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Vielfalt, Mut und Toleranz – Engagement für ein buntes Sachsen PROF. DR. MARTIN GILLO (Sächsischer Ausländerbeauftragter) CHRISTIAN DEMUTH (Bürger.Courage), KLAUS GERTOBERENS (Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit), MICHAEL NATTKE (Kulturbüro Sachsen), SEBASTIAN REIßIG (Aktion Zivilcourage), DR. INGRID BLANKENBURG (Dresdner Verein für soziale Integration von Ausländern und Aussiedlern) Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Vielfalt, Mut und Toleranz Engagement für ein buntes Sachsen · Vielfalt, Mut und Toleranz – Engagement für ein buntes Sachsen PROF. DR. MARTIN GILLO (Sächsischer Ausländerbeauftragter)

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Vielfalt, Mut und Toleranz – Engagement für ein buntes Sachsen

PROF. DR. MARTIN GILLO (Sächsischer Ausländerbeauftragter) CHRISTIAN DEMUTH (Bürger.Courage), KLAUS GERTOBERENS (Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit), MICHAEL NATTKE (Kulturbüro Sachsen), SEBASTIAN REIßIG (Aktion Zivilcourage), DR. INGRID BLANKENBURG (Dresdner Verein für soziale Integration von Ausländern und Aussiedlern)

Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Wie die Mitte erreichen – mit Kunst und Kultur für Demokratie und gegen

Rechtsextremismus

Christian Demuth, Bürger.Courage Dresden e.V.

Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Bürger.

Courage e.V.

Bürgerinitiative für

Demokratie und gegen

rechtsextremes

Denken

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen

Was nun?

Wie können heute noch Bürgerinnen und

Bürger erreicht werden?

Wie können Bürgerinnen und Bürger

mobilisiert und sensibilisiert werden?

Ziele

Geschichte

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen

Was nun?

• gegründet 19. April 2005: Überparteiliche

Bürgeraktion und Bürgernetzwerk

• seitdem über 40 Aktionen und Projekte

• seit Beginn 300 ehrenamtlich Aktive

• viele Tausend Bürgerinnen und Bürger erreicht

• Vision:

Geschichte

Wir träumen davon, dass sich Bürger.Courage auflösen

kann, weil Engagement und „Gesichtzeigen“ für

Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu Dresdner

Selbstverständlichkeiten geworden sind.

Ziele

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen

Was nun?

Ziele

Geschichte

• Aktiv, nicht nur reaktiv für Demokratie und gegen

Rechtsextremismus

• Mobilisierung/Sensibilisierung der Bürgerschaft

• Demaskierung des Rechtsextremismus

• öffentlichkeitswirksame, interaktive und

provokante Aktionen (Stadtgespräche).

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen

Was nun?

Aktionen: Beispiele

Ziele

Geschichte

• „Demokratiewege

• „Schilderwald“

•„18 Stiche“

• Verschiedene

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen: „Demokratiewege“

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen: „Schilderwald“

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen: „18 Stiche“

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Andere Aktionen

„100 Tote“

„Zur Bücherverbrennung“

„Bunte Nachbarschaft

„Gewicht zeigen gegen Rechts“

„13. Februar“

Bürgeraktion gegen rechtsextremes Denken

Aktionen

Was nun?

Kontakt

Ziele

Geschichte

Bürgeraktion Bürger.Courage

Kontakt:

Freundeskreis Dresden gegen rechtsextremes Denken

www.tolerantes-dresden.de

www.buerger-courage.de

E-mail: [email protected]

Mit Aufklärung und Information gegen Rechtsextremismus

Klaus Gertoberens, Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und

Fremdenfeindlichkeit e.V.

Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit

✱ gegründet Januar 2001

✱ Gründungsvorstand: Superintendent Dähne, Sparkassenvorstand Hoof,

Landrat Geisler, Landrat Greif, Redaktionsleiter Gertoberens

✱ rund 200 Mitglieder, darunter 80 Unternehmen, Kommunen und Landkreise

✱ unter anderem rund 3000 Klassenveranstaltungen

in 285 Schulen

in Sachsen und Brandenburg

• Schulprogramm:

Zunächst werden alle Schulleiter und Lehrer einbezogen, danach die Eltern, die Kinder und Jugendlichen. Seit drei Jahren Schwerpunkt auf Berufsschulzentren.

• Arbeitgeber-Programm:

Nach dem Berufsbildungsgesetz (§ 6 Abs.1 Nr. 5) sind die Unternehmen verpflichtet, ihre Lehrlinge charakterlich zu fördern. Die "Erziehungspflicht" beinhaltet ausdrücklich, auf Auszubildende Einfluss zu nehmen, die durch rechtsextremistische Äußerungen auffallen

• Kommunalprogramm:

Aufklärung und Unterstützung von Bürgermeistern, Räten und Bediensteten

der Kommunen.

Wie wirken rechtsextreme Strategien und Argumentationen in die Schule hinein?

✱ Themen, die in der Gesellschaft diskutiert werden, wirken in die Schule

hinein: Schule ist kein politik- und konfliktfreier Raum

✱ Ausländerfeindlichkeit und Alltagsrassismus werden als „normal“ empfunden

✱ Rechtsextremismus wird nicht thematisiert, solange er sich nicht gewalttätig ausdrückt

✱ Rechtsextreme Subkultur wie Kleidung, Symbole und Musik gehören zum geduldeten Alltag in der Schule

✱ Aktionen von Rechtsextremen vor der Schule - z.B. Verteilen von Flyern, Schülerzeitungen oder CDs

Handlungsmöglichkeiten gegen

Rechtsextremismus an der Schule

✱ Dauerhaftes Engagement gegen Rechtsextremismus

(z.B. Schule ohne Rassismus) anstatt Feuerwehraktionen

✱ Zusammenarbeit an der Schule von engagierten Lehrer/innen und Schüler/innen gegen Rechtsextremismus unterstützt von den Schulleitungen

✱ Keine Duldung von rechtsextremer Jugendkultur an der Schule (Kleidung, Musik, Symbole)

✱ Förderung der Schülervertretung und Schülerpartizipation und von demokratischen Schülergruppen

✱ Engagierte Schüler und Lehrer als Teil eines Netzwerkes gegen Rechtsextremismus in der Kommune

✱ Unterstützung durch und Kooperationen mit Initiativen und Projekten außerhalb der Schule

Recall – Mit Eltern gegen Rechts

Michael Nattke, Kulturbüro Sachsen e.V.

Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit

„Vielfalt, Mut und Toleranz – Engagement für ein buntes Sachsen“

www.kulturbuero-sachsen.de

www.kulturbuero-sachsen.de

Was hat Recall geleistet?

www.kulturbuero-sachsen.de

Was hat Recall geleistet?

Produkte

•Elternberatungsansätze im Spannungsfeld

Rechtsextremismus

•Implementierung der Ansätze in zwei

Familienberatungsstellen

•Fortbildungscurriculum zur Übertragung des

•Beratungs-Know-Hows/Übertragung Hochschulen

•Dokumentation der Erfahrungen (Kulturbüro Sachsen e.V.

(Hrsg.). Elternarbeit im Spannungsfeld Rechtsextremismus.

Erfahrungen und Perspektiven. 2010.)

•Handreichung für Eltern (erscheint im Dezember 2010)

www.kulturbuero-sachsen.de

Ausblick

Ziele

Ausweitung des Angebotes von Eltern auf gesamte Familie

Aufrechterhaltung sachsenweites Angebot für Eltern

Übertragung der Ansätze in die Fläche (Ziel: mindestens ein

zuständiger Träger je Landkreis/Kreisfreie Stadt)

Netzwerkstelle zur Koordination der Anfragen und zur

Weiterentwicklung von Ansätzen und Fortbildungscurriculum

weitere Implementierung Fortbildungscurriculum in

Berufsausbildung und Hochschulausbildung im Bereich der

Sozialen Arbeit

www.kulturbuero-sachsen.de

Informationen

Kulturbüro Sachsen e.V. (Hrsg.). Elternarbeit im Spannungsfeld

Rechtsextremismus. Erfahrungen und Perspektiven. Dresden. 2010.

Kontakt

[email protected]

Aktuelle Veranstaltungen

Ringvorlesung „Chancen und Grenzen der pädagogischen Arbeit im

Spannungsfeld Rechtsextremismus“ an der TU Dresden

Infos: http://tu-dresden.de/internationales/gegenrassismus

Hilfe für Eltern (bis 31.12.2010)

0176 – 101 96 930

Erfolgreiche und engagierte Arbeit für Demokratie im Landkreis Sächsische

Schweiz-Osterzgebirge

Sebastian Reißig, Aktion Zivilcourage Pirna e.V.

Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Skinheads Sächsische Schweiz

Wahlergebnisse der NPD in der Sächsische Schweiz

Pirna

Kreistag ´04: 7,65 %

Kreistag ´08: 7,85 %

Stadtrat ´09: 7,1 %

Struppen

Kreistag ´04: 10,4 %

Kreistag ´08: 9,0 %

Stadtrat ´09: 6,8 % Königstein

Kreistag ´04: 20,7 %

Kreistag ´08: 10,8 %

Stadtrat ´09: 8,9 %

Neustadt i.Sa.

Kreistag ´04: 9,7 %

Kreistag ´08: 9,8 %

Stadtrat ´09: 5,9 %

Sebnitz

Kreistag ´04: 14,3 %

Kreistag ´08: 12,2 %

Stadtrat ´09: 13,1 %

Reinhardtsdorf-Schöna

Kreistag ´04: 26,0 %

Kreistag ´08: 25,2 %

Stadtrat ´09: 22,0 %

Die Aktion Zivilcourage e.V. … - ein überparteiliches Bündnis

- anerkannter Träger der freien Jugendhilfe

- eine gemeinnützige Organisation

- z.Z. ca. 85 Mitglieder

- Schwerpunkt der Arbeit liegt im Landkreis Sächsische Schweiz-

Osterzgebirge

Unser Aufgaben sind …

- Stärkung von Demokratie, Toleranz und Zivilcourage

- Perspektiven für gesellschaftliches Engagement

Musik & Kultur Bildung & Beratung

Netzwerkarbeit Begegnung

Plattform Erinnerung

- Gedenkfahrten

- Zeitzeugengespräche

- Gedenkspur für Pirna

- Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

- Erinnerung an den ersten Trans- port auf den Sonnenstein vor 70 Jahren

- Begleitaustellung, Schulprojekt, Rahmenprogramm

Denkmal der Grauen Busse

- Seminare

- Projektschultage

- Tagungen

- Beratung von Multiplikator/innen

themenspezifisches Informationsmaterial

- Lesungen & Vorträge

- Theater & Kino

- Ausstellungen

z.B. in der Tschechischen Republik | Rumänien | Weißrussland | Israel

- in Zusammenarbeit mit der Stadt Pirna und vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern

- über 600 Mitwirkende + 50 Ehrenamtliche

- 2008 bis 2010: über 10.000 Gäste

Aktive Stärkung und Förde-rung der Sächsischen Schweiz als eine tolerante und weltoffene Region!

www.aktion-zivilcourage.de

-mehr als 500 Leser besuchen täglich unsere Internetseite

-unser Newsletter wird an 2500 Leute ver- sendet, alle 14 Tage aktuell mit wichtigen Terminen, Projekten und Pressemeldungen zum Thema

Web 2.0 - soziale Netzwerke

- über 80 NetzwerkpartnerInnen

Was macht unsere Arbeit erfolgreich?

- klarer überparteilicher Ansatz

- Einbindung von staatlichen und nichtstaatlichen

Akteuren in ein breites Netzwerk vor Ort

- Zugänge zu den Zielgruppen

- beachtliches ehrenamtliches Engagement

Podiumsdiskussion

Vielfalt, Mut und Toleranz – Engagement für ein buntes Sachsen

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Donsbach

PROF. DR. MARTIN GILLO (Sächsischer Ausländerbeauftragter) CHRISTIAN DEMUTH (Bürger.Courage), KLAUS GERTOBERENS (Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit), MICHAEL NATTKE (Kulturbüro Sachsen), SEBASTIAN REIßIG (Aktion Zivilcourage), DR. INGRID BLANKENBURG (Dresdner Verein für soziale Integration von Ausländern und Aussiedlern)

Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit