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VERBAND DER WALLISER PLATTENLEGERUNTERNEHMUNGEN (VWPU) GAV 2016 – Wichtigste Neuerungen und Änderungen

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VERBAND DER WALLISER  

PLATTENLEGER‐UNTERNEHMUNGEN 

 (VWPU)

GAV 2016 – Wichtigste 

Neuerungen und Änderungen 

  

 

Verband Walliser Plattenleger‐Unternehmungen  __________________________________________________________________________________________ 

 Seite 2

An die Plattenleger‐ und Belags‐ Unternehmungen des Kantons Wallis _______________________________  

Sitten im Januar 2016 

 

GAV 2016 

Wichtigste Neuerungen und Änderungen  

 

Sehr geehrte Herren und liebe Kollegen 

 

Trotz einer durchschnittlich negativen Jahresteuerung von 1,1%, den wirtschaftlichen und politischen 

Unsicherheiten die unser Land schwer belasten könnten, wie die Initiative gegen die Einwanderung, 

Lex Weber  und RPG,  die  sich wiederholende  Frankenstärke  und  die Verringerung  der  finanziellen 

Mittel  von Bund und Kantonen, haben  sich die  Sozialpartner anlässlich der Verhandlungen erneut 

beispielhaft verhalten.   

 

Im Anschluss an die Sitzung vom 9. September 2015 haben sie, unter rationeller und durchdachter 

Berücksichtigung  von  Resultaten  und  Aussichten,  ihre  Verantwortung  wahrgenommen  und  den 

Arbeitnehmern,  im Vergleich  zu anderen Berufen, verdiente und grosszügige Erhöhungen gewährt 

und gleichzeitig die finanzielle Gesundheit der Unternehmen nicht gefährdet.  

 

Wie  Sie  aus  der  Presse  erfahren  konnten  haben  sich  die  Walliser  Sozialpartner  für    ein 

Lohnabkommen 2016 geeinigt und einen neuen GAV unterzeichnet. Es stand sehr viel auf dem Spiel, 

denn der Gesamtarbeitsvertrag der Plattenleger des Kantons Wallis (GAV) lief auf Ende 2015 ab. Der 

neue GAV wurde  für eine Zeitspanne von 3  Jahren unterzeichnet, d.h. vom 1.  Januar 2016 bis 31. 

Dezember  2018.  Ein  Exemplar  liegt  vorliegendem  Schreiben  bei. Das  Erweiterungsverfahren  läuft. 

Wir informieren Sie über die im neuen GAV 2016‐2018 eingetretenen Änderungen :  

 

Feste  Brückentage  (nicht  gearbeitet,  nicht  bezahlt)  werden  von  der  paritätischen 

Kommission  entschieden  und  wie  folgt  festgelegt:  Karfreitag,  Ostermontag  und  (Freitag) 

Fronleichnam.  

1 zusätzlicher freier Tag bei der Geburt eines Kindes des Arbeitnehmers, d.h. 3 statt 2 freie 

Tage.   

Im  Falle  von  Samstagsarbeit  kann  der  Arbeitgeber  die  gearbeiteten  Stunden  in  Zeit 

kompensieren und  zwar mittels einer Erhöhung von 25 % bis  spätestens am 31. März des 

folgenden  Jahres  oder  bei  Beendigung  des Arbeitsverhältnisses, wenn  diese  vor  der  oben 

beschriebenen  Fälligkeit  eintritt.  Es  besteht  überdies  die Möglichkeit,  diese  Stunden mit 

einem  Zuschlag  von  25%  auf  Ende  des  Monats  zu  bezahlen,  während  welchem  diese 

ausgeführt worden sind.   

 

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Artikel 16 und 29 des GAV werden daher entsprechend geändert.  

 

Der  Vorstand  hat  sich  stark  dafür  eingesetzt,  annehmbare  Lösungen  für  die  Arbeitgeber  der 

Plattenlegerbranche  zu  erreichen,  damit  ein  neuer GAV  für  eine Dauer  von  3  Jahren  unterzeichnet 

werden konnte.   Die Verlängerung des neuen GAV  ist das einzige Mittel, um gegen das Lohndumping 

und den Zulauf ausländischer Arbeitnehmer im Kanton kämpfen zu können. Die Mindestlöhne werden 

auf  den  1.  Januar  2016  um  0,8 %  angehoben. Alle  regelmässigen Arbeitnehmer  haben  ab  dem  1. 

Januar 2016 Anspruch auf eine allgemeine Lohnerhöhung von 0,8 %. Wir stellen seit über einem Jahr 

einen  bedeutenden  Zustrom  ausländischer  Firmen  und  unechter  Selbsterwerbender  fest,  welche 

Leistungen anbieten, die unsere GAV‐Bestimmungen nicht einhalten. Wir machen darauf aufmerksam, 

dass ein allgemein verbindlicher GAV gemäss dem Entsendegesetz (EntsG) über entsandte Arbeitnehmer 

obligatorisch  ist, damit ausländische Firmen durch die kantonalen Arbeitsinspektoren kontrolliert und 

Lohnanpassung an das Walliser Niveau angefordert werden können.  

 

Nachstehend  geben  wir  Ihnen  die  auf  den  1.  Januar  2016  eingetretenen  Änderungen  bekannt. 

Gleichzeitig erinnern wir Sie wie üblich an wichtige Bestimmungen und Änderungen, die sich aus dem 

neuen Gesamtarbeitsvertrag für Plattenleger‐Unternehmungen 2016‐2018 ergeben.   

 

In der Beilage erhalten Sie den Arbeitszeitkalender 2016. Die Preisliste für Plattenleger, das Formular 

der Arbeitsabnahme und die Anzeige der Arbeitsbeendigung sind für Mitglieder auf der Internetseite 

(www.plattenlegerwallis.ch) gratis erhältlich.   

 

 

 

Das  vorliegende Rundschreiben geht normalerweise nur an VWPU‐Mitglieder, welche   aufgrund  Ihrer 

Prämienzahlungen Anspruch auf diese Dienstleistung haben.  Im allgemeinen  Interesse einer gesunden 

Marktlage ‐ und weil wir lieber vorsehen als heilen ‐ wird jedoch auch das diesjährige Rundschreiben an 

Nichtmitglieder  verteilt. Gleichzeitig werden  die  Letztgenannten  eingeladen über  einen Beitritt  in den 

Berufsverband  nachzudenken.  Für  Interessenten  wird  daher  ein  Beitrittsformular  beigelegt.  Nur  ein 

starker Verband ist in der Lage, die Interessen einer Branche auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer 

Ebene  erfolgreich  zu  vertreten.  Seine  Mitglieder  verleihen  ihm  die  notwendige  Stärke  und 

Glaubwürdigkeit.   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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I. NEUERUNGEN 2016  

 1. Neuer GAV und Lohnerhöhungen  

1.1 GAV (2016‐2018) 

 Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV 2016‐2018) ist auf den 1. Januar 2016 in Kraft getreten. Die für den Erhalt der Allgemeinverbindlicherklärung notwendigen Schritte sind eingeleitet worden.   

1.2 Erhöhung der Reallöhne  

 Alle regelmässigen Arbeitnehmer, die dem Anwendungsbereich des GAV unterstehen, haben ab dem 1. Januar 2016 (01.01.2016) Anspruch auf eine allgemeine Lohnerhöhung von 0,8 %.    

 1.3  Erhöhung der Basislöhne (Mindestlöhne)   

Die  Basislöhne  werden  im  gleichen  Verhältnis  angehoben  wie  unter  Pkt.  1.2.  erwähnt.  Die Mindestlöhne werden daher auf den 1. Januar 2016 wie folgt festgelegt:  

 

  Die  Walliser  Sozialpartner  haben  geprüft,  ob  der  von  Plattenlegerunternehmen  wenig angewandte  Monatslohn  weiterhin  aufrechterhalten  werden  soll  oder  nicht.  Damit  eine Übereinstimmung zwischen Stunden‐ und Monatslöhnen gewährleistet werden kann und mit dem Ziel, die Anwendung des ausgeglichenen Lohns  in den Plattenlegerunternehmen zu begünstigen, haben die Sozialpartner beschlossen, den Monatslohn aufzuheben. Dieser wird künftig erhalten, indem der  Stundenlohn mit 181,5  Std. multipliziert wird  (176  Std. + ¼  Std. Morgenpause). Die Grundlagen für den ausgeglichenen Lohn werden Ihnen unter Punkt 4.3.4 Bst. a des vorliegenden Rundschreibens auf Seite 13 erläutert.   

Kategorie  Mindestlohn 2016 

Fr./Std. 

 

Qualifizierter Plattenleger  31.45 

 

Junger Arbeitnehmer während dem 1. Jahr nach Lehrabschluss 

25.95 

 

Junger Arbeitnehmer während dem 2. Jahr nach Lehrabschluss 

28.25 

Arbeiter mit beruflichen Kenntnissen ohne EFZ mit 4 jähriger Tätigkeit in der Branche  

26.95 

Hilfsarbeiter 

 

24.30 

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 Bemerkungen :  Die  Löhne  des  kaufmännischen  Personals  unterstehen  nicht  dem  Gesamtarbeitsvertrag.  Wie bereits oben  erwähnt, wird der Monatslohn  erhalten,  indem  der  Stundenlohn mit  181,5  Std. multipliziert wird  (176 Stunden + ¼ Stunde Morgenpause). Gleichzeitig erinnern wir Sie daran,  dass besagte Erhöhung auch geschuldet ist, wenn Sie Ihre Arbeitnehmer auf Ende Jahr kündigen. Denn  wenn  Sie  diese  bei  Verbesserung  der  klimatischen  Verhältnisse  im  Frühjahr  oder  bei vermehrten  Bestellungseingängen  wieder  einstellen,  werden  die  Arbeitsbeziehungen  aus rechtlicher Sicht nicht als total aufgelöst betrachtet und die Lohnerhöhungen sind geschuldet. Das Gleiche  gilt  auch  für  Arbeitnehmer,  die  aufgrund  eines  befristeten  Arbeitsvertrags  eingestellt worden sind.       

1.4  Samstagsarbeit mit einem Zuschlag von 25 %  

      Im  Falle  von  Samstagsarbeit  kann  der  Arbeitgeber  die  gearbeiteten  Stunden  mittels  einem Zuschlag von 25 %  in Zeit kompensieren und dies  spätestens bis  zum 31. März des  folgenden Jahres  oder  bei  Beendigung  des  Arbeitsverhältnisses,  sofern  dieses  nicht  vor  der  oben beschriebenen Frist eintritt. Es gibt auch die Möglichkeit, diese Stunden mit einem Zuschlag von 25 % am Ende des Monats, während welchem diese ausgeführt worden sind, zu bezahlen.   Wir raten  Ihnen,  diese  Stunden  aufzuheben,  um  damit  z.B.  die  Brückentage  oder  die winterlichen Unterbrüche  zu  bezahlen.  Die  Samstagsarbeit  bleibt  einer  Bewilligung  unterstellt.  In berechtigten Fällen kann man an arbeitsfreien Tagen arbeiten. Das Unternehmen muss bei der paritätischen  Kommission  (rue  de  l’Avenir  11,  1951  Sitten,  Fax  027  /  327  32  81  oder Mail  dvocat@ave‐wbv.ch)  spätestens  bis  12.00  Uhr  am  Vortag  des  Gegenstands  der  Anfrage  ein begründetes Gesuch  unterbreiten.  Für  alles Weitere  bleibt  das Arbeitsgesetz  vorbehalten.  Bei fehlender  Begründung  wird  systematisch  eine  Ablehnung  dekretiert.  Die  Sozialpartner  haben Richtlinien erlassen, damit  in allen Teilen des Kantons eine Einheit gewährleistet werden kann.  Im Wesentlichen beträgt die Strafe  im Falle eines Verstosses gegen diese Bestimmung mindestens Fr. 500.‐ pro Arbeiternehmer sowie zusätzliche Kontroll‐ und Verfahrensspesen.  Bei einem Rückfall wird der Strafbetrag mindestens verdoppelt und somit abschreckende Wirkung haben.   

 1.5     Offizielle Brückentage und offizieller Kalender   Es wurde beschlossen, den Arbeitnehmern 2 Brückentage (arbeitsfreie Tage) zu gewähren, die 

zu  Beginn  des  Jahres  von  der  paritätischen  Kommission  festgelegt  werden.  Die  Arbeit  an offiziellen  Brückentagen  (ohne  Zuschlag  von  25  %)  untersteht  ebenfalls  einer  Bewilligung vonseiten der paritätischen Kommission. Wir erinnern daran, dass die Brücken nicht mit Ferien in Verbindung  gebracht  werden  können.  Es  geht  hier  um  arbeitsfreie  Tage,  die  von  den Sozialpartnern bei der Ausarbeitung des Kalenders bestimmt worden  sind.    Eine Kopie dieses Kalenders  liegt  dem  vorliegenden  Rundschreiben  bei. Die  Brückentage werden  nicht  bezahlt, weil  diese  in  der  Arbeitszeit  inbegriffen  sind,  d.h.,  die  verlorenen  Stunden  werden  auf  alle anderen Tage des Jahres verteilt  (insgesamt 2112 Stunden). Der Text von Art. 16 GAV lautet wie folgt :  „ Man  arbeitet  nicht  am  Sonntag,  an  kantonalen  Feiertagen  und  an  den  von  der paritätischen  Kommission  bestimmten  arbeitsfreien  Tagen  sowie  an  Samstagen.  Die paritätische  Kommission  legt  die  arbeitsfreien  Tage  auf  Jahresbeginn  fest  und  informiert Arbeitgeber und Arbeitnehmer.“ 

  

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 1.6   Entschädigungen für berechtigte Absenzen  

 Es wurde beschlossen, bei der Geburt eines Kindes des Arbeitnehmers, 1 zusätzlichen Tag, d.h. 3 anstelle  von  2  Tagen,  zu  gewähren.  Die  anderen  Bestimmungen  von  Art.  29  GAV  bleiben unverändert.    

2. Arbeitszeitregister  

Die von der paritätischen Kommission (PBK) durchgeführten Kontrollen haben gezeigt, dass gewisse Unternehmen  keine  Tagesrapporte  führen  und  die  Arbeitnehmer  oder  der  Vorarbeiter/Polier  auf Monatsende die Gesamtanzahl der ausgeführten Stunden übermittelt.  

Im GAV  ist diesbezüglich ein spezifischer Artikel eingeführt worden. Dieser verlangt, dass  für  jeden Arbeitnehmer  ein  Arbeitszeitregister  (Tagesrapport)  erstellt  werden  muss.  Diese  Tagesrapporte müssen mindestens folgende Angaben enthalten :  

‐ Name und Ort der Baustelle ‐ Anzahl der ausgeführten Stunden ‐ Reisezeit.  

Die Sozialpartner haben festgestellt, dass es trotz erhaltener Information immer noch Unternehmen gibt,  die  keine  Tagesrapporte  ausfüllen,  was  im  Widerspruch  zu  den  Bestimmungen  des Bundesgesetzes (ArG) und des Gesamtarbeitsvertrags steht.   Die PBK hat daher beschlossen, dass Unternehmen die dieser Verpflichtung zuwiderhandeln, mit einer  Strafe  belegt werden.  Denn  ohne  Tagesrapporte  ist  eine  ordnungsgemässe  Kontrolle  nicht durchführbar und lässt vermuten, dass gewisse Elemente willentlich verheimlicht werden.  

 Damit  eine  Gleichbehandlung  aller  Unternehmen  gewährleistet  werden  kann,  müssen  die Zuwiderhandelnden  darauf  hingewiesen  werden,  dass  es  sich  um  eine  gesetzliche  Bestimmung handelt.  In  einem  Streitfall  sind  bei  fehlenden  Tagesrapporten  allein  die  von  der  Arbeiterschaft erfassten Stunden ausschlaggebend.   Wir machen unsere Mitglieder daher darauf aufmerksam, dass Ihnen ein entsprechendes Formular auf der  Internet‐Webseite http://www.plattenlegerwallis.ch, unter der Rubrik « Avec News » zur Verfügung steht. Ein Exemplar erhalten Sie auch als Beilage zum vorliegenden Rundschreiben.   

              

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 3. Sozialkassen  

 3.1. Lohnausfallversicherung infolge Krankheit  

 Die  Prämien  für  die  Deckung  des  Lohnausfalls  sind  reduziert  worden.  Infolgedessen  ist  der Zinssatz  für die Wartefrist von einem Tag um 0.2 %  reduziert worden und von 4,1 % auf 3,9 % gesunken.  Für  eine Wartefrist  von  14  Tagen  bleibt  der  Satz  unverändert  bei  2,4  %.  Gemäss Entscheid  der  Sozialpartner,  geht  der Anteil  zulasten  des Arbeitnehmers  von  1,1 %  auf  0,9 %, unabhängig der ausgewählten Wartefrist.   Zusammenfassung für 2016 : 

 

 Wartefrist   Arbeitnehmer‐    Anteil 

 Arbeitgeber‐Anteil  

Gesamtprämie 

   

1 Tag  0,90 % 3,00 % 3,90 % 

14 Tage  0,90 % 1,50 % 2,40 %  

 ZUR ERINNERUNG 

 

Die Deckung der Krankentaggeldversicherung während der Arbeitslosigkeit ist in der oben erwähnten Prämie enthalten.  

Wir erinnern daran, dass die Arbeitslosen gedeckt bleiben, und dies auf unbestimmte Zeit, wenn ihre Anmeldung in der Arbeitslosenkasse unverzüglich nach Beendigung der Arbeit in einem Unternehmen erfolgt, das im WBV‐Rahmenvertrag versichert ist. (Die Anmeldefrist beträgt 30 Tage nach Beendigung der Arbeit und der versicherte Lohn entspricht dem von der Arbeitslosenkasse ausbezahlten Lohn). 

Unternehmen,  die  diesem  Rahmenvertrag  nicht  angeschlossen  sind, müssen  über  ihren Versicherer dieselben Leistungen erbringen und haben anlässlich den von der paritätischen Kommission durchgeführten Kontrollen die entsprechenden Beweise vorzulegen.  

 

  3.2 CAFIB – Familienzulagen  

 Für 2016 bleibt der Beitragssatz der Arbeitgeber bei 3,6 %.  

 

Gesamtprämie   3,9 % 

Arbeitnehmeranteil  0,3 % 

Arbeitgeberanteil  3,6 % 

    

      

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  Anwendbare Tarife gemäss Entlohnungsart   

Zulagen 2016  Für die ersten zwei Kinder   Ab dem 3. Kind   

Für das Kind  Für die Berufsbildung  

Fr. 285.‐‐  

Fr. 435.‐‐ 

Fr. 385.‐‐  

Fr. 535.‐‐ 

Geburts‐ oder Aufnahmezulage pro Kind  :                               Fr. 2'000.‐‐ (pro Kind) 

Geburts‐ oder Aufnahmezulage für mehrere Kinder :             Fr. 3'000.‐‐ (pro Kind) 

  Gemäss der Gesetzesänderung auf eidgenössischer Ebene, haben die selbständig Erwerbenden seit  dem  1.  Januar  2013  ebenfalls  die  Verpflichtung,  sich  einer  Familienzulagenkasse anzuschliessen und Beiträge zu entrichten.   Wir rufen Ihnen folgendes in Erinnerung:    Teilzulagen werden keine mehr entrichtet, ausser  im Falle einer Anstellung  im Verlaufe 

des Monats. Die Familienzulage wird auf der Anzahl von Tagen (Samstage, Sonntage und Feiertage inbegriffen) errechnet. Ein Tag entspricht 1/30 der monatlichen Familienzulage. Falls der Ehepartner ebenfalls berufstätig  ist und ein höheres Einkommen erzielt, hat er vorrangig Anspruch auf die Zulagen.  

  Für die Berufsbildung ist für die Monate, während welchen der Lehrling oder der Student 

einen Lohn von mehr als Fr. 2'320.‐ einnimmt, die Zulage nicht geschuldet. Die CAFIB wird jedoch  weiterhin  die  Lehrausbildungen  der  Plattenlegerbranche  unterstützen  und  für diese die oben erwähnte Begrenzung nicht anwenden. Wenn die berufliche Ausbildung vor dem 16. Altersjahr beginnt besteht ein Anspruch auf eine zusätzliche Zulage.  

   Im Falle eines vom Willen des Lohnempfängers unabhängigen Unterbruchs – Krankheit, 

Unfall,  Schwangerschaft  oder  anderes  –  bleibt  der  Anspruch  auf  Familienzulagen,  ab Einstellung  der  Lohnzahlung,  während  dem  laufenden  und  den  3  weiteren  Monaten bestehen. Für einen bereits laufenden Fall wird eine Übergangsregelung vereinbart.  

 

Zur Vermeidung  von Doppelzahlungen müssen uns die Eintritts‐ und Austrittsdaten  systematisch und spätestens  innerhalb  von  10  Arbeitstagen  ab  Kenntnisnahme  mitgeteilt  werden  (insbesondere  die Zeitspanne der Arbeitslosigkeit).  

Bei  der  Anstellung  oder Wiedereinstellung  einer  Person, muss  zu  den  üblichen  Unterlagen  von  der Familienzulagenkasse,  die  zuletzt  Familienzulagen  bezahlt  hat,  eine  Löschungsbestätigung  beigelegt werden. Wenn die Familie  im Ausland ansässig  ist müssen uns  jedes  Jahr die Heiratsurkunde und der Geburtsschein sowie das Formular E411 zugestellt werden. Wenn beide Elternteile Lohnempfänger und nicht  verheiratet  sind,  wird  die  Familienzulage  der  Mutter  ausbezahlt,  ausser  es  besteht  beim zuständigen  Vormundschaftsamt  ein  abgeschlossener  Partnervertrag.  Wenn  die  Mutter  nicht Lohnempfängerin ist fällt der Anspruch dem Vater zu.  

 

 

 

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3.3. GVBW – Berufsvorsorge   Der Beitragssatz für die Versicherten von über 25 Jahren bleibt unverändert bei 11,5 % des AHV‐Lohns begrenzt bis zum vorgesehenen UVG‐Höchstbetrag von (Fr. 148'200.‐‐).   Für Versicherte  zwischen 18 und 24  Jahren beträgt der Beitragssatz unverändert 2,5 %. Dieser Betrag  deckt  nur  die  Leistungen  im  Zusammenhang mit  dem  Invaliditäts‐  und  Todesfallrisiko. Während dieser Zeitspanne werden keine Altersgutschriften bezahlt.   Unabhängig vom Alter wird die Prämie paritätisch und je zur Hälfte zu Lasten der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer aufgeteilt.    

3.4. RETABAT – Frühpensionierung   Aufgrund  der  bedeutenden  Sanierungsmassnahmen,  die  von  den  Sozialpartnern  zur Gewährleistung des Fortbestehens der Institution ergriffen worden sind, hat sich die Situation der Kasse stabilisiert. Die Beiträge bleiben für 2016 unverändert.    Inkrafttreten   Die neuen Bestimmungen traten am 1. Januar 2014 in Kraft, mit Ausnahme der Verringerung des Rentenanspruchs (50 % für das 60. Altersjahr) die am 1. März 2014 in Kraft getreten ist.    3.4.1 Prämien   Für 2016 bleiben die Beiträge bei 6 %. Sie werden folgendermassen aufgeteilt :   

4,5 % zu Lasten der Arbeitgeber  1,5 % zu Lasten der Arbeitnehmer  

   3.4.2 Leistungen   Renten 

 Alter des Leistungsanspruchs   Für das der Vereinbarung unterstellte Personal beginnt der Leistungsanspruch mit 60 Jahren.  Allerdings wird  die  Rente  aufgrund  der  Sanierung  zwischen  2014  und  2018 während  des ersten Jahres (zwischen 60 und 61 Jahren) reduziert. Sie beträgt 50 % der Gesamtrente.  

         

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 Höhe der Renten   Die Rente entspricht  65 % des vereinbarten Lohns, der wie folgt errechnet wird:    

Stundenlohn multipliziert durch 2112 + 13. Monatslohn + ein Pauschalbetrag von Fr. 4'000.‐‐  

  

Beispiel Stundenlohn Fr. 32.‐‐  

 Berechnung   32 x 2112 (in diesem Total sind Ferien und Feiertage inbegriffen) :  Fr. 67’584 13. Monatslohn : Fr. 5’609.47 (67’584 x 8,3 %) Pauschalbetrag : Fr. 4000 

Ausschlaggebender Lohn : Fr. 77’193.47  Rente : Fr. 77’193.47 x 0.65 = Fr. 50’175.75/12 = Fr. 4’181.30 

 

Die geschuldeten Zuschläge für Überstunden, Samstags‐, Sonntags‐ und Nachtarbeit werden nicht berücksichtigt.  

 Höchstrente  

80 % des massgebenden Lohnes für die Rente oder Fr. 5'000.‐ pro Monat. Im ersten Jahr des Anspruchs, d.h. im 60. Altersjahr, wird die Höchstrente um 50 % reduziert.  

 

AHV‐Beiträge   

Der AHV‐Beitrag  für Personen ohne  lukrative Tätigkeit wird von der RETABAT nicht mehr übernommen.  

 

Ausführung von Nebenarbeiten   Die  während mehr  als  3  Jahren  vor  Beginn  der  Übergangsrente  erhaltenen  zusätzlichen Einkommen können im gleichen Umfang wie vorher aufrechterhalten werden und dies ohne Verringerung der RETABAT‐Leistungen. Bei einer Vollrente kann eine zusätzliche Tätigkeit, ob im Plattenlegersektor oder nicht,  für ein maximales Einkommen von Fr. 6'000.‐  im  Jahr  (Fr. 500.‐  im Monat) ohne Rentenverringerung ausgeführt werden. Bei einer Teilrente darf der erlaubte Verdienst  im 60. Altersjahr höchstens die Hälfte des massgebenden Lohnes für die Errechnung der Rente betragen. 

Rentenbegünstigte  müssen  künftig  einen  AHV‐Ausweis  vorlegen,  damit  die zusätzlichen  Einkommen  überprüft  werden  können.  Eigentümer  von Unternehmen, die  ihre Aktivität weiterführen,  indem sie einen Verdienst nicht  in Form eines  Lohnes  sondern  z.B. als Dividenden beziehen, müssen diese Beträge deklarieren  weil  sie  als  Zusatzeinkommen  betrachtet  werden.  Zudem  könnten diese auch einer Rentenrevision unterstehen.  

 

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  Teilrenten   

Die Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, eine Teilrente  zu beziehen. Diese  Lösung erlaubt es,  die  Aktivität  in  beschränkter  Weise  weiterzuführen,  was  für  Personen  bei  guter Gesundheit  von  Vorteil  ist.  Es  wird  eine  bessere  Entlohnung  mit  weniger  Arbeitsstress gewährleistet.  

 

Sanktionen  

 Zusätzlich  zur  Rückerstattung  der  unrechtmässig  erhaltenen  Leistungen,  gehen  die Sanktionen  im Falle von Verstössen gegen die Bestimmungen von einer Verwarnung bis zu einer Geldstrafe.  Letztere  entspricht  grundsätzlich  1 ½ Mal  den  unrechtmässig  bezogenen Beträgen.     

3.5. Paritätischer Fonds und kantonaler Ausbildungsfonds      Im Anschluss an das 2005 eingeführte kantonale Gesetz zugunsten der Berufsbildung, müssen 

die Arbeitgeber einen Beitrag entrichten, der hauptsächlich zur Finanzierung überbetrieblicher Kurse dient. Der derzeitige Satz beträgt 1 %o.  

      Der paritätische Fonds des Bauhauptsektors  ist unabhängig und mit dem Einkassieren dieser  

Beträge beauftragt. Dieser Beitrag ist in der Arbeitgeberkarte bereits inbegriffen und wird von allen Arbeitgebern  für alle dem GAV unterstellten Arbeitnehmer bezahlt. Trotz Kostenanstieg wird diese Lösung weiterhin aufrechterhalten.  

 Dagegen wir für alle übrigen Mitarbeiter der Beitrag auf 1 %o angehoben. Es handelt sich um alle Lohnempfänger, die bei der CAFIB oder einer anderen Organisation registriert sind.   Zusammenfassend  sind  die  Arbeitgeber  verpflichtet,  auf  der  dem  GAV  unterstellten Lohnmasse  einen  Arbeitgeberbeitrag  von  3  %o  und  für  alle  anderen Mitarbeiter  1  %o    zu entrichten.    Die Unternehmen erhalten 2 Rechnungen: Eine  für die Arbeitgeberkarte und die andere  für den kantonalen Ausbildungsfonds, wodurch eine bessere Transparenz ermöglicht wird.   

  Die dem GAV unterstehenden Arbeitnehmer müssen einen Berufsbeitrag bezahlen, der 1 % ihres Lohnes entspricht. Der Schuldner dieses Rückbehalts ist der Arbeitgeber. Letztgenannter muss diesen vom Lohn in Abzug bringen und dem paritätischen Fonds des Bauhauptgewerbes anweisen.  

  3.6   Pauschalentschädigung an ausbildende Unternehmen    Um Arbeitgeber zur Lehrlingsausbildung zu ermutigen, gewährt der paritätische Fonds jeweils 

im Monat Dezember den Plattenleger‐Unternehmungen, deren  Lehrlinge den EFZ‐Abschluss geschafft  haben  (VWPU‐Mitglieder  und  nicht  im  Verzug mit  Sozialkassenzahlungen),  eine Pauschalentschädigung von Fr. 2'500.‐.    

 

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4. Wichtige GAV‐Grundlagen  

 4.1. Lehrlinge 

 Wir  erinnern  daran,  dass  auch  Lehrlinge  dem  GAV  und  dem  Berufsbeitrag  unterstellt  sind. Nichtsdestoweniger  ist  für  Lohnfragen  ausschliesslich  der  Verband  der  Walliser  Plattenleger‐Unternehmungen (VWPU) zuständig.   Für Plattenlegerlehrlinge gelten im Wallis folgende Tarife:  

            1. Lehrjahr  = Fr. 4.50/Std.                  2. Lehrjahr  = Fr. 5.50/Std.              3. Lehrjahr  = Fr. 6.50/Std.  4.2. Abweichung vom Mindestlohn  

 Gemäss  Art.  17  GAV  kann  bei  ungenügender  Qualifikation  und  Arbeitsleistung  eines Arbeitnehmers  aufgrund  einer  schriftlichen  Vereinbarung,  ein  Lohn  unter  dem  vorgesehen Mindestlohn  festgelegt  werden.  Diese  individuelle  Vereinbarung  muss  vom  Arbeitgeber innerhalb  von  8  Tagen  der  paritätischen  Berufskommission  zur  Genehmigung  unterbreitet werden. Falls notwendig, wird die PBK eine Überprüfung der ausgeführten Arbeiten vornehmen und die Aufhebung oder Änderung der individuellen Vereinbarung anordnen.     

4.3. Arbeitszeit   Die  Flexibilität  unserer  Arbeitszeit wird  einstimmig  begrüsst  und Missbräuche  scheinen  bisher nicht festgestellt worden zu sein. Wir beglückwünschen Sie dazu, denn dieses System ist von den Arbeitnehmervertretern bisher auch nicht  in Frage gestellt worden. Es  ist daher unerlässlich,  in der  Praxis  zu  beweisen,  dass  diese  Flexibilität  für  den  Arbeitgeber  (durch  die  ihm  dadurch gewährte Freiheit) als auch  für die Arbeitnehmer  (die nicht oder so spät wie möglich gekündigt werden müssen) grosse Vorteile bringt.   Wie bereits im vergangenen Jahr verweisen wir nachstehend auf die wichtigsten Elemente dieser Lösung hin:    4.3.1 Wöchentliche Arbeitsstunden   Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40,5 Std. pro Woche. Die massgebenden Gesamtstunden im Jahr betragen daher 2'112 Stunden (365 Tage: 7 = 52,14 Wochen  x 40,5 Std.).    4.3.2 Gleitstunden    Wir  rufen  in  Erinnerung,  dass  Gleitstunden  einer  Über‐  oder  Unterschreitung  der  vom Arbeitszeitkalender  vorgesehenen  40,5  Arbeitsstunden  entsprechen.  Zugelassen  sind  jedoch höchstens 48 ¾ Stunden.   

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Diese Zahl kann überraschen. Es handelt sich um effektive Arbeitsstunden (ohne Pausen). Wenn die Pausen dazugerechnet werden, liegt die Grenze bei 50 Stunden pro Woche.  Gleitstunden sind daher eigentlich Überstunden für welche kein Zuschlag geschuldet ist.   Mit  anderen Worten: Wenn die Arbeitszeit  40,5  Stunden  pro Woche beträgt,  können  nur  9 ½ Stunden  (Pausen  selbstverständlich  inbegriffen)  in Gleitstunden  umgewandelt werden.  Ab  50 Stunden unterstehen diese der arbeitsrechtlichen Gesetzgebung (ArG).   Die über 50  liegenden Stunden werden Mehrstunden genannt und können nicht  in Gleitstunden umgewandelt werden.   Gleitstunden werden zudem nur von Montag bis Freitag zugelassen. Samstagsarbeit bleibt auch weiterhin  absolut  verboten.    Nur  unter  genau  bestimmten  Bedingungen  (Gefahren‐  oder Schadensrisiken)  ist  es  möglich,  eine  Bewilligung  für  Samstagsarbeit  zu  erhalten.  Die entsprechenden  Gesuche  müssen  bis  spätestens  12.00  Uhr  am  Vortag  der  vorgesehenen Arbeitsausführung dem Sekretariat der paritätischen Berufskommission (rue de l’Avenir 11, 1951 Sitten / Fax 027 327 32 81 oder per Mail: dvocat@ave‐wbv.ch) unterbreitet werden.  

 

4.3.3 Délai de compensation    Gleitstunden müssen bis spätestens Ende März des folgenden Jahres durch eine Freizeit gleicher Dauer abgegolten werden. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt noch ein Gleitstundenpositiv bestehen sollte, ist dafür ein Lohnzuschlag von 25 % zu gewähren.  

  

4.3.3 Einschränkungen – Bedingungen   

Um  in  den  Genuss  dieser  Arbeitsflexibilität  zu  kommen  müssen  die  Arbeitgeber  folgende Bedingungen einhalten:   

 a) Ausgeglichener Lohn  

Ab den erreichten 181 monatlichen Arbeitsstunden (Pausen inbegriffen = 2112 + 5 Std.) muss der Arbeitnehmer einen ausgeglichenen Lohn erhalten. Die 181 übersteigenden Stunden sind in einer separaten  Abrechnung  als  solche  zu  erfassen  und  müssen  nicht  entschädigt  werden.  Wenn weniger  als  181  Stunden  ausgeführt  wurden,  hat  der  Arbeitnehmer  Anspruch  auf  den ausgeglichenen Lohn. Die weniger gearbeiteten Stunden werden  in der Gleitstundenabrechnung verbucht und abgezogen. Im Verlaufe des Jahres sollte sich die Abrechnung dadurch ausgleichen. Wenn  dieses Modell  nicht  angewandt  wird,  müssen  alle  Stunden  über  181  als  Überstunden betrachtet und mit einem Zuschlag von 25 % entschädigt werden.  

 b) Ende des Arbeitsverhältnisses 

Zum  Zeitpunkt  der  Beendigung  des  Arbeitsverhältnisses  muss  die  Gleitstundenabrechnung ausgeglichen sein (d.h. auf Null stehen). Wenn die Abrechnung eine Minderzahl aufweist können dem  Arbeitnehmer  diese  Stunden  nicht  in  Abzug  gebracht  werden,  denn  der  Arbeitgeber  ist gemäss  GAV  verpflichtet,  den  Arbeitnehmer  während  der  vorgeschriebenen  Arbeitszeit  zu beschäftigen, sonst ist er im Verzug.  

 

Jede berechtigte Absenz (Krankheit, Unfall, Militärdienst, Ferien) muss mit 8,1 Std. pro Tag verbucht werden.  

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Wenn  ein  positiver  Saldo  besteht  wird  dieser  in  Überstunden  umgewandelt,  die  mit  125% entschädigt werden müssen. Mit anderen Worten : Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses muss der Arbeitnehmer  gesamthaft  einen Durchschnitt  von  40,5 Arbeitsstunden  bzw.  41 ¾  Stunden (inklusive Pausen) ausgeführt haben. 

 

4.4  Fahrzeugentschädigungen 

  Der Gebrauch des eigenen Motorfahrzeugs muss  in Absprache mit dem Arbeitgeber vereinbart und wie folgt entschädigt werden:  

     → Privatwagen   70 Rappen pro km       → Motorrad    50 Rappen pro km 

        → Moped    35 Rappen pro km     Der Fahrzeugbesitzer muss im Rahmen des Möglichen auch seine Arbeitskollegen transportieren.  

  

4.5 Pausen  Die ¼‐stündige Morgenpause, ob auf der Baustelle oder im Café‐Restaurant, muss zum normalen Stundentarif bezahlt werden.   Beispiel:  Der Arbeitnehmer beginnt seine Arbeit um 08.00 Uhr und beendet diese um 12.00 Uhr. Es muss daher für 4 volle Arbeitsstunden und nicht für 3 ¾ Stunden entschädigt werden.   

 4.6 Mittagessen    Der  Anspruch  auf  eine  Entschädigung  für  das  Mittagessen  hängt  von  der  Entfernung  der 

Baustelle und nicht von der Reisezeit ab.     Wir  erinnern  Sie daran,  dass der Arbeitgeber dafür  sorgen muss, dass der Arbeitnehmer  ein 

warmes Essen serviert wird, wenn die Baustelle mehr als 7 km vom Arbeitsort (Firmensitz oder Depot) entfernt ist.  

   Wenn  es  nicht möglich  ist,  ein warmes  Essen  zu  organisieren,  bezahlt  der  Arbeitgeber  eine 

Entschädigung  von  Fr.  18.‐‐.  Wenn  der  Arbeitnehmer  auf  das  ihm  servierte  Essen  ohne berechtigte Gründe verzichtet, ist ihm keine Entschädigung geschuldet.  

   Wir machen  insbesondere darauf aufmerksam, dass der oben angesprochene Arbeitsort  je nach 

Wahl  des  Unternehmens  entweder  der  Firmensitz  oder  das  Depot  sein  kann.  Der  einmal bestimmte Ort kann später nicht umständehalber geändert werden.  

  4.7 Lohn im Zusammenhang mit den Ferien    Ferien  und  Feiertage  für  Arbeitnehmer  im  Stundenlohn  werden  mittels  einer 

Pauschalentschädigung,  die  auf  dem  Stundenlohn  errechnet  wird  und  je  nach  Alter  des Arbeitnehmers unterschiedlich ist:   

 ‐ 16,1 % für Arbeitnehmer von weniger als 20 Jahren und über 50 Jahren ‐ 14,1 % für alle anderen.  

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 Aus  den  Firmenkontrollen  geht  hervor,  dass  zahlreiche Unternehmer  diese  Entschädigung mit dem Lohn bezahlen. Ein Vorgehen, das wir Ihnen aus folgenden Gründen nicht empfehlen.  Solange das Arbeitsverhältnis besteht können die Ferien nicht durch Geldleistungen oder andere Vorteile ersetzt werden. Die Gesetzgebung verbietet insbesondere Klauseln, die bestimmen, dass der  Lohn  im  Zusammenhang mit  Ferien  nicht  beim  Bezug  derselben  bezahlt wird,  sondern  im Gesamtlohn inbegriffen ist.   Das Einbeziehen der Ferienentschädigung  im Gesamtlohn  ist nur  in besonderen Fällen  zulässig,  z.B bei Teilzeitarbeit, sehr unregelmässiger oder vorübergehender Arbeit. In diesem Fall muss dies aber im Arbeitsvertrag und in den Lohnabrechnungen deutlich erwähnt werden.   Damit diese Entschädigung des Ferienanteils jeden Monat zugelassen wird, müssen die drei oben erwähnten  Bedingungen  erfüllt werden.  Das  Gericht  hat  jedoch  eine  Bresche  geschlagen  und weist darauf hin, dass die Forderung des Arbeitnehmers abgelehnt wird, wenn der Arbeitgeber in der Lage  ist zu beweisen, dass der Arbeiter – von dem man erwarten darf, dass er sowohl zum Zeitpunkt  des  Vertragsabschlusses,  wie  auch  beim  Erhalt  jeder  Lohnabrechnung  –  über  den Zuschlag  im  Zusammenhang  mit  der  Ferienentschädigung  Kenntnis  hatte  oder  hätte  haben müssen. Es geht hier um die Anwendung des Prinzips von Treu und Glauben.  Um  Unannehmlichkeiten  auszuschliessen,  empfehlen  wir  Ihnen  dringend,  den  Ferienlohn zurückzustellen  und  diesen  ausschliesslich  zum  Zeitpunkt  des  effektiven  Ferienbezugs auszubezahlen, wie dies in Art 28, Abs 2 GAV vorgesehen wird. Es besteht sonst die Gefahr, dass Sie Ihren Arbeitnehmern die Ferien zwei Mal bezahlen.   Für weitere Auskünfte stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung.   Verbunden mit den besten Wünschen  für ein  gutes und glückliches 2016 grüssen wir  Sie,  sehr geehrte Herren und liebe Kollegen, freundlich.   

        Beilagen : VWPU‐Beitrittsformular + Tagesrapporte + Kalender 2016  

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VERBAND DER WALLISER PLATTENLEGER‐UNTERNEHMUNGEN   

BEITRITTSFORMULAR    Der  unterzeichnete  Firmeninhaber  (im  Besitze  des  Plattenleger‐EFZ  und  Firma  im Handelsregister eingetragen)  hat  von  Statuten  und  Reglement  des VWPU  Kenntnis  genommen  und wünscht  dem Verband der Walliser Plattenleger‐Unternehmungen (VWPU) beizutreten.    Firmenname   : …………………………………………………………………………………………………..  Name und Vorname des Inhabers  :…………………………………………………………………………………………………..      Wohnort             : ..........................................................................................................  Genaue Adresse       : ..........................................................................................................  Telefon     : ..........................................................................................................     Gewünschtes Beitrittsdatum :           Stempel und Unterschrift:    ...............................................                      ..........................................................................                 

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