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Vertrauen in Organisationen „Der beste Weg herauszufinden ob man jemandem vertrauen kann, ist ihm zu vertrauen“ Ernest Hemingway

Vertrauen in Organisationen „Der beste Weg herauszufinden ob man jemandem vertrauen kann, ist ihm zu vertrauen“ Ernest Hemingway

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Vertrauen in Organisationen

„Der beste Weg herauszufinden ob man

jemandem vertrauen kann, ist ihm zu

vertrauen“

Ernest Hemingway

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Fragen

Wie entsteht Vertrauen?

Was zerstört / verhindert bzw. fördert Vertrauen?

Einflüsse auf die Vertrauensvermittlung?

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Definition Vertrauen

Spezifische Beziehungsqualität zwischen Vertrauensgeber und Vertrauensobjekt

Grundsätzlich spricht man in Organisationen von «Systemvertrauen»

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Wie entsteht Vertrauen?

Positive Zukunftserwartung -> Bereitschaft persönliche Verletzbarkeit zeigen / individuelle und kollektive Risiken eingehen

Vertrauen, durch Interaktionserfahrungen schrittweise aufgebaut

Vorgesetzte teilen Informationen offen mit, delegieren Verantwortung und akzeptieren Kritik

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Kreislauf: Auslöser der Vertrauensdynamik

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Mitarbeiter vertrauen…

Mitarbeiter

…die bei Vorgesetzten nicht negativ über Kollegen sprechen

 …die mit ihnen zusammenhalten

Führungskräften

…wenn sie sinnvolle Aufgaben von ihnen erhalten

 …wenn sie ihnen den Rücken stärken

 …wenn sie ihnen Gestaltungsspielräume eröffnen

 …wenn sie alle Informationen erhalten, die sie brauchen

Top Management

…wenn sie die Leistungen der Mitarbeiter anerkennen

…wenn ihr Arbeitsplatz sicher ist

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Führungskräfte vertrauen…

Mitarbeiter

…wenn die Probleme frühzeitig gemeldet werden

Führungskräfte

…wenn sie sich mit ihnen abstimmen

…wenn sie Zusammenarbeit anbieten

…wenn sie sich nicht in den Kompetenzbereich der anderen einmischen

Top-Management

…wenn sie mit einbezogen werden bei Themen, die den eigenen Arbeitsbereich betreffen

…wenn man ihnen die Wahrheit sagen kann ohne dafür benachteiligt zu werden

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Top-Manager vertrauen…

Mitarbeiter

…wenn sie neue Impulse bekommen

…wenn das Geschäft reibungslos funktioniert

Führungskräfte

…wenn sie das gesamte Unternehmen im Blick haben

…wenn sie frühzeitig über Probleme informiert werden

Restliches Management

...wenn sie sich mit ihnen abstimmen

…wenn sie Zusammenarbeit anbieten

…wenn sie sich nicht in den Kompetenzbereich der anderen einmischen

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Fazit

Vorgesetzte, welche selber Vertrauen schenken und sich verletzlich zeigen, erhalten eher das Vertrauen ihrer

Mitarbeitenden.

Vorgesetzte sind «auch nur» Menschen …

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Misstrauensdomino - Eppler

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Was verhindert / zerstört Vertrauen I-II

Zu wenig Kontrolle ist gleich schädigend wie zu viel Kontrolle

beeinträchtigte soziale (Mitarbeiter)-Beziehungen („lästern“..)

Widersprüche zwischen Anforderungen und inneren Überzeugungen und Werten

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Was verhindert / zerstört Vertrauen II-II

wenig Transparenz und Partizipation

verbreitete Mängel in fachlicher und sozialer Kompetenz

Geringe Bindung an die Organisation

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist (nicht immer) besser

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Schlussfolgerung zur Vertrauensvermittlung in Organisationen:

Entwicklung von gemeinsamen Überzeugungen

Gemeinsame Werte und Regeln

Vernetzung der Organisationsmitglieder

Förderung der Kompetenz

Stärkung der inneren Bindung der Mitarbeiter an die Organisation

Work-Life-Balance

Einbindung der Mitarbeitenden

Transparenter Umgang mit Befragungsergebnissen

Transparenz in den unternehmerischen Entscheidungen Einbezug/Involvierung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozessen

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Diskussionsrunde

Welche Erfahrungen habt ihr selber bzgl. Vertrauen gemacht (Positive und Negative)?

Was findet ihr an Vertrauen wichtig/gut?

Wie viel Kontrolle braucht es? Welche Gefahren «lauern»? Folgen bei zu wenig Kontrolle?

Ist wenig Vertrauen ein Kündigungsgrund für euch?

Kennt ihr Organisationen welche gegen aussen Vertrauen, bzw. wenig Vertrauen vermitteln?

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VIELEN DANKfürs Zuhören!

Lerngruppe 5:

Alessia Giannetti, Claudia Geissbühler, Isabel Reichling,

Melanie Ackermann, Meret Thöny, Monika Kellenberger, Nico Deola,

Nina Koblet, Raphael Küenzi, Sereina Camenisch

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Quellen

Badura, B. (2009). Wege aus der Krise. In B. Badura, H. Schröder, J. Klose, K. Macco (Hrsg), Fehlzeiten-Report 2009. Arbeit und Psyche. Belastungen reduzieren-Wohlbefinden fördern (S. 3-12). Heidelberg: Springer.

Bierhoff, H.-W. & Rohmann, H. (2010). Psychologie des Vertrauens. Vertrauen - zwischen sozialem Kitt und der Senkung von Transaktionskosten. Karlsruhe: KIT Scientific Publ.

Clases, C. (2014). Dorsch – Lexikon der Psychologie. Vertrauen. Abgerufen am 28.10.2014 unter: https://portal.hogrefe.com/dorsch/vertrauen/

Eppler, M. (2012). Misstrauensdomino: Wie Kontrolle Misstrauen zerstört. Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und Change Management, 21 (1), 52-53.

Götz, K. (2006). Vertrauen in Organisationen (1. Aufl.). München: Hampp.

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Quellen

Lieckweg, T. (2013). OSB Dialog: Vertrauen innerhalb von Organisationen. Abgerufen am 30.10.20014 unter: http://www.osb-i.com/de/news/osb-dialog-vertrauen-innerhalb-von-organisationen

Möller, H. (2012). Vertrauens- und Misstrauenskulturen in Organisationen. In H. Möller (Hrsg), Vertrauen in Organisationen (S. 13-27). Wiesbaden: Springer VS.

Osterloh, M. & Weibel, A. (2006). Investition Vertrauen. Prozesse der Vertrauensentwicklung in Organisationen. Gabler: Wiesbaden.

Schweer, M. & Thies, B. (2003). Vertrauen als Organisationsprinzip. Perspektiven für komplexe soziale Systeme (1. Aufl.). Bern: Huber