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VEREINBARUNGSENTWURF ZUR KOORDINIERTEN UND STRUKTURIERTEN VERSORGUNG IM KOMPETENZVERBUND FÜR KINDER UND JUGENDLICHE MIT KOMPLEXEN SEELISCHEN ERKRANKUNGEN DR. SUSANNE ARMBRUSTER ABTEILUNGSLEITERIN GB SVS, ABTEILUNG FLEXIBLE VERSORGUNGSFORMEN

Vereinbarungsentwurf zur koordinierten und strukturierten ... · ist-situation und lÖsungsansÄtze ↗ entwicklung einer standardisierten kooperationsstruktur ↗ kompetenzverbund

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VEREINBARUNGSENTWURF ZUR KOORDINIERTEN UND STRUKTURIERTEN VERSORGUNG IM KOMPETENZVERBUND FÜR KINDER UND JUGENDLICHE MIT KOMPLEXEN SEELISCHEN ERKRANKUNGEN

DR. SUSANNE ARMBRUSTER ABTEILUNGSLEITERIN GB SVS, ABTEILUNG FLEXIBLE VERSORGUNGSFORMEN

↗ IST-SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE ↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN

KOOPERATIONSSTRUKTUR ↗ KOMPETENZVERBUND ↗ AUSBLICK

VEREINBARUNGSENTWURF ZUR KOORDINIERTEN UND STRUKTURIERTEN VERSORGUNG IM KOMPETENZVERBUND FÜR KINDER UND JUGENDLICHE MIT KOMPLEXEN SEELISCHEN ERKRANKUNGEN

SEITE 2

↗ IST-SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE ↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN

KOOPERATIONSSTRUKTUR ↗ KOMPETENZVERBUND ↗ AUSBLICK

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Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen › Ca. 10 Prozent der Kinder und

Jugendlichen mit einer psychischen Störung, ca. 20 Prozent mit psychischen Auffälligkeiten (KiGGS Basiserhebung 2008)

› Anstieg der Rate der stationären Einweisungen in den letzten Jahren (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)

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↗ IST-SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE

Lösungsansätze

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↗ IST-SITUATI0N UND LÖSUNGSANSÄTZE

VERSORGUNGSBEDARF

Starke Belastung von Kindern und

Familien Chronifizierung

Gefährdung des Bildungserfolges

LÖSUNGEN

Settingbezogene Angebote

Zeitnahe und koordinierte Therapie

↗ IST-SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE ↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN

KOOPERATIONSSTRUKTUR ↗ KOMPETENZVERBUND ↗ AUSBLICK

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Gemeinsame Entwicklung einer standardisierten Kooperationsstruktur

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↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN KOOPERATIONSSTRUKTUR

KBV Vertrags-werkstatt +

Fachausschuss psycho-

therapeutische Versorgung

wohnortnahe Versorgung

Kompetenzverbund

DPtV- Deutsche PsychotherapeutenVereinigung VAKJP -Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in Deutschland bkjpp - Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland

Ziele des Kompetenzverbundes

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↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN KOOPERATIONSSTRUKTUR

wohnortnahe Versorgung

Kompetenzverbund Strukturierte Kommunikation und Kooperation

multiprofessionelles Behandlungsangebot

Geeignete Behandlungsplätze

Klarheit und Sicherheit für Familien

Verbindliche Struktur für mehr Kooperation und Koordination

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↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN KOOPERATIONSSTRUKTUR

wohnortnahe Versorgung

Kompetenzverbund

Anforderungen Mind. 1 Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeut und mind. 1 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Erfassung eines auf wohnortnahe Versorgung bezogenen Gebietes der teilnehmenden Praxen

Regelungen zu geeigneter Organisationsstruktur

Verbindliche Kooperationsvereinbarungen mit • Kinder- u. Jugendärzten • Hausärzten • Stat. Leistungserbringer • Logopäden • Ergotherapeuten

Verbindliche Zusammenarbeit mit Selbsthilfe, Jugendhilfe, Schulen, etc.

Vereinbarung gemeinsamer Standards zu • Unabhängigkeit gegenüber Dritten • QM-Verfahren und -zielprozessen • Maßnahmen zu Wissens- u.

Informationsmanagement

Verbindliche Struktur: Versorgungsziele und Kriterien Grundlage: Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen

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↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN KOOPERATIONSSTRUKTUR

• Koordination der Zusammenarbeit im Kompetenzverbund • Koordination des multiprofessionellen Behandlungsangebots unter Berücksichtigung der verschiedenen

Lebensbereiche • koordiniertes Fallmanagement für Kinder, Jugendliche und Familien/Bezugspersonen • Terminkoordination innerhalb des Verbundes als Standard • Standards zur Erreichbarkeit des Kompetenzverbundes bei Krisen • strukturiertes Schnittstellenmanagement mit den Kooperationspartnern, insbesondere auch mit Kliniken zu

standardisiertem Vorgehen bei stationärer Aufnahme bzw. Entlassung

Therapiekoordination/Kontinuität der Versorgung

• Förderung von Gruppentherapien, • Etablierung psychosozialer Gruppen, • Etablierung psychoedukativer Gruppen, • psychoedukative Gruppen für relevante Bezugspersonen, • Psychotherapie mit Familien, • Behandlung im Lebensumfeld, • „WiGKi“ - Weiterentwicklung individueller Gesundheitskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen

Besondere Versorgungsangebote (auch praxisübergreifend)

Verbindliche Struktur: Versorgungsziele und Kriterien Grundlage: Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen

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↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN KOOPERATIONSSTRUKTUR

• Kinderschutz • Stärkung der Sorgeberechtigten • Medikamentenmanagement

Patientensicherheit

• Kooperation bei der Indikationsstellung therapeutischer Maßnahmen • Integration ergänzender Unterstützungen(z.B. Hilfsangebote der Kinder- und Jugendhilfe)

Koordinierte Indikationsstellung

• Klarheit und Sicherheit für den betroffenen Patienten und dessen Familien/Bezugspersonen über den Behandlungsweg und Ansprechpartner • patientengerechte Einbeziehung der Eltern/Sorgeberechtigten • Verbundweites abgestimmtes Angebot bei Patienteninformationen • Einbezug regionaler Gesundheitstreffpunkte, Selbsthilfe-Angebote • Angebot strukturierter Information zu Selbsthilfegruppen und Patientenverbänden

Informierte Entscheidungsfindung

• Standards zur Förderung der Barrierefreiheit im Kompetenzverbund

Barrierefreiheit

Verbindliche Struktur: Versorgungsziele und Kriterien Grundlage: Kollegiale und koordinierte Zusammenarbeit der beteiligten Professionen

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↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN KOOPERATIONSSTRUKTUR

• verbesserte Kommunikation und Kooperation der verschiedenen Spezialisten • Standards zur elektronischen Kommunikation unter Beachtung des Datenschutzes

Kommunikation

• gemeinsame Fallbesprechung unterschiedlicher Professionen (Ärzte, Psychotherapeuten, Schule, Kindergarten, Sozialarbeiter etc.)

Gemeinsame Fallbesprechungen

• Standards für eine geregelte Kooperation • Standards zur Entwicklung von verbundspezifischen Behandlungspfaden

Kooperation

• Fortbildungsinitiativen • Qualitätszirkel

Wissens- und Informationsmanagement

• Entwicklung von Standards zur Patientendokumentation • Multiaxiale Klassifikation • Therapieplanung

Dokumentation

Grundlage: Dokumentation der Leistungsfähigkeit des Kompetenzverbundes

• jährlicher Netzbericht

Darstellung der Versorgung

↗ IST-SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE ↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN

KOOPERATIONSSTRUKTUR ↗ KOMPETENZVERBUND ↗ AUSBLICK

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Bildung von Netzwerken im Kompetenzverbund Kinder- und Jugendlichenpsychiater und psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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↗ KOMPETENZVERBUND

wohnortnahe Versorgung

Kompetenzverbund

Logopädie

Kinder- und Jugendmediziner

Hausarzt

Ergotherapie

stationäre Einrichtung

Selbsthilfe

Jugendhilfe

Kindergarten/ Schule

Gesundheits-hilfe

Kompetenzverbund ermöglicht spezifische Angebote…

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↗ KOMPETENZVERBUND

Terminmanagement Erstkontaktaufnahme

SOP Terminvereinbarung

Krisenmanagement für Kooperationspartner Spezifische Angebote wie

Akutsprechstunde

Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche

Psychosoziale Gruppen zur Förderung der Alltagskompetenz

Psychoedukative Gruppen für Patienten und Bezugspersonen

… insbesondere im Lebensumfeld

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↗ KOMPETENZVERBUND

Psychotherapie in Familien

Soziales System Familie Förderung der

Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten

Behandlung im Lebensumfeld

Aufsuchende Tätigkeit , z.B. zur Vermeidung von Krankenhausaufenthalt,

kranken Eltern, Erfordernis des Einbezugs

der Lebensverhältnisse

Therapieassistenz WiGKi

Besonderer Unterstützungsbedarf Weiterentwicklung der

inidividuellen Kompetenzen

Andere Praxisräume Therapie in Schulen, Kitas

etc.

Strukturaufbau erfordert eine kollektivvertragliche Regelung

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↗ KOMPETENZVERBUND

wohnortnahe Versorgung

Kompetenzverbund

1. Selektivverträge tragen nicht den Strukturaufbau (ADHS-Vertrag + 20 Jahre Praxisnetze)

2. Bundesweite Standards ermöglichen Strukturentwicklung

3. Transaktionskosten

4. Einheitliche Lebensverhältnisse

Welchen Mehrwert bietet der Kompetenzverbund? Besondere Struktur ermöglicht besonderes Angebot

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↗ KOMPETENZVERBUND

Besseres Schnittstellenmanagement an den Übergängen Richtlinien-PT und SPV

und zur Primärversorgung von Kinder- und Jugendärzten

Vernetzung der Praxen ermöglicht breiteres gemeinsames Angebot

(Ressourcen werden besser eingesetzt)

Gemeinsame Planung ambulanter Diagnostik auch für aufwendigere

Diagnostik (z. B. Autismus)

Intervision im Team führt zur höheren Qualität

Kompetenzverbund

↗ IST-SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE ↗ ENTWICKLUNG EINER STANDARDISIERTEN

KOOPERATIONSSTRUKTUR ↗ KOMPETENZVERBUND ↗ AUSBLICK

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AUSBLICK

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↗ AUSBLICK

Kooperation mit Umfeld Reduktion Wartezeiten

Eingliederung Vermeidung Chronifizierung

Verbesserung der seelischen Gesundheit Mehr Lebensqualität für Kinder und

Familien

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