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TP-ECO | 62E-MGC0 | Handbuch HB160 | TP-ECO | 62E-MGC0 | DE | 14-27 VIPA HMI Touch Panel

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TP-ECO | 62E-MGC0 | HandbuchHB160 | TP-ECO | 62E-MGC0 | DE | 14-27

VIPA HMI Touch Panel

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62E-MGC0_000_TP604LC+,1,DE - © 2014

VIPA GmbHOhmstr. 491074 HerzogenaurachTelefon: +49 9132 744-0Telefax: +49 9132 744-1864E-Mail: [email protected]: www.vipa.com

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Inhaltsverzeichnis1 Allgemeines.............................................................................. 4

1.1 Copyright © VIPA GmbH ................................................... 41.2 Über dieses Handbuch....................................................... 51.3 Sicherheitshinweise........................................................... 6

2 Hardwarebeschreibung........................................................... 82.1 Sicherheitshinweis für den Benutzer.................................. 82.2 Leistungsmerkmale............................................................ 92.3 Aufbau.............................................................................. 102.3.1 Übersicht....................................................................... 102.3.2 Schnittstellen................................................................. 112.3.3 Speichermanagement................................................... 142.4 Maße................................................................................ 142.5 Allgemeine Daten............................................................. 162.6 Technische Daten............................................................ 17

3 Einsatz Touch Panel.............................................................. 203.1 Montage........................................................................... 203.2 Montage der optionalen MPI/PROFIBUS-DP-Schnitt-

stelle................................................................................. 213.3 Inbetriebnahme................................................................ 233.3.1 VIPA Startup-Manager.................................................. 243.4 Installation Movicon und Startup-Manager....................... 273.5 Anbindung an ein SPS-System........................................ 293.6 Betriebssystem WindowsÒ Embedded CE 6.0 Prof......... 303.6.1 Allgemein...................................................................... 303.6.2 Aufbau........................................................................... 323.7 Integrierte Server............................................................. 363.7.1 Allgemein...................................................................... 363.7.2 ftp-Server...................................................................... 373.7.3 http-Server.................................................................... 383.7.4 Telnet-Server................................................................ 383.7.5 VNC-Server................................................................... 403.8 Zugriff auf Netzwerk-Ressourcen..................................... 41

4 Aufbaurichtlinien................................................................... 444.1 Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen 444.2 EMV-gerechte Montage................................................... 464.3 EMV-gerechte Verdrahtung............................................. 474.4 Spezielle Maßnahmen für den störsicheren Betrieb........ 504.5 Checkliste für den EMV-gerechten Aufbau von Steue-

rungen.............................................................................. 52

VIPA HMI Touch Panel Inhaltsverzeichnis

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1 Allgemeines1.1 Copyright © VIPA GmbH

Dieses Dokument enthält geschützte Informationen von VIPA unddarf außer in Übereinstimmung mit anwendbaren Vereinbarungenweder offengelegt noch benutzt werden.Dieses Material ist durch Urheberrechtsgesetze geschützt. Ohneschriftliches Einverständnis von VIPA und dem Besitzer dieses Mate-rials darf dieses Material weder reproduziert, verteilt, noch in keinerForm von keiner Einheit (sowohl VIPA-intern als auch -extern) geän-dert werden, es sei denn in Übereinstimmung mit anwendbaren Ver-einbarungen, Verträgen oder Lizenzen.Zur Genehmigung von Vervielfältigung oder Verteilung wenden Siesich bitte an: VIPA, Gesellschaft für Visualisierung und Prozessauto-matisierung mbH Ohmstraße 4, D-91074 Herzogenaurach, GermanyTel.: +49 9132 744 -0Fax.: +49 9132 744-1864EMail: [email protected]://www.vipa.com

Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um sicher-zustellen, dass die in diesem Dokument enthaltenen Infor-mationen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständigund richtig sind. Das Recht auf Änderungen der Informati-onen bleibt jedoch vorbehalten.Die vorliegende Kundendokumentation beschreibt alleheute bekannten Hardware-Einheiten und Funktionen. Esist möglich, dass Einheiten beschrieben sind, die beimKunden nicht vorhanden sind. Der genaue Lieferumfangist im jeweiligen Kaufvertrag beschrieben.

Hiermit erklärt VIPA GmbH, dass die Produkte und Systeme mit dengrundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vor-schriften übereinstimmen. Die Übereinstimmung ist durch CE-Zei-chen gekennzeichnet.

Für weitere Informationen zur CE-Kennzeichnung und Konformitäts-erklärung wenden Sie sich bitte an Ihre Landesvertretung der VIPAGmbH.

All Rights Reserved

EG-Konformitätserklä-rung

Informationen zur Kon-formitätserklärung

VIPA HMI Touch PanelAllgemeinesCopyright © VIPA GmbH

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VIPA, SLIO, System 100V, System 200V, System 300V, System300S, System 400V, System 500S und Commander Compact sindeingetragene Warenzeichen der VIPA Gesellschaft für Visualisierungund Prozessautomatisierung mbH.SPEED7 ist ein eingetragenes Warenzeichen der profichip GmbH.SIMATIC, STEP, SINEC, TIA Portal, S7-300 und S7-400 sind einge-tragene Warenzeichen der Siemens AG.Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen von Micro-soft Inc., USA.Portable Document Format (PDF) und Postscript sind eingetrageneWarenzeichen von Adobe Systems, Inc.Alle anderen erwähnten Firmennamen und Logos sowie Marken-oder Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzei-chen ihrer jeweiligen Eigentümer.

Wenden Sie sich an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH, wennSie Fehler anzeigen oder inhaltliche Fragen zu diesem Dokumentstellen möchten. Ist eine solche Stelle nicht erreichbar, können SieVIPA über folgenden Kontakt erreichen:VIPA GmbH, Ohmstraße 4, 91074 Herzogenaurach, GermanyTelefax: +49 9132 744-1204EMail: [email protected]

Wenden Sie sich an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH, wennSie Probleme mit dem Produkt haben oder Fragen zum Produktstellen möchten. Ist eine solche Stelle nicht erreichbar, können SieVIPA über folgenden Kontakt erreichen:VIPA GmbH, Ohmstraße 4, 91074 Herzogenaurach, GermanyTelefon: +49 9132 744-1150 (Hotline)EMail: [email protected]

1.2 Über dieses HandbuchDas Handbuch beschreibt das Touch Panel 62E-MGC0-... von VIPA.Beschrieben wird Aufbau, Projektierung und Anwendung. DiesesHandbuch ist Bestandteil des Dokumentationspakets mit der Best.-Nr.: VIPA HB160D_TP-ECO und ist gültig für:

Produkt Best.-Nr. ab Stand: HW BS

TP 604LC+ 62E-MGC0-... 01 WindowsÒ CE 6.0 Prof.

Das Handbuch ist geschrieben für Anwender mit Grundkenntnissen inder Automatisierungstechnik.

Das Handbuch ist in Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel beschreibt eineabgeschlossene Thematik.

Warenzeichen

Dokument-Support

Technischer Support

Zielsetzung und Inhalt

Zielgruppe

Aufbau des Handbuchs

VIPA HMI Touch Panel Allgemeines

Über dieses Handbuch

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Als Orientierungshilfe stehen im Handbuch zur Verfügung:n Gesamt-Inhaltsverzeichnis am Anfang des Handbuchsn Verweise mit Seitenangabe

Das Handbuch ist verfügbar in:n gedruckter Form auf Papiern in elektronischer Form als PDF-Datei (Adobe Acrobat Reader)

Besonders wichtige Textteile sind mit folgenden Piktogrammen undSignalworten ausgezeichnet:

GEFAHR!Unmittelbar drohende oder mögliche Gefahr. Personen-schäden sind möglich.

VORSICHT!Bei Nichtbefolgen sind Sachschäden möglich.

Zusätzliche Informationen und nützliche Tipps

1.3 SicherheitshinweiseDie Touch Panels sind konstruiert und gefertigt für:n VIPA CPUs 01x, 11x, 21x, 31x, 51x und S7-300/400 von Siemensn Kommunikation und Prozesskontrollen Allgemeine Steuerungs- und Automatisierungsaufgabenn den industriellen Einsatzn den Betrieb innerhalb der in den technischen Daten spezifizierten

Umgebungsbedingungenn den Einbau in einen Schaltschrank

GEFAHR!Das Gerät ist nicht zugelassen für den Einsatz– in explosionsgefährdeten Umgebungen (EX-Zone)

Handbuch zugänglich machen für alle Mitarbeiter inn Projektierungn Installationn Inbetriebnahmen Betrieb

Orientierung im Doku-ment

Verfügbarkeit

Piktogramme Signal-wörter

BestimmungsgemäßeVerwendung

Dokumentation

VIPA HMI Touch PanelAllgemeines

Sicherheitshinweise

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VORSICHT!Vor Inbetriebnahme und Betrieb der in diesem Hand-buch beschriebenen Komponenten unbedingtbeachten:– Änderungen am Automatisierungssystem nur im span-

nungslosen Zustand vornehmen!– Anschluss und Änderung nur durch ausgebildetes

Elektro-Fachpersonal.– Nationale Vorschriften und Richtlinien im jeweiligen

Verwenderland beachten und einhalten (Installation,Schutzmaßnahmen, EMV ...)

Zur Entsorgung des Geräts nationale Vorschriften beachten!Entsorgung

VIPA HMI Touch Panel Allgemeines

Sicherheitshinweise

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2 Hardwarebeschreibung2.1 Sicherheitshinweis für den Benutzer

VIPA-Baugruppen sind mit hochintegrierten Bauelementen in MOS-Technik bestückt. Diese Bauelemente sind hoch empfindlich gegen-über Überspannungen, die z.B. bei elektrostatischer Entladung ent-stehen. Zur Kennzeichnung dieser gefährdeten Baugruppen wirdnachfolgendes Symbol verwendet:

Das Symbol befindet sich auf Baugruppen, Baugruppenträgern oderauf Verpackungen und weist so auf elektrostatisch gefährdete Bau-gruppen hin. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durchEnergien und Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb derWahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Hantiert eine Person,die nicht elektrisch entladen ist, mit elektrostatisch gefährdeten Bau-gruppen, können Spannungen auftreten und zur Beschädigung vonBauelementen führen und so die Funktionsweise der Baugruppenbeeinträchtigen oder die Baugruppe unbrauchbar machen. Auf dieseWeise beschädigte Baugruppen werden in den wenigsten Fällensofort als fehlerhaft erkannt. Der Fehler kann sich erst nach längeremBetrieb einstellen. Durch statische Entladung beschädigte Bauele-mente können bei Temperaturänderungen, Erschütterungen oderLastwechseln zeitweilige Fehler zeigen. Nur durch konsequenteAnwendung von Schutzeinrichtungen und verantwortungsbewussteBeachtung der Handhabungsregeln lassen sich Funktionsstörungenund Ausfälle an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen wirksam ver-meiden.

Verwenden Sie für den Versand immer die Originalverpackung.

Bei Messungen an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen sind fol-gende Dinge zu beachten:n Potenzialfreie Messgeräte sind kurzzeitig zu entladen.n Verwendete Messgeräte sind zu erden.Bei Änderungen an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen istdarauf zu achten, dass ein geerdeter Lötkolben verwendet wird.

VORSICHT!Bei Arbeiten mit und an elektrostatisch gefährdeten Bau-gruppen ist auf ausreichende Erdung des Menschen undder Arbeitsmittel zu achten.

Handhabung elektrosta-tisch gefährdeter Bau-gruppen

Versenden von Bau-gruppen

Messen und Ändernvon elektrostatischgefährdeten Bau-gruppen

VIPA HMI Touch PanelHardwarebeschreibung

Sicherheitshinweis für den Benutzer

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2.2 LeistungsmerkmaleMit dem VIPA Touch Panel können Sie Betriebszustände und aktu-elle Prozesswerte einer angekoppelten SPS ausgeben und verän-dern. Das Touch Panel ist ein auf WindowsÒ CE basierender"Embedded PC" in kompakter und modularer Bauform. Neben denumfangreichen WindowsÒ CE Funktionen besitzt das Touch Panelvielfältige Kommunikationsmöglichkeiten. Hiermit können Sie auf ein-fache Weise Ihr Touch Panel konfigurieren, steuern und fernwarten.Durch die Einbindung einer HMI/SCADA-Runtime eignet sich dasTouch Panel besonders zur Überwachung und Steuerung von Pro-zessabläufen.

n WindowsÒ CE 6.0 Prof.n Movicon 11 CE Standard (4096 I/O Bytes)n Prozessor Cortex-A8, 667MHzn Flash Speicher 128MByte, RAM 256MByten SD-Card-Slotn RS232, RS232/RS422/RS485, USB-A- und Ethernet-Schnittstellen MPI/PROFIBUS-DP-Schnittstelle (optional)n Robustes Kunststoffgehäusen Displayauflösung 272 x 480 / 480 x 272n Batteriegepufferte Uhrn Resistiver analoger Touchscreenn Einfachste Montage über 4 Montageclipsn Schutzart IP65 (frontseitig)

Bestelldaten

Typ Bestellnummer BeschreibungTP 604LC+ 62E-MGC0-... 4,3'' TFT color, RS232, RS232/RS422/RS485, USB-

A, Ethernet RJ45

MPI/PROFIBUS-DP-Interface

961-0MP0 MPI/PROFIBUS-DP-Interface (optional)

Allgemeines

VIPA HMI Touch Panel Hardwarebeschreibung

Leistungsmerkmale

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2.3 Aufbau2.3.1 Übersicht

1 MPI/PROFIBUS-DP-Schnittstelle COM 3 (optional)2 RS232-Schnittstelle COM 13 RS232/RS422/RS485-Schnittstelle COM 24 Display mit berührempfindlichem Bereich (Touch-Screen)

1 MPI/PROFIBUS-DP-Schnittstelle COM 3 (optional)2 RS232-Schnittstelle COM 1

1 RS232/RS422/RS485-Schnittstelle COM 2

Frontansicht

Seitenansicht

Ansicht von unten

VIPA HMI Touch PanelHardwarebeschreibung

Aufbau > Übersicht

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1 Steckplatz für SD-Speichermodule2 RJ45-Buchse für Ethernet-Kommunikation3 "Host"-USB-A-Schnittstelle4 Anschluss für DC 24V Spannungsversorgung

Bitte beachten Sie, dass das Touch Panel immer externmit Spannung zu versorgen ist!

2.3.2 Schnittstellen

Rückansicht

VIPA HMI Touch Panel Hardwarebeschreibung

Aufbau > Schnittstellen

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25polige SubD BuchseRS232/RS422/RS485-Schnittstelle

VIPA HMI Touch PanelHardwarebeschreibung

Aufbau > Schnittstellen

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9poliger SubD Steckern Schnittstelle ist kompatibel zur COM Schnittstelle eines PCn Logische Zustände als Spannungspegeln Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit serieller Vollduplex-Übertragung in

2-Draht-Technik bis zu einer Entfernung von 15mn Datenübertragungsrate bis 115,2kBit/s

9polige SubD Buchse

Über die RJ45-Buchse haben Sie einen Twisted-Pair-Anschluss anEthernet.

Über die "Host"-USB-A-Schnittstelle haben Sie die Möglichkeit USB-Maus, -Tastatur, -Stick oder -Festplatte anzuschließen.

Das Touch Panel besitzt ein eingebautes Netzteil. Das Netzteil ist mitDC 24V (20,4 ... 28,8V) zu versorgen. Hierzu befindet sich an derRückseite ein DC 24V Anschluss.Das Netzteil ist gegen Verpolung und Überstrom geschützt.

RS232-Schnittstelle

MPI/PROFIBUS-DPSchnittstelle (optional)

Ethernet-Anschluss

"Host"-USB-A

Spannungsversorgung

VIPA HMI Touch Panel Hardwarebeschreibung

Aufbau > Schnittstellen

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2.3.3 SpeichermanagementDem Touch Panel stehen folgende Speichersysteme zur Verfügung:n 256MByte Arbeitsspeichern 128MByte Flash-Disk (50MByte für Anwenderdaten)n USB-Speichermedium über "Host"-USB-A-Schnittstellen Steckplatz für SD

Jedes Touch Panel besitzt einen 256MByte großen Arbeitsspeicher.Der Arbeitsspeicher ist ungepuffert und wird nach dem Ausschaltengelöscht. Bitte beachten Sie, dass auch Registry-Einträge im Arbeits-speicher abgelegt werden, die nach dem Einschalten wieder ihreDefaulteinstellung haben.

Als internes permanentes Speichermedium besitzt jedes Touch Paneleine 128MByte große Flash-Disk (50MByte für Anwenderdaten).Nach dem Start von WindowsÒ CE wird dieser Speicher als Flashdiskunter My Device aufgelistet.

Das Touch Panel unterstützt die Anbindung von USB-Sticks undUSB-Laufwerken über die "Host"-USB-A-Schnittstelle. Nach demAnstecken wird das Speichermedium als Hard Disk unter My Deviceaufgelistet.

Auf der Rückseite des Touch Panel befindet sich der Steckplatz fürSpeicherkarten. Auf diesem Steckplatz können Speichermodule vomTyp SD gesteckt werden. Die Karte kann während des Betriebsgesteckt bzw. gezogen werden und wird sofort als SDMMC Cardunter My Device aufgelistet.

2.4 Maße

Übersicht

Arbeitsspeicher

Flash-Disk

USB-Speichermedium

Steckplatz für SD

VIPA HMI Touch PanelHardwarebeschreibung

Maße

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Für den Einbau des Touch Panel in Schaltschränke und Pulte sindfolgende Maße erforderlich:

Fronttafeldicke 2,5 ... 6mm

Einbauausschnitt (B x H) 123 x 99mm

Frontseite (B x H) 140 x 116mm

Rückseite (B x H x T) 122 x 98 x 51mm

Einbautiefe 51mm

Die Schutzarten für Wasser- und Staubschutz werden nurdann gewährleistet, wenn folgendes eingehalten wird:– Materialdicke für den Einbauausschnitt: 2,5 ... 6mm– Abweichung des Einbauausschnitts von der Ebenheit,

bezogen auf die Außenabmessungen des Bedienge-räts: £ 0,5mm

– Zulässige Oberflächenrauhigkeit im Bereich der Ein-baudichtung: £ 120µm (Rz 120)

Einbaumaße

4,3" - 62E-MGC0-...

VIPA HMI Touch Panel Hardwarebeschreibung

Maße

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2.5 Allgemeine DatenKonformität und ApprobationKonformität

CE 2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie

2004/108/EG EMV-Richtlinie

Approbation

UL UL 508 Zulassung für USA und Kanada

Sonstiges

RoHS 2011/65/EU Produkte bleifrei; Richtlinie zur Beschränkungder Verwendung bestimmter gefährlicherStoffe in Elektro- und Elektronikgeräten

Personenschutz und GeräteschutzSchutzart - IP20

Potenzialtrennung

Zum Feldbus - Galvanisch entkoppelt

Zur Prozessebene - Galvanisch entkoppelt

Isolationsfestigkeit -

Isolationsspannung gegen Bezugserde

Eingänge / Ausgänge - AC / DC 50V, bei Prüfspannung AC 500V

Schutzmaßnahmen - gegen Kurzschluss

Umgebungsbedingungen gemäß EN 61131-2Klimatisch

Lagerung /Transport EN 60068-2-14 -25…+70°C

Betrieb

Horizontaler Einbau EN 61131-2 0…+60°C

Vertikaler Einbau EN 61131-2 0…+60°C

Luftfeuchtigkeit EN 60068-2-30 RH1 (ohne Betauung, relative Feuchte 10 …95%)

Verschmutzung EN 61131-2 Verschmutzungsgrad 2

Mechanisch

Schwingung EN 60068-2-6 1g, 9Hz ... 150Hz

Schock EN 60068-2-27 15g, 11ms

VIPA HMI Touch PanelHardwarebeschreibung

Allgemeine Daten

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MontagebedingungenEinbauort - Im Schaltschrank

Einbaulage - Horizontal und vertikal

EMV Norm BemerkungenStöraussendung EN 61000-6-4 Class A (Industriebereich)

StörfestigkeitZone B

EN 61000-6-2 Industriebereich EN 61000-4-2 ESD

8kV bei Luftentladung (Schärfegrad 3),4kV bei Kontaktentladung (Schärfegrad 2)

EN 61000-4-3 HF-Einstrahlung (Gehäuse)80MHz … 1000MHz, 10V/m, 80% AM (1kHz)1,4GHz ... 2,0GHz, 3V/m, 80% AM (1kHz)2GHz ... 2,7GHz, 1V/m, 80% AM (1kHz)

EN 61000-4-6 HF-Leitungsgeführt150kHz … 80MHz, 10V, 80% AM (1kHz)

EN 61000-4-4 Burst, Schärfegrad 3

EN 61000-4-5 Surge, Installationsklasse 3 **) Aufgrund der energiereichen Einzelimpulse ist bei Surge eine angemessene externe Beschaltung mit Blitzschutzelementen wie z.B. Blitzstro-mableitern und Überspannungsableitern erforderlich.

2.6 Technische DatenArtikelnr. 62E-MGC0-CBBezeichnung Touch Panel TP 604LC+

DisplayDisplaygröße (diagonal) 4,3 "

Displaygröße (Breite) 95 mm

Displaygröße (Höhe) 54 mm

Auflösung 272 x 480 / 480 x 272

Seitenverhältnis 16:9

Displaytyp TFT color (64K Farben)

MTBF Hintergrundbeleuchtung (bei 25°C) 30000 h

SystemeigenschaftenProzessor Cortex-A8 667 MHz

Betriebssystem Windows CE 6.0 Prof.

Anwendungssoftware Movicon 11 CE Standard

VIPA HMI Touch Panel Hardwarebeschreibung

Technische Daten

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Artikelnr. 62E-MGC0-CBArbeitsspeicher 256 MB

Anwenderspeicher 128 MB

Nutzbarer Speicher (Anwenderdaten) 50 MB

SD/MMC Slot ü

CF Card Slot Typ II -

UhrzeitUhr gepuffert ü

Uhr Pufferungsdauer (min.) 26 w

Art der Pufferung Mangan Rechargeable Lithium Batterie

Ladezeit für 50% Pufferungsdauer 5 h

Ladezeit für 100% Pufferungsdauer 24 h

Genauigkeit (max. Abweichung je Tag) 2 s

BedienelementeTouchscreen resistiv

Tastatur extern via USB

Maus extern via USB

SchnittstellenMPI, PROFIBUS-DP optional

MPI, PROFIBUS-DP Anschluss -

Seriell, COM1 RS232

COM1 Anschluss 9poliger SubD Stecker

Seriell, COM2 RS232 / RS422 / RS485

COM2 Anschluss 25polige SubD Buchse

Anzahl USB-A Anschlüsse 1

USB-A Anschluss USB-A (Host)

Anzahl USB-B Anschlüsse -

USB-B Anschluss -

Anzahl Ethernet Anschlüsse 1

Ethernet Ethernet 10/100 MBit

Ethernet Anschluss RJ45

Integrierter Ethernet-Switch -

Technische Daten StromversorgungVersorgungsspannung (Nennwert) DC 24 V

Versorgungsspannung (zulässiger Bereich) DC 20,4...28,8 V

Verpolschutz ü

Stromaufnahme (im Leerlauf) 0,16 A

VIPA HMI Touch PanelHardwarebeschreibung

Technische Daten

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Artikelnr. 62E-MGC0-CBStromaufnahme (Nennwert) 0,3 A

Einschaltstrom 75 A

I²t 0,36 A²s

Verlustleistung 6 W

Status, Alarm, DiagnosenVersorgungsspannungsanzeige keine

Mechanische DatenGehäuse / SchutzartMaterial PC

Befestigung Montageclips

Schutzart Frontseite IP 65

Schutzart Rückseite IP 20

AbmessungenFrontseite 140 mm x 116 mm x 6 mm

Rückseite 122 mm x 98 mm x 51 mm

Einbau-AusschnittBreite 123 mm

Höhe 99 mm

Minimale Fronttafeldicke 2,5 mm

Maximale Fronttafeldicke 6 mm

Gewicht 500 g

UmgebungsbedingungenBetriebstemperatur 0 °C bis 50 °C

Lagertemperatur -20 °C bis 60 °C

ZertifizierungenZertifizierung nach UL508 ja

VIPA HMI Touch Panel Hardwarebeschreibung

Technische Daten

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3 Einsatz Touch Panel3.1 Montage

Das Touch Panel ist geeignet zum Einbau in Bedientableaus undSchaltschrankfronten. Die Montage erfolgt von der Rückseite. Hierzubesitzt das Touch Panel eine patentierte Befestigungsmechanik, dieeine einfache Montage mittels eines Innensechskantschlüsselserlaubt. Ein schneller Geräteaustausch ist dadurch jederzeit möglich.

Zum Einbau in Bedientableaus und Schaltschrankfronten ist für dasTouch Panel folgender Frontplattenausschnitt erforderlich:

Touch Panel B x H in mm62E-MGC0-... 123 x 99mm

Zur Befestigung des Panels befinden sich Montageclips im Lieferum-fang. Für die Montage ist ein kleiner Innensechskantschlüssel erfor-derlich, der ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist.1. Stecken Sie Ihr Bedienfeld [3] von der Frontseite durch den

Frontplattenausschnitt [1], bis dieses mit der Dichtung [2] auf-liegt.

2. Stecken Sie nun an allen vier Seiten des Panels die Montagec-lips [4] in die dafür vorgesehenen Öffnungen, so dass die Spitzeder Schraube in Richtung Frontplatte zeigt.

3. Schrauben Sie nun von der anderen Seite die Schrauben mitdem Innensechskantschlüssel [5] fest.

Für die Verdrahtung der DC 24V Spannungsversorgung wird einegrüne Anschlussklemme eingesetzt. Die Klemme ist als Stecker mitSchraubkontakten ausgeführt. Die Klemmleiste hat folgende Bele-gung:+ DC 24V- DC 0V

Überblick

Einbaumaße

Montage

Versorgungsspannunganschließen

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Montage

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3.2 Montage der optionalen MPI/PROFIBUS-DP-Schnittstelle

VORSICHT!Bei Arbeiten mit und an elektrostatisch gefährdeten Bau-gruppen ist auf ausreichende Erdung des Menschen undder Arbeitsmittel zu achten! Fassen Sie das Schnittstellen-modul ausschließlich am Halteblech an und vermeiden Siebei der Montage das Berühren der Platine! Lagern bzw.versenden Sie das Schnittstellenmodul immer in der zuge-hörigen ESD-Verpackung!

1. Entfernen Sie das Abdeckblech der COM3-Schnittstelle, indemSie die Schrauben entfernen und das Blech abziehen.

Montage

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Montage der optionalen MPI/PROFIBUS-DP-Schnittstelle

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2. Führen Sie das zu montierende Schnittstellenmodul durch denSchacht ein. Schieben Sie das Schnittstellenmodul in das Gerät,bis das Halteblech am Gehäuse anliegt. Hierbei wird dasSchnittstellenmodul durch die 2 innen liegenden Führungs-leisten aufgenommen und in die richtige Position gebracht.

3. Drücken Sie jetzt das Schnittstellenmodul leicht nach unten, bisdas Halteblech an den Haltenasen einrastet.

Bitte beachten Sie, dass das Halteblech bei der Mon-tage immer an den Haltenasen einrastet, daansonsten das Halteblech nicht verschraubt werdenkann!

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Montage der optionalen MPI/PROFIBUS-DP-Schnittstelle

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4. Montieren Sie jetzt wieder die Schrauben.

Nach der Montage wird das Schnittstellenmodul automatisch erkanntund kann konfiguriert werden.

1. Entfernen sie die Schrauben.2. Schieben Sie das Halteblech von den Haltenasen. Verwenden

Sie hierzu einen Schraubendreher, indem Sie diesen vorsichtigzwischen Gehäuse und Halteblech einführen.

3. Ziehen Sie das Schnittstellenmodul nach vorne aus dem Gerät.4. Montieren Sie wieder das Abdeckblech.

3.3 Inbetriebnahme

VORSICHT!– Vor Inbetriebnahme ist das Gerät der Raumtemperatur

anzugleichen.– Bei Betauung darf das Gerät erst eingeschaltet

werden, nachdem es absolut trocken ist.– Um eine Überhitzung im Betrieb zu verhindern, darf

das Gerät keiner direkten Sonnenbestrahlung ausge-setzt werden.

– Nach Öffnen des Schaltschrankes oder -Pultes sindTeile des Systems zugänglich, die unter gefährlicherSpannung stehen können.

– Für alle Signalverbindungen sind nur geschirmte Lei-tungen zulässig.

– Signalleitungen dürfen nicht mit Starkstromleitungen imselben Kabelschacht geführt werden.

Demontage

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Inbetriebnahme

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3.3.1 VIPA Startup-ManagerSobald das Touch Panel mit Spannung versorgt wird, wird der VIPAStartup-Manager geladen.

Beim ersten Start des VIPA Startup-Managers erscheint der folgendeStartbildschirm.

Auf dem Startbildschirm befindet sich eine Schaltfläche mit einemCounter, der rückwärts zählt. Klickt man innerhalb dieser Zeit aufdiese Schaltfläche, gelangt man ins Auswahlmenü. Ist die Zeit abge-laufen, wird automatisch das angegebene Projekt gestartet.Voreingestellt ist eine Verzögerungszeit von 5 Sekunden. Diese Zeitkönnen Sie im Auswahlmenü unter "Autostart" ändern.

Das Auswahlmenü besitzt folgende Schaltflächen:n Settingsn Info/Updaten Autostartn Backupn Exitn Back

Im Bereich [Settings] können Sie unter Change Settings ein Passwortfür den Startup-Manager festlegen. Das Passwort wird beim Unter-brechen des Start-Countdowns und vorm Verlassen des Startup-Managers über "Exit" abgefragt. Es ist kein Passwort voreingestellt.Unter Control Panel [Open...] können Sie Systemeinstellungen, wieHelligkeit des Displays, vornehmen oder das Display neu kalibrieren.Hier können Sie auch die MPI/DP-Slave Schnittstelle konfigurieren.Des Weiteren gelangen Sie hier zu den Touch Panel Informationen:Artikel- bzw. Seriennummer und Lizenzen.

Über [Info/Update] führen Sie das Firmwareupdate ihres Panelsdurch. Nach Klick auf [Info/Update] wird unter "Image Version" dasaktuelle Image mit Panelnamen, Erstellungsdatum und Versions-nummer angezeigt.

Startbildschirm

Auswahlmenü

Settings

Info/Update (Firmware)

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Inbetriebnahme > VIPA Startup-Manager

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Unter [Make Screen Shot] können Sie eine Bildschirmkopie derPanelinformation erstellen und auswählen, wo diese abgelegt werdensoll.Mit [Search Image] werden alle Firmware-Images mit Erstellungs-datum und Versionsnummer aufgelistet, die auf dem Panel und denangeschlossenen Speichermedien vorhanden sind. Wählen Sie hierihr neues Image aus.

Sollte das ausgewählte Image für Ihr Panel nicht geeignet sein,erscheint eine Fehlermeldung. Ist das Image für ihr Panel geeignet,wird in der folgenden Meldung die aktuell installierte Image-Versionund die neu ausgewählte Image-Version aufgelistet.1. Klicken Sie auf [Make Image Update], um das Update auszu-

führen. Das kann einige Sekunden dauern.2. Klicken Sie im folgenden Fenster auf [Finish], um das Update zu

beenden.ð Das Display wird dunkel.

3. Schalten Sie die Spannungsversorgung des Panels aus undwieder ein.ð Nach dem Neustart öffnet sich das Kalibrierungsfenster.

4. Kalibrieren Sie hier Ihr Panel neu, wie auf dem Bildschirmbeschrieben. Klicken Sie nach erfolgter Kalibrierung eine belie-bige Stelle auf dem Bildschirm an.ð Das Kalibrierungsfenster schließt sich.

5. Führen Sie über "Start è Settings è Control Panel" das Pro-gramm AutoRunMaker aus. Ä Kapitel 3.4 "Installation Moviconund Startup-Manager" auf Seite 27

Unter [Autostart] legen Sie fest, welche Runtime bzw. welches Projektmit dem Start des Touch Panel automatisch gestartet werden sollen.

Autostart

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Inbetriebnahme > VIPA Startup-Manager

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Mit [...] unter "Runtime path" bzw. "Project path" werden alle Run-times bzw. Projekte aufgelistet, die auf dem Panel bzw. den ange-schossenen Speichermedien vorhanden sind.

Unter "Delay Time" können Sie über [+] und [-] eine Verzögerungszeit> 0 einstellen. Voreingestellt sind 5 Sekunden.

Über "Rotation" kann die voreingestellte Ausrichtung des Panelsgeändert werden.

Unter "Programm start" können Sie über [+] Programme auswählen,die automatisch gestartet werden sollen.

1. Wählen Sie "start" und vergeben Sie einen Namen für das Pro-gramm.

2. Laden Sie über [...] das gewünschte Programm hoch.

3. Optional können Sie Parameter vergeben.4. Beenden Sie mit [Finish].

Mit "Copy" [...] können Sie unter WindowsÒ CE verwendbare Dateienauf dem Panel von einem Quellpfad (Source Path) zu einem Zielpfad(Target Path) kopieren.

Unter "Autostart" wählen Sie aus, ob der VNC Server, der Movicon-TCP Upload-Server bzw. der Startup-Manger automatisch gestartetwerden sollen. Mit [Back] gelangen Sie zurück zum Auswahlmenü.

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Inbetriebnahme > VIPA Startup-Manager

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Standardmäßig wird mit [Backup] die Konfiguration des Startup-Managers sowie die Registry-Einstellungen für das Backlight, dieRegional Settings und die LAN-Einstellungen in "Flashdiskè Backup" gesichert. Die Sicherungsdatei heißt "backup.bkv".Welche Einstellungen an welchem Speicherort gesichert werden, istin der Datei "ToDoList.xml" unter "Flashdisk è VipaStartup" festge-legt. Diese können Sie entsprechend anpassen.

Mit [Exit] verlassen Sie den VIPA Startup-Manager und kehren zurückzur WindowsÒ-Oberfläche.

Durch Betätigen des [Back]-Buttons gelangen Sie wieder zum Start-bildschirm des VIPA Startup-Manager.

3.4 Installation Movicon und Startup-ManagerNach einem Image-Update ist es erforderlich Movicon und denStartup-Manager neu zu installieren. Die aktuellen Dateien hierfürfinden Sie auf www.vipa.com im Service-Bereich.Für das ECO-Panel 62E-MGC0-... ist der Ordner VIPA und die DateiAutoRunMaker.cfg aus folgendem zip erforderlich:n 62E-MGC0-..._install_SD_Card_V0.1.0.zip

Bevor die Installation durchgeführt werden kann, müssenalle laufenden Programme beendet werden. Dies gilt auchfür Programme die im Hintergrund laufen, wie z.B. derTransport Service von Movicon (CEUploadServer.exe).

1. Gehen Sie auf www.vipa.com2. Klicken Sie auf "Service Support è Downloads è Firmware".3. Navigieren Sie über "HMI è TP è ECO Panels" zu Ihrem ECO-

Panel und laden Sie die zip-Datei auf ihren PC.4. Entpacken Sie die zip-Datei und kopieren Sie die Datei in das

Root-Verzeichnis ihrer SD-Karte.5. Schalten Sie das Panel ein, stecken Sie die SD-Karte und wech-

seln Sie über "Start è Settings" in Control Panel.

Backup

Exit

Back

Übersicht

Vorgehensweise

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Installation Movicon und Startup-Manager

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6. Starten Sie in Control Panel das Programm "AutoRunMaker"durch Doppelklick auf folgendes Symbol .ð Nach dem Start erscheint folgendes Fenster.

7. Klicken Sie auf [Make].ð Es werden alle erforderlichen Dateien kopiert und die

Registry entsprechend angepasst.Der Verlauf wird in einem neuen Fenster angezeigt.

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Installation Movicon und Startup-Manager

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8. Bitte warten Sie kurz.ð Nach erfolgreicher Ausführung erscheint folgendes

Abschlussbild.

9. Bestätigen Sie dieses Fenster mit [OK], entfernen Sie die SD-Karte und starten Sie das Panel neu.ð Das Panel sollte nach dem Neustart mit dem Startup-

Manager starten.

3.5 Anbindung an ein SPS-SystemZur Einbindung in Ihr SPS-System steht Ihnen verschiedene HMI/SCADA Projektierplattformen zur Verfügung, die auf einem externenPC zu installieren sind. Hier können Sie Ihr Projekt erstellen, ggf.simulieren und über eine zuvor eingestellte Verbindung in Ihr TouchPanel übertragen. Über die in Ihrem Touch Panel vorinstallierte Run-time-Version der HMI/SCADA Projektierplattformen wird Ihr Projektablauffähig.Unter Verwendung der entsprechenden Kommunikationstreiber bietetdas Touch Panel Anschlussmöglichkeiten an Ihre SPS über Feldbusund Ethernet.Während des Betriebs kommuniziert Ihr Bediengerät mit der ent-sprechenden Steuerung und reagiert anhand der projektierten Vor-gaben auf Programmabläufe in der SPS. Über zuvor projektierte Dia-loge können Prozesswerte grafisch dargestellt, geändert undausgewertet werden.

Übersicht

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Anbindung an ein SPS-System

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3.6 Betriebssystem WindowsÒ Embedded CE 6.0 Prof.3.6.1 Allgemein

Das neu entwickelte Standard Microsoft WindowsÒ CE ermöglichtGeräten, die miteinander kommunizieren, Informationen mit aufWindowsÒ basierenden Geräten auszutauschen und Verbindungenzum Internet herzustellen.Microsoft WindowsÒ CE ist eine 32Bit, offene und skalierbare Platt-form für eine Vielzahl von Geräten im Bereich der Kommunikationund mobilen Datenverarbeitung. Das Betriebssystem unterstütztFunktionen wie Multitasking und Multithreading.

WindowsÒ CE 6.0 unterstützt verschiedene Datei-Viewer und einenInternet Browser.

n ftp-, http-, Telnet- und VNC-Servern RDP (Remote Desktop Protocol)n Internet Explorer 6n Registry Editorn WordPadn Maus-Zeigern USB-Tastatur-Treibern HP-Drucker-Treiber (COM, Ethernet, USB)

WindowsÒ EmbeddedCE 6.0 Prof.

Leistungsmerkmale

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Betriebssystem WindowsÒ Embedded CE 6.0 Prof. > Allgemein

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n Datei-Viewer für Word, Excel, PowerPoint und PDFn VIPA Startup-Manager

Bitte beachten Sie, dass für den Einsatz von WindowsÒ CE fundierteKenntnisse im Umgang mit WindowsÒ vorausgesetzt werden. Hiersollen lediglich die Unterschiede zu einem "Standard" WindowsÒBetriebssystem gezeigt werden.

Sie bewegen sich auf dem Touch Panel mit Hilfe eines Stiftes bzw.mit dem Finger. Sobald Sie einen Bereich auf dem Touch-Screenberühren, wird dieser Bereich erkannt und darauf reagiert. Hierbeiunterscheidet man folgende Arten der Eingabe:DoppelklickBeim Doppelklick ist wie bei der Mausbedienung eine Stelle auf demTouch-Screen zweimal hintereinander anzutippen. Durch Doppelklickauf ein Objekt wird dieses geöffnet bzw. ausgeführt.ZiehenDurch Tippen auf ein Objekt und anschließendem Ziehen können Siedas Objekt auf dem Desktop verschieben. Ist kein Objekt ausgewählt,wird durch Ziehen ein Rahmen erzeugt, der die hiermit überstri-chenen Objekte automatisch markiert.

Die Fenster können über die Kopfleiste verschoben werden. Hierbefindet sich auch die [OK]-Schaltfläche zur Bestätigung der Eingabeund die [X]-Schaltfläche für den Abbruch des Dialogs.

WindowsÒ können Sie nicht beenden. Durch Ausschalten und wiederEinschalten der Spannungsversorgung können Sie WindowsÒ neustarten. Sie sollten aber immer vor einem Neustart Ihre Daten sichernbzw. alle laufenden Programme schließen, da ansonsten Datenver-lust auftreten kann.

Bitte beachten Sie, dass vorgenommene Änderungenautomatisch nach 30 Sekunden gespeichert werden. Zummanuellen Speichern verwenden Sie bitte die "Suspend"-Funktion. Sie finden diese im Startmenü.

Unterschiede zur Stan-dard-WindowsÒ-Bedie-nung

Stift-Eingabe

Navigation im Dialog-fenster

WindowsÒ beenden(Herunterfahren)

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3.6.2 Aufbau

1 Icon Über Icons, die sich auf dem Desktop befinden, haben Siedirekten Zugriff auf das mit dem Icon verbundene Programm.

2 Desktop Beim Desktop handelt es sich um den Bildschirm, der nach demAnmelden an WindowsÒ CE angezeigt wird. Dieser enthält bei-spielsweise Verknüpfungen zu den am häufigsten verwendetenProgrammen bzw. Systemkomponenten.

3 Taskleiste Die Taskleiste ist Bestandteil des Desktops. Wenn Sie ein Pro-gramm, ein Dokument oder ein Fenster öffnen, erscheint fürjedes Objekt eine Schaltfläche auf der Taskleiste. Über dieseSchaltflächen können Sie schnell von einem geöffneten Fensterzum anderen wechseln.

Grundsätzlich hat die Taskleiste folgenden Aufbau:

1 Start-Schaltfläche Über diese Schaltfläche haben Sie auf alle Komponenten IhresTouch Panels wie beispielsweise Programme, Systemeinstel-lungen, Dateibrowser usw. Zugriff.

2 Geöffnete Anwen-dungen

Für jede geöffnete Anwendung finden Sie in der Taskleiste eineSchaltfläche. Eine Schaltfläche zum Minimieren gibt es nicht. DerWechsel zwischen den Anwendungen erfolgt über diese Schalt-flächen.

3 Netzwerkverbindung Sobald Ihr Touch Panel über Ethernet verbunden ist, können Siesich hier die Ethernetadresse ausgeben lassen. Besteht keineVerbindung über Ethernet, wird das Symbol durchgestrichen dar-gestellt.

Taskleiste

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4 Tastaturlayout Sofern Sie eine Tastatur angeschlossen haben, können Sie überdieses Symbol das entsprechende Sprach-Layout für Ihre Tas-tatur wählen.

5 Uhrzeit In diesem Bereich wird die Uhrzeit eingeblendet, die Sie durchDoppelklick verändern können.

6 Zeige Desktop Hier werden alle Fenster minimiert und der Desktop dargestellt.

7 Software-Tastatur Über diese Schaltfläche können Sie auf dem Bildschirm eineTastatur einblenden lassen. Über "Hide Input Panel" wird dieTastatur wieder ausgeblendet.

Mit der Schaltfläche können Sie eine der verfügbaren Software-Tastaturen wählen. Es sind zur Zeit folgende Standard-Tastaturenimplementiert:

Bei betätigter SHIFT-Taste:

Bei betätigter [a´ü]-Taste:

Bitte beachten Sie, dass die Umlaute äöü ausschließlichüber die Software-Tastatur "Keyboard" eingegebenwerden können.

Software-Tastatur

Keyboard

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Bei betätigter SHIFT-Taste:

Home Position 1End EndeBS Rücksetzenup dn ¯lt ¬rt ®pgup Bild pgdn Bild ¯ins Einfügendel LöschenTab TabulatorShift UmschalttasteCaps/Lock Dauerumschaltung

Mit der Software-Tastatur ist es möglich ohne Anschluss einerexternen Tastatur Eingaben vornehmen zu können. Sobald eine Ein-gabe zu erfolgen hat, wird die Software-Tastatur automatisch eingebl-endet. Mit Hide Input Panel können Sie die Tastatur wieder aus-blenden.

Large KB

Bedeutung

Tastatur ausblenden

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Da viele Komponenten von Control Panel konform sind mit der Sys-temsteuerung von WindowsÒ, soll hier auf deren Beschreibung wei-testgehend verzichtet werden. Die Beschreibung der für die Bedie-nung der Touch Panel relevanten Komponenten aus dem ControlPanel finden Sie nachfolgend:n Display einstellen

Über "Start è Settings è Control Panel è Display" öffnet sichdas Dialogfenster für die Display-Eigenschaften. Hier können SieEinstellungen an der Bildschirm-Darstellung vornehmen. Bei-spielsweise können Sie über das Register "Backlightè Advanced" die Helligkeit anpassen.

n Touch-Screen kalibrierenSofern Ihr Touch-Screen nicht immer auf einen Doppelklick rea-giert oder nicht mehr präzise die Position einer Eingabe erkennt,können Sie über "Start è Settings è Control Panel" den DialogStylus aufrufen. Im Register Double-Tap können Sie auf dem Git-termuster eine Doppelklickgeschwindigkeit vorgeben und dieseauf dem Symbol unterhalb testen. Mit OK wird der eingestellteWert übernommen. Die Kalibrierung des Touch-Screens führenSie über das Register Calibration durch, indem Sie den Vorgabenfolgen.

n Ethernet-Parameter einstellenDas Dialogfeld zur Vorgabe einer Ethernetadresse finden Sieunter "Start è Settings è Network and Dial-up Connections".Standardmäßig ist Adressvergabe über DHCP eingestellt.

n Systemeigenschaften (System)Hier erhalten Sie Informationen über die Version des aktuellenWindowsÒ Betriebssystems, die Speicherauslastung und Auftei-lung (Änderungen hier werden nicht in die Registry übernommen)und über das Copyright. Im Register Device Name können Sieden Gerätenamen ändern, der beispielsweise bei der Ethernet-Kommunikation angezeigt wird.

Um die optionale MPI/DP-Slave Schnittstelle beim Touch Panel zukonfigurieren, startet man unter "Start è Settings è Control Panel"oder unter "Settings" im VIPA Startup-Manager das Tool "MPI/DPSlave Configuration".

Default: MPI - Adresse 1

Die weiteren Einstellungen sind nur relevant, wenn nicht via Moviconkommuniziert wird.

Systemeinstellung(Control Panel)

Konfiguration MPI/DP-Slave

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Betriebssystem WindowsÒ Embedded CE 6.0 Prof. > Aufbau

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Über Mode kann die Schnittstelle auf "DP-Slave" eingestellt werden.

Hierfür ist der Einsatz der optionalen MPI/PROFIBUS-Schnittstelle erforderlich.

3.7 Integrierte Server3.7.1 Allgemein

Im Touch Panel sind verschiedene Server integriert, die eine Fern-wartung in einem Netzwerk ermöglichen. Bei manchen Servernhaben Sie ausschließlich durch Angabe von Benutzername undPasswort Zugriff. Standardmäßig werden folgende Zugangsdatenverwendet:Benutzername: wincePasswort: vipatp

Standardmäßig sind folgende Server integriert:n ftp-Server (aktiviert)n http-Server (aktiviert)n Telnet (aktiviert)n VNC (nicht aktiviert)

Ausdrücke, die bei Beschreibung der Server zum Einsatz kommen:

Ein Client ist eine Anwendung, die in einem Netzwerk den Diensteines Servers in Anspruch nimmt. Beispielsweise ist ein Web-Browser ein Client, denn er sendet bei jedem Aufruf einer Webseiteeine Anfrage an einen Web-Server und erhält dann von diesem eineAntwort.

Ein Server ist ein Programm, welches auf die Kontaktaufnahme einesClient-Programms wartet und nach Kontaktaufnahme mit diesemNachrichten austauscht. Diese Kommunikationsart nennt man Client-Server-Kommunikation.

Computer innerhalb eines Netzwerks, auf dem mindestens ein Serverbetrieben wird.

Zugangsdaten

Übersicht

Ausdrücke

Client

Server

Host

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Integrierte Server > Allgemein

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Datenübertragung Server ® Client

Datenübertragung Client ® Server

3.7.2 ftp-ServerMit Hilfe des ftp-Servers können Daten zwischen Client und Serverausgetauscht werden. Hierbei können Sie Dateien und Verzeichnissekopieren, löschen oder neu anlegen.

Abhängig vom ftp-Client müssen für eine ftp-Verbindung auf IhremPC die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein. Sollte es jedoch nochProbleme mit dem ftp-Zugriff geben, fragen Sie Ihren Systemver-walter.

Internet Explorern ftp-Zugriff nur möglich ab Version 5.5n Ordneransicht für ftp-Sites muss aktiviert sein

Für die Anpassung gehen Sie im Internet Explorer auf "Extrasè Internetoptionen" Register "Erweitert" im Bereich Browsing undführen Sie folgende Einstellungen durch:1. aktivieren: "Ordneransicht für ftp-Sites aktivieren"2. Internet Explorer neu starten.

ð Die Einstellungen werden übernommen.

Nachfolgend soll gezeigt werden, wie Sie eine ftp-Verbindung zwi-schen einem WindowsÒ-basierenden PC als ftp-Client und IhremTouch Panel herstellen.1. Verbinden Sie das Touch Panel über ein Ethernet-Kabel mit

Ihrem Netzwerk, in dem sich Ihr PC befindet.2. Schalten Sie das Touch Panel ein.3. Sobald Ihr Touch Panel über Ethernet verbunden ist, können

Sie über in der Taskleiste die IP-Adress-Daten ausgeben.

Download

Upload

Voraussetzung für ftp-Zugriff

Aufbau einer ftp-Verbin-dung

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Integrierte Server > ftp-Server

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4. Nachdem Sie die Voreinstellungen vorgenommen haben,starten Sie Ihren ftp-Client (z.B. Windows Exporer) und gebenSie folgendes in der "Adressleiste" ein:ftp://wince:vipatp@IP-Adresseð Im erscheinenden Explorer-Fenster können Sie die

gewünschten Dateioperationen durchführen.

3.7.3 http-ServerDas Touch Panel hat einen http-Server (Web-Server) integriert, der jenach Zugang die Verwaltung des Touch Panel bzw. von Web-Seitenim Touch Panel erlaubt. Der administrative Zugriff auf den http-Servererfolgt über Ethernet vom PC unter Angabe der IP-Adresse desTouch Panels mit angehängtem "Admin"-Typ.Über Web-Seiten können Sie für einen angebundenen PC beispiels-weise Online-Dokumentationen zugänglich machen oder mit dem PCApplikationen online erstellen.

Als Web-Admin haben Sie Zugriff auf alle Funktionen, die zum Auf-spielen und Verwalten von Web-Seiten auf dem Touch Panel erfor-derlich sind. Zusätzlich können Sie die Zugriffsrechte für die Benutzereinstellen und Benutzergruppen einrichten. Nähere Informationenzum Einrichten und Verwalten von Web-Seiten auf dem Touch Panelfinden Sie in der Online-Dokumentation des Web-Servers.Die Anmeldung als Web-Admin erfolgt nach folgenden Schritten:1. Starten Sie Ihren Web-Browser auf Ihrem PC und geben Sie fol-

gendes in der Adresszeile ein: IP-Adresse/webadmin2. Geben Sie in der Authentifizierung folgendes an:

n Benutzername: wincen Kennwort: vipatp

3.7.4 Telnet-ServerTelnet ist ein textbasierendes Client-Server-Protokoll auf TCP-Ebene.Unter Verwendung eines Telnet-Clients, wie beispielsweise der "Ein-gabeaufforderung" in Ihrem WindowsÒ-Betriebssystem, können Sietextbasierend alle Datei-Remote-Funktionen auf Ihrem Panel PC aus-führen wie Dateien und Verzeichnisse kopieren, löschen oder neuanlegen. Sie haben auch die Möglichkeit, Applikationen zu starten.Das Beenden einer Applikation ist nicht möglich.

Web-Admin

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Integrierte Server > Telnet-Server

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Der Aufbau einer Telnet-Verbindung ist passwortgeschützt und erfolgtnach folgender Vorgehensweise:1. Starten Sie einen Telnet-Client wie beispielsweise die "Einga-

beaufforderung" auf Ihrem PC und geben Sie folgendes ein:telnet IP-Adresseð Sobald eine Verbindung aufgebaut ist, fordert der Panel PC

den Benutzernamen und danach das Passwort an.

2. Geben Sie folgendes an:Login: wincePassword: vipatp (Eingabe wird ausgeblendet)ð Nach Eingabe gültiger Benutzerdaten erscheint eine Kom-

mandozeile für Befehlseingabe:

Durch Eingabe von Exit bzw. indem Sie das Fenster schließen,können Sie jederzeit eine Telnet-Verbindung wieder beenden.

Nach Aufbau einer Telnet-Verbindung stellt Ihnen der Panel PCBefehle zur Verfügung. Eine Auflistung der verfügbaren Befehle mitKurzerklärung erhalten Sie mit dem Befehl help. Durch Voranstellenvon "help" vor einen Befehl erhalten Sie Hilfe zu diesem Befehl.

Aufbau einer Telnet-Verbindung

Befehle

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Integrierte Server > Telnet-Server

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3.7.5 VNC-ServerIm Touch Panel ist ein VNC-Server (virtual network control) integriert,der die vollständige Kontrolle des Touch Panel über Netzwerk miteinem PC erlaubt. Hierbei wird zur Fernbedienung in einem Fensterder aktuelle Bildschirminhalt des Touch Panels dargestellt. Die Bedie-nung erfolgt über PC-Tastatur und Maus. Voraussetzung für die VNC-Kommunikation ist, dass auf dem Touch Panel der VNC-Server undauf PC-Seite der VNC-Client gestartet wird. Einen VNC-Client fürIhren PC können Sie als Freeware aus dem Internet downloaden.

Da mit dem VNC-Server alle Sicherheitseinstellungenumgangen werden können, sollten Sie diesen ausschließ-lich zur Inbetriebnahme verwenden! Per default ist derVNC-Server im Auslieferungszustand deaktiviert.Aus softwaretechnischen Gründen bietet VIPA für dieVNC-Server-Funktion keinen Support!

Der Aufbau einer VNC-Verbindung erfolgt nach folgender Vorgehens-weise:1. Klicken Sie am Touch Panel auf und rufen Sie das

"Windows"-Verzeichnis auf.2. Starten Sie den VNC-Server, indem Sie die Datei winvnc.exe

ausführen. Zur Kontrolle, dass der Server gestartet wurde, wirdin der Task-Leiste das Symbol Efon vnc eingeblendet. Siehaben auch die Möglichkeit, den VNC-Server auf dem TouchPanel über eine Telnet-Verbindung zu starten, indem Sie nachaufgebauter Telnet-Verbindung in der Eingabeaufforderung denBefehl winvnc eingeben.

Aufbau einer VNC-Ver-bindung

VIPA HMI Touch PanelEinsatz Touch Panel

Integrierte Server > VNC-Server

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3. Starten Sie nun auf ihrem PC den VNC-Client vncviewer.exe.

4. Klicken Sie auf [Options] und deaktivieren Sie, wie gezeigt,unter Mouse das Feld "Emulate 3 Buttons..."

5. Geben Sie unter VNC-Server die IP-Adresse des Touch Panelsan. Klicken Sie auf [OK] und geben Sie das Passwort vipatp ein.Sie können das Passwort über die Konfigurations-Datei ändern,führen Sie hierfür vncconfig.exe aus. Jetzt wird eine VNC-Ver-bindung aufgebaut und der Bildschirminhalt des Touch Panels ineinem Fenster dargestellt.

Das Schließen des VNC-Fensters beendet die VNC-Verbindung, derServer läuft aber weiter.

3.8 Zugriff auf Netzwerk-RessourcenMit dem Touch Panel können Sie auf freigegebene Ressourcen ineinem Microsoft-Netzwerk zugreifen, wie Laufwerke und Drucker.Hierbei können Sie im Netzwerk vorhandene öffentliche Verzeich-nisse oder Drucker lokalen Verzeichnissen oder Drucker im TouchPanel zuweisen.Voraussetzung hierfür ist, dass Sie sich mit Ihrem Benutzernamenund Passwort am Netzwerk anmelden. Die Zuweisung einer Netz-werk-Ressource erfolgt im Touch Panel über die Eingabeaufforde-rung "Command Prompt". Starten Sie die Eingabeaufforderung mit"START è Programs è Command Prompt".Der Zugriff auf Netzwerk-Ressourcen erfolgt mit den nachfolgend auf-geführten Befehlen Net view und Net use.

Übersicht

VIPA HMI Touch Panel Einsatz Touch Panel

Zugriff auf Netzwerk-Ressourcen

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Freigegebenen Ressourcen eines Netzwerk-PCs können Sie über fol-genden Befehl auflisten: \> net view PC-NameBeispielsweise listet net view testserver alle freigegebenenRessourcen des Netzwerk-PCs "testserver" auf. Sollte der Zugriff aufden Netzwerk-PC zu Problemen führen, können Sie über PING aufdie IP-Adresse des Netzwerk-PCs die physikalische Verbindungtesten.

Das Verbinden eines lokalen Namens auf dem Touch-Panel miteinem freigegebenen Laufwerk eines Netzwerk-PCs erfolgt nach folg-ender Vorgehensweise:1. Geben Sie im Command Prompt folgendes ein: \> net use

lokaler_name \\netzlaufwerk /user:Username2. Geben Sie Benutzername, Passwort und ggf. Benutzergruppe

an.

Nach erfolgreicher Anmeldung erfolgt die Meldung "Successfullymapped to netzwerkname" .Das verbundenen Netzlaufwerk ist dann über lokaler_name unter MyDevice im Verzeichnis Network auf dem Touch Panel verfügbar.

Lokaler_Name: data, Netzlaufwerk: testserver\archiv, User-name:gastEingabe: \> net use data \\testserver\archiv /user:gastDas verbundene Netzlaufwerk ist dann über \network\data auf demTouch Panel verfügbar.

Die Einrichtung eines Netzwerkdruckers erfolgt nach folgender Vor-gehensweise:1. Geben Sie im Command Prompt folgendes ein: \> net use dru-

ckername netzwerkdruckerBeispiel:Druckername: Drucker, Netzwerkdrucker: \\testserver\printerEingabe: \> net use printer \\testserver\printer

Freigegebene Res-sourcen auflisten

Netzlaufwerk verbinden

Beispiel:

Netzdrucker einrichten

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Zugriff auf Netzwerk-Ressourcen

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2. Geben Sie Benutzername, Passwort und ggf. Benutzergruppean.Nach erfolgreicher Anmeldung erfolgt die MeldungSuccessfully mapped to network printerDer Drucker kann jetzt als "network\printer" angesprochenwerden.

Beispielsweise können Sie mit \> dir > network\printer denInhalt des aktuellen Verzeichnisses auf dem Drucker ausgeben.

Die Auflistung aller Netzwerkverbindungen Ihres Touch Panels erfolgtüber \> net use

Bereits zugewiesene Netzwerk-Ressourcen können Sie wiedertrennen mit\> net use lokaler_name /dBeispiel: \> net use data /d löscht die Netzwerkverbindung zumLaufwerk "archiv" von "testserver".

Probedruck

Netzwerk-Verbindungenauflisten

Netzwerk-Verbindungentrennen

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4 Aufbaurichtlinien4.1 Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen

Die Aufbaurichtlinien enthalten Informationen über den störsicherenAufbau eines SPS-Systems. Es werden die Wege beschrieben, wieStörungen in Ihre Steuerung gelangen können, wie die elektromagne-tische Verträglichkeit (EMV) sicher gestellt werden kann und wie beider Schirmung vorzugehen ist.

Unter Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) versteht man dieFähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektro-magnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne vomUmfeld beeinflusst zu werden bzw. das Umfeld in unzulässiger Weisezu beeinflussen.Die Komponenten von VIPA sind für den Einsatz in Industrieumge-bungen entwickelt und erfüllen hohe Anforderungen an die EMV.Trotzdem sollten Sie vor der Installation der Komponenten eine EMV-Planung durchführen und mögliche Störquellen in die Betrachtungeinbeziehen.

Elektromagnetische Störungen können sich auf unterschiedlichenPfaden in Ihre Steuerung einkoppeln:n Elektromagnetische Felder (HF-Einkopplung)n Magnetische Felder mit energietechnischer Frequenzn Bus-Systemn Stromversorgungn SchutzleiterJe nach Ausbreitungsmedium (leitungsgebunden oder -ungebunden)und Entfernung zur Störquelle gelangen Störungen über unterschied-liche Kopplungsmechanismen in Ihre Steuerung.Man unterscheidet:n galvanische Kopplungn kapazitive Kopplungn induktive Kopplungn Strahlungskopplung

Allgemeines

Was bedeutet EMV?

Mögliche Störeinwir-kungen

VIPA HMI Touch PanelAufbaurichtlinien

Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen

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Die folgende Tabelle zeigt die vier verschiedenen Kopplungsmecha-nismen, deren Ursache und mögliche Störquellen.

Kopplungsmechanismus Ursache Typische StörquellenGalvanische Kopplung Galvanische oder metallische

Kopplung tritt immer dann auf,wenn zwei Stromkreise einegemeinsame Leitung haben.

n getaktete Geräte (Netzbe-einflussung durchUmrichter und Fremdnetz-geräte)

n anlaufende Motorenn unterschiedliches Potenzial

von Komponentenge-häusen mit gemeinsamerStromversorgung

n statische Entladungen

Kapazitive Kopplung Kapazitive oder elektrische-Kopplung tritt auf zwischenLei-tern, die sich auf unterschied-lichem Potenzial befinden. DieKopplung ist proportional zurzeitlichen Änderung der Span-nung.

n Störeinkopplung durchparallelverlaufende Signal-kabel

n statische Entladung desBedieners

n Schütze

Induktive Kopplung Induktive oder magnetischeKopplung tritt auf zwischenzwei stromdurchflossenen Lei-terschleifen. Die mit denStrömen verknüpften magnet-ischen Flüsse induzieren Stör-spannungen. Die Kopplung istproportional zur zeitlichenÄnderung des Stromes.

n Transformatoren, Motoren,Elektroschweißgeräte

n parallelverlaufende Netz-kabel

n Kabel, deren Strömegeschaltet werden

n Signalkabel mit hoher Fre-quenz

n unbeschaltete Spulen

Strahlungskopplung Strahlungskopplung liegt vor,wenn eine elektromagnetischeWelle auf ein Leitungsgebildetrifft. Das Auftreffen der Welleinduziert Ströme und Span-nungen.

n benachbarter Sender (z.B.Sprechfunkgeräte)

n Funkenstrecken (Zünd-kerzen, Kollektor von Elekt-romotoren, Schweißgeräte)

Kopplungsmecha-nismen und Störquellen

VIPA HMI Touch Panel Aufbaurichtlinien

Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen

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Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger ele-mentarer Regeln. Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalbdie folgenden Grundregeln.n Achten sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut aus-

geführte flächenhafte Massung der inaktiven Metallteile.– Stellen sie eine zentrale Verbindung zwischen der Masse und

dem Erde/Schutzleitersystem her.– Verbinden Sie alle inaktiven Metallteile großflächig und impe-

danzarm.– Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Aluminiumteile. Alumi-

nium oxidiert leicht und ist für die Massung deshalb wenigergut geeignet.

n Achten Sie bei der Verdrahtung auf eine ordnungsgemäße Lei-tungsführung.– Teilen Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen ein. (Stark-

strom, Stromversorgungs-, Signal- und Datenleitungen).– Verlegen Sie Starkstromleitungen und Signal- bzw. Datenlei-

tungen immer in getrennten Kanälen oder Bündeln.– Führen sie Signal- und Datenleitungen möglichst eng an Mas-

seflächen (z.B. Tragholme, Metallschienen, Schrankbleche).n Achten sie auf die einwandfreie Befestigung der Leitungsschirme.

– Datenleitungen sind geschirmt zu verlegen.– Analogleitungen sind geschirmt zu verlegen. Bei der Übertra-

gung von Signalen mit kleinen Amplituden kann das einseitigeAuflegen des Schirms vorteilhaft sein.

– Legen Sie die Leitungsschirme direkt nach dem Schrankeintrittgroßflächig auf eine Schirm-/Schutzleiterschiene auf, undbefestigen Sie die Schirme mit Kabelschellen.

– Achten Sie darauf, dass die Schirm-/Schutzleiterschiene impe-danzarm mit dem Schrank verbunden ist.

– Verwenden Sie für geschirmte Datenleitungen metallischeoder metallisierte Steckergehäuse.

n Setzen Sie in besonderen Anwendungsfällen spezielle EMV-Maß-nahmen ein.– Erwägen Sie bei Induktivitäten den Einsatz von Löschgliedern.– Beachten Sie, dass bei Einsatz von Leuchtstofflampen sich

diese negativ auf Signalleitungen auswirken können.n Schaffen Sie ein einheitliches Bezugspotential und erden Sie

nach Möglichkeit alle elektrischen Betriebsmittel.– Achten Sie auf den gezielten Einsatz der Erdungsmaß-

nahmen. Das Erden der Steuerung dient als Schutz- undFunktionsmaßnahme.

– Verbinden Sie Anlagenteile und Schränke mit Ihrer SPS stern-förmig mit dem Erde/Schutzleitersystem. Sie vermeiden so dieBildung von Erdschleifen.

– Verlegen Sie bei Potenzialdifferenzen zwischen Anlagenteilenund Schränken ausreichend dimensionierte Potenzialausg-leichsleitungen.

4.2 EMV-gerechte MontageHäufig werden Maßnahmen zur Unterdrückung von Störspannungenerst dann vorgenommen, wenn die Steuerung schon in Betrieb istund der einwandfreie Empfang eines Nutzsignals beeinträchtigt ist.Ursache für solche Störungen sind meistens unzureichende Bezugs-potenziale, die auf Fehler bei der Gerätemontage zurückzuführensind.

Grundregeln zur Sicher-stellung der EMV

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EMV-gerechte Montage

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Bei der Montage der Geräte ist auf eine flächenhafte Massung derinaktiven Metallteile zu achten. Eine richtig durchgeführte Massungschafft ein einheitliches Bezugspotenzial für die Steuerung und redu-ziert die Auswirkungen von eingekoppelten Störungen.Unter Massung ist die leitende Verbindung aller inaktiven Metallteilezu verstehen. Die Gesamtheit aller untereinander verbundenen inak-tiven Teile wird als Masse bezeichnet.Inaktive Teile sind alle leitfähigen Metallteile, die durch eine Basisiso-lierung von aktiven Teilen elektrisch getrennt sind und nur im Fehler-fall eine Spannung annehmen können.Die Masse darf auch im Fehlerfall keine gefährliche Berührungsspan-nung annehmen. Die Masse muss deshalb mit dem Schutzleiter ver-bunden werden. Zur Vermeidung von Erdschleifen sind örtlich ent-fernte Massegebilde (Schränke, Konstruktions- und Maschinenteile)immer sternförmig mit dem Schutzleitersystem zu verbinden.

Beachten Sie bei der Massung:n Verbinden Sie die inaktiven Metallteile ebenso sorgfältig wie die

aktiven Teile.n Achten Sie auf impedanzarme Metall-Metall-Verbindungen, z.B.

durch großflächige und gut leitende Kontaktierung.n Wenn Sie lackierte oder eloxierte Metallteile in die Massung ein-

beziehen, dann müssen diese isolierenden Schutzschichtendurchdrungen werden. Verwenden Sie hierzu spezielle Kontakt-scheiben oder entfernen Sie die Isolationsschicht.

n Schützen Sie die Verbindungsstellen vor Korrosion, z. B. durchFett.

n Bewegliche Masseteile (z.B. Schranktüren) sind über flexible Mas-sebänder zu verbinden. Die Massebänder sollten kurz sein undeine große Oberfläche haben, da für die Ableitung von hochfre-quenten Störungen die Oberfläche entscheidend ist.

4.3 EMV-gerechte VerdrahtungGegenstand dieses Abschnitts ist die Leitungsführung von Bus-,Signal- und Versorgungsleitungen. Ziel der Leitungsführung ist es,das "Übersprechen" bei parallel verlegten Leitungen zu unterdrücken.

Für eine EMV-gerechte Führung der Leitungen ist es zweckmäßig,die Leitungen in folgende Leitungsgruppen einzuteilen und dieseGruppen getrennt zu verlegen:Gruppe An geschirmte Bus- und Datenleitungenn geschirmte Analogleitungenn ungeschirmte Leitungen für Gleichspannung £60Vn ungeschirmte Leitungen für Wechselspannung £25Vn Koaxialleitungen für MonitoreGruppe Bn ungeschirmte Leitungen für Gleichspannung >60V und £400VGruppe Cn ungeschirmte Leitungen für Gleich- und Wechselspannung >400V

Richtlinien zur Montageund Massung inaktiverMetallteile

Leitungsführung

Leitungsführung inner-halb und außerhalb vonSchränken

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EMV-gerechte Verdrahtung

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Gruppe Dn Leitungen für H1 bzw. TCP/IP

Anhand der folgenden Tabelle können Sie durch die Kombination dereinzelnen Gruppen die Bedingungen für das Verlegen der Leitungs-gruppen ablesen:

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe DGruppe A [1] [2] [3] [4]

Gruppe B [2] [1] [3] [4]

Gruppe C [3] [3] [1] [4]

Gruppe D [4] [4] [4] [1]

[1] Leitungen können in gemeinsamen Bündeln oder Kabelka-nälen verlegt werden.

[2] Leitungen sind in getrennten Bündeln oder Kabelkanälen(ohne Mindestabstand) zu verlegen.

[3] Leitungen sind innerhalb von Schränken in getrennten Bün-deln oder Kabelkanälen und außerhalb von Schränken, aberinnerhalb von Gebäuden auf getrennten Kabelbahnen mitmindestens 10cm Abstand zu verlegen.

[4] Leitungen sind in getrennten Bündeln oder Kabelkanälen mitmindestens 50cm Abstand zu verlegen.

Verlegen Sie die Leitungen außerhalb von Gebäuden nach Möglich-keit auf metallischen Kabelträgern. Verbinden Sie die Stossstellen derKabelträger galvanisch miteinander und erden Sie die Kabelträger.Bei der Verlegung von Leitungen außerhalb von Gebäuden müssenSie die für Sie gültigen Blitzschutz- und Erdungsmaßnahmenbeachten.

VORSICHT!Sollen Kabel und Leitungen für SPS-Geräte außerhalb vonGebäuden verlegt werden, dann müssen Sie Maßnahmenfür den inneren und äußeren Blitzschutz vorsehen.– Außerhalb von Gebäuden verlegen Sie Ihre Leitungen

entweder in beidseitig geerdeten Metallrohren oder inbetonierten Kabelkanälen mit durchverbundenerBewehrung.

– Schützen Sie Signalleitungen gegen Überspannungendurch Varistoren oder edelgasgefüllte Überspannungs-ableiter (ÜsAg).

– Montieren Sie diese Schutzelemente am Eintritt desKabels in das Gebäude.

Kombination derGruppen

Leitungsführung außer-halb von Gebäuden

Blitzschutz

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EMV-gerechte Verdrahtung

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Blitzschutzmaßnahmen benötigen immer eine individuelleBetrachtung der gesamten Anlage. Wenden Sie sich bittebei Fragen an die VIPA GmbH.

Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potenzialunterschiedeauftreten, wenn Automatisierungsgeräte und Peripherie über potenz-ialgebundene Kopplung verbunden sind oder geschirmte Leitungenbeidseitig aufgelegt werden und an unterschiedlichen Anlagenteilengeerdet werden. Ursache für Potenzialunterschiede können z.B.unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. Diese Unterschiedemüssen durch Verlegen von Potenzialausgleichsleitungen reduziertwerden, damit die Funktionen der eingesetzten elektronischen Kom-ponenten gewährleistet werden.

n Die Wirksamkeit eines Potenzialausgleichs ist um so größer, jekleiner die Impedanz der Potenzialausgleichsleitung ist.

n Sollten zwischen den betreffenden Anlagenteilen geschirmte Sig-nalleitungen verlegt sein, die beidseitig mit dem Erder/Schutzleiterverbunden sind, so darf die Impedanz der zusätzlich verlegtenPotenzialausgleichsleitung höchstens 10% der Schirmimpedanzbetragen.

n Der Querschnitt der Potenzialausgleichsleitung muss für denmaximal fließenden Ausgleichsstrom dimensioniert sein. In derPraxis haben sich folgende Querschnitte bewährt:– 16mm2 Cu für Potenzialausgleichsleitungen bis 200m Länge– 25mm2 Cu für Potenzialausgleichsleitungen über 200m Länge.

n Verwenden Sie Potenzialausgleichsleiter aus Kupfer oder ver-zinktem Stahl. Sie sind großflächig mit dem Erder/Schutzleiter zuverbinden und vor Korrosion zu schützen.

n Der Potenzialausgleichsleiter sollte so verlegt sein, dass mög-lichst kleine Flächen zwischen Potenzialausgleichsleiter und Sig-nalleitungen eingeschlossen werden.

Das Schirmen ist eine Maßnahme zur Schwächung (Dämpfung) vonmagnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Störfeldern.n Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse

leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damitdiese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eineimpedanzarme Verbindung zum Schutzleiter besonders wichtig.

n Verwenden Sie möglichst nur Leitungen mit Schirmgeflecht. DieDeckungsdichte des Schirmes sollte mehr als 80% betragen.

n Vermeiden Sie Leitungen mit Folienschirm, da die Folie durchZug- und Druckbelastung bei der Befestigung sehr leicht beschä-digt werden kann; die Folge ist eine Verminderung der Schirmwir-kung.

n In der Regel sollten Sie die Schirme von Leitungen immer beid-seitig auflegen. Nur durch den beidseitigen Anschluss derSchirme erreichen Sie eine gute Störunterdrückung im höherenFrequenzbereich.

Nur in Ausnahmefall kann der Schirm auch einseitig aufgelegtwerden. Dann erreichen Sie jedoch nur eine Dämpfung der niederenFrequenzen. Eine einseitige Schirmanbindung kann günstiger sein,wenn:

Potenzialausgleich

Regeln für den Potenz-ialausgleich

Schirmung von Lei-tungen

Einseitige Schirmung

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EMV-gerechte Verdrahtung

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n die Verlegung einer Potenzialausgleichsleitung nicht durchgeführtwerden kann

n Analogsignale (einige mV bzw. mA) übertragen werdenn Folienschirme (statische Schirme) verwendet werden.Benutzen Sie bei Datenleitungen für serielle Kopplungen immermetallische oder metallisierte Stecker. Befestigen Sie den Schirm derDatenleitung am Steckergehäuse. Schirm nicht auf den PIN 1 derSteckerleiste auflegen! Bei stationärem Betrieb ist es empfehlens-wert, das geschirmte Kabel unterbrechungsfrei abzuisolieren und aufdie Schirm-/Schutzleiterschiene aufzulegen.

Bei Potenzialdifferenzen zwischen den Erdungspunktenkann über den beidseitig angeschlossenen Schirm einAusgleichstrom fließen. Verlegen Sie in diesem Fall einezusätzlich Potenzialausgleichsleitung.

Beachten Sie bei der Schirmbehandlung bitte folgende Punkte:n Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte Kabelschellen

aus Metall. Die Schellen müssen den Schirm großflächigumschließen und guten Kontakt ausüben.

n Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in denSchrank auf eine Schirmschiene auf. Führen Sie den Schirm biszur Baugruppe weiter; legen Sie ihn dort jedoch nicht erneut auf!

4.4 Spezielle Maßnahmen für den störsicheren BetriebIn der Regel benötigen die von Ihrem Automatisierungsgerät ange-steuerten Induktivitäten (z.B. Schütz- oder Relaisspulen) keineBeschaltung mit externen Löschgliedern, da die erforderlichen Lösch-glieder schon auf den Baugruppen integriert sind.

Induktivitäten sind nur dann mit Löschgliedern zu beschalten, wennAusgabestromkreise durch zusätzlich eingebaute Kontakte (z.B.Relaiskontakte) abgeschaltet werden können. In diesem Fall sind dieintegrierten Löschglieder der Baugruppe nicht mehr wirksam. ZurBeschaltung von Induktivitäten können Sie Freilaufdioden, Varistorenoder RC-Glieder verwenden.

Schirm anschließen

Induktivitäten mitLöschgliedernbeschalten

Potenzialausgleich

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Spezielle Maßnahmen für den störsicheren Betrieb

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Beschaltung von gleichstrombe-tätigten Induktivitäten

Beschaltung von wechselstrom-betätigten Induktivitäten

mit Diode mit Z-Diode mit Varistor mit RC-Glied

Für die Versorgung der Programmiergeräte ist in jedem Schrank eineSteckdose vorzusehen. Die Steckdosen müssen aus der Verteilungversorgt werden, an der auch der Schutzleiter für den Schrank ange-schlossen ist.

Verwenden Sie für die Schrankbeleuchtung Glühlampen, z.B.LINESTRA-Lampen. Vermeiden Sie den Einsatz von Leuchtstoff-lampen, weil diese Lampen Störfelder erzeugen. Wenn auf Leucht-stofflampen nicht verzichtet werden kann, sind die im folgendem Bildgezeigten Maßnahmen zu treffen.

1 Leuchtstofflampe2 Schirmgitter über der Lampe3 geschirmte Leitung4 metallgekapselter Schalter5 Netzfilter oder geschirmte Netzzuleitung

Netzanschluss für Pro-grammiergeräte

Schrankbeleuchtung

Maßnahmen zur Entstö-rung von Leuchtstoff-lampen im Schrank

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Spezielle Maßnahmen für den störsicheren Betrieb

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4.5 Checkliste für den EMV-gerechten Aufbau von SteuerungenEMV-Maßnahmen NotizenVerbindung der inaktiven Teile

Überprüfen Sie besonders die Verbindungen an:n Baugruppenträgernn Tragholmenn Schirm- und Schutzleiterschienen

Alle inaktiven Metallteile großflächig und impedanzarm miteinanderverbunden und geerdet?

Besteht eine ausreichende Verbindung zum Erder/Schutzleiter-system?

Sind isolierende Schichten an lackierten und eloxierten Oberflächenentfernt oder sind die Verbindungen mit speziellen Kontaktscheibenausgeführt?

Sind Verbindungen vor Korrosion geschützt, z.B. durch Fett?

Schranktüren über Massebänder mit dem Schrankkörper verbunden?

Leitungsführung

Verkabelung in Leitungsgruppen eingeteilt?

Versorgungsleitungen (230 ... 400V) und Signalleitungen in getrenntenKanälen oder Bündeln verlegt?

Potenzialausgleich

Überprüfen Sie bei räumlich getrenntem Aufbau die Verlegung derPotenzialausgleichsleitung.

Leitungsschirmung

Grundsätzlich metallische Gerätestecker verwendet?

Alle Analog- und Datenleitungen geschirmt verlegt?

Leitungsschirme am Schrankeintritt auf Schirm- oder Schutzleiter-schiene aufgelegt?

Leitungsschirme mit Kabelschellen großflächig und impedanzarmbefestigt?

Leitungsschirme nach Möglichkeit beidseitig aufgelegt?

Induktivitäten

Spulen von Schützen, die über Kontakte geschaltet werden, mitLöschgliedern beschaltet?

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Checkliste für den EMV-gerechten Aufbau von Steuerungen

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