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VEM AUF EINEN BLICK Angebote der Deutschen Region – Jahresprogramm 2018
JANUAR
19. – 20. Länderseminar Ruanda 61
19. – 21. Rückkehrendenkurs für Süd-Nord-Mitarbeitende 39
26. – 28. Länderseminar Westpapua 61
FEBRUAR
02. Global studieren, kontextuell managen, verantwortlich handeln Studientag und Graduierung Internationaler Masterkurs DiakonieManagement 51
05. – 11. Die Kunst des Zweifelns 45. Internationale Tagung zum Dialog von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM) 65
09. – 10. Länderseminar Demokratische Republik Kongo 61
12. – 16. Interkulturelle und interreligiöse Handlungskompetenz Ökumenewoche der Vikarinnen und Vikare 41
16. – 17. Länderseminar Tansania 61
23. – 24. Länderseminar Indonesien 61
26.02. Vorbereitungskurs für Nord-Süd- – 02.03. Mitarbeitende, Modul 2 39
MÄRZ
02. – 04. Kiswahili Einführungskurs 79
09. – 11. Entwicklungspolitische Grundlagen für Freiwillige 2018/2019 73
12. – 16. Abschlussseminar für Süd-Nord- Freiwillige 2017/2018 37
16. – 17. Länderseminar Namibia & Botsuana 61
16. – 18. Vorbereitungskurs für Nord-Süd- Mitarbeitende, Modul 1 39
23. – 25. VEM auf dem Weg Tagung für ehemalige Mitarbeitende der VEM 44
APRIL
06. –08. Kiswahili Einführungskurs 79
12. Vorbereitungstag Begegnungsreise nach Namibia 69
13. – 15. Indonesisch Einführungskurs 80
16. Diakonie in internationaler Perspektive Studientag zum diakonischen Profil im internationalen Vergleich 52
20. – 22. Kinyarwanda Einführungskurs 79
23. – 27. Einreisekurs für Süd-Nord- Freiwillige 2018/2019 37
27. – 29. Clash of religions? Eine Einführung in die Wertebildung innerhalb verschiedener Religionen 66
27. – 29. Filipino Einführungskurs 79
28.04. Inklusion und Versöhnung – 06.05. Studienreise für Kirchenleitende 43
MAI
04. – 06. Kiswahili Vertiefungskurs 79
15. – 26. Gemeinsames Erinnern Studienreise für Vikarinnen und Vikare nach Namibia 42
28.05. Vorbereitungskurs für Nord-Süd- – 01.06. Mitarbeitende, Modul 2 39
JUNI
15. – 17. Vorbereitungskurs für Nord-Süd- Mitarbeitende, Modul 1 39
22. – 23. Zeigen, was ich liebe Mit Muslimen über den christlichen Glauben sprechen 68
28. Kirche und Diakonie Studientag zum Selbstverständnis der Diakonie in Deutschland in ökumenischer Perspektive 53
JULI
09. – 18. Summer School – “Adult Education – Faith-based and International, Theory and Method” 35
09. – 18. Ausreisekurs für Nord-Süd- Freiwillige 2018/2019 36
23.– 27. Sprachakademie Indonesisch, Filipino, Kinyarwanda, Kiswahili, Einführungskurse 80
30.07. Kinyarwanda, Indonesisch – 03.08 und Kiswahili Vertiefungskurse 80
PROGRAMMÜBERSICHT 2018 | ANGEBOTE DER DEUTSCHEN REGION
AUGUST
01.08. Altern in verschiedenen Kulturen – 15.09. Internationaler Briefaustausch
über die Lebenswirklichkeit von Seniorinnen und Senioren 54
20. – 24. Interkulturelle und interreligiöse Handlungskompetenz Ökumenewoche der Vikarinnen und Vikare 41
SEPTEMBER
07. – 09. Kein Brot für Öl Ein entwicklungspolitisches Planspiel zum Palmöl-Boom 74
07. – 09. Zeig, was du kannst und werde kreativ! Kreativ-Wochenende: Wie entwickele ich ein VEM-Bühnenprogramm 45
13. – 19. Economic Policy, Poverty Reduction and the Role of the Churches 3. Alumni-Treffen des internationalen Masterkurses DiakonieManagement 55
21. – 27. Herausforderungen internationaler diakonischer Ausbildung Internationales Treffen der BA-Diakonia Advisory Group 56
22. Vorbereitungstag Studienreise Hongkong 75
24. – 28. Rückkehrendenkurs für Nord-Süd- Freiwillige 2017/2018 36
24. – 28. Zwischenseminar für Süd-Nord- Freiwillige 2018/2019 37
24.09. Zeit fürs Wesentliche. – 06.10. Reflexion des Pfarrbildes in
internationaler Perspektive Begegnungsreise nach Namibia 69
29. Gemeinsam auf dem Weg Partnerschaftskonferenz in der Deutschen Region 62
OKTOBER
01. Von wegen alt und gebrechlich Flashmob für Seniorinnen und Senioren 57
13. – 27. Gesellschaftliche Verantwortung im Zeitalter der Globalisierung Studienreise nach Hongkong 75
15. – 19. Orientierungskurs und Einreisekurs für Süd-Nord-Mitarbeitende 40
22. – 27. Internationale Studienreise zur Diakonie Ausbildung, Organisation und Aufgaben diakonischer Einrichtungen in Deutschland 59
23. Beruf und Berufung – Diakonie im Spannungsfeld akademischer Professionalisierung Interationaler Studientag 58
29. Nachbereitungstag Begegnungsreise Namibia 69
NOVEMBER
02. – 03. Länderseminar Kamerun 61 09. – 10. Frauen auf dem Weg
Eine weibliche Perspektive von Migration 76
10. – 12. Kiswahili Einführungskurs 79 16. Aufmerksamkeit und Respekt für das Religiöse im Umgang mit Geflüchteten Muslimisch-christlicher Studientag 70 16. – 18. Info- und Auswahlseminar für
Nord-Süd-Freiwillige 2019/2020 36 16. – 18. Kinyarwanda Einführungskurs 79 16. – 18. VEM zum Anfassen
Netzwerktreffen der jungen Erwachsenen in der VEM 47
17. Nachbereitungstag Hongkong 75 19. – 23. Vorbereitungskurs für
Nord-Süd-Mitarbeitende, Modul 2 39
19. – 30. Interationales Leadership Training für Frauen in Führungspositionen 47
23. – 24. Grundlagenseminar Erwachsenenbildung Perspektiven des Südens 48 24. Elterntag der Nord-Süd- Freiwilligen 2018/2019 36 30.11. Wege zur Mitte – 02.12. Tagung zur Meditation und Einkehr Freiwillige 2017/2018 71
DEZEMBER
07. – 09. Indonesisch Einführungskurs 80 07. – 09. Vorbereitungskurs für Nord-Süd- Mitarbeitende, Modul 1 39
PROGRAMMÜBERSICHT 2018 | ANGEBOTE DER DEUTSCHEN REGION
Liebe Leserinnen und Leser,
Globales Lernen ist „in“. An Schulen, in Kindergärten, in der Erwachsenenbildung, an den Universitäten. Und das ist sehr gut so. Denn in Deutschland werden interkulturelle und internationale Kompetenzen gebraucht. Unsere Gesellschaft wird immer internati-onaler. Und wir müssen unser Zusammenleben so gestalten, dass diese Internationalität gelingt. Dass sie inklusiv ist und nicht bestimmte Gruppen von vornherein ausschließt. Dass Kommunikation entsteht. Und dass die Chancen auf ein gutes Leben in unserem Land gerecht verteilt sind.
Mit unseren zertifizierten Angeboten zur Fort- und Weiterbildung wollen wir in der VEM einen Beitrag dazu leisten, dass Internationalität klappt. Globales Lernen in inter-nationaler Perspektive – das ist unser Programm. Unsere Angebote sind breit gefächert, und in allen werden als Grundlage für die jeweiligen thematischen Schwerpunkte internationale, interkulturelle oder interreligiöse Kompetenzen vermittelt.
Seit über 20 Jahren ist die VEM eine internationale Gemeinschaft von Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die Leitungsgremien und der Stab der Mitarbeitenden sind international zusammengesetzt. Die Internationalität dieser Ge-meinschaft kennenzulernen, sich an ihr zu beteiligen, sie mit zu gestalten und in ihr zu lernen, dazu soll das vorliegende Programmheft anregen. Sie können zum Beispiel Referentinnen und Referenten der VEM zu Gottesdiensten oder Veranstaltungen in Ihre Gemeinden und Kreise einladen. Sie können an den internationalen Seminaren und Qualifizierungsangeboten unserer beiden Bildungszentren in Bielefeld-Bethel (Diakonie) und in Wuppertal teilnehmen. Sie können mit der VEM reisen und die Mit-gliedskirchen in Afrika und Asien kennenlernen – oder sich selber am internationalen Mitarbeiteraustausch der VEM beteiligen und in einer Mitgliedskirche mitarbeiten.
Wir laden Sie ein: Nehmen Sie teil, machen Sie mit in der internationalen VEM!
Ihre
Angelika Veddeler
Abteilungsleiterin Deutschland
Vorwort 5
6
Inhalt
Seminarkalender 2018
I. ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Die Bildungsarbeit der VEM – Unsere Angebote .................................................... 10
Die Bildungszentren der VEM – Globales Lernen in ökumenischer Perspektive ..... 13
Partnerschaften: Lebendige Ökomene ..................................................................... 14 Angebote für die Partnerschaftsarbeit | Schulpartnerschaften
Freiwilligenprogramme: „Think global – act local“ ................................................ 17 Süd-Nord-Freiwillige | Nord-Süd-Freiwillige | Netzwerk Junge Erwachsene
Mitarbeit weltweit: Neuland entdecken ................................................................. 21 Süd-Nord-Mitarbeitende | Nord-Süd-Mitarbeitende | Kurzzeiteinsätze | Theologische Auslandssemester | Internationale Praktika
Diakonie: Verändernde Begegnung .......................................................................... 25 Internationaler Masterkurs DiakonieManagement | Internationaler BA-Studiengang Diakonie | Internationaler Personalaustausch in der Diakonie | Internationales Alumni-Netzwerk
„Gemeinsam Kirche sein“ – Migration und Gemeinden ........................................ 29
Netzwerk Erwachsene – Ehrenamtliches Engagement ........................................... 29
Vermittlung von Fachkräften – für Predigt und Vortrag ......................................... 30
„Gottes Volk hat viele Melodien“ – Internationale Kirchenmusik in Kooperation mit Evangelischer Pop-Akademie ....................................................... 30
Besuchen Sie das Wuppertaler Missionshaus! .................................................... 31
7
II. BILDUNGSANGEBOTE
Globales Lernen ......................................................................................................... 34
Diakonie ..................................................................................................................... 49
Partnerschaften .......................................................................................................... 60
Theologie und interreligiöser Dialog .......................................................................... 64
Verantwortlich leben (Advocacy) ............................................................................... 72
Sprachkurse ................................................................................................................ 77
III. ANGEBOTE DER ARCHIV- UND MUSEUMSSTIFTUNG DER VEM
Museum auf der Hardt | Geschichte erleben .............................................................. 83
Schrift- und Bildarchiv | Erlebbare Geschichte ............................................................ 85
IV. VERÖFFENTLICHUNGEN
Arbeitshilfen zum Thema Mission und Ökumene für die Arbeit in Gemeinde und Schulee ..................................................................... 86
V. INFOS UND KONTAKTE
Mitarbeitende der Region Deutschland ............................................................... 98
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) ......................................................... 103
Kooperationspartner ............................................................................................ 106
Tagungshaus „Auf Dem Heiligen Berg“ ............................................................. 108
VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Internationale Diakonie .................. 109
Unsere Standorte .................................................................................................. 110
Impressum .............................................................................................................. 112
Angebote der Region DeutschlandAngebote der Region Deutschland
10 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Wir arbeitenin den drei Regionen Afrika, Asien und Deutschland. Wir halten viele interessante Angebote wie beispielsweise Fortbildungen, Seminare und Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit für Sie bereit. Wir bieten Studien- und Lernprogramme an, die inter-nationale, interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen fördern und die internationale fachliche Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Diakonie, Entwicklung, Evangelisati-on, Menschenrechte und Partnerschaft bele-ben. Ziel ist es, die ökumenische Kompetenz zu stärken und weiter zu entwickeln, inter-nationalen Austausch zu fördern und neue Erfahrungen zu ermöglichen. Ganzheitliche Mission als gemeinsame Aufgabe zu verste-hen und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe gemeinsam zu gestalten, das ist bis heute der Auftrag der internationalen VEM.
Wir bieten
QQ Lang- und KurzzeitfortbildungenQQ Seminare und TagessveranstaltungenQQ SprachkurseQQ individuelle AngeboteQQ StudienkurseQQ internationale PraktikaQQ Besuche und Führungen in unserem
„Museum auf der Hardt“QQ Besuche im Missionshaus in Wuppertal
Wir kommen zu Ihnen zu
QQ FachgesprächenQQ Beratungen für PartnerschaftsgruppenQQ Predigten und GottesdienstenQQ TagesseminarenQQ Vorträgen zu SchwerpunktthemenQQ individuellen Lernprogrammen
Sie können bei uns mitarbeiten durch
QQ PraktikaQQ FreiwilligendiensteQQ AustauschprogrammeQQ das Netzwerk Junge ErwachseneQQ das Netzwerk ErwachseneQQ ehrenamtliches EngagementQQ Mitwirkung in der PartnerschaftsarbeitQQ Studienprogramme
Lassen Sie sich also einladen, kommen Sie und machen Sie mit!
Die Bildungsarbeit der VEM – Unsere Angebote
11
12 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
13
Die Bildungszentren der VEM – Globales Lernen in ökumenischer Perspektive
Die VEM unterhält zwei Bildungszentren in Deutschland, das VEM-Bildungszentrum Wuppertal und das VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Internationale Diakonie. Anfang 2017 ist das Betheler Team aus dem historischen ehemaligen Missionshaus in das Zentrum Bethels umgezogen, in die unmittelbare Nähe des Bildungscampus der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Beide Zentren haben ihre eigenen Schwer-punkte, zu denen sie international geprägte Fort- und Weiterbildung anbieten: In Wup-pertal vor allem zu den Themen Bildung, interkulturelle Kommunikation und interre-ligiöse Kooperation, in Bethel zum Bereich Diakonie und Diakoniemanagement.
Die Bildungsangebote des Wuppertaler Zentrums sind 2017 durch den „Gütesiegel-verbund e.V.“ für die Erwachsenenbildung offiziell zertifiziert worden. Die Teams beider Zentren sind international zusammengesetzt. Die Bildungsprogramme finden nicht nur in Deutschland, sondern auch in Kooperation mit den VEM-Mit-gliedskirchen Afrikas und Asiens dort vor Ort statt. Internationale Begegnung und gemeinsames internationales Lernen zu er-möglichen – diese Ziele liegen allen unseren Angeboten zugrunde.
14 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Ökumenische Partnerschaften sind Mission und Ökumene zum Anfassen. Durch Besuche und andere Kontakte werden beide Partner in ihrer Arbeit an ihrem Ort gestärkt.Die Vereinte Evangelische Mission möchte mit ihren Angeboten die internationalen ökumeni-schen Partnerschaften in ihrem Umfeld fördern und begleiten, damit sie die Partnerschaft noch besser umsetzen kann. Denn die Aktiven in den Partnerschaftsgruppen sind Botschafterinnen und Botschafter von Ökumene und Mission, und so auch von der VEM.Es gibt mehr als 100 Partnerschaften unter dem Dach der VEM. Es sind Beziehungen, die von Fremdheit und Freundschaft geprägt sind – ein spannender gegenseitiger Lernprozess, in dem Gemeinden und Kirchenkreise in Deutschland, Afrika und Asien oft über Jahrzehnte miteinan-der verbunden sind. Gemeinsam bilden sie ein
ökumenisches Netzwerk, in dem die weltweite Kirche lebendig ist.
Kontakt:
Uli Baege, Projekte und Partnerschaften, Abteilung Afrika
(02 02) 890 04-181 @ [email protected]
Kristina Neubauer, Projekte und Partnerschaften, Abteilung Asien
(02 02) 890 04-164 @ [email protected]
Lena Wallraff, Beauftragte für Partnerschaften in der Deutschen Region
(02 02) 890 04 -837 und -158 @ [email protected]
Partnerschaften: Lebendige Ökumene
14 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Partnerschaften: Lebendige Ökumene 15
Angebote für die Partnerschaftsarbeit
SeminareDie VEM bietet für Partnerschaftsgruppen ein vielfältiges Seminarprogramm zum in-terkulturellen Lernen. Es reicht von Semi-naren zu einzelnen Ländern über aktuelle Themen bis hin zu Sprachkursen in Kiswa-hili, Bahasa Indonesia, Kinyarwanda, Fili-pino. Daneben gibt es immer wieder grö-ßere Konferenzen für die gesamte Region Deutschland zu übergreifenden Themen, die alle betreffen, wie etwa den Umgang mit Konflikten oder Projekten.
Aktuelle Seminare Seite 61
Individuelle Angebote
Darüber hinaus bietet die VEM Seminare und Themen an, die je nach Interessen-lage für einzelne Gruppen, Gemeinden oder Kirchenkreise individuell vereinbart werden können. Sie dienen der professio-nellen Begleitung und Beratung von Part-nerschaften. Dazu gehören unter anderem die Vorbereitung auf Auslandsreisen, die Auswertung von Partnerschaftsbeziehun-gen oder Seminare zum Projektmanage-ment, die wichtig sind, wenn es um die Ausarbeitung oder die Betreuung eines ge-meinsamen Projektes geht. Seminare zur interkulturellen Kommunikation können dabei helfen, Missverständnissen vorzu-beugen und Konflikte besser zu verstehen und zu lösen.
PartnerschaftsnetzwerkDie Aktiven in der Partnerschaftsarbeit, ihre Gemeinden und Kirchenkreise sind in einem Netzwerk durch die VEM miteinan-der verbunden. Gleichzeitig erweitert sich das Netzwerk ständig. Derzeit entwickeln sich neben den traditionellen Partnerschaf-ten auch neue Formen der Beziehungen: zwischen Institutionen wie Universitäten, Krankenhäusern oder Schulen in Nord und Süd und zwischen verschiedenen Gruppen wie Frauen oder Jugendlichen.
Partnerschaften verändern sich im Laufe der Jahre. Deshalb ist es hilfreich, ihnen ei-nen Rahmen zu geben, der allen Beteiligten als Orientierung dient. Innerhalb der VEM sind daher Rahmenleitlinien entwickelt worden: die sogenannten „Partnerschafts-leitlinien“ mit dem programmatischen Ti-tel „Als Volk Gottes zusammenwachsen“. Sie sind nicht am Schreibtisch entstanden, sondern in einem längeren Prozess, in den die vielfältigen Erfahrungen aller Beteilig-ten eingeflossen sind. Diese Leitlinien sind auf der VEM-Webseite dokumentiert: Die VEM hat ein Projekthandbuch „Partner-schaftlich Projekte planen“ herausgegeben, das Partnerschaftsgruppen in der VEM dazu anregt, Standards in der Implemen-tierung von Projekten zu vefolgen.
www.vemission.org/partnerschaftsrichtlinien
16 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Schulpartnerschaften
Immer mehr Schulen haben Interesse an einer Partnerschaft mit einer Schule in Afrika oder Asien. Diese Partnerschaften bereichern den Schulalltag und öffnen den Blick in die Welt. Die VEM
- berät, begleitet und unterstützt bereits bestehende und neu entstehende Schulpartnerschaften.
Kontakt: Lena Wallraff, Beauftragte für Schulpartnerschaften in der Deutschen Region (02 02) 890 04-837 und -158 @ [email protected]
- regt Schulpartnerschaften im Rahmen einer bestehenden Kirchenkreis-partnerschaft an.
- zeigt Finanzierungsmöglichkeiten von Besuchen auf.
- begleitet Veränderungsprozesse schuleigener Lernpläne und noch vieles mehr...
16 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
16 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND 17
Freiwilligenprogramme: „Think global – act local“
„Global denken – lokal handeln”, das ist das Motiv vieler junger Freiwilliger in der VEM, die für ein Jahr ins Ausland gehen, von Süd nach Nord oder von Nord nach Süd. Sie
schaffen Verbindungen zwischen den Mit-gliedskirchen der VEM und sie lernen neue Kulturen und Lebensformen kennen – eine Abenteuerreise, die ein Leben lang prägt.
18 WELTWEITES ENGAGEMENT
Süd-Nord-Freiwillige
Ein Jahr lang arbeiten junge Erwachsene aus Afrika und Asien im Rahmen eines entwicklungspolitischen Freiwilligen-dienstes in Deutschland: in Kindergärten und Schulen, in der Behindertenhilfe, in Jugendzentren und in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in Familien-Bildungs-stätten. Vielfältige Erfahrungen und Kenntnisse aus ihren Heimatländern kön-nen die Süd-Nord-Freiwilligen in die Ar-beit einfließen lassen und damit die Teams der sozialen Einrichtungen bereichern.
Die jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren kommen auf Einladung der VEM und machen durch ihren Einsatz welt-weite Ökumene vor Ort lebendig – das Programm beginnt mit der Einreise der Süd-Nord-Freiwilligen jedes Jahr Anfang April und dauert zwölf Monate. Neben der
Vorbereitung und Begleitung der Freiwil-ligen bietet die VEM den Einsatzstellen eine persönliche Beratung vor, während und nach dem Freiwilligendienst an. Die Süd-Nord-Freiwilligen erhalten ein umfas-sendes pädagogisches Begleitprogramm, in dem die Freiwilligen in gemeinsamen Seminaren mit- und voneinander lernen, sich austauschen und ihren Freiwilligen-dienst in einen entwicklungspolitischen Kontext einordnen.
Die VEM ist anerkannte Trägerin des staat-lichen BMZ-Programms „weltwärts“ – das Süd-Nord-Freiwilligenprogramm wird über die Süd-Nord-Komponente von „weltwärts“ unterstützt.
Aktuelle Seminare Seite 37
Kontakt: Lisa Bergmann, Referentin für das Süd-Nord-Freiwilligenprogramm der VEM (02 02) 890 04-387 @ [email protected]
Flyer als PDF zum Download: www.vemission.org/suednordfreiwillige-flyer
18 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Freiwilligenprogramme: „Think global – act local“ 19
Nord-Süd-Freiwillige
Kontakt: Rhoda Lynn Gregorio, Referentin für das Nord-Süd-Freiwilligenprogramm Sekretariat: Erika von Ehren (02 02) 890 04-384 @ [email protected] Flyer als PDF zum Download: www.vemission.org/nordsuedfreiwillige-flyer
Ob bei der Reisernte mit einer Kleinbau-ern-Kooperative in den Philippinen, beim Windeln waschen in einem tansanischen Waisenheim oder als Assistenz eines in-donesischen Grundschullehrers – auch Freiwillige aus Deutschland machen viel-fältige neue Erfahrungen, sie gewinnen Einblicke in andere kulturelle Kontexte und entwickeln Verständnis für globale Zusammenhänge. Das ist das Anliegen des Nord-Süd-Freiwilligenprogramms der VEM, das sich an engagierte junge Leute im Alter von 18 bis 28 Jahren wendet. Das intensive einjährige Zusammenleben vor Ort in Asien oder Afrika, die gemeinsame Arbeit und der ökumenische Austausch prägen sie ein Leben lang. Das Freiwil-ligenprogramm steht Angehörigen aller Glaubensrichtungen und auch Bewer-berinnen und Bewerbern offen, die sich keiner Glaubensgemeinschaft zugehö-rig fühlen. Da die VEM mit kirchlichen Partnern zusammenarbeitet, wünscht sie sich allerdings Freiwillige, die offen sind
für Erfahrungen mit christlicher Gemein-schaft. Und die VEM wünscht sich von allen Teilnehmenden auch, dass sie über ihren Einsatz hinaus motiviert sind, ihre Erfahrungen in die deutsche Gesellschaft einzubringen und sich als Multiplikatorin-nen und Multiplikatoren für eine gerech-tere Welt einzusetzen.
Das Programm beginnt jeweils Ende Au-gust, die jährlich wechselnden Einsatz-länder sind unter anderem in Afrika: Botsuana, Kamerun, Namibia, Ruanda, Tansania und in Asien: China, Indonesien, Philippinen. Einsatzmöglichkeiten gibt es beispielsweise in Straßenkinderprojekten, Krankenhäusern, Waisenhäusern, Schu-len (auch für Kinder mit geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen), Ge-sundheitsprojekten und HIV-Aids-Projek-ten. Die VEM ist anerkannte Trägerin des staatlichen BMZ-Programms „weltwärts“.
Aktuelle Seminare Seite 36
20 WELTWEITES ENGAGEMENT
Netzwerk Junge Erwachsene
Sie sind begeistert von der weltweiten Kirche und ihren Erfahrungen und Be-gegnungen in der Ökumene. Sie bringen eine geballte Kompetenz und Leidenschaft mit, die ansteckt. Sie haben an Partner-schaftsbegegnungen teilgenommen, einen Freiwilligendienst absolviert oder sind entwicklungspolitisch engagiert.
Gemeinsam bilden sie das Netzwerk Junge Erwachsene, das Teil der VEM-Gemein-schaft und somit das junge Gesicht der VEM ist.
Ihr Wissen und ihre Kompetenz möch-ten sie gerne mit anderen teilen. Zu den Angeboten des Netzwerks Junge Erwach-sene gehören die Gestaltung von Gottes-diensten für Jung und Alt, Programme für Konfirmandinnen und Konfirmanden oder Jugendgruppen, Mitgestaltung von großen und kleinen Events oder Jugend-bildungsangeboten, Besuche in Partner-
schaftsgruppen, Starthilfe und Begleitung von Jugendpartnerschaften.
Außerdem sind die jungen Erwachsenen gern gesehener Gast auf unterschiedli-chen Jugendcamps, Veranstaltungen der Landeskirchen und auf dem Kirchentag. Laden Sie sie gerne ein zu Workshops, Konzerten oder anderen Veranstaltungen und erleben Sie die junge VEM live.
Ob musikalisch, geistlich, inhaltlich, kre-ativ oder politisch – sprechen Sie uns an und wir überlegen gemeinsam, wie wir Ihr Event bereichern können.
Möchten Sie aktuell über die Aktionen des Netzwerkes informiert werden? Dann melden Sie sich für den monatlichen E-Mail-Newsletter hier an: [email protected]
Aktuelle Seminare Seite 45, 47
Kontakt: Sarah Vecera, Koordinatorin Netzwerk Junge Erwachsene (02 02) 890 04-156 @ [email protected]
Flyer als PDF zum Download: www.vemission.org/jungeerwachsene-flyer
20 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
21
Mitarbeit weltweit: Neuland entdecken
In Wuppertal und Bielefeld, in Daressalam, Medan und vielen anderen Orten der Welt sind VEM-Mitarbeitende tätig. So vielfäl-tig die Einsatzorte sind, so vielfältig sind auch ihre Tätigkeiten. In der VEM-Zentrale in Wuppertal arbeiten Verwaltungskräfte, Theologinnen und Theologen sowie andere Fachkräfte Hand in Hand. In unseren Regio-nalbüros in Afrika und Asien ist es genauso. Außerdem entsendet die VEM Pfarrerinnen und Pfarrer, Verwaltungsexpertinnen und -experten, Friedensfachkräfte und viele an-dere in VEM-Mitgliedskirchen im Süden – umgekehrt kommen von dort Langzeitmitar-beitende nach Deutschland. Auch zwischen den Mitgliedskirchen in Afrika und Asien gibt
es einen Austausch von Theologinnen und Theologen und anderen Fachkräften (Süd-Süd-Austausch). Denn der Personalaustausch ist grundle-gend für die ganze VEM. So kann das part-nerschaftliche Miteinander zwischen den Kirchen gestärkt werden. Die persönliche Begegnung ist durch nichts zu ersetzen. Nur Gespräche und gemeinsame Erfahrungen können helfen, die anderen zu verstehen und voneinander zu lernen. Die Austausch-Mit-arbeitenden sind deshalb wichtige Brü-ckenbauende für die ganze VEM. Sie helfen Vorurteile zwischen den Kulturen abzubauen, Vertrauen zu schaffen und neue Ideen zu entwickeln.
22 WELTWEITES ENGAGEMENT
Süd-Nord-Mitarbeitende
Nord-Süd-Mitarbeitende
Sie sind offen für Menschen aus anderen Ländern und Kulturen, für ihre Erfah-rungen und Sichtweisen? Sie wünschen sich neue Impulse für Ihre Gemeinde, Ihre Einrichtung oder den ganzen Kir-chenkreis? Sie wollen ein wenig von der Weite der Welt zu sich holen, längerfris-tige ökumenische Kontakte pflegen und einen neuen Blick auf die eigene Situation bekommen? Dann ist eine Stelle im Süd-Nord-Austausch für Ihre Gemeinde oder Institution genau das Richtige. Fachkräfte
aus Afrika und Asien können bei Ihnen für drei bis sechs Jahre mitarbeiten, in der Gemeinde, im Kirchenkreis oder in einer Einrichtung/Abteilung der Kirche. Sie werden auf ihren Aufenthalt von der VEM vorbereitet und über den gesamten Zeitraum begleitet. Ziel dieses Austausches ist es, die VEM-Gemeinschaft zu stärken und weiter zu entwickeln.
Aktuelle Seminare Seite 40
Kontakt: Sarah Vecera, stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland (02 02) 890 04-156 @ [email protected]
Kontakt: Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland (02 02) 890 04-157 @ [email protected]
Stellenangebote als PDF zum Download: www.vemission.org/mitarbeit/stellenangebote
Sie haben Lust für einen längeren Zeit-raum von drei bis sechs Jahren ins Aus-land zu gehen und vor Ort zu arbeiten? Sie haben Interesse an interkulturellen Erfah-rungen und der Zusammenarbeit in einem internationalen Team? Sie können sich vorstellen, Ihre Fähigkeiten und Begabun-gen in einer der VEM-Mitgliedskirchen in Afrika oder Asien einzubringen, als Dozent
an einer Hochschule, als Projektberaterin in der Entwicklungsarbeit oder als Frie-densfachkraft? Dann melden Sie sich bei der VEM, um zu erfahren, welche Mög-lichkeiten es für Sie ganz persönlich als Fachkraft im Ausland gibt.
Aktuelle Seminare Seite 38 f.
22 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Mitarbeit weltweit: Neuland entdecken 23
Kurzzeiteinsätze
Theologische Auslandssemester
Kontakt: Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland (02 02) 890 04-157 @ [email protected]
Stellenangebote als PDF zum Download: www.vemission.org/mitarbeit/stellenangebote
Kontakt: Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland (02 02) 890 04-157 @ [email protected]
Ganze drei Jahre sind Ihnen zu lang und jünger als 28 Jahre sind Sie auch nicht mehr, trotzdem können Sie sich gut vor-stellen für eine überschaubare, kürzere Zeit in Afrika oder Asien gezielt an einem Projekt zu arbeiten? Dann ist dieses An-gebot vielleicht genau das Richtige für
Sie: Die VEM bietet Fachkräften aus ver-schiedenen Berufen die Möglichkeit, eine begrenzte Zeit von rund zwei bis sechs Monaten bei einer der VEM-Mitgliedskir-chen in Afrika und Asien mitzuarbeiten und dort ihre Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen.
Um interkulturelle Kompetenzen zu för-dern, vermittelt die VEM auf besondere Anfrage hin theologische Auslandssemes-ter in einer der VEM-Mitgliedskirchen in Afrika und Asien. Dabei geht es vor allem darum, theologisches Arbeiten im Kon-text eines fremden Landes, einer anderen Kultur und Kirche kennenzulernen, Ein-blick in eine neue theologische Fakultät zu bekommen und die Gestaltung eines
Theologiestudiums sowie der kirchlichen Arbeit unter anderen sozio-ökonomischen und kulturellen Bedingungen zu erleben. Die Auslandssemester (in der Regel vier Monate) werden geeigneten Interessierten aus den deutschen VEM-Mitgliedskirchen angeboten, für deren Ausbildung das Aus-landssemester Relevanz hat oder als Stu-dienleistung anerkannt wird. Die Kosten müssen die Studierenden selbst tragen.
24 WELTWEITES ENGAGEMENT
Internationale Praktika
Die VEM vermittelt auf besondere Anfrage hin auch mehrmonatige Praktika (zum Beispiel in einer Diakonieeinrichtung) in einer der VEM-Mitgliedskirchen in Afri-ka und Asien. Sie sollten mindestens zwei und höchstens sechs Monate dauern und werden an Interessierte aus den deutschen VEM-Mitgliedskirchen vergeben, etwa Angehörige von Partnerschaftsgruppen, junge Erwachsene in der Ausbildung oder Studierende. Die Praktikantinnen und Praktikanten müssen eine schriftliche Empfehlung ihrer Partnerschaftsgruppe, Gemeinde, Universität oder Ausbildungs-stätte einreichen. Sie sollten außerdem ausreichende Englischkenntnisse haben und vorab Grundkenntnisse der jeweili-gen lokalen Sprache erwerben. Die Prak-tika werden in VEM-Workshops vor- und nachbereitet. Alle Kosten müssen selber getragen werden.
Kontakt: Sarah Vecera, stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland (02 02) 890 04-156 @ [email protected]
24 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
25
Diakonie: Verändernde Begegnung
Diakonie ist tätige Hilfe für Menschen und Begegnung mit Menschen in besonders herausfordernden Lebenslagen. Beginnend mit dem seelsorgerlichen Zuspruch über die Sicherstellung der Grundversorgung bis hin zur nachhaltigen Veränderung sozialer Strukturen durch gesellschaftspolitisches En-gagement. Diakonie ist eine der fünf Säulen der Arbeit der VEM, integraler Bestandteil
eines ganzheitlichen Missionsverständnisses und alltäglicher Auftrag der Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland. Vor allem mit den qualifizierenden Bildungsprogrammen im Bereich der Diakonie, bietet die VEM einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung und Professionalisierung diakonischen Han-delns in der Welt.
26 WELTWEITES ENGAGEMENT
Internationaler Masterkurs DiakonieManagement
Seit 2011 bietet die VEM gemeinsam mit dem Institut für Diakoniewissenschaften und DiakonieManagement der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel und in Ko-operation mit Hochschulen in Indonesien, Südafrika, Tansania und den Philippinen einen mit 120 Credit Points (CP) akkredi-tierten internationalen Studiengang für DiakonieManagement an. Das englisch-sprachige Studium vermittelt Fachkom-petenz für Lehr- und Leitungsaufgaben in der Diakonie. Der interdisziplinäre Aufbau von Theologie und Ökonomie, die enge Verbindung von Praxis und Theorie in
wechselnden interkulturellen Kontexten ermöglicht akademisch anspruchsvolle wie praxisorientierte Kompetenzen. Ma-nagement, Betriebswirtschaft, Personal-führung und Unternehmensethik sowie theologische Grundlagen der Diakonie und Diakoniegeschichte werden in fünf Präsenzmodulen vermittelt. Die einzelnen Module finden jeweils an den Hochschu-len der Kooperationspartner in Deutsch-land, Indonesien, Südafrika, Tansania und den Philippinen statt. Der neue, vierte Studiengang beginnt im September 2018.
Kontakt: Matthias Börner, Leiter Internationale Diakonie Q (05 21) 144-45 24 @ [email protected]
26 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Diakonie: Verändernde Begegnung 27
Internationaler BA-Studiengang Diakonie
Internationaler Personalaustausch in der Diakonie
Die internationale Förderung akademisch qualifizierender Ausbildungs- und Studi-enmöglichkeiten ist ein zentrales Anlie-gen der VEM. Der Aufbau von Studienan-geboten wird lokal gefördert und durch einen gemeinsamen internationalen BA-Studiengang für Diakonie unterstützt. Der modular aufgebaute Studiengang wird sowohl die Möglichkeit geben durch Teilnahme an allen Modulen einen BA zu erwerben, als auch durch Teilnahme an einzelnen Seminaren Kompetenzen in spezifischen Arbeitsbereichen der Di-akonie aufzubauen. International offen ausgeschriebene Module des BA Diakonie könnten u.a. sein: Altern und Demenz, Kunsttherapie für die Trauma-Arbeit,
Für die diakonischen Aufgaben finden Organisationen, Unternehmen und Kir-chen in der ganzen Welt unterschiedliche kontextuelle Antworten. Die staatlichen Angebote der Gesundheitsversorgung, das Ausbildungsangebot in sozialen Be-rufen oder Finanzierungskonzepte unter-scheiden sich innerhalb der VEM-Mitglie-der zum Teil erheblich. Gerade deshalb können die unterschiedlichen Erfahrun-gen den Blick auf den eigenen Kontext
Inklusion, HIV und Aids, Seelsorge, Ge-meinde- und Jugendpädagogik sowie Menschen mit Behinderung. 2018 werden – in Kooperation mit Hochschulen in Af-rika, Asien und Deutschland – internati-onale Fachtagungen, Studienreisen, inter-nationale Symposien, Curricula, Module sowie ein „Blended Learning-Konzept“ (Lernform, bei der Präsenzveranstaltun-gen und E-Learning kombiniert werden) für diesen Studiengang entwickelt. Der BA-Studiengang Diakonie soll wie der MA-Studiengang für DiakonieManage-ment (s.o.) Praxis und Theorie sinnvoll miteinander verbinden. Der Studiengang wird voraussichtlich ab Herbst 2019 angeboten.
bereichern und Fragen wie beispielsweise zum Verhältnis von Diakonie und Kirche oder innovative Ausbildungskonzepte neu beleuchten. Das Diakonieprogramm der VEM fördert durch den Austausch von Dozenten an Hochschulen, den wechsel-seitigen Besuch von Projekten, Förderung von Fachausbildung oder den internati-onalen Erfahrungsaustausch im Rahmen von Studientagen und Symposien ein sol-ches gegenseitiges Lernen.
Kontakt: Matthias Börner, Leiter Internationale Diakonie (05 21) 144-45 24 @ [email protected]
Kontakt: Matthias Börner, Leiter Internationale Diakonie (05 21) 144-45 24 @ [email protected]
28 WELTWEITES ENGAGEMENT 28 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Internationales Alumni-Netzwerk
Durch das Masterstudium DiakonieMa-nagement ist ein internationales Netzwerk von Absolventinnen und Absolventen ent-standen. Einige von ihnen sind in leitenden Funktionen und prägen den diakonischen Auftrag ihrer Kirchen, in der Lehre tätig oder haben ein weiteres Studium bzw. Doktorat angeschlossen. Jährlich treffen sich rund 40 Alumni aus Indonesien, Sri Lanka, Philippinen, Hongkong, China, Südafrika, Namibia, Tansania, Ghana und Kamerun. 2018 findet das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Jahrestreffen in Jakarta, Indo-nesien statt. Das Netzwerk dient der kol-
legialen Beratung, des fortlaufenden Aus-tausches von lokalen Entwicklungen und Herausforderungen, der Unterstützung der diakonischen Arbeit der VEM und der kontinuierlichen Weiterbildung durch das Institut für Diakoniewissenschaften und DiakonieManagement der kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel (IDM). Durch das IDM ist das internationale Alumni-Netzwerk auch mit dem Netzwerk der Absolventinnen und Absolventen des vergleichbaren deutschen Masterstudien-gangs verbunden. Das Diakoniereferat der VEM berät das Netzwerk und organisiert die jährlichen Alumni-Treffen.
Kontakt: Matthias Börner, Leiter Internationale Diakonie (05 21) 144-45 24 @ [email protected]
ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND 29
Netzwerk Erwachsene – Ehrenamtliches Engagement
Die Vereinte Evangelische Mission lebt nicht allein von Spenden und finanziel-len Zuwendungen. Sie lebt auch von den frischen, kreativen Ideen, versteckten Ta-lenten, vor allem aber von der Zeit en-gagierter Freundinnen und Freunde der Mission. Deswegen baut die internationale Kirchengemeinschaft ein „Netzwerk Er-wachsene“ auf, in dem die Freundinnen und Freunde der Mission sich auf unter-schiedliche Art und Weise ehrenamtlich einbringen können.
Wir laden Sie ganz herzlich ein, eine „Zeit-schenkerin“ oder ein „Zeitschenker“ zu werden und unsere Arbeit mit Ihrer Zeit, Ihren Fähigkeiten, Ihrem Know-how und Ihrem Engagement zu bereichern.
Wie viel Zeit Sie schenken möchten, kön-nen Sie frei entscheiden. Ebenso frei kön-nen Sie entscheiden, für was Sie sich en-gagieren möchten.
Sprechen Sie uns an, und wir finden das perfekte Ehrenamt für Sie in der VEM!
„Gemeinsam Kirche sein“ – Migration und Gemeinden
Viele Gemeinden stehen aktuell vor ganz neuen Herausforderungen. Sie möchten Gottesdienste und Gemeindeveranstal-tungen für geflüchtete Menschen und neu Zugezogene öffnen, auch mit ande-ren Muttersprachen. Für die vielen Fra-
gen, die sich bei der Programmgestaltung stellen, bietet die VEM ökumenische Beratung an. Die VEM kommt in Ihre Gemeinden, berät oder arbeitet mit Pres-byterien oder Gemeindegruppen.
Kontakt: Frauke Bürgers, Leiterin VEM-Bildungszentrum Wuppertal (02 02) 890 04-838 @ [email protected]
Kontakt: Sarah Vecera, stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland (02 02) 890 04-156 @ [email protected]
30 WELTWEITES ENGAGEMENT 30 ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND
Vermittlung von Fachkräften – für Predigt und Vortrag
Gottes Volk hat viele MelodienInternationale Kirchenmusik in Kooperation mit Evangelischer Pop-Akademie
Sie planen ein Gemeindefest oder einen Gemeindeabend? Sie suchen eine geeig-nete Referentin oder einen geeigneten Referenten mit Auslandserfahrung und Kenntnissen zu ökumenischen Themen wie Partnerschaft, Diakonie, Evangelisation und Entwicklung? Oder Sie planen einen Got-tesdienst mit liturgischen Elementen aus Afrika oder Asien und suchen dafür eine Predigerin oder einen Prediger? Fragen Sie
Eine lebendige Kirche, die das Wort Got-tes für die Menschen erlebbar machen möchte, braucht Lieder und Melodien und gemeinsames Musizieren. In immer mehr Gemeinden in VEM-Kirchen wird der Bedarf nach zeitgemäßer Musik deut-lich. Nicht nur in Deutschland wünschen sich Christen professionelle Anleitung und Begleitung für gute Musik in Andachten und Gottesdiensten, die über die klassische Kirchenmusik hinaus auch Elemente von Jazz, Rock, Pop und Gospel beinhaltet.
Die Evangelische Pop-Akademie in Witten (www.ev-pop.de) bietet den Studiengang „Kirchenmusik Popular“ an, daneben auch
die VEM! Die VEM kommt zu Ihnen! Die VEM vermittelt ihnen gerne entsprechen-de Predigerinnen und Prediger oder Refe-rentinnen und Referenten aus der Region Deutschland: ökumenische Mitarbeitende oder Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Asien und Afrika oder Hauptamtliche aus dem Missionshaus. Ergänzend dazu kön-nen Sie auch Ausstellungen, Infomaterial, Büchertische und Fachliteratur anfordern.
Weiterbildungsprogramme für haupt- und ehrenamtliche Kirchenmusiker. Im Rah-men des thematischen VEM-Schwerpunk-tes „Tanz – Musik – Kunst“ wird dieser Be-darf aufgegriffen. Die VEM arbeitet mit der neu gegründeten Evangelischen Pop-Aka-demie zusammen, um die internationale Zusammenarbeit zu stärken. So soll u.a. ein Netzwerk von Ausbildungseinrich-tungen für Kirchenmusik in Afrika, Asien und Deutschland aufgebaut werden, die gemeinsame Programme im Bereich der internationalen Kirchenmusik entwickeln und organisieren. Die VEM vermittelt Ih-nen gerne Referentinnen und Referenten zum Thema internationale Kirchenmusik.
Kontakt: Petra Franken, Assistentin (02 02) 890 04-174 @ [email protected]
Kontakt: Jörg Spitzer, Referent für Programmarbeit (02 02) 89004-191 @ [email protected]
ANGEBOTE DER REGION DEUTSCHLAND 31
Besuchen Sie das Wuppertaler Missionshaus!
Die Vereinte Evangelische Mission blickt zurück auf eine 180-jährige Geschichte, einen Zeitraum mit vielen Veränderun-gen und weitreichenden Umstrukturie-rungsprozessen. Heute ist die VEM eine moderne Gemeinschaft von 35 Kirchen aus Deutschland, Asien und Afrika und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Gemeinsam und gleichberechtigt engagieren sie sich weltweit für ihre Visi-on einer besseren und gerechteren Welt: für Menschenrechte, Sozialstandards in der Arbeitswelt, Bildung für alle und Kli-magerechtigkeit etwa. Wenn Sie die Arbeit der VEM und ihre Mitarbeitenden vor Ort persönlich kennenlernen wollen, verein-baren Sie einen Termin für einen Besuch im Missionshaus in Wuppertal-Barmen.
Die VEM gestaltet Programme für Ge-meindegruppen aus den deutschen Mit-gliedskirchen oder auch aus anderen Kirchen. Die VEM empfängt Presbyterien, Vorstände und Konvente, ebenso deutsch-sprachige Gruppen (auch ohne kirchlichen Hintergrund), die die VEM kennenlernen möchten. Zusätzlich können Sie Mahlzei-ten bei der VEM (kostenpflichtig) und Re-ferentinnen und Referenten zu bestimm-ten Themen buchen oder eine Führung im Museum auf der Hardt der Archiv- und Museumsstiftung der VEM anmelden.
Kontakt: Petra Franken, Assistentin (02 02) 890 04-174
Bildungsangebote
34 BILDUNGSANGEBOTE
Globales Lernen
Ehrenamtliche und Hauptamtliche für ihr Engagement in der internationalen Zusammenarbeit zu qualifizieren ist ein wesentlicher Bestandteil im Leitbild der VEM. Deshalb sind qualifizierende Personalschulungen für Haupt- und Ehrenamtliche, in denen sie beraten, beglei-tet und weitergebildet werden, ein zentraler Beitrag der beiden Bildungszentren für die gesamte VEM. Beson-dere Erwähnung verdient in diesem Jahr die Summer-school „Adult Education – Faith-based and International, Theory and Method“. Sie wendet sich an alle, die in der Erwachsenenbildung tätig sind.
Das Bildungsangebot der VEM im Bereich Qualifizie-rungen basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit der VEM-Abteilung „Training & Empowerment“ sowie mit anderen Organisationen des Personalaustauschs und Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Das individuelle Beratungs- und Seminarangebot um-fasst darüber hinaus vor allem Schulungen zur Seminar-didaktik und Methodik, zur Begleitung und Förderung von Ehrenamtlichen sowie zum Projektmanagement. Für Ihre individuellen Fragen gestaltet die VEM auch gerne eine attraktive Fortbildung. Ein weiteres besonderes Angebot ist die Unterstützung der Begleitgruppen Ihres Kirchenkreises oder Ihrer Kirchengemeinde in Zusam-menarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus Afrika und Asien. Globales Lernen in der VEM, das bedeutet internationale Leitungsteams und internationale Lern-gruppen, die Themen aus dem globalen Süden und Norden behandeln.
Globales Lernen 35
Summer School – “Adult Education – Faith-based and International, Theory and Method”
Wir leben in einer Zeit der rasanten Trans-formation. Gesellschaft, Politik und öko-nomische Systeme verändern sich dra-matisch, und sie werden internationaler. Diese Zeit wird immer wieder als die Zeit der „Flüchtigen Moderne“ (Zygmunt Bau-mann) beschrieben. Die schnelle Abfolge der gesellschaftlichen Veränderungen und die vielfältigen Internationalisierungspro-zesse haben Auswirkungen auf das Selbst-verständnis der Menschen, und sie fordern heraus zur aktiven Mitgestaltung. Das in-ternationale Konzept des „Lebenslangen Lernens“ („Lifelong Learning“) nimmt die-se Herausforderung auf. In den Kirchen, in denen Bildung schon immer eines der Kernanliegen war, wird das Konzept mit vielfältigen Programangeboten umgesetzt.
Hier setzt die Summer School in diesem Jahr an: Das zehntägige Studienprogramm widmet sich den theoretischen Grundla-gen und der praktischen Gestaltung kirch-licher Bildungsangebote in einem interna-tionalen Rahmen. Folgende Themen sind vorgesehen:
- Menschenbild und Lerntraditionen in verschiedenen Kulturen
- Lebenswelten und Lerntheorien für Erwachsene
- didaktische und methodische Ansätze der Erwachsenbildung
- Biografie und Lernen, lebenslanges Lernen
- inter- und transkulturelles Lernen- vernetztes Lernen- Formen der Erwachsenbildung
Neben theoretischen Impulsen von Re-ferentinnen und Referenten aus Afrika, Asien und Deutschland sollen Praxis-beispiele bearbeitet und an die konkrete Erfahrung der Teilnehmenden angeknüpft werden. Exkursionen runden das Pro-gramm ab.
Die Summer School wird in englischer Sprache und in Kooperation mit einer oder mehreren Universitäten durchgeführt. Es können Credit Points erworben werden.
Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende der Erwachsenbildung in den Mitgliedskirchen in der VEM
Termin: 09. – 18. Juli 2018
Leitung: Frauke Bürgers, VEM Dr. Ipyana Mwamugobole, VEM Tiora Sihombing, IDM Angelika Veddeler, VEM
Kosten: 1.000 € (Übernachtung im EZ)
Kontakt: Thea Hummel, VEM
36 BILDUNGSANGEBOTE
Freiwilligendienst der VEM: Nord-Süd-Programm
Seit über 30 Jahren entsendet die VEM junge Erwachsene aus Deutschland in ihre Mitgliedskirchen in Afrika und Asien, wo sie in Kindergärten, Schulen, Waisen-häusern oder Gesundheitseinrichtungen mitarbeiten und am Gemeindeleben teil-nehmen. Der Freiwilligendienst der VEM wird gefördert durch das „weltwärts“-Pro-gramm des Bundesministeriums für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwick-lung (BMZ).
Die VEM legt Wert auf eine umfassende Vorbereitung und Betreuung. Nach ei-nem Informations- und Auswahlseminar finden eine Einführung in weltweite ent-wicklungspolitische Zusammenhänge so-wie ein umfangreicher Ausreisekurs statt. Während des Auslandsaufenthaltes gibt es ein Zwischenseminar vor Ort. Wieder in Deutschland werden die Erfahrungen in einem Rückkehrendenseminar reflektiert.
Inhalte der begleitenden Seminare sind u.a.:- interkulturelle Kommunikation
und Kompetenz- Rassismus-Sensibilisierung- Strategien zur Konfliktlösung- Gesundheitsvorsorge- weltwirtschaftliche Zusammenhänge- Reflexion der eigenen Rolle und
Erfahrungen- HIV und Aids-Aufklärung
Zielgruppe: Junge, sozial engagierte Erwachsene mit Interesse an interkulturellen (Glaubens-) Erfahrungen
Leitung: Rhoda Lynn Gregorio, Referentin für das Nord-Süd-Freiwilligenprogramm der VEM
Termine 2017: 17. – 19.11. Info und Auswahlseminar für
Freiwillige 2018/2019 25.11. Tag für die Eltern der Freiwilligen
2017/2018Termine 2018: 09. – 11.03 Seminar „Entwicklungspolitische
Grundlagen“ für Freiwillige 2018/2019
09. – 18.07. Ausreisekurs für Freiwillige 2018/2019
24. – 28.09. Rückkehrendenkurs für Freiwillige 2017/2018
16. – 18.11. Info- und Auswahlseminar für Freiwillige 2019/2020
24.11. Tag für die Eltern der Freiwilligen 2018/2019
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Erika von Ehren, VEM (02 02) 890 04-384
Weitere Informationen: Seite 19
Globales Lernen 37
Freiwilligendienst der VEM: Süd-Nord-Programm
Die VEM lädt jedes Jahr junge Menschen aus ihren Mitgliedskirchen in Afrika und Asien ein, im Rahmen des Süd-Nord-Frei-willigendienstes nach Deutschland zu kommen und ein Jahr lang einen ent-wicklungspolitischen Freiwilligendienst zu absolvieren. Mit dem Freiwilligendienst wird weltweite Ökumene konkret. Das Süd-Nord-Freiwilligenprogramm der VEM wird seit 2014 durch die Süd-Nord-Kom-ponente des „weltwärts“-Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
Die Süd-Nord-Freiwilligen werden im Rahmen eines umfangreichen pädagogi-schen Begleitprogramms während ihres Einsatzes in Deutschland begleitet. An dem jeweils fünftägigen Einreise-, Zwi-schen- und Abschlussseminar nehmen alle Süd-Nord-Freiwilligen von der Vereinten Evangelischen Mission, dem Berliner Mis-sionswerk und dem Evangelisch-Lutheri-schen Missionswerk Leipzig teil.
Inhalte der begleitenden Seminare sind u.a.:- Motivation und Erwartungen an den
Freiwilligendienst- interkulturelle und transkulturelle
Kommunikation und Kompetenz- interkulturelle Lernerfahrungen- politische, kulturelle und kirchliche
Zusammenhänge in Deutschland - „Gebrauchsanweisung“ für Deutsch-
land und Kulturschock?!- Strategien zur Konfliktlösung- Geschlechterbeziehungen und Sexua-
lität, Gesundheit und Risikoverhalten
Kosten: Die Kosten für alle Seminare werden voll-ständig von der VEM übernommen. Die Erstattung beinhaltet für die Freiwilligen auch die Fahrtkosten.
Zielgruppe: Junge, sozial engagierte Erwachsene mit Interesse an interkulturellen (Glaubens-) Erfahrungen aus den VEM-Mitgliedskirchen in Afrika und Asien
Termine:09. – 11.03. Seminar
„Entwicklungspolitische Grundlagen“ für Freiwillige 2017/2018
12. – 16.03. Abschlussseminar für Freiwillige 2017/2018
23. – 27.04. Einreisekurs für Freiwillige 2018/2019
24. – 28.09. Zwischenseminar für Freiwillige 2018/2019
16. – 18.11. Netzwerktreffen „Junge Erwachsene“, Ev. Jugendbildungsstätte, Hackhauser Hof, Solingen, www.hackhauser-hof.de
Leitung: Lisa Bergmann, Referentin für das Süd-Nord- Freiwilligenprogramm, VEM
Kosten: Die Kosten für alle Seminare werden voll-ständig von der VEM übernommen. Die Erstattung beinhaltet für die Freiwilligen auch die Fahrtkosten.
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Erika von Ehren, VEM (02 02) 890 04-384 @ [email protected]
Weitere Informationen: Seite 18
38 BILDUNGSANGEBOTE
Kursangebot Personalaustausch: Nord-Süd-Mitarbeitende
In Daressalam, Windhuk, Malang, Co-lombo, Manila und vielen anderen Orten der Welt sind unsere Mitarbeitenden tä-tig. So vielfältig die Einsatzorte sind, so vielfältig sind auch die Tätigkeiten. Die VEM entsendet Pfarrerinnen und Pfarrer, Verwaltungsexpertinnen und -experten, Friedensfachkräfte und andere Mitar-beitende in VEM-Mitgliedskirchen im globalen Süden. Der Personalaustausch stärkt das partnerschaftliche Miteinander zwischen den Kirchen. Die persönliche Begegnung von Menschen ist durch nichts zu ersetzen. Das Gespräch und die ge-meinsamen Erfahrungen fördern gegen-seitiges Verständnis und können zu einer verbesserten Zusammenarbeit führen. So werden die Nord-Süd-Mitarbeitenden zu Brückenbauenden zwischen den Kirchen und Kulturen.
Im Rahmen des Nord-Süd-Personalaus-tauschs bietet die VEM in Zusammenarbeit mit anderen Missionswerken Seminare zur Vor- und Nachbereitung an. Zur Vorberei-tung des Personalaustausches gibt es zwei verschiedene Module:
Modul 1: Reflexion der eigenen Religio-sität und der religiösen Erwartungen im Einsatzland
Inhalte:
- gemeinsame Bibelarbeit- neue Ansätze der Missionstheologie- Beruf und Berufung - eigene und fremde Spiritualität
- Umgang mit Heilung, Segen, Geistern und Mächten
- multireligiöses Zusammenleben - Kirche vor Ort und ihre Erwartungen
Modul 2: Reflexion der Rahmenbedin-gungen von Leben und Arbeiten im Gastland
Inhalte:
- interkulturelle und transkulturelle Kommunikation
- interkulturelle Sensibilisierung- Selbstbilder / Fremdbilder, Rassis-
mus-Sensibilisierung- Konfliktbewältigung, Kommunikation,
kulturelle Aspekte von Kommunikation- soziale und politische Rahmenbedin-
gungen- Gender-Fragen als Rahmenbedingung- Ausreise und privates / familiäres Umfeld- Umgang mit Bedrohungssituationen - Stressbewältigung / Work-Life-Balance - Tabus und Umgang damit- Umgang Korruption- stereotypensensible Berichterstattung - Rückkehr (Reverse-Culture Shock,
praktische Rückkehr-Vorbereitung)- praktische Fragen- rechtliche Fragen (Inland, Ausland)- Aufgaben / Positionierung und Rollen
des MA
Zielgruppe: Ausreisende und ihre Fami-lien, Mitarbeitende in Kurzzeit-Einsätzen, Menschen in anderen interkulturellen Arbeitsfeldern u.a.
Globales Lernen 39
Termin Rückkehrendenkurs:
19. – 21.01.2018Ort: Neuendettelsau Leitung: Frauke Bürgers, VEM Michael Seitz, Mission EineWelt
Termine Vorbereitungskurs:
26.02. – 02.03. 2018 (Modul 2)Ort: Neuendettelsau Leitung: Frauke Bürgers, VEM Michael Seitz, Mission EineWelt
16. – 18.03. 2018 (Modul 1)Ort: Basel Leitung: Friedrich Tometten, VEMChristian Weber, Mission 21
28.05. – 01.06. 2018 (Modul 2) Ort: Bad Boll Leitung: Lena Wallraff, VEM Hans Heinrich, EMS
15. – 17.06. 2018 (Modul 1) Ort: Wuppertal Leitung: Friedrich Tometten, VEM Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, ELM
19. – 23.11. 2018 (Modul 2) Ort: Hamburg Leitung: Michael Seitz, Mission EineWelt NN, Nordkirche
07. – 09.12. 2018 (Modul 1) Ort: Basel Leitung: Christian Weber, Basel NN
Kontakt: Personalteam VEM (02 02) 890 04-146
40 BILDUNGSANGEBOTE 40 BILDUNGSANGEBOTE
Kursangebot Personalaustausch: Süd-Nord-Mitarbeitende
Fachleute aus Afrika und Asien arbeiten in Deutschland in Kirchengemeinden, Bil-dungseinrichtungen und in der Diakonie. Ihre Begabungen und Fähigkeiten können festgefahrene Denkmuster durchbrechen und eine gute internationale Zusammen-arbeit ermöglichen. Die deutsche Sprache und die andere Kultur stellen die Mitarbei-tenden mit ihren Familien vor große Her-ausforderungen. Gemeinsam mit Stipen-diaten und Freiwilligen aus dem Süden werden sie auf ihr Leben und ihre Arbeit in Deutschland vorbereitet.
Inhalte des Einreisekurses:- Interkulturelle Begegnung- Arbeiten im Team in der Kirche in
Deutschland- Leben in Deutschland praktisch
- Leben als Familie/mit Kindern in Deutschland
- Beratung für mitausreisende Ehepartner/Ehepartnerinnen
- Didaktik und Methodik für das Arbeiten mit Gruppen
Termin: 15. – 19. Oktober: Orientierungs- und Einreisekurs
Leitung: Lusungu Mbilinyi, VEM Reinhild Schneider, Mission EineWelt Friedrich Tometten, VEM
Ort: Mission EineWelt, Neuendettelsau
Kontakt: Personalteam VEM (02 02) 890 04-146
Weitere Informationen: Seite 48
Globales Lernen 41
Interkulturelle und interreligiöse HandlungskompetenzÖkumenewoche der Vikarinnen und Vikare
Immer mehr ist der Alltag davon be-stimmt, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur, verschiedener Kon-fession oder Religionszugehörigkeit auf dichtem Raum zusammen leben. Für die Kirche ergeben sich daraus ungewohnte Herausforderungen und neue Aufgaben.
In der Ökumenewoche werden Vikarin-nen und Vikare an die große Bandbreite der sich aus dieser Situation ergebenden Fragestellungen herangeführt. Folgende Themen gehören zum festen Bestandteil der Vikarskurse: Interkulturelle Kom-munikation, Impulse der ökumenischen Bewegung, Mission und Kolonialismus, ökumenische Spiritualität, internationa-le kirchliche Partnerschaften, Theologie der Religionen, christlich-muslimischer
Dialog, innerevangelische und evange-lisch-katholische Ökumene, Training in ökumenischer Auskunftsfähigkeit.
Zielgruppe: Vikarinnen und Vikare im Rahmen der Ausbildung
Termine: 12. – 16. Februar 2018 und
20. – 24. August 2018
Leitung: Lusungu Mbilinyi, VEM, Dr. Ipyana Mwamugobole, VEM Carolin Reichart, Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung, Wuppertal Friedrich Tometten, VEM
Ort: Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung, ThZW, Wuppertal www.thzw.de
42 BILDUNGSANGEBOTE 42 BILDUNGSANGEBOTE
Gemeinsames Erinnern Studienreise für Vikarinnen und Vikare nach Namibia
Namibia und Deutschland verbindet eine lange Geschichte, die durch Kolonialismus und Völkermord geprägt sind. Bis heute ist die Erinnerung an die Kolonialgeschichte in Namibia sichtbar und sehr lebendig. In Deutschland spielt sie eher eine marginale Rolle.
Ein weiterer spannender Aspekt der Be-trachtung Namibias ist die Geschichte der Rheinischen Mission, einer Vorläuferin der VEM und der lutherischen Kirche ELCRN. Die Rheinische Mission beginnt in Nami-bia in Bethanien mit der Gründung der ersten Missionsstation der Rheinischen Mission 1842 und endet noch lange nicht mit der Rolle der Kirchen in der Unabhän-gigkeitsbewegung. Die Missionsgeschichte ist unlösbar mit der Kolonialgeschichte Namibias verbunden.
Dies alles bestimmt das Leben in Namibia und ist in der Erinnerung der Menschen fest verankert. Eine Erinnerungskultur gibt es in Deutschland dagegen kaum.
Die Vikarinnen und Vikare sollen wäh-rend der Studienreise u. a. den Blickwin-kel auf eine gemeinsame Erinnerung richten. Dazu soll ein Seminar mit jungen Namibierinnen und Namibiern aus der ELCRN helfen, aber auch Gespräche über die Geschichte und ihre Auswirkung wie beispielsweise in der Landfrage und der Armutsbekämpfung. Verschiedene Ge-meindebesuche runden das Programm ab.
Zielgruppe: Vikarinnen und Vikare des Seminars für Pastorale Ausbildung Wuppertal
Termin: 15. – 26. Mai 2018
Leitung: Frauke Bürgers, VEM Martin Feuersänger, Dozent im Paulinum, Windhuk, Nord-Süd-Mitarbeiter der VEM, Pfarrer der EKiR
Ort: Windhuk, Okahandja und Swakopmund und/oder Waterberg, Namibia
Kontakt: Thea Hummel, VEM
Globales Lernen 43
Inklusion und VersöhnungInternationale Studienreise für Kirchenleitende
Das Motto der Studienreise nach Süd-afrika lautet: „Inklusion und Versöhnung“. Themen, die im Kontext der VEM-Mit-gliedskirchen immer wieder in verschie-dener Weise relevant sind, wie zum Bei-spiel nach dem Genozid in Ruanda, bei interreligiösen Auseinandersetzungen in Indonesien, nach dem Bürgerkrieg in Sri Lanka, bei der Immigrationsbewegung in Deutschland oder nach der Apartheid in Südafrika.
Diese Reise ist als interkulturelle und ökumenische Begegnung der oberen Führungsebene der Kirchen so konzipiert, dass die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, ihre persönlichen Ansichten, He-rausforderungen und Lösungsansätze im Kreis anderer Kirchenleitender zu teilen. Im Rahmen des internationalen Lernpro-zesses spielen spirituelle Erfahrungen und kollegialer Austausch eine bestimmende Rolle.
Auf dem Programm steht der Besuch his-torischer Stätten, sowie eine umfassende Information und gemeinsame Diskussion über die Geschichte Südafrikas. Dozenten und Dozentinnen werden sowohl aus aka-demischer Sicht als auch aus der gegen-wärtigen Praxis über Versöhnung und den Prozess der Inklusion in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft berichten.
Zielgruppe: Kirchenleitende (VEM-Mitglieder) Termin: 28. April – 6. Mai 2018
Leitung: Frauke Bürgers, VEM Dr. Andar Parlindungan, Abteilung Training & Empowerment, VEM
Ort: Südafrika
Kontakt: Manuela Geisler, VEM (02 02) 890 04-383
44 BILDUNGSANGEBOTE
VEM auf dem Weg Tagung für ehemalige Mitarbeitende der VEM
Die VEM lädt zum jährlichen Treffen ihre ehemaligen Mitarbeitenden, Seniorinnen und Senioren herzlich ein. Neue Entwick-lungen in der Mission und ein aktueller thematischer Schwerpunkt stehen an die-sem Wochenende auf dem Programm.
Zielgruppe: Ehemalige Mitarbeitende der VEM
Termin: 23. – 25. März 2018
Leitung: Dr. Ipyana Mwamugobole, VEM Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland, VEM
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Petra Franken, VEM (02 02) 890 04-174
Globales Lernen 45
Zeig, was du kannst und werde kreativ!Kreativ-Wochenende: Wie entwickele ich ein VEM-Bühnenprogramm
Ökumenische Themen können uns auch auf eine kreative Art und Weise erreichen und vermittelt werden. Durch unseren in-ternationalen VEM-Chor durften wir das in den vergangenen Jahren vor allem auf dem Kirchentag erleben. Auf kreative Wei-se wird auf Ökumene neugierig gemacht. Die Kunst hierbei besteht darin, kreativ zu sein ohne dabei stereotypische Bilder zu vermitteln.
An diesem Wochenende wollen wir ge-meinsam ein kreatives Bühnenprogramm aus Musik und Lyrik entwickeln.
Zielgruppe: Junge Erwachsene von 18 – 30 Jahren
Termin: 07.– 09. September 2018
Leitung: Sarah Vecera, VEM Rapudani Sinapuntak, Musiker
Kosten: Die Kosten für Verpflegung und Übernachtung übernimmt die VEM. Fahrtkosten müssen selbst getragen werden.
Ort: Tagungszentrum auf dem Heiligen Berg, Wuppertal
Kontakt: Kerstin Weber, VEM
46 BILDUNGSANGEBOTE
Internationales Leadership Training für Frauen in Führungspositionen
Nach wie vor gibt es in Deutschland und auch weltweit große Unterschiede welche Führungspositionen Männer innehaben und welche Frauen. Laut dem Bundes-ministerium für Familie gibt es hinderli-che Mentalitätsmuster, die gläserne Decke und gesellschaftliche Gegebenheiten die Frauen Karrieresprünge erschweren. In Deutschland wurde die Frauenquote zwar in bestimmten Unternehmen eingeführt, dennoch gibt es viele Bereiche, die von Männern dominiert werden. Auch in den meisten Mitgliedskirchen der VEM sind die Leitungsgremien von Männern besetzt. Welche Herausforderungen es für Frauen in Führungspositionen gibt, wie sie sich Gehör verschaffen und welche Leitungssti-le es gibt, wird in diesem internationalen Seminar behandelt. Die Frauen haben die Möglichkeit eigene Erfahrungen einzu-bringen und an Fallbespielen zu arbeiten.
Zielgruppe: Frauen in Führungspositionen und die sich darauf vobereiten (VEM-Mitglieder) Termin: 19. – 30. November 2018
Leitung: Irene Girsang, Referentin für interregionale Frauenprogramme, VEM Lena Wallraff, VEM
Kosten: auf Anfrage
Ort: Auf dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Irene Girsang, Referentin für interregionale Frauenprogramme
(02 02) 890 04-385 @ [email protected]
Globales Lernen 47
VEM zum Anfassen Netzwerktreffen der jungen Erwachsenen in der VEM
Wir sind junge Christinnen und Christen aus Deutschland, die Interesse an öku-menischen und interkulturellen Themen haben und vielfältige eigene Erfahrungen mitbringen. Wir sind Teil der Gemeinschaft der VEM. Bei Begegnungen in Deutschland und im Ausland haben wir Feuer gefan-gen. Das möchten wir u. a. auf unseren Netzwerkwochenenden miteinander tei-len und laden dazu weitere interessierte junge Menschen herzlich ein, mit dabei zu sein, junge Ökumene in der VEM wieder oder auch ganz neu zu erleben.
An den Wochenenden tauschen wir uns aus und erfahren viel über interessante Themen der VEM. Außerdem entwickeln wir neue Ideen und schauen gemeinsam,
Zielgruppe: Alle interessierte und engagierte junge Erwachsene von 18 – 30 Jahren
Termin: 16. – 18. November 2018
Leitung: Sarah Vecera, Koordinatorin „Netzwerk Junge Erwachsene“ in der VEM
Kosten: Die Kosten werden von der VEM übernommen. Die Fahrtkosten müssen selbst getragen werden.
Ort: Ev. Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof, Solingen, www.hackhauser-hof.de
Kontakt: Kerstin Weber, VEM
Weitere Informationen: Seiten 20, 45
wie und wo wir uns einbringen und unser Feuer weitergeben können.
48 BILDUNGSANGEBOTE 48 BILDUNGSANGEBOTE
Grundlagenseminar ErwachsenenbildungPerspektiven des Südens
In Deutschland scheint es eine genaue Vorstellung davon zu geben, was ein gu-tes Seminar ausmacht. Was sind das für Vorstellungen? In diesem Seminar werden Antworten darauf gefunden, wie Seminare, Präsentationen oder auch Informations-besuche in Gemeinden vorbereitet und durchgeführt werden können. Themen sind dabei: „Zeitmanagement“, „Zielgrup-pe“, „Methoden“, „Materialien“ und: „Wie kann ich mein Thema spannend und gut aufbereiten und dabei die Perspektive des Südens in den Mittelpunkt stellen?“
Menschen sollen ermutigt werden, im deutschen Kontext authentisch Semi-nare zu leiten oder sie mit zu gestalten.
Zielgruppe: Süd-Nord-Mitarbeitende, Stipendi-atinnen und Stipendiaten der VEM und anderer Missionswerke sowie deren Partnerinnen und Partner und Menschen, die in Deutschland Semi-nare leiten (möchten)
Termin: 23. – 24. November 2018
Leitung: Maxie Kordes, VEM Lusungu Mbilinyi, VEM
Kosten: 160 € (Übernachtung im DZ) 190 € (Übernachtung im EZ)
Süd-Nord-Mitarbeitende, Süd-Nord-Freiwillige sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten der VEM erhalten einen Preisnachlass.
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
Diakonie 49
Diakonie
Diakonie und Mission gehören zusammen. Diese Verbindung von Wort und Tat ist oft in der missionarischen Arbeit der Kirchen Afrikas und Asiens deutlicher sichtbar als in Deutschland. Kirchliche Kranken- und Waisenhäuser, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeeinrich-tungen, seelsorgerliche Arbeit mit Menschen mit traumatischen Erfahrungen, Armutsbe-kämpfung, Katastrophenhilfe, Flüchtlings-arbeit sowie Lobby- und Advocacy-Arbeit sind Kernaufgaben der Kirche und oft in den Händen der Ortsgemeinden.So ist die Diakonie in der VEM eine Quer-schnittsaufgabe, an der alle Abteilungen der VEM mitwirken. Das internationale Diakonieprogramm ist beim VEM-Bildungs-
zentrum Bethel angegliedert. Schwerpunk-te des Programms sind die Vernetzung und Grundsatzarbeit diakonischer Aktivitäten, sowie die Aus- und Weiterbildung. Durch die Vermittlung von Fachkräften und Praktika, internationalen Fachtagungen und Bildungs-angeboten sowie einem eigenen Stipendi-enprogramm sollen die Kompetenzen der VEM-Mitglieder im Bereich Diakonie weiter ausgebaut werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der internati-onale Masterstudiengang für Diakoniema-nagement, der gemeinsam mit dem Institut für Diakoniewissenschaften und Diakonie-management der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/ Bethel (IDM) und der VEM durch-geführt wird.
50 BILDUNGSANGEBOTE 50 BILDUNGSANGEBOTE
Internationaler Masterkurs DiakonieManagement (Master of Arts) “Studying globally – Managing contextually – Acting responsibly”
Der internationale Masterkurs “Diaconic Management” wird gemeinsam vom Ins-titut für Diakoniewissenschaften und Dia-konieManagement der Kirchlichen Hoch-schule Wuppertal/Bethel (IDM) und dem VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel durchgeführt.
Der Studiengang ist in Deutschland mit 120 Credit Points (CP) akkreditiert und vermittelt Kompetenzen für die Konzi-pierung, Leitung und Organisation sozi-aler und gesellschaftsdiakonischer Arbeit. Das Masterprogramm ist interdisziplinär angelegt und vermittelt theologische, ökonomische und wirtschaftsethische Kompetenzen und verbindet Theorie und Praxis in verschiedenen internationalen Kontexten. Vorlesungen und Seminare, E-Learning und Präsentationen sowie Feldforschungen in Einrichtungen diako-nischer und sozialer Arbeit gehören zum Methodenspektrum des Programms. Die Kurssprache ist Englisch.
Das Programm dauert zwei Jahre und ist berufsbegleitend angelegt. Zwischen den intensiven Studienmodulen von vier bis fünf Wochen in Deutschland, Afrika und Asien kehren die Studierenden in ihre Hei-mat zurück und arbeiten dort in Teilzeit in ihren Arbeitsstellen weiter.
Während der Module leben und arbeiten die Studierenden, die aus verschiedenen Teilen der Welt kommen, als eine interna-
tionale „Learning Community“ zusammen. Begleitet werden sie von einem gemein-samen Team des Instituts für Diakonie-wissenschaften und DiakonieManagement sowie der VEM.
Zielgruppe: Mitarbeitende aus Kirche und Diakonie mit mindestens dreijähriger Leitungs-erfahrung
Voraussetzung: Bachelor-Studienabschluss in einem relevanten Fach (zum Beispiel Theologie, Pädagogik, Sozialarbeit, Jura oder Ökonomie)
Leitung: Matthias Börner, VEM Prof. Dr. Martin Büscher, IDM
Termine und Orte: 10.09. – 12.10.2018 Theologische Hochschule Jakarta, Indonesien
14.01. – 08.02.2019 Stellenbosch University, Stellenbosch, Südafrika
29.04. – 31.05.2019 Silliman University, Dumaguete-City, Philippinen
09.09. – 11.10.2019 Sebastian Kolowa Memorial University, Lushoto, Tansania
13.01. – 12.02.2020 Institut für Diakonie-wissenschaften und DiakonieManagement der KiHo Wuppertal/Bethel, Bielefeld, Deutschland
31.08. – 18.09.2020 Examina und Graduierung, VEM, Wuppertal, Deutschland
Kontakt: Gunda Steffen-Gaus, VEM
Bildungsangebote Diakonie 51
Global studieren, kontextuell managen, verantwortlich handeln Studientag und Graduierung Internationaler Masterkurs DiakonieManagement
Die Graduierungsfeier des dritten interna-tionalen Masterkurses DiakonieManage-ment ist mehr als die feierliche Übergabe der Zertifikate. Der Studientag gibt einen tiefen Einblick in das diakonische Wir-ken der Kirchen und reflektiert kritisch die Herausforderung im Spannungsfeld von Ökonomie und Theologie sowie Kir-che und Diakonie aus internationalen Perspektiven. Einblicke in die aktuellen Forschungsthemen der Masterstudieren-den, Berichte und Erfahrungen aus den Programmen der VEM sowie Vorträge zur aktuellen Fachdiskussion sichern die wis-senschaftliche wie auch praxisbezogene Reflexion des weltweiten kirchlich-diako-nischen Handelns.
Zielgruppe: Interessierte aus Diakonie und Kirche
Termin: 02. Februar 2018
Ort: VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Grete-Reich-Weg 9, 33617 Bielefeld
Leitung: Matthias Börner, VEM Prof. Dr. Martin Büscher, IDM
Kontakt: Gunda Steffen-Gaus, VEM
52 BILDUNGSANGEBOTE
Das in den Anfängen der Missionsbewe-gung durch Missionare, Diakonissen und Diakone aus Europa weltweit vermittelte kirchlich-diakonische Ideal der tätigen Liebe ist in den jungen Kirchen Afrikas und Asiens nicht nur angenommen, son-dern inkulturiert worden.
Seitdem haben sich das Verständnis und die Ausgestaltung des diakonischen Auf-trages in Deutschland zum Teil erheblich gewandelt und sich den kontextuellen, ge-sellschaftlichen und politischen Entwick-lungen vor Ort angepasst. Der gemeinsame Studientag mit der Diakonengemeinschaft Martineum in Witten möchte über das
Selbstverständnis der Diakonie heute in Kirchen und diakonischen Einrichtungen in Afrika, Asien und Deutschland nach-denken.
Zielgruppe: Interessierte aus Kirche, Diakonie und diakonischen Gemeinschaften
Termin: 16. April 2018
Leitung und Kontakt: Maxie Kordes, VEM
Ort: Pferdebachstraße 39a 58455 Witten
Anmeldung: über Martineum e.V. @ [email protected] http://martineum.ekvw.de
Diakonie in internationaler Perspektive Studientag zum diakonischen Profil im internationalen Vergleich
Kirche und Diakonie – im Spannungsfeld gesellschafts politischer Strukturen, wirtschaftlichen Drucks und kirchlicher Identität Studientag zum Selbstverständnis der Diakonie in Deutschland in ökumenischer Perspektive
Der Studientag wird einen Überblick über die vielschichtige aktuelle Diskussion in Deutschland zum Verhältnis von Diako-nie und Kirche geben. Der Blick auf die historischen Wurzeln der Diakonie in der Missionsbewegung und aktuelle interna-tionale Beiträge und Herausforderungen zum Verhältnis von Diakonie und Kirche in Afrika und Asien sollen den deutschen Diskussionshorizont erweitern. Welchen Beitrag kann dieser internationale Blick zur aktuellen Debatte in Deutschland liefern? Die Ergebnisse des Studientages sollen u.a. die inhaltliche Entwicklung des internationalen BA-Studiengangs Diako-nie unterstützen.
Zielgruppe: Interessierte aus Kirche und Diakonie
Termin: 28. Juni 2018
Leitung: Malte Hausmann, VEM Prof. Dr. Thorsten Moos, IDM
Ort: VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Grete-Reich-Weg 9, 33617 Bielefeld
Kontakt: Petra Haupt, VEM
Bildungsangebote Diakonie 53
54 BILDUNGSANGEBOTE 54 BILDUNGSANGEBOTE
Altern in verschiedenen Kulturen Internationaler Briefaustausch über die Lebenswirklichkeit von Seniorinnen und Senioren
Das traditionelle Modell der Großfamilie befindet sich nicht zuletzt durch die zu-nehmende Arbeitsmigration in Afrika und Asien in Auflösung. Durch die verbesser-te Gesundheitsversorgung steigt zugleich die Lebenserwartung erheblich an. Die Lebenssituation und soziale Einbindung von älteren Menschen wird immer mehr eine diakonische Herausforderung für die Kirchen in der ganzen Welt. Ein interna-tionaler Briefaustausch von Seniorinnen und Senioren ermöglicht einen gegensei-tigen Einblick in die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten u.a. durch den Aus-tausch von Gedichten und Geschichten. Das daraus entstehende Netzwerk stärkt die globale Solidarität, schafft Begegnung über die Grenzen hinweg, ermöglicht ge-
genseitiges Gebet und Anteilnahme und unterstützt ältere Menschen in ihrem En-gagement in Kirche und Zivilgesellschaft. Zum Internationalen Tag der älteren Men-schen am 1. Oktober 2018 werden die Brie-fe übergeben, die zuvor von Seniorinnen und Senioren aus aller Welt eingereicht wurden.
Zielgruppe: Seniorinnen und Senioren
Termin: 01. August – 15. September 2018
Koordination: Priscilla Geizi Pascua Quezon, VEM Doris Brandt, Diakonisches Werk Bochum e.V. Offene Altenarbeit
Kontakt: Priscilla Geizi Pascua Quezon, VEM
Bildungsangebote Diakonie 55
Economic Policy, Poverty Reduction and the Role of the Churches 3. Alumni-Treffen des internationalen Masterkurses DiakonieManagement
Um nachhaltig die Lebensbedingungen und die Grundversorgung der Menschen zu sichern, reicht es nicht mehr aus, symp-tomatisch mit diakonischen Angeboten und Einrichtungen im Umfeld von Kir-che zu reagieren. Gesellschaftspolitische Strukturen müssen verändert und Lösun-gen für den zunehmenden ökonomischen Druck auf Kirchen und Diakonie gefunden werden. Diakonie muss in vielen Regionen der Welt politischer und wirtschaftlicher werden, darf sich aber nicht zu einem rei-nen Lobby- oder Wirtschaftsunternehmen entwickeln ohne biblisches Fundament und kirchliche Identität. Hier steht die Di-akonie in Afrika und Asien vielerorts an einer Fragestellung, dessen kontextuelle Antworten auch einen wichtigen Beitrag für die aktuelle Diskussion zum Verhältnis von Kirche und Diakonie in Deutschland liefern.
Diesmal findet das Treffen der rund 40 Absolventen in Jakarta, Indonesien statt und wird sich auf die Herausforderungen und Antworten der asiatischen Kirchen konzentrieren.
Zielgruppe: Absolventinnen und Absolventen des internationalen Masterkurses für DiakonieManagement
Termin: 13. – 19. September 2018
Leitung: Matthias Börner, VEM Prof. Dr. Martin Büscher, IDM
Ort: STT Jakarta, Indonesien
Kontakt: Gunda Steffen-Gaus, VEM
56 BILDUNGSANGEBOTE 56 BILDUNGSANGEBOTE
Herausforderungen internationaler diakonischer Ausbildung Internationales Treffen der BA-Diakonia Advisory Group
Inhalte identifizieren, Module benennen, Finanzierung sichern, Blended Learning- Konzepte entwickeln, Kooperationsver-träge aufsetzen, Studienvoraussetzungen klären, staatliche Akkreditierung sichern – dies alles sind Aufgaben, die die interna-tionalen Vertreterinnen und Vertreter dia-konischer Hochschulen aus Afrika, Asien und Deutschland gemeinsam lösen müs-sen, um den internationalen BA-Diakonie Wirklichkeit werden zu lassen. Der BA-Stu-diengang internationale Diakonie soll das diakonische Profil der Kirchen stärken und Berufsbilder der Diakonie schärfen.
Einzelne Module des Studiengangs sol-len als offenes Qualifizierungsangebot für Mitarbeitende in der kirchlichen Diakonie angeboten werden. Das umfassende Stu-dienkonzept soll im Rahmen der nächs-ten Vollversammlung der VEM im Detail vorgestellt werden. Erste Module des Stu-diengangs sollen bereits 2019 angeboten werden können.
Zielgruppe: Vertreter internationaler Hoch schulen für Diakonie sowie Berater des BA-Studiengangs
Termin: 21. – 27. September 2018
Ort: Balige, Sumatra, Indonesien
Koordination und Kontakt: Matthias Börner, VEM
Bildungsangebote Diakonie 57
Von wegen alt und gebrechlich Flashmob für Seniorinnen und Senioren
Zum Internationalen Tag der älteren Men-schen am 1. Oktober tanzen weltweit Se-niorinnen und Senioren auf den Straßen. Mit einem Flashmob drücken sie ihre Le-bensfreunde und Energie aus und machen durch die globale Solidarität auf die Be-dingungen und Bedürfnisse von Senioren weltweit aufmerksam. Die internationale Bewegung älterer Menschen wird von der VEM unterstützt. Seniorinnen- und Seni-orenkreise in der ganzen Welt werden in-formiert und eingeladen sich zu beteiligen und Videos ihres Flashmobs auf der eigens dafür eingerichteten Facebook-Seite zu teilen. Die Kampagne ist in Deutschland durch „Wege aus der Einsamkeit e.V.“ ini-tiiert. Verbunden wird der Flashmob von der VEM mit dem Austausch von Briefen über die Lebenswirklichkeit älterer Men-schen in verschiedenen Kulturen.
Zielgruppe: Seniorinnen und Senioren
Termin: 01. Oktober 2018
Lokale Koordination u.a.: Priscilla Geizi Pascua Quezon, VEM Doris Brand, Diakonisches Werk Bochum e.V. Offene Altenarbeit
Orte: u.a. Bochum und Bielefeld
Kontakt: Priscilla Geizi Pascua Quezon, VEM
Ü 60Flashmob
zum Weltseniorentag
am 4. Oktober 2017 um 14 Uhran der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld
58 BILDUNGSANGEBOTE 58 BILDUNGSANGEBOTE
Beruf und Berufung – Diakonie im Spannungsfeld akademischer Professionalisierung und geistlichem Amt Internationaler Studientag
Mit Leitenden diakonischer Einrichtungen aus 36 Mitgliedskirchen der VEM in Afrika, Asien und Deutschland werden Studie-rende über die Frage der Motivation in diakonischer Ausbildung und Beruf und die Frage der Identifikation mit Kirche ins Gespräch kommen. Das Verhältnis von akademisch qualifizierender Ausbildung, eigener kirchlicher Identität und Beru-fung zum Dienst am Nächsten wird dabei im Mittelpunkt stehen. Der Studientag wird zusammen mit dem internationa-len Büro der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe veranstaltet. Die Ergebnisse des Studientages sollen u.a. die inhaltliche Entwicklung des in-ternationalen BA-Studiengangs Diakonie unterstützen.
Zielgruppe: Interessierte aus Kirche und Diakonie
Termin: 23. Oktober 2018
Leitung: Malte Hausmann, VEM Karen Bossow, Evangelische Hochschule Rhein-land-Westfalen-Lippe, Bochum
Ort: Evangelische Hochschule Rheinland- Westfalen-Lippe, Immanuel-Kant-Straße 18 – 20, 44803 Bochum www.evh-bochum.de
Kontakt: Malte Hausmnann, VEM
Bildungsangebote Diakonie 59
Internationale Studienreise Diakonie Ausbildung, Organisation und Aufgaben diakonischer Einrichtungen in Deutschland
Diese Studienreise soll Leitenden diakoni-scher Einrichtungen aus Afrika und Asien einen Einblick in die unternehmerische, kirchliche und basisgetragene Diakonie in Deutschland geben. Im internationa-len Austausch soll über die diakonische Ausbildung und deren strukturelle Anbin-dung an Kirchen in Afrika und Asien und über diakonische Erfahrungen in Deutsch-land diskutiert werden.
Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten, Herausforderungen und Erfolge der Dia-konie in Deutschland werden im Kontext
der internationalen Perspektive beleuch-tet. Ergebnisse der Studienreise sollen u.a. die inhaltliche Entwicklung des interna-tionalen BA-Studiengangs Diakonie un-terstützen.
Zielgruppe: Leitende aus diakonischen Einrichtungen in Afrika und Asien
Termin: 22. – 27. Oktober 2018
Ort: NRW, Deutschland
Leitung und Kontakt: Maxie Kordes, VEM
60 BILDUNGSANGEBOTE
Partnerschaften
Im Leitbild der VEM heißt es: Wir „fördern und unterstützen …(die) partnerschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Mitgliedern, die auf Respekt, Gegenseitigkeit und Trans-parenz aufbauen“. Für die Bildungszentren bedeutet das, die interkulturelle Kompetenz der Partner in Deutschland mit einem viel-fältigen Seminarangebot zu schulen sowie die Partnerschaftsarbeit zu unterstützen und zu qualifizieren. Über die länderspezifischen Partnerschaftsseminare hinaus bieten wir auch Partnerschaftskonferenzen zu übergrei-fenden Themen an; Fortbildungstage runden das Programm ab.
Ziel ist es dabei, neue Impulse in die Partner-schaftsarbeit zu bringen.Auch für Ihre individuellen Fragen entwickelt die VEM gerne ein passendes Angebot: von der Begleitung in Konflikt- und Beratungs-prozessen über länderspezifische entwick-lungspolitische Fragestellungen bis hin zu praxisorientierten Vorbereitungstagen oder Evaluationen Ihrer Partnerschaftsreise. Des-halb: Nutzen Sie auch das ganz speziell auf Sie zugeschnittene Beratungs- und Seminar-angebot!
Partnerschaften 61
Länderseminare
Wo steht man sich näher als in einer Part-nerschaft? Deshalb gibt es das Partner-schaftsnetz mit über 100 Partnerschaften zwischen deutschen, afrikanischen und asiatischen Kirchengemeinden und Kir-chenkreisen.
Durch gegenseitige Unterstützung, regel-mäßige Kontakte und Besuche haben viele dieser Partnerschaften zum Teil über 30 Jahre enge Beziehungen zwischen Län-dern und Kontinenten aufgebaut. In per-sönlichen Begegnungen erfahren Men-schen dabei, was es bedeutet, wenn man von der Kirche als weltweiter Gemein-schaft spricht.
Partnerschaften bereichern durch neue Blickweisen. In den Seminaren werden aktuelle Themen aus Kirche, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aufgenommen und vor dem Hintergrund der jeweiligen Part-nerschaften analysiert. Die politische Lob-by- und Advocacy-Arbeit der Kirchen und Partnerschaftsgruppen wird unterstützt und gefördert. So werden die Seminare auch zum Austauschforum für alle Inte-ressierten. Die aktuellen Themen können Sie den Ausschreibungen der einzelnen Seminare entnehmen.
Zielgruppe: Engagierte aus Kirchen und Institutionen mit Partnerschafts beziehungen, Interessierte
Termine:
19. – 20.01. Länderseminar Ruanda 26. – 28.01. Länderseminar Westpapua,
Hattingen
09. – 10.02. Länderseminar Demokratische Republik Kongo
16. – 17.02. Länderseminar Tansania
23. – 24.02. Länderseminar Indonesien
16. – 17.03. Länderseminar Namibia & Botsuana
02. – 03.11. Länderseminar Kamerun
Leitung: Uli Baege, Abteilung Afrika, VEM Kristina Neubauer, Abteilung Asien, VEM Lena Wallraff, VEM weitere Mitarbeitende aus GMÖ, EKiR und MÖWe, EKvW
Kosten: 85 € (Übernachtung im DZ)
95 € (Übernachtung im EZ)
Ermäßigung für junge Erwachsene möglich (siehe Seite 103)
Ort: Sofern nicht anders angegeben:
Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
Weitere Informationen: Seite 14 f.
62 BILDUNGSANGEBOTE
Gemeinsam auf dem Weg Partnerschaftskonferenz in der Deutschen Region
Jede Partnerschaft ist anders, aber es gibt auch Themen in der Partnerschaftsarbeit, die alle beschäftigen: Kommunikation, Finanzen oder theologische Fragen etwa. Sie sollten nicht nur in länderbezogenen Seminaren besprochen, sondern gemein-sam diskutiert werden, um einen breiter angelegten Erfahrungsaustausch zu er-möglichen und deutlich zu machen: Wir sind gemeinsam auf dem Weg.
Verantwortlich für die Konferenz ist der Koordinierungsausschuss Partnerschaft Afrika / Asien der Deutschen Region. Bei der diesjährigen Konferenz möchte der Ausschuss zu aktuellen Themen mit den Partnerschaften ins Gespräch kommen und Schritte für die weitere Gestaltung verabreden. Aktuelle Impulse der Mit-gliedskirchen und der Partnerschaftsgrup-pen werden dabei aufgenommen.
Partnerschaften 63
Zielgruppe: Engagierte aus Kirchen und Institutionen mit Partnerschaftsbeziehungen, Interessierte
Termin: 29. September 2018
Leitung: Lena Wallraff, VEM Mitglieder des Koordinierungsausschusses Partnerschaft Afrika/Asien
Kosten: 30 €
Ermäßigung für junge Erwachsene möglich (siehe Seite 103)
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
64 BILDUNGSANGEBOTE
Theologie und interreligiöser Dialog
Eine Erneuerung und Stärkung des Glau-bens, das ist nach dem Verständnis der VEM die Bedeutung von „Evangelisation“ – ein teils umstrittener Begriff mit vielen Facetten. Theologie, Spiritualität und Dialog – alle drei Begriffe spiegeln diesen spannenden The-menbereich wider. Evangelisation geschieht in der Begegnung mit Menschen im eigenen gesellschaftlichen Umfeld, in der Begegnung mit Gott oder im Gespräch über Glaubens-fragen unter Christinnen und Christen. Aber auch der Dialog mit Menschen anderen Glaubens, der interreligiöse Dialog, gehört dazu. Den eigenen Glauben zu reflektieren
und eine Sprachfähigkeit im Glauben zu ent-wickeln, ist Ziel der VEM-Bildungsangebote.Besonders hinweisen möchten wir auf ein Pastoralkolleg in Namibia zum Thema pasto-rale Identität.Außerdem bieten wir zwei Seminare an, die sich mit dem Themen Religion und Flucht auseinandersetzen: „Zeigen, was ich liebe“ und „Aufmerksamkeit und Respekt für das Religiöse im Umgang mit Geflüchteten“. Die VEM entwickelt auch gerne mit Ihnen gemeinsam ein individuelles Angebot zu diesem Thema.
Theologie und interreligiöser Dialog 65
Die Kunst des Zweifelns45. Internationale Tagung zum Dialog von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM)
Populismus, Brexit, Trump und „Fake News“ präsentieren neue Gewissheiten und säen zugleich Misstrauen. Grundwer-te des Zusammenlebens in einer diversen Gesellschaft werden in Frage gestellt. Fun-damentalistische Auslegungen der Religi-onen zeigen ähnliche Tendenzen.
Als Antwort darauf werden wir uns mit der Kunst des Zweifelns und mit der Einsicht in die Begrenztheit menschlicher Erkennt-nis auseinandersetzen, wie sie auf unter-schiedliche Weise von unseren Religio-nen gelehrt wird. Was ist der Unterschied zwischen Zweifel, kritischer Skepsis und Zynismus? Wo ist Zweifel angebracht, wo führt er in die Irre?
Interreligiös zusammengesetzte Gesprächs- gruppen bilden das Kernstück der JCM- Konferenzen. Darüber hinaus gibt es viel-fältige Möglichkeiten der Begegnung, kre-ative Gruppen sowie Vorträge, die aus den drei Perspektiven das Leitthema beleuch-ten. Studierende sowie Wissenschaftlerin-nen und Wissenschaftler haben Gelegen-heit, einen Einblick in Ergebnisse eigener Studien- oder Forschungsarbeit zu geben. Es werden gemeinsam Gottesdienste nach christlicher, jüdischer und muslimischer Tradition gefeiert, um die drei Religionen besser kennenzulernen.
Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Zielgruppe: Studierende und deren Ausbildende sowie alle, die sich für den Dialog der Religionen interessieren und engagieren.
Termin: 05. – 11. Februar 2018
Leitung: Ständige Konferenz von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM) Friedrich Tometten, VEM
Kosten: 440 € (Übernachtung im EZ, Etagendusche)500 € (Übernachtung im EZ, Bad)340 € (Übernachtung im DZ, Etagendusche)400 € (Übernachtung im DZ, Bad)240 € (Übernachtung im Mehrbettzimmer,
Etagendusche)300 € (Übernachtung im Mehrbettzimmer, Bad)175 € (ermäßigter Preis für Studierende,
Erwerbslose und Personen mit keinem oder sehr geringem Einkommen)
Diese Tagung wird auch als Pastoralkolleg (Nr. 8.1.1) für 120 Euro angeboten. Anmeldung für Pfarrerinnen und Pfarrer, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende der EKiR, EKvW, ErK und LL: Gemeinsames Pastoralkolleg im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung der EKvW
@ [email protected] www.institut-afw.de
Ort: Jugendbildungsstätte Haus Wasserburg, Vallendar www.haus-wasserburg.de
Kontakt: Thea Hummel, VEM
66 BILDUNGSANGEBOTE
Clash of religions? Eine Einführung in Weltbürgerschaft und Wertebildung innerhalb verschiedener Religionen
Immer wieder werden Religionen und un-terschiedliche Wertesysteme, Glaubens-überzeugungen und Weltanschauungen für Konflikte verantwortlich gemacht. Oft wird vor allem der Islam als eine Religi-on dargestellt, dessen Wertvorstellungen nicht mit einem modernen Gesellschafts-bild in Einklang zu bringen seien. Es wer-den Unterschiede und Trennendes zwi-schen Gläubigen betont. Dabei wird oft unzureichend berücksichtigt, wie groß das gemeinsame Fundament der abrahamiti-schen Weltreligionen tatsächlich ist.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit christlichen und muslimischen Wert-konzepten und Menschenbildern. Ins-besondere setzen wir uns mit medialen Darstellungsweisen „des Islams“ und „der Muslime“ auseinander.
Zielgruppe: Das Seminar ist ein Modul der eFeF-Langzeitfortbildung „Multiplikatorin und Multiplikator für globales Lernen“.
Termin: 27. – 29. April 2018
Leitung: Bahar Cakir, Interkulturelle Kommunikation und Bildung, Köln
Friedrich Tometten, VEM
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
Zeigen, was ich liebeMit Muslimen über den christlichen Glauben sprechen
Muslime leben schon lange in Deutsch-land. Bisher gab es für Kirchengemeinden aber wenig Berührungspunkte mit ihnen. Das hat sich verändert. Viele Christin-nen und Christen engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit, sind sich aber unsicher, ob und wie sie über ihren Glauben reden sollen. Man möchte die Geflüchteten in ihrer schwierigen und verwundbaren Si-tuation nicht ausnutzen. Aber oft fragen sie – die Geflüchteten oder Nachbarn an-deren Glaubens – selbst nach unserer Mo-tivation und nach unserem Glauben. Wie redet man dann darüber, wie teilt man das, was einem Gutes im Glauben geschehen ist, was einen im Leben trägt und hält? Es geht nicht darum, bestimmte Sätze für wahr zu halten oder zu sagen, wer Unrecht oder Recht hat, sondern darum, von dem zu erzählen, der mich liebt und den ich liebe. Dies ist nicht übergriffig, sondern ermöglicht tiefe Beziehung und auch Di-alog. Aber wie geht das? Wie werden wir sprachfähig? Diesen Fragen wollen wir im Seminar nachgehen und eine Sprache finden, in der wir von unserem Glauben sprechen können.
Dieses Seminar will Mut machen, Men-schen zu begegnen, sich einzulassen, mit Respekt und Freude über den eigenen Glauben zu sprechen.
Zielgruppe: Alle, die Lust und Freude haben über ihren Glauben zu reden und neue Erfahrungen zu machen
Termine: 22. – 23. Juni 2018
Leitung: Favor Bancin, Süd-Nord-Austausch-pfarrer aus Indonesien und Pfarrer im Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung, EKiR Dr. Ipyana Mwamugobole, VEM Dr. Claudia Währisch-Oblau, Abteilung Evangelisation, VEM
Kosten: 55 € (Übernachtung im DZ) 70 € (Übernachtung im EZ)
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
68 BILDUNGSANGEBOTE
Zeit fürs Wesentliche Reflexion des Pfarrbildes in internationaler PerspektiveBegegnungsreise nach Nambia
Namibia ist mit seinen einzigartigen Küs-ten-, Busch- und Wüstenlandschaften und seinem kulturellen Reichtum ein belieb-tes touristisches Reiseziel. Seit 1990 un-abhängig, rangiert Namibia im Blick auf gute Regierungsführung unter den Best-platzierten in Afrika. Dabei steht das Land vor großen Herausforderungen. Sie sind zum Teil Spätfolgen der bis zum Genozid führenden deutschen Kolonialverwaltung und einer jahrzehntelangen Apartheidspo-litik. Zum Teil sind sie den Auswirkungen der Globalisierung mit ihren ökologischen und ökonomischen Ungerechtigkeiten geschuldet. Ethnische Spannungen, die Bekämpfung von HIV-Aids, Armut neben großem Reichtum: all dies prägt auch den kirchlichen Alltag.
Wie sieht kirchliches Leben und pastoraler Auftrag in diesem Kontext aus? Auf welche Herausforderungen müssen Pfarrer und Pfarrerinnen reagieren? Wie entwickelt sich das Pfarrbild?
Mit einer Gruppe von Pfarrerinnen und Pfarrern der Evangelisch Lutherischen Kirche in Namibia, einer Mitgliedskirche der VEM, werden wir an verschiedenen Stellen des Landes kirchliches Leben und pastoralen Alltag kennen lernen und in Seminareinheiten miteinander reflektie-ren. Wir werden die Pfarrbildentwicklung in Deutschland aufgreifen und in interna-tionaler und interkultureller Perspektive nach pastoraler Identität fragen in ihrer Spannung zwischen kirchlichem Auftrag
und gesellschaftlichem Engagement, seel-sorgerlichem Dienst und Gemeindema-nagement, Überlastung und Freiräumen für Spiritualität und Erholung.
Stationen der Reise sind das aufstre-bende Windhuk und das von kolonialer Architektur geprägte Seebad Swakop-mund. Geplant ist ein Ausflug in die Na-mib-Wüste. Ein Wochenende werden wir in Kleingruppen in den Gemeinden der namibischen Teilnehmenden verbringen.Die Unterbringung erfolgt i.d.R. in Doppel-zimmern. Konferenzsprache ist Englisch.
Termin: 24. September – 06. Oktober 2018: Namibia
12. April 2018: Vorbereitungstag (verpflichtend) 29. Oktober 2018: Nachbereitungstag (verpflichtend)
Leitung: Friedrich Tometten, VEM Annette Muhr-Nelson, MÖWe, EKvW
Kosten: 1600 € (inkl. Flug, einfache Unterkunft und Teilverpflegung)
Ort: Namibia Vor- und Nachbereitungstage: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Thea Hummel, VEM
Anmeldung: Gemeinsames Pastoralkolleg im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung der EKvW (Pastoralkolleg Nr. 8.1.6) @ [email protected] www.institut-afw.de
Theologie und interreligiöser Dialog 69
Aufmerksamkeit und Respekt für das Religiöse im Umgang mit GeflüchtetenMuslimisch-christlicher Studientag
Geflüchtete Menschen bringen ihre Reli-gionen mit nach Deutschland. Für viele war Religion Grund zur Flucht, vielen gibt sie den Halt, den sie brauchen. Auch die Bilder von Menschen anderen Glaubens bringen sie mit, manchmal die Ängste vor Andersgläubigen. Nicht selten finden sie Heimat in einer religiösen Gemeinschaft. Manchmal werden sie überrumpelt, sich einer anzuschließen.
Der muslimisch-christliche Studientag lenkt die Aufmerksamkeit auf die Be-deutung des Religiösen im Umgang mit geflüchteten Menschen. Was sagt unser jeweiliger Glaube zum Umgang mit Men-schen anderer Herkunft und Religion? Sollen wir das Gespräch über den Glau-ben suchen oder eher meiden? Wie ge-hen wir mit Konflikten um, die sich aus unterschiedlichen Glaubensüberzeugun-gen und Wertvorstellungen ergeben? Die gemeinsame Suche nach Antworten hilft, eine Kultur der Achtsamkeit und des Re-spekts zu entwickeln.
Der Studientag wird vom Begegnungs- und Fortbildungszentrum für muslimi-sche Frauen in Köln (BFmF) gemeinsam mit dem Bildungszentrum der Verein-ten Evangelischen Mission in Wuppertal durchgeführt.
Zielgruppe: Interessierte unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, die sich haupt- oder ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagieren oder engagieren möchten
Termin: 16. November 2018
Leitung: Hanim Ezder, Islamwissenschaftlerin, BFmF, Köln Friedrich Tometten, VEM
Kosten: 20 €
Ort: Begegnungs- und Fortbildungszentrum für muslimische Frauen, Köln
Kontakt: Elke Patalla, VEM
70 BILDUNGSANGEBOTE
Wege zur MitteTagung zur Meditation und Einkehr
Zur Ruhe kommen, den Blick weiten für das große Ganze, dessen Teil wir sind, sich Gottes inspirierender Nähe öffnen – das versuchen wir bei unseren jährlich statt-findenden Einkehrwochenenden mit Hilfe unterschiedlicher Zugänge uns dem Schatz östlicher und westlicher Spiritualität. Ein Leitgedanke, der uns jeweils durch die Ta-gung begleitet, wird in der aktuellen Aus-schreibung noch vorgestellt.
Termin: 30. November – 02. Dezember 2018
Leitung: Gisela Rau, Kontemplationslehrerin, Geistliche Begleiterin EKiR Jürgen Rau, Meditationsbegleiter
Kosten: 180 € (Übernachtung im EZ) Ermäßigungen für junge Erwachsene möglich (siehe Seite 103).
Ort: Haus der Stille in der Abtei Königsmünster, Meschede
Kontakt: Elke Patalla, VEM
Theologie und interreligiöser Dialog 71
Verantwortlich leben (Advocacy)
Mit dem Begriff „Advocacy“ beschreibt die VEM in ihrem Leitbild das verantwortliche Eintreten für Menschenrechte, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Dies ist ein grundlegender Bestandteil der VEM-Arbeit. Zusammen mit anderen Organisationen setzt die VEM sich weltweit gegen Straflosigkeit und für die Einhaltung der Menschenrechte ein, etwa bei regionalen Konflikten wie in der Demokratischen Republik Kongo oder im indonesischen Westpapua.
Das Jahr 2018 wird unter dem Schwerpunkt stehen „Gewalt gegen Frauen ächten – Frauenrechte durchsetzen“. Hierzu bieten wir das Seminar „Frauen auf dem Weg – eine weibliche Perspektive von Migration“an.Besonders hinweisen möchten wir auf eine Studienreise nach Hongkong zu Globalisie-rung und gesellschaftlicher Verantwortung. Darüber hinaus sind Seminare zu Klima und Weltwirtschaft Teil des Programms der Bil-dungszentren und können auch auf Anfrage hin in Tagesveranstaltungen oder Seminaren angeboten werden.
72 BILDUNGSANGEBOTE
Entwicklungspolitische Grundlagen für FreiwilligeWeltwirtschaftliche Zusammenhänge und Handlungsoptionen
Globalisierung und weltwirtschaftliche Zusammenhänge sind in aller Munde. Was genau dahinter steckt und was mein Kauf-verhalten mit den Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern zu tun hat, das wird unter anderem in diesem Seminar disku-tiert. Welche Strukturen verhindern eine witschaftliche Entwicklung? Wie sind die Machtverhältnisse zwischen den Akteu-rinnen und Akteuren? Wir lernen nicht nur theoretische Grundlagen kennen, son-dern teilen auch als international zusam-mengesetzte Gruppe unsere Erfahrungen miteinander.
Ein Freiwilligendienst mit der VEM ist nicht nur eine einmalige Chance auf neue Eindrücke, Horizonterweiterun-gen und konkrete Einblicke, sondern bedarf auch der Auseinandersetzung mit unserem Weltwirtschaftssystem. An diesem Wochenende erleben wir als in-ternationale Gruppe von Süd-Nord- und Nord-Süd-Freiwilligen, wie wir Verant-wortung für eine gerechtere Welt wahr-nehmen können. Wir gehen weltwirt-schaftlichen Zusammenhängen auf den Grund und diskutieren Alternativen zum eigenen Konsum und zum Neo- liberalismus.
Eine konsumkritische Stadtführung durch Wuppertal öffnet die Augen für die Pro-duktionsbedingungen, unter denen All-tagsgüter hergestellt werden.
Besonders wenn man eine Zeit lang auf einem anderen Kontinent lebt, sind der ei-gene Standpunkt und die Sensibilisierung auf die Stärken und Schwächen der Sys-teme wichtig. Das Seminar macht sprach-fähig in Bezug auf weltwirtschaftliche Fragen im Freiwilligenjahr und danach.
Zielgruppe: Nord-Süd-Freiwillige und Süd-Nord-Freiwillige
Termin: 09. – 11. März 2018
Leitung: Lena Wallraff, VEM Dr. Ipyana Mwamugobole, VEM
Kosten: Die Kosten für Verpflegung und Unterkunft (DZ) übernimmt die VEM.
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
Verantwortlich leben (Advocacy) 73
Kein Brot für Öl Ein entwicklungspolitisches Planspiel zum Palmöl-Boom
Jedes zweite Supermarktprodukt enthält Palmöl. Es steckt in unserem Essen, in Kosmetika, in Futtermitteln und im Auto-tank. Kein Wunder. Keine andere Ölpflan-ze braucht so wenig Boden. Kein anderes pflanzliches Öl ist so vielseitig verwend-bar. Seine Entdeckung als nachwachsender Energieträger hat zu einem weltweiten Pal-möl-Boom geführt.
Investoren, Regierungen und auch lokale Bevölkerungen nutzen die kurzfristigen wirtschaftlichen Chancen dieser Entwick-lung. Vertreibungen, Regenwaldrodungen und Artensterben sind Folgen unseres Palmölkonsums. Das komplexe Gemisch wirtschaftlicher, politischer und persön-licher Interessen, Interventionsmöglich-keiten und Veränderungspotentiale las-
sen sich am besten durch ein Planspiel verstehen. Das Planspiel wird gemeinsam vorbereitet, durchgeführt und ausgewer-tet, sodass eine Übertragung auf andere entwicklungspolitische Aufgaben und für die eigene Seminargestaltung möglich wird.
Zielgruppe: Das Seminar ist ein Modul der eFeF-Langzeitfortbildung „Multiplikatorin und Multiplikator für globales Lernen“.
Termin: 07. – 09. September 2018
Leitung: Friedrich Tometten, VEM Lena Wallraff, VEM
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
74 BILDUNGSANGEBOTE
Verantwortlich leben (Advocacy) 75
Gesellschaftliche Veranwortung im Zeitalter der Globalisierung Studienreise nach Hongkong
Im Zeitalter der Globalisierung gewinnt die Frage nach gesellschaftlicher Verant-wortung eine neue Dimension. Es gibt Menschen, die von der Globalisierung profitieren und Menschen, die von der Globalisierung ausgeschlossen sind und die negativen Auswirkungen spüren. Die positiven wie negativen Folgen wer-den in Hongkong besonders sichtbar: Zum einen ist Hongkong ein kosmopolitischer Börsen- und Handelsplatz und gehört zu den teuersten Städten· der Welt. Geprägt von einem ständigen Wirtschaftswachs-tum als moderne Stadt mit neuen Ein-kaufszentren zieht Hongkong Touristen aus der ganzen Welt an. Viele Menschen sind jedoch von diesem Reichtum ausge-schlossen: Jede fünfte Person lebt in Armut. Besonders die Migrantinnen aus Indone-sien und den Philippinen. Sie arbeiten in der Regel als Haushaltshilfe unter extrem harten Bedingungen und sind verstärkt von Menschenrechtsverletzungen betrof-fen. Für diese Frauen sind kirchliche Hilfs-organisationen eine wichtige Anlaufstelle. Die Übernahme von gesellschaftlicher Ver-antwortung ist in Hongkong eine aktuelle und drängende Frage. Die Studienreise the-matisiert die Rolle von gesellschaftlicher Verantwortung im Zeitalter der Globalisie-rung, insbesondere die Rolle der Kirchen. Welche Verantwortung für eine Gesellschaft folgt aus den positiven wie negativen Aus-
wirkungen der Globalisierung und wel-che Rolle spielt die Chinesisch -Rheinische Kirche CRC, eine Mitgliedskirche der VEM, hierbei? Diesen Fragen wird sich die Rei-segruppe nähern zusammen mit Personen aus Kirche und Gesellschaft. Neben thema-tischen Workshops, Treffen mit Vertreterin-nen und Vertretern der Kirche und Nicht-regierungsorganisationen wird es auch Zeit geben, Hongkong zu erleben.
Gute Englischkenntnisse sind Vorausset-zung für die Teilnahme an der Studien-reise.
Zielgruppe: Alle, die sich für gesellschafts-politische Fragestellungen und Menschenrechte interessieren und engagieren.
Termin: Vorbeitung: 22. September 2018 Nachbereitung: 17. November 2018 Reise: 13. Oktober – 27. Oktober 2018
Leitung: Anneliese Hahn-Wong, ehemalige Nord-Süd-Mitarbeiterin der VEM in Hongkong Lena Wallraff, VEM
Kosten: Auf Anfrage
Ort: Hongkong, Vor- und Nachbereitungstage: Auf Dem Heiligen Berg I Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
Frauen auf dem WegEine weibliche Perspektive von Migration
Frauen bleiben niemals stehen, sie sind immer auf dem Weg. Ob erzwungen, ob gewollt. So ist es, so war es immer. Seit den Zeiten der Bibel bis zum heutigen Zeitalter der Globalisierung. Es gibt verschiedenste Gründe von Migration. Ob aufgrund von Flucht oder der Änderung des Ortes aus beruflichen oder familiären Gründen, sind Frauen mit besonderen Herausforderun-gen und Schwierigkeiten konfrontiert. Doch wie können sich Frauen über Gren-zen hinweg unterstützen und voneinander lernen?
Im Mittelpunkt des Seminares steht die Situation von Frauen in aktuellen Migrati-onsbewegungen und das Engagement zur Unterstützung von Migrantinnen. Dazu werden menschenrechtliche Aspekte im Zusammenhang von speziell weiblichen Migrantinnen und verschiedene Perspek-tiven von Migration betrachtet. Auch wird Migration im biblischen Kontext bearbei-tet. Darüber hinaus werden Möglichkeiten aufgezeichnet, wie sich Frauen im inter-kulturellen und interreligiösen Kontext gegenseitig unterstützen und bereichern können.
Zielgruppe: Interessierte Frauen
Termin: 09. – 10. November 2018
Leitung: Lena Wallraff, VEM Irene Girsang, Referentin für internationale Frauenprogramme, VEM
Kosten: 105 € (Übernachtung im DZ) 150 € (Übernachtung im EZ) Ermäßigung für junge Erwachsene möglich (siehe Seite 103)
Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kontakt: Elke Patalla, VEM
76 BILDUNGSANGEBOTE
Verantwortlich leben (Advocacy) 77
Sprachkurse
Englisch ist die Geschäftssprache der interna-tionalen Kirchengemeinschaft der Vereinten Evangelischen Mission. Das heißt Englisch ist die verbindende Sprache für 13 Mitglieder in Afrika, 16 in Asien und 7 in Deutschland. Aber in keiner dieser VEM- Kirchen ist Eng-lisch Mutter- / Landessprache, außer in den Philippinen.
Wenn man beruflich beispielsweise nach Indonesien, Ruanda, Tansania, in den Ost-kongo oder in die Philippinen reist, hat man viele Vorteile, wenn man neben Englisch auch Kenntnisse der jeweiligen Landesspra-che mitbringt. Es erleichtert nicht nur die Kommunikation mit den Menschen vor Ort, sondern öffnet Türen zu einer neuen Welt, die man so besser begreifen kann.
Sprachkurse 77
78 BILDUNGSANGEBOTE
Sprachkurse: Filipino, Indonesisch, Kinyarwanda und KiswahiliWochenendkurse und Intensivkurse (VEM-Sprachakademie)
Die VEM bietet 2018 sowohl Wochenend-kurse als auch ein- oder zweiwöchige In-tensivkurse in den Sprachen Filipino, In-donesisch, Kinyarwanda und Kiswahili an. Die Kurse geben nicht nur Einblick in die Sprache, sondern auch in die Kultur, Reli-gion und Politik Indonesiens, der Philip-pinen, Ruandas und Tansanias. Sie erhal-ten lebenspraktische Informationen über das jeweilige Land und erfahren viel über seine Menschen. Alle Sprachdozentinnen sind entweder Muttersprachlerinnen oder haben jahrelang in dem entsprechenden Land gelebt. Die Sprachkurse der VEM ver-binden – Menschen und Länder.
Wochenendkurse
In den Wochenendkursen haben Sie die Möglichkeit, die jeweilige Sprache kennen zu lernen oder vielleicht schon erworbe-nes Wissen zu wiederholen. Am Ende des Kurses können Sie sich als Person vorstel-len, jemanden begrüßen, kennen einige wichtige Verben und haben Einblick in das religiöse und kulturelle Leben Ihres Gastlandes bekommen.
Sprachakademie
Unser intensiver Gruppenunterricht in ein- und zweiwöchigen Sprachkursen vermittelt Ihnen in kurzer Zeit solide Sprachgrundlagen in der Amtssprache Indonesiens, der Philippinen, Ruandas und Tansanias.
Zielgruppe: Alle, die sich auf einen Aufenthalt in einem der Länder vorbereiten wollen oder Besuch von dort erwarten. Kontakt: Thea Hummel, VEM
Kosten: siehe Wochenendkurse (S. 79 f.) und Sprachakademie (S. 80) Das Lehrmaterial wird zur Verfügung gestellt und ist in dem Seminarpreis mit enthalten.
Ort: siehe Wochenendkurse (S. 79 f.) und Sprachakademie (S. 80)
Mindestpersonenzahl pro Kurs: Die Kurse finden ab einer Teilnehmendenzahl von 6 Personen statt. Es stehen nur begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Eine frühzeitige Anmeldung ist daher wünschenswert.
Buchungen für Entsendeorganisationen: Wenn Sie für Ihre Organisation zentral Kursplätze für Ihre Freiwilligen buchen möchten, nehmen Sie bitte frühzeitig mit uns Kontakt auf.
Anmeldungen sind online möglich unter www.vemission.org/Sprachkurse
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Kiswahili (Einführung) – alle Einführungskurse sind inhaltsgleich
Termin: 02. – 04. März 2018Leitung: Ute Litschel 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Termin: 06. – 08. April 2018Leitung: Ute Litschel 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Termin: 10. – 12. November 2018 Leitung: Ute Litschel 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Filipino (Einführung)
Termin: 27. – 29. April 2018Leitung: Elsie Joy de la Cruz 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kiswahili (Vertiefung)
Termin: 04. – 06. Mai 2018Leitung: Ute Litschel 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Kinyarwanda (Einführung)
Termin: 20. – 22. April 2018Leitung: Angélique Uwumuremyi 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Termin: 16. – 18. November 2018Leitung: Angélique Uwumuremyi 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
WochenendkurseKurse und Termine
Sprachkurse 79
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Indonesisch (Einführung)
Termin: 13. – 15. April 2018Leitung: Rahmadwati Yu-Riemer 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Termin: 07. – 09. Dezember 2018Leitung: Rahmadwati Yu-Riemer 240 € (Übernachtung im DZ) 270 € (Übernachtung im EZ) 165 € (ohne Übernachtung)Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
Individuelle Wochenendgruppenkurse können auf Nachfrage vereinbart werden. Sprechen Sie uns an.
SprachakademieKurse und Termine
Filipino, Indonesisch, Kinyarwanda und Kiswahili – Einführungskurse
Termin: 23. – 27. Juli 2018
Indonesisch, Kinyarwanda und Kiswahili – Vertiefungskurse
Termin: 30. Juli – 03. August 2018 Leitung: Indonesisch: Rahmadwati Yu-Riemer Filipino: Elsie Joy de la Cruz Kinyarwanda: Angélique Uwumuremyi Kiswahili: Ute Litschel, Dieter Litschel
Zeiten: Anreise: Montags ab 12.30 Uhr, Kursbeginn: 13.30 Uhr Kursende und Abreise: Freitags 14 UhrAlle Kurse umfassen 45 Unterrichtsstunden.
Kosten: Der Wochenpreis beträgt: 505 € (Übernachtung im DZ) 555 € (Übernachtung im EZ) 315 € (ohne Übernachtung) Ort: Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus, Wuppertal
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Archiv- und Museumsstiftung der VEM Schriftarchiv und Bildarchiv – Erlebbare Geschichte
Die Archiv- und Museumsstiftung der VEM bewahrt und vermittelt seit ihrer Gründung 1998 das Erbe der Vereinten Evangelischen Mission und deren Vorgän-gerorganisationen.
Kernarbeitsbereich der Stiftung ist die Un-terstützung der Forschung auf den Gebie-ten Missions- und Religionswissenschaft, Interkulturalität und Ethnologie. Durch Information, Forschung, Ausstellung, pädagogische Programme und eine ver-mittelnde Öffentlichkeitsarbeit bringt die Stiftung das ihr anvertraute Erbe in einen vielfältigen Gegenwartsbezug.
Mit ihren historischen Wurzeln in Wup-pertal versteht sie sich als eine für alle interessierten Institutionen und Einzel-personen offene, wissenschaftliche und vermittelnde Einrichtung.
Schriftarchiv und Bildarchiv ermöglichen die Erschließung von Geschichte und Wirken der Rheinischen und der Bethel Mission, der VEM und ihrer heutigen Mitglieder in Afrika, Asien und Deutsch-land. Neben der wissenschaftlichen Nut-zung des Schrift- und Bildarchives gibt es auch die Möglichkeit, Führungen zu buchen und pädagogische Programme für weiterführende Schulen durchzuführen.
Schrift- und Bildarchiv Rudolfstraße 137 I 42285 Wuppertal www.vemission.org/museumarchive
Öffnungszeiten: Mo – Do I 9 – 15 Uhr nach Voranmeldung
Kontakt: Wolfgang Apelt (02 02) 890 04-155
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Archiv- und Museumsstiftung der VEM Museum auf der Hardt – Geschichte entdecken
Das Museum auf der Hardt der Archiv- und Museumsstiftung der VEM befindet sich im Tagungshaus „Auf Dem Heiligen Berg“ in Wuppertal. Die Dauerausstellung bietet einen facettenreichen Einblick in mehr als 180 Jahre Missionsgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet viele gesellschaftliche As-pekte der historischen Missionsgebiete in Afrika und Asien. Anhand von Objekten, Schriftstücken, Fotografien und Stichen werden die Geschichte erfahrbar und kul-turelle Zusammenhänge verdeutlicht.
Die überwiegend aus dem südlichen und östlichen Afrika, Indonesien, China und Neuguinea stammenden Objekte sind oft von herausragender künstlerischer Quali-tät und gesellschaftlicher Bedeutung. Die Archiv- und Museumsstiftung der VEM als Trägerin des Museums bietet neben klas-sischen Führungen auch die Möglichkeit, mit den Beständen ihrer ethnologischen Sammlung wissenschaftlich zu forschen.
Als außerschulischer Lernort bietet auch das Museum für weiterführende Schu-len die Möglichkeit, sich mit verschiede-nen Themen wie zum Beispiel Kolonia-lismus, Religionen und verschiedenen Aspekten der Missionsgeschichte, etwa der Bedeutung von Sprache und der Ent-wicklung von Geschlechterrollen jenseits des Klassenraums auseinanderzusetzen.
Museum auf der Hardt Missionsstraße 9 I 42285 Wuppertal www.vemission.org/museumarchive
Öffnungszeiten: Di – Do I 9 – 15 Uhr nach Voranmeldung 1. Sonntag im Monat 14 – 17 Uhr
Kontakt: Christoph Schwab (02 02) 890 04-841
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VeröffentlichungenArbeitshilfen zum Thema Mission und Ökumene für die Arbeit in Gemeinde und Schule
Im Rahmen der Bildungsarbeit sind im Laufe der Jahre etliche Veröffentlichungen entstanden – erprobte Arbeitshilfen für die Praxis.Bezug: Medienstelle der Vereinten Evangelischen Mission | Rudolfstraße 137 | 42285 Wuppertal
(0202) 890 04-125 (0202) 890 04-179 @ [email protected]
Partnerschaftlich Projekte planen
Partnerschaftlich Projekte planenVEM-Projekthandbuch
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Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Partnerschaftlich Projekte planen VEM-Projekthandbuch, Wuppertal 2015, 28 Seiten, kostenlos
Entstanden ist der Leitfaden aufgrund einer Empfehlung der internationa-len Partnerschaftskonferenz in Parapat auf Sumatra, Indonesien. Parapat bedeutet in der Lokalsprache dort »sich näher kommen«. Diese Publika-tion regt die Partnerschaftsgruppen dazu an, sich auch in der Umsetzung von Projekten näher zu kommen, einander anders wahrzunehmen und besser zu verstehen. Die VEM ermutigt mit diesem Handbuch Partnerschaften, Standards in der Implementierung von Projekten zu verfolgen. Transparenz, Gleichbehand-lung, Nachhaltigkeit und Fairness sollen gefördert werden. Der Leitfaden ist auch in englischer, französischer, und indonesischer Sprache sowie in Kiswahili erschienen und kann auf der Webseite der VEM www.vemission.org/partnerschaftlich-projekte-planen.pdf abgerufen werden.
Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Von Fremdheit und FreundschaftVEM-Partnerschaftshandbuch, Wuppertal 2011, 190 Seiten ISBN 13 978-3-921900-32-1, 10 Euro (Staffelpreise möglich)
Ökumenische Partnerschaft als eine Art Liebesverhältnis, das über Jahre und Jahrzehnte wächst und sich weiter entwickelt – davon erzählt dieses Handbuch. Im Umfeld der VEM gibt es über 100 Partnerschaften zwischen Gemeinden und Kirchenkreisen in Deutschland, Asien und Afrika mit je eigener Geschichte und Entwicklung. Auf knapp 200 Seiten erzählen Part-nerschaftsaktive von ihren Erfahrungen, von guten ebenso wie von schwie-rigen – damit andere daraus lernen können. Das Besondere an diesem
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Handbuch ist, dass es nicht am grünen Tisch geschrieben wurde, sondern von Menschen aus der Partnerschaftsarbeit selbst: von Jungen und Alten, von Männern und Frauen, von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, von Neulingen und alten Hasen. Sie alle eint ihre Leidenschaft und Begeis-terung für die Partnerschaftsarbeit über alle Höhen und Tiefen hinweg. Dieses Handbuch kann auch als CD-ROM eingesetzt oder im Internet als PDF-Datei herunter geladen werden www.vemission.org/von-fremdheit-und-freundschaft.pdf Sie können also entweder in der gedruckten Ausga-be mit vielen bunten Bildern lustvoll schmökern, mit der CD-ROM schnell mal etwas nachschauen oder die verschiedenen Links im Internet weiter verfolgen und auf die eine oder andere Weise vielleicht auch Außenste-hende interessieren. Zur weiteren Vertiefung gibt es außerdem vielfältige Verweise auf Bücher und Webseiten.
Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Und vergib uns unsere Schuld Konfirmandenmaterial zu Schuld und Mobiltelefonen Wuppertal 2015, 28 Seiten, kostenlos
Es ist unstrittig, dass es bei der Herstellung von Mobiltelefonen an fast allen Stellen der Produktionskette menschenunwürdige Arbeitsbedingun-gen gibt. Der Abbau der benötigten Mineralien geschieht auf Kosten von Mensch und Umwelt, bei der Montage der Endgeräte werden Arbeiterin-nen und Arbeiter ausgenutzt. Die Wertschöpfung macht multinationale Kapitalgesellschaften extrem reich. Die Menschen hingegen, die diesen Reichtum schaffen, bleiben extrem arm. Bei der Frage: „Was hat das mit uns zu tun?“ und „Was können wir tun?“ sind Christen aufgerufen, für ihre Welt und ihren Nächsten einzustehen. Die entwicklungspolitische Frage nach Gerechtigkeit bei der Herstellung von Mobiltelefonen wird mit der christlichen Frage nach Schuld und Vergebung verknüpft. Dadurch sind beide Fragen im Leben der Konfirmandinnen und Konfirmanden von Bedeutung.Das Planspiel inklusive Kopiervorlagen zum Konfirmandenmaterial „Und vergib uns unsere Schuld“ gibt es hier www.vemission.org/planspiel.pdf
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Vereinte Evangelische Mission (Hg.) Gemeinsam wird es ein Fest Ein Training für Konfirmandinnen und Konfirmanden, Wuppertal 2016, 28 Seiten, kostenlos
2015 / 2016 waren sehr viele Menschen weltweit auf der Flucht. Ein Teil von ihnen erreicht auch Europa. Dadurch verändern sich die Lebenszusam-menhänge. Menschen aus verschiedenen Kulturen und damit auch ihre Werte, Regeln und Religionen treffen aufeinander, unvermittelt, unvorbe-reitet, ungewollt. Wie kann das Zusammenleben gelingen? Welche Konsequenzen lassen sich für die Gemeinde ziehen? Wohin führt das Ganze – zum Zerbrechen der Gemeinschaft oder in ein gemeinsames Fest? Die Elemente des hier vorgestellten Konfirmandentrainings umfassen das Hören auf die Bibel, die Sensibilisierung für die eigene und fremde Kulturen, Werte und Regeln sowie das Entwickeln von kreativen Ideen für gelingendes Zusammenle-ben. Das vorliegende Material hat folgendes Ziel: Die Jugendlichen sollen sich der kulturellen Regeln ihrer Gemeinde bewusst werden und Ideen entwickeln, wie ihre Gemeinde sich mehr öffnen kann. Die Teilnehmenden werden mit spielerischen Methoden in verschiedenen Arbeitsschritten auf dieses Ziel hingeführt. „Gemeinsam wird es ein Fest“ können Sie hier herunterladen www.vemission.org/gemeinsam_feiern_wir_ein_fest.pdf
Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Ab in die Tonne Konfirmandenmaterial zum Thema Lebensmittelverschwendung, Bielefeld-Bethel 2013, 20 Seiten, kostenlos
Mit der Broschüre „Ab in die Tonne“ stellt die VEM eine ansprechend gestaltete Broschüre mit Arbeitsmaterialien zum Umgang mit Lebensmit-teln für den Konfirmandenunterricht zur Verfügung. Tag für Tag werden Lebensmittel entsorgt, die eigentlich noch genießbar wären, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist oder sie unseren ästhetischen Ansprüchen nicht genügen. Es werden Vorräte gehortet, die letztlich doch verderben und weggeschmissen werden müssen. Lebensmittelverschwen-dung in Europa und Hunger in Entwicklungsländern, passt das zusammen? Die Broschüre geht der Frage nach, wo Christinnen und Christen aufgeru-fen sind, sich einzubringen und wie man der Lebensmittelverschwendung entgegen wirken kann. „Ab in die Tonne“können Sie hier herunterladen: www.vemission.org/ab-in-die-tonne.pdf
Partnerschaftlich Projekte planen
Gemeinsam wird es ein Fest Ein Training für Konfirmandinnen und Konfirmanden
Wenn sie durchs dürre Tal ziehen,
unterwegs zum Leben.Zum Miteinander Mut gegeben:
ihnen zum Quellgrund.
Glieder gibt es viele, doch nur Leib. Wir sind Glieder Christi.
Eingeladen zum des Glaubens.
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Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Gottes Weg mit Nommensen Konfirmandenmaterial anlässlich des 150. Jubiläums der Batak-Mission in Indonesien, Bielefeld-Bethel 2011, 20 Seiten, kostenlos
Dieses Material ist anlässlich des 150. Jubiläums der Batak-Mission zu-sammengestellt worden. Verschiedene Arbeitskreise haben aus ihrer päd-agogischen Arbeit Materialien und Informationen zusammengetragen, die den Grundstein für dieses pädagogische Heft legten. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden können beispielsweise den Lebenslauf von Nommensen in Deutschland erarbeiten und herausfinden, wie er Missionar auf Sumatra wurde. Eine genaue Bastelanleitung für ein Batak-Haus, eine Beschreibung der Lebensweise eines Bataks auf Sumatra, ein Rezept für Nasi Goreng, Originalzitate, Fotos und Karten runden die Arbeitshilfe ab.
Institute for Diaconic Science and Diaconic Management (IDM) | United Evangelical Mission (UEM) | Protestant University Wuppertal/Bethel (Eds.) Master of Arts (MA) Diaconic Management Studying Globally, Managing Contextually, Acting ResponsiblyInstitute for Diaconic Science and Diaconic Management (IDM) | United Evangelical Mission (UEM) | Protestant University Wuppertal/BethelNew expanded edition, Course I: 2011– 2013, Course II: 2013 – 2015, 84 Seiten, Wuppertal 2015, kostenlos
Seit Mai 2011 bietet die VEM gemeinsam mit dem Institut für Diakonie-wissenschaft und DiakonieManagement (IDM) der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel einen internationalen Masterstudiengang (Diaconic Management) an. Die Erfahrungen der ersten beiden Jahrgänge sind in dieser erweiterten zweiten Auflage ausführlich zusammengetragen. Der 84-Seiten starke Reader dokumentiert unter anderem auch die Ergebnisse des internationalen Symposiums im Mai 2013, Curriculum sowie Hinter-grundinformationen zu den Universitäten und Kirchen, zu den Studieren-den mit ihren Masterarbeitsthemen sowie Spendenorganisationen. Diese Dokumentation ist eine umfangreiche Quelle für Informationen über das interdisziplinäre und interkulturelle Programm in Bezug auf Theorie und Kirchenpraxis und seine Philosophie.
3
Rudolfstrasse 137D-42285 Wuppertal
Fon + 49 (0) 202 89004 - 0Fax + 49 (0) 202 89004 -179
[email protected] www.vemission.org
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
Zeichen fürVertrauen
Master of Arts (MA) Diaconic Management
Studying Globally, Managing Contextually, Acting ResponsiblyInstitute for Diaconic Science and Diaconic Management (IDM) | United Evangelical Mission (UEM) Protestant University Wuppertal/Bethel, Germany
International Contextual Studies on Normative Governance
Master of Arts (MA)
Diaconic Management
International Programme
Institute for Diaconic Science and Diaconic Management (IDM), Bethel Protestant University Wuppertal/ Bethel, Germany
in cooperation with
United Evangelical Mission (UEM), Wuppertal
International Contextual Studies on Normative Governance
Master of Arts (MA)
Diaconic Management
International Programme
Institute for Diaconic Science and Diaconic Management (IDM), Bethel Protestant University Wuppertal/ Bethel, Germany
in cooperation with
United Evangelical Mission (UEM), Wuppertal
Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel Hochschule für Kirche und Diakonie Protestant University Wuppertal/Bethel
Studierendensekretariat
Kirchliche Hochschule · Missionsstraße 9b · 42285 Wuppertal
...
Theologisches Zentrum Wuppertal Anschrift Kirchliche Hochschule · Missionsstraße 9a/b · 42285 Wuppertal Kontakt Telefon (0202) 28 20-0 · Fax (0202) 28 20-101 · E-Mail [email protected] · Internet www.kiho-wuppertal-bethel.de
Konto KD Bank Duisburg · Konto 10 88 995 208 · BLZ 350 601 90
Bescheinigung
Herr Gil Su Jang, geb. am 1.1.1976 in Incheon, Korea, hat sich im Sommersemester 2008
an der Kirchlichen Hochschule immatrikuliert. Er befindet sich im Wintersemester
2010/11 im 7. Fachsemester im Studienfach Evangelische Theologie, Fachrichtung Promo-
tion.
Sein Promotionsvorhaben (Systematische Theologie) wird von Herrn Prof. Dr. Johannes
von Lüpke betreut.
Wuppertal, den 25.3.2011
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unsere Nachricht vom bei Rückfragen Datum
Angelika Paas (0202) 28 20-105 [email protected]
Course I: 2011-2013Course II: 2013-2015
N E W E X PA N D E D E D I T I O N
VEM_Doku_Masterstudiengang 2015 Umschlag.indd 1-3 03.11.2015 16:43:33
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Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Projekte 2017 | 2018Wuppertal 2017, 24 Seiten, kostenlos
Ausgewählte Projekte von VEM-Mitgliedern in Afrika, Asien und Deutsch-land werden in diesem Heft vorgestellt. Die Projekte im Heft sind nach Themen geordnet – beispielsweise Bildung, Evangelisation, Kinder, Versöhnungsarbeit, Umwelt. Für Gemeindegruppen, Schulen und Eine-Welt-Läden, die Projekte der Vereinten Evangelischen Mission vorstellen möchten, kann dieses Heft ein Ideengeber sein. Die 24-seitige Broschüre im DIN A5-Format kann auch digital angefordert werden (Kontakt: Sabine Schneider; [email protected]).
Andrea Bieler, Matthias Stracke, Angelika Veddeler (Eds.)Religion and Ageing Intercultural and Interdisciplinary ExplorationsContact Zone. Explorations in Intercultural Theology, Band 20304 Seiten, ISBN 978-3-374-05179-3, 38 Euro
Der Sammelband untersucht das Zusammenspiel religiöser, psychosozia-ler, ökonomischer und kultureller Aspekte in Bezug auf die dramatischen demographischen Veränderungen, mit denen wir in globaler Perspektive konfrontiert sind.Wissenschaftler und Praktiker reflektieren aus theologischer, gerontologi-scher, sozialpsychologischer und anthropologischer Perspektive die Bedeu-tung von Alterungsprozessen in unterschiedlichen Kontexten, zum Beispiel in Indonesien, Südafrika, Tansania, Botsuana, Deutschland, Mexiko und der Schweiz. Ausgehend von Überlegungen, die zeigen, dass Alterungsprozes-se komplex sind und sowohl Bereicherung und Verlust, den Zugewinn an Weisheit und den Verlust von Erinnerungsfähigkeit sowie die Ausweitung als auch die Einschränkung von Handlungsfähigkeit beinhalten können, wird danach gefragt, welche Gestalt diese Dynamiken in unterschiedlichen Kontexten annehmen. Dabei kommt insbesondere die Bedeutung von Religion in den Blick.
90 VERÖFFENTLICHUNGEN 91
Claudia Währisch-Oblau, Henning Wrogemann (Eds.)Witchcraft, Demons and Deliverance A Global Conversation on an Intercultural ChallengeBeiträge zur Missionswissenschaft / Interkulturellen Theologie, Band 32, LIT Verlag 2015, 328 Seiten, ISBN 978-3-643-90657-1, 34,90 Euro
Der Aufsatzband geht auf eine Tagung zu dieser Thematik zurück, die im Oktober 2014 als Kooperation des Instituts für Interkulturelle Theologie und Interreligiöse Studien der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel und der VEM, stattfand. Die Tagung ging auf Probleme der interkulturellen Ökumene ein, denen sich auch die Mitglieder der VEM zu stellen haben: Verschiede-ne Praktiken von Exorzismus und Deliverance, die in Pfingstkirchen sowie charismatisierten Kirchen Anwendung finden, sind auf globaler wie lokaler Ebene Gegenstand kontroverser Debatten. Die Auswirkungen solcher Prakti-ken werden als sehr ambivalent eingeschätzt.Die Beiträge dieses Bandes sind von Experteninnen und Experten aus Afrika, Asien, Nordamerika und Europa in englischer Sprache verfasst. Sie analysie-ren die Phänomene aus der Perspektive der interkulturellen Theologie, der Anthropologie sowie der Ethnologie und beschreiben die Antwortversuche verschiedener protestantischer Kirchen und der Römisch-katholischen Kirche.
United Evangelical Mission (Eds.)„Mission still possible“?Global Perspectives on Mission and Mission TheologyContributions to a Conference of the United Evangelical Mission 20 Years after InternationalisationFoedus Verlag, Solingen 2017, 232 Seiten, ISBN 978-3-938180-55-6, 9,80 Euro
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Internationalisierung der Vereinten Evangelischen Mission 2016 hat die VEM eine Dokumentation zum Thema Mission in englischer Sprache herausgegeben. Dozenten sowie Fachleute aus dem Bereich Missionstheologie, Kirchenführer, Vertreterinnen und Vertre-ter diakonischer und akademischer Institutionen von Kirchen in Asien, Afrika und Deutschland sowie ein Islamwissenschaftler aus Indonesien haben in der Dokumentation u. a. über die gemeinsamen Herausforderungen für die Mission in unserer Zeit geschrieben und über die Auswirkungen des Missi-onsverständnisses und der missionarischen Praxis der VEM reflektiert.
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Die VEM hat zum Thema des Seminars in Stellenbosch zwei Publikationen – eine in deutscher und eine in englischer Sprache – herausgegeben.
Vereinte Evangelische Mission (Hg.) Auf der Suche nach neuen Formen inklusiver Gemeinschaften Geschichten der Ausgrenzung und ermutigende Geschichten der Hoffnung, 16 Seiten, Wuppertal 2015, kostenlos
Jochen Motte, Theodor Rathgeber (Eds.) Inclusive Communities and the Churches Realities, Challenges and Visions Documentation of the UEM International Conference in Stellenbosch, South Africa, November 2014, foedus Verlag 2016, 188 Seiten, 5 Euro ISBN 978-3-938180-51-8
Im November 2014 kamen Vertreterinnen und Vertreter von VEM-Mitglieds-kirchen in Stellenbosch, in Südafrika zu einem Seminar zusammen. Sie wollten einander zur Suche nach neuen Wegen ermutigen, um so inklusiv zu werden, wie Jesus es in seinem Leben und seiner Verkündigung des nahen Reiches Gottes gezeigt hat. Darüber hinaus hatten sie Gelegenheit, Programme und Projekte der gastgebenden Kirchen und Organisationen kennenzulernen. Diese Initiativen sollen in einer Gesellschaft, die früher von der Apartheid geprägt war, Inklusion verwirklichen. Die Idee der Inklusion eröffnet einen neuen Blick auf Unrecht, Gewalt, Konflikte und Armut.
Ergebnisbericht der Projektgruppe InklusionBegriffsbestimmung, Standortbestimmung, Empfehlungen, Arbeitshilfe und Literatursammlung, 16 Seiten, Wuppertal 2015, kostenlos
Der Ergebnisbericht der Projektgruppe Inklusion der Region Deutschland wurde auf der Deutschen Regionalversammlung 2015 vorgelegt. In der Vorbemerkung heißt es: „Inklusion lässt sich nicht empfehlen, verordnen oder beschließen. Dies widerspräche dem Wesen des Gedankens. Die Projektgruppe Inklusion ist der Ansicht, dass Inklusion einen Gewinn an De-mokratie mit sich bringt und konsequente Umsetzung unserer christlichen Berufung ist. Schlussendlich muss aber jeder Mensch und jede Organisation sich selbst auf den Weg machen.“ Der Bericht ist eine Zusammenfassung der Beratungen und Ergebnisse der Projektgruppe Inklusion aus den Jahren 2013 bis 2015. Dieser ist als Anknüpfungspunkt und Diskussionsgrundlage für die weitere Arbeit am Thema innerhalb der VEM gedacht.
“‘I was a stranger, and you invited me”‘ Inclusive Communities and the Churches –
Realities, Challenges and Visions
In a world torn apart, where millions of people are marginalised, rejected, excluded, or even eliminated, representatives from UEM member churches met at a seminar in Stellenbosch, South Africa in November 2014. They wanted to encourage each oth-er to explore new ways of becoming inclusive in the way Jesus showed in His life and His proclamation of the imminent King-dom of God. They also had the opportunity to visit programmes and projects of the hosting churches and organisations (Rhenish Church, Uniting Reformed Church, New World Foundation) with the aim of inclusivity in a post-apartheid context.
Jesus overcame barriers and boundaries of tradition, culture and even religion to reach out to people at the margins and promise God’s blessing to those outside the religious, eco-nomic, and social institutions of the time. He is an inspiration to the participants, who see it as imperative to continuously
reflect in a self-critical way on where exclusion is practised in our own church life and diaconic work, as well as in the local and global societies of today.
The concept of inclusion offers a new perspective for looking at issues such as injustice, violent conflicts, and poverty. If we look at biblical tradition and the life of Jesus Christ, it becomes obvious that it is not enough to understand inclusion as mere-ly an academic or legal exercise. Jesus lived and acted inclu-sively, building relationships that overcame exclusion in various ways and creating new communities and communions.
The seminar participants and representatives from the hosting churches used this perspective to share sad stories of exclusion and encouraging stories of hope. These stories are documented in this publication, together with the message of the seminar. Some of the stories featured here may encourage readers to share their own stories on the UEM website (www.vemission.org/inclusive_communities) on ‘inclusive communities’, where the documentation of the seminar can also be found.
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ISBN 978-3-938180-51-8
Inclusive Communities and the Churches – Realities, Challenges and Visions
Documentation of the UEM International Conference in Stellenbosch, South Africa, November 2014
Edited by Jochen Motte and Theodor Rathgeber
www.vemission.org/ inclusive-communities.pdf
Auf der Suche nach neuen Formen inklusiver Gemeinschaften
Geschichten der Ausgrenzung und ermutigende Geschichten der Hoffnung
Impressum
Herausgeber: Vereinte Evangelische MissionTexte: Marion Unger Redaktion: Brunhild von LocalTitelfoto: Marius BlümelFotos: Marius Blümel (S. 1, 14, 16), Reinhard Elbracht (S. 2, 4, 12), Heiner Heine (S. 5), Jacqueline Meurisch (S. 6, 7), Eric Ibrahim Mutuyimana (S. 8, 9), Marion Unger (S. 9), Anneliese Hahn Wong (S.10), Heinrich de Arienzo (S. 11), Brunhild von Local / VEM (S. 13)Layout: MediaCompany GmbHStand: September 2015
Dr. Jochen MotteAbteilung Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
Rudolfstraße 13742285 Wuppertal
Fon +49(0)202-890 04-168Fax +49(0)202-890 04-179
www.vemission.org
»Welche Erfahrungen haben Sie in Ihren Kirchen und Gemeinden mit der Inklusion? Lassen Sie die VEM-Gemeinschaft daran teilhaben! Alle, die dazu Lust haben, sind eingeladen, Geschichten über inklusives Handeln und inklusive Gemeinschaft an die Mailadresse [email protected] zu senden. Sie werden auf der Webseite der Vereinten Evangelischen Mission veröffentlicht.«
150928_VEM_Inklusion_Broschüre_RZ.indd 16-1 28.09.2015 18:12:49
www.vemission.org/ neue-formen.pdf
93
Zeitschriften der VEM
JUNGE ERWACHSENE IN DER VEM
»DAS BRINGT EINE GANZE MENGE LEBENSPOWER« Junge-Erwachsenenarbeit in der VEM
EINE FRIEDLICHE ZUKUNFT FÜR DIE KINDER SRI LANKAS Tamilische und singhalesische Jugendliche schließen Freundschaft
PARTNERSCHAFTEN Schülerinnen und Schüler bringen Solarstrom nach Ruanda
DER VEREINTEN EVANGELISCHEN MISSION 3 | 2017
VEM-Journal Magazin der Vereinten Evangelischen Mission im DIN A4-Format erscheint viermal im Jahr, jeweils Anfang März, Juni, September und Dezember. Jedes Heft hat 32 Seiten, davon mindestens 12 Seiten mit einem thematischen Schwerpunkt. Entsprechend der Genderpolicy der VEM sind die Themen Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung von Frauen in jedem Heft platziert.
Newsletter der Vereinten Evangelischen Mission
Der VEM-Newsletter erscheint online und gedruckt und bietet monatlich bzw. zwei-monatlich Nachrichten und Hintergrund-informationen zur VEM.
Christina Brudereck, Kisuba Kateghe, Endri Sulaksono, Claudia Währisch-Oblau (Hg.)Aufmachen Wie wir heute Kirche von morgen werdenNeukirchener Aussaat Verlag, Neukirchen-Vluyn 2013, 118 Seiten ISBN 978-3-7615-6011-2, 18,99 Euro
Zwei Jahre lang haben sich Künstlerinnen und Künstler, Theologinnen und Theologen für die VEM in drei Kontinenten auf die Spuren von „Popkultur und Evangelisation“ gemacht. Was sie gefunden haben, ist in dem Lese- und Arbeitsbuch erschienen: „Aufmachen. Wie wir heute Kirche von morgen werden“. Die Autorinnen und Autoren berichten in Reportagen von der Begegnung mit jungen christlichen Designern auf Java, von den Besuchen in kirchlichen Cafés in Deutschland und vom fußballbegeisterten Pfarrer in der Kapelle auf Schalke. Sie haben spannende Bibelarbeiten zur Beschäftigung mit dem Thema aufgeschrieben, Gebete und theologische Grundgedanken. Das Buch ist auf Deutsch, Englisch, Indonesisch, Kiswahili und Französisch erschienen.
94 SPRACHKURSHEFTE
Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Sprachkurs Bahasa Indonesia (Teil 1 und Teil 2) Indonesisch lernen mit der VEM, Wuppertal 2017 104 Seiten (Teil 1), 84 Seiten (Teil 2), je Band 7,50 Euro
SprachkurshefteLernen mit der VEM: Filipino, Indonesisch, Kinyarwanda, Kiswahili
Die VEM hat Sprachkurshefte konzipiert, die vor allem für VEM-Freiwillige, Kurz- und Langzeit-Mitarbei-tende sowie für Partnerschaftsaktive der VEM maßgeschneidert sind. Sie eignen sich in erster Linie für den Gruppenunterricht. Das Material soll in kurzer Zeit die Grundlagen der jeweiligen Sprache vermitteln, so dass man sich relativ schnell in der jeweiligen Sprache unterhalten kann. Neben Grundkenntnissen in Grammatik und einem Grundwortschatz werden auch Informationen über Land und Leute, Kultur und Religion vermittelt.
Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Sprachkurs Filipino Filipino lernen mit der VEM Wuppertal 2017 96 Seiten, 7,50 Euro
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Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Sprachkurs KiswahiliKiswahili lernen mit der VEM Wuppertal 2017 196 Seiten, 15 Euro
Kiswahili spricht man in mehreren afrikanischen Ländern: Tansania, Burundi, Kenia, Ruanda, Ugan-da, Ostkongo, in Teilen Malawis, Mosambiks, Somalias und Sambias, auf den der ostafrikanischen Küsten vorgelagerten Inseln, sowie auf den Komoren und Mayotte.
Wenn Sie mehr über die Arbeit der Vereinten Evangelischen Mission erfahren möchten, können Sie gerne kostenlos Informationsmaterial anfordern.
Kontakt: Anja Cours, Sachbearbeiterin Veranstaltungen und Ausstellungen (02 02) 890 04-134 (02 02) 890 04-179 @ [email protected]
Sie können die VEM über die Webseite www.vemission.org sowie über die sozialen Netzwerke Facebook (https://www.facebook.com/vemission) und Youtube (https://www.youtube.com/user/vemission) erreichen.
Vereinte Evangelische Mission (Hg.)Sprachkurs Kinyarwanda (Teil 1 und Teil 2)Kinyarwanda lernen mit der VEM, Wuppertal 2017 116 Seiten (Teil 1), 112 Seiten (Teil 2) je Band 7,50 Euro
Kinyarwanda spricht man in Ruanda, im ugandischen Bufumbira-Distrikt und im Ostkongo, besonders in den Städten Masisi und Rutshuru.Das Kirundi, die Sprache Burundis, steht dem Kinyarwanda so nahe, dass sich Menschen in Burundi und Ruanda mühelos in der jeweils anderen Sprache unterhalten können.
Infos und Kontakte
98 INFOS UND KONTAKTE
Matthias Börner, Leiter VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel und Internationale Diakonie, Pfarrer, Kommunikationstrainer und Krankenpfleger
(05 21) 144-45 24 @ [email protected]
Frauke Bürgers, Leiterin VEM-Bildungszentrum Wuppertal Pädagogin und geistliche Begleiterin
(02 02) 890 04-838 @ [email protected]
Mitarbeitende der Region Deutschland
Sarah Vecera, stellvertretende Abteilungsleiterin Deutschland Sozialpädagogin und Religionspädagogin
(02 02) 890 04-156 @ [email protected]
Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland Pädagogin und Diakoniewissenschaftlerin
(02 02) 890 04-157 @ [email protected]
Mitarbeitende der Region Deutschland 99
Petra Franken, Assistentin Abteilung Deutschland zuständig für die Organisation von Besuchen im Missionshaus und Gemeindediensten
(02 02) 890 04-174 @ [email protected]
Petra Haupt, Assistentin VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel zuständig für Sekretariat, Rechnungswesen und Belegung
(05 21) 144-45 21 @ [email protected]
Malte C. Hausmann, Studienleiter VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Pädagoge, Diakon und Diakoniemanager
(05 21) 144-45 25 @ [email protected]
Dr. Christian Hohmann, Studienleiter VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Pfarrer im Regionaldienst der MÖWe für die Kirchenkreise Herford, Lübbecke, Minden und Vlotho
(0 57 31) 744 86 95 @ [email protected]
100 INFOS UND KONTAKTE
Maxie Kordes, Studienleiterin VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel Gemeindepädagogin und Diakonin
(05 21) 144-45 26 @ [email protected]
Dr. Ipyana Mwamugobole, Studienleiter VEM-Bildungszentrum Wuppertal Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania
(02 02) 890 04-833 @ [email protected]
Lusungu Mbilinyi, Studienleiter VEM-Bildungszentrum Wuppertal Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania
(02 02) 890 04-833 @ [email protected]
Thea Hummel, Assistentin VEM-Bildungszentrum Wuppertal Programmassistenz, begleitet die internationalen Tagungen des VEM-Bildungszentrums Wuppertal, Ansprechpartnerin für Veranstaltungen der Honorarkräfte, Koordination der Sprachkurse
(02 02) 890 04-830 @ [email protected]
Mitarbeitende der Region Deutschland 101
Elke Patalla, Assistentin VEM-Bildungszentrum Wuppertal zuständig für Seminare, Fort- und Weiterbildungsangebote des VEM-Bildungszentrums Wuppertal
(02 02) 890 04-831 @ [email protected]
Kirsten Potz, Studienleiterin VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel Pfarrerin im Regionaldienst der MÖWe für die Kirchenkreise
(05 21) 144-45 27 @ [email protected]
Priscilla Geizi Pascua Quezon, Studienleiterin VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Lehrerin und Musikdozentin der Vereinigten Kirche Christi in den Philippinen (UCCP)
(05 21) 144-45 23 @ [email protected]
Gunda Steffen-Gaus, Assistentin VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Assistenz für Studienprogramme und Netzwerke Diakonie
(05 21) 144-45 22 @ [email protected]
102 INFOS UND KONTAKTE
Kerstin Weber, Assistentin der Abteilung Deutschland zuständig für Fragen der Gremien und Finanzen
(02 02) 890 04-194 @ [email protected]
Friedrich Tometten, Studienleiter VEM-Bildungszentrum Wuppertal Pfarrer
(02 02) 890 04-832 @ [email protected]
Lena Wallraff, Studienleiterin VEM-Bildungszentrum Wuppertal Beauftragte für Partnerschaften in der Deutschen Region, Politikwissenschaftlerin
(02 02) 890 04-837 oder -158 @ [email protected]
Allgemeine Geschäftsbedingungen 103
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN (AGB) DER VEREINTEN EVANGELISCHEN MISSION
Die folgenden Geschäftsbedingungen gelten, soweit einzelne Passagen nicht anders angegeben wur-den. Abweichende Regelungen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind auf den spezifischen Flyern zur jeweiligen Veranstaltung – soweit vorhanden – und dem Jahresprogramm vermerkt.
Beides finden Sie auf unserer Webseite unter folgendem Link: http://www.vemission.org/bildungsangebote/seminare.html
AnmeldungDie Anmeldungen müssen schriftlich per Post, Fax oder E-Mail, mit Angaben von Namen, Telefonnum-mer und Adresse erfolgen. Online-Anmeldungen sind in der Regel auch über unsere Website möglich: http://www.vemission.org/bildungsangebote/seminare.htmlDie Anmeldung ist bindend. Der Anmeldeschluss ist in der Regel sechs Wochen vor Beginn des Seminares.
BezahlungSie erhalten nach der verbindlichen Anmeldung eine Anmeldebestätigung mit der Rechnung über den Gesamtbetrag.
ErmäßigungenFür speziell ausgewiesene Tagungen der Vereinten Evangelischen Mission gelten folgende Ermäßi-gungsregeln:
1. 30 Prozent Nachlass erhalten alle Auszubildenden, Studierenden oder Schülerinnen und Schüler, die das 29. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
2. Teilnehmende aus dem VEM Netzwerk Junge Erwachsene erhalten 50% der Fahrtkosten ab 100 km (2. Kl. DB) erstattet.
Die Ermäßigungsberechtigung muss entsprechend bei Anmeldung nachgewiesen werden.
104 INFOS UND KONTAKTE
Stornierung
Nach Erhalt Ihrer Anmeldebestätigung haben Sie nach dem Fernabsatzgesetz das Recht, innerhalb von 14 Tagen Ihre Vertragserklärung schriftlich zu widerrufen. Nach Ablauf der gesetzlichen Widerrufsfrist sind Stornierungen nur schriftlich und in angemessener Zeit vor Beginn der Veranstaltung durchzufüh-ren.
Es gelten folgende Regeln bei Stornierungen, wenn nicht anders angegeben:
ab 4 Wochen vorher = 60 Prozent ab 1 Woche vorher = 100 Prozent
Nicht in Anspruch genommene Leistungen werden nicht erstattet.
Diese Regelung gilt unabhängig vom Grund der Abmeldung bzw. der Nichtteilnahme! Die Gebühr ent-fällt dann, wenn Sie uns einen geeigneten Ersatzteilnehmer/eine geeignete Ersatzteilnehmerin nennen oder wir den Platz – zum Beispiel über eine Warteliste – anderweitig vergeben können.
Diese Stornobedingungen beziehen sich sowohl auf den Teilnahmebeitrag für die Veranstaltung als auch auf die anfallenden Kosten für Verpflegung und Unterkunft, sofern wir gegenüber dem Tagungs-haus entsprechende Stornoverpflichtungen eingegangen sind. Für einzelne Veranstaltungen (Studien-reisen, Langzeitfortbildungen etc.) gelten besondere Geschäftsbedingungen, auf die in dem jeweiligen Veranstaltungsprogramm hingewiesen wird.
Ausfall
Sollte die Mindestzahl an Teilnehmenden nicht erreicht, Referenten oder Kursleitung erkrankt oder andere wichtige Gründe vorliegen, behalten wir uns vor, die Veranstaltung abzusagen. Wir informieren Sie umgehend schriftlich oder telefonisch. Bereits gezahlte Teilnahmegebühren zahlen wir zurück.
Bildungsurlaub/Bildungsscheck
Für Veranstaltungen, die die Voraussetzungen erfüllen, kann beim Arbeitgeber bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AWbG) beantragt werden. Weiterführende Informationen zum Bildungsurlaub sowie zum Bildungsscheck erhalten Sie unter www.weiterbildungsberatung.nrw
Allgemeine Geschäftsbedingungen 105
Datenschutz
Die von Ihnen bei der Anmeldung gemachten Angaben behandeln wir strikt vertraulich und verwen-den sie nur zur Organisation der Veranstaltungen. Mit der Anmeldung stimmen Sie dieser Verwendung zu. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
Haftung/Versicherungsschutz
Wir übernehmen keine Haftung für Diebstahl, Schäden oder Verlust von Wertgegenständen im Rahmen einer Veranstaltung.
Beschwerden
Sollten Sie mit dem Verlauf einer Veranstaltung nicht zufrieden sein oder sehen Sie Grund zu einer Beschwerde, dann können Sie sich persönlich oder schriftlich an die Leitung der VEM-Bildungszentren wenden.
Ihre Beschwerde können Sie auch schriftlich oder mündlich gegenüber der Assistenz oder der Kurslei-tung formulieren. Sie wird Ihre Beschwerde an die Leitung der VEM-Bildungszentren weitergeben.
Wir bestätigen den Eingang der Beschwerde und werden nach einer Lösung für das Problem suchen.
Pflichten
Die Teilnehmenden sind verpflichtet, sich im Rahmen der für den jeweiligen Tagungsort geltenden Hausordnung zu bewegen.
Die Teilnehmenden sind verpflichtet, sich in die fördertechnisch notwendigen Listen einzutragen. Im Falle einer Weigerung kann sich der zu entrichtende Veranstaltungspreis um den entgangenen Förder-zuschuss erhöhen.
Teilnahmeberechtigung/Teilnahmebeschränkungen
Grundsätzlich sind alle interessierten Menschen berechtigt, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen. Es gibt aber auch Veranstaltungen mit bestimmten Zugangsbeschränkungen z. B. Geschlecht, spezifi-schen Zielgruppenzugehörigkeit, erreichte Qualifikation usw. Wenn solche Teilnahmebeschränkungen bestehen, wird im Veranstaltungsprogramm darauf hingewiesen.
Teilnahmebescheinigungen
Auf Anfrage eines Teilnehmenden wird für jede Veranstaltung eine Teilnahmebescheinigung ausge-stellt. Sie enthält auch die notwendigen Daten zur Vorlage beim Finanzamt.
106 INFOS UND KONTAKTE
KooperationspartnerAbraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam
www.abraham-geiger-kolleg.de
Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung (MÖWe)
www.moewe-westfalen.de
Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V. (BFmF)
www.bfmf-koeln.de
Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
www.brot-fuer-die-welt.de
Diakonie Ruhr – Offene Altenarbeit
www.diakonie-ruhr.de/senioren/offene_altenarbeit
Evangelische Akademie Villigst im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen
www.kircheundgesellschaft.de/theologische-und-gesellschaftliche-grundfragen/ evangelische-akademie-villigst
Evangelisches Erwachsenenbildungswerk (EEB) Nordrhein
www.eeb-nordrhein.de
Evangelisches Erwachsenenbildungswerk (EEB) Westfalen und Lippe
www.ebwwest.de
Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH RWL)
www.efh-bochum.de
Evangelisches Forum entwicklungspolitischer Freiwilligendienst (eFeF)
www.efef-weltwaerts.de
Evangelisches Missionswerk in Deutschland (EMW)
www.emw-d.de
Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld (FHdD)
www.fh-diakonie.de
Gemeindedienst für Mission und Ökumene (GMÖ)
www.gmoe.de
Hochschule für Kirchenmusik Herford Witten | Evangelische Pop-Akademie
www.ev-pop.de
Kooperationspartner 107
Institut für Diakoniewissenschaften und DiakonieManagement (IDM)
der kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel
www.diakoniewissenschaft-idm.de
Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (IAFW) der Ev. Kirchen von Westfalen www.institut-afw.de
Institut für Interkulturelle Theologie und Interreligiöse Studien (IITIS) der kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel
www.iitis.de
Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück
www.islamische-theologie.uni-osnabrueck.de
Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel (KiHo)
www.kiho-wuppertal-bethel.de
Seminar für pastorale Ausbildung Wuppertal
www.predigerseminar-wuppertal.de
Ständige Konferenz von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM)
www.jcmconference.de
Theologisches Zentrum Wuppertal (ThZW)
www.thzw.de
VEM in Deutschland und ihre MitgliederEvangelische Kirche im Rheinland (EKiR)
www.ekir.de
Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)
www.evangelisch-in-westfalen.de
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
www.ekhn.de
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
www.ekkw.de
Evangelisch-reformierte Kirche (ErK)
www.reformiert.de
Lippische Landeskirche (LL)
www.lippische-landeskirche.de
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (vBS Bethel)
www.bethel.de
108 INFOS UND KONTAKTE
Sitz des VEM-Bildungszentrums Wuppertal
„Heiliger Berg“ wird das Gebiet rings um die Einrich-tungen von Kirche und Mission auf der Hardt in Wup-pertal-Barmen im Volksmund schon lange genannt: ein beliebtes Naherholungsgebiet mitten in der Stadt mit Hardt-Anlagen und Botanischem Garten. Das histo-rische Missionsgebäude im Zentrum der Anlage auf dem Berg wird schon seit 1925 für Bildungszwecke genutzt. Zunächst für die Ausbildung von Missionaren der Rheinischen Mission, seit 1972 als ökumenischer Begegnungs- und Lernort mit eigenem Bildungsangebot.
Die VEM veranstaltet die meisten ihrer Seminare im Ge-bäude des modernen Tagungszentrums, das mit einem großzügigen Raumangebot – Gästehaus, Tagungshaus und Speisehaus – ausgestattet ist.
Das Museum auf der Hardt der Archiv- und Museums-stiftung der VEM befindet sich ebenfalls im Gebäude des Tagungszentrums.
Kontakt: Auf Dem Heiligen Berg Gästehaus | Tagungshaus | Speisehaus Missionsstraße 9 | 42285 Wuppertal
(02 02) 283 63-400 @ [email protected] www.aufdemheiligenberg.de
– 70 Gästezimmer – 12 Tagungsräume (Kapazität bis 190 Personen) – Bar und Bistro mit Außenterrasse – Speisehaus (auch für private Feiern)
Sie können das Tagungshaus auch für Ihre eigenen Veranstaltungen nutzen. Fragen Sie einfach an!
Tagungshaus „Auf Dem Heiligen Berg“
109
VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Internationale Diakonie
Das VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Internati-onale Diakonie (BZB) ist im ehemaligen Muster- und Architektenhaus der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Haus Terach, untergebracht. Damit liegt das BZB zentral in Bethel, in unmittelbarer Nähe zum Bildungs-campus Bethel, dem Bethelplatz und Assapheum – dem größten Veranstaltungszentrum in Bethel. Das Gebäude von 1903 beherbergt nicht nur die Büroräume des BZB, sondern auch das Büro der Regionalstelle des Amtes für Mission, Ökumene und Weltverantwortung (Möwe) der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Das Haus verfügt zudem über zwei Tagungsräume (60 Personen) sowie drei weitere Besprechungs- und Gruppenräume, die auch extern angemietet werden können.
Kontakt: VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel Petra Haupt Grete-Reich-Weg 9 | 33617 Bielefeld
(05 21) 144-45 21 @ [email protected]
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VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel, Internationale Diakonie Globales Lernen in ökumenischer Perspektive
Grete-Reich-Weg 9 | 33617 Bielefeld (05 21) 144-45 20 | (05 21) 144-45 29
@ [email protected] www.vemission.org
Quellenhofweg
Bethelweg
Deckertstraße
Königsweg
Von der BAB
Quellenhofweg
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Missionsweg
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Wegbeschreibung zum neuen CMLS-Haus in Bielefeld-BethelGrete-Reich-Weg 9, 33617 Bielefeld
Neue Adresse, ab Mitte 2016: CMLS-Haus in Bielefeld-BethelGrete-Reich-Weg 9, 33617 Bielefeld
Botanischer Garten
Gottfried-Gurland-Str.
Loher Straße
Wuppertal-Barmen
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AusfahrtBarmen
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RudolfstraßeSchwesterstr.
AusfahrtElberfeld
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Parkplatz
A46
Ostersbaum
Schwebebahn über der Wupper
Wuppertal- Elberfeld B7
Missionsstraße
Tagungshaus VEM-Bildungszentrum Wuppertal
Museum auf der Hardt
Missionshaus der VEM
RichtungDüsseldorf
WuppertalElberfeld-Mitte
Richtung AB-Kreuz Wuppertal-Nord
Unsere Standorte
VEM-Bildungszentrum Wuppertal Globales Lernen in ökumenischer Perspektive
Missionsstraße 9 | 42285 Wuppertal (02 02) 890 04-810 (02 02) 890 04-805
@ [email protected] www.vemission.org Das Büro des VEM-Bildungszentrums Wuppertal ist im Gebäude des Tagungszentrums „Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus“.
Museum auf der Hardt Q
Missionsstraße 9 | 42285 Wuppertal (02 02) 890 04-841 (02 02) 890 04-805
@ [email protected] www.vemission.org Das Museum auf der Hardt ist im Gebäude des Tagungszentrums „Auf Dem Heiligen Berg | Tagungshaus“.
Missionshaus der Vereinten Evangelischen Mission (VEM)
Rudolfstraße 137 | 42285 Wuppertal (02 02) 890 04-0
@ [email protected] www.vemission.org
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Eine Initiative evangelischer Missionswerke, Verbände und Kirchen unter dem Dach des Evangelischen Missionswerks in Deutschland (EMW)
Christ sein im weltweiten Horizont
www.mission.deInformationen
und Arbeitshilfen
für Gemeinden
und Gruppen
zum kostenlosen
Download
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IMPRESSUM
Herausgeberin: Vereinte Evangelische Mission (VEM) Rudolfstraße 137 | 42285 Wuppertal www.vemission.org
Redaktion: Frauke Bürgers, Brunhild v. Local (v.i.S.d.P.), Elke Patalla Angelika Veddeler
Gestaltung: MediaCompany – Agentur für Kommunikation GmbH, Bonn
Druck: MHD Druck und Service GmbH, Hermannsburg
Auflage: 1.500
Stand: September 2017
Bildnachweise: Titelfoto: David Wafo / VEMDavid Wafo / VEM (S. 2)Fotostudio Kepper / VEM (S. 5, 98, 102)Gethsemane Bejaxhiu / VEM (S. 8 – 9, 10 –11, 12 –13, 14)Jörg Stähler / VEM (S. 16)Carolin Daubertshäuser / VEM (S. 17,18)Arendra Wiemardo / VEM (S. 19, 31, 32 – 33, 34, 40, 48, 60, 62 – 63, 77, 80, 84 – 85, 99, 100, 101, 108)Sarah Vecera / VEM (S. 20, 45, 114)Julius Fricke / VEM (S. 21)Lisa-Marie Mengelkamp / VEM (S. 24)Caroline Shedafa / VEM (S. 25)Ramona Hedtmann / VEM (S. 26, 51, 100, 109)Tio Sihombing / VEM (S. 28)Thomas Bergholz / VEM (S. 39)Ulrich Klein / VEM (S. 41)Manthaleo M. Quezon / VEM (S. 44, 101)Brunhild von Local / VEM (S. 47)Uli Baege / VEM (S. 49)Heiner Heine / VEM (S. 52 – 53, 54, 56)Stefan Heinemann / VEM (S. 58)Deonal Sinaga / VEM (S. 59) Mandy Sass / VEM (S. 64, 66 – 67)Dietrich Weinbrenner / VEM (S. 71)Berend Veddeler / VEM (S. 72)Kaban Kongsi / VEM (S. 74)Christoph Schwab / © Archiv- und Museumsstiftung der VEM (S. 81)Julia Besten / © Archiv- und Museumsstiftung der VEM (S. 82)eFeF / VEM (S. 96 – 97)Assunta Jäger / VEM (S. 98, 100 –102)
Unsere Veranstaltungen sind Angebote im Sinne des 1. Weiterbildungsgesetzes NRW. Wir sind Mitglied im Evangelischen Erwachsenenbildungs-werk e.V., dem Trägerverein, einer nach § 14 des 1. Weiterbildungs gesetzes in Nordrhein- West falen (WbG NRW in der Neufassung vom 14. April 2000) anerkannten Einrichtung der Weiterbildung, bei der die Verantwortung für die Planung und Durchführung der von uns angebotenen Weiter bildungsveranstaltungen liegt.
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
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