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USS FRAKTUR MIS OPERATIONSTECHNIK Instrumente und Implantate von der AO Foundation zugelassen. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Das minimalinvasive Schanzschraubensystem für die vollständige Reposition von Wirbelsäulenfrakturen

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USS FRAKTUR MIS

OPERATIONSTECHNIK

Instrumente und Implantate von der AO Foundation zugelassen.Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.

Das minimalinvasive Schanzschraubensystemfür die vollständige Reposition vonWirbelsäulenfrakturen

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Bildverstärkerkontrolle

Diese Beschreibung allein reicht zur sofortigen Anwendung der Produkte vonDePuy Synthes nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung diesesInstrumentariums durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringendempfohlen.

Aufbereitung, Wiederaufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflegewiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthessowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte derBroschüre „Wichtige Informationen“ (SE_023827), als Download erhältlich unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

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USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 1

INHALTSVERZEICHNIS

EINFÜHRUNG

OPERATIONSTECHNIK

PRODUKTINFORMATION

USS Fraktur MIS 2

AO Prinzipien 4

Indikationen und Kontraindikationen 5

Vorbereitung 6

Pedikelpräparation 10

Schraubeninsertion 16

Einbringen der Frakturbacken 22

Stabinsertion 25

Stabplatzierung 30

Frakturreposition 36

Abschliessendes Festziehen 41

Entfernung der Instrumente 42

Kürzen der Schanzschen Schrauben 43

Optionale Techniken 44• Augmentation von perforierten Schanzschen Schrauben 44• Gewinde für Pedikelschrauben schneiden 56• Spondylolisthesis-Reposition 58• Distraktion mit Zahnstangenretraktor 60• Implantatentfernung 62

Implantate 70

Instrumente 74

Sets 84

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2 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

USS FRAKTUR MIS Das minimalinvasive Schanzschraubensystemfür die vollständige Reposition vonWirbelsäulenfrakturen

1 Schanzsche Schrauben• Ermöglichen aktive Korrektur der sagittalen Balance • Sorgen für unmittelbares taktiles Feedback • Schraubendesign mit dualem Kern ermöglicht nach -trägliche Justierung der Schrauben ohne klinisch relevanten Verlust des Schraubenhalts im Knochen

2 Frakturbacken• Ermöglichen unabhängige Kyphosekorrektur und Distraktion gemäss AO-Technik

• Top-loading-Design der Frakturbacken erleichtert die Stabeinführung

3 Perforierte Schanzsche Schrauben für die Versorgungvon osteoporotischem Knochen• Verbesserte Schraubenverankerung und Abstützung desWirbelkörpers durch Zementaugmentation

• Sechs radiale Schraubenöffnungen für Zementverteilungrundum

• Augmentation nach abgeschlossener Schrauben-positionierung

4 Perkutane Implantation• Reduzierte Traumatisierung des Gewebes und geringererBlutverlust

• Schnelle Rekonvaleszenz

5 Einstellbarer Stabhalter• Ermöglicht kontrollierte Abwinkelung während der Stabinsertion

• Stäbe mit Durchmesser 6.0 mm erhältlich in TAN

6 Perkutane Distraktion und Kompression• Parallele Distraktion erfolgt bei über der Haut positionierter Brücke

• Einstellbarkeit unabhängig von der zuvor ausgeführtensagittalen Korrektur

7 Perkutane Implantatentfernung möglich• Ermöglicht die Wiederherstellung der Bewegungs -segmente nach Heilung der Fraktur

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USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 3

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1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese-fragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien fürOsteosynthese.1, 2

Diese sind: • Anatomische Reposition • Stabile interne Fixation • Erhalt der Blutversorgung • Frühzeitige, aktive Mobilisierung

Grundsätzlich sind die Ziele der Frakturbehandlung in denExtremitäten und der Wirbelsäulenversteifung die gleichen.Spezifisch für die Wirbelsäule ist das Ziel, geschädigten neuralen Elementen so viel Funktion wie möglich zurück -zugeben.2

AO-Prinzipien für die Wirbelsäule3

Anatomische AusrichtungDie Wiederherstellung der physiologischen Ausrichtung derWirbelsäule verbessert die Biomechanik der Wirbelsäule.

Stabile interne FixationStabilisierung des Spinalsegments, um die knöcherne Fusionzu begünstigen.

Erhalt der BlutversorgungSchaffung einer optimalen Umgebung für die Fusion.

Frühzeitige, aktive MobilisierungDie Minimierung der Schädigung von Spinalgefässen,Rücken markshaut und neuralen Elementen kann Schmerzenverringern und zu verbesserter Funktion für den Patientenbeitragen.

1Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual ofInternal Fixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin,Heidelberg, New York: Springer

2 ebd.3Aebi M, Arlet V, Webb JK (2007). AOSPINE Manual (2 vols.), Stuttgart, New York:Thieme

AO PRINZIPIEN

4 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN

Das System USS Fraktur MIS ist ein posteriores Pedikel -schrauben-Fixationssystem (T1–S2) zur genauen, segmen -talen Stabilisation der thorakolumbalen Wirbelsäule bei Patienten mit ausgewachsenem Skelett. Der Eingriff kann inminimalinvasiver oder offener Operationstechnik ausgeführtwerden.

Indikationen• Frakturen: Instabile Frakturen der thorakalen, lumbalenund lumbosakralen Wirbelsäule und Frakturen mit einher-gehenden inakzeptablen Deformitäten (DiskoligamentäreVerletzungen oder eine Laminektomie in der Vor -geschichte konstituieren keine Kontraindikationen)

• Tumoren • Infektionen • Posttraumatische Deformitäten • Spondylolisthesis • Degenerative Bandscheibenerkrankung • Osteoporose, jedoch nur bei gleichzeitiger Verwendungvon Vertecem V+

Kontraindikationen• Bei Frakturen und Tumoren mit schwerer anteriorer ossä-rer Zerreissung ist eine zusätzliche anteriore Abstützungoder die Rekonstruktion der anterioren Säule erforderlich

• Osteoporose, wenn keine Zementaugmentation erfolgt • Schwere Osteoporose

Kontraindikationen für Vertecem V+Ausführliche Angaben siehe Operationstechnik zum Vertecem V+ System.

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1Patient lagern

Den Patienten in Bauchlage auf einen röntgenstrahlendurch-lässigen OP-Tisch lagern. Um intraoperativ eine optimale Visualisierung der Wirbelsäule in AP, lateraler und Schräg -ansicht zu gewährleisten, sicherstellen, dass um den OP-Tisch ausreichend Raum für die Positionierung des C-Bogenszur Verfügung steht. Die präzise röntgenologische Visualisie-rung der anatomischen Orientierungspunkte sowie der Pedi-kel ist zwingende Voraussetzung für die Verwendung desSystems USS Fraktur MIS.

VORBEREITUNG

6 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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2Allgemeine Empfehlungen zur Verwendung der Kirschnerdrähte

Sicherstellen, dass die eingebrachten Kirschnerdrähte wäh-rend des gesamten Eingriffs sicher in Position verbleiben. Die Spitzen der Kirschnerdrähte sind stumpf. Dennoch sollteihre Position unter Bildverstärkerkontrolle überwacht werden,um eine Perforation der anterioren Wirbelkörperwand undVerletzungen der davor liegenden Gefässe auszuschliessen.

Sicherstellen, dass die Kirschnerdrähte nicht herausrutschen,bevor die Schrauben gesetzt sind. Die Kirschnerdrähte sindlang genug, um während der Pedikelpräparation und Weich-teildehnung von Hand in Position gehalten zu werden.

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Vorbereitung

Empfehlung für das Positionieren der Kirschnerdrähte

Die Kirschnerdrähte stets möglichst parallel zueinander undzu den kranialen Wirbelkörperendplatten platzieren.

Hinweis: Beim Operieren an L5/S1 die Kirschnerdrähtegemäss dem in der Abbildung dargestellten grünenKirschnerdraht positionieren.

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3Kirschnerdrähte einbringen

Jeder Kirschnerdraht wird durch eine separate Inzision ein -gebracht. Die Kirschnerdrähte können entweder mit wieder -verwendbaren Instrumenten (siehe «Pedikelpräparation»,Schritt 1 a) oder mit Einmalinstrumenten (siehe «Pedikel -präparation», Schritt 1b) eingebracht werden.

Tipp: Biplanare Durchleuchtung mit zwei C-Bögen er-möglicht eine sicherere, einfachere und schnellere rönt-genologische Beurteilung während der Operation.

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PEDIKELPRÄPARATION

1aPedikel vorbereiten und Kirschnerdraht mitwiederverwendbaren Instrumenten einbringen

Instrumente

02.606.003 Kirschnerdraht B 1.6 mm ohne Trokarspitze, Länge 480 mm, Stahl

03.606.020 Trokar B 1.6 mm

03.606.021 Trokarhalter, zu Nr. 03.606.020

03.620.230 Pedikelahle B 3.5 mm, durchbohrt, röntgenstrahlendurchlässig, Länge 253 mm, für Schrauben B 5.0 bis 7.0 mm

Optionale Instrumente

03.616.070 Griff für Kirschnerdraht B 1.6 mm

03.627.029 Instrumentenhalter, röntgenstrahlendurchlässig

Unter Bildverstärkerkontrolle die Pedikel lokalisieren und diePosition der Hautinzision festlegen. Mit einem Skalpell eineInzision von circa 25 mm Länge anlegen und das subkutaneGewebe stumpf bis zum Pedikel spalten.

Mit der Pedikelahle die Kortikalis durchbohren und denSchraubenweg vorbereiten.

Den Trokar in den Trokarhalter schrauben (1, 2). Die Montage vollständig in die Pedikelahle schrauben (3). Die röntgenstrahlendurchlässige Hülse auf eine Länge von 10 mm einstellen (4).

Die Pedikelahle auf den Pedikel setzen und die Kortikalis eröffnen. Vor dem Einbringen der Pedikelahle in den Pedikel,kann die geeignete Schraubenlänge an der röntgenstrahlen-durchlässigen Hülse eingestellt werden.

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66b

Hinweis: Die Position der Pedikelahlenspitze entsprichtder letztendlichen Position der Schraubenspitze.

Die Hülse auf die geplante Schraubenlänge einstellen unddie Pedikelahle einbringen (5).

Vorsichtsmassnahme: Die Pedikelahle unter Bildver-stärkerkontrolle einbringen, um Ausrichtung und Ein-bringungstiefe zu überwachen.

Hinweis:• Dank der Hülse mit Tiefenanschlag kann die Pedike-lahle nicht tiefer als die eingestellte Schraubenlängeeingebracht werden. Für die röntgenologische Kon-trolle ist die Spitze der Hülse mit einem Röntgenmar-ker versehen (6).

• Die Pedikelahle gleichmässig in den Wirbelkörperein drehen.

Optional: Die Instrumentenmontage während der Rönt-genkontrolle mit dem röntgenstrahlendurchlässigen In-strumentenhalter in Position halten (6b).

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7Trokarhalter und Trokar aus der Pedikelahle schrauben. Sicherstellen, dass die Pedikelahle in Position verbleibt (7).

Pedikelpräparation

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Einen Kirschnerdraht durch die Pedikelahle einbringen unddurch den Pedikel führen (8). Den Kirschnerdraht unter Bild-verstärkerkontrolle bis auf die geplante Einbringungstiefe derSchraube in den Wirbelkörper treiben.

Optional: Den Griff für Kirschnerdraht verwenden, umden Kirschnerdraht einzubringen. Mit dem Griff fürKirschnerdraht können Kirschnerdrähte sowohl einge-bracht als auch entfernt werden. Der Pfeil am Griff gibtdie jeweilige Richtung an, d. h. Einbringen oder Entfer-nen des Kirschnerdrahts. Den Entriegelungshebel amGriff für Kirschnerdraht drücken und das Instrumentüber den Kirschnerdraht schieben. Den Hebel freigeben,um das Instrument oberhalb des Griffs der durchbohr-ten Pedikelahle am Kirschnerdraht zu arretieren.

Warnung: Der Abstand zwischen Griff für Kirschner-draht und durchbohrter Pedikelahle sollte der geplan-ten Einbringungstiefe des Kirschnerdrahts entsprechen.

Den Kirschnerdraht mit leichten Hammerschlägen auf die Impaktionsfläche des Griffs für Kirschnerdraht in den Knochen treiben. Unter Bildverstärkerkontrolle vorgehen, umdie Position des Kirschnerdrahts zu überwachen (9). Sobaldder Griff für Kirschnerdraht auf den Griff der durchbohrtenPedikelahle trifft, nicht weiter impaktieren.

Die Pedikelahle entfernen. Sicherstellen, dass der Kirschner-draht im Pedikel nicht verrutscht.

Warnung:• Um ein unkontrolliertes Vortreiben des Kirschner-drahts zu verhindern, den Kirschnerdraht an derAchse der Ahle ausrichten und während des Einbrin-gens die Position des Kirschnerdrahts unter Bildver-stärkerkontrolle überwachen.

• Beim Einbringen des Kirschnerdrahts unter Verwen-dung des Griffs für Kirschnerdraht in kleinen Schrit-ten vorgehen. Um ein unkontrolliertes Vortreiben desKirschnerdrahts zu verhindern, sollte der Abstandzwischen Griff für Kirschnerdraht und durchbohrterPedikelahle der geplanten Einbringungstiefe desKirschnerdrahts entsprechen.

Vorsichtsmassnahme: Beim Entfernen der Pedikelahle, den Kirschnerdraht sorgfältig sichern.

Hinweis: Die Schanzschen Schrauben des Systems USS Fraktur MIS sind selbstschneidend. Zieht der Opera-teur dennoch ein Vorschneiden des Gewindes vor, denGewindeschneider mit passendem Durchmesser undden Griff für Gewindeschneider verwenden.

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Pedikelpräparation

1bPedikel vorbereiten und Kirschnerdraht mit Einmalinstrumenten einbringen

Instrument

02.606.003 Kirschnerdraht B 1.6 mm ohne Trokarspitze, Länge 480 mm, Stahl

Optionale Instrumente

03.616.070 Griff für Kirschnerdraht B 1.6 mm

03.627.029 Instrumentenhalter, röntgenstrahlendurchlässig

Hinweis: Unter Bildverstärkerkontrolle die Pedikel lo-kalisieren und die Position der Hautinzision festlegen.

Mit einem Skalpell eine Inzision von circa 25 mm Länge an legen und das subkutane Gewebe stumpf bis zum Pedikelspalten.

Eine Jamshidi Nadel durch die Inzision einbringen. Den Ein-trittspunkt am Pedikel festlegen und die Jamshidi Nadel gemäss Anatomie des Pedikels ausrichten. Falls erforderlich,die Nadel erneut einbringen und ausrichten (1).

Die Kortikalis des Pedikels durchbohren. Die Position derJamshidi Nadel unter Bildverstärkerkontrolle überwachen.

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Den Trokar aus der Jamshidi Nadel schrauben. Sicherstellen,dass die Jamshidi Nadel in Position verbleibt.

Einen Kirschnerdraht in die Jamshidi Nadel einbringen unddurch den Pedikel führen (2). Den Kirschnerdraht unter Bildverstärkerkontrolle bis auf die geplante Einbringungstiefeder Schraube in den Wirbelkörper treiben.

Hinweis: Die Jamshidi Nadel unter Bildverstärkerkon-trolle einbringen, um Ausrichtung und Einbringungs-tiefe zu überwachen.

Tipp: Den Griff für Kirschnerdraht verwenden, um denKirschnerdraht in den Knochen zu treiben (3, Einzelhei-ten zur Handhabung des Griffs für Kirschnerdraht siehe«Pedikel präparation», Schritt, 1a).

Vorsichtsmassnahme: Beim Entfernen der Jamshidi Na-del den Kirschnerdraht sorgfältig sichern.

Hinweis:• Vor dem Einbringen der Schraube den Schraubenka-nal mit einer Ahle oder einem Gewindeschneider er-weitern.

• Die Schanzschen Schrauben des Systems USS Frak-tur MIS sind selbstschneidend. Zieht der Operateurdennoch ein Vorschneiden des Gewindes vor, denGewindeschneider mit passendem Durchmesser undden Griff für Gewindeschneider verwenden.

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SCHRAUBENINSERTION

1Inzision dilatieren und geeignete Schraubenlängebestimmen

Instrumente

03.610.001 Dilatator B 1.8/10.0 mm, durchbohrt, für Führungsdraht B 1.6 mm

03.628.101 Dilatator B 13.0 mm, exzentrisch, für Nr. 03.628.103

03.628.103 Dilatator B 10.0/13.0 mm, zu Nr. 03.610.001

02.606.003 Kirschnerdraht B 1.6 mm ohne Trokarspitze, Länge 480 mm, Stahl

Optionales Instrument

03.631.521 Schraubenlängenindikator

Den 1.8/10.0 mm Dilatator über den Kirschnerdraht ein -bringen. Zur weiteren Dilatation den 10.0/13.0 mm Dilatatorüber den 1.8/10.0 mm Dilatator platzieren. Anschliessendden exzentrischen 13.0 mm Dilatator über den 10.0/13.0 mm Dilatator platzieren. Darauf achten, dass das Lang-loch des Dilatators zu der Seite weist, an der der Stab plat-ziert werden soll (1).

Hinweise:• Die Dilatatoren unter Bildverstärkerkontrolle ein-bringen, um Ausrichtung und Einbringungstiefe desKirschnerdrahts zu überwachen. Ausserdem unterBildverstärkerkontrolle sicherstellen, dass die Dila-tatoren möglichst tief, bis auf den Pedikeleintritts-punkt eingebracht werden. Für die röntgenologische Kontrolle ist der exzentri-sche Dilatator mit einem Röntgenmarker versehen.

• Um den Kirschnerdraht in den Knochen zu treiben,kann der Griff für Kirschnerdraht verwendet werden(Einzel heiten siehe «Pedikelpräparation», Schritt 1a).

16 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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Option: Den MIS Schraubenlängenindikator verwenden, um die geeignete Schraubenlänge zu bestimmen.

Hinweis: Der Schraubenlängenindikator zeigt den Ab-stand zwischen platzierter Kirschnerdrahtspitze undPedikeleintrittsstelle an. Der als Schraubenlänge ange-zeigte Wert entspricht der Gewindelänge der Schanz-schen Schraube.

Um die geeignete Schraubenlänge mit dem MIS Schrauben-längenindikator zu bestimmen, das Instrument über denKirschnerdraht bis auf den Dilatator (03.610.001) schieben.An der Skala die Schraubenlänge zwischen der Doppellinieam Kirschnerdraht ablesen (2).

Den 1.8/10.0 mm Dilatator entfernen. Dabei den Kirschner-draht sorgfältig in Position halten, um sicherzustellen, dassder exakte Pedikeleintrittspunkt für die Schraubenplatzierungerhalten bleibt (3).

Um die umgebenden Weichteilstrukturen beim Einbringender Pedikelschraube vor Verletzungen zu schützen, den10.0/13.0 mm Dilatator und den exzentrischen 13.0 mm Dilatator im Situs belassen.

Vorsichtsmassnahme: Beim Entfernen der Dilatatorenden Kirschnerdraht sorgfältig sichern.

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12Pedikel vorbereiten und Schraube einbringen

Instrumente

03.628.120 Spline Drive Schraubenzieher, für Schanzsche Schrauben, mit T-Griff

03.628.101 Dilatator B 13 mm, exzentrisch, für Nr. 03.628.103

03.628.103 Dilatator B 10.0/13.0 mm, zu Nr. 03.610.001

Optionale Instrumente

03.627.024 Spline Drive-Schraubenzieher, für Schanzsche Schrauben, durchbohrt, mit Sechskantschnellkupplung 6.0 mm

03.627.017 Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung, 7 Nm

03.628.106 Fräser, durchbohrt

Die geeignete Schraubenlänge wählen. Um maximale Stabilität zu erzielen, Schrauben des grösstmöglichen Durch -messers und der grösstmöglichen Länge auswählen.

Hinweise zur optionalen Verwendung der perforiertenSchanzschen Schrauben: • Sind die gewählten Schrauben zu kurz, wird der Kno-

chenzement gegebenenfalls zu dicht am Pedikel inji-ziert. Die Perforationen der Schraube müssen inner-halb des Wirbelkörpers, nahe der anteriorenKortikaliswand liegen. Kurze 35 mm Schrauben soll-ten daher ausschliesslich im Sakrum platziert werden.

• Sind die gewählten Schrauben zu lang oder beibikorti kaler Schraubenplatzierung, besteht die Gefahreiner Penetration der anterioren Kortikalis mit resul-tierender Zementleckage.

Die Schanzsche Schraube am selbsthaltenden Spline DriveSchraubenzieher befestigen (1).

Schraubeninsertion

18 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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2Um zu gewährleisten, dass die Einbringungsachsen vonSchraube und Kirschnerdraht übereinstimmen, die Montageaus Schanzscher Schraube und Spline Drive Schraubenzieherüber den Kirschnerdraht durch den 10.0/13.0 mm Dilatatoreinbringen, bis die Schraubenspitze den Pedikeleintrittspunkterreicht (2).

Hinweis: Die korrekte Insertionstiefe der SchanzschenSchraube ist erreicht, wenn die Lasermarkierung amSpline Drive Schraubenzieher bündig an der oberenKante des Dilatators anliegt (2).

Die Schraube durch den Pedikel einbringen, bis die Schrau-benspitze in den Wirbelkörper eintritt.

Position und Ausrichtung des aus dem T-Griff des SplineDrive Schraubenziehers ragenden Kirschnerdrahts kontrol -lieren.

Sobald die Schraubenspitze in den Wirbelkörper eintritt, den Kirschnerdraht entfernen.

Den Spline Drive Schraubenzieher von der SchanzschenSchraube lösen und die Dilatatoren entfernen (3).

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4Hinweise zur optionalen Verwendung der perforiertenSchanzschen Schrauben:• Bei der Verwendung von perforierten SchanzschenSchrauben die Kortikalis des Wirbelkörpers im Vor-feld auf Perforationen untersuchen.

• Im Falle einer Perforation ist bei der Zementapplika-tion besondere Vorsicht geboten. Zementleckagenund die damit verbundenen Risiken können die Ge-sundheit des Patienten gefährden.

• Die perforierte Schanzsche Schraube muss circa 80%des Wirbelkörpers durchdringen (4).

Hinweise und Warnungen:• Das Vordringen der Kirschnerdrahtspitze unterBildver stärkerkontrolle überwachen, um sicherzu-stellen, dass sie die anteriore Wand des Wirbelkör-pers nicht durchbricht.

• Um ein unkontrolliertes Vortreiben des Kirschner-drahts zu verhindern, die Einbringungsachse derSchanzschen Schraube am Kirschnerdraht ausrich-ten und die Position des Kirschnerdrahts unter Bild-verstärkerkontrolle über wachen.

• Einbringungsachse und -tiefe der Schraube unterBild verstärkerkontrolle überwachen. Die Spitze derSchanzschen Schraube darf die anteriore Wirbelkör-perwand nicht durchbrechen. Das Gewindeende derSchanzschen Schraube muss bündig auf Höhe derPedikeleintrittsstelle abschliessen.

• Bei Verwendung durchbohrter Instrumente in Kom-bination mit Kirschnerdrähten (z. B. Schraubenzieher,Ahlen etc.) vorsichtig vorgehen und darauf achten,die Kirschnerdraht-Austrittsöffnung des Instrumentsnicht abzudecken, um eine Beschädigung des OP-Handschuhs zu vermeiden.

• Um eine Fehlplatzierung zu vermeiden, müssen dieSchrauben über einen Kirschnerdraht eingebrachtwerden.

• Entscheidet sich der Operateur dafür, das Gewindevor der Schraubeninsertion vorzuschneiden, die pas-sende Gewebeschutzhülse verwenden, um die umge-benden Weichteilstrukturen vor Verletzungen zuschützen.

Schraubeninsertion

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5Optionale TechnikUm den Situs für die MIS Frakturbacke vorzubereiten, dendurchbohrten Fräser über die platzierte Schanzsche Schraubeeinbringen und fräsen, um jeglichen störenden Knochen zu entfernen (5). Vorgang für jede platzierte SchanzscheSchraube wiederholen.

Hinweis: Nicht bei platziertem Dilatator fräsen.

Warnung: Durch das Fräsen können anatomischeStrukturen verletzt werden; mit besonderer Vorsichtunter Bildverstärker kontrolle vorgehen, um insbeson-dere die Zwischenwirbelgelenke vor Verletzungen zuschützen.

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1MIS Frakturbacke laden

Instrumente

03.628.105 Backenhalter

03.628.113 Steckschlüsseleinsatz mit 3-Nocken-Antrieb

68.628.323 Modul für Frakturbacke und Schanzsche Schrauben, mit Ladestation, mit Deckel, ohne Inhaltoder03.628.102 Ladeeinheit für Backe

Die MIS Frakturbacke ordnungsgemäss in die Ladestation (1)setzen. Die Mutter der MIS Frakturbacke durch zwei Umdre-hungen mit dem Steckschlüssel einsatz entriegeln, um sicher-zustellen, dass die MIS Fraktur backe frei schwenkbar ist.

Die Klingen des Backenhalters auf die MIS Frakturbacke aus-richten und in die Ladestation schieben, um die MIS Fraktur-backe aufzunehmen (1).

Den Backenhalter fest nach unten drücken, bis die MIS Frakturbacke einklinkt. Sicherstellen, dass die MIS Fraktur -backe sicher am Backenhalter befestigt ist (2).

Vorgehensweise für alle benötigten Frakturbacken wieder -holen.

EINBRINGEN DER FRAKTURBACKEN

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3Hinweise: • Klinkt die MIS Frakturbacke nicht in den Backen-halter ein, die Klingen des Backenhalters leicht zu-sammendrücken und den Backenhalter nach untendrücken, bis das Implantat einrastet.

• Wird eine zuvor zerlegte MIS Frakturbacke verwen-det, sicherstellen, dass das Implantat wieder korrektzusammengesetzt wird. Ausrichtung der Unterlag-scheibe und Mutter siehe Abbildung (3).

• Zur Kontrolle der sicheren Verbindung der MontageMIS Frakturbacke/Backenhalter an der Frakturba-cke ziehen.

• Vor der Reinigung und Sterilisation alle Implantateaus der Ladestation entfernen. Die Implantate müs-sen in ihren vorgesehenen Steckplätzen im Modulaufbewahrt werden.

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1

2

2Frakturbacke einbringen

Instrument

03.628.105 Backenhalter

Die Montage aus Backenhalter und MIS Frakturbacke überdie Schanzsche Schraube schieben und durch die Haut -inzision einbringen.

Den Backenhalter so ausrichten, dass der Stab in der prä -operativ geplanten Position durch den Schlitz im Backen -halter platziert werden kann.

Vorgehensweise für alle platzierten Schanzschen Schraubenwiederholen.

Hinweise: • Sicherstellen, dass die MIS Frakturbacke möglichsttief, dicht an der Pedikeleintrittsstelle platziert wird(2). Der Fräser kann gemäss Vorgehensweise aufSeite 21, Optionale Technik, verwendet werden.

• Sicherstellen, dass die MIS Frakturbacke freischwenkbar ist.

Einbringen der Frakturbacken

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3

1

2

1Stablänge bestimmen

Instrumente

03.628.105 Backenhalter

03.628.107 Stablängenindikator

Den Stablängenindikator durch die Öffnungen der Backen-halter einführen. Die Backenhalter dabei parallel ausrichten(1) und den Stablängenindikator vollständig einbringen (2).

Die passende Stablänge an der Skala des Stablängenindika-tors ablesen (3).

Die Backenhalter weiterhin parallel ausgerichtet halten undden Stablängenindikator aus den Backenhaltern heraus -ziehen.

Hinweise:• Die Backenhalter möglichst exakt parallel ausrichten,um die Stablänge mit maximaler Präzision zu ermit-teln.

• Ist Distraktion geplant, zu der abgelesenen Stablängedie gewünschte Distraktionslänge hinzu addieren.

STABINSERTION

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2

12Implantathalter vorbereiten

Instrumente

03.631.537 Griff für Stabhalter

03.631.538 Stabhalter, gerade

Den Griff für Stabhalter am Stabhalter montieren und verriegeln (1).

Hinweis: Während der Montage des Griffs, den Verrie-gelungshebel nicht umlegen.

Die Verriegelungshülse des Stabhalters zum Griff ziehen undsicherstellen, dass die Kupplung am distalen Ende des Stab-halterschafts sichtbar ist.

Den Stab in die Kupplung am distalen Ende des Stabhalterseinklinken (2).

Vorsichtsmassnahme: Beim Laden des Stabs den Verrie-gelungshebel am Griff für Stabhalter nicht umlegen.

Stabinsertion

26 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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3

4

Den Knopf am Stabhalter gedrückt halten und die Verriege-lungshülse nach distal schieben (3). Sicherstellen, dass derStab fest am Stabhalter befestigt ist (4).

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3Stab einbringen

Instrumente

03.631.537 Griff für Stabhalter

03.631.538 Stabhalter, gerade

Vor Einbringen des Stabs die Schlitze der Backenhalter ordnungsgemäss ausrichten.

Den Stab steil abgewinkelt durch den Schlitz des kranialstenoder kaudalsten Backenhalters einbringen. Die gewünschteAbwinkelung des Stabs durch Drücken des Griffs für Stab -halter arretieren. Den Stab durch die benachbarten Implan-tate führen. Ist beim Einbringen ein stärkerer Widerstand spürbar, mittelsBildverstärker prüfen, ob der Stab unter der oder durch dieFaszie platziert wurde.

Hinweis: Die Einbringungstiefe der Stabspitze in der lateralen Ansicht überprüfen.

Stabinsertion

28 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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1

2 3

4Stabplatzierung überprüfen

Instrument

03.628.124 Stabindikator

Den Stabindikator durch einen Backenhalter einbringen, umdie korrekte Platzierung des Stabs zu überprüfen (1).

Hinweise:• Um zu kontrollieren, ob der Stab ordnungsgemässeingebracht wurde, den Stabindikator in den Ba-ckenhalter einbringen. Ist die schwarze Markierungam Stabindikator sichtbar, ist ein Stab im Backen-halter bzw. der MIS Frakturbacke platziert. Ver-schwindet die schwarze Markierung im Backenhal-ter, ist kein Stab platziert (3). Alternativ versuchen,die zwei Backenhalter zu drehen oder durch visuelleKontrolle prüfen, ob durch den benachbarten Ba-ckenhalter ein Stab platziert wurde.

• Die endgültige Stabplatzierung unter lateraler Durch-leuchtung überprüfen. Sicherstellen, dass sowohlKupplung als auch Spitze des Stabs aus der jeweili-gen MIS Frakturbacke herausragen.

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1

2

1Verschlusskappe aufnehmen

Instrumente

03.628.108 Führung für Verschlusskappe

68.628.323 Modul für Frakturbacke und Schanzsche Schrauben, mit Ladestation, mit Deckel, ohne Inhaltoder03.628.102 Ladeeinheit für Backe

Die MIS Verschlusskappe ordnungsgemäss in die Ladestation(1) ein setzen. Die Führung für Verschlusskappe korrekt überder in der Lade station sitzenden Verschlusskappe ausrichten(2).

Hinweis: Mithilfe der Lasermarkierungen an der Lade-station sicherstellen, dass die MIS Verschlusskappekorrekt positioniert ist.

STABPLATZIERUNG

Die Führung fest nach unten drücken, um die Verschluss-kappe aufzunehmen (2).

30 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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3Die Verschlusskappe klinkt in die distale Spitze der Führungfür Verschlusskappe ein (3).

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12Verschlusskappe einbringen

Instrumente

03.628.108 Führung für Verschlusskappe

03.628.109 Eindrückzange

Die Führung für Verschlusskappe durch den Backenhaltereinbringen (1). Die Führung für Verschlusskappe nach untendrücken, um den Stab in die Stabhalterung der MIS Fraktur-backe zu drücken. Auf den letzten 20 mm unterstützt einRatschenmechanismus die Insertion. Dieser verhindert zudemein Zurückgleiten der Führung für Verschlusskappe.

Stabplatzierung

32 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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2

3

Die Backen der Eindrückzange über der Schulter der Führungfür Verschlusskappe und unter der Schulter des Backenhal-ters (2) platzieren und den Griff der Zange bis zum Anschlagzusammendrücken (3).

Hinweise: • Sicherstellen, dass die MIS Frakturbacke möglichsttief, dicht an der Pedikeleintrittsstelle platziert ist.

• Den Knopf am Backenhalter herunterdrücken, umdie Führung für Verschlusskappe zu entfernen.

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 33

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Stabplatzierung

3Stabfixation und Entfernen des Stabhalters

Instrumente

03.628.112 Schraubenzieher für Verschlusskappe, T25

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

03.631.537 Griff für Stabhalter

03.631.538 Stabhalter, gerade

Optionales Instrument

03.628.110 Widerlager

Den Schraubenzieher für Verschlusskappe durch die Führungfür Verschlusskappe einbringen, den Griff für Sechskant-kupplung am Schraubenzieher befestigen und die MIS Ver-schlusskappe von Hand festziehen. Schraubenzieher in Position belassen, bis alle Verschlusskappen abschliessendfestgezogen sind.

Vorgehensweise für alle Verschlusskappen wiederholen.

Hinweis: Die Stabplatzierung unter lateraler Durch-leuchtung überprüfen. Sicherstellen, dass sowohl Kupp-lung als auch Spitze des Stabs aus der jeweiligen MISFrakturbacke herausragen. Darüber hinaus sicherstel-len, dass die Länge des platzierten Stabs eine etwaigeDistraktion zulässt.

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2

1

1

2

Stabhalter entfernenVor Entfernung des Stabhalters sicherstellen, dass der Stab sicher in der benachbarten MIS Frakturbacke befestigt ist.Dazu den Griff für Sechskantkupplung am platziertenSchraubenzieher befestigen, die MIS Verschlusskappe vonHand festziehen und den Stab fixieren.

Um den Stabhalter zu entfernen (1), den Knopf 1 am Stab-halter drücken und die Verriegelungshülse 2 des StabhaltersRichtung Griff ziehen. Den Griff für Stabhalter zusammen-drücken und den Stabhalter nach oben aus dem Situs ziehen(2).

Hinweise:• Den Stabhalter erst dann vom Stab lösen und entfer-nen, wenn eine Kontrolle und Justierung der Stabpo-sition nicht länger erforderlich ist. Optional ist einzweiter Stabhalter für das System erhältlich.

• Nachdem der Stabhalter entfernt wurde, die Ver-schlusskappe in der benachbarten Frakturbackewährend des weiteren Operationsverlaufs auf keinenFall wieder entriegeln.

• Um den Griff für Stabhalter vom Stabhalter abzu-montieren, den Verriegelungshebel an der Seite desGriffs um legen und öffnen.

• Nicht versuchen, den Stab in situ erneut am Stabhal-ter zu befestigen.

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2

1

2

3

4

FRAKTURREPOSITION

1Kyphosekorrektur bei in den MIS Frakturbackenfixiertem Stab

Instrumente

03.628.113 Steckschlüsseleinsatz mit 3-Nocken-Antrieb

03.628.112 Schraubenzieher für Verschlusskappe, T25

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

Optionale Instrumente

03.628.128 Positionshalter

03.628.129 Druckknopf für Positionshalter 03.628.128

Sicherstellen, dass alle MIS Frakturbacken so tief wie möglich platziert sind (siehe «Einbringen der Frakturbacken»,Schritt 2, Seite 24).

Sicherstellen, dass alle MIS Verschlusskappen von Hand festangezogen wurden, um den Abstand der MIS Frakturbackenam Stab zu sichern. Die Steckschlüsseleinsätze auf die vierSchanzschen Schrauben setzen. Zuerst zwei Griffe mit Sechs-kantkupplung auf die Steckschlüsseleinsätze der beiden kaudalen Schanzschen Schrauben montieren und die Wirbel-säule lordosieren (1). Dazu die posterior austretenden kau -dalen Schrauben nach kranial schwenken 1.

Um die MIS Frakturbacken / Schanzschen Schrauben in dergewünschten Position zu sichern, den Griff mit Sechskant-kupplung auf den jeweiligen Steckschlüsseleinsatz montierenund die Mutter fest anziehen 2.

Anschliessend die zwei Griffe mit Sechskantkupplung auf dieSteckschlüsseleinsätze der beiden kranialen SchanzschenSchrauben montieren und die Wirbelsäule lordosieren (2).Die beiden posterior austretenden kranialen Schrauben nachkaudal schwenken, um die Lordosierung zu vollenden 3.Anschliessend die MIS Frakturbacken / Schanzschen Schrau-ben in der gewünschten Position sichern 4.

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3 4

6

3

2

5

1

Hinweise:• Die Steckschlüsseleinsätze für weitere Manipulatio-nen in Position belassen, bis alle Verschlusskappenabschliessend festgezogen sind. Um mit dem jeweili-gen Instrument zu arbeiten (Steckschlüsseleinsatzoder Schraubenzieher) muss lediglich der Griff mitSechskantkupplung montiert werden.

• Um sicherzustellen, dass die MIS Frakturbacke kor-rekt am Schaft der Schanzschen Schraube platziertwurde, die Einbringungstiefe anhand der Fensteröff-nung im Steck schlüsseleinsatz kontrollieren. DieOberkante der Schraube sollte bündig mit der Unter-kante der Öffnung abschliessen (3). Ist die Schraubeim Fenster des Steckschlüsseleinsatzes sichtbar,wurde die Frakturbacke nicht korrekt platziert (4).In diesem Fall gemäss Beschreibung auf Seite 18 –19vorgehen (ausgenommen MIS Schanzsche Schraube,perforiert), um die Insertionstiefe zu überprüfenoder/und die Höhe der MIS Frakturbacke mithilfedes Backenhalters zu korrigieren.

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Optionale TechnikVor Durchführung der Frakturreposition den Positionshalterzusammen mit dem Druckknopf für den Positionshalter 1 inden entsprechenden Griff mit Sechskantkupplung einführen.Die Gewindespitze des Positionshalters in das Ende derSchanzschen Schraube schrauben, um sie aneinander zu befestigen (5).

Sicherstellen, dass alle MIS Frakturbacken so tief wie möglichplatziert sind (siehe «Einbringen der Frakturbacken», Schritt 2 auf Seite 24).

Um die Position der Frakturbacke während der Frakturreposi-tion beizubehalten, die Höhe des Druckknopfes für den Posi-tionshalter durch Drücken des Knopfes 2 und Hinunter-drücken von 3 anpassen (6).

Die Frakturreposition gemäß den Anweisungen auf Seite 36durchführen.

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2

Frakturreposition

2Distraktion (optional)

Instrumente

03.627.008 Distraktionssinstrument für MIS

03.627.077 Distraktionszange für MIS

03.628.113 Steckschlüsseleinsatz mit 3-Nocken-Antrieb

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

Sicherstellen, dass alle Muttern der MIS Frakturbacken provisorisch festgezogen und die Backen so tief wie möglich platziert sind (siehe «Einbringen der Frakturbacken», Schritt 2, Seite 24).

Das Distraktionssinstrument oben am gerillten Abschnitt derbeiden Steckschlüsseleinsätze montieren und sicherstellen,dass das Instrument fest mit den Einsätzen verbunden ist (1–3). Die Klemmbacken des Instruments möglichst weitoben an den Rillen der Steckschlüsseleinsätze positionieren.Darauf achten, dass die Verbindungsstange hörbar in dieKlemmbacken einrastet. Den Hebel schliessen, um die Verbindungsstange in den Klemmbacken zu fixieren (1–3).

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4Den Griff mit Sechskantkupplung an den Schraubenziehermontieren und die Verschlusskappe der MIS Frakturbacke,die an der Stabseite mit der abgerundeten Spitze sitzt, ent-riegeln (4).

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 39

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Frakturreposition

Die Distraktionszange zwischen den kaudalen und ipsilatera-len kranialen Steckschlüsseleinsätzen, an den gerillten Ab-schnitten der Einsätze positionieren, unterhalb der Klemm -backen des Distraktionsinstruments und möglichst auf Höheder Haut (5).

Vorsichtig Distraktion anlegen, um die anatomische Reposi-tion zu vollenden und die ursprüngliche Höhe des frakturier-ten Wirbelkörpers wiederherzustellen.

Hinweis: Die Distraktion unter lateraler Bildverstärker -kontrolle durchführen, um eine adäquate Manipulationder Wirbelsäule zu gewährleisten.

Die Distraktionszange mit der Ratsche arretieren. Die Zangein Position belassen und die MIS Verschlusskappe von Handverriegeln.

Distraktionszange und Distraktionsinstrument entfernen.

Hinweise:• Das Distraktionssinstrument möglichst weit oben anden Graten der Steckschlüsseleinsätze platzieren.

• Die endgültige Stabplatzierung unter lateraler Durch-leuchtung überprüfen. Sicherstellen, dass sowohlKupplung als auch Spitze des Stabs aus der jeweili-gen MIS Frakturbacke herausragen.

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2

ABSCHLIESSENDES FESTZIEHEN

Mutter und Verschlusskappe festziehen

Instrumente

03.627.017 Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung, 7 Nm

03.628.110 Widerlager

03.628.112 Schraubenzieher für Verschlusskappe, T25

03.628.113 Steckschlüsseleinsatz mit 3-Nocken-Antrieb

03.628.115 Adapter für Sechskantkupplung 7.0 mm

Das Widerlager in das proximale Ansatzstück der Führung für Verschlusskappe setzen und den Griff wie gewünschtausrichten (1).

Den Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung zusammenmit dem Adapter für Sechskantkupplung am Schrauben -zieher für Verschlusskappe montieren. Das Widerlager fest-halten und den Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzungim Uhrzeigersinn drehen, um die Verschlusskappe abschlies-send festzuziehen. Ein hörbares Klicken zeigt an, dass das erforderliche Drehmoment von 7 Nm angelegt wurde (1).

Den Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung mit demAdapter für Sechskantkupplung an den daneben (an dersel-ben Frakturbacke) sitzenden Steckschlüsseleinsatz montierenund die Mutter der MIS Frakturbacke abschliessend fest -ziehen, bis ein hörbares Klicken ertönt (2).

Vorgehensweise für alle Frakturbacken wiederholen. AlleSchraubenzieher und Steckschlüsseleinsätze entfernen.

Hinweise:• Stets den Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung verwenden, um sicherzustellen, dass jede Verschluss-kappe mit dem erforderlichen Drehmoment von 7Nm festge zogen wird.

• Beim abschliessenden Festziehen stets das Widerla-ger verwenden, um eine Übertragung des Drehmo-ments auf den Aufbau zu verhindern.

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2

ENTFERNUNG DER INSTRUMENTE

Entfernung der Montagen aus Backenhalter/Führungfür Verschlusskappe

Instrument

03.628.111 Entriegelungsschlüssel

Optionales Instrument

03.628.109 Eindrückzange

Den Entriegelungsschlüssel in den entsprechenden Schlitz ander Führung für Verschlusskappe einbringen. Den Entriege-lungsschlüssel kräftig bis zum Anschlag herunterdrücken (1).Falls erforderlich, die Eindrückzange zur Hilfe nehmen, umden Entriegelungsschlüssel herunterzudrücken (2).

Den Backenhalter unterhalb der Schulter greifen und die Instrumentenmontage aus dem Situs herausziehen (1).

Vorgehensweise für alle Montagen aus Backenhalter/ Führung für Verschlusskappe wiederholen.

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2

KÜRZEN DER SCHANZSCHEN SCHRAUBEN

Schanzsche Schrauben mit dem Bolzenschneiderkürzen

Instrumente

391.771 Bolzen-Schneidekopf B 5.0 mm, lang

03.627.015 Handgriff, 13 mm, für Bolzenschneider

03.627.016 Handgriff, 24 mm, für Bolzenschneider

Nach abgeschlossener Reposition und Sicherung des Auf-baus die Schanzschen Schrauben mit dem Bolzenschneiderauf die erforderliche Länge kürzen.

Den Bolzenschneider zusammenbauen und auf Neutralposi-tion stellen. Die Griffe wie Uhrzeiger übereinander auf denBolzen-Schneidekopf setzen. Den Bolzen-Schneidekopf überdie Schanzsche Schraube schieben, bis er auf der MIS Frakturbacke sitzt (1).

Hinweis:• In Neutralposition kann man durch die 5 mm Öffnungdes montierten Bolzenschneiders hindurch sehen.

• Darauf achten, dass die Mutter des Bolzen- Schneidekopfs fest angezogen ist.

Die Griffe des Bolzenschneiders auseinander ziehen, bis dieSchanzsche Schraube hörbar bricht und abgetrennt ist.

Die Griffe zurück in die Originalposition schwenken und denBolzen-Schneidekopf zur nächsten Schanzschen Schraubemanövrieren. Der zuvor abgetrennte Schraubenschaft fälltaus dem Schneidekopf heraus.

Hinweise:• Fällt der abgetrennte Schraubenschaft nicht vonselbst aus dem Schneidekopf , den Schaft einer ande-ren Schanzschen Schraube verwenden, um ihn he-rauszudrücken. Sollte auch das nicht funktionieren,muss der Bolzen-Schneidekopf zerlegt und derSchraubenschaft aus dem inneren Bolzen entferntwerden.

• Den Bolzen-Schneidekopf vor dem Reinigen stets zer-legen.

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Augmentationsset für perforierte Schanzsche Schrauben, mit Luer-Lock

OPTIONALE TECHNIKEN

1Vorbereitung

Sicherstellen, dass die perforierten Schanzschen Schraubenkorrekt gemäss Operationstechnik, Abschnitte «Pedikel -präparation» und «Schraubeninsertion» auf Seite 10 –21,eingebracht wurden.

Instrumente

03.702.627S Augmentationsset für perforierte Schanzsche Schrauben, mit Luer-Lock, steril

07.702.016S Vertecem V+ Zement-Kit

03.702.215S Vertecem V+ Spritzen-Kit

02.648.001S Reinigungsdraht für perforierte Pedikelschrauben, steril

Für die sachgerechte Zementinjektion die Durchbohrung miteinem Reinigungsdraht freimachen. Die Position des Reini-gungsdrahts mittels Bildverstärkerkontrolle überprüfen (1).

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AUGMENTATION VON PERFORIERTEN SCHANZSCHENSCHRAUBEN

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12Zementvorbereitung und Injektion

2aZement vorbereiten

Implantat

07.702.016S Vertecem V+ Zement-Kit

Das Vertecem V+ Zement-Kit aufrecht halten (1) und mit derFingerspitze leicht oben gegen den Mischer klopfen, um sicherzustellen, dass kein Zementpulver am Transportdeckeldes Mischers oder an der Kartusche haften bleibt.

Hinweis: Beim Vorbereiten, Mischen und Injizieren den Mischer ausschliesslich am blauen Teil direkt unter-halb der durchsichtigen Kartusche halten. Falls derdurchsichtige Teil als Greiffläche verwendet wird, kannsich die vorgesehene Bearbeitungszeit aufgrund derkörperwarmen Hand des Benutzers verkürzen.

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1

2

Die Glasampulle durch Abbrechen am Ampullenhals mit derKunststoffkappe öffnen 1. Die geöffnete Ampulle in dieAmpullenhalterung in der inneren Blisterpackung des Verte-cem V+ Zement-Kits oder auf eine ebene, sterile Oberflächeplatzieren. Den Mischer aufrecht halten und sicherstellen,dass der blaue Handgriff zum äussersten Anschlag gedrehtist. Mit dem Finger leicht gegen den Verschluss des Mischersklopfen, um sicherzustellen, dass kein Pulver am Transport-deckel oder den Wänden des Mischers haftet. Anschliessendden Transportdeckel des Mischers entfernen und entsorgen.Den gesamten Inhalt der Glasampulle 2 in das Zementpulver im Mischer geben und den Zementmischerfest mit dem separaten Misch- und Transferverschluss 3 ver-schliessen. Sicherstellen, dass der Verschluss des Mischersund der Dichtungsstöpsel oben fest verschlossen sind.

Optionale TechnikenAugmentation von perforierten Schanzschen Schrauben

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4

2

Den Mischer am blauen Teil 1 festhalten und den Handgriff2 etwa 20 Sekunden lang von Anschlag zu Anschlag 3 hinund her bewegen (1–2 Mischstösse pro Sekunde), um denVertecem V+ Zement zu mischen. Die ersten Mischstösselangsam unter wechselnd drehenden Bewegungen (3 und4) durchführen. Nach dem ordnungsgemässen Mischen denblauen Handgriff 2 am äussersten Anschlag belassen.

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2bInjektionsspritzen füllen

Instrument

03.702.215S Vertecem V+ Spritzen-Kit

Nach dem Anmischen des Zements den Dichtungsstopfenentfernen und den Absperrhahn anschliessen. Den Absperr-hahn mit der Seite ohne Trichter an den Mischer anschliessen.

In der Ausgangsposition weist der Griff des Absperrhahns im90°-Winkel vom Mischer fort, die Kennzeichnung «OFF» befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Trichters.Sicherstellen, dass der Absperrhahn fest an den Mischer angeschlossen ist. Übermässigen Kraftaufwand beim Drehenjedoch vermeiden, da dies zum Bruch des Absperrhahns führen kann.

Zunächst die Luft aus dem System entweichen lassen. DenMischer in vertikaler Position halten und den Handgriff vor-sichtig im Uhrzeigersinn drehen.

Zum Herauspressen des Zements aus dem Mischer den Griffim Uhrzeigersinn drehen, dabei nicht drücken.

Der Kolben des Mischers schiebt sich dann im durchsichtigenZylinder vorwärts und Zement fliesst stetig in den Absperr-hahn. Sobald der Zement am Trichterende des Absperrhahnssichtbar wird, den Absperrhahn schliessen. Dazu den Ventil-griff mit der Kennzeichnung «OFF» Richtung Mischer drehen(90°-Drehung).

offen geschlossen

Optionale TechnikenAugmentation von perforierten Schanzschen Schrauben

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Eine Spritze an den Absperrhahn anschliessen (Trichterseite).Es wird empfohlen, zuerst die 2 ml-Spritzen zu verwenden.

Den Ventilgriff des Absperrhahns zurück in die Ausgangs -position drehen (90°-Drehung), um den Hahn zu öffnen.

Den Handgriff des Mischers langsam und kontrolliert drehen,um die Spritze zu füllen. Sobald die Spritze gefüllt ist, denVentilgriff des Absperrhahns erneut Richtung Mischer (90°-Drehung) drehen. Die Kennzeichnung «OFF» zeigt jetztRichtung Mischer, der Zementfluss ist unterbrochen.

Zum Füllen der Spritze den Handgriff lediglich drehen, kei-nen Druck ausüben.

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Die gefüllte Spritze abmontieren und die nächste zu befül-lende Spritze anschliessen, bis alle Spritzen befüllt sind. Immer alle Spritzen sofort nach dem Mischen befüllen.

Optionale TechnikenAugmentation von perforierten Schanzschen Schrauben

50 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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2cInjektion vorbereiten

Instrument

03.702.627S Augmentationsset für perforierte Schanzsche Schrauben, mit Luer-Lock, steril

Den Kanülenadapter des Augmentationssets für perforierteSchanzsche Schrauben auf die Schrauben setzen und fest in den Antrieb drücken.

Die vorgefüllte Spritze im Uhrzeigersinn in den Luer-Lock- Anschluss schrauben.

Hinweis: Sicherstellen, dass der Kanülenadapter fest imSchraubenantrieb sitzt.

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2dZement injizieren

Den C-Bogen in eine laterale Position bringen, um das Aus-treten des Zements in den Wirbelkörper zu überwachen.

Zusätzliche Bildverstärkerkontrolle in der AP Projektion wirdempfohlen.

1. Vor der Zementapplikation sicherstellen, dass alle Spritzenmit den betreffenden Adaptern fest an die zu augmen -tierenden Schanzschen Schrauben angeschlossen sind. Sicherstellen, dass die Adapter fest in den Antrieben derSchrauben sitzen.

2. So viel Zement wie erforderlich injizieren, bis der Zementlangsam aus den radialen Öffnungen der Schraube aus-tritt.

Sicherstellen, dass keine Zementleckagen ausserhalb des Zie-lareals auftreten. Im Falle einer Leckage die Injektion sofortabbrechen.

Das erste Injektionsvolumen von 1.5 ml Zement füllt lediglichdie Schanzsche Schraube und den Adapter. Erst wenn mehrals 1.5 ml Zement injiziert werden, beginnt der Zementdurch die Öffnungen der perforierten Schanzschen Schraubein den Wirbelkörper auszutreten.

Optionale TechnikenAugmentation von perforierten Schanzschen Schrauben

52 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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3. Unter kontinuierlicher Bildverstärkerkontrolle Zement inalle weiteren Schrauben injizieren. Der Zement sollte inForm einer grösser werdenden Wolke austreten. Ähneltder austretende Zement eher einem Spinnennetz, circa 30bis 45 Sekunden abwarten. Alternativ mit einer anderenSchraube fortfahren und die Zementinjektion an der be-treffenden Schraube später abschliessen.

4. Wird mehr Zement benötigt oder ist der erforderliche In-jektionsdruck zu hoch, mit den 1 ml Spritzen fortfahren.Erneut mit der ersten Schraube beginnen. Die Augmenta-tion ist abgeschlossen, wenn jede Schraube jeweils mit ei-nem Gesamtzementvolumen von circa 2 bis 3 ml augmen-tiert wurde.

Beim Austauschen der Spritzen stets darauf achten, dass derAdapter vollständig im Schraubenantrieb verbleibt, da sichandernfalls im Innengewinde der Schraube Zementrück-stände absetzen können.

5. Nach abgeschlossener Injektion den Zement im Schrau-benschaft und im Adapter (ca. 1.5 ml) mit dem Kolbenherausdrücken. Den Adapter dabei in Position belassenund den Kolben einbringen.

Den Kolben aus dem Adapter entfernen, solang der Zementnoch weich, bzw. noch nicht ausgehärtet ist.

Spritzen nicht sofort nach der Injektion entfernen oder aus-tauschen. Je länger die Spritze an der Schraube angebrachtbleibt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit unerwünschten Zementflusses.

Vor dem Entfernen der Adapter und Fortfahren mit der Instrumentation das Aushärten des Zements abwarten(circa 15 Minuten ab der letzten Injektion).

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 53

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Vorsichtsmassnahme: Der Zementfluss folgt dem Pfaddes geringsten Widerstands. Es ist daher unbedingt er-forderlich, die gesamte Injektionsprozedur unter Echt-zeit-Bildverstärkerkontrolle in der lateralen Projektionzu überwachen. Sollte der Zement unerwartete Wolken-formen einnehmen oder gar nicht zu sehen sein, mussdie Injektion abgebrochen werden.

Hinweis: Jegliche Zementrückstände im Innengewindedes Schraubenschafts mit dem Reinigungsdraht entfer-nen, solang der Zement noch weich bzw. nicht ausge-härtet ist. So wird sichergestellt, dass eine spätereSpondylolisthesis-Reposition mit den entsprechendenInstrumenten möglich ist.

3Einbringen der Frakturbacken

Die Vorgehensweise der Operationstechnik ab Seite 22 be -folgen, um die Frakturbacken einzubringen und die weiterenOperationsschritte auszuführen.

Hinweis: Vor der Durchführung jeglicher Korrektur-massnahmen sicherstellen, dass der Zement vollständigausgehärtet ist.

Warnung: Korrekturmassnahmen können eine Locke-rung der augmentierten Schrauben verursachen und inder Folge zum Versagen des Aufbaus führen.

Optionale TechnikenAugmentation von perforierten Schanzschen Schrauben

54 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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Hinweise und Warnungen

ZementleckageEin Hauptrisiko bei der Schraubenaugmentation ist Zement-leckage. Bei Einhaltung der Schritte der Operationstechnikwird die Komplikationsrate minimiert.

Bei Zementinjektion kann es durch Verdrängung des Kno-chenmarks in den Blutkreislauf zu Fettembolie kommen. DieZementmenge, die im Verlauf einer Behandlung injiziert wird,sollte deshalb auf circa 25 ml beschränkt werden, bei Patien-ten mit stark eingeschränkter Herz-Lungen-Funktion sogarauf eine geringere Menge. Des Weiteren können währendder Zementinjektion als Folge der Extravasation des toxischenZementmonomers systemische Reaktionen auftreten.

Tritt eine grössere Zementleckage auf, muss die Behandlungabgebrochen werden. Den Patienten auf Station untersu-chen, um die neurologische Situation zu klären. Bei Beein-trächtigung der neurologischen Funktionen, sollte ein Not-fall-CT-Scan Menge und Lage der Extravasation klären. Falls er-forderlich, als Notfallbehandlung eine offene chirurgischeDekompression durchführen und den Zement entfernen.

ExtravasationZur Minimierung des Extravasations-Risikos wird dringendempfohlen, gemäss der beschriebenen Operationstechnikvorzugehen, d. h.: • die Schanzschen Schrauben mithilfe eines Kirschnerdrahtsplatzieren

• einen qualitativ hochwertigen C-Bogen in lateraler Projektion einsetzen

• Synthes Vertecem V+, einen hochviskosen und hoch- röntgendichten Zement, verwenden

Zusätzliche Bildverstärkerkontrolle in der AP Projektion wirdempfohlen.

Leckage ausserhalb des WirbelkörpersWird eine Leckage ausserhalb des Wirbelkörpers festgestellt,muss die Injektion sofort abgebrochen werden. 45 Sekundenwarten. Die Injektion langsam fortsetzen. Aufgrund der

schnelleren Aushärtung im Wirbelkörper verschliesst der Zement die kleineren Gefässe und das Auffüllen kann fortge-führt und abgeschlossen werden. Selbst kleinste austretendeZementmengen von nur circa 0.2 ml sind sichtbar. Kann dasAuffüllen mit Zement nicht wie beschrieben durchgeführtwerden, den Eingriff abbrechen.

Leckage in den SpinalkanalDie Injektion abbrechen. Bei sehr geringem Zementvolumendarf die Behandlung gemäss Beschreibung im Kapitel «Zementvorbereitung und Injektion» fortgesetzt werden.

FrakturNach einer Zementverstärkung scheint das Risiko von Fraktu-ren benachbarter Segmente zu steigen. Patienten und Ärztesollten daher darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass neuauftretende Schmerzen eine neue Fraktur zur Ursache habenkönnen. In solchen Fällen sollte eine röntgenologische Unter-suchung durchgeführt und, falls erforderlich, eine weitereVerstärkung unter Einbeziehung der benachbarten Wirbel-körper in Betracht gezogen werden. Patienten mit osteo -porotischen Frakturen sollten von einem Osteologen oder ihrem Hausarzt untersucht und behandelt werden und sich,falls angezeigt, einer systemischen Behandlung mit VitaminD und Biphosphonaten unterziehen.

SchwangerschaftEs ist nicht belegt, dass die Verwendung von Vertecem V+bei Kindern, während der Schwangerschaft oder Stillzeit sicher ist. Es liegen keine ausreichenden Informationen vor,um festzustellen, ob dieses Material Fertilitäts- oder terato -genetische Risiken birgt oder andere unerwünschte Neben-wirkungen beim Fötus hervorrufen könnte.

SchraubengrösseIm Rahmen der präoperativen Planung ist es wichtig, die ge-eignete Länge und den geeigneten Durchmesser für dieSchrauben zu bestimmen. Für die typische Lendenwirbel-säule werden Schrauben mit B 6.0 mm empfohlen, da wis-senschaftliche Publikationen darauf verweisen, dass bei B 7.0 mm Schrauben häufiger Pedikelperforation auftritt.

Platzierung der PedikelschraubeDie perforierten MIS Schanzschen Schrauben sollten circa80% des Wirbelkörpers durchdringen.

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1

OPTIONALE TECHNIK

Instrumente

03.627.017 Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung, 7 Nm

Gewindeschneider, durchbohrt, für Pedikelschrauben mit dualem Kern, Länge 230/15 mm

03.620.205 B 5.0 mm

03.620.206 B 6.0 mm

03.620.207 B 7.0 mm

Gewebeschutzhülse

03.620.225 7.2/5.3, zu Nr. 03.620.205, violett

03.620.226 8.2/6.3, zu Nr. 03.620.206, blau

03.620.227 9.2/7.3, zu Nr. 03.620.207, grün

Falls erwünscht, vor dem Einbringen der Pedikelschraubenmit dualem Kern die Gewinde mit einem durchbohrten Gewindeschneider vorschneiden. Um die Verletzungsgefahrfür die umgebenden Weichteile auf ein Minimum zu reduzie-ren, stets die passende Gewebeschutzhülse auf die proximaleSpitze des Gewindeschneiders setzen (1).

56 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

GEWINDE FÜR PEDIKELSCHRAUBEN SCHNEIDEN

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2Die Pfeile aufeinander ausrichten und Gewebeschutzhülseund Schaft des durchbohrten Gewindeschneiders zusam-menschieben, um die Montage zu verriegeln (2). Um dieMontage zu entriegeln, die Gewebeschutzhülse am gerän-delten Ende halten und den Gewindeschneider im Uhrzeiger-sinn vorschrauben. Anhand der Tiefenskala an beiden Endendes Gewindeschneiders kann die passende Implantatgrösseabgeschätzt werden.

Hinweis: Um ein unkontrolliertes Vortreiben desKirschnerdrahts zu verhindern, die Einbringungsachsedes Gewindeschneiders am Kirschnerdraht ausrichtenund die Position des Kirschnerdrahts unter Bildverstär-kerkontrolle überwachen.

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1

2

1

2

Instrumente

03.627.012 T-Griff zu Repositionsinstrument, für Spondylolisthesis

03.628.104 Repositionswerkzeug für Spondylolisthesis

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

Die Vorgehensweise der Operationstechnik, Seite 6 – 35, befolgen, um die Implantate einzubringen.

Die Steckschlüsseleinsätze auf die vier Schanzschen Schrau-ben setzen und sicherstellen, dass MIS Verschlusskappe undMutter der MIS Frakturbacke des zu reponierenden Wirbel-körpers entriegelt sind.

Den T-Griff an das Repositionswerkzeug für Spondylolisthesismontieren. Beidseitig jeweils ein Werkzeug durch die an denSteckschlüsseleinsätzen des dislozierten Wirbelkörpers mon-tierten Griffe mit Sechskantkupplung einbringen. Die Gewin-despitze des Repositionswerkzeugs jeweils fest in das Endeder Schanzschen Schraube eindrehen (1).

Beidseitig die T-Griffe simultan im Uhrzeigersinn drehen, bisdie gewünschte Reposition erreicht ist 1.

Um die Schanzschen Schrauben in der gewünschten Positionzu sichern, die Griffe mit Sechskantkupplung auf die Steck-schlüsseleinsätze montieren und die Muttern fest anziehen2.

Anschliessend den Griff mit Sechskantkupplung auf den entsprechenden Schraubenzieher montieren, um die MIS Verschlusskappe festzuziehen und den Stab zu sichern.

OPTIONALE TECHNIKEN

58 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

SPONDYLOLISTHESIS-REPOSITION

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43Das Repositionswerkzeug entfernen und mit dem Abschnitt«Abschliessendes Festziehen» auf Seite 41 fortfahren.

Hinweise:• Die Spondylolisthesis-Reposition unter lateralerBildverstärkerkontrolle überwachen.

• Sicherstellen, dass das Repositionswerkzeug voll-ständig bis zum Anschlag in die SchanzscheSchraube geschraubt ist.

• Während der T-Griff gedreht wird, um Spondylolis-thesis-Reposition zu erreichen, den Griff mit Sechs-kantkupplung gut festhalten.

• Um sicherzustellen, dass die MIS Frakturbacke kor-rekt am Schaft der Schanzschen Schraube platziertwurde, die Einbringungstiefe anhand der Fensteröff-nung im Steck schlüsseleinsatz kontrollieren. Maxi-male Reposition ist erreicht, wenn die Oberkante derSchraube bündig mit der Unterkante der Fensteröff-nung abschliesst (3). Ist die Schraube im Fenster desSteckschlüsseleinsatzes sichtbar, wurde die Fraktur-backe nicht korrekt platziert (4). In diesem Fall ge-mäss Beschreibung auf Seite 18 –20 vorgehen (ausge-nommen MIS Schanzsche Schraube, perforiert), um die Inser tionstiefe zu überprüfen oder/und dieHöhe der MIS Frakturbacke mithilfe des Backenhal-ters und des Repositionswerkzeugs zu korrigieren.

• Die endgültige Stabplatzierung unter lateraler Durch-leuchtung überprüfen. Sicherstellen, dass sowohlKupplung als auch Spitze des Stabs aus der jeweili-gen MIS Frakturbacke herausragen.

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 59

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1

2

a

b

c

Instrumente

03.627.008 Distraktionssinstrument für MIS

03.628.125 USS Fraktur MIS Kompressions-/ Distraktionsadapter

03.628.126 Zahnstange, lang

03.628.127 Verbindungsstange, lang

03.631.528 Schieber mit Flügelmutter

03.628.113 Steckschlüsseleinsatz mit 3-Nocken-Antrieb

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

Die Vorgehensweise der Operationstechnik, Seite 6 –35, befolgen, um die Implantate einzubringen.

Die Steckschlüsseleinsätze auf die vier Schanzschen Schrau-ben setzen und sicherstellen, dass alle Muttern der MIS Frakturbacken provisorisch festgezogen und die Backen sotief wie möglich platziert sind (siehe «Einbringen der Fraktur-backen», Schritt 2, Seite 24).

Falls erforderlich, vorsichtig Kompression oder Distraktion anlegen, um die anatomische Reposition zu vollenden unddie ursprüngliche Höhe des frakturierten Wirbelkörpers wiederherzustellen.

Den Schieber mit Flügelmutter (a) auf die Zahnstange (b)montieren und den USS Fraktur MIS Kompressions-/Distraktionsadapter in die vorgesehene Montagekupplungeinklinken (c).

Das Distraktionssinstrument oben am gerillten Abschnitt derbeiden Steckschlüsseleinsätze montieren und sicherstellen,dass das Instrument fest mit den Einsätzen verbunden ist (1– 2). Die Klemmbacken des Instruments möglichst weitoben an den Rillen der Steckschlüsseleinsätze positionieren.Darauf achten, dass die lange Verbindungsstange hörbar in die Klemmbacken einrastet. Den Hebel schliessen, um dielange Verbindungsstange in den Klemmbacken zu fixieren(1– 2).

OPTIONALE TECHNIKEN

60 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

DISTRAKTION MIT ZAHNSTANGENRETRAKTOR

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4

5

Den Griff mit Sechskantkupplung an den Schraubenziehermontieren und die Verschlusskappe der MIS Frakturbacke,die an der Stabseite mit der abgerundeten Spitze sitzt, entriegeln (4).

Den Adapter auf Distraktion einstellen [�§——©]. Den Zahn-stangenretraktor zwischen den kaudalen und ipsilateralenkranialen Steckschlüsseleinsätzen positionieren. Den Zahn-stangenretraktor unterhalb der Klemmbacken des Distraktions instruments und möglichst auf Höhe der Haut (4)an den geriltten Abschnitten der Steckschlüsseleinsätze posi-tionieren. Die Flügelmutter im Uhrzeigersinn drehen, bis diegewünschte Distraktion erreicht ist.

Hinweis: Die Distraktion unter lateraler Bildverstärker -kontrolle durchführen, um eine adäquate Manipulationder Wirbelsäule zu gewährleisten.

Die MIS Verschlusskappe mit dem Griff mit Sechskant -kupplung von Hand festziehen. Zahnstangenretraktor undDistraktionsinstrument entfernen.

Hinweise:• Das Distraktionssinstrument möglichst weit oben anden Rillen der Steckschlüsseleinsätze platzieren.

• Um Kompression zu bewirken, die oben beschrie-bene Vorgehensweise befolgen, den Zahnstangenre-traktor jedoch auf Kompression [—© �§—, Compr.]einstellen (5).

• Die endgültige Stabplatzierung unter lateraler Durch-leuchtung überprüfen. Sicherstellen, dass sowohlKupplung als auch Spitze des Stabs aus der jeweili-gen MIS Frakturbacke herausragen.

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 61

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OPTIONALE TECHNIKEN

Für viele Patienten bedeutet die Implantatentfernung häufigden endgültigen Abschluss ihrer Frakturbehandlung. Ob-gleich sofern möglich auf die Wünsche des Patienten ein -gegangen werden sollte, sind Kosten, Nutzen sowie Risikeneiner Implantatentfernung sorgfältig abzuwägen. Dem Patienten sollte stets umfassend erklärt werden, was es be-deutet, wenn Implantate in situ belassen werden.

Grundsätzlich können Implantate nach der vollständigenFrakturheilung und Wiederherstellung der Belastbarkeit ent-fernt werden. Bei der Implantatentfernung kann es aus vielerlei Gründen zu Komplikationen kommen. Es ist wichtig,dass der Chirurg darauf vorbereitet ist.

Instrumente

03.628.116 Entfernungsinstrument für Backe

03.628.117 Entfernungsinstrument für Stab

03.628.119 Entfernungsinstrument für Schraube

03.628.121 Entfernungsinstrument für Verschlusskappe

03.628.122 Entfernungshülse

03.628.123 Entriegelungsinstrument für Mutter

Stichinzisionen anlegen (sofern möglich im Verlauf der In zisionen, die ursprünglich für die Implantation der Kompo-nenten angelegt wurden), um Zugang zu den zu entfernen-den Schrauben/Frakturbacken zu erhalten.

Optional kann ein Weichteilspreizer verwendet werden, umeine Visualisierung des Situs zu ermöglichen.

Den Antrieb der Verschlusskappe und die Mutter der Fraktur-backe mit den geeigneten Instrumenten von eingewachse-nem Narben- und Knochengewebe befreien. AnschliessendZustand und Geometrie des Antriebs der Verschlusskappeund der Mutter der Frakturbacke überprüfen.

Empfohlene LiteraturRüedi T.P. et al (2001): Implant removal – general comments. AO Principles ofFracture Management, pgs 729–731

Müller-Färber J (2003): Die Metallentfernung nach Osteosynthesen. In: DerOrthopäde, Book 11, pgs 653–670

Georgiadia G (2004): Removal of the Less Invasive Stabilization System. In: Journalof Orthopaedic Trauma, Volume 18, pgs 562–564

62 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

IMPLANTATENTFERNUNG

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1 2Mutter der MIS Frakturbacke entriegeln

Instrument

03.628.123 Entriegelungsinstrument für Mutter

Das Entriegelungsinstrument für Mutter über die abgeschnit-tene Schanzsche Schraube (1) einbringen und vollständig inden 3-Nocken-Antrieb der Mutter der MIS Frakturbacke einsetzen (2). Die Mutter mit 2 bis 3 Umdrehungen gegenden Uhrzeigersinn entriegeln.

Hinweise: • Bei abgeschnittenen Schanzschen Schrauben dieMutter der Frakturbacke ausschliesslich mit dem In-strument 03.628.123 entriegeln.

• Die Mutter ist nicht selbsthaltend. Daher nicht mehrals 2 bis 3 Umdrehungen ausführen, um sicherzustellen,dass die entriegelte Mutter nicht im Weichteilgewebeverloren geht.

• Das Instrument korrekt auf die Schraubenachse aus-richten, um beim Entriegeln der Mutter ein Ausreis-sen des Gewindes zu vermeiden.

Vorsichtsmassnahme: Fehlausrichtung und/oder über-mässiger Kraftaufwand beim Entriegeln der Mutterkönnen zum Abrutschen des Instruments führen.

Vorgehensweise für alle Schrauben des ipsilateralen Aufbauswiederholen.

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 63

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2

1

3

Verschlusskappe der MIS Frakturbacke entriegeln

Instrumente

03.628.121 Entfernungsinstrument für Verschlusskappe

03.628.122 Entfernungshülse

Das Entfernungsinstrument für Verschlusskappe vollständigin den Antrieb der Verschlusskappe einbringen. Dabei mussdie Entfernungshülse in die oberste Position geschoben sein(1).

Die Entfernungshülse nach unten auf die MIS Frakturbackeschieben und in dieser Position halten (2). Den Griff gegenden Uhrzeigersinn drehen, um die Verschlusskappe zu ent -riegeln. Weiter drehen, bis die Verschlusskappe von derHülse aufgenommen wird (3). Das Instrument am T-Griff fas-sen und das Implantat aus dem Situs entfernen.

Hinweis: Beim Drehen des Entfernungsinstruments fürVerschlusskappe darauf achten, dass die Entfernungs-hülse ganz nach unten geschoben ist, um sicherzustel-len, dass sie die entriegelte Verschlusskappe aufnimmt(2).

Vorgehensweise für alle Verschlusskappen des ipsilateralenAufbaus wiederholen.

Vorsichtsmassnahme: Fehlausrichtung und/oder über-mässiger Kraftaufwand beim Entriegeln der Verschluss-kappe können zum Abrutschen des Instruments führen.

Optionale TechnikenImplantatentfernung

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2

Stab entfernen

Instrument

03.628.117 Entfernungsinstrument für Stab

Das Entfernungsinstrument für Stab durch eine Inzision ein-bringen und den Stab fest mit dem Instrument greifen (1).Halten, um den Stab mit dem Instrument aus der Inzision herausziehen (2).

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1

2

Frakturbacke entfernen

Instrument

03.628.116 Entfernungsinstrument für Backe

Auf der Seite der entfernten Verschlusskappe das Entfer-nungsinstrument für Backe vollständig in das Gewinde derFrakturbacke einbringen und im Uhrzeigersinn drehen, umdie MIS Frakturbacke am Instrument zu sichern (1). Die Ba-cke über die abgeschnittene Schanzsche Schraube aus demSitus ziehen (2).

Vorgehensweise für alle MIS Frakturbacken des ipsilateralenAufbaus wiederholen.

Hinweis: Kann eine Backe nicht entfernt werden, prü-fen, ob die Mutter der MIS Frakturbacke tatsächlichentriegelt wurde (2 bis 3 Umdrehungen) oder die Vorge-hensweise «Alter native Technik zur Entfernung derMIS Frakturbacken und Schanzschen Schrauben»(siehe Seite 69) befolgen.

Optionale TechnikenImplantatentfernung

66 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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2

Schanzsche Schraube entfernen

Instrument

03.628.119 Entfernungsinstrument für Schraube

Optionales Instrument

03.628.121 Entfernungsinstrument für Verschlusskappe

Sicherstellen das das Entfernungsinstrument für Schraubegeöffnet ist.

Das Entfernungsinstrument für Schraube über die abge-schnittene Schanzsche Schraube einbringen. Die Hülse miteiner Hand festhalten und mit der anderen Hand den Griffdes Instruments gegen den Uhrzeigersinn drehen. Drehen,bis sich die Hülse zusammen mit dem Instrumentengriffdreht (1). Die Hülse festhalten und den Instrumentengriffweiter gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Schraubevollständig entfernt ist (2).

Vorgehensweise für alle Schrauben des ipsilateralen Aufbauswiederholen.

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 67

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3

Optionale TechnikenImplantatentfernung

Hinweis: Um das Entfernungsinstrument für Schraubezu öffnen, kann das Entfernungsinstrument für Ver-schlusskappe optional als Widerlager eingesetzt wer-den. Das Entfernungsinstrument für Verschlusskappe indas Bohrloch oben an der Hülse des Entfernungsinstru-ments für Schraube einbringen. Das Entfernungsinstru-ment für Verschlusskappe festhalten und den Griff desEntfernungsinstruments für Schraube drehen (3).

68 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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1

2

Alternative Technik zur Entfernung der MISFrakturbacken und Schanzschen Schrauben

Instrumente

03.628.119 Entfernungsinstrument für Schraube

03.628.116 Entfernungsinstrument für Backe

Das Entfernungsinstrument für Schraube über die abge-schnittene Schanzsche Schraube einbringen. Die Hülse miteiner Hand festhalten und mit der anderen Hand den Griffdes Instruments gegen den Uhrzeigersinn drehen. Drehen,bis sich die Hülse zusammen mit dem Instrumentengriffdreht (1).

Auf der Seite der entfernten Verschlusskappe das Entfer-nungsinstrument für Backe vollständig in das Gewinde derFrakturbacke einbringen und im Uhrzeigersinn drehen, umdie MIS Frakturbacke am Instrument zu sichern.

Den Griff des Entfernungsinstruments für Schraube weitergegen den Uhrzeigersinn drehen. Dabei die Frakturbackemithilfe des eingebrachten Entfernungsinstruments für Backearretieren, um zu verhindern, dass sich die Backe beim Ent-fernen der Implantate aus der Wunde dreht (2).

Vorgehensweise für alle Schrauben des ipsilateralen Aufbauswiederholen.

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IMPLANTATE

04.628.101* MIS Frakturbacke

MIS Schanzsche Schrauben B 5.0 mm, durchbohrt, mit dualem Kern, Titanlegierung (TAN)

Gewindelänge (mm)

04.627.117* 30

04.627.118* 35

04.627.119* 40

04.627.120* 45

04.627.121* 50

04.627.122* 55

04.627.123* 60

04.628.103* MIS Verschlusskappe, einstufig

* Implantate/Produkte sind steril und unsteril verpackt erhältlich. Um die Produkte steril verpackt zu bestellen, Artikelnummer um «S» ergänzen.

70 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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MIS Schanzsche Schrauben B 6.0 mm, durchbohrt, mit dualem Kern, Titanlegierung (TAN)

Gewindelänge (mm)

04.627.132* 30

04.627.133* 35

04.627.134* 40

04.627.135* 45

04.627.136* 50

04.627.137* 55

04.627.138* 60

MIS Schanzsche Schrauben B 7.0 mm, durchbohrt, mit dualem Kern, Titanlegierung (TAN)

Gewindelänge (mm)

04.627.147* 30

04.627.148* 35

04.627.149* 40

04.627.150* 45

04.627.151* 50

04.627.152* 55

04.627.153* 60

* Implantate/Produkte sind steril und unsteril verpackt erhältlich. Um die Produkte steril verpackt zu bestellen, Artikelnummer um «S» ergänzen.

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 71

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Implantate

MIS Schanzsche Schrauben B 5.0 mm, perforiert, mit dualem Kern, steril

Gewindelänge (mm)

04.627.605S 35

04.627.606S 40

04.627.607S 45

04.627.608S 50

04.627.609S 55

04.627.610S 60

MIS Schanzsche Schrauben B 6.0 mm, perforiert, mit dualem Kern, steril

Gewindelänge (mm)

04.627.614S 35

04.627.615S 40

04.627.616S 45

04.627.617S 50

04.627.618S 55

04.627.619S 60

MIS Schanzsche Schrauben B 7.0 mm, perforiert, mit dualem Kern, steril

Gewindelänge (mm)

04.627.623S 35

04.627.624S 40

04.627.625S 45

04.627.626S 50

04.627.627S 55

04.627.628S 60

72 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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Stab, B 6.0 mm, gerade, mit MIS-Kupplung, Reintitan

Länge (mm)

04.659.030* 30

04.659.035* 35

04.659.040* 40

04.659.045* 45

04.659.050* 50

04.659.055* 55

04.659.060* 60

04.659.065* 65

04.659.070* 70

04.659.075* 75

04.659.080* 80

04.659.085* 85

04.659.090* 90

04.659.095* 95

04.659.100* 100

04.659.105* 105

04.659.110* 110

04.659.115* 115

04.659.120* 120

04.659.125* 125

04.659.130* 130

04.659.140* 140

04.628.150* 150

04.659.160* 160

04.659.170* 170

04.659.180* 180

04.659.190* 190

04.659.200* 200

04.659.230S 230

04.659.260S 260

04.659.290S 290

04.659.320S 320

04.659.350S 350

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 73

* Implantate/Produkte sind steril und unsteril verpackt erhältlich. Um die Produkte steril verpackt zu bestellen, Artikelnummer um «S» ergänzen.

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INSTRUMENTE

03.627.015 Handgriff, 13 mm, für Bolzenschneider

03.627.016 Handgriff, 24 mm, für Bolzenschneider

391.771 Bolzen-Schneidekopf B 5.0 mm, lang, Schnitthöhe 2 mm

03.628.112 Schraubenzieher für Verschlusskappe, T25

03.628.113 Steckschlüsseleinsatz mit3-Nocken-Antrieb

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

Grundinstrumente

74 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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03.628.115 Adapter für Sechskantkupplung 7.0 mm

03.627.017 Ratschengriff mit Drehmomentbegrenzung,7 Nm

03.628.110 Widerlager

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 75

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Instrumente

MIS Pedikelpräparation

02.606.003* Kirschnerdraht B 1.6 mm ohne Trokarspitze, Länge 480 mm, Stahl

03.616.070 Griff für Kirschnerdraht B 1.6 mm

03.610.001 Dilatator B 1.8/10.0 mm, durchbohrt, für Führungsdraht B 1.6 mm

03.628.101 Dilatator B 13.0 mm, exzentrisch, für Nr. 03.628.103

03.628.103 Dilatator B 10.0/13.0 mm, zu Nr. 03.610.001

03.631.521 Schraubenlängenindikator

76 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

03.628.106 Fräser, durchbohrt

* Implantate/Produkte sind steril und unsteril verpackt erhältlich. Um die Produkte steril verpackt zu bestellen, Artikelnummer um «S» ergänzen.

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03.620.227 Gewebeschutzhülse 9.2/7.3, zu Nr. 03.620.207

03.620.226 Gewebeschutzhülse 8.2/6.3, zu Nr. 03.620.206

03.627.024 Spline Drive Schraubenzieher, für Schanzsche Schrauben, durchbohrt, mit Sechskantschnellkupplung 6.0 mm

03.620.205 Gewindeschneider, durchbohrt, für Pedikelschrauben B 5.0 mm

03.620.206 Gewindeschneider, durchbohrt, für Pedikelschrauben B 6.0 mm

03.620.207 Gewindeschneider, durchbohrt, für Pedikelschrauben B 7.0 mm

03.620.225 Gewebeschutzhülse 7.2/5.3, zu Nr. 03.620.205

03.620.230 Pedikelahle B 3.5 mm, durchbohrt,röntgenstrahlendurchlässig, Länge 253 mm, für Schrauben B 5.0 bis7.0 mm

03.606.020 Trokar B 1.6 mm

03.606.021 Trokarhalter, zu Nr. 03.606.020

03.627.029 Instrumentenhalter,röntgenstrahlendurchlässig

03.628.120 Spline Drive-Schraubenzieher, für Schanzsche Schrauben, mit T-Griff

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 77

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Instrumente

03.627.008 Distraktionssinstrument für MIS

03.627.077 Distraktionszange für MIS

03.632.017 Stabbiegezange mit Silikongriff

03.627.012 T-Griff zu Repositionsinstrument, für Spondylolisthesis

03.628.114 Griff mit Sechskantkupplung 7.0 mm

03.628.104 Repositionswerkzeug für Spondylolisthesis

MIS zusätzliche Instrumente

78 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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03.628.108 Führung für Verschlusskappe

03.628.111 Entriegelungsschlüssel

03.628.124 Stabindikator

03.628.107 Stablängenindikator

03.628.102 Ladeeinheit für Backe

03.628.105 Backenhalter

MIS Instrumente 1

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 79

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Instrumente

03.628.109 Eindrückzange

03.631.537 Griff für Stabhalter

03.631.538 Stabhalter, gerade

MIS Instrumente 2A, mit Stabhalter gerade (für modularen Einsatz 68.628.306)

80 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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Entfernungsinstrumente

03.628.123 Entriegelungsinstrument für Mutter

03.628.116 Entfernungsinstrument für Backe

03.628.117 Entfernungsinstrument für Stab

03.628.119 Entfernungsinstrument für Schraube

03.628.121 Entfernungsinstrument für Verschlusskappe

03.628.122 Entfernungshülse

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 81

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Instrumente

Zahnstangenretraktor

03.628.125 USS Fraktur MISKompressions-/Distraktionsadapter

03.628.126 Zahnstange, lang

03.631.528 Schieber mit Flügelmutter

03.628.127 Verbindungsstange, lang

82 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

Positionshalter

03.628.128 Positionshalter

03.628.129 Druckknopf für Positionshalter 03.628.128

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07.702.016S Vertecem V+ Zement-Kit Inhalt: 12Vertecem V+ Mischer vorgefüllt mit Zementpulver12Glasampulle mit Monomer

03.702.215S Vertecem V+ Spritzen-Kit Inhalt: 82blaue 1 ml Spritzen52weisse 2 ml Spritzen12Einweg-Absperrhahn

02.648.001S Reinigungsdraht für perforiertePedikelschrauben, steril

03.702.627S Augmentationsset für perforierteSchanzsche Schrauben, mit Luer-Lock,steril

Zusätzliches Material für die Zementaugmentation

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 83

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68.628.300 Modularer Einsatz, für Grund- instrumentarium, ohne Deckel, ohne Inhalt

68.628.301 Modularer Einsatz, für MIS-Zugang für Pedikelpräparation, ohne Deckel, ohne Inhalt

68.628.303 Modularer Einsatz, für MIS zusätzliche Instrumente, ohne Deckel, ohne Inhalt

68.628.305 Modularer Einsatz, für MIS Instrumente 1, ohne Deckel, ohne Inhalt

68.628.306 Modularer Einsatz, für MIS-Instrumente

2A, mit Stabhalter gerade, ohne Deckel, ohne Inhalt

68.628.308 Modularer Einsatz, für Entfernungs- instrumente 1, ohne Deckel, ohne Inhalt

68.628.321 Modul für MIS Stäbe B 6.0 mm, gerade, Länge 30 –200 mm, mit Deckel, ohne Inhalt

68.628.322 Modul für Schanzsche Schrauben, mit Deckel, ohne Inhalt

68.628.323 Modul für Frakturbacke und Schanzsche Schrauben, mit Ladestation, mit Deckel, ohne Inhalt

68.631.516 Modul für Zahnstangenretraktor/ Kompressor und Adapter, mit Deckel, ohne Inhalt

684.060 Deckel für modularen Einsatz, Grösse 1/2

SETS

Module und Cases

84 DePuy Synthes USS Fraktur MIS Operationstechnik

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68.000.101 Deckel für modularen Einsatz, Grösse 1/1

689.507 Stahldeckel, Grösse 1/1, für Vario Case

689.508 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/1, Höhe 45 mm

689.509 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/1, Höhe 67 mm

689.510 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/1, Höhe 88 mm

689.511 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/1, Höhe 126 mm

689.513 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/2, Höhe 45 mm

689.514 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/2, Höhe 67 mm

689.515 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/2, Höhe 88 mm

689.516 Vario Case, Rahmen, Grösse 1/2, Höhe 126 mm

689.537 Stahldeckel, Grösse 1/2, für Vario Case

USS Fraktur MIS Operationstechnik DePuy Synthes 85

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