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5 16 Vernmdl. d. Bernsteinsiiurc in Malci'nslurc. -- E. neue Eaurc a. d. Aloi;. der nachste Niederschlag bildet kleine Schuppchen von Sei- denglanz ; und zuletzt werden kleine Krystalle erhalten. Das Chinin in diesem Salze bestimmte er, wie folgt: Eine gewogene Menge des getrockneten Salzes wurde in heissem Wasser aufgelost. Dae Chinin, durch Ammoniak ge- Fillt und in Aether wieder aufgenommen, die atherische Lo- sung von der ammoniakhaltigen Fliissigkeit getrennt und aiisgewaschen , hinterliess beim Verdunsten das Chinin, wel- ches gewogen wurde. 0,25 g. mecons. Chinin gaben 0,137 g. reines Chinin, gefunden 54,s o/o und berechnet 56,66 O1,. Die Zusammen- setzung des Salzes sol1 sein C7H2(C20H24N202) 07 welche dem Silbersalz entspricht = C 7H2 Ag20 '. (Americ. Chemist 1873. pug. 410.). u. Verwsndlung der BernstcinsWre in Ilfnle'inslurc. B o u r g o i n fand , class bei Einwirkung der Hitze bern- steinsaures Silber sich in Male'insaure und Silber nach fol- gender G1. umgestalte: CsI-1408Ag2 = Aga + C8H408. Er mischte bernsteins. Silber mit seinem 3 fachen Gew. feinen Sand, nnd erhitzte in einer Retorte bis zu 180°. Bei looo cntwickeltcn sich Dampfe, welche sich theilweise zu einer Fliissigkeit , welche in einer Vorlage zu sammeln ist, theil- weise zu Krystallen verdichten , welche sich im Retortenhds ahschieden. Die Fliissigkeit zeigt die Eigenschaften der Ma- le'insiinre ; die Krystalle sind Malein - und Bernsteinsaure. Wohler beobachtete die Umgestaltiing der Bernsteinsaure und Nalei'nslure, als er das Silbersalz, in eincn Wasserstoffstroni, bis xu looo erhihtc. Tom. I. pug. 403.). (Repert. d. Pliarm. B. Eiiic neuc SIure RUS der Aloe. Die Aloe licfert, wie H l a s i w e t z gefnnden hatte, beim oxydirenden Verschmelzen mit Aetzkali als Hauptproduct Paraosybenzoeslure und Orcin. Wenn man jedoch mit grossen Mengcn arbeitet, wie P. W e s e 1 s k y im Laboratorium des Prof. E l 1 ;I R i u' e t z getlian hat, so gelingt es, iiocli cine dritte,

Verwandlung der Bernsteinsäure in Maleïnsäure

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Page 1: Verwandlung der Bernsteinsäure in Maleïnsäure

5 16 Vernmdl. d. Bernsteinsiiurc in Malci'nslurc. -- E. neue Eaurc a. d. Aloi;.

der nachste Niederschlag bildet kleine Schuppchen von Sei- denglanz ; und zuletzt werden kleine Krystalle erhalten.

Das Chinin in diesem Salze bestimmte er , wie folgt: Eine gewogene Menge des getrockneten Salzes wurde in heissem Wasser aufgelost. Dae Chinin, durch Ammoniak ge- Fillt und in Aether wieder aufgenommen, die atherische Lo- sung von der ammoniakhaltigen Fliissigkeit getrennt und aiisgewaschen , hinterliess beim Verdunsten das Chinin, wel- ches gewogen wurde.

0,25 g. mecons. Chinin gaben 0,137 g. reines Chinin, gefunden 54,s o/o und berechnet 56,66 O1,. Die Zusammen- setzung des Salzes sol1 sein C7H2(C20H24N202) 0 7 welche dem Silbersalz entspricht = C 7H2 Ag20 '. (Americ. Chemist 1873. pug. 410.). u.

Verwsndlung der BernstcinsWre in Ilfnle'inslurc.

B o u r g o i n fand , class bei Einwirkung der Hitze bern- steinsaures Silber sich in Male'insaure und Silber nach fol- gender G1. umgestalte: CsI-1408Ag2 = Aga + C8H408. Er mischte bernsteins. Silber mit seinem 3 fachen Gew. feinen Sand, nnd erhitzte in einer Retorte bis zu 180°. Bei looo cntwickeltcn sich Dampfe, welche sich theilweise zu einer Fliissigkeit , welche in einer Vorlage zu sammeln ist, theil- weise zu Krystallen verdichten , welche sich im Retortenhds ahschieden. Die Fliissigkeit zeigt die Eigenschaften der Ma- le'insiinre ; die Krystalle sind Malein - und Bernsteinsaure. Wohler beobachtete die Umgestaltiing der Bernsteinsaure und Nalei'nslure, als er das Silbersalz, in eincn Wasserstoffstroni, bis xu looo erhihtc. Tom. I. pug. 403.). (Repert. d. Pliarm.

B.

Eiiic neuc SIure RUS der Aloe.

Die Aloe licfert, wie H l a s i w e t z gefnnden hatte, beim oxydirenden Verschmelzen mit Aetzkali als Hauptproduct Paraosybenzoeslure und Orcin. Wenn man jedoch mit grossen Mengcn arbeitet, wie P. W e s e 1 s k y im Laboratorium des Prof. El 1 ;I R i u' e t z getlian hat, so gelingt es, iiocli cine dritte,