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Volkshochschule Völklingen Fahrt nach Damvillers und Verdun (Meuse) Aus Leben und Werk des lothringischen Malers Jules Bastien-Lepage 1 Mit Klaus Bernarding, Saarbrücken Samstag, den 24. Mai 2014 Liebe Fahrtteilnehmer/Innen! Im Mittelpunkt unserer heutigen Reise stehen zwei lothringische Orte: Damvillers, Montmédy und/oder Verdun. Letzterer, an beiden Ufern der Maas gelegen, ist bekannt durch seine Vauban'sche Festungsanlage mit der Unterirdische Zitadelle, der Kathedrale und – dem kleine Museum, La Princerie – in dem sich zu unserem Thema, dem „Maler Bastien-Lepage“, eine Reihe graphischer und malerischer Werke befinden. Am Morgen jedoch konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf den Ort Damvillers, der sich dem Kulturtouristen folgendermaßen darstellt: Land: Frankreich Region: Lothringen Departement: Maas (Meuse) Damvillers' Verwaltung INSEE Code: 55145 Damvillers' Postleitzahl: 55150 Einwohner: 646 Fläche: 1833 ha Höhe: 209 m Der Name des Ortes lässt sich zweifellos auf das germanische „Dodo“ (vgl. Dudweiler!) zurückführen. Er gehört(e) zur Diözese Verdun und (politisch) zum französischen Teil Luxemburgs, wie z.B. Marville oder Ligny-en-Barrois. Den Freiheitsbrief erhielt der Ort im Jahre 1282 vom Abt von Mettlach. Damvillers ist eine ehemals befestigte Ortschaft, mit dem Festungsbau beginnend im 14. Jahrhundert, verstärkt von Karl V. im 16. Jahrhundert, im Pyrenäen-Vertrag von 1659 an Frankreich (Louis XIV) abgetreten und von letzterem 1678 (Vauban) geschleift. Der Ort an dem Flüsschen (la) Thinte liegt an der ehemaligen gallo-römischen Verbindungsstraße von Verdun nach Marville. Man kann noch Reste der Festungsmauern sehen. Die Kirche Saint- Maurice aus dem 12. bis 16. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Sie enthält Reliquien des heiligen Mauritius, dem Heiligen der Infanterie! Im Jahre 1661, also zur Zeit Louis XIV, erhielt Damvillers die Würde einer Königlichen Obergerichtsbarkeit. Der Ort war der Sitz einer bedeutenden bischöflichen Lehnsherrschaft (Verdun). Das alte Schloss wurde auf Befehl von Louis XIII zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Er ist die Heimat der drei Generäle Gérard (1773-1852), General Loison (1771-1816) und General Saint-Rémy (1769-1841). 1 „Augenblicke im Leben und Werk des Jules Bastien-Lepage“ ist vollständig nachzulesen in meinem Buch „Lothringer Kostbarkeiten“, 282 S., Conte Verlag St. Ingbert, 2013

Volkshochschule Völklingen Fahrt nach Damvillers und ... · Im Jahre 1879 schrieb Emile Zola von ihm: „Die Sieger des diesjährigen Pariser Ausstellungs-Salons, die Maler, mit

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Page 1: Volkshochschule Völklingen Fahrt nach Damvillers und ... · Im Jahre 1879 schrieb Emile Zola von ihm: „Die Sieger des diesjährigen Pariser Ausstellungs-Salons, die Maler, mit

Volkshochschule Völklingen

Fahrt nach Damvillers und Verdun (Meuse)Aus Leben und Werk des lothringischen Malers Jules Bastien-Lepage1

Mit Klaus Bernarding, Saarbrücken

Samstag, den 24. Mai 2014

Liebe Fahrtteilnehmer/Innen!Im Mittelpunkt unserer heutigen Reise stehen zwei lothringische Orte: Damvillers, Montmédy und/oder Verdun. Letzterer, an beiden Ufern der Maas gelegen, ist bekannt durch seine Vauban'sche Festungsanlage mit der Unterirdische Zitadelle, der Kathedrale und – dem kleine Museum, La Princerie – in dem sich zu unserem Thema, dem „Maler Bastien-Lepage“, eine Reihe graphischer und malerischer Werke befinden. Am Morgen jedoch konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf den Ort Damvillers, der sich dem Kulturtouristen folgendermaßen darstellt:

Land: FrankreichRegion: LothringenDepartement: Maas (Meuse)

Damvillers' Verwaltung INSEE Code: 55145Damvillers' Postleitzahl: 55150

Einwohner: 646Fläche: 1833 haHöhe: 209 m

Der Name des Ortes lässt sich zweifellos auf das germanische „Dodo“ (vgl. Dudweiler!) zurückführen. Er gehört(e) zur Diözese Verdun und (politisch) zum französischen Teil Luxemburgs,wie z.B. Marville oder Ligny-en-Barrois.Den Freiheitsbrief erhielt der Ort im Jahre 1282 vom Abt von Mettlach.Damvillers ist eine ehemals befestigte Ortschaft, mit dem Festungsbau beginnend im 14. Jahrhundert, verstärkt von Karl V. im 16. Jahrhundert, im Pyrenäen-Vertrag von 1659 an Frankreich(Louis XIV) abgetreten und von letzterem 1678 (Vauban) geschleift.

Der Ort an dem Flüsschen (la) Thinte liegt an der ehemaligen gallo-römischen Verbindungsstraße von Verdun nach Marville. Man kann noch Reste der Festungsmauern sehen. Die Kirche Saint-Maurice aus dem 12. bis 16. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Sie enthält Reliquien des heiligen Mauritius, dem Heiligen der Infanterie!

Im Jahre 1661, also zur Zeit Louis XIV, erhielt Damvillers die Würde einer Königlichen Obergerichtsbarkeit. Der Ort war der Sitz einer bedeutenden bischöflichen Lehnsherrschaft (Verdun). Das alte Schloss wurde auf Befehl von Louis XIII zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Er ist die Heimat der drei Generäle Gérard (1773-1852), General Loison (1771-1816) und General Saint-Rémy (1769-1841).

1 „Augenblicke im Leben und Werk des Jules Bastien-Lepage“ ist vollständig nachzulesen in meinem Buch „Lothringer Kostbarkeiten“, 282 S., Conte Verlag St. Ingbert, 2013

Page 2: Volkshochschule Völklingen Fahrt nach Damvillers und ... · Im Jahre 1879 schrieb Emile Zola von ihm: „Die Sieger des diesjährigen Pariser Ausstellungs-Salons, die Maler, mit

Willkommen im Lande der Generäle und Militärs! Da ist es kein Wunder, dass auch der angehende Maler Bastien-Lepage in seiner Jugend die Militärschule Saint-Cyr besuchen sollte. Der Rat der Eltern war nichts anderes als der, die Tradition fortzusetzen.

Tourismus: Wir werden im Gemeindesaal von den Damen Cros und Salzard empfangen. Danach beginnt eine fast 2-stündige Führung an die Stätten, an denen Bastien-Lepage seine Landschaftsportraits gemalt hat.Zur Mittagszeit erfolgt ein gemeinsames mehrgängiges Essen in der Croix Blanche chez Leclerc zum Preis von 20,-- Euro, alles inklusiv.Am Nachmittag fahren wir weiter nach Verdun in das Museum La Princerie.

Aus der des Museums: über den Maler Jules Bastien-Lepage

Le peintre Jules Bastien-Lepage est né à Damvillers en 1848. Ses premières œuvres sont marquées par l’académisme. Progressivement, son travail évolue et l’artiste développe une esthétique originale aboutissant à la réalisation de tableaux dits « paysans ». Ses toiles de grand format, exposées au Salon, représentent des sujets tirés du monde rural où l’on reconnaît aisément les paysages meusiens, traités avec la modernité des peintres réalistes ou des artistes impressionnistes.Le tableau exposé La chanson du Printemps illustre bien ce mélange de styles au début de la carrière de du peintre.

Meinungen zu dem Maler Jules Bastien-Lepage (1848 - 1884)

Harry Graf Kessler(Auszug aus: „Das Tagebuch“, 1880 – 1937, 5. Bd., Cotta, S. 533)Mittwoch, den 26. April 1916Früh um 5 Fliegerangriff auf Charleville. Man hörte den dumpfen Knall der Bomben und erst geraume Zeit hinterher unser Abwehrfeuer, das dann allmählich lebhafter wurde. Sechs Soldaten, die zusammen vor einem Schutzkeller standen und hinein wollten, sind getötet worden, nah beim Bahnhof am Platz mit dem Rimbaud-Denkmal (Charleville-Mézières).Mit Krug, der dienstlich hinaus musste, zu den Stellungen vor Verdun gefahren; über Sedan und Stenay zuerst nach Damvillers.Krugs früherer Bataillonskommandeur Biermann dort im Geburtshaus von Bastien-Lepage einquartiert. Im Atelier an der Wand auf den Kalk gemalt das Bauernmädchen aus dem Bild (Les foins) aus dem Luxembourg (Paris); aber viel breiter und kräftiger in der Farbe als dort; viel besser. Es gleicht hier mehr einem Puvis.2 Biermann führte uns auch zu Rodins Denkmal auf dem Kirchhof. Schreiten der Figur an das große Aktfragment des „Homme qui marche“ anklingend. Leider scheint das Haus geplündert worden zu sein. Wenigstens erzählt das Biermann, der sagt, dassetwa 20 Bilder dort gehangen hätten, die verschwunden waren, als er es als Quartier bezog.

Ich empfahl ihm das Fresco im Atelier zur Schonung, er solle die Etappe darauf aufmerksam machen, dass es ein wertvolles Kunstwerk sei. In der Kantine amüsante, flotte Wandmalereien von einem gewissen Mahnke, Armierungssoldaten (1. Komp-Armierungsb. 32/13 Res. Div.).Von Damvillers weiter vor bis dicht vor Beaumont. Bei Ville-devant-Chaumont ein 42er Mörser von uns unter Laub versteckt hinter einer kleinen Höhe. Schoss aber heute nicht. Überhaupt war das

2 Puvis de Chavannes, geb. 1824 in Lyon, gest. 1898 in Paris; schuf vor allem monumentale Wandmalereien, z.B. im Pantheon und der Sorbonne.

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Feuer heute nur mäßig stark, kein Trommelfeuer...“

Bildnis des jüngeren Bruders (und Erbverwalters) des Malers, Januar 1879

Christian Namy, Präsident des Generalrats der Meuse (Departement)3

„Jules Bastien-Lepage hatte bereits zu Lebzeiten einen hohen Bekanntheitsgrad. Im Jahre 1879 schrieb Emile Zola von ihm: „Die Sieger des diesjährigen Pariser Ausstellungs-Salons, die Maler, mit denen sich die Kritik beschäftigt und die das Publikum ansprechen, sind Bastien-Lepage, Duez und Gervex. Diese begabten Künstler verdanken ihren Erfolg der Tatsache, dass sie in ihrer Malerei die naturalistische Methode anwenden.

Und weiter:Bastien-Lepage (…) hat sich sehr schnell einen großen Bekanntheitsgrad erworben, indem er sich von den Fesseln der Ecole des Beaux Arts (Paris) befreite und sich dem Studium der Natur zu wandte. Letztes Jahr hat er die „Heuernte“ (Les Foins) ausgestellt, eine Szene aus dem Leben auf dem Lande: ein Bauer und eine Bäuerin, die sich gegen Mittag im gemähten Heu ausruhen. Dieses Jahr stellt er ein ähnliches Bild aus und nennt es „Oktober-Saison“. Es zeigt zwei Bäuerinnen bei der Kartoffelernte in einer Landschaft, die die Spuren gepflügter Felder ausstrahlt. Offenbar erkennen wir darin den Enkel von Courbet und Millet wieder. Aber der Einfluss der impressionistischen Maler springt ebenso in die Augen.“Jules Bastien-Lepage erfuhr manchmal die heftigsten Kritiken seiner Zeitgenossen.Dann fiel sein Werk ein wenig in Vergessenheit. Dennoch sind seine Bilder in den größten Museen der Welt zuhause: in denen von New York und London, von Melbourne und Paris und denen von Moskau und Stockholm...“

3im Vorwort des Bildbandes: Jacques Thuillier „Jules Bastien-Lepage“, Conseil Général de la Meuse, Editions Meuse, Metz 2005

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Jacques Thuillier, Kunsthistoriker, Professor am Collège de France:„Etwas weniger als fünf Jahre nach dem Tode Bastien-Lepages kam im September 1889 Auguste Rodin nach Damvillers (Meuse), um die Bronze-Statue einzuweihen, die er selbst zu Ehren des jungen Malers modelliert hatte. Trotz der beiden Kriege blieb das Werk an seinem Platz stehen. Es zeigt einen Mann mit Stulpenstiefeln, die Schultern mit einem Cape bedeckt, eine Palette in der Hand, wie er sich mit einem entschlossenen Schritt nach vorne bewegt. Aber mit diesem Schritt nach vorne deutet sich zugleich ein Rück-Blick (Rück-Sicht) an, der eindringliche Blick eines Malers auf das, was ihn umgibt. Rodin hat Bastien-Lepage gekannt und war ihm in Freundschaft verbunden.

Aber der plötzliche Tod des Schöpfers der „Jeanne d'Arc“ hatte jedes Modellsitzen verhindert: Rodin war auf sein eigenes Gedächtnis, die Selbstportraits des Malers oder Fotografien angewiesen.Backen- und Lippenbart sind ohne Zweifel überbetont und die Gesichtszüge zu schwerfällig geraten. Aber das Genie hat immer Recht. Bei Bastien-Lepage hat es sicher diese unerschrockene (kecke) Haltung gegeben, und - als sei sie paradoxerweise im Boden verwurzelt – die Energie des

Das kleine Kommunionkind, 1875

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Lothringers, die jede Fessel sprengen wird.

(…) Hier und da ist man heute bereit, in ihm einen irregeleiteten Maler der Meuse zu sehen, als er sein Lothringen verließ. Zu schwach sei er gewesen, solange er eine Sprache suchte, mit der er den zeitgemäßen Impressionismus überholen wollte. Das jedoch hieße den wichtigsten Charakterzug seiner Persönlichkeit zu verkennen: die Mischung aus Kindlichkeit und Eigensinn, aus ungeheurem Stolz und vollständiger Unterwürfigkeit. Wenn man sich tief in sein Werk versenkt, bemerkt man sofort, dass Bastien-Lepage keiner Lehre anhing, keinem System; vielleicht deswegen, weil er zu Beginn seiner Laufbahn ziemlich viele Niederlagen (oft verhohlene) eingesteckt hatte. Da er aber immer Erfolg haben musste, gab er ständig Acht auf die Schwierigkeiten, denen er begegnete, und suchte stets nach Neuem.

Sicherlich täuscht man sich, wenn man sein Werk als eine einfache Episode in der Entwicklung des damals Frankreich beherrschenden Realismus darstellt. Der Schöpfer der „Jeanne d'Arc“, der „Ophelia“, des „Père Jacques“ und selbst des „Sämanns“ (aus Metz) geht weit darüber hinaus. Deshalb haben wir mit Einwilligung von Serge Domini ein Buch verfasst, das nicht allein dem „Bauernmaler“ gewidmet ist, wie es sich gewisse Historiker gewünscht hätten, die lediglich an der soziologischen Bedeutung interessiert sind. Ebenso haben wir es nicht darauf angelegt, Bastien-Lepage auf einen „Historien-“ oder einen „Portraitmaler“ zu beschränken. Auch glaubten wir nicht, wie Madeleine Aubrun es sehr gewissenhaft gemacht hat, alle Einzelheiten seiner Biografie und seiner Bibliografie nachzeichnen zu müssen. Vielmehr glauben wir, um den sehr früh verstorbenen Künstler sei mehr oder weniger bewusst eine Legende gebildet worden. Wir allerdings wollten nur einige Rätsel anführen, die es eines Tages vollständig aufzuklären gilt.

Dringlicher erschien es uns, den Reichtum und die Vielfalt der Eingebungen des Malers zu betonen,ebenso das Aufsehen, das seine Erfolge hervorgerufen hatten.Trotz seines kurzen Lebens war Bastien-Lepage ein großer Meister.Die vorzeitige Zerstreuung seiner bedeutenden Werke von York bis Melbourne, von Tournai bis Milwaukee, trug dazu bei, dass der Maler und sein Werk lange Zeit im Verborgenen blieben. Es ist an der Zeit, Bastien-Lepage als das zu bezeichnen, was er wirklich war: ein Maler von Meisterwerken.“4

Tourismus: Nach dem gemeinsamen Essen in Damvillers fahren wir weiter nach Verdun, wo wir auf originale Werke des Malers im dortigen Museum treffen. Nebenbei besteht die Gelegenheit, einen Spaziergang durch die Festungsanlagen dieser berühmten Bischofs- und Militärstadt zu machen und von ihrer Rolle in den großen Auseinandersetzungen zwischen den Ländern Europas auf den Schlachtfeldern (Champs de Bataille) zu erfahren.

Dem Schicksal sei Dank, dass es sich bei diesen Er-fahrungen heutzutage um „Historie“, also Geschichte, handelt, die wohl in d e r Form nicht mehr zurückkehren wird. Aber sind die Auseinandersetzungen nicht doch auf andere Felder übertragen worden? Gibt es überhaupt Gründe für eine solche Übertragbarkeit? Oder nicht doch neue Formen einer friedlichen Lösung? Einer nicht leicht zu findenden, aber für alle Beteiligten, auch der Schwächsten, gerechtere Lösung anzustreben als nur die auf dem Schlachtfeld der gierigen Finanzwelt?

Fragen, die vorläufig offen bleiben.

4 Übersetzt aus: Vorworte zu „Jules Bastien-Lepage“ von Jacques Thuillier, Conseil général de la Meuse, EditionsMeuse, Metz 2005