Von der Hand zum Verstand From the hand to mindschoolyard-diversity-berlin2017.de/CMS/wp-content/uploads/2017/12... · Prof. Dr. Hartmut Wedekind Studiengang „Erziehung und Bildung

Von der Hand zum Verstand

From the hand to mindBildungs - Freiräume in Kita und Schule

Freerooms for education in kindergarten

and school

Die Idee einer Lernwerkstatt für Groß und Klein

Prof. Dr. Hartmut Wedekind

Studiengang „Erziehung und Bildung im Kindesalter“

Was verstehe ich unter Bildung?

•„Bildung heißt, die Welt – und damit auch sich selbst –

verstehen und zu begründeten Einschätzungen gelangen zu

wollen.

•Bildung beginnt mit Neugierde, damit, erfahren zu wollen, was

die Welt ist bzw. sein kann und wer man selbst in der Begegnung

mit ihr ist und sein kann.

•Bildung beginnt damit, der Welt zu begegnen und sich von ihr

berühren zu lassen.“ (Modulhandbuch BA-Studiengang Erziehung

und Bildung im Kindesalter, unveröffentlicht)

Wenn Menschen sich bilden und wenn Umgebungen gestaltet

werden, in denen sie sich bilden können, geht es darum, auf eine

bestimmte Art und Weise in Beziehung zur Welt und zu sich

selbst zu treten und damit Raum für Entwicklung und

Veränderung zu schaffen.

(vgl. z.B. Marotzki, Nohl & Ortlepp 2005:

Einführung in die Erziehungsiwssenschaften

.

VS Verlag für Sozialwissenschaften, S166ff.)



"In der Natur ist die in der modernen Konsum-

und Medienwelt unerlässliche

Wahrnehmungsselektion und Reizabwehr

überflüssig (…) Das fördert nicht nur

realistischere Wahrnehmungen, sondern auch die

spontane Kreativität"

Texte von Rainer Brämer zur Naturentfremdung und der Wirkung

von Landschaften: www.staff.uni-marburg.de/~braemer/

"Der psychische Wert von Natur besteht u.a. in

ihrem ambivalenten Doppelcharakter: sie

vermittelt die Erfahrung von Kontinuität und damit

Sicherheit und zugleich ist sie immer wieder neu"

Gebhard, Ulrich: Kind und Natur. Die Bedeutung der Natur für

die psychische Entwicklung. Opladen 2001

Das Draußen-Sein als Bildungs-Freiraum begreifen

http://www.staff.uni-marburg.de/~braemer/







Insights into the Work of the Childen researcher center HELLEUM









From the hand to mind



• When we enter a room then we feel

immediately

• opennes - Offenheit

• freedom - Freiheit

• wide - Weite

• clarity -

Überschaubarkeit

• secutity - Geborgenheit

• friendliness - Freundlichkeit

• a feeling of being invited - ein Gefühl

des Eingeladenseins

• Structure -Struktur

Räume als „dritte Erzieher“ und „Bewirker“ von Bildungsanlässen

Oder auch:

close - Enge

trepidation -

Beklommenheit

strict - Strenge

be delivered - ausgeliefert

zu sein

anxiety - Angst

...

Weder Worte noch Handlungen sind

nötig, um uns dies spüren zu lassen.

Räume wirken und bewirken!(vgl. Tassilo Knauf 2011)



Bildungs-Freiräume gibt es auch in geschlossenen Räumen

Kinderforscherzentrum HELLUM – eine Lernwerkstatt für Kinder

www.helleum-berlin.de



Offene Lernumgebungen nach dem Prinzip einer Ermöglichungsdidaktik

Basic needs of children and adolescents as a theoretical framework for educational processes

written by Evelyn und John Dewey in „Schools of To-Morrow“ (1915)



• The need to share experiences with other people and to communcate

(,to cumminicate‘)

• The need to act creatively and to express peronal perception playfully and

artistically (,to express‘)

• The need to investigate unknown things and try to ask question

(,to inquire & to explore‘)

• The need something to do, something to build, to contruct and to shape

something

• (,to construct‘)

The moderate constructivism as a theoretical basis



Learning is an active and constructive process in which the learning person is

the key player.

Learning is always a

reconstruction of world

Learning is an

individual process

Learning happens in

situational contexts

Learning is self-

regulatory

Learning is a

cumulative process

Learning happens in

social contexts

No to the Nuremberg funnel



Theoretical framing of forming interaction processesInteraktionsmodi zwischen Kind-Gegenständen/Räumen-Lernbegleiter*innen



Mögliche Interaktionsmodi



Lernbegleiter*in - Kind - GegenstandReformpädagogischer Zugang: Martin Wagenschein1

Lernbegleiter*in - Gegenstand - KindReformpädagogischer Zugang: Helen Parkhorst1

Kind - Lernbegleiter*in - GegenstandReformpädagogischer Zugang: Celestin Freinet1

Kind - Gegenstand - Lernbegleiter*inReformpädagogischer Zugang: John Dewey1

Gegenstand - Kind - Lernbegleiter*inReformpädagogischer Zugang Maria Montessori1

Gegenstand - Lernbegleiter*in - KindReformpädagogischer Zugang: Reggiopädagogik1

1Vgl. H. Hagstedt, In Werkstätten lernen - wie Forscher arbeiten, In: PÄD-Forum:

unterrichten erziehen, Heft 4, Band 33 / 24.Jahrgang, 2005, S. 201-204

Lernräume , die Vielfalt ermöglichen und zugleich inklusiv sind



... sind anregungsreicher Räume, in denen es relativ sanktionsfrei möglich ist, eigenen Fragen nachzugehen, eigene Lernwege zu beschreiten und somit am eigenen Lernen zu werkeln und darüber zu reflektieren.

Ort des Probehandelns und des

entdeckendes Lernen

geben Raum für

beiläufiges, informelles

Lernen jedes Einzelnen

sind pädagogische Labore, in

denen Pädagog_innen wertschät-

zende Zurückhaltung üben können

sind Orte der Rückbesinnung

auf gute pädagogische Werte

Ort für das Finden und

Beantworten der eigenen

Frage allein oder in der

Gruppen

bieten Möglichkeiten, eigen

Ideen zu entwickeln

schaffen ein spezifisches

einladendes, fragen-

generierendes Lernmilieu

bieten eine "Please-Touch-me-

Lernlandschaft" der denkenden

Hand






Bilder aus dem Kinderforscherzentrum HELLEUM

Workshop „Müll macht‘s“ / © HELLEUM Berlin




Bilder aus dem Kinderforscherzentrum HELLEUM

Workshop „Wind bringt‘s“ / © HELLEUM Berlin




Bilder aus dem Kinderforscherzentrum

HELLEUM

Workshop „Boden schätzen“

© HELLEUM Berlin

Räume an sich sind pädagogischneutral.

In Institutionen fangen sie dann an ein Freiraum für Bildung zu werden, wenn in ihnen ermöglicht wird, frei und selbständig

allein oder gemeinsam zu lernen.





Wenn Menschen sich bilden und wenn Umgebungen gestaltet

werden, in denen sie sich bilden können, geht es darum, ... in

Beziehung zur Welt und zu sich selbst zu treten ...

(vgl. z.B. Marotzki, Nohl & Ortlepp 2005:

Einführung in die Erziehungsiwssenschaften

.

VS Verlag für Sozialwissenschaften, S166ff.)

Für die Gestaltung von Bildungsräumen sind deshalb nicht nur die

real existierenden und materialisierten Räume wichtig, es sind auch

die soziokulturellen Interaktionsräume wichtig, die sowohl in Peers als

auch zwischen Erwachsenen und Kindern immer wieder neu gestaltet

werden müssen. .

Wertschätzung, Partizipation, Empathie, Achtsamkeit, die

Berücksichtigung der Grundbedürfnisse von Menschen und eine

positive Grundeinstellung gegenüber Kindern und Jugendlichen

spielen dabei eine bedeutende Rolle.



I wish that this confrence makes it possible

to show a variety of ways

Alice Salomon Hochschule Berlin

Hochschule für Soziale Arbeit,

Gesundheit, Erziehung und Bildung


Alice-Salomon-Platz 5

D-12627 Berlin

Telefon: +49 (0) 30 992 45-208

Telefax: +49 (0) 30 992 45-245

www.ash-berlin.eu

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Thank you for your attention

Ein kleiner Ausblick auf 2019: Das Jugendforscher*Zentrum HELLEUM



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