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1 VR International VR International Nummer 3 | März 2017 Ländersteckbrief Vietnam | Seite 6 KRAVAG: Transportrisiken unter der Lupe | Seite 10 MACK Rides: Akkreditive für Achterbahnen | Seite 11 Vietnam ist mit 91,6 Millionen Einwoh- nern hinter Indonesien und Philippinen, gemessen an der Bevölkerung, das dritt- größte Land im ASEAN-Verbund, der Association of South-East Asian Nations. Vietnams Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in den Jahren 2014 und 2015 um 6 und 6,7 Prozent gestiegen und liegt mittler- weile bei 191,5 Milliarden USD. Im ASE- AN-Verbund hatten im Jahr 2015 nur Myanmar, Laos und Kambodscha höhe- re prozentuale Wachstumsraten. Der Internationale Währungsfonds sieht für die Jahre 2016 und 2017 mit 6,1 und 6,2 Prozent weiterhin ungebrochenes Wachstum. Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus einer wachsenden Mittelschicht, deren stetig wachsendem Konsumbedarf und den steigenden Exporten. Die wichtigsten Exportgüter kommen dabei aus der Telefon- und Textilindustrie. Außerdem punktet Viet- nam weiterhin als der weltweit dritt- größte Exporteur von Reis und der zweitgrößte von Kaffee. Die wichtigsten Exportländer sind dabei die USA mit einem Anteil von 21,2 Prozent und Chi- na mit 13,3 Prozent. Deutschland befin- det sich mit 4,1 Prozent unter den Top 5. Auf der Importseite sind Maschinen und Materialien für die Textilindustrie rele- vant. Bei den Importländern führt China Vietnam: ungebrochenes Wachstum Junge Bevölkerung und steigendes Bildungsniveau machen Vietnam weltweit zunehmend wettbewerbsfähig. mit 34,4 Prozent deutlich vor Südkorea mit 14,3 Prozent und Singapur mit 6,6 Prozent. Gemäß den Daten des Auswärtigen Amtes leben noch 60 Prozent der Bevöl- kerung auf dem Land, erwirtschaften dort aber nur 20 Prozent des Volksein- kommens. Im Vergleich dazu wird der gleiche Anteil des Volkseinkommens von nur 9 Prozent der Vietnamesen im Großraum Ho-Chi-Minh-Stadt erwirt- schaftet. Die Urbanisierung zeigt sich auch dar- in, dass der Anteil der Land-, Forst- und Fischwirtschaft mit zuletzt 18 Prozent am BIP in den letzten Jahren stetig gefallen ist und gegenüber dem Dienstleistungs- sektor mit 43 Prozent und der Industrie- und Bauwirtschaft mit 39 Prozent weiter an Bedeutung verlieren wird.

Vietnam: ungebrochenes Wachstum · DZ BANK: neue Repräsentanz in Jakarta ... Bevölkerungsdichte und als idealer Standort für ausländische Unternehmen in Südostasien angesehen,

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1VR International

VR International Nummer 3 | März 2017

Ländersteckbrief Vietnam | Seite 6KRAVAG: Transportrisiken unter der Lupe | Seite 10MACK Rides: Akkreditive für Achterbahnen | Seite 11

Vietnam ist mit 91,6 Millionen Einwoh-nern hinter Indonesien und Philippinen,gemessen an der Bevölkerung, das dritt-größte Land im ASEAN-Verbund, derAssociation of South-East Asian Nations.Vietnams Bruttoinlandsprodukt (BIP) istin den Jahren 2014 und 2015 um 6 und6,7 Prozent gestiegen und liegt mittler-weile bei 191,5 Milliarden USD. Im ASE-AN-Verbund hatten im Jahr 2015 nurMyanmar, Laos und Kambodscha höhe-re prozentuale Wachstumsraten. DerInternationale Währungsfonds sieht fürdie Jahre 2016 und 2017 mit 6,1 und 6,2 Prozent weiterhin ungebrochenesWachstum. Diese Entwicklung resultierthauptsächlich aus einer wachsendenMittelschicht, deren stetig wachsendemKonsumbedarf und den steigendenExporten. Die wichtigsten Exportgüterkommen dabei aus der Telefon- undTextilindustrie. Außerdem punktet Viet-nam weiterhin als der weltweit dritt-größte Exporteur von Reis und derzweitgrößte von Kaffee. Die wichtigstenExportländer sind dabei die USA miteinem Anteil von 21,2 Prozent und Chi-na mit 13,3 Prozent. Deutschland befin-det sich mit 4,1 Prozent unter den Top 5.Auf der Importseite sind Maschinen undMaterialien für die Textilindustrie rele-vant. Bei den Importländern führt China

Vietnam: ungebrochenes WachstumJunge Bevölkerung und steigendes Bildungsniveau machen Vietnam weltweit zunehmend wettbewerbsfähig.

mit 34,4 Prozent deutlich vor Südkoreamit 14,3 Prozent und Singapur mit 6,6Prozent.

Gemäß den Daten des AuswärtigenAmtes leben noch 60 Prozent der Bevöl-kerung auf dem Land, erwirtschaftendort aber nur 20 Prozent des Volksein-kommens. Im Vergleich dazu wird dergleiche Anteil des Volkseinkommensvon nur 9 Prozent der Vietnamesen im

Großraum Ho-Chi-Minh-Stadt erwirt-schaftet.

Die Urbanisierung zeigt sich auch dar-in, dass der Anteil der Land-, Forst- undFischwirtschaft mit zuletzt 18 Prozent amBIP in den letzten Jahren stetig gefallenist und gegenüber dem Dienstleistungs-sektor mit 43 Prozent und der Industrie-und Bauwirtschaft mit 39 Prozent weiteran Bedeutung verlieren wird.

 

Nummer 3 | März 2017

VR International2

Im Fokus

Politik per 5-Jahres-Plan

Politisch wird Vietnam durch ein sozialisti-sches Einparteiensystem beherrscht. DieKommunistische Partei KPV hält hierbeidas Machtmonopol und stellt den aktuel-len Präsidenten Tran Dai Quang.

Seit 1986 wird mit der Doi Moi-Poli-tik – vietnamesisch für Erneuerung – derWandel von einer Planwirtschaft zursozialistischen Marktwirtschaft umge-setzt. Die Schwerpunkte in der vietna-mesischen Politik sind hierbei die Libera-lisierung und die Stärkung der Außen-handelsbeziehungen. Das zeigt sichauch dadurch, dass Vietnam allenbedeutenden Wirtschaftsorganisatio-nen wie der Asia Free Trade Area(AFTA), World Customs Organization(WCO) und auch dem Staatenbund ASE-AN angehört. Innerhalb des ASEAN-Ver-bundes stellt Vietnam mit Le LuongMinh bis 2017 den ASEAN-General-sekretär.

Um die Absatzmöglichkeiten dervietnamesischen Unternehmen zu er-weitern, wurden im Jahr 2015 zahlrei-che Freihandelsabkommen geschlossen.Dazu gehört das Freihandelsabkommenmit Südkorea und der EuropäischenUnion. Innenpolitisch werden mit der in2011 initiierten und bis heute verfolgtenSocio-Economic Development Strategyfolgende Schwerpunkte für Reformengenannt: Verbesserung des Humankapi-tals, Optimierung der Marktwirtschaftund die Modernisierung der Infrastruk-tur. Die vietnamesische Regierung hatsich für ihren aktuellen 5-Jahres-Plan eindurchschnittliches BIP-Wachstum von

schen Vietnam und Deutschland in denletzten fünf Jahren um jährlich mehr als 10 Prozent. Im Jahr 2015 exportierteVietnam Waren im Wert von 8 MilliardenEUR nach Deutschland und importiertedeutsche Waren im Wert von 2,3 Milliar-den EUR.

Die deutschen Direktinvestitionenlagen im Jahr 2014 bei 617 MillionenEUR und wurden vor allem in den bei-den Branchen verarbeitendes Gewerbeund Energieerzeugung mit 49,5 Prozentund 31 Prozent getätigt.

Für deutsche Unternehmen ist diegeografische Lage Vietnams attraktiv, imNorden grenzt es direkt an China und imSüden befindet sich der südostasiatischeAbsatzmarkt. Aktuell gibt es mehr als300 deutsche Unternehmen in Vietnam.Deutsche Produkte genießen aufgrundihrer Qualität einen sehr guten Ruf. Diedeutschen Direktinvestitionen lagen imJahr 2015 bei 1,4 Milliarden USD undwurden vor allem in den beiden Bran-chen verarbeitendes Gewerbe und Ener-gieerzeugung mit 49,5 Prozent und 31Prozent getätigt. Deutsches Know-howist vor allem im Bereich Umwelt und Kli-ma, Maschinenbau sowie Fahrzeug- undMedizintechnik sehr gefragt. Nach einerStudie von Expat Explorer ist Vietnamauch für Expats attraktiv und liegt inner-halb der ASEAN-Länder hinter Singapurauf Platz 2 und weltweit auf Platz 19 –von insgesamt 45 bewerteten Ländern.Der ehemalige Außenminister FrankWalter Steinmeier betonte bei seinemBesuch in Vietnam im Dezember 2016,dass Deutschland mit einer verstärktenZusammenarbeit die Entwicklung Viet-nams weiter vorantreiben möchte. DieseZusammenarbeit zeigt sich durch dieGesellschaft für Internationale Zusam-menarbeit (GIZ), die im Auftrag derBundesregierung die vietnamesischeRegierung berät. Diese engagiert sichderzeit vorrangig in den SchwerpunktenBerufsbildung, Umweltpolitik und Ener-gie. Die GIZ bezeichnet Vietnam alseinen der wichtigsten Partner der deut-schen internationalen Zusammenarbeitin Asien.

Großes Potenzial

Das Durchschnittsalter der Bevölkerungist mit 29 Jahren gegenüber beispiels-weise Deutschland mit 44 Jahren nied-rig und zeigt das enorme Potenzial Viet-

6,5 bis 7 Prozent bis zum Jahr 2020 vor-genommen. Bei der Umsetzung derReformvorhaben profitiert Vietnamauch von der starken Unterstützungdurch die Asiatische Entwicklungsbank(ADB). Seit 1993 hat sie sich insgesamtbereits mit 15,2 Milliarden USD an ver-schiedenen Infrastruktur- und Bildungs-projekten in Vietnam beteiligt. Darüberhinaus fördert und unterstützt sie durchihr Trade Finance Program die interna-tionalen Handelsbeziehungen Vietnamsdurch das Bereitstellen von Garantienund Krediten an angeschlossene Ban-ken. Aktuell wurden bereits zwölf viet-namesische Banken durch die ADB fürdas Programm akkreditiert, um bei derAbwicklung von Export- und Importak-tivitäten für weltweit agierende Unter-nehmen zu unterstützen. Durch dieGarantie der ADB können somit länger-fristige Zahlungszusagen kleiner Bankenunter einem Akkreditiv aufgewertetund somit zusätzliche Geschäftspotenzi-ale generiert werden.

Die Landeswährung ist seit 1978 dervietnamesische Dong. Die Zentralbankhat zu Beginn 2016 die Steuerung desWechselkurses geändert und die tägli-che Bewertung des Dong gegenüberdem USD eingeführt, was den seit eini-ger Zeit bestehenden Abwertungsdruckmindert.

Enge Wirtschaftsbeziehung mit Deutschland

Nach Informationen der deutschen Aus-landshandelskammer in Vietnam (AHK)steigerte sich das Handelsvolumen zwi-

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nams. In der aktuellen PISA-Studie von2015 befindet sich Vietnam bei denLeistungen in Naturwissenschaften,Lesekompetenz und Mathematik aufPosition 8 – Deutschland: Platz 16.Jedoch herrscht aktuell akuter Fachkräf-temangel, die Arbeitslosenquote lagnach Angaben des Internationalen Wäh-rungsfonds im Jahr 2015 bei nur 2,4 Pro-zent. Das BIP pro Kopf liegt nach Infor-mationen des Statistischen Bundesam-tes bei 2.088 USD und damit im Ver-gleich zu Deutschland mit 40.952 USDund dem Spitzenreiter Luxemburg mit102.707 USD weltweit auf den hinterenPlätzen. Von den zehn Mitgliedern desASEAN-Verbundes haben nur Kambod-scha, Laos und Myanmar ein niedrigeresBIP pro Kopf. Diesbezüglich betont die Weltbank, dass die vietnamesischeBevölkerung im Vergleich zu Ländernmit ähnlichem BIP pro Kopf besser aus-gebildet ist und eine höhere Lebens-

Die Gründung einer Tochtergesellschaftin den USA ist immer mit sehr viel Auf-wand verbunden. Neben der eigent-lichen formalen Gründung des Unter-nehmens sind die Eröffnung eines Kon-tos – siehe Ausgabe Oktober 2015 derVR International – sowie die Entschei-dung über die zukünftige Lokation derGesellschaft wichtige Parameter. Fernerkann es bei der Anmietung von Räum-lichkeiten zu, für deutsche Unterneh-men eher unbekannten, Problemenkommen: Aufgrund der Neugründungder Gesellschaft ist in den USA keineKredithistorie vorhanden. Diese ist fürVermieter eine wichtige Voraussetzungfür die Beurteilung der Kreditwürdigkeitihrer Mieter. Um die fehlende Kredit- historie zu kompensieren, verlangen viele Vermieter daher als Sicherheit dieGarantie einer amerikanischen Banküber die Höhe der Mietzahlungen: also

ein Mietaval. Die DZ BANK-Filiale in NewYork hat eine amerikanische Banklizenzund profitiert als Filiale der DZ BANKvon dem sehr guten Rating der genos-senschaftlichen FinanzGruppe.

Abhängig von der jeweiligen Anfra-ge, insbesondere der Höhe des Avalbe-trags, sind grundsätzlich zwei Möglich-keiten gegeben: Die deutsche Mutter-gesellschaft beauftragt über die lokaleVolksbank Raiffeisenbank die DZ BANK-Filiale in New York im Namen der ameri-kanischen Tochtergesellschaft mit derHerauslegung des Mietavals. Dabeistimmt sich die Volksbank Raiffeisen-bank direkt mit dem Unternehmen überdie Bedingungen des Avals, wie dieAvalprovision, ab und entrichtet eineBearbeitungsgebühr an die DZ BANK.Alternativ kann auch die DZ BANK-Filia-le in New York direkt mit der amerikani-schen Tochtergesellschaft, unter Garan-

News inside: DZ BANK German Desk New York

tie der deutschen Muttergesellschaft,einen Avalvertrag abschließen und an-schließend das Mietaval für den Vermie-ter erstellen. Der genaue Wortlaut desGarantietexts wird dabei bei beidenOptionen vorab mit dem Vermieterabgestimmt.

Damit ein Mietaval nicht zum Problem wird

Im Fokus

erwartung hat. In diesem Kontext ist dievietnamesische Regierung gefordert,das vorliegende Potenzial in den nächs-ten Jahren in Wirtschaftlichkeit umzu-wandeln.

Schon 2005 wurde Vietnam vonGoldman Sachs bei den Next Eleven mitaufgeführt – siehe Serie im Jahr 2012 inder VR International. Dies sind elf Län-der mit hoher Einwohnerzahl, die einenähnlichen wirtschaftlichen Aufschwungerleben könnten wie die von GoldmanSachs erstmals im November 2001 defi-nierten BRIC-Staaten. Im Doing-Busi-ness-Index der Weltbank hingegen liegtVietnam von insgesamt 190 Ländernnur auf dem 82. Rang. Zum Vergleich:Deutschland auf Platz 17, Singapur auf2. Verantwortlich hierfür ist die teilweiseimmer noch hohe Korruption, dielückenhafte Infrastruktur und die teil-weise sehr schwerfällige Bürokratie.Wenn es der Regierung jedoch gelingt,

ihre ambitionierten Entwicklungszieledurchzusetzen und die jungen, motivier-ten Arbeitskräfte und das starke Bevöl-kerungswachstum mit einer kontinuier-lichen Wirtschaftspolitik und entspre-chender Infrastruktur zu begleiten,dürfte sich das mittelfristig auszahlen.

Sebastian MoserDZ BANK AGStrukturierte FinanzierungGerman Desk SingaporeSI/SFTA50 Raffles Place 43–01Singapore Land TowerSingapore 0486230065 [email protected]

Autor

Jasmin Lorenz German Desk New YorkDZ BANK AG609 Fifth AvenueNew York,N.Y. 10017-1021001 212 745 [email protected]

Autorin

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Märkte & Chancen

Die Bankenaufsicht in Indonesien hatder DZ BANK die Lizenz zur Eröffnungeiner Repräsentanz in Jakarta erteilt. Mit250 Millionen Einwohnern und einemWachstum von durchschnittlich mehr als5 Prozent pro Jahr ist Indonesien gegen-wärtig eine der attraktivsten Wachs-tumsregionen weltweit. Im indonesi-schen Markt unterstützte die DZ BANKihre Firmenkunden bislang insbesondere

DZ BANK: neue Repräsentanz in Jakarta

Singapur: Delegationsreise Logistik-Lösungen und Smart Logistics Singapur ist eine Metropole höchsterBevölkerungsdichte und als idealerStandort für ausländische Unternehmenin Südostasien angesehen, da er alsLogistik-Knotenpunkt und Warenum-schlagsplatz fungiert. Problematisch istdie begrenzt zur Verfügung stehendeFläche, die einen Ausbau der Transport-wege vor neue Herausforderungenstellt und Innovationen erfordert. Die

Regierung hat diese Problematik bereitserkannt und investiert in die Weiterent-wicklung von Technologien im BereichTransport – nach dem Personennahver-kehr soll nun auch die Logistik smartwerden. Chancen für deutsche Unter-nehmen aus dem Sektor ergeben sichnicht nur für klassische Logistiklösun-gen, sondern auch in den Bereichen E-Commerce und individuelle Lieferun-

gen. Anmeldung wird erbeten bis zum31. März 2017. Die Berücksichtigung derAnmeldung erfolgt in der Reihenfolgedes Eingangs, kleine Unternehmenhaben Vorrang vor Großunternehmen.

Spanien: Industrie investiert, auch mithilfe des Staates

Spaniens Ausrüstungsinvestitionswelleverläuft 2016 nicht mehr so steil, bleibtaber expansiv. Unternehmen könnensich günstiger und leichter finanzieren.Unterstützend wirkt die Industriepolitik,die Neugründungen sowie digitale undenergieeffiziente Technologien mit Dar-lehen und Subventionen begleitet. Hun-derte von Projektanträgen zeugen voneinem Investitionsbedarf, von dem auchdeutsche Unternehmen als wichtigsteausländische Maschinenlieferanten pro-fitieren dürften.

Die Dynamik der spanischen Wirt-schaft bleibt hoch. Stützen sind privaterund staatlicher Verbrauch sowie die Brut-toanlageinvestitionen. Neben Erweite-rungs- und Modernisierungsprojekten inverschiedenen Industriebranchen spieltder Nachholbedarf eine anhaltende Rol-le. Der spanische Staat unterstützt dieInvestitionen in Ausrüstungen und Inves-titionsgüter für die Modernisierung derIndustrie. Günstige Darlehen gibt es imRahmen des Programms zur Reindustria-

lisierung und Stärkung der industriellenWettbewerbsfähigkeit. Es geht dabei umneue Ansiedlungen, sei es durch Verlage-rung von Produktionsaktivitäten oder dieSchaffung eines neuen Unternehmens,die Erhöhung der Kapazität durch neueProduktionslinien und Verbesserungenbestehender Linien.

Außerdem hat der Staat mit derInitiative Industrie 4.0 für KMU Darlehenvon fast 100 Millionen EUR ausgeschrie-ben. Die Ausschreibung umfasst die Her-stellung von Produkten mit deutlicherhöhtem Mehrwert, innovative Lösun-

gen für Produktionsprozesse und dieEntwicklung neuer Geschäftsmodelle.Zudem gewinnt Energieeffizienz anBedeutung, seit im Mai 2015 der Natio-nale Fonds für Energieeffizienz FNEEentsprechende Maßnahmen in derIndustrie subventioniert. Im Rahmeneiner anderen Maßnahme fördert derFNEE auch die Verbesserung in Ausrüs-tungs- und Prozesstechnologien beiEntsalzungsanlagen. Die Projekte desFonds sind kompatibel und kombinier-bar mit dem Operativen Programm fürnachhaltiges Wachstum POCS, das imRahmen der EU-Fördermittelperiode inSpanien die Energieeffizienz mit EU- Geldern unterstützt.

in den Bereichen Handels- und Export-finanzierung.

Geleitet wird die Repräsentanz inder indonesischen Hauptstadt vonMonica Kwik, die zuvor bereits viele Jah-re lang für verschiedene renommierteFinanzinstitute in der Region tätig war.Neben den Filialen in Hongkong undSingapur sowie den Repräsentanzen inBeijing und Mumbai ist die DZ BANK

somit an einem weiteren Standort inAsien vertreten. Das Standortnetz imAusland umfasst zudem Filialen in Lon-don und New York sowie Repräsentan-zen in Istanbul, Moskau und São Paulo.

Weitere Informationen:www.german-tech.org

Weitere Informationen:www.dzbank.de

Weitere Informationen:Ministerio de Industria, Energía y Turismo: www.minetur.gob.esInstituto para la Diversificación y el Ahorro de la Energía: www.idas.es

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MESSETIPPS

TSE – Total Store Expo including NACDS

Vom 19. bis 22. August 2017 findet in SanDiego, USA, die TSE – Total Store Expoincluding NACDS statt. Branchenschwer-punkte sind Kosmetik, Körperpflege, Well-ness (Branche 44),

Angebotsschwerpunkte Kosmetik, Körper-pflegemittel und Reinigungsmittel.

Kontakt:NACDS – National Association of Chain Drug Stores1776 Wilson Blvd., Suite 200Arlington, VA 22209USA001 703 [email protected]

AQUA-NOR Internationale Wasserkonferenz mit Ausstellung

In Trondheim in Norwegen öffnet vom 15.bis 18. August 2017 die AQUA-NOR – Inter-nationale Wasserkonferenz mit Ausstel-lung ihre Tore. Branchenschwerpunkte sindStädtereinigung, Wassertechnik, Entsorgung,Kommunale Dienstleistungen (Branche 45),Land- und Forstwirtschaft, Garten- undLandschaftsbau, Erwerbsfischerei, Nutztier-haltung (Branche 49),

Angebotsschwerpunkte Aquakultur, Fisch-zuchtausrüstung, Wassertechnik und Wasser-versorgung.

Kontakt:Nor-Fishing FoundationNidarö, Trondheim Spektrum07030 TrondheimNorwegen0047 735 [email protected]/?lang=en

Ecuador: tritt Freihandelsab kommen der EU bei

Das Europäische Parlament hat dem Bei-tritt Ecuadors zum Handelsüberein-kommen der Europäischen Union mitKolumbien und Peru zugestimmt. DerBeitritt öffnet die Märkte beider Seiten,schafft Stabilität und Rechtssicherheitfür Handel und Investitionen und trägtzu einer inklusiven und nachhaltigenEntwicklung bei. Mit Rücksicht auf denunterschiedlichen Entwicklungsstand derjeweiligen Volkswirtschaften der EU undEcuadors ist der Beitritt asymmetrisch

ausgestaltet. Über einen Zeitraum von 17 Jahren wird der Handel liberalisiert. Absofort gewährt die Europäische Union fürImporte aus Ecuador eine Liberalisierungvon bereits 95 Prozent aller Waren, Ecua-dor beginnt mit einer Liberalisierung vonzunächst nur 60 Pro-zent für aus der EUimportierten Waren.

Quelle: Bundeswirt-schaftsministerium

In der VR China floriert der Absatz„funktioneller Nahrungsmittel“ ein-schließlich Nahrungsergänzungsmittel.Die Branche profitiert vom Wunsch vie-ler Verbraucher, ihre ungesunde Lebens-weise zu kompensieren. Speziell fürPharmafirmen ist der Markt wegen sei-ner vergleichsweise leichteren Zulas-sungsverfahren von Interesse. Dochauch Importeure von Gesundheitspro-dukten aus Deutschland können profi-tieren.

Seit Jahren tendiert der Verkauf von Vitaminen und anderen Nahrungs-ergänzungsmitteln und Gesundheits-tees deutlich nach oben. Wachstumstrei-ber sind die steigenden Einkommensowie die demografische Entwicklunghin zu einer immer älter werdendenGesellschaft. Hinzu kommen die unge-sunde Lebensweise, wie der hohe Anteilvon Rauchern, die zunehmende Beliebt-

heit von Fast Food und überhaupt von fettem und übermäßigem Essen, Bewe-gungsarmut sowie die hohe Schadstoff-belastung der Umwelt.

In den expandierenden Markt drän-gen Nahrungsmittelproduzenten undPharmafirmen gleichermaßen, letztereinsbesondere auch, weil die Registrie-rungsvorgaben weniger kompliziert sindals für Arzneimittel. Branchenbeobach-tern zufolge haben gerade importierteWaren – speziell auch aus Deutschland –angesichts des erheblichen Misstrauenschinesischer Kunden gegenüber lokalenAngeboten gute Absatzchancen.Grundsätzlich ist die Sorge um dieLebensmittelsicherheit für die chinesi-schen Konsumenten und in der Folge fürden chinesischen Gesetzgeber das zen-trale Thema im Nahrungsmittelsektor.Ausgangsbasis für die Zulassung ist derRaw Materials Cataloge for Health Food.

China: Absatzchancen für „funktionelle“ Nahrungsmittel

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Ländersteckbrief

Vietnam ist ein kommunistisches Landmit einem Einparteiensystem, welchessich in einem wirtschaftlichen Transfor-mationsprozess hin zu einer sozialisti-schen Marktwirtschaft befindet. Dievietnamesische Führung verfolgt einer-seits die Liberalisierung der Wirtschaftund die Privatisierung der Staatsunter-nehmen, während andererseits dasMachtmonopol der KommunistischenPartei (KPV) nicht zur Diskussion steht.

Politische Lage

Die am 1. Januar 2014 in Kraft getreteneVerfassung schreibt unverändert die füh-rende Rolle der KPV in Staat und Gesell-schaft fest. In der Praxis werden Legis-lative, Exekutive und Judikative daherweiterhin von der KPV-Führung kontrol-liert. Das 19-köpfige Politbüro bestimmtdie Richtlinien der Politik. Es wird seitJanuar 2011 von Generalsekretär NguyenPhu Trong geleitet. Er wurde im Januar2016 durch den alle fünf Jahre stattfin-denden Parteitag der KPV im Amt bestä-tigt. Die Mitglieder der Nationalver-sammlung sind in der Regel KPV-Mitglie-der. Bei den Parlamentswahlen im Mai2016 durften nur einige wenige unab-hängige Kandidaten antreten. Die Natio-nalversammlung emanzipiert sich seiteinigen Jahren und hat an Selbstbe-wusstsein und Einfluss gewonnen, bleibt

aber im Institutionenge-füge schwach. Der letzteParteitag fand im Januar2016 statt und stimmteüber die Zusammenset-zung des neuen Politbü-ros und des neuen Zen-tralkomitees ab. Der vonder neuen Nationalver-sammlung gewählte Prä-sident Tran Dai Quangund PremierministerNguyen Xuan Phuc wur-den bereits vorher par-teiintern benannt. Dievietnamesische Verfas-sung gewährt formal dieGrundrechte wie Mei-nungs-, Glaubens-, Ver-sammlungs- und Presse-freiheit. In der Praxiswerden die Rechte aberdurch weit gefassteGesetze und Vollmach-ten der Behörden er-heblich eingeschränkt.Diese und weitererepressive Maßnahmenunterbinden die Bildungeiner organisierten poli-tischen Opposition. Zwar sind die politi-schen Verhältnisse in Vietnam als stabilzu bewerten, jedoch leidet das Land, wieandere kommunistische Länder auch, anKorruption und mangelnder Rechtsstaat-lichkeit. Außenpolitisch schwelt der seitJahrzenten bestehende Konflikt um die

in Mrd. EUR

Vietnam Bank for Agriculture 39,9

Bank for Investment and Development of Vietnam 38,9

Bank for Industry and Trade 35,6

Vietcombank 30,8

Vietnam Development Bank 14,2

Quelle: Bankscope

Die fünf größten Banken (Bilanzsumme in EUR per 31.12.2015)

Paracel- und Spratly-Inseln mit China.Die im Südchinesischen Meer liegendenInseln bieten großes Konfliktpotenzial,da sie entlang wichtiger Schifffahrtsrou-ten liegen und im Untergrund signi-fikante Gas- und Ölvorkommen vermu-tet werden; zum Teil wurden sie vonChina bereits als Militärstützpunkte aus-gebaut. Vietnam ist seit 2007 WTO- Mitglied. Darüber hinaus ist das LandMitglied in einigen wichtigen inter-nationalen Wirtschaftsorganisationen,darunter die Weltbank, der IWF, dieAFTA – die Asia Free Trade Area – unddie APEC, kurz für Asia Pacific EconomicConference.

Ho-Chi-Minh-Stadt, am Saigon gelegen, ist das Handels- und Wirtschaftszentrum Vietnams. Der Anteil der Stadt am Staatshaushalt liegt bei etwa einem Drittel.

Vietnam

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Ländersteckbrief

Die schlechte Verkehrsinfrastruktur hemmt Tourismus und Entwicklung der Regionen außer-halb der Ballungsräume Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt. Hier die Halong-Bay im Norden.

Wirtschaftsstruktur

Das Pro-Kopf-Einkommen Vietnams istmit 2.048 USD in 2015 noch weit unterdem Durchschnitt aufstrebender asiati-scher Wachstumsländer wie Thailand,Malaysia oder Indonesien anzusehen undliegt eher auf dem Niveau von Bangla-desch mit 1.292 und Laos mit 1.787 USD.Geprägt wird die vietnamesische Wirt-schaft durch die Dominanz von ineffizien-ten, defizitären Staatskonzernen. Zwargibt es erste Initiativen zur (Teil-)Privatisie-rung, diese werden jedoch von einfluss-reichen Interessengruppen verzögert. Alsbedeutendste Branchen der Industrie, dieetwa 39 Prozent des Bruttoinlandspro-dukt (BIP) in 2015 erwirtschaftet, sind dieTextil-/Bekleidungsindustrie sowie dieElektroindustrie zu nennen. Der Dienst-leistungssektor trägt 43 Prozent zum BIPbei. Die schlechte Verkehrsinfrastrukturund mangelnde Erschließung hemmtjedoch bislang sowohl den Tourismus alsauch die Entwicklung der Regionenaußerhalb der Ballungsräume Hanoi undHo-Chi-Minh-Stadt. Bis 2017 ist die Fer-tigstellung eines Tiefseehafens in Hai-phong im bislang unterentwickelten Nor-den des Landes geplant, was umfangrei-che Auslandsinvestitionen anzieht. Zwarsind 47 Prozent der Beschäftigten imAgrarsektor tätig, jedoch erwirtschaftetdieser lediglich 18 Prozent des BIP. Viet-nam verfügt über reiche Bodenschätze,darunter Erdöl und -gas, Kohle, Phospha-te, Mangan und seltene Erden. MangelsVerarbeitungskapazitäten müssen dieveredelten Produkte überwiegend re-importiert werden. Um den wachsendenStrombedarf zu decken, sind massiveInvestitionen notwendig; bis 2020 ist derBau von 95 neuen, vor allem Kohle-Kraft-werken vorgesehen. Wichtigster Export-markt Vietnams sind mit 21,2 Prozent dieUSA, gefolgt von der VR China mit 13,3Prozent. Größter Importpartner bleibt – trotz politischer Spannungen – Chinamit 34,4 Prozent. Hauptexportgüter Viet-nams sind Mobiltelefone und Textilien,importiert werden hauptsächlich Maschi-nen. Einen Risikotreiber des Landes stelltder Finanzsektor dar. Dieser wird von fünfStaatsbanken dominiert und leidet alsFolge politisch motivierter Kreditvergabeunter einem hohen Anteil notleidenderForderungen. Offiziell beträgt dieserAnteil 3 Prozent an der gesamten Kredit-summe, wohingegen Schätzungen der

(Jahreswachstumsrate in Prozent)

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Jahr Bruttoinlandsprodukt Inflationsrate Haushaltssaldo (real) (Jahresdurchschnitt) (Prozent des BIP)

2014 6,0 4,1 –4,4

2015 6,7 0,6 –4,6

2016v 6,0 2,6 –4,5

2017p 6,6 3,4 –4,3

v = vorläufig p = Prognose Quelle: eigene Berechnungen

Ratingagenturen von bis zu 10 Prozentausgehen.

Wirtschaftslage und -politik

In 2015 wuchs das vietnamesische BIP,getrieben von starken Exporten, aus-ländischen Direktinvestitionen sowierobuster Binnennachfrage, mit 6,7 Pro-zent. Nach vorläufigen Zahlen hat sich in2016 das reale BIP-Wachstum auf 6 Pro-zent abgeschwächt, hauptsächlich auf-grund einer Dürre und damit einherge-

henden Ernteausfällen im Agrarsektor.Das Ausbleiben dieses Einmaleffektesdürfte in 2017 wieder zu einer Beschleu-nigung des Wachstums auf 6,6 Prozentführen. Die Arbeitslosenquote bewegtesich in 2016 offiziellen Angaben zufolgebei niedrigen 3,3 Prozent, jedoch wirddie Quote insbesondere in den länd-lichen Regionen auf über 20 Prozentgeschätzt. Die Inflationsrate stieg 2016,nach dem Allzeittief von 0,6 Prozent in2015, aufgrund steigender Nahrungs-mittel- und Energiepreise auf 2,6 Pro-

Entwicklungen in der Außenwirtschaft

Jahr Leistungsbilanzsaldo Direktinvestitionen Währungsreserven (netto) (ohne Gold) (Mio. USD) (Mio. USD) (Mio. USD)

2013 7.750 8.900 25.890

2014 9.360 9.200 34.190

2015 910 11.800 28.250

2016v 1.400 12.000 34.400

v = vorläufig Quelle: eigene Berechnungen

Nummer 3 | März 2017

8 VR International

Ländersteckbrief

zent an. Diese Entwicklung soll sich auchin 2017 fortsetzen und zu einer Infla-tionsrate von prognostizierten 3,4 Pro-zent führen. Die Budgetdefizite Viet-nams sind als hoch anzusehen. 2015betrug das Defizit 4,6 Prozent des BIPund ist nach vorläufigen Zahlen mit 4,5Prozent in 2016 auf diesem verbesse-rungswürdigen Niveau geblieben. Ursa-chen für diese Entwicklung sind Subven-tionen für marode Staatsbetriebe, stei-gende Sozialausgaben sowie Infrastruk-turmaßnahmen. Erklärtes Ziel der Regie-rung ist es, das Defizit in den nächstenJahren auf unter –4 Prozent des BIP zusenken. Vor dem Hintergrund dieserBudgetdefizite ist die Staatsverschul-dung in den letzten Jahren angestiegen.Lag diese noch 2011 unter 50 Prozentdes BIP, so wurde 2015 ein Wert vonerhöhten 58,2 Prozent erreicht. In dem2016 verabschiedeten Wirtschafts- undEntwicklungsplan wurde eine Schulden-obergrenze von 65 Prozent des BIP defi-niert und Maßnahmen zur Schuldenre-duktion beschlossen. Prognosen gehen

daher von einer Stabilisierung derStaatsverschuldung bei 58 Prozent desBIP für die nächsten Jahre aus. Rund 43 Prozent der Staatsverschuldung wur-de in Fremdwährung aufgenommen,was Währungsrisiken impliziert. Unver-ändert hielt auch 2016 der Abwer-tungstrend der Landeswährung Donggegenüber dem USD an, wobei die Zen-tralbank aufgrund knapper Währungs-reserven kaum über Spielraum zur lang-fristigen Stabilisierung des Wechselkur-ses verfügt. Die Leistungsbilanz wies2016 einen Überschuss von 0,7 Prozentdes BIP aus. Für 2017 wird aufgrundsteigender Importnachfrage ein Defizitvon 0,5 Prozent des BIP prognostiziert.Die Auslandsverbindlichkeiten Vietnamsmachten Ende 2016 rund 79 MilliardenUSD aus und könnten 86 Milliarden USDin 2017 erreichen. Im internationalenVergleich sind die Auslandsschulden mit39 Prozent des BIP oder 43 Prozent derExporterlöse 2016 als moderat zubewerten. Kurzfristige Schulden mach-ten etwa 17 Prozent der Gesamtschul-

Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland mit Vietnam(in Mio. EUR)

Jahr Deutsche Einfuhr Deutsche Ausfuhr Saldo

2013 5.615 1.844 –3.771

2014 6.050 1.976 –4.074

2015 8.042 2.289 –5.753

2016* 8.978 2.619 –6.359

* bis einschließlich November 2016

Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; GENESIS-Online

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

Hanoi 29, Tran Phu, Hanoi.Embassy of the Federal Republic ofGermanyB.P. 39, Hanoi, Vietnam

0084 438430245 0084 438430246

[email protected]

Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam

12435 Berlin, Elsenstraße 3

030 53630108

[email protected]

Nützliche Adressen

den aus. Die durchschnittliche Laufzeitder Auslandschulden beträgt gut neunJahre. Ein Großteil der Auslandsverschul-dung setzt sich aus Krediten zu Vorzugs-konditionen zusammen, daher dürftedie Schuldendienstquote 2017/18 beirund 5 Prozent auf einem tragbarenNiveau bleiben. Die Liquiditätslage istmit einer Importdeckungsquote vonknapp zwei Monaten nach wie vor eng,sodass Vietnam zur Erfüllung seinerZahlungsverpflichtungen unverändertauf Vorzugskredite internationaler Ge-berländer angewiesen ist.

Beziehungen zu Deutschland und der EU

Nachdem bereits 2010 zwischen der EUund Vietnam ein Partnerschafts- undKooperationsabkommen zur engerenwirtschaftlichen und politischen Zu-sammenarbeit geschlossen wurde, kames in 2015 zum Abschluss eines bilatera-len Freihandelsabkommens. Es wird vor-aussichtlich 2017 oder 2018 in Kraft tre-ten und soll 99 Prozent aller Zölle zwi-schen der EU und Vietnam in den nächsten zehn Jahren obsolet machen.2015 wurden Güter im Wert von mehrals 38 Milliarden EUR zwischen der EUund Vietnam gehandelt, davon vietna-

Die Hauptstadt Hanoi ist das nördliche Zentrum des Landes. Hier das GeschäftszentrumHoan Kiem.

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9VR International

Ländersteckbrief

Schuhe, Textilien, landwirtschaftlicheErzeugnisse wie Kaffee und Pfeffer,Meeresfrüchte, Elektronikartikel undMöbel. Die deutschen Ausfuhren nachVietnam bestanden vorrangig ausMaschinen, Fahrzeugen und Ausrüs-tungsgegenständen sowie Erzeugnissender chemischen Industrie. Die deutschenDirektinvestitionen in Vietnam betrugen2014 etwa 617 Millionen, was den 22. Rang unter den ausländischen Inves-toren bedeutet. Insgesamt sind etwa300 deutsche Firmen in Vietnam aktiv,viele davon Großunternehmen derElektronik- oder Kfz-Zulieferindustrie.Angesichts des hohen Wachstumspo-tenzials bieten sich auch deutschenUnternehmen attraktive Chancen inVietnam.

Aussichten

Die vietnamesische Volkswirtschaft zeig-te in den letzten Jahren eine robustemakroökonomische Entwicklung undverfügt über positive Wachstumsaussich-ten. Mit der jungen Bevölkerung und sei-nen Bodenschätzen besitzt Vietnam einvielversprechendes Wachstumspotenzialund erweist sich als interessant für aus-ländische Direktinvestitionen. Für dieSicherung einer langfristig nachhaltigenEntwicklung ist jedoch die weitere Ver-besserung der Rahmen- und Investitions-bedingungen entscheidend. Zu denerforderlichen Maßnahmen zählen dieErhöhung der Rechtssicherheit, derAbbau bürokratischer Hemmnisse unddie Bekämpfung der Korruption sowieeine Reform der marktbeherrschenden,wenig effektiven Staatsbetriebe. Trotzdieser noch anstehenden politischenHerausforderungen hat Vietnam grund-sätzlich das Potenzial, einen langfristigstabilen Wachstumspfad zu erreichen.

Markus Mischker

DZ BANK AG

Elektronik 18,5

Maschinen 10,1

Textilien/Bekleidung 8,7

Nahrungsmittel 7,2

Elektrotechnik 6,1

Quelle: Germany Trade & Invest (GTAI)

Hauptimportgüter des Landes(in % der Warenimporte 2014)

ebenfalls signifikant um 16 Prozent auf2,3 Milliarden an. Vorläufigen Zahlenzufolge hielt dieser Trend auch 2016 an.So konnte das Außenhandelsvolumen inden ersten elf Monaten um 12 Prozentgegenüber dem Vorjahr gesteigert wer-den. Zu den wichtigsten ImportgüternDeutschlands aus Vietnam gehörten

Bevölkerung: 90 Millionen

Hauptstadt:Hanoi

Korrespondenzsprachen:Englisch, Vietnamesisch

Wichtige Feiertage:Todestag des Hung-Königs: 16. AprilTag der Befreiung: 30. AprilNationalfeiertag: 2. September

Zollflughäfen: Da Nang, Hanoi, Ho Chi Minh City, Hue

Zolltarif:Harmonisiertes System, Verzollung nachdem Transaktionswert.

Einfuhrlizenzen: Einfuhrlizenzen sind bis auf spezielleAusnahmen (z. B. bestimmte Krafträder,Arzneimittel und medizinische Ausrüs-tungen) nicht mehr generell erforder-lich. Einfuhrverbote bestehen u. a. fürbestimmte gebrauchte Konsumgüter(u. a. Textilien, Schuhe), gebrauchte

elektronische Unterhaltungs- sowie me-dizinische Geräte, bestimmte gebrauch-te Haushaltsgeräte, über fünf Jahre altePkws und gebrauchte Kfz-Teile. Teil-weise bestehen Importquoten.

Zahlungsbedingungen und Angebote:Unwiderrufliches Akkreditiv mit Bestäti-gungsauftrag an die eigene Bank. Fak-turierung in EUR möglich. Angeboteauf FOB- oder CIF-Basis üblich. Angebo-te in sachlicher, technischer Form, län-gerfristige Aspekte (z. B. Schulungs-,Wartungsangebote) können vorteilhaftsein.

Maße und Gewichte:Metrisches System

Währungseinheit: 1 Dong (D) = 100 Hao, Code: VND

Euler Hermes Länder-Klassifizierung: 5

Auszug aus den „Importbestimmungenanderer Länder“ 2014 sowie aus den „Konsu-lats- und Mustervorschriften“ (41. Auflage,2015/2016, Stand: Oktober 2015).

Eckdaten für den Export nach Vietnam

mesische Exporte von 30 Milliarden EUR.Das Außenhandelsvolumen zwischenDeutschland und Vietnam wies in denletzten Jahren eine kontinuierliche Stei-gerung auf. Die deutschen Einfuhrenkonnten 2015 um 33 Prozent auf knapp8 Milliarden EUR gesteigert werden. DieAusfuhren aus Deutschland stiegen

Hauptexportgüter Vietnams sind Telefone und Textilien.

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Interview des Monats

KRAVAG: Transportrisiken unter der Lupe Die KRAVAG-LOGISTIC ist ein Unternehmen der R+V Versicherungsgruppe, die zum genossenschaftlichen Verbundgehört. Ein Team von Beratungsspezialisten analysiert speziell die Transportrisiken von mittelständischen internationalagierenden Unternehmen. Ein Gespräch mit dem Leiter Fachvertrieb Transport, Jens Gronke, über Risiken und Absiche-rung.

VR International: Bitte skizzieren Siekurz die Aufgaben Ihrer DirektionTransport.

Jens Gronke: KRAVAG-LOGISTIC isteiner der führenden Transportversiche-rer in Deutschland. Unser Ziel ist, durcheine konsequente Kundenorientierungdie Kundenzufriedenheit sowie auch dieZufriedenheit unserer Vertriebspartner,insbesondere der Volksbanken Raiff-eisenbanken als Teil der R+V Versiche-rungsgruppe, nachhaltig zu steigern.

Dafür wird stetig die Qualität derangebotenen Versicherungsprodukteüberprüft und an aktuelle Bedürfnisseangepasst. Auch rechtliche Veränderun-gen müssen teilweise in unseren Pro-dukten berücksichtigt werden. Darüberhinaus sind sowohl interne als auchexterne Weiterbildungen für die Mitar-beiter zu organisieren.

Selbstverständlich gehören zu denAufgaben der Direktion auch, Entschei-dungen über sogenannte „Spitzenrisi-ken“ zu treffen, beispielsweise bei hohenVersicherungssummen, besonderen Gü-tern oder Ländern, aber auch bei sehrindividuellen Vertragskonstellationen.

VR International: Was ist Ihre (Bera-tungs-)Spezialität?

Jens Gronke: Die KRAVAG-LOGISTIChat bundesweit einen großen Stab anqualifizierten Transport-Spezialisten, dassind die sogenannten Direktionsbeauf-tragten Transport. Die Direktionsbeauf-tragten Transport sind die fachlichenRepräsentanten und Entscheider inihren verantwortlichen Regionen für dieSparte Transport – von A wie Akkreditivbis Z wie Zertifikat, mit allen Neben-und Sondersparten und entsprechen-den Vollmachten.

Gerade für mittelständische Unter-nehmen, die nicht unbedingt über eigeneVersicherungsspezialisten verfügen, bie-ten die Direktionsbeauftragten einenbedeutenden Zusatznutzen. Unsere Spe-

zialisten nehmen detailliert die Transport-risiken unter die Lupe.

Denn eine klassische Warentrans-portversicherung ist kein Produkt vonder Stange. Insbesondere die Risikofak-toren, wie Unternehmensart, die zutransportierende Ware und deren Eigen-schaften, die Reisewege und die dazugewählten Transportmittel, spielen einebestimmende Rolle für die Risikoanaly-se. Auch die politischen und sozialenKonflikte und Krisen in der Welt, dieWahl der Lieferklauseln, die Art der Ver-packung und schließlich auch die Verla-dung sind Faktoren für eine umfassendeBeratung.

Diese Analyse bildet die solideGrundlage für eine kompetente undeffektive Beratung. Für jeden Kundenwird ein individuelles und flexibles Ver-sicherungskonzept entwickelt.

VR International: Was empfehlen Sieexporttreibenden deutschen Unter-nehmen?

Jens Gronke: Jedes Unternehmen solltesich bei der Absicherung der Exporteunter anderem die folgenden Fragenstellen:

Wie hoch ist der Wert/Verkaufspreisund Kosten der Güter während desTransportes auf Lkw, in einem Flugzeugoder auf einem Containerschiff?

Abhängig von der Unternehmensartund der Güter können hier schnell bis zu1 Million EUR und mehr auf einemTransportmittel bewegt werden.

Auch ist zu prüfen, welche Liefer-klauseln/Incoterms vereinbart wurden.Außerdem: Was passiert, wenn dieGüter auf dem Transportweg beschä-digt werden oder gar verloren gehen?Hier ist zu beachten, dass im Schadens-fall die Verkehrsträger – also Unterneh-men, die mit dem Transport beauftragtwerden, wie Spediteure oder Reede-reien – bei der Höhe und dem Grundnur eingeschränkt haftbar zu machensind.

Schließlich: Sind alle Transportrisiken– also nicht nur Exporte, sondern auchImporte und Zwischentransporte – imeigenen Betrieb unter Kontrolle oder imVersicherungspaket der Geschäftsversi-cherungen dafür die entsprechendeAbsicherung in Form einer Warentrans-portversicherung vorhanden?

Ob es sich um eine mittelständischeFirma handelt oder einen internationa-len Konzern – eine Warentransport- versicherung ist in vielen Fällen für die internationale Abwicklung und Risikoabsicherung unverzichtbar. Unddies unabhängig von der Größenord-nung des Unternehmens. Darüber hin-aus sind die deutschen Güterversiche-rungsbedingungen wie zum Beispiel die KRAVAG Güter 2008 vielen aus- ländischen Bedingungen überlegen. Soversichert KRAVAG-LOGISTIC anders als etwa englische Transportversiche-rer – siehe Ausgabe November 2016 VR International – Schäden bei geplan-ten Transportaufenthalten oder durchFehler beim Verpacken grundsätzlichmit.

VR International: Vielen Dank für dasinteressante Gespräch.

Die KRAVAG-LOGISTIC ist ein Unterneh-men der R+V Versicherungsgruppe. BeiInteresse wenden Sie sich bitte an IhreVolksbank Raiffeisenbank oder schrei-ben an [email protected].

Jens GronkeLeiter FachvertriebTransportKRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AGHeidenkampsweg 10220097 Hamburg040 [email protected]

Interview mit …

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„New York, Rio, Tokio“ hieißt ein erfolg-reicher Popsong. Christian Freiherr vonElverfeldt könnte ein ähnliches Liedanstimmen. „Wir bauen beinahe rundum den Globus Attraktionen“, erklärtder Geschäftsführer von MACK Rides.Das mittelständische Unternehmen ausWaldkirch, am Fuße des Schwarzwalds,ist der Innovationsführer im BereichFahrattraktionen für Freizeitparks. ObAchterbahnen, Wasserfahrgeschäfte,Karussells oder Themenfahrten – diebreite Produktpalette bietet für jedenFreizeitpark den besten Mix. „Vor allemin Ländern, wo ein breiter Mittelstandentstanden ist, werden neue Parksgebaut“, sagt von Elverfeldt – und über-all setzen die Betreiber auf die Qualitätund den Ideenreichtum der traditions-reichen Fahrgeschäfteschmiede ausWaldkirch, die neben dem Europa-Parkdas zweite unternehmerische Stand-bein der Familie Mack ist. Seit 1780 istdas Familienunternehmen bereits amMarkt: zunächst mit Wagen aller Art,wie Bauwagen, Zirkuswagen undWohnwagen, später dann mit Fahrge-schäften für Volksfeste und Freizeit-parks. Über 150 Mitarbeiter entwickelnhier Attraktionen, die Gäste in Freizeit-parks auf der ganzen Welt anlocken: ObChina, Australien, USA oder der NaheOsten – die Fahrgeschäfte der FirmaMACK Rides befördern täglich übereine Million Fahrgäste. Insgesamt dre-hen Fahrattraktionen made by MACKRides bereits in weltweit rund 250 Frei-zeitparks ihre Runden.

Europa-Park: Schaufenster fürhauseigenen Attraktivitäten

Die höchste Dichte an Mack’schen Fahr-geschäften befindet sich im Europa-Park, Deutschlands größtem Freizeitparkund das zweite Geschäftsfeld, das dieFamilie Mack 1975 aufbaute. Als Schau-fenster für die hauseigenen Attraktio-nen erdacht, zieht der Europa-Park inRust mittlerweile mehr als 5,5 MillionenBesucher jährlich ins Rheintal.

Hier stehen die vielen Prototypen,die MACK Rides in den letzten Jahrenentwickelte. Der bluefire Megacoasterist mit seinem Abschuss auf 100 km/hnur eines der Highlights im Park und einwahrer Verkaufsschlager im Produkt-portfolio des Herstellerbetriebs. Bereitssiebenmal wurde genau diese Achter-bahn in Freizeitparkparks rund um denGlobus gebaut. Egal ob in Dubai oder St. Petersburg – die Fahrgäste der Ab-schussachterbahn sind begeistert vomkraftvollen Start und den vielen Über-schlägen.

Durch die langjährige und vertrau-ensvolle Zusammenarbeit mit der DZBANK ist auch die Abwicklung der Ver-träge samt Akkreditiven im internatio-nalen Umfeld für MACK Rides ein Leich-tes. In mehr als 45 Länder wurden dieAttraktionen bereits geliefert, und mitaufstrebenden Ländern wie Indien undIndonesien oder Südamerika entwickelnsich weitere Absatzgebiete.

Bedeutende Auszeichnungen

„Wir sind bis weit ins Jahr 2019 ausgelas-tet“, erklärt von Elverfeldt. MACK Ridesist in jedem Bereich seiner Angebots-palette stark gefragt. Erst im vergange-

nen Jahr wurden drei neue Attraktions-typen in Freizeitparks in den Niederlan-den, Belgien und Florida eröffnet underhielten noch vor der ersten Fahrtbedeutende Auszeichnungen des Bran-chenverbands. Mit dem PowerSplash istes zum ersten Mal gelungen, einenKatapultstart in eine Wasserattraktionzu integrieren. Aus dem Stand werdendabei über 15 Tonnen schwere Booteauf bis zu 40 Meter Höhe geschossen,bevor diese mit einer riesigen Welle ineinem Wasserbecken wieder abge-bremst werden.

Doch selbst mit einer bald hundert-jährigen Traditionsbahn ist das Unter-nehmen immer noch erfolgreich: Dieerste Achterbahn vom Typ Wilde Mausverließ 1921 das Firmengelände. Damalsnoch aus Holz gebaut, darf der fröhlicheRide, heute aus Stahl, auf kaum einemRummel fehlen.

Moderne Technologien

Innovationsfähigkeit und die Fertigungvon Einzelprojekten erfordern dabeimodernste Technologien bereits beimEntwurf neuer Ideen. Im Bereich desEngineerings setzt MACK Rides daherauf 3-D-Zeichnungen, welche direkt in

Von Praktikern für Praktiker

MACK Rides: Akkreditive für AchterbahnenEin mittelständisches Unternehmen aus Waldkirch, am Fuße des Schwarzwalds, ist derInnovationsführer im Bereich Fahrattraktionen für Freizeitparks. Und deswegen aufder ganzen Welt gefragt.

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Von Praktikern für Praktiker

den Fertigungsbetrieb übergeben wer-den. Anhand dieser Daten können dieSchienenbauteile millimetergenau gebo-gen und verschweißt werden. AuchRobotertechnik kommt bei dieser Einzel-teilfertigung zum Einsatz – jedes Bauteilwird dazu mit einem individuellenArbeitsgang gekürzt und abgeschrägt.Industrie 4.0 ist in der Achterbahn-schmiede bereits zum erfolgreichen All-

tag und zum Qualitätsmerkmal der Her-stellung geworden.

Doch auch für die Fahrgäste sindneue Technologien mit noch spannen-deren Abenteuern verknüpft: NeuesterTrend ist dabei die virtuelle Realität, dieBesucher in komplett neue Welten ent-führt. Der Clou dabei ist die Verbindungaus Achterbahn und Virtual-Reality-Headsets, welche perfekt auf die Fahrt

abgestimmt werden. Mit dieser Techno-logie setzt auch der Europa-Park einenMeilenstein als Pionier dieser neuenAnwendung. Bereits heute sind über die Tochterfirma VRCoaster mehr als 30 Achterbahnen in drei Jahren mit Virtual Reality ausgerüstet worden.

„Die Zukunft wird immer neue Ideenhervorbringen, und die Themenweltenwerden noch stärker Einzug in die Frei-zeitparks erhalten“, ist sich von Elver-feldt sicher. „Doch die Achterbahn ganzablösen wird auch diese Technologienicht – es bedarf immer noch derGeschwindigkeit, Höhen und Kurven,um die Besucher zu begeistern.“

Christian Freiherr von ElverfeldtGeschäftsführerMACK Rides GmbH & Co. KGMauermattenstraße 479183 Waldkirch07681 [email protected]

Autor

Herausgeber: DZ BANK AG, Deutscher Genossenschafts-Verlag eGVerantwortliche Redakteurin: Dr. Sabine Theadora Ruh, freie Wirtschaftsjournalistin,

Allendorfer Straße 47, 60433 FrankfurtObjektleitung: Ricarda Kriegelstein, DG VERLAG, E-Mail: [email protected]: Deutscher Genossenschafts-Verlag eG

Vertreten durch den Vorstand: Peter Erlebach (Vorsitzender), Franz-J. Köllner und Mark Wülfinghoff,Leipziger Str. 35, 65191 Wiesbaden

IMPRESSUM

Druck und Versand: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Niederbieberer Str. 124, 56567 NeuwiedBildnachweis: DZ BANK AG, KRAVAG, MACK Rides, Fotolia.com Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Deutschen Genossenschafts-Verlages eG zulässig.ISSN 2195-206XVR International erscheint monatlich und ist bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Das Manuskript für diese Ausgabe wurde Mitte Februar 2017 abgeschlossen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Gewähr.