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OKTOBER 2014 Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber Foto: © Aleris ENERGIEEFFIZIENZ UND KLIMASCHUTZ ALERIS GRUPPE KOBLENZ das magazin

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Oktoberausgabe unseres Magazins für Führungskräfte. Berichte über GKN Driveline, Georg Maschinentechnik, WEW, Aleris

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ALERIS GRUPPE KOBLENZ

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2 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014inhalt & editorial

vem.das magazin /// inhalt

aus den betrieben aus dem verband

info & wissen

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POLITIK TRIFFT WIRTSCHAFT ........................................04

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles zu Besuch bei GKN Driveline in Trier

MALU DREYER „LIEBT DEN FENSTERSAUGER“ ................. 07

Die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin auf Sommerreise bei Leifheit

ENERGIEEFFIZIENZ UND KLIMASCHUTZ ..........................08

Wichtige Standortfaktoren der Aleris-Gruppe in Koblenz

SAUBERES TRINKWASSER ZU JEDER ZEIT ........................ 18

Die Westerwälder Eisenwerk GmbH feiert 75-jähriges Jubiläum

INNOVATIVE PERSONALENTWICKLUNG ........................... 22

Die Firma Georg Maschinentechnik setzt auf Bildungs- controlling und arbeitet mit dem Werkzeug MaKom zur systematischen Mitarbeiterkompetenzanalyse

KOOPERATION ODER KONFRONTATION? .......................... 12

Über die wirksame Zusammenarbeit von Betriebsrat und Geschäftsleitung. Ein neues Seminarkonzept von vem.die akademie

TECHNIKINTERESSE WECKEN UND FÖRDERN.................... 14

vem.die arbeitgeber sponsort LEGO-Roboter für Thomas-Morus-Gymnasium in Daun

WER ZUFRIEDEN IST, BLEIBT! ....................................... 16

Glücksfaktor Arbeit

MIT DER BITTE UM BEWERBUNGEN ................................ 17

Die Top Ten der Engpassberufe in der Metall- und Elektroindustrie

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editorial .................................................................................... 03

impressum ................................................................................ 03

veranstaltungskalender ........................................................... 27

mit spitzer feder ....................................................................... 28

buchtipps .................................................................................. 28

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ENERGIEEFFIZIENZ UND

KLIMASCHUTZ

ALERIS GRUPPE KOBLENZ

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3Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

vem.das magazin /// editorial

I M P R E S S U M

Die nächste Ausgabe unseres Maga zins erscheint: Dezember 2014

noch nie waren so viele Menschen in Deutschland in Lohn und Arbeit! Deutschland hat in den vergangenen Jahren – angeführt von der besonders erfolgreichen Metall- und Elektroindustrie – seinen Beschäftigtenstand immer wieder auf neue Rekordhöhen ge-trieben. Mittlerweile sind mehr als 31 Millionen Menschen in Deutschland sozialversi-cherungspflichtig beschäftigt.

Die Metall- und Elektroindustrie hatte im Juli 2014 saisonbereinigt mit 3.765.000 Mit-arbeitern über 1,3 % mehr Menschen in Beschäftigung als im Vorjahresmonat. Seit der Beschäftigungswende im März 2010 zählt die Metall- und Elektroindustrie per Saldo rund 328.000 Neueinstellungen. Sie hatte zuvor in der Krise 2008/2009 rund 231.000 Arbeitsplätze verloren, relativ wenig im Vergleich zum krisenbedingten Produktionsein-bruch. Man sieht, die Metall- und Elektroindustrie ist einer der wichtigsten Beschäfti-gungsmotoren in Deutschland. Einer der Gründe dafür ist, dass sich die Tarifpartner in der Krise 2008/2009 an einen Tisch setzten und zusammen mit der damaligen Regie-rung schnell die richtigen Maßnahmen einleiteten.

An diese Erfolge und diese Gemeinsamkeit muss in diesen Tagen wieder erinnert werden. Denn die ersten Säbel für die im Januar beginnende Tarifrunde 2015 rasseln bereits. Wenn wir wollen, dass wir im internationalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich bleiben, müssen wir uns auf diese erfolgreiche gemeinsame Zeit zurückbesinnen.

Das gilt sowohl branchenweit für die Tarifpartner als auch in jedem Betrieb für die Be-triebspartner in Geschäftsleitungen und Betriebsräten. Ihr Verband vem.die arbeitgeber hilft Ihnen dabei. Ab Seite 12 stellen wir Ihnen beispielsweise ein neues Seminarkonzept unserer vem.die akademie über die wirksame Zusammenarbeit von Betriebsrat und Ge-schäftsleitung vor. Nutzen Sie diese oder andere verbandliche Angebote, um sich noch besser für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen – meint

Ihr Thorsten Bröcker

Hauptgeschäftsführer des vem.die arbeitgeber

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbei-trag enthalten. Gezeichnete Beiträge stimmen nicht immer mit der Mei-nung der Redaktion überein. Nach-druck unter Zusendung von Belegex-emplaren gestattet. Leserzuschriften sind willkommen, gekürzte Veröf-fentlichungen vorbehalten. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urhe-berrechtlich geschützt. Diese Zeit-schrift wird auf umweltfreund lichem, chlorfreiem Papier gedruckt.

© 2014 vem.die arbeitgeber Alle Rechte vorbehalten

Herausgeber: vem.die arbeitgeber

, Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e.V.

Postanschrift: Postfach 30 08 03 56029 Koblenz

Hausanschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 9 56073 Koblenz

Telefon: 0261 40406-33 Telefax: 0261 40406-26

E-Mail: [email protected] Internet: vem.diearbeitgeber.de

Facebook: facebook.com/vem.diearbeitgeber

Twitter: twitter.com/vemdiearbeitgeb

Verantwortlicher Redakteur: Dipl. oec. Siegbert Pinger

Redaktion: Karin Breidbach

Layout & Gestaltung: Werbeagentur zweipunktnull GmbH Jean-Monnet-Straße 5 54343 Föhren www.zweipunktnull.de

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5Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Hohen Besuch hatte im September die GKN Driveline Trier GmbH. Das Auto-mobil-Zulieferunternehmen konnte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles be-

grüßen. Andrea Nahles wollte sich mit ihrem Besuch einen Einblick in die tägliche Arbeit eines hochtechnisierten Unternehmens der Metall- und Elektroindustrie ver-schaffen. Ein Schwerpunkt ihres Interesses lag in der dualen Ausbildung der GKN Driveline Trier GmbH.

» Jedes Jahr werden weltweit viele Millionen Autos produziert. Und immer, bei jedem Auto, in jedem Land der Erde stellt sich die gleiche Herausforderung: Die Kraft soll vom Motor so verlustfrei, Kraftstoff sparend und zuverlässig wie möglich auf die Räder über-tragen werden.

» GKN Driveline konstruiert, produziert und liefert das breiteste und das am häufigsten eingesetzte Sortiment an Antriebselementen für die Automobilindustrie. Das Angebot umfasst Produkte für jede Anwendung, vom puristischen Vorderradantrieb bis zum All-radantrieb, der keine Wünsche offen lässt.

» GKN Driveline ist ein zuverlässiger Partner für die Automobilindustrie. Multitalentierte, vielsprachige Global Account Teams arbeiten eng mit jedem einzelnen Kunden zu-sammen, um deren Wünsche genau zu verstehen, und dann die bestmögliche Lösung zu bieten, die exakt allen gewünschten Design-Anforderungen entspricht.

» Die GKN Driveline Trier GmbH bildet seit 1965 Auszubildende in verschiedenen Berufen aus. Seither haben knapp 1.000 junge Menschen ihre Ausbildung bei GKN Driveline Trier erfolgreich abgeschlossen.

» Ausgebildet wird in den Berufen Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in, Maschinen und Anlagenführer/in, technische/r Produktdesigner/in, Werkstoffprüfer/in, Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in.

» Die Ausbildung bei GKN Driveline Trier bietet nach erfolgreichem Abschluss attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Die Übernahmechancen sind dabei extrem hoch.

BUNDESARBEITSMINISTERIN ANDREA NAHLES BEI GKN DRIVELINE IN TRIER

POLITIK TRIFFT WIRTSCHAFT – DIE DUALE AUSBILDUNG IM MITTELPUNKT

WARUM GKN DRIVELINE?

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6 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus den betrieben

Die Betriebsbesichtigung im Werk in Trier nutzte Andrea Nahles dazu, mit den Führungskräften von GKN, den Mitarbei-tern und den Auszubildenden einen intensiven Meinungsaus-tausch zu pflegen.

Besonders großes Interesse hatte die Bundesarbeitsministerin an der hauseigenen Lehrwerkstatt. Matthias Henke, Geschäfts-führer der GKN Driveline Trier GmbH, und Personalleiter Gregor Münch präsentierten die Ausbildungswerkstatt.

Die jungen Azubis zeigten der Ministerin, woran sie gerade ar-beiteten. Andrea Nahles war beeindruckt davon, dass das Unter-nehmen in Trier bei insgesamt 512 Beschäftigten 51 Auszubil-dende hat. Dies sei eine sehr hohe Ausbildungsquote von zehn Prozent. Andrea Nahles: „Sonst sind eher drei bis vier Prozent in Unternehmen anzutreffen.“

Personalleiter Gregor Münch schilderte der Ministerin die Si-tuation auf dem Ausbildungsmarkt. Während noch vor einigen Jahren GKN Driveline in Trier aus einer Fülle von Bewerbungen habe auswählen können, sei es heute sehr viel schwieriger ge-worden, überhaupt qualifizierte Bewerbungen zu erhalten und damit Ausbildungsplätze zu besetzen. Und das vor dem Hinter-grund hervorragender Chancen auf eine Übernahme nach einer erfolgreichen Ausbildung und der Perspektive eines sicheren und hochmodernen Arbeitsplatzes.

Auch nach der Ausbildung bietet GKN Driveline seinen Mitar-beitern/innen professionelle Weiterentwicklungs- und Fortbil-dungsmöglichkeiten sowie interessante Zukunftsperspektiven. So hat beispielsweise ein Auszubildender in diesem Jahr ein be-rufsbegleitendes Studium begonnen – vom Unternehmen GKN Driveline Trier finanziert.

Ein weiteres wichtiges Thema des Besuchs der Bundesarbeits-ministerin war für das Unternehmen das Thema Energiekosten. „GKN Driveline Trier GmbH ist ein energieintensives Unter-nehmen“, so Firmenchef Henke. Deshalb habe das Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit immer mehr mit den steigenden Energiekosten zu kämpfen. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sicherte zu, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Kostenbelastung für energieintensive Unternehmen nicht noch mehr steigen zu lassen.

Nach Abschluss ihres Besuches dankte Andrea Nahles der GKN Driveline Trier GmbH für die hohe Ausbildungsquote von rund 10 % und das vorbildliche Engagement in der Berufsausbildung. Die berufliche duale Ausbildung sei die Basis des deutschen Wohlstandes. Dass derzeit Schülerinnen und Schüler eher dar-über nachdenken, nach Abschluss der Sekundarstufe I weiterhin schulische Angebote wahrzunehmen, um später ein Studium anzustreben, sei eine Fehlentwicklung. Für viele sei es auch zur persönlichen Entwicklung besser, zuerst eine qualifizierte Aus-bildung wie bei GKN Driveline Trier zu absolvieren. Auch würden damit keine Bildungschancen verschlossen, sondern es den jungen Menschen ermöglicht, nach einem Reifeprozess und mit fundierten Kenntnissen zu entscheiden, ob ein weiteres Studium sinnvoll sei. Das abschließende Statement von Andrea Nahles lautete: „Macht eine Ausbildung! Sie schafft die Grundlage für das ganze Leben!“

Nach kurzer Einweisung durch Azubi Lennart Zang

(rechts) übt sich Andrea Nahles unter dem wach-

samen Blick von Geschäftsführer Matthias Henke

(mitte) an der Bearbeitung eines U-Stahls.

Foto: GKN Driveline

„MACHT EINE AUSBILDUNG! SIE SCHAFFT DIE GRUNDLAGE FÜR DAS GANZE LEBEN!“ – ANDREA NAHLES

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7Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

A m 15. September 2014 machte sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit der Herstellung und Entwicklung von Wäschespinnen, Bodenreinigungssystemen und

Fenstersaugern vertraut. Auf ihrer Sommerreise besuchte sie mit rund 20 Journalisten und Korrespondenten den Haushaltsartikelanbieter Leifheit in Nassau. Der Vorstandsvor-sitzende des Unternehmens Thomas Radke sowie Finanzvorstand Dr. Claus-Otto Zacharias zeigten der Ministerpräsidentin die Produktionsabläufe und erläuterten die Strategien.

Malu Dreyer sagte: „Ich habe mich bei meiner Sommerreise gerade auch für Leifheit entschieden, weil es sich um ein typisch rheinland-pfälzisches Vorzeigeunternehmen han-delt.“ Besonders angetan zeigte sich Dreyer von dem Fenstersauger, den sie privat selbst schon getestet hat.

Leifheit beschäftigt an 15 Standorten über 1.000 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von 220 Millionen Euro. In den letzten Jahren konnte der Ertrag kontinuierlich gesteigert werden. Das Unternehmen investiert allein in Deutschland etwa eine Viertel Million Euro in Qualifizierungs- und Ausbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter. Vorbildlich ist die Förderung der Auszubildenden. Aktuell übernehmen 21 Auszubildende in Zusammenarbeit mit erfahrenen Führungskräften die Leitung der Leifheit-Werksverkäufe. Das Unternehmen wurde zum vierten Mal in Folge von dem Research Institut CRF als „Top-Arbeitgeber Mittelstand Deutschland“ ausgezeichnet.

MALU DREYER „LIEBT DEN FENSTERSAUGER“

RHEINLAND-PFÄLZISCHE MINISTERPRÄSIDENTIN BESUCHT AUF IHRER SOMMERREISE DEN HAUSHALTSARTIKELANBIETER LEIFHEIT IN NASSAU

Vorstandschef Thomas Radke (3.v.l.) zeigt der rheinland-pfälzischen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (rechts) wie Wäschespinnen produziert werden.

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9Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Ressourcen- und Energieeffizienz und Klimaschutz haben sich für die Aleris-Gruppe in Kob-lenz zu einem wichtigen Standortfaktor entwickelt. Im Rahmen der Unternehmensinitiative

Metalle pro Klima stellte das Unternehmen mehrere Beispiele vor, mit denen massiv Energie eingespart wird.

Roeland Baan, Executive Vice President bei Aleris, sagte in Koblenz, Klimaschutz beginne vor Ort. „Er ist für uns Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Wir versuchen immer, mehr Energieeffizienz am Standort zu erreichen und durch unsere Arbeit werden wiederum die Endprodukte effizienter. Unsere Werkstoffinnovationen verdeutlichen, dass die Grundstoffindustrie die Basis für modernes Leben schafft.“

Baan kritisierte das EEG-Gesetz, das energieeinparende und ressourcenschonende Investitionen von Unternehmen bestrafe. Durch massive Investitionen in Energieeinsparung habe Aleris Kob-lenz viel für die CO2-Bilanz getan. Aleris Koblenz werde aber dafür bestraft, weil die gesetzlichen Schwellenwerte zur Befreiung von der EEG-Umlage durch die Energieeinsparungsmaßnahmen unterschritten werden. Aleris müsse pro Jahr derzeit etwa zwölf Millionen Euro für Strom zahlen. Dies sei ein gewichtiger Standortnachteil Deutschlands und bedrohe die Arbeitsplätze hier – so Baan. Die Geschäftsführerin der Wirtschafts-Vereinigung Metalle Franziska Erdle machte deutlich, dass die Nichteisen-Metallindustrie ein wichtiger Bestandteil der Energiewende ist. „Unsere Me-talle machen Produkte leichter, durch sie verbrauchen Motoren weniger und in Gebäuden wird we-niger Energie benötigt. Wer auch in Zukunft CO2 einsparen möchte, kommt am Einsatz von Nicht-eisen-Metallen nicht vorbei.“ Die Industrie müsse ihren Beitrag zum Klimaschutz auch nach außen sichtbar machen.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke machte deutlich, für viele Unter-nehmen wie zum Beispiel Aleris seien die Energiekosten inzwischen ein ganz zentraler Kosten-faktor. „Deshalb unternehmen diese Firmen große Anstrengungen für mehr Energieeffizienz und tauschen sich über Best-Practice-Beispiele und Umweltstrategien aus. Dies finde ich auch im Sinne des Klimaschutzes wichtig. Als Wirtschaftsministerin setze ich mich nachdrücklich dafür ein, für die Grundstoffindustrie in Deutschland stabile Rahmenbedingungen zu erhalten. Nur so haben wir die Möglichkeit, die gesamte Wertschöpfungskette im Land zu halten.“

Die Aleris Gruppe präsentierte drei Beispiele dafür, wie am und durch den Standort Koblenz CO2 eingespart wird. So gibt es eine Kooperation mit dem Standort-Nachbarn Avangard, bei der die Mälzerei die in der Aleris-Produktion entstehende Wärme für Gär- und Trocknungsprozesse nutzt. Zudem wurde in Koblenz eine Legierung für die Luftfahrtindustrie entwickelt, durch die Fluggeräte deutlich leichter und dadurch sparsamer werden. Das dritte Beispiel bezog sich auf ein Gerät, mit dessen Hilfe die Temperatur bei Metalltransporten überwacht wird, um Energie einzusparen. Aleris ist dabei Pilotanwender.

ENERGIEEFFIZIENZ UND KLIMASCHUTZWICHTIGE STANDORTFAKTOREN IN KOBLENZ

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Metalle pro Klima ist eine Initiative von 20 führenden Unter-nehmen der Nichteisen-Metallindustrie. Die Initiative informiert bundesweit über Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klima-schutz in der Branche.

Weitere Informationen unter: www.metalleproklima.de/presse

OPTIMALE TEMPERATUREN FÜR DEN TRANSPORT VON FLÜSSIGMETALL

Aleris beliefert Kunden bundesweit mit Flüssigaluminium. Dabei werden Strecken von bis zu 400 km zurückgelegt. Bei der Ankunft muss das Flüssigmetall eine Temperatur von mindes-tens 780° C aufweisen – ganz gleich, welchen (Umwelt-)Gege-benheiten es während des Transports ausgesetzt war. Sommer und Winter, Regen und Sonne, Transportzeit, Verkehrslage usw. haben einen direkten Einfluss auf die Metalltemperatur. Daher wurde die Aluminiumschmelze bisher häufig über das notwen-dige Maß hinaus erhitzt, um sie so sicher und innerhalb des er-forderlichen Temperaturbereichs an den Zielort transportieren zu können.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und For-schung geförderten Projekts „SMITH“ wurde ein multisensori-sches System zur Speicherung und Übertragung von transport-relevanten Daten entwickelt. Das System misst eine Vielzahl von Informationen wie die Transportdauer, Temperatur, Luftfeuch-tigkeit, Niederschlagsdichte und andere Einflussfaktoren. Diese Informationen werden verarbeitet und zur Prognostizierung der richtigen Temperatur zukünftiger Transporte genutzt.

Mithilfe der erhobenen Daten wird die optimale Abfahrtstem-peratur individuell für jeden Transport festgelegt, um die richtige Ankunftstemperatur des Flüssigaluminiums in jedem Fall sicher-stellen zu können. Dank dieser Technologie kann Aleris nun auf die Überhitzung des Metalls verzichten und damit seine Ener-gieeffizienz steigern und die CO2-Bilanz des Unternehmens um mehr als 10 % senken. Denn mit jedem Container werden 0,75 t CO2 eingespart, was einer jährlichen CO2-Reduktion von 3.131 t entspricht.

WWÄRME FÜR DEN NACHBARN

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Aleris-Werk in Koblenz betreibt die Avangard Malz AG eine Produktionsstätte. Pro Jahr werden hier rund 80.000 Tonnen Malz aus Braugerste herge-stellt. Für den Trocknungsprozess benötigt das Unternehmen erhebliche Wärmemengen. Um die Wärmeversorgung langfristig auf eine sichere und wirtschaftliche Grundlage zu stellen, wurde der Bau eines Biomasse-Heizkraftwerkes erwogen. Als Alter-native bot sich an, Avangard mit Wärme aus den Schmelz- und Halte öfen der Aleris-Gießerei zu versorgen.

Die Abwärme aus dem Gießereiprozess wird über Wärme-tauscher in heißes Wasser überführt. Über eine neu errichtete Fernwärmeleitung mit einer Länge von rund 1.200 Meter wird die im Wasser gespeicherte Wärme zur Mälzerei transportiert. Die gesamte Umlaufmenge beträgt etwa 80.000 Liter. Es handelt sich um ein geschlossenes, korrosionsgeschütztes System, in dem voll entsalztes Wasser zirkuliert. In der Mälzerei wird dem Wasser die Wärme über Wärmetauscher entzogen und für den Trocknungsprozess von Grünmalz zu Malz verwendet. Im abge-kühlten Zustand fließt das Wasser in die Gießerei zurück und der Prozess beginnt von Neuem.

Für beide Unternehmen bringt das Projekt Vorteile: Aleris kann die Abwärme aus dem Gießereiprozess einer weiteren energeti-schen Nutzung zuführen und erhält eine angemessene Vergütung für die Wärmelieferung. Avangard spart Investitionen in eigene Wärmeerzeuger und es wird keine zusätzliche Primärenergie be-nötigt. Mindestens ebenso bedeutsam ist, dass das Projekt große Umweltvorteile hat, indem wertvolle Primärenergie gespart und der CO2-Ausstoß verringert wird. Für das Projekt haben die Partner jeweils etwa zwei Millionen Euro aufgewendet.

GEWICHTSERSPARNIS FÜR VIELFLIEGER

Die Aluminium-Magnesium-Scandium-Legierung macht es der Luftfahrtindustrie künftig deutlich leichter, wertvolles Gewicht zu sparen. Im Vergleich zu herkömmlichen Aluminium-Kupfer-Legierungen lassen sich mit der neuen Legierung bei der Rumpf-konstruktion von Verkehrsflugzeugen Gewichtsvorteile von bis zu fünf Prozent erzielen.

Die erhebliche Verringerung des Gewichts wird über eine ge-ringere Dichte des Werkstoffs erzielt. Während der herkömm-liche Legierungsbestandteil Kupfer eine Dichte von 8,92 Gramm je Kubikzentimeter aufweist, liegt der Wert von Magnesium bei nur 1,738 Gramm. Der Einsatz geringer Mengen des Elements Scandium sorgt für besonders gute Bearbeitungseigenschaften. Ebenfalls werden die erforderlichen Festigkeitseigenschaften erzielt.

Die neue Legierung aus Koblenz ermöglicht sogenannte Drop-in-Lösungen im Flugzeugbau: Die Form des Werkstücks bleibt vollkommen unverändert, die Gewichtsersparnis erfolgt allein über eine geringere Dichte des Materials. Das gewichtsparende Bauteil kann damit ohne konstruktive Änderungen in vorhan-denen Baureihen eingesetzt werden. Gewichtsersparnis wird damit nicht mehr schubweise bei der Einführung neuer Flug-zeugmodelle erzielt, sondern kontinuierlich. Selbst vor Jahr-zehnten entwickelte Flugzeuge können damit leichter, energieef-fizienter und umweltfreundlicher gebaut werden.

Die Entwicklung der neuen Legierung am Aleris-Standort Kob-lenz hat etwa zehn Jahre gedauert. In umfangreichen Tests und Simulationen haben Entwickler und künftige Anwender die Ei-genschaften der neuen Legierung geprüft.

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K onflikte und Konfrontationen zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat schaden Unternehmens- und Mitarbeiterin-

teressen gleichermaßen. Nicht selten bestehen Widerstände beider Parteien, die in § 2 BetrVG verankerte „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ zu nutzen und umzusetzen. Auch mit dem ERA haben sich die Sozialpartner zu einer neuen Begrifflich-keit bekannt – nicht zuletzt dadurch, dass sie die Unterschei-dung von „Arbeitern“ und „Angestellten“ aufgegeben haben zugunsten von „Beschäftigten“ bzw. „Mitarbeitern und Mitar-beiterinnen“. Das war mehr als nur ein Namenswechsel. Es ist das Signal und die Aufforderung, das Verhältnis von Arbeit-gebern und Arbeitnehmern neu und zeitgemäß zu gestalten.

Dieser Impuls wirkt auch in den Bereich der betrieblichen Wei-terbildung hinein. Kommunikations- und Führungstrainer Dr. Bernd Seydel: „Sowohl die Betriebsräte als auch die Geschäfts-führung sollten ihre Arbeit neu bedenken, neu ausrichten und neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln.“

KOOPERATION ODER KONFRONTATION?

ÜBER DIE WIRKSAME ZUSAMMENARBEIT VON BETRIEBSRAT & GESCHÄFTSLEITUNGEin neues Seminarkonzept der vem.die akademie GmbH

Seiner Erfahrung nach erleben viele Geschäftsführer den Be-triebsrat als ein lästiges Übel, dass sie nicht verhindern können. Die Folge: Es gibt weder klare Ideen noch organisatorische Strukturen, wie man zusammenarbeiten könnte.

Hat man einen sogenannten schwachen Betriebsrat, der sich nicht wirklich mit eigenen Ideen im Unternehmen einbringt, sind viele Geschäftsführer glücklich. Dann machen sie sich nur wenig Ge-danken darüber und verzichten fast ganz auf Kooperation. Ist es ein starker oder gar widerborstiger Betriebsrat, werden die Verhand-lungen mit ihm nicht selten in die Personalabteilung delegiert. Was in beiden Fällen fehlt: eine Strategie.

ES GIBT WEDER KLARE IDEEN NOCH ORGANISATORISCHE STRUKTUREN, WIE MAN ZUSAMMENARBEITEN KÖNNTE.

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Im Seminar „Konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat“ werden diese Über-legungen aufgegriffen. Neben den juristischen Informationen durch den Verbandsju-risten Stephan Taugs liegt der Schwerpunkt auf der Frage, wie man die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat organisiert und wie man mit ihm erfolgreich verhandelt. Seminarleiter Dr. Bernd Seydel hat dabei immer ein eindeutiges Ziel im Blick: „Ich will, dass beide Seiten lernen, sachbezogen und lösungs-orientiert zusammenzuarbeiten.“ Das muss nicht immer spannungs-frei zugehen. Es ist in Ordnung, wenn unterschiedliche Interessen zusammentreffen. Doch dann ist es wichtig, dass die Verhand-lungsparteien fair, konsequent und zum Nutzen des Gesamtun-ternehmens handeln. „Rhetorische Tricks sind keine nachhal-tige Strategie – genauso wenig wie immer nachzugeben, um den brüchigen Frieden nicht zu stören“, meint Seydel.

Interessant ist, dass Seydel Seminare sowohl für die Un-ternehmensseite als auch für Betriebsräte gibt. „Ich kenne beide Seiten und verstehe ihr jeweiliges Anliegen. Doch erfolgreich wird es nur durch eine sachbezogene Koope-ration.“ Ohne einen engagierten Betriebsrat, der sein Ohr ganz dicht an der Belegschaft hat, geht es genauso wenig, wie mit einer Geschäftsleitung, die keine langfristigen Stra-tegien im Umgang mit dem Betriebsrat kennt.

Das nächste Seminar „Konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat“ der vem.die akademie GmbH findet am 25. und 26. November 2014 in Koblenz statt. Es wird durchgeführt vom Kommunikations- und Führungstrainer Dr. Bernd Seydel. Das Seminar ist dieses Jahr einmalig eine Gemeinschaftsveranstaltung des vem.die arbeitgeber und der vem.die akademie GmbH. Daher bieten wir Ihnen dieses zu einem Kennenlern-Preis von 75,00 Euro zzgl. MwSt. an. Im nächsten Jahr wird dieses Seminar nur noch von der vem.die akademie GmbH angeboten. Der reguläre Seminarpreis beträgt 490,00 Euro zzgl. MwSt.

Falls Sie nähere Informationen zu diesem Seminar erhalten möchten, können Sie sich gerne an Nora Pott unter [email protected] oder Tel: 0261 40406-48 wenden.

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14 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus dem verband

T horsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber, hat in Daun/Eifel dem Thomas-Morus-Gymnasium zwei „LEGO Mindstorms“ Roboterbaukästen

übergeben. Schulleiter Christoph Susewind und die Initiatorin des Roboterprojektes, Physik-lehrerin Dr. Barabara Bartsch, nahmen freudestrahlend die beiden Roboterbaukästen im Wert von insgesamt etwa 1.200 Euro in Empfang.

Mit diesen beiden Roboterbausätzen ist nun mit den bereits im Haus vorhandenen Robotern auch ein Einsatz in kompletten Schul-klassen möglich. Im kommenden Schuljahr startet das Roboterprojekt in der Klassenstufe 8 im Fach Naturwissenschaften. In der Oberstufe sollen die Roboter im Fach Informatik und in Physik eingesetzt werden. Zusätzlich plant Dr. Barbara Bartsch den Einsatz in einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft sowie die Teilnahme einer Schülergruppe am „First LEGO League“-Wettbewerb im Herbst.

Thorsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer des vem.die arbeitgeber, lobte die systematische Hinführung der Schüler/innen am TMG zur Medienkompetenz. Er stellte fest: „Wir passen gut zueinander“. Der vem.die arbeitgeber engagiere sich seit Jahrzehnten für mehr technische Bildung – vom Kindergarten mit der Mitmachausstellung „Versuch macht klug“ bis hin zu den Hochschulen. Ein gelun-genes Beispiel dafür sei auch das Sponsoring von LEGO-Robotern der Serie „Mindstorms“ für Schulen. Bröcker: „Wir tun das, damit Jugendliche früh und spielerisch die Grundlagen der Steuerungstechnik erleben und erlernen können.“

Bröcker sagte weiter: „Wir hoffen, dass der Einsatz dieser etwas ungewöhnlichen Lehrmittel dazu beitragen wird, bei Ihren Schülerinnen und Schülern das Interesse für Technik zu verstärken und im günstigsten Fall vielleicht dazu anregt, ein Studium der Ingenieurwissenschaften oder ein IT-Studium zu beginnen. Das wünschen wir uns sehr, denn wenn es irgendwo einen verifizierbaren Mangel gibt, dann dort, wo besondere Mathematik- und Physikkenntnisse erforderlich sind.“

Oben v.r.n.l.: Thorsten Bröcker, Dr. Barbara Bartsch, die Schüler/innen Anna

Hubertz, Rebecca Flucke, Markus Kim, Schulleiter Christoph Susewind und

Sabine Rademacher-Anschütz. Foto: Siegbert Pinger

TECHNIKINTERESSE WECKEN UND FÖRDERNVEM.DIE ARBEITGEBER SPONSORT LEGO-ROBOTER FÜR THOMAS-MORUS-GYMNASIUM IN DAUN

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15Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Schulleiter Christoph Susewind und Dr. Barbara Bartsch bedankten sich für die Spende und erläuterten ihr pädagogi-sches Konzept zum Einsatz der Roboter-bausätze im Unterricht. Eine Vorführung mit den Robotern, die eine Weltraumsta-tion simulierten und mit ihren Sensoren und Steuerungen knifflige Aufgaben zu lösen hatten, führte bei den anwesenden Schüler/innen der Klassenstufe 8 zu Begeisterung.

Besonders der Roboterelefant, der nach ausgeführten Kunststücken den Lego-Rüssel nach oben reckte und das be-kannte „Törrööh!“ ausstieß, zauberte in alle Gesichter ein Lächeln.

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16 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014info & wissen

Ob Dachdecker oder Krankenschwester – körperlich und psychisch belastende Berufe führen nicht zwangläufig in

den vorzeitigen Ruhestand. Entscheidend ist vielmehr die Arbeitszufriedenheit.

Können Krankenschwestern mit Mitte 60 noch mühelos Ka-theder und Kanülen legen? Oder Dachdecker kurz vor dem gesetzlichen Rentenalter noch Regenrinnen reparieren? Sie können, sagt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirt-schaftsforschung (ZEW). Darin geht es um die Lebensläufe von Menschen in belastenden Berufen – also um Jobs, in denen kör-perliche, psychosoziale und organisatorische Risikofaktoren wie Schichtarbeit weit verbreitet sind.

Zwischen 2000 und 2011 war immerhin knapp ein Viertel der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer in einem be-lastenden Beruf tätig, von den Frauen gingen knapp 16 Prozent einer Arbeit nach, die solche Risikofaktoren birgt. Entgegen der landläufigen Annahme, dass belastende Berufe zu einem vorzei-tigen Renteneintritt führen, konnte das ZEW nachweisen, dass dieser Zusammenhang nicht generell existiert: Nicht der Beruf, sondern individuelle Faktoren wie der subjektiv empfundene Gesundheitszustand und die Zufriedenheit mit der Arbeit ent-scheiden darüber, ob jemand früher in Rente geht oder nicht. In puncto Arbeitszufriedenheit sieht es in Deutschland auf jeden

Fall ziemlich gut aus, wie die Initiative Gesundheit und Arbeit herausfand – ein Verbund, der von den gesetzlichen Kranken-kassen und Unfallversicherungen getragen wird.

Knapp neun von zehn Erwerbstätigen halten ihren Job für viel-seitig und abwechslungsreich; acht von zehn Arbeitnehmern geben zudem an, dass die Arbeit ihnen Anerkennung einbringt und sie fit hält. Ein weiterer Indikator für die Arbeitszufrieden-heit ist die Bereitschaft, den Job zu wechseln – und die ist in den vergangenen Jahren stark gesunken: 2007 wollten sich noch 40 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen einen neuen Ar-beitgeber suchen, inzwischen ist dies nur noch für maximal 27 Prozent der Beschäftigten eine Option.

Was die Wechselbereitschaft angeht, gibt es allerdings große Unterschiede zwischen den Berufen: In den Sozial- und Erzie-hungsberufen etwa oder in den Büroberufen ist der Wechsel-wille unterdurchschnittlich ausgeprägt. Die Metall-Arbeitgeber konnten ihre Attraktivität zuletzt ebenfalls steigern: Männer, die in den Fertigungsberufen der Elektro-Montage und des Me-tall- und Maschinenbaus arbeiten, sind vergleichsweise selten an einem Wechsel interessiert. In den Dienstleistungsberufen sowie unter den Geringqualifizierten sieht das anders aus: Hier ist die Wechselbereitschaft überdurchschnittlich – sowohl unter den Frauen als auch unter den Männern.

WER ZUFRIEDEN IST, BLEIBT!

GLÜCKSFAKTOR ARBEIT

Quelle: Initiative Gesundheit und ArbeitBefragung von 1.972 Erwerbstätigen von März bis Mai 2013

Infografik: zweipunktnull

GLÜCKSFAKTOR ARBEITSo viel Prozent der Befragten sagen

Meine Arbeit ist vielseitig und

abwechslungsreich

86

86

Meine Arbeit bringt mir Anerkennung

84

79

Meine Arbeit stellt die richtigen Anforderungen

an mich

76

78

Meine Arbeit nimmt in meinem Leben den

richtigen Stellenwert ein

68

61

Meine Arbeit hält mich fit

80

81

Frauen Männer

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17Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Wer eine duale Ausbildung in den Metall- und Elektrobe-rufen anstrebt, hat derzeit gute Chancen – vielfach sind

schon heute die Fachkräfte knapp.

Im März 2014 gab es in 18 Berufsgattungen aus dem Bereich Metall und Elektro einen Fachkräfteengpass. Am größten war der Mangel an Bauelektrikern – hier kamen auf 100 gemeldete offene Stellen nur rund 50 Arbeitslose.

Um den Engpässen mittelfristig entgegenzuwirken, bilden die Unternehmen in den betroffenen Berufen vermehrt aus: Seit 2008 haben die Unternehmen die Zahl der Ausbildungsplätze in den Elektroberufen mit Fachkräfteengpässen um fast 5.400 erhöht. Auch in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik und im Metallbe-reich gab es deutlich mehr Plätze. In zwölf der 18 M+E-Engpass-berufe gab es aber schon rein rechnerisch zu wenige Aspiranten, um alle Plätze zu besetzen (siehe Grafik).

Im Ausbildungsjahr 2012/2013 kamen auf 100 Ausbildungs-plätze für Bauelektriker nur 72 Bewerber. Noch schlechter waren die Relationen in der Elektromaschinentechnik, der Werkzeug-technik und der elektrischen Betriebstechnik. In der Maschinen- und Fahrzeugtechnik dagegen gab es in den vier Berufen mit Fachkräfteengpässen mehr Bewerber als Ausbildungsstellen.

In den Elektroberufen ist seit 2008 immerhin ein Plus von 3.100 Kandidaten zu verzeichnen, dagegen haben sich in den Metall-berufen mit Engpass 2.700 Personen weniger beworben. Die Un-ternehmen können die schwierige Situation auf verschiedenen Wegen verbessern. In Ausbildungsberufen mit einem Überschuss an Bewerbern könnten die jungen Leute stärker als bisher für Berufe mit zu wenigen Bewerbern sensibilisiert werden. Zudem sollten die Unternehmen ihre freien Stellen und Karrieremöglich-keiten noch offensiver bewerben.

Wichtig ist auch, dass Schulen und Arbeitsagenturen eine in-tensivere Berufsorientierung anbieten. Erschließen die Unter-nehmen dann auch noch neue Zielgruppen, zum Beispiel Studien - abbrecher und leistungsschwächere Schüler, könnte zumindest ein Teil des Nachwuchsproblems gelindert werden.

Info: Ein Fachkräfteengpass liegt dann vor, wenn die gemel-deten Arbeitslosen die gemeldeten offenen Stellen nicht be-setzen können. Da in der Regel nur etwa jede zweite offene Stelle bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wird, geht man bereits dann von einem Engpass aus, wenn es je 100 gemeldete offene Stellen weniger als 200 Arbeitslose gibt.

MIT DER BITTE UM BEWERBUNGEN

DIE TOP TEN DER ENGPASSBERUFE

M+E-INDUSTRIEDie Top 10 der Engpassberufe

Bauelektrik

Mechatronik

Elektrische Betriebstechnik

Luftverkehrs-, Schiffs- und Fahrzeugelektronik

Automatisierungs- technik

Elektromaschinen- technik

Land- und Baumaschinentechnik

Spanende Metallbearbeitung

Leitungsinstallation und -wartung

Werkzeugtechnik

Berufe mit mindestens 100 Arbeitslosen

Ursprungsdaten: Bundesagentur für Arbeit

Arbeitslose Facharbeiter je 100 gemeldete offene Stellen im März 2014

Bewerber je 100 gemeldete Aus-bildungsstellen 2012/2013

Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft, KölnInfografik: zweipunktnull

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6564

6695

6983

7532

83118

10185

11352

138131

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18 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus den betrieben

An einem Stahltank werden die Schweißnähte geglättet.

Foto: Gesamtmetall, Pit Junker

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19Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

SAUBERES TRINKWASSER ZU JEDER ZEITDIE WESTERWÄLDER EISENWERK GMBH FEIERT 75-JÄHRIGES JUBILÄUM

Ob Forschungsstation in der Antarktis oder die Bundeswehr im Einsatz: Die Tankcontainer der Westerwälder Eisenwerke sind im Einsatz, wenn es auf besondere Zuverlässigkeit ankommt.

Auf dem Hof stehen dutzende einachsige Tankcontainer. „Alle in diesem be-stimmten Grün gestrichenen fallen unter das Kriegswaffenkontrollgesetz“, sagt Jan Gerhard-de Vries. Was denn mit den drei anderen sei, rechts daneben? „Die nicht“, kommt die Antwort. Aber die würden sich doch gleichen? „Bis auf die letzte Schraube – nur, die sind sandgelb.“ Und der Unterschied hat Folgen: Der Tankcontainer in sandgelb ist ein normales Industrieprodukt, ein grüner kann, wie es das Kriegswaffenkontrollgesetz vorschreibt, nur mit Genehmigung des Bundesministers für Wirtschaft verkauft werden. Doch den damit verbundenen Aufwand nimmt die WEW Westerwälder Eisenwerk GmbH gern in Kauf – denn der anspruchsvolle Kundenkreis ist eine Auszeichnung für die Produkte.

Das Unternehmen aus dem östlichen Westerwald ist nämlich einer der weltweit führenden Anbieter von speziellen Tankcontainern für gefährliche Flüssigkeiten und Gase sowie flüssige Lebensmittel. Im militärischen Bereich sind es vor allem Tankcontainer für Wasser und Kraftstoff, die für viele Armeen der Welt in der Ge-meinde Weitefeld entwickelt und gebaut werden.

„Angefangen hat das im Grunde genommen mit den ersten Auslandseinsätzen der Bundeswehr im Kosovo“, so Geschäftsführer Gerhard-de Vries. Mit einer da-mals schon über 30-jährigen Erfahrung im Spezial-Tankcontainerbau konnte das Unternehmen den hohen Anforderungen der Bundeswehr gerecht werden. Die Westerwälder bauen seitdem als einziger Anbieter sowohl Trinkwasser- als auch besonders sichere, doppelwandige Kraftstofftankcontainer für die deutschen Sol-daten im Auslandseinsatz, etwa in Afghanistan.

DIE US-ARMEE KAUFT TANKCONTAINER IM WESTERWALD

Besonders stolz ist Gerhard-de Vries darüber, dass selbst die US-Armee ihre Tankcontainer aus der deutschen Provinz bezieht. „Bei den zwei laufenden Trinkwasserprogrammen sind wir zwar nicht der ‚Prime Contractor’ (dies sind Firmen in den USA, die Komplettierungsarbeiten ausführen), allerdings weiß die US-Armee, welchen hohen Entwicklungs- und Fertigungsanteil wir haben.“ Auch wenn derzeit ein amerikanischer Wettbewerber einen Nachfolgeauftrag be-kommen hätte, ist man im Westerwald optimistisch, „dass wir auch in Zukunft wieder in beiden Wasserprogrammen in den USA mitspielen werden. Zumal wir zwischenzeitlich auch eine Tochterfirma jenseits des Atlantiks gegründet haben“, so der Firmenchef.

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20 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus den betrieben

Die Anforderungen an die Produkte, die die 130 Mitarbeiter der WEW mit modernsten Produktionsmethoden herstellen und vertreiben, sind vielfältig: So muss ein Tankcontainer allen nur möglichen transporttechnischen Bestimmungen entsprechen. Er muss weltweit legal einsetzbar sein und die rauen Transport-beanspruchungen schadlos ertragen. Der Optimismus der Wei-tefelder ist aber durchaus begründet: „Unsere Tankcontainer haben sowohl die vielfältigen Erprobungen der Bundeswehr als auch ein Testprogramm der US-Armee im Testzentrum in Aber-deen bestens bestanden und die Erwartungen der Auftraggeber oft übertroffen“, so Gerhard-de Vries.

AUCH RADIOAKTIV VERSEUCHTES WASSER WIRD WIEDER TRINKBAR

Vor allem die Trinkwassertankcontainer sind mehr als nur Was-serbehälter. Je nach Anforderung sind sie mit Stromerzeugern, Technik für die Erhaltung der Wasserqualität, Heiz- und Kühl-systemen oder kompletten Wasseraufbereitungseinheiten ausge-rüstet. Das Ergebnis: „Egal, welche Wasserqualität in Brunnen, Flüssen, Seen oder Teichen die Soldaten vor Ort vorfinden, mit unseren Systemen lässt sich überall sauberes Trinkwasser her-stellen.“ Das gilt sogar für radioaktiv verseuchtes Wasser. „Mit Hilfe solcher Anlagen“, sagt der WEW-Geschäftsführer, „ließe sich auch das Problem mit dem radioaktiv verseuchten Wasser in Fukushima lösen.“

Die Tankcontainer würden gegenüber Einwegverpackungen natürlich eine höhere Investition bedeuten. Im Verhältnis mit der „Lebensdauer und der Rationalisierung, die der Transport in solchen Systemen ermöglicht“, seien sie, auf die Lebensdauer bezogen, jedoch eine „wirtschaftlich interessante Alternative“. Die Lebenserwartung beträgt zwischen 20 und 30 Jahren, betont Gerhard-de Vries, daher würden immer mehr zivile und militä-rische Logistiker in diese Systeme investieren. „Die US-Armee hatte beispielsweise berechnet, dass ein Liter Wasser, wäre es in den USA in Plastikflaschen abgefüllt und zu den Truppen im Irak transportiert worden, rund 90 Dollar gekostet hätte.“

TREIBSTOFFTANKS FÜR FORSCHUNGSSTATIONEN IN DER ANTARKTIS

Die Spezialisierung auf Tanksysteme begann bei dem 1939 als Schweißerei gegründeten Betrieb Ende der 1960er Jahre. Damals

fing man in Weitefeld an, die Tankcontainer zu bauen, ein System, das die Logistik weltweit revolutionierte. Dabei wurden Tanks für unterschiedlichste Stoffe in Rahmen eingesetzt, die die Maße von ISO-Containern haben. Die lassen sich somit stapeln und auf Lkws, Zügen oder Schiffen transportieren. Die unterschiedlichen Tanksysteme der WEW sind für mehr als 2.000 Substanzen, vom einfachen Wasser bis zu hochbrisanten Chemikalien, zugelassen. „Unsere Tankcontainer gehören zu den vielseitigsten, langle-bigsten und sichersten der Welt“, sagt Jan Gerhard-de Vries. So finden sich beispielsweise doppelwandige Treibstofftanks auf mehreren Forschungsstationen im hochsensiblen Bereich der Antarktis, darunter das deutsche Alfred-Wegener-Institut.

Eine weitere Spezialität der Westerwälder sind Tankcontainer, die von unterschiedlichen Transportfahrzeugen nicht nur trans-portiert, sondern auch selbstständig auf- und abgeladen werden können. So verwenden Armeen, Feuerwehren und Katastrophen-schutzorganisationen, wie beispielsweise das THW, zunehmend Einsatzfahrzeuge, die mit einem genormten Hakenliftsystem ausgerüstet sind. Das macht einen hochflexiblen und häufigeren Einsatz der teuren Fahrzeuge möglich, da diese in der Lage sind, Hakenliftcontainer aller Art zu transportieren. So können bei-spielsweise bei Naturkatastrophen zivile Feuerwehrsysteme auf militärischen Fahrzeugen eingesetzt werden, während gleich-zeitig blaue Lkw des THW grüne militärische Tankcontainer transportieren. Dass die dann, aufgrund ihrer Farbe, dem Kriegs-waffenkontrollgesetz unterliegen, dürfte in solchen Fällen aller-dings unerheblich sein.

GÄSTE AUS DER GANZEN WELT GRATULIEREN FIRMA ZUM ERFOLG

Gäste aus Deutschland und der ganzen Welt kamen zusammen, um das 75-jährige Bestehen der 1939 gegründeten WEW zu feiern. Im Laufe der Jahre ist die WEW vom Hersteller von ein-fachen Stahlteilen zum weltweiten Lieferant für anspruchsvolle Logistiklösungen für Flüssigkeiten gewachsen. Mit zahlreichen Kunden, Geschäftspartnern und Gästen feierte die WEW in einer für diesen Anlass geschmückten Fertigungshalle. Sprecher aus der Regierung und Industrie überbrachten ihre Grüße. Die rund 140 Gäste erfuhren in den Reden vieles über die Geschichte und die Fokussierung der WEW auf spezielle Kundenwünsche. Be-sondere Aufmerksamkeit wurde auch auf die starke Verbunden-heit des Unternehmens mit Land und Leuten gelegt.

Zum Schweißen müssen die Mitarbeiter auch schon mal in den Tank.

Foto: Gesamtmetall, Pit Junker

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21Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

„Wir schätzen die Arbeit der WEW, Ihre Zuverlässigkeit und die pragmatische Vorgehensweise bei der Unterstützung der Bundeswehr und begrüßen die enge Zusammenarbeit sehr. WEW hat die Tech-nologie für den Transport und die Lage-rung von Flüssigkeiten für militärische Anwendungen wegbereitend mitgestaltet und genießt dementsprechend ein hohes internationales Ansehen.

Die Tankcontainer sind für eine unabhän-gige Versorgung der Truppe von großer Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir ein persönliches Interesse an dem Erfolg von Unternehmen wie der WEW.“

Vize-Admiral JOACHIM RÜHLE Deutsche Bundeswehr

„Es war wundervoll zu sehen, dass so viele zu unserem Jubiläum angereist sind und ihrer Unterstützung für das Unter-nehmen somit Ausdruck verliehen.

Um diese Unterstützung zu halten ist es notwendig, dass das aufgebaute Ver-trauen mit unseren Kunden weiter be-stehen bleibt und in Zukunft noch mehr wächst.“

JAN GERHARD-DE VRIES Geschäftsführer WEW

„Es war gut, dass wir die Vergangenheit gefeiert haben,“ sagte Geschäftsführer Dr. Ulrich Bernhardt, „in jedem Fall müssen wir den Fokus aber auf die Zu-kunft legen, um weiterhin zufriedenstel-lende Lösun gen für unsere Kunden zu entwickeln.

Der Konkurrenzdruck in der Welt ist groß, und um unsere Position zu halten, ist es notwendig zu investieren und sich auf die komplexen und speziellen Wünsche unserer Kunden weltweit zu fokussieren.“

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Dr. ULRICH BERNHARDT Geschäftsführer WEW

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22 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus den betrieben

INNOVATIVE PERSONALENTWICKLUNG

DIE FIRMA GEORG MASCHINENTECHNIK SETZT AUF BILDUNGS- CONTROLLING UND ARBEITET MIT DEM WERKZEUG MAKOM ZUR

SYSTEMATISCHEN MITARBEITERKOMPETENZANALYSE

AM PULS DES FACHKRÄFTEMANGELS

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23Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

L aut der Studie „Recruiting Trends 2014“ von Monster in Zusammenarbeit mit den Universitäten Bamberg

und Frankfurt können derzeit rund 41 Prozent der Unter-nehmen ihre vakanten Stellen nur mit großen Mühen oder gar nicht besetzen. Das Phänomen Fachkräftemangel ist somit eine der zentralen personalwirtschaftlichen Heraus-forderungen, dem Unternehmen auf unterschiedliche Weise begegnen können.

Sowohl die zusehends diffizilere Fachkräftegewinnung als auch die so häufig unterschätzte Bindung gut ausgebildeter wie erfah-rener Fachkräfte sind die zwei Seiten der Medaille betrieblicher Personalentwicklung. Zweifelsohne ist das Fundament von Inno-vations- und Wettbewerbsfähigkeit, folglich von Standort- und Arbeitsplatzsicherung ein vorausschauendes, bedarfsgerechtes und dabei attraktives Fortbildungs- respektive Qualifizierungs-engagement seitens der Betriebe für ihre Mitarbeiter/innen. Weiterbildung bindet, entwickelt Ressourcen und ist deshalb at-traktiv für beide Seiten.

Eine repräsentative Studie zur Jobzufriedenheit 2014 zeigt, dass lediglich rund ein Drittel der Arbeitnehmer/innen in den Genuss regelmäßiger Weiterbildung kommt. Dem gegenüber stellt ein Stimmungsbild des ILS in Zusammenarbeit mit dem forsa-Institut bei mehr als der Hälfte der Befragten einen Wei-terbildungswunsch zum Erwerb von Fachwissen und zur Arbeits-platzsicherung fest. Insofern überrascht es nicht, dass einer IW-Befragung zufolge inzwischen 70 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter/innen durch Weiterbildung binden und sogar knapp 80 Prozent so die eigene Innovationsfähigkeit sichern wollen.

Gastbeitrag von Gregor Weyerke, mpool group.consulting

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vem.das magazin /// zur person

GREGOR D. WEYERKE Senior Consultant / IT/TK-Administrator mpool group.consulting

Tätigkeitsschwerpunkte

» GIS-gestützte Managementberatung » Potenzial- und Standortanalysen » Spatial Marketing / Geomarketing » Fach- und Führungskräfte-Trainings » Informations- und Telekommunikationstechnik » Stadt- und Quartiersentwicklung

Berufliche Stationen

» Projektenwicklung/-leitung Bildungsträger, insbesondere Geoinformation

» Quartiersmanager » Fachreferent Geomarketing » Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut

für physische Geografie und Landeskunde

Weitere Kompetenzen

» Projekt- und Kundenkommunikation im betrieblichen Alltag

» Traineeprogramm Geographische Informationssysteme (GIS)

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24 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus den betrieben

Die Herausforderung des Personalmanagements zwischen Bindung und gezielter Weiterentwicklung der Stammbelegschaft einerseits sowie dem Finden, Gewinnen und erfolgreichen Inte-grieren junger Nachwuchskräfte andererseits gerät nicht selten zum nervenzehrenden Hürdenlauf.

In den seltensten Fällen nämlich können Personalverantwort-liche vor dem Hintergrund allgemeiner und besonderer Unter-nehmensziele auf eine strategiekonforme, umfassende, voll-ständige und ebenso aktuelle Datenbasis zu vorhandenen wie zukünftig benötigten Qualifikationen und Kompetenzen im Unter-

nehmen zurückgreifen. Hinzu gesellen sich die Faktoren Budget, Zeit und die Unübersichtlichkeit des Weiterbildungsmarktes.

Dieses Dilemma unzureichender Informationen zieht sich durch alle Branchen und Betriebsgrößen. In den M+E Industrie-zweigen, wo mit knapp 73 Milliarden Euro mehr als die Hälfte aller deutschen Innovationsaufwendungen getätigt werden, herrscht besonders dringlicher Handlungsbedarf. Denn Innova-tionskraft speist sich vor allem durch kluge Köpfe. Genau hier kommt MaKom, das Werkzeug zur systematischen Mitarbeiter-kompetenzbilanzierung (siehe Infografik unten), zum Einsatz.

MaKom ist eine EDV-gestützte systematische Mitar-beiterkompetenzanalyse. Da MaKom auf MS Excel basiert, ist es sehr einfach in die bestehende IT-Infra-struktur zu integrieren.

Zentraler Anspruch des MaKom-Prozesses ist, das Prinzip Gießkanne durch fundierte, passgenaue und am tatsächlichen Bedarf ausgerichtete Angebote an die Belegschaft zu ersetzen.

Unter Einbezug strategischer Unternehmensziele werden präzise Anforderungsprofile abteilungs- bis arbeitsplatzscharf erarbeitet, vorhandene Qualifikati-onen, Kompetenzen und informelles Wissen erfasst, Soll und Ist miteinander abgeglichen, analysiert, priorisiert und eine strukturierte Bildungsplanung abgeleitet.

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25Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Seit einem Jahr setzt die Georg Maschinentechnik GmbH & Co. KG MaKom zur gezielten Weiterbildungsförderung der Beleg-schaft zum Erhalt der eigenen Zukunftsfähigkeit ein. Über die Erfahrungen und Nutzen des Werkzeugs sprachen wir mit der Personalreferentin Frau Höller-Müll (Foto rechts).

Welche Rolle spielt das Gewinnen junger Nachwuchskräfte , insbe-sondere von Azubis, und wie hilft MaKom bei der gezielten Suche und dem Bewerbermanagement?

Höller-Müll: Georg bildet für den eigenen Bedarf aus. Durch MaKom ist es uns möglich, den zukünftigen Bedarf und die Anforderungen der einzelnen Abteilungen abzubilden. Im Zu-sammenspiel mit unserer Altersstrukturanalyse können wir frühzeitig neues oder vorhandenes Personal für das Team vorbereiten.

Welche Bedeutung oder welchen Einfluss hatten mittel- bis langfris-tige strategische Ziele seitens der Geschäftsleitung bei der Imple-mentierung von MaKom?

Höller-Müll: Die Auswirkung der Erschließung neuer Märkte und das Aufnehmen neuer Produkte in das Fertigungsportfolio fließt durchgängig mit in die Personalplanung und Personalent-wicklung ein.

Die Georg Maschinentechnik GmbH & Co. KG mit Sitz im rhein-land-pfälzischen Neitersen erachtet die hohe Fachkompetenz des Personals entlang aller Prozessketten und die Zuverlässigkeit der Produkte ebenfalls als unverzichtbar, sowohl für die vom Betrieb bereits bedienten und noch zu erschließenden Märkte als auch für den Maschinenbausektor insgesamt.

Fachkräftesicherung ist bei Georg bereits seit einigen Jahren Thema. Die regionale Lage des Unternehmens im Westerwald scheint auf den ersten Blick ein Hinderungsgrund für das Ge-winnen von Fachkräften zu sein. Neben ortsansässigem Per-sonal hat Georg aber in den vergangenen Jahren verstärkt Per-sonal aus den umliegenden Ballungsgebieten eingestellt. Hier ist es gelungen, bei den Bewerbern die Stärke des Unterneh-mens mit interessanten entwicklungsfähigen Arbeitsplätzen zu kommunizieren.

Schwerpunkt in der Personalarbeit ist die Mitarbeiterbindung. Mit Hilfe von MaKom ist es Georg möglich, das Entwicklungs-potential seiner Mitarbeiterschaft im Hinblick auf zukünftige Erfordernisse zu erkennen und auszubauen. Ein strukturierter Überblick über den aktuellen Qualifikationsstand ist nun Basis zur aktiven Unterstützung seiner Mitarbeiter/innen bei ihrer Zukunftsplanung. Die entsprechend gesteigerte Mitarbei-terzufriedenheit bildet einen Multiplikator auch für die Mit-arbeitergewinnung und ist ein wesentlicher Baustein für die Arbeitgeberattraktivität.

vem.das magazin /// hintergrund

vem.das magazin /// interview

Georg Maschinentechnik aus Neitersen wurde 1968 gegründet und 2002 aus der damaligen Firmengruppe ausgegliedert. Das Unternehmen hat sich vom klassi-schen Hersteller von mechanischen und hydraulischen Pressen und Stanzen zum Spezialisten für Individuallö-sungen entwickelt.

Schwerpunkte sind die Automobil-, Automobilzulieferer- und Schmiedeindustrie. Hinzu kommt das Retrofit-Pro-gramm, mit dem Georg Generalüberholungen, Ergänzungen und Erneuerungen von Pressen und Anlagen umsetzt. Mit ausgeprägtem Produkt- und kundenspezifischem Prozess-Know-how ist die Georg Maschinentechnik ein zuverläs-siger, regionaler weltweit agierender Partner. Mit zurzeit 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter sechs Auszu-bildende und sechs duale Studenten, werden die Zielmärkte Asien, Europa, Südamerika und USA bedient.

AGIEREN STATT REAGIERENGEORG MASCHINENTECHNIK PERSONALREFERENTIN MICHAELA HÖLLER-MÜLL ÜBER ERFAHRUNG UND NUTZEN DES WERKZEUGS MAKOM

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26 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014aus den betrieben

Wie bewerten Sie die Erarbeitung entsprechend präziser Anforde-rungsprofile zur gezielten Personalentwicklung?

Höller-Müll: Die Erarbeitung von abteilungs- bzw. teils arbeits-platzscharfen Anforderungsprofilen sind sehr wichtig. Die Füh-rungskräfte können sich gezielt auf die Stellenprofile einlassen und die ausreichende Anzahl festlegen. So ist eine Überqualifi-zierung im einen und eine Unterqualifizierung im anderen Be-reich nicht möglich. Außerdem gibt die Beschäftigung mit den zukünftigen Soll-Kompetenzen Planungssicherheit hinsichtlich langfristiger Projekte und gesetzlichen Veränderungen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Mitarbeiterbefragung zur Selbsteinschätzung (IST-Analyse) gemacht?

Höller-Müll: Die durch die Führungskräfte erstellten Ist- und Sollkompetenzen ermöglichen den Mitarbeiter/innen sich mit ihrem Arbeitsplatz auseinanderzusetzen und eigenes Potential zu überdenken. Die abzugebende Selbsteinschätzung in vier Graden wurde positiv angenommen. Die Belegschaft kann sich selbst einbringen.

Wie war es um die Aufgeschlossenheit, Akzeptanz und Motivation Ihrer Belegschaft bestellt?

Höller-Müll: Die Mitarbeiterbefragung wurde zwar anfänglich vorsichtig aufgenommen. Aber durch frühzeitige Information an Betriebsrat und Führungskräfte und die Vermittlung, dass es sich nicht um eine Leistungsbeurteilung handelt, war die Be-legschaft sehr offen.

Wie beurteilen Sie den Abgleich der MA-Selbsteinschätzung mit der Fremdeinschätzung durch eine Führungskraft?

Höller-Müll: In 85 Prozent der Befragungen deckten sich beide Einschätzungen. In wenigen Fällen war die Selbsteinschätzung abweichend von der Fremdeinschätzung durch die Vorge-setzten. Durch Nachfassgespräche zwischen Mitarbeiter/innen und Führungskräften wurden die beiden Perspektiven noch-mals erörtert und schließlich zusammengeführt.

Trägt der beteiligungsorientierte Ansatz von MaKom, also das aktive Einbeziehen der Mitarbeiter/innen zu mehr Transparenz, offenen Dialog und somit zu mehr Vertrauen bei?

Höller-Müll: Innerhalb der Georg Maschinentechnik wurde das Verfahren sehr positiv aufgenommen. Anfängliches leichtes Misstrauen wandelte sich schnell in Vertrauen um. Eine gute Vorbereitung der Mitarbeiter seitens der Führungskräfte ist hier allerdings unbedingt zu empfehlen.

Gab es zusätzliche Anregungen oder Eingaben seitens der Belegschaft, beispielsweise zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess etc.?

Höller-Müll: Aus den Befragungen resultierten Anregungen, die auch aufgenommen wurden und sukzessive umgesetzt werden. Hier kann das Personal einen direkten Zusammenhang erkennen.

Konnten auch bestehende Organisations- und Prozessabläufe durch dieses Vorgehen durchleuchtet werden?

Höller-Müll: Auch wenn Georg durch MaKom keine Organisa-tions- und Prozessabläufe verändert hat, kann dies durchaus ein Instrument zur Durchleuchtung der betrieblichen Abläufe sein.

Wie unterstützt Sie MaKom bei der systematischen Auswertung und Ableitung einer bedarfsgerechten Schulungsplanung und -budgetierung?

Höller-Müll: MaKom ermöglicht uns, zu agieren und nicht nur auf Bildungsangebote von Bildungsträgern zu reagieren. Durch die systematische Auswertung ist es möglich, den Schulungs-bedarf des gesamten Unternehmens abzuleiten, gezielt eine Aktion herauszugreifen und Prioritäten zu setzen, die nicht ins Leere laufen.

Sind in Ihrem Unternehmen bereits konkrete Qualifizierungen beziehungsweise Schulungen in Planung?

Höller-Müll: Hervorheben möchten wir, dass sich im Bereich Konstruktion die Bereitschaft und Möglichkeit ergeben hat, eine Mitarbeiterin im angewandten CAD-Programm zu schulen. So ist eine effizientere und schnellere Auftragsbearbeitung in-nerhalb der Konstruktion gesichert, aufbauend auf vorhandene Produktkenntnisse ohne Einarbeiten eines neuen Mitarbeiters.

Unterstützt das wiederum die Mitarbeiter-Zufriedenheit und damit deren Motivation und Identifikation mit Georg?

Höller-Müll: Die Eigeninitiative der Georg-Mitarbeiter/innen war in vielen Bereichen vor MaKom schon beachtlich. Aller-dings hat MaKom gezeigt, dass die Beschäftigten sehr wohl wissen, welche Fähigkeit zum Ausüben der Aufgabe erforder-lich ist und wie man sie verbessern kann. Die Einbeziehung der Belegschaft in eine übergreifende Kompetenzanalyse und die Umsetzung der Ergebnisse fördert die Identifikation mit dem Unternehmen.

Welche Rolle nimmt eine solche Bildungsarbeit beispielsweise im Kontext von Arbeitgeberattraktivität ein?

Höller-Müll: Diese Art der Bildungsarbeit trägt zur Arbeit-geberattraktivität der Georg Maschinentechnik bei. Das Un-ternehmen bietet seinen Beschäftigten die Möglichkeit der Weiterentwicklung und somit Zukunftsperspektiven im Unter-nehmen. Die Bereitschaft zur Fortbildung, um so zum Unter-nehmenserfolg beizutragen, ist hoch. Dies wird von unseren MitarbeiterInnen auch nach außen kommuniziert.

Welche Bedeutung messen Sie dem Thema systematische Kompe-tenzerhebung und bedarfsgerechte Bildungsarbeit durch den Be-trieb z.B. in Bezug auf Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung bei?

Höller-Müll: Durch die systematische Kompetenzerhebung er-folgt keine Bildungsarbeit im Gießkannenprinzip. Jede einzelne Abteilung und jeder einzelne Arbeitsplatz sind im Fokus. Wir werden die Mitarbeiter-Kompetenzerfassung in regelmäßigen Abständen wiederholen. Zuvor werden auch die Soll-Kompe-tenzen wieder überprüft. So ist es uns möglich, auf künftige An-forderungen und Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Frau Höller-Müll, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch.

Abschließend sei noch erwähnt, dass für die Durchführung sol-cher Beratungen verschiedene öffentliche Förderinstrumente mit teils hohem Förderanteil zur Verfügung stehen. So beispielsweise das Bundesprogramm „Unternehmenswert Mensch“ oder etwa regionale Wirtschaftsförderprogramme. Weitere Informationen dazu, zur Georg Maschinentechnik, zu mpool consulting und zu MaKom gibt es bei den unten genannten Ansprechpartnern.

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Georg Maschinentechnik GmbH & Co. KG Rheinstraße 18 DE 57638 Neitersen

Michaela Höller-Müll [email protected]

mpool consulting GmbH – ein Unternehmen der mpool group Martin-Schmeißer-Weg 15 DE 44227 Dortmund

Gregor D. Weyerke [email protected]

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27Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Weitere Informationen zu unseren kostenlosen Veran staltungen erhalten Sie beim vem.die arbeitgeber, Tel. 0261 40406-0 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

13. und 14.11.2014

Chefseminar: „Mediendialog – Der Auftritt vor Kamera und Mikrofon“

Dipl.-oec. Siegbert Pinger

5. Dezember 2014

Personalleitersitzung Bezirk Trier

Ass. jur. LL.M. Judith Grünewald

19.01.2015

Tarifverträge kennen und nutzen – Grundlagenseminar zum Mantel-tarifvertrag I

Ass. jur. Ulrich Pieper

23.01.2015

Tarifverträge kennen und nutzen – Grundlagenseminar zum Mantel-tarifvertrag II

Ass. jur. Eva Marx

28.01.2015

Tarifverträge kennen und nutzen – Grundlagenseminar zum Mantel-tarifvertrag III

Ass. jur. Stephan Taugs

Weitere Informationen zu unseren kosten pflichtigen Veranstaltungen erhalten Sie bei vem.die akademie GmbH, Tel. 0261 40406-48 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

vem.das magazin /// veranstaltungen

KOSTENPFLICHTIGE VERANSTALTUNGENKOSTENLOSE VERANSTALTUNGEN

06.11. und 07.11.2014

Entgeltgestaltung – Grundentgeltdifferenzierung

N. N.

07.11.2014

Prozessorientierung in der AEVO handlungsorientiert umsetzen

Dr. Katrin Keller

Ab 10.11.2014

Betriebswirtschaft für technische Fach- und Führungskräfte

N. N.

13.11. und 14.11.2014

Entgeltgestaltung – Leistungs- entgelt im ERA-Tarifvertrag

N. N.

19.11. bis 21.11.2014

Praxis der Entgeltabrechnung – Aufbauseminar

im Bildungshaus Bad Nauheim

20.11.2014

Konflikte erkennen und klären

Dipl.-Ing./REFA-Ing. Rainer Schleidt

25.11. und 26.11.2014

Presenting in English

im Bildungshaus Bad Nauheim

25.11. und 26.11.2014

Konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat

Dr. Bernd Seydel und Stephan Taugs

26.11.2014

S.O.S. E-Mail-Flut

Carmen Diebolder

04.12.2014

Topfit trotz Stress

Dr. med. Christiane Mörsel- Zimmermann

11.12. und 12.12.2014

Flexible Arbeitszeitgestaltung und Schichtplanung

N. N.

16.12. und 17.12.2014

Interne Audits

Susanne Krüger

22.01.2015

Seminar „S.O.S. E-Mai-Flut“

Carmen Diebolder

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28 vem.das magazin /// ausgabe: oktober 2014buchtipps

vem.die arbeitgeber

, Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e.V.

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