55
Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band Garrel” Manuel Ohlemeyer 1

Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

  • Upload
    ngotu

  • View
    222

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Veranstaltungsdokumentation

„Konzert der Big-Band Garrel”

Manuel Ohlemeyer

1

Page 2: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

2

Page 3: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 5 2. Veranstaltungsbeschreibung / Auftrag 5 3. Planung 3.1. Grundkonzept, erste Planungsschritte, verschiedene Planungsstadien 6 3.2. Endversion und Aufbauplan 8 3.3. Probeaufbau, Probleme und Lösungen 10 4. Beschreibung Veranstaltungsort 11 5. Eingesetzte Technik 5.1. Lichttechnik 5.1.1. Konventionelles Licht 13 5.1.2. Bewegliches Licht 15 5.1.3. Steuerung 16 5.1.4. Bühnenaufbau und Sonstiges 16 5.2. Tontechnik 5.2.1. PA-Anlage 19 5.2.2. Stagebox / Monitorsystem 21 5.2.3. Mikrofonie für die Big-Band 22 5.2.4. FoH-Platz 26 6. Vorbereitung 6.1. Technische Vorbereitung 27 6.2. Organisatorische Vorbereitung 29 7. Veranstaltungsdurchführung 7.1. Aufbau 30 7.2. Programmieren und Einleuchten 33 7.3. Veranstaltungsdurchführung 35 7.4. Abbau 36 8. Die rechtliche Seite: Zu beachtende Vorschriften 8.1. Zu beachtende Vorschriften technischer Art 37 8.2. Vom Veranstalter zu beachtende Vorschriften 38 9. Kalkulation 9.1. Beispielkalkulation 40

3

Page 4: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

4

10. Resümee 42 Anhang A: Aufbauplan 43 Anhang B: Aufbauplan mit detallierten Aufbaudaten 44 Anhang C: 3D-Zeichnungen 45 Anhang D: Patchplan 46 Anhang E: Mischpult-Belegungsplan 47 Anhang F: Ladeliste 48 Anhang G: Bühnenplan 49 Anhang H: Programm 50 Anhang I: Glossar 50 Anhang J: „Licht-Bilder“ 53 Bildquellen 55

Page 5: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

1. Einleitung „Die Kunst darf nicht zur Technik, die Technik muss zur Kunst werden!“ Dieter Dorn Kann man ein Kunstwerk schaffen, nur mit der Technik? Ohne Pinsel und Farben, ohne Instrument und Noten, ohne Stift und Papier? Ist es ein Kunstwerk, Elektronen durch Leiterbahnen zu schicken, Spiegel zu bewegen, Membrane zum Schwingen und Konstruktionen zum Stehen zu bringen? Oder anders: Ist der Veranstaltungs-techniker schon Künstler oder noch Techniker? Oder Beides? Ist er doch einerseits mit (zu ?) breit gefächertem Wissen gesegnet und unterliegt einer unüberblickbaren Fülle von Vorschriften, erfüllt er andererseits den Auftrag ästhetischer Vermittlung; sei es durch „schönen“ Klang oder „geschmackvolles“ Licht. Diese Abschlussarbeit gibt einen umfangreichen Einblick über Entstehung und Durchführung einer Veranstaltung. Ein solcher Einblick ist natürlich im wesentlichen technisch; schließlich handelt es sich um einen technischen Beruf. Doch sollte eines nicht vergessen werden: Bei allen Aufbauplänen, Lichtsteuerungen, Mikrofonierungen, Sicherheitsvorschriften gibt es nur eine einzige Sache, die wir Veranstaltungstechniker schaffen und die für unser Publikum erlebbar ist; Und das ist unsere Kunst.

2. Veranstaltungsbeschreibung Auftrag Die von mir zur Abschlussprüfung gewählte Veranstaltung fand am 15.03.2003 in Garrel statt. Es war das jährliche Konzert der „Bigband Garrel“, welches die Firma Acoustic Sound GmbH, Vechta, bereits im zweiten Jahr durchführte. Der Veranstaltungsort war die Turnhalle in Garrel. Die Bigband selbst besteht aus 24 Musikern. An diesem Abend waren außerdem zwei Gastsänger ins Programm eingebunden. Als Publikum wurden interessierte Zuhörer aus Garrel und näherer Umgebung erwartet. Einlass desselben war um 19.00 Uhr, Konzertbeginn um 20.00 Uhr, und um etwa 23.00 Uhr erklangen die letzten Töne von der Bühne.

5

Page 6: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Der Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann von mir verfeinert. Folgende Anforderungen wurden gestellt: a) Eine der Örtlichkeit angemessene Beschallungsanlage, die nicht zu wuchtig erscheinen durfte. Wichtig war auch, dass Musik und Sprache von jedem Platz aus gut hörbar sein mussten, ohne dass es für einzelne Zuhörer zu laut würde. b) Komplette Mikrofonie und Abnahme der Bigband, Abmischung durch einen von uns zu stellenden Tontechniker. c) Ein geschmackvoll gestaltetes Bühnen- und Lichtkonzept, das die Musik wirkungsvoll in Szene setzt. Priorität lag hier wohlgemerkt auf Umsetzung von Musik in Licht und weniger auf helle Beleuchtung der Musiker. d) Auf- und Abbau der kompletten Anlage, sowie technische Betreuung während des Soundchecks* am 14.03. und der Veranstaltung am 15.03.2003. Ein sehr grobes Anforderungsprofil also; dieses wurde höchstens durch das Budget der Bigband eingeschränkt, das aber groß genug war, um die Veranstaltung adäquat durchzuführen. Auch bei der Materialauswahl hatte ich –natürlich im Rahmen der Kostenkalkulation- freie Hand. Dem kreativen Prozess konnte also nichts mehr im Wege stehen, und die eigentliche Hauptarbeit für eine Veranstaltung konnte beginnen: Nachdenken.

3. Planung 3.1 Grundkonzept, erste Planungsschritte, verschiedene Planungsstadien Während tontechnische Planungen oft nach dem Motto „Der erste Einfall ist der Beste“ verlaufen, sind für das Licht- und Bühnendesign meist mehrere Planungsschritte vonnöten. Mit der Beschallungsdisposition wurde also begonnen. a) „Eine der Örtlichkeit angemessene Beschallungsanlage, die nicht zu wuchtig erscheinen durfte“ Aus unserem Bestand an PA-Systemen* bot sich hier eines geradezu an: Das DYNACORD V-SYSTEM. Von dieser Anlage wäre nämlich pro Bühnenseite nur ein „Stack“, sprich 3 Bässe* und ein Topteil*, pro Seite nötig, da die Topteile einen Abstrahlwinkel* von 60° haben und so die Fläche der Halle gut abdecken. Alternative wäre das PA-System ACOUSTIC LINE TSE gewesen, mit dem wir die meisten unserer Veranstaltungen bestreiten. Da unsere Topteile dieses Systems allerdings nur einen Abstrahlwinkel von 40° haben, wären pro Seite zwei Stacks nötig gewesen, und das hätte die Bigband wohl als zu wuchtig empfunden. (Zitat: „Die Leute haben angst vor großen Boxen.“)Zwei Stacks des V-SYSTEMS wurden also

6

Page 7: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

7

eingeplant. Da ein Stack nur 60 cm breit ist und neben der Bühne steht, gab es außerdem so gut wie keine Sichtbehinderungen für das Publikum. „Wichtig war auch, dass Musik und Sprache von jedem Platz aus gut hörbar sein mussten, ohne dass es für einzelne Zuhörer zu laut würde.“ Da es sich bei der Turnhalle um einen langen, schlauchartigen Raum handelt, war diese Anforderung nur mit der Front-PA so nicht zu gewährleisten. Hätte man dann den letzten Platz noch ausreichend beschallen wollen, wären die Leute in den ersten Reihen wohl in den Bereich ihrer akustischen Schmerzgrenzen gekommen. Aus diesem Grund entschied ich mich für eine kleine Delay-Line* etwa 12m vor der Front-PA. Pro Seite kam eine ACOUSTIC LINE TSM-15-Box auf einem Stativ zum Einsatz. Diese Lösung erwies sich im Nachhinein als optimal. b) „Komplette Mikrofonie und Abnahme der Bigband, Abmischung durch einen von uns zu stellenden Tontechniker.“ Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, habe ich mir bereits einige Tage vor der Veranstaltung den Bühnenplan der Bigband schicken lassen. Dieser enthält nicht nur die musikalische Besetzung, sondern auch die Aufstellung der Musiker. Anhand dieser Anweisung konnte ich dann die Kanalbelegung aufstellen (Siehe Anhang D) und die entsprechende Mikrofonie sowie ein Monitorsystem zusammenstellen. Als FoH*-Tontechniker wurde Roland Wiegener engagiert, der des öfteren bei Acoustic Sound am Mischpult steht und sich deshalb auch mit der Anlage auskennt. c)„Ein geschmackvoll gestaltetes Bühnen- und Lichtkonzept, das die Musik wirkungsvoll in Szene setzt.“ Für mich selber habe ich diese Anforderung noch etwas verfeinert. Folgende Punkte hatte ich mir selbst als Ziele gesetzt: -Es musste anders aussehen als im letzten Jahr; am Besten auch anders als alles, was ich davor gemacht hatte- und zwar auf den ersten Blick anders. -Da viel Streulicht auf die Bühne kam (Notenbeleuchtung, gedimmtes Saalicht etc.), sollte es trotzdem möglich sein, farblich kräftige Lichtbilder zu erstellen. -Anstatt viel Bewegung im Licht sollte das Hauptgestaltungsmittel die Projektion sein, unterstützt durch –meist stehende- Lichtbilder. -Jeder Musiker der Bigband sollte gut sichtbar sein und die Solisten hervorgehoben werden. In tontechnischer Hinsicht ist die Planung einer solchen Veranstaltung eher technisches Handwerk. Anhand der von der Band eingereichten Bühnenanweisungen galt es, die Mikrofonie entsprechend zusammenzustellen und die Schar der Musiker mittels eines Mischpult-Belegungsplans in ein für die Veranstaltungstechnik sinnvolles Konzept zu bringen. Auf diese Dinge werde ich allerdings erst in Kapitel 6 (Vorbereitung) näher eingehen. Die ersten Planungsschritte sind nämlich weniger technisches Handwerk als das Wecken der kreativen Ader zum Erstellen eines Licht- und Bühnenkonzepts. Die Grundidee war, die Projektionsflächen als dreieckige Formen zu gestalten. Die Spitze sollte oben sein, die Dreiecke sollten die Bühne umgeben und sich über der Bühne einander zuneigen. Optisch sähe diese Idee etwa so aus:

Page 8: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Vorderansicht Draufsicht

So reizvoll eine solche ‚Höhle aus Dreiecken’ optisch auch sein mag, brächte die Konstruktion eine ganze Menge Schwierigkeiten mit sich: 1. Bei einer solch starken Neigung der Projektionsflächen könnte eine Fläche nur aus Stoff zu sehr durchhängen. Der Stoff müsste also am Besten in einen dreieckigen Rahmen, z.B. aus Zweipunkt- Dekotraverse, gespannt werden. Man bedenke jedoch, dass ein Dreieck etwa 5 – 6 m hoch ist und so außer einem hohen Materialaufwand (ca. 48m Dekotraverse*) auch diverse Montageprobleme zu befürchten wären. 2. Da ein Objekt nicht von allein schräg steht, müssten die Dreiecke fixiert werden, damit sie sich lediglich über die Musiker neigen und diese nicht begraben. Man müsste sie also seitlich und nach hinten abfangen, d.h. ein Traversenrahmen müsste die gesamte Konstruktion umgeben. Andererseits werden ohnehin Traversen zum Aufnehmen der Lichtgeräte benötigt. 3. Die seitlichen Projektionsflächen wären für das Publikum kaum sichtbar. Man müsste sie so weit drehen, dass eine Draufsicht auf die Projektionsfläche gegeben wäre:

Mit dieser Vorgehensweise hätte man allerdings allein die Bühnenmaße von 8m Breite weit überschritten. In weiteren Planungsstadien habe ich dann zunächst die seitlichen Projektionsflächen gestrichen und dafür hinten drei von ihnen eingeplant. Es sollte zudem eine Backtruss und je eine Traverse seitlich geben. Um von vorn auf die Dreiecke projizieren zu können, mussten die entsprechenden Geräte am Besten auf einer Mitteltraverse platziert sein. 3.2 Endversion und Aufbauplan Was bis jetzt noch reichlich wirr und undurchsichtig klingt, vor allem wahrscheinlich für den Leser schwer vorstellbar ist, wurde schließlich etwa vier Wochen vor der Veranstaltung in eine Endversion gebracht, die alle Ideen und die dazugehörigen Kompromisse in sich vereinigte. Der dazugehörige Aufbauplan befindet sich im Anhang A und soll an dieser Stelle Stück für Stück erläutert werden. 8

Page 9: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

9

1.Backtruss* Die wohl auffälligsten Elemente der Backtruss sind die drei dreieckigen Projektionsflächen; Das gestalterische Hauptelement aus den ersten Planungsschritten wurde also auch in der Endversion als zentrales Bühnenbild realisiert. Anstatt in Traverse eingespannt, bestehen die Dreiecke aus Projektionsstoff, der oben an einer ‚Pipe’ (Alu-Rohr) befestigt wird. Um diese Variante vorher zu testen, wurde ein Probeaufbau anberaumt, der im nächsten Unterkapitel beschrieben wird. Der Ursprung der Dreiecke sollte übrigens über der Backtruss liegen, da die Dreiecke (im weiteren Text ‚Segel’ genannt) die höchsten Punkte der gesamten Bühnenkonstruktion bilden sollten. In den beiden Lücken zwischen den Segeln sind jeweils zwei 6er-Bars* PAR 64 montiert, in ihrer Neigung dem Winkel der Schenkel der Dreiecke angepasst. Des weiteren befinden sich in der Backtruss vier Moving Heads“ (Spot*). Ursprünglich waren hier auch vier Moving Heads (Wash*) gedacht. Drei von ihnen platzierte ich dann aber auf dem Boden, einen hinter das mittlere Segel. Die PAR 64 wurden bestückt mit Bright Red (LEE 026), Dark Blue (LEE 119), Deep golden amber (LEE 135), Peacock Blue (LEE 115). Die Backtruss sollte eine Länge von 8m haben und aus Vierpunkttraverse bestehen. 2. Sidetruss* Da ein ‚Auffächern’ der seitlichen Traverse wegen der eher geringen Breite der Turnhalle schwierig war, stand die Sidetruss in einem Winkel von etwa 80° zum Publikum. Elemente des Bühnenbilds hatte ich hier also nicht eingebaut. Vorne sollten je drei Stufenlinsen*-Scheinwerfer 1 kW angebracht werden, die zur Frontausleuchtung des Orchesters dienten. Auch wenn diese nicht frontal auf die Musiker leuchten, sondern eher seitlich unter einem Winkel von etwa 30°, verwende ich diese Lösung gerne, wenn es eine Fronttruss aus Kostengründen und des Aufwands nicht gibt. Sie stellt einen tragbaren Kompromiss zwischen Aufwandreduzierung und effektiver Frontbeleuchtung dar. Des Weiteren befand sich das farbige Seitenlicht in Form von je einer waagerechten, leicht angeschrägten 6er-Bar PAR 64 (Bestückung wie oben) etwa in der Mitte der Sidetruss. Die ganze Sidetruss war 7m lang, bestehend aus 4Punkt-Truss*, und wurde auf der Backtruss montiert. 3. Midtruss Die mittlere Traverse* mit einer Länge von 10m wurde auf die Sidetruss montiert und beherbergte sechs Moving Heads (Spot) sowie zwei 1 kW-Profilscheinwerfer* zur Unterstützung der Frontbeleuchtung für die Musiker in der hinteren Reihen. Durch den geringeren Abstand zum Objekt konnten diese dann später in einem steileren Winkel eingestellt werden, damit sie nicht die Projektionssegel treffen konnten. Um den Aufbau möglichst effektiv zu gestalten, gab es noch einen Aufbauplan, der sämtliche Anschlüsse und andere zum Aufbau benötigte Daten enthielt. (Anhang B) Dieser Plan enthält neben der Lichtbestückung noch folgende Angaben: -Dimmeranschluss An jeder Bar befindet sich ein Buchstabe. Das angeschlossene Hartingkabel* kann dann sofort mit dem richtigen Ausgang am Dimmer verbunden werden. -Ausrichtung der Bars Das schwarze Kästchen an einem Ende der Bar symbolisiert das ‚Male-Ende’. An dieser Seite befindet sich der Harting-Input der Bar und somit auch der als ‚eins’ geschaltete Scheinwerfer.

Page 10: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

-Farbfilter Bei jedem mit einem Farbfilter bestückten Scheinwerfer gibt die Zahl Auskunft über den einzusetzenden Farbfilter (LEE-Nummer). Zur zusätzlichen Erläuterung steht die Farbe in Worten daneben. -Schukoanschluss Bei Einzelgeräten ,wie Stufenlinsen, wird deren Anschluss mit einem Buchstaben und einer Zahl angegeben. Der Buchstabe bezeichnet, wie bei den Bars auch, den Dimmeranschluss, an den eine Adapterleiste angeschlossen wird, die den 16poligen Hartinganschluss auf sechs Schukosteckdosen aufteilt. Die Zahl gibt an, auf welche der Steckdosen das jeweilige Gerät angeschlossen wird. -DMX-Adressen* Jedes Moving Light ist mit der darunterstehenden DMX-Adresse zu adressieren. Die gesamte Konstruktion ruht auf vier Stativen. Da jede Truss auf einer anderen aufliegt, konnten drei Ebenen erreicht werden (Backtruss unten, Sidetruss mittig, Midtruss am höchsten). Näheres zum Bühnenaufbau gibt es jedoch später in Kapitel 5.1.4. 3.3. Probeaufbau, Probleme und Lösungen Dem Grundsatz, bei jeder (oder möglichst vielen) Veranstaltungen neue Dinge auszuprobieren, treu bleibend, gab es auch hier etwas Neues: Die Segel. Und vor allem: Deren Befestigung. Sollten sie doch höher als die Backtruss sein, mit wenig Aufwand befestigt werden und sich zudem ‚nach vorn neigen’. Wie diese Befestigung am Ende realisiert wurde, zeigen folgende Bilder:

Links: Befestigung des Projektionssegels an schräg nach oben laufender Alu-Pipe. Rechts: Der mittlere Washer der Backtruss befindet sich hinter dem Segel.

Eine Alu-Pipe von 3m Länge wurde schräg durch die Traverse geführt und mit zwei Couplern* befestigt. Am oberen Ende wurde der Stoff befestigt (pedantisch: mit schwer entflammbarem Band!) und herunterhängen lassen. Die Höhe ließ sich durch Hoch- und Herunterschieben der Pipe Einstellen. Am Boden wurde der Stoff dann nach hinten gezogen und mit Dekotraverse fixiert, so dass das Segel eine Neigung nach hinten bekam. 10

Page 11: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Das nächste Problem, dem ich durch den Probeaufbau beikommen wollte, war der Einsatz der Washlights auf dem Boden. Wie hoch müssten sie sein und welchen Abstand zur Projektionsfläche müssten sie haben, um das Segel optimal ‚in Farbe zu tauchen’ ? Bei aller Rechnerei ließ sich diese Fragestellung am Besten durch Ausprobieren beantworten. Zu diesem Zweck wurde ein Washlight auf einem Case* vor dem Segel platziert und verschiedene Entfernungen getestet:

Washer in einer Höhe von Washer in einer Höhe von Washer in einer Höhe von Washer hinter dem Segel 40 cm und einem Abstand 40 cm und einem Abstand 40 cm und einem Abstand von 1,20 m zum Segel von 80 cm zum Segel von 40 cm zum Segel Als beste Variante erwies sich eine Höhe von etwa 40 cm vom Boden und ein Abstand von 40 cm zum Segel. Der Washer beleuchtet das Segel dann in einem recht steilen Winkel von unten, so dass es bis in die Spitze in Farbe getaucht wird. Etwas nachteilig ist das Streulicht an der Decke, das man aber hinnehmen kann. Die ursprünglich geplante Variante, die Segel von hinten zu beleuchten, erwies sich im Praxistest als unbefriedigend (Bild rechts). Lediglich das mittlere Segel wurde zusätzlich zu dem Washer am Boden durch einen rückseitigen Washer beleuchtet. So konnte ich das mittlere Segel mit zwei verschiedenen Farbtönen färben. 4. Beschreibung Veranstaltungsort Als Veranstaltungsort wurde die „Alte Turnhalle“ in Garrel gewählt, die den folgenden Grundriss hat:

11

Page 12: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Turnhalle

Geräteraum

Auf

ent

halts

räum

e

Flur

WCDamen

WCHerren

16 m

24 m

Bühne

Die eigentliche Turnhalle hat ein Maß von 16m Breite und 24m Länge. An der Stirnseite stand die Bühne mit einem Maß von 8m Breite und 7m Tiefe. Die Halle besitzt einen Turnhallenboden, der bei Veranstaltungen wie dieser mit ausrollbarem Linoleum ausgelegt wird. Die Höhe der Halle beträgt etwa 6m. Als Ladeweg wurden die Rolltore (oben links in der Zeichnung) in Verbindung mit der dort liegenden Tür benutzt. Links und rechts der Bühne wurden je 4m frei gelassen und später mit Vorhang abgehängt. Hier war Platz für die Technik (Dimmer, Endstufenracks* etc.), für Leercases und für die Musiker kurz vor ihrem Auftritt. Der FoH-Platz befand sich an der Wand gegenüber der Bühne. Die linke Hallenwand ist unten mit Holz verkleidet. In der oberen Hälfte befindet sich ein Tribünengang. Die rechte Wand besteht in der oberen Hälfte aus Fenstern und die beiden anderen Wände aus Stein. Die unteren Hälften sind mit einer Art Schaumstoff bestückt. Die Halle wurde vom Veranstalter mit Tischbestuhlung ausgestattet. Mehr darüber in Kapitel 8.2.

12

Page 13: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

5. Eingesetzte Technik 5.1 Lichttechnik 5.1.1 Konventionelles Licht An konventionellem Licht kamen zwei Scheinwerfertypen zum Einsatz: PAR 64-Scheinwerfer und 1 kW-Stufenlinsen.

PAR 64-Scheinwerfer sind Scheinwerfer, deren Leuchtmittel sich in einem Parabolspiegel befindet und dessen Streulicht durch das lange Gehäuse (‚Long Nose’-Ausführung) begrenzt wird. Sie sind preiswert und relativ robust. In Garrel wurden 500 W – Raylight- Ausführungen, montiert auf 6er- und 4er-Bars, verwendet. Diese Bars sind mit 16poligen Hartingeingängen ausgestattet (bzw.

10polige bei den 4er-Bars) und werden über ein Lastmulticore mit den Dimmern verbunden. Stufenlinsenscheinwerfer der Marke DTS wurden von mir zur Frontbeleuchtung in den seitlichen Traversen eingesetzt. Sie verfügen über ein 1 kW-Leuchtmittel, und der Abstrahlwinkel lässt sich über eine Einstellschraube von 10° bis 40° stufenlos einstellen. Angeschlossen wurden die Stufenlinsen über eine Verteilerleiste, die einen 16poligen Harting-Eingang auf sechs Schukodosen aufteilt.

Als dritte konventionelle Lichtkomponente nutzte ich zwei Profil-scheinwerfer der Marke PSL. Sie sind mit einem 1000 W-Leuchtmittel bestückt und ihr Abstrahlwinkel ist von 20° bis 40° einstellbar. Des weiteren verfügen sie über einen einstellbaren Fokus und vier Abschattern, um die kreisrunde Abbildung entsprechend zu begrenzen. So konnte ich unerwünschtes Licht auf die Segel durch einen solchen Abschatter verhindern.

Zur Ansteuerung der konventionellen Scheinwerfer wurden 30 Dimmerkanäle benötigt. Ein genauer ‚Patchplan’, also eine Zuordnung von Lampen zu Dimmerkanälen, findet sich in Anhang D. Die ‚Dimmercity’, sprich der Platz für die Dimmer und Strom-Unterverteilungen*, sieht man rechts im Bild.

13

Page 14: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Der erste ‚Turm’ bestand zunächst aus der Strom-UV ‚Licht’ (unten im Bild). Sie verfügt über einen 63A-CEE*-Eingang, vier 32A-CEE und vier 16A-CEE Ausgänge sowie 12 Schuko-Steckdosenausgänge. Jeder Ausgang ist seperat abgesichert, und für jede Ausgangsart (32 A, 16 A, Schuko) ist ein RCD* / FI-Schutzschalter* eingebaut. Eine solche Stromunterverteilung ist bei Veranstaltungen unerlässlich. So ist man sich einerseits sicher, dass alle Anschlüsse ordnungsgemäß abgesichert und geschützt sind, andererseits weiß man im Falle eines Ausfalls sofort, wo welche Sicherungen sind und muss nicht erst den Hausanschlusskasten suchen. Über der Licht-UV befindet sich ein 6Kanal-Dimmer der Marke Multiform. Dieser wurde für die seitlichen 6er-Bars benutzt, da

die Kapazität des Hauptdimmers erschöpft war. Er ist mit einem 16A-Anschluss ausgestattet und wird über die Licht-UV gespeist. Ganz oben steht die Ton-Stromunterverteilung. Licht- und Tonstrom wird nämlich absolut getrennt: Beide UV’s werden an verschiedene Hausanschlüsse angeschlossen und speisen auch wirklich nur Licht bzw. Ton. Für diese Vorgehensweise gibt es zwei Argumente: Erstens werden Einstreuungen durch Dimmer weitestgehend vermieden (Phasenanschnitt*), zweitens wird die Tontechnik nicht gestört, wenn beim Licht ein RCD oder eine Sicherung auslöst. Und da ein Tonausfall immer gravierender auffällt als ein Lichtausfall, wird der Tonstrom völlig seperat abgesichert und hat nichts mit der Licht-UV zu tun. Die Ton-Unterverteilung hat einen 63A-CEE-Eingang, der allerdings auf 32A herunteradaptiert wurde, da in Garrel nur ein 63A-CEE und ein 32A-CEE-Anschluss bereitstand. Sie verfügt des weiteren über zwei 16A-CEE und einen 32A-CEE-Ausgänge und über sieben Schukodosen. Das Bild rechts zeigt den Hauptdimmer. Er besteht aus zwei 12Kanal-Dimmern der Marke Anytronics. Jeder Kanal ist durch einen Automaten* abgesichert und lässt sich über ein Potentiometer manuell hochfahren. Ein Preheat (Vorheizung) für die Lampen lässt sich pro Phase durch eine Stellschraube einstellen. Der Dimmer verfügt über eine eigene Absicherung mit Automaten (Pro Dimmer drei für die Phasen und noch eine für die „Aux“-Steckdose zum Anschluss von Lichtpulten etc.) und einen RCD. Diese eingebaute Stromversorgung hat einen 63A-CEE-Eingang und zwei 32A-CEE-Ausgänge, an die die Dimmer angeschlossen werden. Auf der Rückseite des Dimmerracks befinden sich Harting-16pol-Ausgänge, die über ein Patchfeld den Dimmerkanälen zugeordnet werden können. Beim sogenannten ‚Hotpatch’ kann man mittels Patchkabeln jeden Dimmerzugang einem oder mehreren Hartingausgängen zuweisen. Wie die Lichtanlage in Garrel auf die Kanäle aufgeteilt (gepatcht), wurde, zeigt der Patchplan im Anhang D. Der Dimmerschrank verfügt außerdem über DMX Ein- und Ausgänge. Am Eingang wurde das Lichtpult angeschlossen, der Ausgang diente zum Durchschleifen des DMX-Signals an weitere Geräte wie Dunstmaschine und 6Kanal-Zusatzdimmer.

14

Page 15: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

5.1.2. Bewegliches Licht Bei der ‚Bigband Garrel’ habe ich die lichttechnische Priorität auf die Verwendung von Moving Lights gelegt. Viele der Lichtbilder wären mit konventionellem Licht entweder gar nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand möglich gewesen. Zum Einsatz kamen zwei Typen von kopfbewegten Scheinwerfern:

Als Moving Head (Spot) habe ich die MH-660 der Firma TAS eingesetzt. Sie sind mit einem MSD-250-Leuchtmittel ausgestattet und verfügen über folgende Funktionen: - Sechs rotierende, indexfähige Gobos* (zweimal Glas, viermal Metall); indexfähig bedeutet, dass das Gerät die Position eines Gobos abspeichern kann - Farbrad mit 11 Farben plus weiß - Rotierendes 3fach – Prisma* - DMX-fernsteuerbarer Fokus* - Shutter/Dimmereinheit*

- Adressierung und Sonderfunktionen über Display einstellbar - Bewegung 530° Pan und 280° Tilt in 16Bit-Auflösung - Lichtaustrittwinkel 15° - Leistungsaufnahme 400 W Die Geräte habe ich mit folgenden Gobos bestückt:

Ein Gerät benötigt übrigens 16 DMX-Kanäle und wird mit zwei Sicherheitshaken, sog. Trigger-Clamps, die an der Bodenplatte montiert sind, aufgehängt und mit einem Fangseil gesichert. Bei den Moving Heads (Wash) habe ich mich für die Geräte MH-840 der Firma TAS entschieden. Sie verfügen über ein 575 W- MSR-Leuchtmitel, sind dadurch sehr lichtstark und erzeugen durch die eingebaute Fresnellinse einen relativ breiten Beam, der sich durch den Zoom zwischen 7° und 28° stufenlos einstellen lässt. Des weiteren verfügen sie über folgende Funktionen: - CMY-Farbmischung* - Zusätzliches Farbrad mit vier Farben und drei Korrekturfiltern (3200 K, 6000 K, UV-Filter)* - Makro-Funktion zum Abruf vorprogrammierter CMY- Mischungen - Frostfilter* - Beam-Shape – Effekt (breiter, flacher Lichtkegel, drehbar) - Dimmer und Shutter - 530° Pan, 280° Tilt-Bewegung - Leistungsaufnahme 800 W Der MH-840 benötigt ebenfalls 16 DMX-Steuerkanäle und wird über zwei Triggerclamps plus Safety gehängt. In diesem Fall habe ich die Bodenplatte mit den Clamps allerdings abgenommen und die Geräte nicht gehängt, sondern hingestellt.

15

Zur besseren Verstärkung und Verteilung der DMX-Signale benutzte ich einen ‚DMX-Booster’ der Firma Connex. Dieses praktische Hilfsmittel besitzt einen DMX-Eingang und drei Ausgänge. Zur besseren Datenübertragung werden die ankommenden DMX-Daten im Gerät verstärkt an die

Page 16: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Ausgänge weitergeleitet. Außerdem ist es nicht mehr nötig, alle Geräte mit einer DMX-Linie miteinander zu verbinden. Der Übersichtlichkeit halber und zum Sparen von Kabelwegen wurden für Backtruss, Mitteltruss und Floor je ein Ausgang benutzt. 5.1.3 Steuerung Die Ansteuerung der Lichtanlage wurde von mir mit zwei Lichtpulten durchgeführt; ein Pult für konventionelles, eines für bewegliches Licht.

Das Lichtpult zur Steuerung des beweglichen Lichts war ein Jand’s Hog 250. Dieses Gerät kann auf zwei DMX-Outputs 1024 DMX-Adressen ansteuern und basiert auf der WholeHog-Software, die sich mittlerweile als Weltstandard etabliert hat. Das Jand’s Hog 250 ist zwar von seiner Speicherkapazität und vom Prozessor her schon etwas ‚in die Jahre

gekommen’ und hat deshalb erfahrungsgemäß bei Anlagen über 20 Geräten teilweise Schwierigkeiten. Die Garrel-Show mit 14 beweglichen Lampen hat es aber souverän gemeistert. An Hog-Pulten schätze ich die vielen Möglichkeiten, das Pult relativ frei für die eigenen Anforderungen zu konfigurieren. Außerdem verfügt es über eine Effektmaschine, die es ermöglicht, Bewegungsabläufe für die Moving Lights schnell und effizient zu programmieren, z.B. Kreise oder spezielle Effektchaser*. Da man allein mit der Beschreibung des Jand’s Hog diese Arbeit voll ausfüllen könnte, soll es zunächst bei dieser groben Beschreibung bleiben. Einige weitere Ergänzungen zu den Lichtpulten gibt es in Kapitel 7.2 . Die Ansteuerung des konventionellen Lichts habe ich mit dem MA Lightcommander 48/6 vorgenommen. Es verfügt über 48 Regler, die den 512 DMX-Kanälen zugewiesen werden können. Stimmungen, die mit den Schiebereglern eingestellt wurden, können auf den 16 Szenen abgespeichert werden, die sich durch Umschalten der acht Speicherbänke wechseln lassen. So lassen sich insgesamt 128 Szenen speichern. Des weiteren verfügt das Pult über die Möglichkeit, Lauflichter (Chaser) zu programmieren, über acht Aux-Regler zur Ansteuerung von Nebelmaschinen etc. und über acht Special-Tasten, die ebenfalls bestimmten DMX-Kanälen zugewiesen werden können. Das Pult lässt sich über den „Wide-Modus“ auf 96 Kreise erweitern. Gesendet wurden die DMX-Steuerdaten über ein Lichtmulticore, das aus zwei DMX-Leitungen und einer Stromleitung besteht. Eine DMX-Leitung verband das Jand’s Hog mit dem DMX-Booster, die Signale wurden von dort aus an die Movinglights weitergegeben. Die andere DMX-Leitung verband das MA 48/6 mit dem Hauptdimmer und wurde von dort aus auf den Zusatzdimmer und den Hazer (Dunsterzeuger) weitergeleitet. 5.1.4 Bühnenaufbau und Sonstiges Der Bühnenaufbau bestand, wie schon gesagt, aus Backtruss, zwei Seitentraversen und der Mitteltruss, die alle miteinander verbunden waren. Die gesamte Konstruktion stand auf zwei VMB-pro-074-Liften. Diese Lifte entsprechen den An-

16

Page 17: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

forderungen nach BGV C-1 und dürfen deshalb über Publikum ohne Tothängung* oder andere Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden. Durch das spezielle Auto-Lock-System ist ein Herabfallen der Last unmöglich. Die maximale Höhe beträt 5,35 m. Der Lift darf mit 200 kg belastet werden und wiegt selbst 90 kg. Durch einen speziellen Traversenadapter wurden die Traversen direkt auf den Lift montiert. Die Last wird dann durch Drehen an der Handkurbel gehoben. Diese wird in gewünschter Position losgelassen. Auch wenn jetzt das Seil reißen würde, würde das Auto-Lock-System den Lift sofort abbrem- sen und somit sichern. An Traversen wurde das H30V-System der Firma Proylte verwendet. Es handelt sich um Vierpunkt-Alutraverse mit einer Breite von 30 cm. Auch sie ist nach BGV C-1 zur Lastauf- nahme über Publikum zertifiziert. Zur Vereinfachung stellt das folgende Bild den Bühnenaufbau schematisch dar: 8m

10m

7m

4m

Die einzelnen Traversenbelastungen und die Gesamtlast auf den Stativen habe ich wie folgt errechnet: 1. Mitteltruss Eigengewicht der Traverse 54,4 kg 6 x Moving Head MH-660 96,0 kg 2 x PSL Profilscheinwerfer 20,0 kg Verkabelung, Befestigungsmaterial, etc. 40,0 kg Summe 210,5 kg

17

Page 18: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Die Last an der Traverse wurde gleichmäßig auf die beiden VMB-Lifte aufgeteilt, die genau unter der Traverse aufgestellt wurden. Diese haben allerdings auch noch einen Teil der Seitentraversen zu tragen. Diese haben folgendes Gewicht: 2. Seitentruss Eigengewicht der Traverse 39,0 kg 1 x 6er-Bar PAR 64 20,0 kg 3 x Stufenlinsen DTS 1 kW 24,0 kg Verkabelung, Befestigungmaterial, etc. 40,0 kg Summe 123,0 kg Das Gesamtgewicht der Seitentruss teilt sich folgendermaßen auf die beiden Tower auf:

m1 m2 m3 m4

Der ‚Überhang’ von 3m auf der rechten Seite lässt sich zunächst seperat betrachten, denn er wird nur von dem rechten Stativ getragen. Das Stativ trägt also 3/7 des Traversengewichts sowie die drei Stufenlinsen m2, m3 und m4. Der Überhang wiegt insgesamt 40,71 kg. Die restlichen vier Traversenmeter sowie die 6er-Bar m1 teilen sich das linke und das rechte Stativ jeweils zur Hälfte, da die 6er-Bar genau in der Mitte dieser beiden Stative hängt. Die Gesamtlast beträgt 42,29 kg. Beim Gewichtsaufschlag für Verkabelung etc. gehe ich davon aus, dass das rechte Stativ 4/7, das links 3/7 des errechneten Gewichtsaufschlags übernimmt. Anhand dieser Daten konnte ich nun zunächst die Belastung für das rechte Stativ berechnen: -Überhang 40,71 kg -50 % der linken Sidetrusshälfte 21,15 kg -4/7 des Gewichtsaufschlags für Kabel etc. 22,9 kg -50 % des Gewichtes des Mitteltruss 105,25 kg Summe 190,01 kg Die vorderen Stative tragen also jeweils 190,01 kg. Zur Berechnung der Aufliegelast für die hinteren Stative musste ich zunächst das Gesamtgewicht der Backtruss errechnen: 3. Backtruss Eigengewicht der Traverse 42,4 kg 4 x Moving Head MH-660 64,0 kg 1 x Moving Head MH-840 33,0 kg 4 x 6er-Bar PAR 64 80,0 kg 3 x Projektionssegel 15,0 kg Verkabelung, Befestigungsmaterial, etc. 40,0 kg Summe 274,4 kg Nun konnte ich die Belastung der hinteren Stative ermitteln. Auf einem Stativ liegt auf:

18

Page 19: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

-50 % der Backtruss 137,20 kg -50 % der linken Sidetrusshälfte 21,15 kg -3/7 des Gewichtsaufschlages für Kabel etc. der Sidetruss 17,14 kg Summe 175,49 kg Die vier Stative sind also nicht überlastet, zumal ich die Belastungen eher großzügig berechnet habe. Die gesamte Bühne wurde mit schwarzem Bühnenvorhang ‚Unisatin’ der Marke Gerriets abgehangen. Er besteht aus schwer entflammbarem Material (B1). Alle Traversenverschraubungen wurden mit je zwei Couplern pro Verbindungsstelle plus Safety hergestellt. An sonstiger Lichttechnik kam auch ein sogenannter ‚Hazer’ (Bild rechts) zum Einsatz. Dieses Gerät erzeugt einen feinen Dunst, der zwar die Lichtstrahlen sichtbar macht, im Gegensatz zu Nebel aber nicht die Sicht auf Bühne und Akteure verdeckt. Dieser Hazer lief während der ganzen Veranstaltung auf kleiner Stufe und leistete damit einen großen Beitrag zum Sichtbarmachen des beweglichen Lichts.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die ‚Saalbeleuchtung’, die ebenfalls von uns gestellt wurde. Hierzu wurden sechs ‚Boulevardlampen’ benutzt, wie man sie im Bild links sieht. Sie sind bestückt mit je drei 60W-Leuchtmitteln und wurden über den Dimmer mit angesteuert. So war es für mich möglich, das Saallicht vom Lichtpult aus zu bedienen. Außerdem wurde noch ein Verfolger* benutzt, um Sänger und Instrumentalsolisten, sowie den Ansager, hervorzuheben. Es handelte sich um das Modell TRACER der Firma Sagitter. Es ist bestückt mit einer 1200 W HMI-Lampe und ermöglicht die Bedienung von Farbe, Fokus, Shutter, Iris usw. über eine komfortable Bedienkonsole. Außerdem ist er DMX-fähig.

5.2 Tontechnik 5.2.1 PA-Anlage Erinnern wir uns an die Maßgabe, dass von allen Plätzen der Halle aus gute Bühneneinsicht gewährleistet werden sollte, ist dies auch ein Anspruch, der an die Beschallungsanlage gestellt wurde. Sie musste relativ dezent sein und doch die Halle effektiv beschallen können. Als Front-PA entschied ich mich für das V-System der Firma Dynacord. Mit diesem System war pro Seite nur ein Stack*, bestehend aus drei Bässen und einem Top, nötig, da die Hörner* der Hochtöner* mit einer Breite von 60° abstrahlen und der Schall

19

Page 20: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

so breit genug aufgefächert wird. Bei dem anderen System, für das ich mich hätte entscheiden können, wäre der Abstrahlwinkel* nur 40° gewesen und man hätte pro Seite zwei Stacks aufstellen müssen, was eine Sichtbehinderung für das Publikum bedeutet hätte. Die in Garrel eingesetzten Stacks bestehen aus je vier Lautsprecherboxen (drei Bässe und ein Topteil). Die Bässe „V 17 PWH“ sind mit einem 18“-Basslautsprecher bestückt, haben eine Impedanz* von 8 Ohm, 500 W Leistung (RMS) und erzeugen einen Schalldruck* von 99 dB (1W/1m). Die Topteile „V 12-60 P“ sind mit einem Horn bestückt, dass einen Abstrahlwinkel von 60° x 40° erzielt. Die Box hat eine Impedanz von 8 Ohm, 350 W Leistung (RMS) und erzeugt einen Schalldruck von 106 dB (1W/1m). In Garrel wurden nur die beiden unteren Bässe und das Topteil betrieben. Der obere Bass war nicht angeschlossen und diente nur zum Erreichen der Stackinghöhe für das Topteil.

Das Bild links zeigt ein Systemendstufenrack, mit dem die Anlage betrieben wurde. Es handelt sich hierbei um Endstufen, die dank ihrer speziellen Trenn- und Entzerrmodule speziell für das V-System entwickelt wurden und auch nur dafür eingesetzt werden. Ein Rack besteht aus vier Endstufen: Oben eine Stereoendstufe für die Topteile, darunter zwei Mono-Endstufen für die Bässe und ganz unten noch eine Mono-Endstufe für einen eventuellen Subwoofer. In Garrel wurde jedes Stack mit einem Endstufenrack betrieben, es ist allerdings auch möglich, zwei Stacks mit einem Rack anzufahren.

20

von 12 m zur Front-PA auf

Damit die Front-PA nicht zu laut aufgedreht werden musste und trotzdem eine ausreichende Beschallung der langen Turnhalle realisiert werden konnte, entschied ich mich für den Einsatz einer kleinen Delay-Line. Diese bestand aus zwei TSM-15 der Firma acoustic-line/Seeburg. Sie sind bestückt mit einem 2“-Horn (90° x 60°) und einem 15“-Basslautsprecher. Die Leistung beträgt 600 W (RMS), der Schalldruck 96 dB (1W/1m). Die Impedanz liegt bei 8 Ohm. Sie wurden auf Boxenhochstative an den Längswänden der Turnhalle in einem Abstand

gestellt. Das Bild links zeigt das Rack, mit dem die Delay-Line angefahren wurde. Da es für zwei Delay-Lines ausgelegt ist, wirkt es zwar etwas überdimensioniert, hat aber gute Dienste geleistet. Das Signal wird zunächst in eine Behringer UltraCurve geführt (oberstes Gerät). Hier wird die Delay-Zeit (in diesem Fall 35,3 ms) eingestellt und das Signal um die entsprechende Zeit verzögert, damit es nicht zeitversetzt klingt. Das verzögerte Signal gelangt nun in den Stereo-Equalizer* (2. Gerät), hier ein DN-360 der Firma Klark. Er verfügt über 2 x 31 Bände. Mit ihm wird der Signalklang entsprechend bearbeitet und Raumreflexionen bestimmter Frequenzen können gemindert werden. Nach der Klangbearbeitung gelangt das Signal in eine Stereo-Endstufe (QSC MX-3000a), die eine Leistung von

Page 21: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

800 W an 8 Ohm liefert. Die Lautsprecherboxen wurden über Speakon*-Steckverbinder an das Rack angeschlossen. Das Eingangssignal wurde vom FoH-Mischpult als Matrix*-Out in das Delayrack eingespeist. So war es möglich, die Lautstärke der Delay-Line separat zu regeln. 5.2.2 Stagebox, Monitorsystem Damit alle auf der Bühne anliegenden Signale zum FoH-Mischpult gelangen, bedient man sich einer Stagebox, an der die Mikrofone per XLR* aufgesteckt werden und die diese Signale dann über ein Multicore* nach vorne zum Mischpult schickt. Wir benutzten ein Stagebox-System der Firma Connex, das in ein Monitorrack eingebaut ist, so dass die Funktionen von Stagebox, Monitormischpult und –

endstufen in einem Rack vereint sind. Das Rack sieht man im oberen Bild (links). Das nächste Bild zeigt das Stagebox-Modul vergrößert. Rechts befinden sich 40 XLR-Eingänge, auf die die Mikrofone aufgesteckt werden. Darunter befinden sich noch 8 XLR-Ausgänge, um in umgekehrter Richtung Signale vom FoH-Pult zur Bühne zu senden, z.B. die Summe für die Front-PA oder Monitorsignale. Die Eingangssignale werden nun im Inneren der Stagebox auf drei Ausgänge passiv gesplittet. Erstens befinden sich auf der Rückseite 40 XLR-Ausgänge und 8 Eingänge, die die jeweiligen Signale der Vorderseite führen. Hier wird das Monitorpult angeschlossen und ganz nach Wahl kann jedes Signal, das vorne aufgesteckt wird, von hinten in

das Monitorpult geführt werden. Die Ausgänge zwei und drei befinden sich auf der linken Seite der Stagebox in Form von 72pol-Harting-Abgängen. Hier wird das Multicore aufgesteckt, das die Signale als zwei dicke Kabel zum FoH führt und dort wieder auf XLR aufgespleisst wird, um dem Pult zugeführt werden zu können. Die beiden unteren Harting-Outs blieben in Garrel frei. Sie sind dafür gedacht, bei größeren Monitorpulten diese direkt über Harting anschließen zu können. Um diese komplexe Materie etwas zu veranschaulichen, folgt hier eine schematische Darstellung der Signalsplittung:

21

Page 22: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Das Stagebox-Modul arbeitet übrigens interessanterweise ohne elektronische Bauteile wie Übertrager*, Trafos* etc.. Alle Ausgänge sind einfach parallel mit den Eingängen verbunden. Wir haben mit diesem System gute Erfahrungen gemacht, da es bei unseren Pulten nicht zu Interferenzen* und Störungen kommt. Bisher hat sich dieses System nur in zwei Fällen negativ bemerkbar gemacht: 1. Wenn bei zwei gleichen Signalen eines zusätzlich durch ein Monitorpult abgegriffen wird und das andere nicht, ist das abgegriffene Signal etwas leiser. 2. Werden zusätzlich zum FoH-Pult zwei Monitorpulte angeschlossen (eines über die Harting-Outs und eines über die XLR-Ausgangssektion), kommt es zu Störungen. Es dürfen also maximal zwei Pulte gleichzeitig betrieben werden, was aber völlig ausreicht. Monitormäßig wurden in Garrel vier Wege gefahren: Weg eins für die Sänger und Solisten (bestehend aus zwei Monitorboxen), Weg zwei für den Dirigenten, Weg drei für die hinteren und Weg vier für die vorderen Keyboards. Die Monitormischung wurde über das im Stagebox-Rack integrierte Monitormischpult (Bild rechts) durchgeführt, das seine Signale aus den XLR-Outs der Stageboxrückseite bezieht und mit dem man theoretisch sieben Monitorwege* mischen kann (6 Auxwege pro Kanal plus Schieberegler). Diese werden dann vom Pult in die Dynacord-Equalizer und von dort aus in QSC-Powerlite-Endstufen geführt. Das verstärkte Signal kann dann über Speakon abgegriffen und an die Lautsprecher geleitet werden. Als Monitorboxen kamen zwei Typen zum Einsatz. Als Frontmonitore für die Sänger und Solisten zwei ElectroVoice FM 1502 (bestückt mit 1x 1“-Horn, 15“-Bass, 300 W RMS, 8 Ohm) und für die anderen Wege M1501 von acoustic line Seeburg (Bestückung: 1x 1“ Horn, 15“-Bass, 400 W RMS, 8 Ohm). Der Grund für die beiden unterschiedlichen Systeme war weniger akustisch, als vielmehr dispositionstechnisch: An dem Tag standen nur vier M 1501 zur Verfügung, da die restlichen auf anderen Produktionen im Einsatz waren. Die Belegung des Monitorpults ist dem Belegungsplan im Anhang E zu entnehmen. Der Monitormix wurde im Rahmen des Soundchecks von FoH-Mischer Roland Wiegener durchgeführt.

Floormonitor Electro Voice FM 1502

Floormonitor acoustic line

M1501

22

5.2.3 Mikrofonie für die Big-Band Zur Mikrofonierung der Instrumente kamen sechs verschiedene Typen von Mikrofonen zum Einsatz, die ich im Folgenden kurz beschreibe.

Page 23: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Shure Beta 52

Einsatzbereich: Basedrum* Befestigung: Schweres Tellerstativ Richtcharakteristik*: Superniere Frequenzgang*:

Shure SM 57 Einsatzbereich: Snare*, Toms*, Trompeten, Posaunen (außer Bassposaunen) Befestigung: am Schlagzeug mit Claws* (Schraubbefestigungen), Bläser mit Galgenstativ Richtcharakteristik: Niere Frequenzgang:

23

AKG C-391 Einsatzbereich: Overheads (Schlagzeugbecken), HiHat*, Percussion Befestigung: Kleines Galgenstativ Richtcharakteristik: Niere

Frequenzgang:

AKG D-409 Anwendungsbereich: Saxophone Befestigung: Clip Richtcharakteristik: Hyperniere Frequenzgang: Grafik leider nicht verfügbar. Übertragungsbereich* 20-20.000 Hz.

Page 24: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

24

AKG C-5600 Anwendungsbereich: Bassposaune Befestigung: Galgenstativ Richtcharakteristik: Niere Frequenzgang:

Sennheiser EW-345 (Sendemikrofon) Anwendungsbereich: Sänger/in, Moderator, Dirigent Befestigung: Galgenstativ Sendesystem: UHF Richtcharakteristik: Super-cardioid Frequenzgang: Grafik leider nicht verfügbar. Übertragungsbereich 60 – 18000 Hz

Die komplette Mikrofonie der Big-Band umfasste 33 Kanäle, deren Aufteilung dem Belegungsplan in Anhang E zu entnehmen ist. Abgenommen wurden: -Ein 5teiliges Schlagzeug mit HiHat und Becken -Ein Percussionset -Ein E-Bass -Acht Saxophone -Sieben Trompeten -Vier Posaunen -Eine Bassposaune -Ein Synthesizer -Zwei Keyboards -Zwei Sänger, Moderator, Dirigent -Solisten Das Schlagzeug wurde mikrofoniert mit einem Shure Beta 52 auf schwerem Tellerstativ für die Basedrum. Snare und die drei Toms wurden mit Shure SM 57, montiert auf Claws, abgenommen, wobei sich die beiden ersten Toms ein Mikrofon geteilt haben. HiHat und Becken wurden mit AKG C-391 auf Galgenstativen abgenommen, ebenso ein kleines Percussionset. Die

Page 25: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Schlagzeugmikrofonierung ist im Bild zu sehen. Der E-Bass wurde durch eine passive DI-Box abgenommen, die zwischen Instrument und Verstärker eingeschliffen wurde. Die Abnahme der acht Saxophone geschah durch D-409 von AKG, mit denen wir allerdings einige Probleme hatten: Zunächst wurde nicht bedacht, dass die Saxophonisten für Soli nach vorne gehen würden und so durch ein schnurgebundenes Clipmikrofon behindert würden. Außerdem stellte sich heraus, dass die D-409 bei den Saxophonen dermaßen trittschallempfindlich sind, dass Ventilklackern und andere Spielgeräusche viel zu laut übertragen wurden. Hier war also Improvisationstalent gefragt: Die Mikrofone wurden einfach an die Notenständer geclipt. Die Abnahme der Trompeten erfolgte durch Shure SM-57 auf Galgenstativen, wobei sich jeweils zwei Trompeten ein Mikrofon teilten. Lediglich die 7. Trompete hatte ein eigenes Mikrofon. Auch die Posaunen wurden über SM-57 abgenommen. Jeweils zwei teilten sich ein Mikrofon. Die Bassposaune wurde wegen ihres tiefen Frequenzspektrums von einem C 5600 von AKG abgenommen. Die Abnahme der Synthesizer und Keyboards geschah mit passiven DI-Boxen*. Die Keyboards wurden mit Klinkekabeln direkt mit den DI’s verbunden und der Keyboardsound gelangte nur über die Monitore auf die Bühne. Der Sänger, die Sängerin, der Moderator und der Dirigent erhielten jeder ein Sendemikrofon Sennheiser EAW 345. Schließlich wurde noch ein SM 57 zur Abnahme der Solisten vorn an der Bühne aufgestellt. Bei der Mikrofonauswahl handelt es sich vorwiegend um Standards: Shure Beta 52 und SM 57 sind Standard-Instrumentalmikrofone; Mit dem C-391 haben wir bislang immer gute Erfahrungen gemacht und auch die Sennheiser-Sendeanlagen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Übertragungssicherheit und Sprachverständlichkeit aus. Lediglich die D-409 hatten bei dieser Veranstaltung erst ihren zweiten Einsatz; beim ersten Mal wurden sie mit Posaunen benutzt, was gut funktioniert hatte. Von der Abnahme von Saxophonen mit direkter Anbringung am Instrument ist allerdings abzuraten. Anstatt dann jedoch die komplette Mikrofonie zu tauschen, entschieden

wir uns für die Notenständer-Variante und konnten so gute Ergebnisse erzielen.

25

Gute Dienste bei dieser umfangreichen Mikrofonierung leisteten uns zwei kleine ‚Helferlein’. Das „PA-Toolcase“ (Bild links) ist ein Case mit sechs Schubladen, in denen sich die komplette Mikrofonie, DI-Boxen, Claws und Zubehör übersichtlich und komfortabel transportieren lässt. In der Tür befindet sich eine Reihe Kabelhaken, an die ich eine große Auswahl von Adaptern und Spezialkabeln gehängt hatte, die auf einer solchen Produktion von großem Nutzen sein können. Ein weiteres nützliches Utensil sind die Bühnenverteiler „STA-12“

der Firma Connex (Bild rechts). Sie sind mit 12 XLR-Eingängen bestückt, und diese werden über ein Multicore zur Stagebox geführt, welches dort auf XLR male aufgespleisst ist. Ich bin ein großer Freund dieser sogenannten ‚Subsnakes’, da sie auf der Bühne die Übersichtlichkeit und Ordnung fördern und man sich außerdem eine ganze Menge einzelner XLR-Kabel sparen kann.

Page 26: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

5.2.4 FoH-Platz

Der FoH-Platz Ton bestand aus folgenden Komponenten: -Mischpult Yamaha M 2000 inkl. Netzteil -Effektrack* -Driverack* -Delay-Rack -Controller*-Rack

Das Herzstück der Anlage bildete das Mischpult Yamaha M 2000. Es verfügt über 40 Mono- und zwei Stereo-Eingangskanäle sowie 8 Subgruppenausgänge*, einen Stereo- und einen Monoausgang. Des weiteren besitzt es 6 Auxwege* und 4 Aux-Returns, eine 13x4-Matrix* sowie Speichermöglichkeit für 128 Kanalschaltungen, direkt abrufbar über 8 Taster. Jeder Kanalzug besitzt einen 4Band-Equalizer mit semiparametrischen* unteren und oberen Mitten. Das Pult ist komplett ausgestattet mit dem Connex SRV-Pultverteilersystem. Dadurch ist es möglich, Effektracks einfach über ein Multicore an das Pult anzuschließen und nicht die Kabel für jedes Effektgerät einzeln ziehen zu müssen.

Das Bild links zeigt das ‚Effektrack’, in dem neben vier Effektgeräten auch 8 Gates* und 10 Kompressoren* untergebracht sind. Das Rack ist wie folgt bestückt: -Furman PL+ E(Spannungsstabilisator und Beleuchtung) -Lexicon PCM-70 (Effektgerät) -Dynacord DRP-15 (Effektgerät) -Yamaha SPX-990 (Effektgerät) -Yamaha D-5000 (Delay*) -Drawmer DS-201 (Gate) -Drawmer DS-20a B (Gate) -Symetrix 544 (Gate) -LA Audio GCX-3 (Gate) -Klark DN 500 (Kompressor) -3x Drawmer DL-231 B (Kompressoren)

Rechts ist das ‚Driverack’ zu sehen, das mit einem Summenkompressor, einem Digitalen Equalizer, einem Analyzer, einem VU-Meter* und Zuspielern bestückt ist. Die Geräte im Einzelnen: -Furman PL E (Beleuchtung) -Drawmer DL 251 (Kompressor) -Klark DN 3600 (Digitaler Equalizer) -BSS FCS.926 (Digitaler Equalizer/Analyzer*) -Stage Line VU-80 (VU-Meter) -Tascam CD-201 (CD-Player) -Tascam DA-20 (DAT) -Tascam Tape 102 MK II (Cassettenrecorder)

Neben dem Delayrack, das ja schon in Kapitel 5.2.1 beschrieben wurde, kam hier noch ein Controllerrack mit einem ‚dbx DriveRackPA’-Controller zum Einsatz. Es handelt sich hier um eine digitale Frequenzweiche mit etlichen

26

Page 27: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Zusatzfunktionen. Das Gerät kam in Garrel allerdings nicht als Weiche zum Einsatz, weil die PA ja Trennmodule in den Endstufen hat. Es handelte sich hier eher um einen Experimentiereinsatz des Tontechnikers.

6. Vorbereitung 6.1. Technische Vorbereitung Die Vorbereitungsarbeit für Veranstaltungen wird oft völlig unterschätzt. Wenn alles gut läuft, ist dies nicht nur ein Zeichen für einen gelungenen Aufbau und eine einwandfreie Durchführung; Dies ist zu einem großen Teil der Planungsphase zu verdanken. Über die Planung des Lichtaufbaus wurde ja bereits in Kapitel 3 berichtet. Die technische Vorbereitungsphase befasst sich weniger mit den künstlerischen und kreativen Aspekten als vielmehr mit den technischen Belangen. Bei der technischen Vorbereitung des Konzerts der Big-Band Garrel waren folgende Dinge zu berücksichtigen: 1. Erstellung eines Licht-Aufbauplans mit einer CAD-Software*. Neben dem Lichtplan selber soll dieser auch aufbaurelevante Daten wie Dimmeranschlüsse, DMX-Werte etc. enthalten. Dieser Plan befindet sich in Anhang B. Er enthält Angaben über Dimmeranschluss von Bars und Lampen, Ausrichtung von Bars und DMX-Adressen. Eine nähere Beschreibung dieses Plans befindet sich bereits in Kapitel 3. Zur besseren Visualisierung, gerade bei komplexen Aufbauten, erstelle ich oft eine zusätzliche Aufbauzeichnung als dreidimensionale Grafik. Sie befindet sich in Anhang C. Zum Erstellen der Lichtaufbaupläne wurde das Programm STARDRAW 3D benutzt. 2. Erstellung eines Patchplans für die Dimmer Der Patchplan befindet sich in Anhang D. Er hat vier Spalten: Zunächst der jeweilige Dimmerkanal, danach die Lampe, der Dimmer-Hartingausgang und schließlich Erläuterungen zum Anschluss. ‚Durchschleifen’ heißt hier beispielsweise das Verbinden von zwei Bars miteinander, anstatt das Verbinden jeder einzelnen Bar mit dem Dimmer. Die Lichtanlage wurde relativ analog zur Lampenbestückung gepatcht. Einige Lichttechniker bevorzugen es, sich bereits am Dimmer die jeweiligen Farben auf einen Kanal zu patchen, ich tue dies jedoch lieber am Lichtpult. So bin ich flexibler und das Patching ist übersichtlicher. Kanal 9, 11 und 12 bleiben frei; auf Kanal 10 befinden sich die bereits angesprochen Boulevardlampen als ‚Saallicht’. Die Dimmerkanäle Z1 – Z6 bezeichnen den 6Kanal-Zusatzdimmer.

27

Page 28: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

28

3. Berechnung der Stromanschlusswerte Vom Veranstalter wurden zwei verschiedene Stromanschlüsse angefordert, einer für Licht, einer für Ton. Damit diese ausreichend groß dimensioniert waren, musste ich vorher die Gesamtleistung der Anlage errechnen. Zunächst die Gesamtleistung der Lichtanlage: 6 Stufenlinsen 1kW 6000 W 2 Profiler 1 kW 2000 W 6 Boulevardlampen 180 W 1080 W 36 PAR 64, Raylight 500 W 18000 W 10 Moving Light MH-660 400 W 4000 W 4 Moving Light MH-840 800 W 3200 W 1 Tour-Hazer 1600 W 1 Verfolger Tracer 2000 W div. Lichtpulte u.a. Verbraucher 1000 W Gesamtleistung: 38880 W Gesamtstrom: 170 A Verteilt auf drei Phasen: 56,7 A Für die Lichttechnik musste also ein 3phasiger 63A-CEE-Stromanschluss bereitgestellt werden. Auf eine gleichmäßige Phasenbelastung musste natürlich geachtet werden. Dennoch bleibt pro Phase ein ‚Headroom’* von über 6 A und die Veranstaltung konnte ruhigen Gewissens durchgeführt werden. Nun die Berechnung der Gesamtleistung der Tonanlage: 2 Endstufenracks Dynacord für je 2 Bässe und ein Top,

2,7 kW / Seite max. 5400 W 2 Monitorendstufen 3000 W 6000 W 1 Bühnenstrom (Verstärker etc.) 3000 W 1 FoH-Platz 2000 W 1 Monitorpult u.a. Verbraucher 1000 W Gesamtleistung: 17400 W Gesamtstrom: 76 A Verteilt auf drei Phasen: 25,4 A Für die Tontechnik musste demnach ein 3phasiger 32A-CEE-Stromanschluss bereitgestellt werden. 4. Erstellen eines Bühnenbelegungsplans anhand der Stagerider* Der Bühnenbelegungsplan ist das zentrale Element der tontechnischen Planung und Durchführung einer Veranstaltung. Auf ihm beruht neben dem Aufbau auch die Ladeliste für die Mikrofonie und Stative. Der Bühnenbelegungsplan Garrel befindet sich in Anhang E. Der Mischpultkanal wird hier in Bezug gebracht zur Quelle (Instrument, Sänger etc.), dem dafür bereitzustellenden Mikrofon, der Mikrofonbefestigung und der Bühnenverkabelung mit Unterverteilungen, wie sie in Kapitel 5.2.3 beschrieben sind. Der Buchstabe in dieser Spalte steht dabei für die beschriftete Bühnenverteilung A,B,C,D...., die Zahl für den Eingangskanal der Verteilung. In der letzten Spalte findet man die Aufteilung der Kanäle auf das Monitorpult. Während bei großen Monitorpulten die Kanäle 1:1 zum Frontpult anliegen, muss man sich bei dem 16Kanal-Pult auf einige Kompromisse einlassen und nur die wirklich monitorrelevanten Instrumente in das Monitorpult einspeisen.

Page 29: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Oben rechts im Plan befindet sich die Belegung für die 8 Returns; Diese sind in hier Fall nur mit der Summe links/rechts belegt. Die Monitorbelegung bezieht sich auf die Aux-Wege des Monitorpults 1-6. L und R bezeichnen eine eventuelle Belegung der Stereo-Outputs des Monitorpults. Ist dieser Plan einmal fertiggestellt, wird er ein paar Mal kopiert. (FoH-Techniker, Aufbaumappe etc.) Außerdem werden einige Blanko-Pläne mitgenommen, um bei erheblichen Änderungen vor Ort einen neuen Plan erstellen zu können. Anhand des fertigen Plans kann nun ganz einfach der Mikrofon- und Stativbedarf sowie die nötigen Unterverteilungen ermittelt und in die Ladeliste eingetragen werden. 5. Erstellen einer Ladeliste Ladelisten haben sich bei Acoustic Sound als elementare Helfer bei der Produktionsvorbereitung etabliert. In dieser Liste wird jedes einzelne Gerät, jedes Case und jedes Kabel aufgeführt, das für die jeweilige Produktion mitgenommen werden muss. Beim Ladevorgang werden dann nach und nach die Positionen abgehakt, die eingeladen werden. Die fertige Ladeliste ist der Endpunkt der planungstechnischen Produktionsvorbereitung. Die Ladeliste für die Big-Band Garrel befindet sich im Anhang F. 6. Lösen eventueller Probleme durch Rücksprache mit Veranstalter etc. Dieser Punkt tritt oftmals erst während dem Erstellen der Ladeliste auf. Es handelt sich z.B. um Rückfragen bzgl. Bühnengröße oder der Stromanschlüsse. Oft müssen auch zusätzliche Stagerider, z.B. von Vorbands, angefordert werden. Bei der Produktion Garrel gab es ebenfalls eine direkte Rücksprache zwischen dem Veranstalter und mir. Es wurden letzte Details bezüglich der Besetzung und Mikrofonierung abgeklärt. 7. Laden des Materials Das Beladen des LKW’s für eine Produktion dieser Größe dauert etwa einen halben Arbeitstag. Materialien werden anhand der Ladeliste in platzsparender Reihenfolge verladen. Es ist darauf zu achten, dass der LKW einerseits nicht überladen wird, andererseits will man natürlich auf einen Anhänger oder ein Zweitfahrzeug nach Möglichkeit verzichten. Die Produktion Garrel wurde komplett mit einem 7,5 to-LKW gefahren, was wohl vor allem der platzsparenden PA zu verdanken war. Dinge, die zum Zeitpunkt des Ladens noch nicht vorhanden waren (z.B. Verbrauchsmaterialien wie Batterien etc.), wurden auf der Ladeliste deutlich markiert, damit das Nachladen nicht vergessen werden konnte. Besonders zu beachten ist, das jedes Gerät, Kabel etc. vor dem Verladen auf ordnungsgemäßen Zustand, Sicherheit und Funktion überprüft wird. 6.2 Organisatorische Vorbereitung Neben den technischen Vorbereitungen sind auch Vorbereitungen organisatorischer Art vonnöten. Auch wenn die meisten dieser Punkte nicht meine Zuständigkeit betreffen, sollen sie hier der Vollständigkeit halber aufgeführt werden. 1. Organisation des Personals Für Garrel mussten folgende Techniker und Roadies* organisiert werden: -Lichttechniker (gleichzeitig Auf/Abbauhelfer)

29

Page 30: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

-Tontechniker -Drei Auf/Abbauhelfer Die Personalorganisation beginnt mit dem telefonischen Informieren der Leute in Bezug auf Auf/Abbauzeit, Dauer, Treffen etc. und endet mit dem Bereitstellen der Gehälter bzw. dem Überweisen von Rechnungen bei selbstständigen Technikern. 2. Bereitstellung des/der Fahrzeuge Es ist zu prüfen, ob die vorhandenen Sitzplätze für die Crew ausreichen. Außerdem müssen die Fahrzeuge voll funktionstüchtig und getankt sein. Unternimmt man am Sonntag Fahrten mit dem LKW und einem Anhänger, muss eine Sonntagsfahrerlaubnis vorliegen. Das Fahrzeug muss mit Fahrzeugschein und nötigen Papieren ausgestattet sein. 3. Wegbeschreibung Ist die Strecke nicht bekannt, wird eine Karte aus einer Routenplaner-Software ausgedruckt. Detaillierte Wegbeschreibungen innerhalb des Veranstaltungsortes werden ggf. vom Veranstalter geliefert. 4. Ansprechpartner Ein Ansprechpartner vor Ort ist wichtig bei allen Unklarheiten und Fragen, die die Crew beim Aufbau hat. Als Vertreter des Veranstalters ist er zur Erfüllung der Vertragsklauseln verpflichtet, z.B. die Stellung von Getränken während des Aufbaus. Diese vier Punkte sind organisatorische Vorbereitungen, die bei jeder Veranstaltung anfallen. Je nach Art der Veranstaltung können allerdings noch viele weitere dazukommen, z.B. das Organisieren von Geräten, die hinzugemietet werden müssen, Absprachen mit anderen, an der Veranstaltung beteiligten Firmen oder vertragliche Dinge wie Verpflegung oder Nachtwachen.

7. Veranstaltungsdurchführung 7.1 Aufbau Der Aufbau für die Big-Band Garrel fand am Freitag, den 14.03.2003 statt, also einen Tag vor der Veranstaltung. Dies geschah auf speziellen Wunsch des Veranstalters, damit die Bigband den umfangreichen Soundcheck in aller Ruhe am Vorabend der Veranstaltung durchführen konnte. So standen auch wir nicht unter Zeitdruck und konnten die –doch recht komplexe- Lichtanlage, die ja in dieser Form zum ersten mal zum Einsatz kam, ohne Hektik aufbauen. Das Eintreffen in Garrel war gegen 12 Uhr mittags. Beim Entladen des LKW’s wurden die Materialien schon logisch aufgeteilt: FoH-Equipment in Richtung

30

Page 31: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Frontplatz, Traverse auf die Bühne usw. .Etwas hinderlich war, dass die Halle schon komplett bestuhlt war. Immerhin war vor und neben der Bühne noch ausreichend Platz, um Material abstellen zu können. Das Bild rechts zeigt die Bühne vor dem Aufbaubeginn. Die vier JEM-Tower stehen bereits an ihrem Platz, die Traversen liegen noch lose auf der Bühne und warten darauf, zusammengefügt und montiert zu werden. Erster Aufbauschritt war das Montieren der Backtruss. Die beiden hinteren Tower wurden passend gestellt und fixiert. Die 8m Backtruss wurde montiert und mittig auf die Tower gesetzt. Als Nächstes wurden die Seitentraversen in ähnlicher Form aufgebaut: Tower ausrichten, Seitentruss montieren und eine Seite auf den Tower, die andere auf die Backtruss aussetzen. Die Tower mussten dazu etwas ausgefahren werden, damit die Seitentruss gerade auf der Backtruss lag und so mit je zwei Couplern befestigt werden konnte. Als letzter Schritt des Traversenaufbaus wurde die Mitteltruss montiert und auf Höhe der beiden vorderen Tower auf die Seitentraversen gesetzt. Sie wurde mit je zwei Couplern mit der Seitentruss verschraubt. Das Traversengerüst stand nun; die Tower wurden noch mal auf ihre Standfestigkeit und Ausrichtung überprüft. Jeder Towerfuß wurde mit Holz unterklotzt, um eine bessere Gewichtsverteilung auf dem Turnhallenboden erzielen zu können. Als Nächstes ging es an die Bestückung: Genau nach Aufbauplan wurden die 6er-Bars, die Moving lights und die Frontbeleuchtung montiert. Waren alle Geräte montiert, begann die Crew, sich aufzuteilen: Während zwei Personen das Licht

verkabelten, bauten die anderen zwei schon die Dimmer und Stromversorgungen auf, verlegten das Multicore zum FoH-Platz und bauten Pult und Sideracks* auf. Nachdem die Bars und Moving-lights gehängt und verkabelt wurden, konnten die drei Pipes für die Segel montiert werden (im Bild links zu erkennen), da man jetzt genau abschätzen konnte, in welchem Abstand zu den anderen Materialien sie am besten wirken würden.

Die Segel wurden dann an den Pipes befestigt und zunächst einfach hinter der Bühne herunterhängen gelassen. Die PARs wurden mit Farbfiltern bestückt und ich vergewisserte mich, dass sämtliche Geräte mit Safeties ausgestattet waren und auch der maximale Fallweg von 20cm nirgendwo überschritten wurde. Als Letztes wurde dann der Bühnenvorhang komplett an der Traverse befestigt. Zwei Vorhangstücke überlappen sich immer etwa 20 cm, damit keine ungewünschten Spalten entstehen konnten. Mittlerweile war auch die Stromversorgung hergestellt, was natürlich ein Prüfen der Einspeiseseite auf ihre Fehlerfreiheit voraussetzt. Dieses wurde von mir mit den Einzelmessungen L1-N, L2-N, L3-N, L1-L2, L2-L3, L1-L3, L1-PE, L2-PE, L3-PE sorgfältig bei beiden Anschlüssen durchgeführt.

31

Page 32: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Nachdem ich mich nochmals vergewissert hatte, dass alle nötigen Aufbauarbeiten ‚am Boden’ vorgenommen wurden, konnte die Anlage mit 4 Personen hochgedreht werden. Eine Person beobachtete während des Hochfahrens die Konstruktion und gab Anweisungen, damit die vier Stative gleichmäßig hochgefahren wurden und die Traversen nicht in Schräglage geraten konnten.

32

Hallendecke. Dies

Das Hauptproblem beim Hochfahren der Anlage bildeten die drei Vorhang-Pipes. Wie auf dem Bild rechts zu erkennen ist, stehen diese nach hinten noch etwa 1,50m heraus. Die Länge der Pipes von 3m wurde gewählt, um eine ausreichende Befestigung und trotzdem Flexibilität in der Höhe zu erreichen. Jetzt allerdings verhakte sich eine Pipe im Basketballkorb der Turnhalle, musste erst herausgezogen und dann wieder nach hinten gedrückt werden. Ferner machte sich auch etwas Enttäuschung breit, als die Anlage hochgedreht war, denn die Höhe kam nicht so zur Geltung wie erwartet; Durch die ‚überragenden’ Pipes hatte die Backtruss nämlich noch

stattliche 1,50m Abstand zur

sah allerdings nur beim Aufbau störend aus; bei der abendlichen Show waren die Segel im Mittelpunkt und nicht die Backtruss, so dass deren Höhe nicht weiter auffiel. Einziger Nachteil war die Höhe der 6er-Bars an der Backtruss, die sich im Nachhinein als etwas zu tief erwiesen. Die Segel wurden nun unten in die Breite

gezogen und mit Zweipunkt-Dekotruss an der hinteren Bühnenkante fixiert (Bild rechts). Vor allem musste auf die richtige Faltenbildung geachtet werden, da die Segel ja ‚gerafft’ und nicht glatt aussehen sollten. Als die Anlage hochgedreht war, wurde zunächst die Technik auf der Bühne montiert. Die vier Washer wurden auf entsprechende Holzboxen gestellt, mit Strom und DMX ausgerüstet und passend vor die Segel platziert; genau so, wie ich es im Probeaufbau ausprobiert hatte (Bild unten). Auf der Bühne wurden Bühnenstrom-steckdosen für Instrumente wie Keyboards oder Verstärker verteilt, die vier Unterverteilungen gelegt und

schon passend mit den Eingängen der Stagebox verbun-den. Des weiteren wurde die PA aufgebaut und verkabelt, die Endstufenracks mit den Summen-Returns* der Stagebox verbunden und die Multicores gesteckt. Per CD-Soundcheck konnte ich die Funktion aller Boxen, Ampings und Mischpulte überprüfen. Unterdessen wurde bereits kräftig aufgeräumt

und alle Cases, die nicht mehr gebraucht wurden, neben der Bühne und im Geräteraum gestapelt. Lediglich das Hauptkabelcase, Stativcase und das PA-

Page 33: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Toolcase blieben stehen, denn nun wurde die Mikrofonierung vorgenommen. Etwa zu dieser Zeit kamen auch die Musiker der Big-Band, die dann die Instrumente aufbauten. Diese wurden von uns anhand des Belegungsplans mit Mikrofonen ausgestattet; die Kabel wurden so verlegt, dass sie möglichst nicht sichtbar waren. Auch das Monitorsystem wurde aufgebaut und verkabelt. Im Anschluss an unseren Aufbau wurde der Soundchek durchgeführt. Meine Aufgabe bestand darin, dem Tontechniker zu assistieren; etwa, wenn ein Mikrofon nicht funktioniert. Ansonsten war für mich nun etwas Entspannung angesagt, schließlich sind die Hauptbeteiligten eines Soundchecks die Musiker und der Mischer. Jedes Instrument wurde einzeln gecheckt, und danach wurden einige Stücke komplett gespielt, was die Big-Band als willkommene Generalprobe nutzte und fast das ganze Programm durchspielte. Dementsprechend lang zog sich der Soundcheck hin, nämlich knapp 4 Stunden, so dass um 22 Uhr alle Musiker die Halle verlassen hatten und ich mich nun der kreativen Nachtschicht hingeben konnte. 7.2 Programmieren und Einleuchten Zugegeben: Das Einleuchten der Lichtanlage wird durch die aufgebauten Instrumente und Notenständer nicht gerade einfacher. Doch jetzt war es schließlich dunkel, und da ich Einleuchten bei aufgebauter Backline* und den damit verbundenen geschickten Umgang mit der Leiter gewohnt bin, stellte dies kein großes Hindernis für mich dar. Das Einleuchten führe ich übrigens in der Regel alleine durch. Hierbei orientiere ich mich hauptsächlich an den Lichtflecken auf dem Boden. Nach einiger Zeit weiß man, wo ein Fleck sein muss, um einen bestimmten Strahlenverlauf zu erzielen. Ich begann, Farbe für Farbe, mit den PAR 64. Deren Hauptaufgabe war es, ein ‚schönes’ Lichtbild zu erzeugen. Eine PAR-Szene, bestehend aus mindestens 4 Scheinwerfern, musste also von der Ausrichtung her ein symmetrisches Bild ergeben. Und wenn nicht symmetrisch, dann wenigstens optisch ansprechend. Zwei verschiedene Szenen mit gleichen Farben sollten ein möglichst konträres Bild ergeben, z.B. um den Wechsel von blau zu blau auch ‚bemerkbar’ zu machen. Es stellte sich heraus, dass die PAR 64 der Backtruss zwischen den Segeln zu tief hingen. Die unteren beiden PAR’s würden durch die Trompeter verdeckt werden. Die Bars hätten bis an die Segelspitzen hochgezogen werden müssen. Dieses habe ich allerdings nicht geändert, da es mit hohem Aufwand verbunden gewesen wäre. Außerdem diente die PAR-Beleuchtung auch eher zur Unterstützung des bewegten Lichts und nicht Hauptbeleuchtung. Bei allen symmetrischen Szenen wollte ich übrigens auch darauf achten, dass die Musiker durch die PAR’s beleuchtet würden. Schließlich wurde Seitenlicht und direktes Gegenlicht nur durch PAR-Scheinwerfer realisiert. Die Ausleuchtung stellte also einen Kompromiss zwischen einer Szene aus Strahlengängen und ‚Einfärbung’ der Akteure dar; dieser gelang mir jedoch recht gut. Der nächste Punkt war das Einleuchten der Frontbeleuchtung. Pro Seite standen mir hierfür zunächst drei Stufenlinsen zur Verfügung. Die ersten beiden beleuchteten die vordere Bühnenkante, sprich Sänger, Dirigent und einen Teil der Saxophone (Der Aufstellungsplan befindet sich zur besseren Orientierung in Anhang G). Die zweiten Stufen beleuchteten die Saxophone und die Posaunen, sowie die Schlagzeuge. Die dritten Stufen beleuchteten die Schlagzeuge, Trompeten und Keyboards. Die Profiler in der Mitteltruss wurden zur Beleuchtung der Musiker in der letzten Reihe

33

Page 34: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

(Trompeten und Keyboards) benutzt. Durch ihre Abschatter* und den steilen Winkel konnte unerwünschtes Licht auf die Projektionssegel vermieden werden. Nach dem Einleuchten des konventionellen Lichts begann nun das Programmieren des beweglichen Lichts. Hier hatte ich mir Großes vorgenommen: Mein Ziel war es, zu jedem der 24 Stücke der Big-Band ein Lichtprogramm, jeweils bestehend aus drei Cuelisten, zu schreiben. In dieser Nacht wurden also von mir 72 Cuelisten programmiert. Eine Cueliste ist eine Abfolge von DMX-Signalen. Als ein ‚Cue’ bezeichnet man eine Lichtszene, d.h. jeder Scheinwerfer erhält die entsprechenden DMX-Befehle um seine Aufgabe zu erfüllen. Eine Cueliste ist eine Aneinanderreihung von Cues. Hier ein Beispiel für eine Cueliste: Cue 1 Alle Scheinwerfer nach unten Farbe: blau Gobo: offen Cue 2 Alle Scheinwerfer nach oben Farbe: rot Gobo: 1 Werden diese beiden Cues in eine Cueliste eingesetzt, würden die Movinglights auf- und abfahren, sowie die Farbe von blau nach rot und das Gobo wechseln. Die Zeit zwischen diesen Wechseln lässt sich u.a. mit zwei Parametern bestimmen: RATE und FADE TIME. Die RATE gibt an, wie lang die Zeitspanne zwischen Cue 1 und Cue 2 ist. FADE TIME gibt an, wie lange das Überblenden in Cue 2 dauern soll; ist die Fade time auf 0 gesetzt, fahren die Geräte ruckartig nach oben. Liegt die Fade time z.B. bei 3 Sekunden, entsteht eine langsame Fahrt. Als drittes Parameter gibt es noch PAUSE, das angibt, wie lange die Geräte vor Aufruf eines neuen Cues pausieren sollen.

34

Effektmaschine des Jand’s Hog die Bewegung ent

erfläche des Jand’s Hog

gf. ist vorher die Taste SELECT

den Fadern gedimmt und mit den Flashtasten geflasht* werden.

Eine Cueliste kann übrigens auch nur aus einem Cue bestehen, um ein Standbild zu erzielen, oder aus einem Cue unter Einbeziehung der Effektmaschine. Die Geräte fahren dann z.B. im Kreis, führen aber trotzdem nur einen Cue aus, da die

sprechend steuert. Das Bild links zeigt die Bedienob250. Natürlich soll an dieser Stelle darauf verzichtet werden, eine komplette Einführung in das Pult zu geben, es geht nur um die grobe Orientierung. Unten links sieht man eine Reihe von 12 Fadern*. Auf diese Fader werden die Cuelisten gelegt. Ein solcher Fader besteht aus den Tasten SELECT, GO, PAUSE, dem

Fader selbst und FLASH. Wurde ein Lichtbild komplett programmiert, wird es einem Fader zugewiesen. Dann kann ein weiteres abgelegt werden usw. . Man kann danach einstellen, ob die Cueliste automatisch laufen soll (Eingeben von Rate) oder ob ein neuer Cue durch das Drücken der GO-Taste aufgerufen werden soll. Eine Cueliste wird generell aufgerufen durch GO; gzu betätigen. HALT hält eine Cueliste an (außer Cues, die auf der Effektmaschine basieren). Cuelisten, die Angaben über die Helligkeit von Lampen haben, können mit

Page 35: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Auf die sechs rechten Fader legte ich mir nur Helligkeitscues, d.h. ähnlich wie bei einem konventionellen Lichtpult konnte ich die Helligkeit der Mo

35

ving Lights einzeln

halten, so dass beim Aufruf einer neuen PAGE die Fader

r nur seine Pages entsprechend zu

ng stand. Die drei Cuelisten lassen sich z.B. aufteilen in Strophe, Refrain

Konzert oder

schieht im oberen Bedienfeld des Jand’s Hog, wo

dar. Ich projizierte

zu sehen.

t, ob ich das PAR-Licht ebenfalls passend zur Musik

ieden mit den

.3 Veranstaltungsdurchführung

es schließlich soweit: Das Konzert der Big-Band arrel fand statt. Die technischen Vorbereitungen am Veranstaltungstag begannen

regeln. Natürlich geht es hier weniger um die Helligkeit, sondern eher um ‚an und aus’, z.B. um zwischen zwei Gruppen von Lampen hin- und herzuschalten. Davon habe ich allerdings in Garrel weniger Gebrauch gemacht, da ja alles fest programmiert wurde. Die kompletten 12 Fader liegen übrigens auf einer PAGE. Diese lässt sich wahlweise hoch- und heruntersckomplett neu belegt sind. Diese Option habe ich allerdings nur für die linken sechs Fader benutzt, da ich diese immer nach zwei Stücken Umschalten musste. Drei Fader = ein Stück, d.h. zwei Stücke pro Page. Eigentlich ist es üblich, für ein Stück eine Page zu benutzen. Wird dann die Setliste der Band geändert, braucht der Lichttechniketauschen. Programmiert habe ich in der Regel so, dass für jeden Teil des Stücks eine Cueliste zur Verfüguund Bridge. Dies war jedoch von Stück zu Stück unterschiedlich. Bei Stücken mit prägnantem Intro wurde z.B. eine Cueliste nur für das Intro verwendet. Natürlich gab es auch ein paar Stücke, die ich namentlich nicht kannte und die ich auch beim Soundcheck nicht zuordnen konnte. Was bei einem ‚großen’einem Theaterstück für den Lichttechniker fatal wäre, forderte hier die Kreativität: Bei den unbekannten Stücken entstanden die schönsten Lichtstimmungen. Und diese passten dann sogar zur Musik. Davon abgsehen konnte ich trotz der festen Programmierung auch spontan in die Programme eingreifen. Dies geFarben, Gobos, Bewegungen etc. ‚live’ gesteuert werden können. Hauptaugenmerk bei der Programmierung legte ich auf die Projektion. Die mit den CMY-Washern beleuchteten Segel stellten das Hauptbühnenbild darauf mit den Moving Heads der Mitteltruss. Hatten diese allerdings die gleiche oder eine dunklere Farbe als die Washer, gingen sie ein wenig unter. Aber das konnte ich ja vermeiden. Als hervorragende Projektionsfläche erwies sich auch die Decke der Turnhalle! Da Bilder oft mehr sagen als tausend Worte, sind einige der gelungensten Lichtbilder im Anhang JSchließlich wurde noch der MA 48/6-Lightcommander programmiert. Auch hier überlegte ich zunächsprogrammieren sollte. Ich entschied mich aber dagegen und so wurde das konventionelle Licht ‚live’ gefahren. Die Dimmerkanäle wurden dazu auf die 16 Szenen des Pults programmiert (Farben, Farbkombinationen usw.), das Pult noch übersichtlich beschriftet (speziell Frontlicht-Bereich) und die AUX-Drehregler per Softpatch* so eingestellt, dass ich damit den Hazer ansteuern konnte. Die Programmierung Song-by-Song war ein sehr zeitaufwändiges Unterfangen. Die Halle habe ich erst um 4 Uhr morgens verlassen, dennoch hochzufrprogrammierten Lichtbildern. 7 Am Samstag, den 15.03.2003 war Ggegen 17 Uhr. Es wurde nochmals ein kurzer Gesamtsoundcheck durchgeführt und der Moderator, der am Tag zuvor nicht da war, konnte ebenfalls eine Sprechprobe

Page 36: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

durchführen. Alle Licht- ,Ton- und Bühnentechnischen Einrichtungen wurden von mir nochmals auf Funktion und Sicherheit überprüft. Um 19 Uhr wurden die Türen der Halle geöffnet u

36

nd die Gäste strömten herein.

ine Fanfare eröffnet. In die Musik

gens das einzige, das eine präzise Lichtvorgabe der

omplette Programmabfolge ist im Anhang H

inziges

war wirklich jeder

d die Big-Band wurde erst nach vier

es Kapitel nur einen winzig kleinen Teil der

.4. Abbau

enauso schnell wie die Veranstaltung selbst verlief auch der Abbau: Mit vier

, welche ja

Die Pultplätze wurden ab etwa 19.45 Uhr besetzt. Pünktlich um 20 Uhr wurde das Konzert durch ehinein sprach der Moderator. Das Eröffnungsstück war übriBand hatte. Bühne dunkel, Licht auf Fanfarenspieler (Drei Trompeten), allerdings auch leichtes Licht auf den Dirigenten, dann den Ansager mit dem Verfolger beleuchten (der nicht von mir, sondern von einem separaten Verfolgerfahrer bedient wurde). Bis jetzt war das Licht also absichtlich sehr spartanisch, bis dann passgenau zum Einsatz der gesamten Band die Bühne voll beleuchtet wurde und die Moving Lights eine Auf/Abfahrt durch die gesamte Halle ausführten. Ein gelungener Start des Konzerts. Gerade bei solch präzisen Lichtabläufen hilft eine vorprogrammierte Lichtshow ungemein, da man nicht nervös Dutzende von Knöpfen drücken muss, sondern das Gro von selbst abfährt. Es folgten weitere 23 Stücke; Die knachzulesen. Nach 10 Stücken wurde eine 20minütige Pause eingeschoben. Die vorprogrammierten Cuelisten erwiesen sich als wirklich gelungen. EManko: Die Lichtbilder, die am Vorabend noch so eindrucksvoll ausgesehen hatten, verloren durch Frontlicht, Notenbeleuchtung und sonstiges Streulicht etwas an Reiz. Aber das ist wohl auf Bühnen dieser Größe nicht zu vermeiden. Als gute Lösung erwies sich übrigens auch der Hazer. EsStrahlengang von Anfang bis Ende deutlich erkennen. Das mag auch daran liegen, dass das kleine Gerät innerhalb kürzester Zeit die gesamte Halle ‚eingedunstet’ hatte. Aber Dunst ist schließlich nicht giftig. Das Konzert war relativ gut besucht un(geplanten) Zugaben vom Publikum entlassen. Die gesamte Licht- und Tontechnik ging absolut reibungslos vonstatten. So wie in der Realität nimmt diesgesamten Ausarbeitung ein. Doch so ist es in der Veranstaltungsbranche: Wochenlange Planungen, tagelanger Aufbau - und die eigentliche Veranstaltung ist in drei Stunden ‚über die Bühne gegangen’. 7 GPersonen wurde die Anlage in etwas mehr als drei Stunden komplett demontiert und verladen. Die Vorgehensweise war hierbei genau umgekehrt wie beim Aufbau. Begonnen wurde mit Bühnenverkabelung, PA und Frontplatz. Erst als die Bühne komplett frei war, wurde die Lichtanlage heruntergedreht und demontiert. Etwas Zeit kostete das Aufrollen der Verkabelung der Boulevardlampendurch die gesamte Halle verlief, und der eher mäßige Ladeweg mit zwei Alurampen über einen Grünstreifen. Doch als die letzte Tür vom LKW geschlosen wurde, konnte man ruhigen Gewissens sagen: Eine gelungene Veranstaltung!

Page 37: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

37

.1 Zu beachtende Vorschriften technischer Art

ie bereits eingangs erwähnt, gibt es für den Veranstaltungstechniker eine Fülle von

des relevante Gesetz oder Verordnung den Rahmen dieser

. Musterverordnung über den Bau und Betrieb von Versammlungsstätten

8. Die rechtliche Seite: Zu beachtende Vorschriften 8 WVorschriften, da seine Tätigkeit so viele Bereiche umfasst. Je nach Einsatz unterliegt er der VDE-Vorschrift, der Bauordnung, der Gaststättenverordnung, dem Arbeitssicherheitsgesetz, den Verkaufsstätten-verordnungen, den Unfallverhütungsvorschriften usw. Und da diese Gesetzesfülle durchaus noch steigerungsfähig ist, gibt es zusätzlich diverse Standards von Verbänden der Veranstaltungstechnik. Da das Eingehen auf jeArbeit sprengen würde, gehe ich im Folgenden nur auf zwei wichtige Verordnungen ein: Die (Muster-)versammlungs-stättenverordnung und die Unvallverhütungsvorschrift BGV C1. Aus diesen beiden Verordnungen habe ich die für diese Veranstaltung relevantesten Teile herausgeschrieben und erläutere dann kurz, wie dei jeweilige Regel von mir bzw. dem Veranstalter (je nach Zuständigkeit) ausgeführt worden ist. 1(MVStättV) §35: „Vorhänge von Bühnen- und Szenenflächen müssen aus mindestens schwer

en Unisatin-Vorhänge als auch die weißen

. BG-Vorschrift Veranstaltung- und Produktionsstätten für szenische Darstellung

entflammbarem Material bestehen.“ Sowohl die benutzten schwarz

Projektionsvorhänge sind nach der B1-Norm flammenhemmend imprägniert. 2(BGV C-1) § 5: „In betriebsmäßig verdunkelten Räumen müssen Einrichtungen vorhanden sein,

n von Beleuchtung links und rechts der

7: „Ortsveränderliche Beleuchtungs-, Bild- und Beschallungsgeräte müssen durch

er Scheinwerfer wurde durch ein Safety gesichert, sogar die, die sowieso über

8: „Bewegliche Einrichtungen […] müssen mit Sicherungen gegen unbeabsichtigte

r* ist ohne Lösen der Sicherung nicht möglich.

die eine sichere Orientierung ermöglichen.“ Dies wurde erreicht durch die Installatio

Bühne durch je einen PAR 64 und gedimmtes Licht im Saal. §zwei unabhängig voneinander wirkende Einrichtungen gegen Herabfallen gesichert sein.“

Jedzwei unabhängig voneinander wirkende Einrichtungen gegen Herabfallen verfügen. §Bewegungen ausgerüstet sein.“ Ein Herunterdrehen der ToweZusätzlich waren die Kurbeln gesichert und für das Publikum nicht zugänglich.

Page 38: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

§

38

9: „Tragmittel* und Anschlagmittel* müssen entsprechend der besonderen

hntel und Anschlagmittel mit einem

22: „Auf Bühnen- , Szenen- und Arbeitsflächen dürfen mit Ausnahme des für die

bzw. im Geräteraum gelagert.

24: „Zwischen den Umfassungswänden und […] der Dekoration ist ein mindestens

als Umfassungswand (da die Bühne an keine

27: „Ortsveränderliche elektrische Musikanlagen, Requisiten und Leuchten sowie

n mit einem

nde Geräte dürfen nur so angeordnet und aufgestellt werden,

großen Abstand zu brennbaren

30: „Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Dekorationen, […], Requisiten und

n

ie folgenden Punkte entzogen sich meinem Aufgabenfeld und waren vom

. Musterverordnung über den Bau und Betrieb von Versammlungsstätten

Gefährdung beim Betrieb und den beim Betrieb auftretenden Belastungen beschaffen und ausreichend bemessen sein.“

Die Forderung, Tragmittel mit einem ZeZwölftel (Seile und Bänder, sonst die Hälfte) ihrer rechnerischen Bruchkraft zu belasten, wurde erfüllt. §jeweilige Aufführung oder Produktion bestimmten Tagesbedarfs keine Gegenstände und Materialien gelagert werden“.

Diese wurden neben der Bühne §1m breiter Umgang freizuhalten […].“

Betrachtet man den BühnenvorhangWand direkt angrenzte), wurde rundherum 1m Platz zwischen Dekoration/Instrumenten und Vorhang gelassen. §deren Komponenten […] dürfen nur unter Anwendung besonderer Schutz-maßnahmen gegen zu hohe Berührungsspannung betrieben werden.“

Allen benutzten Geräte waren FehlerstromschutzeinrichtungeNennfehlerstrom < 30 mA vorgeschaltet. Viele verfügten zudem über eine Schutzisolierung*. „[…]Wärme abgebedass […] Dekorationen, Ausstattungsgegenstände und andere Einrichtungen keine unzulässig hohen Temperaturen annehmen.“

Alle Geräte hatten einen ausreichend Gegenständen. §Effekte so ausgeführt und so beschaffen sind, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Verletzungen sowie gesundheitliche Schädigungen vermieden werden.“

Alle eingesetzten Materialien und Geräte sind ungefährlich und entsprechen deVDE*-Bestimmungen. 8.2 Vom Veranstalter zu beachtende Vorschriften DVeranstalter zu beachten, z.B. die ordnungsgemäße Stellung der Bühne, Bestuhlung, Brandschutz etc. .Es folgt eine Aufzählung der wichtigsten Punkte ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 1(MVStättV) § 3: „Rettungswege müssen unmittelbar auf öffentliche Verkehrsflächen führen.“

Page 39: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

39

eine

7: „Die Entfernung von jedem Besucherplatz bis zum nächsten Ausgang aus dem

g lag teilweise über 30m.

11: „Werden […] vorübergehend Stühle aufgestellt, sind sie in den einzelnen

ehalten. Es wurden Holzklappstühle eines

n 0,45m vorhanden

Bestimmung wurde eingehalten höchstens 30 parallelen Sitzplatzreihen

n. Zwar handelte es sich um

14: „In Versammlungsräumen muss eine Sicherheitsbeleuchtung vorhanden sein,

. Eine normale

18: „Versammlungsräume, Bühnen, Foyers […] und Flure sind mit geeigneten

. BG-Vorschrift Veranstaltung- und Produktionsstätten für szenische Darstellung

Der Rettungsweg führte direkt auf einen Schulhof. Allerdings behinderte Metallbarierre den direkten Durchgang. §Versammlungsraum hinaus darf nicht länger als 30m sein“

Die Bestimmung wurde nicht eingehalten, die EntfernunAuf Anfrage wurde mir mitgeteilt, dass die Turnhalle dennoch als Versammlungsstätte genehmigt ist, vermutlich da dieser Punkt dem Bestandsschutz unterliegt. §Reihen fest miteinander zu verbinden.“

Die Bestimmung wurde nicht eingZeltverleihs benutzt. Diese Stühle stehen auf 90% der von mir durchgeführten Veranstaltungen und ich habe sie noch nie verbunden gesehen. „Zwischen den Sitzreihen muss eine lichte Durchgangsbreite vosein.“

Die „Sitzplätze müssen in Blöcken vonangeordnet sein. Zwischen den Blöcken, davor und dahinter müssen Gänge mit einer Mindestbreite von 1,20m vorhanden sein.“

Die Bestimmung wurde nicht eingehalteTischbestuhlung, allerdings waren sämtliche Gänge schmaler als 1,20 m. §[auch] für Sicherheitszeichen von Ausgängen und Rettungswegen.“

Die Bestimmung wurde für die Sicherheitszeichen eingehaltenSicherheitsbeleuchtung konnte ich allerdings nicht erkennen. §Feuerlöschern in ausreichender Zahl auszustatten. Die Feuerlöscher sind gut sichtbar und leicht zugänglich anzubringen.“

Die Bestimmung wurde eingehalten. 2(BGV C-1) § 4: „Flächen und Aufbauten müssen so beschaffen sein […], dass sie die bei der

lten (Kommt zum Tragen, weil der Veranstalter die

5: „Szenenflächen, Aufbauten und Dekorationen müssen so beschaffen sein, dass

vorgesehenen Verwendung anfallenden statischen und dynamischen Lasten aufnehmen und ableiten können.“

Die Bestimmung wurde eingehaBühne gestellt hat). §Personen sicher agieren können. Insbesondere müssen Bühnenböden eben, splitterfrei und fugendicht, betriebsbedingte Spalten und Öffnungen von mehr als 20 mm Breite abdeckbar, aus mehreren Bauteilen bestehende Aufbauten gegen Auseinandergleiten gesichert, Bodenbeläge gegen Verrutschen gesichert[…] sein.“

Die Bestimmung wurde eingehalten.

Page 40: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

9. Kalkulation 9.1 Beispielkalkulation

a ich in unserer Firma nicht für Kalkulationen verantwortlich bin und ich auch keinen

ll das Material, dass kalkulationsrelevant ist. Die

nzahl Bezeichnung Einzelpreis* Gesamtpreis*

DZugang zu der Kalkulation für die Veranstaltung ‚Big-Band Garrel’ hatte, möchte ich eine Beispielkalkulation anführen, die auf Standardpreisen in der Veranstaltungstechnik beruht. Die folgende Liste enthält aKalkulationsrelevanz verschiedener Materialien ist von Firma zu Firma unterschiedlich. Ich gehe hier davon aus, das Kabel, Befestigungsmaterial und Arbeitshilfsmittel nicht kalkulationsrelevant sind. Anhand der Gesamtladeliste in Anhang F ergibt sich die nachfolgende Materialaufstellung. Zur besseren Übersicht werden die Einzelposten etwas grober zusammengefasst. Zu jeder Position habe ich nun einen Beispielpreis gewählt: A1 PA-System Dynacord V-System, 6x Bass, 2x Top, Amping 350,00 350,001 FoH-Platz (40Ch-Mischpult, 2x Siderack) 200,00 200,001 Delay-Line (2x TSM 15, Equalizer, Amping) 80,00 80,001 Komplettmikrofonie und Monitorsystem für die Big Band 2 250,00 50,00

4 VMB-Lift 25,00 100,0032 m rolyte H30V Traverse P 5,00 160,0024 PAR 64 Raylight 500 W 5,00 120,0010 Moving Head MH-660 25,00 250,004 Moving Head MH-840 40,00 160,001 Dimmer (30 Kanäle), Stromversorgung, etc. 120,00 120,001 FoH-Platz (Moving Light Konsole, Lichpult, Verfolger) 150,00 150,00div. Backdrop* u. Projektionsvorhänge 80,00 80,00

1 FoH-Tontechniker 150,00 150,001 FoH-Lichttechniker 130,00 130,004 Auf-/Abbauhelfer 120,00 480,001 Verfolgerfahrer 50,00 50,00*Alle Preise

ende Summen: 880,00 €

esamtsumme 2830,00 €

sind Nettopreise

s ergeben sich folgESumme Tontechnik Summe Lichttechnik 1140,00 € Summe Personal 810,00 € G+ Rabatt 5% 2978,95 € + Skonto 3 % 3071,08 € + MwSt 16 % (=491,37 €) 3562,45 €

40

Page 41: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Die Endsumme beträgt also in dieser Beispielkalkulation 3562,45 €. Ich bin davon

ürde man den Gesamtpreis nach der Zuschlagskalkulation ermitteln, kämen noch

. Gemeinkostenzuschlag chlag werden die Gemeinkosten einer Firma (Kosten, die

einkosten : Einzelkosten x 100 %

Als Gemeinkosten werden die Kosten bezeichnet, die direkt einem Produkt/einer

. Gewinnzuschlag zelpreise noch kein Gewinn einkalkuliert, kann dieser prozentual

ürde man das Konzert der Bigband Garrel mit denselben Mietpreisen nach der

esamtsumme 2830,00 €

3254,50 €

3905,40 €

Rabatt 5% 4110,95 €

ausgegangen, dass die Deckung der Gemeinkosten und der Gewinnzuschlag bereits in die Vermietpreise einkalkuliert sind. Wzwei Aufschläge hinzu: 1Über den Gemeinkostenzusunabhängig von der Produktion regelmäßig anfallen, z.B. Versicherungen) prozentual auf einzelne Produkte (in diesem Fall Veranstaltungen), umgelegt. Jede Veranstaltung des laufenden Jahres trägt dann dazu bei, die Gemeinkosten oder Fixkosten der Firma zu decken. Der Gemeinkostenzuschlag errechnet sich wie folgt:

Gem

Veranstaltung zuzuordnen sind, z.B. Personalkosten für die Techniker. 2Ist in die Produkt-Einaufgeschlagen werden. Die Einzelpreise der Geräte decken dann nur Gemeinkosten und Einzelkosten, erzielen aber keinen Gewinn. WZuschlagskalkulation errechnen, ergäbe sich Folgendes: G+ Gemeinkostenzuschlag Beispiel: 15% + Gewinnzuschlag Beispiel: 20 % ++ Skonto 3 % 4238,09 € + MwSt 16 % (=491,37 €) 4916,18 € Wie man sieht, ist die zweite Variante über 1350 € teurer als die erste. Dies ist darin begründet, dass die Standard-Vermietpreise i.d.R. bereits mit Gemeinkosten- und Gewinnzuschlag kalkuliert sind. Doch auch ein so teures Angebot wie Variante zwei wäre theoretisch denkbar.

41

Page 42: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

10. Resümee Insgesamt kann man das Konzert der Bigband Garrel als eine gelungene

ist auch die Zeitdiskrepanz zwischen der

Ende den Bogen zurück zur Einleitung: War Garrel Kunst? Oder

Veranstaltung bezeichnen. Dies zeigt nicht zuletzt die große Zufriedenheit des Veranstalters mit der Technik, die sogar in dem Spruch gipfelte: „Das war ja kein Gesellenstück, sondern ein Meisterstück“... Technische Fehler gab es nicht, wohl aber ein paar Dinge, die verbesserungswürdig sind, wie die etwas zu tief hängenden Bars oder die anfänglichen Probleme mit der Saxophonmikrofonierung. Dies sind jedoch Details, die bei der Gesamtbetrachtung eigentlich nicht ins Gewicht fallen. Nach wie vor eindrucksvoll Vorbereitungsphase und der eigentlichen Veranstaltung. Der Spruch „So viel Aufwand für die paar Stunden“, den ich bestimmt schon tausendfach gehört habe, hat natürlich schon eine wahre Seite. Wahrscheinlich aber ist das, und noch viele andere Dinge, der Grund, warum ein Veranstaltungstechniker mit der gewissen Portion Enthusiasmus gesegnet sein muss, um seinen Job zu beherrschen und durchzuziehen. Spannen wir amdoch ‚nur’ Technik? Die einfachste Antwort wäre: „Es war Beides.“ Und vielleicht war es doch Kunst, denn nicht nur die Technik muss zur Kunst werden- im Bereich der Veranstaltungstechnik bedingt die Technik die Kunst. Ohne die technische Seite könnte unsere Kunst nicht entstehen. Und andersherum hat alle Technik keinen Nutzen, wenn man nicht versteht, kunstvoll damit umzugehen.

42

Page 43: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

nh lan A ang A: Aufbaup

Die mit STARDRAW 3D erstellten Zeichnungen mussten zum Druck dieser Arbeit vorher eingescannt werden. Dadurch ist es zu grafischen Einbußen gekommen.

43

Page 44: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Anh lan mit detaillierten Aufbaudaten ang B: Aufbaup

Die mit STARDRAW 3D erstellten Zeichnungen mussten zum Druck dieser Arbeit vorher eingescannt werden. Dadurch ist es zu grafischen Einbußen gekommen.

44

Page 45: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Anh hnung

e mit STARDRAW 3D erstellten Zeichnungen mussten zum Druck dieser Arbeit vorher eingescannt werden. Dadurch ist es zu grafischen Einbußen gekommen.

ang C: 3D-Zeic

Di

45

Page 46: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Anh n

anal Scheinwerfer Dimmer-Ausgang Verkabelung

ang D: Patchpla K

1 Stufenlinse Front L1 chuko A-1 Harting 16pol 6x S

2 Stufenlinse Front L2 A-2 Harting 16pol 6x Schuko

3 Stufenlinse Front L3 A-3 Harting 16pol 6x Schuko

4 Stufenlinse Front R1 B-1 Harting 16pol 6x Schuko

5 Stufenlinse Front R2 B-2 Harting 16pol 6x Schuko

6 Stufenlinse Front R3 B-3 Harting 16pol 6x Schuko

7 Profiler Front M1 A-4 Harting 16pol 6x Schuko

8 Profiler Front M2 B-4 Harting 16pol 6x Schuko

9

46

frei

10 Boulevardlampen Patch 10 atch Schuko P

11 Frei

12 frei

13 6er-Bar Backtruss außen 1 arting 16pol., Durchschleifen C H

14 6er-Bar Backtruss außen 2 C Harting 16pol., Durchschleifen

15 6er-Bar Backtruss außen 3 C Harting 16pol., Durchschleifen

16 6er-Bar Backtruss außen 4 C Harting 16pol., Durchschleifen

17 6er-Bar Backtruss außen 5 C Harting 16pol., Durchschleifen

18 6er-Bar Backtruss außen 6 C Harting 16pol., Durchschleifen

19 6er-Bar Backtruss innen 1 D Harting 16pol., Durchschleifen

20 6er-Bar Backtruss innen 2 D Harting 16pol., Durchschleifen

21 6er-Bar Backtruss innen 3 D Harting 16pol., Durchschleifen

22 6er-Bar Backtruss innen 4 D Harting 16pol., Durchschleifen

23 6er-Bar Backtruss innen 5 D Harting 16pol., Durchschleifen

24 6er-Bar Backtruss innen 6 D Harting 16pol., Durchschleifen

25 6er-Bar Sidetruss 1 Z1 Harting 16pol., Durchschleifen

26 6er-Bar Sidetruss 2 Z1 Harting 16pol., Durchschleifen

27 6er-Bar Sidetruss 3 Z1 Harting 16pol., Durchschleifen

28 6er-Bar Sidetruss 4 Z1 Harting 16pol., Durchschleifen

29 6er-Bar Sidetruss 5 Z1 Harting 16pol., Durchschleifen

30 6er-Bar Sidetruss 6 Z1 Harting 16pol., Durchschleifen

Page 47: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

47

Anh lt-Belegungsplan ang E: Mischpu

Kanal Quelle Mikrofon Stativ Unter-verteilung

Eingang Monitor-

pult

Returns Signal

01 BD Beta 52 Teller A-1 41 Summe L 1 02 SN SM 57 Claw A-2 2 42 Summe R 03 HH C-391 Klein A-3 43 04 TT 1 SM 57 Claw A-4 44 05 TT 2 SM 57 Claw A-5 45 06 TT 3 SM 57 Claw A-6 46 07 OH L C-391 Galgen A-7 47 08 OH R C-391 Galgen A-8 48 09 Percussion C-391 Galgen A-9 10 E-Bass DI --- A-10 3

Monitor-B legunge

11 Saxophon 1 9 1 Sänger 2x D-40 --- D-1 12 Saxophon 2 D-409 --- D-2 4 2 Dirigent 13 Saxophon 3 D-409 --- D-3 3 Keys hinten 14 Saxophon 4 D-409 --- D-4 4 Keys vorne 15 Saxophon 5 D-409 --- D-5 5 16 Saxophon 6 D-409 --- D-6 5 6 17 Saxophon 7 D-409 --- D-7 L 18 Saxophon 8 D-409 --- D-8 R 19 Tromp. 1+2 SM 57 Galgen B-1 20 Tromp. 3+4 SM 57 Galgen B-2 6 21 Tromp. 5+6 SM 57 Galgen B-3 22 Tromp. 7 SM 57 Galgen B-4 7 23 Posaune 1+2 SM 57 Galgen C-1 24 Posaune 3+4 SM 57 Galgen C-2 8 25 Baßposaune C-5600 Galgen C-3 26 Synthesizer DI --- B-5 9 27 E-Piano 1 DI --- A-11 10 28 E-Piano 2 DI --- A-12 11 29 Sänger Sender 1 gen Gal 12 30 Sängerin Sender 2 Galgen 13 31 Moderator Sender 3 Galgen 14 32 Dirigent Sender 4 Galgen 15 33 Instr.-Solist D-9 SM 57 Galgen 16

Page 48: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Anh e

Topteile Dynacord Low-Cabinet Bässe 19“ Amp-Rack Dynacord

M-1501 Monitorboxen

” Rack Monitorsystem

Delay-Line-Rack inkl. Anschlußkabel

Netzteil für dito

mmel 20/4 60m

Monitor für Jand's Hog 250 Lightcommander 48/6

mel (50m) chuko)

urchschleifen)

Pro-Head MSD 250

r-Podeste 0,5 m Höhe

24Ch. anal

6x115, 12x026, 12x119)

Podestfuß 40 cm

ten (verschiedene Längen)

ATIV-C/2 Mikrofonstativ, Farbe: schwarz

K&M Tellerstativ schwer onstativ (klein)

iste 16 pol. Harting -> 6fach Schuko :

m

uf 16A Adapter

A-TOOLCASE Sennheiser 4fach - Sendeanlage

eta 52)

l. Mikrofonklemme

ktiv

oolcases (Adapter,

. Fach: Schuko enstromverteiler / 6fach Schukoleisten

erungskabel Schuko

box Schuko Cekon

/ Speakon 8 pol kurz 4pol.

akon 8 pol

4x kurz) ol male auf 3 pol female

n mit XLR-Kabeln

res Bühnenverteiler ( A + B)12 CH/lang l2 m

VMB-Lifte cktruss)

itteltruss)

ge e

Bühnenvorhang 5m x 6m (Unisatin) ektionsvorhänge weiß

Cases

DEST Podest 2 x 1 m (Verfolger)

NSTIG Stromversorgung Licht groß

mversorgung PA klein

. 4m) estückt inkl. Batterien 9V,

2 Shure B4 AKG C-391 inkl. Mikrofonklemme

ang F: Ladelist 2 Shure SM 58 ink

14 Shure SM 57 inkl. Mikrofonklemme8 D-409 1 D-5600 4 DI-Box Pro Co 1 DI-Box 4fach 1 DI Box Palmer a4 Mikrofon-Kombibox 1 Standard-Inhalt des T

TON Dynacord High-Cabinet 2

4 2 MONITOR 2 EV-FM 1502 Monitorboxen31 19 DELAY-LINE

Werkzeuge, Zubehör) KABELCASE 12 TSM 15

1 5 Bühn TON-FoH

30 Verläng18 3èr Steckleisten 2 6èr Steckleisten 1 Anschlußkabel für Stage2. Fach: LS-Kabel

1 Yamaha M 2000 40 CH. 11 Effektrack Vollbestückung 1 Driverack Vollbestückung 2 Multicorekabeltro1 Controller dbx DriveRack PA LICHT-FoH 1 Jand's Hog 250

2 Speakon / Speakon 8pol 4 Speakon 10 Lautsprecherkabel Speakon1 Monitormulticore Speakon / Spe1 Monitor - Verteilerbox 4 Wedges 2 Speakon -> Speakon Verbinder 2 Speakon-Kabeltrommel 3. Fach: DMX-Kabel

11 MA1 Schukokabeltrom1 DMX - Core (2 x DMX, 1 x S LICHT

20 DMX - Kabel (8x lang, 8x mittel, 2 Adapter 5 p2 Adapter 5 pol female auf 3 pol male 2 Kabel 5 pol male -> 5pol female 1 Connex DMX-Booster 4. Fach: Mikrofonkabel

6 6èr Bar PAR 64 (Lichtdolly; alle zumD10 4 Pro-Wash MH-840 3 Washe6 Stufenlinsen 1 kW 2 Pro-Spots 1 kW 1 Tour-Hazer inkl. Fluid 1 Dimmer Anytronics 1 Zusatzdimmer 6K1 Farbfoliencase (6x135, HARDWARE-CASE

30 Mikrofonkabel XLR 2 Kabeltrommel6 Klinkenkabel 5. Fach: Bühnenverteiler, Multico22 Bühnenverteiler 8 CH 2 4fach-Kabelbaum XLR 4 Summenkabel XLR 2 Multicore Sideracks TRAVERSEN UND STATIVE 2 Stützbein kurz für Jam Tower

4 420 Coupler 2 C-Haken lang 2 Curver Gummimatca. 30 Safeties ST ASE 17 K&M 210

2 Prolyte H30V 4m (Ba2 Prolyte H30V 3m (M2 Prolyte H30V 2m (Mitteltruss) 1 Prolyte H30V 1m (Mitteltruss) 4 Prolyte H30V 3m (Sidetruss) 2 Prolyte H30V 1m (Sidetruss) 2 3m 2Punkt (2+1 m) , f. Vorhän1 4m 2Punkt (2+2m), f. Vorhäng3 Pipes 3m

13 Mikrof4 LP Claws 2 Boxenhochstativ LASTKABEL-CASE Linkes Fach:

VORHÄNGE 83 Proj5 schwarze Tücher zum Abdecken von

14 Hartingkabel 16 pol 3 AnschlussleRechtes Fach1 63 A-Verlängerung 5

PO E 1 3 63A auf 32A Adapter SO ES 1 32A a

3 CEE 16A kurz 6 CEE 16A lang 3 CEE 16 A -> 6x Schuko1 CEE 32A lang 1 CEE 32A kurz

11 Stro8 Boulevardlampen 1 Prolyte-Koffer 2 Aluleiter 3 Teilig 1 Holzleiter 1 Sackkarre 2 Alu-Rampen (3m u1 Werkzeugkoffer vollbLeuchtmittel, Gaffa)

P1

48

Page 49: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Anh plan ang G: Bühnen

E-PianoE-PianoSynthesizer

Trompete

Bariton-Sax

Trompete

Tenor-Sax

Trompete

Tenor-Sax

Baß-posaune

Trompete

Alt-Sax

Posaune

Trompete

Alt-Sax

Posaune

Trompete

Alt-Sax

Posaune

Trompete

DrumsPercussion

Alt-Sax

Posaune

SolistenSänger

Dirigent

=Bühnenverteiler =Monitorbox

49

Page 50: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Anh m

r. Titel

ang H: Program N1 Fanfare (A. Copland) 2 Fly me to the moon (B. Howard) 3 Udo Jürgens Highlights (Bearb.: F. Mestrini) 4 My way (Arr.: D.Tanner) 5 Tie a yellow ribbon (Irwin Levine, L. Russel Brown) 6 Olsenbanden (B. Bent Fabricius) 7 One moment in time (A. Hammond, J.Bettis) 8 American Patrol (Arr.: A. Dedrick) 9 Born to be wild (M. Bonfire) PAUSE 10 Happy music (J. Last) 11 Tuxedo Junction (E. Hawkins, W. Johnson, J. Dash) 12 Tequila (C. Rio) 13 Help yourself (C. Donida) 14 Sams Boogie (Arr.: S. Nestico) 15 Er gehört zu mir (J. Heider) 16 Sweet Georgia Brown (B. Bemie, M. Pinkard, K. Casey) 17 Westernhagen on tour (M. M. Westernhagen) 18 Just a gigolo (L. Casucci, I. Caesar) 19 Flashdance / What a feeling (G. Moroder) ZUGABEN 20 Rock around the clock (M.C. Freedmann, J. de Knight) 21 Rockin’ all over the world (J. Fogerty) 22 YMCA (J. Morali, H. Belolo, V. Willis) 23 Born to be alive (P. Fernandez) Anhang I: Glossar

bschatter Vorrichtung

el

ikale

g einer

yzer Gerät zur

arstellung von requenzen

Teile mittel

em Auslösen

uxweg Zusätzlicher usspielweg eines ischpults, der jeden

ng

r Musiker

A

D AA F Min einem Profiler, um Bereiche des Lichtkegels abzudunkelnAbstrahlwink

Kanal regelbar abgreifen kann Backdrop Bühnenverkleidudurch Vorhang

Anschlagmittel Verbindende zwischen Tragund Last Automat Sicherung, die nach dAngabe über vert

und horizontale SchallausbreitunBox Anal

Backline Sammelbegriff für Instrumente und

durch einen Schalter wieder eingeschaltet werden kann

Anlagen deBacktruss Hintere

Traverse Analyse und

50

Page 51: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Bar Alu-Stange zur Montage von

oße nes

ware zum cher

orm,

ng ixieren von

hung ystem aus

,

für ein stem

ehbare

se, die nicht

cht

eugen eines Echo-

gene PA, die d der

in ignale

der Lichttechnik

e CD-

äte enthält, die

er er Gerät, das

eines 100%

, zeichnung für

n

rofons)

ng

m immt,

aren

es Motivs

r:

teil,

r Fuß

en

r

s

älen zu

d tsprechers

Gerät eren

e als

m ult, der die

kann parater

sen

unsymmetrischen symmetrische SDMX Datenübertragungsstan

Scheinwerfern Basedrum GrBasstrommel eiSchlagzeugs Bass Hier: Teil der

PA, Box zurErzeugung tiefer Frequenzen CAD-Software ComputersoftErstellen technisZeichnungen Case Transportkiste CEE Steckernblau: 3polig, rot:5poligChaser Lauflicht Claw Schraubbefestiguzum FMikrofonen an Trommeln CMY-FarbmiscFarbmischsden Grundfarben CyanMagenta und Gelb. Controller Hier: Digitale Frequenzweiche

PA-SyCoupler Zwei miteinander verbundene, drSchellen Dekotraverse Begriff für Traverfür große Lasten, sondern als Dekoelement gedaist Delay Gerät zum ErzEffekts Delay-Line VorgezoentsprechenSchallausbreitung verzögert wird. DI-Box Gerät zur Wandlung von

dard inDriverack Rack, das Geräte enthält, die zur Regelung des Gesamtsignals dienen, z.B. Master - Equalizer, aber auch Einspielgeräte wiPlayer Effektrack Rack, das Gerzur Bearbeitung einzelner Signale dienen Endstufe VerstärkEqualizdas Gesamtsignal in einzelne, regelbare Frequenzbänder teilt Fader SchiebereglerFI Fehlerstrom-Schutzschalter Flash AnfahrenLichtkanals auf beim Drücken einer Taste FoH ‚Front of House’Ortsbeden Mischerplatz Frequenzgang Verhältnis zwischeFrequenz und Ausgangsspannung (hier: eines MikFrostfilter Filter zum‚verwischen’ eines Lichtstrahls Fokus Scharfstelleneiner AbbilduGate Gerät, das unerwünschte Geräusche in eineSignal herausnindem es den Signalweg erst ab einem einstellbPegel öffnet

Gobo Schablone zurAbbildung einHarting Hersteller vonSteckverbindungen, hier: Norm für Lastverbindungen Headroom HieLeistungsreserve HiHat Schlagzeugbei dem zwei übereinanderliegende Becken u.a. pebedient werden Hochtöner Teil einer Box zum Erzeughoher Frequenzen Horn Hier: Gerät zuVergrößerung des

Abstrahlwinkels eineHochtöners

Hotpatch zuweisen von DimmerkanLastausgängen am Dimmer Impedanz Widerstaneines LauInterferenz Auslöschung Kompressorzum komprimieines in der Lautstärkschwankenden SignKorrekturfilter Filter zum Ändern der Farbtemperatur des Lichts Matrix Ausspielweg aMischpSub- und Hauptgruppen abgreifen Monitorweg SeSignalweg zum Erzeugen einer individuellen MonitormischungMoving HeadKopfbewegter Scheinwerfer Multicore Zusammenfas

51

Page 52: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Shutter Vorrichtung zum Abdunkeln eines Lichtstrahls

Topteil Bestandteil der PA zum Erzeugen

hoher und mittlerer Frequenzen

mehrerer Eeinem großen KabePA Public Adress, Bezeichnung für

inzelkabel in l

eme itt

ng ystem,

l in

rfen

er Einbau von

mschutzschal

Mischpult zur

k dem die

sten

auhelfer

ße zur von

er

ch

z egel

Siderack Sammelbegriff für Driverack und Effektrack

Tothängung Komplette Entlastung eines

Trag/Anschlagmittels

professionelle BeschallungssystPhasenanschnPrinzip des Dimmens Sidetruss Seitliche

Traverse Tower Stativ Trafo Transformator, Gerät zum Umwandeln von Spannungen

von Lampen mittelsAnschnitt einer sinusförmigen WechselspannuPrisma Linsensdas einen Lichtstrah

Snare Trommel eines Schlagzeugs Softpatch Zuordnen von Fadern zu Dimmerkanälen am Lichtpult

Tragmittel Fest mit der Bühnenkonstruktion verbundene Teile zum Aufnehmen der Last mehrere teilt

Profiler Scheinwerfer mit einer scha

Soundcheck Vorgang, bei dem der Klang jedes Instruments am Mischpult eingestellt wird

Traverse Alu-Querträger Truss Traverse Abbildung

Rack Transportkoffzum festen

Übertrager Transformator zur Signalübertragung Speakon Steckernorm

für Lautsprecherkabel-Verbindungen

Geräten RCD Fehlerstro

Übertragungsbereich Hier: Frequenzbereich, den ein Mikrofon übertragen kann

Spot Hier: Moving Light erzeugt Strahl ähnlich eines Profilscheinwerfers

ter Return Signalwege vom VDE Verband

deutscher Elektriker, hier: Normen- und Regelwerk zum sicheren Umgang mit Strom

Bühne RichtcharakteristiRaum, in

Stack Turm aus mehreren Boxen einer

PA Schalleinwirkung auf ein Mikrofon am beist Roadie Auf-/ Abb

Stagerider Bühnenanweisung Verfolger Beweglicher

Profilscheinwerfer zur Beleuchtung einzelner Akteure

Strom-UV Unterverteilung mit eigenen Aus- und Eingängen, RCD’s und Absicherungen.

Schalldruck Schallfeldgrö VU-Meter

Tonaussteuerungsinstrument, das Audiosignale misst und darstellt

BeschreibungSchallfeldern im Medium Luft SchutzisolierungVerstärkte od

Stufenlinse Hier: Scheinwerfer mit einem Lichtaustritt ohne scharfen Rand Wash Hier: Moving

Light erzeugt Strahl ähnlich eines Stufenlinsenscheinwerfers

Subgruppe Einheit am Mischpult, mit der sich mehrere Instrumente gleichzeitig regeln lassen, wenn diese der entsprechenden Subgruppe zugeordnet werden

doppelte IsolierungSemiparametrisEqualizer mit einstellbarer Frequenund FrequenzpSend Signalwege von der Bühne zum

XLR Steckernorm, meist 3- oder 5polig

Mischpult Tom Trommel eines Schlagzeugs

52

Page 53: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

ANHANG J: “Licht-Bilder”

53

Page 54: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

54

Page 55: Veranstaltungsdokumentation „Konzert der Big-Band · PDF fileDer Auftrag des Veranstalters (in diesem Fall übrigens die Bigband selber) war, wie so oft, grob gefasst und wurde dann

Bildquellen: Lightdesignsystems (S.9) Thomann (S.9) Lightronic (S.9) Futurelight (S. 11) KulTour (S. 13) Pro-Music News (S.16) Shure (S.19) AKG (S.20) Sennheiser (S.21) Flying Pig (S.31) Pläne erstellt mit Stardraw Professional (S. 39-41)

55