24
MAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS FÜHRUNGSKRÄFTE P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien, Pbb. GZ 02Z031458 M NR. 9 | September 2015 LEADER SHIP Komplexe Managerwelt Unternehmenskultur richtig steuern J. Hornig bleibt „in der Kaffee‐Familie“ 6 Vom Tellerwäscher zum globalen Hotelier 4 8 Walter Junger

Vom Tellerwäscher zum globalen Hotelier J. Hornig bleibt ... · Was haben ein Kärntner Berg-hotel und Chinas dynamischste Hotelgruppe miteinander zu tun? – Sie haben Walter Junger

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

MAGAZIN FÜR ÖSTERREICH S FÜHRUNGSKRÄFTE

P.b.b.

Verla

gspo

stamt

1030

Wien

, Pbb

. GZ 0

2Z03

1458

M

NR. 9 | September 2015

LEADERSHIP

Komplexe Managerwelt

Unternehmenskulturrichtig steuern

J. Hornig bleibt„in der Kaffee‐Familie“

6

Vom Tellerwäscher zum globalen Hotelier

4

8

Walter Junger

Das Unternehmen derfacebook.com/wienholding www.wienholding.atacebook.com/wienholding wwwf .wienholding.atacebook.com/wienholding www.wienholding.at Das Unternehmen derDas Unternehmen der

LEADERSHIP 9|15 3

editorialINHALT

Foto

: SAP

SERVICE21 Das WdF-Webportal erstrahlt in neuem Glanz!22 Teamgeist – Wunsch und Wirklichkeit23 Hannes Füreder: Beginnen Sie mit dem Management der Steuerreform

Sehr geehrte WdF-Mitglieder,liebe Leser,einem besonders heißen Sommer folgtein wirtschaftlich ebenso heißer Herbstfür Unternehmen. Neue globale und lo-kale Einflussfaktorenfordern Führungs-kräfte immer wiederaufs Neue, ihre Per-spektiven, ihr Mind-set, ihre Fähigkeitenanzupassen. Füh-rung war und istimmer ein essenziel-ler Faktor für Unter-nehmenserfolg,heute ein umso entscheidenderer Wert -für den Erfolg von morgen! Internationa-ler, vernetzter, digitalisierter – die Welt derFührungskräfte von heute wird wiederkomplexer, auf allen Ebenen. Die grund-sätzliche Erfolgsformel bleibt jedoch be-stehen: Führung fordert und fördertMenschen, sich zu entwickeln, individu-elle Leistungen bestmöglich zu erbringenund individuelle Ziele als Teil eines Ge-samtziels zu erreichen. Wir setzen uns konsequent mit Trendsund Herausforderungen der komplexenManagerwelt auseinander und zeigenIhnen in jedem Heft Beispiele, wie erfolg-reiches Leadership 2015 aussehen kann –mit Unternehmerporträts ebenso wie mitunseren zahlreichen Veranstaltungen inallen Bundesländern. „Globalisierung alsHerausforderung“, „Mentoring“ als Füh-rungskräfte-Entwicklungs-Chance oder„Netzwerken für die Großen und Kleinen“sind diesmal unsere Themen. Darüber hi-naus auch das konkrete Management derSteuerreform mit Tipps und Tricks.Seit kurzem sind wir auch online unterwww.wdf.at auf dem neuesten Stand.Neben einem modernen Erscheinungsbildwurde auch die Nutzung für mobile End-geräte wie Smartphones und Tabletsdurch eine Umsetzung im Responsive Design optimiert. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichenHerbst!Ihr Gerhard ZeinerWdF-Bundesvorsitzender

08 Managementberater Michael Schwarz nimmt die „komplexeManagerwelt“ unter die Lupe und erläutert, wie Kulturver -

änderungen im Unternehmen zu nützlichen Resultaten führen.

INTERN10 Wiener Sommerfest mit barockem Flair12 LG Wien: Globalisierung als Herausforderung12 Regierungsprogramm: strategische Steuerung nötig13 WdF-Exklusivabend: „HINOKI“ von Máté Mészáros14 WdF-Mentoring-Programm: Auftakt für 201515 LG Ktn.: Zwischen Gewitter und Glauben18 LG Vlbg.: Erzählung in Bildern vom Jakobsweg18 LG Bgld.: Mobile Diabetes Früherkennung19 YLF: Netzwerken für die „Großen“ und „Kleinen“20 Veranstaltungen und Neue Mitglieder

04 Walter Junger war Top-Manager u.a. bei Ritz-Carl-ton und realisiert gerade einen Big Deal in in China.Mit der Austrian Asian Asso-ciation unterstützt er WdF-Mitglieder im Fernen Osten.

06 Kaffee-Familienunter-nehmer Johannes Hornigwill den besten Geschmack

aus jeder Kaffee-Bohne herausholen. Dabei setzt er

auf Nachhaltigkeit und faire Bedingungen.

SCHWERPUNKT

14

10

IMPRESSUM Herausgeber: Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, [email protected], www.wdf.at Medieninhaber und Verlagsmanagement: QMM Quality Multi Media GmbH, Beatrixgasse 32, 1030 Wien, Tel. 01/342242-22, Fax: 01/342242-90, [email protected],www.qmm.at Redaktionsadresse: Mariahilfer Straße 51/5/33, 1060 Wien Chefredaktion: Paul Christian Jezek, [email protected]: Julia Graf, WdF, [email protected] Anzeigenleitung QMM: [email protected] Grafische Umsetzung: Breiner&Breiner, 2601 Maria Theresia,www.breiner-grafik.com Layout-Entwicklung: Gottfried Halmschlager, [email protected] Auflage: 3.000 Exemplare Lithos & Druck: Druckerei Hans Jentzsch &Co GmbH, Scheydgasse 31, 1210 Wien Coverfoto: Walter Junger & Friends Ltd.Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in LEADERSHIP bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral, gemeint sind selbst verständlich immer beide Geschlechter. Weiters wird in LEADERSHIP auch auf (akademische) Titel verzichtet.

Gerhard Zeiner, WdF-Bundesvorsitzender

21

Was haben ein Kärntner Berg-hotel und Chinas dynamischsteHotelgruppe miteinander zutun? – Sie haben Walter Junger.Hospitality-Profis ist der Kärnt-ner mit internationaler Manage-ment-Erfolgsbilanz bei den bes-ten Hotelketten der Welt und ei-gener unternehmerischer Powerseit vielen Jahren ein Begriff,auch weil er das wahrscheinlichaußergewöhnlichste Hotel Süd-österreichs betreibt: einen ehe-maligen Berggasthof, den er zueinem Kunst- und Lifestyle-Ho-tel wandelte. Direkt an der Ski-piste, an der 12. Kehre derKärnter Gerlitzen Alpenstraßegelegen, empfängt das H12original

Hotel seine Gäste in 12 Zim-mern und Suiten, die von 12 in-ternationalen Künstlern zwi-schen Peking und New York in-dividuell gestaltet wurden.

David & Goliath im Joint Venture

Mit dem Hotelprojekt H12schlug Junger einen gelungenenBogen ins Reich der Mitte: DasVorzeigeprojekt mit einer Kombi-nation aus Kunst und Design,ganz persönlichem Service, nach-haltiger Produktwelt und einernaturbelassenen, entspanntenUmgebung diente als perfekterAuftakt zu einem Mega-Invest-ment: einem Joint Venture zwi-schen Jungers hotel12 und derchinesischen Plateno Group.Das zweitgrößte (!) Hotelunter-nehmen Chinas vereint fast3.000 Häuser und vierzehnBrands unter seinem Dach. H12als neue führende Lifestyle-Mar-ke der Gruppe fungiert gleich-sam als Prototyp für bis zu 30kleine, exklusive Kunst- und

4 LEADERSHIP 9|15

SCHWERPUNKT

In China sind noch ein paar Zimmer frei

Der Salzburger Walter Junger war u. a. Vice-Präsident und Area General Manager

der Luxushotelgruppe The Ritz Carlton undGeneraldirektor des Hauses in Berlin am

Potsdamer Platz. Heute ist er CEO von H12 (HK) Limited mit Sitz in Hongkong,

vermarktet sein außergewöhnliches HotelH12original als Prototyp für die Plateno

Hotels Group (zweit größte Hospitality Groupin China mit fast 3.000 [!] Häusern) und will

mit der Austrian Asian Association (AAA)„für Annäherung der Kulturkreise sorgen

und Begegnungen fördern“.

VOM TELLERWÄSCHER ZUM HOTELDIREKTOR: Walter Junger blickt auf eine 25-jährige Hotelkarriere auf vier Kontinenten zurück und gründete 2005 das Beratungsunternehmen Walter Junger & Friends Ltd.

Foto

s: W

alte

r Jun

ger &

Frie

nds

Ltd.

LEADERSHIP 9|15 5

Lifestylehotels (die immer Bezugzur jeweiligen Region haben),die bis zum Jahr 2020 weltweitentstehen sollen. Walter Junger,als internationaler Hotelier mitder Kultur und Lebenswelt Asiensund Europas bestens vertraut,begleitet den Expansionswegvon Plateno in Südostasien,Europa und weiteren internatio-nalen Märkten.

Darüber hinaus hat Junger alsKommunikationsplattform dieAustrian Asian Association ge-gründet, ein Netzwerk, das denwirtschaftlichen und kulturellenAustausch zwischen Österreichund aufstrebenden Ländern inAsien intensiviert. Und wieschon im Lifestyle Hotel H12setzt Walter Junger dabei aufKunst: Ein Metier, mit dem ervertraut ist. Schließlich betreibtder kunstaffine Hotelier auch ei-ne Galerie mit Standorten inBerlin, Singapur und Schanghai.

Die Galerie Junger ist darauf fokussiert, Kunstkonzepte fürHotels weltweit auszuarbeitenund diese entsprechend mitKunst auszustatten.

Herr Junger, welche Eigen-schaften zeichnen eineösterreichische Führungs-kraft im Ausland aus?

Wir Österreicher bringen vonder Mentalität her eine gewisseLeichtigkeit und Freude auf, mitMenschen in Kontakt zu treten.Wir zeigen Charme und Herz-lichkeit als Grundeinstellung –Eigenschaften, die ich bei Ma-nagern aus anderen Ländern indieser Ausprägung nicht gese-hen habe. Auslandsösterreichersind auch besonders stolz aufihr Heimatland. Ich bin jetzt seitmehr als zwei Jahrzehnten imAusland tätig und habe dabeibeobachtet, dass Auslandsöster-reicher eine unglaubliche Be-harrlichkeit darin aufweisen,Ziele zu erreichen – FerdinandPiech ist sicher ein sehr gutesBeispiel. Erfolg haben viele Aus-länder in vielen Ländern, nur wirsind eine relativ kleine Gruppe,und wenn Sie schauen, wie vie-le es gibt, die wirklich spektaku-läre Erfolge im Ausland haben,dann ist das schon enorm. Esgibt kaum einen mir bekanntenÖsterreicher im Ausland, derNICHT erfolgreich ist.

„Komplexe Managerwelt“lautet das Generalthemadieser LEADERSHIP-Ausgabe.Welche Ziele sind denn diewichtigsten, um als gefrag-ter Arbeitgeber wahrge-nommen zu werden?

Ich rate, sich auf drei Punkte zukonzentrieren:1) Das Image: Nutzen Sie allezeitgemäßen Medien wie Face-book, Twitter und Co., um IhrImage aufzupolieren. NehmenSie an Bewerben teil: Sich mitden Besten der jeweiligen Bran-che zu messen, ist immer einwesentlicher Erfolgsfaktor! Bieten Sie auch Schulungen an. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung spricht sich schnellherum und ist somit die besteWerbung für Ihr Unternehmen.2) Professioneller Umgang mitBewerbern: Lassen Sie Bewer-ber niemals warten, keine Un-terbrechung durch Telefonate!Sehr wichtig ist eine ausge-dehnte Hausführung.3) Motivieren Sie Ihre Mitarbei-ter: Angestrebte Ziele erreichtman ausschließlich mit gut aus-gebildeten, begeisterten Mitar-beitern, welche in der Arbeitund in interessanten Projektenihre Bestätigung finden und ge-nau deshalb überdurchschnittli-che Leistungen liefern.

Wie würden Sie Ihr LEADERSHIP beschreiben?

„We, the charismatic employeesof H12 are warm hearted hostswho stand for the essence ofour success” ist Teil unserer Ba-sis für gegenseitige Unterstüt-zung und professionelle Dienst-leistung. Führungskultur ist fürmich Qualitätsmanagement miteiner starken Einbindung derMitarbeiter in die Entschei-dungsprozesse. Alles basiert aufTraining, auf Kommunikation,Vertrauen und Respekt und natürlich auch auf klaren Stan-dards, die besonders im Top-Luxussegment sehr spezifischund detailliert sind. Zielsetzung ist es, den Gast injeder Beziehung zufriedenzu-stellen.

SCHWERPUNKT

ZUR PERSONSeine berufliche Laufbahn führteWalter Junger (geb. 1964 inOberndorf bei Salzburg) seit1984 durch vier Kontinente. Dabei war er für renommierteHotelgruppen wie Westin, Shan-gri-La oder Ritz-Carlton in füh-renden Positionen tätig. Einigeseiner wichtigsten Stationen er-lebte er in Asien: Mit 24 Jahrenübernahm er die Führung des ersten Westin-Hotels in Schang-hai, einige Jahre später eröffneteer für Ritz Carlton in Singapurdas damals teuerste Hotel derWelt.Nach einer steilen Karriere in der Welt der internationalenSpitzenhotellerie – u. a. als VicePresident Ritz Carlton in Europaund Südamerika – gründete Junger 2005 in Berlin und imJahr darauf in Singapur die Beratungsfirma Walter Junger &Friends Ltd., die Hotels undRestaurants in den BereichenQualitätsmanagement bei derEntwicklung und Umsetzungkreativer Konzepte und Eventsunterstützt.

Am 12. 12. 2014 wurde WalterJungers Joint Venture zwischender hotel12 management GesmbHund der Plateno Group unterzeich-net. Die 12 zieht sich auch wie einroter Faden durch das Original inKärnten: Auf 1.750 m Höhe, mit12 Zimmern und Suiten, von 12internationalen Künstlern designt,von 12 chinesischen Tierkreiszei-chen geprägt: So bietet sich dasBerghotel über dem Ossiacher Seeden Gästen dar – Skipisten vor derTür und den freien Blick auf dieBergkuppen rundherum inklusive.Zigarren- und Weinlounge, einSpa-Bereich mit finnischer Sauna,Ruhe- und Massageräume und derEindruck eines modernen Gesamt-

kunstwerks – minimalistische Architektur verbunden mit Gemüt-lichkeit – machen Jungers innova-tives Hotelkonzept nicht nur fürchinesische Investoren zum touris-tischen Trend-Ziel.Seit 2005 steht die Galerie Jungerin Berlin und seit 2009 in Schang-hai für den erfolgreichen interkul-turellen Austausch auf künstleri-scher Ebene zwischen China undEuropa. Noch mehr gefördert wirddieser durch die 2013 von WalterJunger gegründete Austrian AsianAssociation (AAA), der er als Prä-sident vorsteht.www.h12artoflife.comwww.galeriejunger.comwww.austrianasianassociation.at

DER BIG DEAL MIT DER 12

Asien ist in Aufbruch -stimmung, alles wächst –

und es ist einfach spannend, das zu

kombinieren.

Walter Junger

Der österreichische Schmäh istgut und wichtig. Eine gewisse

Leichtigkeit, Charme undFreundlichkeit im Umgang mit

Menschen zeichnen uns besonders aus. Das ist speziell

in der Hotellerie und im Dienstleistungssektor ein

absolutes Muss.

Walter Junger

Er ist noch keine 30 jung und beschäf-tigt mehr als ein halbes Hundert Mit-arbeiter in einer österreichischen Spe-zialitätenrösterei mit mehr als einemJahrhundert Tradition – die Rede (ei-gentlich: Schreibe) ist von JohannesHornig, der 2011 als 26-Jähriger zumGeschäftsführer des FamilienbetriebsJ. Hornig ernannt wurde.

Komplexe InteressensweltTrotz der beinahe schicksalhaften Aus-gangsposition war sich der GrazerBWL-Student damals im Gegensatzzu seinem gesamten Umfeld absolutnicht sicher, dass er jemals die Röste-rei, die sein Urgroßvater gegründethatte, übernehmen würde. Doch seineInteressen haben sich schließlich vollund ganz mit dem Potenzial über-schnitten, das ein solches Unterneh-men mit sich bringt. Und: Er konntesein persönliches Credo einbringen,das da lautet: „Schluss mit: ‚Das habenwir immer so gemacht!‘“

Vor vier Jahren also startete JohannesHornig der IV. mit einem komplettenRebranding und Repositioning derMarke. 2008 war der Röstprozess kom-plett digitalisiert, und die Qualitätssi-cherung der Produktion damit auf Jahrehinweg gesichert worden. „Es ist immernoch das alte, sorgfältige Trommelrös-ten, nur leicht futuristischer“, lächeltHornig. Heuer konnte der Electronic-Dance-Music-Fan seine Mission „wegvon den alten Spielregeln“ nun tatsäch-lich realisieren: Er launchte ein völligneues, nachhaltiges Produkt, das sichhöchster Kaffeequalität in Verbindungmit „Direct Trade“ verschreibt und das,weil es eine Herzensangelegenheit ist,Hornigs eigenen Namen trägt: „Joho’s“

6 LEADERSHIP 9|15

SCHWERPUNKT

Das bleibt (erfolgreich) in der Familie …Mehr als ein Jahrhundert komplexe Managerwelt: JohannesHornig (29) macht das Grazer Familienunternehmen „röst-frisch“ und holt das Beste aus jeder Kaffeebohne heraus.

Foto

s: J.

Horn

ig

Gründer Johann Hornig I. hätte es vermutlich gefreut: Dank

Johannes IV. – Geschäftsführer seit2011 – heißt „seine“ Firma auch

nach 103 Jahren noch immer J. Hornig.

LEADERSHIP 9|15 7

„Geschmack und Qualität stehen da-bei im Mittelpunkt“, erklärt Hornig.„Dazu kommt die neue Entwicklunghin zu Nachhaltigkeit und fairen Be-dingungen, die vor allem schon beider jungen Generation von Bedeutungist – und alle diese Punkte vereint deraktuelle Kaffee-Trend, die ‚Third Waveof Coffee‘. Surfer auf dieser Welle bevorzugen hochwertige Produkteund nachhaltigen Umgang mit Res-sourcen.“

Komplexe FairnessMit Joho’s habe man diesen Entwick-lungen Rechnung getragen, fasst Jo-hannes Hornig das Konzept der neuenSpezialitätenlinie zusammen. Joho’sumfasst drei Kaffees aus Brasilien,Äthiopien und Guatemala. Die Boh-nen werden im direkten Handel vonden Produzenten im Ursprungslandbezogen – ganz ohne Umwege. „Di-rect Trade“ also, was Sicherheit fürden Farmer ebenso wie für den Rösterbedeutet. Die beiden vereinbaren ei-nen stabilen Abnahme-Preis für denKaffee; so können beide Seiten lang-fristig planen. „Direct Trade bedeutetaber auch, dass wir uns regelmäßigmit dem jeweiligen Kaffeefarmer aus-tauschen“, sagt Johannes Hornig. Dasist auch der Grund, warum der Pro-duzent für den Joho’s-Produktlauncheigens aus Brasilien angereist ist.

„Mich verbindet mit J. Hornig ein ge-meinsames Ziel: Wir wollen den best-möglichen Geschmack aus den Bohnenherausholen“, sagt Kaffeebauer IsmaelAndrade – auch er ist Familienunter-nehmer, wenn auch „erst“ in der dritten

Generation. „Die Kirschen, die späterdie Bohnen für den Joho’s Brasilienliefern, heißen Yellow Icatu und reifenauf der Fazenda São Silvestre in 1.200Meter Seehöhe.“ Diese Arabica-Varietätsei bekannt für ihre ausgeprägte Süße.Nach der Ernte werden die Früchtesortiert und getrocknet, das Frucht-fleisch entfernt und die Bohnen erneutzum Trocknen aufgelegt. Das nenntsich „Pulped Natural“. „Anschließendschicke ich die Bohnen direkt nachGraz“, sagt Ismael Andrade.

Komplexe AromenweltIn der steirischen Hauptstadt ange-kommen, wird der Rohkaffee weiter-verarbeitet. Seit 1912 schwört J. Hor-nig auf die traditionelle Trommelrös-tung. „Durch dieses besonders scho-nende Verfahren wird das geschmack-liche Potenzial der Kaffeebohne mitallen 1.000 Aromastoffen voll ausge-schöpft“, erklärt Johannes Hornig.

Schonend ist das Verfahren deshalb,weil nur bei niedrigen Temperaturengeröstet wird. Dass dieses Verfahrenseine Zeit dauert, ist klar – bis zu 20Minuten verbringen die Bohnen inder Trommel.

Doch das Warten zahlt sich aus: DieRöstmeister können die Temperaturvariieren und so auf die Besonder-heiten des Rohkaffees eingehen. An-drades Joho’s Brasilien hat ein nussigesAroma und einen sehr süßen, ausba-lancierten Geschmack mit guter Fülleund leichter Säure. Äthiopien (aus Di-du) besticht durch ein blumiges,fruchtiges, würziges Aroma und zeigt

sich im Geschmack mit guter Fülleund dezenter Säure. Guatemala (ausLampocoy) riecht hingegen schoko-ladig und entfaltet beim Trinken einemittlere Fülle, mit würzigem Körperund einer guten Säure.

„Ich will den besten Geschmack ausjeder Kaffeebohne herausholen“, be-schließt Johannes IV. das Gespräch –das zumindest haben die Hornigs„schon immer so gemacht“ …

SCHWERPUNKT

ZUR PERSONJohannes Hornig (geb. am 18.11.1985) hat einenBWL-Bachelor (KF Uni Graz) sowie einen Master ander European Business School London. „Beruflichwürde mir auch die Unternehmensberatung Spaßmachen – oder europäische Politik“.Hobbys: Reisen, Wirtschaft, Geschichte, Sport (Lau-fen, Tennis, Cross Fit).

ZUM UNTERNEHMEN1912 wurde „Hornig, vormals Schnürch“ als Koloni-al- und Specerei-Fachgeschäft eröffnet. Schon einJahr später spezialisierten sich Johann und Luise Hor-nig auf Kaffee (und Tee). Nach dem 2. Weltkriegwandelte Johann II. das Firmenhauptquartier in einGroßhandelsgeschäft um. Nach dem Umzug insneue Gebäude in der Waagner-Biro-Straße 1960 ver-fügte man über die damals größte ebenerdige Lager-halle Österreichs, eine Teepackerei und eine riesigeKühlanlage. Eine neue Großrösterei wurde gebaut –bis dahin war immer noch mit der Trommel von 1928geröstet worden. 1983 führte man 160 Geschäfteund suchte eine neue Herausforderung. So expan-dierte Hornig Kaffee in ganz Österreich.2005 folgte die Kehrtwendung, als sich die Familienach dem erfolgreichen Aufbau entschloss, denGroßhandel, die Gastronomie und das Spezialitäten-geschäft abzugeben und sich (wieder) nur noch aufTee und vor allem auf Kaffee zu konzentrieren.www.jhornig.at

Als Kind wollte ich immer schon … mehr über die Wirtschaft wissen.Erfolg ist … mit aller Konsequenz das zu machen, was einen ausfüllt. Erfolg ist, seiner Be-

geisterung nachzugehen.Für die Karriere ist wichtig … Fokus, Fleiß, Begeisterungsfähigkeit, Teamfähigkeit.Lebensmotto? Mit Vergnügen rösten.Jungen Menschen würde ich raten … den Blick über den Tellerrand zu wagen. Sich in-

ternational zu informieren, zu reisen und immer offen für Neues zu sein. Die Verände-rungen in der Welt sind jeden Tag in unserem kleinen Land erlebbar. Wir brauchen welt-offene Leute, die sich diesen Veränderungen stellen.

Wie bedeutend ist das Geld? Ein Hygienefaktor. Besser man hat’s, als man hat es nicht.Menschliches Glück ist allerdings nur bis zu einem gewissen Grad käuflich.

Ein Buch, das mich berührt hat: „Siddhartha“ von Herman Hesse.Wohin ich unbedingt reisen möchte: Malaysia.Woran ich glaube … Leistungsprinzip und Chancengleichheit.In 20 Jahren werde ich … ca. die Hälfte meiner Karriere hinter mir haben :-)

Word-Rap

8 LEADERSHIP 9|15

SCHWERPUNKT

Wie kann man Sie charakterisieren?Allein mit Daten wie 42 Jahre alt, 1,82Meter groß, blondes Haar? Gewissnicht! Ähnlich verhält es sich bei Un-ternehmen. Sie lassen sich zwar mit„hard facts“ wie Branche, Mitarbei-terzahl und Umsatz beschreiben, dochnicht charakterisieren. Und schon garnicht sagen diese Daten etwas darüberaus, wie eine Firma „tickt“. Hierfürmuss man die Kultur des Unterneh-mens kennen.

Das wissen die meisten Unternehmens-führer. Trotzdem unterschätzen sie oft,welche Chancen, aber auch Risiken,in den sogenannten „soft facts“ für dasErreichen der Ziele schlummern. Einehoch motivierte Mannschaft kann zumBeispiel (scheinbar) Unmögliches er-reichen. Eine Belegschaft hingegen, dieinnerlich gekündigt hat, führt mittel-fristig auch ein wirtschaftlich gesundesUnternehmen in den Ruin.

Erfolgsfaktor, kein „Sozial-Getue“Trotzdem befassen sich viele Unter-nehmensführer ungern mit den „softfacts“. Zum einen, weil sich diese Er-

folgsfaktoren schwieriger als der Um-satz mit Kennzahlen erfassen lassen.Zum anderen tun sie Kulturfragen oftals „Sozial-Getue“ ab, das viel Zeitund Geld kostet.

Eine Ursache hierfür ist: In der öf-fentlichen Debatte wird das ThemaUnternehmenskultur häufig auf dasHegen und Pflegen der Mitarbeiterreduziert. Letztlich geht es aber umtiefer greifende Fragen. Zum Beispieldarum:n Von welchen Normen lassen sich

die Mitarbeiter und Führungskräftebei ihrer Arbeit leiten?

n Von welchen Grundeinstellungenist die Zusammenarbeit geprägt?

n Denken die Mitarbeiter „Was meinKollege tut, geht mich nichts an“oder handeln sie nach der Maxime:„Wir sind ein Team. Also müssenwir kooperieren“?

Kulturveränderungen erfordern ZeitViele Unternehmensführer sind zudemüberzeugt: Die Kultur eines Unterneh-mens lässt sich nur mit einem hohenEnergieaufwand verändern. Also ver-

zichten sie im Alltag ganz auf einenentsprechenden Versuch, weil es nachihrer Auffassung stets „Wichtigeres“und „Dringlicheres“ zu tun gibt.

Diese Haltung ist verständlich. Dennes dauert seine Zeit, zum Beispiel auseinem behördenähnlich agierendenUnternehmen einen kundenorientier-ten Dienstleister zu machen. Drei bisfünf Jahre muss man hierfür bei grö-ßeren Organisationen einkalkulieren.Denn um einen solchen Turnaroundzu vollziehen, genügt es nicht, dieStrukturen zu verändern. Das Unter-nehmen muss auch neue Formen derZusammenarbeit wie zum Beispiel ei-ne „hierarchiearme“ Projektarbeit för-dern. Zudem müssen die Mitarbeiterneue Denk- und Handlungsmusterund -routinen entwickeln. Das erfor-dert Zeit.

Konsequenz zeigenNicht selten scheitert der Versuch, dieKultur zu verändern. Eine häufige Ur-sache hierfür ist: Die Unternehmens-führer formulieren zwar Ziele, dochkaum sind sie verkündet, wenden siesich anderen Dingen zu. Und die Auf-

Komplexe Managerwelt unter der Lupe

Foto

s: Di

e PR

ofilB

erat

er G

mbH

In der Struktur einer Firma spiegelt sich deren Kultur wider. Das berücksichtigen viele Managerbeim Planen größerer Vorhaben nicht ausreichend, warnt Managementberater MichaelSchwartz (Bild oben, Mitte). Außerdem unterschätzen sie oft den Einfluss der sogenannten „softfacts“ auf die „hard facts“ wie Umsatz und Ertrag.

LEADERSHIP 9|15 9

SCHWERPUNKT

gabe, die für die Veränderung nötigenMaßnahmen einzuleiten und umzu-setzen? Diese delegieren sie an einejunge Führungskraft, die sich bewäh-ren soll, oder eine Stabsabteilung. Beieinem solchen Vorgehen kommt beiden Mitarbeitern die Botschaft an:Allzu wichtig kann das Ganze für un-sere Chefs nicht sein, sonst würdensie sich selbst darum kümmern.

Fatal wird dieses Signal, wenn die Un-ternehmensführung zudem in der Fol-gezeit widersprüchliche Botschaftenan die Mitarbeiter sendet. Hierfür dreiBeispiele:n Der Vorstand eines Unternehmens

verkündet „Wir wollen die Num-mer 1 in Sachen Kundenorientie-rung werden“; die Leistung der Be-reiche misst er aber weiterhin reinam Ertrag.

n Ein Vertriebsleiter propagiert einaktives Verkaufen. Er kontrolliertaber nicht, ob seine MitarbeiterAngebote nachfassen.

n Ein Bereichsleiter verkündet „Wirführen in jedem Quartal ein Mit-arbeitergespräch, weil dies wichtigist“. Doch wenn diese anstehen,verschiebt er sie regelmäßig.

Wenn Unternehmensführer einen kul-turellen Wandel wünschen, müssensie dies durch ihr Verhalten doku-mentieren. Sie müssen ihren Mitar-beitern die „neue“ Kultur vorleben.

Die richtigen Signale sendenHilfreich beim Ermitteln der Kultureiner Organisation ist es unter ande-rem, sich zu fragen:n Wie werden die Mitarbeiter primär

motiviert? Über Provisionen, An-erkennung, Druck, Information,Partizipation?

n Nach welchen Kriterien werden Mit-arbeiter ausgewählt und befördert?

n Wie ist der Umgang der Mitarbeiteruntereinander?

n Wie flexibel und „problemadäquat“ist die Zusammenarbeit? Wie kon-sequent werden Vorhaben umge-setzt? Wie wird auf Zielabweichun-gen reagiert?

n Was wissen die Mitarbeiter überdie Kunden und wie behandeln siediese? Wie Bittsteller, Auftraggeberoder Partner?

n Was ist in dem Unternehmen/Be-reich tabu?

Drei Ebenen der UnternehmenskulturDer Organisationspsychologe EdgarSchein unterscheidet drei Ebenen derUnternehmenskultur:n Sichtbare, aber interpretationsbe-

dürftige Symbole: Ist die Architek-tur modern oder klassisch? WerdenGroßraum- oder Einzelbüros be-vorzugt? Wie kleiden sich die Mit-arbeiter? Wie ist der Umgangston?Wie präsentiert sich das Unterneh-men nach außen?

n Teilweise unsichtbare Normen:Gibt es Leitlinien oder eine formu-lierte Vision? Wird diese im Alltaggelebt? Wie ist die Einstellung zuden Mitarbeitern? Werden sie eherzu gegenseitigem Verständnis oderzu Konkurrenzverhalten ermutigt?Sollen sie eher selbstständig arbei-ten oder haben sie kaum Entschei-dungsspielräume?

n Unsichtbare, meist unbewusste Ba-sisannahmen: selbstverständlicheAnnahmen, die nicht hinterfragtwerden. Sind die Menschen grund-sätzlich eher gut oder schlecht?Welche Rolle spielt die Arbeit imLeben eines Menschen?

All diese Faktoren zu erfassen, er-scheint auf den ersten Blick aufwendig– und ist zuweilen übertrieben. Trotz-dem ist eine fundierte Kulturanalysewichtig. Das zeigt sich unter anderemdarin, wie häufig in UnternehmenProjekte gestartet oder Umstruktu-rierungen vollzogen werden, ohnedass sich die erhofften Effekte ein-stellen. Eine häufige Ursache hierfürist: In der Planungsphase wurde nichtausreichend beachtet, dass sich in derStruktur eines Unternehmens dessenKultur widerspiegelt. Deshalb setzenStrukturveränderungen, damit siewirksam werden, meist auch eine Kul-turveränderung voraus. Dasselbe gilt,wenn die strategischen Ziele sich än-dern.

Prozesse gezielt steuernUnternehmensführer sollten daher, be-vor sie in ihrer Organisation größereVeränderungsprojekte initiieren, ana-lysieren, wie diese tickt. Denn nur dannkönnen (Veränderungs-)Prozesse sogestaltet werden, dass sie nicht nur aufdem Papier, sondern auch real gelingen.Hinzu kommt: Zum Steuern von Pro-zessen benötigt man Parameter, aus

denen sich ablesen lässt: Hat sich etwasverändert? Befinden wir uns noch aufdem richtigen Weg? Deshalb führenUnternehmen bei größeren Change-Vorhaben oft nach der ersten Kultur-analyse im Ein-, Zwei-Jahres-Rhyth-mus (abgespeckte) Folgeanalysen durch– z. B. in Form von Mitarbeiter- undKundenbefragungen.

Diese Analysen haben auch die Funk-tion, Veränderungen sichtbar zu ma-chen. Denn gerade weil Kulturverän-derungen so lange dauern, haben dieBeteiligten zuweilen das Gefühl: „Esbewegt sich nichts.“ Deshalb solltenauch kleine Fortschritte wahrgenom-men und gewürdigt werden, damitdie Beteiligten nicht resignieren, son-dern mutig weiter voranschreiten.

leitet das Institut für integrale Lebens- undArbeits praxis (ilea), Esslingen bei Stuttgart,das u. a. eine Changemanagement-Kom -pakt ausbildung anbietet. Der Diplomphy -siker arbeitete vor seiner Beratertätigkeitzwei Jahrzehnte als Führungskraft undProjektmanager in der (Software-)Industrie.www.ilea-institut.de

Autor Michael Schwartz

10 LEADERSHIP 9|15

INTERN

DEM REGEN ZUM TROTZ

Nach einem sommerlichen Willkom-menstrunk im Vestibül des um 1700erbauten Barockjuwels begrüßten Vik-tor Wagner, der Hausherr Leon Wi-decki, Bundesvorsitzender GerhardZeiner und Anton Haiden, stellver-tretend für den niederösterreichischenLandesvorsitzenden Alfred Berger,die trotz strömenden Regens ange-reisten Gäste. Die großzügig angelegte, traumhafteGartenanlage war aufgrund des Re-gens nicht für Spaziergänge zu emp-fehlen, stattdessen erkundeten die

Führungskräfte die prunkvollenRäumlichkeiten des Palais und freutensich am Abend über den violettenHimmel samt romantischem Regen-bogen untermalt von den zauberhaf-ten Klängen der Saxophonistin Mo-nika Ciernia.

Den Gesellschaftsabend genossentrotz des suboptimalen Wetters u.a.:Ingrid Berger (ARGE Wohnen Nie-derösterreich), Dieter Bodingbauer(Bisnode D&B Austria), Renate J.Danler (Renate Danler Consulting),Leopold Decloedt (Connect Spra-chenservice), Christian Fritzsche

Wiener Sommerfest mit Über 150 Gäste

folgten der Einladungvon Wiens Landes -

vorsitzendem Viktor Wagner ins Palais Schönburg

zum sommerlichenEmpfang.

BEGRÜSSTEN UND FREUTEN SICH ÜBER DEN REGEN ANDRViktor Wagner, Leon Widecki, Gerhard Zeiner und Anton Haiden

Bernd Rekirsch (The Document Group), Sigrid Lumetsberger (Müller Partner Rechtsanwälte) und Begleitung

Renate Lehner (Renate LehnerGmbH) mit Gert Ahrer

FULL HOUSE: Die zahlreich erschienenen WdF-Mitglieder konnten sich über zwei Ebenen und drei Räumen des Palais Schönburg in stilvollem Ambiente miteinander vernetzen.

INTERN

LEADERSHIP 9|15 11

(Kienbaum Consultants Interna-tional), Hannes Füreder (Siemer-Siegl-Füreder & Partner Rechts-anwälte), Sabine Grubmüller (L.Bösendorfer Klavierfabrik), Ben-jamin Grünwald (6B47 Real EstateInvestors), Christian Hafner(HASCH & PARTNER Anwalts-gesellschaft), Erich Kandler(EKWP Wirtschaftsprüfung),Markus Kiess (Gregor Mendel In-stitute), Ingrid Kriegl (SPHINXIT Consulting), Michael Kysela(GrECo International), Margit Lei-dinger (Finalit Komplett-Stein-pflege), Hans H. Meixner (OMV

Exploration & Production), An-dreas Modritsch (News on Video),Ralph Müller (WIENER STÄD-TISCHE Versicherung), Josef Pod-lesnig (Austria Wirtschaftsser-vice), André Reininger (WH-In-teractive), Veronika Seitweger(TPA Horwath), Dusan Tomic(Kapsch BusinessCom), MargitWalchhofer (Intertransit) undCarmen Wild (Panasonic ElectricWorks Austria).

Den Videobeitrag zu dieser Ver-anstaltung können Sie unter:http://bit.ly/1CDdVCO abrufen.

LANDESGRUPPE WIEN

YOUNG LEADERS: Katja Blasl (KPMG), Stefan Galler (FREQUENTIS), Sandra Hochleitner (R.E.S.H. Advisory) und Michael Kuhn (ARE)

barockem FlairSusanne Busch (FuturCon), Paul Jankowitsch (TU Wien) und AlexandraRaab (WdF)

ANG DER GAESTE:

Romana Edelhauser-Preissl (Bisnode D&B Austria)mit Michaela Oberauer (CRIF)

HERRENRUNDE: Tamás Horvath (Raiffeisen Bank International) undNikolaus Engleitner (NiMiCo) mit Begleitung

Thomas Partlic (Siemens VAI) mit Gattin sowie Karin und Lukas Schober(Borealis und KALUCON)

Nach mehrstündigem Regenguss erfreuten sich die Gäste an der Abendröte samt Regenbogen

Foto

s: A.

Raa

b

12 LEADERSHIP 9|15

WdF-LOBBYING

Karl Blecha hat als politischer Ent-scheidungsträger und Opinionleaderschon viele wichtige Reformen initi-iert, mitgestaltet und umgesetzt. Die Welt hat sich in den letzten 20Jahren wesentlich verändert und seimit der heutigen Zeit nicht mehr ver-gleichbar. Die jungen Menschen ste-

hen vor ganz anderen Herausforde-rungen als noch 1995. Die sich rasantentwickelnde Globalisierung, die Di-gitalisierung in allen Lebensbereichen,die sinkende Geburtenrate oder derKlimawandel sind große Herausfor-derungen, auf die es Antworten gebenmuss. Politik und Wirtschaft müssen glei-chermaßen Verantwortung überneh-

men, so die übereinstimmende Mei-nung der Diskutanten. Sehr dynamisch, wortgewaltig und mitviel Kreativität ausgestattet, trug KarlBlecha in einer sehr interessant geführ-ten Diskussion wesentlich dazu bei, denerhöhten Kündigungsschutz für ältereDienstnehmer als besonderes Hindernisfür deren Neueinstellung oder Weiter-beschäftigung zu erkennen.

WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH

Matzka umriss in seinem Eingangs-statement die Herausforderungen imSpannungsfeld der Politik, Verwaltungund Wirtschaft. Als Chef der Präsi-dialsektion des Bundeskanzleramtesorganisiert er unter anderem auchressortübergreifende Projekte in derBundesverwaltung. Mit dem E-Government-Projekt wur-de zum Beispiel die Digitalisierungin der öffentlichen Verwaltung sehr

erfolgreich eingeleitet und vielfachumgesetzt. Österreich hinke im in-ternationalen Vergleich im Bereichder Bildung jedoch hinterher, merkteMatzka an. Die Beziehung und Akzeptanz zwi-schen Verwaltung und Wirtschaftwurde ebenfalls ausführlich diskutiert.Für den Wirtschaftstandort Österreichbraucht es eine umfassende Wirt-schaftskompetenz der politischen Ent-scheidungsträger, um fehlendes Ver-trauen wiederherzustellen.

Eine große Schwäche der österrei-chischen Wirtschaftpolitik ist die feh-lende strategische Steuerung in derUmsetzung des Regierungsprogramms.Durch den stark ausgeprägten Föde-ralismus ist Österreich strategisch un-ter- und operativ übersteuert. Ein vertrauensvolleres und wertschät-zendes Zusammenwirken zwischenVerwaltung, Politik und Wirtschaftwird notwendig sein, um Österreichinternational wieder auf die Erfolgs-spur bringen zu können.

INTERN

Globalisierung als HerausforderungKarl Blecha, ehemaliger Innenminister und jetziger Präsident des Pensionisten-verbandes Österreichs und des Österreichischen Seniorenrates, zu Gast beim WdF.

Regierungsprogramm: strategische Steuerung nötigBei den WdF-Lobbyinggesprächen konnte diesmal Manfred Matzka, Chef der Präsidialsektion des Bundeskanzleramtes, begrüßt werden.

DIE DISKUTANTEN: Emmerich Bachmayer, Wolfgang

Hammerer, Karl Javurek, Gerhard Zeiner,Manfred Matzka, Viktor Wagner,

Hannes Füreder und Stefan Galler

DER TEILNEHMERKREIS bestehend aus Veronika Seitweger,Josef Kolarz-Lakenbacher, Karl Javurek, Karl Blecha, Viktor Wagner,Hannes Füreder und Michael Kuhn

Foto

s (2

): A.

Raa

b

INTERN

LEADERSHIP 9|15 13

WdF-Exklusivabend: „HINOKI“ von Máté Mészáros

Bereits zum vierten Mal gab es diesen besonderen Abend im Rahmen des ImPulsTanz-Festivals exklusiv für WdF-Mitglieder, diesmal im Theater Odeon.

KUNST TRIFFT WIRTSCHAFT

WdF-Bundesvorsitzender Gerhard Zeinerund ImPulsTanz-Intendant Karl Regens-burger stellten für die WdF-Mitgliederund ihre Begleitung im Rahmen des Im-PulsTanz-Festivals 100 Karten zur Ver-fügung und luden zum Wirtschaftsemp-fang und der anschließenden Sondervor-stellung.Sterblichkeit, Zerstörung, Wiederaufbau– mit diesem existenziellen Triptychonbeschäftigte sich Choreograf und TänzerMáté Mészáros. Gemeinsam mit fünfebenso international erfahrenen ungari-schen Tänzern und dem Drummer ÁronPortleki, einem der gefragtesten Musikerder Budapester experimentellen Szene,erschafft er ein Tableau dieser „reisendenGeneration“ – und ein wahres tänzerischesFeuerwerk! Dermaßen energiegeladenwaren danach die Führungskräfte: „Kraft-voll“, „Dynamisch“, „Echt stark“ hörteman immer wieder in den Gesprächender begeisterten WdF-Mitglieder, die dannden Abend im und vor dem Odeon aus-klingen ließen.Diese außergewöhnliche Vorstellung lie-

ßen sich neben zahlreichen Beiratsmit-gliedern auch viele Gäste aus den Bun-desländern nicht entgehen – unter ande-rem genossen den Abend: Julia Andorfer(Deloitte), Andrea Bischel (Volkswirt-schaftliche Gesellschaft Burgenland), Tho-mas Böck (Mercuri Urval), Dieter Bo-dingbauer (Bisnode D&B Austria), Ale-xander Feyertag (Godiver), WolfgangHammerer (WdF), Christoph Holzer(SPAR), Felix Josef (Triconsult), GerhardKlingenbrunner (Semperit), Helga Köln-dorfer (Finanzamt Wiener Neustadt),Martin Kubat (Austria Card), Margit Lei-dinger (Finalit Komplett-Steinpflege),Andreas Leitgeb (Trenkwalder), Peter Le-vit (ComPRess Verlag), Patrick Lichtblau(Ring International), Günther March-trenker (Hali Büromöbel), Josef Podlesnig(Austria Wirtschaftsservice), BernhardSahler (Goodyear Österreich), WalterSchnepple (Alcar), Karin Schumeth (Ho-fer), Martin Singer (Swiss Life Select),Gerald Steger (café + co), René Stempfer(Semperit), Julia Stepanowa (Pi-five) undJohannes Weniger (Zürich Versicherung).

BEEINDRUCKT VON DER VORSTELLUNG: Wolfgang Hammerer, Andreas Barth und Gerhard Zeiner

Foto

: A. R

aab

14 LEADERSHIP 9|15

INTERN

STARTSCHUSS

Schon vor dem offiziellen Startschusszum WdF-Mentoring-Programm2015 Ende Juni waren einige Teilneh-mer sichtlich gespannt, daher warenE-Mails à la „Können Sie mir den Na-

men meines Mentors bereits verra-ten?“ keine Seltenheit.Nachdem das Warten endlich ein En-de hatte, konnten sich Mentor undMentee – heuer sind es 31 Paare – imGewölbe des Mozarthauses kennen-lernen und einen ersten Eindruck

voneinander gewinnen. Denn auchhier gilt: Der erste Eindruck ist ent-scheidend und bemerkt man, dass dieChemie nicht stimmt, so hätten wei-tere Treffen wenig Sinn.Der WdF-Bundesvorsitzende GerhardZeiner begrüßte die zahlreich erschie-nen Gäste, teilweise auch aus den an-deren Bundesländern, und übergabdas „Wort“ an Richard Tauber, seinesZeichens Pianist und Dirigent, der alsEinstimmung ein Stück von Mozartzum Besten gab. Im Anschluss prä-sentierte Zeiner die Rahmenbedin-gungen für das Programm, welche dieRolle des Mentors und des Menteessowie die „Dos“ und „Don’ts“ fest -legen.Da bei dieser Location eine Besichti-gung der Wohnung Mozarts, in derer mit seiner Familie von 1784 bis1787 gelebt hat, nicht fehlen durfte,ging es danach weiter mit einer Füh-rung, die Constanze Hell leitete.Zum Abschluss konnten die Mento-ren-Paare bei kleinen Erfrischungennetzwerken.

Mentoring: Auftakt für 2015Zum Get-together im Mozarthaus trafen sich die diesjährigen Mentoren und Menteesum einander kennenzulernen und sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.

KLANGVOLLER BEGINN: Zur Einstimmung durften sich die Gäste über eine musikalische Darbietung freuen.

ERFAHREN TRIFFT AUF ENGAGIERT: Johann Schacher (ATOS), Stefan Galler mit Gonzalo Moreno-Munoz (beide FREQUENTIS)

Foto

s: J.

Gra

f

INTERN

LEADERSHIP 9|15 15

Leider konnten es die Besu-cher wohl auch nicht glauben,beziehungsweise trauten sieihren Augen nicht, als im Gail-taler Ort Nötsch genau zu die-ser Zeit ein heftiges Unwetterniederging. Während dieGruppe gerade die „Wege zumBild“ des Nötscher Kreises imMuseum kennenlernte, fegteein Gewittersturm übers Landund beschädigte mit Hagel-körnern, groß wie Golfbälle,die Fahrzeuge der Angereis-ten.Bischof Michael Bünker trafes genauso. Dennoch hielt erim Anschluss im Schloss Was-serleonburg vor einer nun sehrkleinen Gruppe von Zuhörernseinen Vortrag, welcher unterdem Motto seines 2014 er-schienen Buches zur „Unruhedes Glaubens“ stand.„Was hätten denn unsere Vor-fahren angesichts solch einesmassiven Unwetters getan?“,fragte er zu Beginn. Hätten siePalmzweige verbrannt, um dasUnheil fernzuhalten, oderPsalmen gebetet? Und wie weitgeht unsere Religiosität heute,zu Zeiten einer Vollkasko-Ver-sicherung?

Zwar wird die Zahl jener ohneReligionsbekenntnis insbeson-dere in Europa laufend größer,dennoch sind diese Menschendeshalb nicht ungläubig! Lu-ther meinte, „woran du nundein Herz hängst und woraufdu dich verlässt, das ist eigent-lich dein Gott“. Bünker ver-sucht den Glauben als „ein be-dingungsloses Vertrauen in et-was Höheres“ zu definieren.Er meint, dass der Glaube niefertig sei, er reife, wachse undändere sich ein Leben lang. Welche „Unruhe“ nun derGlaube in das Leben des Men-schen bringe, erklärt BischofBünker anhand seiner Thesen.So habe jedes Leben seinenSinn, einen von Gott gegebe-nen Auftrag. Das Bejahen dereigenen Grenzen führe dazu,die Grenzen der anderen zubejahen. Der Umgang mitVielfalt werde durch Respektund Akzeptanz der eigenenGrenzen gestärkt. Der Glaubeist uns nach Bünkers Meinunganvertraut und zugleich zuge-mutet. Er ermögliche es uns,die Unbegreiflichkeit Gottesein Leben lang aushalten zukönnen.

LANDESGRUPPE KÄRNTEN

Zwischen Gewitter und GlaubenDas traditionelle Forum Wasserleonburg standheuer im Zeichen der Unruhe des Glaubens.

16. FORUM WASSERLEONBURG

DIE GASTGEBER: Paul Wieser, Bischof Michael Bünker, Peter Albrecht, Oskar Seidler

Foto

: WdF

Kär

nten

Wissen eröffnet Chancen!

www.sciam.at

18 LEADERSHIP 9|15

INTERN

NETWORKING

Beim Aperitif auf der Terrasse stellteder Landesvorsitzende Michael Wal-ser das neue Vorstandsteam des WdFVorarlberg vor, das erstmals vollzähligzugegen war, und berichtete kurz überdie Highlights der am Vortag stattge-fundenen WdF-Generalversammlungin Wien.Als Höhepunkt folgte der Vortrag „Er-zählung in Bildern vom Jakobsweg“von Herbert Huber, der sich auf denJakobsweg gemacht hat. Er bot span-nende, tiefgründige und emotionaleEinblicke in seine persönlichen Er-lebnisse auf dem Jakobsweg. Huberlegte in vier Wochen mehr als 850 kmzurück, bis er das Ziel, Santiago deCompostela erreicht hatte. Die Gästelauschten gespannt und sichtlich be-eindruckt den Erfahrungen und Er-zählungen.Wie bei jeder Führungsarbeit, so be-tonte Huber, waren auch für dieses

Vorhaben eine klare Zielorientierung,kluge Etappenplanung und eine guteAusrüstung vonnöten. Es galt, unnö-tigen Ballast und Gewicht zu vermei-den und nur das Notwendigste imRucksack mitzunehmen. Wie bei ei-nem erfolgreichen Manager ist eswichtig, Fokus, einen starken Willenund Selbstdisziplin an den Tag zu le-gen, um bei sehr anstrengenden Etap-pen bzw. schlechtem Wetter den Planeinzuhalten. Trotz oder gerade aufgrund der Un-terkunft in einfachen Herbergen er-lebte Huber viel Gastlichkeit. Herbertnutzte oft die Gelegenheit zum inter-kulturellen Austausch mit Mitpilgernaus aller Herren Länder und betontedas gute Einvernehmen untereinander.Auf dem Jakobsweg wird das Mitei-nander großgeschrieben.Beim anschließenden Abendessenwurde noch lange über den eindrucks-vollen Vortrag diskutiert und auchdas Networking ist nicht zu kurz ge-

kommen. Den tollen Abend genossenu. a. Marina Bösch, Alfred Painsi,Claus Müller, Philipp Wötzner, Ernstund Tobias Dona, Brigitte Birnleitner,Franz und Karin Schütte, Güntherund Johanna Soraperra, Günter undMargit Kurzemann, Werner undHannelore Zydek, Brigitta Jansen undHelga Stoß.

BETRIEBSBESICHTIGUNG

Das Unternehmen kooperiert weltweitmit Partnern in der Diabetesbrancheund hat zehn weitere Niederlassungen,

hauptsächlich in Europa. Unter demMarkennamen Wellion ist MEDTRUST der einzige österreichischeHersteller von Blutzuckermessgerätenund Diabetesprodukten.Der Wellion-Bus (Wellion DiabetesExperten Mobil) tourt durchs Landund informiert die Bevölkerung überdie Erscheinungsformen von Diabetes,die Folgen sowie Behandlungsmög-lichkeiten. Dabei kooperiert man mitden Gemeinden, die den Bus anfor-dern können. Dass dieser Wellion-Bus ein Hit ist, sieht man an der gutenBuchungslage. Durch den mobilen Dienst, bei demBlutzuckermessungen durchgeführtwerden, gibt es jede Menge an Infor-

mationen für Personen, die vielleichtvon sich aus keinen Arzt aufgesuchthätten. Und sehr häufig wird bei Per-sonen, die es vorher nicht gewusst ha-ben, Diabetes festgestellt. Die von die-ser Krankheit betroffenen Personenwerden auch immer jünger!Neben der Qualität der Produkte istInnovation und Design für MEDTRUST ein wichtiges Thema. Zahl-reiche Auszeichnungen zeugen vomErfolg der Produkte.Geschäftsführer Werner Trenkererklärte zuerst die Ausprägungsfor-men von Diabetes und führte an-schließend, unterstützt von Vertriebs-leiter Michael Dinhobl, durch dasUnternehmen.

LANDESGRUPPE VORARLBERG

LANDESGRUPPE BURGENLAND

Erzählung in Bildern vom JakobswegZahlreiche Mitglieder folgten der Einladung des WdF Vorarlberg, das ins Hotel Montfort nach Feldkirch zum diesjährigen Sommerfest lud.

Mobile Diabetes-FrüherkennungSeit circa eineinhalb Jahren hat die Firma MED TRUST, die 1997 von Silvia und Werner Trenker gegründet wurde, mit Sitz in Marz, Nordburgenland, eine neue Linie.

SICHTLICH BEGEISTERT: Johannes Ernst,Klaus Maras, Andrea Bischel, Werner Trenker, Micha-el Dinhobl und Johannes Schmidtbauer

DER VORSTAND: Stephan Jansen, JürgenKaufmann, Beate Blum, Michael Walser, CosimaCejna-Schubert, Herbert Huber

Foto

: WdF

Vor

arlb

erg

Foto

: WdF

INTERN

LEADERSHIP 9|15 19

YLF-FAMILYBRUNCH

Partner und Kinder waren mehr alswillkommen und das Programm wurdeentsprechend kinderfreundlich gestal-tet – frei nach dem Motto: „Unsere Mit-glieder sind nicht nur beruflich aktiv!“Im Restaurant „bamkraxler“ hattenwir die Möglichkeit der familiärenVernetzung und zusätzlich gab es Ani-mation für die Kleinsten.Die Gastrednerin Marilyn Hammin-ger, Trainerin-Coach-Consultant, gabzu dem Thema „Frauennetzwerke &wie Beruf und Kinder möglich sind“wertvolle Tipps.Da es mittlerweile eine große Anzahlan YLF-Mitgliedern gibt, die bereitsEltern sind, freuten wir uns, das The-ma „Familie“ mit diesem Event in denMittelpunkt zu stellen.

Netzwerken für die „Großen“ und „Kleinen“Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen zum Event im Vorjahr freute sich das Young Leaders Forum auch heuer wieder, zum Familybrunch einladen zu dürfen!

DIE VORTRAGENDEbrachte den jungen Elternin lockerer Atmosphäredas Thema „Frauen mitFamilie und Erfolg – einWiderspruch?“ näher.

Foto

: S. G

alle

r

20 LEADERSHIP 9|15

INTERN

LANDESGRUPPE WIEN

Freitag, 9. Oktober 2015Exklusive Betriebsbesich-tigung im Gregor MendelInstitut für MolekularePflanzenbiologieGregor Mendel Institut fürMolekulare Pflanzenbiologie(GMI) Seminarraum, 4. Stock, Dr.-Bohr-Gasse 3A-1030 Wien, 15:00 Uhr

LANDESGRUPPE BURGENLAND

Dienstag, 1. September 2015Betriebsbesichtigung bei Marchhart GmbHFabriksgelände 6A-7201 Neudörfl, 17:00 Uhr

LANDESGRUPPE VORARLBERG

Donnerstag, 24. September 2015Wirtschaftstalk mit LandesstatthalterKarlheinz Rüdisser,Ort wird noch bekanntgegeben, 18:30 Uhr

LANDESGRUPPE SALZBURG

Mittwoch, 16. September 2015Spätsommerfest inklusive Führung durch dieAusstellung der Residenz -galerie inklusive der Sonder-ausstellung „VerlockendeSchönheit – tödlicher Reiz“.Alte ResidenzResidenzplatz 1A-5020 Salzburg, 17:30 Uhr

LANDESGRUPPE STEIERMARK

Mittwoch, 30. September 2015„Grenzen einer bargeld losen Gesell-schaft“mit Kurt Pribil, Direktor der ÖNBUniCredit Bank Austria, Erzherzog Johann Saal, Herrengasse 15, A-8010 Graz,18:30 Uhr

Freitag, 16. Oktober 2015Herbstfestaiola im Schloss SanktVeitAndritzer Reichsstraße 144, A-8046 Graz, ab 16:30 Uhr„Begrenzte Teilnehmer-zahl, Anmeldung erbeten“

VERANSTALTUNGEN

Änderungen vorbehalten. Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Einladungen.

BUND

Dienstag, 8. September 2015Peter Drucker Dialog –„Kreativität im Manage-ment – Kunst als Impuls-geber für Unternehmens-und Innovationskultur"mit Richard Kriesche, österrei-chischer Künstler; HannahRieger, stellvertretende Vor -sitzende des Universitätsratsder Angewandten; EduardWünscher, ehem. Vorstands-vorsitzender der Knapp AG,Aufsichtsrat und Gerhard Zeiner, COO, SAP ÖsterreichHaus der Industrie,Schwarzenbergplatz 4,A-1030 Wien, 18:50 Uhr

Freitag, 11. September 2015WdF- Expertenfrühstückmit Günter Koinegg, Senior Vice President bei Atos, zuständig für den Geschäftsbereich „Big Dataand Security“ für Central- und Südosteuropa.Haus der Industrie,Schwarzenbergplatz 4,A-1030 Wien, 07:30 Uhr

Montag, 21. September 2015Banken-Podiumsdiskus -sion Oesterreichische Nationalbank,Otto-Wagner-Platz 3,A-1090 Wien, 18:00 Uhr

Freitag, 2. Oktober 2015WdF-Expertenfrühstückmit Matthias Fink, akademischer Leiter LIMAKProgramm Innovation andProduct Management undVorstand des Institutes für Innovation Management an der Johannes Kepler Universität.Haus der Industrie,Schwarzenbergplatz 4,A-1030 Wien, 07:30 Uhr

NEUE MITGLIEDER

Defranceschi TobiasFrequentis AG, Wien

Dorrer SandraECOVIS Scholler & PartnerSteuerberatungsges.m.b.H,St. Pölten

Dworak OliverAGENDA Public Affairs &Management Consulting,Wien

Eder MaximilianRLB Steiermark AG, Graz

Erdetschnig StefanHill International GmbH,Wien

Ernst OliverGetzner Textil AG, Bludenz

Galli IngridBAWAG PSK AG, Klagenfurt

Godjevac MitrovicJadranka Godjevac, Wien

Gringinger EduardFrequentis AG, Wien

Höpperger ThomasHöpperger GmbH & Co. KG, Rietz

Jenny PeterJENNY | WALTLE GmbH,Frastanz

Marko Wolfgang A.Magna Steyr AG & Co KG,Graz

Paulus ClaudiaDiakoniewerk Steiermark,Graz

Pölzl PhilippQbasis Invest GmbH, Graz

Prentner Horst MichaelCapital Bank – GRAWEGruppe AG, Graz

Prissmann ArthurJET TRANS Speditions -gesellschaft mbH, Innsbruck

Rünzler ManfredZTN Training & ConsultingGmbH, Kennelbach

Saglampinar GürkanFrequentis AG, Wien

Salhofer MarioFrequentis AG, Wien

Sarsteiner MichaelTalentor InternationalGmbH, Wien

Schoberegger DanielDaniel Schoberegger, Graz

Schuster Jürgencura domo 24-Stunden- Betreuung GmbH, Schwechat

Skursky EvaCapital Bank –GRAWE Gruppe AG, Graz

Slama Ireneiscon Irene Slama Consulting, Klagenfurt

Stückler KatharinaRussmedia Digital GmbH,Schwarzau

Triebl-WurzenbergerBernadetteSaubermacher AG, Feldkirchen

Urbanec HelmutBösmüller Print Manage-ment GesmbH & Co. KG,Stockerau

Wagner DorisSW Steuerberatung GmbH,Graz

Weißenlechner PeterComfit Consult e.U., Wien

SERVICE

LEADERSHIP 9|15 21

Im Zuge des Relaunch wurde derkomplette Internetauftritt einer gra-fischen, funktionellen und inhaltli-chen Überarbeitung unterzogen.

Neben einem modernen visuellen Er-scheinungsbild wurde natürlich auchdie technische Grundlage für mobileEndgeräte verbessert. Das neue Web-portal ist im Responsive Design um-gesetzt und somit für Smartphonesund Tablets optimal nutzbar.

Eine neue, übersichtliche Menüfüh-rung und Inhaltsaufbau sollen dazubeitragen, dass Österreichs Führungs-kräfte stets auf dem neuesten Standsind und mit den gewünschten Infor-mationen rund um das WdF versorgtwerden. Sei es als Nachbericht, derbequem per Icon in den diversen So-cial-Media-Kanälen geteilt werdenkann, zu den bundesweiten Veran-staltungen oder die Veröffentlichungunserer umfassenden Studien, wie z. B. Einkommensstudie oder Gesund-heitsstudie, aber auch Blitzumfragen.

Apropos Veranstaltungen – mit demneu integrierten Einladungsmanage-ment und Newslettersystem sind Siehierfür mit wenigen Klicks angemel-det und erhalten zugleich auch IhreAnmeldebestätigung.

Auch im Mitgliederbereich wurdeeiniges verbessert: So können Sie di-rekt und in nur wenigen SchrittenIhre Kontaktdaten auf dem neuenWebportal aktualisieren und sich imExpertenpool, wo Mitglieder anderenMitgliedern ihre Dienste anbieten, alsExperte für diverse Bereiche (Ma-nagement allgemein, Länderspezifi-sche Angelegenheiten, …) eintragen.Weiters besteht erstmals die Möglich-keit, ein Foto von sich im Mitglieder-Profil hochzuladen, um Ihnen dasNetzwerken zu erleichtern. Ebensofinden Sie im Bereich für Mitgliedereine Übersicht der Veranstaltungen,an denen Sie teilgenommen bzw. fürdie Sie sich angemeldet haben.

Eine weitere Entwicklung der Kom-munikation von Inhalten ist durchden Einsatz von Video- und Audio-aufnahmen gesetzt worden. Sei esdurch Eventreportagen, Manager-In-terviews, wie z. B. beim WdF-Exper-tenfrühstück, oder kurze Firmenpor-träts. Gerade die visuelle, bewegteContent-Präsentation ist zeitgemäßund eingängig.

Im Zuge der Webportal-Erneuerungkönnen Sie Ihr Unternehmen nochbesser im Wirtschaftsforum der Füh-rungskräfte präsentieren – sei es durcheinen Banner oder durch eine Prä-sentation in Form eines Videos.

Um auch unterwegs mit Informatio-nen versorgt zu werden, können Sienun unser Leadership-Magazin onlineals ePaper durchblättern.

Ebenso besteht ab sofort für Sie alsMitglied die Möglichkeit, in der Ru-brik „Wir gratulieren unseren Mit-gliedern“ für Beförderungen, Aus-zeichnungen, die Sie im Zuge Ihrerberuflichen Funktion verliehen be-kommen haben, gewürdigt zu wer-den.

Die Umsetzung erfolgte durch dasTeam des WdF-Büro in Zusammen-arbeit mit der Wiener DigitalagenturWH-Interactive, einem Unternehmender Wien Holding.

Wir hoffen, dass wir mit dieser Mo-dernisierung einen weiteren Schrittin eine noch effizientere Vereinskom-munikation in Verbindung mit einemnachhaltigen Mitgliederservice gesetzthaben und freuen uns schon jetzt überIhr Feedback!

WdF-Webportal erstrahlt in neuem Glanz!Seit Ende Juni ist die neue Website des Wirtschaftsforums der Führungskräfte online und biete Ihnen als Mitglied noch mehr Service!

Foto

: WH

Inte

ract

ive

22 LEADERSHIP 9|15

Steigende Anforderungen im BereichSpezialisierung und Flexibilisierungfordern auch vermehrt die Fähigkeitenzur Zusammenarbeit – auch über Un-ternehmensgrenzen hinaus. Teamgeistist bei Stellenausschreibungen hochim Kurs. Die Realität im Arbeitsalltagkann dem nicht immer gerecht wer-den. Die Teamgeistbarometer Befra-gung 2015 geht der Frage nach, wieviel Kooperation sinnvoll und wie vielKonkurrenz notwendig ist. Ein wei-teres Ziel ist es, die Entwicklung desTeamgeistes in Österreichs Firmenund Organisationen weiterhin trans-parent zu machen.

92 % der Führungskräfte schätzen denüberwiegenden Anteil der Zeit, diesie berufsbedingt mit anderen zusam-menarbeiten, als sinnbringend ein.Teamplayer verbringen auch über-durchschnittlich mehr Zeit gern imBeruf. Die gemeinsame Arbeit wirdumso sinnvoller erlebt, je1. öfter getroffene Vereinbarungen

eingehalten werden,2. eher dringend benötigte Informa-

tionen zeitgerecht vorhanden sind,3. größer das ehrliche Interesse des Vor-

gesetzten an der eigenen Person ist.

Nur 3 % der Manager erleben denüberwiegenden Zeitanteil, den sie be-

rufsbedingt mit anderen verbringen,als frustrierend. Teamfrustrierte stu-fen Menschen in ihrem Arbeitsumfeldauch vermehrt als Feinde ein. Bemän-gelt wird vor allem die fehlende Ori-entierung, in Form von verlässlichenVereinbarungen.

Interessanterweise ist es nicht immernur ein höherer Anteil an kooperati-ven Verhandlungen, der der Zusam-menarbeit Sinn verleiht. Es ist auchnicht das Minimieren der Zeit, dieFührungskräfte in Konflikten verbrin-gen. So verbringen Teamplayer mit22 % ihrer Arbeitszeit im Schnitt einenfast doppelt so hohen Zeitanteil insubjektiv empfundenen Konfliktsi-tuationen. Bei Teamneutralen, die Zu-sammenarbeit weder besonders sinn-bringend, aber auch nicht frustrierenderleben, liegt dieser Wert nur bei 13 %. Es ist vielmehr ein Mix aus un-terschiedlichen Strategien im Umgangmit Konflikten, der je nach Anforde-rung abzustimmen ist.

So verbringen Teamplayer im Durch-schnitt mit 34 % den größten Teil derKonfliktzeit mit kooperativen Ver-handlungen. Nur etwas mehr als 10% der Konfliktzeit verbringen sie mitgegenseitigen Schuldzuweisungen undeinseitigen Handlungsanordnungen.

Dauern die Schuld- und Fehlersuchezu lange, so erhöht sich auch die sub-jektiv empfundene Zeit in Konfliktendeutlich. Dann kippt auch die Sinn-haftigkeit der Zusammenarbeit.Teamfrustrierte Manager verbringenfast 40 % ihrer Arbeitszeit in Konflik-ten. Den mit 38 % größten Anteil die-ser Zeit verschlingen wechselseitigeSchuldzuweisungen. Dann wird nurmehr 10 % der Konfliktzeit kooperativverhandelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen,dass Konflikte in der Arbeitsweltdurchaus sinnbringend erlebt wer-den. Dauert allerdings die Auseinan-dersetzung mit ihnen zu lange undsind kaum mehr kooperative Ver-handlungen möglich, werden sieschädlich.

Weiterführende Informationen zu denErgebnissen finden Sie unterhttp://bit.ly/1K7G0nh

SERVICE

Teamgeist – Wunsch und WirklichkeitBereits das vierte Mal befragte das WdF in Kooperation mit inCoop Manager zumThema „Zusammenarbeit im Arbeitsleben“.

ÜBER DIE AUTORINElvira Hauska (49) ist Betriebswirtin, Media-torin und Unternehmensberaterin. Als Konflikt-managerin verbindet sie praktische Erfahrungmit theoretischem Wissen. In den letzten fünfJahren schrieb bzw. beeinflusste sie mehr als50 facheinschlägige Publikationen.http://www.elvira-hauska.at/

SERVICE

LEADERSHIP 9|15 23

MANAGER & RECHT

Mit dem Beschluss des Steuerreformgesetzes 2015/2016(StRefG 2015/2015) hat der Nationalrat 20 verschiedene

Gesetze geändert. Zeit also, dass auch Sie beginnen, sich mitdem Management der voraussichtlichen Auswirkungen

auseinanderzusetzen. Dies sollte selbstverständlich unterBeiziehung Ihrer persönlichen Steuer- und Rechtsberater

erfolgen, und die folgenden Denkanstöße sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu sehen:

Beginnen Sie mit dem Management der Steuerreform

1. Mit der Änderung des Einkom-menssteuergesetzes sind anstatt

bisher vier sieben Tarifstufen einge-führt worden, wobei die siebente Ta-rifstufe von 55 % Spitzensteuersatzfür Einkommen von über € 1 Mio. be-fristet von 2016 bis 2020 gilt. Wesent-lich ist, dass der Eingangssteuersatz25 % ab € 11.000 beträgt und der Spit-zensteuersatz von 50 % erst ab € 90.000(bisher € 60.000) wirkt. Betrieblichist dabei zu beachten, dass die For-schungsprämie von 10 % auf 12 % an-gehoben wurde. Einzelunternehmenund Personengesellschaften werdenetwas niedriger besteuert werden alsbisher. Ebenso sind Anlaufverlustenunmehr unbegrenzt vortragsfähigim Gegensatz zu bisher drei Jahren. Sonderausgaben für Versicherungs-prämien, Wohnraumbeschaffung undSanierung sind gestrichen und könnenbei Altprojekten, also bei einem Startspätestens heuer, noch fünf Jahre fort-gesetzt geltend gemacht werden.

2. Immobilienbesteuerung: Ob Sieeine Immobilie, welche Sie privat

halten, noch heuer verschenken odererst nächstes Jahr, ist abhängig vomheuer noch 3-fachen Einheitswert undnächstes Jahr vom Verkehrswert. In-nerhalb der Familie beträgt der Tarif0,50 % für die ersten € 250.000 und 2 %für € 250.000 bis € 400.000 und darüber3,5 % bemessen vom Verkehrswert.Der Verkehrswert wird mittels Immo-bilienpreisspiegel voraussichtlich fest-gestellt werden, jedoch fehlt noch dieentsprechende Verordnung. Im Ein-zelfall können Sie durch ein Gutachten

eines Immobiliensachverständigenvom Preisspiegel abweichen. Wenn IhrVerkehrswert daher die Grenze vonknapp € 400.000 erreichen oder über-steigen sollte, so kann der derzeitigenoch niedrige dreifache Einheitswertdurchaus von Vorteil sein. BedenkenSie aber, dass dies Kosten verursacht,und darüber hinaus, dass eine Schen-kung in der Regel endgültig ist. SolltenSie Ihre Immobilie als Altersvorsorgebetrachten, dann besprechen Sie mitIhrem Rechtsberater die Möglichkeitdes Vorbehaltes eines Fruchtgenussesoder zumindest eines Wohnrechtes in-klusive des Wohnrechtes für allfälligenotwendige Betreuungspersonen.Sollten die Verkehrswerte unter € 400.000 liegen, kann es Sinn machen,auf nächstes Jahr zu warten und dieSchenkung dann günstig im Familien-kreis durchzuführen. Gleiches gilt, wennes mehrere Beschenkte geben sollte, dajeder diesen Freibetrag hat, sodass einSplitting ebenso günstig werden kann.Auch der Verkauf einer Immobiliewird ab 2015 teurer. Die ImmoEStsteigt von 25 % auf 30 % des Verkaufs-erlöses. Bei Altvermögen (vor 1. 4. 2002erworben) d. h. also von 3,5 % auf 4,2 %des Verkaufspreises. Bei Neuvermögen,das ab 2002 erworben wurde, fällt abnächstem Jahr der Inflationsabschlagbei Besitz von über zehn Jahren inHöhe von minus 2 % pro Jahr weg,womit die Veräußerungserlöse ebensosteigen. Wesentliche Änderungen gibtes auch bei der Gebäude-AfA: Unteranderem wird der Verteilungszeitraumbei Instandsetzungsaufwendungen von

10 Jahre auf 15 Jahre verlängert. DerAnteil von Grund und Boden wirdpauschal mit 20 % festgelegt und dieserWert steigt in Zukunft sogar auf 40 %.Der Gebäudewert und damit die Ab-schreibungsmöglichkeiten sinken unddie Steuerbelastung steigt.

3. Beteiligungsmodelle, Mitun-ternehmermodelle, Komman-

disten oder atypisch stille Gesellschaf-ter können die zugewiesenen Verlustenicht mehr sofort mit Gewinnen oderÜberschüssen aus anderen Einkunfts-arten verrechnen, sondern stehen auf„hold“ und können nur mit späterenGewinnen aus diesem Unternehmengegengerechnet werden.

4. Kapitalertragssteuer: Erträge ausAktien, GmbH-Anteilen, Anleihen

und Ähnliches werden ab nächstem Jahrmit 27,5 % anstatt 25 % KESt besteuert.Lediglich Sparbücher bleiben bei 25 %Besteuerung auf Zinsen. Wenn also Ge-winne aus Kapitalgesellschaften ausge-schüttet werden sollen und nicht in einerHolding-Konstruktion oder in der Ge-sellschaft verbleiben, so ist eine Aus-schüttung noch im heurigen Jahr zuüberlegen, falls es die Liquidität erlaubt.

5. Umsatzsteuer: Kulturveranstal-tungen, Eintrittskarten zu Sport-

veranstaltungen, Beherbergung, Saat-gut und Pflanzen werden ebenso wieWein ab Hof mit 13 % MwSt. belastet.Im Einzelnen gelten hier Übergangs-bestimmungen wie z. B. bei Beher-bergung. Hier gilt die höhere Besteue-rung zwar erst ab 1. 5. 2016, jedochmüsste eine Frühbucheraktion bereitsvor dem 1. 9. 2015 erfolgen.

Dr. Hannes FürederSiemer – Siegl – Füreder & Partner,Rechtsanwältewww.ssfp-law.at

• Fairtrade

und Rainforest

zertifizierter Kaffee

• Fairtrade zertifizierter

Bio-Kakao

• Bio-Alpenmilch und

Bio-Rübenzucker

• Becher zu 100 %

abbaubarwww.maxPLANET.at

höchster genuss.maximal nachhaltig.