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„Vom Barette schwankt die Feder“ CD 1 Landsknecht Lieder CD „Vom Barette schwankt die Feder“ 01. Vom Barette schwankt die Feder 02. Jörg von Frundsberg führt uns an 03. Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm 04. Die weiße Lilie im roten Feld 05. Wir sind des Geyers schwarze Haufen 06. Wir zogen in das Feld 07. Lag auf einer Trommel nackt 08. Unser liebe Frauen 09. Über die Heide wehen die Fahnen 10. Wer war es der den Lorbeer brach 11. Frühlingsluft und blauer Himmel 12. Die Bauern wollten Freie sein 13. Das Feld ist nass 14. Und haben wir im Ranzen 15. Die Herren waren bei Laune 16. Die Landsknecht zieh´n im Land herum 17. Die Trommel her 18. Wir ziehen über die Strassen 19. Weit lasst die Fahnen wehen 20. Es schlägt ein fremder Fink im Land

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„Vom Barette schwankt die Feder“ CD

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Landsknecht Lieder CD „Vom Barette schwankt die Feder“

01. Vom Barette schwankt die Feder 02. Jörg von Frundsberg führt uns an 03. Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm 04. Die weiße Lilie im roten Feld 05. Wir sind des Geyers schwarze Haufen 06. Wir zogen in das Feld 07. Lag auf einer Trommel nackt 08. Unser liebe Frauen 09. Über die Heide wehen die Fahnen 10. Wer war es der den Lorbeer brach 11. Frühlingsluft und blauer Himmel 12. Die Bauern wollten Freie sein 13. Das Feld ist nass 14. Und haben wir im Ranzen 15. Die Herren waren bei Laune 16. Die Landsknecht zieh´n im Land herum 17. Die Trommel her 18. Wir ziehen über die Strassen 19. Weit lasst die Fahnen wehen 20. Es schlägt ein fremder Fink im Land

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„Vom Barette schwankt die Feder“ CD

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01. Vom Barette schwankt die Feder

Vom Barette schwankt die Feder Wiegt und biegt im Winde sich.

Unser Wams von Büffelleder Ist zerfetzt von Hieb und Stich

|: Stich und Hieb Und ein, ja und ein Lieb

Muss ein, ja muss ein, ja muss ein Landsknecht haben :|

Uns´re Linke an dem Schwerte In der Rechten einen Spieß

Kämpfen wir soweit die Erde Bald für das und bald für dies

|: Ja, dies und das Suff und, ja Suff und Fraß

Muss ein, ja muss ein, ja muss ein Landsknecht haben :|

Ruhm und Beute zu gewinnen Zieh´n wir mutig in die Schlacht. Einmal müssen wir von hinnen Hurtig drum bei Tag und Nacht.

|: Nacht und Tag Was er, ja was er mag

Muss ein, ja muss ein, ja muss ein Landsknecht haben :|

Landsknechtleben, lustig Leben In der Schenk´ bei Tag und Nacht

Sitzt ein fader Kerl daneben Der n icht singt und der nicht lacht |: Schmeißt ihn raus (das Luder)

Reines, ja reines Haus Muss ein, ja muss ein, ja muss ein Landsknecht haben :|

Sollten wir einst liegen bleiben

In der blutdurchtränkten Schlacht Sollt ihr uns ein Kreuzlein schreiben

Auf den tiefen, dunklen Schacht. |: Mit Trommel viel

Und Pfeifenspiel Sollt ihr, ja sollt ihr uns begraben :|

02. Jörg von Frundsberg führt uns an

Jörg von Frundsberg führt uns an, Tira tira tira tiralala

|: Der die Schlacht gewann, Lerman vor Pavia. :|

Kaiser Franz von Frankenland,

Tira tira tira tiralala |: Fiel in des Frundsbergs Hand,

Lerman vor Pavia. :|

Alle Blümlein stunden rot, Tira tira tira tiralala

|: Heißa, wie schneit der Tod, Lerman vor Pavia. :|

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„Vom Barette schwankt die Feder“ CD

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Als die Nacht am Himmel stund,

Tira tira tira tiralala |: Trommel und Pfeif' ward kund,

Lerman vor Pavia. :|

Und der euch dies Liedlein sang, Tira tira tira tiralala

|: Ward ein Landsknecht genannt, Lerman vor Pavia. :|

03. Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm

Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm, Der Regen durchrauschte die Straßen.

|: Und durch die Glocken und durch den Sturm, Erschallte des Urhorns blasen. :|

Das Büffelhorn, das so lang geruht, Veit Stoßperg nahm´s aus der Lade. |: Das alte Horn, das brüllt nach Blut

Und wimmert: "Gott gnade!" :|

Ja, gnade dir Gott, du Ritterschaft! Der Bauer stand auf im Lande,

|: Und tausendjährige Bauernkraft Macht Schild und Schärpe zu Schande. :|

Die Klingsburg hoch am Berge lag,

Sie zogen hinauf in Waffen. |: Auframmte der Schmied mit einem Schlag

Das Tor, das er fronend geschaffen. :|

Dem Ritter fuhr ein Schlag ins Gesicht, Und ein Spaten ihm zwischen die Rippen,

|: Er brachte das Schwert aus der Scheide nicht Und nicht den Fluch von den Lippen. :|

Aufrauschte die Flamme mit aller Kraft,

Brach Balken und Bogen und Bande, |: Ja, gnade dir Gott, du Ritterschaft: Der Bauer stund auf im Lande! :|

04. Die weiße Lilie im roten Feld

Die weiße Lilie im roten Feld Zieht uns voran auf der Fahrt durch die Welt

Die weiße Lilie ist schön und rein Nur dürfte die Fahne so rot nicht sein.

Und die Trommeln und die schlagen

Und die kum von Fern und Nah Und die Rosse und die Jagen und die Schweden die sind da.

Wir haben eine Mähr vernommen Es soll bald anders kommen.

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Die weiße Lilie im roten Feld Die hat uns der Kaiser zum Kampf gesellt

Die weiße Lilie ist welk und grau Wir haben kein Haus und auch keine Frau.

Und die Trommeln und die schlagen

Und die kum von Fern und Nah Und die Rosse und die Jagen und die Schweden die sind da.

Wir haben eine Mähr vernommen Es soll bald anders kommen.

Die weiße Lilie im roten Feld

Die ist zerfetzt auf der Fahrt durch die Welt Wie weiße Lilie bracht manche Not

Der Krieg ist ewig und ewig der Tod.

Und die Trommeln und die schlagen Und die kum von Fern und Nah

Und die Rosse und die Jagen und die Schweden die sind da. Wir haben eine Mähr vernommen Wann wird der Frieden kommen.

05. Wir sind des Geyers schwarzer Haufen

Wir sind des Geyers schwarze Haufen, Heia ho ho!

Und wollen mit Tyrannen raufen, Heia ho ho!

|: Spieß voran,

Drauf und dran, Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn! :|

Als Adam grub und Eva spann,

Kyrieleis! Wo war denn da der Edelmann?

Kyrieleis!

Jetzt gilt es Schloss, Abtei und Stift Heia ho ho!

Uns gilt nichts als die heilige Schrift. Heia ho ho!

Spieß …

Des Edelmannes Töchterlein

Kyrieleis ! Wir schicktens in die Höll hinein

Kyrieleis !

Uns führt der Florian Geyer an, Trotz Acht und Bann!

Den Bundschuh führt er in der Fahn', Hat Helm und Harnisch an!

Bei Weinsberg setzt' es Brand und Stank,

Heia ho ho! Gar mancher über die Klinge sprang,

Heia ho ho!

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„Vom Barette schwankt die Feder“ CD

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Spieß …

Geschlagen ziehen wir nach Haus, Heia ho ho!

Unsre Enkel fechten's besser aus, Heia ho ho!

06. Wir zogen in das Feld

|: Wir zogen in das Feld. :| Da hätten wir weder Säckl noch Geld.

Strampede mi |: A la mi presente Al vostra signori. :|

|: Wir kamen vor Siebentod. :|

Da hätten wir weder Wein noch Brot. Strampede mi …

|: Wir kamen vor Friaul. :|

Da hätten wir allesamt Voll Maul. Strampede mi …

|: Wir kamen vor Benevent. :| Da hätt all unsre Not ein End.

Strampede mi …

07. Lag auf einer Trommel nackt

Lag auf einer Trommel nackt Kaum zwei Spannen lang

|: Und der raue Trommeltakt War mein Wiegensang. :|

Wild zu wettern taugte ich

Damals schon im Zorn |: Meine Milch die saugte ich

Aus dem Pulverhorn. :|

Damals taufte jeden Bub Der Korporal beim Schopf

|: Nahm er ihn durchs Schwedenblut Heiß ihm übern Kopf. :|

08. Unser liebe Frauen

Unser liebe Frauen vom kalten Brunnen Bescher uns armen Landsknecht eine warme Sunnen

Das wir nit erfrieren kam wir in Wirtes Haus Wohl einen vollem Säckel, ein Leeren wieder aus.

Die Trommel, die Trommel lerman, lerman, lerman.

Hei ritiritira, Frisch ihr Landsknecht voran Frisch auf, ihr Landsknecht voran!

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Unser liebe Frauen vom kalten Brunnen Bescher uns armen Landsknecht eine warme Sunnen

Das wir nit erfrieren ziehn wir dem Bauersmann Sein Bullenhemd vom Leibe, dass steht ihm übel an.

Die Trommel, …

Unser liebe Frauen vom kalten Brunnen

Bescher uns armen Landsknecht eine warme Sunnen Das wir endlich finden, nach all der Arbeit Ruh

Der Teufel hol das Raufen, dass Saufen noch dazu.

Die Trommel, …

09. Über die Heide wehen die Fahnen

Über die Heide wehen die Fahnen, Wehen und wehen von Ort zu Ort. Über die Heide schallet es weithin, Schallet und hallet es fort und fort:

|: Die Landsknecht kommen an, Hab ́Acht du Bauersmann. :|

Landsknechte bringen Tod und Verderben,

Sengen und brennen die ganze Heid. Wo sie gehaust ist Klagen und Trauer,

Allerorten Kummer und Leid. |: Drum wahrt auch Hab und Gut

Vor Landsknechts Übermut. :|

Fliehet all wenn die Landsknechte kommen, Landsknechte schonen nicht Weib und Kind.

Viele schon haben ihr Leben gelassen. Über die Heide klagt es der Wind,

|: Im Land ist große Not, Im Land herrscht König Tod. :|

10. Wer war es der den Lorbeer brach

Wer war es, der den Lorbeer brach, Und ihn an seine Kappen stach?

Ich will's euch offenbaren: Wir riefen das Kreuz vom Himmel an,

Wir frommen Landsknecht alle.

Es war an einem Montag, Als der Sturm auf Münster anbrach,

Wohl um die siebte Stunde. Da blieb so mancher Landsknecht tot,

Vor Münster in der Runde.

Zum Sturm war es nur kurze Zeit, Bis die Mette war bereit. Die Mette war gesungen.

Dann schossen sie los der Büchsen drei, Alarm, so schlugen die Trommeln.

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„Vom Barette schwankt die Feder“ CD

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Die Landsknecht war'n in großer Not. Da blieben wohl dreitausend tot

In anderthalben Stunden. War das nicht der Knecht ein großer Hauf?

Drob soll kein Landsknecht trauern.

11. Frühlingsluft und blauer Himmel

Frühlingsluft und blauer Himmel Mädchen lachen hinterm Haus

Doch wir Landsknecht konnten vorwärts Machen uns nichts draus.

Und die Trommel lockt

Diridum Didum, Diridum Didum Brüderlein kum.

Heiße, sommerstaubge Strassen

Blumen blühen, Vogelsang Doch wir Landsknecht ziehen weiter

Was geht uns das an.

Und die Trommel lockt Diridum Didum, Diridum Didum

Brüderlein kum.

Wetter fallen, Stürme fegen Regen peitscht uns ins Gesicht

Doch wir Landsknecht stapfen weiter All das schert uns nicht.

Und die Trommel lockt

Diridum Didum, Diridum Didum Brüderlein kum.

Grauer Himmel, Eis und Schneesturm

Weiße, weite Krähenflut Doch wir Landsknecht trotten weiter

Über Feld und Bruch.

Und die Trommel lockt Diridum Didum, Diridum Didum

Brüderlein kum.

Frühlingszeit und Vogelsingen Sturmgebraus um Mitternacht

Denn da ziehn wir Landsknecht weiter Habens weit gebracht.

Und die Trommel schlägt

Der Sensemann, Diridum Didum Brüderlein kum.

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12. Die Bauern wollten Freie sein

Die Bauern wollten Freie sein, Das nahm ein schlecht Gelingen;

|: Schenkt Roten ein, schenkt Weißen ein So will ich das Lied Euch singen. :|

Dem Frundsberg sind wir nachgerannt,

Dem haben wir geschworen. |: Da hat unser Fähnrich Ehr' und Hand

Im Kampf um die Fahne verloren. :|

Drum trinken wir heut' den letzten Wein Und würfeln zum letzten Male.

|: Wir woll'n die verlorene Rotte sein Und harren der Sturmsignale. :|

Bald liegen wir stumm mit gebrochenem Blick

Der Spieß uns treu zur Seite |: Der Herrgott gäb uns die Fahne zurück

Für die wir gefallen im Streite. :|

Bald liegen uns Amulett und Kreuz Wir auf der Wallstatt nieder

|: Den einen freuts, den andern reuts Doch kleiner erhebt sich wieder. :|

13. Das Feld ist nass

Das Feld ist nass Und kalt der Frass

Der Landsknecht ist am Ende

|: Und schwer hängt das Fahnentuch Jetzt ist´s genug. :|

Ein wundes Bein Ein saurer Wein

Wer mag wohl den noch trinken.

|: In Scherben schmeißt den Krug Jetzt ist´s genug. :|

Der Himmel rot

Der Freund ist tot Der Beste wars von allen

|: Die Schlacht war ein Betrug

Jetzt ist´s genug. :|

Ihr Landsknecht Pack Steht ihr bald strack

Ihr trutzigen Gestalten.

|: Der Frundsberg führt euch an Jetzt geht’s voran :|

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14. Und haben wir im Ranzen

Und haben wir im Ranzen Nichts als ein Kanten Brot Wir werden leichter tanzen

Wir tanzen in den Tod.

|: Duri dei duri dadu Duri dei duri dadu

Wir tanzen in den Tod. :|

Es baut die Sonne Brücken Wohl über Fluss und See Das Herz uns zu berücken

Das scheiden tut nicht weh.

|: Duri dei duri dadu Duri dei duri dadu

Das scheiden tut nicht weh. :|

Wir kommen jung an Jahren Wohl vor das Himmelstor

Wir wolln die Helden grüßen Ein Landsknecht lässt uns vor.

|: Duri dei duri dadu Duri dei duri dadu

Ein Landsknecht lässt uns vor. :|

15. Die Herren waren bei Laune

Die Herren waren bei Laune Der Rotwein schmeckte wie nie

|: Ob auch der Schweden Kapaune Knapp vors Gezelte spie. :|

Man stieß mit den hohen Kumpanen

Der Feldherr lächelte fein: |: Es können nit zwei Hahnen auf einem Miste sein. :|

Bei Nürnberg da singen

Die Söldner Wallensteins fort |: Es weht auf lustigen Schwingen

Durchs weite Lager fort. :|

Herr Schwede, lasset euch mahnen Euer Scharren schafft euch Pein:

|: Es können nit zwei Hahnen auf einem Miste sein. :|

Er lies zum Sturme blasen Der Schwed ward abgetan

|: Da hob auf des Todherrns Rasen Bei Lützen ein Auftrag an. :|

Gustav Ader zu Gott und den Ahnen

Ging er den Bunde ein: |: Es können nit zwei Hahnen auf einem Miste sein. :|

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Die bunten Scharen strömen Der Herzog flieht, Land zieht

|: Sie grölen am Wege nach Böhmen Mit Flüchen das derbe Lied. :|

Und ins heiße Sinnen des Feldherrn

Grölet laut es rein: |: Es können nit zwei Hahnen auf einem Miste sein. :|

Und wie die Karren rattern

Die Fahnen treiben im Wind |: Der Herzog sieht es flattern Der finstere Herzog sinnt: :|

Der Vogel auf deinen Fahnen

Hat Krallen, Wallenstein. |: Es können nit zwei Hahnen auf einem Miste sein. :|

16. Die Landsknecht ziehn im Land herum

Trum Trum Tirumtrumtrum Die Landsknecht ziehn im Land herum

Trum Tum Tirumtrumtrum Mit Pfeifenklirren und Gebrumm

Es schrillen die Pfeifen, das Kriegshorn es klingt Es flattern die Fahnen, es braust und es singt.

|: Heißa, Heißa, Heißa Juchei

Die Wallensteiner ziehen vorbei Mit Kriegs und Feldgeschrei. :|

Trum Trum Tirumtrumtrum

Schon wieder geht die Trommel um Trum Trum Tirumtrumtru m

Sie wird nicht müd, sie wird nicht stumm Sie treuet den Schweden zum blutigen Krieg Wir hörn sie im Sterben, wir hörn sie im Sieg,

Heißa, Heißa, …

Trum Trum Tirumtrumtrum

Ich zieh meiner Straße kreuz und krumm Trum Trum Tirumtrumtrum

Weiß nicht woher, weiß nicht warum Wir Landsknechte sind ja zum sterben geboren

Dazu hat uns Gott und der Herzog erkoren.

Heißa, Heißa, …

Trum Trum Tirumtrumtrum Der Herzog ist der Friedland frumm

Trum Trum Tirumtrumtrum Weiß nichts von Reich und Kaisertum

Er ist gegen Stich und geg´n Kugel gefeit Und sein ist der Sieg und der Habsburg ist Heid.

Heißa, Heißa, …

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17. Die Trommel her

Die Trommel her Lasst uns das Spiel beginnen

Die Knöchel munter schwingen Und hell das Kalbfell klingen.

|: Voll oder taub

So ist der Brauch. :|

Der rote Wein Füllt bis zum Rand die Becher

Nicht alle Tag, ihr Zecher Lässt uns der Lenz wohl munter.

|: Stoßt an, Trinkt aus

So ist der Brauch :|

Trossbub spiel auf Lass deine Saiten klingen

Wir wollen das Liedlein singen Von Frundsbergs scharfen Klingen.

|: Das war ein Strauß So ist der Brauch :|

Was bleibst du stumm

Hat dich das Lied nicht freuet Und Trunk und Spiel gar reutet

Wirst du auf alle Zeiten

|: Kein Landsknecht auch So ist der Brauch. :|

18. Wir ziehen über die Straßen

Wir ziehen über die Straßen In schweren, festen Tritt, Und über uns die Fahne, Sie knallt und flattert mit.

Domm domm di ri, hei di ri di ri domm

Hei dir domm, hei diri Domm domm di ri, hei di ri di ri domm

Voran der Trommelbube,

Er schlägt die Trommel gut, Der Knab weiß nichts von Liebe,

Weiß nicht, wie Scheiden tut.

Domm domm di ri, …

Er trommelte schon manchen Wohl in sein kühles Grab,

Und dennoch liebt ein jeder, Den frohen Trommelknab.

Domm domm di ri, …

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Vielleicht bin ich es morgen, Der sterben mu ss im Blut,

Der Knab weiß nicht, wie Liebe, Weiß nicht wie Sterben tut.

Domm domm di ri, …

19. Weit lasst die Fahnen wehen

Weit lasst die Fahnen wehen, Wir woll'n zum Sturme gehen

Frei nach Landsknechtsart. Lasst den verlor'nen Haufen Vorwärts zum Sturme laufen |: Wir folgen dicht geschart. :|

Die Mauern wir erklettern,

Die Türme wir zerschmettern Und in die Stadt hinein.

Wer uns den Lauf will hemmen, Sich uns entgegenstemmen

|: Der soll des Teufels sein. :|

Es harren unser drinnen Wenn wir die Stadt gewinnen

Viel Gold und Edelstein Das soll ein lustig Leben Bei uns im Lager geben

|: Bei Würfelspiel und Wein. :|

Die Reihen fest geschlossen, Und vorwärts unverdrossen!

Falle, wer fallen mag. |: Kann er nicht mit uns laufen,

So mag er sich verschnaufen Bis an den jüngsten Tag. :|

20. Es schlägt ein fremder Fink im Land

Es schlägt ein fremder Fink im Land, Radibimmel, radibammel, radibumm.

Die Luft, die riecht so angebrannt, Ja der Tilly, der zieht um.

Es klingt so fein, radibimm, bumm, bamm, In majorem dei gloriam,

Die Pfeife und die Trumm.

Die Rose blüht, der Dorn der sticht, Des Zögerns ist genug.

Wer gleich bezahlt, vergisst es nicht, Das steht in jedem Krug.

Die Lutherschen die müssen dran Mit Haus und Hof und Maus und Mann,

Denselben gilt der Zug.

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Der Wind der weht, der Hahn der kräht Die rote Flamme loht.

Der Tod uns treu zur Seite steht Und auch die schwere Not.

Ein falsches Wort geht um im Land. So mancher welcher zu ihm stand

Den traf der Witwe Tod.

Der Tilly ist von Leibe klein, Sein Schwert ist meilenlang;

Und wenn es blitzt, dann schlägt es ein, Dann setzt es Brand und Stank. Hinunter muss die Lügenbrut!

Was einer gegen diese tut, Der Herrgott weiß ihm Dank.

Das Liedlein ist zu End gebracht,

Und der´s gesungen hat, Der hat der Beute viel gemacht Und trank am Wein sich satt.

Er nennt sich Tönnes Tielemann Und steckte dreißig Dörfer an,

Des wurde er nicht matt.