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DuD Report DuD • Datenschutz und Datensicherheit 30 (2006) 11 751 Handysektor informiert zum Thema „Datenschutz“ Wer kann sich seiner Daten noch sicher sein? Der Fortschritt mobiler Kommunika- tion schafft viel Unsicherheit – vor allem Rechtsunsicherheit! Die Internetseite www.handysektor.de zeigt Wege auf, wie vor allem Jugendliche damit umgehen können. Vorname? Nachname? Geburtsdatum? Familienstand? Interessen? Wer würde diese Fragen beim Kauf eines Brötchens beant- worten? Mit Sicherheit niemand. Im Alltag des Internets wird hingegen immer leicht- fertiger mit persönlichen Daten umgegan- gen. Häufig bekommt man erst nach unzäh- ligen Angaben zur eigenen Person Zutritt zu Angeboten, kann im Online-Shop einkaufen oder einen Newsletter abonnieren. Vor allem in Zeiten wachsender mobiler Vernet- zung läuft man Gefahr, zum „gläsernen Menschen“ zu werden. Dies gilt vor allem für Jugendliche, deren Nutzung von Online- Diensten mittlerweile zur tagtäglichen Normalität gehört, die aber selten einen Überblick über rechtliche Grundlagen und mögliche Folgen haben. Wie sehen Datenschutzbestimmungen aus? Wer hilft mir bei Datenmissbrauch? Wie kann ich meine Privatsphäre schützen? Zu diesen und weiteren Fragen präsentiert Han- dysektor eine animierte Bildergeschichte, die gut verständlich und spielerisch über den rechtlichen Rahmen informiert, für Aufmerk- samkeit bei der Weitergabe persönlicher Angaben sensibilisiert und praktische Tipps zum Umgang mit persönlichen Daten gibt. Handys und andere mobile Kommunika- tionsgeräte sind unter Jugendlichen längst alltägliche Gebrauchsgegenstände. Oft fehlen aber Ansprechpartner, die bei auftre- tenden Risiken und Problemen im Umgang unterstützen können. Das Projekt www.handysektor.de, das im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein- Westfalen (LfM) und des Medienpädagogi- schen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) erstellt wird, vermittelt übersichtlich, in Form von zielgruppengerechter Grafik und Spra- che, notwendiges und hilfreiches Wissen rund um mobile Geräte und Netze. Ohne kommerziellen Hintergrund werden dabei nicht nur Probleme und Risiken beschrie- ben, sondern auch konkrete Nutzungstipps und Anregungen zum kreativen Umgang geboten. Helmut Reimer Unübersichtliche IT-Sicherheitslage bedrückt europäische Unternehmen Neue Untersuchungsergebnisse von Mc- Afee belegen, dass komplizierte Strategien beim Kauf von Security-Produkten den Wunsch der Unternehmen nach einer einfa- cheren Verwaltung ihrer IT-Sicherheit un- tergraben. Obwohl IT-Manager einen ein- heitlichen Überblick über ihre Sicherheits- umgebung haben möchten, arbeiten Organi- sationen häufig mit zu vielen Sicherheitsan- bietern, Lösungen und Managementkonso- len, was ihre Handlungsfähigkeit deutlich einschränkt. Der Bedarf, die unterschiedlichen beste- henden Lösungen in ihrem Zusammenspiel miteinander zu harmonisieren und gemein- sam zu verwalten, besteht auch hierzulande: Zu den wichtigsten Ergebnissen der aktuel- len Untersuchung zählt, dass mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent, in Deutschland 79 Prozent) einen einheitlichen Überblick über den Sicherheitsstatus ihrer IT-Infrastruktur wünschen. Und nur 23 Prozent der Befragten sind mit dem aktuel- len Sicherheitsniveau auf ihren Systemen beziehungsweise in ihren Netzwerken zufrieden. Die Studie wurde von Ipsos MORI Re- search im Auftrag von McAfee durchge- führt, um Licht in die zunehmend komple- xen Sicherheitsarrangements vieler europäi- scher Unternehmen zu bringen. Insgesamt 600 Unternehmen in sechs europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbri- tannien, Italien, den Niederlanden und Spanien) wurden befragt. Fast ein Drittel der angesprochenen Un- ternehmen (30 Prozent im Gesamtschnitt, in Deutschland 38 Prozent) setzen mindestens fünf Sicherheitslösungen ein. Bei einem Fünftel der Unternehmen mit über 1000 Angestellten (22 Prozent in allen Ländern – 14 Prozent in Deutschland) sind es sogar sieben oder mehr. Bei der Anzahl der eingesetzten Lösun- gen bestimmt eine zum Teil unübersichtli- che Vielfalt das Bild. Nur 22 Prozent der deutschen Unternehmen setzen lediglich eine bzw. zwei Lösungen ein (Gesamt- schnitt 36 Prozent). 58 Prozent verwenden aber drei bis fünf verschiedene Lösungen (im europäischen Schnitt nur 48 Prozent). Auch bei der Auswahl der Hersteller verlas- sen sich deutsche Administratoren tenden- ziell eher auf mehr Anwender. Produkte von nur einem oder zwei Anbietern nutzen in Deutschland nur 38 Prozent der Befragten, in allen sechs Ländern dagegen 51 Prozent. Umgekehrt beträgt der Wert für drei bis vier Hersteller in Deutschland mit 42 Prozent weit mehr als der Gesamtschnitt der sechs Länder von 28 Prozent. 14 Prozent (Ge- samtschnitt 13 Prozent) der deutschen Unternehmen müssen fünf bis zehn Lösun- gen verwalten. Kein Wunder also, dass auch in Deutschland 79 Prozent der Befragten einen einheitlichen Überblick über ihre IT- Infrastruktur wünschen. Nur bei größeren Unternehmen tendieren deutsche Administratoren zu etwas mehr Homogenität als ihre westeuropäischen Kollegen. Bei Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten verlassen sich 48 Prozent auf einen oder zwei Hersteller, allein 29 Prozent nur auf einen einzigen Anbieter (europäische Werte 42 bzw. 23 Prozent). Mittelgroße Unternehmen mit 250 bis 499 Mitarbeitern verlassen sich zu 64 Prozent auf ein bis zwei Lösungen – im Gesamt- schnitt 56 Prozent. Mehr Informationen zur Studie sind un- ter www.harvard.de und www.mcafee.de zu erhalten. Helmut Reimer Utimaco: Sichere Email- Kommunikation ohne Zertifikats-Infrastruktur The Data Security Company übernimmt die Lösung HiMessenger der HiSolutions AG und bietet seinen Kunden die etablierte Web-Mailer Lösung unter dem Namen SafeGuard WebMail als Erweiterung zur bewährten zentralen E-Mail-Sicherheit des SecurE-Mail Gateway an. Beim sicheren Kontakt mit Kunden oder Partnern per E-Mail stehen viele Organisati- onen vor der Herausforderung, dass die Kommunikationspartner kein eigenes E- Mail-Sicherheitssystem implementiert haben. Um trotzdem eine vertrauliche Kommunika- tion über verschlüsselte E-Mails anbieten zu können, ergänzt Utimaco sein SecurE-Mail Gateway um die SafeGuard WebMail- Lösung. Dieser Web-Mailer ermöglicht dem ex- ternen Kommunikationspartner ohne eige- nes E-Mail-Sicherheitssystem über eine Webseite sicher per SSL auf vertrauliche E- Mails zuzugreifen. Beim Eingang einer Nachricht wird der Empfänger mit einer E- Mail informiert, dass eine neue Nachricht in seinem geschützten Web-Postfach bereit-

Utimaco: Sichere Email-Kommunikation ohne Zertifikats-Infrastruktur

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DuD Report

DuD • Datenschutz und Datensicherheit 30 (2006) 11 751

Handysektor informiert zum Thema „Datenschutz“

Wer kann sich seiner Daten noch sicher sein? Der Fortschritt mobiler Kommunika-tion schafft viel Unsicherheit – vor allem Rechtsunsicherheit! Die Internetseite www.handysektor.de zeigt Wege auf, wie vor allem Jugendliche damit umgehen können.

Vorname? Nachname? Geburtsdatum? Familienstand? Interessen? Wer würde diese Fragen beim Kauf eines Brötchens beant-worten? Mit Sicherheit niemand. Im Alltag des Internets wird hingegen immer leicht-fertiger mit persönlichen Daten umgegan-gen. Häufig bekommt man erst nach unzäh-ligen Angaben zur eigenen Person Zutritt zu Angeboten, kann im Online-Shop einkaufen oder einen Newsletter abonnieren. Vor allem in Zeiten wachsender mobiler Vernet-zung läuft man Gefahr, zum „gläsernen Menschen“ zu werden. Dies gilt vor allem für Jugendliche, deren Nutzung von Online-Diensten mittlerweile zur tagtäglichen Normalität gehört, die aber selten einen Überblick über rechtliche Grundlagen und mögliche Folgen haben.

Wie sehen Datenschutzbestimmungen aus? Wer hilft mir bei Datenmissbrauch? Wie kann ich meine Privatsphäre schützen? Zu diesen und weiteren Fragen präsentiert Han-dysektor eine animierte Bildergeschichte, die gut verständlich und spielerisch über den rechtlichen Rahmen informiert, für Aufmerk-samkeit bei der Weitergabe persönlicher Angaben sensibilisiert und praktische Tipps zum Umgang mit persönlichen Daten gibt.

Handys und andere mobile Kommunika-tionsgeräte sind unter Jugendlichen längst alltägliche Gebrauchsgegenstände. Oft fehlen aber Ansprechpartner, die bei auftre-tenden Risiken und Problemen im Umgang unterstützen können. Das Projekt www.handysektor.de, das im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogi-schen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) erstellt wird, vermittelt übersichtlich, in Form von zielgruppengerechter Grafik und Spra-che, notwendiges und hilfreiches Wissen rund um mobile Geräte und Netze. Ohne kommerziellen Hintergrund werden dabei nicht nur Probleme und Risiken beschrie-ben, sondern auch konkrete Nutzungstipps und Anregungen zum kreativen Umgang geboten.

Helmut Reimer

Unübersichtliche IT-Sicherheitslage bedrückt europäische Unternehmen

Neue Untersuchungsergebnisse von Mc-Afee belegen, dass komplizierte Strategien beim Kauf von Security-Produkten den Wunsch der Unternehmen nach einer einfa-cheren Verwaltung ihrer IT-Sicherheit un-tergraben. Obwohl IT-Manager einen ein-heitlichen Überblick über ihre Sicherheits-umgebung haben möchten, arbeiten Organi-sationen häufig mit zu vielen Sicherheitsan-bietern, Lösungen und Managementkonso-len, was ihre Handlungsfähigkeit deutlich einschränkt.

Der Bedarf, die unterschiedlichen beste-henden Lösungen in ihrem Zusammenspiel miteinander zu harmonisieren und gemein-sam zu verwalten, besteht auch hierzulande: Zu den wichtigsten Ergebnissen der aktuel-len Untersuchung zählt, dass mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent, in Deutschland 79 Prozent) einen einheitlichen Überblick über den Sicherheitsstatus ihrer IT-Infrastruktur wünschen. Und nur 23 Prozent der Befragten sind mit dem aktuel-len Sicherheitsniveau auf ihren Systemen beziehungsweise in ihren Netzwerken zufrieden.

Die Studie wurde von Ipsos MORI Re-search im Auftrag von McAfee durchge-führt, um Licht in die zunehmend komple-xen Sicherheitsarrangements vieler europäi-scher Unternehmen zu bringen. Insgesamt 600 Unternehmen in sechs europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbri-tannien, Italien, den Niederlanden und Spanien) wurden befragt.

Fast ein Drittel der angesprochenen Un-ternehmen (30 Prozent im Gesamtschnitt, in Deutschland 38 Prozent) setzen mindestens fünf Sicherheitslösungen ein. Bei einem Fünftel der Unternehmen mit über 1000 Angestellten (22 Prozent in allen Ländern – 14 Prozent in Deutschland) sind es sogar sieben oder mehr.

Bei der Anzahl der eingesetzten Lösun-gen bestimmt eine zum Teil unübersichtli-che Vielfalt das Bild. Nur 22 Prozent der deutschen Unternehmen setzen lediglich eine bzw. zwei Lösungen ein (Gesamt-schnitt 36 Prozent). 58 Prozent verwenden aber drei bis fünf verschiedene Lösungen (im europäischen Schnitt nur 48 Prozent). Auch bei der Auswahl der Hersteller verlas-sen sich deutsche Administratoren tenden-ziell eher auf mehr Anwender. Produkte von nur einem oder zwei Anbietern nutzen in

Deutschland nur 38 Prozent der Befragten, in allen sechs Ländern dagegen 51 Prozent. Umgekehrt beträgt der Wert für drei bis vier Hersteller in Deutschland mit 42 Prozent weit mehr als der Gesamtschnitt der sechs Länder von 28 Prozent. 14 Prozent (Ge-samtschnitt 13 Prozent) der deutschen Unternehmen müssen fünf bis zehn Lösun-gen verwalten. Kein Wunder also, dass auch in Deutschland 79 Prozent der Befragten einen einheitlichen Überblick über ihre IT-Infrastruktur wünschen.

Nur bei größeren Unternehmen tendieren deutsche Administratoren zu etwas mehr Homogenität als ihre westeuropäischen Kollegen. Bei Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten verlassen sich 48 Prozent auf einen oder zwei Hersteller, allein 29 Prozent nur auf einen einzigen Anbieter (europäische Werte 42 bzw. 23 Prozent). Mittelgroße Unternehmen mit 250 bis 499 Mitarbeitern verlassen sich zu 64 Prozent auf ein bis zwei Lösungen – im Gesamt-schnitt 56 Prozent.

Mehr Informationen zur Studie sind un-ter www.harvard.de und www.mcafee.de zu erhalten.

Helmut Reimer

Utimaco: Sichere Email-Kommunikation ohne

Zertifikats-Infrastruktur The Data Security Company übernimmt die Lösung HiMessenger der HiSolutions AG und bietet seinen Kunden die etablierte Web-Mailer Lösung unter dem Namen SafeGuard WebMail als Erweiterung zur bewährten zentralen E-Mail-Sicherheit des SecurE-Mail Gateway an.

Beim sicheren Kontakt mit Kunden oder Partnern per E-Mail stehen viele Organisati-onen vor der Herausforderung, dass die Kommunikationspartner kein eigenes E-Mail-Sicherheitssystem implementiert haben. Um trotzdem eine vertrauliche Kommunika-tion über verschlüsselte E-Mails anbieten zu können, ergänzt Utimaco sein SecurE-Mail Gateway um die SafeGuard WebMail-Lösung.

Dieser Web-Mailer ermöglicht dem ex-ternen Kommunikationspartner ohne eige-nes E-Mail-Sicherheitssystem über eine Webseite sicher per SSL auf vertrauliche E-Mails zuzugreifen. Beim Eingang einer Nachricht wird der Empfänger mit einer E-Mail informiert, dass eine neue Nachricht in seinem geschützten Web-Postfach bereit-

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liegt. Der externe Kommunikationspartner kann über SafeGuard WebMail auch selber neue Nachrichten sowie Anhänge sicher per E-Mail verschicken. Für den internen Be-nutzer ändert sich nichts, da SafeGuard WebMail in Verbindung mit SecurE-Mail Gateway die sichere E-Mail Kommunikati-on automatisch im Hintergrund realisiert.

SafeGuard WebMail von Utimaco er-gänzt SecurE-Mail Gateway, die etablierte Plattform für zentrale E-Mail Sicherheit. Das SecurE-Mail Gateway bietet somit neben S/MIME und OpenPGP, zwei weitere zertifikatslose Verfahren an, um E-Mail in wichtigen Geschäftsprozessen und bei gesetzlichen Anforderungen sicher austau-schen zu können. Neben SafeGuard Web-Mail steht auch SafeGuard PrivateCrypto zur Verfügung. Dieses Modul sorgt für die Verschlüsselung von E-Mails am zentralen SecurE-Mail Gateway. Der Empfänger kann diese geschützte E-Mail dann komfortabel per Passwort-Eingabe lokal entschlüsseln.

Weitere Informationen über Utimaco und SecurE-Mail Gateway unter www.utimaco.de /smgw.

Helmut Reimer

Sicherheitslücke Anwendungssoftware

Immer mehr Softwareentwickler sind der Meinung, dass die Sicherheit von Applika-tionen verbessert werden muss. Während allerdings 74 Prozent der Befragten dem Thema Sicherheit eine hohe Priorität im Entwicklungsprozess einräumen, gaben nur 20 Prozent an, dass die Sicherheitsanforde-rungen während des gesamten Entwick-lungsprozesses berücksichtigt werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Symantec (www.symantec.com), bei der 400 Softwareentwickler befragt wurden. Zur Steigerung der Sicherheit ist nach Ansicht der Entwickler vor allem ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, um durch sicherheits-bewusstes Programmieren sichere Anwen-dungen zu entwickeln. 93 Prozent der Ent-wickler gaben an, dass sichere Applikatio-nen heute wichtiger sind als vor drei Jahren, während 70 Prozent der Ansicht waren, dass die hohe Bedeutung von Sicherheit von den Mitarbeitern im Arbeitsprozess auch be-rücksichtigt wird.

Angemessene Applikationssicherheit setzt den Einsatz von verschiedenen Lösun-gen und Methoden voraus, damit Applikati-

onen vor äußeren Bedrohungen geschützt sind.

Sicherheitsvorkehrungen, die in Applika-tionen integriert sind und ein solider Ent-wicklungsprozess, der Sicherheit in jedem Schritt berücksichtigt, minimieren die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Hackerangriffs.

Der Internet Security Threat Report (ISTR) von Symantec zeigt deutlich den Trend zur Ausnutzung von Sicherheitslü-cken und die daraus entstehende Nachfrage nach sicheren Applikationen. Zwischen Januar und Juni 2006 verzeichnete Syman-tec 2.249 neue Schwachstellen, was einer Zunahme von 18 Prozent gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2005 entspricht. 69 Prozent aller entdeckten Schwachstellen traten in Web-Anwendungen auf, was ge-steigerte Angriffsaktivitäten provozierte, da sie leicht zu entdecken und auszunutzen sind.

Um die Erfahrung und das Verständnis für Applikationssicherheit einschätzen zu können, befragte Symantec die Entwickler auch nach der Ausbildung von Mitarbeitern im Bereich Applikationssicherheit. Im Fokus der Befragung standen das Engage-ment und die Aufmerksamkeit der Mitarbei-ter für das Thema im Zuge des Entwick-lungsprozesses sowie Prozesse und Metho-den, die von den befragten Unternehmen eingesetzt werden.

Während die Studie nahe legt, dass si-cherheitsorientiertes Programmieren nach Einschätzung des Managements zumeist eine hohe Priorität genießt, konkurriert diese Anforderung mit dem Wettbewerbs- und Termindruck, der Unternehmen dazu zwingt, Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Die Ergebnisse unterstreichen auch die Wichtigkeit kontinuierlicher Ausbildung für die Entwickler, da nur 40 Prozent der Befragten Schulungen zum sicherheitsori-entierten Programmieren erhalten hatten.

Während zwei Drittel der Befragten Si-cherheit als Teil der Qualitätssicherung einschätzen, hat immerhin ein Drittel der befragten Unternehmen Applikationssicher-heit nicht in diesen Prozess integriert.

Helmut Reimer

MS: Beta-Version des neuen Data Protection

Manager In Kürze wird die öffentliche Beta-Version des Microsoft System Center Data Protecti-

on Manager (DPM) Version 2 zur Verfü-gung stehen. Ergänzend zu einer schnellen und zuverlässigen Datenwiederherstellung, einer effizienten Datensicherung und einem einfachen Betrieb erweitert die neue Version diese Eigenschaften von einzelnen Datei-Servern auf die geschäftskritischen Micro-soft-Anwendungen von Unternehmen. DPM Version 2 unterstützt unter anderem Micro-soft Exchange Server, Microsoft SQL Ser-ver und Microsoft SharePoint Portal Server. Damit erhalten Kunden eine vollständig integrierte Datensicherung von Festplatte auf Festplatte und von Festplatte auf Band.

Mit der Lösung können Unternehmen Dateiänderungen in Echtzeit überwachen, so dass keine Informationen verloren gehen. Die Integration von Band und Festplatte gewährleistet minimale Ausfallzeiten und zuverlässige Wiederherstellung von An-wendungen mit wenigen Mausklicks. Zu-sätzlich schützen IT-Administratoren alle Anwendungen und Anwendungsobjekte durch applikationsnahe Konzepte wie Mail-boxen für Microsoft Exchange Server oder File-Shares für Windows Dateiserver. DPM Version 2 vereinheitlicht die Wiederherstel-lung von Anwendungen und den Backup-Prozess in einer hoch integrierten kontinu-ierlichen Datenschutzlösung.

Die patentierte Block-Level Replikati-ons-Technologie reduziert deutlich den I/O (Input/Output, Eingabe/Ausgabe), der für die Synchronisierung großer Datenpakete über jede Entfernung notwendig ist. Damit bietet DPM Version 2 eine wesentlich höhe-re Effizienz als bisherige Technologien. Mit einfacher Verschlüsselung von Medien, umfangreicher Kompatibilität mit Tape-Bibliotheken und aktuellen Medien-Management-Fähigkeiten ermöglicht DPM Version 2 umfassenden Datenschutz über eine Konsole.

Weitere Informationen über DPM gibt es unter www.microsoft.com/germany/system-center/pm/default.mspx.

Helmut Reimer

Fujitsu: Biometrische Authentifizierungs-

Technologie Mit mehr als 15.000 PalmSecure(tm)-Sensor Installationen weltweit zählt Fujitsu zu einen der führenden Anbietern hochent-wickelter biometrischer Authentifizierungs-Technologie. Dies umfasst 10.000 Anwen-dungen bei Großbanken, 3.000 Systemin-