Vater-Kind-Wochenende mit nur einem Haken Europapark Rust war das Ziel – Die Osterhofener waren begeistert, aber die Zeit war zu knapp Osterhofen/Rust (kök) Zum vierten Mal führte das Kolping-Bildungswerk Passau ein Vater-Kind-Wochenende unter der Leitung von Kurt Köhlnberger (Osterhofen) durch. Nach den überaus tollen Erfahrungen am Anfang vor drei Jahren in Lambach, den schönen Wandererlebnissen in Österreich mit Bachüberquerung und dem Aufenthalt in der Westerstadt Pullman-City in Blockhütten im letzten Jahr, war am vergangenen Wochenende der größte Freizeitpark in Deutschland das Reiseziel. Der Europark Rust begeisterte Kinder und die Väter gleichermaßen, denn hier war für jeden etwas geboten, sei es bei den Riesenachterbahnen, Zaubershows, im Piratenland, in der Geisterbahn, im 4-D-Kino oder anderswo. Mit einem Reisebus der von Marktl aus startete, machten sich die Osterhofener (Zustiegsmöglichkeit in Landau) am vergangenen Freitagnachmittag auf den Weg nach Pforzheim um dort Quartier zu beziehen. Noch am späten Abend fand in der Jugendherberge „Burg Rabeneck“ eine Männerrunde auf dem Programm. Die 38 Teilnehmer, die aus Marktl, Pfarrkirchen, Eggenfelden, Regen, Schöllnach, Landau und Osterhofen kamen, lernten sich schnell kennen und eine tolle Gemeinschaft entstand bereits am ersten Tag. Von der Ritterburg ging es am Samstagmorgen weiter nach Rust. Bereits von weitem waren die Riesenachterbahnen und Attraktionen erkennbar und nicht nur die Kinderherzen schlugen höher. Mit der Panoramabahn ging´s zunächst zur Riesenwasserachterbahn und hier wurden einige vom nassen Element voll erwischt. Das schöne Ausflugswetter und die nächsten Bahnen in luftiger Höhe ermöglichten eine rasche Trocknung der nassen Kleidung. Insbesondere die „Silver Star“ Achterbahn mit gigantischen Ausmaßen hatte die Hochgeschwindigkeitsfans voll in ihren Bann gezogen. Die höchste und größte Achterbahn Europas war „megacool“, so die Aussage vieler Kinder und Jugendlicher. Für andere war die „Euro-Mir“ und eine Achterbahn in einer geschlossenen Kuppel die besten Bahnen. Für die kleineren gab es nicht´s schöneres als die Piraten in Batavia, eine Marionettenshow oder Andersens Märchenturm. Viele nutzten auch die Fahrten mit der Schweizer Bobbahn, den Matterhorn-Blitz und weitere Achterbahnen. Für die jüngsten war der Mini-Scooter, „Peter Pan“, „Pinocio“ oder eine Zaubershow von Interesse. Die Teilnehmer aus Osterhofen bevorzugten auch eine Gladiatorenshow, die Fjord-Rafting, ein 4D-Kino, der Fluch der Kasandra und das Wikingerschiff. Der Ansturm auf die Fahrgeschäfte war teilweise enorm, aber mit viel Liebe zum Detail war die Wartezeit kurzweilig. Mit einem Gemeinschaftsfoto im Erlebnispark nahmen die Osterhofener Abschied von der Euro-Maus und dem Abenteuerland. Die Väter mit ihren Kindern erlebten einen tollen Tag im Europapark mit nur einem Haken – es war zu kurz, um in acht Stunden alle Attraktionen ansehen zu können. Nach der Rückfahrt zur Jugendherberge waren Karten- und Brettspiele angesagt und die Männer diskutierten über männerspezifische Themen. Abgerundet wurde das vierte Vater-Kind-Wochenende mit einem Wortgottesdienst in der Ritterburg zum Thema „Danke sagen“. Auf der Burg Rabeneck führte Kurt Köhlnberger außerdem Kolping-Ritterspiele durch. Die Heimfahrt wurde nach dem Mittagessen angetreten. Mehrere Quiz und Rätselspiele auf der Fahrt sorgten für beste Stimmung. Für das nächste Jahr ist ein Vater-Kind-Wochenende in einer urigen Ritterburg in Österreich geplant. Das Vater-Kind-Angebot ist mittlerweile ein erfolgreiches Konzept: Bedingt durch ihre Berufstätigkeit sind viele Väter tagsüber für die Kinder nicht verfügbar, oder diese sind abends schon im Bett, wenn Papa heimkommt. Viele junge Väter in der heutigen Zeit wollen sich nicht nur auf die Arbeit und die finanzielle Versorgung ihrer Familien reduzieren lassen. Sie wollen aus der Nebenrolle in ihren Familien heraus und wünschen sich mehr Zeit für die Kinder. Junge Väter wollen heute eine intensivere Beziehung zu ihren Kindern aufbauen als noch einige Vätergenerationen zuvor. Das Angebot des Kolpingwerkes spezielle Vater-Kind-Wochenenden durchzuführen kommt deshalb sehr gut an. Es ist deshalb so positiv, weil sich im

Normalfall auch die Mama freut, wenn sie einmal ein freies Wochenende bekommt und es ist auch ein Angebot für Teilfamilien.

Die Väter waren ein Wochenende alleine für die Kinder verantwortlich und sie verbrachten viel Zeit mit Ihnen

Im Europapark Rust waren die Osterhofener vor allem vom Rafting begeistert.

Die Gladiatorenkämpfe konnten hautnah miterlebt werden.

links im Bild neben der Euro-Maus: Elisabeth Alfranseder mit ihrem Papa Gerhard, dem Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Marktl und daneben Kurt Köhlnberger (Osterhofen), ehrenamtlicher Familienreferent im Kolpingwerk Diözesanverband Passau

Gruppenbild vom Vater-Kind-Wochenende: Die Teilnehmer stehen vor dem Eingang zum Europapark in Rust

In der Jugendherberge auf Burg Rabeneck gab es verschiedene Ritterspiele: hier im Bild das Armbrustschießen auf ein Wildschwein

Hier musste ein Drache mit verbundenen Augen besiegt werden

"Ritter Johannes der Schwarze" wurde auf der Ritterburg "Burg Rabenstein" zum Ritter "geschlagen". Auch ihm hat das Vater-Kind-Wochenende gut gefallen