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HMD 292 13 Joachim Caspar, Christina Di Valentin, Sebastian Maier, Dirk Mayer, Anton Pussep, Markus Schief Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess und zurück Konfiguration, Analyse, Transformation, Controlling Bei der Gestaltung von Geschäftsmodellen (GM) und Geschäftsprozessen (GP) verspricht eine neue integrative Architektur für Assistenzsyste- me durchgängige und zielgruppenspezifische Unterstützung. Anwender können mit den vor- geschlagenen Tools und Methoden verschiedene Geschäftsmodelle für die Softwareindustrie kon- figurieren und analysieren, die Modelle zu Ge- schäftsprozessen transformieren und schließlich mit Soll-Ist-Vergleichen die laufende Geschäfts- tätigkeit kontrollieren. Rückkopplungen von Ana- lysen und Controlling ermöglichen die Bewer- tung der konfigurierten Modelle und damit eine umgreifende, IT-unterstützte Verzahnung von strategischer und operativer Ebene. Inhaltsübersicht 1 Das Forschungsprojekt »Geschäftsmodelle in der Softwareindustrie« 2 Herleitung einer Architektur 3 Methoden entlang der vier Phasen 3.1 Konfiguration von Softwaregeschäftsmodellen 3.2 Erstellung von Geschäftsmodell- Referenzdatenbanken 3.3 Analysen von Geschäftsmodellinstanzen und Zusatzinformationen 3.4 Informationsvisualisierung zur Entscheidungsunterstützung 3.5 Verknüpfungen zwischen Geschäfts- modell- und Geschäftsprozessebene 3.6 Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess 3.7 Vom Geschäftsprozess zurück zum Geschäftsmodell 4 Weiterentwicklungen und Herausforderungen 5 Literatur 1 Das Forschungsprojekt »Geschäftsmodelle in der Softwareindustrie« Unternehmen wie Apple oder Google zeigen, dass die Entwicklung von »passenden« Ge- schäftsmodellen (GM), Geschäftsprozessen (GP) und die Bereitschaft zur Anpassung bestehender Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse wich- tig ist, um langfristig und erfolgreich in einer sich schnell wandelnden Branche wie der Softwarein- dustrie bestehen zu können. Im Forschungspro- jekt »Geschäftsmodelle in der Softwareindus- trie« (Softwarecluster Verbundprojekt »SWINNG«, www.software-cluster.com) untersuchen wir dazu folgende Ausgangsfragen: ! Wie können Geschäftsmodelle der Software- industrie modelliert werden? ! Wie können Geschäftsmodelle in die Ge- schäftsprozessebene transformiert werden? Aus Rückkopplungssicht betrachten wir zudem: ! Wie können Geschäftsmodelle analysiert werden, um »erfolgreiche« Konfigurationen zu entdecken? ! Wie können GP-»Messungen« die GM-»An- passung« unterstützen? Unsere Auswertungen von Experteninterviews mit Vertretern aus der Softwareindustrie [Bonakdar et al. 2013] bestätigen, dass eine kombinierte Betrachtung dieser vier Fragestel- lungen von zentraler Bedeutung ist. Insbeson- dere ist der Zusammenhang von Geschäftspro- zessen mit Geschäftsmodellen verstärkt zu un- tersuchen. Einerseits sprechen Vertreter der Praxis der Messung von GP-Performanz eine hohe Bedeutung zu. Andererseits wird aber be-

Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess und zurück

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Joachim Caspar, Christina Di Valentin, Sebastian Maier, Dirk Mayer, Anton Pussep, Markus Schief

Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess und zurückKonfiguration, Analyse, Transformation, Controlling

Bei der Gestaltung von Geschäftsmodellen (GM)und Geschäftsprozessen (GP) verspricht eineneue integrative Architektur für Assistenzsyste-me durchgängige und zielgruppenspezifischeUnterstützung. Anwender können mit den vor-geschlagenen Tools und Methoden verschiedeneGeschäftsmodelle für die Softwareindustrie kon-figurieren und analysieren, die Modelle zu Ge-schäftsprozessen transformieren und schließlichmit Soll-Ist-Vergleichen die laufende Geschäfts-tätigkeit kontrollieren. Rückkopplungen von Ana-lysen und Controlling ermöglichen die Bewer-tung der konfigurierten Modelle und damit eineumgreifende, IT-unterstützte Verzahnung vonstrategischer und operativer Ebene.

Inhaltsübersicht1 Das Forschungsprojekt »Geschäftsmodelle

in der Softwareindustrie«2 Herleitung einer Architektur3 Methoden entlang der vier Phasen

3.1 Konfiguration von Softwaregeschäftsmodellen

3.2 Erstellung von Geschäftsmodell-Referenzdatenbanken

3.3 Analysen von Geschäftsmodellinstanzen und Zusatzinformationen

3.4 Informationsvisualisierung zur Entscheidungsunterstützung

3.5 Verknüpfungen zwischen Geschäfts-modell- und Geschäftsprozessebene

3.6 Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess

3.7 Vom Geschäftsprozess zurück zum Geschäftsmodell

4 Weiterentwicklungen und Herausforderungen

5 Literatur

1 Das Forschungsprojekt »Geschäftsmodelle in der Softwareindustrie«

Unternehmen wie Apple oder Google zeigen,dass die Entwicklung von »passenden« Ge-schäftsmodellen (GM), Geschäftsprozessen (GP)und die Bereitschaft zur Anpassung bestehenderGeschäftsmodelle und Geschäftsprozesse wich-tig ist, um langfristig und erfolgreich in einer sichschnell wandelnden Branche wie der Softwarein-dustrie bestehen zu können. Im Forschungspro-jekt »Geschäftsmodelle in der Softwareindus-trie« (Softwarecluster Verbundprojekt »SWINNG«,www.software-cluster.com) untersuchen wirdazu folgende Ausgangsfragen:

! Wie können Geschäftsmodelle der Software-industrie modelliert werden?

! Wie können Geschäftsmodelle in die Ge-schäftsprozessebene transformiert werden?

Aus Rückkopplungssicht betrachten wir zudem:

! Wie können Geschäftsmodelle analysiertwerden, um »erfolgreiche« Konfigurationenzu entdecken?

! Wie können GP-»Messungen« die GM-»An-passung« unterstützen?

Unsere Auswertungen von Experteninterviewsmit Vertretern aus der Softwareindustrie[Bonakdar et al. 2013] bestätigen, dass einekombinierte Betrachtung dieser vier Fragestel-lungen von zentraler Bedeutung ist. Insbeson-dere ist der Zusammenhang von Geschäftspro-zessen mit Geschäftsmodellen verstärkt zu un-tersuchen. Einerseits sprechen Vertreter derPraxis der Messung von GP-Performanz einehohe Bedeutung zu. Andererseits wird aber be-

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mängelt, dass es weder eine einheitliche Heran-gehensweise für solche Messungen gibt nochein Rückfluss von operativen Prozessinformatio-nen in die strategische GM-Ebene erfolgt.

Ziel dieses Beitrags ist es daher, ausgewählteErgebnisse unseres Projekts zu den oben ge-nannten Ausgangsfragen darzustellen sowie bis-her weniger untersuchte Zusammenhängezwischen Geschäftsmodellen und Geschäftspro-zessen, insbesondere auch Rückkopplungen, auf-zuzeigen. Dazu beschreiben wir erstmals einegeschäftsmodell- und geschäftsprozess-(GMP-)übergreifende Architektur für Assistenzsysteme.

2 Herleitung einer Architektur Zur Herleitung der GMP-Architektur haben wiruns an der Herangehensweise der Gestaltungs-wissenschaft orientiert (vgl. Abb. 1). Gegen-stand der Gestaltungswissenschaft sind Arte-fakte und Phänomene, die von Menschen miteinem spezifischen Ziel künstlich erzeugt wer-den [Hevner et al. 2004].

Im Ergebnis entstand ein strukturierter Ent-wurfs- und Diskussionsraum für GMP-Assis-tenzsysteme (vgl. Abb. 2), in dem mögliche An-wender, Szenarien, Merkmale, Anforderungenetc. gebündelt sind entlang von vier Zielgrup-pen und vier korrespondierenden Phasen.

Merkmale und Nutzen der Architektur für vier ZielgruppenZielgruppen für GMP-Assistenzsysteme sindPersonen, die sich mit Fragen zu Geschäftsmo-dellen und Geschäftsprozessen theoretischoder praktisch auseinandersetzen.

Gründer haben eine Idee und möchten die-se in ein erfolgreiches Geschäftsmodell um-wandeln. Welche Bestandteile des Geschäfts-modells wie kombiniert oder modifiziert wer-den können, ist für sie von Interesse. Diewenigsten Gründer sind Experten für Ge-schäftsmodelle und können von einer Beratungoder Hilfestellung profitieren. Ein GMP-Assis-tenzsystem sollte dazu eine Auswahl von Mög-lichkeiten für GM-Konfigurationen bereitstel-len. In der entsprechenden Konfigurationspha-se steht somit die Entwicklung einer GM-Instanz mittels eines domänenspezifischenGM-Schemas im Vordergrund.

Analysten hingegen kennen bereits vieleUnternehmen, Marktsegmente oder Geschäfts-modelle und interessieren sich stärker dafür,Differenzen zwischen Unternehmen zu entde-cken und zu untersuchen. Hier sollte ein GMP-Assistenzsystem den Vergleich von modellier-ten Unternehmen (basierend auf Kennzahlen)unterstützen und somit eine Bewertung von al-ternativen GM-Konfigurationen ermöglichen.

Art

efa

kte

Konstrukte

Modelle

Methoden

Implementierungen

Begriffssammlung zur Beschreibung und Definition von Artefakten und Phänomenen

Beschreibung von Situationen, Aufgaben und Artefakten unter Einbindung von Konstrukten

Zielorientierte Handlungsanweisungen unter Einbindung von Konstrukten und Modellen

Praktische Umsetzung von Methoden und Modellen für bestimmte Aufgaben

Geschäftsmodell, Geschäftsprozess, Assistenzsystem, GM-Adaption,GM-GP-Transformation etc.

Zielgruppen und Anwendungsszenarien: Gründer,

Analyst, Unternehmensentwickler, Controller

Vier Phasen: Methoden zur Konfiguration,Analyse, Transformation und Controlling von Geschäftsmodellen bzw. -prozessen

IT-Tools: »Business Model Wizard«: CeBIT 2012, CeBIT 2013, Onlineversion; auch:Umsetzung »auf dem Papier«, »in der Praxis«

Abb. 1: Untersuchte und konstruierte Artefakte aus Sicht der Gestaltungswissenschaft

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In der entsprechenden Analysephase sind dazueine Menge an Referenzgeschäftsmodelle so-wie (Ist-)Zusatzinformationen gegeben, sodassverschiedene Modelle miteinander verglichenund analysiert werden können.

Unternehmensentwickler versuchen Schwach-stellen im eigenen Unternehmen zu identifizie-ren und zu beseitigen oder Chancen im Unter-nehmensumfeld zu erkennen und zu nutzen.Dabei kann ein Unternehmensentwickler vonder Konfiguration und Analyse von Geschäfts-modellen, von definierten Sollprozessen undder Rückführung von Ist-Prozessdaten zurückzur GM-Ebene profitieren. Ein GMP-Assistenz-system sollte hier Unterstützung bei der Trans-formation von Geschäftsmodellen zu Ge-schäftsprozessen geben sowie die Adaptionbzw. Anpassung bestehender Geschäftsmodel-

le, basierend auf »gemessenen« Geschäftspro-zessen, ermöglichen.

Controller möchten reale Performanz mes-sen. Da Geschäftsprozesse direkt oder indirektdurch ein zugrunde liegendes Geschäftsmodell,die Unternehmenskultur etc. entstanden sind,kann auch hier eine Bewusstmachung undRückführung von Prozess-Controlling-Informa-tionen zurück zur strategischen GM-Ebene hilf-reich sein. Ein GMP-Assistenzsystem sollte alsodie Definition von Zielvorgaben für Key-Perfor-mance-Indikatoren (KPIs), die von definiertenGP-Vorgaben abhängig sind, ermöglichen. DieMessung der KPIs sollte anschließend im Ge-schäftsmodell zur Verfügung stehen. In derControllingphase selbst steht aber zunächst dieÜberwachung der operativen Ausführung vonProzessen im Vordergrund. Ist-Geschäftstätig-

Konfiguration Analyse Transformation Controlling

GM-Referenz-DB GP-Referenz-DB

Gründer Analyst Unternehmensentwickler Controller

GP (SOLL) GM (SOLL)

GM (IST)

Abstraktion der komplexen Wirklichkeit von Unternehmen durch Konstrukte, Modelle, Methoden

Auswahl vonGM-Elementen

Bewertung vonGM-Konfigurationen

Auswahl vonGP-Elementen

Bewertung vonGP-Performanz

GP-Schema

KPI-SOLL

GP (IST)

Prozess-KPIs

Geschäfts-KPIs

An

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Autonomes Agieren auf GMP-Ebene, Setzen von KPI-Sollwerten, Rückkopplungen

GM-Schema

KPI-ISTKPI-IST

KPI-SOLL

Abb. 2: GMP-Architekturmodell

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keiten werden an definierten Sollprozessengemessen. Mittels Prozess-Ist-Beobachtungensind damit auch wieder Vergleiche und Rück-schlüsse auf die strategische Ebene möglich.

Existierende IT-ToolsAuf dem Markt existieren bereits einige IT-Tools,die den oben vorgestellten Phasen (Konfiguration,Analyse, Transformation und Controlling) zuge-ordnet werden können. Tabelle 1 zeigt zusätz-lich einige Tools für die Geschäftsplanerstellung(»P«). Diese bündeln Methoden ähnlich zu un-serer »Konfigurationsphase«, adressierenaber mit dem Output (dem Geschäftsplan)eine andere Zielgruppe, nämlich potenzielle In-vestoren.

Es gibt bislang keine Tools, die durchgängigalle Phasen von der Konfiguration (K) bis hinzum Controlling (C) unterstützen. Die unter-suchten Tools berücksichtigen nicht die zugrun-de liegenden Geschäftsprozesse bei der GM-Konfiguration, sodass bisher auch keine dyna-mischen Aspekte bei der Erstellung von Ge-schäftsmodellen unterstützt werden. Die struk-turierte Erstellung von Geschäftsmodellen wirdzwar teilweise abgedeckt, allerdings werden dieErgebnisse selbst bzw. Details der Modelle nurin Textform, also unstrukturiert, festgehalten.Uns ist darüber hinaus auch keine Software be-kannt, die die Analyse und den Vergleich ver-schiedener Geschäftsmodelle mithilfe von Ist-daten unterstützt.

3 Methoden entlang der vier Phasen

3.1 Konfiguration von Softwaregeschäftsmodellen

In der Literatur und Praxis wurden verschiedeneKonzeptualisierungen und Definitionen des Be-griffs »Geschäftsmodell« herausgearbeitet undanalysiert. Für weitere Informationen sei an die-ser Stelle auf [Morris et al. 2005] sowie [Burk-hart et al. 2011] verwiesen. Die meisten dieserAnsätze umfassen jedoch sehr generische As-pekte und weisen keinen spezifischen Fokus aufeinen bestimmten Industriezweig auf.

Für die Softwareindustrie haben wir ein um-fassendes Konzept entwickelt [Schief & Buxmann2012], das die Grundlage für die Konfigurations-phase der hier vorgestellten GMP-Architektur bil-det. Dieses Konzept greift sowohl die spezifischenökonomischen Charakteristika der Softwarein-dustrie auf als auch Aspekte der allgemeinenGM-Konzepte (z.B. aus [Morris et al. 2005]). DasKonzept wurde im Rahmen von Experteninter-views validiert. Es besteht aus 25 Elementen, diein 5 Kategorien gegliedert sind (vgl. Abb. 3).

Neben strategischen Aspekten werden dasErlösmodell, die Produkterstellung, der Pro-duktvertrieb sowie die Produktnutzung be-trachtet. Für jedes Element stehen vordefinierteAuswahlmöglichkeiten zur Verfügung. So kannz.B. das Lizenzmodell in »Open Source« oder»proprietäre Lizenzmodelle« unterschiedenwerden. Der resultierende Geschäftsmodell-

Tab. 1: Existierende Tools (Zuordnung zu Phasen: stark ++, mittel +, nicht vorhanden -)

Tools/Modellierungssprache (Quelle) P K A T CPlan Write Business Planner (www.planware.org/salepwb.htm) ++ + + - -Business Plan Pro (www.paloalto.com/business_plan_software/) ++ + + - -BMWi Business Planer (www.softwarepaket.de) ++ + - - -Phase 2 Generator (www.phase2generator.com) + ++ - - -Business Model Canvas/Strategyzer (www.businessmodelgeneration.com)

- ++ - - -

Visual Business Model Designer (Moby) (http://moby.iao.fraunhofer.de)

- ++ + + -

ARIS (Process Performance Manager) (http://bit.ly/Zd9lXs) - - + - ++QPR Suite (www.qpr.com) - - - - ++

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Baukasten enthält somit 25 Elemente mit nAusprägungen. Durch eine Auswahl der Ausprä-gungen ergibt sich sodann eine GM-Instanz.

Bezogen auf unseren gestaltungsorientier-ten Ansatz ist dies eine Methode zur Konfigura-tion eines Softwaregeschäftsmodells bzw. einstrukturiertes Beschreibungsmodell, das sichauch für analytische Zwecke eignet.

3.2 Erstellung von Geschäftsmodell-Referenzdatenbanken

Zur Erstellung von GM-Referenzdatenbankenbietet sich folgende Vorgehensweise an:

1. Definition der zu unterstützenden Fragestel-lungen bzw. möglicher Analyseziele

2. Auswahl einer Menge von Vergleichsunter-nehmen

3. Konfiguration der Vergleichsunternehmennach vordefiniertem, festem GM-Schema

4. Auswahl von Maßzahlen und Quellen fürKennzahlen (Ist-Zusatzinformationen)

5. Vereinheitlichung von Ist-Zusatzinformationen

Um eine beispielhafte Datenbasis für repräsen-tative Fragestellungen zu konstruieren, habenwir als Ausgangsbasis die börsengelisteten Un-ternehmen der globalen Top-100-Softwareun-ternehmen, eine Teilmenge der oben beschrie-

benen GM-Elemente sowie Ist-Zusatzinforma-tionen finanzieller (Umsatz, Gewinn, Preis ander Börse über 5 Jahre etc.), textueller (Kurzpor-traits der Unternehmen) und hierarchischer Na-tur (Branchenzugehörigkeit eines Unterneh-mens) verwendet.

3.3 Analysen von Geschäftsmodellinstanzen und Zusatzinformationen

Folgende Art von Analysen kann eine Samm-lung von GM-Instanzen und Zusatzinformatio-nen unterstützen:

! Gesamtmarktanalysen können über alle GM-Instanzen und Zusatzinformationen durch-geführt werden. Beispielsweise kann die Grö-ße eines modellierten Markts nach dem Um-satz, nach der Zahl von Beschäftigten imMarkt etc. ermittelt werden.

! Teilmarktanalysen können über Teilmengenvon GM-Instanzen mit gleichen GM-Element-Ausprägungen durchgeführt werden. Bei-spielsweise kann die Umsatzgröße oder dieZahl von Beschäftigten nach Marktsegmen-ten ermittelt werden.

! Einzelunternehmensanalysen können ausge-hend von einem fixen Unternehmen X durch-geführt werden. Die N ähnlichsten GM-In-

Nutzen-versprechen

Investitions-horizont

Wertschöpfungs-aktivität

Fertigungstiefe

Absatzmenge

Erlösquelle

Preisbemessungs-grundlage

Struktur der Zahlungsströme

Softwareebene

Plattform

Lizenzmodell

Grad derStandardisierung

Lokalisierung

Zielkunde

Zielindustrie

Zielnutzer

Implementierungs-aufwand

Betreibermodell

Wartungs-modell

Kunden-betreuung

Kooperations-partner (Anzahl)

Erlös-verteilungsmodell

Hauptkosten-treiber

Distributions-kanal

Ersatz-beschaffung

Strategie Erlösmodell Produkterstellung Produktvertrieb Produktnutzung

Abb. 3: Kategorien und Elemente zur Konfiguration eines Softwaregeschäftsmodells

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stanzen zu X können mit der im InformationRetrieval üblichen Kosinus-Ähnlichkeit (oderbeliebigen anderen Ähnlichkeitsmaßen) aufSpaltenvektoren der GM-Instanzen berech-net werden. Im Anschluss können über dieZusatzinformationen weitere Analysen ge-startet werden, z.B. ein Vergleich der Umsatz-verläufe der N ähnlichsten Unternehmen.

! Hybride Analysen haben das Ziel, Rückschlüs-se auf Erfolg versprechende GM-Konfigura-tionen zuzulassen. Dies kann wie in [Schief et al.2012] dargestellt durch Cluster ähnlicher Kon-figurationen und auch mit Einbezug von Ist-daten (z.B. Return on Assets) erfolgen und er-möglicht somit eine Rückkopplung von derAnalyse- zur Konfigurationsphase.

GM-Instanzen und Zusatzinformationen befin-den sich im Allgemeinen in verschieden typi-sierten Dimensionen (binär, hierarchisch, nu-merisch, textuell), sodass die Festlegung kon-kreter Parameterwerte für Analysen schnell un-übersichtlich werden kann. Daher haben wirprototypisch die ersten drei Analysemethodenmit Informationsvisualisierungsmethoden kom-biniert, um so einem menschlichen BetrachterZugang zum Datenraum und einfache Steue-rung der Analyseparameter zu ermöglichen.

3.4 Informationsvisualisierung zur Entscheidungsunterstützung

Informationsvisualisierung dient der Unterstüt-zung und Absicherung einer Entscheidung, bei-spielsweise der Entscheidung für oder gegeneine spezifische GM-Konfiguration. Die wich-tigsten Funktionen einer Visualisierung sind:Präsentation, Exploration und Suche.

Bei der Präsentation wird die übersichtlicheDarstellung aller für eine Entscheidung notwen-digen Informationen gefordert. Die Entschei-dung selbst soll dem Menschen dabei aber nichtabgenommen werden. Er erhält Unterstützung,indem relevante Informationen an einem Punktzusammengeführt und in Bezug zueinander ge-setzt werden. Jedoch ist nicht immer vorher be-

kannt, welche Informationen relevant sind. Indiesem Fall kann eine Visualisierung den An-wender beim Finden der relevantesten Informa-tionen unterstützen. Durch Interaktion kann derAnwender somit Schritt für Schritt zu den fürihn interessanten Daten gelangen.

Zur Unterstützung von GM-Analysen habenwir Visualisierungen von Finanzdaten der IT-Branche entworfen. Die in Abbildung 4 gezeigte»Lattice View« ermöglicht eine vergleichendeAnsicht von bis zu fünf Dimensionen zur glei-chen Zeit. So lassen sich z.B. Veränderungen vonBilanzsumme und Mitarbeitern über die Zeitbeobachten. Der Anwender kann die Dimensio-nen und die Parameter frei wählen und sich soauf die für seine Fragestellung relevanten Da-tengrößen konzentrieren und ihre gegenseiti-gen Abhängigkeiten flexibel betrachten.

3.5 Verknüpfungen zwischen Geschäftsmodell- und Geschäftsprozessebene

Die Konfiguration und Analyse von Geschäfts-prozessinstanzen kann analog zu unserem Vor-gehen auf der Geschäftsmodellebene mittelsdomänenspezifischer Geschäftsprozesssche-mata und zusätzlicher Istdaten erfolgen. Wirverweisen auf das Arbeitspaket »Softwareent-wicklungsprozesse in modernen Softwareun-ternehmen« (ebenfalls im Verbundprojekt»SWINNG«). Dort entsteht ein Tool zur Unter-stützung der Konfiguration von Geschäftspro-zessen. Im Folgenden fokussieren wir aber aufdie Transformation und Wechselwirkungen zwi-schen Geschäftsmodell und Geschäftsprozess.

In der Gründungsphase eines Unterneh-mens sowie bei der Entwicklung eines Ge-schäftsmodells wird die Betrachtung der zugrun-de liegenden Prozesse oft vernachlässigt. Dochmit steigender Unternehmensgröße wird einekontinuierliche Analyse der Prozesse und derenAuswirkungen auf ein bestehendes Geschäfts-modell zunehmend wichtig, da Änderungen amGeschäftsmodell häufig einen Einfluss auf diezugrunde liegenden Geschäftsprozesse haben.

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Hier können eine explizite Verknüpfung von GM-und GP-Ebene und die Festlegungen vonKennzahlen dabei helfen, den Erfolg vonGM-Transformationen (Überführung vonGeschäftsmodellen in operative Geschäfts-prozesse) und GM-Adaptionen (Anpassun-gen am bestehenden Geschäftsmodell, ba-sierend auf GP-Messungen) kontinuierlichmessbar zu gestalten.

3.6 Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess

Um eine Beziehung zwischen konkreten Aus-prägungen von GM-Elementen und der operati-ven GP-Ebene herzustellen, ist es erforderlich,Werkzeuge des Prozessmanagements (z.B. eineProzessmodellierungskomponente) zu integrie-ren. Ausgehend von dem oben vorgestelltenGM-Konzept für Softwareunternehmen habenwir dazu mithilfe der ARIS-Methodik [Scheer2002] eine Verknüpfung von GM-Elementenmit operativen GP-Elementen hergeleitet. Hier-für wurden ein Wertschöpfungskettendia-gramm (WKD), bestehend aus 10 Aktivitäten,sowie dazugehörige ereignisgesteuerte Pro-zessketten (EPK) eingesetzt.

Das WKD haben wir basierend auf Literatur-analysen und Experteninterviews mit Vertreternaus der Softwareindustrie hergeleitet und imLaufe des Projekts durch eine Delphi-Studie in-krementell weiterentwickelt [Pussep et al. 2012].Es bildet 10 Hauptfunktionen bzw. Aktivitätenvon softwareproduzierenden Unternehmen ab:Forschung, Entwicklung, Instandhaltung, Pro-duktion, Marketing, Ersetzung, Implementie-rung, Schulung, Support und Inbetriebnahme.Zu den einzelnen Aktivitäten des WKD wurdendie operativen Detailprozesse mithilfe der ARIS-Methodik als EPK modelliert und in einer Daten-bank hinterlegt. Abbildung 5 zeigt den zugrundeliegenden Transformationsmechanismus vomGeschäftsmodell zum Geschäftsprozess.

Auf der Modellebene kann das WKD somitals Mittler zwischen GM-Elementen und GP-Elementen verstanden werden, das die Verbin-dungen zwischen strategischer (GM-) und ope-rativer (GP-)Ebene herstellt. Die in Abbildung 3 gezeigten GM-Elementekönnen auf verschiedene Arten instanziiertbzw. ausgeprägt werden und liefern somit einefixe GM-Konfiguration. Aber jede Änderung ei-ner fixen GM-Konfiguration an einem GM-

Abb. 4: Lattice View – explorative Visualisierung von bis zu fünf Datendimensionen

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Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess

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Element geht mit vielen Änderungen hinsicht-lich benötigter Ressourcen und Ausprägungenan den verknüpften Geschäftsprozessen einher.Findet z.B. ein Wechsel von »Fremdfertigung«zu »Eigenfertigung« statt, hat dies auf die ver-bundenen Geschäftsprozesse starke Auswir-kungen. Die jeweiligen Modellgeschäftsprozesse,die bei einer GM-Element-Änderung aktiviertund einem Benutzer zur Auswahl und Entschei-dungsunterstützung präsentiert werden müs-sen, sind dazu in einer Datenbank hinterlegt.Durch diese direkte Verbindung ist es möglich,konkrete Auswirkungen von Geschäftsmodell-änderungen auf die Prozesse zu erkennen. Dieumgekehrten Auswirkungen werden im folgen-den Abschnitt betrachtet.

3.7 Vom Geschäftsprozess zurück zum Geschäftsmodell

Neben der ersten Rückkopplung (von GM-Analy-sen zurück zu GM-Konfigurationen) haben wireine zweite Rückkopplungsmethode zwischenGeschäftsmodell und Geschäftsprozessen entwi-ckelt (von einer GM-Konfiguration ausgehendüber GP-Controlling zurück zur Bewertung derAusgangs-GM-Konfiguration). Diese zweite Rück-kopplung soll es einem Anwender ermöglichen,die Qualität eines konfigurierten Geschäftsmo-dells auf Basis der zugrunde liegenden Geschäfts-prozesse zu messen, um bei Bedarf Anpassungen

an der GM-Konfiguration vorzunehmen und so-mit dessen Performanz zu verbessern. Hierzuwerden wieder das bereits oben beschriebeneWKD und die EPKs als Mittler verwendet, jedochhier zusätzlich mit einem Prozess-KPI-Annotatorergänzt. Ein Anwender kann dann für spezifischeGM-Elemente und verknüpfte Prozessschritte auseiner Anzahl vordefinierter und implementierterKPIs die für ihn relevanten auswählen.

Zuerst navigiert der Nutzer über ein GM-Element, zum Beispiel »Kundenbetreuung«, zueiner Ausprägung dieses Elements (z.B. »kun-denspezifische Supportoperationen«). Dabeiwerden ihm die relevanten zugeordneten Akti-vitäten aus dem vermittelnden WKD farblichhervorgehoben angezeigt. Dies entspricht demAblauf, der in Abbildung 5 oben »von links nachrechts« dargestellt ist. Wenn der Nutzer nuneine zugeordnete Aktivität angeklickt hat, wirdeine Verbindung zum Prozess-KPI-Annotatorhergestellt. Dort kann er schließlich spezifischeKennzahlen (z.B. Beschwerderate, durchschnitt-liche Zufriedenheit) zu spezifischen Aktivitätenin der EPK durch einfaches Auswählen annotie-ren (vgl. Abb. 6).

Nach Selektion der KPIs und Aktivierung ineinem Prozessanalysetool werden die entspre-chenden aktuellen Werte der KPIs aus den Ist-prozessen erfasst. Über die Schnittstelle zumGM-Konfigurationstool kann nun der aktuelle

Änderungen definierter

Standardprozesse durch

spezifische Parameter-

anpassung

GM-ElementeGM-Element-Ausprägungen

Softwareindustriespezifisches WKD Operative Detailprozesse als EPK

XOR XForschung EntwicklungProdukt-

erstellung

Open Source

...

...

...

...

Lizenzmodell

Rückmeldung zur strategischen (GM-)Ebene Messung von Ist-Daten

(GP-Performanz bzw. Controlling)

Auswahl von

Prozess-KPIsGM-Adaption

Abb. 5: Erweitertes Rahmenwerk zur GM-Transformation (angelehnt an [Burkhart et al. 2012])

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Status der zugeordneten Geschäftsprozesseund KPIs zu den GM-Elementen rückgemeldetwerden. Dies entspricht dem Ablauf, der in Ab-bildung 5 unten »von rechts nach links« darge-stellt ist. Somit ist es ausgehend von Elementendes Geschäftsmodells möglich, zum einen Soll-geschäftsprozesse zu analysieren und zum an-deren die aktuelle Istperformanz der imple-mentierten Prozesse und damit (indirekt) auchdes zugrunde liegenden Geschäftsmodells zuerkennen. Durch diese Rückkopplung wird eserstmalig möglich sein, die Performanz der ope-rativen Geschäftsprozesse direkt am Geschäfts-modell zu visualisieren und schließlich in diestrategischen Überlegungen und Anpassungendes Geschäftsmodells einzubeziehen.

4 Weiterentwicklungen und Herausforderungen

Ein Demonstrator für die letzten Phasen unse-rer GMP-Architektur befindet sich derzeit in derEvaluation. Die Ergebnisse werden einen erstenAnhaltspunkt liefern, um weitere Forschung,Projekte oder kommerzielle Produkte zu initiie-ren. Unsere im Projekt entstandenen Demons-tratoren zu den ersten Phasen der Architektur(z.B. der »Business Model Wizard«) wurden u.a.auf der CeBIT 2012 und 2013 gezeigt und sind

teilweise als Onlineversion über die Websitewww.software-cluster.com verlinkt.

Für künftige Forschungs- und Entwick-lungsarbeiten bieten sich viele weiter gehendeFragestellungen an, von denen wir abschlie-ßend einige nennen:

! Transfer in andere Domänen: GMP-Konzepte,-Datensammlungen und -Analysen für ande-re Branchen

! Empirische Forschung: Sammlung und Analysegroßer Datenbestände, um umfangreiche Ver-gleiche und Bewertungen von GM-Konfiguratio-nen und GP-Messungen durchführen zu können

! Weiterentwicklung der Methodik: Untersu-chung und Klassifikation von GMP-Zusam-menhängen und Wechselwirkungen ausSicht der Systemtheorie

Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus demVerbundprojekt »SWINNG« (www.software-cluster.com/de/forschung/projekte/verbundpro-jekte/swinng), Arbeitspaket »Geschäftsmodellein der Softwareindustrie«. Beteiligte Unterneh-men und Institute: ConWeaver, DFKI, Fraunho-fer IGD, Software AG, TU Darmstadt, SAP. DasProjekt wird vom Bundesministerium für Bil-dung und Forschung (BMBF) unter der Förder-nummer 01|C10S05 gefördert.

Abb. 6: Kennzahlenzuordnung mittels Annotator

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5 Literatur[Bonakdar et al. 2013] Bonakdar, A.; Weiblen, T.;

Di Valentin, C.; Zeissner, T.; Pussep, A.; Schief, M.:Transformative Influence of Business Processeson the Business Model: Classifying the State ofthe Practice in the Software Industry. Proceedingsof the 46th Hawaii International Conference onSystem Sciences, Maui, 2013.

[Burkhart et al. 2011] Burkhart, T.; Krumeich, J.; Werth, D.;Loos, P.: Analyzing the Business Model Concept: AComprehensive Classification of Literature. Pro-ceedings of the International Conference onInformation Systems, Shanghai, 2011.

[Burkhart et al. 2012] Burkhart, T.; Di Valentin, C.;Vanderhaeghen, D.; Werth, D.; Loos, P.: Towards aFramework for Transforming Business Modelsinto Business Processes. Proceedings of the 18thAmericas Conference on Information Systems,Seattle, 2012.

[Hevner et al. 2004] Hevner, A. R.; March, S. T.; Park, J.;Ram, S.: Design Science in Information SystemsResearch. MIS Quarterly 28 (2004), 1, pp. 75-105.

[Morris et al. 2005] Morris, M.; Schindehutte, M.;Allen, J.: The Entrepreneur’s Business Model:Towards a unified Perspective. Journal of Busi-ness Research 58 (2005), 6, pp. 726-735.

[Pussep et al. 2012] Pussep, A.; Schief, M.; Widjaja, T.:The Software Value Chain: Methods forConstruction and Their Application. Proceedingsof the 20th European Conference on Infor-mation Systems, Barcelona, 2012.

[Scheer 2002] Scheer, A.-W.: ARIS – Vom Geschäfts-prozess zum Anwendungssystem. 4. Aufl.,Springer-Verlag, Berlin, 2002.

[Schief & Buxmann 2012] Schief, M.; Buxmann, P.:Business Models in the Software Industry. Pro-ceedings of the 45th Hawaii International Con-ference on System Sciences, Maui, 2012.

[Schief et al. 2012] Schief, M.; Pussep, A.; Buxmann, P.:Performance of business models: empiricalinsights from the software industry. Procee-dings of the 20th European Conference onInformation Systems, Barcelona, 2012.

Dipl.-Inform. Joachim CasparConWeaver GmbHFraunhoferstr. 564283 [email protected]

Dipl.-Kffr. Christina Di ValentinDeutsches Forschungszentrum für Künstliche IntelligenzInstitut für Wirtschaftsinformatik (IWi)Stuhlsatzenhausweg 366123 Saarbrü[email protected]

Dipl.-Wirtsch.-Inform. Sebastian MaierFraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGDInformationsvisualisierung und Visual AnalyticsFraunhoferstr. 564283 [email protected]/iva

Dipl.-Kfm. Dirk MayerSoftware AGAltenkesseler Str. 1766115 Saarbrü[email protected]

Dipl.-Wirtsch.-Inform. Anton PussepTechnische Universität DarmstadtLehrstuhl WirtschaftsinformatikHochschulstr. 164289 [email protected]

Dipl.-Betriebsw. (DH) Markus Schief MBASAP AGDietmar-Hopp-Allee 1669190 [email protected]

Caspar, J.; Di Valentin, C.; Maier, S.; Mayer, D.; Pussep, A.; Schief, M.: Vom Geschäftsmodell zum Geschäftsprozess und zurück. Konfiguration, Analyse, Transformation, Controlling. HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik 50 (2013), 292, S. 13-22.