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VERGLEICHSTEST Side-by-Sides Side-by-Sides VERGLEICHSTEST A ls Yamaha im Jahr 2004 mit seiner Rhino 660 das erste Side-by-Side (SxS) vorgestellt hatte, handel- te es sich dabei um ein Fahrzeug mit ATV-Technik und PKW-ähnlichen Bedie- nelementen, bei dem Fahrer und Beifah- rer nebeneinander statt hintereinander saßen. Ausgestattet war das Fahrzeug mit einer kleinen, kippbaren Ladefläche, und es bereitete deutlich mehr Fahrspaß als alle anderen irgendwie ähnlichen Fahr- zeuge, die damals am Markt waren und eher den Charakter reiner Baumaschinen aufwiesen. Mit diesen Eigenschaften war der Begriff ‚Side-by-Side‘ umschrieben. Seit der Rhino-Präsentation ist frei- lich eine Menge Wasser den Rhein hinun- tergeflossen. Der Side-by-Side-Markt hat sich zeitweise stürmisch entwickelt und bietet heute eine Vielfalt, die man sich damals nicht hätte vorstellen können. Mittlerweile unterscheiden wir zwischen den Spaßmacher-SxS und den Utility Terrain Vehicles (UTVs) als Spezialisten für Arbeits-Einsätze, wobei der Über- gang zwischen diesen Bereichen fließend ist. Da es den Rahmen dieser Zeitschrift sprengen würde, den ganzen Markt der Side-by-Sides erschöpfend zu behandeln, präsentieren wir an dieser Stelle einige ausgewählte Fahrzeuge, die neue Rich- tungen vorgeben könnten. Die Extrem-Spaßmacher Die Power-Fraktion, deren Anhängern ein Fahrzeug wohl niemals genügend Leis- tung besitzen kann, wird aktuell von Po- laris und BRP bedient: Die Nordamerika- ner bieten mit dem RZR XP Turbo einen 168 PS starken und rund 700 Kilo leich- ten Buggy an, sogar noch eine Schippe drauf legen die Kanadier mit ihren 172 PS starken Can-Am Maverick X Turbo Modellen, welche es neben einer Stan- dard- und einer Schlamm-Variante auch als Kletter-Spezialisten gibt. Polaris RZR XP Turbo Die sportliche Krönung in der aktuellen Side-by-Side-Range von Polaris bildet der RZR XP XP Turbo. Der Buggy hat einen 2.286 mm langen Radstand, eine Breite von 1.626 mm, eine Bodenfreiheit von 343 mm; seine Stoßdämpfer bieten 406 mm Federweg vorne, hinten sind´s sogar 457 mm, fast einen halben Meter also. Für den Antrieb ist ein aufgeladenes Aggregat mit 925 Kubik und einer Spit- zenleistung von 168 PS zuständig. Wich- tiger erscheint allerdings das Drehmo- ment: Nicht weniger als 155 Nm zerren bei 5.400 U/min am Antriebsstrang, bei 3.500 Umdrehungen sind´s bereits 80 Prozent davon. Damit die Kraft in Vortrieb umgesetzt werden kann, besitzt der Bolide Fox Po- Can-Am Maverick X rc Turbo R: Klettermax mit 172 PS Für den Ego-Trip: Polaris RZR RS1 (siehe Seite 28) Polaris RZR XP Turbo: lehrt gefühlvoll Gas zu geben Polaris Ranger 570, John Deere Gator XUV 835M Can-Am Maverick Trail: schmal, wendig & fleißig Polaris Ranger 1000: flüsterleise mit Vonblon-Kabine Vom 60 km/h schnellen Arbeitsgerät bis hin zum 172 PS starken Kletter-Spezialisten reicht heute das Angebot in Sachen Side-by-Sides. Am Beispiel ausgewählter Fahrzeuge, die neue Richtungen vorgeben könnten, zeigen wir die Trends an diesem Markt der Vielseitigkeit auf Vielseitigkeit gefragt www.atv-quad-magazin.com www.atv-quad-magazin.com 40 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02 41

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VERGLEICHSTEST Side-by-Sides Side-by-Sides VERGLEICHSTEST

Als Yamaha im Jahr 2004 mit seiner Rhino 660 das erste Side-by-Side (SxS) vorgestellt hatte, handel-

te es sich dabei um ein Fahrzeug mit ATV-Technik und PKW-ähnlichen Bedie-nelementen, bei dem Fahrer und Beifah-rer nebeneinander statt hintereinander saßen. Ausgestattet war das Fahrzeug mit einer kleinen, kippbaren Ladefläche, und es bereitete deutlich mehr Fahrspaß als alle anderen irgendwie ähnlichen Fahr-zeuge, die damals am Markt waren und eher den Charakter reiner Baumaschinen aufwiesen. Mit diesen Eigenschaften war der Begriff ‚Side-by-Side‘ umschrieben.

Seit der Rhino-Präsentation ist frei-lich eine Menge Wasser den Rhein hinun-tergeflossen. Der Side-by-Side-Markt hat sich zeitweise stürmisch entwickelt und bietet heute eine Vielfalt, die man sich damals nicht hätte vorstellen können. Mittlerweile unterscheiden wir zwischen

den Spaßmacher-SxS und den Utility Terrain Vehicles (UTVs) als Spezialisten für Arbeits-Einsätze, wobei der Über-gang zwischen diesen Bereichen fließend ist. Da es den Rahmen dieser Zeitschrift sprengen würde, den ganzen Markt der Side-by-Sides erschöpfend zu behandeln, präsentieren wir an dieser Stelle einige ausgewählte Fahrzeuge, die neue Rich-tungen vorgeben könnten.

Die Extrem-SpaßmacherDie Power-Fraktion, deren Anhängern ein Fahrzeug wohl niemals genügend Leis-tung besitzen kann, wird aktuell von Po-laris und BRP bedient: Die Nordamerika-ner bieten mit dem RZR XP Turbo einen 168 PS starken und rund 700 Kilo leich-ten Buggy an, sogar noch eine Schippe drauf legen die Kanadier mit ihren 172 PS starken Can-Am Maverick X Turbo Modellen, welche es neben einer Stan-

dard- und einer Schlamm-Variante auch als Kletter-Spezialisten gibt.

Polaris RZR XP TurboDie sportliche Krönung in der aktuellen Side-by-Side-Range von Polaris bildet der RZR XP XP Turbo. Der Buggy hat einen 2.286 mm langen Radstand, eine Breite von 1.626 mm, eine Bodenfreiheit von 343 mm; seine Stoßdämpfer bieten 406 mm Federweg vorne, hinten sind´s sogar 457 mm, fast einen halben Meter also.

Für den Antrieb ist ein aufgeladenes Aggregat mit 925 Kubik und einer Spit-zenleistung von 168 PS zuständig. Wich-tiger erscheint allerdings das Drehmo-ment: Nicht weniger als 155 Nm zerren bei 5.400 U/min am Antriebsstrang, bei 3.500 Umdrehungen sind´s bereits 80 Prozent davon.

Damit die Kraft in Vortrieb umgesetzt werden kann, besitzt der Bolide Fox Po-Can-Am Maverick X rc Turbo R: Klettermax mit 172 PS Für den Ego-Trip: Polaris RZR RS1 (siehe Seite 28) Polaris RZR XP Turbo: lehrt gefühlvoll Gas zu geben

Polaris Ranger 570, John Deere Gator XUV 835M Can-Am Maverick Trail: schmal, wendig & fleißig Polaris Ranger 1000: flüsterleise mit Vonblon-Kabine

Vom 60 km/h schnellen Arbeitsgerät bis hin zum 172 PS starken Kletter-Spezialisten reicht heute das Angebot in Sachen Side-by-Sides. Am Beispiel ausgewählter Fahrzeuge, die neue Richtungen vorgeben könnten, zeigen wir die Trends an diesem Markt der Vielseitigkeit auf

Vielseitigkeit gefragt

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Rock-Crawling, das Klettern über ausge-wachsene Felsen also. Ebenso wie der X ds mit dem 172 PS starken Turbo-Trieb-werk motorisiert, toppt der ‚rc‘ dazu in vielerlei Hinsicht alles, was ansonsten auf dem Markt ist. Der Klettermax ist bereift mit 30-Zoll-Rädern und Maxxis Liberty Reifen, besitzt einen starken Rammschutz an der Front, einen Unterbodenschutz aus hochmolekularem HMW-Werkstoff sowie eine Vielzahl weiterer Verstärkungen aus High-Tech-Materialien. Mit Federwegen von 559 mm vorne, 610 mm hinten und einer Bodenfreiheit von 381 mm sprengt der Buggy alle Dimensionen, die uns bis-her im Serien-Fahrzeugbau bekannt sind.

Der Clou am ‚rc‘ ist allerdings von außen nicht sichtbar: Mit seinem ‚Smart-Lok‘ verfügt das SxS über ein intelligen-tes Front-Differenzial mit verschiedenen elektronisch geregelten Automatik-Modi, das sich während der Fahrt betätigen und vollständig sperren lässt.

Preislich beginnt Can-Ams Klet-

ter-Spaßmacher bei 32.399 Euro – ohne Zulassung, versteht sich, wobei immerhin in Deutschland von einigen spezialisier-ten Can-Am-Händlern eine LoF-Straßen-zulassung mit offener Leistung angebo-ten wird.

FahreigenschaftenObwohl knapp 120 Kilo schwerer als der X ds, legt auch der rc mit einem Sprint von 0 auf 100 in 5,6 Sekunden Fahrleis-tungen aufs Parkett, die einem rechten Sportwagen zur Ehre gereichen. Selbst sein Topspeed von GPS-gemessenen 139 km/h bei Tacho-Anzeige 140 liegt recht außerhalb bisheriger Side-by-Side-Dimen-sionen.

Zum Autobahn-Bolzen taugt der Klet-termax freilich nicht – mit einem lauten Knall quittierte der Riemen bei unseren Beschleunigungs- und Brems-Messungen bereits nach der fünften Runde seinen Dienst. Der Wechsel ist einfach aber nicht billig: 235,26 Euro kostet der Rie-

Top Bremsen: ankern aus 70 km/h in 23,8 MeternIntelligent: elektronisch geregeltes Smart-Lok Front-DiffSchutzvorrichtungen: aus Hochmolekular-Werkstoff

Maverick X rc

dium Bypass-Shocks aus – leicht erkenn-bar an ihren großzügig dimensionierten Ausgleichsbehältern, die nicht an den Stoßdämpfern hängen, sondern an der hinteren Abstützung des Überroll-Käfigs befestigt sind. Abgesehen davon, dass hier mehr Platz für eine üppigere Aus-legung vorhanden ist, hat dies den Vor-teil, dass das Dämpfer-Öl an dieser Stel-le nicht durch Abwärme von Motor oder Auspuff erhitzt wird.

Die Technik hat allerdings auch ihre Haken. So besitzt der Turbo-RZR zwei filigran verbaute Kühler, die schwierig zu reinigen und im Falle eines Crashs auch recht aufwändig zu ersetzen. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Wer das Fahrzeug auf einer Rallye einsetzen möchte, auf welcher Ausdauer und Stand-festigkeit gefordert ist, sollte zumindest einen der Kühler ans Heck verlegen. Au-ßerdem ist eine Fahrweise gefordert, die den Variomatik-Riemen nicht zu stark belastet; wenn der reißt, wird leicht auch

das Vario-Gehäuse und mit ein bisschen Pech sogar das Motorgehäuse beschädigt, so dass wieder eine aufwändige Reparatur ansteht. Turbo-Profis setzen auf eine Ver-stärkung des Vario-Gehäuses.

Can-Am Maverick X rc Turbo RZur Abwehr dieser Waffe schicken die Ka-nadier ihren Maverick X ds Turbo R ins Rennen, der mit einem 172 PS / 168 Nm starken, 900 Kubik großen Rotax-Dreizy-linder antritt und dessen Federelemente mit 508 mm den halben Meter an Feder-weg sogar toppen. Die Turbo-Power kata-pultiert den Buggy in weniger als 5 Se-kunden von 0 auf 100 km/h, was für ein Offroad-Fahrzeug ein richtig guter Wert ist. Mit einem VK-Preis von 28.499 Euro liegt der X ds auf ähnlichem Niveau wie der Turbo-RZR des Rivalen.

Allerdings hat BRP in dieser Baurei-he noch einen Spezialisten im Programm, der in eine neue Richtung weist: Der Ma-verick X rc Turbo R ist konstruiert fürs

Kletterkunst: oft jenseits der Angstgrenze des Piloten

Maverick-Cockpit: sportlich ergonomisch

Extrem: 610 mm Federweg, 381 mm BodenfreiheitÜppig: 457 mm Federweg, 343 mm BodenfreiheitRZR Cockpit: gewohntes Polaris-Rundinstrument

RZR XP Turbo

VERGLEICHSTEST Side-by-Sides

Triebwerk: zugänglich unter der Ladefläche

Stoßdämpfer: Fox Podium Bypass-Shocks

172 PS stark: Rotax Dreizylinder mit 900 Kubik

Shox: Fox 3.0 Podium RC mit Ausgleichsbehälter

Side-by-Sides VERGLEICHSTEST

http://youtu.be/ JZhoHa9UmXk

www.atv-quad-magazin.com www.atv-quad-magazin.com42 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02 43

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men. Meistens verabschieden sich beim Riss auch das Gehäuse (142,80 Euro) und der Deckel (nochmal 142,80 Euro), wobei für den Wechsel Spezialwerkzeug erforderlich ist und rund zwei Stunden Arbeitszeit einkalkuliert werden müssen. Womit Offroad dann eher Ende Gelände gemeldet wird – ein Grund, warum Maverick-Profis ebenso wie ihre RZR-Kollegen das Gehäuse innen mit einer Edel-stahl-Vorrichtung verstärken.

Probleme, die man sich bei artgerechter Haltung – im Gelände – durchaus ersparen kann. So dürfte es kaum ein besseres Gerät als den RZR XP Turbo geben, um gefühlvolles Gasgeben zu lernen. Gedriftet wird im Allrad-Modus; wer den nicht einschaltet, dreht sich noch bevor ihm klar wird, welchen Fehler er gemacht hat. Bodenunebenheiten verlieren bereits mit dem Standard-RZR ihre Schrecken, der Maverick rc toppt das freilich und ermöglicht selbst auf stark steinigem Untergrund ein schnelles Vorankommen. Sei-ne Breite rund 1,8 Metern sorgt dabei sogar für eine erstaunliche Kurven-Stabilität. Der Hit bei rc ist allerdings seine Fähigkeit, über ausgewachsene Felsen zu klettern – fasziniert, nicht selten liegt sein Können auf diesem Gebiet jenseits der Angst-Grenze des Chauffeurs.

Eine Wucht sind die Bremsen sowohl beim RZR als auch beim Maverick Turbo: Auf der Straße (nur hier lassen sich die Werte ver-gleichen) steht der Polaris-Buggy aus 70 km/h bereits nach 23,5 Metern, der rund 100 Kilo schwerere Maverick rc genehmigt sich für diese Übung nur 30 cm mehr – das sind richtig gute Werte für Fahrzeuge mit Offroad-Bereifung, zumal sich diese Bremsleistung auch auf dem MX-Track freudvoll umsetzen lässt.

Die NützlichenEbenso wie bei den Spaßmachern gibt es auch bei den UTVs neue Entwicklungen. Wenn´s um harte Arbeits-Einsätze geht, bieten aktuell BRP und Polaris für ihre Top-UTVs Can-Am Traxter HD10 bzw. Ranger XP 1000 komfortabel ausgestattete Kabinen mit her-vorragender Geräuschdämmung an, das Angebot reicht bis zur Klimaanlage.

Der Polaris-Spezialist Vonblon in Nüziders toppt die Serien-Ka-bine seines Herstellers sogar mit einer zusätzlichen Geräuschdäm-

VERGLEICHSTEST Side-by-Sides

Maverick X rc Turbo RZR XP Turbo EPS RZR RS1 Maverick Trail DPS 1000 Gator XUV 835M Ranger XP 1000

Motor Flüssigkeitsgekühlt, 3-Zylinder 4-Takt Flüssigkeitsgekühlt, 2-Zylinder 4-Takt Flüssigkeitsgekühlt, 2-Zylinder 4-Takt Flüssigkeitsgekühlt, 2-Zylinder 4-Takt Flüssigkeitsgekühlt, 3-Zylinder 4-Takt Flüssigkeitsgekühlt, 2-Zylinder 4-TaktHersteller Rotax Polaris ProStar Polaris ProStar Rotax Chery Polaris ProStarHubraum (Bohrung x Hub); Schmierung 900 cm³ 925 cm³ (93 x 68 mm); Nass-Sumpf 999 cm³ (93 x 73,5 mm); Nass-Sumpf 976 cm³ (91 x 75 mm); Nass-Sumpf 812 cm³ 999 cm³ (93 x 73,6 mm); Trocken-SumpfGassteuerung; Ventile; Verdichtungsverhältnis SOHC; 4 Ventile je Zylinder DOHC; 4 Ventile je Zylinder; 9:1 DOHC; 4 Ventile je Zylinder SOHC; 4 Ventile je Zylinder; 12:1 k.A. DOHC; 4 Ventile je Zylinder; 10,8:1Gemischaufbereitung Turbo-Lader Turbo-Lader EFI EFI , Typ: Siemens VDO EFI EFIZündanlage; Startsystem; Lichtmaschine ECU; Elektrostarter ECU; Elektrostarter; 900 Watt CDI; Elektrostarter ECU; Elektrostarter; 650 Watt ECU; Elektrostarter ECU; ElektrostarterMaximale Leistung 128,3 kW (172 PS) bei 7.250 min-¹ 125,3 kW (168 PS) bei 8.000 min-¹ 82 kW (110 PS) bei 8.500 min-¹ 55,9 kW (75 PS) 40,3 kW (54 PS) bei 6.000 min-¹ 61,1 kW (82 PS)Maximales Drehmoment 168 Nm bei 6.500 min-¹ 155 Nm bei 5.400 min-¹ 97 Nm bei 7.500 min-¹ k.A. k.A. 82,7 Nm

PerformanceVmax Hersteller-Angabe / Messwert* k.A. / 139 km/h 125 / 129 km/h k.A. / 113 km/h k.A. / 110 km/h 60 / 59 km/h 60 / 106 km/hBeschleunigung 0-50 km/h* 2 s / 14,5 m 1,8 s / 12 m 2,2 s / 17,6 m 3 s / 23,2 m 5,4 s / 46,7 m 3,2 s / 26 mBeschleunigung 0-70 km/h* 3,1 s / 32,1 m 2,8 s / 29,2 m 4 s / 47,6 m 5,2 s / 61,2 m – 6 s / 73 mBeschleunigung 0-90 km/h* 4,6 s / 65,6 m 4,3 s / 61,5 m 6,7 s / 107,5 m 9 s / 142,6 m – 11,5 s / 198 mBeschleunigung 1/8 Meile* 116,3 s / 92 km/h 8,9 s / 122,6 km/h 10,1 s / 104,6 km/h 11,2 s / 98,3 km/h – 11,6 s / 90,3 km/hBremsweg 70-0 km/h* 2,5 s / 23,8 m 2,6 s / 23,5 m 2,4 s / 21,4 m 2,4 s / 22,8 m – 2,6 s / 24 mBremsweg 50-0 km/h* 1,8 s / 12,3 m 1,9 s / 12,4 m 1,9 s / 11,2 m 1,7 s / 11,8 m 1,8 s / 12 m 2 s / 13,4 m

Fahrwerk & BremsenAntrieb; Kraftübertragung 4x4 zuschaltbar; Kardan 4x4 on demand; Kardan 4x4 on demand; Kardan 4x4 zuschaltbar; Kardan 4x4 on demand; Kardan 4x4 on demand; KardanDifferenzial vorne / hinten mit Sperre (automatisch) / – mit Sperre (elektrisch) / mit Sperre (elektrisch) – / – mit Sperre (autom.) / mit Sperre (elektr.) mit Sperre (autom.) / mit Sperre (manuell) mit Sperre (autom.) / mit Sperre (elektr.)Getriebe; Gänge CVT Variomatik; LHNRP CVT Variomatik; LHNRP CVT Variomatik; LHNRP CVT Variomatik; LHNRP CVT Variomatik; LHNR CVT Variomatik; LHNRPRadaufhängungen vorne / hinten Doppelte A-Arms / Vierlenker-Achse Doppelte A-Arms / Doppelte Querlenker Doppelte A-Arms / Doppelte A-Arms Doppelte A-Arms / Längslenker Doppelte A-Arms / Doppelte A-Arms Doppelte A-Arms / Doppelte A-ArmsReifendimensionen vorne / hinten 30x10-14 / 30x10-14 29x9-14 / 29x11-14 29x9-14 / 29x11-14 26x8-12 / 26x9-12 27x9-14 / 27x11-14 27x9-12 / 27x11-12Bremsen vorne 2 Scheibenbremsen 262 mm 2 Scheibenbremsen, 4-Kolbenl 2 Scheibenbremsen 2 Scheibenbremsen 220 mm 2 Scheibenbremsen 2 ScheibenbremsenBremsen hinten 2 Scheibenbremsen 248 mm 2 Scheibenbremsen, 4-Kolben 2 Scheibenbremsen 2 Scheibenbremsen 220 mm 2 Scheibenbremsen 2 Scheibenbremsen

Maße & GewichteMaße Länge x Breite x Höhe; Radstand 3.378 x 1.829 x 1.702 mm; 2.591 mm 3.022 x 1.626 x 1.873 mm; 2.286 mm 2.845 x 1.626 x 1.873 mm; 211 mm 3.005 x 1.270 x 1.755 mm; 2.301 mm 3.228 x 1.618 x 1.981 mm; k.A. 3.050 x 1.580 x 1.960 mm; 2.060 mmFederweg vorne / hinten; Bodenfreiheit 559 / 610 mm; 381 mm 406 / 457 mm; 343 mm 406 / 457 mm; 330 mm 254 / 267 mm; 254 mm 201 / 231 mm; 284 mm 279 / 279 mm; 330 mmSitzhöhe k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.Servolenkung; Wendekreis Durchmesser* Serie; 10,9 m Serie; k.A. Serie; 8,56 m Serie; 7,23 m Serie; 7,35 m Serie; 6,62 mLeergewicht / zulässiges Gesamtgewicht 824 kg* (fahrbereit) / k.A. 709 kg* / 1015 kg 684 kg* (fahrbereit) / 750 kg 721 kg* (fahrbereit) / k.A. 1.057 kg* (fahrbereit) / k.A. 894 kg (fahrbereit) / 1.290 kgZuladung Gepäckträger vorne / hinten – / 91 kg – / 136,1 kg – / 22,6 kg – / 136 kg – / 454 kg – / 454 kgAnhänger Zuglast; Tankinhalt k.A.; 40 Liter k.A.; 36 Liter k.A.; 35,9 Liter 680 kg; 38 Liter 907 kg; 42,4 Liter 1000 kg; 43,5 Liter

Farben, Preise, Hersteller & ImporteureFarben türkis-blau / schwarz schwarz / rot, schwarz metallic weiß , silber gelb grün-gelb, oliv-schwarz, camoflage grauListenpreis Deutschland 32.399 Euro (ohne Zulassung) 27.190 Euro (o. Zul.) / 28.190 Euro (T1b) 23.990 Euro (L7e bis 60 km/h) 16.799 Euro (o. Zul.) / 17.599 Euro (T3) 27.322.,40 Euro (LoF oder T1) ab 20.890 Euro (LoF oder T3b)Listenpreis Österreich 32.599 Euro (ohne Zulassung) 27.190 Euro (o. Zul.) / 28.190 Euro (T1b) 23.990 Euro (L7e bis 60 km/h) 16.899 Euro (o. Zul.) / 17.699 Euro (T3) ab 26.874 Euro (T1 bis 60 km/h). ab 21.190 Euro (T3b)Listenpreis Schweiz 39.750 SFr (CH-geprüft). k.A.. k.A. 22.450 SFr (ABS, CH-geprüft) k.A. 23.900 SFr (L7e)Hersteller BRP, www.brp.com Polaris Ind., www.polarisindustries.com Polaris Ind., www.polarisindustries.com BRP, www.brp.com John Deere, www.deere.com Polaris Ind., www.polarisindustries.comImport Deutschland BRP Germany, www.brp.com Polaris Germany, www.polarisgermany.de Polaris Germany, www.polarisgermany.de BRP Germany, www.brp.com John Deere, www.johndeere.de Polaris Germany, www.polarisgermany.deImport Österreich BRP Germany, www.brp.com Polaris Germany, www.polarisgermany.de Polaris Germany, www.polarisgermany.de BRP Germany, www.brp.com Lagerhaus Technik-C., www.lagerhaustc.at Polaris Germany, www.polarisgermany.deImport Schweiz Friedli Fahrzeuge, www.powersports.ch IPS, www.polaris-switzerland.ch IPS, www.polaris-switzerland.ch Friedli Fahrzeuge, www.powersports.ch Aebi Landtechnik, www.robert-aebi.com IPS, www.polaris-switzerland.ch* ATV&QUAD Messwert Alle Preise inklusive der gesetzlichen Mehrewertsteuer

Polaris RZR RS1Can-Am Maverick X rc Can-Am Maverick Trail DPS 1000Polaris RZR Turbo John Deere Gator XUV 835M Polaris Ranger XP 1000

Technische Daten

www.atv-quad-magazin.com 2018/11 - 2019/02 ATV&QUAD 452018/11 - 2019/02 ATV&QUAD 45

Einstieg in die Arbeiter-Klasse: Polaris Ranger 570 EPS

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Polaris RZR XP Turbo

Can-Am Maverick X rc

Ranger XP 1000

www.atv-quad-magazin.com44 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02

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gibt es Nachwuchs: Die beiden Gator-Mo-delle XUV 835M als Benziner und XUV 865M als Diesel gibt es ab Modelljahr 2019 sowohl in einer offenen Variante als auch mit beheizter Kabine, im kommen-den Jahr ist sogar eine Klimaanlage mit Programm. Als weiteren Komfortgewinn bietet der Hersteller eine zusätzliche Geräuschisolierung und Schalldämmung der Kabine. Nicht zuletzt lässt sich die Frontscheibe enteisen. Die Fahrzeuge sind nicht ganz billig: Offen schlägt der Ben-ziner mit 27.300 Euro zu Buche, mit be-heizter Kabine werden 32.600 Euro fällig.

Neu ist die Straßenzulassung: Mit dem XUV 835M und 865M bietet der ameri-kanische Landmaschinen-Hersteller erst-mals Side-by-Sides mit europaweit gülti-ger Traktor-Zulassung (T1 bis 60 km/h), in Deutschland sogar ungedrosselt als LoF.

Die geräumige Kabine bietet drei Per-sonen ausreichend Platz. Zur Serienaus-stattung gehört eine auf Knopfdruck zu betätigende Kippvorrichtung für die La-

depritsche. Zu loben sind sehr übersicht-liche Rückspiegel. Verbessern ließe sich so manches doch sehr rustikale Bedienin-strument, allen voran die mit einem Kipp-schalter zu betätigenden Blinker.

Der Benziner besitzt 812 Kubik und leistet 54 PS; bei einem Leergewicht von mehr als einer Tonne sind damit keine spektakulären Fahrleistungen zu erwar-ten – Priorität hat schießlich die Arbeit, und bei der punktet der Gator neben ei-ner hohen Anhänger-Zuglast (907 Kilo) auch mit einer hohen Nutzlast auf der Ladepritsche (454 Kilo) und nicht zu-letzt mit einer hohen Geländegängigkeit durch ein manuell sperrbares Differenzial am Heck sowie ein Automatik-Diff an der Vorderachse.

Praxisgerecht ist weiterhin die Tatsa-che, dass der Gator mit EU-Straßenzulas-sung auch mit Diesel-Triebwerk zu haben ist – das macht Sinn für Landwirte, die für ihre Traktoren auf dem Hof ohnehin über einen Diesel-Tank verfügen. x

Gator Cockpit: funktional und robust

Rustikal: Hebel für Allrad und Differenzial-Sperren

Zulassung: LoF oder Euro-Traktor T1 bis 60 km/h231 mm Federweg, 284 mm BodenfreiheitKein Platzmangel unter der Fronthaube

XUV 835M

mung, mit welcher in der Hütte beinah eine Ruhe wie im PKW herrscht.

Can-Am Maverick TrailMit seinem Maverick Trail 800 und 1000 schickt der Can-Am-Hersteller BRP ein kräftiges SxS ins Rennen, das mit einer Breite von 50 Zoll bzw. 127 Zentimetern auf nordamerikanischen Offroad-Wegen gefahren werden darf. Bei uns in der Al-ten Welt ergeben sich damit vielfältigere Einsatz-Möglichkeiten als mit den breiten UTVs der Traxter-Baureihe.

Für den Einsatz auf Offroad-Wegen verfügt der Maverick Trail über hoch po-sitionierte Lufteinlässe für den Motor-An-saugtrakt und die Kühlung der CVT-Vari-omatik. Den Trail gibt’s mit 51 PS starkem 800er und 75 PS starkem 1000er Zweizy-linder-Triebwerk, beide Aggregate werden vom BRP-eigenen Motoren-Spezialisten Rotax im österreichischen Gunskirchen produziert. Der ‚kleine‘ Maverick Trail wird serienmäßig mit Netzen, der ‚große‘ mit

Hartschalen-Halbtüren ausgeliefert. Für Stabilität sorgt eine Gewichtsverteilung von 42% auf der Vorder- und 58% auf der Hinterachse. Neben einem sperrba-rem Vorderachs-Differenzial ist auch ein Sperr-Diff an der Hinterachse serienmä-ßig, und ab Modelljahr 2019 ist das SxS in Europa mit ABS und Traktor-Straßen-zulassung mit voller Leistung erhältlich.

Vor allem in der Variante mit Ser-volenkung und 75 PS starkem Tausen-der-Triebwerk bereitet der Maverick Trail richtigen Fahrspaß. Abgesehen vom ein-gebauten Fun-Faktor bietet er allerdings auch respektablen Nutzwert: Auf seiner Ladepritsche lässt sich eine Nutzlast von 136 Kilo transportieren, außerdem zieht das Fahrzeug Anhänger bis zu einem Gewicht von 680 Kilo. Für ordentliche Reichweite sorgt ein 38-Liter-Tank.

John Deere Gator XUV 835MBei der UTV-Linie des amerikanischen Landmaschinen-Herstellers John Deere

Can-Am Cockpit: praktische Ablagen

Schaltkulisse: mit Untersetzungs- und Parkstellung

Maverick-Front: praktische Wartungs-KlappeMaverick Trail: schmaler, nützlicher SpaßmacherOffroadtauglich: sperrbare Diffs vorne und hinten

Maverick Trail

VERGLEICHSTEST Side-by-Sides

Ladebox: trägt Nutzlast von 136 Kilo

Kurze Bremswege: Stop nach 21,4 Metern aus 70 km/h

Unter der Kipp-Ladepritsche: Chery-Dreizylinder

Beheizte Kabine und kippbare Ladepritsche

Side-by-Sides VERGLEICHSTEST

http://youtu.be/ XbiExoze-Og

http://youtu.be/ lbVmG-nad0I

www.atv-quad-magazin.com www.atv-quad-magazin.com46 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02 ATV&QUAD 2018/11 - 2019/02 47