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viaWALA Ausgabe Nr. 7, November 2007 Ein Unternehmen als Institution sollte heute mehr denn je Verantwortung übernehmen. Früher genügte es, sich an geltende Gesetze zu halten und zur hohen Wachstumsrate kräftig beizutragen. Interview mit Wolfgang Gutberlet Ein Magazin der WALA Heilmittel GmbH Auf den Menschen schauen

viaWALA 07 November 2007

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Page 1: viaWALA 07 November 2007

viaWALAAusgabe Nr. 7, November 2007

Ein Unternehmen als Institution sollte heute mehr denn je Verantwortung

übernehmen. Früher genügte es, sich an geltende Gesetze zu halten und

zur hohen Wachstumsrate kräftig beizutragen.

Interview mit Wolfgang Gutberlet

Ein Magazin der WALA Heilmittel GmbH

Auf den Menschen schauen

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WENN DER HERBST ERSCHEINT, DANN NIMMT DIE NATUR IHR LEBEN IN DIE TIEFEN DER ERDE HINEIN. … DA BEGINNT DIE ZEIT, IN WELCHER DER MENSCH DURCH SEINE EIGENEN KRÄFTE SICH BEWEISEN MUSS, DASS ER LEBE . . . DIE SOMMERNATUR HAT DEM MENSCHEN GESAGT: ICH NEHME DEIN „ICH“ AUF; ICH LASSE ES MIT DEN BLÜTEN SELBER IN MEINEM EIGENEN SCHOSSE BLÜHEN. DIE HERBSTESNATUR BEGINNT ZUM MENSCHEN ZU SAGEN: HOLE KRÄFTE AUS DEN TIEFEN DEINER SEELE, AUF DASS DEIN ICH IN SICH LEBE, DERWEIL ICH MEIN LEBEN IN DIE TIEFEN DER ERDE VERBERGE.

RUDOLF STEINER

IN: DER GOETHEANUMGEDANKE INMITTEN DER KULTURKRISIS DER GEGENWART.

GESAMMELTE AUFSÄTZE AUS DER WOCHENSCHRIFT „DAS GOETHEANUM“ 1921-1925. GA 36.

DORNACH: RUDOLF STEINER VERLAG 1993; SEITE 344.

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Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

im Herbst beginnt sich die Natur zurückzuziehen, kahl und grau steht sie imWinter. Doch die Pflanzen haben eine Erinnerung an den Sommer hinterlassen: reife Früchte. Manche dieser Früchte haben das Sommerlicht auf besondere Weise in sich gespeichert, Nüsse zum Beispiel oder Oliven. Sie sind voller Öl und darin konzentrierter Energie. Die daraus gewonnenen hochwertigen Pflanzenöle kommen dem Menschen sowohl in der Küche als auch bei der Hautpflege zugute. In dieser Ausgabe der viaWALA erzählen wir Ihnen Geschichten rund um das Öl: davon, wie in der WALA Herstellung mit Öl Pflanzen extrahiert werden, wie diese Ölauszüge sich durch eine Apparatur mit Wasser stabil verbinden lassen und eine außergewöhnliche Badetherapie ergeben, und von einer speziellen Massage mit Körperölen. Themen, die Ihnen in der kalten Jahreszeit etwas Wärme bringen mögen. Berichte über Rheuma, über unseren jüngsten Importeur aus Island und über Wolfgang Gutberlet, Mitglied der WALA Stiftung, runden das Heft ab. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Herzliche Grüße aus der viaWALA Redaktion sendet Ihnen

CATRIN COHNEN

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

1_4WASSER, ÖL UND WÄRME:DAS JUNGEBAD

5_7INTERNATIONAL: PORTRAIT ISLAND

8_10HERSTELLUNG: ÖLAUSZÜGE

11_12KNIRSCHEN IM GELENK: RHEUMA

13_16ETHISCHES UNTERNEHMER- TUM: EIN GESPRÄCH MITDEM UNTERNEHMER WOLFGANG GUTBERLET

17_18PFLANZENPORTRAIT BIRKE

19_20RHYTHMISCH DURCHSTRÖMT:DIE DR.HAUSCHKA GANZKÖRPERBEHANDLUNG

21PRODUKTNEUHEITEN

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_Obwohl das Badewasser ein Grad kühler als die Körpertemperatur ist, fühlt es sich angenehm warm an. Der Bademeister Reinhold Schön hat dem Wasser sieben Milliliter Badeöl zuge-setzt, allerdings nicht einfach hineinge-schüttet, sondern durch eine gläserne Apparatur hindurch laufen lassen, die auf dem Wasserschlauch aufgesteckt ist und das Öl stabil mit dem Wasser vermischt. Weich und entspannend schmiegt sich dieses Badewasser um den Körper und trägt ihn weit mehr als gewöhnliche Bäder. Es hat durch die Heilpflanzenzusätze im Badeöl auf Oli-venölbasis einen gesundheitsfördernden und vielseitigen therapeutischen Effekt, beispielsweise bei Neurodermitis, Pilzin-fektionen, Erkältung, Rheuma, Migräne, Schlafstörungen oder hohem Blutdruck. Die Rede ist vom Öldispersionsbad nach Werner Junge, dem Jungebad®.

WIRBELND VERBUNDEN Die gläserne Jungebad-Apparatur hat die Form eines Zylinders, auf dem ein kleiner, mit dem Zylinder verbundener Behälter für das Badeöl sitzt. Läuft Wasser mit hoher Geschwindigkeit durch den Zylinder, entsteht ein Wirbel und damit ein Sog, der das Öl aus dem Behälter zieht. Der Wirbel zerstäubt Wasser und Öl in feinste Tröpfchen, das Öl legt sich anschließend als hauchdün-ner Film über die kleinen Wassertröpf-chen und bleibt in dieser Form lange mit dem Wasser verbunden. So fein verteilt hat das Öl eine zweieinhalb-tausendfach vergrößerte Oberfläche. Die Haut, sonst schützende Barriere, nimmt nun das Badeöl leicht auf, verstärkt durch eine spezielle Unter-wasser-Bürstenmassage, die auf der Rhythmischen Massage aufbaut und den Lymphfluss anregt.

EIN BUCH UND EINE

MATHEMATISCHE LÖSUNGWerner Junge und seine Frau Franziska stammten aus Berlin. Beide waren Me-dizinische Bademeister und Masseure und führten in den 1930ern zusam-men ein Reformhaus. 1937 litt ihre Kundin Frau Zapf unter einer schweren Pilzinfektion im Mundbereich. Die Ärzte hatten ihr als Therapie sämtliche Zähne gezogen. Als das noch nicht half, wollten sie den mittlerweile entzün-deten Unterkiefer entfernen. Werner Junge, den die verzweifelten Zapfs um Rat baten, schlug vor, das Immunsys-tem zu unterstützen, und zwar durch ein Bad mit feinst zerstäubtem Öl. Von der positiven Wirkung dieses Bades auf den Wärmehaushalt des Menschen, den so genannten Wärmeorganismus, hatte Junge gerade in einem neu erschienenen Buch von Rudolf Steiner gelesen*. Wie dieses Zerstäuben gehen sollte, hatte Steiner allerdings nicht geschrieben.

Die Lösung kam Werner Junge aus seinem Wissen über die Lemniskate (Bewegung in Form einer liegenden Acht), über das Wirbelprinzip und über die projektive Geometrie – ein Teilge-biet der Geometrie, das davon ausgeht, dass sich alle Parallelen im unendlichen Raum treffen. Bei einem Glasbläser ließ er die erste Jungebad-Apparatur herstellen und bereitete mit ihr ein Rosmarinbad für Frau Zapf zu, die schon bei der ersten Behandlung eine Besserung spürte. Nicht lange und die

gesamte Infektion war ausgeheilt.

WASSER, ÖL UND WÄRME: DAS JUNGEBAD

WERNER JUNGE BESCHÄFTIGTE 1937 BEI DER ZUBEREITUNG THERAPEUTISCHER BÄDER EINE FRAGE: WIE LÄSST SICH ÖL

MIT WASSER OHNE ZUSATZ VON EMULGATOREN VERBINDEN? EINE MATHEMATISCHE VORLIEBE, EIN BUCH UND

DIE NOT EINER FRAU HALFEN IHM BEI DER LÖSUNG.

TEXT: CATRIN COHNEN, FOTOS: SABINE BRAUN

* STEINER R. GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN. 20 VORTRÄGE, GEHALTEN IN DORNACH VOM21. MÄRZ BIS 9. APRIL 1920 VOR ÄRZTEN UND MEDIZINSTUDIERENDEN. 15. UND 16. VORTRAG. DORNACH: RUDOLF STEINER VERLAG 1999.

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In Zusammenarbeit mit dem anthropo-sophischen Ärztekreis, der sich in der Homöotherapeutischen Abteilung des Klinikums Heidenheim traf, entwickelte das Ehepaar Junge ihre Methode weiter.

Der Badearzt Dr. Hermfried Kunze sammelte an seinen Patienten Erfah-rungen mit den verschiedenen Ölzu-sätzen und veröffentlichte die erste Indikationsliste.1996 zogen die Junges, die zwischen-zeitlich ein Sanatorium im Schwarzwald führten, nach Bad Boll – bis heute Sitz der Jungebad KG. Als sich Werner Junge mit 80 Jahren zur Ruhe setzte, über-nahm seine Schwiegertochter Angelika Junge zusammen mit Arno Schmid die kaufmännische Seite, während ReinholdSchön die Ausbildung weiterführte und Dr. Albrecht Warning in Essen die um-fangreichen Unterlagen Werner Junges in seine Obhut nahm. Angelika Junge, die die moderne Linie des Unterneh-mens prägte, starb sehr früh, ihr Sohn Florian musste 2003 mit 25 Jahren das Geschäft übernehmen. Für die Zukunft plant Werner Junges Enkel eine Interna-tionalisierung des kleinen Unterneh-mens. Zusätzlich wünscht er sich die Untersuchung weiterer Anwendungs-bereiche für das Jungebad. „Inhaltlich gibt es noch 90 Prozent zu erforschen“, ergänzt Reinhold Schön, der die Thera-piemöglichkeiten des Jungebades noch lange nicht ausgeschöpft sieht.

MIR GING ES NOCH NIESO GUT WIE HEUTE Reinhold Schön steht leicht gebeugt. Seit 15 Jahren begleitet er das Junge-bad als Bademeister, seit vielen Jahren als Ausbilder und Stellvertretender Vorsitzender des Therapeutenverbands für Öldispersionsbäder nach Werner Junge. Eigentlich wollte er den Bau-ernhof seiner Familie übernehmen, als eine früh beginnende Krankheit seinen Plan durchkreuzte, die ihn bis heute begleitet: Morbus Bechterew, eine rheumatische Erkrankung, die Schmer-zen und Versteifungen in den Gelenken, besonders in der Wirbelsäule verursacht. Nachdem er den elterlichen Hof nicht übernehmen konnte, wurde er Bank-kaufmann und selbständiger Versiche-rungskaufmann. 1989, nach 25 Jahren, machten seine Gelenke nicht mehr mit.Die Berufsunfähigkeit zwang ihn, einenneuen Weg zu suchen. Er machte die

Ausbildung zum Kneipp-Bademeister, um sich selbst therapieren zu können. Seine Freunde hielten ihn für verrückt. „Mir ging es noch nie so gut wie heute“, sagt stattdessen der 60-Jährige mit dem ansteckenden Lächeln. „Nach der Arbeit an der Wanne habe ich nie Rücken-schmerzen.“

EINE NEUE ÄRANach dem Krieg bauten sich die Junges im süddeutschen Heidenheim eine neue Existenz auf und kamen in Kontakt mit dem Ehepaar Hauschka. In den 1960er Jahren gaben sie die Herstellung von Badeölen bei deren Firma WALA in Auftrag. Bis heute stellt die WALA22 Dispersionsbadeöle her, die sich in der Jungebad-Apparatur für zahlreiche

Therapien einsetzen lassen.

PALMBLÄTTER BERÜHREN DAS HERZMit zwei Palmblätterbürsten streicht Reinhold Schön langsam unter Wasser über die Haut der Patientin. Immer wieder die gleichen Bahnen streichend, nie den Kontakt verlierend, regt er mit der Bürstenmassage sanft die Hautdurchblutung an. Wo die Haut blasser ist, hält er sich länger auf, um eine gesunden Ausgleich zu schaffen und den Menschen in seine Mitte zu bringen. Die Unterwasser-Bürstenmassage entwickelten Werner und Franziska Junge in den 1960er Jahren. Sie basiert auf der Rhythmischen Massage, die Junge bei Margarethe Hauschka gelernt hatte, und steigert die Ölaufnahme über die Haut.Reinhold Schöns Hände werden in den Bürsten spürbar. Nach einer halben Stunde endet die letzte Figur, ein herzförmiges Kreisen, mit beiden Bürsten auf Herzhöhe. Sanft hebt Reinhold Schön die Bürsten nach oben ab. Fast scheint es, als weite sich der Körper vom Herzen her aus. „Langsam aus dem Bad steigen“, empfiehlt der Bademeister und hält ein riesig großes Bibertuch bereit, in das sich die Patientin eng einhüllt. Eine Ruhephase folgt dicht eingeschlagen in Tücher, Decken und Bettdecke von Kopf bis Fuß. Nur das Gesicht schaut heraus aus der Packung, wie es bei Junges heißt, in der die Patientin wie in einem Kokon schlafen und nachspüren darf, wie sich die Wärme des Bades bis in die letzten Spitzen des Körpers ausdehnt. Das Bild einer Geburt drängt sich auf, aus dem warmen Wasser heraus in trockene Tücher. Werner Junge beschrieb es genau so: „Vor dem Bad war die Patientin eine fressende Raupe. In der Packung ist sie eine Puppe. Und nach einer Stunde kommt sie heraus

mit Flügeln, mit denen sie dann wie ein Schmetterling davonfliegt.“_

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OBEN: DIE GLÄSERNE JUNGEBAD-

APPARATUR. UNTEN: FLORIAN JUNGE

NEBEN REINHOLD SCHÖN. RECHTS OBEN:

REINHOLD SCHÖN, BÜRSTENMASSAGE,

ANSCHLIESSENDE RUHE.

WEITERE INFOS UNTER WWW.JUNGEBAD.COM UND WWW.OELUNDWASSER.COM

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_Mehr als vierzig Importeure sorgen dafür, dass die Dr.Hauschka Kosmetikden Kunden weltweit zur Verfügung steht. Im Jahr 2005 stieß mit Island der bislang jüngste internationale Vertriebspartner dazu. Mit viel Erfolg vertreibt die Firma Yggdrasill seitdem die Dr.Hauschka Kosmetik auf der Insel der Elfen, Trolle und Zwerge. Es lebt sich sehr geruhsam auf der größten Vulkaninsel der Welt: Mit etwa 190.000 Einwohnern umfasst Reykjavik mehr als die Hälfte der insgesamt 300.000 Bewoh-ner Islands, außerhalb der isländischen Hauptstadt teilen sich etwa drei Einwohner einen Quadratkilometer Inselland.

Unsichtbares Zeichen dieses Naturglaubens ist das ‚Huldufólk’, das im Verborgenen lebende Volk der Elfen. Die Isländer haben sich mit den Naturgeistern arrangiert, viele glauben an ihre Existenz und selbst wer dies nicht tut, achtet tunlichst darauf, die Wesen nicht zu stören oder gar zu verärgern. So wagen sich selbst die Regierung und das isländische Bauamt nicht an den Bau neuer Straßen oder Häuser, ohne vorher fachmännischen Rat in Sachen Elfen eingeholt zu haben: Als anerkanntes Elfenmedium hilft Erla Stefánsdóttir, Auseinandersetzungen zwischen Mensch und Elf zu verhindern. Denn tausende der Lichtgestalten, davon geht man bei der einzigen Elfenschule der Welt in Reykjavík aus, leben in der isländischen Natur, in Quellen, Wasserfällen oder Steinen.Der Dr.Hauschka Kosmetik, so scheint es zumindest, sind die Lichtgestalten bisher ebenso wohl gesonnen wie ihrem isländischen Vertriebspartner Yggdrasill.

In all seiner Modernität – so hat Island beispielsweise die höchste Handy- und Internetdichte der Welt – ist das kleine Land auch heute noch von der gewaltigen Natur der Insel und dem Glauben an deren Kraft geprägt.

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GUT GELAUNTE FEENERLEICHTERN DAS LEBENVON HANDYS UND DEM GLAUBEN

AN DIE BESEELTE NATUR

TEXT: SILKE RÖTTGERS, FOTOS: RICHARD JENKINS UND SPESSI

INTERNAT IONAL v i aWALA 07

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YGGDRASILL -

DER BAUM DES LEBENS Die Hilfe von Erla Stefánsdóttir haben Hildur Gudmundsdóttir und Runar Sigurkarlsson zwar bisher noch nicht in Anspruch genommen, doch die beiden Yggdrasill-Inhaber würden es nie wa-gen, das Wohlwollen des ‚Huldufólkes’ auf die Probe zu stellen. „Keiner würde eine wichtige Entscheidung ohne Rückversicherung bei den Naturwesen fällen“, erklärt Runar mit einem Augen-zwinkern.Wer weiß, ob diese Einstellung nicht auch zu dem Erfolg ihres Unternehmens beigetragen hat: Ehemals als kleiner Bioladen im Jahr 1986 gegründet, hat sich dieser heute zu einem florierenden Groß- und Einzelhandel entwickelt. Sechs Läden und Apotheken in der isländischen Hauptstadt Reykjavík sowie in Akureyi im Norden des Landes erhalten von Hildur und Runar das komplette Sortiment der Dr.Hauschka Kosmetik. Darunter - in bester Lage mitten in Reykjavík - befindet sich Yggdrasills Ladengeschäft. Direkt an der bekannten Einkaufsstraße Skólavördus-tigur gelegen, drängen sich hier nicht nur die Touristen. Auch lokale Politiker zählen zur Kundschaft, isländische Stars aus der Film- und Musikszene wie die Sängerin Björk versorgen sich hier mit der Rosencreme.

Seit kurzem können sie vor Ort auch die Dr.Hauschka Behandlungen genießen: Angrenzend an das zentrale Laden-geschäft hat Yggdrasill gerade ein Kosmetikstudio eröffnet, in dem eine ausgebildete Dr.Hauschka Naturkosme-tikerin arbeitet. Der Pläne nicht genug, beabsichtigen Hildur und Runar, 2008 einen Bio-Supermarkt zu eröffnen, der natürlich auch Dr.Hauschka Kosmetik führen wird.Yggdrasill macht seinem Namen alle Ehre: Benannt nach der riesenhaften immergrünen Weltenesche aus der germanischen Mythologie – dem Baum des Lebens – wächst das Unterneh-men stetig, die Naturkosmetik von der schwäbischen Alb erfreut sich großer Beliebtheit. Angesichts dieser Tatsachen bleibt nur noch eines zu sagen: Den

Elfen sei Dank!_

I NTERNAT IONAL v i aWALA 07

VON OBEN: LADENFRONT VON

YGGDRASILL, BERATUNG IM LADEN,

HILDUR GUDMUNDSDÓTTIR UND

RUNAR SIGURKARLSSON

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KONZENTRIERTE HEILKRAFTMIT ÖLAUSZÜGEN LASSEN SICH ARZNEILICH WIRKSAMESTOFFE AUS PFLANZEN EXTRAHIEREN

TEXT: CATRIN COHNEN UND ANTAL ADAM, FOTOS: SILICYA ROTH

_Die Pharmazie kennt verschiedene Möglichkeiten, sich die Heilkraft von Pflanzen zunutze zu machen. Eine der klassischen Methoden ist die so genannte Extraktion, also das Herauslösen von bestimmten arzneilich wirksamen Bestandteilen einer Pflanze. Für eine solche Extraktion gibt es unterschiedliche Verfahren, etwa mit Hilfe von Alkohol, Wasser oder Öl; letztendlich ist ein frisch aufgebrühter Kaffee nichts anderes als ein Auszug aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen in Wasser mit anschließender Filtration.

Auch für die Arzneimittel- und Kosmetikherstellung bei der WALA werden Aus-zugsverfahren eingesetzt – am prominentesten ist der von Dr. Rudolf Hauschka entwickelte Auszug von frischen Pflanzen mit Wasser, der ohne Zusatz von Ethanol haltbar ist (siehe Bericht über das Pflanzenlabor in der viaWALA 02 unter www.viawala.de). Zum Einsatz kommen aber auch Essenzen, das sind wässrig-alko-holische Auszüge, und Ölauszüge, bei denen getrocknete Pflanzen – so genannte Drogen – ihre Wirksubstanzen an das Auszugsmedium Öl abgeben.

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DUFTENDER GRUSS AUS PERSIENIm WALA Öllabor liegt heute ein Duft, der glücklich macht. Er entsteigt Baumwoll-säcken, die eine wertvolle Fracht bergen: getrocknete Knospen der Damaszener Rose. Sie stammen vom persischen Handelspartner der WALA, der seine bio-zer-tifizierten Rosen in den Bergen auf mehr als 2000 Meter Höhe kultiviert. Mit den Rosenknospen setzen Paul Pietrzyk und sein Kollege Daniel Stahovic einen Ölauszug an, der später die Grundlage des Dr.Hauschka Rosenblüten Körperöls bildet. „Zuerst zerkleinern wir die Rosenknospen“, erklärt Paul Pietrzyk, der flink die gereinigten Edelstahlbehälter nochmals desinfiziert, bevor er die Rosenblüten exakt in sie hinein abwiegt. Danach kommt Erdnussöl hinzu, auch genau abgewogen. Nur einmal kurz umrühren, damit nicht zu viel Sauerstoff an das empfindliche Öl gelangt, dann kommt der Deckel mit Dichtung und Verschlussring auf den Behälter.

IM RHYTHMUS DER NATUR … Am Deckel des Ölbehälters sind eine große Spirale und ein Rührer fest montiert, die in das Öl-Rosenblüten-Gemisch hineinragen. An die Spirale schließt Daniel Stahovic von außen Wasserschläuche an, aus denen 37 Grad Celsius warmes Wasser durch die Spirale läuft, die so erwärmt die Temperatur des Ölauszuges konstant auf Körper-temperatur hält. Morgens und abends durchmischt der druckluftangetriebene Rührer den Rosenblütenansatz, sieben Tage lang. Dieses Auszugsverfahren ähnelt zu einem gewissen Grad dem rhythmischen Verfah-ren, das Rudolf Hauschka für wässrige Pflanzenauszüge entwickelte, und hat Ein-gang in das Homöopathische Arzneibuch gefunden. Der Wechsel zwischen Stehen und Rühren des Öls bei Körpertemperatur soll die Polarität Ruhe und Bewegung, der die Pflanze in der Natur ausgesetzt ist, bei der Verarbeitung eine Zeit lang weiter-führen und helfen, die Inhaltsstoffe der Pflanze besser aufzuschließen.

… HAT SICH DIE KÖRPERTEMPERATUR BEWÄHRT Und tatsächlich eignet sich dieses Verfahren sehr gut: Vor kurzem wurde in einer analytischen Untersuchung der Universität Hamburg belegt, dass die Extraktionbei Körpertemperatur effektiver ist als mit einer Methode, bei der die Drogen nur vier Stunden lang ausgezogen werden, dafür aber bei einer höheren Temperatur von 60 bis 70 Grad Celsius. Die Konzentration einer Wirksubstanzgruppe, die in der Arnika enthalten ist – die so genannten Sesquiterpenlactone – war bei den Tests höher als im Heißauszug; dasselbe gilt für die ätherischen Öle der Kamille oder die Carotinoide der Ringelblume.

NUR KLARES ÖL VERLÄSST UNSER ÖLLABOR Nach sieben Tagen filtrieren Pietrzyk und Stahovic den Ansatz durch Baumwoll-tücher und einen Feinfilter. Paul Pietrzyk kontrolliert während des Vorgangs ständig, wie der fertige Rosenblütenextrakt aussieht. „Nur klares Öl verlässt unser Labor“, sagt Susanne Geisel, Gruppenleiterin in der WALA Ölherstellung. Zudem kommen Proben in das hauseigene Analyselaboratorium, das diverse Untersuchungen für die Freigabe durchführt.Im Lagerraum stehen derweil weitere Säcke mit getrockneten Heilpflanzen, die für die unterschiedlichsten WALA Arzneimittel und Dr.Hauschka Kosmetikprodukte extrahiert werden. Brennnessel und Birkenblätter warten auf ihre Verarbeitung für WALA Birken Rheumaöl, Schlehenblüten werden sieben Tage lang für das Dr.Hauschka Schlehenblüten Körperöl und für ein WALA Dispersionsbadeöl ausge-zogen, das in der Jungebad-Apparatur zum Einsatz kommt. „Wir verarbeiten hier insgesamt etwa 30 verschiedene Heilpflanzen“, sagt Susanne Geisel. Das Arbeiten im Öllabor ist dadurch abwechslungsreich. Denn jede Pflanze hat ihre Eigenart: in der

Verarbeitung und im Duft._

VON LINKS: ABWIEGEN GETROCKNETER

ROSENKNOSPEN FÜR DEN ÖLAUSZUG.

NACH SIEBEN TAGEN FILTRIERT DANIEL

STAHOVIC DEN ÖLAUSZUG, IM ERSTEN

SCHRITT MITHILFE VON BAUMWOLL-

TÜCHERN. EINE PROBE DES FILTRATS

GEHT ZUR KONTROLLE AN DAS

ANALYSELABORATORIUM.

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HELDMAIER M, STAHL-BISKUP E. EXTRAKTION MIT OLIVENÖL. WAS UND WIE VIEL GEBEN DIE BLÜTENDROGEN HER. DEUTSCHE APOTHEKER ZEITUNG 2006; 146: 2024–2029.

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Und potenzierte Ameisen (Formica) sol-len in uns eine Fähigkeit anregen, mit der diese Tiere ihren Lebensraum Wald

beleben: Absterbendes wieder ins Lebenhinein zu führen. Wenn wir mit diesen Tieren unmittelbar in Kontakt kommen, kann dies zu unangenehmem Bren-nen und zur Hautrötung führen. Aber gerade darin wird ein weiteres zentrales Prinzip der langfristigen Arthrosebe-handlung wirksam: Durchwärmung. Von vorübergehenden akuten Entzündungs-zuständen („aktivierte Arthrose“) ab-gesehen, ist sie für das älter werdende Gelenk eine Wohltat. Öleinreibungen, zum Beispiel mit WALA Solum Öl*, oder Öldispersionsbäder (s. S. 1) können solche Wärme vermitteln, aber auch Injektionen mit vom Arzt verordneten Extrakten aus Misteln, die wir gerade im Winter in den luftigen Baumkronen erkennen, in ihrer charakteristischenKugelform hoch über der Erde, die wirken, als hätten sie nichts mit der

Schwere zu tun._

DER AUTOR IST NIEDERGELASSENER

ARZT IN MÜNCHEN UND AUTOR ZAHL-

REICHER BUCH- UND ZEITSCHRIFTEN-

BEITRÄGE.

ZUM WEITERLESEN: WALA PATIENTEN-

INFORMATION RHEUMA. KOSTENLOS

BESTELLBAR BEIM KUNDENSERVICE,

SIEHE HINTERE INNERE UMSCHLAGSEITE.

BEWEGUNG AKTIVIERT Man kann selbst etwas tun, damit die „Leichte“ in den Gelenken lange erhalten bleibt. Bewegung ist dafür das Allerwichtigste. Aber nicht alles tut gut. Schon mancher musste irgendwann dasJoggen auf hartem Asphalt oder das Fußballspielen aufgeben, weil die Knie dabei weh zu tun beginnen. Bei diesen und manchen anderen Sport-arten wird die Schwerewirkung durch die abrupten Erschütterungen noch übersteigert. Wenn beim Radfahren die Gelenkflächen fast ohne Belastung aneinander vorbeigleiten oder gar beim Schwimmen der Schwere ganz entzo-gen sind, belebt dies die „Jugendkräfte“ im Gelenk. Ganz ähnlich wirkt ruhiges Gehen auf weichem Boden. Durch den rhythmischen Wechsel maßvoller Be- und Entlastung werden die Knorpel wie „durchgemolken“ und von nährend-aufbauenden Flüssigkeitsströmen durchzogen. Wenn schon ernsthaftere Gelenkprobleme entstanden sind, kann die Heileurythmie als Bewegungsthe-rapie oft erstaunliche Besserungen

bewirken.

NATURSUBSTANZEN GEGEN ARTHROSE Die individuelle Behandlung muss man mit seinem Arzt besprechen. WALA Cartilago comp.* hat sich besonders bewährt, eine Zubereitung aus poten-zierten Natursubstanzen: „Cartilago“, potenzierter Gelenkknorpel, dient zur Wiederbelebung embryonaler Regene-rationskräfte, Birke (Betula) hilftFlüssigkeitsprozesse zu beleben und wirkt ausscheidend auf „Ablagerungen“. Mit potenziertem Gold wird bis in die Seele hinein eine Aktivierung vonLeichtekräften angestrebt.

DIE LEICHTIGKEIT VERLORENJe älter wir werden, desto „trockener“ werden wir, desto mehr drohen die „Kalkkräfte“ überhand zu nehmen. Die Gelenkschmiere verliert an Wirkung, der Knorpel wird schmaler, Kalkauswüchse des Knochens können entstehen, und die einst spiegelnd ebenen Gelenkflä-chen werden rau. Arthrose entsteht. Dieser Entwicklungsrichtung können wir nicht ausweichen, aber Krankheit muss daraus nicht werden. Manchmal sieht man Röntgenbilder mit starken derartigen Veränderungen, während der Patient ganz beschwerdefrei ist, manch-mal aber klagen die Betroffenen über starke Schmerzen, während nur geringe Veränderungen im Gelenk erkennbar sind. Das hängt auch davon ab, wie esum das innere Gleichgewicht zwischen „Leichte“ und „Schwere“ bestellt ist. Wer sich seelisch niedergedrückt fühlt, leidet viel häufiger an Gelenkschmerzen als jemand, der – zumindest immer wie-der – auch „die Leichtigkeit des Seins“ erlebt (umgekehrt kann auch Schmerz niederdrückend wirken).

EIN MOOREXTRAKT AUS HOCH-MOORTORF (SOLUM ULIGINOSUM), GEWONNEN IM NORDDEUTSCHEN VERLÜSSMOOR AM TEUFELSMOOR, IST WESENTLICHER BESTANDTEIL DES SOLUM ÖLS. DIE EINZIG-ARTIGEN KRÄFTE DES MOORS WIRKEN GLEICHMÄSSIG SANFT DURCHWÄRMEND, LÖSEND UND AUSSCHEIDEND. SIE STÄRKEN UND BRINGEN DIE LEBENSPROZESSE IM BINDEGEWEBSSTOFFWECHSEL DES KÖRPERS WIEDER IN FLUSS. DAS MOOR BILDET EINE UNSICHTBARE, ABER SPÜRBARE SCHUTZHÜLLE UND STABILISIERT WETTEREMP-FINDLICHE GELENKE GEGENÜBER ÄUSSEREN EINFLÜSSEN.

KNIRSCHEN IM GELENKZUM ÄLTERWERDEN GEHÖRT OFT, DASS DIE GLIEDER UNBEWEGLICHER WERDEN, DIE GELENKE ZU „KNIRSCHEN“ BEGINNEN UND ARTHROSE ENTSTEHT. IM GRUNDE IST DAS NUR DIE FORTSETZUNG

EINES PROZESSES, DER SCHON VOR UNSERER GEBURT BEGONNEN HAT.

TEXT: MARKUS SOMMER, FOTOS: ASTRID DOERENBRUCH UND PLAINPICTURE

_Im Mutterleib schweben wir schwerelos und fast noch durchsichtig im Frucht-wasser. Dann lagert unser anfangs knorpelig-durchscheinendes Skelett immer mehr Kalk ein, wird undurchsichtig und bildet einen Angriffspunkt für Schwerekräfte. So bereiten wir uns darauf vor, aus der mütterlichen Wasserwelt heraustreten und uns später in einer Welt aufrichten zu können, in der Schwerekräfte wirken. Ein Knorpelskelett hätte uns das nicht ermöglicht. In jedem Gelenk ist eine dünne, leicht bläulich schimmernde Knorpelschicht als Überzug der Knochen übrig geblieben, die an die ursprünglichen, embryonalen Verhältnisse erinnert. Sie ermöglicht es, den Gelenkflächen mühelos aneinander vorbeizugleiten. So konnte ein Stück der Beweglichkeit der Wasserwesen mit uns an Land treten. Zusätzlich ist jedes Gelenk von einem schmalen Film klarer Flüs-sigkeit („Gelenkschmiere“) erfüllt. Wie einst das Fruchtwasser schafft sie nach dem Archimedischen Prinzip einen Auftriebsraum, in dem die Schwere ein Stück zurück- gedrängt wird.

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* ZU RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN LESEN SIE DIE PACKUNGSBEILAGE UND FRAGEN SIE IHREN ARZT ODER APOTHEKER. ANWENDUNGSGEBIETE DER GENANNTEN ARZNEIMITTEL FINDEN SIE AUF DER HINTEREN UMSCHLAGSEITE.

ANTHROPOSOPH ISCHE MED IZ IN v i aWALA 07

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ETH ISCHES UNTERNEHMERTUM v i aWALA 07

Mit 2200 Bio-Produkten im Sortiment ist tegut der führende Bio-Spezialist unter den konventionellen Supermärk-ten, und das europaweit. Bio-Ware liegt hier selbstverständlich neben Discount-Ware. „Niemand soll bevormundet werden. Jeder hat die Wahl.“ 5700 Mitarbeiter beschäftigt das mittelstän-dische Unternehmen. 2003 wurde ein Umsatz von 973 Millionen Euro erwirt-schaftet. Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass der Chef findet, dass bei der Produktion von Waren, zuerst „auf den Menschen geschaut werden muss und nicht zuerst auf den Gewinn“. Ein Besuch bei Wolfgang Gutberlet bringt noch mehr Erstaunliches über seine ungewöhnliche Unternehmerpersön-lichkeit zu Tage. Die tegut Zentrale liegt etwas außer-halb von Fulda mitten im Grünen. Arbeiten bei tegut, das wird schnell klar, ist weit mehr als simpler Broterwerb. Die Mitarbeiter stehen hinter ihrem Unternehmen und seiner Idee. Welche Kantinen-Dame würde Besuchern schon spontan und nicht ohne Stolz anbieten, ihnen den hauseigenen Brunnen, die

Metzgerei und die Bäckerei zu zeigen. Da regionale Produkte bei der Firmen-Philosophie eine tragende Rolle spielen, hat sich neben dem Büro-Komplex schon 1972 die eigene Hausmetzgerei, die Kurhessische Fleischwaren GmbH Fulda – kurz: kff angesiedelt. So lässt sich mit Sorgfalt der hohe Qualitäts-anspruch bei Fleisch- und Wurstwaren erfüllen – seit 1986 auch in kontrol-liert ökologischer Qualität. Das zweite Tochterunternehmen – die herzberger Bäckerei – ist heute eine der größten Bäckereien in Deutschland, die das ge-samte Sortiment an Brot und vor allem an Kleingebäck in einer derartigen Vielfalt und Menge ökologisch herstellt. Ein bunt gekachelter Springbrunnen zieht sich vom Empfang bis hoch in den zweiten Stock und dämpft plätschernd die allgemeine Geräuschkulisse. In dem hellen Großraumbüro mit Panorama-fenstern hat auch der Chef nur einen kleinen Raum für sich. WolfgangGutberlet wirkt trotz dichtem Termin-kalender entspannt und gut gelaunt.

_Ein Unternehmen als Institution sollte heute mehr denn je Verantwor-tung übernehmen. Früher genügte es, sich an geltende Gesetze zu halten und zur hohen Wachstumsrate kräftig beizutragen, der Staat kümmerte sich ja um soziale Bereiche wie Kultur, Gesund-heit, Infrastruktur und Bildung. Heute, wo klar ist, dass kein Staat diesen Aufgaben mehr gewachsen ist, stehen auch die Unternehmen in der Pflicht. Rechnet sich das überhaupt in diesen knallharten Zeiten der globalisierten Wirtschaft? Es rechnet sich. Die Spur führt nach Fulda, zu Wolfgang Gutberlet und seinem Unternehmen tegut.Dort gründete 1947 sein Vater Theo Gutberlet einen Tante-Emma-Laden, und das war der Anfang einer erstaun-lichen Unternehmensgeschichte. Seit 1973 hat Sohn Wolfgang übernommen und das Familienunternehmen mit so-zialen, anthroposophischen Gedanken-ansätzen in eine Stiftung verwandelt. Heute gibt es über 300 tegut Filialen in Hessen, Thüringen, Nordbayern und Südniedersachsen.

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AUF DEN MENSCHEN SCHAUENEIN GESPRÄCH MIT DEM UNTERNEHMER, „ÖKOMANAGER DES JAHRES 2005“ UND MITGLIED DER WALA STIFTUNG

WOLFGANG GUTBERLET ÜBER ETHISCHES UNTERNEHMERTUM, GROSSRAUMBÜROS UND SPRINGBRUNNEN

TEXT: NORA VON WESTPHALEN, FOTOS: SILICYA ROTH

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WELCHEN EINFLUSS HAT DIESER ANSATZ AUF IHRE PRODUKTPALETTE? Das ist eine lange Geschichte. Mit meinen fünf Kindern lebten wir in einem Bauernhaus. Früher versorgte so ein Hof die Familie. Ich habe darüber nachgedacht, wie man dahin zurück kann. Natürlich habe ich die Frage auch mit Freunden diskutiert. Prof. Götz W. Werner (Gründer und ge-schäftsführender Gesellschafter des dm-Drogeriemarktes), Prof. Dr. Götz Rehn, Geschäftsführer von Alnatura, und ich haben daraufhin einen kleinen Forschungskreis gegründet. Nach einem Jahr wussten wir, wie man Lebensmittel besser machen könne. Doch niemand wollte mit uns arbeiten. Also mussten Götz Werner und ich die Alnatura Arti-kel bei uns selbst ins Sortiment nehmen – um Absatz zu schaffen.

EINER IHRER SÖHNE SITZT IM VORSTAND, IST TEGUT ALSO DOCH EIN FAMILIEN-

UNTERNEHMEN?Auf der einen Seite will die Familie das Unternehmen weiter pflegen, auf der anderen Seite haben wir es ja so geordnet, dass das Unternehmen nicht für die Familie da ist. tegut ist also kein Familienunternehmen, über das ich einfach verfügen kann. Wir haben einen Aufsichtsrat. Aber ich kann das Unternehmen weiter pflegen, und das

ist auch das Ziel von meinen Söhnen.

SIE HABEN SICH WIEDERHOLT FÜR EIN ALLGEMEINES GRUND-

EINKOMMEN AUSGESPROCHEN? Es gibt in der deutschen Wirtschaft schon eine gewisse Brüderlichkeit. Wir lassen niemanden verhungern. Doch das System versucht, Menschen mit Angst zur Arbeit zu zwingen. Wer nicht arbeitet, bekommt auch nix. Diese Denkweise, dieses Menschenbild halte ich für falsch. Das sind Auswirkungen materialistischen Denkens und der liberalen Marktwirtschaft. Jeder muss nur egoistisch sein, dann ist das für die Gemeinschaft am besten. Das ist nicht zutreffend. Ressourcen müssen richtig verteilt werden. Rentabel. Auf der Bedürfnisebene müsste es brüderlich zugehen. Jeder bekommt so viel, dass er überleben kann. So ähnlich machen wir es ja bereits. Nur ist der allgemeine Glaube, wenn wir es so deutlich aus-sprechen, arbeitet niemand mehr frei-willig. Ich glaube das nicht. Der Mensch muss gezogen, nicht geschoben werden. Wie ein Esel, wenn ich den schiebe, wird er bockig. Ich muss nach vorne und ihn ziehen. Es heißt ja auch Er-ziehung und nicht Er-schiebung. Erfüllende Arbeit tut etwas für die Selbstverwirklichung jedes Einzelnen. Mitgestalten-wollenist ein Motor – deshalb sollte man ar-beiten. Ein Grundeinkommen würde den Menschen die Freiheit geben zu sagen: Ich will arbeiten. Genau darin begrün-

det sich auch das Recht auf Arbeit.

IST DAS KEINE SCHÖNE UTOPIE?Nein. Überhaupt nicht. Man müsste selbstverständlich einiges ändern. Die Idee des allgemeinen Grundein-kommens klappt nicht mit Einkom-menssteuer. Es gibt eigentlich keine Einkommenssteuer, nur eine Ausgaben-steuer. Steuern sind immer Konsum-Verzicht. Verzicht auf privaten Konsum zu Gunsten von Staatskonsum. Steuern sind heute nicht transparent. Wenn wir eine Ausgabenbesteuerung einführen würden, würden wir erkennen, dass wir nicht auf eine Staatsquote von zirka 50 Prozent kommen. 50 Prozent Mehrwertsteuer, Konsumsteuer. Um das sozial zu machen, könnte man mit ver-schiedenen Steuersätzen für Lebensmit-tel, Luxusgüter und so weiter arbeiten.

SIND SIE DA NICHT ZU SEHR

VISIONÄR? Gar nicht. Wir brauchen Veränderung, anderenfalls gibt es keine Verbesse-rung. Doch wo neue Ideen auftauchen, erschrecken wir. Ich bin mir sicher, es wäre machbar. Die Frage ist nur, ob es auch woll-bar ist. Aber wer hätte früher gedacht, dass man in einem Großraumbüro seinen Schreibtisch

nicht abschließen muss._

DIE AUTORIN IST FREIE JOURNALISTIN

UND SCHREIBT UNTER ANDEREM FÜR

DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG UND

DIE COSMOPOLITAN.

ETH ISCHES UNTERNEHMERTUM v i aWALA 07

ALLES IST BEI IHNEN EIN WENIG ANDERS. WAS VERBIRGT SICH HINTER DER IDEE TEGUT? tegut ist ein Supermarkt, der versucht, alles etwas menschlicher anzugehen. Seit meiner Schulzeit beschäftigt mich die Frage: Wie geht man mit Kapital um. Ich stamme ja aus der 68er Generation. Schon mein Vater hatte immer gesagt, so ein Unternehmen gehört nicht einem Menschen allein, in dem Sinne, dass man mit ihm tun und lassen kann was man will. Ich habe das Unternehmens-Vermögen also der Sache gewidmet und eine Stiftung gegründet. Als Chef so vieler Leute hat man eine große Verantwortung. Man muss eine Gemeinschaft schaffen.

WIE SCHAFFT MAN GEMEINSCHAFT? Das Wesentliche ist die Menschenwürde und ein echtes Interesse am Anderen. Wir versuchen, Prestige bringende Attribute abzuschaffen. Wir arbeiten alle zusammen in einem Großraumbüro. Jeder hat den gleichen Stuhl, den gleichen Schreibtisch. Wenn Sie hier herein kommen, werden Sie nicht erkennen, wer sitzt im Vorstand, wer ist Azubi. Und die Assistentin sitzt mit ihrem Chef an einem Tisch. Seinen Firmenwagen kann sich jeder Mitarbeiter selbst aussuchen. Mercedes, Ford – egal. Der Preis wird dann über das Netto-Einkommen verrechnet. Bei uns gibt es auch keine abgeschlossenen Schreibtische. Ich selbst lasse auch alles herumliegen. Da kommt nichts weg. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Wir müssen alle kontinuierlich daran arbeiten.

GAB ES WIDERSTÄNDE? Ständig. Schon als ich den Brunnen installieren ließ, sagten viele um Gottes Wil-len, wie schrecklich, die Leute werden ständig aufs Klo rennen. Na und, habe ich geantwortet, das ist doch gesund. Wir bieten auch Kurse und Vorträge an über Entspannungsmethoden. Wir wollen die Mitarbeiter motivieren, zwischendurch mal aufzustehen und sich zu strecken und zu dehnen. Lohnt sich das, ist dann sofort die Frage. Aber das ist doch egal. Es gibt Bereiche, da muss sehr exakt gerechnet wer-den. Bei anderen ist das unwichtig. Hier geht es um Gesundheit und Wohlbefinden. Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass es sich rechnet.

IST DAS ETHISCHES UNTERNEHMERTUM? Ethik bedeutet für mich, Dinge ernst zu nehmen. Sich fragen, was das für einen Menschen bedeutet. Man kann natürlich nicht alles erfüllen. Es gibt Zwänge, die müssen ertragen werden, sonst geht man unter. Ich kann kein Paradies errichten. Aber das ist auch nicht die Frage. Jeder Einzelne muss wissen, wozu er sich opfert und was dadurch möglich wird. Würde und Anerkennung bei der Arbeit. Das ist mir wichtig.

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BLÜTENMYTHENDie Bezeichnung „Birke“ findet sich in Abwandlungen sowohl im Sanskrit als auch bei slawischen und germanischen Völkern und bezieht sich immer auf den hellen Glanz der leuchtend weißen Rinde. Auch das Wort „Borke“ leitet sich von „Birke“ ab. In der Tradition des Maibaumes spiegelt sich die Bedeutung der Birke als Symbol des wiedererwachenden Lebens.Die Verwendungsmöglichkeiten der Birke scheinen unendlich: Steinzeitmenschen fertigten Kleidung aus dem geschmeidigen Rindenbast, Schuhe und Behältnisse aus Birkenrinde und befestigten mit Birkenteer Pfeilspitzen und Harpunen am Schaft. Birkenrinde wurde zum Gerben und als Papier verwendet. Wegen ihrer Wasserundurch lässigkeit deckten Bewohner nördlicher Breiten ihre Dächer mit ihr. Die Indianer Nordamerikas bauten aus der luftreichen Rinde leichte Kanus. Der isolierenden Eigenschaft von Luft in der Rinde verdankt die Birke übrigens, der win-terhärteste bekannte Baum zu sein. Birkenteer lässt Birkenholz sogar im frischen, noch feuchten Zustand brennen und ist die Grundlage des Parfums „Russisch Leder“.

DIE BIRKE ANDERS BETRACHTETZwei Merkmale prägen die Birke: ihr lichtes, frühlingshaftes Wesen und ihr ausge-prägter Durst. Das von ihr aufgenommene Wasser stockt nicht, sondern bleibt im Fluss und verdunstet schnell wieder. Auffällig ist, dass die Blätter im Herbst umso schneller gelb werden, je trockener die Birke steht. Im Fluss bleiben zu können, scheint diesen Baum geradezu jung zu halten. Dieses Bild der Birke spiegelt ihre Wirkung als Heilpflanze wider: Sie bringt im menschlichen Organismus etwas in Fluss und hilft bei Erkrankungen, bei denen ein Stocken zu schmerzhaften Ab-lagerungen führt. In Dr.Hauschka Fitness Körperöl und Schlehenblüten Körperöl unterstützt die Birke die Entschlackung des Gewebes, in Neem Haarwasser kräftigt sie den Haarboden. In WALA Arzneimitteln findet sich die Birke in nierenstärkenden Präparaten wie dem WALA Nierentonikum*, in Präparaten zur Behandlung rheumatischer Gelenkerkrankungen (z.B. WALA Birken Rheumaöl*, Rheuma-Badeöl* und Cartilago/Mandragora comp.*) sowie gegen Hautunreinheiten

(WALA Akne-Kapseln*)._

TEXT: CATRIN COHNEN, ILLUSTRATION: DIANA LAWNICZAK

ZUM WEITERLESEN: PATIENTENINFORMATION RHEUMA. KOSTENLOS BESTELLBAR

BEIM KUNDENSERVICE DER WALA, SIEHE HINTERE UMSCHLAGSEITE.

P FLANZENPORTRA I T v i aWALA 07

SYNONYME: Besenbirke, Frühlingsbaum, Hängebirke, Maibaum, Nierenbaum, Raubirke, Sandbirke, Warzenbirke, WeißbirkeWISSENSCHAFTLICHER NAME: Betula pendula RothFAMILIE: Betulaceae (Birkengewächse)HEIMAT: Mittel- und Nordeuropa, in Südeuropa nur im Gebirge

Eine Aristokratin unter den Bäumen ist die Birke: Die schlanke Gestalt in ein weißes Rindenkleid gehüllt, steht sie hoch aufgeschossen und lässt elegant die Zweige in sanften Bögen hängen. Inbegriff des Frühlings ist das zarte Grün der kleinen rau-tenförmigen Blätter. Wie verwandelt steht dagegen die Birke im Herbst im goldenen Blätterkleid. Weniger erfreut sind allergisch reagierende Menschen, wenn im April und Mai die Birken ihre Kätzchenblüten öffnen und der Wind den gelben Blüten-staub der männlichen Blüten weit über das Land verstreut.

GESUND IM FLUSSDie Birke regt die Nierenfunktion an, erhöht die Harnmenge und spült Blase und Nieren durch. Damit hilft sie bei Harnwegsinfektionen und vorbeugend gegen Harn-grieß und Harnsteine. In Teemischungen gegen Stoffwechselerkrankungen unter-stützt sie die Therapie von Rheuma und Gicht. Wegen ihrer stoffwechselanregenden Wirkung ist sie Bestandteil von Frühlings- und Herbstkuren, die auch entschlackend und reinigend auf die Haut wirken. Birkenteer, der bei der so genannten trockenen Destillation der Zweige und Stammrinde entsteht, setzt man hauptsächlich in der Tiermedizin gegen Räude und andere Hautschäden ein. Birkensaft, der im März und April aus angebohrten Stämmen tropft, soll Haarausfall stoppen, Schuppenbildung

entgegenwirken und das Haar entfetten.

VON LINKS: EINZELBLÜTE WEIBLICH,

FRUCHT MIT ZWEI FLÜGELN,

EINZELBLÜTE MÄNNLICH

DIE BIRKE

* ZU RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN LESEN SIE DIE PACKUNGSBEILAGE UND FRAGEN SIE IHREN ARZT ODER APOTHEKER. ANWENDUNGSGEBIETE DER GENANNTEN ARZNEIMITTEL FINDEN SIE AUF DER HINTEREN UMSCHLAGSEITE.

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DR .HAUSCHKA GANZKÖRPERBEHANDLUNG v i aWALA 07

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WIEDER ZU SICH FINDENGehetzt komme ich bei meiner Kosmetikerin an. Sie empfängt mich zunächst mit einem wärmenden Fußbad. Ich atme tief durch und habe das Gefühl, wenigstens ein kleines Stück wieder näher bei mir zu sein. Danach lege ich mich bäuchlings auf die Liege, wo ich gut in Handtücher und Decken eingepackt werde. Nur mein Rücken ist frei, weil der mit dem herrlich duftenden Dr.Hauschka Moor Lavendel Körperöl eingerieben wird, für das ich mich wegen seiner schützenden und hüllenden Eigen-schaft entschieden habe. Und jetzt bin ich mitten drin in der Dr.Hauschka Ganz-körperbehandlung: Meine Kosmetikerin legt ihre Hände etwa auf die Mitte meiner Wirbelsäule und fährt dann langsam mit den Händen auseinander zum Nacken und zum Steißbein hin. Weiter arbeitet sie mit kreisenden Streichungen, die am Schluss wie ein Summen in meinem Körper fortschwingen.

WOHLIGKEIT LÄSST SICH STEIGERNAuf den Rücken folgen die Beine, Füße, der Bauch – zunächst ungewohnt, danach aber umso angenehmer –, die Hände, Arme, Schultern und der Nacken. Als meine Kosmetikerin meinen Kopf in die Hände nimmt und sanft nach links und rechts dreht, lockert sich die verspannte Muskulatur. Aber Wohligkeit lässt sich steigern: Jetzt fährt sie mit den Händen durch mein Haar und über die Kopfhaut, dann streicht sie sanft die Lymphbahnen entlang über mein Gesicht. So möchte ich für immer liegen bleiben! Ehe ich mich aber versehen habe, ist sie fertig, und eineinhalb Stunden sind wie im Flug vergangen. Ich darf oder soll sogar noch zehn Minuten liegen bleiben. Das mache ich auch und fühle mich wunderbar durchströmt. Ein tiefer Frieden ist in mir.Laut meiner Kollegen geht in den folgenden Tagen ein regelrechtes Strahlen von mir aus. Tatsächlich fühle ich mich sehr gut, alle Müdigkeit ist wie weggeblasen und meine Stimmung ist um einige Grad weiter auf der Skala nach oben geklettert. Eines steht für mich fest: Eine Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung werde ich mir ab jetzt regelmäßig gönnen.

ÜBER DIE DR.HAUSCHKA GANZKÖRPERBEHANDLUNG Die Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung wurde 1996 als Körperanwendung für Dr.Hauschka Naturkosmetikerinnen entwickelt, die seit 1975 die Dr.Hauschka Gesichtsbehandlung ausüben. Nur Kosmetikerinnen, die an einem zusätzlichen halbjährigen Weiterqualifizierungsprogramm teilgenommen haben, können diese Ganzkörperbehandlungsmethode anbieten. Diese ist übrigens keine Massage wie die Rhythmische Massage nach Dr. Margarete Hauschka. Dr. Rudolf Hauschkas Frau hatte für Therapeuten eine Massage speziell für kranke Menschen entwickelt. Bei der Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung dagegen arbeitet die Kosmetikerin am gesunden Menschen. Hier steht die Gesundheitsvorsorge mit dem Stärken der Lebenskräfte im Vordergrund.Inzwischen verwöhnen Dr.Hauschka Naturkosmetikerinnen in 10 Ländern ihre Kundinnen und Kunden mit der Ganzkörperbehandlung. Unter www.dr.hauschka.de/kosmetikbehandlung/adressen/ kann man online nach Dr.Hauschka Naturkosmetike-rinnen suchen, die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz Ganzkörperbehand-

lungen oder die Gesichtsbehandlungen anbieten._

„Dein Lymphfluss ist gestaut, das sehe ich dir an.“ Das waren die Worte meiner Freundin, bevor sie mich zur Dr.Hauschka Naturkosmetikerin schickte. „Dr.Hauschka Kosmetik hat eine Ganzkörperbehandlung entwickelt, die das Lymphsystem stimuliert. Du wirst sehen, das wird dir gut tun.“ Bei der Dr.Hauschka Ganzkörperbehandlung behandelt die Kosmetikerin in etwa eineinhalb Stunden mit rhythmisch-atmenden Bewegungen den gesamten Körper. Dabei werden die auf-bauenden Lebenskräfte gestärkt, der Lymphstrom angeregt und dadurch Regenera-tion und Gesundheit des Menschen gefördert. Die Behandlung führt dabei zu tiefer Entspannung und hinterlässt ein Gefühl von Leichtigkeit und innerer Balance. Also genau das Richtige für alle Überarbeiteten.

TEXT: INKA BIHLER, FOTOS: CHRISTINE SCHNEIDER

RHYTHMISCH DURCHSTRÖMT VON KOPF BIS FUSS

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PRODUKTNEUHE I TEN v i aWALA 07

KÜNSTLERISCH Stimmungsvoll bebildert der WALA Kunstkalender das Jahr 2008: Die in Schwarzweiß gehaltenen Fotografien von Heilpflanzen aus dem WALA Heilpflanzengarten finden ihre Ergänzung in feinen,goldenen Motiven. Hier begegnen sich Natur und Kunst – Monat um Monat aufs Neue! Format 33 x 48 cm; Preis 16,- + 3,90 Euro Versandkosten.

Den WALA Kunstkalender 2008 könnenSie direkt bestellen bei: haka print und medien GmbH Senefelderstraße 19 D-73760 Ostfildern-RuitTel. +49 (0) 711 9344920Fax +49 (0) 711 93449244www.haka-print.de

WALA Arzneimittel sind in jeder Apotheke erhältlich. Dr.Hauschka Kosmetik und WalaVita Präparate sind erhältlich

in ausgewählten Naturkostfachgeschäften, Reformhäusern, Naturkosmetikfachgeschäften, Department Stores,

Apotheken und bei Dr.Hauschka Naturkosmetikerinnen,die als Handelspartner autorisiert sind.

WALA KUNDENSERVICE Der WALA Kundenservice nennt Ihnen regionale Bezugsquellen und nimmt Ihre Fragen unter der

Telefonnummer +49 (0) 7164 930-181 Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr entgegen. Unter dieser

Telefonnummer erhalten Sie auch Adressen von Dr.Hauschka Naturkosmetikerinnen in Ihrer Nähe.

Oder schauen Sie ins Internet unter www.dr.hauschka.de. Alle Ausgaben der viaWALA können Sie im Internet unter

www.viawala.de lesen und als pdf-Datei herunterladen.

viaWALA Ausgabe Nr. 7, November 2007 Art.-Nr. 101372999/W707201

© 2007 WALA Heilmittel GmbH73087 Bad Boll/ Eckwälden, Deutschland

Telefon +49 (0) 7164 930-0, Telefax +49 (0) 7164 [email protected], www.wala.de,

www.walaarzneimittel.de, www.dr.hauschka.deVerantwortlich für den Inhalt: Antal Adam

Redaktion: Antal Adam, Inka Bihler, Catrin Cohnen, Silke Röttgers

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Markus Sommer, Nora von Westphalen

Layout: Anna Perino, submedia, www.submedia.deDruck: haka print und medien, Ostfildern-Ruit

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der WALA Heilmittel GmbH

Bildnachweis:

Sabine Braun: U1, U4, Seite 1, 3, 4; Catrin Cohnen: Seite 21; Diana Lawniczak: Seite 17, 18; Anna Perino: U2;

photocase: Inhaltsverzeichnis; plainpicture: Seite 5, 11, 12; Silicya Roth: Editorial, Seite 8-10; 13-15;

Arne Schneider: U3; Christine Schneider: Seite 19, 20; SPESSI: Seite 7; Zuckerfabrik digital: Seite 21

WALA®, WALA Logo®, viaWALA®, WalaVita®, Dr.Hauschka®, Dr.Hauschka CulturCosmetic®, CulturCosmetic® und

Dr.Hauschka Design sind eingetragene Marken der Firma WALA Heilmittel GmbH.

Impressum

Das Papier dieser Broschüre wurde aus Zellstoff auf der Basis zertifizierter nachhaltiger Waldbewirtschaftung nach dem

PEFC-System in Übereinstimmung mit dem aktuell gültigen Regelwerk zur Herkunftsprüfung von Holz und Holzprodukten in der Produktkette hergestellt.

Die Regeln der Mengenbilanzierung werden eingehalten.

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PRÄPARATEANGABEN

ZU DEN BEITRÄGEN GEMÄSS DER

ANTHROPOSOPHISCHEN MENSCHEN-

UND NATURERKENNTNIS:

AKNE-KAPSELNAnwendungsgebiete: Akne

BIRKEN RHEUMAÖL MIT/OHNE ARNIKAAnwendungsgebiete: schmerzhafte, trauma-tisch, entzündlich oder rheumatisch bedingte Muskel- und Gelenkerkrankungen

CARTILAGO COMP.Anwendungsgebiete: bei chronisch-entzünd-lichen Gelenkerkrankungen, z.B. chronische Gelenkverformung (Arthrosis deformans), chro-nische Gelenkentzündung (chronische Arthritis)

CARTILAGO/MANDRAGORA COMP.Verformende Arthrose (Arthrosis deformans) im entzündlichen Stadium, primär chronische, de-formierende Gelenkentzündung (Polyarthritis)

NIERENTONIKUMAnwendungsgebiete: Anregung der ausschei-denden Nierenfunktion bei Harnwegsinfekti-onen und bei Stoffwechselerkrankungen, die zu Ablagerungen und degenerativen Verän-derungen führen, wie Gicht, Rheumatismus, Sklerose.

RHEUMA-BADEÖLAnwendungsgebiete: schmerzhafte, trauma-tisch, entzündlich oder rheumatisch bedingte Muskel- und Gelenkerkrankungen.

SOLUM ÖLAnwendungsgebiete: Erkrankungen des rheu-matischen Formenkreises, Wetterfühligkeit, Wirbelsäulensyndromen, Nervenschmerzen.

Bei länger anhaltenden oder unklaren Be-schwerden muss ein Arzt aufgesucht werden.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

FRISCH Für ein belebendes Prickeln auf der Haut sorgt die neue Dr.Hauschka Körpermilch Citrone. Die angenehm leichte Körpermilch aktiviert, strafft und zieht rasch in die Haut ein. Der unvergleichliche Duft sonnengereifter Citronen weckt die Erinnerung an warme Sommertage. 145 ml 15,90 Euro*.

LEICHT Die neue Dr.Hauschka Rosencreme leicht gleicht einem duftenden Rosengedicht. Die sahnige, leicht einziehende Tagescreme beruhigt und schützt trockene, feuchtigkeitsarme und empfindliche Haut. Das Ergebnis: ein verfeinerter und ausgeglichener Teint. 30 ml 16,90 Euro*.

KOSTBAR Dieses Jahr fällt die Entscheidung für ein individuelles Weihnachtsgeschenk leicht: Exklusiv zum Fest und in einer limitierten Auflage verwöhnt das edle Dr.Hauschka Rosen Bad mit kostbarem ätherischen Rosenöl aus der Damaszener Rose Haut und Sinne. Ein duftendes Pflegebad besonders in der kalten Jahreszeit. 30 ml 14,50 Euro*.

* UNVERBINDLICHE PREISEMPFEHLUNG

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www.wala.de, www.walaarzneimittel.de, www.dr.hauschka.de