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Das Jubiläumsmagazin Kurzer Draht zum Kunden Erfolgsfaktor Direktvertrieb 125 Jahre Vorwerk Von der Teppichmanufaktur zum internationalen Unternehmen Engagement zahlt sich aus Karriere bei Vorwerk Vorwerk weltweit 125 Jahre nah am Menschen

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Das Jubiläumsmagazin

Kurzer Draht zum KundenErfolgsfaktor Direktvertrieb

125 Jahre VorwerkVon der Teppichmanufaktur zum

internationalen UnternehmenEngagement zahlt sich ausKarriere bei Vorwerk

Vorwerk weltweit125 Jahre nah am Menschen

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125 Jahre Vorwerk. Das Jubiläumsmagazin

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EDITORIAL

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Carl Vorwerk1883

Dr. Jörg Mittelsten Scheid2008

Kontinuität, Wandel und Nähe zum Menschen

ist das Jubiläum einer unternehmerischen Idee und ihrerEntwicklung, es ist das Jubiläum eines Familienunterneh-mens, das sich nach der Gründung durch Carl Vorwerk über125 Jahre hinweg immer wieder neu entdeckt und gewandelthat. Und es ist ein Jubiläum, das auf Werten wie Vertrauen,Mut, Anerkennung und Innovationsbereitschaft basiert.

Wir alle haben es in unserem Familienunternehmen Vorwerk schon immer verstanden, große Kontinuität miteiner stetigen Bereitschaft zum Wandel zu vereinbaren. DieUnternehmerfamilie Mittelsten Scheid wird auch in Zukunftdiese Kontinuität sicherstellen und gleichzeitig dort, wo esnotwendig erscheint, Mut zu neuen Wegen zeigen.

Die Bereitschaft zur Veränderung zieht sich wie ein roterFaden durch unsere Firmengeschichte. Der Einstieg in denDirektvertrieb im Jahr 1930 war so ein Fall. Welche Bank oderwelcher Aktionär hätte diesen Schritt mitgetragen?

Heute macht Vorwerk allein mit dem Kobold einen Umsatzvon rund 700 Millionen Euro. Auch der Start des Direktver-triebs unseres Thermomix, einer in den 70er-Jahren nahezuunbekannten Kücheninnovation, war ein Wagnis – das sichangesichts von heute jährlich 400.000 verkauften Gerätenaußerordentlich gelohnt hat. Und die Übernahme der US-amerikanischen JAFRA Cosmetics im Jahr 2004, einemUnternehmen mit mehr als 500.000 Beraterinnen und fürVorwerk damals fremden Produkten in einer fremden Kultur, erschien manchen mutig – und war doch eine derbesten Entscheidungen der Familie.

125 Jahre Vorwerk sind aber auch und vor allem ein Grund,Danke zu sagen: Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternin Verwaltung, Produktion und den Dienstleistungsgesell-schaften und unseren Beraterinnen und Beratern in den Vertrieben in aller Welt. Sie sind es, die dieses Unternehmenprägen und erfolgreich machen, Ihnen gebührt besondererDank. 125 Jahre Vorwerk sind auch und vor allem Ihr Jubiläum!

Ihr

Dr. Jörg Mittelsten ScheidVorsitzender des Beirats Vorwerk & Co. KG

„125 Jahre Vorwerk“

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Das August-Mittelsten-Scheid-Haus, Stammhaus der Vorwerk Gruppe, in Wuppertal:

eine Aufnahme aus dem Jahr 1955.

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INHALT

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4 Editorial:Kontinuität, Wandel und Nähe zum Menschen

Menschen

10 Die Unternehmerfamilie Mittelsten Scheid

55 „Vorwerker“ seit GenerationenEin Stück Familie

Weltweit

8 Die Vorwerk Welt um 10 Uhr morgens

12 Interview: „125 Jahre nah am Menschen“

16 Erfolgsfaktor Direktvertrieb: Kurzer Draht zum Kunden

20 125 Jahre Vorwerk: Von der Teppichmanufaktur zum internationalen Unternehmen

56 Karriere bei Vorwerk:Engagement zahlt sich aus

58 Vorwerk Academy: Create (y)our future

60 Internationale Teams: Wenn verschiedene Kulturen zusammenarbeiten ...

Seite 20125 Jahre Vorwerk:

Meilensteine der Unternehmensgeschichte.

Seite 8Weltweit engagieren sich Menschen

für den Erfolg von Vorwerk.

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Geschäftsbereiche

26 Kobold: Einer für alle Fälle

30 JAFRA Cosmetics: Die Kraft, Leben zu verändern

34 Thermomix: Perfekter Partner für die gute Küche

40 Lux Asia Pacific: Sauberkeit und Frische

43 Feelina Bügelsystem: Bügeln in der halben Zeit

44 Engineering:Qualität kennt keine Kompromisse

46 Teppichwerke: „Neues | Raum | Gefühl“

48 HECTAS Gebäudedienste: Blitzsaubere Karriere

50 akf gruppe: Partner für den Mittelstand

Innovation

62 Produktentwicklung: Mehrwert aus neuen Ideen

64 Produktgestaltung: Design – ein entscheidender Faktor

Engagement

52 Familien-Managerin: Der wichtigste Beruf der Welt

59 Spendenaktion von und für „Vorwerker“:Die Vorwerk Gruppe hält zusammen

66 Vorwerk Family Fonds:Engagement für Kinder in Not

68 Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis:Ideen für eine menschliche Zukunft

Seite 66Vorwerk unterstützt SOS-Kinderdörfer in aller Welt.

Seite 46Vorwerk Teppiche schaffen ein „Neues | Raum | Gefühl“.

Seite 30Hochwertige Kosmetik und kompetente Beratung bei JAFRA.

Seite 34Thermomix:

der unentbehrliche Küchenhelfer.

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WELTWEIT

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Die Vorwerk Welt... um 10 Uhr morgens

Beim Kunden, im Forschungslabor, bei der Montage und an vielen anderen Arbeitsplätzen – mehr als550.000 Menschen tragen mit ihrer Leistung zum Erfolg von Vorwerk bei. Wir haben für eine Minutedie Zeit angehalten und einigen von ihnen über die Schulter gesehen.

S ie sorgen dafür, dass JAFRA Kosmetik absolut hautverträglich ist, stellen mit höchster Präzision

bei der Produktion die herausragendeQualität der Kobold Staubsauger sicher, beraten Kundinnen bei der optimalen Hautpflege, reinigen Gebäude, organisieren das Flottenma-nagement ganzer Fuhrparks, arbeitenan aktuellen Teppichkollektionen oderbegeistern Kundinnen von den vielenVorzügen des Thermomix oder des Feelina Bügelsystems. Überall auf derWelt tragen die Mitarbeiter von Vorwerk mit ihren Ideen, ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereit-schaft entscheidend zum weltweitenWachstum und zum Erfolg von Vorwerk bei. Auch in dieser Minutewird die Erfolgsstory fortgeschrieben.

USANur das Beste für die Haut: Jianchun Zhang prüft die Qualität der Kosmetika im JAFRA Forschungs labor in Westlake Village, USA.

MexikoPerfekt gepflegt: Bei einer JAFRA Fach-beratung bekommt die Haut genau diePflege, die sie braucht.

SpanienGeht schnell, schmeckt lecker: Repräsen-tantin Ana González überzeugt ihre Kundinvon den Vorzügen des Thermomix.

ItalienStück für Stück Präzisionsarbeit: Im Folletto Werk in Arcore montiert Brigatti Ivano Zubehörteile für den Kobold.

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ThailandUnterwegs für sauberes Wasser: Pin Pakaew mit dem Filtersystem von Lux Asia Pacific.

ChinaMit voller Kraft gegen Staub. Kobold Fachberaterin Xiaoli Chengdemonstriert die Leistung des Vorwerk Staubsaugers.

DeutschlandAndré Breker richtet bei den Vorwerk Teppichwerken eine der Webmaschinen ein.

DeutschlandPerfekter Service: akf BeraterinBarbara Hennecke berät einenKunden.

DeutschlandBügeln in der halben Zeit: Monika Stein zeigt die Vorteiledes Feelina Bügelsystems.

TaiwanSo gelingt die Reissuppe perfekt: Gruppenleiterin She U Lu bei derThermomix Vorführung.

PolenKlare Sache: Teresa Stelmach von HECTAS sorgt für Sauberkeit.

IndonesienAuf dem Weg zum Kunden: Mijan und Priyo Cahyono bereiten sich in Jakarta auf eine Vorführung vor.

ItalienSauberkeit und Frische:Fachberater Mirko Pavoni demonstriert Kunden diehohe Saugleistung des Kobold.

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MENSCHEN

A ls Firmengründer Carl Vorwerk imJahr 1904 einen Nachfolger suchte,fiel die Wahl auf seinen Schwieger-

sohn August Mittelsten Scheid. Der stammteselbst aus einem traditionsreichen Wupper-taler Textilunternehmen: Seit vielen Genera-tionen war seine Familie bereits in der Bän-der- und Bordürenherstellung erfolgreich.August Mittelsten Scheid nahm die Heraus-forderung an – und machte Vorwerk zurMarke der Familie Mittelsten Scheid.

In der Folgezeit stehen drei verschiedeneGenerationen an der Spitze des Unterneh-mens: Nach August sind es dessen Söhne Wer-ner, der die Idee des Direktvertriebs aus denUSA mitbringt, aber leider schon 1953 verstirbt, und Erich, derdas Unternehmen bis in die späten 60er-Jahre leitet, ausdiffe-renziert und neu gestaltet. Danach kommt die Zeit von Jörg,Werners Sohn und Augusts Enkel, der 40 Jahre lang mit „Moti-

vation, Humor, Einsatzbereitschaft und Spaßan dem, was die Gemeinschaft herstellt“ eineganze Vorwerk Epoche prägt.

Wie kein anderer steht Dr. Jörg MittelstenScheid dabei für den Führungsstil der Familie, die die große Kontinuität des Unternehmens immer schon mit ihrerBereitschaft zum Wandel sichergestellt hat.Unternehmerische Kreativität und neueIdeen sind für Dr. Jörg, wie er von den Mit-

arbeitern genannt wird, die Voraussetzungen für einen dyna-mischen Betrieb: „Ein Ziel, das nicht innerlich das Herz höherschlagen lässt, einen Aha-Effekt auslöst, vielleicht sogarStaunen oder Begeisterung, wird nie die Kräfte freisetzen, die

Die Marke Vorwerk kennen heute Millionen Menschen in aller Welt. Dass das Unternehmen bis heute in der Hand einerFamilie geblieben ist, wissen nur wenige: Seit über 100 Jahren heißen die „Vorwerks“ Mittelsten Scheid. Wie kaum eine andere Familie verkörpern sie „ihr“ Unternehmen. Mit Kontinuität und frischen Ideen haben sie eszu einer internationalen Unternehmensgruppe geführt.

Unser Bestes für Vorwerk

Die UnternehmerfamilieMittelsten Scheid

Kontinuität und Bereitschaft zum Wandel

Wir führen ein erfolgreiches großes Familienunternehmen: Die Familie Mittelsten Scheid hat heute 46 Mitglieder, davon gehören 19 als Gesellschafter zum Unternehmen. Fünf von ihnen sind im Beirat aktiv.

August Mittelsten Scheid erhält 1954 das Bundesverdienstkreuz aus Anlass seines50-jährigen Jubiläums bei Vorwerk.

„Der Familienunternehmer denkt langfristig, denn ihm liegt weniger an einer raschen Erhöhung des Unternehmenswertes als daran, das Unternehmen auf die nächste Generation übertragen zu können.“

Dr. Jörg Mittelsten ScheidVorsitzender des Beirats

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notwendig sind, um Menschen voll mit-zunehmen.“ Gemangelt hat es an solchenIdeen bei den Mittelsten Scheids nie. Vonder Realisierung des ersten Kobold überdie Einführung des Direktvertriebs, dieErschließung neuer Märkte durch Öffnung und Neustrukturierung desUnternehmens bis hin zur Internationali-sierung und Umwandlung des mittelstän-dischen Unternehmens in eine globalagierende Firmengruppe – in jeder Gene-ration hat man mit Innovationskraft undMut Entwicklungen in Gang gesetzt, diedem Unternehmen neue Perspektiveneröffneten.

Diese Innovationsbereitschaft mit einerlangfristig angelegten Unternehmenspo-litik zu verbinden ist das eigentlicheErfolgsgeheimnis der Mittelsten Scheids.Denn die nachhaltige Gestaltung derFirma war und ist ihr oberstes Ziel, das von allen Mitgliedernder Familie getragen wird – auch von denen, die nicht zur Unternehmensleitung gehören. „Es eint uns das Gefühl, im Zweifelsfall zurückzustehen gegenüber den Bedürfnissen und Notwendigkeiten, die das Unternehmen fordert“, so Jens Mittelsten Scheid, Sohn des langjährigen Vorwerk ChefsErich und Cousin von Jörg, über das kollektive Verantwor-tungsbewusstsein der Familie.

Wie das funktioniert, zeigt gerade die Geschichte von JensMittelsten Scheid, der selbst nie in der Unternehmensleitungtätig war, sondern sich nach einem einjährigen Vorwerk Prak-tikum für ein Philosophiestudium und gegen die Übernahmeder Geschäfte seines Vaters entschied. Heute bringt er sich undseine Fähigkeiten in der Stiftung „anstiftung & ertomis“ einund als Mitglied des Beirats der Vorwerk Gruppe. Den Zwang,

eine Familienlinie an der Unternehmens-spitze fortzuführen, gibt es also nicht – dieFähigkeiten und die innere Überzeugungentscheiden. Auf diese Weise hatten auchunkonventionelles Denken und soziales Engagement immer schon ihren Platz beiden Mittelsten Scheids. Jeder bringt dasein, was er dem Unternehmen gebenkann. So entstand über die Jahre eineUnternehmenskultur, mit der sich nichtnur die Familie, sondern auch die Mitar-beiter identifizieren.

Vielleicht liegt es ja doch auch amNamen, dass die Mittelsten Scheids zumruhenden Pol einer bewegten Unter-nehmensgeschichte wurden: Im 16. Jahr-hundert war der „Mittelste Scheid“ der

mittlere eines in drei Teile aufgeteilten Familienguts, das dieheutige Linie der Familie von ihrem Urahn Hans op temScheide erbte. Der Zusammenhalt der Familie und das Ver-trauen in das Unternehmen bilden die Basis einer 125 Jahredauernden Entwicklung.

Der Marke Vorwerk hat die Familie viel gegeben: ein neuesGesicht, ein Produktangebot von höchster Qualität, eine inter-nationale Ausrichtung und eine gelebte Tradition – nur ihrenNamen haben die Mittelsten Scheids lieber für sich behalten.

Auch unkonventionelles Denken hat Platz

Entscheidungen „aus der Mitte“

Dr. Erich Mittelsten Scheid war von 1943 bis 1969 persönlich haftender Gesellschafter.

Dr. Dr. h. c. Jörg Mittelsten Scheid, der die Geschicke des Unternehmens von 1969 bis Ende 2005 geleitet hat, ist heute Vorsitzender des Beirats.

Werner Mittelsten Scheid führte das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Erich von 1943 bis 1953.

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WELTWEIT

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In den 125 Jahren seit 1883 entwickelte sich Vorwerk von einer Teppichweberei zu einer internationalen, breit aufgestelltenUnternehmensgruppe mit 2,3 Milliarden Euro Geschäftsvolumen und 566.000 Mitarbeitern und Fachberatern weltweit. Jürgen Hardt, Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei Vorwerk, befragte den Vorsitzenden des Beirats, Dr. Jörg Mittelsten Scheid,sowie die persönlich haftenden Gesellschafter Achim Schwanitz und Peter Oberegger nach den Gründen dieses Erfolgs und ihren Visionen für die Zukunft des Unternehmens.

Interview

„125 Jahre nah am Menschen“

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Jürgen Hardt: Meine Herren, Sie repräsentieren drei Generationen Führung bei Vorwerk. Was steht für Sie im Zentrum des Jubiläums?

Achim Schwanitz: 125 Jahre, das ist eine lange Tradition, die unser Unternehmen prägt. In diesen 125 Jahren wurdegeschaffen, worauf wir heute aufbauen: Die verschiedenenGeschäftsbereiche mit dem Kern des direkten Wegs zumKunden, die breite internationale Aufstellung von Vorwerkund nicht zuletzt die loyalen und qualifizierten Mitarbeiterund Fachberater.

Peter Oberegger: Was wir aus unserer Geschichte lernenkönnen: Vorwerk zeichnet sich über die Jahrzehnte hinwegdurch seine ausgeprägte Wandlungsfähigkeit und Wachs-tumsorientierung aus. Indem wir uns kontinuierlich wandelnund immer wieder neue Wege beschreiten, entwickeln wiruns ständig weiter – und das ist letztendlich die Grundlageunseres Erfolgs.

Dr. Jörg Mittelsten Scheid: Dabei hat Vorwerk seinen Charakter als Familienunternehmen bewahrt. Die FamilieMittelsten Scheid steht hinter dem Unternehmen, sichertseine Unabhängigkeit und unterstützt die in die Zukunftgerichtete Strategie.

Gibt es Unterschiede zwischen Familienunternehmen undUnternehmen an der Börse?

Dr. Jörg Mittelsten Scheid: Familienunternehmen denkenauch an die nächste Generation und damit in langfristigenZusammenhängen. Das hat Vorwerk immer gut getan. Ohne den vorausschauenden Blick und die Rückendeckungder Familie wären viele der Entscheidungen, die Vorwerkgroß gemacht haben, nicht möglich gewesen: Etwa derSprung 1930 in den für uns völlig neuartigen Direktvertrieb.Er hat das Unternehmen revolutioniert, wurde damalsjedoch von vielen sorgenvollen Blicken begleitet. Oder derEinstieg in den Kosmetik-Direktvertrieb über JAFRA im Jahr2004. Viele haben gesagt: „Davon habt ihr doch gar keineAhnung …“ Ich habe geantwortet: Wir verstehen etwas vonden Menschen und vom direkten Weg zu ihnen. Daraufkommt es an.

Und Sie haben Recht behalten. JAFRA ist sehr erfolgreichund hat sich in Vorwerk Besitz hervorragend entwickelt …

Peter Oberegger: Das ist die Botschaft des Jubiläums für dieZukunft: Wir sind erfolgreich, wenn wir mutig und wand-lungsfähig sind und auf Veränderungen der Welt wie derKonsumenten richtig reagieren. Wären wir ein Hersteller

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„Genau deshalb wachsen wir, weil wir daran festhalten, nah an den Menschen zu sein.“

Dr. Jörg Mittelsten ScheidVorsitzender des Beirats

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WELTWEIT

von Teppichen geblieben, gäbe es Vorwerk schon lange nichtmehr. Der Teppich ist heute ein Teil des Unternehmens, wieunsere Direktvertriebe für Haushaltsgeräte – Kobold, Ther-momix, Feelina, Wasserreiniger alva – und für JAFRA Kosme-tik. HECTAS Gebäudedienstleistungen und die akf Banken-gruppe runden das Portfolio sinnvoll ab, denn auch dortgeht es um die besondere Nähe zum Kunden. Vorwerk ver-fügt über eine Vielzahl an Geschäftsbereichen, jeder ist fürsich erfolgreich. Gleichzeitig sind wir in allen Geschäftsberei-chen international – von Japan bis Mexiko. Diese Struktur istin hohem Maße zukunftsfähig, denn wir profitieren damitvon der positiven Entwicklung dynamischer Märkte weltweit.

Was gibt Vorwerk Orientierung in Zeiten des Wandels?

Achim Schwanitz: Bei allen Veränderungen hat Vorwerkimmer seine Identität und seine Werte bewahrt. Wir richtenunsere Unternehmenspolitik an den fünf Vorwerk Grundsät-zen aus: Unser Erfolg hängt vom Menschen ab, also vonunseren Kunden, Fachberatern und Mitarbeitern. Hinzukommt unser hoher Qualitätsanspruch – Qualität und Leis-tung zählen. Der Kunde dankt uns dies durch Loyalität zurMarke und zu den Produkten. Außerdem sind wir bereit zuVeränderungen und Fortschritt und verfolgen konsequentunsere Vision eines dynamisch und profitabel wachsendenUnternehmens. Schließlich: Wir denken und handeln inlangfristigen Zusammenhängen – das resultiert aus unsererTradition als Familienunternehmen. Vorwerk bekennt sich zueiner nachhaltigen Unternehmenspolitik.

Peter Oberegger: Hier werden wir in den kommenden Jahren weitere Zeichen setzen. Die Grundsätze von Vorwerk,die mein Partner gerade genannt hat, werden in der Tat imUnternehmen gelebt. Es ist aber eine ständige Aufgabe, das aktuelle Handeln an diesen Maßstäben zu messen undauf neue Entwicklungen die richtigen, grundsatzgemäßen Antworten zu finden.

Zum Beispiel?

Achim Schwanitz: Etwa wenn es darum geht, den Kunden im21. Jahrhundert für Produkte und Dienstleistungen aus demHause Vorwerk zu begeistern. Viele Unternehmen schreibensich zwar auf die Fahne „Der Kunde steht im Mittelpunkt“,doch bei uns wird das wirklich täglich gelebt. Der direkteDraht zum Kunden ist unser Geschäftsmodell. Damit kom-men wir einem wichtigen Bedürfnis der Menschen weltweitentgegen: Viele wünschen sich persönlichen Kontakt, um-fassende Information und Service. Deshalb bietet unsere Vertriebsform, der Direktvertrieb, auch in Zukunft einimmenses Potenzial überall auf der Welt.

„Wachstum durch Wandel – das ist die Grundlageunseres Erfolgs.“

Peter ObereggerPersönlich haftender Gesellschafter

„Bei allen Veränderungen hat Vorwerk immer seine Identität und seine Werte bewahrt.“

Achim SchwanitzPersönlich haftender Gesellschafter

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Peter Oberegger: Um in bestehenden wie neuen Märktennoch erfolgreicher zu sein, sollten wir die Erfolgskonzepteunserer starken Vertriebe systematisch in Geschäftserweite-rungen umsetzen. „Best Practice“ anzuwenden ist eine goldene Regel, die uns hilft, schneller und effizienter inneue Märkte vorzustoßen. Dafür bedarf es des intensivenErfahrungsaustauschs über Länder- und Geschäftsbereichs-grenzen hinweg. Dem dienen unsere internationalen Tagungen und Management-Programme.

Wie wird Vorwerk in zehn Jahren aussehen?

Achim Schwanitz: Wachstum ist das Ziel – Schritt für Schrittund profitabel. Wir haben die strategischen Wachstumsfelderdefiniert, die uns helfen sollen, in zehn Jahren den Umsatzzu verdoppeln. Jede Geschäftseinheit muss eigene Ziele entwickeln und die Prioritäten bestimmen. Wir wollen deut-lich mehr Fachberater und Mitarbeiter weltweit haben undneue Berufsentwicklungschancen anbieten können. NebenEuropa werden als Märkte der Zukunft Asien und der ameri-kanische Wirtschaftsraum eine Absatzbasis für uns sein.

Peter Oberegger: Ich arbeite dafür, dass wir in zehn Jahrendas von Achim Schwanitz genannte und von der Familie und der Unternehmensleitung getragene Ziel erreichen.

Meine Vision: In China haben wir 2018 ein sehr großesGeschäft. Dort wie im übrigen Asien sind wir eine bekannteMarke geworden. Wir werden 2018 auch in Indien, Brasilienund Russland erfolgreiche Geschäftsaktivitäten vorweisenkönnen. In Europa sind wir dann – so hoffe ich – wie bereitsin Italien auch in vielen anderen Ländern Marktführer inder Raumpflege. Der Thermomix wird seinen Siegeszugauch außerhalb Europas fortsetzen. Feelina wird, möglicher-weise mit einem modifizierten Vertriebsmodell, viele zufrie-dene Kunden haben. JAFRA Cosmetics wird eine feste Größein vielen Ländern der Erde sein. Lux Asia Pacific wird mitWasserreinigern und Raumpflege in großen Teilen Asiensstark vertreten sein. HECTAS und die akf bank haben in zehn Jahren ein starkes europäisches Geschäft. Die Zahl derfür Vorwerk tätigen Menschen wird die Millionengrenzeüberschritten haben. Und das Wichtigste: Überall auf derWelt gibt es glückliche Kunden und Fachberater, die von Vorwerk und seinen Produkten überzeugt sind.

Dr. Jörg Mittelsten Scheid: Genau deshalb wachsen wir: Weil wir – manchmal auch ganz gegen den Zeitgeist – daranfesthalten, nah an den Menschen zu sein.

Die Unternehmensleitung der Vorwerk Gruppe (v. l.):Eberhard Pothmann (Finanzen), Jochen Sarrazin (Controlling),

Peter Oberegger (persönlich haftender Gesellschafter), Achim Schwanitz (persönlich haftender Gesellschafter)

und Wolfgang Bahlmann (Personal und IT).

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Besser bequem zu Hause kaufen, statt lange in überfüllten Geschäften zu suchen.

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WELTWEIT

Einige Revolutionen starten heimlich und leise und manchmal gehen sie genau so weiter – Revolutionen sind sie trotzdem. Dazu gehört auch eine Verkaufsform, zu deren Vorreitern Vorwerk zählt und die heute ein Milliardengeschäftist: der Direktvertrieb. In knapp 80 Jahren wurde Vorwerk zur weltweiten Nummer 1 im Direktvertrieb hochwertiger Produkte. Was aber steckt hinter dem großen Erfolg dieser Vertriebsform?

Erfolgsfaktor Direktvertrieb

Kurzer Drahtzum Kunden

Erfolgsstory Direktvertrieb: Kobold Fachberaterin den sechziger Jahren (links) und eine Vorführung des „Bimby“ in Portugal (Mitte).Rechts: Eine Feelina Fachberaterin demonstriert, wie gut das Bügeln mit dem Feelina Bügelsystem klappt.

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A lles fing mit einem Ladenhüteran. Als Vorwerk 1929 den Kobolderfand, war er eine technische

Sensation, weil er zum ersten Malmoderne Staubsaugertechnologie inhandlicher Form bot. Genau das aller-dings war auch sein Nachteil, denn kei-ner konnte sich vorstellen, dass ein sokleines Gerät so effizient sein kann – derKobold stand trotz seines attraktiven Prei-ses wie Blei in den Regalen. Zum Glückbrachte Werner Mittelsten Scheid, derEnkel des Vorwerk Gründers, aus denUSA eine schlaue Geschäftsidee mit: denDirektvertrieb.

Die grundlegende Idee war, dass manKunden im persönlichen Gespräch beigleichzeitiger Demonstration der Vor-züge eines Produkts direkt vor Ort ambesten überzeugen kann. Was als Notlö-sung begann, ebnete den Weg für eineneue Branche. Heute werden viele Pro-dukte im Direktvertrieb verkauft und dieBranche boomt. Vorwerk ist mit demKobold, dem Thermomix, dem Bügelsys-tem Feelina, den Wasserfiltern undStaubsaugern von Lux Asia Pacific undder Kosmetikserie JAFRA im Direktver-trieb prominent vertreten. Mit rund

530.000 Beratern und Repräsentantin-nen ist Vorwerk heute weltweit führendim Direktvertrieb hochwertiger Haus-halts- und Konsumgüter. Das Unterneh-men erzielt ein jährliches Geschäftsvolu-men von über 2,3 Milliarden Euro. Derdynamisch wachsende Vorwerk Direkt-vertrieb bietet attraktive Beschäftigungs-möglichkeiten und Karrierechancen fürFachberater und Repräsentanten.

Intensive Beratung: So lässt sich dasVerkaufssystem Direktvertrieb zusam-menfassen, denn es bietet Kunden dieMöglichkeit, Produkte unmittelbar aus-zuprobieren. Mehr noch: Der Direktver-trieb macht sich auch die Vorteile ande-rer Vertriebsformen zunutze und dies,ohne dass die Kunden die damit verbun-denen Nachteile in Kauf nehmen müs-sen. Statt durch überfüllte Geschäfte zulaufen, können sie ganz bequem zuHause bleiben und sich trotzdem direktvon der Qualität und Leistungsfähigkeiteines Produkts überzeugen.

Generationen von Hausfrauen warenzum Beispiel schon erstaunt darüber, wieviel Schmutz der Kobold noch aus ihremTeppich holen kann. In einem Geschäftwäre auch ein noch so guter Verkäuferkaum in der Lage gewesen, diese Leis-tung zu vermitteln. Gerade bei sogenannten erklärungsbedürftigen Pro-dukten ist der Handel oft nicht in derLage, eine qualifizierte Beratung anzu-bieten. Während im Handel zunehmendPersonal und damit Beratungsleistungabgebaut werden, fördern Direktver-triebsunternehmen die Kompetenz ihrerBerater. Diese werden gezielt geschult

Ob JAFRA Beratung in den USA, Wasseranalyse in Thailand oder eine Thermomix Vorführung in Taiwan – die Nähe zum Kunden bringt den Erfolg.

Chancen für Berater, Vorteile für die Kunden

Intensive Beratung –das ist das große Plusdes Direktvertriebs.

Vorwerk bewegt sich mit seinen Geschäftsbereichen in einem weltweitwachsenden Markt und gehört zu deninsgesamt rund 700 Direktvertriebsun-ternehmen in mehr als 50 Ländern derErde. Alle zusammen bringen es auf ein Marktvolumen von 110 Milliarden Euround beschäftigen rund 60 Millionen Beraterinnen und Berater.

Zahlen & Fakten

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„Gute Empfehlungensind unser Kapital.“

Pepi MartinKobold Fachberaterin, Spanien

WELTWEIT

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und weitergebildet, sodass sie zu echtenProduktspezialisten werden. Die unmit-telbare Nähe zum Kunden wiederumführt dazu, dass Berater und Repräsen-tantinnen – und damit das Unternehmen– direktes Feedback bekommen, das indie Produktentwicklung mit einfließt.

Geliefert werden die ausgewähltenProdukte natürlich auch ins Haus. Undder Kunde geht nicht das Risiko ein, fal-sche oder nicht passende Ware zu bekom-men. Darüber hinaus haben viele Pro-dukte, die im Direktvertrieb angebotenwerden, eine höhere Qualität als ver-gleichbare Handelsprodukte – schließ-lich sind die Kunden die härtesten Tester.Insgesamt ist der Direktvertrieb weltweit

auf dem Vormarsch, denn er bietet nichtnur den Kunden, sondern auch denUnternehmen zahlreiche Vorteile.

Darüber hinaus bietet der VorwerkDirektvertrieb echte Karrierechancen fürBeraterinnen und Berater. Neben einerguten Portion Disziplin gehören Kon-taktfreudigkeit, Flexibilität, Fachwissenund Begeisterung für das Produkt zu dennotwendigen Eigenschaften für denErfolg. Dem sind dann allerdings buch-stäblich keine Grenzen gesetzt – unab-hängig davon, ob man ganztags aktiv seinmöchte, oder aber ein Teilzeitmodell miteinem attraktiven Zusatzeinkommenanstrebt.

Weltweit setzt Vorwerk auf verschie-dene Formen des Direktvertriebs: dasklassische Tür-zur-Tür-System, bei demein Berater die Haushalte seines vorherdefinierten Einsatzgebiets besucht, das„Referal-System“, bei dem Kontaktedurch Weiterempfehlung entstehen, und

den so genannten „Party Plan“, bei demein Produkt auf Einladung einer Gastge-berin einer Gruppe von Interessentenvorgeführt wird. Welche Form wann undwo zum Einsatz kommt, variiert je nachProdukt und Region.

In Spanien und Frankreich zum Bei-spiel sind gute Empfehlungen sowohlbeim Thermomix als auch beim Kobolddas beste Kapital. In anderen Ländernwird dagegen eher mit dem klassischenHaustürgeschäft gearbeitet, währendProdukte wie das Feelina Bügelsystem,Kosmetika von JAFRA, aber auch derThermomix im Partysystem vorgeführtwerden.

Typische Länder für das Tür-zu-Tür-Geschäft sind Deutschland, Österreich,und Italien, aber auch asiatische Länderwie Indonesien, Thailand und China.Hier kommt der Kobold Berater an dieHaustür. In Asien ist das kulturelleUmfeld ein anderes als in Europa, sodass

Der Direktvertrieb ist fest in Frauenhand:Rund 84 Prozent der im Vertrieb Tätigenaller Unternehmen in Europa sind weib-lich, viele davon sind in Teilzeit tätig, können so Beruf und Familie optimal verbinden und erzielen ein attraktives Zusatzeinkommen.

Zahlen & Fakten

Gute Produkte werden gerne weiter-empfohlen: Davon lebt das Direktver-triebsgeschäft mit den Wasserfiltern in Vietnam (links) oder mit dem Staubsauger Kobold in Spanien (Mitte).

Auf Vertrauen und richtiges Timing kommt es an

Verschiedene Formen des Direktvertriebs

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Kontaktfreude und ansteckende Begeisterung– das macht eine guteFachberaterin aus.

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Freude am Kontakt mit Menschen gehört dazu. Gute Fachberaterund Repräsentantinnen stecken die Kunden mit ihrer Begeisterungfür die Produkte an – die beste Voraussetzung für erfolgreiche Geschäfte.

W ir fördern junge Unterneh-men, die mit innovativenIdeen im Direktvertrieb aktiv

sind – mit diesem Investitionsansatz sindwir weltweit einzigartig“, erklärt DirkMeurer, einer der beiden Geschäftsfüh-rer der Vorwerk Direct Selling Ventures.

Die 2007 gegründete Gesellschaftbeteiligt sich vornehmlich an jungen,dynamisch wachsenden Unternehmen.„Die Einzel-Investments betragen einehalbe bis fünf Millionen Euro. DerSchwerpunkt der Beteiligungsaktivitäten

liegt derzeit noch in Europa; in den kom-menden Jahren werden die VorwerkDirect Selling Ventures auch internatio-nal stärker expandieren“, sagt EberhardPothmann, Mitglied der Vorwerk Unter-nehmensleitung und CFO der VorwerkGruppe.

Vom Engagement der Vorwerk DirectSelling Ventures profitieren beide Part-ner: Junge Unternehmen erhalten einesolide Kapitalbasis und können auf dieumfassenden internationalen Erfahrun-gen und das Markt-Know-how von

Vorwerk zurückgreifen – und auf dieserBasis erfolgreich wachsen.

Vorwerk profitiert über die Beteili-gungen am weltweit dynamisch wach-senden Direktvertriebsmarkt. „VorwerkDirect Selling Ventures ist der ideale Part-ner für Unternehmer, die ihre Wachs-tumsziele mit einem langfristig denken-den Investor umsetzen wollen, ohne dieunternehmerische Führung aus derHand zu geben“, resümiert NorbertMuschong, Geschäftsführer der VorwerkDirect Selling Ventures.

Vorwerk Direct Selling Ventures

Wachstumskapital für innovative Direktvertriebe

auch für den Verkäufer andere Regelnherrschen. So passen die Vorwerk Ge-schäftsbereiche ihr Direktvertriebssysteman die kulturellen Unterschiede an.

Der Direktvertrieb boomt – und dasweltweit. Insgesamt mehr als 700 Direkt-vertriebsunternehmen sind in mehr als50 Ländern dieser Erde aktiv. Das Markt-volumen lag 2006 bei 110 MilliardenEuro, erwirtschaftet von rund 60 Millio-nen Beraterinnen und Beratern. Vor

allem in Lateinamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum und dem OstenEuropas gibt es große Erwartungen anein starkes Wachstum in den kommen-den Jahren. Dort entsteht eine neue Mit-telschicht, die ein enormes Potenzial dar-stellt. Auch für den Westen Europas wer-den gute Chancen gesehen: Hier werdensich die Märkte zwar nicht mehr so rasantentwickeln. Aber wer im Wettbewerbwahrgenommen werden will, wird neue

Wege beim Absatz gehen müssen. DerDirektvertrieb ist hier für viele Anbietereine Alternative für die Zukunft und wirdso insgesamt als Vertriebsform noch stär-ker in den Mittelpunkt rücken.

Eine gute Nachricht für alle Kunden:Aus der Sicht vieler Konsumenten ist derDirektvertrieb die ideale Form des Ein-kaufens – bequem, einfach, mit qualifi-zierter Beratung und immer nah an denMenschen.

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Von der Teppichmanufakturzum internationalen Unternehmen

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1883Die Brüder Carl und Adolf Vorwerkgründen am 21. April die „Barmer Teppichfabrik Vorwerk & Co.“ in Wuppertal.

1897Carl Vorwerk entwickelt die englischen Web-stühle weiter und meldet ein eigenes Patentan. Kurz darauf Beginn der Fertigung in einereigenen Maschinenwerkstatt. 1907

August Mittelsten Scheid, Schwiegersohnvon Carl Vorwerk, tritt in das Unternehmenein und wird alleiniger Gesellschafter.

1909„Vorwerk“ wird als Warenzeichen für Tep-piche eingetragen und zur starken Konkur-renz für Orientteppiche.

1901Patentierung eines neuen, durchgewebtenTeppichs, den Carl Vorwerk zufällig durcheinen Produktionsfehler „erfunden“ hat.

1903Neben Teppichen vertreibt Vorwerk jetztauch eigene Webstühle.

190825-jähriges Firmenjubiläum – inzwischen beschäftigt Vorwerk circa 500 Mitarbeiter.

Das Unternehmen Vorwerk

18901880 1900 1910

1886Karl Benz baut das erste

Automobil.

1887Errichtung der Freiheitsstatue

in New York.

Die Vorwerk Produkte

1895Carl Gustav Röntgen entdeckt die

nach ihm benannten Strahlen.

1900Erste Dampfmaschine

mit 100.000 PS.

1903Eröffnung der Wuppertaler

Schwebebahn.

1883Beginn der Herstellunghochwertiger Teppiche.

Zeitgeschichte

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1930Einführung des Direktvertriebsdurch Werner Mittelsten Scheid –ein neues Kapitel der Unterneh-mensgeschichte beginnt.

1920Starke wirtschaftliche Schwankun-gen prägen die 20er-Jahre – Wechselvon Rekordgewinnen und schwieri-gen Phasen.

1938Gründung der ersten Kobold Auslandsgesellschaft Vorwerk Folletto in Italien.

1943Kriegsbedingte Einstellung des Direkt-vertriebs. Bei einem Luftangriff wird das Werk fast vollständig zerstört.Dr. Erich und Werner Mittelsten Scheidübernehmen die Unternehmensleitung.

1929Entwicklung eines kleinen Handstaub-saugers durch Vorwerk ChefingenieurEngelbert Gorissen.

1930Patentierung des Kobold Staubsaugers und Beginn des Vertriebs.Es folgt die Erweiterung um Zubehörprodukte unter anderem zum Haartrocknen und für die Pferdepflege.

1920 1930 1940

1920Der Siegeszug des Radios beginnt.

1927Erster Nonstop-Flug von New York

nach Paris durch Lindbergh.

1939-45Zweiter Weltkrieg.

1930Erste Fußballwelt mei ster-

schaft in Uruguay.

1914-18Erster Weltkrieg.

1949Der 1.000.000ste Kobold wird verkauft.

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1953Nach dem Tod des Bruders übernimmt Dr. Erich Mittelsten Scheid die Unternehmensleitung.

1968Gründung der akf bank mit Sitzin Wuppertal

1969Dr. Jörg Mittelsten Scheid tritt in die Unternehmensleitung ein.

1974Gründung der Hygienic ServiceGebäudereinigung und Umwelt-pflege GmbH (heute HECTAS Gebäudedienste).

ab 1955Systematischer Aufbau des Elektrogeräteprogramms in den Bereichen Bodenpflege,Küchen-, Kühl- und Waschgeräte.

1971Vorstellung des „Ur-Thermomix“.

1981Markteinführung des Bodenstaubsaugers „Tiger“.

1950 1960 1970

1953Erstbesteigung des

Mount Everest.

1969Neil Armstrong landet als erster

Mensch auf dem Mond.

1975In Europa und den USA formiert sich

die Friedensbewegung.

1961Bau der Berliner Mauer.

1945Gründung der Vereinten

Nationen (UNO).

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1990Vorwerk gründet eine Auslandsniederlassung inChina; Niederlassungen in Osteuropa folgen – die Internationalisierung des Direktvertriebs wird weiter vorangetrieben.

2001Lux Asia Pacific mit Sitz in Singapurwird Teil der Vorwerk Gruppe.

2004Seit 2004 gehört JAFRA Cosmeticsmit Stammsitz in den USA zur Vorwerk Gruppe. Das Unternehmenproduziert und vertreibt Hautpflege-produkte, Kosmetika und Düfte.

2008125 Jahre Vorwerk – mit

rund 560.000 Beratern und Mitarbeitern in aller Welt.

2007Gründung des GeschäftsbereichsVorwerk Selling Ventures.

2001Neben Staubsaugern vertreibt Vorwerk im asiatisch-pazifischen Raum Wasserfilter, Waschmaschinen und Luftreiniger.

1991Einführung des BohnergerätsPulilux.

2002Verkaufsbeginn des Bügelsystems Feelina.

2007JAFRA Cosmetics führt die Produktlinie „Dynamics“ ein.

1980 1990 2000 2008

1996Geburt von Schaf Dolly,

dem ersten geklonten Säugetier.

1989Fall der Berliner Mauer.

2004Einweihung des höchsten Wolkenkratzers

der Welt in Taipeh (508 m)

1981IBM stellt den ersten PC vor.

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GESCHÄFTSBEREICHE

A lle lieben heute den Kobold.Dabei begann die Geschichtedes hochwertigen Kultstaubsau-

gers mit einer Krise – und mit einer genia-len Idee. Als der Markt für Grammofon-Laufwerke mit dem Aufkommen desRadios in den 20er-Jahren einbrach, fandVorwerk keine Abnehmer für seine Klein-motoren mehr. Doch mit einer innovati-ven Idee und der Bereitschaft, Neues zuwagen, begegnete das Unternehmen derHerausforderung. Chefingenieur Engel-bert Gorissen konstruierte 1929 eineneinfachen Staubsauger, der nur aus

Motor, Staubbeutel und Stiel bestand.Eine revolutionäre Erfindung. Denn zudieser Zeit waren Staubsauger monströseGeräte, die auf Pferdekutschen trans-portiert und von zwei Männern bedientwerden mussten. 1930 wurde der Hand-staubsauger patentiert. Doch das „Modell30“ verkaufte sich nicht: Die Kundentrauten dem kleinen Sauger keine großeLeistung zu. Durchschlagenden Erfolgbrachte erst ein revolutionärer Importaus Amerika.

Werner Mittelsten Scheid, Sohn desdamaligen Firmeninhabers, brachte ausden USA die Idee mit, das Produkt nichtim Laden zu verkaufen, sondern da, woes benutzt wird: beim Kunden zu Hause.Der Direktvertrieb – das erfolgreiche Ver-kaufskonzept von Vorwerk – machteSchule und die Erfolgsstory des Koboldnahm ihren Lauf.

Rasch eroberte der handliche Helferdie Herzen der Frauen – und vieler Män-ner. Denn der „motorisierte Besen“ ließsich ruckzuck in einen Haar- und Wäsche-trockner, Parfümzerstäuber, Insekten-vernichter oder in ein Viehputzgerät ver-wandeln. Mit immer stärkerer Saugleis-tung und neuen Zubehörteilen passteVorwerk den Staubsauger ständig an dieBedürfnisse moderner Haushalte an undbietet heute mit Kobold, Tiger, Puliluxund Co ein komplettes System an, dasTeppiche, Hartböden und Polstermöbel

bis in die feinste Ritze reinigt und pflegt.Und die Innovationskraft der VorwerkIngenieure ist ungebrochen: Die aktuelleStaubsaugergeneration ist besondersEnergie sparend und verfügt über einhoch wirksames Filtersystem, das selbstallerkleinste Staubpartikel schluckt undAllergiker aufatmen lässt.

In Deutschland besitzt der Kobold seitJahrzehnten Kultstatus. Und längst hatdie Kobold Familie auch internationalihren Siegeszug fortgesetzt. Heute unter-stützen die grün-weißen Geräte Familien-Managerinnen und -Manager in vielenLändern Europas und Asiens bei ihrertagtäglichen Arbeit.

Höchste Qualität, Langlebigkeit, ein einzigartiges Tiefenreinigungssystem und eine hohe Leistung bei geringer Wattzahl – diese Eigenschaften machen den Kobold zum Besten seiner Klasse. Dabei wurde der Kultstaubsauger ursprünglich aus der Not geboren.

Eine Erfolgsgeschichtenimmt ihren Lauf

Staubsauger Kobold

Einer für alle Fälle

Federico MaterazziCEO Kobold

Glänzende Hartböden – mit dem Pulilux ganz einfach.

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27Innovation in der Raumpflege: der Kobold 53 von 1953 und der neue Kobold 136 mit Elektrobürste 360.

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GESCHÄFTSBEREICHE

1929Modell 30: Mit dem

Ur-Kobold fing alles an.

1950Wenn das kein Kaufargument ist: Ab Ende 1950 gab es als neues KoboldZubehör die legendäre Trockenhaube.

1953Der Kobold 53 kommt erstmals im grün-beigen Design daher und ist aus bruchsicherem Thermoplast gespritzt.

1932Werbeprospekt für das Modell 33, dasvon 1932 bis 1934 produziert wurde.

1955Der Kobold als Viehputzgerät striegeltund saugt in einem Rutsch – und derTierpfleger bleibt frei von Stallgeruch.

Etwa 750.000 Kilometer legt der Rotor, das Gebläserad des Kobold Staubsaugermotors, durchschnittlich im Laufe seines Lebens zurück. Das ist ungefähr so weit wie einmal zum Mondund zurück.

6.000 Quadratmeter – so groß wie 10 Fußballfelder – wäre dieOberfläche des Staubsauger-Aktiv-Kohlefilters FL-A13, wenn manihn auseinanderfalten würde.

Vertrieb seit: 1930Sitz des Geschäftsbereichs: SchweizLänder: eigene Gesellschaften in Italien, Deutschland, China, Österreich, Spanien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Russlandund der Schweiz; in 14 weiteren Ländern Vertriebüber DistributorenCEO: Federico Materazzi Für Kobold Tätige: rund 14.300, davon rund 9.700 Beraterinnen und BeraterWebsite: www.vorwerk-kobold.com

Zahlen & Fakten

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1967Auf Produktschauen in aller Welt

machte Vorwerk das internationalePublikum mit den Vorzügen

des Kobold bekannt.

2008Auch heute noch kaufen die Kunden den Kobold, dawo sie ihn brauchen: bei sich zu Hause.

1989Bei Vorwerk läuft das 50-millionste Elektrogerät vom Band – ein Kobold. Johannes Rau, Minister-präsident des Landes Nordrhein-Westfalen undspäterer deutscher Bundespräsident, ist Zeuge.

Saubere Sache: Der neue besonders energiesparendeHandstaubsauger Kobold 136 ist mit einem mehrstufi-gen Filtersystem ausgerüstet und lässt Allergiker aufatmen.

Ganz wild auf Staub: Der neue Bodenstaubsauger Tiger 260 (1) ist mit seinem großen Fassungsvermögenideal für große Haushalte.

Multitalent für Teppich- und Hartboden: Die Elektrobürste EB 360 fegt jeden Schmutz weg.

Smarte Teppichreinigung: Das Frischer-Kit für die Elektrobürste geht Teppichen auf den Grund.

Gibt Staub keine Chance: Mit vibrierenden Saugbürstenmöbelt der Polsterboy PB 420 (2) Sofas und Sessel auf.

Mehr Glanz geht nicht: Der Pulilux PL 515 (3) saugt undreinigt Hartböden bis in die hinterste Ecke.

Cleverer Düsentrieb: Ob Hartboden oder feine Ritzen – für jeden Pflege-Fall gibt es die passende Aufsatzdüse.

Reinigungsmittel für porentiefe Sauberkeit: Kobosan active für die tägliche Pflege; Kobotex gegenhart näckigen Schmutz; Kobolin, die Pflegekur für Hartböden; Lavenia frischt Matratzen wieder auf.

Bodenpflege made by VorwerkHohe Saugkraft und Langlebigkeit, ein geringer Energieverbrauch und viele Einsatzmöglichkeiten machen die Raumpfle-geprodukte von Vorwerk überall so beliebt. Die hochwertigen Qualitätsprodukte belegen bei unabhängigen Tests immerwieder Spitzenplätze. Hier sind die wichtigsten Mitglieder der Kobold Familie, die für Sauberkeit und Frische sorgen.

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GESCHÄFTSBEREICHE

JAFRA Cosmetics bietet für jeden Hauttyp die richtige Gesichtspflege.

„Neben meiner Beschäftigung alsHausfrau und Mutter suchte icheinen Beruf, in dem ich mit vielenMenschen in Kontakt kommenkann.“

Karla Plaza ArriolaJAFRA Fachberaterin, Mexiko

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K arla Plaza Arriola aus Morelia, derHauptstadt des BundesstaatesMichoacán in Zentralmexiko, ist

eine von mehr als 435.000 JAFRA Bera-terinnen im Land. Seit 18 Jahren besuchtsie Frauen in deren Zuhause und zeigtihnen, wie sie mehr für die Gesundheitihrer Haut tun können. Bei dieser Gele-genheit wirbt sie zugleich für den Berufder JAFRA Beraterin.

Als Direktvertriebsunternehmen mitinzwischen 52 Jahren Erfahrung bietetJAFRA Cosmetics Frauen die Möglich-keit, mit hochwertigen Schönheits- undHautpflegeprodukten bei freier Zeitein-teilung ein eigenes Einkommen zu ver-dienen. Bei Beratungen im Zuhause derKunden werden Gesichts- und Körper-pflegeprodukte, Düfte, dekorative Kos-metik, SPA- und Anti-Aging-Produkte verkauft. Und gerade jetzt ist ein guterZeitpunkt, um als Beraterin bei JAFRAeinzusteigen. Das bestätigt auch Frank

Mineo, President und Chief ExecutiveOfficer von JAFRA Cosmetics: „Es gabnoch nie eine bessere Zeit für Frauen,sich beruflich zu engagieren. Der Einflussfrauengeführter Unternehmen auf dieamerikanische, mexikanische und euro-päische Wirtschaft wird immer größer.“

Karla Plazas Werdegang ist dafür dasbeste Beispiel: „Neben meiner Beschäfti-gung als Hausfrau und Mutter suchte icheinen Beruf, in dem ich mit vielen Men-schen in Kontakt kommen kann. Mir wares auch wichtig, dass es eine gut bezahlteBeschäftigung ist, die mir wirtschaftlicheUnabhängigkeit verschafft.“ Auf dieseMöglichkeit, persönlich und beruflich zuwachsen und damit das Leben der Frauenund ihrer Familien zu verbessern, spieltauch der JAFRA Slogan „The Power toTransform Lives“ („Die Kraft, Leben zuverändern“) an. Der Aspekt, mit hoch-wertigen Produkten Frauen eine attrak-tive berufliche Perspektive zu bieten, warschon den Firmengründern Jan undFrank Day aus den USA, die der MarkeJAFRA den Namen verliehen, ein wichti-ges Anliegen. In Jan Days Tagebuch, indem sie 1956 bis 1973 die ersten Jahre des

Ein hektischer Lebensstil, Umweltverschmutzung und ein wechselhaftes Klima: In großen Metropolen wie Mexiko-Stadt ist die Haut besonders widrigen Umständen ausgesetzt. Vorzeitige Alterung, ausgeprägte Falten und ein glanzloser Teintsind die Folgen. Für JAFRA Fachberaterinnen allerdings ist dies kein Grund zur Verzweiflung, sondern eine große Chance,Frauen die hochwertigen Produkte von JAFRA Cosmetics vorzuführen und sich dabei eine sichere, finanziell unabhängige Existenz aufzubauen.

JAFRA Cosmetics – Karrierechance für Frauen

Die Kraft, Leben zu verändern

JAFRA Fachberaterin Karla Plaza Arriola weiß, was ihre Kundinnen schätzen.

Jetzt ist die richtige Zeit fürden Einstieg bei JAFRA

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GESCHÄFTSBEREICHE

JAFRA Aufbaus niederschrieb, heißt es:„Frank und ich wollten nur die feinste,die eleganteste Kosmetik bieten, die zuproduzieren möglich war. Wir träumtenvon einer Firma mit Herz – einem Unter-nehmen, das Feingefühl für die Wünscheund Hoffnungen aller hat, die mit demUnternehmen zu tun haben. Ein Unter-nehmen mit Gewissen.“

Zu Beginn einer jeden Gesichtspflege-beratung führt Karla Plaza Arriola beiihren Kundinnen einen individuellenHauttest durch. Schließlich hat jede Hautandere Bedürfnisse, auf die die Gesichts-pflege genauestens abgestimmt seinsollte. An einer der Teilnehmerinneneiner JAFRA Produktvorführung demon-striert die erfahrene Beraterin, wie maneine Augencreme richtig aufträgt.

Während sie bei der Kundin dieCreme sanft einmassiert, erläutert sie, wiedas Produkt wirkt und die empfindlicheHautpartie strafft. Nachdem die anderenKundinnen die Vorführung aufmerksamverfolgt haben, greifen sie selbst zu klei-nen Spiegeln, die auf dem Tisch stehen,probieren die Produkte aus und lassensich ausführlich darüber informieren,was gegen Hautprobleme wie kleine Fältchen, Unreinheiten, trockene Stellenund Rötungen hilft. Denn mit derGesichtspflege von JAFRA kann diesenunerwünschten Makeln vorgebeugt odersie können sogar beseitigt werden.

Am Ende der Vorführung sind allezufrieden: Karla Plaza freut sich über

zahlreiche Bestellungen und ihr lukrati-ves Einkommen. Und die Kundinnenfühlen sich bestens beraten und sindbegeistert von den Produkten und denberuflichen Chancen, die JAFRA bietet.„Mit unserer persönlichen Beratung set-zen wir uns von unserer Konkurrenz ab.Das ist ein großer Wettbewerbsvorteil“,sagt Mari Loli Sanchez, SVP & PresidentJAFRA Mexico. Das umfangreiche, inWeiterbildungen erworbene Wissen derJAFRA Beraterinnen hilft nicht nur,

Vertrieb seit: 1956; seit 2004 gehörtJAFRA zur Vorwerk GruppeSitz des Geschäftsbereichs: USALänder: eigene Gesellschaften in Mexiko,den USA, Deutschland, Italien, derSchweiz, Österreich, den Niederlanden,der Dominikanischen Republik und Russland; in 9 weiteren Ländern Vertrieb über DistributorenCEO: Frank MineoFür JAFRA Cosmetics Tätige:rund 516.700, davon über 515.000 Beraterinnen und BeraterWebsite: www.jafra.com

Frank MineoCEO JAFRA Cosmetics

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Persönliche Beratung,fundiertes Wissen

Mit innovativen Schönheits- und Pflegeprodukten, die neue Technologienmit natür lichen Inhaltsstoffen kombinieren, ist JAFRA eines der weltweit größten Kosmetikunternehmen geworden.

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Kundinnen gezielt zu beraten. In zahl-reichen Seminaren geben erfahreneFachberaterinnen ihr Know-how weiter.So war Karla Plaza Arriola als Mitglied desRegional Trainer-Teams mehrere Jahrelang in ganz Mexiko unterwegs, um ihreErfahrungen mit ihrer JAFRA Gruppe zu teilen.

Das Erfolgsrezept von JAFRA, das die„Kraft schafft, Leben zu verändern“, istder Direktvertrieb. „Im Jahr 2007 hatJAFRA eine deutliche Umsatzsteigerungerreicht. Und das ist erst ein Vorge-schmack auf unsere ab 2008 gefestigteglobale Expansionsstrategie“, sagt CEOFrank Mineo.

„Dank unserer innovativen Schön-heits- und Gesichtspflegeprodukte, dieneue Technologien mit natürlichenInhaltsstoffen auf einzigartige Art undWeise kombinieren, und unseres Direkt- vertriebssystems ist JAFRA eines der welt-weit größten Kosmetikunternehmen geworden.“

Neue Technologien und natürlicheInhaltsstoffe sind auch verantwortlich fürden Erfolg der revolutionären Gesichts-pflegeserie JAFRA DYNAMICS, die imvergangenen Jahr eingeführt wurde.„DYNAMICS ist ein großer Meilensteinfür JAFRA“, ist sich Pragna Chakravarti,die als JAFRA Vice President weltweit fürdie Forschung und Entwicklung verant-wortlich ist, sicher.

Die Gesichtspflegeserie JAFRA DYNA-MICS kombiniert exklusive pflanzlicheStoffe und traditionelle ayurvedischeKräuter mit der zukunftsweisendenINTELLISHIELD®-Technologie: Zumeinen wird als Inhaltsstoff die Membrander in großer Meerestiefe lebenden Rot-alge genutzt. Diese Membran schützt dieAlge vor den extrem harschen Lebens-bedingungen unter Wasser. Zum ande-

ren wirkt der zweite Inhaltsstoff, ein bio-technologisch hergestelltes Polysaccha-rid, wie eine zweite Haut, schützt vorschädlichen Umwelteinflüssen und ver-änderten Klimabedingungen. Der Alte-rungsprozess der Haut wird verlangsamtund durch die Umwelt verursachte Haut-schäden werden repariert. Individuellabgestimmt auf den Feuchtigkeitsgehaltund Ölgehalt des Hautzustandes gibt es insgesamt vier JAFRA DYNAMICS-Gesichtspflegeserien: Calming, Hydra-tion, Control und Balance.

Auch Karla Plaza ist vom Erfolg derneuen Gesichtspflegeserie überzeugt:„Die neue Serie hebt uns positiv von derKonkurrenz ab und gibt den Fachbera-terinnen neue Anreize, jeden, den wirkennen, darauf anzusprechen.“ So freutsich Plaza darüber, dank der Produktin-novation ihren Kundenstamm weiter aus-zubauen und zugleich noch mehr Frauenfür die JAFRA Produkte und Karriere-möglichkeiten zu begeistern.

Die aktuellen Produkte der Hautpflege-Serie JAFRA DYNAMICS: Calming, Hydration, Control, Balance.

Wettbewerbsvorteile durchneue Pflegeserie

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GESCHÄFTSBEREICHE

Alltagsgerichte oder aufwändige Menüs, europäische oder asiatische Spezialitäten, mit dem Thermomix gelingt alles. Familien-Managerinnen aus aller Welt lieben den hochinnovativen Küchenhelfer, der viel Zeit im Haushalt spart. Probieren Sie aus, was der Alleskönner draufhat – mit internationalen Lieblingsrezepten.

Gesund und lecker kochen mit dem Thermomix

Perfekter Partnerfür die gute Küche

Drei Generationen Küchentechnik: unten ein VKM5, ein Vorwerk Mixer aus

den 60er-Jahren, oben der Ur-Thermomix VM 2000. Der aktuelle Thermomix TM 31

(links, mit dem neuen Varoma-Aufsatz) ist ein echtes technisches Meisterwerk.

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V iel mehr braucht eine moderneKüche nicht: Der ThermomixTM 31 zerkleinert, hackt,

püriert, wiegt, rührt, reibt, mahlt, mixt,gart und kocht, ersetzt mindestens zwölfHaushaltsgeräte und reinigt sich nachdem Kochen fast von allein. So spart ernicht nur eine Menge Platz, sondernauch viel Zeit. Und mit dem Dampf-garaufsatz Varoma lässt sich eine kom-plette Mahlzeit für vier Personen ingerade mal einer halben Stunde zube-reiten. Mehr noch: Durch das sanfteGaren kommt man ohne Fett aus und esbleiben nicht nur der Eigengeschmackder Zutaten, sondern auch die wertvol-len Vitamine und Mineralstoffe erhalten.

„Der Thermomix ist eines der wich-tigsten Küchengeräte seit der Erfindungdes Feuers“, lobt der deutsche 3-Sterne-koch Dieter Müller. Ob edle Menüs oderalltägliche Hausmannskost, ob Babybreioder luftige Mousse – mit dem Alleskön-ner gelingen sogar komplizierte Gerichteganz einfach. Kein Wunder, dass derThermomix auch bei internationalenSpitzenköchen im Einsatz ist, zum Bei-spiel bei Alain Ducasse in Frankreich

oder bei Ferran Adrià, dem spanischenErfinder der experimentellen Moleku-larküche, der allein 15 Thermomix in seiner Küche verwendet.

Ihren Anfang nahm die Erfolgsstorydes einzigartigen Küchenhelfers 1970 inFrankreich. Weil gebundene Suppenhier zu den Lieblingsgerichten zählen,kam der damalige Geschäftsführer vonVorwerk Frankreich, namens Hans-Jörg Gerber auf den Gedanken, ein Gerät zukonstruieren, das gleichzeitig mixt undkocht. Bei Vorwerk stieß die Idee auf gro-ßen Enthusiasmus. Schon wenig später,im Jahr 1971, kam der Ur-ThermomixVM 2000 auf den Markt – zunächst inFrankreich, später auch in Spanien undItalien, wo traditionell Wert auf gutesEssen mit frischen Zutaten gelegt wird.Logisch, dass das Multitalent schnell zumVerkaufshit wurde.

Immer mehr Repräsentantinnen inimmer mehr Ländern begeisterten Scha-ren von Kundinnen von den Vorzügendes cleveren Kochens. Kontinuierlichentwickelte Vorwerk neue Modelle mitverbesserter Leistung und neuen Funk-tionen. Bis hin zum aktuellen TM 31, fürden insgesamt 23 Patente angemeldetwurden.

Der Alleskönner prunkt mit Innova-tionen wie einem Linkslauf für besondersschonendes Rühren, Messerflügeln fürfeinstes Zerkleinern, einer eingebautenWaage, die Zutaten in 5-Gramm-Schritten abwiegt, sowie einer detaillier-ten Temperaturanzeige.

Heute wird alle 100 Sekundenirgendwo auf der Welt ein Thermomixverkauft. Und der internationale Sieges-zug des Küchenstars geht weiter – in Ost-europa zum Beispiel, in Mexiko und inAsien. Denn der beliebte Alleskönnerermöglicht das, was Frauen und Männerin aller Welt wünschen: gesund und lecker kochen in kürzester Zeit.

Technische Innovation aufkleinstem Raum: 23 Patente

Vertrieb seit: 1971Sitz des Geschäftsbereichs: SchweizLänder: eigene Gesellschaften in Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich,Portugal, Polen, Taiwan und Mexiko; in 30 weiteren Ländern Vertrieb über DistributorenCEO: Jörg KörferFür Thermomix Tätige: 17.300, davonüber 16.300 Repräsentantinnen und RepräsentantenWebsite: www.vorwerk-thermomix.com

Walter Muyres, Co-CEO ThermomixJörg Körfer, CEO Thermomix (rechts)

Lernen vom guten Beispiel

Wie baue ich eigentlich erfolgreicheinen Thermomix Vertrieb auf? Welche Regeln gilt es zu beachten, wo liegen die Vor- und Nachteile der ver-schiedenen Instrumente zur Motivationvon Repräsentantinnen, warum sind re-gelmäßig Montagstreffen in der Gruppe so wichtig? Diese und an-dere Fragen werden im so genannten Best Practice Guide des Geschäfts -bereichs Thermomix beantwortet. „Wir haben uns schon vor einigen Jahren zum ersten Mal zusammenge-setzt und gemeinsam mit unseren erfolgreichen Vertriebsgesellschaftendiese Anleitung entwickelt“, sagt Andreas Zeidler, beim GeschäftsbereichThermomix verantwortlich für BusinessDevelopment. In diesem Jahr steht eine Neuauflage an.

Der Austausch der Vertriebsgesellschaf-ten untereinander wird durch regelmäßige Treffen und zwei internatio-nale Konferenzen im Jahr gefördert. Re-gelmäßig stehen dabeiBest-Practice-Vorträge auf dem Pro-gramm. Gerade für jüngere Vertriebsge-sellschaften ein immenser Vorteil – und für den Geschäftsbereich Thermomix eine wichtige Grundlage für die Erschließung neuer Märkte.

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Acht Länder – ein Topf: Mit dem Thermomix lassen sich Spezialitäten aus aller Welt unkompliziert nachkochen. Probieren Sie zum Beispiel pikante Teigtaschen, Pasta mit Schwertfisch aus Italien, ein exotisches Reisgericht aus Taiwan oder eine echt französische Quiche. Und zum Schluss servieren Sie einen feinen spanischen Flan und einen köstlichen Cocktail aus Mexiko.

Köstliches Brot aus Deutschland

Apfel-Nuss-Brot

Zutaten750 g Äpfel (geviertelt), 100 g Zucker, 150 g Sultaninen, 500 g Mehl, 1½ Päckchen Backpulver, 1 EL Kakao, 1 TL Zimt, 200 g ganze Nüsse (gemischt)

Zubereitung

1. Äpfel in den Mixtopf geben, 5 Sek./Stufe 5 mithilfe des Spatels zerkleinern und umfüllen.

2. Zucker, Sultaninen, Mehl, Backpulver, Kakao und Zimt inden Mixtopf geben und 10 Sek./Stufe 3 vermischen.

3. Nüsse und zerkleinerte Äpfel zugeben und ca. 3 Min./ / mithilfe des Spatels kneten.

4. Den Teig in eine gefettete Kastenform (30 cm) geben, im vorgeheizten Ofen bei 180°C 60 Min. backen.

Das Jubiläums-Menü

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GESCHÄFTSBEREICHE

Pikantes aus Polen

Pierogi RuskieRussische Teigtaschen

ZutatenTeig: 480 g Weizenmehl Typ 550, 1 TL Butter, ¼ TL Salz,300 g heißes WasserFüllung: 150 g Zwiebel (halbiert), 40 g Butter, 320 g gekochte Kartoffeln (ohne Schale, vom Vortag), 2 EL Grieß, ¾ TL Salz, ½ TL schwarzer Pfeffer (gemahlen), 480 g Hüttenkäse

Zubereitung

Teig:

1. Alle Teigzutaten in den Mixtopf geben, 1 Min./ / vermischen.

2. Teig entnehmen und kurz nochmals mit der Hand kneten. Wenn der Teig klebt, noch etwas Mehl zugeben.Teig abdecken und auskühlen lassen.

Füllung:

3. Zwiebel in den Mixtopf geben, 6 Sek./Stufe 5 zerkleinern.Butter in der Bratpfanne erhitzen, darin gehackte Zwiebeln hellbraun anbraten.

4. Kartoffeln und Grieß in den Mixtopf geben, 4 Sek./Stufe 4 zerkleinern.

5. Salz, Pfeffer, Hüttenkäse und die Hälfte der angebratenenZwiebel zugeben, 10 Sek./ / Stufe 3 mithilfe des Spatelsvermischen und weiter 20 Sek./Stufe 4 mithilfe des Spatels vermischen.

Pierogi:

6. Den Teig 2 mm dünn auf einer bemehlten Arbeitsflächeausrollen und mit einem Glas Kreise (Ø ca. 6 cm) ausstechen.

7. Jeweils etwas Füllung (1 TL) auf die Teigkreise geben,diese in Halbmondform zusammenlegen und die Teigtaschenränder zusammendrücken.

8. Pierogi in kochendes Salzwasser geben, wenn die Pierogioben schwimmen, noch 3 Min. kochen lassen.

9. Pierogi mit den übrigen angebratenen Zwiebeln servieren.

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Deftige Suppe aus Portugal

Sopa de grao com espinafresKichererbsensuppe mit Spinat

Zutaten (für 8 Personen)300 g Blattspinat frisch, 120 g getrocknete Kichererbsen, 1.000 g Wasser, 1 EL Salz, 200 g Zwiebeln (geviertelt), 50 g Olivenöl, 200 g Möhren (in Stücken), 3 Knoblauchzehen, 150 g weiße Rüben (in Stücken), Salz, Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

1. Spinat im Varoma verteilen.

2. Kichererbsen in den Mixtopf geben, 30 Sek./Stufe 9mahlen und umfüllen.

3. Wasser, Salz, Zwiebeln, Öl, Möhren, Knoblauch, weißeRüben und Kichererbsenmehl in den Mixtopf geben,Varoma aufsetzen und 25 Min./Varoma/Stufe 1 garen.

4. Varoma zur Seite stellen, Messbecher einsetzen, 1½ Min./Stufe 8-9 pürieren.

5. Spinat in eine Schüssel geben, Suppe darübergießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, verrühren und heißservieren.

Leckere Pasta aus Italien

Pennette allo spada con melanzane al rosmarinoMini-Penne mit Schwertfisch und Rosmarin-Auberginen

Zutaten (für 4 Personen)1 Aubergine (250 g), 250 g Schwertfisch, 1 Bund Petersilie (10 g), 2 Knoblauchzehen, 1 Schalotte, 40 g Olivenöl, 1 Zweig Rosmarin,Salz, 1 kleine getrocknete Chili, 100 g trockener Weißwein, 150 g gewürfelte Tomaten, 1.200 g Wasser, 320 g Mini-Penne

Zubereitung

1. Aubergine waschen und in 2 cm große Würfel schneiden, salzen und für ca. 30 Min. in einem Sieb abtropfen lassen.

2. Schwertfisch säubern, die Haut entfernen und in Würfelschneiden, zur Seite stellen.

3. Petersilie und eine Knoblauchzehe im Mixtopf 5 Sek./Stufe 7 hacken, zur Seite stellen.

4. Schalotte und die zweite Knoblauchzehe im Mixtopf3 Sek./Stufe 7 zerkleinern.

5. 30 g Olivenöl und Rosmarinzweig zugeben und5 Min./100°C/ /Stufe 2 andünsten.

6. Die gewaschenen und gut abgetropften Auberginen-würfel zugeben, 10 Min./Varoma/ /Stufe garen.

7. Den gewürfelten Schwertfisch, Salz und Chili zugeben, 5 Min./Varoma/ /Stufe garen.

8. Den Wein zugeben, 10 Min./Varoma/ /Stufe garen.

9. Tomaten und die Hälfte der gehackten Petersilie zugeben, 10 Min./Varoma/ /Stufe garen.

10. Sauce in einen Topf füllen und beiseite stellen.

11. Wasser im Mixtopf 7 Min./100°C/Stufe 1zum Kochen bringen.

12. Die Pennette gemäß der auf der Packung angegebenenGarzeit bei 100°C/ /Stufe 1, kochen, abgießen und mitder Auberginen-Fisch-Sauce anrichten, mit der übrigenPetersilie bestreuen und das restliche Olivenöl darüber-träufeln.

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Klassiker aus Frankreich

Quiche Lorraine

Zutaten (für 4 Personen)100 g Gruyère-KäseTeig: 150 g Mehl, 75 g Butter (in Stückchen), ½ TL Salz, 50 g WasserBelag: 250 g Wasser, 200 g Speck- oder Schinkenwürfel, 30 g Mehl, 30 g Butter, 250 g Milch, 1 Prise Muskatnuss, ½ TL Salz, Pfeffer, 3 Eier, 2 EL Crème fraîche

Trockenerbsen zum Blindbacken

Zubereitung

1. Gruyère-Käse in den Mixtopf geben, 20 Sek./Stufe 7 reiben. In einer Schüssel beiseite stellen.

2. Alle Zutaten für den Teig in den Mixtopf geben, 1 Min./ / mischen.

3. Den Teig 10 Sek./ /Stufe 2 vermischen und aus dem Mixtopf nehmen.

4. Den Teig 2 mm dick ausrollen und in eine gebutterteund mit Mehl bestreute Quicheform geben.

5. Den Backofen auf 180°C vorheizen.

6. 250 g Wasser in den Mixtopf geben, 4 Min./100°C/Stufe 1 erhitzen.

7. Sobald das Wasser erhitzt ist, die Speck- bzw. Schinken-würfel dazugeben, 1 Min./100°C/Stufe 1 erwärmen; in einer Schüssel beiseite stellen.

8. Den Teig in der Quicheform etwas einstechen, mit Alufolie bedecken, mit den getrockneten Erbsenbestreuen und 15 Min. bei 180°C im Ofen vorbacken.

9. Mehl, Butter, Milch, Muskatnuss, Salz und Pfeffer in denMixtopf geben und 4 Min./90°C/Stufe 3 mischen.

10. Thermomix auf Stufe 3 einstellen, dann die Eier, Crème fraîche und geriebenen Gruyère zugeben. Thermomix anhalten.

11. Die Speck- oder Schinkenwürfel auf dem vorgebackenenTeig verteilen und den Inhalt aus dem Mixtopf zugebenund verteilen. Im Ofen bei 180°C 45 Min. backen.

Das Jubiläums-Menü

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GESCHÄFTSBEREICHE

Gesundes aus Taiwan

Reis-Porridge mit Goji-Beeren und asiatischen Süßkartoffeln

Zutaten: 1200 g Wasser, 150 g Reis, 200 g asiatische Süßkartoffeln (alternativ Yamswurzel oder Kartoffeln), 30 g frische Shiitake-Pilze(in Würfel geschnitten), 100 g gewürfelte, mit Wein und Salz marinierte Hühnerbrust, Salz, 5 g getrocknete Goji-Beeren (alternativ Cranberries)

Zubereitung

1. Wasser in den Mixtopf geben, 10 Min./100°C/Stufe 1zum Kochen bringen.

2. Reis zugeben, 10 Min./100°C/Stufe 1 kochen.

3. Asiatische Süßkartoffel, Pilze, gewürfelte Hühnerbrust und Salz nach Geschmack zugeben, 4 Min./100°C/Stufe 1 kochen.

4. Getrocknete Goji-Beeren zugeben, nochmals1 Min./100°C/Stufe 1 kochen und heiß servieren.

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Typisches Dessert aus Spanien

FlanCrème Karamell

Zutaten (für 8 Personen) 500 g Milch, 4 Eier, 130 g Zucker, flüssiges Karamell, 700 g Wasser

Zubereitung

1. Milch, Eier und Zucker in den Mixtopf geben und10 Sek./Stufe 4 verrühren.

2. Etwas flüssiges Karamell in 8 Souffléförmchen (ca. 4 cm hoch) füllen und Eiermilch langsam eingießen. Souffléförmchen in Alufolie einwickeln, vorsichtig in denVaroma-Behälter und Varoma-Einlegeboden stellen.

3. Wasser in den Mixtopf geben, Varoma aufsetzen und30 Min./Varoma/Stufe 1 garen. Garprobe durchführen,dazu vorsichtig die Alufolie öffnen und mit einem Zahn-stocher o. Ä. in den Flan stechen. Falls die Masse am Zahnstocher haften bleibt, Förmchen wieder verschließenund im Varoma für einige Minuten weitergaren.

4. Nach Garende, die Souffléförmchen abkühlen lassen und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

5. Zum Servieren Crème Karamell auf Teller stürzen und dieSouffléförmchen abheben.

Tipp:

• So stellen Sie flüssiges Karamell selbst her:200 g Zucker in einen Topf (ca. Ø 16 cm) geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren schmelzenund leicht bräunen lassen. Nehmen Sie den Topf vomHerd und geben Sie vorsichtig 100 g heißes Wasser unter Rühren zu. Kochen Sie Zucker und Wasser bei mittlerer Hitze weiter, bis die Flüssigkeit die Konsistenz von Sirupannimmt. Jetzt in ein Gefäß umfüllen und abkühlen lassen. Das flüssige Karamell hat dann die Konsistenz von flüssigem Honig.

• Bereiten Sie das Dessert am besten schon am Vorabend zu,damit es gut auskühlen kann.

Erfrischender Drink aus Mexiko

Strawberry Margarita

Zutaten300 g Erdbeeren, 500 g Eiswürfel, 50 g Zucker, 1 geschälte und entkernte Zitrone, 60 g Cointreau, 150 g Tequila

Zubereitung

1. Erdbeeren in den Mixtopf geben, 10 Sek./Stufe 7pürieren.

2. Die übrigen Zutaten zugeben und stufenweise 1 Min. ansteigend von Stufe 5 bis 10 mithilfe des Spatels die Margarita mixen.

Tipp:

Die Margarita-Gläser (Martini-Gläser) vorher am Randetwas befeuchten und in eine Zucker-Salz-Mischung eintauchen. Anschließend die Strawberry Margarita in die Gläser füllen.

Das internationale Thermomix Recipe Teamarbeitet gemeinsam an allen Themen rund um die Thermomix Rezepte,etwa an Qualitätsstandards. Die Rezeptentwickler der Länder entwickelnund testen Rezepte für den Thermomix, damit die Repräsentanten undKunden immer wieder neue Anregungen bekommen, was sie Leckeres mitdem Thermomix zaubern können.

Von links nach rechts: Alexandra Mas, Miriam Aguirre (TM Spain), Irmgard Buth (TM Germany), Alex Guignet (TM Export), Valentina Acquilino (TM Italy), Anne-Laure Allien (TM France), Corinna Haase, Kai Schäffner (TM Vorwerk International), Cristina Vela (TM Spain), Maja Ortner (TM Vorwerk International), Maria Acquaviva (TM Italy), Maria José de Resende (TM Portugal).

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GESCHÄFTSBEREICHE

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„Unsere Beraterinnen undBerater sind die Experten,wenn es um Sauberkeit undFrische im Haushalt oder umdie Qualität des Wassers geht.“

Brigitte Leiner CEO Lux Asia Pacific

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Wohlbefinden und Reinheit: Das ist es, was der Einsatz der Produkte von Lux Asia Pacific den Kunden und deren Familien verspricht. Glänzend und gesund, weil sowohl der Wasserfilter alva als auch die unter der Marke Lux verkauften Vorwerk Staubsauger für eine saubere und frische Umgebung in den Wohnungen der Kunden sorgen.

Lux Asia Pacific

Sauberkeit und Frische

S eit 2001 ist Lux Asia Pacific ein Teilder Vorwerk Gruppe. Vorwerk hatsich damit eine breite Basis in der

derzeit wachstumsstärksten Region derWelt geschaffen. „Die Anzahl der Haus-halte ist hoch, und das verfügbare Ein-kommen steigt kontinuierlich“,beschreibt Brigitte Leiner, CEO desGeschäftsbereichs Lux Asia Pacific, dieSituation in Asien. Bereits heute verfü-gen 20 Prozent der Haushalte in den auf-strebenden Märkten über ein Einkom-men, das den Erwerb von hochwertigenGütern möglich macht. Die Situation inMärkten wie Japan oder Taiwan dagegenist schon lange vergleichbar mit Europa.

Lux Asia Pacific konzentriert sich auf denVertrieb von zwei Produktgruppen:Raumpflegegeräte und Wasserfilter. DieMarke Lux ist in Asien bereits gut einge-führt, die Produkte stammen alle aus derVorwerk-eigenen Produktion. Genau wiein anderen Geschäftsbereichen werdendiese Geräte im Direktvertrieb verkauft.„Unser Ziel ist es, in den asiatischen Ländern eine hohe Anzahl von zufriede-nen Kunden aufzubauen, die unserenProdukten auch langfristig treu bleiben“,so Brigitte Leiner. Ein besonderer Fokusliegt daher auf der Ausbildung von Führungskräften und dem Training derBerater.

Zur ausführlichen Beratung gehört auch ein detaillierter Wassertest.

Der Wasserfilter alva sorgt für Trinkwasserqualität. �

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GESCHÄFTSBEREICHE

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Der Slogan „Lux for Life“ wird in Zukunftsogar noch an Bedeutung gewinnen. Diesgilt sowohl für die Kunden als auch fürdie Berater. „Unsere Beraterinnen undBerater sind die Experten, wenn es umSauberkeit und Frische im Haushalt oderum die Qualität des Wassers geht“, so Brigitte Leiner.

Gerade der Verkauf des Wasserfilterserfordert eine umfassende vorherigeBeratung. „Der Wasserreiniger hat alsKernprodukt eine besondere Bedeutung.Die Wasserqualität ist in vielen Regionennicht ausreichend. Hier gibt es einen ech-ten Bedarf, für den wir eine kompletteProblemlösung anbieten können“, unter-streicht Brigitte Leiner. Der Kontakt zumKunden bleibt auch nach dem Verkaufbestehen, da das Lux Angebot einen Ser-vicevertrag mit regelmäßigem Filter-wechsel beinhaltet.

Bevor alva in einem bestimmtenGebiet angeboten wird, wird zunächsteinmal generell die Wasserqualität in die-ser Region bestimmt. Im Haushalt desKunden kommt bei Bedarf das sogenannte „Water Evaluation Panel“ zumEinsatz, ein Mini-Testlabor, mit dem Ver-unreinigungen des Trinkwassers nachge-wiesen werden können.

Viel eindrucksvoller, weil für den Kunden direkt nachvollziehbar, ist derfolgende Test, der die Leistungsfähigkeitdes Filters eindrucksvoll unter Beweisstellt: Das Leitungswasser wird mit einerrot färbenden Flüssigkeit versetzt, an -schließend durch den Wasserfilter ge -pumpt und fließt schließlich als klares,reines Wasser wieder in das Glas.

Entschließt der Kunde sich zum Kauf,wird das Gerät meist noch am selben Taggeliefert und direkt an die Wasserleitungangeschlossen.

Je nach Situation in den einzelnenLändern arbeiten die Vertriebsteams ent-weder im Tür-zu-Tür-Vertrieb oder ver-einbaren Vorführungen über ein Emp-fehlungsadressen-System. „Hier spielenkulturelle Unterschiede und die Situa-tion des Marktes insgesamt eine Rolle“,so Brigitte Leiner. Grundsätzlich gilt:Europäische und hier besonders deut-sche Produkte genießen in Asien einenhohen Stellenwert. Ein wichtiges Argu-ment für die Berater, aber auch ein ent-scheidendes Argument für jeden einzel-nen Kunden.

Gründung: 1926; seit 2001 gehört Lux Asia Pacific zur Vorwerk GruppeSitz des Geschäftsbereichs: SingapurLänder: eigene Gesellschaften in Indonesien, Japan, Thailand, Taiwan, Vietnam und den Philippinen; in 7 weite-ren Ländern Vertrieb über DistributorenCEO: Brigitte LeinerFür Lux Asia Pacific Tätige:4.900, davon rund 2.900 Beraterinnenund BeraterWebsite: www.luxasiapacific.com

Brigitte LeinerCEO Lux Asia Pacific

Staubsaugervorführung in Indonesien. Wasserfilterberatung in Thailand.

1,2 Milliarden Menschen weltweit habenkeinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Zahlen & Fakten

Rücksicht auf kulturelle Besonderheiten

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L ästiges Vorsortieren, Linksbü-geln, unliebsame Falten, Glanz-stellen, durchgedrückte Nähte –

all dies gehört dank des Feelina Bügel -systems der Vergangenheit an. „520 KiloWäsche bügelt eine Familien-Managerinim Jahr. Das ist ein Berg, für den manetwa einen Monat braucht“, sagt Ralf

Brockhaus, CEO des GeschäftsbereichsFeelina. „Mit der Feelina geht das in derhalben Zeit. So haben unsere Kundinnenmehr Zeit für sich und ihre Familie.“

Im Jahr 2002 wurde das Feelina Bügel-system auf dem deutschen Markt einge-führt – und noch im selben Jahr mit derinternational begehrten Auszeichnung„red dot award: product design 2002“ prä-miert. Doch nicht nur das Design begeis-tert die Kunden und die 280 FeelinaFeen, die das Produkt präsentieren. DieFunktionalität lässt keine Wünsche offen.Denn das Feelina Bügelsystem bietet eineAnsaug- und Luftkissenfunktion, eineSpezialsohle und jede Menge Dampfkraft– damit geht das Bügeln besonders leichtvon der Hand.

„Mit der Spezialsohle stimmt die Temperatur immer. Sogar empfindlicheGewe be wie Seide oder Applikationenwerden alle bei gleich bleibender Tem-peratur gebügelt. Und selbst T-Shirts mitAufdruck können auf rechts gebügeltwerden. An der Spezialsohle bleibt wirk-lich nichts haften“, schwärmt FeelinaBezirksleiterin Monika Stein.

Auch der „Airbag“ erleichtert das Bügeln:Die Luftkissenfunktion lässt die Kleidungförmlich schweben. Kurz drüber mit demEisen und fertig – ohne durchgedrückteNähte. Die Ansaugfunktion dagegen ver-hindert, dass Stoffe während des Bügelnsverrutschen. Und dank der hohenDampfleistung und des patentiertenAntikalksystems werden alle Kleidungs-stücke schön glatt und es gibt keine Kalk-flecken auf der Wäsche. So macht dasBügeln Spaß!

Bügeln gehört zu den zeitaufwändigsten Aufgaben im Haushalt: Eine Familien-Managerin in einem Vierpersonenhaushalt bügeltrund 150 Stunden im Jahr. Das muss nicht sein, denn mit dem Feelina Bügelsystem klappt das in der halben Zeit!

Feelina Bügelsystem

Bügeln in der halben Zeit

Ralf BrockhausCEO Feelina Bügelsystem

Gründung: 2002Sitz des Geschäftsbereichs: SchweizLänder: eigene Gesellschaft in Deutschland; in 7 weiteren Ländern Vertrieb über DistributorenCEO: Ralf BrockhausFür Feelina Tätige: über 300,davon 280 BeraterinnenWebsite: www.feelina.com

Bügeln mit „Airbag“

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GESCHÄFTSBEREICHE

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E inzigartig müssen sie sein, langle-big und robust, die Kobolde,Thermomixe und Feelinas, sie

sollen den Außendienst genauso begeis -tern wie den Endkunden. „Unser Pro-dukt soll die Erwartungen der Kundenübertreffen“, sagt Dr. Günter Poppen, beiVorwerk Engineering verantwortlich fürdas Qualitätsmanagement. Bei ihm lau-fen die Fäden zusammen, wenn es um dieQualität der Vorwerk Haushaltsgerätegeht. „Wir setzen mit unseren Prozessenbereits bei der Produktentwicklung ein“,betont Günter Poppen, dessen Bereichintegraler Bestandteil der Forschung &Entwicklung ist. Eines gilt für die gesamte

Vorwerk Welt: Qualität ist nie vollendet!„Wir stecken in einem Prozess der kontinuierlichen Verbesserung. Selbst in der Serienfertigung werden nochAudits durchgeführt.“ Tauchen dabeiFehler auf, werden diese analysiert und korrigiert.

Generell gilt: Bevor ein Vorwerk Gerätdie Fertigung verlässt, wird es einmalkomplett durchgetestet. „Jeder Mitar-beiter weiß, wie wichtig Qualität für uns ist. Das gilt für das Werk in Shanghai

genauso wie für die Werke in Italien,Frankreich oder Wuppertal“, unter-streicht Heinrich Peterwerth, CEO beiVorwerk Engineering. Über ein Netzwerkvon Qualitätsbeauftragten an allen Stand-orten wird sichergestellt, dass diesesThema überall eine hohe Priorität hat.

Heute kann Günter Poppen selbstbe-wusst sagen: „Wir haben derzeit die besteQualität, die wir jemals hatten. Kompro-misse darf es bei uns nicht geben!“ EineAussage, die Pragna Chakravarti sicherunterschreiben würde. Sie leitet als ChiefScientific Officer & Vice President dieForschung & Entwicklung von JAFRACosmetics in Westlake, USA. „Unsere

So unterschiedlich die Produkte von Vorwerk auch sind, eins ist ihnen gemeinsam: der Anspruch höchster Qualität. Ob JAFRA Cosmetics, Teppichwerke oder Vorwerk Haushaltsgeräte, Produkte aus dem Hause Vorwerk werden mit moderner Technologie und hohen Standards verbunden. Dieses Image ist das Ergebnis eines anspruchsvollen Qualitätsmanagements, das bei Vorwerk Tradition hat und auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird – denn nur zufriedene Kunden bleiben einer Marketreu, und nur zufriedene Kunden empfehlen eine Marke weiter.

Qualitätkennt keine Kompromisse

Zahlreiche Tests

„Jeder Mitarbeiter weiß, wie wichtig Qualität für uns ist. Das gilt für dasWerk in Shanghai genauso wie für Italien, Frankreich oder Wuppertal.“

Heinrich PeterwerthCEO Vorwerk Engineering

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Kunden wissen, dass sie von unserenFachberaterinnen seit mehr als 50 Jahrengut beraten werden und unsere Produkterisikolos verwenden können.“

Bevor ein neues Produkt reif für denMarkt ist, durchläuft es zahlreiche mikro-biologische und klinische Tests. „Wir wol-len Hautreizungen und Allergien so weitwie möglich ausschließen. Deshalb neh-men wir uns etwa ein Jahr Zeit, um eineneue Formel auf Herz und Nieren zu prü-fen. Wir testen etwa, ob das Produkt auchüber einen längeren Zeitraum beständigbleibt, ob es zu Verunreinigung neigtoder eine chemische Reaktion zwischenInhalt und Verpackung möglich ist.“

Zur Sicherung der Produktqualitätwerden klinische Tests durchgeführt. Jenach Produkt arbeitet der Kosmetikkon-zern hier eng mit Hautärzten, Kinder-ärzten oder Augenärzten zusammen.Weitere Tests über die Verträglichkeit mitverschiedenen Hauttypen und die Akzep-tanz beim Endkunden schließen das Ver-fahren ab. Erst dann wird das Produkt aufden Markt gebracht. „Unsere Kundensind anspruchsvoll und bereit, für guteQualität auch mehr Geld auszugeben“,erklärt Pragna Chakravarti, die weiß, dasssich der hohe Aufwand lohnt.

Auch beim Teppichboden gewinnenFaktoren wie Qualität, Design, Gesund-heit und ökologische Herstellung anRelevanz – der Kunde verlangt heutemehr, der Premiummarkt wächst. „Wir

liefern mit unserer hohen Produktquali-tät auch ein Stück Lebensqualität“,erklärt Johannes Schulte, Vorsitzenderder Geschäftsführung der Vorwerk Teppichwerke – und erweitert einen reintechnischen Qualitätsbegriff um Ele-mente wie Struktur, Farbe und Design.

Dabei müssen alle Faktoren optimalzusammenpassen, bei der Entwicklungeines neuen Designs fließen auch vieleandere Faktoren mit ein. In der Herstel-

lung gilt es dann, eine hohe Produkt-qualität sicherzustellen. Die Web- undTuftingmaschinen laufen zwar automa-tisch, aber jeder noch so kleine Fehlerwird von einem Kamerasystem an derMaschine erkannt und per Hand sofortkorrigiert.

Ein hoher Aufwand mit nur einemZiel: dem Kunden die best-mögliche Qualität zu liefern – Vorwerk Qualität eben.

Volker Solbach vom Prüfstand Thermomix bei der Qualitätskontrolle neuer Geräte.

QualitätEntscheidend für die Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung ist,dass alle Anforderungen an das Produkterfüllt werden – sowohl die objektivmessbaren Eigenschaften und Vorgaben des Produzenten als auch diesubjektiven Erwartungen des Kunden.Grundprinzip der Qualitätsplanung istdabei die Vorbeugung – das „Nullfehler-prinzip“ soll zum Standard werden undalle Bereiche des Unternehmens erfassen. Diese Prinzipien gelten sooder ähnlich für alle Produktionsstättender Vorwerk Gruppe. Die Division Engi-neering ist für die Produktion der Vor-werk Haushaltsgeräte zuständig mitWerken in Deutschland, Italien, Frank-reich und China. In China werden außer-dem die Produkte von Lux Asia Pacifichergestellt. JAFRA Cosmetics hat eineeigene Produktionsstätte in Mexiko.Die Vorwerk Teppichwerke haben ihrenProduktionsstandort in Deutschland.

Heinrich PeterwerthCEO Vorwerk Engineering

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GESCHÄFTSBEREICHE

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Er liegt in Tokio im Theater, in Barcelona im Fünfsternehotel, in London im Stadion oder in Abu Dhabi im International BusinessCenter. Er fährt in Hochgeschwindigkeitszügen durch Deutschland und Frankreich und liegt bei Preisverleihungen Hollywood-Stars zu Füßen. Er ist schon 125 Jahre alt und trotzdem so jung und modern wie nie zuvor: der Vorwerk Teppich.

Teppichwerke

„Neues | Raum | Gefühl“

D er Teppich ist mit dem Unter-nehmen Vorwerk und seinerGeschichte eng verbunden:

Von Anfang an dabei, hat er eine bewegte125-jährige Zeit hinter sich, in der Qua-lität und Wandlungsfähigkeit immerseine großen Stärken waren. Mit einerneuen Ausrichtung und einem ebensohochwertigen wie kreativen Programmgehen die Vorwerk Teppichwerke jetzteinen weiteren Schritt in RichtungZukunft.

Vorwerk präsentiert sein Teppichsor-timent heute unter der neuen Ausrich-tung „Neues | Raum | Gefühl“. Der Begriff„Gefühl“ spielt dabei eine wichtige Rolle,denn wie kaum ein Einrichtungselementbestimmt der Teppich mit seinem Mate-rial, seiner Farbe und Struktur die emo-tio nale Dimension und „gefühlte Wärme“eines Raumes. Deshalb hat Vorwerk sein

Programm gezielt in diese Richtung aus-gebaut und konnte dafür unter anderemden international renommierten undmehrfach für seine avantgardistischenTextil- und Tapetenentwürfe ausgezeich-neten Designer Ulf Moritz gewinnen.

Dessen neue Kollektion „Ulf Moritz by Vorwerk“ bietet alles, was der Teppich-markt im Premiumsegment erwartenkann: aufregende Farbwelten, edle Mate-rialien, extravagantes Design, dezentenLuxus. Als „Prêt-à-porter-Kollektion miteinem Touch Couture“ bezeichnet derDesigner selbst die Kollektion, mit derdie Hamelner Teppichwerke Vorwerk alsexklusive Marke für höchste Ansprüchepositionieren.

Vom Deutschen Allergiker- und Asthmabund (DAAB)empfohlen: Vorwerk Teppiche verringern den Gehaltan Feinstaub in Wohn- und Büroräumen.

Extravagantes Design

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Neben dieser Emotionalisierung des Produkts zielt die Ausrichtung vor allemauf die Erschließung neuer Märkte undMarktsegmente: International wollen dieTeppichwerke ihren Wirkungskreis kon-tinuierlich ausbauen, im Objektbereichwerden die Aktivitäten in den Segmen-ten Hotel und Büro verstärkt. Das Ziel:im schwierigen Marktumfeld weiterAkzente setzen, durch Wachstum undInternationalisierung neue Potenzialeentfalten.

Mit anderen Worten: Auf seinen Teppich-Lorbeeren wird Vorwerk sich nicht aus-ruhen. Das widerspräche auch der Unter-nehmensphilosophie – 125 Jahre wirdman nur, wenn man den Blick nach vornrichtet, sich an der Zukunft und ihrenBedürfnissen orientiert. Deshalb forschtund entwickelt Vorwerk selbst in viele ver-schiedene Richtungen: Neben wahrenZukunftsszenarien – für einen Teppich-boden mit RFID-Sensoren wurde Vor-werk mit einem „Zukunfts-Award“ ausge-zeichnet – gehören dazu auch die The-men Umwelt und Gesundheit.

Zusammen mit einem internationalenForschungsteam von 15 Universitätenund Instituten entwickelte Vorwerk zumBeispiel eine Hausstaubanalyse, mit dererstmalig eine qualitative Aussage zur Allergenbelastung im Haushalt möglichwurde.

Der deutsche Allergiker- und Asthma-bund (DAAB) empfiehlt Vorwerk Teppi-che, da diese die Feinstaubbelastung derRaumluft besonders wirkungsvoll redu-zieren. Neben dem Empfehlungssignetdes DAAB erhielten die Teppiche auchdie Zertifikate „Für Allergiker geeignet“des TÜV Nord sowie das GUI-Prüfzei-chen „Reduziert effektiv Feinstaub in derRaumluft“.

Seit August 2007 arbeiten die Teppich-werke nach dem weltweit anerkanntenUmweltmanagementsystem DIN ISO14001. Ein Erfolg auch für die Unter-nehmensleitung, die das Thema Umweltin ihren Unternehmensgrundsätzen ver-ankert hat und die Verwendung umweltgerechter Materialkonstruktio-nen und Fertigungstechniken ausdrück-lich unterstützt.

All das hätte sich Carl Vorwerk bei derUnternehmensgründung wohl nichtträumen lassen. Aber er wäre sicher ein-verstanden, wenn es heißt, dass Teppichevon Vorwerk im internationalen Wohn-und Objektbereich heute ebenso schöneAkzente setzen wie in der 125-jährigenUnternehmensgeschichte.

Johannes SchulteCEO Vorwerk Teppichwerke

„Wir möchten mit unseren Teppichbödenemotionale Impulse setzen und Raumgestal-tung zu einem echten Erlebnis werden lassen.Genau das gelingt mit der Kollektion ‘Ulf Moritz by Vorwerk’.“

Johannes SchulteCEO Vorwerk Teppichwerke

Gründung: 1883Sitz des Geschäftsbereichs: DeutschlandLänder: eigene Gesellschaften inDeutschland, Österreich, Frankreich undder Schweiz; Export in 47 LänderCEO: Johannes SchulteFür die Teppichwerke Tätige: über 350Website: www.vorwerk-teppich.com

Hohe Umweltstandards,anerkannte Zertifikate

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GESCHÄFTSBEREICHE

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I n vielen Ländern Europas glänzt HECTAS mit hochwerti-gen und innovativen Dienstleistungen rund ums Gebäude.Das umfangreiche Portfolio umfasst neben systematischer

Gebäudereinigung, Gebäude- und Sicherheitsdiensten auchganzheitliche Beratung und spezielle Angebote für mehr Zufrie-denheit am Arbeitsplatz. Mit fundierter Branchenkompetenzgarantiert HECTAS, dass die spezifischen Anforderungen jedesKunden erfüllt werden: ganz gleich, ob er aus dem Bereich Verwaltung, Handel und Logistik, aus der Lebensmittel verar-beitenden Industrie oder dem Gesundheitswesen kommt, umnur einige Beispiele zu nennen.

HECTAS positioniert sich in allen Geschäftsbereichen klarals Qualitätsanbieter. Und das in einer Branche, in der Preis-dumping keine Seltenheit ist. Dafür betreibt das Unternehmenein ausgefeiltes Qualitätssicherungssystem: Die erbrachten Leis- tungen werden regelmäßig von Objektleitern und Kunden

bewertet. Experten für die Prozessoptimierung sind kontinu-ierlich damit beschäftigt, die Arbeitsabläufe zu verbessern.Hinzu kommt länderübergreifend der systematische Austauschvon Best-Practice-Lösungen. „Bei mittlerweile 60 Niederlas-sungen in Europa gibt es viele Erfahrungen und gute Ideen,die sich auch für die anderen Standorte anbieten“, erklärt JensKoenen, Leiter Marketing und Geschäftsentwicklung bei HECTAS. Das können erfolgreiche Vertriebskonzepte sein, aberauch Organisatorisches wie der Einsatz von Qualitätskarten zurmonatlichen Erfassung der Kundenzufriedenheit.

Als eines der ersten Unternehmen der Gebäudereinigungs-branche wurde HECTAS bereits 1994 nach DIN 9001 zertifi-ziert. Inzwischen sind Qualitätsmanagement und Umweltma-

HECTAS gehört in Europa zu den erfolgreichsten Unternehmen im Bereich der infrastrukturellen Gebäudedienste.In Zukunft will das Unternehmen seine Position in ganz Europa weiter ausbauen.

Exzellente Leistung macht den Unterschied

415 Fenster in 37 Minuten haben 19 HECTAS Mitarbeiter aus dem holländischen Duiven geputzt. Das ist Weltspitze und bescherte den Teilnehmern einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde.

Zahlen & FaktenGründung: 1974Sitz des Geschäftsbereichs: DeutschlandLänder: eigene Gesellschaften in Deutschland, den Niederlanden,Österreich, Polen, der Tschechischen Republik, Belgien, Ungarnund FrankreichCEO: Hans ter PelleFür HECTASTätige: über 11.500Website: www.hectas.com

HECTAS Gebäudedienste

Blitzsaubere Karriere

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INTERVIEW mit Hans ter Pelle

HECTAS auf WachstumskursWelche Entwicklungschancen bietet IhreBranche zurzeit?

In Zentraleuropa ist der Markt der Gebäu-dedienste bereits weit entwickelt. Hierkann man sich nur mit neuartigen, speziali-sierten oder besonders hochwertigen Leis-tungen vom Wettbewerb absetzen. In weniger entwickelten Märkten, zumBeispiel in Osteuropa, gibt es noch großesWachstumspotenzial für Gebäudedienste.

Stichwort Wachstum. Welche Zielehaben Sie sich gesetzt?

Bis 2012 möchten wir ganz Zentraleuropaabdecken, indem wir Standorte in Spanien, Italien, Portugal und der Schweiz

aufbauen. Zugleich werden wir unsere Prä-senz in den bestehenden Märkten mitneuen Angeboten ausbauen. Auch in Osteuropa werden wir unser Engagementdeutlich verstärken. Bei aller Expansionwerden wir aber nie Abstriche in der Qualität oder im Umgang mit unseren Mitarbeitern machen.

Mit welchen Strategien erschließen Sieneue Länder?

Wenn ein Kunde es wünscht und es füruns lukrativ ist, expandieren wir gemein-sam mit ihm in weitere Länder. Oder wir kaufen ein bestehendes Unternehmen aufund bauen es entsprechend unserem Port-folio und unseren Qualitätsstandards aus.Mit beiden Varianten waren wir in der Ver-gangenheit schon sehr erfolgreich.Hans ter Pelle

CEO HECTAS Gebäudedienste

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nagement zum integrierten Managementsystem zusammenge-fasst und nach DIN 9001 und DIN 14001 zertifiziert – europa-weit für alle Niederlassungen. Ganz im Sinne des Unterneh-mensanspruchs: „HECTAS. Alles in Ordnung.“

Als echtes Vorwerk Unternehmen setzt HECTAS nicht nurin den Bereichen Qualität und Know-how, sondern auch alsArbeitgeber hohe Maßstäbe. Dazu gehört unter anderem, dassHECTAS schon immer allen Mitarbeitern faire Löhne gezahlthat. Denn schließlich sind die engagierten Servicekräfte daseigentliche Kapital des Unternehmens. Sie sind vor Ort für dasErgebnis und die Zufriedenheit der Kunden verantwortlich,ohne sie wäre HECTAS nicht zu der erfolgreichen Marke gewor-den, die es ist.

Mit dieser Strategie hat sich HECTAS seit seiner Gründung1974 erfolgreich zu einem europäischen Unternehmen mitindustriellen Standards entwickelt. Zahlreiche Niederlassun-

gen und neue Leistungen sind hinzugekommen – und nachwie vor wird das Angebot kontinuierlich ausgebaut.

So schafft es HECTAS immer wieder, sich mit innovativenEntwicklungen vom Wettbewerb abzusetzen. Aktuell mit einemganzheitlichen Hygienesystem, zu dem auch das neue Ober-flächendesinfektionsmittel Oxidice® S-Des gehört, das fürunübertroffene Hygiene in Lebensmittel verarbeitenden Betrie-ben oder Kliniken sorgt. HECTAS sieht im Markt für Gesund-heits- und Gemeinschaftseinrichtungen ein wachsendes Markt-potenzial, da hohe Hygienestandards eine immer größere Rollespielen. Hier kann sich das Unternehmen als professionellerQualitätsanbieter profilieren.

Aus 93 Ländern kommen die Mitarbeiter von HECTAS. Verständigungsprobleme? So gut wie unbekannt!

Zahlen & FaktenInnovation mit Zukunft

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GESCHÄFTSBEREICHE

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D er persönliche Kontakt zumKunden ist die Stärke der akf gruppe“, unterstreicht

Eberhard Pothmann, Mitglied der Unternehmensleitung und CFO von Vorwerk. „Unser großes Außendienst-team nimmt sich viel Zeit für die per-sönliche Beratung. Zudem bauen wirunser Niederlassungsnetz kontinuierlichaus, um nah am Kunden zu sein.“

Die Vorwerk Tochter akf wurde 1968gegründet, um Kunden die Finanzierungeines Staubsaugers – seinerzeit einegroße Anschaffung – zu ermöglichen.Heute ist daraus ein erfolgreicher Spe-zialist für Leasing und Finanzierungmobiler Investitionsgüter geworden. DasAngebot umfasst PKW, LKW, Bau- undProduktionsmaschinen, Computer- undLabortechnik. Selbst Boote, Helikopterund sogar Pferde können über akf geleastoder finanziert werden.

„Individuelle Angebote, schnelle Abwick-lung und ein umfassender persönlicherService“, Martin Mudersbach, Geschäfts-führer der akf bank weiß, was die Kun-den wünschen: „Man muss ihnen so vielArbeit wie möglich abnehmen.“

Ein 24-Stunden-Service im Internet,telefonischer Samstagsservice für Kfz-Händler, Software für das Flottenmana-gement sowie ein Online-Kalkulations-tool, mit dem Händler Finanzierungs-und Leasingraten schnell und einfachberechnen können, gehören deshalbselbstverständlich zum Geschäftsprinzipdes Partners für mittelständische Unter-nehmen. Kundennähe und innovativeAngebote zahlen sich aus: 2007 lag das

akf gruppe

Partner für den MittelstandNähe zum Kunden zeichnet nicht nur das Geschäft mit Haushaltsgeräten und Kosmetika aus, sondern auch dieLeistungen der akf gruppe. So entwickelte sich die akf gruppe zum erfolgreichen Anbieter für Finanzierung undLeasing, der mit Erfolg in Europa expandiert.

Erfolgreiche Expansion nach Polen und Spanien

„Man muss den Kunden so viel Arbeit wie möglich abnehmen.“

Martin MudersbachCEO akf gruppe

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„Wir expandieren weiter“

INTERVIEW mit Martin Mudersbach

Flottenleasing stellt einen wichtigen Bereich innerhalb des Angebots der akf gruppe dar. Wie kam es dazu?Weil Vorwerk seine Produkte im Direktver-trieb an den Kunden bringt, sind allein inDeutschland 8.000 Berater unterwegs – und zwar in einer 1.000 Fahrzeuge starkenFlotte. Da lag es nahe, unser Leistungsspek-trum um den Bereich Flottenmanagement zuerweitern. Und wir haben sehr schnell ge-merkt, dass wir in diesem Segment auch an-deren Unternehmen attraktive Angebotemachen können.

Wodurch zeichnen sich die Dienstleistungen der akf gruppe aus?Als Familienunternehmen können wir unsgut in die Bedürfnisse unserer mittelständi-schen Kunden einfühlen und flexibel daraufreagieren. Wir bieten unseren Kunden dasPlus an Service, das sie von anderen Leasing-Anbietern nicht bekommen.

Und was bringt die Zukunft?Um immer nah am Kunden zu sein, bauenwir unsere Niederlassungen weiterhin kontinuierlich aus und treiben die Expansionins Ausland voran.

akf gruppe

Gründung: 1968Sitz des Geschäftsbereichs: DeutschlandLänder: eigene Gesellschaften inDeutschland, Spanien und PolenCEO: Martin MudersbachFür die akf gruppe Tätige: über 300Website: www.akf.de

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Martin MudersbachCEO akf gruppe

Direkter Draht zum Kunden, nicht nur auf Messen – das ist das Erfolgsprinzip der akf gruppe.

Persönlicher Service: Übergabe einer kompletten Fahrzeugflotte an einen akf Kunden.

Geschäftsvolumen der akf gruppe bei546,2 Millionen Euro; gegenüber demVorjahr verzeichnete das Unternehmenein Wachstum von rund 8 Prozent. Wasliegt also näher als das erfolgreicheGeschäfts modell zu exportieren? Mit derakf equiprent españa mit Sitz in Madridund der akf leasing polska in Warschauwurden in den beiden letzten Jahren dieersten Auslandsgesellschaften aufgebaut;beide entwickeln sich erfolgreich.

Und die Nachfrage nach den Leasing-und Finanzierungsleistungen wächst.Denn immer mehr deutsche Unterneh-men, die von der akf betreut werden,bemühen sich um neue Märkte im Aus-land. Martin Mudersbach bringt es aufden Punkt: „Die europäische Union hat27 Mitglieder. Hier eröffnen sich inter- essante Märkte für uns.“

Die Nachfrage wächst

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ENGAGEMENT

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F amilien-Managerinnen gibt es auf der ganzen Welt, auchwenn sie anders heißen. Denn überall sorgen Frauen(und manchmal auch Männer) dafür, dass es ihren Fami-

lien zu Hause gut geht, dass der „Laden läuft“. Wie der Alltagdieser Allrounderinnen tatsächlich aussieht, ist dabei ganz ver-schieden: Es gibt Familien-Managerinnen, die sich voll auf ihrenJob zu Hause konzentrieren, andere, die zusätzlich noch einerErwerbstätigkeit nachgehen, es gibt allein und zu zweit erzie-hende Mütter und Väter, Großfamilien, Kleinfamilien, Mehr-generationenfamilien. Im Prinzip ist die Kultur der Familiegenauso bunt und vielfältig wie der Job selbst.

Während in Nordeuropa die Kleinfamilie die am weitestenverbreitete Familienform ist, in der sich auch Männer zuneh-mend in das „Familien-Management“ mit einbringen wollen,spielen in vielen asiatischen Ländern dieGroßeltern eine wichtige Rolle, in Süd-europa und Südamerika gehören Ver-wandte ganz selbstverständlich zum Fami-liennetzwerk. Vor allem in Großstädten gibt es immermehr Familien, in denen beide Ehepart-ner arbeiten gehen. Eine staatliche Rege-lung für die Kinderbetreuung gibt es nurin den wenigsten Ländern – am Ende istes die Mutter und Familien-Managerin selbst, die weltweit fürdie Koordination von Kinderbetreuung, Erwerbstätigkeit, Haus-halt, Kochen und Freizeit verantwortlich ist.

Dass viele Frauen trotz ihrer zahlreichen Aufgaben heuteflexibler sind als früher, liegt dabei auch an den technischenHilfen, die im Haushalt für Entlastung sorgen. Vor 125 Jahrenwar das anders: Der Haushalt war körperliche Schwerstarbeit,

für Kinder und Familie blieb so gut wie keine Zeit. Noch vorknapp 80 Jahren war zum Beispiel die Einführung des erstenKobold-Staubsaugers eine Sensation: So handlich waren Haus-halts-„Maschinen“ vorher nicht. Plötzlich aber gab es Geräte,mit denen die Haushaltsarbeit leichter, einfacher, zeitsparen-der wurde. Eine Entwicklung, die in der Folgezeit die Arbeiteiner Hausfrau stark veränderte und die Rolle der Familien-Managerin erst möglich machte.

Das Ziel, Familien-Managerinnen bei der Arbeit zu unter-stützen, ist dabei bis heute ein wichtiger Bestandteil der Unter-nehmensphilosophie von Vorwerk. Selbst ein traditionsreiches„Familienunternehmen“, verfolgt Vorwerk ein wichtiges gesell-schaftliches Anliegen, gibt jährlich in Deutschland die Famili-enstudie heraus und zeichnet einmal jährlich die „Familien-

Familien-Managerinnen sind durchsetzungsfähig, kommunikationsstark, kompetent, verantwortungsbewusst, motivierend, können Prioritäten setzen und gut mit anderen Menschen umgehen – genau wie Manager in Unternehmen. Sie sind zudem nochErzieherin, Köchin, Lehrerin, Personalbeauftragte, Chauffeurin, Event-Managerin und Seelsorgerin in einer Person. Was macht diesen Beruf weltweit so einzigartig?

Familien-Managerin

Der wichtigste Beruf der Welt

„Wenn ich abends nocheine Runde mit meinenKindern kuscheln kann,dann weiß ich, dass sichdie ganze Mühe lohnt.“

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ENGAGEMENT

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Managerin des Jahres“ aus. Neben den bekannten VorwerkHaushaltsprodukten für Zeit sparendes und familienfreund-liches Kochen, Staubsaugen oder Bügeln, ist es aber auch dieBeratertätigkeit bei Vorwerk selbst, die eine neue Pers pektivefür Familien-Managerinnen bietet:

Weltweit nutzen Frauen die flexible Tätigkeit als Beraterinim Vorwerk Direktvertrieb, um Familie und Job selbstbestimmtunter einen Hut zu bringen. Besonders die JAFRA, Thermo-mix und Feelina Vorführungen sind bei Frauen beliebt als „Teil-zeit“-Tätigkeiten, die auch noch Zeit für die Familie lassen.

Am Ende ist es jeder Familien-Managerin selbst überlassen, wiesie ihr „kleines Familienunternehmen“ führt und gestaltet. Dasunterscheidet sie nur wenig von ihren Managerkollegen in der Wirtschaft: Bei beiden spielen neben kulturellen undgesellschaftlichen Faktoren die „Unternehmensgröße“ und derpersönliche Führungsstil eine wichtige Rolle. Und auch wennFamilien-Managerinnen kein Managergehalt und kein Bürohaben, nicht expandieren und kündigen können: Tauschenwürde wohl kaum eine von ihnen. Dafür ist ihre Verantwortungzu groß: Schließlich haben sie ja den wichtigsten Beruf der Welt.

Auch wenn Familien-Managerinnen keinManagergehalt haben:Tauschen würde wohlkaum eine von ihnen.

Dank vieler moderner Geräte, die im Haushalt für Entlastung sorgen, haben Familien-Managerinnen heute mehr Zeit für ihre Lieben.

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F amilie Pahnke ist eine echte Vorwerk Familie: Schon dreiGenerationen arbeiten bei dem

Unternehmen. Auf rund 120 JahreBetriebszugehörigkeit bringen es StefanPahnke, Leiter Instandhaltung und War-tung, sein Vater, sein Großvater und seineFrau Kerstin zusammen.

Als Stefan ein kleiner Junge war, wohn-ten die Pahnkes direkt neben dem Werk,sodass er in der Mittagspause oft bei PapaHans Joachim vorbeischauen konnte.Schnell war für ihn klar, dass er in die Fuß-stapfen seines Vaters und seines Großva-ters treten wollte.

Lothar Hausmann, Großvater von Stefan und Schwiegervater von Hans Joachim Pahnke, war stolze 49 Jahre lang„Vorwerker“. Hans Joachim Pahnkebrachte es auf insgesamt 36 Jahre. Sohn

Stefan ist ihm dicht auf den Fersen – aucher ist schon seit knapp 25 Jahren bei sei-nem ersten und einzigen Arbeitgeber.Und wenn es nach ihm geht, wird sichdas auch nicht ändern: „Für mich kommtkeine andere Firma infrage“, sagt er. „Ichhabe noch nie über einen Wechsel nach-gedacht, ich habe den perfekten Arbeit-geber gefunden.“

Auch außerhalb des Jobs hat Vorwerkihm Glück gebracht, denn seine Frau Kerstin hat er im Unternehmen kennengelernt – die Personalreferentin ist aller-dings nach den Maßstäben der Pahnkesmit rund zehn Jahren Betriebszugehö-rigkeit noch fast ein Greenhorn. SelbstSohn Christopher, elf Jahre alt, hatbereits eine Karriere beim Familienun-ternehmen ins Auge gefasst – um so dieFamilientradition fortzuführen.

D ass Kochen Frauensache ist,widerlegt Stéphane Leroy jedenTag, denn der 34-Jährige ist

nicht nur leidenschaftlicher Hobbykoch,sondern auch einer der erfolgreichstenGruppenleiter im Vertrieb von Thermo-mix-Frankreich. Seine Begeisterung fürVorwerk und den Thermomix hat er vonseiner Mutter Françoise geerbt, diebereits seit 23 Jahren für das Unterneh-men arbeitet. Als Area Managerin ist siefür 350 Repräsentanten und mehrereGruppenleiter zuständig, unter anderemauch für ihren Sohn.

„Es ist schwierig, den eigenen Sohn zumanagen. Wir haben von vornherein aus-gemacht, dass wir privat nie über Vorwerksprechen. Wir wollten beide vermeiden,dass eventuelle berufliche Problemeeinen Schatten auf unsere Beziehung

werfen.“ Stéphane ist glücklich über dieEntscheidung, den gleichen Weg zugehen wie seine Mutter: „Ich kann mei-ner Mutter nicht genug danken, dass siemich bei Thermomix eingeführt hat. AmAnfang war das gar nicht so einfach, weilich überhaupt keine vertriebliche Aus-bildung hatte.“ Inzwischen allerdings istauch er genau wie seine Mutter sehrerfolgreich, und obwohl er als Anwärterzum Bezirksleiter heute nicht mehr vieleVorführungen selber abhält, kocht er weiterhin täglich mit dem Thermomix –zu Hause, für seine Familie.

Das Erfolgsrezept der Vorwerk Fami-lie Leroy? Auch hier sind sich Mutter undSohn einig: „Die wichtigsten Zutaten sindBegeisterung und Freude am Kontakt mitMenschen – alles andere kann man lernen.“

Das Familienunternehmen Vorwerk ist heute für viele Mitarbeiter selbst ein Stück Familie. Wir stellen zwei Familien aus Deutschland und Frankreich vor, die seit Generationen bei Vorwerk arbeiten.

„Vorwerker“ seit Generationen

Ein Stück Familie120 Jahre Vorwerk: Familie Pahnke aus Ennepetal

Gemeinsam für den Thermomix: Françoise und Stéphane Leroy

MENSCHEN

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WELTWEIT

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Karriere bei Vorwerk

Engagementzahlt sich aus

Spannende Herausforderungen in einer vielseitig agierenden Gruppe: Vorwerk legt viel Wert darauf, für seine Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.

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„Vereinbarkeit von Familieund Beruf ist für mich keinProblem. Als freiberuflicheKobold Beraterin habe icherst in Teilzeit, später dannin Vollzeit gearbeitet. Wannich arbeite, entscheide ichselbst – und kann mir someine Zeit für die Familie einteilen.“

Pepi MartinFachberaterin

Vorwerk Kobold, Spanien

„Organisationstalent, konzeptionelles Gespür undmeine Stärken im Führenvon Gruppen helfen beimeiner Tätigkeit und sorgen mit dafür, dass wiralle gemeinsam erfolgreichsein können.“

Adriana GonzalezLady Grand Master

JAFRA Cosmetics, Mexiko

„USA, Australien, Deutsch-land und jetzt Italien: Weil

ich mich täglich neuen Herausforderungen stelle,

bin ich bei Vorwerk interna-tional erfolgreich. In Italien

leite ich heute eine ganze Vertriebsregion, besser konnte

es für mich nicht laufen.“Patrizia Castellano

Area Manager Vorwerk Contempora, Italien

„Die Ausbildung bei Vorwerk bedeutet für mich

Freude und Spaß an der Arbeit in einem harmoni-

schen Umfeld mit aussichts-reichen Zukunftschancen.“

Dominik Begoll Auszubildender Werkzeugmechaniker

Vorwerk Elektrowerke, Deutschland

T op-Arbeitgeber und Familienunternehmen zugleich:Vorwerk hat den Anspruch, Menschen neben interes-santen Berufsfeldern und guten Perspektiven auch ein

Stück Identifikation mit der eigenen Unternehmenskultur zubieten. Denn auch die Mitarbeiter gehören zur „Familie“. DieseMischung aus persönlicher Nähe und internationaler Weite istwohl eine Konstellation, die Vorwerk auch als Arbeitgeber sobesonders macht.

„Wir tragen dazu bei, die Wachstumsstrategie von Vorwerkzu unterstützen und die Vorwerk Gruppe überall zu einemArbeitgeber erster Wahl werden zu lassen.“ Diese Aussage vonWolfgang Bahlmann, als Mitglied der Unternehmensleitungverantwortlich für Human Resources, macht den Anspruch beiVorwerk deutlich. Das Unternehmen will Menschen interes-

sante Arbeitsplätze und Karrieremöglichkeiten bieten – undzwar auf allen Ebenen, in Verwaltung und Produktion genausowie in den Vertriebsgesellschaften.

„Unser Erfolg hängt von Menschen ab“, heißt es in einemder fünf Vorwerk Grundsätze. „Qualifikation und Motivationunserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Vertriebspart-ner sind für uns von herausragender Bedeutung. Die Qualitätunserer Zusammenarbeit beruht auf Vertrauen, Ehrlichkeit,Respekt und Fairness. Wir achten Menschen als Persönlich-keiten“, zitiert Wolfgang Bahlmann diesen Grundsatz und fügthinzu: „Verbunden mit einer hohen Leistungsorientierung undder Bereitschaft zu Veränderung und Fortschritt ist das die Basisfür die gute Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern.“

UnternehmensgrundsätzeFünf Grundsätze regeln die Qualität der Zusammenarbeit bei Vorwerk.Sie verbinden und leiten alle Unternehmen der Vorwerk Familie und bilden für das Miteinander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterebenso die Grundlage wie für den Auftritt im Markt und in der Öffentlichkeit.

Ausgeprägte Kunden- und Leistungsorientierung Wir wollen für unsere Kunden stets erstklassige Leistungen erbringen.Auch innerhalb des Unternehmens verpflichten wir uns zu einer ein-deutigen Leistungsorientierung, die höchsten Ansprüchen genügt. Vorwerk will zu seiner Fortentwicklung und für zukünftige Investitionendauerhaft einen angemessenen Gewinn erzielen. Dies ist nur möglich,wenn unsere Kunden auf unsere Leistung vertrauen können.

Erfolgreich mit MenschenUnser Erfolg hängt von Menschen ab. Qualifikation und Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Vertriebspartner sind für uns von herausragender Bedeutung. Die Qualität unserer Zusam-menarbeit beruht auf Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Fairness. Wir achten Menschen als Persönlichkeiten.

Herausragend durch Qualität und Innovation Vorwerk empfindet sich als innovationsförderndes Unternehmen. Weil wir direkten Kontakt zu unseren Kunden haben, kennen wir ihreBedürfnisse. So stellen wir Produkte und Dienstleistungen höchsterQualität her. Dabei verpflichten wir uns zu einem schonenden Umgangmit den Ressourcen unserer Umwelt und legen großen Wert auf dieUmweltfreundlichkeit unserer Produkte.

Denken und Handeln in langfristigen Zusammenhängen Vorwerk ist seit seiner Gründung 1883 ein Unternehmen in Familienbe-sitz. Denken und Handeln in langfristigen Zusammenhängen hat beiuns Tradition. So treffen wir unsere Entscheidungen und tätigen Investi-tionen. Unsere Verantwortung umfasst auch das Engagement für un-sere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und im gesellschaftlichen Umfeld.

Bereit zu Veränderung und Fortschritt Fortschritt ist ohne Bereitschaft zur Veränderung nicht denkbar. Wir sind bereit zum Wandel, denn wir sind uns der Notwendigkeit vonVeränderungen bewusst. Wir begreifen diese Herausforderung alsChance unseres lebendigen Unternehmens.

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WELTWEIT

Wachstum und ein stetiger Prozess des Wandels – das bedeutet auch spezielle Anforderungen an die Förderung und Entwicklungvon Mitarbeitern. Seit 1999 gibt es die Vorwerk Academy, die internationale Perspektiven für angehende Führungskräfte bietet.

Vorwerk Academy

Create (y)our future

E in Ziel, das fest in den Unterneh-mensgrundsätzen von Vorwerkverankert ist, ist „Global Fitness“.

Dahinter stehen der Wunsch und dieAbsicht, die internationale Perspektivedes Unternehmens auch den Mitarbei-tern zu vermitteln und sie für Manage-mentaufgaben in einem solchen Umfeld„fit“ zu machen.

„Lernen von anderen Ländern undprofitieren von den Erfahrungen ande-rer – das hat mir am meisten gebracht.“Giovanni Gueli ist Vice President Admi-nistration & HR bei Vorwerk Contem-pora in Italien und hat bereits an meh-reren Programmen der Vorwerk Aca-demy teilgenommen. Sein Fazit ist typischfür die meisten Teilnehmer: Neben der Weiterbildung durch interne undexterne Referenten steht in diesen inter-nationalen Programmen der Austauschmit Fach- und Führungskräften aus ande-ren Ländern im Vordergrund.

Die Junior- und Senior-Management-Programme richten sich an Manager undFührungskräfte aller Fachbereiche. Ziel

ist die Vermittlung allgemeiner Manage-mentkompetenzen. Die insgesamt zehnverschienen Schools of Business vermit-teln Fachwissen zu allen Bereichen, wiebeispielweise Controlling, InterculturalManagement, Technology oder DirectSales. Zielgruppe sind hier die Fach- undFührungskräfte. Die Teilnahme an derVorwerk Academy erfolgt als Teil der Entwicklung des Mitarbeiters und wirdwährend des jährlichen Entwicklungs -gesprächs zwischen Mitarbeiter und Vor-gesetztem vereinbart.

Dabei gibt es eine Reihe von Voraus-setzungen, die erfüllt sein müssen, um aneinem der Programme teilnehmen zukönnen: „Die Teilnehmer sind unsereHigh Potentials, die mindestens seit zweiJahren bei Vorwerk arbeiten, über guteEnglischkenntnisse verfügen, einen bes-seren Überblick über grundlegendeManagementprozesse erreichen wollen,ihre eigenen Fähigkeiten erweiternmöchten und bereit sind, in naherZukunft andere Aufgaben innerhalb derGruppe zu übernehmen“, so WolfgangBahlmann, Executive Vice President undChief Human Resources Officer.

So wie Paul Verkerk, der bereits meh-rere internationale Stationen bei Vor-werk durchlaufen hat und nun als Direc-tor Controlling in Frankreich arbeitet. Erist seit Februar 2006 im Junior Manage-ment Programme: „Das ist für viele Kol-leginnen und Kollegen eine ausgezeich-nete Möglichkeit, sich mit verschiedenen

Menschen aus verschiedenen Ländernund Geschäftsbereichen bekannt zumachen und sich zu präsentieren. Beson-ders wenn man vorher nicht in einer derHolding-Gesellschaften gearbeitet hat, istes ansonsten manchmal schwierig, inter-nationale Kontakte zu bekommen und zupflegen.“

Wichtig also für die Teilnehmer, aberauch entscheidend für die Zukunft desUnternehmens Vorwerk. Der Wandel hinzu einem international aufgestelltenUnternehmen verlangt von den Mitar-beitern das Denken in internationalenStrukturen. „Schon heute finden sich inden Managementpositionen mehr als 30Nationalitäten“, so Barbara Lehr, alsSenior Vice President Corporate Manage-ment Development verantwortlich für dieProgramme der Vorwerk Academy. Zuden Kernaufgaben der Personalent-wicklung wird daher auch weiterhin diesystematische Förderung von kompeten-tem Führungsnachwuchs gehören.

Neben der Vorwerk Academy als zen-tralem Instrument der Personalentwick-lung der Holding verfügen die einzelnenGeschäftsbereiche über eigene Pro-gramme, die sich speziell an den Ver-triebs- und Führungsnachwuchs richten.Ein Teil von ihnen ist international ange-legt und fördert so die Entwicklung vonMitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer-seits und der gesamten Vorwerk Gruppeandererseits. Hier eine kleine Auswahlfür Einstiegs- und Trainee-Programmebei Vorwerk:

• House of Talents (Geschäftsbereich Kobold)

• Tutorship-Programme (Geschäftsbereich Thermomix)

• Management Trainee-Programme (Geschäftsbereich Lux Asia Pacific)

• Trainees Marketing und Niederlassungsleiter (Geschäftsbereich HECTAS)

• Junior-Vertriebsmanager (Geschäftsbereich akf gruppe)

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ENGAGEMENT

S eit vergangenem November ist inTabasco nichts mehr wie zuvor. Eindreiwöchiger Dauerregen verwan-

delte den südöstlichen Bundesstaat amGolf von Mexiko in ein Katastrophenge-biet: 100.000 Menschen im Zentrum derHauptstadt Villahermosa waren von Wassermassen eingeschlossen. Eine Mil-lion Menschen, fast die Hälfte derGesamtbevölkerung, wurden obdachlosund verloren in den Fluten ihre gesamteHabe. Acht Menschen kamen umsLeben; viele werden vermisst. Die Erntensind vernichtet, Lebensmittel wurdenknapp, die medizinische Versorgungbrach zusammen, ebenso der Telefon-verkehr. Plünderungen verschlimmertendas Chaos noch.

Von der Flutkatastrophe sind auchzahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter von JAFRA Cosmetics betroffen. InVillahermosa hatte JAFRA ein Büro mit 18 fest angestellten Mitarbeitern. DiesesBüro unterstützt sieben Lady GrandMaster, 489 Gruppenleiterinnen sowie

knapp 12.000 Fachberaterinnen. Mindes -tens drei von ihnen haben ihr Zuhauseverloren; viele Beraterinnen konntenwährend der Katastrophe nicht mehrerreicht werden.

Wie gut, dass sich die Vorwerk Gruppein Krisensituationen engagiert für dasWohl ihrer Mitarbeiter einsetzt und allesunternimmt, um die Folgen der Kata-strophe zu lindern. 2002, als das Jahr-hunderthochwasser in Ostdeutschlandwütete, rief Vorwerk die Aktion „Vorwer-ker helfen Vorwerkern“ ins Leben undsammelte Spenden für die von der Flut-katastrophe Betroffenen.

Als zwei Jahre später, im Dezember2004, ein Tsunami Südostasien verwüs -tete, rief die Vorwerk-Gruppe wiederumweltweit zu Spenden auf, um den Fami-lien der verstorbenen oder verletztenFachberater von Lux Asia Pacific vor Ortzu helfen. Die Hilfsbereitschaft warerneut riesengroß: Die Vorwerk Unter-nehmensleitung stellte 200.000 Euro als Soforthilfe bereit. Durch weitere

Spenden der Mitarbeiter und Fachbera-ter aus allen Landesgesellschaften kameninsgesamt mehr als 450.000 Euro für dieBetroffenen zusammen. Außerdem ver-teilten Mitarbeiter von Lux Asia PacificWasserfilter an die Not leidende Bevöl-kerung.

Auch als nun die erschütternden Bil-der von Tabasco eintrafen, startete JAFRAeine groß angelegte Spendenaktion.Jeder Euro, Dollar, Peso, Rubel oderSchweizer Franken, den JAFRA Mitar-beiter im Zeitraum vom 19. November biszum 19. Dezember 2007 spendeten,wurde sowohl von JAFRA als auch vonVorwerk verdoppelt. Die Spenden wur-den inzwischen an die von der Flut betrof-fenen Fachberaterinnen in Form vonWarengutscheinen weitergegeben.

Der seelische Schmerz der mexikani-schen Fachberaterinnen wird wohl nieganz vergehen, doch wenigstens wird mitder Spende ihr schwe rer finanzieller Verlust ein wenig gemildert.

Bei verheerenden Überschwemmungen im mexikanischen Bundesstaat Tabasco haben auch JAFRA Mitarbeiterinnen ihr Zuhause verloren. Doch mit einer Spendenaktion leistet die Vorwerk Gruppe Hilfe in der Not – wie schon vorher bei der Tsunami-Katastrophe in Südostasien.

Spendenaktion von und für „Vorwerker“

Die Vorwerk Gruppehält zusammen

Schnelle Hilfe nach dem Tsunami 2004: Lux Asia Pacific sorgte in den überfluteten Gebieten für sauberes Wasser.

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WELTWEIT

Dynamik in internationalen Teams

Wenn verschiedene Kulturen zusammenarbeiten …

„Damit die Zusammenarbeit ininternationalen Projektgruppengut funktioniert, ist es hilfreich,die unterschiedlichen Kulturenund ihr Werteverständnis zukennen.“

Ina BaumCoach Intercultural Management

Wie sehen Hierarchien in anderen Kulturen aus? Wen spricht man dort am besten an? Und wo führt ein Telefonat, eine kurze E-Mail oder ein persönliches Gespräch am ehesten zum Erfolg? Um international erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die verschiede-nen Kulturkreise, ihre Unterschiede, aber auch ihre Gemeinsamkeiten zu kennen. Damit Mitarbeiter der Vorwerk Gruppe sich auf diesem Terrain sicher bewegen können, bereitet sie das Unternehmen mit Trainings zu interkulturellem Management auf internationale Herausforderungen vor.

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F ür Vorwerk ist „Going global“ nichtnur ein Schlagwort, sonderngelebter Alltag. Das macht Vor-

werk heute so erfolgreich und trägt auchmaßgeblich zur Attraktivität des Unter-nehmens als Arbeitgeber bei.

Im Rahmen der internationalenKooperation legen Kobold Staubsaugereinen langen Weg von der Produktion biszur Auslieferung zurück. Dabei müssenzahlreiche Verhandlungen mit interna-tionalen Partnern und Lieferantengeführt werden. Das fängt bei derSchraube an und geht über Elektronik-bauteile bis hin zur Endmontage derGeräte in einer der Produktionsstätten inWuppertal, Arcore (Italien), Semco(Frankreich) oder Shanghai (China).

Dass sprachliche und kulturelle Unter-schiede eine besondere Herausforde-rung sein können, weiß Germann Bumb,Leiter des Gerätewerks bei Vorwerk Engineering in Wuppertal, aus täglicherErfahrung. Auch wenn Vorwerker mitSprachunterricht in der KonzernspracheEnglisch auf internationales Arbeiten vor-bereitet werden, bedeutet das noch langenicht, dass der jeweilige Geschäftspartnerdes Englischen mächtig ist. „In interna-tionalen Projektgruppen muss man sichzunächst auf die Sprache einigen, meis -

tens Englisch. Um Sprachbarrieren zuüberwinden, wird die Sprache aber auchschon mal gewechselt, und zur Not kön-nen Zeichnungen für Ingenieure einesehr hilfreiche Unterstützung sein, wennsich beispielsweise ein externer chinesi-scher Lieferant ohne Englischkenntnisseund ein Deutscher ‚unterhalten‘“, sagtBumb, der bereits vielseitige Erfahrun-gen mit interkulturellen Teams in Italien,Frankreich, China, den USA und Mexikogesammelt hat.

Beim Smalltalk können Dolmetscherweiterhelfen; bei fachlichen Diskussio-nen mit technischen Begriffen dagegensind sie meist überfordert. Doch selbstwenn alle Mitglieder eines internationa-len Teams Englisch sprechen, kann dieKommunikation durch kulturelle Unter-schiede beeinträchtigt werden. So schei-tern laut einer Studie der Unterneh-mensberatung KPMG rund 54 Prozentder internationalen Geschäfte. Hauptur-sache dafür sind in 65 Prozent der Fällekulturelle Unterschiede. Das liegt unteranderem daran, dass Menschen andereKulturen oftmals nur aus dem eigenenBlickwinkel heraus beurteilen und stetsmit der eigenen Kultur vergleichen. Wasihr ähnelt, wird als normal und „gut“empfunden, alles, was abweicht, wird oftals „schlecht“ eingeschätzt.

„Wir sehen die Dinge nicht, wie siesind. Wir sehen die Dinge, wie wir sind“,stellte auch schon die französischeSchriftstellerin Anaïs Nin fest. Es wundert

daher kaum, dass zum Beispiel Mexika-ner und Japaner das typisch Deutscheganz unterschiedlich beschreiben: AusSicht der Mexikaner sind Deutsche ernst,reserviert, vorsichtig, gehemmt, be -herrscht und haben es immer eilig. Japa-ner dagegen finden Deutsche entspannt,freundlich, spontan, risikobereit, hem-mungslos, emotional und impulsiv.

„Damit die Zusammenarbeit in inter-nationalen Projektgruppen gut funktio-niert, ist es hilfreich, die unterschiedli-chen Kulturen und ihr Werteverständniszu kennen“, sagt Ina Baum, die als Spe-zialistin für das Gebiet InterculturalManagement Mitarbeiter der VorwerkGruppe coacht und in Inhouse-Semina-ren Verständnis für unterschiedliche kul-turelle Arbeitsweisen schafft. Wichtig fürden Umgang mit fremden Kulturen ist,dass man sich mit den kulturellen Unter-schieden vertraut macht und dieserespektiert. „Dabei sollte man die fremdeKultur aber nicht krampfhaft kopieren,sondern in ungewohnten Situationenauch mal mit Humor reagieren“, rät Germann Bumb. Seine Erfahrungen mitverschiedenen Kulturkreisen möchte erauf keinen Fall missen und freut sich aufdie weitere Zusammenarbeit mit Kolle-gen aus Europa, Asien und Amerika.

Andere Kulturen, andere Sichtweisen

Englisch ist die Konzernsprache innerhalb der Vorwerk Gruppe.

„Aufmerksamkeit undHumor sind ideale Türöffnerim Umgang mit Angehörigenanderer Kulturen.“

Germann BumbLeiter des Gerätewerks

Vorwerk Engineering

Unterschiede respektieren und kreativ nutzen

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P reisfrage: Was kann gleichzeitig breit und schmal, dickund dünn sowie hart und weich sein? Gibt’s nicht? „Gibtes doch“, sagt Michael Wissmann, der das Beispiel mit

der Softdüse für den Staubsauger Kobold gerne anführt, wennes um zunächst scheinbar widersprüchliche Anforderungen anein neues Produkt geht. Michael Wissmann ist Leiter der For-schung & Entwicklung bei Vorwerk Engineering, und erbezeichnet seine Aufgabe als ein „Leben mit Widersprüchen“.Die Softdüse, auch gerne „Blume der Hausfrau“ genannt, istein gelungenes Beispiel dafür, wie bei der Produktentwicklungin Zusammenarbeit mit den Vertriebsgesellschaften Neues,Innovatives entsteht. „Innovation ist mehr als nur eine Erfindung. Eine Innovationschafft aus neuen Ideen einen Mehrwert und ist schließlich

auch am Markt erfolgreich“, definiert Wissmann. Innovationensind also kein Selbstzweck, wie das Beispiel des Staubsauger-motors zeigt: „Den Motor für den Kobold haben wir in den ver-gangenen Jahren deutlich verbessert: Die Leistung wurde um50 Prozent erhöht und die Drehzahl verdreifacht, das Gewichtdagegen um das Fünffache reduziert.“ Ein entscheidender Faktor, denn Staubsauger müssen bei besserer Leistung immerleichter werden.

Wie aber entsteht nun eine Innovation bei Vorwerk? Grund-sätzlich gilt: Durch den engen Kontakt zum Kunden erlebendie Beraterinnen und Berater im Vertrieb direkt, wo die Wün-sche an die Produktenwicklung liegen. „Das ist eine unserergroßen Stärken“, glaubt Wissmann. „Durch unseren Direktvertriebsind wir sehr nah an unseren Kunden, interessieren uns für ihreBedürfnisse und können diese dann in die Produktentwicklungeinfließen lassen.“ Ein gutes Beispiel für diese Tatsache ist derThermomix TM 31. Ein ausgereiftes Vorgängermodell mussteverbessert werden, Technik und Vertriebe arbeiteten gemein-sam an neuen Konzepten für das Messer, die Heizung oder dengesamten Aufbau des Geräts. Das neue Modell ist deshalb sogelungen, weil es für den Kunden, für den Vertrieb und für dieEntwickler einen echten Schritt nach vorn bedeutet.

Wie aber kommen solche Innovationssprünge zustande? Vorwerk nutzt einen so genannten Produktkalender, in demfür die kommenden Jahre festgelegt ist, wann welches Pro dukterneuert beziehungsweise verbessert werden soll. „Darauf können wir uns in der Entwicklung einstellen“, sagt MichaelWissmann. So kann schon die Vorentwicklung zielgerichtet

INNOVATION

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Im Grunde klingt es ganz simpel: Die Produkt-Geschäftsbereich vergibt einen Auftrag, die Technik setzt die Anforderungen um. Simpel? Nicht ganz, denn bei der Entwicklung neuer Produkte stecken wie so oft die Tücken im Detail. Bis eine Innovation aufden Markt kommt, durchläuft sie etliche Stationen – und nicht selten kommt der erste Impuls direkt vom Kunden.

Produktentwicklung

Mehrwertaus neuen Ideen

„Das ist eine unserer großenStärken: Wir kennen die Bedürfnisse der Kundenund können diese dann indie Produktentwicklung einfließen lassen.“

Michael WissmannLeiter Forschung & Entwicklung

Vorwerk Engineering

Innovativ: die verbesserte Heizung des Thermomix TM 31. Kobold Motoren werden immer kleiner und dabei immer leistungsfähiger.

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Ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit mit den Vertriebsgesellschaften: die Softdüse für den Kobold, auch „Blume der Hausfrau“ genannt.

Anregungen aufnehmen, Ideen diskutieren und versuchen,neue technische Möglichkeiten mit kommenden Anforderun-gen in Einklang zu bringen. „Wir können dann dem Vertriebeinen Katalog von Möglichkeiten aufzeigen.“ Die neuen Ideenmüssen dabei ambitionierten Zielen folgen. „Wenn ich eineVerbesserung von 10 Prozent fordere, bekomme ich vielleicht5 Prozent hin“, sagt Wissmann.

Also müssen die Ziele anders formuliert werden: für einenneuen Motor etwa Verdoppelung der Leistung bei gleichzeiti-ger Reduzierung des Gewichts. „Nur so brechen wir alte Denk-muster auf und betrachten eine Sache von einer anderen Per-spektive aus. Das Ergebnis ist dann häufig besser als die Vor-gabe.“ Ein entscheidender Faktor für das Geschäft mit den Inno-vationen ist das Know-how der Mitarbeiter. Vor allem müssenimmer wieder junge Ingenieure integriert werden: „Frische

Ideen sind wichtig für uns“, bestätigt Wissmann. Die Jungenführen ihre Projekte bis zum Ende durch und haben so einengroßen Anreiz, zu Vorwerk zu kommen. Erfahrene Mitarbeiterbringen in gemeinsamen Projektgruppen ihre Kompetenz ein.Durch den Austausch gelingt, was am Anfang immer wiederunmöglich erscheint: aus scheinbaren Widersprüchen ein inno-vatives Vorwerk Produkt zu entwickeln.

Vorwerk beschäftigt in der Produktion sowie in der Forschung & Entwicklung – über alle Produkte hinweg – international rund1.200 Mitarbeiter.

Zahlen & Fakten

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INNOVATION

Design ist Form, Funktion und Farbe. Aber nicht nur: Design ist auch Material und Konstruktion. „Design ist entscheidend, wenn wir unterscheidbar sein wollen“, sagt Ina Struve, Leiterin Entwicklung bei den Vorwerk Teppichwerken. Auch Rolf Strohmeyer, Chefdesigner bei Vorwerk Engineering, weiß: „Industriedesign ist das Gesamtkonzept eines Produkts. Dabei geht es nicht nur um die schöne Form. Die Ergonomie, die Ästhetik, das unverkennbare Markengesicht und die markentypische Anmutung sind entscheidende Faktoren.“

Produktgestaltung

Design:ein entscheidender Faktor

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W ie kann man Produkte für den Direktvertrieb inte r-essant und emotional gestalten?“ Diese Frage stelltsich Rolf Strohmeyer, bei Vorwerk Engineering für

die Produktgestaltung von Kobold, Thermomix und Feelina verantwortlich, nicht erst bei der Umsetzung einer Pro-duktgestaltung. Das Designteam nimmt bereits an den erstenGesprächen der Vertriebsgesellschaften mit den Experten derForschung & Entwicklung teil. „In diesem Stadium entwickelnwir erst einmal Basisideen und entwerfen erste Skizzen undModelle“, sagt Strohmeyer. Im Laufe der Zeit gleichen sich dannTechnik- und Designkonzept an, immer in enger Abstimmungmit dem Vertrieb.

Wichtig ist für Rolf Strohmeyer die sinnliche Komponentedes Designs: „Unsere Marke definiert sich auch über das Aussehen der Produkte, die Anmutung ist ein entscheidenderFaktor.“ Dennoch ist Design kein Selbstzweck: „Die Gestaltungmuss immer einen Sinn ergeben und dem Kunden einen hohenNutzen bringen.“ Um am Puls der Zeit zu bleiben, arbeiten dieVorwerk Designer regelmäßig mit so renommierten Partnernwie den Universitäten Essen und Budapest zusammen.

Es ist also ein umfassendes Verständnis, das dem Design undder Gestaltung von Vorwerk Produkten zugrunde liegt. Dieszeigt sich auch beim Blick auf die Vorwerk Teppichwerke. Natür-lich spielt die Farbe beim Teppichdesign nach wie vor einedominierende Rolle. Aktuell wird der Farbgeschmack von war-men, weichen und wohnlichen Farben bestimmt. „Design istnatürlich für uns viel mehr als die reine Farbgebung. Wir wol-len immer wieder mit Innovation und Emotion überraschen,Highlights setzen und besondere, einzigartige Strukturen fin-den. Wir provozieren gern und setzen Trends“, sagt Ina Struve,Leiterin Entwicklung bei den Vorwerk Teppichwerken undzuständig für Designentwicklung. „Derzeit sind Teppiche undTeppichböden gefragt, die internationalen Stil-Strömungen fol-gen und einen eigenständigen Charakter besitzen. Oberflächenwerden von klaren, warmen Farben dominiert und zeigen vielVolumen und eine gewisse Körnigkeit“, so Ina Struve. Für dasProduktdesign bedeutet dies: Teppichböden werden deutlichhochfloriger, Oberflächen erhalten intensivere Strukturen.Daneben werden Designs aus der Geschichte des Teppichbo-dens neu interpretiert.

Um aktuellen Designs Rechnung zu tragen und ihren Vor-sprung auf dem Markt auszubauen, arbeiten die Hamelner engmit renommierten Künstlern zusammen, die Muster, Formen,Farben und Qualitäten gestalten. „Gefragt sind heute mutigereGestaltungselemente, so Ina Struve. „Neues | Raum | Gefühl“passt also als Slogan hervorragend zu diesen Entwicklungen:drei Dimensionen, die die künstlerischen Aussagen in beson-derem Maße betonen.

„Design spielt bei Vorwerk eine große Rolle“, sagen Ina Struve, Leiterin Entwicklung bei den Teppichwerken (oben), und Rolf Strohmeyer,

Chefdesigner des Geschäftsbereichs Engineering (rechts).

„Die Gestaltung muss auch immer einen Sinnergeben und für den Kunden einen hohen Produktnutzen bedeuten.“

Rolf StrohmeyerChefdesigner Vorwerk Engineering

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ENGAGEMENT

E in schützendes Zuhause, eine lie-bevolle Mutter, ausgelasseneSpiele mit den Geschwistern,

regelmäßige Mahlzeiten, Schulbildungund medizinische Versorgung: Für vieleKinder ist das nicht selbstverständlich.Deshalb gibt es nun schon seit über 50Jahren die SOS-Kinderdörfer, in denenin Not geratene Kinder die Fürsorge und

Geborgenheit erhalten, die sie benöti-gen. Heute gibt es über 480 SOS-Kinder-dörfer in 132 Ländern, die weitgehenddurch Spenden finanziert werden. Mit-arbeitern, Repräsentantinnen, Fachbe-ratern und Führungskräften von Vorwerkist es eine Herzensangelegenheit, dieseArbeit nach Kräften zu unterstützen.Denn als Mitglieder eines alteingesesse-nen Familienunternehmens fühlen siesich dem Thema Familie eng verbunden.

Im Jahr 2002 hat Vorwerk den FamilyFonds ins Leben gerufen, der weltweitGeld für die SOS-Kinderdörfer sammelt.Mit den Spenden konnten bislang dreiFamilienhäuser in SOS-Kinderdörfernim indischen Hyderabad und zwei Häu-

ser in Moín in Costa Rica gebaut werden.Außerdem hat der Fonds bis Ende 2005für den Unterhalt der in den VorwerkHäusern lebenden Kinder in Hyderabadgesorgt. Seit Anfang 2006 trägt sich dasDorf mithilfe lokaler Spenden und Paten-schaften selbst.

Zum 125-jährigen Unternehmensju-biläum hat sich der Vorwerk FamilyFonds ein besonders hohes Ziel gesetzt:Er hilft beim Bau eines kompletten SOS-Kinderdorfes in Vietnam. Die Suche

Hilfe für die Kinder dieser Welt – dafür engagieren sich Vorwerk Mitarbeiter seit Jahren. Mit großzügigen Spenden und kreativen Aktionen unterstützen sie SOS-Kinderdörfer. Mit ihrem Beitrag wird jetzt ein neues Dorf in Zentralvietnam gebaut.

Vorwerk Family Fonds

Engagement für Kinder in Not

Ziel im Jubiläumsjahr: einneues SOS-Kinderdorf

Über 480 SOS-Kinderdörfer in 132 Ländern der Erde bieten etwa66.000 Kindern eine neue Heimat.

Zahlen & Fakten

In den SOS-Kinderdörfernbekommen Kinder auchmedizinische Versorgung.

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nach dem geeigneten Standort ist bei-nahe abgeschlossen, in einigen Monatenkann der Grundstein gelegt werden. DasEngagement ist langfristig angelegt:Auch nach Fertigstellung soll das neueKinderdorf tatkräftig unterstützt werden.

Ute Kister, Spenderbetreuerin beimHermann-Gmeiner-Fonds, dem Trägerder SOS-Kinderdörfer weltweit, freut sichüber die Hilfe durch den Vorwerk FamilyFonds: „Die langjährige und enorm engagierte Unterstützung durch Vorwerkund seine Mitarbeiter in aller Welt istwirklich etwas Besonderes. Wir sind dafürausgesprochen dankbar und freuen unssehr auf die Zusammenarbeit bei demneuen Projekt in Vietnam.“

Hier wird das neue Kinderdorf dringendgebraucht, denn Vietnam zählt zu denärmsten Ländern der Welt; von dem lan-gen, blutigen Krieg hat sich das Land bisheute nicht erholt.

Bislang gibt es in Vietnam zwölf SOS-Kinderdörfer; doch nach wie vor bestehtgroßer Bedarf. „Hier möchten wir helfenund so viele Spenden wie möglich sam-meln“, unterstreicht Dr. Jörg MittelstenScheid, Vorsitzender des Beirats von Vorwerk und Gründer des VorwerkFamily Fonds. „Ich bin sicher, dass sichbei Vorwerk auch dieses Mal wieder Men-schen aus aller Welt mit großer Begeiste-rung beteiligen werden.“

„Die langjährige und enorm engagierteUnterstützung durch Vorwerk undseine Mitarbeiter in aller Welt ist wirklich etwas Besonderes.“

Ute KisterSpenderbetreuerin beim Hermann-Gmeiner-Fonds

Der Vorwerk Family Fonds lebt von deraußergewöhnlichen Eigeninitiative derinternationalen Vorwerk Mitarbeiter undGesellschaften. Mit großem Ideenreich-tum sammeln die Vorwerker Spenden. Auch der „Family Cent“ erhöht denStand des Spendenkontos: Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, denCentbetrag auf seiner Entgeltabrech-nung an den Family Fonds zu spenden.Diese Spende wird dann von der Unternehmensleitung verdoppelt.

Vorwerk Family Fonds –Spendenkonto SOS-KinderdorfCommerzbank WuppertalKontonummer: 4242533BLZ: 330 400 01IBAN: DE46 3304 0001 0424 2533 00BIC: COBADEFFXXX (= Swift Code)

Jeder Cent kommt anEine seriöse, transparente Verwendungder Spendengelder ist für die SOS-Kinder-dörfer selbstverständlich. Der Jahresab-schluss genügt den strengen Richtliniendes deutschen Handelsrechts und wirdvon einer unabhängigen Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft kontrolliert – Letzteresgilt auch für die internationalen Kinder-dorf-Organisationen. Auf professionelle Spendenwerber undProvisionen verzichtet der Verein. Der Ver-waltungskostenanteil der SOS-Kinderdör-fer weltweit lag 2006 bei 4,5 Prozent desGesamtbudgets und damit deutlich unterdem Durchschnitt. Daher wird die Organi-sation regelmäßig mit dem Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) ausgezeichnet www.sos-kinderdoerfer.dewww.sos-childrensvillages.org

Gemeinsames Spielen und Lernen in einem vietnamesischen SOS-Kinderdorf.

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ENGAGEMENT

E in Stück Heimat. Ein eigener Gar-ten – das war es, was sich bosni-sche Flüchtlingsfrauen in Göttin-

gen wünschten. Ihr Traum wurde baldWirklichkeit: Sie erhielten ein Grund-stück für den ersten „InternationalenGarten“, den Flüchtlinge und deutscheFamilien gemeinsam bewirtschaften.

Das war 1996. Seitdem hat die Idee mitUnterstützung der „anstiftung“ üppigeFrüchte getragen: Allein in Göttingenarbeiten heute 300 Menschen aus 20 Her-kunftsländern am internationalen Gar-tenprojekt. Viele ähnliche Initiativenfolgten.

Mit diesem Ansatz sind die „Interna-tionalen Gärten“ beispielhaft für Initiati-ven, die die gemeinnützigen Gesell-schaften „anstiftung“ und „ERTOMIS“ –seit Januar 2007 verschmolzen zur „Stif-tungsgemeinschaft anstiftung & ertomis“– seit vielen Jahren unterstützen. WeitereBeispiele für die Arbeit der Stiftungs -

gemeinschaft sind das Münchener „Hausder Eigenarbeit“ und das „Kempodium“in Kempten: zwei von der „anstiftung“initiierte Zentren, die seit vielen JahrenRaum für handwerkliche und künstleri-sche Tätigkeiten, Austausch und Veran-staltungen bieten. Außerdem veröffent-licht die Stiftungsgemeinschaft For-schungsberichte, richtet Tagungen ausund vernetzt und berät zahlreiche Initia-tiven. Über die Jahre ist so ein weit ver-zweigtes Netzwerk entstanden, das immermehr Menschen die Umsetzung ihrerVisionen ermöglicht.

Die Stiftung Mittelsten Scheid unter-stützt darüber hinaus weitere vielfältigeProjekte wie Forschung und Lehre an Universitäten, Kunst, Museen undAusstellungen oder die Sanierung histo-rischer Bauten. So stößt man immer wieder auf den Namen dieser großenUnternehmerfamilie, wenn es um ge -meinnütziges Engagement geht.

Ein Garten, den Menschen aus verschiedensten Nationen gemeinsam bewirtschaften, ein Haus für hand-werklich-künstlerische Arbeit – die „Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis“ unterstützt Projekte, die Eigeninitiative und das Zusammenleben der Kulturen fördern. Die Stiftung Mittelsten Scheid machte diese Arbeit möglich. Sie fördert auch andere wissenschaftliche, mildtätige und kulturelle Projekte.

Stiftungsinitiativen der Eigentümerfamilie Mittelsten Scheid

Ideen für eine menschliche Zukunft

Die ERTOMIS Stiftung GmbH wurde1973 von Erich und Charlotte MittelstenScheid sowie der Vorwerk & Co. KG insLeben gerufen. Die Forschungsgesell-schaft „anstiftung“ wurde 1982 von Jens Mittelsten Scheid gegründet. Im Januar 2007 fusionierten beide Gesellschaften zur „Stiftungsgemein-schaft anstiftung & ertomis“. Ihre Kernthemen sind Geschichtsbewusst-sein, Selbstbestimmung und ein nachhal-tiges Verständnis von gesellschaftlichem Wohlstand. Die Stiftungsgemeinschaftfördert Kultur, Wissenschaft und For-schung und unterstützt Projekte zur Förderung nachhaltiger Lebensstile. www.anstiftung-ertomis.de

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„Jeder Mensch hat viel mehr Talente und Fähigkeiten, als ihm bewusst ist. Wir möchten Rahmen-bedingungen schaffen, in denensich diese Potenziale entfalten können – zum Nutzen des Einzelnen und der Gesellschaft.“

Jens Mittelsten ScheidMitglied der Gesellschafterfamilie

Najeha Abid mit frisch geerntetem Gemüse aus ihrem „Internationalen Garten“.69

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IMPRESSUM

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125 Jahre VorwerkDas internationale Jubiläumsmagazin der Vorwerk Gruppe

Stand: April 2008

Vorwerk & Co. KGCorporate Internal CommunicationsMühlenweg 17-3742270 WuppertalDeutschland

RedaktionMichael Weber (verantwortlich)Nina KannengießerAlexandra Stolpe

FotosCora Fip, Frank Fischer, Kevin Liu, Frank Ossenbrink, Matthias Sandmann, Cornelia Suhan, Michael Weber, Henrik Wiemer, Getty Images, SOS Kinderdörfer, Stiftung Interkultur, Werkfotos Vorwerk

Text und Gestaltungrheinfaktor agentur für kommunikation gmbh, Köln

DruckDruckhaus Ley + Wiegandt GmbH + Co, Wuppertal-Barmen

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At home around the world