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Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen, wird von Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg (rechts) in der VDI Landesvertretung in Wiesbaden zum Meinungsaustausch über Technik und Gesellschaft willkommen geheißen. Foto: Uwe Stotz, WiTa Rheingau Regional-Magazin 1/2001 Verein Deutscher Ingenieure · Rheingau-Bezirksverein e.V. Mainz-Wiesbaden

VDI 2001 [19 20.48 Uhr]...am 12. November 2000. Heft 2/2001 erscheint Mitte März. Redaktionsschluß: 15. Februar 2001. Rheingau-Bezirksverein 3 VDI Regional-Magazin 1/2001 Liebes

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Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen, wird von Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg(rechts) in der VDI Landesvertretung in Wiesbaden zum Meinungsaustausch über Technik undGesellschaft willkommen geheißen. Foto: Uwe Stotz, WiTa

RheingauRegional-Magazin1/2001

Verein Deutscher Ingenieure · Rheingau-Bezirksverein e.V.Mainz-Wiesbaden

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V D I Regional-Magazin 1/2001 2 Rheingau-Bezirksverein

VorstandVorsitzender: Dieter MünkStellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Rainer HirschbergSchatzmeister: Edgar Schäfer

Geschäftsführung: Jürgen W. NicolausGeschäftsstelle: Langenbeckstraße 365189 Wiesbaden

Telefon +49 (0611) 3414 438Telefax +49 (0611) 34 14 761bv-rheingau@ vdi.dewww.vdi.de/rheingau-bv

Öffentlichkeitsarbeit: Chris SchuthTelefon +49 (06131) 47 64 66Telefax +49 (06131) 47 [email protected]

Georg [email protected]

Redaktion: Chris SchuthLayout, Text- und Bildbearbeitung: CSCMax-Planck-Straße 45D-55124 Mainz (Gonsenheim)

Druck: Sturm & Sohn, Budenheim, Auflage: 3000 Exemplare.

VDI-Mitglieder erhalten das Regional-Magazin kostenlos perPost zugesandt. Andere Interessenten können das Magazin fürDM 16,— im Jahresabonnement (4 Ausgaben) erwerben.

Regional-MagazinHerausgegeben vom Rheingau-Bezirksverein e. V.Erscheint viermal jährlich4. Jahrgang, 1. AusgabeLaufzeit: Januar bis März 2001

V D I Verein Deutscher IngenieureRheingau-Bezirksverein e. V.

Mainz-Wiesbaden

Das Magazin erscheint als Volltextim pdf-Format im Internet

Verein & Vorstand

Grußwort des Vorstands .............. 3

Einladung zur Mitglieder-versammlung mit Festvortragvon Ruth Wagner .......................... 4

Dienstleistungsabend................... 5

Vereinsmarketing – oder was?................................... 5

Roland Koch: Zu Technikund Politik in Hessen ................... 5Region

Wir gedenken .................... 6 und 15

Bodensee-Exkursion..................... 7

Starker Auftritt ............................ 8

Smarte Autos ................................ 8Uni & FH spezial

Ethik-Tag an der FH Bingen ....... 9

Aufbau-StudiumMaschinenbau-Informatik ......... 13

Internationaler VDI Kongreßin Braunschweig ......................... 14

Förderpreise zu vergeben .......... 14

Veranstaltungen

Arbeitskreise, Stammtisch,Seminare, Vorträge, ................... 16

Exkursion Südengland............... 18

Karrikatur: Oswald Huber, SZ.

Fotos: Stotz (S. 1,6), smart (8,9) VDI (S.

10- 12), privat (S. 15)

Orthographie nach altbewährter

Rechtschreibregel.

Redaktionsschluß dieser Ausgabe war

am 12. November 2000.

Heft 2/2001 erscheint Mitte März.

Redaktionsschluß: 15. Februar 2001.

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Rheingau-Bezirksverein 3 V DI Regional-Magazin 1/2001

Liebes VDI-Mitglied,Liebe Leserin, lieber Leser,

Ein ereignisreiches Jahr für In-genieurinnen und Ingenieure inDeutschland neigt sich dem Endeentgegen. Das ist eine gute Gele-genheit, Bilanz in Sachen Tech-nik zu ziehen. Zu den herausra-genden Ereignissen zählten si-cher der Welt-Ingenieurtag unddie EXPO 2000 in Hannover.

Das Feedback zum Welt-Inge-nieurtag war durchweg positiv.Alle, die dabei waren, fühltensich von der internationalen In-genieurgemeinschaft inspiritiert.Die Vielfalt der Beiträge in denfünf Vortragsreihen demonstrier-te eindrucksvoll die großen Mög-lichkeiten der Technik, den Alltagder Menschen zu verbessern undgleichzeitig die Umwelt zu scho-nen. Dabei kam der Anspruchund die Verantwortung der Inge-nieure, in diesem gesellschaftli-chen Gestaltungsprozeß Einflußzu nehmen, ebenfalls nicht zukurz. Hinzu kamen die Sonder-veranstaltung JUGEND UND TECH-

NIK, in der SchülerInnen aus ganzEuropa Technikbegeisterung undtechnisches Können unter Be-weis stellten. Zu den Höhepunk-ten beim Welt-Ingenieurtageszählten sicher der Kongreß derFRAUEN IM INGENIEUR-BERUF. Auchdas internationale Ingenieurin-nen-Treffen im September inBraunschweig war besonders fürjunge Frauen vor der Berufswahlund während des Studium einewichtige Ermutigung.

Auch die EXPO 2000 war einmutiges JA zur Technik. Mit vielSpaß und Kreativität konnte einebreite Öffentlichkeit Technik an-schauen und selbst ausprobieren.Dabei ließ sich die Faszinationder Technik direkt erleben. Dar-über hinaus war die EXPO 2000mit 18 Millionen Besuchern auchein gelungenes Beispiel, wie vieleNationen friedlich zusammen le-ben, arbeiten und feiern können.Die Begegnungen auf der Expowaren ein gutes Signal gegenAusländerfeindlichkeit und jedeForm des Extremismus inDeutschland. Die vielen persönli-chen Begegnungen mit Menschen

aus aller Welt waren für alle Be-sucher und Teilnehmer die wich-tigste Erfahrung dieser Weltaus-stellung. Die Gäste aus aller Weltwaren auf jeden Fall begeistert.Alles in allem: eine gute Werbungfür unser Land – und darübersollten wir uns vielleicht ein biß-chen mehr freuen und auch etwasstolz sein.

Doch nicht nur auf nationalerEbene ist in Sachen VDI undTechnik allerhand passiert, auchin unserem direkten Umfeld isteiniges in Gang gekommen. Mitder Einrichtung der gemeinsa-men Geschäftsstelle der VDI-Landesvertretungen für HESSEN

und RHEINLAND-PFALZ hat sich un-sere Präsenz in der Öffentlichkeitdeutlich erhöht. Zahlreiche hoch-rangige Kontakte mit der Politikkamen bereits zustande. Ver-stärkte Aufmerksamkeit in denMedien sind sichtbare Erfolge.

Daneben ist die Geschäftsstelleauch eine gute Anlaufstelle füralle VDI-Mitglieder aus HESSEN

und RHEINLAND-PFALZ, telefonischwie persönlich. Speziell die Ar-beitskreisleiter haben direktenZugang zur VDI-Infrastruktur.

Natürlich gab es weitere Akti-vitäten im Verein, doch dazumehr in unserer Mitgliederver-sammlung am 13. März 2001, zuder wir Sie herzlich einladen.

Nun wünschen wir Ihnen undIhren Familien ein fröhliches undgeruhsames Weihnachtsfest, undein paar schöne Ferientage.

Ihr Vorstand Dieter MünkProf. Dr. Rainer Hirschberg

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V D I Regional-Magazin 1/2001 4 Rheingau-Bezirksverein

Einladung zur MitgliederversammlungHiermit laden wir satzungsgemäß alle Mitglieder des VDI-Rheingau-Bezirksvereins einzur jährlichen Mitgliederversammlung

am Dienstag, den 13. März 2001, um 18.00 Uhrim Dorint Pallas Hotel Wiesbaden, Raum GenfAuguste-Viktoria-Straße 15

Tagesordnung1. Begrüßung2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 2. März 19993. Bericht des Vorstandes4. Aussprache5. Entlastung des Vorstandes6. Wahl (ein Kassenprüfer)7. Ehrungen8. Verleihung des VDI-Förderpreises

Anträge zur Tagesordnung und personelle Vorschläge für die Wahl richten Sie bitte bis zum15. Februar 2001 an die Geschäftsstelle.

Im Anschluß an den offiziellen Teil, etwa gegen 20.30 Uhr, wird ein Essen gereicht. DerVDI-Rheingau- Bezirksverein übernimmt hierfür die Kosten. Die Getränke zahlen die Teil-nehmer selbst.

Zur Mitgliederversammlung sind auch Ihre Partnerin / Ihr Partner herzlich eingeladen.Bitte schreiben Sie uns per Anmeldekarte (auf der Rückseite des Heftes abtrennen), wennSie teilnehmen und wieviele Personen Sie mitbringen werden.

Die Anmeldung ist verbindlich.Sollten Sie kurzfristig verhindert sein, bitten wir Sie, uns rechtzeitig abzusagen. Sie erspa-ren Ihrem Verein dadurch Ausgaben. Danke!

Den Abschluß der Mitgliederversammlung bildet der Vortrag der Staatsministerin

im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und Stellvertretenden Mini-

sterpräsidentin des Landes Hessen

Ruth Wagner: »Die Rolle der Frau im 21. Jahrhundert«

Das neue Jahrhundert wird das »Jahrhundert der neuen Technologien und des Wis-

sens« genannt. Wird es auch das Jahrhundert für die Frauen werden?

Wir haben uns entschieden, zumindest für unseren Festvortrag 2001: Wir lassen uns

von Frau Wagner ihre Visionen zur Gesellschaft der Zukunft aufzeigen.

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Rheingau-Bezirksverein 5 V DI Regional-Magazin 1/2001

Dienstleistungsabend desRheingau-Bezirksvereins

Um die Kommunikation sowohlzwischen als auch mit den Mit-gliedern zu fördern, hat sich dieGeschäftsstelle in der Langen-beckstraße 3 in Wiesbaden, seitHerbst im zweiwöchigen Turnusmontags als Treffpunkt angebo-ten. Das Angebot dieses Dienst-leistungsabends gilt weiterhinfür alle VDI-Mitglieder in Hessenund Rheinland-Pfalz.

Letzter Dienstleistungsabend imJahr 2000 ist am Montag, 11. De-zember, von 18 bis 19 Uhr.Im Jahr 2001 sind als Termine

15. Januar29. Januar12. Februar12. März26. März

für die abendlichen Treffen vor-gesehen.

Vereinsmarketing –␣ oder was?

Lebhafte Diskussion zum Thema:Wie werden unsere Veranstaltun-gen attraktiver?

Der erweiterte Vorstand desRheingau-Bezirksvereins hatsich ausschließlich für diesesThema getroffen. Die Teilnehmerwaren zahlreich, vor allem aberengagiert, mit Ideen und nachvorne orientiert, dabei.

Anlaß war die immer wieder zuhörende Sorge, daß die Zahl derTeilnehmer an unseren Veran-staltungen eher ab- als zunimmtund die Unsicherheit bezüglichder Ursachen und wie wir ihnenbegegnen können. Eine lange Li-ste von Ideen kam zusammen,

was alles zu analysieren, hinter-fragen und zu ändern ist. EineErkenntnis steht dabei fest: wirwerden uns keine andere Ziel-gruppe suchen.

Und nun im Ernst:Wir haben zwei Arbeitsgruppen

gebildet. Eine wird in den näch-sten Monaten eine strukturierteMarketingstrategie des Rhein-gau-Bezirksvereins entwickeln,• mit Antworten zu unserem Bild

in der Öffentlichkeit,• mit Analysen unseres Umfelds

und des Wettbewerbs,• mit Teilnehmer- und Angebots-

analyse zur Zielformulierung,• mit Strategie- und Marketing-

Controlling.Anspruchsvoll? Aber klar.

Die zweite Arbeitsgruppe solleine Plattform entwickeln, aufder Unternehmen, Organisatio-nen, Institute und Hochschulenetc. sich treffen können zum Er-fahrungsaustausch, zum Wis-sens- und Anwendungstransfer,aber auch einfach zum Kennen-lernen und Plaudern. Anspruchs-voll? Aber klar.

Und weil das anspruchsvoll ist,brauchen wir gute Unterstüt-zung. Vielleicht haben Sie Ideen,Anregungen, Lösungsvorschläge.Vielleicht können wir über Sie Ih-ren Arbeitgeber einbinden.Schreiben Sie uns. Oder kommenSie montags in die Landesge-schäftsstelle – jeden zweitenMontag ab 18 Uhr treffen Siemindestens Herrn Weyrautheroder mich bei bester Laune unddiskussions- und lösungsbereit.

Jürgen W. Nicolaus,Geschäftsführer des Rheingau-Bezirksvereins

Roland Koch zu Besuchbeim VDI in Wiesbaden

Zu Technik undPolitik in HessenIhren bisherigen Höhepunkterlebte die Landesvertretung desVDI in Hessen durch den Besuchdes Ministerpräsidenten. RolandKoch sprach in der WiesbadenerGeschäftsstelle mit Prof. Dr.-Ing.Rainer Hirschberg, dem Landes-vertreter Hessens, Dr.-Ing. WilliFuchs, dem Direktor des VDI inDüsseldorf, Dipl.-Wirtsch.-Ing.Dieter Münk, dem Vorsitzendendes Bezirksvereins Rheingau undmit Dipl.-Ing. Gerd Weyrauther,dem Leiter der Geschäftsstelle.

Die VDI-Vertreter fanden inRoland Koch einen aufmerksa-men Zuhörer für ihre Anliegen.Direktor Fuchs stellte die Initia-tive des VDI vor, mit der Akkredi-tierungsagentur für Studiengän-ge der Ingenieurwissenschaftenund der Informatik (ASII ) die in-ternationale Kompatibilität deut-scher Studiengänge sicherzustel-len. Der Ministerpräsident be-grüßte ausdrücklich diese Initia-tive des VDI, mit der erstmalsauf privater Basis Kriterien fürdie Bewertung von Bachelor- undMaster-Studiengängen festgelegtwerden. Dem LandesvertreterHirschberg wurde zugesichert,daß vom hessischen Wissen-schaftsministerium jede Unter-stützung kommt, wenn es um In-ternationalisierung und Flexibili-tät der Hochschulausbildunggeht.

Zur Einstimmung in die The-men »Ausbildung, Schule und

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V D I Regional-Magazin 1/2001 6 Rheingau-Bezirksverein

Technik« erläuterte Dieter Münkdie Aktivitäten an den Schulenim Rheingau-Bezirksverein undin der Region Lahn-Dill. Mini-sterpräsident Roland Kochstimmte mit den VDI-Vertreterndarin überein, daß das Interessefür Technik in den Schulen ver-stärkt geweckt werden müsse. Erzeigte sich über das bisherige En-gagement der Bezirksvereine zurUnterstützung von Schulen undLehrern erstaunt. Gemeinsamsah man Defizite bei der Lehrer-ausbildung. Es wurden gemein-same Aktionen zwischen VDI undden zuständigen hessischen Mi-nisterien vereinbart, die speziellauf die Bedürfnisse der Lehrereingehen sollten.

Weiteres Thema des Gesprächswar die Energiesparverordnung,vorgetragen von Rainer Hirsch-berg, dem hessischen Landesver-treter. Hier bestehe noch parla-

mentarischer Handlungsbedarf,um ein Gleichgewicht zwischenden Anforderungen an die Ge-bäudehülle und an die Anlagen-technik herzustellen – nicht nurbei Neubauten, sagte er. Einwirksamer Beitrag zur Klima-schutzpolitik werde nur dann er-reicht, wenn die Energiesparver-ordnung die Altbausanierungumfasse. Diese Investitionen indas Energiesparen würden Ar-beitsplätze schaffen.Um das Ge-spräch mit den Parlamentariernzu vertiefen, hatte die Landes-vertretung Hessenim Novemberdie Abgeordneten des Landtageszu einem Gesprächsabend überdas Thema Energiesparverord-nung eingeladen.

Schließlich wurde mit dem Mi-nisterpräsidenten Koch noch dieThemen »Verkehrsentwicklung«und »Flughafenausbau« disku-tiert. Er zeigte Interesse an der

Studie des VDI, die TRANSRAPID-Technik nochmals neu zu bewer-ten. Der VDI sieht im – neuer-dings METRORAPID genannten –Schnellverkehr eine Alternativezum Ausbau der Flughäfen undzur Lösung der Verkehrsproble-matik in und zwischen Ballungs-zentren.Gerd Weyrauther

Region

Wir gedenken

Dr.-Ing. Ludwig Baldauf.Der Seniorenkreis trauert umLudwig Baldauf, der am 6. Oktober2000 im Alter von 87 Jahren ver-storben ist. Herr Baldauf war fast40 Jahre VDI-Mitglied und gehörteseit über 20␣ Jahren dem Senioren-kreis an. Wir werden ihn stets inguter Erinnerung behalten.

Günter Stege Bruno Hohmann

In der VDI Landesvertretung in Wiesbaden diskutierten Rainer Hirschberg, Willi Fuchs und Gerd Weyrauthermit dem Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch über die Verantwortung der technischen Intelligenz inder heutigen Gesellschaft zusammen mit Dieter Münk vom Rheingau-Bezirksverein (von links nach rechts).

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Rheingau-Bezirksverein 7 V DI Regional-Magazin 1/2001

VDI-Herbst-Exkursion

Zum BodenseeIm August fand eine Exkursiondes VDI Rheingau an den Boden-see statt, für die ExkursionswartK.-H. Elle wieder ein vielseitigesund interessantes Programmzusammengestellt hatte.

Die erste Besichtigung fand inPforzheim statt, wo uns eine Füh-rung durch das Technische Muse-um der Schmuck- und Uhrenin-dustrie erwartete. Hier bekamenwir Gelegenheit, uns über dietechnische Entwicklung diesestraditionellen Handwerks, dasüber 200 Jahre hinweg den Wirt-schaftsraum Pforzheim geprägthat, zu informieren.

Eindrucksvoll wurde die Funk-tionsweise alter Blechwalzen,Ziehpressen, Ketten- oder Guillo-chiermaschinen erklärt und teil-weise auch vorgeführt. Währendder Führung konnte man dieKunstfertigkeit einer Email-Ma-lerin bewundern, deren hübscheArbeiten als fertig gebrannte An-hänger auch käuflich zu erwer-ben waren.

Nach einer weiteren kurzenFahrtunterbrechung am Rhein-fall in Schaffhausen wurde amfrühen Abend Konstanz erreicht,das unser Ausgangspunkt für dieBesichtigungen am Bodenseewerden sollte. Die Stadt desgleichnamigen Konzils von 1414bis 1418 konnten wir am näch-sten Morgen bei einem Rundgangnäher kennenlernen. Am Nach-mittag brachte uns die Fährenach Meersburg, wo wir das ba-rocke Neue Schloß mit seiner

Schloßkapelle im Rokokostil undanschließend das Alte Schloß –Deutschlands älteste bewohnteBurg – mit den Wohnräumen derAnnette von Droste-Hülshoff be-suchten. Die letzte Etappe diesesTages führte uns nach Unteruhl-dingen und seine um 1930 rekon-struierten prähistorischen Pfahl-bauten im Bodensee. Hier konn-ten wir das Alltagsleben unserermitteleuropäischen Steinzeit-Vorfahren am »SchwäbischenMeer« nacherleben.

Spitzentechnik der Gegenwartsahen wir am nächsten Tag beieiner Führung in der Trinkwas-seraufbereitungsanlage der Bo-densee-Wasserversorgung aufdem Sipplinger Berg. Dort wirddas Seewasser in 60 Meter Tiefeentnommen, in Filter-, Sieb- undOzonanlagen aufbereitet und biszu 270 Kilometer weit – überStuttgart bis in die Rhön – anmehr als 3,7 Millionen Verbrau-cher geliefert.

Der Faszination der modernenTechnik wurde am Nachmittagals kultureller Kontrast die Wall-fahrtskirche Birnau mit ihrer rei-chen Rokokoausstattung gegen-übergestellt. Die kenntnisreicheund humorvolle Führung durcheinen Frater des Klosters trugdazu bei, daß viel von seiner Be-geisterung auf die Besucher über-sprang. Von der Birnau aus ginges nach Schloß Salem, das seit1802 im Besitz der Markgrafenvon Baden ist. Wir ließen unsdurch den Schloßpark führen, be-sichtigten Teile der barockenSchloßanlage, das Münster, diehistorische Pferdeschwemme undlandeten schließlich im früherenGefängnis zu einer Weinprobe.

Am vorletzten Tag der Reise er-warteten uns noch einmal zweibesondere Höhepunkte: vormit-tags ein Besuch im Zeppelin-Mu-seum in Friedrichshafen und amAbend ein Besuch der BregenzerFestspiele mit der Opernauffüh-rung »Ein Maskenball« von Guis-seppe Verdi.

Das Zeppelin-Museum zeigt aufzwei Etagen die Geschichte derLuftschiffe und die bedeutendeRolle des Grafen Zeppelin bei derRealisierung seiner Visionen. Esgelingt dem Museum hervorra-gend, die Zusammenhänge zwi-schen den Faktoren Konstrukti-on, Technik, Aerodynamik undLeichtbau im Luftschiffbau zuvermitteln.

Die originalgetreue Teil-Rekon-struktion des Luftschiffes LZ 129Hindenburg mit seinem Schreib-salon, den Passagierkabinen unddem Aufenthaltsraum zeigtenReisekultur von damals. DerBlick aus der Gondel weckte Kin-derträume von Reisen in ferneLänder in dem silbern dahinschwebenden Zeppelin.

Die Oper »Ein Maskenball« imRahmen der Bregenzer Festspie-le schaffte es, den vielen ein-drucksvollen Erlebnisse dieserReise noch einmal ein Glanzlichtaufzusetzen. Das war natürlichin erster Linie auf die interessan-te Inszenierung und die hervorra-genden Sänger zurückzuführen,aber auch auf das traumhaftschöne Wetter, bei dem die Bühneauf dem See und der Maskenballam Königshof einschließlich Feu-erwerk einfach besonders schönzur Geltung kamen.Jutta Stemmildt

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V D I Regional-Magazin 1/2001 8 Rheingau-Bezirksverein

VDI im Wandel

Starker AuftrittMit seinem strategischen Wan-del folgt der VDI seiner Vision,national und internationalanerkannter Dienstleister undSprecher der Ingenieure und derTechnik zu sein.

Der VDI knüpft auch in Zu-kunft an seine bisherigen Erfolgean. Er konzentriert sich auf seineStärken und Rollen: inter- undtransdisziplinärer Netzwerker,Sprecher der Ingenieure und derTechnik sowie Wissenspool undVermittler. Besonders seine Mit-glieder, aber auch die Ingenieureallgemein, wird der VDI dabeiunterstützen, den wachsenden,auch immer internationaler wer-denden Anforderungen einer sichverändernden Weltsituation ge-recht zu werden. Auch über diegezielte Einflußnahme auf die In-genieurausbildung.

Des weiteren wird der VDI sichverstärkt für die Interessen derIngenieure bei Politik und die An-erkennung in der Gesellschafteinsetzen sowie noch häufigerStellung in der Öffentlichkeit zugesellschaftspolitisch relevantenThemen beziehen. Er wird nochstärker Trends aufspüren undverfolgen.

Der VDI ist heute mit rund125000 persönlichen Mitgliedernder größte technische Verein inDeutschland und internationalführend. Sein enormes techni-sches Wissen in den verschieden-

sten Branchen und branchen-übergreifenden Bereichen sowiein der Ingenieurförderung gene-riert er aus dem Netzwerk seinerMitglieder und Kooperations-

partner sowie in Zusammenar-beit mit Wirtschaft und Wissen-schaft. Dieses Wissen stellt erdiesen Zielgruppen sowie ande-ren Technikinteressierten inForm von z.B. Beratungsleistun-gen, Broschüren, Seminaren, Ta-gungen, Messen u.v.m. wiederumzur Verfügung.

Dieses duale Netzwerk (Nukle-us des Wissens) – einerseits miteinem enormen Wissen und ande-rerseits einer Vielzahl interes-santester, persönlicher Bezie-hungsgeflechte – wird in Zukunftnoch stärker im Vordergrund al-ler Aktivitäten des VDI stehen.Der VDI richtet sich durch dieÜberarbeitung seines Angebotsund seiner Kommunikation so-wie mit umfassenden Umstruk-turierungsmaßnahmen zu einermodernen, effizienten undtransparenten Dienstleistungs-organisation aus, um weiterhinattraktiv gerade für junge undstudentische Mitglieder zu sein.Ein Mitglied im VDI zu sein, be-

deutet heute wie auch in Zu-kunft, eindeutige fachliche undpersönliche Vorteile zu haben.

Mit seinem neuen CorporateDesign zeigt der VDI ab 21. Au-gust 2000 auch nach außen, daßer sich den geänderten Anforde-rungen stellt, sich wieder auf sei-ne Stärken konzentriert undgleichzeitig moderner und dyna-mischer wird.

Das neue VDI-Logo steht fürden »Nukleus des Wissens« undsetzt sich aus verschiedenen Ein-zelquadraten zusammen, die je-weils einzelne Wissensbereichedes VDI symbolisieren.

Region

Werksbesichtigung beiMCC in Hambach, Frankreich

Smarte AutosAm 4. Oktober unternahmenTeilnehmer aus dem Rheingau-Bezirksverein eine Exkursion indie Smart-Fabrik nach Hambachin Lothringen, in der Nähe vonSaarlouis.

Da leider einige noch kurzfristigabsagten, nahmen nur vierzehnPersonen an der Fahrt teil, wasjedoch den Wert der Besichtigungin keiner Weise schmälerte.

Anmerkung der Rheingau-Redaktion: Der Text der VDI-Pressestelle inDüsseldorf richtet sich selbstverständlich –␣ auch, wenn auch nicht genannt,an Frauen –␣ innerhalb und außerhalb der VDI-Organisation.

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Rheingau-Bezirksverein 9 V DI Regional-Magazin 1/2001

Nach der Ankunft und derfreundlichen Begrüßung inSmartville, so wird das Werksge-lände genannt, startete die Be-sichtigung im Kommunikations-zentrum mit einem kur-zen Film über die smart-Idee und deren Umset-zung. Wir sahen den Auf-bau des Werkes und er-hielten eine Einführungzum Fertigungskonzeptder Firma.

Der Gedanke der smart-Erfinder war es, ein Auto-mobil für die Stadt zubauen, da sie die Stadt als ele-mentar betrachteten. Die Visionhat sie soweit getragen, das Werkselber als kleine Stadt anzusehenund auszulegen. Daher kommt

auch der Name Smartville. Insge-samt tragen 1800 Angestellte,einschließlich der Systemliefe-ranten, dazu bei, daß in demWerk täglich bis zu 500 Fahrzeu-ge gefertigt werden. Der Durch-lauf eines Fahrzeuges beträgtviereinhalb Stunden in der End-montage.

Nach der Filmvorführung unddem Mittagessen im Betriebsre-staurant, folgte die Führungdurch das MCC Montagewerk,das wie ein großes Plus-Zeichenangelegt ist. Das Konzept siehtvor, daß große Bauteile oder Mo-dule von Systempartnern an dieMontagelinie geliefert werden.Die Hauptkomponenten werdenvon Partnern geliefert, die dieBauteile direkt auf dem Smart-ville-Gelände fertigen und/odermontieren. Laut Aussage von

MCC smart-Firmensprecher liegtdie Fertigungstiefe bei zehn Pro-zent.

Nach der Besichtigung desMontagebandes, das durch die

Äste des Pluszeichens verläuft,hatten wir die Gelegenheit, dieSystempartner VDO und DYNAMIT

NOBEL zu besichtigen. Das wareine Vorzugsbehandlung. Bei ei-ner normalen Führung wird dieseBesichtigung nicht angeboten.

VDO befindet sich in einem dervier Äste und baut dort die kom-pletten Cockpit-Module in die lak-kierten Rohkarosserien ein.

DYNAMIT NOBEL fertigt alle far-bigen Kunststoff-Außenteile, dieüber eine automatische Förder-technik in Sequenz an die Monta-gelinie geliefert werden. In Se-quenz heißt, daß die jeweiligen,zum Fahrzeug gehörigen Außen-teile zum richtigen Zeitpunkt amMontageband verfügbar sind,wenn das Fahrzeug an der betref-fenden Baustation angekommenist.

Für die Organisation undDurchführung der Besichtigungbedanken wir uns bei der FirmaMCC. Besonderer Dank gilt ne-ben Sylvia Wilhelm und SabineWerner von MCC France auchReimund Weyland von MCCDeutschland (Renningen), der

insbesondere die Besichtigungder Systempartner ausgewähltund ermöglicht hat.

Für uns alle war es eine sehraufschlußreiche und interessanteVeranstaltung.Michael Cayé, Arbeitskreis»Mensch und Technik«

Uni & FH spezial

Technik und Gesellschaft

Ethik-Tag ander FH BingenAm 26. Oktober veranstaltete derArbeitskreis »Technik und Gesell-schaft« unter der Leitung vonRainer Königstedt und MichaelCayé, der Arbeitskreis Meß- undAutomatisierungstechnik mitProf. Erwin Hasenjäger in Zu-sammenarbeit mit dem Forum»Philosophie und Wirtschaft e.V.,Mainz« einen Ethik-Tag an derFachhochschule Bingen.

Der VDI präsentierte sich mit ei-nem Stand, tatkräftig unter-stützt von den Studenten des Ar-beitskreises »Jungingenieure undStudenten« unter Martin CZUPAL-LA von der FH Bingen. Eingela-den waren Prof. Dr. Michael F. JI-SCHA von der TU Clausthal, Vor-standsvorsitzender der Deut-schen Gesellschaft Club of Rome,so wie Matthias VOLLET MA vonder Philosophischen Fakultät derUniversität Mainz. VOLLET istauch persönlicher Referent desPräsidenten der Johannes-Gu-tenberg-Universität.

Die Vorträge waren flankiertvon Gesprächsrunden und Infor-

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V D I Regional-Magazin 1/2001 10 Rheingau-Bezirksverein

Gespannte Aufmerksamkeit herrschte im Hörsaal beim ersten VDIEthik-Tag an der Fachhochschule in Bingen.

mationsständen mit Schriftenzur Technik-Ethik und -verant-wortung. Schon im Vorfeld derVortragsreihe kamen dadurchlebhafte Diskussionen auf. Dergut besuchte Hörsaal signalisier-te Interesse an dem Thema.Nicht nur Studierende der Fach-

hochschule Bingen nahmen sichan diesem Nachmittag Zeit, denVDI-Ethik-Tag in Bingen zu be-suchen, auch Professoren, Mitar-beiter, Lehrer und Angehörigeder regionalen Industrieunter-nehmen nahmen teil. Selbst Pro-fessoren von der FH Rüsselsheimzeigten Interesse, und bestätig-ten den VDI Rheingau-Bezirks-verein in seinem bundesländer-übergreifenden Engagement.

Mit 60 TeilnehmerInnen alsEinstieg in das Thema »Technik-verantwortung« wurde der Tagvon allen Veranstaltern als er-folgreich empfunden. Prof. Jischahatte zudem einige Exemplare

seines Buches »Herausforde-rung ZUKUNFT – technischerFortschritt und ökologische Per-spektiven« mitgebracht. Er si-gnierte die Bücher, die weggin-gen wie warme Semmeln. Stu-dierende, die das Buch gekaufthatten, zeigten sich nach den er-

sten Kapiteln begeistert. Leiderist das Buch nicht mehr im Han-del und kann nur noch beim Au-tor erworben werden.

JISCHA zeigte mit seinem Vor-trag, daß er zu einen der renom-mierten Vertretern für Technik-verantwortung gehört. Ein kur-zer historischer Abriß der Ent-wicklung der Technik-Bewer-tung leitete den Vortrag ein.»Auf dreierlei Weise zeigte sichseit den sechziger Jahren beiden Gesellschaften der westli-chen Welt eine ökologisch Be-wußtseinswende,« sagte Jischa,»zum ersten führten die Diskus-sionen um Technik-Bewertung

und Technik-Folgenabschätzungin vielen Ländern zu entsprechen-den Institutionen. Zum zweitenwurde 1968 der Club of Rome ge-gründet, der 1972 seine erste Stu-die »Die Grenzen des Wachstums«vorstellte. Daraus erwuchs drit-tens eine zunehmende Nachhaltig-keitsdebatte, die vorläufig einenHöhepunkt in der AGENDA 21,dem Abschlußdokument der Rio-Konferenz für Umwelt und Ent-wicklung 1992 fand.«

Mit dem Hinweis auf die VDI-Richtlinie 3780 Technik-Bewer-tung, appellierte er an das Enga-gement und die Verantwortungseitens des VDI.

Von allen Faktoren, welche dieWelt verändert haben und verän-dern werden, ist die Technologieder dominierende Faktor. UnsereZukunftsfähigkeit ist gefährdet,obwohl die Weltprobleme eigent-lich einfach zu lösen seien, wie JI-SCHA seinen Kollegen Klaus M.MEYER-ABICH zitierte:■ So geht es nicht weiter.

■ Was statt dessen geschehen

müßte, ist im wesentlichen

bekannt.

■ Trotzdem geschieht nichts –

zumindest nichts in den

wesentlichen Bereichen.

Ein wesentlicher Punkt sei der Be-völkerungszuwachs. Ohne die Lö-sung der Bevölkerungsexplosionkönnten alle anderen Problemeder Menschheit nicht gelöst wer-den – sei es Energieversorgung,Einfluß auf das Klima, Schonungder Umwelt oder Nutzen der Res-sourcen, so sagte JISCHA. Die Welt-bevölkerung verdoppelte sich inden 30er Jahren noch alle hundertJahre, jetzt sind es keine 40 Jahremehr. Alle zehn Jahre kommt eine

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Rheingau-Bezirksverein 11 V DI Regional-Magazin 1/2001

Milliarde Menschen dazu.Beeindruckt zeigten sich die

Zuhörer von den anschaulichenBeispielen zum sogenannten Bu-merang-Effekt: Statistiken bele-gen, daß Autos heute motortech-nisch weniger verbrauchen alsfrüher, aber durch ein Mehr anKomfort (= Mehrgewicht) diesesEinsparpotential einbüßen. DerVW Käfer mit einer Motorisie-rung nach heutigem Stand derTechnik wäre fast ein Zwei-Liter-Auto. Dank der vielen »Helfer-lein« in Form von etwa 35 Elek-

tromotoren steigt das Leerge-wicht. Selbst Autos der Kompakt-klasse wiegen heute über eineTonne.

Vielleicht ändern Ökosteueroder Rohölpreise etwas daran?Spätestens in 30 Jahren werdenwir unser Auto in der Garage ste-hen lassen, es sei denn, der Wa-gen benötigt Biodiesel, Wasser-stoff, Solarenergie oder …? DasÖlzeitalter dauert nicht mehrlange. Über 90 Prozent des geför-derten Rohöls kommen aus Erd-ölfeldern, die schon vor 20␣ Jah-

ren entdeckt wurden. NeueFundstellen kommen kaum hin-zu.

Auch zeigt sich, daß sich dieMobilitätsformen seit der Indu-strialisierung sehr geändert ha-ben. Wir lassen uns heute bewe-gen: große Strecken zur Arbeit,zum Einkaufen, zur Freizeit. Wofrüher zum Wochenendausflugzum nahegelegenen Weiher dasFahrrad reichte, werden heute 50Kilometer und mehr zum näch-sten Erlebnisbad absolviert.

Prof. JISCHA berichtete über sei-

»Ethik im Ingenieurberuf« ist für viele noch ein ganz und gar unbekanntes Terrain. Dieinformellen Gespräche am Rande der Veranstaltung dienten dem gegenseitigen Bestärken unddem Austausch von Empfindungen zu der neuen Thematik.

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V D I Regional-Magazin 1/2001 12 Rheingau-Bezirksverein

ne Arbeiten zum Thema Technik-Bewertung an der UniversitätClausthal. Technikbewertung seikeine Technikverhinderung.

Auf die Frage, wie sich solch einFach an einer Hochschule eta-blieren ließe, sagte er: »DasDurchsetzen und die Etablierungmeiner Lehrveranstaltung erfolg-te in fünf Stufen. Zuerst wirdman ignoriert, danach belächelt.In der dritten Stufe wird man to-leriert. Dann wird man kopiertund zum Schluß wird man be-klaut!« Er gab den Ratschlag, eseinfach zu machen. Nicht fragen,sondern sich engagieren.

Im zweiten Vortrag zeigte Mat-thias VOLLET von der Philosophi-schen Fakultät der UniversitätMainz vor allem die moralischeProblematik der schnellen Tech-nikentwicklung auf. Die Arbeit inNaturwissenschaft und Technikist von Regeln durchzogen. Siebeziehen sich auf Objekte inForm von Naturgesetzen undMaterialeigenschaften, sie bezie-hen sich aber auch auf den aus-übenden und betroffenen Men-schen. Die letzteren Regeln, alsniedergelegte Verordnungen undGesetze oder als »selbst-ver-ständliche« Verhaltensregeln, alsRegeln der Moral, dienen der Ori-entierung und Entlastung bei dertägliche Arbeit.

Für die »klassische« Technik,die schon seit Jahren bekanntund angewandt wird, sind Regel-werke vorhanden, die heute nochihre Gültigkeit haben, und allge-mein anerkannt sind und befolgtwerden. Technischer Fortschrittstellt solche Regeln immer neu inFrage, sowohl was deren Zustan-dekommen als auch deren Exi-

stenz angeht, die Überlegungendazu nennt man Ethik. Techni-scher Fortschritt und zunehmen-de Komplexität der Systeme brin-

gen den Wunsch nach Regelände-rung mit sich. Menschen in Na-turwissenschaft und Technikmüssen sich deshalb sachkennt-lich machen und als Betroffene indie ethischen Diskussionen ein-schalten. Nur so können sie ansach- und menschengerechte Re-geln mitwirken.

Bei der rasend schnellen Ent-wicklung in der Hochtechnologiehat die Gesetzgebung keineChance, auch nur ansatzweiseSchritt zu halten. Gerade im Be-reich Gentechnik und Internetsind wir deswegen darauf ange-wiesen, daß die Verantwortlichenauch ohne gesetzliche Grundlagewissen, was sie tun müssen und

verantwortlich mit ihrer neuenTechnik umgehen.

Zum Abschluß beantwortetenbeide Referenten Fragen aus demAuditorium. Es wurde lange undlebhaft diskutiert. Viele Teilneh-merinnen und Teilnehmer zeig-ten Interesse an weiteren Infor-mationen. Sie werden vom Ar-beitskreis »Technik und Gesell-schaft« von nun an regelmäßigmit Post per E-Mail versehen.

Wir fordern, daß künftigeFach- und Führungskräfte schonin der Ausbildung an die Denk-weise herangeführt werden:Warum man etwas tut, wennman etwas tut. Wir kämpfendafür, daß Technik-Ethik alsWahlfach an den Hochschulen inRheinland-Pfalz und Hessen an-geboten wird.

Allen Beteiligten und Helferndanken wir für ihr Engagement.Der nächste Ethik-Tag ist fürMärz/April 2001 an der Fach-hochschule Rüsselsheim geplant.Rainer Königstedt

Wer sich in das Thema intensiv ein-

lesen möchte, findet reichlich Lektü-

re im VDI-Report Nr.␣ 31 »Ethische

Ingenieurverantwortung, Hand-

lungsspielräume und Perspektiven

der Kodifizierung«.

Bezugsquellenangabe zu

»Herausforderung ZUKUNFT –

technischer Fortschritt und

ökologische Perspektiven«

DM 22,— plus Versandkosten über

Prof. Dr.-Ing. M. F. Jischa · Institut

für Technische Mechanik, Graupen-

str. 3, 38678 Clausthal-Zellerfeld.

Sekretariat: Frau Tanumihardja,

Tel. (05323) 72-3166 · Fax (05323)

72-2203.

Matthias Vollet, PhilosophischeFakultät der Uni Mainz sprach zuden ethischen Problemen im Gefol-ge schneller Entwicklung.

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Rheingau-Bezirksverein 13 V DI Regional-Magazin 1/2001

Dipl.Dipl.Dipl.Dipl.Dipl.----- Ing (FH) MaschinenbaIng (FH) MaschinenbaIng (FH) MaschinenbaIng (FH) MaschinenbaIng (FH) Maschinenbauuuuu----- InformatikInformatikInformatikInformatikInformatik

Studienbeginn im März 2001 und September 2001Studienbeginn im März 2001 und September 2001Studienbeginn im März 2001 und September 2001Studienbeginn im März 2001 und September 2001Studienbeginn im März 2001 und September 2001

Nähere Infos zu Studienaufbau, Studienvoraussetzungen,Gebühren: Telefon (06242) 13041 · Fax (06242) 68966

Darmstädter Straße 59 · 65428 Rüsselsheim

E-Mail: [email protected]: http://www.maschinenbau.fh-wiesbaden.de/MI

FH Wiesbaden/Rüsselsheimmit Ergänzungsstudiengang

Maschinenbau-InformatikSind Sie fit für die Zukunft inangewandter Informatik? DerMangel an Experten ist durchPresseberichte in aller Munde.Mit der Greencard-Diskussionerhielt er eine politische Dimensi-on, die allseits in der Forderungnach einem verstärkten Ausbaueigener Informatik-Ausbildungs-kapazitäten an deutschen Hoch-schulen und Uni-versitätengipfelt. Erste politisch gut plazier-te IT-Förderprogramme desBundes und einzelner Ländersind angelaufen.

In der hitzigen öffentlichen De-batte wird jedoch häufig überse-hen, dass die klassischen inge-nieurwissenschaftlichen Diszipli-nen, wie z.B. der Maschinenbau,heute in den Lehrplänen z.T. sehrpraxisnahe anwendungsorien-tierte Informatik-Angebote inte-griert haben, die den Absolventenvor 10 Jahren noch nicht zur Ver-fügung standen. Das Ergebnisist, daß durch persönliche Un-kenntnis der Einsatz modernerWerkzeuge in Enwicklung undProduktion oft unterbleibt bzw.mögliche Karrierechancen nichtwahrgenommen werden können.

Hier bietet die FachhochschuleWiesbaden am CIM-Zentrum inRüsselsheim seit 1992 mit demdreisemestrigen Ergänzungsstu-diengang Maschinenbau-Infor-matik eine Weiterbildung, dievon fortbildungswilligen Inge-nieurInnen und qualifizierten

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V D I Regional-Magazin 1/2001 14 Rheingau-Bezirksverein

Berufstätigen aller technischenSparten neben der beruflichenTätigkeit genutzt werden kann.Die Studieninhalte werden mitPraktikumsanteil von etwa 60Prozent vermittelt.Sie gliedern sich in:Konstruktions-Informatik1. Semester: KI-Grundlagen, 3D-

CAD, CAE (FEM, Simulation),

Konstruktionsmanagement, Kon-

struktionsprojekt.

Produktions-Informatik2. Semester: PI-Grundlagen, PPS,

CAM,Produktionsmanagement,

Produktionsprojekt.

Diplomsemester3. Semester: Informatik-Blocksemi-

nar, Diplomarbeit.

Studienziel ist das Kennenler-nen moderner Computer-Anwen-dungen und teamorientierter, si-multaner Arbeitstechniken imMaschinenbau.

Die Schulung erfolgt auf Hoch-leistungsrechnern mit Software-Programmen auf Industrie-Stan-dard. Sie schließt für diplomierteIngenieure (FH, TH, TU) mit ei-nem »Dipl.-Ing. (FH) für Maschi-nenbau-Informatik« ab. Der Ab-schluß als Master of Science(M.Sc.) ist in Vorbereitung.

Berufsqualifizierte Studieren-de ohne Diplom schließen das er-ste und/oder zweite Semester je-weils mit einem Fachhochschul-zertifikat ab.

Das Studium dauert drei Seme-ster (3 x 17 Wochen). Das Studi-um startet jeweils im März undSeptember. Die Lehrveranstal-tungen finden freitags von 14.00bis 18.15 Uhr, und samstags von8.15 bis 17.45 Uhr statt.

Es gibt noch zusätzlich ein drei-tägiges Blockseminar in der er-

sten Semesterwoche (Donners-tag bis Samstag). Das Studiumist kostenpflichtig.W. Seubert

Prof. Dipl.-Ing. W. Seubert vertritt

im MI-Studiengang das Fach »Mehr-

körpersimulationstechnik« an der

FH Wiesbaden/Rüsselsheim.

Frauen im Ingenieurberuf

InternationalerVDI Kongreß inBraunschweigDie Ingenieurinnen erhaltenHilfe von der Globalisierung. Wosich Strukturen ändern, werdenauch Rollen in Frage gestellt, dieseit Generationen festgefügtschienen. Der VDI-Bereich»Frauen im Ingenieurberuf(FIB)« veranstaltete vom 15. bis17. September 2000 in Braun-schweig den internationalenKongreß »Ingenieurinnengestalten die Zukunft«.

ReferentInnen aus elf Län-dern und vier Kontinenten er-möglichten das, worauf es nachMeinung von Marlies Mayer, Or-ganisationsleiterin des Kongres-ses, ankommt: Kontakte knüp-

fen, über alle Grenzen hinweg inwechselnden Gruppen zusam-menarbeiten. So prägten Arbeits-gruppen und Workshops den Ver-lauf des Kongresses zu Themenwie virtuelle Unternehmen, Un-ternehmensgründerinnen, Ver-einbarkeit von Beruf und Familiesowie Ingenieurinnen im interna-tionalen Management.

So habe sich VW mittelfristigdas Ziel gesetzt, im Managementeinen Frauenanteil von 30 Pro-zent zu haben. Schon heute ent-wickele FORD sein neues Famili-enauto, den Wind Star, mit einemreinen Frauenteam. Wohl unterdem Druck in der US-Aktivistin-nen führt DAIMLERCHRYSLER gera-de die Frauenquote ein. In dennächsten fünf Jahren soll derFrauenanteil der Belegschaft auf30 Prozent wachsen. Der Schwer-punkt soll dabei im technischenBereich liegen. Paralell dazu sollder Frauenanteil in Führungspo-sitionen von jetzt acht auf zwölfProzent steigen.

Issié Gueye von der Elfenbein-küste appellierte an die interna-tionalen Konzerne, Frauen in dieArbeitswelt aufzunehmen –schon wegen ihrer geringerenKorrumpierbarkeit entstündenVorteile für die Unternehmen.

Frauenanteil im Ing.-Studium in Deutschland

1977/78 1997/98

Alle Ingenieurfächer 7,8 % 18,1 %Elektrotechnik 1,7 % 4,0 %Informatik 17,5 % 11,9 %Maschinenbau 5,0 % 11,2 %

Quelle: International Forum Women in Engineering and Science

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Rheingau-Bezirksverein 15 V DI Regional-Magazin 1/2001

Wir trauern um unser langjähriges Vorstandsmitglied

Dipl.-Ing. Richard Münk1. Vorsitzender von 1971 bis 1976

der am 12. September 2000 nach kurzer, schwerer Krankheit im

Alter von 77 Jahren verstarb.

Über 46 Jahre gehörte Richard Münk dem VDI an. Während dieser

langen Zeitspanne war er nahezu durchgehend ehrenamtlich für

den Verein tätig. Neben dem aktiven Eintreten für die Sache der

Technik war ihm auch das gesellschaftliche Leben im Verein ein

besonderes Anliegen – so organisierte er zahlreiche festliche Bälle

»zu Wasser und zu Lande«, an die wir gerne zurückdenken.

In Würdigung seiner Verdienste erhielt er 1979 die VDI Ehrenme-

daille verliehen. Seine Grundhaltung »Technik muß dem Menschen

dienen« soll uns als sein Vermächtnis stets in Erinnerung bleiben.

Wir trauern um ein Mitglied, einen Vorstand, einen Freund.

Kontakte bietet der VDI außer-halb großer Kongresse in über 25Arbeitskreisen von »Frauen imIngenieurberuf« im ganzen Bun-desgebiet. Dabei sollte es nichtbleiben, sagte Gail Mattson,wenn die Aktivitäten der ameri-kanischen Society of Women En-gineers auf Europa übergreifen.Kontakte zu dieser rund 16000Mitglieder starken Organisationwerden folgen. Eine feste Koope-ration wurde kürzlich mit derGlobal Alliance in Engineering &Science to Diversify the Workforcevereinbart. Gemeinsame Aktivi-täten beginnen im nächsten Jahr.

Der nächste Kongreß der Inge-nieurinnen wird im Herbst 2001

vom Bezirksverein Erlangen/Nürnberg ausgerichtet.

Im Rheingau-Bezirksverein istals FIB-Ansprechpartnerin RitaBopp (Mainz) zuständig, die inenger Zusammenarbeit mit Su-sanne Volz (Mainz-Kastel) vomBezirksverein Frankfurt-Darm-stadt steht.

Für alle FHs und die Uni:

Förderpreisezu vergebenDer VDI Rheingau-Bezirksvereinvergibt jährlich Förderpreise fürherausragende Leistungen intechnischen Studienfächern.

Traditionell haben sich in derVergangenheit nur die beidenFachhochschulen, Bingen undWiesbaden/Rüsselsheim, mit denFachbereichen Maschinenbauund Elektrotechnik beteiligt.

Der VDI Rheingau-Bezirksver-ein möchte den Kreis der Bewer-ber auf weitere Fächer erweiternund auf alle Studieneinrichtun-gen in seinem Verbreitungsgebietin Rheinland-Pfalz und Hessenausweiten. Der Appell richtetsich an Studierende und Profes-soren, sich mit dem VDI in Ver-bindung zu setzten.Informationen erhalten Sie über die

VDI-Geschäftsstelle in Wiesbaden.

[email protected]

VDI␣ Verein␣ Deutscher␣ Ingenieure Rheingau-Bezirksverein␣ e.V. Der␣ Vorstand

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V D I Regional-Magazin 1/2001 16 Rheingau-Bezirksverein

Veranstaltungen 1.␣ Quartal␣ 2001Auskunft:␣ VDI-Geschäftsstelle ·␣ Langenbeckstraße␣ 3 · 65189 Wiesbaden␣ ·␣ Tel.␣ (0 611)␣ 3414 438

Mittwoch, 10. Januar 15.00 Uhr

Erster Stammtisch zum Start ins Neue Jahr

Diskussion und Absprache zu den Aktivitäten des VDI

Seniorenkreises im ersten Quartal.

Restaurant Rheingoldterrassen, Mainz

Seniorenkreis Günter STEGE, Bruno HOHMANN

Freitag, 19. Januar 9.30 bis 16.30 Uhr

Vörträge und Übungen mit Dr.-Ing. Kira Stein, KESS

GmbH, Dipl.-Ing. Theo Jansen, INSTRON SCHENCK

GmbH und Dr.-Ing. Moniko Greif, FH Wiesbaden

Prozessorientierter Aufbau von QM-Systemen

nach ISO 9001:2000 im Intranet

Welche entscheidenden Veränderungen bringt uns die

neue ISO 9001:2000? Prozessorientierter Aufbau/Um-

gestaltung von QM-Systemen und Unterstützung

durch intranetbasierte QM-Informationssysteme. Er-

fahrungen bei der prozeßorientierten Neugestaltung

im produzierenden Unternehmen. Diskussion über die

Umgestaltung, Praxisbeispiele mit Vorführung und

Gelegenheit zum Ausprobieren von QM online – einem

prozessorientierten QM-Informationssystem imIntra-

net. Interaktiver Vergleich der ISO 9001:1994 und der

ISO 9001:2000.

Veranstaltet vom CIM-Zentrum FH Wiesbaden/Rüs-

selsheim und den VDI Arbeitskreisen »Qualität« von

Rheingau und Frankfurt/Darmstadt. Bitte bei Frau

Meckert, Tel. ( 06142) 13041, Fax 68986 anmelden.

FH Wiesbaden, CIM-Zentrum, FB Maschinenbau, Rüs-

selsheim, Darmstädter Str. 59

Dienstag, 23. Januar 18.00 Uhr

Vortrag: Wolf Nagel, Arge M, Mainz

Arge M – die Medieninitiative in Mainz

Johannes Gutenberg Universität, Institut f. Informa-

tik, Staudingerweg 9, Geb. 2413, 5. Stock, Raum 514

Arbeitskreis »Multimedia« Dr. Meinhard Münzenberger

Mittwoch, 24. Januar 17.30 Uhr

Vortrag: Prof. W. Bochmannn, imagin GmbH,

Prof. Bochmann + Partner, Eppstein

Zufriedenheitsmanagement –

mehr tun als die Norm erfüllen

Wie messe ich die Kundenzufriedenheit? Wie messe ich

die Mitarbeiterzufriedenheit? Ausgangspunkt für den

kontinuierlichen Verbesserungsprozeß dieser beiden

genannten Grössen, angereichert mit Praxisbeispielen.

Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz

Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG, Hans KAPLAN

Donnerstag, 25. Januar 19.00 Uhr

Erster AKSJ-Stammtisch im Jahr 2001

Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz

Arbeitskreis »Sudenten und Jungingenieure AKSJ«

Andreas WANDER, Oliver STEINER

Mittwoch, 9. Februar 18.00 Uhr

Gesprächsabend zu aktuellen Fragen der

Technik und der Technikbewertung

VDI Geschäftsstelle, Langenbeckstr. 3, Wiesbaden

Arbeitskreis »Mensch und Technik« Rainer KÖNIGSTEDT,

Michael CAYÉ

Mittwoch, 14. Februar 17.30 Uhr

Vortrag: Dipl.-Ing. Rolf Wimmer, DB Bildung, AB,

TQM-Team, Frankfurt

Prozesßmanagement, Qualitätsmanagement,

Kontinuierliche Verbesserungen an Beispielen

der Deutschen Bahn AG

Erfahrungen mit zertifiziertem Prozeßmanagementsy-

stem, Aufbauorganisation im prozeßorientierten Ma-

nagementsystem, Prozeßgruppenarbeit,Geschäfts-,

Leistungs- und Serviceprozesse.

Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz

Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG, Hans KAPLAN

Sonntag, 18. Februar 17.11 Uhr

Faßnachtssitzung, anschließend Tanz im Foyer

Ein␣ dreifach␣ donnerndes␣ Helau ! ! !

Auf zur Mainzer Prinzengarde in die

Rheingoldhalle nach Mainz

Ein begrenztes Kartenkontingent ist auch dieses Jahr

für den VDI reserviert. Es sind noch einige Karten für

30 und 38 Mark erhältlich. Bitte bestellen Sie Ihre

Karten umgehend bei der VDI Geschäftsstelle, Lan-

genbeckstr. 3 in Wiesbaden.

Page 17: VDI 2001 [19 20.48 Uhr]...am 12. November 2000. Heft 2/2001 erscheint Mitte März. Redaktionsschluß: 15. Februar 2001. Rheingau-Bezirksverein 3 VDI Regional-Magazin 1/2001 Liebes

Rheingau-Bezirksverein 17 V DI Regional-Magazin 1/2001

Veranstaltungen 1.␣ Quartal␣ 2001Auskunft:␣ VDI-Geschäftsstelle ·␣ Langenbeckstraße␣ 3 · 65189 Wiesbaden␣ ·␣ Tel.␣ (0 611)␣ 3414 438

Dienstag, 20. Februar 18.00 Uhr

Vortrag: Tanja Löhr, FH Mainz, FB Bildende Kunst

Neue Schriften für’s Internet! Warum?

Johannes Gutenberg Universität, Institut f. Informa-

tik, Staudingerweg 9, Geb. 2413, 5. Stock, Raum 514

Arbeitskreis »Multimedia« Meinhard Münzenberger,

[email protected]

Freitag, 2. März

Anmeldeschluß für die VDI Exkursion

nach Südengland vom 5. bis 13. Juli 2001

siehe Beschreibubg auf der nächsten Seite

Mittwoch, 7. März 17.30 Uhr

Vortrag: Wolfgang Bergander, Bergander Team- und

Führungsentwicklung, Wörrstadt

Projekterfolg und Teamrollen

Kooperation, sich gegenseitig ergänzen, Stärken nut-

zen und Schwächen kompensieren sind wesentliche

Bestandteile zur Sicherung von Projekterfolgen. In

dem Vortrag wird verdeutlicht, warum Teams erfolg-

reich oder weniger erfolgreich sind.

Es wird ein Ansatz vorgestellt, der hilft, die Teamar-

beit zu verbessern. Eine in Cambridge (UK) erforschte

und entwickelte Teamrollentheorie wird erläutert und

mit praktischen Beispielen hinterlegt.

Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz

Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG, Hans KAPLAN

Donnerstag, 8. März 17.30 Uhr

H e u t e ␣ i s t ␣ We l t f r a u e n t a g !

Treffen – nicht nur für Frauen im Ing.-Beruf

Wir gedenken der mutigen Vorkämpferinnen, die sich

für die Menschenrechte von Frauen und Kindern ein-

gesetzt haben. Wir treffen uns in der VDI-Geschäfts-

stelle (Langenbeckstr. 3, Wiesbaden) und gehen an-

schließend zum Abendessen.

Arbeitskreis »Frauen im Ingenieurberuf«

Dienstag, 13. März 18.00 Uhr

VDI Mitgliederversammlung in Wiesbaden

Die Ehrung der Jubilare mit geladenen Gästen beginnt

bei einem feierlichen Sektempfang bereits um 17 Uhr.

Satzungsgemäße Einladung auf Seite 4. Bitte benutzen

Sie den Postkartenabschnitt für die Anmeldung auf der

Rückseite des RHEINGAU Regional-Magazins

Dorint Pallas Hotel, Auguste-Viktoria-Straße 15,

Wiesbaden

+++ Vorschau +++

Mittwoch, 25. April 17.30 Uh

Vortrag: Michael Faber, KAIZEN Institut, Frankfurt

Verbesserungen durch KAIZEN

Was sind Verluste und Verschwendungen nach der

KAIZEN Methode? Problemlösungs-Story, Aufbau und

Struktur, Praxisbeispiele. Abschluß: Der Prozessbeglei-

ter. Wie wird der Prozess kontinuierlich unterstützt?

Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz

Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG, Hans KAPLAN

Mittwoch, 9. Mai 17.30 Uhr

Vortrag: Rolf Böttcher, IBM Unternehmensberatung

GmbH, Mainz

Production & Supply Chain Management +

Balanced Score Card (BSC)

Einführung in die Methode und Überblick über prakti-

sche Anwendungen in der Fertigungsindustrie/Logi-

stik: BSC -Theorie und Methode, Resultatmanagement

auf strategischer Ebene. Industrie-segmentspezifische

Betrachtung von Ursache und Wirkung: Operative

Messgrößen, Indikatoren, kritische Erfolgsfaktoren,

Strategische Zielgrössen. Praktischer Stand BSC im

Industrieumfeld aus eigener Anschauung.

Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz

Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG, Hans KAPLAN

Der Eintritt zu den oben stehenden Veranstaltungen ist frei, soweit nicht anders vermerkt – Gäste sind willkommen.

Am Veranstaltungsort »Erbacher Hof« in Mainz steht eine gebührenpflichtige Tiefgarage zur Verfügung.

Page 18: VDI 2001 [19 20.48 Uhr]...am 12. November 2000. Heft 2/2001 erscheint Mitte März. Redaktionsschluß: 15. Februar 2001. Rheingau-Bezirksverein 3 VDI Regional-Magazin 1/2001 Liebes

V D I Regional-Magazin 1/2001 18 Rheingau-Bezirksverein

VDI-Exkursion nach Südengland vom 5. bis 13. Juli 2001 Anmeldeschluß:␣ 2.␣ März␣ 2001

Liebe Mitglieder und Freunde,

wir laden Sie zu einer mehrtägigen Exkursion nach Südengland ein. Besichtigt werden Sehenswürdigkeiten und

Kulturdenkmäler in den bekannten Orten und Landschaften zwischen den Grafschaften Kent und Cornwall.

1. Tag, Donnerstag, 5. Juli7.30 Uhr Abfahrt Wiesbaden Hbf, Bussteig 2, 8.00 Uhr

Abfahrt Mainz Hbf, Bussteig für ORN (vor dem Bahnhof

rechts). Anreise über Aachen-Liege-Lille nach Calais,

Fährüberfahrt nach Dover. Einschecken und Abendessen

im Hotel in Folkestone.

2. Tag , Freitag, 6. JuliCanterbury mit Besichtigung der Altstadt und der Kathe-

drale, nachmittags Besichtigung von Leeds Castle.

3. bis 5. Tag, Samstag bis Montag, 7.-9. JuliEntlang der Küste nach Southampton. Altstadt und

Schlachtfeld von Hastings (Sieg Wilhelms des Eroberers).

Übernachtung und Abendessen im Hotel in Southampton.

Am zweiten Tag Fahrt nach Winchester in die Altstadt

mit Kathedrale und dem Hospital St. Cross., nachmittags

Besichtigung des nationalen Automuseums in Beaulieu.

Am dritten Tag Fahrt nach Portsmouth mit Besichtigung

der historischen Hafenanlagen (u.a. Fregatte H.M.S. Vic-

tory von Lord Nelson), am Nachmittag Weiterfahrt über

Milton Abbas (Sozialsiedlung aus 1786) und Abbey nach

Plymouth. Übernachtung und Abendessen in einem Hotel

in der Umgebung von Plymouth.

6. und 7. Tag, Dienstag/Mittwoch 10./11. JuliAm Dienstag werden bei Saltash der Tudor Landsitz

»Cotehele House«, in Tintagel Burg und Post-Office (King

Arthur) und bei St. Austell die »Lost Gardens of Heligan«

besichtigt. Am Mittwoch steht eine Rundfahrt in die Süd-

westspitze von Cornwall an. Bei Truro wird »Trelissick

Garden«, einer der schönsten subtropischen Gärten Eng-

lands besucht, weiter geht es nach Land’s End, St.

Michael’s Mount und Lizard Point.

8. Tag, Donnerstag, 12. JuliVormittags Fahrt in den legendenumwobenen und ge-

schichtsträchtigen Nationalpark Dartmoor, anschl. direk-

te Rückfahrt nach Folkestone, eventuell Abstecher nach

Rye. Übernachtung und Abendessen in einem Hotel in

Folkestone.

9. Tag, Freitag 13. JuliFahrt mit der Fähre oder/und dem Eurostar-Express

(Tunnel) nach Calais, Rückfahrt über Brüssel. Ankunft

Mainz/Wiesbaden ca. 19 bis 20 Uhr.

Änderungen im Reiseprogramm sind vorbehalten!

Leistungen: Fahrt im Fernreisebus mit Klimaanlage,

Nichtraucher. Die Plätze werden im Bus nach vorge-

schriebenen Rhythmus gewechselt · Unterkunft in lan-

destypischen Hotels der Mittelklasse mit Halbpension ·

Ganztägige deutschsprachige Reiseleitung in England ·

Führungen und Besichtigungen laut Programm · Trink-

gelder für Fahrer und Reiseleitung.

Kategorie Preise in DM bei 30 bis 37 Teilnehmer 38 bis 45 Teilnehmer

VDI-Mitglieder + 1 Begleitung 2.580,— pro Person im DZ 2.400,— pro Person im DZ

Gäste 2.630,— pro Person im DZ 2.450,— pro Person im DZ

Einzelzimmerzuschlag 470,— pro Person 470,— pro Person

Für diese Reise gilt eine Mindestteilnehmerzahl von 30 Personen. Sollte diese nicht erreicht werden, kann die Rei-

se nach Anmeldeschluß vom Veranstalter abgesagt werden. Maximale Teilnehmerzahl: 45 Personen, die Anmel-

dungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Wechselkurs des englischen Pfundes DM 3,39/£ Stand Anfang November 2000

Bei einer Unter-/Überschreitung von jeweils 5% behält sich der Reiseveranstalter eine Preiskorrektur vor.

Der beauftragte Reiseveranstalter ist »taunus - reisen« in Bad Camberg. Es gelten ausschließlich deren Reisebe-

dingungen, diese liegen vor und können eingesehen bzw. angefordert werden. Der Exkursionswart des VDI handelt

bei der Buchung/Anmeldung stellvertretend für die Teilnehmer. Weitere Einzelheiten zur Reise und zur Anmel-

dung erfahren Sie von Oing. Karl-Heinz ELLE, Am Rübenacker 8, 55130 Mainz, Tel/Fax 06131-83 12 25.

Page 19: VDI 2001 [19 20.48 Uhr]...am 12. November 2000. Heft 2/2001 erscheint Mitte März. Redaktionsschluß: 15. Februar 2001. Rheingau-Bezirksverein 3 VDI Regional-Magazin 1/2001 Liebes

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GeschäftsstelleVDI Rheingau-BezirksvereinLangenbeckstraße 365189 Wiesbaden

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Vor- und Nachname

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Anmelde-Coupon

VDI-Exkursion nach Südengland vom 5. bis 13. Juli 2001 (Anmmeldeschluß 2. März)

VDI Rheingau-Bezirksverein · Oing. K.-H. Elle · Am Rübenacker 8 · 55130 Mainz · Tel/Fax (06131) 831225

Hiermit melde ich verbindlich an :

Personenzahl: Mitglied + 1 Begleitung ............................. DM...........................

Gäste ............................. DM...........................

Einzelzimmerzuschlag .............................DM...........................

Gesamtpreis DM...........................

Rückfahrt durch den Euro-Tunnel .......

mit der Fähre ........................

Die Reisebedingungen in der Ausschreibung werden von den aufgeführten Teilnehmern anerkannt.

Zustieg: in Wiesbaden ..................... in Mainz .....................

Name (Blockschrift).........................................................Telefon .............................. E-Mail ................................. .

Anschrift (Straße, Ort).................................................................................................................................................

................................................................... .................................... ..............................

Ort, Datum, Unterschrift Mitglieds-Nr.

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Feld für VersandanschriftDas persönliche Exemplar

für Frau / Herr / Firma

VDI Regional-Magazin · VDI-Rhg-BV · Langenbeckstr. 3 · 69189 Wiesbaden

PVST Deutsche Post AG Entgelt bezahlt D 42856

Anmeldung zur MitgliederversammlungDienstag, 13. März 2001, um 18.00 Uhr im Dorint Pallas Hotel Wiesbaden, Auguste-Viktoria-Straße 15

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung 2001 an.❑ Ich komme ohne Begleitung❑ Ich bringe 1 Person ❑ 2 Personen ❑ 3 Personen mit (Zutreffendes ankreuzen)

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Ort, Datum, Unterschrift

V D I Verein Deutscher Ingenieure · Rheingau-Bezirksverein e. V