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Von Profis für Profis:

Der perfekt gedeckte TischDer gedeckte Tisch ist die Visitenkarte des Gastgebers undsollte sich harmonisch in den Raum einfügen. Schlicht undweniger ist dabei oft besser, als knallbunte Farben und eineDekoration, die kaum mehr Platz für Brot und Butter auf demTisch lassen.

Es empfiehlt sich, als erstes denPlatzteller einzudecken. Dieser wirdmittig zu den ausgerichteten Stühlenplatziert und steht mit einem Fingerbreit von der Tischkante ab.

Als nächstes folgen die Messer. Es ist ratsam, einHauptgangmesser und ein Messer für die Vorspeise einzudek-ken, wobei ersteres knapp am Rand vom Teller liegt und miteinem Finger breit vom Tischrand entfernt. Tipp: Man solltedas gesamte Messer von oben sehen. Es sollte nicht unter demRand des Tellers verschwinden. Das Messer für die Vorspeise

liegt mit einem kleinen Abstand nebendem Hauptgangmesser. Für dessenAusrichtung gibt es zwei Möglichkeiten:Zum einen liegen die Stege der Klingeauf derselben Höhe, wobei das Messer

etwas weiter von der Tischkante entfernt liegt. Die Zweiteund klassische Variante ist, das Vorspeisenmesser auch einenFinger breit vom Tischrand entfernt zu positionieren.

Mit der Hauptganggabel wird auf derlinken Seite genau gleich verfahren,wie mit dem Messer zur Rechten. DieVorspeisengabel wird etwas erhöhtgelegt, damit die Gabelzinken dieHälfte ihrer Länge über der Haupt-ganggabel stehen.

Der Brotteller wird zur linken derGabel ca. 2 bis 3 Finger breit von derTischkante entfernt positioniert unddas Brotmesser in das rechte Dritteldes Brottellers gelegt.

Dessertbesteck sollte nicht von Anfang an auf dem Tisch sein,sondern nachgedeckt werden. Nicht auf den Tisch gehörenSalz und Pfeffer, da wir davon ausgehen, dass sich der Kochbeim Würzen etwas gedacht hat. Wenn es die Gäste wün-schen, wird es selbstverständlich gereicht.

Es empfiehlt sich, 2 oder 3 Gläser ein-zudecken, wobei das erste, dasWeißweinglas (=Richtglas), überdem Vorspeisenmesser platziertwird. 2 bis 3 Finger breit sollten aus-reichen. Im 45° Winkel folgt unterhalb das etwas kleinereWasserglas.

Sollte man sich für ein Rotweinglaszum Eindecken entscheiden, wirddieses auch im 45° Winkel oberhalbvom Richtglas eingedeckt. Tipp: Fastjedes Glas hat einen Firmenstempel.Achten Sie darauf, dass dieser beiallen Gläsern in dieselbe Richtung zeigt. Nach Möglichkeitsollte man sich durchgängig für eine Glasserie entscheiden,die Gläser passen oft am Besten zueinander.

Bei der Wahl der Serviette ist eine aus Stoff der aus Papiervorzuziehen. Die Serviette sollte perfekt gefaltet sein undbeim Ansehen des Tisches durchaus an ein kleines Kunstwerkerinnern. Achten sie darauf, dass die Serviette nicht zu vieleHandgriffe benötigt, bis sie gefaltet ist. Die Ausrichtung derServiette kann nach zwei Gesichtspunkten erfolgen.Entweder die Ausrichtung nach links unten zur Gabel. Oderdie Ausrichtung zu dem Punkt, von welchem die Gäste an denTisch kommen. Meist sieht eine Serviette von vorne besser ausals von hinten, weswegen sich meist Variante zwei empfiehlt.

Kerzen und Blumen sollten der Tischgröße angepasst sein.Eine einzelne Calla kann einen viel besseren Effekt haben alsein ganzes Blumenbeet. Auch eine einzelne große schlankeKerze kommt auf einem kleineren Tisch besser zur Geltung alsein fünfarmiger Leuchter. Für einen Mittagstisch sollte manauf eine Kerze verzichten, es sei denn der Anlass ist sehr fei-erlich. Denn die brennende Kerze hat erst am Abend ihrenvollen Charme.