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Seite 1 Verkehrsunfallentwicklung 2019 Polizeiinspektion Lauterecken Verfasser: PHK’in Anja Simon Sachbearbeiterin Einsatz und Verkehr Stand: 04.03.2020

Verkehrsunfallentwicklung 2019 - Polizei · Seite 5 4. Schnellübersicht Verkehrsunfälle 2019 / 2018 im Vergleich 2019 2018 Veränderung Verkehrsunfälle gesamt 955 928 +2,9% Verkehrsunfälle

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Verkehrsunfallentwicklung 2019

Polizeiinspektion Lauterecken

Verfasser: PHK’in Anja Simon

Sachbearbeiterin Einsatz und Verkehr

Stand: 04.03.2020

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1. Inhaltsverzeichnis

1. Inhaltsverzeichnis 2

2. Abkürzungsverzeichnis 3

3. Strukturdaten 4

4. Schnellübersicht – Verkehrsunfälle 2019 / 18 im Vergleich 5

5. Allgemeine Verkehrsunfallentwicklung 6

6. Langzeitbetrachtung 7

7. Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden 8

8. Hauptunfallursachen 9

8.1 Unfallursache Geschwindigkeit 9

8.2 Alkohol- und Drogeneinfluss 10

9. Risikogruppen 11

9.1 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern 11

9.2 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von jungen Fahrern 12

9.3 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren 13

9.4 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von LKW 14

9.5 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von motorisierten Zweirädern 15

10. Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort 16

11. Wildunfälle 17

12. Verkehrsunfallprävention 18

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2. Abkürzungsverzeichnis

AST Anschlussstelle

BAB Bundesautobahn

MoZ Motorisiertes Zweirad

P1 Verkehrsunfall mit Getöteten

P2 Verkehrsunfall mit Schwerverletzten

P3 Verkehrsunfall mit Leichtverletzten

PD Polizeidirektion

PI Polizeiinspektion

PP Polizeipräsidium

RP Rheinland-Pfalz

WP Westpfalz

VG Verbandsgemeinde

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3. Strukturdaten

Zu betreuende Einwohner im Bereich der PI Lauterecken

Gesamt 0 - 14 18 – 24 65 u. ä.

PI Lauterecken 25.765 2.860 1.746 6.576

Stand Dezember 2018

Die PI Lauterecken ist zuständig für den Bereich und die Einwohner der VG Lau-

terecken-Wolfstein und der Gemeinden der früheren VG Meisenheim in der heu-

tigen VG Nahe-Glan.

Die im Dienstbezirk wohnenden amerikanischen Soldaten und ihre Familienan-

gehörige sind in dieser Aufstellung und in den nachfolgenden statistischen Aus-

führungen nicht erfasst.

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4. Schnellübersicht Verkehrsunfälle 2019 / 2018 im Vergleich

2019 2018 Veränderung

Verkehrsunfälle gesamt 955 928 +2,9%

Verkehrsunfälle mit Getöteten (P1) 1 1 +- 0%

Anzahl der Getöteten 1 1 +- 0%

Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten (P2) 17 20 -15%

Anzahl der Schwerverletzten 18 24 -25%

Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten (P3) 39 51 -23,5%

Anzahl der Leichtverletzten 52 67 -22,4%

Sachschadensunfälle (S4, S5, S6) 898 856 +4,9%

Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung 3 5 -40%

Verkehrsunfälle mit Beteiligung junger Fahrer 153 155 -1,3%

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren 149 157 -5,1%

Verkehrsunfälle mit LKW-Beteiligung 59 77 -23,3%

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von MoZ 21 21 +-0%

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfah-

rern 9 10 -10%

Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung 3 8 -62,5%

Verkehrsunfälle unter Drogeneinwirkung 2 2 +-0%

Auf den ersten Blick lassen sich zur allgemeinen Verkehrsunfallentwicklung im

Dienstbezirk der PI Lauterecken folgende Feststellungen treffen:

Die Anzahl der Gesamtunfälle ist leicht gestiegen.

Die Anzahl der P1-Unfälle ist gleichgeblieben, ebenso die Anzahl der insgesamt

tödlich verletzten Personen.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten (P2) sowie die Anzahl der

dabei insgesamt verunglückten Personen sind dagegen gesunken.

Bei Unfällen mit Leichtverletzten (P3) ist, ebenso wie bei der Anzahl der insge-

samt verletzten Personen, ein Rückgang zu verzeichnen.

Unfälle, an denen Kinder beteiligt waren, sind leicht gesunken.

Unfälle mit jungen Fahrern sind leicht gesunken.

Die Anzahl der Seniorenunfälle ist ebenfalls gesunken.

Verkehrsunfälle mit Motorisierten Zweirädern sind gleichgeblieben.

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Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss sind weniger geworden, während die An-

zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss gleichgeblieben sind.

Die Steigerung der Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle ist auf die Erhöhung der

Sachschadensunfälle zurückzuführen, Personenschäden waren 2019 rückläufig.

Bei der obigen Schnellübersicht entspricht die Gesamtunfallzahl nicht der Summe der

einzelnen Unfallarten, weil z.B. Unfälle mit mehreren Beteiligten in verschiedenen

Rubriken doppelt oder mehrfach gezählt werden müssen.

5. Allgemeine Verkehrsunfallentwicklung

Im Jahr 2019 stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle im Bereich der PI Lauterecken von

928 (2018) um 27 Verkehrsunfälle auf 955 Verkehrsunfälle. Mit 2,91% ist der Anstieg

nur marginal.

2018 kam bei einem Verkehrsunfall eine junge Frau (Motorradfahrerin) ums Leben.

2019 wurde ebenfalls bei einem Motorradunfall der Fahrer tödlich verletzt.

Insgesamt fiel die Anzahl der Personen, welche bei einem Verkehrsunfall verletzt

wurden.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten (P2) fiel um 3 auf 17 und damit

um -15% die Anzahl der schwerverletzten Personen um 6 auf 18 (-25%).

Die Anzahl der Unfälle mit Leichtverletzten fiel um rund 23,5% von 51 auf 39. Dabei

wurden 15 Personen weniger (-22,4%) als im Vorjahr leicht verletzt.

Ein Großteil der Verkehrsunfälle, die von der PI Lauterecken registriert werden, sind

Wildunfälle (517 Wildunfälle). Dies bedeutet ein Anteil von 54,1% vom gesamten Un-

fallgeschehen.

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6. Langzeitbetrachtung

In den Jahren 2009 bis 2013 waren, jährlich wechselnd, sowohl Aufwärts-, als

auch Abwärtstrends zu beobachten, wobei ab 2014 ein kontinuierlicher Anstieg

des Gesamtunfallaufkommens im Dienstbezirk der PI Lauterecken zu verzeichnen

ist. Nach einem kurzen Rückgang im Jahr 2018 erfolgte 2019 erneut ein kleiner

Anstieg. Insgesamt geht die Langzeittrendlinie langsam, aber stetig, nach oben.

Gründe hierfür dürften der steigende Individualverkehr sowie der dem ländlichen

Bereich geschuldete höhere Wildwechsel sein, welcher im Schnitt circa die Hälfte

aller registrierten Verkehrsunfälle ausmacht.

659

781

706

852

758792

911941

979928 955

0

200

400

600

800

1000

1200

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Verkehrsunfälle 2009-2019

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7. Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden

Unter dem Begriff “schwere Personenschäden“ sind Unfälle zusammengefasst, bei

welchen Verkehrsteilnehmer getötet oder schwerverletzt wurden. Die Polizei analy-

siert diese Unfälle gesondert, um zukünftig solch schwerwiegende Unfallfolgen zu

minimieren, bzw. gänzlich zu verhindern.

Im Fünfjahresvergleich wurde 2016 und 2018, sowie 2019 jeweils eine Person bei

einem Verkehrsunfall getötet. 2017 war die Anzahl der getöteten Personen mit 2 auf

einem traurigen Höchststand. Nach einem starken Abfall der schwerverletzten Per-

sonen auf 14 im Jahr 2016 war in den darauffolgenden Jahren ein steter Anstieg auf

24 schwerverletzte Personen im Jahr 2018 zu verzeichnen. 2019 verringerte sich die

Anzahl wieder auf 18 schwerverletzte Personen.

28

14

16

24

18

01 2

1 1

0

5

10

15

20

25

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2015 2016 2017 2018 2019

Schwerverletzte PersonenGetötete Personen

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8. Hauptunfallursachen

Unfallursache 2019 2018 Veränderungen

1. Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein-

fahren in den fließenden Verkehr 114 120 -5%

2. Abstand 112 107 +4,6%

3. Nicht angepasste Geschwindigkeit 70 100 -30%

4. Straßenbenutzung 37 39 -5,1%

5. Vorfahrts-/Vorrangverletzungen 25 25 +- 0%

2018 waren Hauptunfallursachen die oben aufgeführten in genannter Reihenfolge,

was sich 2019 nicht geändert hat. Allerdings ist die Ursache „Abbiegen...“ rückläufig,

der „Abstand“ als Ursache etwa in gleichem Maße ansteigend. Extrem rückläufig ist

2019 die „Nichtangepasste Geschwindigkeit“ mit -30%.

Im Jahr 2019 bleibt ist die Hauptunfallursache wie 2018 das „Abbiegen, Wenden und

Rückwärtsfahren“ mit einem leichten Vorsprung zum „Abstand“.

8.1 Unfallursache Geschwindigkeit

VU insgesamt VU-Ursache

Geschwindigkeit Anteil

2015 911 134 15 %

2016 941 162 17 %

2017 979 84 9 %

2018 928 100 11 %

2019 955 70 7,33 %

Beispielhaft wird in vorliegender Tabelle die Relation der Gesamtunfallzahlen mit der

Ursache „Geschwindigkeit“ dargestellt. Im prozentualen Vergleich ist in den letzten

Jahren eine deutliche Rückwärtsentwicklung zu erkennen.

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8.2 Alkohol- und Drogeneinfluss

Unter Alkoholeinfluss Unter Drogeneinfluss Gesamt

2015 12 0 12

2016 7 3 10

2017 9 2 11

2018 8 2 10

2019 3 2 5

Im Fünfjahreszeitraum von 2015 bis 2019 liegt die Anzahl der Verkehrsunfälle, bei

denen mindestens ein Beteiligter unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, bei

durchschnittlich 9,6 Fällen pro Jahr.

Während die Zahlen zwischen 2015 – 2018 fast unverändert waren, ist im Jahr 2019

allerdings für diese Unfallursache ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Dazu hat sicherlich die stetige Aus- und Weiterbildung der Polizeibeamten / Polizei-

beamtinnen hinsichtlich des Erkennens von Anzeichen von Alkohol-und Drogenein-

fluss bei Fahrern beigetragen. Die dadurch verstärkten präventiven Kontrollen und

andere präventive Maßnahmen haben zur Unfallvermeidung einen wesentlichen Bei-

trag geleistet.

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9 Risikogruppen

9.1 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern (0 bis 14 Jahre)

Im Betrachtungszeitraum (5 Jahre; 2015-2019) ist 2017 ein sprunghafter Anstieg der

Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung im Bereich der PI Lauterecken zu erkennen.

Mit 6 beteiligten Kindern, davon 1 getötet, 2 schwer- und 3 leichtverletzt war statis-

tisch ein Höchststand erreicht worden.

Die Zahlen sind bis zum aktuellen Betrachtungsjahr 2019 glücklicherweise kontinu-

ierlich rückläufig, so dass 2019 „lediglich“ von 3 beteiligten Kindern, schwer- und

leichtverletzten, die Rede sein kann; keines wurde getötet.

In 2 der 3 Fälle wurde das jeweilige Kind zudem als Mitfahrer verletzt, keiner der

Unfälle ereignete sich auf dem Schulweg.

3 3

6

5

3

0 0

1

0 00 0

2

0

1

2

3 3

4

2

0

1

2

3

4

5

6

7

2015 2016 2017 2018 2019

Kinderunfälle gesamt

VU mit getötetem Kind

VU mit schwerverletztem Kind

VU mit leichtverletztem Kind

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9.2 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von „Jungen Fahrern“ (18 bis 24 Jahre)

Fahranfänger zwischen dem 18. und 24. Lebensjahr werden in der Unfallstatistik als

Junge Fahrer bezeichnet und gesondert betrachtet. Seit dem Höchststand 2016 sanken

hier die Zahlen in den Jahren 2017, 2018 und 2019 wieder, der bisherige Tiefstand im 5-

Jahreszeitraum wurde bislang jedoch nicht wieder erreicht.

In 117 aller Unfälle, an denen sie beteiligt waren, wurden Junge Erwachsene auch

statistisch als Hauptverursacher erfasst.

Der Anteil der Jungen Fahrer an der Gesamtbevölkerung von 25.765 Einwohnern im

Bereich der Polizeiinspektion Lauterecken liegt mit 1.746 aktuell bei 6,8%. Ihre

Beteiligung am Gesamtunfallgeschehen beträgt mit 153 Verkehrsunfällen jedoch rund

16,02%.

131

190

164155

153

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

2015 2016 2017 2018 2019

Verkehrsunfälle mit jungen Fahrern

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9.3 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren (65 Jahre und älter)

Bei einer Gesamtzahl von 25.765 Einwohnern im Dienstbezirk der Polizeiinspektion Lau-

terecken waren im Jahr 2019 6.576 Mitbürger ab dem 65. Lebensjahr gemeldet. Ihr Be-

völkerungsanteil betrug damit 25,52%. Senioren waren an 149 Unfällen, also an fast

15,60% aller im Bereich der PI Lauterecken aufgenommenen Verkehrsunfälle beteiligt.

Gegenüber 2018 gab es 2019 8 Seniorenunfälle weniger. Von den 149 Verkehrsunfällen,

an denen sie beteiligt waren, wurden 112 Senioren als Hauptverursacher aufgeführt.

Bei den Personenschadensunfällen (P1, P2, P3) ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls

ein Rückgang von 72 auf 57 Unfälle erfolgt. Dies entspricht einer Reduzierung um

20,83%.

2019 wurden dabei 12 Senioren leicht verletzt und 8 Senioren schwer verletzt; zu einer

tödlichen Verletzung kam es glücklicherweise nicht.

148 113

128

157 149

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

2015 2016 2017 2018 2019

Verkehrsunfälle Senioren

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9.4 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von LKW

Die Zahl der LKW-Unfälle ging nach einem kontinuierlichen Anstieg in den letzten Jahren

ab 2018 wieder zurück.

Aufgrund der Vielzahl von Lastkraftwagen, die auf den beiden Bundesstraßen im Bereich

der PI Lauterecken unterwegs sind, fällt die Beteiligung des Schwerverkehrs an den Ver-

kehrsunfällen relativ gering aus.

72

7481

7759

0

20

40

60

80

100

2015 2016 2017 2018 2019

LKW-Unfälle

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9.5 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von motorisierten Zweirädern

Die Anzahl der Zweiradunfälle blieb bei der PI Lauterecken mit 21 Unfällen gleich.

2019 wurde bei diesen Verkehrsunfällen, ebenso wie bereits in 2018, eine Person tödlich

verletzt.

Zudem kam es 2019 zu 6 schwer- und 12 leichtverletzten Personen; 2018 waren es 7

schwer- und 6 leichtverletzte Personen.

2421

12

21 21

0

5

10

15

20

25

30

2015 2016 2017 2018 2019

Zweiradunfälle 2015-2019

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10. Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort

2019 wurden 129 Verkehrsunfälle registriert, bei denen sich die Verursacher unerlaubt

vom Unfallort entfernten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 15

Verkehrsunfallfluchten. In 45 Fällen konnte der Verursacher im Nachhinein ermittelt wer-

den. Damit liegt die Aufklärungsquote bei 34,88%.

Bei der Polizeiinspektion Lauterecken war in den letzten Jahren ein stetiger Anstieg der

Verkehrsunfallfluchten zu verzeichnen. Erstmals in 2019 sank die Anzahl der Verkehrs-

unfallfluchten gegenüber den Vorjahren.

Bei einer Vielzahl dieser Verkehrsunfallfluchten handelt es sich um sogenannte „Park-

rempler“. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist es schwierig einen Verursacher zu

ermitteln.

119 134 133144

129

0

50

100

150

200

2015 2016 2017 2018 2019

5-Jahresvergleich VU-Fluchten

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11. Wildunfälle

Ein Großteil der Verkehrsunfälle, die von der PI Lauterecken registriert werden, sind Wild-

unfälle.

Der im Jahr 2018 festgestellte Einbruch der Zahlen auf 451 konnte nicht gehalten werden.

Wie in den Jahren 2016 und 2017 ergaben sich 2019 wieder über 500 Unfälle mit Wild-

tieren (517), was 54% der Gesamtunfallzahl (2019: 955) entspricht

Überwiegend kam es zu Kollisionen mit Rehwild.

Durch Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde, den Verbands-

gemeinden, dem Landesbetrieb Mobilität und der Jägerschaft versuchen wir gemeinsam,

langfristig die Zahl der Wildunfälle zu reduzieren.

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12. Verkehrsunfallprävention

Zur Bekämpfung des Unfallgeschehens wurden auch 2019 zahlreiche Verkehrskontrollen

durchgeführt. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Lauterecken haben im

vergangenen Jahr insgesamt 1.254 Maßnahmen getroffen, vom Mängelbericht bis zur

Strafanzeige. Es wurden 421 Verwarnungen ausgesprochen, davon 55 wegen fehlendem

Sicherheitsgurt oder Schutzhelm.

Gegen 350 Verkehrsteilnehmer wurde eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige erstattet, ge-

gen weitere 102 Personen eine Strafanzeige wegen eines Verkehrsvergehens.

Aus präventiver und repressiver Sicht sind die konsequente Ahndung von erkannten Ver-

kehrsverstößen sowie regelmäßige Verkehrskontrollen zielführende Grundlage der Ver-

kehrssicherheit.

Um dem Umstand der Anzahl der unfallbeteiligten Senioren und jungen Fahrern Rech-

nung zu tragen, ist eine ursachenorientierte Präventionsarbeit mit einer engen Vernet-

zung der zuständigen Behörden, sowie mit der Verkehrssicherheit betrauten Organisati-

onen, unabdingbar.

Im Rahmen der Verkehrserziehung wurden insgesamt 201 Schülerinnen und Schüler

durch den hauptamtlich eingesetzten Verkehrssicherheitsberater beschult. Von diesen

legten 189 die Fahrprüfung mit Erfolg ab.

Die Zusammenarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden (Kreisverwaltung Kusel und Bad

Kreuznach), den beiden Verbandsgemeinden (Lauterecken-Wolfstein und Nahe-Glan)

und der Jägerschaft (Reduzierung der Wildunfälle) wird auch 2020 fortgesetzt.

Polizeiinspektion Lauterecken, Hauptstraße 19, 67742 Lauterecken, Telefon 06382 9110

Infos auch im Internet unter:

www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz