HAUSZEITSCHRIFT VITANAS DEMENZ CENTRUM AM SCHLEINUFER 3 | 2016

HausPost

ReportageWeihnachtsfeiern auf allen Etagender Einrichtung

Preisverleihung,Initiative Deutschland –Land des Langen Lebens‘

Erstmals prächtiger Weihnachtsmarkt im ,Garten der Sinne‘

2

Vorwort | Inhalt

Aus dem Inhalt

So sind wir Advent- und Weihnachtszeit in unserem Vitanas-Haus ………………… 3– 6Kalenderblatt Modenschau | Singen & Musik| Promi-Kegeln | Theater …………… 7/8Preisverleihung Auszeichnung unserer Einrichtung ……………………………………… 9/10Weißt Du noch… Dorothea-Elisabeth Streidt erinnert sich ………………………………… 11Wissenschaft | Forschung Start des DZNE-Forschungsprogramms im Januar 12/13Meine Stadt Markante Punkte in Magdeburg ……………………………………………… 14/15Ehrenamt Annett Hentsch-Groß kommt jeden Dienstag in unsere Einrichtung … 16Der Facharzt rät Aktive Mitwirkung Betroffener ist bei Schmerztherapie wichtig 17Vorgestellt Domprediger Jörg Uhle-Wettler ……………………………………………………… 18Auf ein Wort Seniorentheater unter Regie von Helga Spielberger begeisterte … 19Rückblick Das Jahr 2016 im Demenz Centrum Am Schleinufer in Bildern …… 20/21Geburtstage | Memory ……………………………………………………………………………………… 22Bei uns im Haus Architektur-Spaziergang ,Häuser, Legenden und Sagen‘ ………………23Abschied ……………………………………………………………………………………………………………… 23Kontakt | Lageplan | Impressum………………………………………………………………………… 24

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Jahr 2016 hatte viele Höhepunkte. Bedeutsamwar die Verleihung des Preises der bundesweiten,Initiative Deutschland – Land des Langen Lebens‘.Auch im kleineren Maßstab gab es Gutes. Der ersteWeihnachtsmarkt im Freigelände wurde ein Erfolg.So wie im Jahr davor die Dornröschen-Aufführung.Alles war gemeinsam mit Mitarbeitern ausgetüftelt und verwirklicht worden. Persön-liche Initiative und Verbundenheit zum Haus waren das Erfolgsrezept.

Das Jahr 2017 bringt neue Herausforderungen, so bei der Zusammenarbeit mit demDZNE und bei der Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes II. Für uns kommt esdarauf an, uns weiter als Leuchtturm der Demenzbetreuung zu profilieren, immer im Sinne der Bewohner. Diese Aufgabe hat uns Vitanas-Geschäftsführer Nikolai P.Burkart, bei der Preisübergabe am 28. Oktober gestellt. Ich blicke auch dafür optimistisch in die Zukunft.

Allen Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Partnern wünscheich frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr.

Heiko Nötzold, Centrumsleiter

So sind wir

,In der Küche riecht es lecker…‘

Wenn dieses wohlbekannte Lied er-klingt, glänzen nicht nur Kinderaugen.Schon in den ersten Tagen im Weih-nachtsmonat Dezember zogen herr-liche Düfte durch unser Demenz Cen-trum. Sie weckten viele Erinnerungenbei den Hausbewohnern. Auf den Eta-gen wurden am 2. Dezember leckereKekse gebacken. Drei Tage später halfder Bundestagsabgeordnete Tino Sorge kräftig mit, den Plätzchenvorratfürs Fest aufzufüllen.

,So viel Heimlichkeit…‘

So heißt es weiter in einem anderenWeihnachtslied. Im Vitanas-Haus begann die Heimlichkeit eigentlichschon im September. Da traf sich die ,ArbeitsgruppeWeihnachten‘ in der Centrums-leitung, um Überraschungen

auszutüfteln. Eine Idee fanden alle toll: Erstmals sollte derWeihnachtsmarkt im ,Garten der Sinneund Bewegung‘ gestaltet werden. Danach begann die richtige Arbeit.Doch jeder machte gern mit, weiß Centrumsleiter Heiko Nötzold.

,In der Waffelbäckerei…‘

Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, wares soweit: Ab 15.30 Uhr eröffnete fürzwei Stunden der Weihnachtsmarkt imGarten am Haus. Eine Bläsergruppe,Lichterketten und Tannengrün sorgtenfür weihnachtliche Atmosphäre.

Dorothea-Elisabeth Streidt, Wilhelm Figgemeier, RuthMundhass, Helga Meißnerund viele andere Hausbewoh-ner begaben sich strahlendins Getümmel auf dem von

Es weihnachtet sehr: Leckere Düfte und festliche Lieder im Vitanas-Haus

3

Fröhliche Gesichter beim Weihnachtssingen,Ehrenamtliche Roswitha Franz spielte am Flügel

Bewohnerinnen und Bewohnern schmückengemeinsam mit der Alltagsbegleiterin den Baum

4

So sind wir

den Haustechnikern und anderen Mitarbeitern liebevoll aufgebautenMarkt. Rund 180 Besucher, darunterMitarbeiter und deren Kinder, warengekommen, Ehrenamtliche und Ange-hörige ebenfalls. Ein Adventsbasarlockte. An Ständen köchelte Grünkohlmit Kassler, da lief so manchem Besu-cher das Wasser im Munde zusammen.Auch Grillwurst und Champignonpfan-ne standen zur Auswahl. Die weih-nachtliche Waffelbäckerei betrieben die Mitarbeiterinnen Sabrina Waldowund Carmen Heinemann. Susi Fitzlaffbot bunte kleine Kuchen am Stiel an.Yvonne Vorwerk und Annett Kunzeverkauften Glühwein.

,Niklaus ist ein guter Mann…‘

Und mancher Lausbub war erschro-cken, als auf dem Weihnachtsmarkttatsächlich Nikolaus auftauchte. Aberer ließ die Rute stecken, verteilte statt-dessen zur Freude aller Süßigkeiten.Das Rätsel um den Bartträger soll hiernun gelöst werden. Wer glaubte, KochBastian Burde als Nikolaus erkannt zuhaben, der hatte sich nicht geirrt.

Kaffee, Glühwein,Plätzchen und guteLaune – Weihnachts-feier mit den Ehren-amtlichen

Am 2. Dezember wurden imganzen Haus gemeinsamPlätzchen gebacken

Bundestagsabgeordneter Tino Sorge (CDU)sorgte am 5. Dezember mit Bewohnern, Kindern der Kita Mandala und Mitarbeitern für süßen Vorrat

5

,Oh Tannenbaum…‘

Einen großen Tannenbaum hatten diebeiden Haustechniker bereits im November auf dem ,Marktplatz‘ auf-

gestellt. „Im Haus ist schon frühzeitigimmer etwas Weihnachtliches los“,sagt Ergotherapeutin Hedda Meilicke. Am 30. November war Weihnachts-

So sind wir

Die „Süße Ecke“ war immer umlagert Gut besucht waren alle Angebote im Garten

Begegnungen: Alpakas, der Bärtige und einSteppke

Erinnerungsfoto mit dem Nikolaus

6

So sind wir

singen mit Roswitha Franz: ,Leise rieselt der Schnee‘ und ,Schneeflöck-chen‘ erklangen. An manchen Tagenschmorten Bratäpfel in den Etagen-küchen. Am 12., 13. und 15. Dezemberwaren in allen Wohnbereichen Weih-nachtsfeiern. Zitherspieler GottfriedScheide erfreute dabei mit schönenMelodien.

Fest der Besinnlichkeit…

Die Mitarbeiter und die Ehrenamt-lichen wurden zu Extra-Weihnachts-

feiern eingeladen. Ein kleines Dankeschönfür ihre zusätzlichenAktivitäten für unsereBewohner, sagt Heiko Nötzold. An Weihnachtenselbst zieht dannRuhe im Hausein. Es kommenAngehörige zuBesuch. Es istdie Zeit derStille undBesinn-lichkeit.

Schon Geschenke gekauft?

Alle Jahre wieder die große Panik –was schenke ich bloß? ,HausPost‘ befragte Mitarbeiter.

Carmen Heinemann:„Für die Schwiegertoch-ter habe ich einen Gut-schein besorgt, verrateaber nicht von wo. Die zweijährigeGroßnichte kriegt etwas zum Anzie-hen und alle ein paar Süßigkeiten.“

Heike Eibel: „MeineTochter bekommt einenUmschlag mit Barem,sie will sich selbst damiteinen Wunsch erfüllen.Mein Mann bekommt

etwas für den PC und die Schwieger-mutter ihr geliebtes ,4711‘.“

Hedda Meilicke:„Unsere 20-köpfigeFamilie trifft sich diesesWeihnachten bei unszu Hause. Vorher wur-de ausgelost, wer wemein Geschenk macht. Klar, meins istlängst in Arbeit, soviel sage ich.“

Nancy Heyse: „Ich wartenicht bis zur letztenMinute, Panikkäufegehen meist schief.Mein Mann bräuchteein neues Portemon-

naie, ich überlege noch, der Große(17) bekommt einen Schein.“

Bratäpfel frisch aus dem E-Herd der Etagen-Küche. Im Nu duftete es lecker im Raum

Hausbewohner zeigten den anderen Mitbewohnern neue Mode, Mitarbeiterinnenunterstützten

7

Kalenderblatt

Da trafen Hedda Meilicke undEhrenamtliche Roswitha Franz(Klavier) mal wieder so richtigins Schwarze. Sie hatten am 2. November zum gemeinsa-men Singen in den Zentralen

Gemeinschaftssaal ,Marktplatz‘ eingela-den. Fast alle Plätze waren zu der musik-therapeutischen Veranstaltung besetzt,und fast alle sangen auch kräftig mit.Gerhard Rothmaler schmetterte seinLiedchen genauso wie Helga Meißnerund bald war das große Schunkeln an derReihe. Alle machten begeistert mit. Kein Wunder:War doch Hedda Meilickemit dem Mikrounterwegs undregte an denTischen zum Mitsingen an. Roswitha Franz am Klavier zauberte vieleStimmungslieder aus ihrem Repertoire.Viel zu schnell verging die Zeit. Und allefreuten sich schon auf das nächste Mal.

Hausbewohnerals MannequinsDas war diesmal eine ganzbesondere Modenschau im

Gemeinschaftssaal ,Marktplatz‘: Erst-mals nämlich waren es die Bewohnerdes Hauses, die Kleider aus der neuenKollektion den anderen Hausbewohnernvorstellten. Die Firma Deku-Modenhatte sie bereitgestellt. Mitarbeiterinnen

des Hauses halfenden frischgebacke-nen Models, frühersagte man Manne-quins, natürlich beimUmkleiden. „Hat unsSpaß gemacht“, hieß es am Schluss.

Gesangsrunde mit derHobby-Pianistin

November

Mittwoch2

Oktober

Mittwoch12

Zum Herbstfest wurde am26. Oktober in den Gemein-schaftssaal eingeladen und vieleBewohner waren dabei. Horst Drelowbegeisterte wieder einmal mit seinenmusikalischen Einlagen.

Herbstfest mit MusikOktober

Mittwoch

26

Roswitha Franz erfreute am Flügel

8

Kalenderblatt

Kleine Sensation: Mit zweiPokalgewinnen hintereinander

hat sich Landtagsabge-ordneter Dieter Stein-ecke zum bislang erfolg-reichsten Promi-Keglergemausert. Am 8. No-vember gewann er ge-meinsam mit SophieBohr-Kaschte erneut diebegehrte Trophäe. Neuhinzugekommen war FirmeninhaberinCarmen Niebergall, die zusammen mitHildegart Happel die Kugel warf. AuchEx-Minister Dr. Karl-Heinz Daehre, Fuß-baller Jürgen Pommerenke, Unterneh-merin Sophie Kott, Stadtrat Dr. KlausKutschmann, Allee-Center-ManagerinMargarete Stange-Gläsener kegeltenerfolgreich mit. HeikoNötzold und seine Stell-vertreterin, Ute Zacher,sprangen für zwei Promi-nente ein, die kurzfristigabsagen mussten.

Gisela Lutz: „Ein wundervoller Vormittag“

Auch die Hausbewohner Gerhard Roth-maler, Helga Meißner, Gisela Lutz, Lis-beth Impe, Günther Schwarz, DorotheaStreidt und Irmgart Krömer bekameneine schöne Urkunde. In bewährterWeise hatten Harald Hartmann als Moderator, Hedda Meilicke und Anne-Kathrin Wolf beim Kegelaufstellen, dieKüche mit dem Obstbuffet mitgehol-fen, damit alles bestens ablaufen konn-te. Von Beginn an war diesmal beson-ders gute Laune angesagt und so

mancherWitz brachtealle zumLachen. Frau Lutzsagte zumSchluss laut

und ganz spontan: „Ich bedanke michbei den Gästen und Mitarbeitern fürden wirklich wundervollen Vormittag.“

Azubis machen TheaterNach dem Mitarbeiterthea-ter im Vorjahr haben nun die Azubis nachgezogen:

Sie führten am 7. Dezember ein Märchenstück auf. Es gab viel Beifall.(Mehr in der nächsten ,HausPost‘.)

Dezember

Mittwoch7

November

Dienstag8

Beim Angehörigenabendam 22. November infor-mierte die Centrums-

leitung über das Pflegestärkungs-gesetz II. Nach diesem gelten nun ab1. Januar 2017 u.a. statt drei Pflege-stufen fünf Pflegegrade. Ziel desGesetzes sind Verbesserungen fürPflegebedürftige, Angehörige undPflegekräfte.

AngehörigenabendNovember

Dienstag22

9

Preisverleihung

Erwartungsvoll-fröhliche Stimmung am 28. Oktober im Gemeinschaftssaal ,Marktplatz‘, untermalt von dezentenPiano-Klängen. Beifall, als kurz nach 11 Uhr Nikolai P. Burkart die gerahmte Urkunde von der vorangegangenenoffiziellen Preisverleihung auf dem 7. Demographiekongressin Berlin hochhielt.

„Darauf können wir alle stolz sein“ Nikolai P. Burkart überreichte den Preis der „InitiativeDeutschland – Land des Langen Lebens“ an unser Haus

Immerhin: „Als erste Pflegeeinrichtung inder Bunddesrepublik hat unser DemenzCentrum Am Schleinufer diese Auszeich-nung der Initiative ,Deutschland – Landdes Langen Lebens‘ erhalten“, verkünde-te der Geschäftsführende Gesellschafterder Vitanas-Gruppe.

Er sagte weiter: „Stolz darauf können alleMitarbeiter sein, die seit der Eröffnung2013 alles getan haben, dieses Haus zuprofilieren.“ Ob Pflegebereich oder Verwaltung, Reinigungspersonal oderTechnischer Bereich, Ergotherapie oder

Küche – allesamt hätten ihren Beitraggeleistet, betonte er.

Zur Preisübergabe hatten sich schongegen 10.30 Uhr alle vom Pflege- undAlltagsprozess abkömmlichen Mitarbei-ter eingefunden. Zunächst begrüßteCentrumsleiter Heiko Nötzold Mitarbei-ter und Gäste. Darunter befanden sichFörderer des Hauses wie Landesministera. D. Dr. Karl-Heinz Daehre, Alt-OB undEhrenbürger Magdeburgs, Dr. Willi Polte,Arbeitsagenturschef Matthias Kaschte,Stadträte sowie Partner des Hauses.

Mit Urkunde präsen-tierte man sich stolzder Presse. Der oberste Vitanas-Chef Nikolai P. Burkart (M.) über-reichte Centrums-leiter Heiko Nötzolddie Urkunde

10

Preisverleihung

Nach der Auszeichnung der einzelnenTeams präsentierten sich deren Vertreterzusammen mit Nikolai P. Burkart, HeikoNötzold und Pflegedienstchefin Ute Zacher den zum feierlichen Ereignis erschienenen Pressefotografen.

Dann dominierte bei leckeren Häppchendas lockere Gespräch. Immer wiederfielen herzliche Worte beim Wiedersehenmit der früheren Leiterin, Christel Dost.Nikolai P. Burkart hatte in seiner Redeihren großen Anteil am Aufbau der Ein-richtung und damit am Preis gewürdigt.

Die Urkunde wird einen würdigen Platzim Foyer erhalten. Damit auch die Besu-cher sehen, welche Wertschätzung dasHaus inzwischen bundesweit erlangthat.

Über den Preis

Vergeben von der „Initiative Deutsch-land – Land des Langen Lebens“

Ziel sind, innovative sowie gesell-schaftlich tragfähige Lösungen zuentwickeln und hohe Anteile der „demografischen Wertschöpfung“ zu erschließen

Träger sind WISO – Institut für Wirtschaft und Soziales GmbH unddie Gesundheitsstadt Berlin GmbH

Persönlichkeiten sind Ulf Fink, Prof. Dr. Ursula Lehr, Prof. Lea Roshund Prof. Dr. Rita Süssmuth

Auch die Leistungen der Mitarbeiter von ,VitanasClean‘ trugen zur Würdigung des Hauses bei

Blick in den Gemeinschaftssaal ,Marktplatz‘bei der Preisübergabe

Nachfolger und Vorgängerinfreuen sich über den Preis

V. l.: Willi Polte im Gespräch, Gäste waren auch Bernd Heinemann,Dr. Karl-Heinz Daehre, Carmen Niebergall und Matthias Kaschte

11

Weißt Du noch…

Die Bodenreform zerstörte DorlisTraum vom Leben als Bäuerin

Sie liebt die Gedichte von Rainer MariaRilke, liest Oskar Maria Graf, Maupas-sant, aber auch Gegenwartsliteratur. Auf dem kleinen Tisch und dem Nacht-schränkchen im Zimmer von Dorothea-Elisabeth Streidt, liegen mehrere Bücher, die aktuellen „Lieblinge“. „Ichhabe immer gern gelesen“, sagt sie undsieht darin einen Grund, gut und gernmit sich allein zu sein. „Gesellig bin ichschon, ein Klammeraffe war ich nie.“Aufgewachsen ist die 86-Jährige inDruxberge, wo die Familie der Elterneinen großen Hof geführt hat, auf demsie und ihre beiden Schwestern aufge-wachsen sind. Mit Schweinen, Kühen, Ochsen, Pferden, jeder Menge Geflügel,aber auch Äckern. Nach dem Tod desVaters hat Dorli, wie sie von allen genannt wird, den Hof allein mit derMutter geführt. Doch als im Zuge derBodenreform die Bewirtschaftung derLPG übertragen worden ist, wollte undkonnte sie nicht mehr Bäuerin sein. Die Mutter zweier Söhne fand Arbeit imLabor der Pawlow-Poliklinik in Magde-burg, ihr Herz aber hängt nach wie voran der Landwirtschaft, am Hof in Drux-berge, den die drei Schwestern irgend-wann verkauft haben. Die Erinnerungtut immer noch weh. „Vorbeigehen kannich daran nicht.“ Auch neulich, als Dorothea-Elisabeth Streidt zur Pflege

der zehn Familiengräber in Druxbergewar, hat sie den Weg zum einstigenZuhause vermieden. Ja, die Arbeit seisehr schwer gewesen und die Tage wa-ren verdammt lang, „aber es gab danichts, was nicht schön war.“ Erinne-rung, die bleibt. „Ich bin vom Land eindralles Kind wie alle Bauernmädchensind“, zitiert Dorothea-Elisabeth gernein Lied von Jean Gilbert aus dem Jahr1910. Das hat sie schon ihren nun längsterwachsenen Söhnen vorgesungen, daskennen auch ihre vier Enkel und baldsicher auch die beiden Urenkelchen.

Erinnerungen sind Puzzleteile, aus denen sich unser Lebenzusammensetzt – mit all seinen glücklichen Momenten, mitsorgenvollen Stunden und immer wieder Elan und Tatkraft.Wir halten Erinnerungen wach.

Dorothea-Elisabeth Streidt fährt nach wie vorgern Fahrrad. Ihre Hände erreichen mühelos dieZehenspitzen – bei durchgedrückten Knien.

12

Wissenschaft | Forschung

Am 1. Januar startet das DZNE ein Forschungsprogramm im Haus

Zur Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Krankheiten (DZNE) befragte die ,HausPost‘ Centrumsleiter Heiko Nötzold.

HausPost: Seit einiger Zeit ist von einemForschungsprojekt des DZNE in unseremHaus die Rede. Wie weit ist das gediehen?Heiko Nötzold: Im Januar 2017 ist offi-zieller Start. Fünf Wissenschaftler ausdem DZNE-Standort Magdeburg, mitProf. Emrah Düzel an der Spitze, werdentätig. Das notwendige Gerät, ein Gehirn-Ergometer, ist bereits vor Ort.

HausPost:Was ist damit vorgesehen? Heiko Nötzold: Damit wird in einem Trainingsprogramm der Zusammenhangvon Fitness, Gedächtnisleistung undWohlbefinden untersucht. Die Auswir-kung auf die Gedächtnisprozesse wirddabei mithilfe der Elektroenzephalogie(EEG) gemessen.

HausPost:Wie soll das ablaufen? Heiko Nötzold: Das Trainingsgerät, ähnlich einem Fahrradergometer, ist mitspeziellen Programmen und einem Moni-tor ausgestattet, auf dem Bilder abrufbarsind – durch stärkere Betätigung derPedalen. Zeitgleich wird die Gehirn-aktivität gemessen.

HausPost:Was sind die Ziele?Heiko Nötzold: Für Alzheimer geltenkörperliche und geistige Inaktivitäten alsRisikofaktoren. Ins Forschungsprogrammsind Betroffene mit leichter und mittlererDemenz eingebunden. Es wird unter-sucht, inwieweit Bewegung in Kombina-tion mit Bildern die genannten Risikenmindern kann. Ziel ist die Erforschung

Das wissenschaft-liche Programm, dasin gewohnter Umge-bung durchgeführt

wird, untersucht denZusammenhang von Fitness und

Gedächtnisleistung

13

Wissenschaft | Forschung

Sprachen lernen hilftWer mehr als eine Sprache sprichtbzw. erlernt, schützt das Gehirn vorAlzheimer und Demenz. Das habenWissenschaftler der UniversitätSalzburg herausgefunden. Bei einerTagung wurden neue Ergebnisseaus Hirn- und Sprachforschungpräsentiert, vermeldete der ORF in einem Beitrag im Oktober.

Schlaf beugt vorIm Schlaf wird im Gehirn eine ArtEntwässerungssystem aktiv. Esbefreit die grauen Zellen von Abfall-stoffen, die sich tagsüber ansam-meln. Das haben Wissenschaftlerder Universität von Rochester/NewYork nach Experimenten an Mäusenherausgefunden. Dabei würden, soForscher vom Institut für Demenz-prävention, vermutlich auch Sub-stanzen abtransportiert, die fürErkrankungen wie Alzheimer verantwortlich sein könnten.

Freundschaften knüpfenWer Bande zu anderen Menschenknüpft, sorgt auch für neue neuro-nale Verbindungen im Gehirn undbeugt damit einer Demenz vor.„Wahrscheinlich, weil geselligeMenschen glücklicher sind, aberauch weil der Kontakt mit anderendas Gehirn auf vielfältige Weisestimuliert“, sagt Professor TobiasHartmann, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts fürDemenzprävention an der Univer-sität des Saarlandes.

von Ursachen und Therapieansätzen,eine weltweite Angelegenheit. Wir können einen Beitrag leisten.

HausPost:Wie lange dauert das Programm?Heiko Nötzold: Etwa acht Wochen.Schrittweise sollen 28 Bewohner ein-bezogen werden.

HausPost:Deren Einverständnis liegtvor?Heiko Nötzold: Selbstverständlich, beiden Teilnehmern und bei den Angehöri-gen. Die Wissenschaftler werden alleserklären und Fragen beantworten.

HausPost:Werden Erfahrungen desHauses genutzt?Heiko Nötzold: Ja. Bei der Auswahl derBilder auf dem Monitor haben wir vorge-schlagen, biografiebezogene Darstellun-gen zu verwenden. Wenn ein Bewohnerfrüher Landwirt war, bieten sich Bilderaus dem Milieu an, um Gehirnaktivitätenauszulösen. Wir arbeiten ja nach dempsychobiografischen Modell nach Prof. Böhm. Das Training wird übrigensmithilfe unserer Beschäftigungsmitarbei-ter durchgeführt.

Heiko Nötzod, Centrumsleiter

14

Meine Stadt – markante Punkte in Magdeburg

Magdeburg ist eine über 1.200 Jahre alte Stadt. Hier gibt es vieleschöne Ecken, interessante Plätze und Gebäude. Die ,HausPost‘-Redaktion stellt wieder einige davon in Bild und Text vor.

Der ,Blaue Bock‘ ist zurzeit in aller Munde. Das große,leerstehende Wohn- und Geschäftshaus wurde in die-sem Sommer abgerissen. Viele Menschen fotografier-ten das Schauspiel, denn das Gebäude ist sehr bekanntin Magdeburg. Es wurde zu Beginn der 1970er-Jahrean der damaligen Wilhelm-Pieck-Allee, heute Ernst-Reuter-Allee fertiggestellt. Es war mit blauen Kacheln versehen, deshalb derSpitzname ,Blauer Bock‘. Der war aber auch eine Anspielung auf die damals sehr

populäre Sendung im Westfernse-hen. Seit den 1990er-Jahren standdas Haus leer, verfiel und wurde zumSchandfleck. Nun bauen die Städti-schen Werke (SWM) bis 2019 hierein neues Büro- und Geschäftshausmit einem Café im Turm (siehe li.).

Die große Hirschfigur mit Goldkette vor dem Rathaus wird von Jung und Alt bestaunt. Geschaffen hat sie die Bildhauerin Martina Seffers.Die mehrere Meter hohe Statue wurde am 9. November 2012 feierlich eingeweiht. Eine solche Figur stand schon 1429 fast auf denZentimeter genau an dieser Stelle in der einsti-gen Hirschstraße, die heute Hartstraße heißt. Die Figur diente damals vermutlich als Symboldes Glaubens, möglicherweise auch der Kaiser-treue. Laut einer Sage soll Kaiser Karl der Großeeinen solchen Hirsch gefangen haben.

,Fritze‘ Bollmann kommt aus Ma Kaiser Karl fing einen Hirsch

15

Herrlicher Blick um 1980 vomAussichtsturm im Rothehornpark aufMagdeburg und die Hyparschale (re.). Das in seiner Form supermoderneVeranstaltungs- und Messegebäudeentstand Ende der 1960er-Jahre. Zahlreiche Tanzveranstaltungen, Shows und

Fernsehaufzeichnungen fanden hier statt, zu-letzt auch der Bockbieranstich. Seit vielen Jah-ren verfällt das leerstehende Wahrzeichen amElbufer leider immer mehr. Der Abriss droht.Viele Magdeburger sind dagegen. Bislang fehltes an richtigen Investoren und an Geld, um dieHyparschale zu retten. Man darf gespannt seinauf das Schicksal des Gebäudes.

Ja, das gab es früher noch. Mancherreisende Zirkus bot Stadtbewohnerndie Möglichkeit an, sich mit einemLöwenbaby auf dem Schoß fotogra-fieren zu lassen, hier in den 1950er-Jahren. Das wird mit den geborenenweißen Löwen im Magdeburger Zoonicht der Fallsein. Aberden beidenBabys gehtes gut. Im Juli 2016wurden siegetauft, sie heißen Shaira undJasiri.

Nanu – eine Postkarte aus Brandenburgfür die Magdeburger ,HausPost‘? Klar,denn den häufig betrunkenen und des-halb verspotteten ,Fritze‘ Bollmannkannte früher jedes Kind. Aber werwusste schon, dass er aus Magdeburgstammt? Nach seiner Umsiedlung Endedes 19. Jahrhunderts nach Brandenburgeröffnete Bollmann dort einen Friseur-laden. Bei einer Angeltour fiel er sturzbe-trunken in den Beetzsee. Daraufhin ent-stand ein Spottlied, das ihn als Originalbekannt machte. In Magdeburg gibt esseit 2002 eine Fritze-Bollmann-Straße.

gdeburg und

16

Ehrenamt

Zwei Jahre lang hat der Vater von Annett Hentsch-Groß im Vitanas Demenz Centrum gelebt. Zwei Jahre lang hat sieihn nicht nur regelmäßig besucht, sondern auf der Station immer auch ein bisschen geholfen. Als der Vati gegangen ist,hielt sie dem Haus weiterhin die Treue.

Einmal in der Woche, immer dienstags,kommt Annett Hentsch-Groß ins Vitanas Demenz Centrum. Immer ist siedann auf der Station, die ihrem Vati inseinen letzten Lebensjahren ein zu Hause geworden ist. „Hier kenne ich alle,auch die Eigenarten jedes Einzelnen, wiein einer großen Familie. Hier kann ichmich nützlich machen.“ Meist hilft dieAudiologie-Phoniatrie-Assistentin, dieim Klinikum Magdeburg arbeitet, beiden Vorbereitungen zum Abendbrot,setzt sich mit Bewohnern an den Tisch,spricht mit ihnen, hilft bei der einen oderanderen Handreichung, tröstet auchmal, streichelt. „Alle sind sehr lieb.“ Das Ehrenamt sei deshalb keine Belas-tung. Im Gegenteil: Freude der Bewoh-ner, ein Lächeln, ein dankbarer Blickgeben Annett Hentsch-Groß auch einStück weit Kraft. Den Umgang mit de-menziellen Patienten hat die 49-Jährigewährend der langen Zeit gelernt, in derihr Vater krank war. In 14 Jahren hat siesich zunächst mit der Mutter, späterallein um den Vater gesorgt. Die Teilnah-me an Seminaren zum Thema Demenzgaben Sicherheit im Umgang, später beinotwendigen Entscheidungen. Erstrecht, als die Mutti sehr schwer krankwurde und die Tochter praktisch Verant-wortung für beide übernahm. Die Eltern

sind mittlerweile gestorben. Dass dieMutter zweier erwachsener Söhne dennoch ihr Lachen nicht verloren hat,liegt mit an ihrem Ehrenamt. „Ich tueSinnvolles, mache mich nützlich, dort,wo ich so viel Zeit mit meinem Vati ver-bracht habe – für mich eine Form derTrauerbewältigung.“

Nützlich sein dort, wo der Vater zwei Jahre lang sein Zuhause hatte

Annett Hentsch-Groß blieb Vitanas auch nachdem Tod des Vaters treu.

HausPost:Ab wann sind Schmerzenchronisch und mit welchen konkretenBeschwerden können Patienten zuIhnen kommen? Dr. Sabine Lilienblum: Schmerzen, diedrei Monate und länger andauern, sindchronifiziert. Eine stationäre Schmerz-therapie, wie wir sie anbieten, kommt inFrage, wenn die ambulanten Hilfsange-bote nicht oder nicht mehr anschlagen,mit Schmerzmitteln oder auch physio-therapeutisch keine Linderung mehrerzielt werden kann. Der Patient mussnatürlich auch bereit und in der Lagesein, die im Schnitt 14-tägige Therapiegut zu absolvieren.

HausPost:Das klingt anstrengend. Wie sehen die Behandlungspläne aus? Dr. Sabine Lilienblum: Für jeden Patienten ganz individuell. Grundla-ge sind die eigenen Ziele der Betrof-fenen. Die spezielle Schmerztherapieist ein multimodales Behandlungskon-zept zur Stärkung körperlicher, seelischerund sozialer Fähigkeiten. Wir wollen denSchmerz von verschiedenen Seiten ein-grenzen und die körpereigene Schmerz-hemmung aktivieren. Unter schmerzthe-rapeutischer Leitung sind daran Psycho-,Physio-, Ergo-, Kunsttherapeuten undSozialarbeiter beteiligt. Außerdem sind

Fachkollegen der Orthopädie, Neurochi-rurgie und Neurologie involviert. Zusätz-lich bieten wir Qigong und Akupunkturan. Die medikamentöse Behandlung istnur ein Teil der multimodalen Schmerz-therapie.

HausPost: Sind Patienten schmerzfrei, wenn sie die Klinik verlassen?

Dr. Sabine Lilienblum: Wirstreben eine Schmerzre-

duktion um etwa einDrittel an. Damit

verbunden istbereits eine deutli-

che Verbesserungder Lebensqualität.

Wobei die eigene Mo-tivation entscheidendist für den Erfolg.

17

Der Facharzt rät

70 Prozent der Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen,auch Kopf- oder Nervenschmerzen sind weit verbreitet. Patienten mit chronischen Schmerzen haben oft eine langeLeidensgeschichte. Effiziente Hilfte bietet das Klinikum Mag-deburg. Im Oktober wurde hier die Schmerztherapie etabliert.

Schmerztherapie: Wichtig ist die aktiveMitwirkung der Betroffenen

Oberärztin Dr. SabineLilienblum leitet dieSchmerztherapie imKlinikum Magdeburg.Sie will Patientenhelfen, ihre Lebens-qualität zu verbessern

18

Vorgestellt

Der Neue heißt JörgUhle-Wettler, er ist 50 Jahre alt, verheira-tet, hat drei Kinder.Künftig wird er immereinmal im Monat im,Raum der Stille‘ mitden Christen des Hau-ses Gottesdienst fei-ern. Jörg Uhle-Wettlerist gebürtiger Dessau-

er. Er war nach seiner Entsendung in diekleine Gemeinde Weltewitz seit 1995Pfarrer in der nordsächsischen KurstadtBad Düben. Mit Magdeburg verbindeter neben seiner neuen dienstlichen Verpflichtung als Domprediger auch

Kindheitserinnerungen: Gemeinsammit seinem Bruder wuchs er hier beiseinen Eltern auf. „Dass Pfarrer Uhle-Wettler die Tradition seines Vorgängersim Vitanas Demenz Centrum fortsetzt,freut alle Gläubigen im Haus“, sagteCentrumsleiter Heiko Nötzold.

Gottesdienst mit dem neuen Domprediger

In der letzten Ausgabe der ,HausPost‘ wurde es angekün-digt, nun ist es Wirklichkeit: Der Nachfolger von Dompredi-ger Giselher Quast, der in den Ruhestand eingetreten ist, hat am 25. November seinen ersten Gottesdienst im Vitanas Demenz Centrum abgehalten.

Gottesdienst im Vitanas Demenz Centrum

Domprediger Jörg Uhle-Wettler

15. Dezember:Ab 15.30 Uhr spielt Gottfried Scheide Melodien auf der Zither. Es darf gesungen werden.

24., 25. und 26. Dezember: Besinn-liches Weihnachten in den Wohn-bereichen

31. Dezember: 10 Uhr, Silvesterfeiermit Hausbewohnern. Am Abend:Guten „Rutsch“ ins Neue Jahr – ganz individuell.

Ab 1. Januar-Woche:Neujahrs-empfang für Bewohner und geladenePartner des Hauses

Höhepunkte der nächsten Zeit

19

Auf ein Wort

,Mariechen saß weinend im Garten‘ –Seniorentheater begeisterteAm Nachmittag des 17. Novembers war das Seniorentheaterder Volkssolidarität mit Küchenliedern im Vitanas DemenzCentrum zu Gast.

Als die Küchenfrauen nach ,Sabinchenwar ein Frauenzimmer‘ schließlich auch,Mariechen saß weinend im Garten‘anstimmten, erreichte die Begeiste-rung im Publikum einen Höhepunkt.Der fast vollbesetzte ,Marktplatz‘ sangkräftig mit.

Spaßbringer am Nachmittag: Seit 2009steht das Seniorentheater unter Leitungder Schauspielerin Helga Spielberger.Zwischen 1977 und 2003 war sie auchgefeierte Kabarettistin der „Kugel-blitze“. Als sie in den (Un-)Ruhestandging, übernahm sie als Regisseurin diezehnköpfige Theatergruppe. Sie plantdie Programme, einmal pro Woche proben die 65- bis 80-Jährigen. Regel-mäßig tingelt das vor 27 Jahren gegrün-

dete Ensembledurch Seniorenein-richtungen. HelgaSpielberger be-obachtete im Vitanas DemenzCentrum mit Ge-nugtuung, wie sichbei den Küchenlie-dern das Publikumverzückt öffnete.„Ein schönes Gefühlfür uns, den

Bewohnern Freude und Erinnerung zubringen“, sagte sie, die selbst aus ihrer Familie die Diagnose Demenz kennt.

Schon am 1. Dezember war das Theaterwieder zu Gast im Haus.

Blick in den vollenSaal: KüchenfrauenMargot Baldauf, Doris Gogolok, Inge Herwarth, Henriette Raderma-cher sowie PianistinIna Dubnitzka

Helga Spielberger,Regisseurin

20

Die schönsten Bilder des Jahres

Rückblick

Gemeinsam shoppen – das gehtim nahen Allee-Center ganz prima

Ehrenamtliche und Mitarbeiter sindimmer für uns da z. B. beim gemütlichenBeisammensein oder während der Tanz-therapie (unten) auf dem ,Marktplatz‘

Wer erinnert sich noch? In der ersten ,HausPost‘des Jahres 2016 waren viele Bilder über die wun-derbare Märchenvorstellung Dornröschen zusehen. Mitarbeiter hatten fleißig geprobt undernteten viel Beifall von den Zuschauern

Kegeln draußen im Garten an der frischen Luft

Herr Stannebein hatte vortrefflich mit Prominentengekegelt und erhielt eine Urkunde, die hier seine Kegelpartnerin Conelia Preuß-Suske präsentiert

21

2016

Rückblick

Basteln mit den Haustechnikern gehört zum Alltagvon manchen Bewohnern, so von Günther Schwarz

Spaziergang im ,Gartender Bewegung‘ und dieAlpakas zu Besuch zumStreicheln

So mitreißend war die Tiershowbeim Sommerfest am 21. Juni für

die Jüngsten, bei der es vielelustige Sachen zu sehen gab

Heute tanzen wir mal auf dem Tisch:Allen Bewohnern und Mitarbeiternschöne Weihnachten wünscht Rosi im Auftrag aller Hauskatzen

Gemeinsames Singen macht immer ganz besonders Freude

22

Geburtstage | Memory

Zum Geburtstag alles Gute!Wir gratulieren recht herzlich unseren Jubilaren der Monate September, Oktober, November und Dezember

Stille Nacht, heilige Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht,Alles schläft, einsam wachtNur das traute hochheilige PaarHolder Knabe im lockigen Haar,Schlaf in himmlischer Ruh!Schlaf in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, heilige Nacht,Gottes Sohn, o wie lachtLieb’ aus Deinem göttlichen Mund,

Da uns schlägt die rettende Stund,Christ, in Deiner Geburt!Christ, in Deiner Geburt!

Stille Nacht, heilige Nacht,Hirten erst kund gemacht!Durch der Engel Hallelujatönet es laut von fern und nah:Christ der Retter ist da!Christ der Retter ist da!

Hildegard Priesing, 93Ilse Prochaska, 86 Lieselotte Pußel, 77 Lothar Reinke, 77Gerhard Rothmaler, 79Gisla Ruhstein, 90Marianne Schuster, 80Günter Schwarz, 79Dr. Eckart Sickel, 80Ruth Weber, 89Gudrun Wetzel, 84Wenzel Woborschil, 85 Ursula Wolff, 82

Prof. Dr. Johannes Adam, 93Gertrud Bartels, 86Günther Bartels, 87Hildegard Binz, 97Elisabeth Böhme, 90Horst Borchert, 84Hildegard Braun, 87Rosel Gerullis, 86Hannelore Ginko, 86Margret Glaser, 86Maria Gnade, 78Klaus Göhr, 88Hermann Hoppe, 92Bärbel Hostmann, 80Christa Jürgens, 81

Irmgard Kienitz, 92Walter Klapper, 91Gerd Kleiber, 72Irmgart Krömer, 84Reinhard Krone, 69Elisabeth Lucas, 92Rosa Max, 89Werner Max, 91Hedwig Mentzel, 84Heinz Mücke, 88 Ruth Mundhaß, 79Elisabeth Neumann, 81Bärbel Otto, 65Rita Pape, 81Margit Pramme, 85

Wenn in den Fenstern, auf den Straßen und Märkten Lichtervon der nahen Weihnachtszeit künden, Kirchen und Geschäf-te festlich geschmückt sind, dann lebt fast überall auch diealte, gute Tradition des Singens wieder auf. Lassen Sie unsdaran teilhaben und gemeinsam ,Stille Nacht, heilige Nacht‘singen.

23

Bei uns im Haus

Wir nehmen Abschied von den Bewohnerinnen und Bewohnern, die wir auf einem Teil ihres Weges begleiten durften und die sich nun für immer von uns verabschiedet haben.Tief bewegt fühlen wir mit den Hinterbliebenen.

Abschied

Am 4. Dezember war das Vitanas Demenz Centrum eine von drei Statio-nen des Architektur-Spazierganges,Häuser, Legenden und Sagen‘ am

Domplatz. Veranstalterin Carmen Niebergall, Tourismusfirma ,Touren-reich‘, hatte es als außergewöhnlichesDenkmal ausgewählt. Die Geschichtedes neoklassizistischen Bauwerks reichtzurück bis in die Anfänge des Eisen-bahnwesens in Magdeburg. Es wurdeum 1840 als Bahnhofs- und Direktions-gebäude errichtet. Später wurde esReichsbahndirektion. Heute ist das re-präsentative Haus bekannte Pflegeein-richtung. Centrumsleiter Heiko Nötzoldbeantwortete Fragen dazu. ,Tourenreich‘veranstaltet regelmäßig Führungen(Kontakt: Tel. 0391 73347784).

Architektur-Spaziergang zu unserem Haus

Der Spaziergang endete in unserem Haus,der einstigen Eisenbahnstation von 1840

Vitanas Demenz Centrum Am SchleinuferMaterlikstraße 1 – 1039104 Madgeburg

Telefon: (0391) 544 57 - 100Telefax: (0391) 544 57 - 199E-Mail: am.schleinufer@vitanas.deInternet: www.vitanas.de/amschleinufer

Impressum

Herausgeber: Vitanas Demenz Centrum Am SchleinuferV. i. S. d. P.: Heiko NötzoldRedaktion: MbKa Medienbüro Karl-Heinz Kaiser; AZ publica GmbHFotos: Karl-Heinz Kaiser; Anne-Kathrin Wolf; Christina Schulz; AZ publica GmbH; Ingimage (8)/Bozena Fulawka (2), Photocreo Michal Bednarek (1); Karl-Heinz Laube/pixelio (1)Gestaltung, Satz: AZ publica GmbH, Liebknechtstraße 48, 39108 MagdeburgDruck: Harzdruckerei Wernigerode