Leerlaufverlust ca. 15 W p.a.)DVD-Spieler: 14,19 € (Leerlaufverlust ca. 10 W p.a.)PC-Lautsprecher: 9,80 € (Leerlaufverlust ca. 7 W p.a.)Farblaserdrucker: 182,80 € (Leerlaufverlust ca. 82 W p.a.)Lautsprecher: 85 € (Leerlaufverlust ca. 61 W p.a.)

Um Geräte aufzuspüren, die auch abgeschaltet noch Energie verbrauchen, gibt es Energiemonitoren, die man einfach in den Schaltkreis in der Steckdose zwischenschaltet. Somit kann der Energieverbrauch sämtlicher elektrisch betriebener Geräte überprüft werden.

TIPP → Leihe dir ein solches Gerät kostenlos unter www.no-e.de aus und prüfe mögliche Leerlaufverluste bei dir zu Hause!

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Unterhaltungsmedien

Als generelles Rezept gegen den Stromklau gilt: Geräte ausschalten und falls es keinen Ausschalter gibt, mit Hilfe von Kabelschaltern, schaltbaren Steckdosen oder Steckerleisten die Geräte ausschalten, sodass die Geräte keinen Strom mehr bekommen.

Will man auf den Komfort von Fernbedienungen nicht verzichten und trotzdem etwas Energie sparen, so kann man ein Vorschaltgerät (z.B. „Power Safer PS 1.1“ für Fernseher) leisten, welches den Fernseher wenige Sekunden nach dem Ausschalten vom Stromnetz trennt, bei erneuter Anwahl durch die Fernbedienung die Stromzufuhr aber wieder reguliert und bestimmt.

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Elektrogeräte

Beim Neukauf von Geräten sollte man somit auf den Stromverbrauch des Geräts im Betrieb, im Stand-By-Modus und beim Scheinaus achten.

Geräte mit geringem Energieverbrauch kann man am GEFA-Zeichen erkennen. Damit werden die energiesparsamsten Geräte ausgezeichnet. Dieses Zeichen gibt es z.B. für Fernseher, HiFi-Anlagen, Rechner, Drucker, Kopierer und Faxgeräte.

Nicht vergessen: Stromverschwendung ist teuer! 1 Watt Leistungsaufnahme im Dauerbetrieb kostet ca. 1,46 € im Jahr (Stand Jan. 2004)!

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Wenn du noch mehr Interesse hat, hier noch ein paar Fragen, die sich nach etwas Recherche im Internet sicher beantworten lassen:

1. Wie viel mal länger halten Energiesparlampen im Vergleich zu normalen Glühlampen?

2. Wie viel Prozent an Strom spart eine Energiesparlampe, während ihrer durchschnittlichen Einsatzzeit gegenüber einer herkömmlichen Glühlampe?

3. Verursachen Geräte, die im Stand-By-Modus laufen, Stromkosten? Wie stark fallen diese ins Gewicht?

4. Findest du Zusammenhänge zwischen dem Klima und den Ozeanen!

5. Welchen Einfluss hat ein Temperaturanstieg auf die Trinkwasserressourcen unserer Erde?

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www.bmu.deBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Bildungsmaterialien, Artikel, Poster zum download. Mit Schlagwortverzeichnis (Glossar) zur schnellen Recherche

www.bmwi.deBundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Besonders ausführlich zur Energiepolitik.

www.energiesparen-im-haushalt.deSehr praxisnah, was man beim Bauen und Modernisieren beachten soll. Downloads zu diversen Themen (z.B. Stromanbieterwechsel). Gibt auch noch mal Stromspartipps auf einen Blick

www.vzbv.deVerbraucherzentrale BundesverbandBietet neben diversen Verbraucherfragen auch speziell Pressemitteilungen und Doumente zum Thema Umwelt & Energie. Gibt zusammen mit der Stiftung Warentest und der Organisation Generation Europe den Schülerkalender "Gut informiert, clever entscheiden" KOSTENFREI heraus.Dieser behandelt unter anderem: Was muss ich in Online-Communities beachten? Wie reklamiere ich richtig? Was kann ich gegen den Klimawandel tun?

www.energieverbraucher.deBund der EnergieverbraucherEine übersichtliche Seite, interessant verfasst (z.B. werden Energie-Mythen auf ihre Richtigkeit geprüft) und auch praxisnah („beim Kauf [von Energiesparlampen] sollten Verbraucher genauer hinsehen, denn nicht alle teuren Fabrikate sind gut, und nicht alle Billiglampen sind schlecht“ – es folgen detaillierte Aufschlüsselungen, was ist z.B. gut fürs Bad und welche Lampen kann man dimmen? Und was ist „Wattschummlerei“?)

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http://www.de-ipcc.deIntergovernmental Panel on Climate ChangeIPCC-Sachstandsberichte und Zusammenfassungen stehen auf deutsch zum Herunterladen zur Verfügung. Der ehemalige US Vizepräsident Al Gore und das IPCC wurden mit dem Friedensnobelpreis 2007 ausgezeichnet.

www.bine.infoDer Aufbau der Seite ist nicht unbedingt optimal, aber bietet nach der Einleitung eines jeden Themenkomplexes die Möglichkeit „weiter zu den Publikationen“ zu diesem Thema zu gelangen

www.wikipedia.deOnline-Enzyklopädie, 2001 gegründet, interaktiv. Bezeichnet sich als „freie Enzyklopädie“, weil alle Inhalte unter freien Lizenzen stehen*, was toll ist, wenn du für ein Projekt etwas recherchieren und übernehmen willst. *Artikel durchgängig unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation lizenziert, bei Bildern gibt es unterschiedliche Lizenzen

www.no-e.deAktion No-EnergyBesonders Leerlaufverluste. Liste für Interessentinnen/en für eine kostenfreie Ausleihe einer "Energiesparkiste". Es gibt direkt einen Projektteil „Schule“

http://www.solarlokal.de/Info-zu-SolarLokal.1962.0.htmlSolarLokal ist eine bundesweite Imagekampagne für Solarstrom in Kreisen, Städten und Gemeinden.Auch hier extra Schulprojekte, Links zu Schulwettbewerben und Aktionen; auch weiterführende Links zum Download von Material/Filmen (teils kostenpflichtig, teils kostenlos)

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http://www.klimabuendnis.orgDas Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V. ist Europas größtes Städtenetzwerk zum Klimaschutz und hat sich den Erhalt des globalen Klimas als Ziel gesetzt. Hierzu gehören im Besonderen die Verringerung der klimaschädlichen Emissionen in den Industriestaaten auf der Nordhalbkugel und der Schutz des Regenwaldes in der südlichen Hemisphäre.

www.cbsm.comEnglischsprachige Seite von Doug McKenzie-Mohr, Ph.D., Environmental Psychologist, der die Inhalte seines Buches über nachhaltiges (umweltschützendes) Verhalten online kostenlos veröffentlicht (kurze Anmeldung notwendig, lasse dich davon aber nicht abschrecken: sie ist völlig unverbindlich und dauert nur einige Sekunden)

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