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Herbst 2016

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Herbst 2016

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Seine Übersiedlung nach Berlin empfand Franz Kafka als wagemutig. An Oskar Baum schrieb er: „Innerhalb meiner Verhältnisse ist das eine Tollkühnheit, für welche man etwas Vergleichbares nur finden kann, wenn man in der Geschichte zurückblättert, etwa zu dem Zug Napoleons nach Rußland.“ Kafka, der einen Lungenspitzenkatarrh so gut wie auskuriert hatte, steckte sich im Oktober 1918 mit der Spanischen Grippe an und erlitt dadurch einen Rückfall … Dennoch wollte er mit Dora Diamant in Berlin ein neues Leben beginnen.

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Von der Moldau an die Spree

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übte Berlin eine enorme Anziehungskraft auf Schrift - steller, Künstler und Intellektuelle aus, so auch auf eine Reihe deutschsprachiger Literaten aus Prag. Sie kannten sich größtenteils aus ihrer Schul- und Studentenzeit und trafen sich im Romanischen Café in Charlottenburg und in der Prager Diele in Wilmersdorf wieder, be-gegneten sich beim Broterwerb und halfen sich gegenseitig dabei, Fuß zu fassen. Sie waren fasziniert vom Tempo der Großstadt, und dennoch waren es vor allem praktische Grün-de, die für einen längeren Berlin-Aufenthalt sprachen: Man wollte hier vor allem beruf lich weiterkommen. Dies war beispielsweise für Franz Kafka ausschlaggebend, 1923 nach Berlin umzusiedeln.

Einer der Ersten, der Berlin für sich ent-deckte, war Victor Hadwiger. Hoch verschul-det, ließ er sich 1903 hier nieder, um für die Vossische Zeitung zu arbeiten. 1898 zog die Liebe Rainer Maria Rilke nach Berlin. Egon Erwin Kisch ließ sich hier sogar dreimal nie-der. Franz Carl Weiskopf schloss sich dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftstel-ler an und schrieb unter anderem Feuilletons für die Zeitung Berlin am Morgen. Willy Haas, der spätere Herausgeber der Literarischen Welt, wurde mehr durch Zufall Filmkritiker und Drehbuchautor.

Edda Gutsche skizziert, wie Prager Schrift-steller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Berlin für sich entdeckten, und lädt zur litera-rischen Spurensuche ein.

Edda GutscheDas Glück meines LebensPrager Schriftsteller in Berlin

ca. 160 Seiten, ca. 60 AbbildungenHardcover mit SchutzumschlagFormat: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-61-9ca. € 19,90 (D) / € 20,40 (A)Erscheint im September 2016

9 783945 256619

Edda Gutsche ist freie Autorin und Publizistin. Sie verfasst Sachbücher und Artikel zu kulturhistorischen Themen sowie Erzählungen, Kurzgeschichten und Gedichte. Im Verlag für Berlin-Brandenburg sind ihre Titel Historische Gutsanlagen in Berlin und Umgebung (2011) sowie Ich musste auf’s Land, das war mir klar … Schriftsteller-orte in Brandenburg (2012) erschienen.

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Die östlichste Stadt Deutschlands früher und heute

Görlitz ist eine Stadt von besonderem Reich-tum. Aus über 500 Jahren Baugeschichte sind hier zahlreiche architektonische Denkmale er-halten. Nirgends sonst in Deutschland gibt es ein solch ausgeprägtes historisches Stadtbild. Auch deshalb ist die Altstadt von Görlitz das größte zusammenhängende nationale Flä-chendenkmal. Vor diesem Hintergrund sind historische Aufnahmen und damit korrespon-dierende gegenwärtige Stadtansichten von be-sonderem Reiz. Die Fotografien des in neuer, verbesserter Auf lage erscheinenden Bandes der Reihe Einst und Jetzt dokumentieren nicht nur die Vergangenheit der Stadt an der Neiße, son-dern zeigen auch die besonderen Leistungen im Bemühen um den Erhalt der wertvollen Altstadtbausubstanz.

Josephine BrücknerEinst und Jetzt – GörlitzBand 1196 Seiten, 88 AbbildungenHardcover, Format: 21,5 x 21,5 cmISBN 978-3-945256-72-5€ 16,99 (D) / € 17,40 (A)Erscheint im September 2016

9 783945 256725

Hermann WirthEinst und Jetzt – Weimar ISBN 978-3-945256-45-9€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

9 783945 256459 9 783945 256473

Reinhard SchmookEinst und Jetzt – AngermündeISBN 978-3-945256-47-3€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Dietrich Schröder / Bogdana KozińskaEinst und Jetzt – Stettin / SzczecinISBN 978-3-945256-49-7€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Dietrich Schröder Einst und Jetzt – Breslau /WrocławISBN 978-3-945256-48-0€ 16,99 (D) / € 17,40 (A)

Aus der Reihe Einst und Jetzt bei uns lieferbar:

Die anderen Titel der Reihe Einst und Jetzt werden ausschließlich von der Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG, dem Verlag der Märkischen Oderzeitung, vertrieben.Bestellungen bitte an [email protected]

9 783945 256497 9 783945 256480

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700. Geburtstag von Kaiser Karl IV.

1373 übernahm Karl IV., der Kaiser des Hei-ligen Römischen Reiches, die landesherrliche Macht über die Mark Brandenburg. Dem in Prag residierenden Monarchen war es gelun-gen, Brandenburg wie auch die Niederlausitz mit dem Königreich Böhmen zu verbinden. Für Brandenburg bedeutete diese Einbettung in das Macht-, Wirtschafts- und Kulturzen-trum der Böhmischen Krone und des kai-serlichen Hofes in Prag einen bedeutsamen Innovationsschub und Kulturtransfer.

Anlässlich des 700. Geburtstages Kaiser Karls IV. (1316–1378) aus dem Hause Luxem-burg zeigt das Haus der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte erstmals die Wirkung der Herrschaft Karls in Brandenburg. Zahl-reiche Leihgaben aus Kirchen, Museen und Archiven des In- und Auslandes dokumentieren nicht nur den historischen Wandel, sondern auch den kulturellen Einf luss, den der Macht-wechsel mit sich brachte.

Der reich bebilderte Begleitband zur Ausstellung versammelt Aufsätze namhafter Wissenschaftler, die unter verschiedenen Blickwinkeln den historischen Vorbildcha-rakter der regionalen Verbindung zwischen Brandenburg und Böhmen für einen heute im vereinten Europa selbstverständlich gewor-denen Kulturaustausch über Grenzen hinweg darstellen.

Jan Richter/Peter Knüvener/Kurt Winkler (Hg.)Karl IV. Ein Kaiser in Brandenburg

ca. 184 Seiten, ca. 150 AbbildungenKlappenbroschur, Format: 22,0 x 27,0 cmISBN 978-3-945256-62-6ca. € 24,99 (D) / € 25,60 (A)Erscheint im September 2016

9 783945 256626

Dr. Jan Richter, Kunsthistoriker, ist seit vielen Jahren auf die norddeutsche Kunst des Mittelalters spezialisiert. Forschungsaufträge für Kirchen, Museen und Universitäten bilden die breite Grundlage seiner Arbeit, die wiederholt zu großen Ausstellungsprojekten führte.

Dr. Peter Knüvener, Kunsthistoriker mit zahlreichen Publikationen zur mittelalter-lichen Kunst in der Mark Brandenburg, ist seit März 2016 Direktor der Städtischen Museen Zittau.

Dr. Kurt Winkler ist Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam.

Ausstellung Karl IV. – Ein Kaiser in Brandenburg im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichtein Potsdam vom 16. September 2016 bis 22. Januar 2017

Ein Kaiser in BrandenburgKarl IV.

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Der lyrische Klang der Hauptstadt

Berlin ist immer Gegenstand poetischer Ref le-xion gewesen. Jeder Lyrik-Interessierte kennt die klassischen Berlin-Gedichte von der Ro-mantik bis zur Neuen Sachlichkeit. Doch wie schreiben gegenwärtige Dichter über die alte und neue deutsche Hauptstadt?

Die Berliner Lyriker Martin Jankowski und Birger Hoyer haben sich auf die Suche nach dem heutigen Sound der Hauptstadt begeben und Gedichte von Autorinnen und Autoren zusammengeführt, die eines eint: die lyrische Suche nach der Stadt Berlin. Mit ihren Stim-men entsteht trotz aller Kontraste das schlüssi-ge Bild einer so offenen wie vielfältigen Stadt, die sich jeder endgültigen Beschreibung ent-zieht. Nachkriegszeit, Kalter Krieg und Wen-dezeit haben ihre Spuren hinterlassen, doch etwas ganz Neues ist entstanden und hat auch in der Poesie Einzug gehalten. Die zum Teil erstmals veröffentlichten Gedichte präsentieren den lyrischen Klang des neuen, gegenwärtigen Berlin.

Zu Wort kommen unter anderen: Mirko Bonné, Thomas Brasch, Ulrike Draesner, Tan-ja Dückers, Günter Bruno Fuchs, Uwe Greß-mann, Norbert Hummelt, Thomas Kling, Björn Kuhligk, Günter Kunert, Bert Papen-fuß, Marion Poschmann, Ilma Rakusa, Moni-ka Rinck, Joachim Sartorius, Kathrin Schmidt, Tom Schulz, Lutz Seiler, Ulf Stolterfoht, Jan Wagner und Peter Wawerzinek.

Nachtbus nach MitteBerliner Gedichte von heuteHerausgegeben von Martin Jankowski und Birger Hoyer

184 SeitenHardcover, Fadenheftung Format: 15,0 x 19,0 cmISBN 978-3-945256-55-8€ 18,00 (D) / € 18,50 (A)Erscheint im Juni 2016

9 783945 256558

Martin Jankowski, geboren 1965, in den 1980er-Jahren in der oppositionel-len Leipziger Szene aktiv, nach 1989 Veröffentlichung zahlreicher Songs, Gedichtbände, Kurzerzählungen, Essaybände, Literaturkritik, kunstbezoge-ner Sachbücher und eines Romans. Er ist Mitbegründer des internationalen literaturfestivals berlin (ilb) sowie der Berliner Literarischen Aktion und realisierte zahlreiche internationale Kulturprojekte. Seit 1995 freier Autor und Kulturkurator in Berlin.

Birger Hoyer, geboren 1980, studierte Germanistik, Soziologie und Editions-wissenschaften in Oldenburg, Berlin und Potsdam. Seit 2012 ist er für die Berliner Literarische Aktion aktiv. Er lebt als freier Lektor sowie Literatur- und Veranstaltungsmanager in Berlin.

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Was und wo ist Heimat?

Woher man kommt, wird man oft gefragt. Wohin man will, eher selten. Und wie man von hier nach dort gelangt, so gut wie nie. Manchmal will man weg, mal um irgendwo hinzukommen, mal um irgendwoher wegzu-kommen, manchmal will man lieber bleiben, darf aber nicht.

Aber wohin wollen wir eigentlich? Gibt es eine Heimat in der Fremde? Wie fremd kann einem die Heimat werden? Wo sind wir zu Hause? Wie ist es, wenn man die Wohnung, den Kiez, die Stadt, das Land, die Heimat verlassen muss? Und weswegen? Der Liebe wegen, auf der Flucht vor Armut und Krieg? Aus Abenteuerlust? Das Jobcenter verlangt eine hohe örtliche Flexibilität, was den Arbeits-platz betrifft. Die Partnerin/der Partner will, dass man endlich zu ihr bzw. ihm zieht. Es soll sogar Menschen geben, die es nicht lange an einem Ort aushalten, die es weiter treibt. Kann man irgendwo daheim sein, wenn man nicht in sich selbst zu Hause ist?

In den Geschichten von Autorinnen und Autoren aus Berlin geht es ums Unterwegs- und Zuhausesein, Heimat in der Fremde, fremde Heimat, um Flucht, Vertreibung, Rei-selust und Reisefrust. Mit neuen Texten sind dabei: Horst Bosetzky, Michael Wildenhain, Jutta Blume, Dorle Gelbhaar, Regine Röder-Ensikat, Charlotte Worgitzky und viele andere.

daheim & unterwegsGeschichten von Berliner Autorinnen und AutorenHerausgegeben von Astrid Vehstedt und Michael-André Werner

ca. 160 SeitenBroschur, Format: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-65-7ca. € 12,00 (D) / € 12,30 (A)Erscheint im September 2016

9 783945 256657

Astrid Vehstedt, in Hamburg geboren, studierte an der Hamburger Musikhoch-schule Musiktheater-Regie und an der TU Berlin Germanistik. Sie arbeitete als Regisseurin im Musik- und Sprechtheater in Brüssel, London und Paris. In Brüssel gründete und leitete sie das „ensemble interculturel“ für zeitgenössisches Musik-theater. Zu ihren Arbeiten zählen Bühnenwerke und Beiträge in Anthologien. Zuletzt erschien Wo Berlin am schönsten ist (2016). Sie ist Vorsitzende des Verban-des deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Berlin.

Michael-André Werner, in Berlin geboren, ist Romancier, Tierfreund, Menschen-hasser. Er tritt bei Lesebühnen und Poetry-Slams auf und gibt sein Wissen und seine Erfahrung in Schreibwerkstätten an Jugendliche weiter. Romane: Schwarz-fahrer, Ansichten eines Klaus, Kopf hoch, sprach der Henker. Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Auszeichnungen: Walter-Serner-Preis, Reinheimer Satirelöwen, Stipendium der Preußischen Seehandlung.www.michael-andre-werner.de / www.ichmachdashiernichtzumspass.de

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Frankfurter Buntbücher – literarische Wegweiser durch Brandenburg und Berlin

Das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) geht mit seinen von Wolfgang de Bruyn und Anette Handke herausgegebenen Frankfurter Buntbüchern der Frage nach, wie bestimmte Orte, Landschaften und Regionen im Leben von Schriftstellern, in ihrem Werk oder in ihrer Wirkungsgeschichte Spuren hinterlassen haben. Ansprechend gestaltet und mit zahlreichen Abbildungen und Karten versehen, sind die Frankfurter Buntbücher anre-gende literaturhistorische Reisebegleiter.

Dr. Wolfgang de Bruyn leitete von 2007 bis Sommer 2016 das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) und ist Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft e. V. sowie Vorstandsmitglied der Gerhart-Hauptmann-Stiftung in Kloster auf Hiddensee.

Anette Handke hat von 1992 bis 2005 das Literaturhaus Rostock aufgebaut und geleitet. Anschließend arbeitete sie am Literaturforum im Brechthaus in Berlin. Seit 2009 ist sie Mitarbeiterin im Kleist-Museum.

Nr. 3 Hans-Jürgen RehfeldGottfried Benn und Klabund am Frankfurter Friedrichs-Gymnasium ISBN 978-3-942476-70-6€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

Nr. 6 Rolf LangWilhelm Bölsche und Friedrichshagen ISBN 978-3-942476-60-7€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

Nr. 18 Peter Goldammer Theodor Storm in Potsdam 1853–1856ISBN 978-3-942476-65-2 € 5,00 (D) / € 5,10 (A)

Nr. 20 Horst Mühleisen Ernst Jünger in Berlin 1927–1933ISBN 978-3-942476-41-6€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

Nr. 24 Peter Goldammer Gottfried Keller in Berlin 1850–1855ISBN 978-3-942476-66-9€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

Nr. 39 Michael Bienert Schiller in Potsdam 1804ISBN 978-3-942476-45-4€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

Nr. 44/45 Peter Böthig Erich Arendt und NeuruppinISBN 978-3-942476-48-5 € 7,50 (D) / € 7,70 (A)

Nr. 46 Klaus VölkerMephistos Landhaus. Klabund (1926) und Gründgens (1934–1946) in Zeesen ISBN 978-3-942476-49-2 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 47 Lothar JordanMars und Musen. Ewald von Kleist in Potsdam (1740–1756) und Frankfurt an der Oder (1759)ISBN 978-3-942476-53-9€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 48 Barbara Gribnitz Caroline de la Motte Fouqué, geborenevon Briest, auf Nennhausen ISBN 978-3-942476-50-8€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 49 Peter BöthigIm Haus der sieben Wälder. Lola Landau und Armin T. Wegner in Neuglobsow ISBN 978-3-942476-51-5 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 50 Werner Liersch Auf einem Berg aus Sand wohne ich. Henryk Bereska und das märkische Kolberg ISBN 978-3-942476-52-2 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 51 Rolf HarderMein Traumgehäuse.Johannes R. Becher in Bad Saarow (1948 bis 1958)ISBN 978-3-942476-54-6€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 52 Michael KrejsaEin Freund der unbefestigten Wege. John Heartfield in Waldsieversdorf(1953 bis 1968)ISBN 978-3-942476-79-9€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 53 Hans-Jürgen Rehfeld Franz Alexander von Kleist in Falkenhagen und Ringenwalde (1792 bis 1797)ISBN 978-3-942476-58-4€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 54 Edda GutscheHanns Meinke in Lichtenow ISBN 978-3-945256-04-6 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 55 Monika SprollAdelbert von Chamisso in Cunersdorf ISBN 978-3-945256-05-3€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 56 Sunhild PflugKurt Tucholsky in BerlinISBN 978-3-945256-06-0€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 57 Jörg PetzelTeufelspuppen, brennende Perücken …E.T.A. Hoffmann in BerlinISBN 978-3-945256-36-7€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 58 Holger Schwinn Achim von Arnim auf WiepersdorfISBN 978-3-945256-37-4€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Nr. 59 Karl Hagen-StötzerWerner Stötzer in Altlangsow / OderbruchISBN 978-3-945256-50-3€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

Lieferbar:

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Johannes Bobrowski (1917–1965), der große Außenseiter der DDR-Literatur, war mit seiner Lyrik und Prosa in Ost wie West anerkannt. Seinen Lebens- und Schreibort hatte er in Berlin-Friedrichshagen. Hier, in der Ahorn-allee 26, war er umgeben von Reminiszenzen an die historisch-literarischen Landschaften, die den geistigen und topografischen Rah-men für sein Werk über das Verhältnis der Deutschen zum europäischen Osten bildeten. Seinem Schreibprojekt gab er den Namen „Sarmatischer Diwan“. Zu seinen literarischen „Hausgöttern“ zählten vor allem Hamann, Herder und Klopstock, Donelaitis, Mickiewicz, Babel, Sudermann und Robert Walser.

Bobrowskis Haus wurde Treffpunkt für literarische Zeitgenossen wie Günter Bruno Fuchs, Christoph Meckel, Robert Wolfgang Schnell, Manfred Bieler, Hubert Fichte, Inge-borg Bachmann und andere.

Klaus Völker begibt sich in der Neuausgabe des Bobrowski-Buntbuches auf die Suche da-nach, was von Bobrowski in Friedrichshagen geblieben ist, nachdem die Bibliothek und das bis 2008 original erhaltene Interieur des Ar-beitszimmers aus dem Haus entfernt wurden.

Klaus VölkerJohannes Bobrowski in Friedrichshagen 1949–1965Frankfurter Buntbücher 42

32 Seiten, ca. 20 AbbildungenFranzösische BroschurFormat: 16,5 x 24,5 cmISBN 978-3-945256-71-8€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)Erscheint im Oktober 2016

9 783945 256718

Prof. Klaus Völker, geboren 1938, ist Theater- und Literaturkritiker. Nach Studium in Frankfurt a. M. und Berlin von 1969 bis 1985 leitender Dramaturg in Zürich, Basel, Bremen und am Berliner Schiller Theater. 1992 Berufung zum Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an die Hochschule für Schauspielkunst„Ernst Busch“, Berlin, deren Rektor er von 1993 bis 2005 war. Übersetzer, Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen. Mitglied der Berliner Akademie der Künste und der Deutschen Akademie für Darstellende Künste, seit 2002 Vorsitzen-der der Johannes-Bobrowski-Gesellschaft e. V., seit 2006 Vorstandsvorsitzender der Internationalen Hanns-Eisler-Gesellschaft.

100. Geburtstag von Johannes Bobrowski im April 2017

Lieferbar:Sarmatien in BerlinAutoren an, über und gegen Johannes BobrowskiHerausgegeben von Andreas DegenISBN 978-3-945256-31-2€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

9 783945 256312

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Diskurs über ein Tabu

Wollte Adenauer überhaupt die Einheit? Wer trägt die politische Hauptverantwortung für die Aufspaltung der deutschen Restnation nach Hitler? Konrad Adenauer oder Walter Ulbricht? Josef Stalin oder John Foster Dulles?

Adenauer war kein Freund der Wiederver-einigung. Der hochbetagte ehemalige Kom-munalpolitiker aus Köln nahm die Spaltung der Nation bewusst in Kauf, um so die poli-tische Herrschaft eines liberal-katholischen Konservatismus abzusichern. Dazu strebte er bewusst eine Schwächung des protestantisch-preußischen Blocks im sich gerade herausbil-denden Parteiensystem in Westdeutschland an. Diese Fragen und Thesen werden von acht Pu-blizisten, Wissenschaftlern und Politikern aus Ost und West erörtert.

Beiträge von Rolf Badstübner, Peter Brandt, Friedrich Dieckmann, Erhard Eppler, Tilman P. Fichter, Otto Kallscheuer, Siegward Lön-nendonker und Stefan Wolle.

Tilman P. Fichter/Siegward Lönnendonker (Hg.)Wollte Adenauer die Einheit? Die Stalinnoten von 1952 und der 17. Juni 1953Berliner Beiträge zur Ideen- und Zeitgeschichte, Band 2

ca. 380 SeitenHardcover, Format: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-63-3ca. € 29,99 (D) / € 30,80 (A)Erscheint im September 2016

9 783945 256633

Dr. Tilman P. Fichter, geboren 1937, studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, wo er 1986 auch promoviert wurde. Er war von 1963 bis 1970 Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), 1965/66 dessen Berliner Landesvorsitzender. Fichter ist Mitglied des P.E.N. Deutschland. Er lebt und arbeitet als freier Autor in Berlin.

Dr. Siegward Lönnendonker, geboren 1939, hat zunächst Physik und Mathematik, dann Soziologie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert und wurde hier 1987 promoviert. Er war lange als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft der FU Berlin tätig. Lönnendonker ist Grün-der des „Archivs Außerparlamentarische Opposition“ an der FU Berlin, das er viele Jahre lang auch leitete. Seit 2004 ist er dort ehrenamtlicher Mitarbeiter.

Ingrid FrickeFranz Künstler (1888–1942)Eine politische BiographieBerliner Beiträge zur Ideen- und Zeitgeschichte, Band 1ISBN 978-3-945256-46-6€ 29,99 / € 30,80 (A)

Lieferbar:

9 783945 256466

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Die AfD zwischen rechts und rechtsaußen

2013 als Protestpartei gegen die Euro-Ret-tungspolitik gegründet, hat sich die Alternative für Deutschland (AfD) im Laufe von nur zwei Jahren radikalisiert. Nach innerparteilichen Richtungsstreitigkeiten und Machtkämpfen dominiert seit Sommer 2015 der rechtsradika-le Flügel. Die Partei ist mittlerweile im EU-Parlament und in den Parlamenten von acht Bundesländern vertreten.

Der Politikwissenschaftler Hajo Funke macht mit seiner neuen Studie deutlich, wie sich wichtige Repräsentanten der AfD mit den Hetzern um Pegida oder bekannten Aktivisten des gewaltbereiten Rechtsextremismus verbin-den, austauschen und die Radikalisierung der Partei vorantreiben. Der Rechtsruck zeigt sich im Besonderen in der Islamfeindlichkeit und der beabsichtigten Einschränkung der Religi-onsfreiheit – einem klaren Verfassungsbruch.

Die AfD will eine andere Republik. Wer einzelne Reden vom Stuttgarter AfD-Bun-desparteitag im April 2016 aufmerksam anhört oder liest, kann nicht umhin, von einem neo-nazistisch inspirierten völkischen Nationalis-mus zu sprechen. Dass an die 15 Prozent der Bevölkerung – so die letzten Wahlergebnisse und Umfragen – diese an der Spitze rechtsra-dikal orientierte Partei wählen würden, macht deutlich, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung den demokratischen Parteien entglitten ist.

Hajo FunkeAfD. Pegida. GewaltnetzeGefährliche Dynamiken einer Bewegung

ca. 152 SeitenBroschur, Format: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-64-0ca. € 16,00 (D) / € 16,40 (A)Erscheint im September 2016

9 783945 256640

Prof. Dr. Hajo Funke, geboren 1944, ist Politikwissenschaftler. Von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2010 lehrte er an der Freien Universität Berlin. Er forscht zu Politik und Kultur, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, Holocaust und Aufarbei-tung sowie Konflikten im Nahen und Mittleren Osten. Zahlreiche Veröffentlichun-gen, zuletzt Staatsaffäre NSU. Eine offene Untersuchung (2015).

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Gedenken an Verfolgte des Nationalsozialismus

Die Stolpersteine für Verfolgte des Natio-nalsozialismus sind „Wegmarken gegen das Vergessen“. Seit im Jahre 2003 in Neuruppin die ersten Stolpersteine im Land Brandenburg verlegt wurden, haben sich an fast 60 weiteren brandenburgischen Orten Bürger der Initiative angeschlossen.

Die im Osthavelland tätige „Vorberei-tungsgruppe Stolpersteine für Falkensee und Umgebung“ legt nun die Ergebnisse ihrer zehnjährigen Projektarbeit vor. Nach ersten Verlegungen im Jahre 2006 in Nauen sind inzwischen Steine in Falkensee, Dallgow, Brieselang und Ribbeck hinzugekommen, da-runter für die Lyrikerin Gertrud Kolmar und ihren Vater. Vorgestellt werden zum einen die Schicksale der Ermordeten, die durch einen eigenen Stolperstein geehrt werden. Weiteren bedrängten Menschen wurde durch gehei-me Verstecke Hilfe zuteil oder ihnen gelang rechtzeitig die Flucht oder Emigration, wie dem Herausgeber der Literarischen Welt, Willy Haas, oder dem Humoristen Joseph Plaut. Bisher verstreut vorliegende lokalhistorische Untersuchungen zur NS-Zeit ergänzen die Dokumentation.

Ines Oberling (Hg.)„Ihr seid nicht vergessen!“Verfolgte Nachbarn in Falkensee und Umgebung (1933–1945)

ca. 160 Seiten, ca. 30 AbbildungenBroschur, Format: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-73-2ca. € 16,00 (D) / € 16,40 (A)Erscheint im September 2016

Dr. Ines Oberling, geboren 1972, ist Historikerin und Archivarin. Veröffentlichungen: Ernst Perels (1882–1945). Lehrer und Forscher an der Berliner Universität, Gütersloh 2005; Thomas Lenkitsch/Elke Märtins/Hiltrud Müller/Helmut Müller-Enbergs/Ines Oberling (Hg.): Studien – Sichtweisen – Schicksale, Berlin 2014. Zahlreiche Aufsätze im Heimatjahrbuch für Falkensee.

Irene A. Diekmann (Hg.)Jüdisches BrandenburgGeschichte und GegenwartISBN 978-3-86650-093-8Neuer Preis: € 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Lieferbar:

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Der rote Adler war überall dabei

In seinem 80. Lebensjahr blickt Manfred Stolpe auf sein bewegtes Leben zurück. Im Gespräch mit rbb-Chefredakteur Christoph Singelnstein und Filmproduzent Jost-Arend Bösenberg ent-stand ein sensibles Porträt.

In großer Offenheit erzählt Stolpe von sei-ner Kindheit in Pommern und seiner Arbeit als Jurist in der evangelischen Kirche der DDR. Er spricht über sein besonderes Verhältnis zu Regine Hildebrandt, schildert, wie er den politischen Umbruch 1989 erlebt hat, und beschreibt, wie er als Ministerpräsident das neugegründete Land Brandenburg mehr als ein Jahrzehnt lang führte, bis er im Jahre 2002 Bundesverkehrsminister wurde.

Basierend auf diesem im Rundfunk Berlin-Brandenburg ausgestrahlten Interview geht das Buch in seiner Ausführlichkeit über die Dokumentation hinaus und zeigt überdies bislang unveröffentlichte Fotos aus Stolpes Privatarchiv.

Manfred StolpeVon Pommern nach PotsdamEin Leben im Gespräch

104 Seiten, 20 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-59-6€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Lieferbar

Dr. Manfred Stolpe, geboren 1936, arbeitete nach seinem Jurastudium von 1959 bis 1990 für die evangelische Kirche der DDR. Seit 1990 Mitglied der SPD, war er dann bis 2002 brandenburgischer Ministerpräsident, von 2002 bis 2005 Bundesminister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen sowie Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer.

Christoph Singelnstein arbeitete beim DDR-Rundfunk als Kulturredakteur und Hörspieldramaturg und wurde von der letzten DDR-Regierung zum Intendanten des DDR-Rundfunks bestellt. Nach 1990 Chefredakteur von Radio Brandenburg, war er von 1996 bis 2008 Chefredakteur von Antenne Brandenburg. Seit 2009 ist er Chefredakteur des rbb.

Dr. Jost-Arend Bösenberg studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik, war zunächst freier Reporter bei verschiedenen ARD-Anstalten. 1992 wurde er Leiter Aktuelles beim ORB-Fernsehen und 2005 Koordinator der aktuellen Informa-tion beim rbb Fernsehen. Seit 2007 ist er Geschäftsführer der DOKfilm Fernseh-produktion GmbH.

Hans Otto BräutigamMeine Brandenburger JahreEin Minister außer Diensten erinnert sichISBN 978-3-945256-24-4€ 22,99 (D) / € 23,60 (A)

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Den Löwen hört man furchtbar brüllen, wenn es nicht geht nach seinem Willen.

Das Schweinchen mit dem Ringelschwanz geht heute mal mit Hut zum Tanz.

Der Autor und Hund Cora, seine Muse

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Allzu Menschliches aus der Tierwelt

Den Löwen hört man furchtbar brüllen, wenn es nicht geht nach seinem Willen. Was, wenn plötzlich alles anders ist und sich trotzdem so ver-traut anfühlt? Wenn Faultiere zur Olympiade gehen und Hühner zum Schönheitswettbewerb?

Aus der Feder von Wolfgang Utzt entstand eine stetig wachsende Sammlung von Gedankenspielereien über Frösche, die Trompete spielen und Wölfe, die Schäfchen zählen. Über Krokodile auf Stelzen und Bä-ren beim Ball. Eine Auswahl aus den Zeichnungen wird nun zu einem kunterbunten Buch voller Wortwitz zum Schmunzeln und Lachen, zum Staunen – und selber Reimen.

Das Gürteltier kam nachts um vier ist ein Buch voller Metaphern über all die großen Gefühle – Eitelkeit und Größenwahn, Ehrgeiz und Wut, Glück und Zuversicht. Diese fabel-hafte Gedächtnisstütze ermuntert nicht nur junge Leser dazu, die Maske abzusetzen und Menschlichkeit als solche zu erkennen.

Wolfgang UtztDas Gürteltier kam nachts um vierEin Bilderbuch für Kinder und erwachsene Kinder

ca. 80 Seiten, ca. 40 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 24,0 x 20,6 cmISBN 978-3-945256-68-8ca. € 14,99 (D) / € 15,40 (A)Erscheint im Juli 2016

Wolfgang Utzt, geboren 1941, ist Maskenbildner. Nach dem Studium an der Hoch-schule für Bildende Künste in Dresden wurde er nach mehreren beruflichen Statio-nen 1979 Chefmaskenbildner am Deutschen Theater Berlin. Er arbeitete mit Regis-seuren wie Heiner Müller, Thomas Langhoff, Frank Castorf, Hans Neuenfels, Robert Wilson und Friedo Solter. Daneben nahm er Lehraufträge an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee wahr.

Das Schweinchen mit dem Ringelschwanz geht heute mal mit Hut zum Tanz.

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Diakonie in Vergangenheit und Gegenwart

Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser e. V. (Hg.)Du stellst meine Füße auf weiten Raum100 Jahre Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser

192 Seiten, 111 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 12,0 x 19,0 cmISBN 978-3-945256-70-1€ 9,90 (D) / € 10,10 (A)Erscheint im Juni 2016

Hans-Jürgen RöderIm Angesicht der MauerDiakonisches Leben im DDR-Sozialismus

152 Seiten, 66 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 12,0 x 19,0 cmISBN 978-3-945256-60-2€ 9,99 (D) / € 10,20 (A)Erscheint im Juni 2016

Thomas WiekeAlles kann anders kommen jederzeit175 Jahre Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin

176 Seiten, 61 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 12,0 x 19,0 cmISBN 978-3-945256-69-5€ 9,90 (D) / € 10,10 (A)Erscheint im Juni 2016

Der Kaiserswerther Verband feiert 2016 sein 100. Jubiläum. Gegründet, um die Arbeit der deutschen Diakonissenmutter-häuser auch während des Krieges koordi-nieren zu können, bewahrt er in seinem Verbandsnamen den Ort, an dem Theodor und Friederike Fliedner 1836 das erste Diakonissenhaus Deutschlands gegründet haben: Kaiserswerth. Die Kaiserswerther Mutterhausdiakonie antwortete auf die sozialen Herausforderungen des 19. Jahr-hunderts, insbesondere auf Fragen der Krankenpflege und der Fürsorge für sozial Benachteiligte, für alte und behinderte Menschen.

Das Buch erzählt die Geschichte des Verbandes im Spiegel der Geschichten seiner Mutterhäuser. Es beleuchtet die Geschichte der Mitmenschlichkeit in schwierigen Zeiten und die Geschichte der Selbstfindung von Frauen in einem Pflegeberuf, der in einer besonderen Dienst-, Glaubens- und Lebensgemein-schaft ausgeübt wurde bzw. wird.

Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin steht stellvertretend für zahlreiche diakonische Einrichtungen in der DDR, die sich allen staatlichen Regle-mentierungen zum Trotz die Freiheit er-halten haben, jungen, alten und kranken Menschen mit und ohne Behinderungen ein Leben in Würde zu ermöglichen.Im Angesicht der Mauer beschreibt die Rahmenbedingungen, die dabei in den Jahren der deutschen Teilung und durch die SED-Herrschaft bestanden haben.

Hans-Jürgen Röder ist Journalist und war bis zum Ruhestand Chefredakteur des epd-Landesdienstes Ost, von 1979 bis 1990 DDR-Korrespondent des Evangelischen Pressedienstes (epd).

Vor 175 Jahren begann die Erfolgsgeschich-te eines diakonischen Unternehmens-verbunds, der heute zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region gehört. Wie die Geschichte des Landes ist auch die des Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin geprägt von Umschwüngen, Krisen und Neuorientierungen, von Anpassung und Widerstand. Seit sich 1841 in Berlin ein Verein adeliger und großbürgerlicher Frauen zusammenfand, um die Haft- und Resozialisierungsbedingungen weiblicher Strafgefangener zu verbessern, hat sich viel getan. Nach der Wiedervereinigung musste das Haus seine Rolle in der Gesellschaft neu definieren und wandelte sich zum mo-dernen Träger sozialer und medizinischer Einrichtungen – die Erfolgsgeschichte wird weitergeschrieben.

Thomas Wieke, geboren 1956, war Re-dakteur und Lektor bei verschiedenen Zeitschriften- und Buchverlagen. Er ist frei-beruflicher Autor, Herausgeber undRedakteur von Sachbüchern insbesondere zu Themen aus der Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte.

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Ein Dorf erzählt

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„Ich bin keine Historikerin, ich schreibe nicht für Menschen, die versessen sind auf Geschich-te. Ich versuche, die Vergangenheit zum Leben zu erwecken. Und zwar, indem ich Geschich-ten erzähle und sie wie ein Mosaik zusammen-füge, große Fundstücke, kleine Fundstücke, rund und eckig, durchsichtig und massiv, aus Ton, Glas, Blut oder Blumen.“

Mit diesen Worten beschreibt die Nieder-länderin Pauline de Bok, wie sie sich dem Dorf Fürstenhagen am Rande Mecklenburgs, direkt an der brandenburgischen Grenze, nähert. So entstand eine Sammlung von Szenen, die 700 Jahre Dorfgeschichte umreißen. Dabei steht Fürstenhagen für viele Dörfer, die alle eine ähnliche Historie teilen.

Die Fundstücke, die die Autorin zusam-mengetragen hat, erzählen vom Kampf um politische Freiheit, der Notwendigkeit, sich anzupassen, und von der Herausforderung, Heimat zu finden und zu bewahren.

Pauline de BokJochen, schaff dir eine Kuh anGeschichten aus Fürstenhagen

Aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert

ca. 280 Seiten, ca. 30 AbbildungenHardcover, Format: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-67-1ca. € 18,00 (D) / € 18,50 (A)Erscheint im Juli 2016

Pauline de Bok, geboren 1956, studierte Theologie, Philosophie und Germanistik. Sie arbeitet als freie Autorin und Übersetzerin in Amsterdam und Mecklenburg. Über das Vorwerk, auf dem sie lebt, verfasste sie Blankow oder Das Verlangen nach Heimat, das 2006 in den Niederlanden und 2009 in einer deutschen Übersetzung von Waltraud Hüsmert erschien. Im Jahr 2010 erhielt sie dafür den Annalise- Wagner-Preis. 2014 folgte ihr Roman De jaagster (Die Jägerin). Zurzeit arbeitet sie an Buit (Beute), einem Buch über das Jagen.

Waltraud Hüsmert, geboren 1951, studierte Niederlandistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und Leiden. Seit 1981 ist sie als freie Übersetzerin tätig, unter anderem für Werke von Willem Frederik Hermans, Hugo Claus, Willem Elsschot, David Van Reybrouck und seit 2009 für Pauline de Bok.

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Neue Reihe der Wilhelm-Fraenger-Stiftung

Der Lebensweg des Kunsthistorikers Stephen S. Kayser (1900–1988) war wesentlich von seiner Kindheit im jüdisch verwurzelten El-ternhaus geprägt. Die kulturellen Institutionen seiner Heimatstadt Karlsruhe, besonders die Oper, aber auch die Kunstsammlungen und Bibliotheken, regten früh seine kulturhistori-schen Sinne an. Mit seiner Frau, der Malerin Louise Kayser-Darmstädter emigrierte er in der NS-Zeit über die Tschechoslowakei in die USA. Als Professor für Kunstgeschichte an der University of California in Los Angeles lehrte er Generationen von Studierenden, die Kunst ganzheitlich, gattungsübergreifend zu betrach-ten. Insbesondere die Einrichtung und Leitung des Jüdischen Museums in New York, in dem er an die 80 Ausstellungen kuratierte, war weg-weisend für den Umgang mit jüdischer Kunst und deren musealer Präsentation.

Stephen S. KayserFluchtlinienInterview von Sybil D. HastHerausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Petra WeckelMit einem Geleitwort von Guy Stern

Schriftenreihe der Wilhelm-Fraenger-Stiftung Potsdam, Bd. 1

304 Seiten, 15 AbbildungenHardcover, Format: 15,0 x 22,0 cmISBN 978-3-945256-57-2ca. € 34,99 (D) / € 35,90 (A)Erscheint im Juli 2016

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Dr. Petra Weckel, 1965 geboren, war nach dem Studium der Politikwissenschaft, Kunstgeschichte und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Hamburg zunächst beim Südwestfunk Baden-Baden tätig. Sie baute den Bereich Fundraising und Sponsoring am Deutschen Theater Berlin auf, leitete das Begabtenförderwerk der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, war Verwaltungsdirektorin der Stadttheater Gießen GmbH. Sie leitet den Aufbaustab des Ludwig Erhard Zentrums Fürth und berät mit ihrer Firma p.w. schatzkammer kulturelle Institutionen und Akteure.

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Schriftenreihen / Periodika

Rudolf BorchardtAnabasisAufzeichnungen – Dokumente – Erinnerungen 1943–1945Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, Band 9Herausgegeben von Cornelius BorchardtISBN 978-3-945256-13-8€ 15,00 (D) / € 15,40 (A)

Philipp Borchardt/Vera RosenbergErinnerungen an Rudolf BorchardtHerausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ulrich OttSchriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, Band 13ISBN 978-3-945256-07-7€ 30,00 (D) / € 30,80 (A)

Rudolf BorchardtGedichte an MarelHerausgegeben von Cornelius BorchardtSchriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, Band 11ISBN 978-3-945256-12-1€ 18,00 (D) / € 18,50 (A)

Rudolf BorchardtBacchische EpiphanieSchriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, Band 3Herausgegeben und mit einem Nachwort von Bernhard FischerISBN 978-3-945256-14-5€ 10,00 (D) / € 10,20 (A)

Rudolf BorchardtDenkschrift an einen deutschenVerlegerSchriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, Band 12Herausgegeben von Gunilla EschenbachMit einer Einleitung von Dieter BurdorfISBN 978-3-945256-11-4€ 25,00 (D) / € 25,70 (A)

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Bergengrueniana IIIIm Auftrag der Werner Bergengruen-Gesellschaft herausgegeben von Eckhard LangeISBN 978-3-945256-54-1€ 29,95 (D) / € 30,70 (A)

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Der aus dem Baltikum stammende Werner Bergengruen (1892–1964) kam 1920 nach Berlin und arbeitete hier als Journalist und freier Schriftsteller. Er gehörte zum Kreis um den Verleger Victor Otto Stomps und wurde nach 1933 zu einem der wichtigsten Exponenten der „inneren Emigration“. Aus kultur konservativer, christlich-huma-nistischer Haltung lehnte er den National sozialismus ab. Zwar wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, durfte jedoch mit Sondergenehmigungen publizieren. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg erreichten Bergengruens Werke hohe Auflagen. Später jedoch wurde er von der Literaturkritik gering geschätzt, seine Popularität sank.

Mit dem wiedererwachten Interesse an den Autoren der „inneren Emigration“ erfreut sich auch das Œuvre Bergengruens heute wieder einer stärkeren Wahrnehmung, wozu die Werner Bergengruen-Gesell-schaft mit ihrem Periodikum beitragen möchte.

Die erste Ausgabe der BERGENGRUENIANA dokumentiert die auf der Jahres tagung der Werner Bergengruen-Gesellschaft 2009 vorge-tragenen Referate, des Weiteren unpublizierte Gedichte Bergengruens aus den Jahren 1920 bis 1930 sowie Fundstücke aus dem Nachlass. Die Dokumentation der Verleihung des Werner-Bergengruen-Preises an die Erzählerin Svenja Leiber und des Autoren-Podiums mit der Preis trägerin sowie mit Steffen Kopetzky, Arnold Stadler und Günter Scholdt runden den Band ab.

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Im auftrag der Werner Bergengruen-Gesellschaftherausgegeben von Eckhard Lange

Bergengrueniana III

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ISBN 978-3-942476-29-4

Argonautenschiff 24 /2016Jahrbuch der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e. V.ca. 300 Seiten, ca. 30 AbbildungenBroschur, Format 14,5 x 24,0 cmISBN 978-3-945256-66-4 / ISSN 1430-9211€ 24,00 (D) / € 24,60 (A)Erscheint im Oktober 2016

Die Jahrestagung der Anna- Seghers-Gesellschaft 2016 widmete sich dem 80. Jahrestag des Beginns des Spanischen Bürgerkrieges – der auch Anna Seghers tief bewegt hat. Ein Jahr, nachdem sie am II. Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur in Madrid und Valencia teilgenommen hatte, schrieb sie 1938: „Heute ist es ein Jahr her, dass wir nach Spanien fuhren. So kurz ich dort war, das war etwas Entscheidendes.“

Beiträge des Argonautenschiffs nehmen sich der Frage an, welche Position Anna Seghers auf diesem Kongress vertreten und welche Spuren dieses „Entscheidende“ in ihrem Werk hinterlassen hat. Vergleichend wird der Blick darauf gelenkt, auf welche Weise sich Autoren wie Peter Weiss und Hans Magnus Enzensberger literarisch mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Schließlich geht es um die Formen der Erinnerung, um die Frage, welche Relevanz der Spanische Bürgerkrieg in heutigen literarischen und politischen Diskursen hat bzw. haben sollte.

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Highlights aus dem Frühjahr 2016

„Mit einigen sparsamen Strichen und scheinbarer Leichtigkeit gelangen Ihnen wunderbare, pointierte Porträts von Prominenz aus Vergangenheit und Gegenwart. Auch mit dem Wort pf legen Sie, lieber Harald Kretzschmar, mindestens einen ebenso brillanten Umgang wie mit dem Bild. Wir verdanken Ihnen schöne Geschichten über Ihren Heimatort Kleinmachnow, dem Sie sich seit ewigen Zeiten verbunden fühlen und künstle-risch ein Denkmal gesetzt haben. Ein Grund mehr, dass wir Sie als einen unserer ‚Brandenburger Köpfe‘ verehren.“

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke an Harald Kretzschmar

Pressestimmen

„Seine neueste Geschichtensammlung ‚Treff der Originale‘ sprengt insofern ein wenig den ortsbezüglichen Rahmen, als Kretzschmar diesmal seine Erkundungen bis in die Nachbargemeinden ausgedehnt hat. Ging es im ersten Buch um das Leben von ortsansässiger Prominenz aus Kultur und Gesellschaftsleben, so hat Kretzschmar diesmal auch Persönlichkeiten aus anderen Gebieten, wie Wissenschaft, Sport und Technik mit einbezogen.“Märkische Allgemeine Zeitung

„Zeichnend wie schreibend: Kretzschmar legt klar, aber nie bloß. [...] Er schaut auch in diesem Buch nicht von oben, eher von der Seite – die nie nur Bilderbuch- und nie nur Kehrseite ist. Der Historiker vereinfacht, um zu abstrahieren – Kretzschmar bringt lesenswert Lebens Wert auf den Punkt, um zu verstehen.“ neues deutschland

„Schon allein sprachlich ist Kretzschmars Buch ein Vergnügen. Knapp und unterhaltsam geht er Lebensspuren nach, ohne in ein Heldenpathos abzurutschen.“ Potsdamer Neueste Nachrichten

Harald KretzschmarTreff der OriginaleProminent in und um Kleinmachnow

200 Seiten, 57 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 18,5 x 23,0 cmISBN 978-3-945256-35-0€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

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Pressestimmen

„Das Blättern durch die Seiten mit alten Fotos und […] neueren Beiträgen macht Spaß.“ Berliner Zeitung

„Es ist ein Stück Literatur-, aber auch Gesellschaftsgeschichte. Es war höchste Zeit, daraus ein Buch zu machen.“ Märkische Oderzeitung

„Es gehört zu den Verdiensten des Buches, dass der Neugierige sich nicht mehr in verschiedenen Editionen zusammensuchen muss, wie es in Petzow zuging.“ neues deutschland

Bircken/Hartinger/Kretzschmar/Raue/Schmidt (Hg.)Petzow – Villa der WorteDas Schriftstellerheim in Erinnerungen und Gedichten

304 Seiten, 32 AbbildungenHardcover, Format: 14,3 x 21,5 cmISBN 978-3-945256-33-6€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

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Gunnar Decker Georg Heym„Ich, ein zerrissenes Meer“ISBN 978-3-942476-18-8€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

Joachim RingelnatzNach Berlin, nach Berlin, nach Berlin! 2. AuflageHerausgegeben von Frank MöbusISBN 978-3-86650-370-0€ 19,90 (D) / € 20,40 (A)

Stille findenBrandenburg im GedichtGesammelt von Werner LierschISBN 978-3-942476-95-9€ 16,99 (D) / € 17,40 (A)

Regina ScheerMax Liebermann erzählt aus seinem Leben 3. AuflageISBN 978-3-942476-05-8€ 16,90 (D) / € 17,30 (A)

Henry F. UrbanDie Entdeckung BerlinsHerausgegeben von Michael BienertISBN 978-3-942476-96-6€ 18,99 (D) / € 19,50 (A)

Georg HermannSpaziergang in PotsdamHg. v. Gundel Mattenklott und Moritz ReininghausISBN 978-3-942476-82-9€ 9,99 (D) / € 10,20 (A)

Adolf HeilbornDie Reise nach BerlinISBN 978-3-942476-87-4€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

Franz Hessel Spazieren in Berlin 3. AuflageNeu herausgegeben von Moritz ReininghausISBN 978-3-942476-11-9€ 19,95 / € 20,50 (A)

Bernd W. Seiler Fontanes Berlin 3. AuflageDie Hauptstadt in seinen RomanenISBN 978-3-942476-00-3€ 29,95 (D) / € 30,70 (A)

Michael BienertE.T.A. Hoffmanns BerlinLiterarische SchauplätzeISBN 978-3-945256-30-5€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Michael BienertKästners Berlin 3. AuflageLiterarische SchauplätzeISBN 978-3-945256-00-8€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Monika MelchertHeimkehr in ein kaltes LandAnna Seghers in Berlin 1947 bis 1952ISBN 978-3-942476-17-1€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

Stefan Großmann Wir können warten oder Der Roman UllsteinHerausgegeben von Erhard SchützISBN 978-3-945256-02-2€ 22,99 (D) / € 23,60 (A)

Döblin/Tergit/Huelsenbeck u.a. Die verschlossene TürHerausgegeben von Erhard SchützISBN 978-3-945256-32-9€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Monika MelchertAbschied im AdlonDie Geschichte von Thea und Carl SternheimISBN 978-3-942476-89-8€ 18,95 (D) / € 19,40 (A)

Sonja HilzingerElisabeth LanggässerEine BiografieISBN 978-3-86650-250-5€ 29,90 (D) / € 30,70 (A)

Aus unserer Backlist | Literatur / Kulturgeschichte

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Anita Kühnel (Hg.)Ein schlesisches Fräulein wird WeltbürgerinDie Malerin und Schriftstellerin Charlotte E. PaulyISBN 978-3-942476-36-2€ 22,95 (D) / € 23,50 (A)

Hauptmann/Rohlfs (Hg.)„In höchster Berliner Eile …“ Gerhart Hauptmann – Ivo Hauptmann BriefwechselISBN 978-3-942476-32-4€ 24,95 (D) / € 25,60 (A)

Stefan Rohlfs/Robert SchiedingDas Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner bei BerlinISBN 978-3-945256-29-9€ 8,00 (D) / € 8,20 (A

Gerhart HauptmannNeue Studien zu seinem Werk Hg. v. Klaus Hildebrandt und Stefan RohlfsISBN 978-3-942476-97-3€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

vbb academia

»Das Ziel des Dialogs darf nicht nur das Ende des Krieges, ein Waffenstillstand sein, sondern es muss der Anfang des Friedens, eines friedlichen Zusammenlebens sein – oder, wie Buber sagen würde: ein dialogisches Miteinander (nicht nur ein stilles, aber vorsichtiges Nebeneinander). Die Frage ist: Wie baut man ein dialogisches Miteinander, besonders zwischen Menschen und Gesellschaften, so dass sie mit gegen seitigem Respekt und gegenseitiger Menschenliebe nebeneinander leben?«Paul R. Mendes-Flohr

Martin Bubers (1878–1965) vielfältiges Werk umfasst seine Bibelverdeutschung, Schriften zur Bibel, zum Judentum, zum Chassidismus, zur Philosophie, Pädagogik und Psycho-therapie. Im Nahen Osten setzte er sich für die Verstän-digung mit den Arabern und einen binationalen Staat ein. Das Dialogische als Grundhaltung wie als Lebenspraxis war prägend für sein Leben und Werk.

In den hier versammelten Beiträgen werden die Themen Dialog, Friede, Menschlichkeit und Philosophie, Politik und Religiosität in großer Bandbreite dargestellt. Der um Ver-ständigung mit den Arabern ringende Buber kommt hier ebenso zu Wort wie der Philosoph des Dialogs, und es wird deutlich, wie in seinem Bemühen um Gerechtigkeit religiö-ses Denken und politisches Engagement zusammenkamen. Geschichtliche Beiträge zu Bubers Wirken sind ebenso ver-treten wie solche zu pädagogischen Fragen und dem gesell-schaftskritischen Potenzial seines Denkens.

Beiträge von Hans Diefenbacher, Daniel Krochmalnik, Wolfgang Krone, Paul R. Mendes-Flohr, Dick Pruiksma, Thomas Reichert, Meike Siegfried, Martin Stöhr, Johannes Waßmer, Hans-Joachim Werner, Siegbert Wolf

Wolfgang Krone|Thomas Reichert|Meike Siegfried (Hg.)

Dialog FriedenMenschlichkeitBeiträge zum Denken Martin BubersW

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ISBN 978-3-942476-14-0

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Aus unserer Backlist | Literatur / Kulturgeschichte

Hermann SinsheimerGelebt im ParadiesGestalten und GeschichtenHerausgegeben von Nadine EnglhartISBN 978-3-942476-55-3€ 24,95 (D) / € 25,60 (A)

Hermann SinsheimerShylock und andere Schriften zu jüdischen ThemenHg. v. Deborah Vietor-Engländer und Jonathan SkolnikISBN 978-3-945256-10-7€ 29,99 (D) / € 30,80 (A)

Ines Sonder u.a. (Hg.)„Wie würde ich ohne Bücher leben und arbeiten können?“Privatbibliotheken jüdischer Intellektueller im 20. JahrhundertISBN 978-3-86650-069-3€ 19,90 (D) / € 20,40 (A)

Wolfgang Krone/Thomas Reichert/Meike Siegfried (Hg.)Dialog, Frieden, MenschlichkeitBeiträge zum DenkenMartin BubersISBN 978-3-942476-14-0€ 49,90 (D) / € 51,20 (A)

Bircken/Hartinger/Kretzschmar/Raue/Schmidt (Hg.)Petzow – Villa der WorteDas Schriftstellerheim in Erinnerungen und GedichtenISBN 978-3-945256-33-6€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

Klaus BellinBankett für DichterFeuilletons zur LiteraturISBN 978-3-945256-34-3€ 18,99 (D) / € 19,50 (A)

Nadja Kupsch (Hg.)Euer Kleist! Spielt ihr ihn?Deutsch-deutsche Theatergeschichte(n)ISBN 978-3-945256-38-1€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Nur ich und Kleist redenAdolph Menzel illustriert den Zerbrochnen KrugHerausgegeben von Anette Handke und Claudia CzokISBN 978-3-945256-51-0€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Nur ich und Kleist redenAdolph Menzel illustriert den Zerbrochnen KrugHerausgegeben von

Claudia Czok und Anette Handke

Elizabeth ShawWie ich nach Berlin kamEine Irin in der geteilten StadtAus dem Englischen von Wolfgang de BruynISBN 978-3-942476-57-7€ 9,99 (D) / € 10,20 (A)

Harald KretzschmarTreff der OriginaleProminent in und um KleinmachnowISBN 978-3-945256-35-0€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

Wilhelm FraengerErnst KreidolfEin Schweizer Maler und DichterHerausgegeben von Christof Baier und Barbara StarkISBN 978-3-945256-40-4€ 16,99 (D) / € 17,40 (A)

Gert C. LübbersAuf der HorizontlinieDer Berliner Künstler Wilhelm JordanHerausgegeben von Ulrich JordanISBN 978-3-945256-28-2€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

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Jüdisches Geschichte und Gegenwart

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Irene A. Diekmann (Hg.)

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Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Geschichte und Gegenwart der Juden in Brandenburg. Die Autorinnen und Autoren zeichnen in dreizehn Ortskapiteln die

Entstehung ausgewählter Synagogengemeinden nach und schildern, wie sich das Leben von Juden in Brandenburg vom 13. Jahrhundert an gestaltete und nach der Aufnahme jü-discher Familien im Jahre 1671 kontinuierlich entwickelte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts erlebten Juden in Brandenburg-Preußen eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit, bis im »Dritten Reich« Verfolgung und Ermordung der Juden das jüdische Leben nahezu aus-löschten.

Dem Neuaufbau jüdischen Gemeindelebens in Brandenburg ab 1991 ist ein eigener Beitrag gewidmet.

Siebzehn Essaykapitel haben die Vielfalt und Bedeutung des Wirkens der Juden in der Region zum Thema; dabei werden auch bedeutende Persönlichkeiten wie Kurt Tucholsky, Rudolf Mosse oder Ernst von Mendelssohn-Bartholdy betrachtet.

ISBN 978-3-665-0093-8

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Aus unserer Backlist | Literatur / Kultur- und Zeitgeschichte

Salomea GeninScheindl und SalomeaVon Lemberg nach BerlinISBN 978-3-942476-98-0€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Salomea GeninIch folgte den falschen Göttern Eine australische Jüdin in der DDR 2. Auflage ISBN 978-3-942476-35-5€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

Irène Alenfeld Warum seid Ihr nicht ausgewandert? 2. Auflage Überleben in Berlin 1933 bis 1945ISBN 978-3-942476-34-8€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

Rudolf SchottlaenderDeutschsein fünfmal andersErinnerungen eines UnangepasstenISBN 978-3-945256-39-8€ 22,00 (D) / € 22,60 (A)

Carsten Gansel/Lutz Schumacher/Markus Frank (Hg.)MutmaßungenUwe Johnson und die GegenwartsliteraturISBN 978-3-945256-21-3€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Sonja HilzingerChrista und Gerhard WolfGemeinsam gelebte ZeitISBN 978-3-945256-43-5€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Friedrich Dieckmann (Hg.)Stimmen der FreundeGerhard Wolf zum 85. GeburtstagISBN 978-3-942476-90-4€ 22,95 (D) / € 23,50 (A)

Therese Hörnigk/Carsten Gansel (Hg.)Zwischen Moskauer Novelle und Stadt der Engel ISBN 978-3-945256-27-5€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Kurt TucholskyHerr Wendriner und das LottchenHerausgegeben von Peter Böthig und Carina StewenISBN 978-3-945256-01-5€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Klaus BellinEs war wie Glas zwischen uns Die Geschichte von Mary und Kurt TucholskyISBN 978-3-942476-19-5€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

Sarmatien in BerlinAutoren an, über und gegen Johannes BobrowskiHg. v. Andreas DegenISBN 978-3-945256-31-2€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

Therese Hörnigk (Hg.)Ich habe mich immer eingemischtErinnerungen an Stefan HeymISBN 978-3-942476-56-0€ 18,95 (D) / € 19,40 (A)

Es war wie Glas zwischen uns

Die Geschichte von Mary und Kurt Tucholsky

Klaus Bellin

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M U T M A S S U N G E N

UWE JOHNSONUND DIE GEGENWARTSLITERATUR

Zwanzig Jahre Uwe- Johnson-Preis

vbbHerausgegeben von Carsten Gansel

in Verbindung mit Lutz Schumacher und Markus Frank

Uwe Johnson (1934–1984) gehört zu den bedeutendsten

deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit. In seinem

umfangreichen Werk wird über Figuren wie Heinrich

und Gesine Cresspahl aus Jahrestage eine Art Netzwerk

geknüpft, in dem Landschaft, Geschichte, Menschen und

Heimat als zentrale Knotenpunkte funktionieren und eine

Verbindung von Region und Metropole hergestellt wird.

Dabei thematisieren Johnsons Romane in besonderer

Weise gerade auch die deutsch-deutsche Geschichte

nach 1945.

Mit dem 1994 gestifteten Uwe-Johnson-Preis wird der

maßgeblichen Bedeutung von Johnsons Werk Rechnung

getragen und es sollen neue Leser gewonnen werden.

Zudem geht es um die ö� entlichkeitswirksame Förderung

von Gegenwartsliteratur, die mit jeweils unterschiedlichem

Akzent an Johnson anknüpft.

In den zwanzig Jahren seines Bestehens ist es gelungen,

den Literaturpreis als wichtige Kritikinstanz von

Gegenwartsliteratur zu etablieren und Uwe Johnson auf

diese Weise im kollektiven Gedächtnis wach zu halten,

wozu auch die erfolgreiche Einrichtung des Uwe-Johnson-

Förderpreises beigetragen hat. Der Band versammelt die

Laudationes und Dankesreden aller bisherigen Preisträger.

ISBN 978-3-945256-21-3

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Ingrid FrickeFranz Künstler (1888–1942)Eine politische BiographieISBN 978-3-945256-46-6€ 29,99 (D) / € 30,80 (A)

Alexander Graf Stenbock-FermorDeutschland von untenHerausgegeben von Erhard Schütz und Christian JägerISBN 978-3-945256-52-7€ 22,00 (D) / 22,60 (A)

Ernst-Friedrich HarmsenErnst von BorsigMärkischer Gutsherr und Gegnerdes NationalsozialismusISBN 978-3-945256-25-1€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Irene A. Diekmann (Hg.)Jüdisches BrandenburgGeschichte und GegenwartISBN 978-3-86650-093-8€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

Ingrid FrickeFranz Künstler

(1888–1942)Eine politische Biographie

Berliner Beiträge zur Ideen- und Zeitgeschichte I Reise durch die proletarische Provinz

Alexander Graf Stenbock-Fermor

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Antje Leschonski (Hg.)Kindheitsspuren zwischen Havel und Oder25 Porträts aus fünf JahrhundertenISBN 978-3-942476-69-0€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

Antje Leschonski (Hg.) Anna, Lily und Regine4. AuflageFrauenporträts aus Brandenburg-PreußenISBN 978-3-942476-16-4€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

Beständig neu850 Jahre Dom zu Brandenburg an der HavelHerausgegeben von Rüdiger von SchnurbeinISBN 978-3-945256-26-8€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

Edda GutscheHistorische Gutsanlagen in Berlin und UmgebungISBN 978-3-942476-13-3€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

Helga GrebingFreiheit, die ich meinteErinnerungen an BerlinISBN 978-3-942476-39-3€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

Hans Otto BräutigamMeine Brandenburger JahreEin Minister außer Diensten erinnert sichISBN 978-3-945256-24-4€ 22,99 (D) / € 23,60 (A)

Karl-Ludwig von KlitzingAtemlos 2. AuflageErlebnisse eines Brandenburger MedizinersISBN 978-3-945256-17-6€ 18,99 (D) / € 19,50 (A)

Paul Gerhard FabriciusBerlin – KuwaitArzt in zwei WeltenISBN 978-3-945256-53-4€ 22,99 (D) / € 23,60 (A)

Kerrin Gräfin von SchwerinOtto von SchwerinOberpräsident und Vertrauter des Großen KurfürstenISBN 978-3-945256-42-8€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

Kerrin Gräfin von SchwerinWilhelmstraße 63Schicksalsjahre einer preußischen FamilieISBN 978-3-86650-632-9€ 16,90 (D) / € 17,30 (A)

Kerrin Gräfin von SchwerinDie Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648–1949ISBN 978-3-86650-630-5€ 12,90 (D) / € 13,20 (A)

Lothar VoßmeyerBrandenburgs Kurfürsten der ReformationszeitDrei Hohenzollern-PorträtsISBN 978-3-945256-20-6€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

Anna, Lily und Regine Frauenporträts aus

Brandenburg-Preußen

Antje Leschonski (Hg.)

Gisela Griepentrog (Hg.)Spreesagen 3. AuflageGisela GriepentrogISBN 978-3-945256-41-1€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

Gisela Griepentrog (Hg.)Havelsagen 2. AuflageISBN 978-3-942476-37-9€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

Gisela Griepentrog (Hg.)Berlin-Sagen 2. AuflageISBN 978-3-942476-01-0 € 16,95 (D) / € 17,50 (A)

Holger LehmannGrüße aus BerlinEine Reise durch die wilhelminische MetropoleISBN 978-3-942476-12-6€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

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