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Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 3/19

Verbandszeitschrift Kolping Schweiz /319 · 4 KOLPING INTERNATIONAL «Die Nöte der Zeit werden euch leh-ren, was zu tun ist» – diese Worte Adolph Kolpings inspirieren die Kol-pingverbände

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Es ist so manches faul auf unserer Welt – in unserem gemeinsa-men Haus. Vieles ist im gesellschaftlichen Leben zerbrochen und zerrissen. Gerade deshalb wäre es jetzt wichtig, alle Kräfte zusammenzuspannen, die vereinseigenen und die mit den gleichen Werten dienenden Gemeindeangehörigen, zu verbes-sern und zu retten, was noch zu retten ist. Dabei geht es nicht darum, ob man alles kann, sondern ob man irgendetwas Er-spriessliches zu leisten vermag. Kann man allein als Person oder als Verein nicht alles lösen, dann gibt es sicher in der Pfarrei oder in der Gemeinde die unterstützenden Personen.

Unser Glaube, unser Vorbild Adolph Kolping oder unser Selbstverständnis fordern uns zur gemeinsamen Tätigkeit auf. Gemeinsames, unterstützendes Wirken für das nahe oder ferne Gemeinwohl ist unser Beitrag in unserem gemeinsa-men Haus. Wir können keine grossen Versprechungen machen, jedoch leisten wir gerne etwas für Gemeinschaft.

Es gibt immer wieder orts- oder länderübergreifende Beispiele von Einzelinitiativen. Aktuelles Beispiel ist die schwedische Sekundarschülerin Greta Thunberg. Mit ihrem Verhalten und ihren Äusserungen bewirkte sie, dass auch namhafte Politiker und Wirtschaftsführer nicht umhinkommen, zum Klimawandel Rechenschaft abzulegen.

Wer irgendwas hat, das anderen Leuten für Zeit und Zukunft nützen kann, der soll es zuversichtlich anbringen, denn jede passende Hilfe und Unterstüt-zung ist willkommen. Wir gehen mit frischem und gutem Mut an unsere Aufgaben heran, fürchten uns nicht vor dem Kommenden.

Es geht um unsere Eine Welt – unser gemeinsames Haus.

Treu Kolping!Erich ReischmannPräsident Kolping Schweiz

Es ist keine Zeit zu feiern, zuzuschauen, gewähren zu lassen,bloss zu jammern und zu klagen, sondern es ist Zeit zu handeln, Zeit zu wirken, und zwar für jeden ohne Unterschied, wie es ihm nach Massgabe seiner Kräfte und Mittel nur möglich ist.Adolph Kolping

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Seite 4 Kolping InternationalAus der Armut zu einer aktiven Bürgergesellschaft.

Seite 6Weltkindertag«Wir Kinder haben Rechte – überall auf der Welt».

Seite 12Umbau abgeschlossenDas Kolping Hotel Casa Domitilla in Rom erstrahlt in neuem Glanz.

Seite 20 Das Kolpinglager für alle GenerationenKolping-Erlebniswoche in Klosters.

IMPRESSUM

Verbandszeitschrift Kolping Schweiz102. Jahrgang, Nr. 3/2019, Erscheinung: 29. Mai 2019 Titelbild: Kolping Vietnam

Herausgeber/Redaktion/ InserateKolping SchweizSt. Karliquai 12, 6004 LuzernGeschäftsführer Peter JungTel. 041 410 91 [email protected]

Druck und Versand Beagdruck, Luzern

EditorialSeite 2

SpendenprojektSeite 8

Frauenweekend AppenzellSeite 9

Generalpräses: Partnerschaftliches Miteinander für die Eine WeltSeite 10

KolpingsfamilienSeite 15

Kolpingtag 2019Seite 18

Rückblick Bildungstag BaldeggSeite 19

Fototreff ErlebniswocheSeite 21

VermischtesSeite 22

PräseswortSeite 23

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K O L P I N G I N T E R N AT I O N A L

«Die Nöte der Zeit werden euch leh-ren, was zu tun ist» – diese Worte Adolph Kolpings inspirieren die Kol-pingverbände in aller Welt noch heute, wenn es darum geht, tatkräftige Ant-worten auf die Herausforderungen in ihren Ländern zu finden. Und so divers diese Antworten teilweise auch ausfal-len – ein roter Faden zieht sich deutlich durch alle Kolpingaktivitäten. Es ist der zentrale Gedanke, der alle 400 000 Mit-glieder von Kolping International ver-bindet: als eine starke Gemeinschaft Kirche und Gesellschaft so zu prägen, dass Gerechtigkeit wächst. Für Kinder und Alte, für Frauen und Männer.

Dabei wollen die Kolpingsfamilien durch ihre Aktivitäten nicht nur das Le-ben Einzelner verbessern. Sie wollen auch an gerechteren Strukturen mitar-beiten. Denn viele Ziele und Verände-rungen lassen sich nur erreichen, wenn Menschen sich zusammenschliessen. Das galt zu den Zeiten Adolph Kol-pings und gilt auch noch heute. Men-schen, die auf einem gemeinsamen Wertefundament stehen und das Ge-meinwohl im Blick haben, bringen ihre Talente und Ressourcen ein, um Struk-turen zu schaffen, die jene am meisten begünstigen, die gesellschaftlich am schlechtesten gestellt sind. Denn gera-

Berufliche Bildung, Kleinkredite, landwirtschaftliche Förderung – die Projekte der Kolpingverbän-

de weltweit sind vielfältig. Ein zentrales Ziel verfolgen sie aber alle: den Aufbau einer lebendigen

Zivilgesellschaft als Fundament für mehr Gerechtigkeit und nachhaltigen Wohlstand.

Aus der Armut zu einer aktiven Bürgergesellschaft

Dr. Markus DemeleGeneralsekretär Kolping International

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K O L P I N G I N T E R N AT I O N A L

de sie haben selbst meist keine Stim-me. Kolping ist ihre Stimme.

Gemeinsam mehr Gehör findenWo starke Kolpingsfamilien auftre-

ten, müssen sich der Staat und seine angeschlossenen Verwaltungen mit deren Forderungen auseinanderset-zen. Sie müssen ihr Tun rechtfertigen und ihre Gemeinwohlorientierung auf den Prüfstand stellen – zum Beispiel, wenn Kolpingmitglieder als Wahlbeob-achter für faire, freie, gleiche und ge-heime Wahlen agieren. Oder wenn Kol-pingsfamilien bei ihren Bürgermeiste-rinnen und Bürgermeistern Transpa-renz einfordern, wie die zur Verfügung stehenden Steuermittel vergeben wer-den. Und auch dort, wo Kolpingmit-glieder Streikmassnahmen gegen Kon-zerne unterstützen, die ganze Regio-nen durch ihr umweltschädliches Ver-halten vergiften, ist ihre geballte Stimme stärker als die Einzelner.

Mithilfe verschiedenster Projekt-aktivitäten, die durch Förder- und Spendengelder aus Deutschland und Europa finanziert werden, arbeitet KOLPING INTERNATIONAL weltweit

daran, Menschen dazu zu befähigen, ihren eigenen Weg aus der Armut zu finden. Mindestens ebenso wichtig sind die vielen ehrenamtlichen Tätig-keiten der Kolpingmitglieder weltweit und ihre Aktionen bürgerlichen En-gagements. Wer durch die Arbeit von Kolping den nachhaltigen Schritt aus der Armut geschafft hat, ist aufgeru-fen, sich zu engagieren und sich für andere einzusetzen. Die Kolpingver-bände liefern dafür den Rahmen – und Gleichgesinnte.

Mutig leben, Mut machenBesonders beeindruckend ist es,

wenn sich Kolpingmitglieder trotz widriger Rahmenbedingungen für das Wohl ihrer Mitmenschen einset-zen und dabei sogar persönliche Re-pressalien in Kauf nehmen. So ist es etwa in Mexiko geschehen, wo sich der Diözesanpräses gegen ein Dro-genkartell stellte – mit der Folge, dass seine Familie daraufhin mit dem Tod bedroht wurde. Und auch im kommu-nistischen Vietnam ist es beeindru-ckend, wie die Vorsitzenden von Kol-pingsfamilien den Mitgliedern und

ihren Mitmenschen Mut machen, ihren Glauben zu leben und im Rah-men ihrer Möglichkeiten die Gesell-schaft mitzugestalten.

Lohnender nachhaltiger EinsatzIn über 60 Ländern der Welt sind

Kolpingsfamilien aktiv. In über 60 Län-dern stossen sie gemeinsam Verän-derungen an und versuchen, andere zum Mitmachen zu begeistern. Oft-mals sind die Früchte dieser Anstren-gungen erst Jahre oder gar Jahrzehn-te später erkennbar. Die Geschichte des Kolpingverbandes macht aber deutlich, wie lohnend dieser nachhal-tige Einsatz ist. Der Einsatz für Demo-kratie, Menschenrechte und Gemein-wohl, in Solidarität und Subsidiarität, ist und bleibt der Auftrag von KOL-PING INTERNATIONAL und all seinen Mitgliedern.

Frauen protestieren für ihre Rechte in Cochabamba, Bolivien.

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«Wir Kinder haben Rechte – überall auf der Welt»

Vor bald 95 Jahren ist an der «Welt-konferenz für das Wohlergehen der Kinder» in Genf ein jährlicher Kinder-tag festgelegt worden. Die verabschie-dete Erklärung von 54 Vertretern ver-schiedener Staaten beabsichtigte, den Schutz der Kinder zu verstärken. 1954 wurde die UNICEF von den Vereinten Nationen beauftragt, einen jährlichen Weltkindertag zu erklären. An unter-schiedlichen Tagen feiern mehr als 145 Staaten diesen Welttag für die Kinder als Zeichen, sich für die Rechte der Kin-der einzusetzen.

Mit der Verabschiedung der Erklä-rung wurden drei Ziele verfolgt:– Der Einsatz für die Rechte von Kin-

dern sollte gestärkt werden;– die Freundschaft unter Kindern und

Jugendlichen auf der Welt soll geför-dert werden;

– die Regierungen sollten sich öffent-lich dazu verpflichten, die Arbeit von UNICEF zu unterstützen.

Hinter diesen Zielen sind die acht grundlegenden Rechte festgehalten: Die Kinder haben das Recht auf Leben, auf Bildung, auf Nahrung, auf Gesund-

heit, auf Wasser, auf Identität, auf Frei-heit und auf Schutz.

Es gibt kein international einheitli-ches Datum. In über 40 Staaten, wie in China, teilweise in den USA, in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern sowie auch in der Schweiz wird am 1.  Juni der Internationale Kindertag begangen. Deutschland und Öster-reich begehen den Weltkindertag am 20. September und die Vereinten Na-tionen und viele andere Länder bege-hen den Weltkindertag am 20. Novem-ber. Die unterschiedlichen Daten sind durch die verschiedenen Anpassun-gen der Konvention entstanden.

Jeder Einzelne ist gefragt – Eltern, Grosseltern oder Verwandte

Der Weltkindertag sollte jedoch nicht grossen Organisationen vorbe-halten sein. Jeder Einzelne hat die Ver-pflichtung, das Leben eines Kindes zu verbessern und ihm jede Gelegenheit zu geben, die es braucht, um erfolg-reich zu sein.

In unsere Zukunft zu investieren, bedeutet, in unsere Kinder zu investie-ren. Aus diesem Grund haben die Ver-

einten Nationen den Weltkindertag eingerichtet, um das Zusammenleben in der ganzen Welt zu fördern, die Pro-bleme der Kinder in allen Teilen der Welt zu erkennen und das Wohlbefin-den aller Kinder zu verbessern.

Bieten wir uns als Kolping anWir als Kolpingsfamilien sind doch

in der Lage, eigene Veranstaltung für Kinder zu organisieren. Solche Anlässe sollen Erwachsenen und Eltern helfen, Zeit mit Kindern aus der Gemeinschaft zu verbringen. Dies kann so einfach sein wie ein Treffen in einem Pfarrei-park oder -raum. Es gibt viele gute Gründe, diesen Tag mit einem bunten und spannenden Programm für Kinder und deren Eltern zu begehen: Schatz-suche, Riesenseifenblasen, Breakdan-ce-Show, Geschicklichkeitsspiele, Kin-derschminken, exotische Früchte, Kurz-geschichten vorlesen, ein reichhaltiges Kuchenbuffet und vieles mehr.

In jedem Fall ist es wichtig, den Kin-dern zu zeigen, wie wichtig es ist, eine Bindung zur Gemeinschaft aufzubau-en. Einzelne Länder oder Regionen ha-ben diesen Tag auch als Feiertag oder

Am 1. Juni 2019 ist Weltkindertag

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als freien Tag eingeführt, um die Kin-derbedürfnisse und -rechte in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerk-samkeit zu rücken.

Nachhaltige EntwicklungszieleAn anderen Stellen berichteten wir

über die im September 2015 verab-schiedeten «Nachhaltigen Entwick-lungsziele» der Staats- und Regie-rungschefs der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Um das gesetzte Ziel bis 2030 zu erreichen, müssen die Industriestaaten und Entwicklungslän-der intensiv darauf hinarbeiten. Die Nachhaltigen Entwicklungsziele be-stehen aus 17 hochgesteckten Zielen und haben auch für die Kinder folgen-de Schwerpunkte:– Würde: Anerkennung der der

menschlichen Gesellschaft innewoh-nenden Würde und der Gleichheit und Unveräusserlichkeit ihrer Rech-te, die Grundlage von Freiheit, Ge-rechtigkeit und Frieden in der Welt.

– Gesundheit: Kinder vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewalt-anwendung, Schadenszufügung, Misshandlung und vor schlechter Be-handlung schützen.

– Bildung und Arbeitswelt: Die Persön-lichkeit, die Begabung und die geis-tigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung brin-gen.

– Umwelt: Jedes Kind hat ein angebo-renes Recht auf Leben, die Vertrags-staaten gewährleisten in grösstmög-lichem Umfang das Überleben und die Entwicklung des Kindes.

– Gerechtigkeit: Mit der Verbesserung der Einkommen Unterprivilegierter die Chancengleichheit der Kinder fördern.

– Wohlstand: Den Kindern das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemässe aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben gewähren.

Status in ausgesuchten LändernAlle Mitgliedstaaten der Vereinten

Nationen – ausser die USA – haben sich dem Vertrag verpflichtet. Die Kin-derrechtskonvention ist damit dasjeni-ge UNO-Vertragswerk mit der weltweit grössten Akzeptanz. Um den Fort-schritt der Umsetzung der Kinderrech-

te zwischen allen unterzeichneten Staaten zu ermöglichen, wurde ein Be-wertungsindex von 0 bis 10 erarbeitet. Umso höher der Wert von einem Land ist, um so akzeptierter werden die Kin-derrechte in diesem Land angewen-det.

Dieses statistische Instrument, er-stellt durch Humanium, ist eine Ein-schätzung und basiert auf Quellen, die als verlässlich beurteilt werden. Die Schweiz wird mit einem Wert von 9.26 als «gute Situation» bewertet. Poten-ziale zur Verbesserung sind in Themen wie:– Missbrauch: Fachleute schätzen, dass

10 bis 20 Prozent der Kinder in der Schweiz im Verlauf ihrer Kindheit einer Art von Missbrauch ausgesetzt sind.

– Diskriminierung: Es gibt Kinder, die nicht alle Rechte geniessen. Die so-zialen und kulturellen Herkünfte füh-ren zu erheblichen Diskrepanzen bei Kindern.

– Bildung: Nicht gemeldete Kinder können zur Schule gehen, doch ein wesentlicher Anteil von ihnen erhält keine ordentliche Schulbildung.

Betrachten wir kurz die Bewertungen in unseren Partner- und unterstützten Ländern:

Litauen 8.75 befriedigende Situation

Rumänien 8.54 befriedigende Situation

Slowakei 8.74 befriedigende Situation

Slowenien 9.10 gute Situation

Tschechien 8.46 befriedigende Situation

Tansania 6.42 schwierige Situation

Bolivien 6.99 schwierige Situation

Indien 6.30 schwierige Situation

(Quelle: www.humanium.org)

Änderungen brauchen ZeitÄnderungen brauchen Zeit, brau-

chen Generationen. Wollen wir unse-ren Kindern eine sichere Zukunft ge-ben, dann müssen wir heute anfangen, unseren Kindern und Enkeln die ent-sprechenden Kinderrechte zu gewäh-ren und auch Respekt ihnen gegen-über zu fördern.

Wir Erwachsenen sollen im Alltag die Kinderrechte – zum Wohle der Ge-meinschaft – mehr achten und aktiv berücksichtigen. Dieser jährlich wie-derkehrende internationale Kindertag soll genutzt werden, unser Wissen

In der Gegenwart muss unser Wirken die Zu-kunft im Auge behalten, sonst ist unser Streben töricht und wird keinen rechten Sinn tragen können.Adolph Kolping

über Kinderrechte zu erweitern. Ver-stehen wir die Sachlage, dann können wir auch gezielter arbeiten und Fort-schritte bewirken.

Wir Kinder haben RechteDer durchschnittliche Kinderanteil

(0 bis 14 Jahre) der Weltbevölkerung liegt bei rund 26 Prozent oder knapp 1,9 Mia. Kindern. 2024 werden es 100 Jahre her sein, seit in der Genfer Erklä-rung die ersten Kinderrechte von der Generalversammlung des Völkerbun-des verabschiedet wurden. Alle UN- Mitgliedstaaten haben sich 2005 zum Ziel gesetzt, unseren Planeten bis 2030 lebenswerter zu machen. Im Bereich der Kinderrechte sind noch viele Rech-te zu verbessern. Nach den Zielsetzun-gen sind nur noch zehn Jahre vor uns, um den Planeten lebenswerter zu ma-chen. Als Kolpingsfamilien und auch als Verband können wir national und auch international einige Unterstüt-zungen bieten und umsetzen.

Erich Reischmann

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Spendenprojekt Internationaler Kindertag (1. Juni)Schulgebühren, Schule Bukoba, Tansania GED-2019-J-B-BCHF 250.00 pro Schüler

Insgesamt 892 Kinder und Jugendliche besuchen die Schule, die seit 2007 mit Mitteln des Kolpingwerkes Schweiz aufgebaut wurde. Etwas weniger als die Hälfte von ihnen sind sogenannte «Boarder», die das ganze Trimester über in der Schule wohnen.

Billig ist die Schule nach tansani-schen Verhältnissen nicht: 200 000 tansanische Schillinge pro Trimester zahlen die Eltern für ein Tageskind, das sind umgerechnet gut 150 Franken, 44 000 Schillinge mehr muss ein «Boar-der» zahlen. Doch auch wenn es ihnen schwer fällt, das Geld aufzubringen: für die Schulbildung ihrer Kinder bringen die Eltern auch Opfer, haben mehrere Jobs oder machen Schulden. Alles, da-mit es den Kindern einmal besser geht.

Aber in der Kolpingschule sieht man auch eine soziale Verpflichtung, und so bekommt rund ein Viertel der Schüler hier ein Stipendium, zum Beispiel, wenn mehrere Geschwister die Schule besuchen oder die Eltern in einer schwierigen finanziellen Lage sind.

Mit diesem Projekt wird ein Unter-stützungsfonds errichtet. Die Eltern können ein Gesuch einreichen und er-halten so Beiträge ans Schulgeld ihrer Kinder, weil Bildung für alle zugänglich sein soll.

Der bestehende Fonds zur Unter-stützung der Kinder wurde dafür auf-gebraucht und muss nun durch dieses Projekt neu gebildet werden. Nur so erhalten viele Kinder keinen Unter-bruch ihrer so wichtigen Ausbildung.

Peter Jung

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FRAUENWEEKEND

IN APPENZELL 14. BIS 15. SEPTEMBER2019

Liebe KolpingfrauenAn diesem Wochenende wollen wir das schöne Appenzell kennenlernen.

PROGRAMM Samstag, 14. September 2019 13.00 Uhr Ankunft in Appenzell im Gesellenhaus an der Marktgasse 8 Begrüssung und kleiner Imbissanschl. bis 16.00 Uhr zur freien Verfügung (Lädele oder Gepäck ins Hotel bringen) 16.00 bis 19.00 Uhr Vortrag im Gesellenhaus «Nicht Kommunizieren, das geht gar nicht» von Brigitta Wyss Nachtessen im Hotel Hof, wo wir auch Übernachten

Sonntag, 15. September 2019 09.15 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche11.00 Uhr Dorfführung12.30 Uhr Mittagessen im Gesellenhaus und Verabschiedung

KOSTEN PRO PERSONEinzelzimmer Fr. 220.00 Mehrbettzimmer (3er und 4er) Fr. 189.00 Doppelzimmer Fr. 195.00 Ohne Übernachtung Fr. 120.00

Im Preis inbegriffen sind alle Aktivitäten und Verpflegungen, exkl. Getränke.

□ Einzelzimmer□ Doppelzimmer□ Mehrbettzimmer□ ohne Übernachtung

AUSKUNFTElisabeth GrubenmannWeesenstrasse 149050 AppenzellTel. 071 787 45 [email protected]

Name/Vorname

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Anmeldung bitte bis spätestens 30. Juni 2019 an: Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern oder [email protected]

ANMELDUNG

F R A U E N W E E K E N D

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G E N E R A L P R Ä S E S

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte können wir zu diesem The-ma konstatieren, angefangen von den sprichwörtlichen sieben Gesellen, die der ersten Einladung Adolph Kolpings in Köln folg-ten, über eine enorme Ausbreitung der Gesellenvereine schon zu Lebzeiten Adolph Kolpings, sodass der Gesellenbund bei sei-nem Tode nahezu 25 000 Gesellen zählte. Diese Entwicklung ging stetig weiter, indem es dem – was wir heute Internationa-les Kolpingwerk nennen – gelungen ist, in all seinen Gliederun-gen, National- und Diözesanverbänden und in vielen Kolpings-familien immer wieder neue Schwerpunkte zu erkennen und zu eigen anzunehmen. Immer darum bemüht, die «Nöte der Zeit zu sehen und adäquat zu handeln» wie es Adolph Kolping uns ins Stammbuch geschrieben hat. Im Jahre 2019 zählen wir im Internationalen Kolpingwerk 400 000 Kolpingschwestern und Kolpingbrüder in 61 Nationalverbänden und ca. 7200 Kolpings-familien auf allen Kontinenten der Welt.

Worin lag das Geheimnis dieses Adolph Kolping, dass aus den bescheidenen Anfängen ein internationaler Verband er-wachsen konnte, dem es heute möglich ist, durch «Hilfe zur Selbsthilfe» immer noch erfolgreich mitzuwirken, wenn es dar-um geht, Armut, Elend und mangelnde Bildung in der Welt zu bekämpfen. Wenn man es ein Geheimnis nennen kann, dann ist es die Verbindung von Evangelisation und Weltdienst. Für die kleinen Leute war es sehr schnell einsichtig, dass die Kirche sich auch um die Nöte der Menschen, die Nöte der Zeit kümmern muss. Diese Einsicht ist nach und nach – zugegebener Weise sehr zäh – dann auch in das Denken und Handeln der Entschei-dungsträger in Kirche und Gesellschaft eingedrungen.

Im Kolpingwerk ist es gelungen, die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Gruppen in den benachteiligten Ländern der Erde auszubauen und Impulse zur Selbsthilfe zu geben. Ge-glückt ist dies, weil Einzelne sich engagiert haben und weil Kol-pingsfamilien sich haben anstecken lassen von diesen neuen Ideen und hier eine Neuorientierung ihrer Aktivitäten als Kol-pingsfamilie gefunden haben.

Dieses Zitat von Adolph Kolping können wir uns immer wieder zu Herzen nehmen, mit Kolping als Vorbild und mit allen 400 000 Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern weltweit als Wegbegleiter. Miteinander für die Eine Welt.

Msgr. Ottmar DillenburgGeneralpräses

Selbstverständnis

Partnerschaftliches Miteinander für die Eine Welt

Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben das Beste!Adolph Kolping

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G E N E R A L P R Ä S E S

KOLPING INTERNATIONAL steht Men-schen aus allen Regionen und Kulturen offen, unabhängig ihrer Abstammung oder sozialen Herkunft, ihres Alters oder ihres Geschlechts, ihrer religiö-sen  oder politischen Überzeugungen, ihrer sexuellen Orientierung oder kör-perlichen und geistigen Verfassung. Es fördert das wechselseitige Interesse seiner Mitglieder an den kulturellen Eigenarten der verschiedenen Regio-nen und bietet Raum, Neues und Un-terschiede zu erleben.

Weltweit leben und wirken Mitglie-der im Geiste und in der Tradition Adolph Kolpings. Diese Tradition wird in verschiedenen Kulturen auf je unter-schiedliche Weise mit Leben gefüllt. Als internationale familienhafte Ge-meinschaft lernen wir als Mitglieder, als Kolpingschwestern und Kolping-brüder, in Begegnungen und Partner-schaften voneinander. Alle Mitglieder des Verbandes haben die gleichen Rechte und Pflichten.

KOLPING INTERNATIONAL sieht sich verpflichtet, die Würde des Menschen zu achten und zu verteidigen. Men-schen müssen befähigt werden und die

Möglichkeit erhalten, Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft, in der sie leben, zu übernehmen.

Wir stehen solidarisch füreinander ein und bauen tragfähige Strukturen der Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei begeg-nen wir uns wechselseitig auf Augen-höhe und anerkennen uns als Gleiche. Daraus folgt das demokratische Selbstverständnis von KOLPING INTER-NATIONAL, in dem alle Ämter und Auf-gaben als Dienst verstanden und durch gleiche und freie Wahlen be-stimmt werden.

KOLPING INTERNATIONAL ist eine tatkräftige Gemeinschaft, in der Men-schen ihre Kräfte gemeinsam in den Dienst des Aufbaus einer gerechteren Welt stellen und sich für die Verbesse-rung ihrer eigenen Lebensqualität und die ihrer Mitmenschen einsetzen. So wollen wir Menschen Hoffnung geben und Stütze sein, auf dem Weg eines guten Lebens. Dieser Dienst an der Einen Welt wird im Verband in beson-derer Weise durch ein partnerschaftli-ches Miteinander sichtbar. Menschen aus verschiedenen verbandlichen Ebe-nen und unterschiedlichen Regionen

der Erde engagieren sich in tragfähi-gen und dauerhaften Partnerschaften. In diesen findet kultureller, spiritueller und materieller Austausch statt. Die Übernahme partnerschaftlicher Ver-antwortung verschiedener Länder und Regionen füreinander ist ein le-bendiger Ausdruck des gemeinsamen Dienstes an der Einen Welt und eines solidarischen Miteinanders. Vorausset-zungen für dieses partnerschaftliche Miteinander sind Verständnis und To-leranz für andere Lebensweisen.

Eine gelungene Integration von Menschen anderer Kulturen und Reli-gionen in die jeweilige Gesellschaft funktioniert nur unter Wahrung der wechselseitigen Rechte und Pflichten. Die Vielfalt der Talente und die Bereit-schaft der Mitglieder, sich in der Welt und für die Welt einzusetzen, bilden das Herz der internationalen Arbeit des Verbandes. Die vielfältigen gesell-schaftlichen Zusammenhänge, in de-nen jedes Mitglied, aber auch der Ver-band als Ganzer steht, geben unserer Gemeinschaft die Möglichkeit, sowohl regional als auch international Gesell-schaft und Kirche mitzugestalten.

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K O L P I N G H O T E L R O M

Nach mehreren Monaten Umbauzeit präsentiert sich das Kolping Hotel Casa Domitilla in Rom

in neuem Glanz. Seit dem 1. März 2019 stehen den Gästen, im rechten Flügel des Hotels, von

A bis Z neu gestaltete Zimmer zur Verfügung.

Kolping Hotel Casa Domitilla erstrahlt in neuem Glanz

Eine umfangreiche Renovation war nötig geworden, damit das Hotel – das im nächsten Jahr sein 50-Jahr-Jubi-läum feiert – mit der zunehmenden Konkurrenz Schritt halten kann. Das Kolping Hotel Casa Domitilla ist jetzt bestens für künftige Herausforderun-gen gerüstet. Ein Besuch lohnt sich jetzt doppelt!

In erster Linie soll das Casa Domi-tilla auch weiterhin ein Hotel bleiben, doch auch Seminare, Familienfeiern, wie Hochzeiten oder Jubiläen, sollen Platz finden. Zu diesem Zweck wurde bereits im letzten Jahr ein neuer Semi-narbereich unter dem Namen «Domi-tilla meeting» eröffnet.

Ein besonderes Highlight bietet das Hotel sicherlich im Hinblick auf die Ka-pelle mit dem farbigen Glastubus im Chor. Das einfallende Licht, das auf den Altar gelenkt wird betont in ein-zigartiger Übereinstimmung die sach-liche Gestaltung des Innenraums. Ein hervorragender Ort, um nach einem erlebnisreichen Tag in Rom zur Ruhe und Besinnung zu finden und Kraft zu tanken.

Anlässlich der Gesellschafterver-sammlung Anfang April wurden die neuen Zimmer durch Bruder Benedikt Molitor und Generaloberer Bruder Pe-ter von den Barmherzigen Brüdern von Maria-Hilf gesegnet. Im Segens-

gebet heisst es: «Wir bitten dich um deinen Segen für dieses Hotel, das im Dienste der Gäste und Fremden steht. Gib, dass alle, die hier arbeiten, ihren Dienst mit aufgeschlossenem und hilfsbereitem Herzen tun …».

Das Kolping Hotel Casa Domitilla wird von einer Betreibergesellschaft aus Kolping International, Kolping Schweiz, der Kolpingsfamilie Inns-bruck, der KVG Kolping-Verwaltungs- GmbH Augsburg und dem Besitzer der Liegenschaft, den Barmherzigen Brü-dern von Maria-Hilf, geführt.

Umbau abgeschlossen

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Helfen Sie mit und empfehlen unser Hotel weiter!

Ob Pilger-, Dienst- oder Familien-reisende – wir empfangen Sie herz- lich und helfen Ihnen mit Sorgfalt und Gastfreundschaft, Ihren Aufent- halt zu geniessen. Lassen Sie sich ein persönliches Angebot von uns unter- breiten.

Vielen Dank

Kolping Hotel Casa Domitilla srlVia delle Sette Chiese 280I-00147 Roma+39 06 513 395 6Johannes Schwienbacher, [email protected]

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K O L P I N G S FA M I L I E N

Präsident Peter Thür begrüsste alle An-wesenden zur 151. Hauptversamm-lung. So auch Brigitte Reischmann (Prä-sidentin Kolpingregion Ostschweiz) und Erich Reischmann (Präsident Kol-ping Schweiz). Nach einem Tischgebet von Präses Peter Legnowski wurde das Abendessen aufgetischt.

Nach dem Essen begann der offi-zielle Teil anhand der Traktandenliste. Einen breiten Raum nahm wie üblich der Jahresbericht 2018 des Präsiden-ten ein. Peter Thür blickte auf ein ab-wechslungsreiches Vereinsjahr zu-rück. Angefangen mit der Neujahrsbe-grüssung, der Theateraufführung der KF Appenzell, dem Regional-Bowling- Abend in Abtwil, dem ökumenischen Suppentag und der Anbetungsstunde am Hohen Donnerstag war es Früh-ling geworden. Nach der Delegierten-versammlung der Region Ostschweiz feierte man zusammen mit anderen Kolpingsfamilien die Maiandacht in Berneck. 17 Mitglieder nahmen am 50-Jahr-Jubiläum der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) teil. Auch an der Generalversammlung von Kolping Schweiz waren Mitglieder aus Altstät-ten vertreten.

Mit viel Schwung, Humor und Bildern zum Jahresgeschehen führte Präsi-dent Jürg Müller durch die 86. Gene-ralversammlung. Die Wortgottesfeier, geleitet von Präses Armin Ruf, und das von Koch Erich Sutter gekochte Nacht-essen gingen den statutarischen Ge-schäften vor.

Die KF musste von zwei langjähri-gen Kolpingmitgliedern Abschied nehmen. Mit grosser Freude durften dafür aber drei Neumitglieder will-kommen geheissen werden. Positiv für den Verein ist die Zusage von Gemein-deleiter Armin Ruf, das Amt des Präses auszuüben. Mit viel Applaus wurde er von den Mitgliedern gewählt.

dies in der heutigen Zeit keine Selbst-verständlichkeit mehr ist.

Immer wieder lassen es sich einzel-ne Kolpingfreunde nicht nehmen, mit einem finanziellen «Zustupf», sei es für das Dessert, Blumenschmuck oder an-deres, die Vereinskasse zu entlasten. Gelebte Solidarität war ein Anliegen von Adolph Kolping und ist es auch heute noch.

Gaby Scherrer, Aktuarin

Verschiedene Jubiläen gefeiertHöhepunkt des Vereinsjahres 2018

war die 150-Jahr-Feier der KF Altstät-ten. Für alle Mitglieder und die zahlrei-chen Gäste war es ein festlicher Tag. Im August fand der traditionelle Grill-abend auf dem Torkel statt. An der Rheintaler Wallfahrt nach Einsiedeln war man mit der Fahne präsent. Im September nahmen einige Mitglieder

am Frauenweekend in Rapperswil teil. Am Ende dieses Monats wurde im Kloster Baldegg «150 Jahre Kolping Schweiz» gefeiert. Auch der Weltge-betstag der Kolpingregion Ostschweiz in Bütschwil war gut besucht. Bei der Novembertagung von Kolping Schweiz wurde das Thema «Bauen am Kolping-haus» behandelt. Mit einem Kegel-abend, einer Filmvorführung und dem Kolping-Gedenktag klang das Jahr aus.

Ehrenmitgliedschaft verliehen.Ein weiteres wichtiges Traktandum

war die Aufnahme mehrerer Mitglie-der der ehemaligen KF Hinterforst, die im vergangenen Jahr aufgelöst wor-den war. Anschliessend verlas Peter Thür das Rücktrittsschreiben von Clau-dia Sinz. Sie trat nach 24 Jahren emsi-ger Tätigkeit als Aktuarin aus dem Vor-stand zurück. Insgesamt war sie 42 Jahre im Verein und erhielt dafür die Ehrenmitgliedschaft. Als neue Aktua-rin wurde Andrea Broger aus Hinter-forst gewählt. Mit dem Dessert aus der Hotelküche wurde die Hauptver-sammlung geschlossen.

Theodor Looser

KF Altstätten

KF Weinfelden

Diverse Neueintritte

Mit neuem Präses in die Zukunft

Claudia Sinz wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Der neue Präses Armin Ruf

Im Grusswort von Erich Reisch-mann, Präsident von Kolping Schweiz, kommt denn auch zum Ausdruck, dass

Mehr Bilder sind unter kolping-weinfelden.ch zu entdecken.

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K O L P I N G S FA M I L I E N

Den Auftakt des «Eine-Welt-Sonn-tags», den die KF Baar, nach 2017, be-reits zum zweiten Mal durchführte, bildete ein würdevoller Gottesdienst, der von Mitgliedern aus zwölf KF der Schweiz, gemeinsam mit den Kirch-gängern der Pfarrei Baar, gefeiert wur-de. Peter Jung, Geschäftsführer von Kolping Schweiz, erinnerte in seiner Ansprache an die Ideale Adolph Kol-pings, dem es wichtig war, sich aktiv für die Menschenwürde stark zu ma-chen, sei dies in der Familie, bei der Arbeit und in der Gesellschaft.

Das Eine-Welt-Dinner, wo Mitglie-der einer KF sich zusammentun, um ehrenamtlich andere Menschen zu be-kochen und zu bewirten, steht exemp-larisch für diese Ideale. Peter Jung hob in seinen Aussagen die Wichtigkeit der internationalen Projektarbeit von Kol-ping Schweiz hervor. Die Besucher des Gottesdienstes zeigten sich grosszü-gig. Aus der Kollekte durfte der Betrag von über 1500 Franken für das Projekt «Eurowaisen in Rumänien» entgegen-genommen werden.

Im Anschluss an den Gottesdienst herrschte schon grosse Vorfreude auf das Eine-Welt-Dinner, das im Pfarrei-saal von St. Martin durchgeführt wur-de. Die kulinarische Weltreise startete mit einem Apéro verschiedener, sehr delikater Speisen. Es war ein grosser Genuss. Sei es mit Mici aus Rumänien, Knusperteigrollen aus Südafrika, brasi-lianischem Fischsalat, Crevettenspiess-li aus Vietnam oder frittierten Risot-tobällchen aus Indien. Auch die lecke-ren Gurkenscheiben mit Frischkäse aus der Schweiz erfreuten sich grosser Be-liebtheit. Es war für jeden Geschmack etwas dabei.

Die beiden Köche, Rahel Pfister und Michi Frei, die von Pascal Gabriel tat-kräftig im Küchenteam unterstützt wurden, bereiteten die Speisen mit Hingabe und Einfallsreichtun zu. Die 60 Geniesser wurden weiter mit einer Papaya-Suppe mit Minzschaum aus dem Kongo und anschliessend mit dem Hauptgang Bigosch – einem pol-nischen Nationalgericht aus Kohl, Rind- und Schweinefleisch – verwöhnt.

Auch das Dessert, der Limetten-Che-se-Cake, eine Spezialität aus Mexiko, mundete den Teilnehmern sehr.

Zwischen den einzelnen Gängen in-formierte Peter Jung die Gäste über diverse Projekte von Kolping Schweiz und Kolping International.

Ein ganz herzliches Dankeschön ge-bührt den beiden Spitzenköchen und ihrer Equipe für ihren immensen Ein-satz bei der Vorbereitung sowie der Durchführung des Dinners. Eine solche Aktion macht umso mehr Freude und Spass, wenn dabei ein wichtiger Bei-trag zu einer gerechten Welt geleistet werden kann. An diesem Eine-Welt- Sonntag konnten über 3000 Franken an Spenden gesammelt werden, die an

das Projekt «Hilfe für Eurowaisen» in Rumänien überwiesen werden.

Für das grossartige Engagement und die gelebte Solidarität gebührt al-len Beteiligten, die zum Erfolg dieses Anlasses beigetragen haben, ein herz-liches Dankeschön.

Christoph Pfister

KF Baar

Eine-Welt-Dinner – zur Nachahmung empfohlen

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K O L P I N G S FA M I L I E N

Das Gesellen-Theater Sarnen kann auch dieses Jahr wieder auf eine er-folgreiche Theaterproduktion zurück-blicken. Mit dem Stück «Wer ist Jimmy» von Burton Bumgarner, unter der Regie von Gerhard Halter haben die Spielerinnen und Spieler das Publikum begeistert.

Romano Cuonz schrieb es so in der Obwaldner Zeitung: «Alle reden, nur der tote Jimmy hört zu. Viele Zeitge-nossen sind mit sich selber so beschäf-tig, dass sie ihre Zuhörer gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Dieser Tat-sache geht zurzeit das Gesellen-Thea-ter in einer Komödie auf den Grund: brillant und höchst turbulent!»

Diesem Kompliment kann man sich nur anschliessen. Die Darsteller, darun-ter drei Theaterneulinge, haben die verschiedenen Charaktere überzeu-gend und voller Spielfreude auf die Bühne gebracht. Die sieben Auffüh-rungen waren immer restlos ausver-

Seit vielen Jahren hält die Kolpings-familie in Hochdorf eine schöne Tradi-tion am Leben: das Palmenbinden. Kolpingmitglieder organisieren für die Pfarrei das Drumherum, die Palm-bäume werden dann auch von ver-schiedenen Gruppierungen (zum Bei-spiel Kinderkirche, KAB) und Privatper-sonen aus der Pfarrei gefertigt. So geht es eine Woche vor dem Palm-

Beizli geleistet haben. Diese Form der guten Zusammenarbeit zeichnet die KF Sarnen aus und macht mich als Prä-sidentin auch ein wenig stolz. An die-ser Stelle ein grosses Dankeschön an alle!

Romy Stafflage, Präsidentin

prächtige Palmbäume. Diese wurden am Palmsonntag in Erinnerung an den königlichen Empfang Jesu damals in Jerusalem, von Pfarrer und Kolping-präses Roland Häfliger gesegnet und von den «Erbauern» anschlies send fei-erlich in die Kirche getragen.

Christof Unternährer

Weitere Bilder auf www.kolpinghochdorf.ch

KF Sarnen

KF Hochdorf

Wer ist Jimmy?

Palmenbinden mit Kolping

kauft und nach dem Theater war auch das speziell dekorierte Beizli gut be-sucht und es wurde ausgiebig gefeiert.

Wie immer konnte man auf viele Helfer der KF Sarnen zählen, die un-zählige Stunden bei den Vorbereitun-gen und während den Aufführungen vor und hinter der Bühne sowie im

sonntag jeweils ab in den Wald zum Stechpalmen sammeln. Anschliessend werden die Palmblätter vom Ast ge-schnitten und auf einen Draht aufge-spiesst. Nebst Äpfeln gehören auch noch weitere Pflanzenzweige ( Tuja, Buchs usw.) sowie ein Band zur Verzie-rung an einen Palmbaum.

So entstanden in zahlreichen Ar-beitsstunden auch dieses Jahr wieder

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K O L P I N G TA G

Kolpingtag 20197. September in Zofingen:Auf dich kommt es an!

Die Vorbereitungen für unseren Kolpingtag laufen auf Hochtouren. Der Samstag, 7. September 2019 wird ganz im Zeichen der Begegnung stehen. Erleben und pflegen wir unsere Gemeinschaft und lassen Interessierte an der Vielfalt von Kolping Schweiz teilhaben. Wir alle sind an diesem Tag Botschafter für die Anliegen von Adolph Kolping, die in unseren drei Handlungsfeldern (Gemein-schaft, Hilfswerk und Stiftung) zum Ausdruck kommen.

Wir verwandeln den Kirchplatz Süd vor der Stadtkirche im Innenstadtbereich von Zofingen in ein oranges Farbenmeer.

Auf dich kommt es an! «Zeit schenken – ich bin dabei»Jedes Kolpingmitglied bringt eine Bekannte oder Bekann-ten mit, der nicht Mitglied bei Kolping ist. Vielleicht ein Mitmensch, der ganz in eurer Nähe wohnt, einsam ist und sich freut, euch an den Kolpingtag nach Zofingen beglei-ten zu dürfen. Vielleicht auch eure Enkelkinder.

Samstag, 7. September 2019 10.00 bis 18.00 Uhr 17.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Speis und Trank Kinderprogramm Musik und Unterhaltung Informationen über Kolping Schweiz und seine Handlungsfelder Möglichkeit zur Präsentation eurer Kolpingsfamilie zum Thema «Zeit schenken» Kleine Überraschung für eure Gäste Jedes Kolpingmitglied erhält ein oranges T-Shirt

Ziel: Gemeinschaft erleben und pflegen sowie einen Tag Botschafter für Kolping Schweiz sein

Geri Müller, Tel. 079 76101 94, [email protected] Jung, Tel. 041 410 91 39, [email protected]

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R Ü C K B L I C K

Ausgelöst durch die Migrationsströme in den letzten Jahrzehnten, ist in der Schweiz eine

christliche Vielfalt entstanden, die historisch einmalig ist. Tit. Prof. Dr. phil. Samuel M. Behloul,

Fachleiter beim Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog ZZID, zeigte in seinem spannenden

Fachvortag auf, was das für die Zukunft der Ökumene, des interreligiösen Dialogs und des

Verhältnisses von Kirche und Politik bedeutet.

Eine Schweiz – viele Christentümer: Wie viel Vielfalt erträgt die Kirche?

Das Christentum in der Schweiz ist bunt und vielfältig. Es gibt kaum eine bedeutende christliche Tradition auf globaler Ebene, die inzwischen nicht auch bei uns in der Schweiz heimisch geworden ist. Diese Vielfalt ist aller-dings im Orts- und Stadtbild nur wenig sichtbar. Umso erstaunter waren die Teilnehmer des diesjährigen Bildungs-anlasses über die verschiedenen Riten, Bilder und Feste, die als ein Teil der je-weiligen Kultur in den Liturgiefeiern zum Ausdruck kommen.

Die Präsenz von kulturell, ethnisch und sprachlich unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften in der Schweiz stellt zweifelsohne eine kultu-relle und liturgische Bereicherung des kirchlichen Lebens dar, wird aber oft als befremdend wahrgenommen oder

für längst überholt gehalten. Die Viel-falt der christlichen Gemeinschaften ist aber auch ein Beweis der Toleranz und Freiheit und im Vergleich zu ande-ren Religionen beispiellos.

Die vielen Eindrücke und Informa-tionen, die im Teil I der Bildungsreihe zu den Weltreligionen abgegeben wurden, führten zu einer angeregten Diskussion im Anschluss an das Refe-rat. Das Wissen und das Verständnis für die christliche Vielfalt in der Schweiz bildet eine gute Grundlage, um im zweiten Teil, am Bildungstag 2020, mehr über die Weltreligion des Judentums zu erfahren.

Peter Jung

Bildungstag in Baldegg

Der Referent Samuel M. Behloul, Fach leiter beim Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog

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In der Kolping-Erlebniswoche werden abwechslungsreiche Ferien in einer familiären

Gemeinschaft mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters nach den Grund-

sätzen von Adolph Kolping, gelebt.

Das Kolpinglager für alle Generationen

Samstag, 5. bis Samstag, 12. Oktober 2019

Dank der Lageratmosphäre kann der Alltag ganz schnell ver-gessen werden. Wir tauchen ein in Spiel, Spass, Wandern, Ausflüge, Besinnliches und Sportliches. Auch dieses Jahr dür-fen wir uns wieder auf die Kochkünste von Esti freuen! Unser Lagerhaus «Schweizerhaus» liegt im Zentrum von Klosters Dorf auf 1200 m. Der Spielplatz abseits der Stras se und ein separater Aufenthaltsraum neben dem «Schweizerhaus» er-freuen vor allem die Kinder. Dank der Nähe zu Bahnhof, Bus-station und der Madrisabahn-Talstation ist die Umgebung per Bus oder Bahn innert kürzester Zeit erreichbar. Verschie-dene gemütliche, sehenswerte und abwechslungsreiche Ausflüge stehen auch dieses Jahr auf dem Programm.

Kolping-Erlebniswoche in Klosters

Kosten Kolping- Nicht- mitglieder MitgliederErwachsene ohne Kinder Fr. 430.– Fr. 490.–Eltern pro Person Fr. 290.– Fr. 340.–Kinder bis und mit 4 Jahre kostenlos kostenlosKinder ab 5 bis und mit 9 Jahre Fr. 140.– Fr. 160.–Kinder ab 10 bis und mit 15 Jahre Fr. 190.– Fr. 210.–Jugendliche ab 16 Jahre/ Auzubildende Fr. 210.– Fr. 230.–

Kolping Schweiz ermöglicht einer Familie, welche sich keine Ferien leisten kann, an dieser Woche teilzunehmen. Interessierte können sich bei Peter Jung, Geschäftsführer von Kolping Schweiz, melden: [email protected]

Anmeldung Bis zum 21. August 2019 an Denise Portmann, [email protected] oder Telefon 041 280 16 36.

OrganisationsteamIrene von Atzigen, Seppi Küchler und Denise PortmannGerne stehen wir für Fragen und Informationen zur Verfügung.

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E R L E B N I S W O C H E

Rückblick auf eine tolle Woche

Fotorückblick Erlebniswoche 2018

Welch herrlicher Tag für das Treffen der Erlebniswoche-Familien! Wir folgten der Einladung von unserem Küchenteam Esti und Gui-do Portmann in die Gschweichhütte in Triengen, welche von An-fang November bis Mitte März jeweils am Wochenende von ihnen bewirtet wird. Mit dem herrlichen Frühlingswetter wurde sogleich die Grillsaison eröffnet. Mit den mitgebrachten Beilagen der Fami-lien genoss man ein vielfältiges Menü. Die «Teilete» nahm sogleich den Gemeinschaftsgedanken der Erlebniswoche auf und konnte beim gemütlichen Plaudern vertieft werden.

Dank den vielen Fotos, welche Seppi Küchler zusammengestellt hatte, wurden die Erlebnisse wieder präsent und machten «glusch-tig» auf die kommende Erlebniswoche vom 5. bis 12. Oktober in Klosters. Ein grosser Dank an Esti und Guido Portmann für die lie-bevolle Bewirtung. Wir wünschen ihnen für die Sommersaison auf der Galmihornhütte im Goms alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Esti in der kommenden Erlebniswoche.

Denise Portmann Lässer

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V E R M I S C H T E S / I N S E R AT E

H E L F E N M I T G E N U S S ! K O L P I N G TAT I C O - K A F F E E

Mit dem Kauf von Kolping Tatico-Kaffee unterstützen Sie den Zusammenschluss von 934 Kleinbauern im Bundesstaat Chiapas

im Süden von Mexiko. Diese Kooperative trägt den Namen San Fernando und wurde im Jahr 1984 mit dem Ziel gegründet,

die wirtschaftliche Lage ihrer Mitglieder zu verbessern.

Erhältlich500 g Bohnen CHF 10.25250 g gemahlen CHF  5.90

Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern Tel. 041 410 91 39, [email protected], www.kolping.ch

Kolping-Stiftung – Inlandhilfe Kolping Schweiz

Die Kolping-Stiftung hilft unbüro- kratisch in finanziellen Notlagen,

unterstützt Projekte in den Bereichen Jugend und Familien. Mit einem Beitrag an die

Kolping-Stiftung leisten Sie einen konkreten Beitrag, um Nöte in unserer Zeit zu lindern.

Vielen Dank für jede Spende!

Konto Schwyzer Kantonalbank, PC 60-1-5, IBAN CH59 0077 7000 0410 2403 7

Gesuche sind zu richten an Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern

KOLPING INTERNATIONAL hat als eine von wenigen Internationalen NGOs zur diesjährigen Sitzung der «Commission for Social Develop-ment» der Vereinten Nationen ein schriftliches Statement zur globalen Bekämpfung von Flucht-ursachen abgegeben, das vom Generalsekretär António Guterres angenommen wurde.

Beim diesjährigen «Civil Society Forum» im UN-Hauptquartier hat die «NGO Committee Social Development» Mitte Februar eine eigene Erklärung dazu vorbereitet. Bei dem Treffen waren von KOLPING INTERNATIONAL General-sekretär Markus Demele und John Reitter (USA) in New York dabei.

Die Erklärung kann unter dem Link Kolping- Statement bei den Vereinten Nationen auf der Homepage von Kolping Schweiz (www.kolping.ch) nachgelesen werden.

Kolping International reicht in New York Statement zur Bekämpfung von Fluchtursachen ein

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P R Ä S E S W O R T

Gedanken zum Pfingstfest

Fünfzig Tage nach Ostern feiern wir Pfingsten. Für viele Zeitgenossen ist es eher ein unbekann-tes Fest. Der Bericht über das Pfingstfest in Jerusalem in der Apostelgeschichte sagt: Alle wurden mit Heiligem Geist erfüllt (Apg 2, 4). An Pfingsten feiern wir die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Jünger und Jüngerinnen Jesu in Jerusalem. Vom Heili-gen Geist erfüllt fühlten sich die ersten Christen auch dann, wenn sie weder einen Pfingststurm noch ein Sprachenwun-der erlebt hatten. So hält es Paulus für das Normale, dass jeder, der sich in der Taufe mit Vertrauen und Freude dem Auferstandenen anschliesst, vom Geist und von der Liebe Gottes inspiriert ist.

Heiliger Geist als Quelle der Freude«Die Liebe ist ausgegossen in unsre Herzen durch den

Heiligen Geist, der uns gegeben ist», schreibt Paulus im Rö-merbrief (Röm 5, 5). Diese Erfahrung gehört zum Glauben und daran erinnert uns das Pfingstfest in besonderer Weise: Gott will von uns nicht nur vom Katechismus her gekannt und geglaubt werden, sondern der Glaube will auch mit dem Herz und Verstand erlebt und gelebt werden. Gott will nicht nur derjenige sein, der uns erschaffen hat und für uns Mensch wurde. Er möchte auch in Geist und Herz jedes Gläubigen wirken als Quelle einer Freude, Liebe und Kraft, die tief in uns wurzelt. So will er auch die Seele der Kirche bilden, damit diese als positive Antriebskraft in der Menschheit wirkt.

Aufruf zum Vertrauen

Die Pfingstbot-schaft ist ein Aufruf zum Vertrauen: Wir dürfen auf die guten Kräfte setzen, die Gott in unsere Hän-de gelegt hat. Zu-

gleich ist die Pfingstbotschaft auch ein Aufruf zum Han-deln: Wie die Welt morgen aussehen wird, das entscheidet sich heute. Was für eine Welt werden wir unseren Kindern hinterlassen? Da stellen sich Fragen: Dürfen wir die Roh-stoffe unserer Erde weiterhin so verschwenden? Müssen wir nicht viel behutsamer mit unserer Schöpfung umge-hen, damit für kommende Generationen die Lebensgrund-lagen nicht zerstört werden? Müssen wir uns nicht auch Gedanken darüber machen, wie man die Arbeit gerechter verteilen kann?

Wir haben als Christen keine Patentlösungen für all diese Probleme und Fragen. Aber wir dürfen das Vertrauen ha-ben, dass Gottes Geist auf dieser Erde in den Menschen wirkt. Dieser Glaube schliesst die Bereitschaft ein, uns von Gottes Geist immer wieder anstossen zu lassen, ihn herbei zu bitten. Pfingsten ist das Fest des Vertrauens, Gottes Geist erfüllt die Erde. Wir haben keinen Grund zu resignieren und mutlos zu sein.

So wünsche ich allen ein frohes Pfingstfest!

Romeo Zanini, Diakon und Präses KF Horw

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HILFSWERK KOLPING SCHWEIZ

Kolping-Hilfswerk(internationale Hilfe)

Kolping-Gemeinschaft(Kolpingsfamilien)

Kolping-Stiftung(nationale Hilfe)

Die drei Handlungsfelder von Kolping Schweiz:

Kontakt:

PETER JUNG Geschäftsführer Kolping Schweiz

Tel. 041 410 91 [email protected]

Kontakt:

MARGRIT UNTERNÄHRER Präsidentin Stiftungsrat

Tel. 041 410 91 [email protected]

Kontakt:

ERICH REISCHMANNPräsident Kolping Schweiz

Tel. 041 410 91 [email protected]

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