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VO-SPEZI - Spezialvorlesung / VO+UE / Strategische und wirtschaftliche Aspekte digitaler Content-Angebote „Rechnet sich das ?“– Geschäftsmodelle und Businessplanberechnungsmodelle. (5)

VO-SPEZI - Spezialvorlesung / VO+UE / Strategische und wirtschaftliche Aspekte digitaler Content-Angebote Rechnet sich das ?– Geschäftsmodelle und Businessplanberechnungsmodelle

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VO-SPEZI - Spezialvorlesung / VO+UE /

Strategische und wirtschaftliche Aspekte digitaler Content-Angebote

„Rechnet sich das ?“– Geschäftsmodelle und Businessplanberechnungsmodelle. (5)

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Geschäftsmodell

Ein Geschäftsmodell besteht aus drei Hauptkomponenten:

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Erlösmöglichkeiten digitaler Content-Angebote

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Advertorials

Display AdsBanner, …

SponsoredLinks (AdSense,…)

Handel mit Userdaten Aufbau von

Newslettern

Classifieds / Kleinanzeigen

Premium – Einträge

Vorplatzierung

Display Ads

Banner, …

Topic Sponsoring

Möglichkeiten zur Kommerzialisierung

Die Kommerzialisierungsmöglichkeiten sind

hier nur beispielhaft angenommen und haben

keinen Anspruch auf Realität.

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Möglichkeiten zur Kommerzialisierung – www.ljworld.com

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Möglichkeiten zur Kommerzialisierung – www.local.ch

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Möglichkeiten zur Kommerzialisierung – www.local.ch

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8Aus: Stahl, Florian: Paid Content (2005), Seite 75

Systematik von Erlösformen

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Erlösformen auf Basis Paid Content

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Erlösmodelle auf Basis Werbung

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Types of Digital Advertising

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Contact based Performance based

Flat

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Berechnungsmodelle

Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

Stichwortwerbung: Umsatz nach Kundenbudget

Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

Tablet/SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

eBook-Zeitungsabo: Umsatzberechnung

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Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

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Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

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Variante 1 Variante 2 Variante 2

Page Impressions: 100.000.000 100.000.000 100.000.000

Ergebnisseiten mit Sponsoren Links (%): 50,00% 50.000.000 50.000.000 50.000.000

CTR (%): 1,00% 500.000 500.000 500.000 = Anzahl der Klicks

Stichwortpreis (€): 0,60€ 0,30€ 0,10€

Gesamtumsatz p.m. = 300.000€ 150.000€ 50.000€

Gesamtumsatz p.a. = 3.600.000€ 1.800.000€ 600.000€

Durchschnittliches Kundenbudget p.a. 1.500,00€ 1.500,00€ 1.500,00€

Daraus ergibt sich Anzahl der Kunden: = 2.400 1.200 400

rot = variabel

Stichwort-Werbung Umsatzberechnungsmodell (Varianten nach Stichwortpreisen)

variabel

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Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

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Berechnung:

1) Page Impressions x % der Ergebnisseiten mit Sponsoren Links

2) Ergebnisseiten mit Sponsoren Links x CTR (Anzahl der Klicks)

3) CTR x Stichwortpreis (= Preis Pro Click PPC) = Gesamtumsatz pro Monat

Höhe des Stichwortpreises – wird per Auktion festgelegt

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Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

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Werbemarkt BANNER nach TKP          

Variante 1 Variante 2 Variante 3 1-2-3 people motorline.cc diepresse.at Page Impressions (= Seitenaufrufe) 6.429.000 1.138.000 19.846.000 Daten ÖWA 10/2010

Ad Impressions (Webeplätze pro Seite)   3 5 3 AnnahmeINVENTAR (Vereinfachte Darstellung !) 19.287.000

Auslastung (Anteil der verkauften Werbeplätze)   90% 40% 70% AnnahmeVerkauftes Inventar 17.358.300

Preisfindung          TKP / CPM (Tausend Kontakte Preis) 10,00 20 12 Annahme abzüglich Rabatt   30% 20% 0% Annahme = Kundenpreis 7,00

Wenn Verkauf über Agentur: Provision   15%     Marktstandard = Preis für den Vermarkter 5,95

Wenn Verkauf über Vermarkter: Provision   30% 30% 30% Marktstandard = Nettoumsatz 4,165

Umsatzpotenzial pro Monat 72.297

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Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

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Berechnung:

Wieviele Ads werden pro Page Impression angezeigt: Ad impressions

Wie hoch ist die Auslastung ?

Verkaufte Ad Impressions / 1000 x TKP

Welche Rabatte werden dem Kunden gewährt ?

Wieviele Mittler stehen zwischen dem Werbekunden und dem Site-Betreiber ?

Zu welchen Konditionen ?

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Bannerwerbemöglichkeiten aktuell

Quelle: Adworx-Preisliste Q4/2010

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Bannerwerbemöglichkeiten Channels / Preise

Quelle: Adworx-Preisliste Q4/2010

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Bannerwerbemöglichkeiten Channels

Quelle: Adworx-Preisliste Q4/2010

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Bannerwerbemöglichkeiten Reichweitenpakete

Quelle: Adworx-Preisliste Q4/2010

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Werbung im Bereich Online-Video

Quelle: Adworx-Preisliste Q4/2010

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Bannerwerbemöglichkeiten mobile Plattformen

Quelle: Adworx-Preisliste Q4/2010

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SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

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NOKIA OVI STORE (Symbian)

iPhone AppStore

BlackBerry AppWorld

Google Android Market

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SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

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Berechnung:

1) Der Developer plant eine gewisse Anzahl an Downloads die pro Monat realistisch sind

2) Umsatz pro Download (entspricht dem Preis, den der Kunde zu zahlen hat)

3) Anzahl der Downloads x Umsatz pro Downloads ergibt den Gesamtumsatz aller Downloads

4) Umsatzanteil der an den AppStore-Betreiber bezahlt werden muss

(Prozentsatz verhandelbar - daher variabel)

5) Umsatzanteil Developer: ist der verbleibende Teil des Umsatzes

6) Gesamtumsatz p.a. ist der Monatsumsatz des Developers (5) x 12

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SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

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Variante 1 Variante 2 Variante 2Best Case Likely Case Worst Case

1 Anzahl der Downloads pro Monat 1.000 5.000 20.000

2 Umsatz pro Download (Preis der Applikation) 0,79 0,79 0,79

3 Umsatz aller Downloads 790 3.950 15.800

4 Umsatzanteil AppStore-Betreiber 30% 237 1.185 4.740

5 Umsatzanteil Developer 70% 553 2.765 11.060

6 Gesamtumsatz (Developer) p.a. = 6.636€ 33.180€ 132.720€

rot = variabel

SmartPhone-AppStore Berechnung für Vertrieb einer Applikation

variabel

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Free as a business model ?

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Free as a Business model

„Free is impossible to compete against. The most

efficient market place is a free market place. Money gets

in the way. … Charging customers stops some unknown

number of them from getting your product or using your

service, which stops you from having a relationship with

them. Money costs money.“ – Jeff Jarvis („What would

Google do ?“)

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Free as a Business model

„The Internet is a great big race for free. Anyone who

built a business model with a price above free for

something that can be free is in a tough strategic

position“ – Rich Barton (Founder „Service Zillow“ online

real estate platform)

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„No Economy“ – Woher kommt das Geld der „Gratis-Ökonomie ?“

Querfinanzierer Staat: „Webunterstützung für das Gemeinwohl ?“

Querfinanzierer Stiftungen: „Nichtkommerzielle Förderungen ?“

Wikimedia Foundation

Mozilla

Querfinanzierer Venture Kapitalgeber: „Garanten für

Gratisparadiese ?“

Querfinanzierer Werbekunden: „Geschäftsmodell Online Werbung“

Gisela Schmalz: „No Economy“ – Wie der Gratiswahn das Internet zerstört

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Finanzierung durch Spenden – Wikimedia Foundation

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