26
ADRESSEN Adressen von JES-Gruppen, Drogen- und Aidshilfen sowie Selbtshilfegruppen, Beratungsstelle Entgiftungsmöglichkeiten, Leberzentren usw. bekommen Sie über JES - Bundesweite s Selbsthilfe-Netzwer k Junkies, Ehemalige , Substituiert e c/o Deutsche AIDS-Hilfe e.V. Dieffenbachstraße 33 10967 Berlin Tel.: 030 / 69 00 87-56 Fax: 030 / 69 00 87-42 Internet: http://jes.aidshilfe.de E-Mail: [email protected] Informationen für Drogengebrau Impressum o Deutsche AIDS-Hilfe e.V. Dieffenbachstr. B 10967 Berlin Internet: www.aidshilfe.de E-Mail: [email protected] 2., überarbeitete Aufjage, Dezember 2004 Bestellnummer: 020080 Redaktion: Dirk Schäffer (DAH), Holger Sweers (DAH) Mitarbeit/Texte von: Basisinfonnationen/Medizinische Informationen: Dr. med. Siefan Mauss Sozialrechtliche Informationen: Martina Ketzer (JES Osnabrück), Gerd Speicher (Wuppertal) Bearbeitung: Holger Sweers Titel-Illustration: Peter Knoch Gestaltung und Satz: Elo Hüskes Druck: H. Heenemann GmbH & Co. DAH-Spendenkonto: Nr. 220 220 220, Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00 IBAN: DE27 1005 0000 0220 2202 20, BIG: BELADEBEXXX Die DAH ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Spenden und J Deutsche mitgliedschaftsbeiträge sind daher steuerabzugsfähig. Sie können die I AIDS-Hilfee.v Sie Foidermitglied werden. Nähere Informationen unter www.aidshilfl ADRESSEN Adressen von JES-Gruppen, Drogen- und Ai dshilfen sowie Selbtshilfegruppen, Beratungsstell en, En tgift un gsmög Ii chkeiten, Leberze ntren usw. bekommen Sie über JES - Bundesweites Selbsthilfe-Netzwerk Junkies, Ehemalige, Substituierte clo Deutsche AI DS- Hil fe e.V. Dieffenbachstraße 33 10967 BerIin C) Deutsche AIDS-Hilfe e. V. Dieffenbdchm .1.1 10967 Berlm Internel: www.aidshilfe.de [-Mai!: [email protected] 2., Auflage. Dezember 2004 Bestellnummer: 020080 Redaktion: Dirk Schäffer (OAlI). Holger Sweers (LlAH) Mitarbeit/Texte von: Basi..<;/rl!'onnationeniMedizUlische Informationen: Dr. StefJn Mauss Sozialw'hllirhe Inromwlwllen, Marllna Ketzer (JES Osnahrück), Genl Speicher (Wlippertal) Bearbei tung: lIolger Sweers Titel- Illustration: Pe ter Knoch GC·st.lltung und Satz' Elo lI üskes Druck: 11 lI eencmann GmbH & Co. Te l. : 03 0 I 69 00 87-56 Fax: 030 I 69 00 87-42 Int erne t: htt p://jes.a idshilfe.de E-Mail: [email protected]ds hilfe.de DAIISpendenkonto: Nr. 220120 110, Berliner Sparkasse, ßLZ 100 500 00 IBAN DE27 1005 0000 0220 2202 20, BIC: BELADEBEXXX I Deutsche Die DAH ist dIs gl'ITIl'innützig und besonders rörderungswürdig anerkannt. Spt'nden und Förder- mitgliedschaftsbeitr:'ge sind daher stelierablllgställig. Sie können die DAH auch indem Sie Fördermilglied werden . Nähere Informationen unter www.aidshilfe_dc oder hei der DAH. Informationen für Drogengebrau

Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

  • Upload
    others

  • View
    5

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

ADRE

SSEN

Adr

esse

n vo

n JE

S-G

rupp

en,

Dro

gen-

und

Aid

shilf

en

sow

ie S

elbt

shil

fegr

uppe

n, B

erat

ungs

stel

leEn

tgif

tung

smög

lichk

eite

n,

Leb

erze

ntre

n us

w.

beko

mm

en S

ie ü

ber

JES

- B

unde

swei

tes S

elbs

thilf

e-N

etzw

erk

Junk

ies,

Ehem

alig

e, S

ubst

ituie

rte

c/o

Deu

tsch

e A

IDS-

Hilf

e e.V

.D

ieff

enba

chst

raße

33

1096

7 B

erlin

Tel.:

030

/ 69

00

87-5

6Fa

x: 0

30 /

69 0

0 87

-42

Inte

rnet

: ht

tp:/

/jes

.aid

shil

fe.d

eE-

Mai

l: in

fo@

jes.

aids

hilf

e.de

Vorbe

ugun

gIn

form

atio

nen

für

Dro

geng

ebra

uche

r/in

nen

und

Ber

ater

/inn

en

Impr

essu

m

o D

euts

che

AID

S-H

ilfe

e.V

.D

ieff

enba

chst

r. B

1096

7 B

erlin

Inte

rnet

: w

ww

.aid

shil

fe.d

eE-

Mai

l: da

h@ai

dshi

lfe.

de

2.,

über

arbe

itete

Auf

jage

,D

ezem

ber

2004

Bes

telln

umm

er:

0200

80

Red

aktio

n: D

irk

Schä

ffer

(D

AH

),H

olge

r Sw

eers

(D

AH

)

Mita

rbei

t/Tex

te v

on:

Basis

info

nnat

ione

n/M

edizi

nisc

heIn

form

atio

nen:

D

r. m

ed.

Sief

an M

auss

Sozia

lrech

tlich

e Info

rmati

onen

:M

artin

a K

etze

r (J

ES O

snab

rück

),G

erd

Spei

cher

(W

uppe

rtal

)

Bea

rbei

tung

: H

olge

r Sw

eers

Tite

l-Il

lust

ratio

n: P

eter

Kno

chG

esta

ltung

und

Sat

z: E

lo H

üske

sD

ruck

: H

. H

eene

man

n G

mbH

& C

o.

DA

H-S

pend

enko

nto:

Nr.

220

220

220,

Ber

liner

Spa

rkas

se, B

LZ 1

00 5

00 0

0IB

AN

: D

E27

1005

000

0 02

20 2

202

20,

BIG:

BEL

AD

EBEX

XX

Die

DA

H is

t als

gem

einn

ützi

g un

d be

sond

ers

förd

erun

gsw

ürdi

g an

erka

nnt.

Spen

den

und

JDe

utsc

he

mitg

lieds

chaf

tsbe

iträg

e si

nd d

aher

ste

uera

bzug

sfäh

ig.

Sie

könn

en d

ie I

AIDS

-Hilf

ee.v

Sie

Foid

erm

itglie

d w

erde

n. N

äher

e In

form

atio

nen

unte

r w

ww

.aid

shilf

l

ADRE

SSEN

Ad

ress

en v

on

JES-

Gru

ppe

n, D

roge

n-un

d A

idsh

ilfe

n so

wie

Sel

btsh

ilfe

gru

ppen

, B

era

tun

gsst

elle

n,

En

tgif

tun

gsm

ögIic

hke

iten

, L

eber

zent

ren

usw

. be

ko

mm

en S

ie ü

ber

JES

-B

unde

swei

tes

Sel

bsth

ilfe

-Net

zwer

k Ju

nk

ies,

Ehe

mal

ige,

Sub

stit

uier

te

clo

Deu

tsch

e A

IDS-

Hil

fe e

.V.

Die

ffen

bach

stra

ße

33

1096

7 B

erIi

n

100p

re~S

UJl1

C)

Deu

tsch

e A

IDS

-Hilf

e e.

V. D

ieff

enbd

chm

.1.1

1096

7 B

erlm

In

tern

el:

ww

w.a

idsh

ilfe.

de

[-M

ai!:

dah

@al

dshl

lfe.d

e

2.,

übt!

r~1r

beit

l'le

Auf

lage.

Dez

embe

r 20

04

Bes

telln

umm

er: 0

2008

0

Red

aktio

n: D

irk

Sch

äffe

r (O

AlI)

. H

olge

r Sw

eers

(Ll

AH

)

Mita

rbei

t/Tex

te v

on:

Basi.

.<;/r

l!'onn

atio

neni

Med

izUlis

che

Info

rmat

ione

n: D

r. m~d. S

tefJ

n M

auss

S

ozia

lw'h

llirh

e In

rom

wlw

llen

, M

arlln

a K

etze

r (J

ES O

snah

rück

), G

enl S

peic

her

(Wlip

pert

al)

Bear

beitu

ng:

lIolg

er S

wee

rs

Tite

l-Ill

ustr

atio

n: P

eter

Kno

ch

GC

·st.l

ltung

und

Sat

z' E

lo l

Iüsk

es

Dru

ck:

11 lI

eenc

man

n G

mbH

& C

o.

Tel.

: 03

0 I

69 0

0 87

-56

Fax:

030

I 69

00

87-4

2

Int e

rnet

: ht

tp:/

/jes

.aid

shil

fe.d

e E

-Mai

l: in

fo@

jes.

aid

shil

fe.d

e

DA

IISpe

nden

kont

o: N

r. 22

0120

110

, B

erlin

er S

park

asse

, ßL

Z 10

0 50

0 00

IB

AN

D

E27

1005

000

0 02

20 2

202

20,

BIC

: BE

LAD

EBEX

XX

I D

eutsc

he

~AID

S-Hilf

ee.v

Die

DA

H is

t dI

s gl

'ITIl'

innü

tzig

und

bes

onde

rs r

örde

rung

swür

dig

aner

kann

t. Sp

t'nde

n un

d Fö

rder

-m

itglie

dsch

afts

beit

r:'ge

sin

d da

her

stel

iera

blllg

stäl

lig.

Sie

könn

en d

ie D

AH a

uch

Unl~"tützen. in

dem

Si

e Fö

rder

milg

lied

wer

den

. Näh

ere

Info

rmat

ione

n un

ter

ww

w.a

idsh

ilfe_

dc o

der

hei d

er D

AH

.

Vorbe

ugun

g In

form

atio

nen

für

Dro

geng

ebra

uche

r/in

nen

und

Ber

ater

/inn

en

I De

utsc

he

~AID

S.Hilf

ee.v

Page 2: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

inha

ltsw

Über

diese

Bros

chüre

2

Was is

t Hep

atitis?

41

Wie w

erden

Hepa

titis-Vi

ren üb

ertrag

en/ u

nd wi

e kan

n ich

mich

schü

tzen?

5 j

Wie v

erläu

ft ein

e Hep

atitis/

und w

elche

Kran

kheits

zeich

en gi

bt es

? 8

!We

lche W

echs

elwirk

unge

n mit e

iner H

epati

tis-Inf

ektio

n sin

d mög

lich? 1

0Wie

sieht'

s aus

mit d

er M

eldep

flicht?

11

HEP-A

BC: H

epatit

is A b

is E im

Überb

lick 1

2

Diagn

ose un

d Übe

rwac

hung

der H

epatit

is 2

3Allg

emein

e Verh

alten

stipps

27

Zur H

epatit

is-Beh

andlu

ng zu

gelas

sene

Subs

tanzen

27

Stand

ardthe

rapien

30

Matur

heilm

ittel u

nd al

terna

tive Be

hand

lungs

ansä

tze 3

6

Zuga

ng zu

r Beh

andlu

ng un

d Kos

tenüb

ernah

me 30

Hepa

titis-Th

erapie

und S

ubstit

ution

40

Vergü

nstigu

ngen

bei S

chwe

rbehin

derun

g 41

Sozia

lhilfe

43

Reha

bilitati

onsm

aßna

hmen

44

Erwerb

sunfä

higke

it und

Erwe

rbsmi

nderu

ngsre

nte 4

5

Page 3: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Über

diese

Bros

chüre

Hep

atit

is i

st i

n D

euts

chla

nd w

eite

r ve

rbre

itet

, al

s vi

ele

ahne

n. S

chät

zung

swei

se 5

00.0

00 b

is80

0.00

0 M

ensc

hen

lebe

n m

it de

m H

epat

itis

-C-V

irus

(H

CV

), un

d je

des

Jahr

kom

men

etw

a 5.

000

hinz

u.

Bei

Hep

atit

is B

geh

t m

an

von

etw

a 25

0.00

0 „V

irus

träg

ern"

und

bi

s zu

50

.000

Neu

-in

fekt

ione

n pr

o Ja

hr a

us (

wob

ei d

ie R

ate

spon

tane

r A

ushe

ilun

gen

hier

deu

tlic

h hö

her

ist a

ls b

eide

r H

epat

itis

C).

Hep

atit

is i

st a

lso

kein

„R

andg

rupp

enpr

oble

m"

- un

d sc

hon

gar

nich

t al

lein

ein

Pro

blem

von

„Fix

ern"

ode

r „J

unki

es".

Men

sche

n, d

ie D

roge

n in

trav

enös

kon

sum

iere

n (s

prit

zen,

„dr

ücke

n"),

sind

abe

r -

nebe

n In

haft

iert

en, M

änne

rn,

die

Sex

mit

Män

nern

hab

en,

Dia

lyse

pati

ente

n un

dan

dere

n -

beso

nder

s ge

fähr

det:

Auf

grun

d un

hygi

enis

cher

Kon

sum

bedi

ngun

gen

(z.B

. ge

mei

nsa-

mer

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

en,

Nad

eln

und

Zub

ehör

) in

fizi

eren

sic

h zw

isch

en

50 u

nd 8

0 %

von

ihne

n m

it de

m H

epat

itis

-A-

und

-B-V

irus

(H

AV

/HB

V),

mit

HC

V g

ar 7

0-90

%.

Die

se Z

ahle

n lie

gen

dam

it de

utli

ch ü

ber

dene

n fü

r H

IV; n

ach

Schä

tzun

gen

sind

10

bis

28 %

der

int

rave

nös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

en

HIV

-pos

itiv.

And

ers

als

bei

HIV

kön

nen

Hep

atit

is-I

nfek

tion

en a

ller

ding

s au

s-he

ilen:

bei

HC

V in

etw

a 20

-30

%,

bei

HB

V in

85-

95 %

und

bei

HA

V in

100

% a

ller

Fälle

.

Bes

onde

rs g

efäh

rdet

sin

d D

roge

nkon

sum

ente

n ab

er n

icht

nur

dur

ch d

ie w

eite

Ver

brei

tung

von

chro

nisc

hen

Hep

atit

is-I

nfek

tion

en i

n de

r Sz

ene,

son

dern

auc

h du

rch

Wec

hsel

wir

kung

en z

wis

chen

Dro

geng

ebra

uch

und

Hep

atit

is-I

nfek

tion

: W

ähre

nd z

. B. b

ei n

icht

im

mun

gesc

hwäc

hten

Erw

ach-

sene

n nu

r et

wa

5-10

% d

er H

BV

-Inf

ektio

nen

chro

nisc

h w

erde

n, s

ind

das

bei

intr

aven

ös D

roge

nG

ebra

uche

nden

25

%.

Da

viel

e vo

n ih

nen

sich

mit

„dem

gan

zen

Hep

atit

is-A

BC

" he

rum

schl

agen

müs

sen,

erh

öht

dies

auß

erde

m d

ie G

efah

r ko

mpl

izie

rter

und

sch

wer

er K

rank

heit

sver

läuf

e.

Vie

le i

ntra

venö

s D

roge

n K

onsu

mie

rend

e ab

er (

und

auch

vie

le M

itar

beit

er d

es H

ilfes

yste

ms)

wis

-se

n nu

r un

zure

iche

nd ü

ber

Hep

atit

is u

nd d

ie m

ögli

chen

Fol

gen

Bes

chei

d -

Anl

ass

genu

g fü

run

s, s

achl

ich

über

Ver

brei

tung

und

Übe

rtra

gung

sweg

e, V

orbe

uge-

und

Beh

andl

ungs

mög

lich

-ke

iten

, Kra

nkhe

itsv

erla

uf u

nd B

ehan

dlun

g zu

inf

orm

iere

n. A

uf d

iese

Wei

se w

olle

n w

ir n

icht

nur

das

Prob

lem

bew

usst

sein

sc

härf

en,

sond

ern

auch

di

e H

andl

ungs

kom

pete

nz v

on

intr

aven

ösD

roge

n G

ebra

uche

nden

erh

öhen

und

so

zu e

iner

Ver

bess

erun

g vo

n Pr

även

tion

, B

erat

ung

und

Beh

andl

ung

beit

rage

n.

Und

nic

ht z

ulet

zt g

eht

es u

ns a

uch

um d

ie s

ozia

le,

rech

tlic

he u

nd f

inan

ziel

le S

eite

der

Hep

atit

is-

Infe

ktio

n: W

ir z

eige

n z.

B. a

uf,

wie

man

zum

Sch

wer

behi

nder

tena

usw

eis

kom

mt

oder

was

bei

der

neue

n E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te z

u be

acht

en i

st u

nd i

n w

elch

en F

älle

n m

an H

ilfen

vom

Sta

atbe

kom

men

kan

n -

schl

ießl

ich

sind

die

wen

igst

en (

ehem

alig

en)

Dro

geng

ebra

uche

r fi

nanz

iell

ab-

gesi

cher

t; da

kan

n je

de U

nter

stüt

zung

erh

ebli

ch z

ur V

erbe

sser

ung

der

Leb

ensq

uali

tät b

eitr

agen

.

Adr

esse

n vo

n JE

S-G

rupp

en, D

roge

n- u

nd A

idsh

ilfe

n so

wie

Sel

btsh

ilfe

grup

pen,

Ber

atun

gsst

elle

n,E

ntgi

ftun

gsm

ögli

chke

iten

, L

eber

zent

ren

usw

. be

kom

men

Sie

übe

r „J

ES

- B

unde

swei

tes

Selb

st-

hilf

e-N

etzw

erk

Junk

ies,

Ehe

mal

ige,

Sub

stit

uier

te",

c/o

D

euts

che

AID

S-H

ilfe

e.V

., D

ieff

en-

bach

stra

ße

33,

1096

7 B

erli

n,

Tel

.: 03

0/69

00

87

-56,

Fa

x:

030/

69

00

87-4

2,

im

Inte

rnet

:ht

tp:/

/jes

.aid

shil

fe.d

e od

er p

er E

-Mai

l un

ter

info

@je

s.ai

dshi

lfe.

de.

Wir

hof

fen,

das

s w

ir m

it di

eser

Bro

schü

re d

ie w

icht

igst

en F

rage

n be

antw

orte

n kö

nnen

und

hilf

-re

iche

In

form

atio

nen

biet

en,

und

beda

nken

uns

an

dies

er S

tell

e he

rzli

ch f

ür d

ie i

nhal

tlic

heM

itar

beit

und

Ber

atun

g du

rch

die

JES

-Gru

ppe O

snab

rück

.

Basis

inform

ation

en

Wie we

rden H

epatit

is-Viren

übert

ragen

/ nnd

wie k

ann i

ch mi

ch sc

hütze

n? 5

Welch

e Wech

selwir

kung

en mi

t eine

r Hep

atitis

-Infek

tion s

ind mö

glich?

10

HEP-Ä

BC: H

epatit

is A b

is E im

Überb

lick 1

2

2

Über

diese

Bros

chüre

H

epat

itis

ist

in D

euts

chla

nd w

eite

r ve

rbre

itet,

als

viel

e ah

nen.

Sch

ätzu

ngsw

eise

500

.000

bis

80

0.00

0 M

ensc

hen

lebe

n m

it de

m H

epat

itis-

C-V

irus

(HC

V).

und

jede

s Ja

hr k

omm

en e

twa

5.00

0 hi

nzu.

Bei

H

epat

itis

B g

eht

man

von

etw

a 25

0.00

0 .. V

irust

räge

rn"

und

bis

zu 5

0.0

00

Neu

-in

fekt

ione

n pr

o Ja

hr a

us (

wob

ei d

ie R

ate

spon

tane

r A

ushe

ilung

en h

ier

deut

lich

höhe

r is

t al

s be

i de

r H

epat

itis

Cl.

Hep

atiti

s is

t al

so k

ein

.. Ran

dgru

ppen

prob

lem

" -

und

scho

n ga

r ni

cht

alle

in e

in P

robl

em v

on

.. Fix

ern

" od

er ..

Junk

ies"

. Men

sche

n, d

ie D

roge

n in

trave

nös

kon

sum

iere

n (s

pritz

en,

.. drü

cken

"),

sind

abe

r -

nebe

n In

hafti

erte

n, M

änne

rn,

die

Sex

mit

Män

nern

hab

en,

Dia

lyse

patie

nten

und

an

dere

n -

b eso

nder

s ge

fähr

det

: A

ufgr

und

unhy

gien

isch

er K

onsu

mbe

ding

unge

n (z

. B.

gem

eins

a-m

er G

ebra

uch

von

Sprit

zen,

Nad

eln

und

Zub

ehör

) in

fizie

ren

sich

zw

isch

en 5

0 un

d 80

% v

on

ihne

n m

it de

m H

epat

itis-

A-un

d -B

-Viru

s (H

AV /H

BV

). m

it HC

V g

ar 7

0-9

0 %

. D

iese

Zah

len

liege

n da

mit

deut

lich

über

den

en f

ür H

IV;

nach

Sch

ätzu

ngen

sin

d 10

bis

28

% d

er i

ntra

venö

s D

roge

n G

ebra

uche

nden

HIV

-pos

itiv.

And

ers

als

bei

HIV

kön

nen

Hep

atiti

s-In

fekt

ione

n al

lerd

ings

aus

-he

ilen:

bei

HC

V in

etw

a 20

-30

%,

bei H

BV i

n 85

-95

% u

nd b

ei H

AV i

n 10

0 %

alle

r Fä

lle.

Beso

nder

s ge

fähr

det

sind

Dro

genk

onsu

men

ten

aber

nic

ht n

ur d

urch

die

wei

te V

erbr

eitu

ng

von

chro

nisc

hen

Hep

atiti

s-In

fekt

ione

n in

der

Sze

ne, s

onde

rn a

uch

durc

h W

echs

elw

irkun

gen

zwis

chen

D

roge

ngeb

rauc

h un

d H

epat

itis-

Infe

ktio

n: W

ähre

nd z

. B. b

ei n

icht

imm

unge

schw

ächt

en E

rwac

h-se

nen

nur

etw

a 5-

10 %

der

HBV

-Inf

ektio

nen

chro

nisc

h w

erde

n, s

ind

das

bei

intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nden

25

%.

Da

viel

e vo

n ih

nen

sich

mit

.. dem

gan

zen

Hep

atiti

s-AB

C"

heru

msc

hla

gen

müs

sen,

erh

öht

dies

auß

erde

m d

ie G

efah

r ko

mpl

izie

rter

und

sch

wer

er K

rank

heits

verIä

ufe.

Viel

e in

trav

enös

Dro

gen

Kon

sum

iere

nde

aber

(un

d au

ch v

iele

Mita

rbei

ter d

es H

ilfes

yste

ms)

wis

-se

n nu

r un

zure

iche

nd ü

ber

Hep

atiti

s un

d di

e m

öglic

hen

Folg

en B

esch

eid

-A

nlas

s ge

nug

für

uns,

sac

hlic

h üb

er V

erbr

eitu

ng u

nd Ü

bert

ragu

ngsw

ege,

Vor

beug

e-un

d Be

hand

lung

smög

lich-

keite

n, K

rank

he i

tsve

rlau

f und

Beh

andl

ung

zu i

nfor

mie

ren.

Auf

die

se W

eise

wol

len

wir

nic

ht n

ur

das

Prob

lem

bew

uss

tsei

n sc

härfe

n, s

onde

rn

auch

di

e H

andl

ungs

kom

pete

nz

von

intra

venö

s D

roge

n G

ebra

uche

nden

erh

öhen

und

so

zu e

iner

Ver

bess

erun

g vo

n Pr

även

tion

, Be

ratu

ng

und

Beh

andl

ung

b eit

rage

n.

Und

nic

ht z

ule

tzt g

eht

es u

ns a

uch

um d

ie s

ozia

le, r

echt

liche

und

fin

anzi

elle

Sei

te d

er H

epat

itis-

Infe

ktio

n: W

ir z

eige

n z.

B.

auf,

wie

man

zum

Sch

wer

behi

nder

tena

usw

eis

kom

mt

oder

was

bei

de

r ne

uen

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

zu

beac

hten

ist u

nd in

wel

chen

Fäl

len

man

Hilf

en v

om S

taat

be

kom

men

kan

n -

schl

ießl

ich

sind

die

wen

igst

en (

ehem

alig

en)

Dro

geng

ebra

uche

r fin

anzi

ell a

b-ge

sich

ert;

da k

ann

jede

Unt

erst

ützu

ng e

rheb

lich

zur

Verb

esse

rung

der

Leb

ensq

ualit

ät b

eitr

agen

.

Adr

esse

n vo

n JE

S-G

rupp

en, D

roge

n-un

d A

idsh

ilfen

sow

ie S

elbt

shilf

egru

ppen

, Be

ratu

ngs

stel

len,

E

ntgi

ftun

gsm

öglic

hkei

ten,

Leb

erze

ntre

n us

w.

beko

mm

en S

ie ü

ber

.. JES

-B

unde

swei

tes

Sel

bst-

hilfe

-Net

zwer

k Ju

nkie

s,

Ehe

mal

ige,

Sub

stitu

iert

e",

c/o

Deu

tsch

e A

IDS

-Hilf

e e.

v.,

Die

ffen-

bach

stra

ße

33,

1096

7 Be

rlin

, Te

l.:

030/

69

00

87-5

6,

Fax:

03

0/6

9 00

87

-42,

im

In

tern

et:

http

://j

es.a

idsh

ilfe.

de o

der

per

E-M

ail u

nter

info

@je

s.ai

dsh

ilfe.

de.

Wir

hof

fen,

das

s w

ir m

it di

eser

Bro

schü

re d

ie w

icht

igst

en F

rage

n be

antw

orte

n kö

nnen

und

hilf

-re

iche

Inf

orm

atio

nen

biet

en,

und

beda

nken

uns

an

dies

er S

telle

her

zlic

h fü

r di

e in

haltl

iche

M

itarb

eit

und

Ber

atun

g du

rch

die

JES-

Gru

ppe

Osn

abrü

ck.

Page 4: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Was is

t Hep

atitis?

„Hep

atiti

s" k

omm

t von

„he

par"

, de

m g

riec

hisc

hen

Wor

t für

Leb

er,

und

ist d

er m

ediz

inis

che

Begr

ifffü

r ei

ne E

ntzü

ndun

g de

s Le

berg

eweb

es.

In d

er S

zene

wir

d si

e fä

lsch

lich

erw

eise

auc

h „G

ilb"

ge-

nann

t, w

eil

eine

Leb

eren

tzün

dung

man

chm

al m

it e

iner

„G

elbs

ucht

" ve

rbun

den

ist

- be

i de

rH

epat

itis

C z

um B

eisp

iel k

omm

t es

alle

rdin

gs n

ur i

n et

wa

jede

m z

ehnt

en F

all

zur

Gel

bfär

bung

von

Hau

t un

d A

ugen

schl

eim

häut

en,

bei

der

Hep

atiti

s B

ledi

glic

h in

etw

a je

dem

dri

tten

Fal

l. D

iem

eist

en L

eber

entz

ündu

ngen

wer

den

durc

h V

iren

her

vorg

eruf

en, w

inzi

g kl

eine

Par

tike

l aus

Erb

-in

form

atio

n (D

NA

ode

r R

NA

) und

Eiw

eiße

n (P

rote

inen

) -

um d

iese

„vi

rusb

edin

gten

Hep

atit

iden

"ge

ht e

s in

uns

erer

Bro

schü

re.'

Vire

n si

nd, a

nder

s al

s B

akte

rien

, nur

in

Ver

bind

ung

mit

Wir

tsze

llen

verm

ehru

ngsf

ähig

: Si

e dr

inge

n in

die

Zel

le e

in u

nd s

etze

n ih

re E

rbin

form

atio

n fr

ei,

die

dann

mit

Wer

kzeu

gen

(Enz

ymen

) de

r m

ensc

hlic

hen

Zelle

in E

iwei

ße u

nd n

eue

Erb

info

rmat

ion

umge

schr

ie-

ben

wir

d. D

iese

Bau

stei

ne w

erde

n an

schl

ieße

nd a

us d

er W

irts

zell

e au

sges

chle

ust

und

mit

eine

rne

uen

Hül

le v

erse

hen.

Die

fer

tigen

neu

en V

iren

könn

en d

ann

ihre

rsei

ts a

nder

e Ze

llen

befa

llen

.

Man

ken

nt h

eute

ver

schi

eden

e H

epat

itis

-Vir

en, d

ie m

an d

er E

infa

chhe

it ha

lber

mit

den

Buc

h-st

aben

des

Alp

habe

ts b

ezei

chne

t:2

Nam

e A

bkür

zung

E

rkra

nkun

g

Hep

atit

is-A

-Vir

us

Hep

atit

is-B

-Vir

us

Hep

atit

is-C

-Vir

us

Hep

atit

is-D

-Vir

us

Hep

atit

is-E

-Vir

us

HA

V

HB

V

HC

V

HD

V

HE

V

(aku

te)

Hep

atit

is A

akut

e/ch

roni

sche

H

epat

itis

B

akut

e/ch

roni

sche

Hep

atit

is C

Hep

atit

is b

ei g

leic

hzei

tig

best

ehen

der

Hep

atit

is B

(aku

t od

er c

hron

isch

)

(aku

te)

Hep

atit

is E

WAS

IST

DAS

GEF

ÄH

RLI

CH

E A

N H

EPAT

ITIS

?

Gef

ährl

ich

sind

Leb

eren

tzün

dung

en v

or a

llem

des

halb

, w

eil

die

Leb

er -

im

rec

hten

Obe

rbau

chdi

rekt

unt

erha

lb d

es Z

wer

chfe

lls

gele

gen

- di

e St

offw

echs

elze

ntra

le

des

men

schl

iche

n K

örpe

rs

ist:

Sie

ist

vera

ntw

ortl

ich

für

» d

ie U

mw

andl

ung

und

Ver

wer

tung

von

Näh

rsto

ffen

und

kör

pere

igen

en

Stof

fwec

hsel

prod

ukte

n,»

die

Ent

gift

ung

und

Aus

sche

idun

g vo

n Fr

emds

toff

en (

z.B

. A

lkoh

ol,

Med

ikam

ente

),

körp

er-

eige

nen

Abb

aupr

oduk

ten

und

Hor

mon

en,

» d

ie B

ildu

ng v

on E

iwei

ßen

(z.B

. B

lutg

erin

nung

sfak

tore

n un

d E

nzym

e),

» d

ie S

teue

rung

des

Fet

t- u

nd

Zuc

kers

toff

wec

hsel

s.

1 A

nder

e U

rsac

hen

für

Leb

eren

tzün

dung

en si

nd B

akte

rien

und

Par

asit

en, A

lkoh

ol u

nd A

rzne

imit

tel,

eine

Sch

wan

ger-

scha

ft un

d St

örun

gen

des

Eis

en-

und K

upfe

rsto

ffwec

hsels

.2

Das

so

gena

nnte

Hep

atit

is-F

-Vir

us i

st f

ür d

en M

ensc

hen

nich

t rel

evan

t, da

s so

gen

annt

e H

epat

itis

-G-V

irus

wur

de,

wei

l es

kei

ne H

epat

itis

und

ans

chei

nend

au

ch k

eine

and

ere

Kra

nkhe

it ve

rurs

acht

, in

GBV

-C u

mbe

nann

t. E

s w

ird

gehä

uft

bei

Hep

atit

is-C

-Pos

itiv

en (

bei

15-2

0%)

und

HIV

-Pos

itive

n (b

ei 2

0-40

%)

beob

acht

et

und

sche

int

wei

ter

verb

reit

et z

u se

in a

ls H

CV

; die

Übe

rtra

gung

sweg

e si

nd w

ahrs

chei

nlic

h di

e gl

eich

en.

Bes

onde

re E

mpf

ehlu

ngen

zur

Vor

beug

ung

gibt

es

derz

eit

nich

t.

WIE

SC

DIG

EN

HEP

ATIT

IS-V

IREN

DIE

LEB

ER?

HA

V un

d H

BV

führ

en n

icht

dir

ekt

zu e

iner

Sch

ädig

ung

der

Leb

erze

llen

, son

dern

zu

eine

r R

eak-

tion

des

Im

mun

syst

ems

auf

Vir

usei

wei

ße:

Die

bef

alle

nen

Zelle

n w

erde

n er

kann

t un

d ze

rstö

rt.

Bei

m H

epat

itis-

B-V

irus

kom

mt

es a

ber

man

chm

al z

u ei

ner

nich

t au

srei

chen

den

Imm

unan

twor

t,so

dass

sic

h di

e V

iren

wei

ter

verm

ehre

n un

d di

e In

fekt

ion

chro

nisc

h w

ird.

Das

kan

n la

nge

anha

l-ten

, oh

ne d

ass

die

Lebe

r ne

nnen

swer

t ge

schä

digt

wir

d (c

hron

isch

-per

sist

iere

nde

Infe

ktio

n);

sie

ist

dann

nur

lei

cht

entz

ünde

t un

d et

was

ver

größ

ert.

Ein

e ch

roni

sche

Inf

ekti

on k

ann

aber

auc

hag

gres

siv

verl

aufe

n: I

n di

esem

Fal

l wer

den

die

Lebe

rzel

len

nach

und

nac

h ze

rstö

rt, u

nd v

erst

ärkt

wir

d B

inde

gew

ebe

gebi

ldet

, das

jed

och

die

Funk

tion

der

Leb

erze

llen

nich

t übe

rneh

men

kan

n.

Wie

das

Hep

atiti

s-C

-Vir

us d

ie L

eber

sch

ädig

t, is

t ni

cht

gena

u be

kann

t; zu

m e

inen

wer

den

infi

-zi

erte

Leb

erze

llen

vom

Im

mun

syst

em z

erst

ört,

zum

and

eren

abe

r m

öglic

herw

eise

auc

h di

rekt

durc

h H

CV

ges

chäd

igt.

Ein

gro

ßer

Teil

der

Ent

zünd

ungs

reak

tion

spi

elt

sich

um

die

Gal

leng

änge

im B

inde

gew

ebe

ab. A

uch

eine

Hep

atiti

s-C

-Inf

ektio

n ka

nn c

hron

isch

-per

sist

iere

nd u

nd c

hron

isch

-ag

gres

siv

verl

aufe

n.

Wie we

rden H

epati

tis-Vi

ren üb

ertrag

en/ u

nd wi

e kan

n ich

mich

schü

tzen?

Nam

e Hau

pt-Ü

bert

ragu

ngsw

ege

HA

V

HEV

Vor

all

em ü

ber

den

Stuh

l (K

ot),

inde

m m

ensc

hlic

he A

ussc

heid

unge

n(l

at.:

faece

s)

dire

kt o

der

auf

Um

weg

enin

den

Mun

d ge

lang

en

(„fä

kal-

oral

bert

ragu

ng")

, zu

m B

eisp

iel

• au

f de

r To

ilette

(„v

on d

er H

and

inde

n M

und"

)•

durc

h ve

rsch

mut

ztes

Ges

chir

r•

durc

h ve

runr

eini

gtes

Spr

itzbe

stec

kun

d Z

ubeh

ör•

durc

h ve

rsch

mut

ztes

Was

ser

• du

rch

veru

nrei

nigt

e/ni

cht

lang

gen

ugge

koch

te L

eben

smit

tel,

vor

alle

mdu

rch

Mee

resf

rüch

te (

Mus

chel

n z.

B.

filte

rn g

roße

Men

gen

Was

ser

und

rei-

cher

n so

HA

V u

nd H

EV

an)

, E

is u

ndEi

swür

fel,

unge

schä

ltes

Obs

t, Sa

lat

• be

im R

imm

ing

(„A

rsch

leck

en")

und

bei

Sex

mit

Blu

t- un

d Sc

hlei

mha

ut-

kont

akte

n

Vorb

eugu

ng/S

chut

z

Geg

en H

epat

itis A

kan

n m

an si

chim

pfen

lass

en.

Safe

r Use

, Kon

dom

gebr

auch

un

d De

s-in

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bert

ragu

ngs-

risik

o.

Hyg

iene

maß

nahm

en:

• H

ände

nac

h d

er T

oile

tten

benu

tzun

ggr

ündl

ich

was

chen

• G

esch

irr

heiß

abs

püle

n•

ster

iles

Spr

itzb

este

ck u

nd -

Zub

ehör

verw

ende

n.

Auf

Rei

sen:

• W

asse

r ab

koch

en o

der

desi

nfiz

iere

n(n

otfa

lls

mit

Silb

erch

lori

dtab

lett

en,

gäng

ige

Was

serf

ilte

r si

nd w

irku

ngsl

os)

• O

bst s

chäl

en•

Ver

zehr

von

Mus

chel

n un

d Sc

hale

n-ti

eren

, Sa

late

n, E

is/E

isw

ürfe

ln m

eide

n.

HAV

und

HE

V si

nd se

hr w

ider

stan

ds-

fähi

g; H

AV

z. B

. wir

d er

st d

urch

fünf

-m

inüt

iges

Koc

hen

zers

tört

. Da

s Erh

itzen

des S

toff

s im

Löf

fel ü

ber

eine

r Fl

amm

ere

icht

nic

ht a

us!

Was i

st He

patiti

s?

"Hep

atiti

s" k

omm

t von

"he

par",

dem

grie

dlis

chen

Wor

t fü

r Le

ber,

und

ist d

er m

ediz

inis

che

Begr

iff

für

eine

Ent

zünd

ung

des

Lebe

rgew

ebes

. In

der

Sze

ne w

ird s

ie fä

lsch

liche

rwei

se a

uch

"Gilb

" ge

-na

nnt,

wei

l ei

ne L

eber

entz

ündu

ng m

anch

mal

mit

eine

r "G

elbs

ucht

" ve

rbu

nden

ist

-be

i de

r H

epa

titis

C z

um B

eisp

iel

kom

mt

es a

llerd

ings

nur

in e

twa

jede

m z

ehnt

en F

all

zur

Gel

bfär

bung

vo

n H

aut

und

Auge

nsch

leim

häut

en, b

ei d

er H

epat

itis

B le

digl

ich

in e

twa

jede

m d

ritte

n Fa

ll. D

ie

mei

sten

Leb

eren

tzün

dung

en w

erde

n du

rch

Vire

n he

rvor

geru

fen,

win

zig

klei

ne

Part

ikel

aus

Erb

-in

form

atio

n (D

NA

ode

r R

NA)

und

Eiw

eiße

n (P

rote

inen

) -

um d

iese

"vi

rusb

edin

gten

Hep

atiti

den"

ge

ht e

s in

uns

erer

Bro

schü

re. J

Vire

n si

nd, a

nder

s al

s Ba

kter

ien,

nur

in V

erbi

ndun

g m

it W

irtsz

elle

n ve

rmeh

rung

sfäh

ig:

Sie

drin

gen

in d

ie Z

elle

ein

und

set

zen

ihre

Erb

info

rmat

ion

frei,

die

dann

mit

Wer

kzeu

gen

(Enz

ymen

) de

r m

ensc

hlic

hen

Zelle

in E

iwei

ße u

nd n

eue

Erb

info

rmat

ion

umge

schr

ie-

ben

wird

. D

i ese

Bau

stei

ne w

erde

n an

sch

ließe

nd a

us d

er W

irtsz

elle

aus

gesc

hleu

st u

nd m

it ei

ner

neue

n H

ülle

ver

sehe

n. D

ie f

ertig

en n

euen

Vire

n kö

nnen

dan

n ih

rers

eits

and

ere

Zelle

n be

falle

n.

Man

ken

nt h

eute

ver

schi

eden

e H

epat

itis-

Vire

n, d

ie m

an d

er E

infa

chhe

it ha

lber

mit

den

Buch

-st

aben

des

Alp

habe

ts b

ezei

chne

t:2

Nam

e A

bkür

zung

E

rkra

nkun

g

Hep

atiti

s-A-

Viru

s H

AV

(a

kute

) H

epat

itis

A

I-Iep

atiti

s-B-

Vir

us

I-IBV

ak

ute/

chro

nisc

he H

epat

itis

B

Hep

atit

is-C

-Viru

s I-I

CV

akut

e/ch

roni

sche

Hep

atiti

s C

I-Iep

atiti

s-D

-Viru

s H

DV

H

epat

itis

bei g

leic

hzei

tig b

este

hend

er H

epat

itis

B

(aku

t od

er c

hron

isch

)

Hep

atiti

s-E-

Viru

s H

EV

(a

kute

) H

epat

itis

E

WAS

IS

T D

AS G

EFÄ

HR

LIC

HE

AN

HEP

ATIT

IS?

Gef

ährli

ch s

ind

Lebe

rent

zünd

unge

n vo

r al

lem

des

haJb

, w

eil

die

Lebe

r -

im r

echt

en O

berb

auch

di

rekt

unt

erha

lb d

es Z

wer

chfe

lls g

eleg

en -

die

Sto

ffwec

hsel

zent

rale

des

men

schl

iche

n Kö

rper

s is

t: Si

e is

t ve

rant

wor

tlich

für

• di

e U

mw

andl

ung

und

Ver

wer

tung

von

Näh

rsto

ffen

und

körp

erei

gene

n S

toffw

echs

elpr

oduk

ten

, •

die

Ent

giftu

ng u

nd A

ussc

heid

ung

von

Frem

dsto

ffen

(z. B

. A

lkoh

ol, M

edik

amen

te),

körp

er-

eige

nen

Abb

aupr

oduk

ten

und

Hor

mon

en,

• di

e B

ildun

g vo

n E

iwei

ßen

(z. B

. Bl

utge

rinnu

ngsf

akto

ren

und

Enzy

me)

, •

die

Ste

ueru

ng d

es F

ett-

und

Zuc

kers

toffw

echs

els.

I An

dere

Urs

ache

n fü

r Le

bere

ntzü

ndu

ngen

sin

d Ba

kter

ien

und

Para

site

n, A

lkoh

ol u

nd A

rzne

imitt

el. e

ine

Schw

ang

er-

scha

ft un

d St

örun

g en

des

Eise

n-un

d K

upfe

rsto

ffwec

hsel

s.

2 Da

s so

gen

annt

e H

epat

itis-

F-V

irus

ist f

ür

den

Men

sche

n ni

cht r

elev

ant,

das

so

gena

nnte

Hep

atiti

s-G

-Viru

s w

urd

e,

wei

l es

kei

ne H

epat

itis

und

ansc

hein

end

auch

kei

ne a

nder

e K

rank

heit

veru

rsac

ht, i

n G

BV-C

llln

bena

nnt.

Es w

ird

gehä

uft

bei

Hep

atiti

s-C-

Posi

tiven

(be

i 15

-20

%)

und

HIV

-Pos

itive

n (b

ei 2

0-40

%)

beob

acht

et u

nd s

chei

nt

wei

ter

verb

reite

t zu

sei

n al

s H

CV;

die

Übe

rtra

gung

sweg

e si

nd w

ahrs

chei

nlic

h di

e gl

eich

en.

Beso

nder

e E

mpf

ehlu

ngen

zur

Vo

rbeu

gung

gib

t es

der

zeit

nich

t.

4

WIE

SC

DIG

EN H

EP

ATI

TIS

-VIR

EN

DIE

LEB

ER

?

HAV

und

HBV

füh

ren

nich

t di

rekt

zu

eine

r Sc

hädi

gung

der

Leb

erze

llen,

son

dern

zu

eine

r Re

ak-

tion

des

Imm

unsy

slem

s au

f V

iruse

iwei

ße:

Die

bef

alle

nen

Zelle

n w

erde

n er

kann

t un

d ze

rstö

rt.

Beim

Hep

atiti

s-B-

Viru

s ko

mm

t es

abe

r m

anch

mal

zu

ein

er n

icht

aus

reic

hend

en I

mm

unan

twor

l, so

dass

sic

h di

e V

iren

wei

ter

verm

ehre

n un

d di

e In

fekt

ion

chro

nisc

h w

ird.

Das

kan

n la

nge

anha

l-te

n, o

hne

dass

die

Leb

er n

enne

nsw

ert

gesc

hädi

gt

wird

(ch

roni

sch-

pers

istie

rend

e In

fekt

ion)

; sie

is

l da

nn n

ur le

icht

ent

zünd

et u

nd e

twas

ver

größ

ert.

Eine

chr

onis

che

Infe

ktio

n ka

nn a

ber

auch

ag

gres

siv

verl

aufe

n: I

n di

esem

Fal

l w

erde

n di

e Le

berz

elle

n na

ch u

nd n

ach

zers

tört

, und

ver

stär

kt

wird

Bin

dege

web

e ge

bild

et, d

as je

doch

die

Fun

ktio

n de

r Le

berz

elle

n ni

cht

über

nehm

en k

ann.

Wie

das

Hep

atiti

s-C

-Viru

s di

e Le

ber

schä

digt

, is

t ni

cht

gena

u be

kann

t; zu

m e

inen

wer

den

infi-

zier

te L

eber

zelle

n vo

m I

mm

unsy

stem

zer

stör

t, zu

m a

nder

en a

ber

mög

liche

rwei

se a

uch

dire

kt

durc

h H

CV

gesc

hädi

gt.

Ein

groß

er T

eil d

er E

ntzü

ndun

gsre

aktio

n sp

ielt

sich

um

die

Gal

leng

änge

im

Bin

dege

web

e ab

. Au

ch e

ine

Hep

atiti

s-C

-Inf

ektio

n ka

nn c

hron

isch

-per

sist

iere

nd u

nd c

hron

isch

-ag

gres

siv

verla

ufen

.

Wie w

erden

Hep

atitis

-Viren

übe

rtrag

en, u

nd wie

kann

ich m

ich sc

hütze

n?

Nam

e H

aupt

-Ube

rtrag

ungs

weg

e V

orbe

ugun

g/S

chut

z

HA

V

HE

V

Vor

alle

m ü

ber

den

Stu

hl (

Kot

),

inde

m m

ensc

hlic

he A

ussc

heid

unge

n (la

I.: (

aece

s) d

irekt

ode

r au

f Um

weg

en

in d

en M

und

gela

ngen

("f

äkal

-ora

le

Übe

rtra

gung

"),

zum

Bei

spie

l

• a u

f der

Toi

lette

("v

on

der

Han

d in

de

n M

und

")

• du

rch

vers

chm

utzt

es G

esch

irr

• du

rch

veru

nrei

nigt

es S

pritz

best

eck

und

Zube

hör

• du

rch

vers

chm

utzt

es W

asse

r •

durc

h ve

run

rein

igte

/nic

ht l

ang

genu

g ge

koch

te L

eben

smitt

el,

vor

alle

m

durc

h M

eere

sfrü

chte

(M

usch

eln

z. B

. fil

tern

gro

ße

Men

gen

Was

ser

und

rei-

chem

so

HAV

und

HEV

an)

, Ei

s un

d Ei

swür

fel,

unge

schä

ltes

Obs

t, Sa

lat

• be

im R

imm

ing

("A

rsch

leck

en")

und

be

i Sex

mit

Blu

t-un

d Sc

hlei

mha

ut-

kont

akte

n

Geg

en H

epat

itis

A k

ann

man

sic

h im

pfen

las

sen.

Saf

er U

se,

Kon

dom

gebr

auch

und

Des

-in

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bert

ragu

ngs-

risi

ko.

Hyg

iene

maß

nahm

en:

• H

ände

nac

h de

r To

ilette

nben

utzu

ng

grün

dlic

h w

asch

en

• G

esch

irr

heiß

abs

püle

n •

ster

il es

Spr

itzbe

stec

k un

d -z

ubeh

ör

verw

ende

n.

Auf

Rei

sen:

Was

ser

abko

chen

ode

r de

sinf

izie

ren

(not

falls

mit

Silb

erch

lorid

tabl

ette

n,

gäng

ige

Was

serf

ilter

sin

d w

irkun

gslo

s)

• O

bst

schä

len

• Ve

r zeh

r vo

n M

usc

heln

und

Sch

alen

-tie

ren,

Sal

aten

, Eis

/Eis

wür

feln

mei

den

.

HAV

und

HE

V s

ind

sehr

wid

erst

and

s-fä

hig

; H

AV

z. B

. w

ird e

rst d

urch

fün

f-m

inü

tiges

Koc

hen

zers

tört.

Das

Erh

itzen

de

s St

offs

im

Löf

fel

über

ein

er F

lam

me

reic

ht n

icht

aus

!

5

Page 5: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Nam

e H

aupt

-Übe

rtra

gung

sweg

eV

orbe

ugun

g/Sc

hutz

HBV

HCV

HD

V

Vor

all

em d

urch

Blu

t (a

ber

auch

dur

chSc

heid

enfl

üssi

gkei

t, Sp

erm

a, M

utte

rmil

ch,

Uri

n, S

peic

hel;

das

HC

V-I

nfek

tions

risi

kois

t hi

er a

ller

ding

s so

gut

wie

nic

ht v

or-

hand

en),

zum

Bei

spie

l

• be

im S

ex (a

uch

beim

Küs

sen)

• be

im g

emei

nsam

en G

ebra

uch v

onSp

ritz

best

eck

und

Zub

ehör

• be

im P

ierc

ing

und

Tät

owie

ren

• be

i gem

eins

amer

Ben

utzu

ng v

on Z

ahn-

bürs

ten,

Ras

ierz

eug,

Nag

elsc

here

usw

.•

in d

er S

chw

ange

rsch

aft,

wäh

rend

der

Geb

urt,

beim

Stil

len

Geg

en H

epat

itis B

kan

n m

an si

chim

pfen

lass

en; d

ie Im

pfun

g sc

hütz

tau

ch v

or H

epat

itis D

. Saf

er U

se,

Kon

dom

gebr

auch

und

Des

infe

ktio

nve

rrin

gern

das

Übe

rtra

gung

srisi

ko.

Bei

m T

ätow

iere

n un

d Pi

erce

n nu

r st

erile

Inst

rum

ente

ver

wen

den.

Zah

nbür

ste,

Ras

iere

r, N

agel

sche

ren

usw

. ni

cht g

e-m

eins

am v

erw

ende

n od

er v

erw

echs

eln.

HBV

ist

seh

r w

ider

stan

dsfä

hig,

das

Erh

itze

n de

s St

offs

im

Löf

fel

über

ein

erFl

amm

e re

icht

nic

ht a

us!

WER

GIB

T S

CH

ON

GER

N D

EN

FFE

L A

B?

HEP

ATI

TIS-

RIS

IKE

N B

EIM

DR

OG

ENG

EBR

AU

CH

UN

D S

AFE

R U

SE

Gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

best

eck

Wei

l vie

le D

roge

ngeb

rauc

her

Hep

atiti

s-V

iren

im

Blu

t hab

en (

meh

r al

s 50

% H

AV

und

HBV

, sog

aret

wa

80 %

HC

V),

wei

l H

epat

itis-

Vir

en s

ehr

anst

ecke

nd s

ind

und

wei

l si

e si

ch i

n kl

eine

n B

lut-

rest

en (

in d

er S

pritz

e) m

ehre

re T

age

halt

en k

önne

n, i

st d

er g

emei

nsam

e G

ebra

uch

von

Spri

tz-

best

eck

sehr

gef

ährl

ich!

Dah

er m

öglic

hst

nur

ster

iles

Spri

tzbe

stec

k ve

rwen

den,

Spr

itzbe

stec

k ni

cht

mit

ande

ren

teile

nbz

w.

kein

Spr

itzbe

stec

k vo

n an

dere

n be

nutz

en.

Ist d

as n

icht

mög

lich,

das

Spr

itzbe

stec

k au

f je

den

Fall

ausr

eich

end

desi

nfiz

iere

n (N

äher

es in

uns

erer

Bro

schü

re Sa

fer U

se).

Man

geln

de H

ygie

ne

» b

eim

Um

gehe

n m

it d

em St

offJe

der

Stof

f ka

nn m

it H

epat

itis-

Vir

en v

ersc

hmut

zt s

ein,

z.B

. K

oka-

Kug

eln,

die

im

Mun

d au

fbe-

wah

rt w

urde

n, o

der

Shor

e, d

ie i

m A

fter

tran

spor

tier

t w

urde

. Ein

e Ü

bert

ragu

ng i

st a

uch

mög

lich

durc

h B

lutr

este

an

Fing

ern

und

Zub

ehör

, z.

B. a

m M

esse

r. D

esha

lb I

nstr

umen

te u

nd

Hän

deso

rgfä

ltig

rein

igen

.

» be

im V

orbe

reite

n de

r Sho

reE

ine

Übe

rtra

gung

ist

mög

lich

dur

ch v

erun

rein

igte

s W

asse

r od

er d

urch

ver

schm

utzt

e Lö

ffel

(z.B

. du

rch

Blu

t an

den

Fin

gern

ode

r du

rch

Stof

f au

s ei

ner

gebr

auch

ten

Spri

tze)

. D

esha

lbLö

ffel

vor

dem

Geb

rauc

h m

it he

ißem

W

asse

r re

inig

en u

nd a

m b

este

n m

it ei

nem

sa

uber

enA

lkoh

oltu

pfer

nac

hwis

chen

. M

iner

alw

asse

r oh

ne K

ohle

nsäu

re i

st b

esse

r al

s L

eitu

ngsw

asse

r,fl

ieße

ndes

bes

ser

als

steh

ende

s W

asse

r, ka

ltes

bess

er a

ls w

arm

es.

Nie

mal

s ge

mei

nsam

W

asse

rau

s ei

nem

Gef

äß a

ufzi

ehen

.

» be

im A

ufte

ilen

des

Stoff

bert

ragu

ng d

urch

nic

ht s

teri

le S

prit

zen,

z. B

. wen

n m

an d

en S

toff

in e

iner

geb

rauc

hten

Spr

itze

aufz

ieht

und

in

ande

re S

pritz

en a

bgib

t. A

ber

auch

wen

n de

r St

off

mit

eine

r st

eril

en S

prit

zeau

fgez

ogen

und

mit

meh

rere

n st

eril

en N

adel

n an

and

ere

wei

terg

egeb

en w

ird,

ist

die

Gef

ahr

nich

t ge

bann

t: W

eil

zunä

chst

etw

as B

lut

ange

zoge

n w

ird,

um

zu

über

prüf

en,

ob e

ine

Ven

eun

d ni

cht v

erse

hent

lich

ein

e A

rter

ie g

etro

ffen

wur

de,

ist d

ie S

prit

ze d

anac

h ni

cht

meh

r st

eril

!

» be

im F

ilter

bert

ragu

ng d

urch

ver

unre

inig

ten

Filte

r, z.

B. d

urch

Blu

t an

den

Hän

den

oder

dur

ch S

toff

, de

rm

it H

epat

itis-

Vir

en d

urch

setz

t is

t. D

esha

lb i

mm

er n

eue,

sau

bere

Filt

er v

erw

ende

n.

» b

eim

Ein

stech

enÜ

bert

ragu

ng d

urch

win

zige

Blu

tpar

tikel

ein

er

infi

zier

ten

Pers

on,

z.B

. du

rch

vers

chm

utzt

efr

emde

Kle

idun

gsst

ücke

ode

r be

i „I

njek

tions

hilf

e";

auch

wen

n m

an e

ine

infi

zier

te P

erso

n kr

atzt

oder

sic

h an

ihr

rei

bt,

kann

das

für

ein

e A

nste

ckun

g au

srei

chen

.

» b

eim

Her

ausz

iehe

n de

r N

adel

Übe

rtra

gung

dur

ch v

erun

rein

igte

Fin

ger

und

nich

t st

eril

es V

erba

ndsm

ater

ial,

z.B

. w

enn

die

Ein

stic

hste

lle m

it de

m F

inge

r zug

edrü

ckt o

der

ein

bere

its b

enut

zter

Alk

ohol

tupf

er a

uf d

ie E

in-

stic

hste

lle

gedr

ückt

wir

d.

WA

S IS

T BE

I EIN

ER

IMPF

UN

G G

EGE

N H

EPA

TITI

S A

/B Z

U B

EAC

HTE

N?

Gru

ndsä

tzlic

h gi

lt: Im

mer

übe

rprü

fen

lass

en,

ob ei

ne Im

pfun

g üb

erha

upt

erfo

rder

lich

ist

ode

rob

ber

eits/

noch

gen

ügen

d A

ntik

örpe

r g

egen

Hep

atiti

s A

ode

r B

vorh

ande

n sin

d -

dam

it ve

rmei

-de

t man

geg

eben

enfa

lls, d

as Im

mun

syst

em u

nnöt

ig zu

bel

aste

n.

Es g

ibt z

wei

Mög

lich

keit

en de

r Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is A

und

B.

• A

ktiv

e Im

mun

isie

rung

: E

inge

setz

t w

erde

n „T

ot-I

mpf

stof

fe",

di

e nu

r V

irus

bruc

hstü

cke

ent-

halt

en.

Die

se f

ühre

n ni

cht

zu e

iner

Inf

ekti

on,

rege

n ab

er d

ie B

ildun

g sc

hütz

ende

r Ant

ikör

per

an.

Da

das

aber

gut

ein

en M

onat

dau

ert,

ist e

s w

icht

ig, r

echt

zeiti

g m

it de

r Im

pfun

g zu

beg

inne

n.D

ie a

ktiv

e Im

mun

isie

rung

em

pfie

hlt

sich

be

i ei

nem

al

lgem

eine

n In

fekt

ions

risi

ko

(z. B

. im

Ber

uf,

bei

intr

aven

ösem

Dro

geng

ebra

uch,

bei

ana

l-or

alen

Sex

prak

tike

n),

der

Schu

tz h

ält

inde

r R

egel

10

Jahr

e. E

ine

Impf

ung

in d

en O

bera

rm s

chei

nt z

u be

sond

ers

gute

n E

rgeb

niss

en z

ufü

hren

.

Hepa

titis

A: M

eist

ens e

rfol

gen

zwei

Im

pfun

gen

im A

bsta

nd v

on e

inem

hal

ben

Jahr

; der

Im

pf-

erfo

lg l

iegt

bei

übe

r 90

%.

Hepa

titis

B: I

n de

r R

egel

dre

i Im

pfun

gen,

wob

ei d

ie z

wei

te v

ier

bis

sech

s W

oche

n un

d di

e dr

itte

je n

ach

Impf

stof

f en

twed

er d

rei

Mon

ate

oder

ein

hal

bes

Jahr

nac

h de

r er

sten

erf

olgt

. B

ei g

e-sc

hwäc

htem

Im

mun

syst

em (

durc

h H

IV, d

urch

Dia

lyse

) od

er b

ei e

rfol

glos

er I

mpf

ung

ist

esm

ögli

ch,

den

Impf

stof

f hö

her

zu d

osie

ren.

Kom

bina

tions

impf

ung

gege

n H

epat

itis A

und

B: D

as I

mpf

sche

ma

ents

pric

ht d

em d

er H

epat

itis

-B

-lm

pfun

g.

7

Nam

e H

aupt

-Übe

rtrag

ungs

weg

e V

orbe

ugun

g/S

chut

z

I-IBV

HC

V

HD

V

Vor

alle

m d

urch

Blu

t (a

ber

auch

dur

ch

Sche

iden

flüss

igke

it, S

perm

a, M

utte

rmilc

h,

Urin

, Spe

iche

l; da

s H

CV-

Infe

ktio

nsri

siko

is

t hi

er a

llerd

ings

so

gut

wie

nic

ht v

or-

han d

en),

ZLl

m B

eisp

iel

Geg

en H

epat

itis

B k

ann

man

sic

h im

pfen

lass

en;

die

Impf

ung

schü

tzt

auch

vor

Hep

atiti

s D

. S

afer

Use

, K

ondo

mge

brau

ch u

nd D

esin

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bert

ragu

ngsr

isik

o.

• be

im S

ex (

auch

bei

m K

üsse

n)

• be

im g

emei

nsam

en G

ebra

uch

von

Sprit

zbes

teck

und

Zub

ehör

beim

Pie

rcin

g un

d Tä

tow

iere

n •

bei g

emei

nsa

mer

Ben

utzu

ng v

on Z

ahn

-bü

rste

n, R

asie

rzeu

g, N

agel

sche

re u

sw.

• in

der

Sch

wa

nger

scha

ft, w

ähr

end

der

Geb

urt,

bei

m S

tille

n

Beim

Tät

owie

ren

und

Pier

cen

nur

ster

ile

Inst

rum

ente

ver

wen

den

. Zah

nbür

ste,

Ra

sier

er,

Nag

elsc

here

n us

w. n

icht

ge-

mei

nsam

ver

wen

den

oder

ver

wec

hsel

n.

HB

V i

st s

ehr

wid

erst

ands

fähi

g, d

as

E rhi

tzen

des

Sto

ffs i

m L

öffe

l übe

r ei

ner

Flam

me

reic

ht n

icht

aus

!

WER

GIB

T SC

HO

N G

ER

N D

EN L

ÖFF

EL A

B? H

EPAT

ITIS

-RIS

IKEN

BE

IM D

RO

GEN

GEB

RAU

CH

U

ND

SAF

ER U

SE

Gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n S

pritz

best

eck

Wei

l vie

le D

roge

ngeb

rauc

her

Hep

atit

is-V

iren

im B

lut h

aben

(m

ehr a

ls S

O %

HAV

und

HBV

, sog

ar

etw

a 80

% H

CV

), w

eil

Hep

atiti

s-V

iren

sehr

ans

teck

end

sind

und

wei

l si

e si

ch i

n kl

eine

n B

lut-

r est

en (

in d

er S

pritz

e) m

ehre

re T

age

halte

n kö

nnen

, is

t de

r ge

mei

nsam

e G

ebra

uch

von

Spr

itz-

best

eck

sehr

gef

ährli

ch!

Dah

er m

öglic

hst n

ur s

teril

es S

pritz

best

eck

verw

ende

n, S

pritz

best

eck

nich

t m

it an

dere

n te

ilen

bzw

. ke

in S

pritz

b est

eck

von

ande

ren

benu

tzen

. Ist

das

nic

ht m

öglic

h, d

as S

pritz

best

eck

auf j

eden

Fa

ll au

srei

chen

d de

sinf

izie

ren

(Näh

eres

in

unse

rer

Bro

schü

re S

afer

Use

).

Man

geln

de H

ygie

ne

• be

im U

mge

hen

mit

dem

Sto

ff Je

der S

toff

kann

mit

Hep

atiti

s-V

iren

vers

chm

utzt

sei

n, z

. B. K

oka

-Kug

eln,

die

im M

und

aufb

e-w

ahrt

wur

den

, ode

r Sh

ore,

die

im A

fter

trans

porti

ert

wur

de.

Eine

Übe

rtrag

ung

ist a

uch

mög

lich

durc

h B

lutr

este

an

Fing

ern

und

Zube

hör,

z. B

. am

Mes

ser.

Des

halb

Ins

trum

ente

und

Hän

de

sorg

fälti

g re

inig

en.

• be

im V

orbe

reite

n de

r Sha

re

6

Eine

Übe

rtrag

ung

ist

mög

lich

durc

h ve

runr

ein

igte

s W

asse

r od

er d

urch

ver

schm

utzt

e Lö

ffel

(z. B

. du

rch

Blut

an

den

Fing

ern

oder

dur

ch S

toff

aus

ein

er g

ebra

ucht

en S

pritz

e).

Des

halb

ffel

vor

dem

Geb

rauc

h m

it he

ißem

Was

ser

rein

igen

und

am

bes

ten

mit

eine

m s

aube

ren

Alk

ohol

tupf

er n

achw

isch

en. M

iner

alw

asse

r ohn

e Ko

hlen

säur

e is

t bes

ser a

ls L

eitu

ngsw

asse

r, fli

eßen

des

bess

er a

ls s

tehe

ndes

Was

ser,

kalte

s be

sser

als

war

mes

. N

iem

als

gem

eins

am W

asse

r au

s ei

nem

Gef

äß a

ufzi

ehen

.

• be

im A

ufte

ilen

des

Stof

fs

Übe

rtrag

ung

durc

h ni

cht s

teri

le S

pritz

en, z

. B.

wen

n m

an d

en S

toff

in e

iner

geb

rauc

hten

Spr

itze

aufz

ieht

und

in

ande

re S

pritz

en a

bgib

t. A

ber

auch

wen

n de

r S

toff

mit

eine

r st

erile

n Sp

ritze

au

fgez

ogen

und

mit

meh

rere

n st

erile

n N

adel

n an

and

ere

wei

terg

egeb

en w

ird,

ist

die

Gef

ahr

nich

t ge

bann

t: W

eil

zunä

chst

etw

as B

lut

ange

zoge

n w

ird,

um z

u üb

erpr

üfe

n,

ob e

ine

Vene

un

d ni

cht v

erse

hent

lich

eine

Art

erie

get

roffe

n w

urde

, ist

die

Spr

itze

dan

ach

nich

t m

ehr

ster

il!

• be

im F

ilter

n Ü

bertr

agun

g du

rch

ver u

nrei

nigt

en F

ilter

, z. B

. dur

ch B

lut

an d

en H

ände

n od

er d

urch

Sto

ff, d

er

mit

Hep

atiti

s-V

iren

durc

hset

zt i

st.

Des

halb

im

mer

neu

e, s

aube

re F

ilter

ver

wen

den.

• be

im E

inst

eche

n Ü

bertr

agun

g du

rch

win

zige

Blu

tpar

tike

l ei

ner

infiz

iert

en P

erso

n,

z. B.

dur

ch v

ersc

hmut

zte

frem

de K

leid

ungs

s tüc

ke o

der b

ei .,

Inje

ktio

nshi

lfe";

auc

h w

enn

man

ein

e in

fizie

rte

Pers

on k

ratz

t od

er s

ich

an i

hr r

eibt

, ka

nn d

as f

ür e

ine

Anst

ecku

ng a

usre

iche

n.

• be

im H

erau

szie

hen

der

Nad

el

Übe

rtra

gung

dur

ch v

erun

rein

igte

Fin

ger

und

nich

t st

erile

s Ve

rban

dsm

ater

ial,

z. B

. w

enn

die

Eins

tichs

telle

mit

dem

Fin

ger

ZLlg

edrü

ckt o

der

ein

bere

its b

enut

zter

Alk

ohol

tupf

er a

uf d

ie E

in-

stic

hste

lle g

edrü

ckt

wird

.

WAS

IS

T BE

I EI

NER

IM

PF

UNG

GEG

EN H

EP

ATI

TIS

A/B

ZU

BEA

CH

TEN

?

Gru

ndsä

tzlic

h gi

lt: I

mm

er ü

berp

rüfe

n la

ssen

, ob

ein

e Im

pfun

g üb

erha

upt

erfo

rder

lich

ist

oder

ob

ber

eits

/noc

h ge

nüge

nd A

ntik

örpe

r geg

en H

epat

itis

A o

der

B v

orha

nden

sin

d -

dam

it ve

rmei

-de

t m

an g

egeb

enen

falls

, da

s Im

mun

syst

em u

nnöt

ig z

u be

last

en.

Es g

ibt

zwei

Mög

lichk

eite

n de

r Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is A

und

B.

• A

ktiv

e Im

mun

isie

rung

: Ei

nges

etzt

wer

den

"Tot

-Im

pfst

offe

", d

ie n

ur V

irusb

ruch

stüc

ke e

nt-

halte

n. D

i ese

füh

ren

nich

t zu

ein

er I

nfek

tion,

reg

en a

ber

die

Bild

ung

schü

tzen

der

Ant

ikör

per

an.

Da d

as a

ber g

ut e

inen

Mon

at d

auer

t, is

t es

wic

htig

, rec

htze

itig

mit

der

Impf

ung

ZLl b

egin

nen.

D

ie a

ktiv

e Im

mun

isie

rung

em

pfie

hlt

sich

bei

ei

nem

allg

emei

n en

Infe

ktio

nsris

iko

(z. B

. im

B

eruf

, be

i in

trav

enös

em D

roge

ngeb

rauc

h, b

ei a

nal-o

rale

n Se

xpra

ktik

en),

der

Sch

utz

hält

in

der

Rege

l 10

Jah

re.

Eine

Impf

ung

in d

en O

bera

rm s

chei

nt z

u be

sond

ers

gute

n Er

geb

niss

en Z

Ll fü

hren

.

Hep

atiti

S A

: M

eist

ens

erfo

lgen

zw

ei I

mpf

unge

n im

Abs

tand

von

ein

em h

albe

n Ja

hr; d

er I

mpf

-er

folg

lieg

t be

i übe

r 90

%.

He p

atiti

s B:

In

der

Rege

l dre

i Im

pfun

gen,

wob

ei d

ie z

wei

te v

ier

bis

sech

s W

oche

n un

d di

e dr

itte

je n

ach

Impf

stof

f en

twed

er d

rei

Mon

ate

oder

ein

hal

bes

Jahr

nac

h de

r er

sten

erfo

lgt.

Bei

ge-

schw

ächt

em I

mm

unsy

stem

(d

urch

HIV

, du

rch

Dia

lyse

) od

er b

ei e

rfol

glos

er I

mpf

ung

ist

es

mög

lich,

den

Im

pfst

off

höhe

r zu

dos

iere

n.

Kom

bina

tions

impf

ung

gege

n H

epat

itis

A u

nd B

: Das

Impf

sche

ma

ents

pric

ht d

em d

er H

epat

itis-

B-Im

pfun

g.

7

Page 6: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Basis

inform

a

AK

UT

E E

RK

RA

NK

UN

G

Aku

te H

epat

itis

-Erk

rank

unge

n ve

rlau

fen

- un

abhä

ngig

vom

Vir

usty

p -

ziem

lich

ähn

lich

: Man

hat

kein

en

App

etit

, ei

nen

Wid

erw

ille

n ge

gen

Fett

und

Alk

ohol

, fü

hlt

sich

sch

wac

h, h

at

Kop

f-sc

hmer

zen

und

even

tuel

l S

chm

erze

n/D

ruck

gefü

hl im

rec

hten

Obe

rbau

ch,

oder

ein

em i

st ü

bel.

Die

Kör

pert

empe

ratu

r is

t of

t le

icht

erh

öht,

und

man

hlt

sich

wie

bei

ein

er G

ripp

e. A

lles

inal

lem

nic

hts

Bes

onde

res,

w

esw

egen

vi

ele

auch

ni

cht

dara

uf k

omm

en,

dass

es

sich

um

ein

eH

epat

itis

han

deln

kön

nte.

Wäh

rend

ein

er a

kute

n E

rkra

nkun

g si

nd a

ller

ding

s di

e so

gen

annt

en L

eber

wer

te (

sie

gebe

n di

eK

onze

ntra

tion

bes

tim

mte

r E

nzym

e im

Blu

t an

, vg

l. da

zu d

en A

bsch

nitt

Dia

gnos

e un

d Ü

berw

a-ch

ung

der H

epat

itis

auf

Seite

23)

erh

öht,

mei

sten

s au

f m

ehr

als

das

Zeh

nfac

he d

er N

orm

alw

erte

.

Gel

bsuc

ht

Wen

n si

ch d

ie A

ugen

schl

eim

häut

e un

d di

e H

aut

gelb

fär

ben,

der

Uri

n de

utli

ch b

raun

und

der

Stuh

l (K

ot) g

anz

hell

wir

d, s

pric

ht m

an v

on e

iner

„G

elbs

ucht

" (I

kter

us).

Die

mei

sten

B

etro

ffe-

nen

fühl

en

sich

dan

n ab

er

scho

n w

iede

r de

utli

ch b

esse

r. D

ie G

elbf

ärbu

ng

kom

mt

übri

gens

dadu

rch

zust

ande

, da

ss d

ie A

ussc

heid

ung

von

Bil

irub

in g

estö

rt i

st,

eine

m A

bbau

prod

ukt

des

rote

n B

lutf

arbs

toff

s, d

as n

orm

aler

wei

se ü

ber

die

Leb

er i

n de

n D

arm

abg

egeb

en w

ird.

Ein

e G

elb-

such

t tr

itt

aber

bei

HB

V z

um B

eisp

iel

nur

in j

edem

dri

tten

, bei

HC

V in

jed

em z

ehnt

en F

all a

uf.

akut

es

Leb

erve

rsag

en

Zu

eine

m a

kute

n L

eber

vers

agen

kom

mt e

s nu

r se

hr s

elte

n. D

ie W

ahrs

chei

nlic

hkei

t ein

es s

olch

en„f

ulm

inan

ten"

Ver

lauf

s lie

gt b

ei H

epat

itis

A b

ei 0

,1 %

, be

i H

epat

itis

B z

wis

chen

0,5

und

l

%,

bei

Hep

atit

is C

und

D

zw

isch

en

l %

un

d 2

%.

Ein

e B

eson

derh

eit

ist

die

Hep

atit

is E

bei

Schw

ange

ren:

Sie

kan

n in

bis

zu

20 %

der

Fäl

le z

u ak

utem

Leb

erve

rsag

en f

ühre

n. R

ettu

ng i

st i

nei

nem

sol

chen

Fal

l in

alle

r R

egel

nur

dur

ch e

ine

Leb

ertr

ansp

lant

atio

n m

ögli

ch.

CH

RO

NIS

CH

E IN

FEK

TIO

N

Von

ein

er c

hron

isch

en

Infe

ktio

n sp

rich

t m

an,

wen

n di

e V

irus

verm

ehru

ng lä

nger

als

sec

hsM

onat

e an

hält

. N

icht

jed

e ak

ute

Leb

eren

tzün

dung

ge

ht

in e

ine

chro

nisc

he I

nfek

tion

übe

r;H

epat

itis

A u

nd E

wer

den

nie

chro

nisc

h. B

ei H

epat

itis

B h

ängt

das

unt

er a

nder

em v

om Z

usta

ndde

s Im

mun

syst

ems

ab:

Ist

die

körp

erei

gene

Abw

ehr

inta

kt,

wir

d si

e in

etw

a 5-

10 %

der

Fäl

lech

roni

sch,

bei

Dro

geng

ebra

uche

rn u

nd D

ialy

sepa

tien

ten

dage

gen

in j

edem

vie

rten

Fal

l (2

5 %

).D

er A

ntei

l de

r ch

roni

sche

n V

erlä

ufe

bei

Hep

atit

is C

ist

mit

50-8

0 %

wes

entl

ich

höhe

r.

Man

unt

ersc

heid

et z

wei

For

men

:

chro

nisc

h-pe

rsis

tier

ende

Inf

ekti

on

Ver

läuf

t ei

ne c

hron

isch

e H

epat

itis

ohn

e de

utli

che

Zei

chen

ein

er S

chäd

igun

g de

s L

eber

gew

ebes

,sp

rich

t m

an v

on e

iner

chr

onis

ch-p

ersi

stie

rend

en

Infe

ktio

n (v

on l

at. p

ersis

tere

, ha

rtnä

ckig

ver

-ha

rren

). D

ie L

eber

ist

nur

lei

cht

entz

ünde

t un

d et

was

ver

größ

ert,

anso

nste

n gi

bt e

s m

ögli

cher

-w

eise

mil

de S

ympt

ome:

Müd

igke

it un

d A

bges

chla

genh

eit,

unsp

ezif

isch

e O

berb

auch

besc

hwer

-de

n, J

uckr

eiz.

Die

infi

zier

te P

erso

n ka

nn d

as V

irus

wei

terg

eben

, is

t al

so a

nste

cken

d.

9

» P

assi

ve I

mm

unis

ieru

ng:

Ein

gese

tzt w

erde

n Im

mun

glob

ulin

e (=

Ant

ikör

per)

von

Men

sche

n,di

e be

reits

ein

e H

epat

itis

dur

chge

mac

ht h

aben

.3 D

ie p

assi

ve I

mm

unis

ieru

ng h

ält n

ur b

is z

u dr

eiM

onat

e an

, da

die

Ant

ikör

per

in d

iese

r Ze

it ab

geba

ut w

erde

n. S

ie e

mpf

iehl

t si

ch d

esha

lb f

ürdi

e H

epat

itis

A in

bes

onde

ren

Situ

atio

nen

(wen

n da

s In

fekt

ions

risi

ko z

eitl

ich

begr

enzt

ist

ode

rw

enn

die

Zei

t fü

r ei

ne a

ktiv

e Im

pfun

g ni

cht

meh

r au

srei

cht,

z. B

. bei

Rei

sen)

und

r di

eH

epat

itis

B u

nmit

telb

ar n

ach

eine

m R

isik

okon

takt

(z.

B.

Nad

elst

ichv

erle

tzun

g).

HIV

-Pos

itive

ohn

e Im

mun

schw

äche

kön

nen

sich

akt

iv g

egen

Hep

atit

is A

und

B i

mm

unis

iere

nla

ssen

(m

it To

t-Im

pfst

offe

n).

Bei

HIV

-Pos

itiv

en m

it Im

mun

schw

äche

ist

der

Erf

olg

eine

r akt

iven

Imm

unis

ieru

ng w

enig

er w

ahrs

chei

nlic

h, d

a si

e ei

n in

takt

es I

mm

unsy

stem

erf

orde

rt; b

ei b

erei

tsge

schw

ächt

em I

mm

unsy

stem

bau

t si

ch m

anch

mal

kei

n au

srei

chen

der

Impf

schu

tz a

uf, o

der

der

Impf

schu

tz g

eht

vorz

eiti

g ve

rlor

en.

Die

pas

sive

Im

mun

isie

rung

mit

Imm

ungl

obul

inen

wir

ktun

abhä

ngig

vom

Im

mun

stat

us u

nd w

ird

desh

alb

auch

zum

Sch

utz

nach

fri

sche

m K

onta

kt m

itde

m H

epat

itis-

A-

oder

-B

-Vir

us e

inge

setz

t.

Die

Kos

ten

für

eine

Impf

ung

gege

n H

epat

itis

B ü

bern

imm

t die

ges

etzli

che

Kran

kenk

asse

, w

enn

» d

ie I

mpf

ung

von

eine

m V

ertr

agsa

rzt

durc

hgef

ührt

und

* vo

n di

esem

als

med

izin

isch

not

wen

dig

erac

htet

wir

d („

Indi

kati

onsi

mpf

ung"

ent

spre

chen

dde

n E

mpf

ehlu

ngen

der

Stä

ndig

en I

mpf

kom

mis

sion

, u.

a. b

ei A

nste

ckun

gsri

siko

als

Kon

takt

-pe

rson

, be

i er

höht

em R

isik

o ei

nes

Leb

erve

rsag

ens

bei

chro

nisc

her

Hep

atit

is C

, bei

län

ger

eins

itze

nden

Str

afge

fang

enen

),

» so

wie

bei

Jug

endl

iche

n un

ter

18 J

ahre

n.

Bei b

eruf

liche

m A

nste

ckun

gsri

siko

(z.

B. b

ei m

ediz

inis

chem

Per

sona

l, Pf

lege

kräf

ten)

mus

s d

erAr

beitg

eber

die

Impf

koste

n üb

erne

hmen

.

Bei

der

Hep

atiti

s-A

-Im

pfun

g ve

rfah

ren

einz

elne

Kas

sen

und

Arb

eitg

eber

mit

tler

wei

le ä

hnli

ch,

doch

wer

den

die

Kos

ten

nich

t ge

nere

ll er

stat

tet.

Für

Pati

ente

n m

it ch

roni

sche

n L

eber

erkr

anku

ngen

wer

den

die

Impf

kost

en im

Rah

men

ein

er „

Indi

kati

onsi

mpf

ung"

(sie

he o

ben)

üb

erno

mm

en.

Wie v

erläu

ft ein

e Hep

atitis

/ und

welch

e Kran

kheits

zeich

en gi

bt es

?B

ei e

iner

vir

usbe

ding

ten

Leb

eren

tzün

dung

unt

ersc

heid

et m

an

zwis

chen

ei

nem

Ver

lauf

ohne

Kran

khei

tszei

chen

, ei

nem

aku

ten

Verla

uf

und

eine

r chr

onisc

hen

Erkr

anku

ng:

VE

RL

AU

F O

HN

E K

RA

NK

HEI

TSZE

ICH

EN

(ASY

MPT

OM

AT

ISC

HE

R V

ERLA

UF

)

In v

iele

n Fä

llen

mer

ken

die

Bet

roff

enen

übe

rhau

pt n

icht

s vo

n ih

rer

Infe

ktio

n; d

as i

st v

or a

llem

bei

Hep

atit

is A

und

C d

er F

all.

3 D

a di

e A

ntik

örpe

r aus

men

schl

iche

m B

lut

gew

onne

n w

erde

n, is

t ein

Inf

ekti

onsr

isik

o tr

otz

Sch

utzm

aßna

hmen

bei

der

Her

stel

lung

nic

ht g

anz

ausz

usch

ließ

en.

• Pa

ssiv

e Im

mun

isie

rung

: Ei

nges

etzt

wer

den

Imm

ungl

obul

ine (~

Ant

ikör

per)

von

Men

sche

n,

die

bere

its e

ine

Hep

atiti

s du

rchg

emac

ht h

aben

) D

ie p

assi

ve I

mm

unis

ieru

ng

hält

nur b

is zu

dre

i M

onat

e an

, da

die

Ant

ikör

per

in d

iese

r Ze

it ab

geba

ut w

erde

n. S

ie e

mpf

iehl

t si

ch d

esha

lb f

ür

die

Hep

atiti

s A

in b

eson

dere

n Si

tuat

ione

n (w

enn

das

Infe

ktio

nsris

iko

zeitl

ich

begr

enzt

ist o

der

wen

n di

e Ze

it fü

r ei

ne a

ktiv

e Im

pfun

g ni

cht

meh

r au

srei

cht,

z. B

. be

i Re

isen)

und

für

die

H

epat

itis

B u

nmitt

elba

r na

ch e

inem

Ris

ikok

onta

kt (

z. B

. N

adel

stic

hver

letz

ung)

.

HIV

-Pos

itive

ohn

e Im

mun

schw

äche

nnen

sic

h ak

tiv g

egen

Hep

atiti

s A

und

B im

mu

nisi

eren

la

ssen

(m

it To

t-Im

pfst

offe

n).

Bei H

IV-P

ositi

ven

mit

Imm

unsc

hwäc

he is

t der

Erfo

lg e

iner

akt

iven

Im

mun

isie

rung

wen

iger

wah

rsch

einl

ich,

da

sie

ein

inta

ktes

Im

mun

syst

em e

rfor

dert

; bei

ber

eits

ge

schw

äch

tem

Im

mun

syst

em b

aut

sich

man

chm

al k

ein

ausr

eich

ende

r Im

pfsc

hutz

auf

, ode

r der

Im

pfsc

hutz

geh

t vo

rzei

tig v

erlo

ren.

Die

pas

sive

Im

mun

isie

rung

mit

Imm

ungl

obul

inen

wir

kt

una

bhän

gig

vom

Im

mun

stat

us

und

wi rd

des

halb

auc

h zu

m S

chut

z na

ch f

risch

em K

onta

kt m

it de

m H

epat

itis-

A-od

er -

B-V

irus

eing

eset

zt.

Die

Kos

ten

für

eine

Imp

fung

geg

en H

epat

itis

B ü

bern

imm

t di

e ge

setz

liche

Kra

nken

kass

e, w

enn

• di

e Im

pfun

g vo

n ei

nem

Ver

trag

sarz

t dur

chge

führ

t un

d

• vo

n di

esem

als

med

izin

isch

not

wen

dig

erac

htet

wird

("I

ndik

atio

nsim

pfun

g" e

ntsp

rech

end

den

Emp

fehl

unge

n de

r St

ändi

gen

Impf

kom

mis

sion

, u.

a. b

ei A

nste

cku

ngsr

isik

o al

s Ko

ntak

t-pe

rson

, bei

erh

öhte

m R

isik

o ei

nes

Lebe

rver

sage

ns b

ei c

hron

isch

er H

epat

itis

C, b

ei l

änge

r ei

nsitz

ende

n St

rafg

efan

gene

n),

• so

wie

bei

Jug

endl

iche

n un

ter

18 J

ahre

n.

Bei

beru

flich

em A

nste

ckun

gsris

iko

(z. B

. be

i m

ediz

inis

chem

Per

sona

l, P(

lege

kräf

ten)

mus

s de

r A

rbei

tgeb

er d

ie Im

pfko

sten

übe

rneh

men

.

Bei d

er H

epat

itis-

A-Im

pfun

g ve

rfahr

en e

inze

lne

Kass

en u

nd A

rbei

tgeb

er m

ittle

rwei

le ä

hnlic

h, d

och

wer

den

die

Kost

en n

icht

gen

erel

l er

stat

tet.

Für

Patie

nten

mit

chro

nisc

hen

Lebe

rerk

rank

unge

n w

erde

n di

e Im

pfko

sten

im R

ahm

en e

iner

"In

dika

tions

impf

ung"

(si

ehe

oben

) üb

erno

mm

en.

Wie y

erläu

ft ein

e Hep

atitis

, und

welch

e Kran

kheit

sleich

en g

ibt es

? Be

i ei

ner

viru

sbed

ingt

en L

eber

entz

ündu

ng u

nter

sche

idet

man

zw

isch

en e

inem

Ver

lauf

ohn

e K

rank

heit s

zeic

hen,

ein

em a

kute

n Ve

rlau

f un

d ei

ner

chro

nisc

hen

Erk

rank

ung:

VER

LAU

F O

HN

E K

RA

NK

HEI

TSZE

ICH

EN (

ASY

MPT

OM

ATI

SCH

ER V

ERLA

UF)

In v

iele

n Fä

llen

mer

ken

die

Betr

offe

nen

über

hau

pt n

icht

s vo

n ih

rer

Infe

ktio

n; d

as is

t vor

alle

m

bei H

epa

titis

A u

nd C

der

Fal

l.

3 Da

die

Ant

ikör

per

aus

men

schl

iche

m B

lut g

ewon

nen

wer

den.

ist

ein

Inf

ektio

nsri

siko

tro

tz S

chut

zmaß

nahm

en b

ei

der

Her

stel

lung

nic

ht g

anz

ausz

usch

ließe

n.

8

AK

UTE

ER

KR

AN

KU

NG

Aku

te H

epat

itis-

Erk

rank

unge

n ve

rlauf

en -

unab

häng

ig v

om V

irust

yp -

ziem

lich

ähnl

ich:

Man

ha

t ke

inen

App

etit,

ein

en W

ide r

will

en g

egen

Fet

t un

d A

lkoh

ol,

fühl

t si

ch s

chw

ach,

hat

Kop

f-sc

hmer

zen

und

even

tuel

l Sc

hmer

zen/

Dru

ckge

füh

l im

rec

hten

Obe

rbau

ch,

oder

ein

em i

st ü

bel.

Die

Kör

pert

empe

ratu

r is

t of

t le

icht

erh

öht,

und

man

füh

lt si

ch w

ie b

ei e

iner

Grip

pe.

Alle

s in

al

lem

nic

hts

B eso

nder

es,

wes

weg

en v

iele

auc

h ni

cht

dara

uf k

omm

en,

dass

es

sich

um

ein

e H

epat

itis

hand

eln

könn

te.

Wäh

rend

ein

er a

kute

n Er

kran

kung

sin

d al

lerd

ings

die

so

gena

nnte

n Le

berw

erte

(si

e ge

ben

die

Konz

entr

atio

n be

stim

mte

r En

zym

e im

Blu

t an

, vg

l. da

zu d

en A

bsch

nitt

Dia

gnos

e un

d Ü

benv

a-ch

ung

der

Hep

atit

is au

f Sei

te 2

3) e

rhöh

t, m

eist

ens

auf m

ehr a

ls d

as Z

ehnf

ache

der

Nor

mal

wer

te.

Gel

bsuc

ht

Wen

n si

ch d

ie A

ugen

schl

eim

häut

e un

d di

e H

aut

gelb

fär

ben,

der

Urin

deu

tlich

bra

un u

nd d

er

Stu

hl (

Kot)

gan

z he

ll w

ird, s

pric

ht m

an v

on e

iner

"G

elbs

ucht

" (I

kter

us)

. D

ie m

eist

en B

etro

ffe-

nen

fühl

en s

ich

dann

abe

r sc

hon

wie

der

deut

lich

bess

er.

Die

Gel

bfär

bun

g ko

mm

t üb

rigen

s da

durc

h zu

stan

de,

dass

die

Au

ssch

eidu

ng v

on B

iliru

bin

gest

ört

ist,

eine

m A

bbau

prod

ukt

des

rote

n B

lutfa

rbst

offs

, das

nor

mal

erw

eise

übe

r di

e Le

ber

in d

en D

arm

abg

egeb

en w

ird. E

ine

Gel

b-su

cht

tritt

abe

r be

i HBV

zum

Bei

spie

l nur

in j

edem

drit

ten,

bei

HC

V in

jed

em z

ehnt

en F

all

auf.

akut

es L

eber

vers

agen

Zu e

inem

aku

ten

Lebe

rver

sage

n ko

mm

t es

nur s

ehr s

elte

n. D

ie W

ahrs

chei

nlic

hkei

t ein

es s

olch

en

"ful

min

ante

n" V

erla

ufs

liegt

bei

Hep

atiti

s A

bei

0,1

%,

bei

Hep

atiti

s B

zw

isch

en 0

,5 u

nd I

%,

bei

Hep

atiti

s C

und

0

zwis

chen

1

%

und

2 %

. Ei

ne B

eson

derh

eit

ist

die

Hep

atiti

s E

bei

Sc

hwan

gere

n: S

ie k

ann

in b

is z

u 20

% d

er F

älle

zu

akut

em L

eber

vers

agen

füh

ren.

Ret

tung

ist

in

eine

m s

olch

en F

all

in a

ller

Rege

l nur

dur

ch e

ine

Lebe

rtra

nspl

anta

tion

mög

lich

.

CH

RO

NIS

CH

E IN

FEK

TIO

N

Von

eine

r ch

roni

sche

n In

fekt

ion

spri

cht

man

, w

enn

die

Viru

sver

meh

rung

län

ger

als

sech

s M

onat

e an

hält.

Nic

ht j

ede

aku

te L

eber

entz

ündu

ng g

eht

in e

ine

chro

nisc

he I

nfek

tion

über

; H

epat

itis

A u

nd E

wer

den

nie

chr

oni s

ch. B

ei H

epat

itis

B h

ängt

das

unt

er a

nder

em v

om

Zus

tand

de

s Im

mun

syst

ems

ab:

Ist

die

körp

erei

gene

Abw

ehr

inta

kt,

wird

sie

in e

twa

5-1

0 %

der

Fäl

le

c hro

nisc

h, b

ei D

roge

ngeb

rauc

hern

und

Dia

lyse

patie

nten

dag

egen

in j

edem

vie

rten

Fal

l (2

5 %

).

Der

Ant

eil

der

chro

nisc

hen

Verlä

ufe

bei

Hep

atiti

s C

ist

mit

50-8

0 %

wes

entli

ch h

öher

.

Man

unt

ersc

heid

et z

wei

For

men

:

c hro

nisc

h-pe

rsis

tiere

nde

Infe

ktio

n

Verlä

uft

eine

ch r

oni

sche

Hep

atiti

s oh

ne d

eutli

che

Zeic

hen

eine

r Sc

hädi

gung

des

Leb

erge

web

es,

spri

cht

man

von

ein

er c

hron

isch

-per

sist

iere

nden

Inf

ektio

n (v

on l

at.

pers

isle

re,

hartn

äcki

g ve

r-ha

rren

). D

ie L

eber

ist

nur

leic

ht e

ntzü

ndet

und

etw

as v

ergr

ößer

t, an

sons

ten

gibt

es

mög

liche

r-w

eise

mild

e Sy

mpt

ome:

Müd

igke

it un

d Ab

gesc

hlag

enhe

it, u

nspe

zifis

che

Obe

rbau

ch be

schw

er-

den,

Juc

krei

z. D

ie in

fizi

erte

Per

son

kann

das

Viru

s w

eite

rgeb

en,

ist

also

ans

teck

end.

9

Page 7: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

chro

nisc

h-ag

gres

sive

In

fekt

ion

Bei

ein

er c

hron

isch

-agg

ress

iven

Inf

ekti

on w

erde

n di

e L

eber

zelle

n na

ch u

nd n

ach

zers

tört

, un

des

kan

n es

zu

eine

r na

rbig

en S

chru

mpf

ung

der

Leb

er k

omm

en (

Leb

erzi

rrho

se,

in e

twa

10-3

0 %

der

Fälle

mit

chro

nisc

her

Hep

atit

is B

und

C).

Bis

zur

Aus

bild

ung

eine

r Z

irrh

ose

verg

ehen

in

der

Reg

el m

ehr

als

zehn

Jah

re;

ob e

s üb

erha

upt

so w

eit

kom

mt,

häng

t vo

n ve

rsch

iede

nen

Fakt

oren

ab:

Höh

er i

st d

as R

isik

o z.

B. f

ür M

änne

r un

d äl

tere

Men

sche

n so

wie

bei

Alk

ohol

kons

um. D

ieFo

lgen

ein

er L

eber

zirr

hose

sin

d A

bges

chla

genh

eit,

Lei

stun

gsve

rlus

t, D

ruck

- un

d V

ölle

gefü

hl i

mO

berb

auch

sow

ie z

uneh

men

der

Ver

lust

der

Mus

kula

tur.

An

der

Hau

t tre

ten

Gef

äßve

ränd

erun

gen

auf,

an d

en H

ände

n un

d Fu

ßsoh

len

Röt

unge

n. B

ei M

änne

rn k

omm

t es

zu

eine

m V

erlu

st d

erK

örpe

rbeh

aaru

ng,

zu P

oten

zstö

rung

en,

zu e

iner

Rüc

kbil

dung

(Atr

ophi

e) d

er H

oden

sow

ie e

iner

Ver

größ

erun

g de

r B

rust

. B

ei F

raue

n tr

eten

Men

stru

atio

nsst

örun

gen

auf,

mit

unte

r bl

eibt

die

Mon

atsb

lutu

ng g

anz

aus.

Bei

for

tges

chri

tten

er L

eber

zirr

hose

ve

rhin

dern

die

Nar

ben

den

Blu

tflu

ss d

urch

die

Leb

er,

und

das

Blu

t su

cht

sich

neu

e W

ege

um d

ie L

eber

her

um:

Es

ents

tehe

n U

mge

hung

skre

islä

ufe

(dur

chSp

eise

röhr

e, H

ämor

rhoi

den

oder

Bau

chw

and)

. B

eson

ders

Blu

tung

en in

der

Spe

iser

öhre

kön

nen

lebe

nsbe

droh

lich

sei

n. G

ehen

meh

r al

s 90

% d

er L

eber

zell

en z

ugru

nde,

ver

lier

t die

Leb

er w

ich-

tige

Fun

ktio

nen:

Sto

ffw

echs

elpr

oduk

te,

die

nich

t meh

r en

tgif

tet

wer

den

könn

en,

verr

inge

rn d

iege

isti

ge L

eist

ungs

fähi

gkei

t (E

nzep

halo

path

ie),

die

Blu

tung

snei

gung

nim

mt

zu,

wei

l di

e L

eber

imm

er w

enig

er G

erin

nung

sfak

tore

n bi

ldet

, der

Hor

mon

haus

halt

ist g

estö

rt.

Als

Spät

folg

e ka

nn e

s be

i H

epat

itis

B u

nd C

zu

eine

m L

eber

zell

karz

inom

(L

eber

kreb

s) k

omm

en;

pro

Jahr

erk

rank

en e

twa

1-5

% d

er M

ensc

hen

mit

eine

r L

eber

zirr

hose

an

Leb

erkr

ebs.

Welch

e Wech

selwir

kung

en m

it eine

r Hep

atitis

-Infek

tion s

ind m

öglich

?BE

I DROGENGEBRAUCH, ALKOHOL- UND MEDIKAMENTENKONSUM

Alk

ohol

und

Dro

gen

schä

dige

n di

e L

eber

und

kön

nen

eine

„ru

hend

e" H

epat

itis

akt

ivie

ren;

wer

-de

n A

lkoh

ol u

nd D

roge

n4 z

usam

men

ko

nsum

iert

, ka

nn d

as s

chw

ere,

ni

cht

wie

der

gutz

uma-

chen

de F

olge

n ha

ben.

Ver

zich

tet w

erde

n so

llte

auc

h (s

ofer

n m

ögli

ch)

auf

Med

ikam

ente

, wel

che

die

Leb

er s

chäd

igen

; da

zu g

ehör

t z.

B. a

uch

die

Ant

i-B

aby-

Pille

!

Hep

atit

isin

fizi

erte

Dro

geng

ebra

uche

r be

rich

ten

häuf

ig v

on e

inge

schr

änkt

er H

eroi

n-W

irku

ng u

ndvo

n ve

rstä

rkte

m A

uftr

eten

una

ngen

ehm

er N

eben

wir

kung

en b

ei K

onsu

m v

on K

okai

n, A

mph

eta-

min

en u

nd a

nder

en D

roge

n (z

.B.

Her

zras

en,

Krä

mpf

e, E

rbre

chen

, Sch

win

delg

efüh

l).

Wer

dan

nei

nfac

h di

e D

osis

erh

öht

oder

auf

ein

en a

nder

en

Stof

f um

stei

gt,

schä

digt

die

ohn

ehin

sc

hon

gesc

hwäc

hte

Leb

er n

och

meh

r.

4 St

off,

der

auf

der

Szen

e ge

kauf

t w

ird,

ist

häu

fig

mit

Stre

ckm

itte

ln w

ie S

tryc

hnin

ver

setz

t, di

e se

hr s

chäd

lich

für

die

Leb

er s

ind

(Opi

ate

an s

ich

schä

dige

n di

e L

eber

nic

ht).

Sub

stit

ute w

ie M

etha

don

oder

Bup

reno

rphi

n si

nd,

wie

auch

Her

oin

in R

einf

orm

, „s

aube

r".

BEI I

MM

UN

SCH

CH

E, Z

. B. D

UR

CH

HIV

-IN

FEK

TIO

N, D

IALY

SE

OD

ER

CH

EMO

THER

API

E

Stec

ken

sich

Im

mun

gesc

hwäc

hte

(z. B

. HIV

-Pos

itive

mit

fort

gesc

hrit

tene

r Im

mun

schw

äche

ode

rD

ialy

sepa

tien

ten)

mit

HB

V a

n, e

ntw

icke

lt s

ich

häuf

iger

als

bei

nic

ht I

mm

unge

schw

ächt

en e

ine

chro

nisc

he H

epat

itis

B, d

ie a

ber

nich

t sch

wer

er z

u ve

rlau

fen

sche

int.

Nac

h ei

ner

Che

mot

hera

pie

gege

n K

rebs

kan

n ei

ne a

ggre

ssiv

e V

erla

ufsf

orm

der

Hep

atit

is B

auf

tret

en.

Ob

eine

Hep

atit

is B

das

Fort

schr

eite

n de

r H

IV-I

nfek

tion

besc

hleu

nigt

, ist

noc

h ni

cht g

eklä

rt.

Bei

chr

onis

cher

Hep

atit

is C

sch

reit

et d

ie Z

erst

örun

g de

r L

eber

dur

ch e

ine

glei

chze

itig

vor

lie-

gend

e H

IV-I

nfek

tion

oder

ein

e an

dere

Im

mun

schw

äche

sc

hnel

ler

vora

n. D

ie S

terb

lich

keit

von

HCV-

un

d H

IV-K

oinf

izie

rten

ist

höh

er a

ls j

ene

von

HC

V-I

nfiz

iert

en o

hne

HIV

und

HlV

-Inf

izie

rten

ohne

HC

V. O

b ei

ne H

epat

itis

C d

as F

orts

chre

iten

der

HIV

-Inf

ektio

n be

schl

euni

gt, i

st n

och

nich

tge

klär

t.

Bei

erf

olgr

eich

er H

IV-T

hera

pie

kann

sic

h da

s Im

mun

syst

em s

tärk

er m

it H

BV

/HC

V a

usei

nand

erse

tzen

; du

rch

die

erhö

hte

Ent

zünd

ungs

akti

vitä

t in

der

Leb

er k

önne

n di

e L

eber

wer

te d

eutl

ich

anst

eige

n, m

ögli

cher

wei

se k

omm

t es

anf

ängl

ich

auch

häu

fige

r zu

Leb

erve

rsag

en.

Lan

gfri

stig

sche

int

aber

der

Hep

atiti

s-V

erla

uf e

her

güns

tig

beei

nflu

sst z

u w

erde

n.

BEI Z

USÄ

TZLI

CH

ER

HEP

ATI

TIS-

INFE

KTI

ON

ZU

EIN

ER

BE

RE

ITS

BE

STE

HE

ND

EN

LE

BE

RE

RK

RA

NK

UN

G

Kom

mt

eine

HA

V-l

nfek

tion

zu e

iner

bes

tehe

nden

L

eber

erkr

anku

ng o

der

zu e

iner

chr

onis

chen

Hep

atit

is B

ode

r C

hin

zu,

kann

die

s zu

ras

chem

Leb

erve

rsag

en f

ühre

n. D

as R

isik

o ei

nes

solc

hen

„ful

min

ante

n" V

erla

ufs

ist

auch

erh

öht,

wen

n ei

ne H

BV

-Inf

ektio

n zu

ein

er b

erei

ts b

este

hend

enL

eber

erkr

anku

ng h

inzu

kom

mt.

Wie sie

ht's a

us m

it der

Melde

pflich

t?N

ach

dem

In

fekt

ions

schu

tzge

setz

, w

elch

es

das

Bun

dess

euch

enge

setz

abg

elös

t ha

t, si

nd a

lle

akut

en E

rkra

nkun

gs-

und

Tod

esfä

lle

eine

r vi

rusb

edin

gten

Hep

atit

is m

elde

pfli

chti

g. E

ine

bere

its

gem

elde

te c

hron

isch

e H

epat

itis

B o

der

C m

uss

nich

t er

neut

gem

elde

t w

erde

n. D

ie M

eldu

nger

folg

t in

der

Reg

el d

urch

das

Lab

or, d

as d

ie H

epat

itis

-Dia

gnos

e du

rchg

efüh

rt h

at,

oder

dur

chde

n A

rzt,

der

sie

vera

nlas

st h

at.

chro

nisc

h-ag

gres

sive

Inf

ekti

on

Bei e

iner

chr

onis

ch-a

ggre

ssiv

en I

nfek

tion

wer

den

die

Lebe

rzel

len

nach

und

nac

h ze

rstö

rt,

und

es k

ann

es z

u ei

ner

narb

igen

Sch

rum

pfun

g de

r Le

ber

kom

men

(Le

berz

irrh

ose,

in e

twa

10-3

0 %

de

r Fä

lle m

it ch

roni

sche

r H

epat

itis

Bun

d C

). Bi

s zu

r Au

sbild

ung

eine

r Z

irrh

ose

verg

ehen

in d

er

R ege

l meh

r al

s ze

hn J

ahre

; ob

es

über

haup

t so

wei

t ko

mm

t, hä

ngt

von

vers

chie

dene

n Fa

ktor

en

ab:

Höh

er i

st d

as R

isik

o z.

B.

für

Män

ner

und

älte

re M

ensc

hen

sow

ie b

ei A

lkoh

olko

nsum

. D

ie

Folg

en e

iner

Leb

erzi

rrho

se s

ind

Abg

esch

lage

nhei

t, Le

istu

ngs

verlu

st,

Dru

ck-

und

Völle

gefü

hl i

m

Obe

rbau

ch s

owie

zu

nehm

ende

r Ve

rlus

t der

Mus

kula

tur.

An

der

Hau

t tr

eten

Gef

äßve

ränd

erun

gen

auf.

an d

en H

ände

n un

d Fu

ßsoh

len

Rötu

nge

n. B

ei M

änne

rn k

omm

t es

zu

eine

m V

erlu

st d

er

Körp

erbe

haar

ung,

zu

Pote

nzst

örun

gen,

zu

eine

r Rü

ckbi

ldun

g (A

trop

hie)

der

Hod

en s

owie

ein

er

Verg

r öße

rung

der

Bru

st.

Bei

Frau

en t

rete

n M

enst

ruat

ions

stör

unge

n au

f, m

itunt

er b

leib

t di

e M

onat

sblu

tung

gan

z au

s.

Bei

fortg

esch

ritt

ener

Leb

erzi

rrho

se v

erhi

nder

n di

e N

arbe

n de

n Bl

utflu

ss d

urc

h di

e Le

ber,

und

das

Blu

t su

cht

sich

neu

e W

ege

um d

ie L

eber

her

um: E

s en

tste

hen

Um

gehu

ngsk

reis

läuf

e (d

urch

Sp

eise

röhr

e, H

ämor

rhoi

den

oder

Bau

chw

and)

. Be

sond

ers

Blut

unge

n in

der

Spe

iser

öhre

kön

nen

lebe

nsbe

d roh

lich

sein

. Geh

en m

ehr

als

90 %

der

Leb

erze

llen

zugr

unde

, ver

liert

die

Lebe

r w

ich-

tige

Funk

tione

n: S

toffw

echs

elpr

oduk

te, d

ie n

icht

meh

r en

tgift

et w

erde

n kö

nnen

, ver

ringe

rn d

ie

geis

tige

Leis

tung

sfäh

igke

it (E

nzep

halo

path

ie),

die

Blu

tung

snei

gung

nim

mt

zu,

wei

l di

e Le

ber

imm

er w

eni g

er G

erin

nung

sfak

tore

n bi

ldet

, der

Hor

mon

haus

halt

ist

gest

ört.

Als

Spä

tfolg

e ka

nn e

s be

i Hep

atiti

s B

und

C z

u ei

nem

Leb

erze

llkar

zino

m (

Lebe

rkre

bs)

kom

men

; pr

o Ja

hr e

rkra

nken

etw

a 1-

5 %

der

Men

sche

n m

it ei

ner

Leb

erzi

rrho

se a

n Le

berk

rebs

.

Welch

e Wech

selwi

rkung

en m

it eine

r Hep

atitis

-Infek

tion s

ind m

öglich

? B

EI D

RO

GE

NG

EB

RA

UC

H,

AL

KO

HO

L-

UN

D M

ED

IKA

ME

NT

EN

KO

NSU

M

Alk

ohol

und

Dro

gen

schä

dige

n di

e Le

ber

und

könn

en e

ine

"ruh

ende

" H

epat

itis

akti

vier

en; w

er-

den

Alk

ohol

und

Dro

gen4

zus

amm

en k

onsu

mie

rt,

kan

n da

s sc

hwer

e, n

icht

wie

der

gutz

uma-

chen

de F

olge

n ha

ben.

Ver

zich

tet w

erde

n so

llte

auch

(so

fern

mög

lich)

auf

Med

ikam

ente

, w

elch

e di

e Le

ber

schä

dige

n; d

azu

gehö

rt z.

B.

auch

die

Ant

i-Ba

by-P

ille!

Hep

atiti

s inf

izie

rte

Dro

geng

ebra

uche

r ber

icht

en h

äufig

von

ein

gesc

hrän

kter

Her

oin-

Wirk

ung

und

von

vers

tärk

tem

Auf

tret

en u

nang

eneh

mer

Neb

enw

irkun

gen

bei K

onsu

m v

on K

okai

n, A

mph

eta-

min

en u

nd a

nder

en D

roge

n (z

. B.

Her

zras

en,

Kräm

pfe

, Erb

rech

en, S

chw

inde

lgef

ühl).

Wer

dan

n ei

nfa

ch d

ie D

osis

erh

öht

oder

au

f ei

nen

ande

ren

Stof

f um

stei

gt,

schä

digt

die

ohn

ehin

sch

on

g esc

hw

ächt

e Le

ber

noch

meh

r.

4 St

off,

der

auf d

er S

zene

gek

aufl

wird

, iSI

häu

fig m

il Sl

feck

mill

eln

wie

Slf

ychn

in v

erse

lZl.

die

sehr

sch

ädlic

h fü

r di

e Le

ber

sind

(O

pial

e an

sic

h sc

häd

igen

die

Leb

er n

ielli

). Su

bslil

Ule

wie

Mel

hado

n od

er ß

upre

norp

hin

sind

, w

ie

aucl1

Her

oin

in R

einf

orm

. "sa

uber

".

10

BE

IIM

MU

NS

CH

CH

E,

Z. B

. D

UR

CH

HIV

-IN

FEK

TIO

N,

DIA

LY

SE O

DE

R C

HE

MO

TH

ER

API

E

Stec

ken

sich

Im

mun

gesc

hwäc

hte

(z. B

. HIV

-Pos

itive

mit

fort

gesc

hritt

ener

Im

mun

schw

äche

ode

r D

ial y

sepa

tient

en)

mit

HBV

an,

ent

wic

kelt

sich

häu

figer

als

bei

nic

ht I

mm

unge

schw

ächt

en e

ine

c hro

nisc

he H

epat

itis

B, d

ie a

ber

nich

t sch

wer

er z

u ve

rlau

fen

sche

int.

Nac

h ei

ner

Che

mot

hera

pie

gege

n Kr

ebs

kann

ein

e ag

gres

sive

Ver

lauf

sfor

m d

er H

epat

itis

B a

uftr

eten

. O

b ei

ne H

epat

itis

B

d as

Fort

schr

eite

n de

r H

IV-I

nfek

tion

besc

hleu

nig

t, is

t no

ch n

icht

gek

lärt.

Bei

chro

nisc

her

Hep

atit

is C

sch

reite

t di

e Ze

rstö

run

g de

r Le

ber

durc

h ei

ne g

leic

hzei

tig v

orlie

-ge

nde

HIV

-Inf

ektio

n od

er e

ine

ande

re I

mm

unsc

hwäc

he s

chne

ller

vora

n. D

ie S

terb

lichk

eit

von

HCV

-und

HIV

-Koi

nfiz

iert

en is

t höh

er a

ls je

ne v

on H

CV-I

nfiz

iert

en o

hne

HIV

und

HIV

-Inf

izie

rten

oh

ne H

CV.

Ob

eine

Hep

atiti

s C

das

For

tsch

reite

n de

r H

IV-I

nfek

tion

besc

hleu

nig

t, is

t no

ch n

icht

ge

klär

t.

Bei e

rfol

grei

cher

HIV

-The

rapi

e ka

nn s

ich

das

Imm

unsy

stem

stä

rker

mit

HBV

/HC

V a

usei

nand

er

setz

en;

durc

h di

e er

höh

te E

ntzü

ndun

gsak

tivi

tät

in d

er L

eber

kön

nen

die

Lebe

rwer

te d

eutli

ch

anst

eige

n, m

öglic

herw

eise

kom

mt

es a

nfän

glic

h au

ch h

äufig

er z

u Le

berv

ersa

gen.

Lan

gfri

stig

sc

hein

t ab

er d

er H

epat

itis-

Verl

auf e

her

güns

tig b

eein

fluss

t zu

wer

den.

BEI

ZU

SÄT

ZL

ICH

ER

HE

PAT

ITIS

-IN

FEK

TIO

N Z

U E

INE

R B

ER

EIT

S B

EST

EH

EN

DE

N

LE

BE

RE

RK

RA

NK

UN

G

Kom

mt

eine

HAV

-Inf

ektio

n zu

ein

er b

este

hend

en L

eber

erkr

anku

ng o

der

zu e

iner

chr

onis

chen

H

epat

itis

B o

der

C h

inzu

, kan

n di

es z

u ra

sche

m L

eber

vers

agen

füh

ren.

Das

Ris

iko

eine

s so

lche

n "f

ulm

inan

ten"

Ver

lauf

s is

t auc

h er

höht

, w

enn

eine

HBV

-Inf

ektio

n zu

ein

er b

erei

ts b

este

hend

en

Leb e

rerk

rank

ung

hinz

uko

mm

t.

Wie s

ieht's

aus m

it de

r Meld

epflic

ht?

Nac

h de

m I

nfek

tion

ssch

utzg

eset

z,

wel

ches

das

Bun

dess

euch

enge

setz

abg

elös

t ha

t, si

nd a

lle

akut

en E

rkra

nkun

gs-

und

Tode

sfäl

le e

iner

viru

sbed

ingt

en H

epat

itis

mel

depf

licht

ig.

Eine

ber

eits

ge

mel

dete

chr

onis

che

Hep

atiti

s B

ode

r C

mus

s ni

cht

ern

eut

gem

elde

t w

erde

n. D

ie M

eldu

ng

erfo

lgt

in d

er R

egel

dur

ch d

as L

abor

, das

die

Hep

atiti

s-D

iagn

ose

durc

hgef

ührt

hat

, od

er d

urch

d e

n A

rzt,

der

sie

vera

nlas

st h

at.

11

Page 8: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Ver

brei

tung

Infe

ktio

nsra

te b

eiin

trav

enös

Dro

gen

Geb

ranc

hend

en

Häu

figs

teÜ

bert

ragu

ngsw

ege

Bes

onde

rsG

efäh

rdet

e

Vor

beug

ung

Impf

ung

Inku

bati

onsz

eit

Star

ke V

erbr

eitu

ng in

Süd

- un

d O

steu

ropa

, A

sien

, Afr

ika,

Zen

tral

- und

Süd

amer

ika.

In D

euts

chla

nd n

ach

Schä

tzun

gen

bis

zu 5

0.00

0 N

euin

fekt

ione

n pro

Jah

r.

In D

euts

chla

nd h

aben

etw

a 5

% d

er 1

5-40

-Jäh

rige

n ei

ne H

epat

itis

A d

urch

gem

acht

;di

e H

epat

itis

A m

acht

etw

a 50

% a

ller

viru

sbed

ingt

en L

eber

entz

ündu

ngen

aus

.

Über

50%

(60-

80%

)

Vor a

llem

übe

r de

n St

ahl

(Kot)

, z.

B.

- im

Toi

lett

enbe

reic

h üb

er d

ie H

and

in d

en M

und

- du

rch

veru

nrei

nigt

es T

rink

was

ser

und

Nah

rung

smit

tel (

z.B

. ro

he M

eere

sfrü

chte

- vo

r al

lem

Mus

chel

n -,

Eis

, Obs

t, Sa

lat)

- be

im R

imm

ing

(„A

rsch

leck

en"}

und

bei

Sex

mit

Blu

t- u

nd S

chle

imha

utko

ntak

ten.

Ein

e Ü

bert

ragu

ng d

urch

Blu

t/B

lutp

rodu

kte,

Spe

iche

l, U

rin

oder

Spe

rma

ist

sehr

selte

n; a

ller

ding

s ka

nn m

an s

ich

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

en u

ndN

adel

n m

it H

epat

itis

A in

fizi

eren

.

Rei

send

e in

tro

pisc

he/s

ubtr

opis

che

Län

der

und

in L

ände

r m

it ge

ring

em H

ygie

ne-

stan

dard

, in

trav

enös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

e, M

ensc

hen,

die

auf

eng

em R

aum

zu-

sam

men

lebe

n (I

nhaf

tier

te/G

efän

gnis

pers

onal

, H

eim

bew

ohne

r un

d B

etre

uung

s-pe

rson

al),

Män

ner,

die

Sex

mit

Män

nern

hab

en.

Impf

ung!

Safer

Us

e (k

ein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

en,

Nad

eln

und

Zub

ehör

),Ko

ndor

ngeb

ranc

h un

d D

esin

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bertr

agun

gsris

iko.

Auf

Rei

sen

Was

ser

abko

chen

ode

r de

sinf

izie

ren

(not

falls

mit

Silb

erch

lori

d-T

able

tten

; gä

ngig

e W

asse

rfil

ter s

ind

wir

kung

slos

), O

bst

schä

len,

Ver

zehr

von

Mus

chel

n un

d Sc

hale

ntie

ren,

Sal

aten

, E

is/E

isw

ürfe

ln m

eide

n.

Akt

ive

Impf

ung

mit

Tot-

Impf

stof

f (z

wei

Im

pfun

gen

im A

bsta

nd v

on 6

Mon

aten

):w

irkt

etw

a 10

Jah

re (

kann

in

Kom

bina

tion

mit

Impf

ung

gege

n H

epat

itis

B e

rfol

-ge

n).

Bei

imm

unge

schw

ächt

en H

IV-P

ositi

ven

kann

sic

h al

lerd

ings

mei

st k

ein

ausr

eich

ende

r Sc

hutz

auf

baue

n.

Pass

ive

Impf

ung

mit

Ant

ikör

pern

: wir

kt c

a. 3

-6 M

onat

e; I

mpf

ung

auch

für

HIV

-Po

sitiv

e m

ögli

ch.

10-5

0 Ta

ge

Aku

te I

nfek

tion

/Sy

mpt

ome

Schn

elle

r, sc

hwer

erV

erla

uf m

it ak

utem

Leb

erve

rsag

en

(ful

-m

inan

ter

Ver

lauf

)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Vir

usve

rmeh

-ru

ng h

ält

meh

r al

s6

Mon

ate

an)

Wec

hsel

wir

kung

enm

it ei

ner H

IV-

Infe

ktio

n

Zei

trau

m d

erIn

fekt

iosi

tät

Nac

h de

r In

kuba

tion

szei

t aku

te In

fekt

ion

(ca.

4-6

Woc

hen)

.

Bei m

üdem

Ver

lauf

oft

kein

e/ka

um

Bes

chw

erde

n (g

ripp

eähn

lich

e Sym

ptom

e)un

d ke

ine

Gel

bsuc

ht.

Bei a

usge

präg

tem

Ver

lauf

G

elbs

ucht

(=

Ikt

erus

; st

arke

r Ju

ckre

iz,

dunk

ler

Uri

n,he

ller

Stu

hl;

Gel

bfär

bung

von

Hau

t un

d S

chle

imhä

uten

), a

ller

ding

s nu

r in

etw

aei

nem

Dri

ttel

der

Fäl

le;

Fieb

er, U

nwoh

lsei

n, Ü

belk

eit,

Erb

rech

en,

Dur

chfa

ll,

Dru

cksc

hmer

zen

im r

echt

en O

berb

auch

.

In e

twa

0,1

% d

er F

älle

.

Das

Ris

iko

eine

s fu

lmin

ante

n V

erla

ufs

ist

erhö

ht,

wen

n ei

ne H

AV

-Inf

ektio

n zu

eine

r be

steh

ende

n L

eber

erkr

anku

ng o

der

eine

r be

steh

ende

n ch

roni

sche

nH

epat

itis

B o

der

C h

inzu

kom

mt.

Ein

e H

epat

itis

A h

eilt

voll

stän

dig

aus,

wird

also

nic

ht ch

roni

sch.

Dan

ach

best

eht

lebe

nsla

ng I

mm

unit

ät.

nich

t be

kann

t

Die

Vir

usau

ssch

eidu

ng (

und

dam

it di

e In

fekt

iosi

tät)

begi

nnt e

twa

1-2

(max

imal

3)

Woc

hen

vor

Auf

tret

en d

er S

ympt

ome

und

ist

in d

iese

r Z

eit a

uch

am s

tärk

sten

;na

ch A

bkli

ngen

der

Sym

ptom

e hä

lt si

e no

ch b

is z

u 2

Woc

hen

an.

Infe

ktio

nsra

te b

ei

intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nden

Star

ke V

erbr

eitu

ng in

Süd

-un

d O

steu

rop a

, A

sien

, Afri

ka, Z

entra

l-un

d Sü

dam

erik

a.

In D

euts

chla

nd n

ach

Schä

tzun

gen

bis

zu 5

0.00

0 N

euin

fekt

ione

n pr

o Ja

hr.

In D

euts

chla

nd h

aben

etw

a 5

% d

er 1

5-40

-Jäh

rigen

ein

e H

epat

itis

A d

urch

gem

acht

; di

e H

epat

itis

A m

acht

etw

a SO

% a

ller

viru

sbed

ingt

en L

eber

entz

ündu

ngen

aus

.

Übe

r 50

% (

60-8

0%

)

Vor

alle

m ü

ber

den

Stuh

l (K

ot),

z. B

. Ü

bert

rag

ungs

weg

e -

im T

oile

ttenb

erei

ch ü

ber

die

Han

d in

den

Mun

d -

durc

h ve

runr

eini

gtes

Trin

kwas

ser

und

Nah

rung

smitt

el (

z. B

. roh

e M

eere

sfrü

chte

-

vor

alle

m M

usch

eln

-, E

is,

Obs

t, Sa

lat)

-be

im R

imm

ing

( .. A

rsch

leck

en")

und

bei

Sex

mit

Blut

-un

d Sc

hlei

mha

utko

ntak

ten.

Eine

Übe

rtra

gung

dur

ch B

lul/

Blu

tpro

dukt

e, Sp

eich

el, U

rin o

der

Sper

ma

ist s

ehr

selte

n; a

llerd

ings

kan

n m

an s

ich

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n S

pritz

en u

nd

Nad

eln

mit

Hep

atiti

s A

infi

zier

en.

Rei s

ende

in t

ropi

sche

/sub

tropi

sche

Län

der

und

in L

ände

r m

it ge

ringe

m H

ygie

ne-

stan

dard

, int

rave

nös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

e, M

ensc

hen,

die

auf

eng

em R

aum

zu-

sam

men

lebe

n (I

nhaf

tiert

e/G

efän

gnis

pers

onal

, H

eim

bew

ohn

er u

nd B

etre

uung

s-pe

rson

al),

Män

ner,

die

Sex

mit

Män

nern

hab

en.

Impf

ung!

Safe

r U

se (

kein

gem

ein

sam

er G

ebra

uch

von

Sprit

zen,

Nad

eln

und

Zub

ehör

),

Kond

omge

brau

ch u

nd D

esin

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bertr

agun

gsri

siko

.

Auf

Rei

sen

Was

ser

abko

chen

ode

r de

sinf

izie

ren

(not

falls

mit

Silb

erch

lorid

-Ta

blet

ten;

gän

gige

Was

serf

ilter

sin

d w

irkun

gslo

s),

Obs

t sch

älen

, Ve

rzeh

r vo

n M

usch

eln

und

Scha

lent

iere

n, S

alat

en,

Eis/

Eisw

ürfe

ln m

eide

n.

Akt

ive

Impf

ung

mit

Tot-I

mpf

stof

f (z

wei

Im

pfun

gen

im A

bsta

nd v

on

6 M

onat

en):

w

irkt

etw

a 10

Jah

re (

kann

in

Kom

bina

tion

mit

Impf

ung

gege

n H

epat

itis

B e

rfol

-ge

n).

Bei i

mm

unge

schw

ächt

en H

IV-P

ositi

ven

kann

sic

h al

lerd

ings

mei

st k

ein

ausr

eich

ende

r Sc

hutz

auf

baue

n.

Pass

ive

Impf

ung

mit

Ant

ikö

rper

n: w

irkt

ca.

3-6

Mon

ate;

Im

pfun

g au

ch f

ür H

IV-

Posi

tive

mög

lich.

10-5

0 Ta

ge

min

ante

r Ve

rlau

f)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Viru

sver

meh

-ru

ng h

ält

me h

r als

6

Mon

ate

an)

Nac

h de

r In

kuba

tion

szei

t ak

ute

Infe

ktio

n (c

a. 4

-6 W

oche

n).

Bei

mild

em V

erla

uf o

ft ke

ine/

kaum

Bes

chw

erde

n (g

rippe

ähnl

iche

Sym

ptom

e)

und

kein

e G

elbs

ucht

.

Bei a

usge

präg

tem

Ver

lauf

Gel

bsuc

ht (

=

Ikte

rus;

star

ker

Juck

reiz

, dun

kler

Urin

, he

ller

Stuh

l; G

elbf

ärbu

ng v

on H

aut

und

Schl

eim

häut

en),

alle

rdin

gs n

ur in

etw

a ei

nem

Drit

tel d

er F

äll e

; Fi

eber

, U

nwoh

lsei

n, Ü

belk

eit,

Erb

rech

en,

Dur

chfa

ll,

Dru

cksc

hmer

zen

im r

echt

en O

berb

auch

.

In e

twa

0,1

% d

er F

älle

.

Das

Ris

iko

eine

s fu

lmin

ante

n Ve

rlauf

s is

t erh

öht,

wen

n ei

ne H

AV-I

nfek

tion

zu

eine

r b e

steh

ende

n Le

bere

rkra

nkun

g od

er e

iner

bes

tehe

nden

chr

onis

chen

H

epat

itis

B o

der

C h

inzu

kom

mt.

Eine

Hep

atiti

s A

hei

lt vo

llstä

ndig

aus

, w

ird a

lso

nich

t ch

roni

sch.

Dan

ach

best

eht

lebe

nsla

ng I

mm

unitä

t.

nich

t be

kann

t

Die

Viru

saus

sche

idun

g (u

nd d

amit

die

Infe

ktio

sität

) be

ginn

t et

wa

1-2

(max

imal

3)

Woc

hen

vor

Auf

tret

en d

er S

ympt

ome

und

ist

in d

iese

r Ze

it au

ch a

m s

tärk

sten

; na

ch A

bklin

gen

der

Sym

ptom

e hä

lt si

e no

ch b

is z

u 2

Woc

hen

an.

Page 9: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Ver

brei

tung

HEP-A

BC:

Hepa

titis B

Infe

ktio

nsra

te b

eiin

trav

enös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

en

Häu

figs

teÜ

bert

ragu

ngsw

ege

Bes

onde

rsG

efäh

rdet

e

Vor

beug

ung

Impf

ung

Inku

bati

onsz

eit

Star

ke V

erbr

eitu

ng in

tro

pisc

hen

und

subt

ropi

sche

n L

ände

rn.

Wel

twei

t ha

ben

nach

WH

O-A

ngab

en 2

Mrd

. Men

sche

n ei

ne I

nfek

tion

dur

chge

mac

ht,

5-7

% d

erW

eltb

evöl

keru

ng s

ind

infi

zier

t.

In D

euts

chla

nd s

ind

ca.

0,5

% d

er B

evöl

keru

ng in

fizi

ert

(im

Jah

r 20

00 w

aren

da

set

wa

250.

000

Men

sche

n),

pro

Jahr

inf

izie

ren

sich

bis

zu

50.0

00 M

ensc

hen

neu

mit

HB

V. H

epat

itis

B m

acht

etw

a 30

% (

15-3

5 %

) al

ler

gem

elde

ten

Hep

atit

is-

Erk

rank

unge

n au

s.

Über

50

% (5

0-90

%)

Über

Blu

t, Sp

erm

a, S

chei

denf

lüss

igke

it, S

peic

hel,

Mut

term

ilch,

Urin

und

Kot

, z.

B.

- be

im S

ex (

auch

bei

m K

üsse

n);

für

die

allg

emei

ne B

evöl

keru

ng d

ürft

e da

s de

rhä

ufig

ste

Weg

sei

n, d

er A

ntei

l lie

gt b

ei 6

0-70

%-

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n S

prit

ze,

Nad

el, F

ilter

, Lö

ffel

- be

im P

ierc

ing

un

d T

ätow

iere

n-

bei

gem

eins

amer

B

enut

zung

von

Zah

nbür

sten

, N

agel

sche

ren,

Ras

ierz

eug

usw

.-

in d

er S

chw

ange

rsch

aft,

wäh

rend

der

Geb

urt

(in

etw

a 10

-50

% d

er F

älle

) un

dbe

im S

till

en.

HBV

ist le

icht

er ü

bertr

agba

r un

d se

hr v

iel

wide

rsta

ndsfä

hige

r al

s H

IV!

Intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nde,

Inh

afti

erte

, M

ensc

hen

mit

häu

fig

wec

hsel

nden

Sex

part

nern

, m

ediz

inis

ches

Per

sona

l. D

as R

isik

o ei

ner

Ans

teck

ung

über

ges

pen-

dete

s B

lut

oder

Blu

tpro

dukt

e lie

gt z

wis

chen

l :

50.

000

und

l : 2

00.0

00

oder

geri

nger

.

Impf

ung

(sch

ütz

t auc

h vo

r H

epat

itis D

)!

Safer

Us

e (k

ein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n S

prit

zen,

Nad

eln

und

Zub

ehör

),Ko

ndom

gebr

auch

und

Des

infe

ktio

n v

errin

gern

das

Übe

rtrag

ungs

risik

o.

Akt

ive

Impf

ung

mit

Tot

-Im

pfst

off

(zw

ei I

mpf

unge

n im

Abs

tand

von

l M

onat

,dr

itte

Im

pfun

g na

ch 3

ode

r 6

Mon

aten

): w

irkt

etw

a 10

Jahr

e (k

ann

inK

ombi

nati

on m

it Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is A

erf

olge

n).

Pass

ive

Impf

ung

mit

Ant

ikör

pern

: wir

kt c

a. 3

-6 M

onat

e; I

mpf

ung

auch

für

HIV

-Po

siti

ve m

ögli

ch.

1-6

Mon

ate,

in

der

Meh

rzah

l der

Fäl

le 2

-3 M

onat

e

7~~

Aku

te I

nfek

tion

/S

ympt

ome

Schn

elle

r,

schw

erer

Ver

lauf

mit

aku

tem

Leb

erve

rsag

en (

ful-

min

ante

r V

erla

uf)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Vir

usve

rmeh

-ru

ng h

ält

meh

r al

s6

Mon

ate

an)

Wec

hsel

wir

kung

enm

it ei

ner H

IV-

Infe

ktio

n

Zei

trau

m d

erIn

fekt

iosi

tät

Nac

h de

r In

kuba

tion

szei

t aku

te In

fekt

ion

(ca.

4-5

Mon

ate)

, di

e in

zw

ei D

ritte

lnde

r Fäl

le o

hne g

röße

re B

esch

werd

en

verl

äuft

und

des

weg

en o

ft n

icht

erk

annt

wir

d(b

ei e

inem

Dri

ttel

tre

ten

grip

peäh

nlic

he S

ympt

ome

oder

all

gem

eine

Bes

chw

erde

nau

f, z

.B.

Dru

cksc

hmer

zen

im r

echt

en O

berb

auch

).

Zu

eine

r Gel

bsuc

ht (

= Ik

teru

s; s

tark

er J

uckr

eiz,

dun

kler

Uri

n, h

elle

r S

tuhl

,G

elbf

ärbu

ng v

on H

aut

und

Sch

leim

häut

en)

kom

mt

es n

ur i

n et

wa 3

0 %

der

Fäl

le.

Mei

sten

s is

t di

e In

fekt

ion

dana

ch a

usge

stan

den.

In e

twa

0,5-

1 %

der

Fäl

le.

Bei

sch

on v

or d

er H

BV

-Inf

ekti

on b

este

hend

en L

eber

erkr

anku

ngen

und

bei

gle

ich-

zeit

iger

Hep

atit

is-D

-Inf

ekti

on k

ann

dies

er P

roze

ntsa

tz h

öher

lie

gen.

Bei n

icht

imm

unge

schw

ächt

en P

erso

nen

in 5

-10

% d

er F

älle

chr

onisc

her V

erlau

f,be

i im

mun

gesc

hwäc

hten

häu

figer

(z.

B.

bei

HIV

-Pos

itive

n od

er D

ialy

sepa

tien

ten)

;be

i Dro

gen

Geb

rauc

hend

en in

etw

a 25

%, b

ei N

euge

bore

nen

wege

n d

es n

och

nich

tau

sger

eifte

n Im

mun

syst

ems

in e

twa

90 %

der

Fäl

le.

Ein

e ch

roni

sche

Hep

atit

is B

dau

ert

ca.

10-1

5 Ja

hre

(kan

n in

sel

tene

n F

älle

n vo

nse

lbst

hei

len)

und

ver

läuf

t hä

ufig

ohn

e B

esch

wer

den.

Bei 1

0-30

% d

er c

hron

ische

n Fä

lle a

ggre

ssiv

er V

erla

uf

mit

Ein

schr

änku

ng d

erL

eber

funk

tion

, of

t F

ibrö

se (

Ver

meh

rung

des

Bin

dege

web

es).

In e

twa

15-

25%

de

rFä

lle v

orze

itige

r To

d du

rch

Lebe

rzirr

hose

(nar

bige

Sch

rum

pfun

gJ/L

eber

zellk

arzin

om(L

eber

kreb

s).

Infi

zier

en s

ich

HIV

-Pos

itive

bei

for

tges

chri

tten

er I

mm

unsc

hwäc

he m

it H

BV

, en

t-w

icke

lt si

ch h

äufi

g ei

ne c

hron

isch

e H

epat

itis

B, u

nd a

uch

sche

inba

r aus

gehe

ilte

Infe

ktio

nen

könn

en r

eakt

ivie

rt w

erde

n. D

ie c

hron

isch

e H

epat

itis

B s

chei

nt a

ber

bei

HIV

-Pos

itive

n ni

cht

schw

erer

zu

verl

aufe

n al

s be

i H

IV-N

egat

iven

. O

b ei

ne H

epat

itis

-B

-Inf

ekti

on d

as F

orts

chre

iten

der

HIV

-Inf

ekti

on b

esch

leun

igt,

ist

noch

nic

ht g

eklä

rt.

HIV

- un

d H

BV

-Koi

nfiz

iert

e ha

ben

bei

fort

gesc

hrit

tene

r Im

mun

schw

äche

grö

ßere

HB

V-M

enge

n im

Blu

t; es

ist

des

halb

von

erh

öhte

r H

BV

-Ans

teck

ungs

gefa

hr a

uszu

-ge

hen.

HB

V k

ann

wäh

rend

der

Ink

ubat

ions

zeit

, der

aku

ten

Infe

ktio

n un

d be

i ch

roni

sche

nIn

fekt

ione

n du

rch

Blu

t un

d an

dere

Kör

perf

lüss

igke

iten

übe

rtra

gen

wer

den;

das

Übe

rtra

gung

sris

iko

ist

umso

höh

er,

je h

öher

die

Vir

usm

enge

im

Blu

t is

t. In

fekt

io-

sitä

t is

t be

i N

achw

eis

von

Vir

usbe

stan

dtei

len

(wie

den

HB

s- u

nd H

Be-

Ant

igen

en)

bzw

. vo

n H

BV

-DN

A i

m S

erum

geg

eben

.

Infe

ktio

nsra

te b

ei

intr

ave

nös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

en

Hä u

figst

e Ü

bert

ragu

ngsw

ege

Vorb

eugu

ng

Inku

batio

nsze

it

Star

ke V

erbr

eitu

ng in

tro

pisc

hen

und

subt

ropi

sche

n Lä

nder

n.

Wel

twei

t ha

ben

n ach

WH

O-A

ngab

en 2

Mrd

. Men

sche

n ei

ne I

nfek

tion

durc

hgem

acht

, 5-7

% d

er

We l

tbev

ölke

run

g si

nd i

nfiz

iert.

In D

euts

chla

nd s

ind

ca.

0,5

% d

er B

evöl

keru

ng i

nfiz

iert

(im J

ahr

2000

war

en d

as

etw

a 25

0.0

00 M

ensc

hen)

, pr

o Ja

hr in

fizi

eren

sic

h bi

s zu

50.

000

Men

sche

n ne

u m

it HB

V, H

epat

itis

B m

acht

etw

a 30

% (

15

-35

%)

alle

r ge

mel

dete

n H

epat

itis-

Erk

rank

unge

n au

s.

Übe

r 50

% (

50-9

0%

)

Über

Blu

t, S

perm

a, S

chei

den(

lüss

igke

it, S

peic

hel,

Mut

tenn

ilch,

Uri

n un

d Ko

t, z.

B.

-be

im S

ex (

auch

bei

m K

üsse

n);

für

die

allg

emei

ne B

evöl

keru

ng d

ürft

e da

s de

r hä

ufi g

ste

Weg

sei

n, d

er A

ntei

l lie

gt b

ei 6

0-

70 %

-

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n S

pritz

e, N

adel

, Fi

lter,

Löffe

l -

beim

Pie

rcin

g un

d Tä

tow

iere

n -

bei

gem

eins

amer

Ben

utzu

ng v

on Z

ahnb

ürst

en,

Nag

elsc

here

n, R

asie

rzeu

g us

w.

-in

der

Sch

wan

gers

chaf

t, w

ähre

nd d

er G

ebur

t (in

etw

a 10

-50

% d

er F

älle

) un

d be

im S

tille

n.

HB

V is

t le

icht

er ü

bert

ragb

ar u

nd s

ehr

viel

wid

erst

ands

fähi

ger

als

HIV

!

Intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nde,

Inh

aftie

rte,

Men

sche

n m

it hä

ufig

wec

hsel

nden

Se

xpar

tner

n,

med

izin

isch

es P

erso

nal.

Das

Ris

iko

eine

r A

nste

ckun

g üb

er g

espe

n-de

t es

Blu

t od

er B

lutp

rodu

kte

liegt

zw

isch

en 1

: 50

.000

und

1 :

200

.000

ode

r ge

ringe

r.

Impf

ung

(sch

ützt

auc

h vo

r H

epa

titis

O)!

S afe

r U

se (

kein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritze

n, N

adel

n un

d Zu

behö

r),

Kond

omge

brau

ch u

nd D

esin

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bertr

agun

gsris

iko.

Akt

ive

Impf

ung

mit

Tot-I

mpf

stof

f (z

wei

Im

pfun

gen

im A

bsta

nd v

on

I M

onat

, dr

itte

Impf

ung

nach

3 o

der

6 M

onat

en):

wir

kt e

twa

10 J

ahre

(ka

nn i

n K

ombi

natio

n m

it Im

pfun

g ge

gen

Hep

atiti

s A

erf

olge

n).

Pass

ive

Impf

ung

mit

Ant

ikör

pern

: w

irkt

ca.

3-6

Mon

ate;

Im

pfun

g au

ch f

ür H

IV-

Posi

tive

mög

lich.

1-6

Mon

ate,

in

der

Meh

rzah

l de

r Fä

lle 2

-3

Mon

ate

Nac

h de

r In

kuba

tions

zeit

akut

e In

fekt

ion

(ca.

4-5

Mon

ate)

. die

in z

wei

Drit

teln

de

r Fä

lle o

hne

größ

ere

Besc

hwer

den

verlä

uft

und

desw

egen

oft

nich

t er

kann

t w

ird

(bei

ein

em D

ritte

l tre

ten

grip

p eäh

nlic

he S

ympt

ome

oder

allg

emei

ne B

esch

wer

den

auf,

z. B

. D

ruck

schm

erze

n im

rec

hten

Obe

rbau

ch).

Zu e

iner

Gel

bsuc

ht (

=

Ikte

rus;

star

ker J

uckr

eiz,

dun

kler

Urin

, hel

ler

Stuh

l. G

elb

färb

ung

von

Hau

t un

d Sc

hlei

mhä

uten

) ko

mm

t es

nur

in e

twa

30 %

der

Fäl

le.

Mei

sten

s is

t die

Infe

ktio

n da

nach

aus

gest

ande

n.

Schn

elle

r, sc

hwer

er

In e

twa

0,5

-1

% d

er F

älle

. Ve

rlau

f mit

akut

em

Lebe

rver

sage

n (f

ul-

min

ante

r Ve

rlau

f)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Vir

u ve

rmeh

-ru

ng h

ält

me h

r als

6

Mon

ate

an)

Bei s

chon

vor

der

HB

V-In

fekt

ion

best

ehen

den

Lebe

rerk

rank

unge

n un

d be

i gle

ich-

zeiti

ger

Hep

atit

is-D

-Infe

ktio

n ka

nn d

iese

r Pr

ozen

tsat

z hö

her

liege

n.

Bei n

icht

im

mun

gesc

hwäc

hten

Per

sone

n in

5-1

0 %

der

Fäl

le c

hron

ische

r Ve

rlauf

, be

i im

mun

gesc

hwäc

hten

häu

fi ger

(z.

B.

bei H

IV-P

ositi

ven

oder

Dia

lyse

patie

nten

J; be

i Dro

gen

Geb

rauc

hend

en i

n et

wa

25 %

. be

i Neu

gebo

rene

n w

egen

des

noc

h ni

cht

ausg

erei

ften

Im

mun

syst

ems

in e

twa

90 %

der

Fäl

le.

Eine

chr

oni

sche

Hep

atiti

s B

dau

ert

ca.

10-

15 J

ahre

(ka

nn i

n se

ltene

n Fä

llen

von

selb

st h

eile

n) u

nd v

erlä

uft

häuf

ig o

hne

Besc

hwer

den.

Bei

JO-3

0 %

der

chr

onisc

hen

Fälle

agg

ress

iver

Ver

lau

f mit

Eins

chrä

nkun

g de

r L e

berf

ullk

tion

, oft

Fibr

ose

(Ver

meh

rung

des

Bin

dege

web

es).

In e

twa

15-2

5%

der

lle v

orze

itige

r To

d du

rch

Lebe

rzirr

hose

(na

rbig

e Sc

hru1

7lpf

ung)

/Leb

erze

llkar

zino

17l

(Leb

erkr

ebs)

.

Infiz

iere

n si

ch H

IV-P

ositi

ve b

ei f

ortg

esch

ritte

ner

Imm

unsc

hwäc

he m

it H

BV, e

nt-

wic

kelt

sich

häu

fig e

ine

chro

nisc

he H

epat

itis

B, u

nd a

uch

sche

inba

r au

sgeh

eilte

In

fekt

ione

n kö

nnen

rea

ktiv

iert

wer

den.

Die

chr

onis

che

Hep

atiti

s B

sch

eint

abe

r be

i H

IV-P

ositi

ven

nich

t sc

hwer

er z

u ve

rlauf

en a

ls b

ei H

IV-N

ega

tiven

. Ob

eine

Hep

atiti

s-B-

Infe

ktio

n da

s Fo

rtsc

hrei

ten

der

HIV

-Inf

ektio

n be

schl

euni

gt, i

st n

och

nich

t ge

klär

t.

HIV

-un

d H

BV-K

oinf

izie

rte

habe

n be

i fo

rtge

schr

itten

er I

mm

unsc

hwäc

he g

röße

re

HB

V-M

enge

n im

Blu

t; e

s is

t de

shal

b vo

n er

höht

er H

BV-A

nste

ckun

gsge

fahr

aus

zu-

gehe

n.

HBV

kan

n w

ähr

end

der

Inku

batio

nsze

it. d

er a

kute

n In

fekt

ion

und

bei c

hron

isch

en

Infe

ktio

nen

durc

h Bl

ut u

nd a

nder

e Kö

rper

flüss

igke

iten

über

trag

en w

erde

n; d

as

Übe

rtra

gung

sris

iko

ist

umso

höh

er,

je h

öher

die

Viru

smen

ge i

m B

lut

ist.

Infe

ktio

-si

tät

ist

bei N

achw

eis

von

Vir

usbe

stan

dtei

len

(wie

den

HBs

-un

d H

Be-A

ntig

enen

) bz

w.

von

HBV

-DN

A im

Ser

um g

egeb

en.

Page 10: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Ver

brei

tung

Infe

ktio

nsra

te b

eiin

trav

enös

Dro

gen

Geb

ranc

hend

en

Häu

figs

teÜ

bert

ragu

ngsw

ege

Bes

onde

rsG

efäh

rdet

e

Vor

beug

ung

Impf

ung

Inku

bati

onsz

eit

Aku

te I

nfek

tion

/Sy

mpt

ome

Star

ke V

erbr

eitu

ng in

Asi

en u

nd i

m M

itte

lmee

rrau

m; c

a. 1

% d

er W

eltb

evöi

keru

ngha

t ei

ne c

hron

isch

e H

epat

itis

C.

In D

euts

chla

nd s

chät

zung

swei

se

500.

000-

800.

000

Fälle

(da

von

bis

zu 4

00.0

00ch

roni

sch)

; pr

o Ja

hr i

nfiz

iere

n si

ch e

twa

5.00

0 M

ensc

hen

neu

mit

HC

V. H

epat

itis

Cis

t fü

r et

wa

10%

all

er g

emel

dete

n vi

rusb

edin

gten

Leb

eren

tzün

dung

en v

eran

t-w

ortl

ich.

Etwa

80%

(70-

90%

)

Über

Blu

t un

d Bl

utpr

oduk

te,

vor

alle

m-

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

best

eck

und

Zub

ehör

,

aber

auc

h-

beim

Pie

rcin

g un

d T

ätow

iere

n od

er-

bei

gem

eins

amer

B

enut

zung

von

Zah

nbür

sten

, N

agel

sche

ren,

Ras

ierz

eug

usw

.-

Ein

e Ü

bert

ragu

ng v

on e

iner

HC

V-i

nfiz

iert

en M

utte

r au

f da

s K

ind

find

et i

n et

wa

3-5

% d

er F

älle

sta

tt.

Das

Ris

iko

beim

Sex

ist

wes

entl

ich

geri

nger

als

bei

der

Hep

atit

is B

(Übe

rtra

gung

s-w

ahrs

chei

nlic

hkei

t un

ter

0,1

%).

Intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nde,

Dia

lyse

pati

ente

n

Em

pfän

ger

von

Blu

t un

d B

lutp

rodu

kten

(z.

B. B

lute

r) w

aren

bis

199

1 be

sond

ers

gefä

hrde

t; du

rch

verb

esse

rte

Tes

tmet

hode

n li

egt d

as I

nfek

tion

sris

iko

mit

tler

wei

lebe

i nu

r no

ch 1

: 12

0.00

0 (g

esch

ätzt

).

Kei

ne I

mpf

ung

mög

lich

!

Safer

Us

e (k

ein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

en,

Nad

eln

und

Zub

ehör

),Ko

ndom

gebr

auch

und

Des

infe

ktio

n ve

rrin

gern

das

Übe

rtrag

ungs

risik

o.

Es g

ibt k

eine

Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is C

.

20 T

age

bis

6 M

onat

e, i

m M

itte

l 40

-50

Tage

Nac

h de

r In

kuba

tion

szei

t aku

te In

fekt

ion,

di

e m

eist

ens

(in

etwa

90

% d

er F

älle

)un

bem

erkt

ver

läuf

t. E

ine G

elbs

ucht

ist s

elte

n (i

n et

wa

10 %

der

Fäl

le).

Schn

elle

r, s

chw

erer

Ver

lauf

mit

akut

emL

eber

vers

agen

(fu

l-m

inan

ter

Ver

lauf

)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf

(Vir

usve

rmeh

-ru

ng h

ält

meh

r al

s6

Mon

ate

an)

Wec

hsel

wir

kung

enm

it ei

ner H

IV-

Infe

ktio

n

Zei

trau

m d

erIn

fekt

iosi

tät

In e

twa

0,5

% d

er F

älle

.

Kom

mt

zu e

iner

ber

eits

bes

tehe

nden

ch

roni

sche

n H

epat

itis

C e

ine

Hep

atit

is A

hinz

u od

er k

omm

t es

zu

eine

r gl

eich

zeit

igen

HB

V-

und

HC

V-I

nfek

tion,

kan

n es

zu

eine

m f

ulm

inan

ten

Ver

lauf

kom

men

.

In 5

0-80

% d

er F

älle

chro

nisc

her V

erlau

f.

Ver

läuf

e m

it ei

ner

Gel

bsuc

ht h

aben

ein

egr

ößer

e W

ahrs

chei

nlic

hkei

t, ni

cht

chro

nisc

h zu

wer

den.

In e

twa

zwei

Dri

ttel

n de

r ch

roni

sche

n Fä

lle n

ur m

ilde

Sym

ptom

e: M

üdig

keit

,un

spez

ifis

che

Obe

rbau

chbe

schw

erde

n, L

eist

ungs

schw

äche

n; b

ei e

inem

Tei

l de

rIn

fizi

erte

n Ju

ckre

iz.

Bei 2

0-30

% d

er ch

roni

sche

n Fä

lle a

ggre

ssiv

er V

erlau

f m

it E

insc

hrän

kung

der

Leb

erfu

nkti

on,

Fibr

öse

(Ver

meh

rung

des

Bin

dege

web

es),

Leb

erzi

rrho

se (

narb

ige

Schr

umpf

ung)

. V

on d

er I

nfek

tion

bis

zum

Vol

lbild

Zir

rhos

e ve

rgeh

en i

n de

r R

egel

20-3

0 Ja

hre;

sie

ist

häu

fige

r bei

Män

nern

und

ent

wic

kelt

sich

ras

cher

, w

enn

zusä

tzli

che

Ris

ikof

akto

ren

wie

erh

öhte

r A

lkoh

olko

nsum

hin

zuko

mm

en.

Pro

Jahr

erkr

anke

n et

wa

l bi

s 5

% d

er M

ensc

hen

mit

eine

r L

eber

zirr

hose

an

Leb

erkr

ebs.

Bei

chr

onis

cher

Hep

atit

is C

wir

d di

e Z

erst

örun

g de

r L

eber

beg

ünst

igt,

wen

ngl

eich

zeit

ig e

ine

HIV

-Inf

ektio

n vo

rlie

gt.

Die

Ste

rbli

chke

it vo

n H

CV

- und

HIV

-K

oinf

izie

rten

ist

grö

ßer

als

jene

von

HC

V-i

nfiz

iert

en o

hne

HIV

und

als

bei

HIV

-Po

sitiv

en o

hne

HC

V.

HIV

- un

d H

CV

-Koi

nfiz

iert

e ha

ben

bei

fort

gesc

hrit

tene

r Im

mun

schw

äche

gr

ößer

eH

CV

-Men

gen

im B

lut;

es i

st d

esha

lb v

on e

rhöh

ter

HC

V-A

nste

ckun

gsge

fahr

aus

-zu

gehe

n.

Da

ein

groß

er T

eil d

er H

epat

itis-

C-I

nfek

tione

n ch

roni

sch

verl

äuft

, kö

nnen

inf

izie

rte

Pers

onen

ohn

e T

hera

pie

ein

Leb

en l

ang

infe

ktiö

s se

in.

Infe

ktio

nsra

te b

ei

intr

ave

nös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

en

Häu

figst

e Ü

bert

ragu

ngsw

ege

Vorb

eugu

ng

Inku

batio

nsze

it

Aku

te I

nfek

tion

/

Star

ke V

erbr

eitu

ng i

n As

ien

und

im M

ittel

mee

rrau

m; c

a. 1

% d

er W

eltb

evöl

keru

ng

hat

eine

chr

oni s

che

Hep

atiti

s C

.

In D

euts

chla

nd s

chät

zung

swei

se 5

00.0

00-8

00.0

00 F

älle

(da

von

bis

zu 4

00.0

00

chro

nisc

h);

pro

Jahr

infiz

iere

n si

ch e

twa

5.00

0 M

ensc

hen

neu

mit

HC

V. H

epat

itis

C

ist

für

etw

a 10

% a

ller

gem

elde

ten

viru

sbed

ingt

en L

eber

entz

ündu

ngen

ver

ant-

wor

tlic

h.

Etw

a 80

% (

70-9

0 %

)

Übe

r Blu

t un

d B

lUlp

rodu

kte,

vor

alle

m

-be

im g

emei

nsam

en G

ebra

uch

von

Spr

itzbe

stec

k un

d Z

ubeh

ör,

aber

auc

h -

beim

Pie

rcin

g un

d T

ätow

iere

n od

er

-be

i gem

eins

amer

Ben

utzu

ng v

on Z

ahnb

ürst

en,

Nag

elsc

here

n, R

asie

rzeu

g us

w.

-Ei

ne Ü

bertr

agun

g vo

n ei

ner

HC

V-in

fizie

rten

Mut

ter

auf d

as K

ind

finde

t in

etw

a 3

-5 %

der

Fäl

le s

tatt.

Das

Ris

iko

beim

Sex

ist

wes

entli

ch g

erin

ger

als

bei

der

Hep

atili

s B

bertr

agun

gs-

wah

rsch

einl

ichk

eit

unte

r 0,

1 %

).

Intra

venö

s D

roge

n G

ebra

uche

nde,

Dia

lyse

patie

nten

Em

pfän

ger

von

Blut

und

Blu

tpro

dukt

en (

z. B

. B

lute

r) w

aren

bis

199

1 be

sond

ers

gefä

hrde

t; du

rch

verb

esse

rte T

estm

etho

den

lieg

t das

Infe

ktio

nsr

isik

o m

ittle

rwei

le

bei

nur

noch

1:

120

.000

(ge

schä

tzt).

Ke i

ne

Impf

ung

mög

lich!

Safe

r Us

e (k

ein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n S

pritz

en,

Nad

eln

und

Zube

hör)

. K

ondo

mge

brau

ch u

nd D

esin

fek t

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bertr

agun

gsris

iko.

Es g

ibt

kein

e Im

pfun

g ge

gen

Hep

atiti

s C

.

20 T

age

bis

6 M

onat

e, im

Mitt

el 4

0-50

Tag

e

Nach

der

Ink

ubat

ions

zeit

akU

le I

nfe

ktio

n, d

ie m

eist

ens

(in e

twa

90 %

der

Fäl

le)

unbe

mer

kt v

erlä

uft.

Eine

Gel

bsuc

ht i

st s

eile

n (in

etw

a 10

% d

er F

älle

).

Verla

uf m

it ak

utem

Le

ber v

ersa

gen

(ful

-m

inan

ter

Verla

uf)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Viru

sver

meh

-ru

ng h

ält

me h

r als

6

Mon

ate

an)

Zeit

raum

der

In e

twa

0,5

% d

er F

älle

.

Kom

mt

zu e

iner

ber

eits

bes

tehe

nden

chr

onis

chen

Hep

atit

is C

ein

e H

epa

titis

A

hinz

u od

er k

omm

t es

zu

eine

r gl

eich

zeiti

gen

HBV

-un

d H

CV-I

nfek

tion

, kan

n es

zu

eine

m f

ulm

inan

ten

Verla

uf k

omm

en.

In 5

0-80

% d

er F

älle

chr

onis

cher

Ver

lauf

Ver

läuf

e m

it ei

ner

Gel

bsuc

ht h

aben

ein

e gr

ößer

e W

ahrs

chei

nlic

hkei

t, n

icht

chr

onis

ch z

u w

erde

n.

In e

twa

zwei

Drit

teln

der

chr

onis

chen

Fäl

le n

ur m

ilde

Sym

ptom

e: M

üdig

keit

, un

spez

ifisc

he O

berb

auch

besc

hwer

den,

Lei

stun

gssc

hwäc

hen;

bei

ein

em T

eil

der

Infiz

ierte

n Ju

ckre

iz.

Bei 2

0-30

% d

er c

hron

isch

en F

älle

agg

ress

iver

Ver

lauf

mit

Eins

chrä

nkun

g de

r Le

berf

unkt

ion

, Fi

bro s

e (V

erm

ehru

ng d

es B

inde

gew

ebes

). Le

berz

irrho

se (

narb

ige

Sch

rum

pfun

g).

Von

der

Infe

ktio

n bi

s zu

m V

ollb

ild Z

irrh

ose

verg

ehen

in

der

Rege

l 20

-30

Jahr

e; s

ie is

t hä

ufig

er b

ei M

änne

rn u

nd e

ntw

icke

lt si

ch r

asch

er,

wen

n zu

sätz

liche

Ris

ikof

akto

ren

wie

erh

öhte

r A

lkoh

olko

nsum

hin

zuko

mm

en. P

ro J

ahr

erkr

anke

n et

wa

1 bi

s 5

% d

er M

ensc

hen

mit

eine

r Le

berz

irrho

se a

n Le

berk

rebs

.

Bei

chro

nisc

her

Hep

atiti

s C

wird

die

Zer

stör

ung

der

Lebe

r be

güns

tigt,

wen

n gl

eich

zeiti

g ei

ne H

IV-ln

Jekt

ion

vorli

egt.

Die

Ste

rblic

hkei

t vo

n H

CV

-un

d H

IV-

Koi

nfiz

iert

en i

st g

röße

r als

jene

von

HCV

-Inf

izie

rten

ohn

e H

IV u

nd a

ls b

ei H

IV-

Posi

tiven

oh

ne H

CV.

HIV

-un

d H

CV-K

oinf

izie

rte h

aben

bei

fo

rtge

schr

itte

ner

Imm

unsc

hwäc

he g

röß

ere

HC

V-M

enge

n im

Blu

t; es

ist

des

halb

von

erh

öhte

r H

CV-

Ans

teck

ungs

gefa

hr a

us-

zuge

hen

.

Da e

in g

roße

r Te

il de

r H

epat

itis-

C-In

fekt

ione

n ch

roni

sch

verl

äuft,

kön

nen

infiz

iert

e Pe

rson

en o

hne

The

rapi

e ei

n Le

ben

lang

infe

ktiö

s se

in.

Page 11: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Ver

brei

tung

Infe

ktio

nsra

te b

eiin

trav

enös

Dro

gen

Geh

ra u c

hend

en

Häu

figs

teÜ

bert

ragu

ngsw

ege

Bes

onde

rsG

efäh

rdet

e

Vor

beug

ung

Impf

ung

Inku

bati

onsz

eit

Aku

te I

nfek

tion

/Sy

mpt

ome

Star

ke V

erbr

eitu

ng i

m M

itte

lmee

rrau

m, a

uf d

em B

alka

n, im

Vor

dere

n O

rien

t, in

eini

gen

Län

dern

Afr

ikas

und

in

Süda

mer

ika.

In D

euts

chla

nd s

ind

etw

a 0,

01 %

der

15-

40-J

ähri

gen

HD

V-i

nfiz

iert

.

In D

eutsc

hlan

d se

hr n

iedr

ig

Schn

elle

r, s

chw

erer

Ver

lauf

mit

akut

emL

eber

vers

agen

(fu

l-m

inan

ter

Ver

lauf

)

Über

Blu

t und

Blu

tpro

dukt

e,

vor

alle

m-

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

best

eck

und

Zub

ehör

- be

im S

ex-

von

der

Mut

ter

auf

das

Kin

d (w

ähre

nd d

er G

ebur

t)-

beim

Pie

rcin

g un

d T

ätow

iere

n-

bei g

emei

nsam

er B

enut

zung

von

Zah

nbür

sten

, Nag

elsc

here

n, R

asie

rzeu

g us

w.

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Vir

usve

rmeh

-ru

ng h

ält

meh

r al

s6

Mon

ate

an)

Intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nde

Impf

ung

gege

n H

epat

itis

B (

am e

ffek

tivs

ten

durc

h ak

tive

Im

mun

isie

rung

)!

Safer

Use

(ke

in g

emei

nsam

er G

ebra

uch

von

Spri

tzen

, N

adel

n un

d Z

ubeh

ör)

und

Kond

omge

brau

ch ve

rrin

gern

das

Übe

rtrag

ungs

risik

o.

Wec

hsel

wir

kung

enm

it ei

ner

HIV

-In

fekt

ion

Zei

trau

m d

erIn

fekt

iosi

tät

Akt

ive

Impf

ung

gege

n H

epat

itis

B m

it To

t-Im

pfst

off

(zw

ei I

mpf

unge

n im

Abs

tand

von

l M

onat

, dr

itte

Im

pfun

g na

ch 3

ode

r 6

Mon

aten

): w

irkt

etw

a 10

Jahr

e (k

ann

in K

ombi

nati

on m

it Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is A

erf

olge

n).

Pass

ive

Impf

ung

mit

Ant

ikör

pern

: wir

kt c

a. 3

-6 M

onat

e; I

mpf

ung

auch

für

HIV

-Po

sitiv

e m

ögli

ch.

1-6

Mon

ate

Nac

h de

r In

kuba

tion

szei

t aku

te In

fekt

ion

(ca.

3-6

Woc

hen)

.

Bei m

üdem

Ver

lauf

oft

kein

e/ka

um B

esch

wer

den

(gri

ppeä

hnli

che

Sym

ptom

e)un

d ke

ine

Gel

bsuc

ht.

Bei a

usge

präg

tem

Ver

lauf

G

elbs

ucht

(=

Ikt

erus

; sta

rker

Juc

krei

z, d

unkl

er U

rin,

hell

er S

tuhl

, Gel

bfär

bung

von

Hau

t un

d Sc

hlei

mhä

uten

), F

iebe

r, U

nwoh

lsei

n,Ü

belk

eit,

Erb

rech

en, D

urch

fall

, D

ruck

schm

erze

n im

rec

hten

Obe

rbau

ch.

Bei

gle

ichz

eiti

ger H

epat

itis

-B-

und

-D-I

nfek

tion

in

etw

a 2

% d

er F

älle

; bei

ein

erSu

peri

nfek

tion

(A

nste

ckun

g m

it H

DV

zus

ätzl

ich

zu e

iner

ber

eits

bes

tehe

nden

Hep

atit

is-B

-Inf

ekti

on)

in b

is z

u 5

% d

er F

älle

.

Bei g

leic

hzei

tiger

Infe

ktio

n m

it H

BV u

nd H

DV

wird

die

Infe

ktio

n nu

r in

etw

a 10

%de

r Fäl

le ch

roni

sch.

Bei d

er In

fekt

ion

von

Men

sche

n da

gege

n, d

ie b

erei

ts ei

ne ch

roni

sche

Hep

atiti

s B

habe

n, w

ird d

ie H

epat

itis

D in

90

% d

er F

älle

chro

nisc

h. A

uch

bei

HlV

-Infiz

ierten

kom

mt e

s geh

äuft

zu ei

ner

Chro

nifiz

ieru

ng;

die

Infe

ktio

n sc

hein

t sc

hwer

er z

uve

rlau

fen,

und

es

kom

mt

häuf

iger

zu

eine

m L

eber

vers

agen

.

Eine

chro

nisc

he H

epat

itis

D fü

hrt h

äufig

er a

ls a

nder

e ch

roni

sche

Hep

atit

isfo

rmen

zu ei

ner

Lebe

rzirr

hose

.

Bei

HIV

-Pos

itive

n (v

or a

llem

bei

for

tges

chri

tten

er I

mm

unsc

hwäc

he) e

ntw

icke

ltsi

ch h

äufi

g ei

ne c

hron

isch

e H

epat

itis

D, d

ie s

chw

erer

zu

verl

aufe

n sc

hein

t al

s be

iH

IV-N

egat

iven

. Auß

erde

m k

omm

t es

häu

fige

r zu

ein

em L

eber

vers

agen

.

HD

V k

ann

wie

HB

V w

ähre

nd d

er I

nkub

atio

nsze

it u

nd d

er a

kute

n In

fekt

ion

sow

iebe

i ch

roni

sche

r In

fekt

ion

durc

h B

lut

und

ande

re K

örpe

rflü

ssig

keit

en ü

bert

rage

nw

erde

n. D

as Ü

bert

ragu

ngsr

isik

o is

t w

ahrs

chei

nlic

h um

so g

röße

r, j

e hö

her

die

Vir

usm

enge

im

Blu

t is

t.

5 Ei

ne I

nfek

tion

mit

dem

Hep

atiti

s-D

-Vir

us i

st a

n da

s V

orha

nden

sein

des

Hep

atiti

s-B

-Vir

us g

ebun

den.

Eine

Inf

ektio

n ka

nn g

leic

hzei

tig m

it ei

ner

Hep

atiti

s-B

-Inf

ektio

n ge

sche

hen

oder

als

Inf

ekti

on e

ines

Men

sche

n m

it be

reits

bes

tehe

nder

aku

ter

oder

chr

onis

cher

Hep

atiti

s B

.

Infe

ktio

nsra

te b

ei

intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nden

Häu

figst

e Ü

bert

ragu

ngsw

ege

Vor

beug

ung

Inku

batio

nsze

it

Aku

te I

nfek

tion

/

Star

ke V

e rbr

eitu

ng im

Mitt

elm

eerr

aum

, auf

dem

Bal

kan

, im

Vor

dere

n O

rient

, in

eini

gen

Länd

ern

Afr

ika

s un

d in

Süd

amer

ika.

In D

euts

chla

nd s

ind

etw

a 0,

01 %

der

lS

-40-

Jähr

igen

HD

V-in

fizi

ert.

In D

euts

chla

nd s

ehr

nied

rig

Übe

r B

lut

und

Blu

tpm

dukt

e, vo

r al

lem

-

beim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n S

pritz

best

eck

und

Zube

hör

-be

im S

ex

-vo

n de

r M

utte

r au

f das

Kin

d (w

ähr

end

der

Geb

urt)

-be

im P

ierc

ing

und

Täto

wie

ren

-be

i gem

eins

amer

Ben

utzu

ng v

on Z

ahnb

ürst

en,

Nag

elsc

here

n, R

asie

rzeu

g us

w.

Intr

aven

ös D

roge

n G

ebra

uche

nde

Impf

ung

gege

n H

epat

itis

B (

am e

ffek

tivst

en d

urc

h ak

tive

Imm

un

isie

rung

)!

Safe

r U

se (

kein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n S

pritz

en,

Nad

eln

und

Zub

ehör

) un

d K

ondo

mge

brau

ch v

errin

gern

das

Übe

rtra

gung

sris

iko.

Akt

ive

Impf

ung

gege

n H

epa

titis

B m

it To

t-Im

pfst

off

(zw

ei I

mpf

unge

n im

Abs

tand

vo

n 1

Mon

at, d

ritte

Impf

ung

nach

3 o

der

6 M

onat

en):

wir

kt e

twa

10 J

ahre

(ka

nn

in K

ombi

natio

n m

it Im

pfun

g ge

gen

Hep

atiti

s A

erf

olge

n).

Pass

ive

Impf

ung

mit

Antik

örpe

rn: w

irkt

ca.

3-6

Mon

ate;

Im

pfun

g au

ch f

ür H

IV-

Pos

itive

mög

lich.

1-6

Mon

ate

Nac

h de

r In

kuba

tion s

zeit

akut

e In

fekt

ion

(ca.

3-6

Woc

hen

).

Bei m

ildem

Ver

lauf

oft

kein

e/ka

um B

esch

wer

den

(grip

peäh

nlic

he S

ympt

om

e)

und

kein

e G

elbs

ucht

.

Bei a

usge

präg

tem

Ver

lauf

Gel

bsuc

ht (

=

Ikte

rus;

star

ker

Juck

reiz

, dun

kler

Urin

, he

ller

SlU

hl, G

elbf

ärbu

ng v

on H

aut

und

Schl

eim

häu

ten)

, Fi

eber

, Unw

ohls

ein,

Ü

belk

eit,

Erb

rech

en,

Du

rchf

all,

Dru

cksc

hmer

zen

im r

echt

en O

berb

auch

.

Ver

lauf

mit

akut

em

Lebe

rver

sage

n (f

ul-

min

ante

r V

erla

uf)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf

(Viru

sver

meh

-ru

ng h

ält

meh

r als

6

Mon

ate

an)

Zeitr

aum

der

In

fekt

iosi

tät

Bei g

leic

hzei

tiger

Hep

atiti

s-B-

und

-D-I

nfek

tion

in e

twa

2 %

der

Fäl

le;

bei

eine

r Su

peri

nfek

tion

(Ans

teck

ung

mit

HD

V z

usät

zlic

h zu

ein

er b

erei

ts b

este

hend

en

Hep

atiti

s-B

-Inf

ektio

n) i

n bi

s zu

5 %

der

Fäl

le.

Bei g

leic

hzei

tiger

In

fekt

ion

mit

HB

V u

nd H

DV

wird

die

Infe

ktio

n nu

r in

etw

a 10

%

der

Fälle

chr

onis

ch.

Bei d

er I

nfek

tion

von

Men

sche

n da

gege

n, d

ie b

erei

ts e

ine

chm

nisc

he H

epat

itis

B

habe

n, w

ird d

ie H

epat

itis

D i

n 90

% d

er F

älle

chr

onis

ch.

Auc

h be

i HIV

-In(iz

iert

en

kom

mt

es g

ehäu

ft zu

ein

er C

hron

ifizi

erun

g; d

ie I

nfek

tion

sche

int

schw

erer

zu

verl

aufe

n, u

nd e

s ko

mm

t hä

ufig

er z

u ei

nem

Leb

erve

rsag

en.

Eine

chr

onis

che

Hep

atiti

s D

füh

rt h

äufig

er a

ls a

nder

e ch

roni

sche

Hep

atiti

sfor

men

zu

ein

er L

eber

zirr

hose

.

Bei

HIV

-Pos

itive

n (v

or a

llem

bei

for

tges

chri

tten

er I

mm

unsc

hwäc

he)

entw

icke

lt si

ch h

äufig

ein

e ch

roni

sche

Hep

atiti

s 0

, die

sch

wer

er z

u ve

rlau

fen

sche

int

als

bei

HIV

-Neg

ativ

en.

Auß

erde

m k

omm

t es

häu

figer

zu

eine

m L

eber

vers

agen

.

HD

V k

ann

wie

HBV

wäh

rend

der

Ink

ubat

ion

szei

t un

d de

r ak

uten

Inf

ektio

n so

wie

be

i ch

roni

sche

r In

fekt

ion

durc

h Bl

ut u

nd a

nder

e K

örpe

rflüs

sigk

eite

n üb

ertra

gen

wer

den

. D

as Ü

bertr

agun

gsris

iko

ist

wah

rsch

ein

lich

umso

grö

ßer,

je h

öher

die

V

irusm

enge

im

Blu

t is

t.

5 Ei

ne

Infe

ktio

n m

it de

m I-

Iepa

tilis

-D-V

iru

s is

t ,111

das

Vor

hand

ense

ill d

es H

epat

ilis-

ß-Vi

rus

gebu

nden

. Ei

ne I

nfek

tion

kann

gle

ichz

eitig

mit

e ine

r H

epat

itis-

B-In

fekl

ioll

gesc

hehe

n od

er a

ls In

fekO

on e

ines

M

ensc

hen

mit

bere

its b

este

hend

er a

kute

r od

er c

hron

isch

er I-

Iepa

lilis

B.

Page 12: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Ver

brei

tung

Infe

ktio

nsra

te b

eiin

trav

enös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

en

Häu

figs

teÜ

bert

ragu

ngsw

ege

Bes

onde

rsG

efäh

rdet

e

Vor

beug

ung

Impf

ung

Inku

bati

onsz

eit

Aku

te I

nfek

tion

/Sy

mpt

ome

Star

ke V

erbr

eitu

ng i

n V

orde

rasi

en, N

orda

frik

a, S

üdam

erik

a, in

den

Bal

kanl

ände

rn.

In D

euts

chla

nd s

ind

etw

a 0,

5-1

% d

er 1

5-40

-Jäh

rige

n H

EV-i

nfiz

iert

.

In D

eutsc

hlan

d se

hr n

iedr

ig

Wie

bei

HAV

vor a

llem

übe

r de

n St

uhl (

Kot),

z. B

.-

im T

oile

tten

bere

ich

über

die

Han

d in

den

Mun

d-

durc

h ve

runr

eini

gtes

Tri

nkw

asse

r un

d N

ahru

ngsm

itte

l (z.

B. r

ohe

Mee

resf

rüch

te-

vor a

llem

Mus

chel

n -,

Eis

, Obs

t, Sa

lat)

- be

im R

imm

ing

(„A

rsch

leck

en")

.

Ein

e Ü

bert

ragu

ng d

urch

Blu

t/B

lutp

rodu

kte,

Spe

iche

l, U

rin

oder

Spe

rma

ist

sehr

selt

en;

alle

rdin

gs k

ann

man

sic

h au

ch b

eim

gem

eins

amen

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

enun

d N

adel

n m

it H

epat

itis

E i

nfiz

iere

n.

Rei

send

e in

Län

der

mit

hohe

r H

epat

itis

-E-V

erbr

eitu

ng

Kei

ne I

mpf

ung

mög

lich

!

Safer

Use

(ke

in g

emei

nsam

er G

ebra

uch

von

Spri

tzen

, Nad

eln

und

Zub

ehör

)so

wie

Kond

omge

brau

ch u

nd D

esin

fekt

ion

verr

inge

rn d

as Ü

bertr

agun

gsris

iko.

Ans

onst

en w

ie b

ei H

AV

: au

f R

eise

n W

asse

r ab

koch

en o

der

desi

nfiz

iere

n (n

otfa

lls

mit

Silb

erch

lori

d-T

able

tten

; gä

ngig

e W

asse

rfil

ter s

ind

wir

kung

slos

), O

bst

schä

len,

Ver

zehr

von

Mus

chel

n un

d Sc

hale

ntie

ren,

Sal

aten

, E

is/E

isw

ürfe

ln m

eide

n.

Es g

ibt

kein

e Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is E

.

2 W

oche

n bi

s 2

Mon

ate

Nac

h de

r In

kuba

tion

szei

t aku

te In

fekt

ion

(ca.

3-6

Woc

hen)

.

Bei m

ildem

Ver

lauf

oft

kein

e/ka

um B

esch

wer

den

(gri

ppeä

hnli

che

Sym

ptom

e)un

d ke

ine G

elbs

ucht

.

Bei a

usge

präg

tem

Ver

lauf

G

elbs

ucht

(=

Ikte

rus;

sta

rker

Juc

krei

z, d

unkl

er U

rin,

helle

r St

uhl,

Gel

bfär

bung

von

Hau

t un

d S

chle

imhä

uten

- nu

r in

etw

a 10

% d

erFä

lle),

Fieb

er,

Unw

ohls

ein,

Übe

lkei

t, E

rbre

chen

, D

urch

fall

, D

ruck

schm

erze

n im

rech

ten

Obe

rbau

ch.

Schn

elle

r, sc

hwer

erV

erla

uf m

it ak

utem

Leb

erve

rsag

en (

ful-

min

ante

r V

erla

uf)

Chr

onis

cher

Ver

-la

uf (

Vir

usve

rmeh

-ru

ng h

ält

meh

r al

s6

Mon

ate

an)

Wec

hsel

wir

kung

enm

it ei

ner H

IV-

Infe

ktio

n

Zei

trau

m d

erIn

fekt

iosi

tät

In 0

,5-3

% d

er F

älle

, bei

Sch

wan

gere

n in

bis

zu

20%

der

Fäl

le!

Die

Hep

atit

is E

wir

d -

wie

die

Hep

atit

is A

- n

icht

chr

onis

ch.

Ob

es h

ier

zu W

echs

elw

irku

ngen

kom

mt,

ist

noch

nic

ht b

ekan

nt.

Die

Vir

usau

ssch

eidu

ng (

und

dam

it di

e In

fekt

iosi

tät)

begi

nnt e

twa

1-2

(max

imal

3)

Woc

hen

vor

Auf

tret

en d

er S

ympt

ome

und

ist

in d

iese

r Z

eit

auch

am

stä

rkst

en;

nach

Abk

ling

en d

er S

ympt

ome

hält

sie

noch

bis

zu

2 W

oche

n an

.

In{e

klio

nsra

le b

ei

intr

ave

nös

Dro

gen

Geb

rauc

hend

en

Star

ke V

erbr

eitu

ng in

Vor

dera

sien

, N

orda

frik

a, S

üdam

erik

a, i

n de

n B

alka

nlän

dern

.

In D

eut s

chla

nd s

ind

etw

a 0,

5-1 %

der

15-

40-J

ährig

en H

EV-in

fizie

n.

In D

euts

chla

nd s

ehr

nied

rig

Wie

bei

HAV

vor

alle

m ü

ber

den

Stuh

l (K

ot),

z. B

. Ü

bertr

agun

gsw

ege

-im

Toi

lette

nber

eich

übe

r di

e H

and

in d

en M

und

Vor

beug

ung

Inku

batio

nsze

it

Aku

te I

nfek

tion/

-du

rch

veru

nrei

nigt

es T

rinkw

asse

r Li

nd N

ahru

ngsm

ittel

(z.

B.

rohe

Mee

resf

rüch

te

-vo

r a l

lem

Mus

chel

n -,

Eis

, Obs

t, Sa

lat)

-be

im R

imm

ing

("A

rsch

leck

en")

.

Eine

Übe

rtrag

ung

durc

h Bl

utjB

lutp

rodu

kte,

Spe

iche

l, U

rin o

der

Sper

ma

ist s

ehr

selte

n; a

llerd

ings

kan

n m

an s

ich

auch

bei

m g

emei

nsam

en G

ebra

uch

von

Sprit

zen

und

Nad

eln

mit

Hep

aliti

s E

infiz

iere

n.

Reis

ende

in

Länd

er m

it ho

her

Hep

atiti

s-E-

Verb

reitu

ng

Ke i

ne I

mpf

ung

mög

lich!

Safe

r Us

e (k

ein

gem

eins

amer

Geb

rauc

h vo

n Sp

ritz

en, N

adel

n un

d Zu

behö

r) so

wie

Kon

dom

gebr

auch

und

Des

infe

ktio

n ve

rrin

gern

das

Übe

rtrag

ungs

risik

o.

Ans

onst

en w

ie b

ei H

AV: a

uf R

eise

n W

asse

r ab

koch

en o

der

desi

nfiz

iere

n (n

otfa

lls

mit

Silb

erch

lorid

-Tab

lette

n; g

ängi

ge W

asse

rfilte

r si

nd w

irkun

gslo

s),

Obs

t sc

häle

n,

Verz

ehr

von

Mus

chel

n un

d Sc

hale

ntie

ren,

Sal

aten

, Eis

/Eis

wür

feln

mei

den.

Es g

ibt

kein

e Im

pfun

g ge

gen

Hep

atit

is E

.

2 W

oche

n bi

s 2

Mon

ate

Nac

h de

r In

kuba

tions

zeit

akut

e In

fekt

ion

(ca.

3-6

Woc

hen)

.

Bei

mild

em V

erla

uf o

ft ke

ine/

kaum

Bes

chw

erde

n (g

rippe

ähn

liche

Sym

ptom

e)

und

kein

e G

elbs

ucht

.

Bei a

usge

präg

tem

Ver

lauf

Gel

bsuc

ht (

~

Ikte

rus;

star

ker J

uckr

eiz,

dun

kler

Urin

, he

ller

Stuh

l, G

elbf

ärbu

ng v

on H

aut

und

Sch

leim

häut

en -

nur

in e

twa

10 %

der

lle),

Fieb

er,

Unw

ohls

ein,

Übe

lkei

t, Er

brec

hen,

Dur

chfa

ll, D

ruck

schm

erze

n im

Ver

lauf

mit

akut

em

Lebe

rver

sage

n (f

ul-

min

ante

r V

erla

uf)

In 0

,5-3

% d

er F

älle

, be

i Sch

wan

gere

n in

bis

zu

20 %

der

Fäl

le!

Chr

onis

cher

Ver

-D

ie H

epat

itis

E w

ird -

wie

die

Hep

atiti

s A

-ni

cht

chro

nisc

h.

lauf

(V

irusv

erm

eh-

rung

häl

t m

ehr a

ls

6 M

onat

e an

)

Ob

es h

ier

zu W

echs

elw

irku

ngen

kom

mt,

ist

noch

nic

ht b

ekan

nt.

Die

Viru

saus

sche

idun

g (u

nd d

amit

die

Infe

ktio

sitä

t) be

ginn

t et

wa

1-2

(max

imal

3)

Woc

hen

vor

Auf

trete

n de

r Sy

mpt

ome

und

ist

in d

iese

r Ze

it au

ch a

m s

tärk

sten

; na

ch A

bklin

gen

der

Sym

ptom

e hä

lt si

e no

ch b

is z

u 2

Woc

hen

an.

Page 13: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Diagn

ose un

d Übe

rwach

ung d

er He

patiti

sD

roge

ngeb

rauc

her

sollt

en s

ich

einm

al j

ährl

ich

von

eine

m A

rzt i

hres

Ver

trau

ens

auf

eine

Hep

atit

is-

Infe

ktio

n hi

n un

ters

uche

n la

ssen

. Tr

eten

die

bes

chri

eben

en

Kra

nkhe

itsz

eich

en e

iner

Hep

atit

isau

f (z

. B. D

ruck

- un

d V

ölle

gefü

hl im

Obe

rbau

ch,

Lei

stun

gssc

hwac

he,

Juck

reiz

, zu

nehm

ende

rV

erlu

st d

er M

usku

latu

r, G

efäß

verä

nder

unge

n an

der

Hau

t, R

ötun

gen

an H

ände

n un

d Fu

ßsoh

-le

n),

soll

te m

an m

it de

m A

rztb

esuc

h na

türl

ich

nich

t so

lan

ge w

arte

n. J

e fr

üher

ein

e In

fekt

ion

fest

gest

ellt

wir

d, d

esto

bes

ser

sind

die

Beh

andl

ungs

mög

lich

keit

en u

nd H

eilu

ngsc

hanc

en.

Dur

ch A

btas

ten

und

Abk

lopf

en d

er B

auch

deck

e ka

nn d

er A

rzt

zunä

chst

di

e un

gefä

hre

Grö

ßeun

d B

esch

affe

nhei

t der

Leb

er f

ests

tell

en.

Ein

e ge

naue

re B

eurt

eilu

ng is

t du

rch

eine

Ult

rasc

hall

-un

ters

uchu

ng (

Obe

rbau

chso

nogr

aphi

e) m

ögli

ch; s

elte

ner

wir

d ei

ne C

ompu

tert

omog

raph

ie (C

T)

oder

Ker

nspi

ntom

ogra

phie

(M

RT

) du

rchg

efüh

rt.

Um

fes

tzus

tell

en,

ob e

ine

Hep

atit

is-I

nfek

tion

vor

lieg

t, un

d um

geg

eben

enfa

lls

den

Stan

d de

sK

rank

heits

verl

aufs

be

urte

ilen

zu

könn

en,

wir

d ei

ne B

lutu

nter

such

ung

durc

hgef

ührt

. Je

nac

hSc

hwer

egra

d de

r E

ntzü

ndun

g tr

eten

näm

lich

im

Blu

t be

stim

mte

Leb

er-

und

Gal

lenw

egse

nzym

e(G

GT/

AST

, G

PT/A

LT

, GG

T, a

lkal

isch

e Ph

osph

atas

e, B

ilir

ubin

) in

verä

nder

ter

- m

eist

erh

öhte

r -

Form

auf

(be

i de

r H

epat

itis

C i

st j

edoc

h ei

ne a

usge

präg

te

chro

nisc

he E

ntzü

ndun

g oh

ne d

eutl

i-ch

e E

rhöh

ung

der

Wer

te m

ögli

ch).

Bei

sch

wer

en L

eber

schä

den

kann

es

auch

zu

Ver

ände

rung

ende

r B

lutg

erin

nung

swer

te (

Qui

ck,

PPT,

Abf

all

der

Cho

line

ster

ase)

, be

im

Seru

mal

bum

in

und

Ges

amte

iwei

ß so

wie

zu

eine

m

Ans

tieg

des

Am

mon

iaks

als

Hin

wei

s au

f de

n V

erlu

st d

er E

nt-

gift

ungs

funk

tion

der

Leb

er k

omm

en.

Neb

en d

er K

ontr

olle

der

Leb

erw

erte

, di

e H

inw

eise

auf

den

mom

enta

nen

Funk

tion

szus

tand

der

Leb

er g

eben

, is

t au

ch d

er N

achw

eis

von

Hep

atit

is-V

iren

selb

st

und

von

Ant

ikör

pern

geg

enV

irus

best

andt

eile

(A

ntig

ene)

wic

htig

: W

ird

Vir

us-E

rbin

form

atio

n na

chge

wie

sen,

ist

die

bet

ref-

fend

e Pe

rson

an

stec

kend

; da

s V

orha

nden

sein

bes

tim

mte

r A

ntik

örpe

r gi

bt

Hin

wei

se a

uf

den

Stan

d de

s Kra

nkhe

itsv

erla

ufs.

23

Diagn

ose u

nd Üb

erwac

hung

der H

epati

tis

Dro

geng

ebra

uche

r so

llten

sic

h ei

nmal

jähr

lich

von

eine

m A

rzt

ihre

s Ve

rtra

uens

auf

ein

e H

epa

titis

-In

fekt

ion

hin

unte

rsuc

hen

lass

en.

Tret

en d

ie b

esch

rieb

enen

Kra

nkhe

itsze

iche

n ei

ner

Hep

atiti

s a u

f (z

. B.

Dru

ck-

und

Völle

gefü

hl

im O

berb

auch

, Le

istu

ngss

chw

äche

, Ju

ckre

iz,

zune

hmen

der

Verlu

st d

er M

usku

latu

r, G

efäß

verä

nder

unge

n an

der

Hau

t, R

ötun

gen

an H

ände

n un

d Fu

ßsoh

-le

n),

sollt

e m

an m

it de

m A

rztb

esuc

h na

türli

ch n

icht

so

lang

e w

art

en. J

e frü

her

ein

e In

fekt

ion

fest

gest

ellt

wird

, de

sto

bess

er s

ind

die

Beha

ndlu

ngsm

öglic

hkei

ten

und

Hei

lung

scha

ncen

.

Dur

ch A

btas

ten

und

Abk

lopf

en d

er B

auch

deck

e ka

nn d

er A

rzt

zunä

chst

die

ung

efä

hre

Grö

ße

und

B esc

haffe

nhei

t de

r Le

ber

fest

stel

len.

Ein

e ge

naue

re B

eurt

eilu

ng i

st d

urch

ein

e U

ltra

scha

ll-un

ters

uchu

ng (

Obe

rbau

chso

nogr

aphi

e) m

öglic

h; s

elte

ner

wird

ein

e C

ompu

tert

omog

raph

ie (

CT)

od

er K

erns

pint

omog

rap

hie

(MRT

) du

rchg

efüh

rt.

Um

fes

tzus

telle

n, o

b ei

ne H

epa

titis

-Inf

ektio

n vo

rlieg

t, un

d um

geg

eben

enfa

lls d

en S

tand

des

K

rank

hei

tsve

rlau

fs b

eurt

eile

n zu

kön

nen,

wird

ein

e Bl

utun

ters

uchu

ng d

urch

gefü

hrt.

Je n

ach

Schw

ereg

rad

der

Entz

ündu

ng t

rete

n nä

mlic

h im

Blu

t be

stim

mte

Leb

er-

und

Gal

lenw

egse

nzym

e (G

OT

/ AST

, G

PT / A

LT, G

GT,

alk

alis

che

Phos

phat

ase,

Bili

rubi

n) i

n ve

ränd

erte

r -

mei

st e

rhöh

ter

-Fo

rm a

uf (

bei

der

Hep

atit

is C

ist

jedo

ch e

ine

ausg

eprä

gte

chro

nis

che

Entz

ündu

ng o

hne

deut

li-ch

e E

rhöh

ung

der

Wer

te m

öglic

h).

Bei s

chw

eren

Leb

ersc

häde

n ka

nn e

s au

ch z

u V

erän

deru

ngen

de

r B

lutg

erin

nun

gsw

erte

(Q

uick

, PP

T, A

bfal

l de

r C

holin

este

rase

), be

im

Seru

mal

bum

in

und

Ges

amte

iwei

ß so

wie

zu

eine

m A

nstie

g de

s A

mm

onia

ks a

ls H

inw

eis

auf

den

Verlu

st d

er E

nt-

giftu

ngsf

unkt

ion

der

Lebe

r ko

mm

en.

Neb

en d

er K

ontro

lle d

er L

eber

wer

te.

die

Hin

wei

se a

uf d

en m

omen

tane

n Fu

nktio

nszu

stan

d de

r Le

ber

gebe

n, i

st a

uch

der

Nac

hwei

s vo

n H

epa

titis

-Vire

n se

lbst

und

von

Ant

ikör

pern

ge

gen

Viru

sbes

tand

teile

(A

ntig

ene)

wic

htig

: W

ird V

irus-

Erb

info

rma

tion

nach

gew

iese

n, i

st d

ie b

etre

f-fe

nde

Pers

on a

nste

cken

d;

das

Vor

hand

ense

in b

estim

mte

r A

ntik

örpe

r gi

bt H

inw

eise

auf

den

St

and

des

Kra

nkhe

itsve

rlau

fs.

23

Page 14: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Für

sp

ezie

lle

Fra

gest

ellu

ngen

ist

man

chm

al d

ie E

ntn

ahm

e vo

n L

eber

gew

ebe

(Bio

psie

) er

ford

er-

lich

(k

ann

amb

ula

nt

erfo

lgen

), d

as d

ann

un

ter

dem

Mik

rosk

op u

nte

rsu

cht

wir

d.

Hie

rdur

ch k

ann

insb

eso

nd

ere

der

Sta

nd d

es L

eber

um

bau

s d

urc

h V

erna

rbun

g (F

ibrö

se)

beur

teil

t w

erd

en.

Was

pas

siert

be

i ein

er L

eber

biop

sie?

Zun

ächs

t w

ird

mit

eine

r U

ltra

scha

llun

ters

uchu

ng d

ie g

ünst

igst

e St

elle

für

die

Pun

ktio

n (E

inst

ich)

erm

itte

lt un

d lo

kal b

etäu

bt.

Dan

ach

wir

d du

rch

eine

n kl

eine

n H

auts

chni

tt z

wis

chen

den

rec

hten

Rip

pen

eine

dün

ne K

anül

e (1

,4 m

m)

eing

efüh

rt,

durc

h di

e ei

n dü

nner

Gew

ebsz

ylin

der

entn

omm

en

wir

d. D

as E

infü

hren

der

Kan

üle

ist

nich

t sc

hmer

zhaf

t un

d w

ird

mei

sten

s le

digl

ich

als

„ung

ewoh

n-

tes

Gef

ühl"

im

Obe

rbau

ch

wah

rgen

omm

en.

Ans

chli

eßen

d m

uss

der

Patie

nt e

twa

zwei

bis

vie

r St

unde

n au

f ei

nem

San

dsac

k au

f de

r pu

nkti

erte

nSt

elle

lie

gen,

um

Nac

hblu

tung

en z

u ve

rhin

dern

. V

orhe

r dü

rfen

kei

ne g

erin

nung

shem

men

den

Med

ikam

ente

(z.

B.

Asp

irin

) ei

ngen

omm

en

wer

den!

GO

T, G

PT, G

GT

USW

.: „L

EBER

WER

TE"

UN

D I

HR

E BE

DEU

TUN

G

GO

T/AS

T od

er A

SAT

= G

luta

mat

-Oxa

lace

tat-

Tran

sam

inas

e (a

lte B

ezei

chnu

ng fü

r A

spar

tata

min

o-tr

ansf

eras

e):

Ein

erh

öh

tes

Vor

kom

men

die

ses

En

zym

s k

ann

u.a

. au

f ei

ne

Leb

erze

llsc

häd

igu

ng

hin

wei

sen

(abe

r z.

B.

auch

au

f ei

ne

Her

zmu

skel

sch

ädig

un

g).

GPT

/ALT

ode

r A

LAT

= G

luta

mat

-Pyr

uvat

-Tra

nsam

inas

e (a

lte B

ezei

chnu

ng fü

r A

lani

nam

ino-

tran

sfer

ase)

: D

iese

s E

nzym

gib

t g

enau

ere

Hin

wei

se a

uf e

ine

Leb

erze

llsc

häd

igu

ng

, da

es

fast

auss

chli

eßli

ch i

n de

r L

eber

vo

rko

mm

t; n

orm

aler

wei

se i

st d

iese

r W

ert

bei

ein

er H

epat

itis

her

als

der

für

GO

T/A

ST

.

GG

T o

der

j-GT

=

Gam

ma-

Glu

tam

yl-T

rans

fera

se:

G

GT

ko

mm

t u.

a.

in d

en

Au

skle

idu

ng

en d

erG

alle

nweg

e vo

r un

d lä

sst

sich

in

erh

öh

ter

Kon

zent

rati

on i

m B

lut

nac

hw

eise

n,

wen

n di

ese

du

rch

ein

en B

luts

tau

in d

er G

alle

(i

nfol

ge d

er V

erna

rbun

g de

r L

eber

) ge

schä

digt

wo

rden

sin

d.

Cho

lines

tera

se:

wir

d vo

r al

lem

in

der

Leb

er g

ebil

det;

die

Kon

zent

rati

on i

m B

lut

ist

bei

eing

e-sc

hrä

nk

ter

Leb

erfu

nkti

on v

erri

ng

ert.

alka

lisch

e P

hosp

hata

se:

ko

mm

t u.

a.

bei

Leb

er-

un

d G

alle

nw

egse

rkra

nk

un

gen

in

erh

öh

ter

Men

geim

Blu

t vo

r.

Bili

rubi

n: A

bb

aup

rod

uk

t d

es r

oten

Blu

tfar

bsto

ffs,

d

as n

orm

aler

wei

se ü

ber

die

Leb

er i

n d

en S

tuhl

(Kot

) ab

geg

eben

wir

d.

Ist

die

Au

ssch

eid

un

g g

estö

rt,

färb

t si

ch d

ie H

aut

gelb

, de

r U

rin

deut

lich

bra

un

; d

er S

tuhl

dag

egen

ent

färb

t si

ch.

Auf

grun

d ei

ner

E

U-V

orsc

hrif

t w

ird

seit

de

m

1. A

pril

20

04

verb

indl

ich

bei

36

°C g

emes

sen

;

die

No

rmw

erte

bet

rag

en:

GP

T

<

35 U

/l

bei

Fra

uen

, <

45

U/l

be

i M

änn

ern

, G

OT

<

35

U/l

,

GG

T <

45 U

/l.

25

HA

V

HB

V

HC

V

HD

V

HE

V

Nac

hwei

s vo

n Im

mun

glob

ulin

en<>

(A

nti-

HA

V-I

gM u

nd A

nti-

HA

V-I

gG).

Für

eine

fri

sche

Inf

ekti

on s

prec

hen

Ant

ikör

per v

om T

yp I

gM.

Ant

ikör

per v

om T

yp I

gG b

leib

en n

ach

eine

r du

rchg

emac

hten

Hep

atit

is A

mei

st e

in L

eben

lan

g na

chw

eisb

ar.

« N

achw

eis

von

Vir

us-A

ntig

enen

(A

g):

HB

sAg

(Bes

tand

teil

e de

r V

irus

hüll

e),

aber

auc

h H

BeA

g

(Eiw

eißp

rodu

kt b

ei a

ktiv

er V

irus

verm

ehru

ng; a

ber

Ach

tung

: Mut

ante

n!)

« N

achw

eis

von

Ant

ikör

pern

geg

en i

nner

e V

irus

eiw

eiße

(A

nti-

HB

c) a

ls N

achw

eis

eine

r du

rchg

e-m

acht

en I

nfek

tion

» N

achw

eis

der

Vir

us-E

rbin

form

atio

n (H

BV

-DN

A)

Tre

ten

Ant

ikör

per g

egen

HB

eAg

auf

(Ant

i-H

Be)

, de

utet

das

auf

beg

inne

nde

HB

V-E

lim

inie

rung

hin

;

nach

Abl

auf

der

akut

en I

nfek

tion

spha

se v

on c

a. 6

Woc

hen

ist

im N

orm

alfa

ll ke

in H

Be-

Ant

igen

meh

r na

chw

eisb

ar.

Bei

ein

er v

erst

ärkt

auf

tret

ende

n V

irus

vari

ante

ist

alle

rdin

gs d

as H

Be-

Ant

igen

verä

nder

t (m

utie

rt):

Bei

Unt

ersu

chun

gen

wir

d zw

ar A

nti-

HB

e fes

tges

tell

t, ab

er e

rhöh

te L

eber

wer

te

und

der

Nac

hwei

s vo

n H

BV

-DN

A z

eige

n, d

ass

eine

chr

onis

che

Hep

atit

is v

orlie

gt.

Die

Vir

usty

pen

mit

dem

ver

ände

rten

HB

e-A

ntig

en (

sog.

Pre

core

-Mut

ante

n) s

chei

nen

schl

echt

er a

uf e

ine

Beh

and-

lung

mit

Inte

rfer

on a

nzus

prec

hen.

Das

Auf

tret

en v

on A

nti-

HB

s und

das

Ver

schw

inde

n vo

n H

BsA

g be

deut

et d

ie k

ompl

ette

Aus

heil

ung;

blei

bt H

Bs-

Ant

igen

läng

er a

ls 6

Mon

ate

nach

wei

sbar

, sp

rich

t da

s fü

r ei

ne c

hron

isch

e In

fekt

ion.

Wir

d

HB

V-D

NA

nac

hgew

iese

n,

gilt

die

Pers

on a

ls a

nste

cken

d (i

nfek

tiös)

. N

ach

Aus

heil

ung

eine

r H

epat

itis

B

sind

nur

noc

h A

nti-

HB

s un

d A

nti-

HB

c, e

vtl.

Ant

i-H

Be n

achw

eisb

ar;

läss

t si

ch A

nti-

HB

s in

ausr

eich

en-

der

Höh

e na

chw

eise

n,

ist

die

Pers

on g

egen

ein

e er

neut

e In

fekt

ion

gesc

hütz

t.

Nac

hwei

s vo

n A

ntik

örpe

rn g

egen

das

Vir

us (

Ant

i-H

CV

); d

as i

st m

it em

pfin

dlic

hen

Test

s in

der

Reg

el

2-6

Woc

hen

nach

ein

er I

nfek

tion

mög

lich

.B

ei V

erda

cht a

uf H

epat

itis

C k

ann

zusä

tzlic

h na

ch V

irus

-Erb

info

rmat

ion

(HC

V-R

NA

) ge

such

t w

erde

n,

auch

wen

n (n

och)

kei

ne A

ntik

örpe

r na

chw

eisb

ar s

ind.

7 W

ird

HC

V-R

NA

nac

hgew

iese

n, i

st d

ie b

etre

f-

fend

e Pe

rson

ans

teck

end

(inf

ekti

ös).

Nac

hwei

s vo

n A

nti-

HD

V-I

gM u

nd A

nti-

HD

V-I

gG (

sieh

e H

AV

).

Das

Vir

us s

elbs

t w

ird

in R

outi

nete

sts

nich

t na

chge

wie

sen,

abe

r es

gib

t ei

nen

Test

zum

Nac

hwei

s de

rV

irus

-Erb

info

rmat

ion

(HD

V-R

NA

), de

r be

i B

edar

f z.

B. v

om R

ober

t K

och-

Inst

itut

durc

hgef

ührt

wer

den

kann

. H

DV

-Ant

igen

kan

n au

ch i

m L

eber

gew

ebe

durc

h Im

mun

fluo

resz

enz8

nac

hgew

iese

n w

erde

n.

Nac

hwei

s vo

n A

ntik

örpe

rn v

om F

rüht

yp (

Ant

i-H

AV

-IgM

; si

ehe

HA

V)

6 Im

mun

glob

ulin

e (A

bkür

zung

: Ig)

wer

den

vom

Im

mun

syst

em n

ach

Kon

takt

mit

frem

den

Subs

tanz

en (

Ant

igen

en)

gebi

ldet

und

sin

d fü

r di

e In

fekt

ions

abw

ehr

wic

htig

. Es

han

delt

sich

dab

ei u

m v

ersc

hied

ene

in B

lut

und

ande

ren

Kör

perf

lüss

igke

iten

vork

omm

ende

Gly

kopr

otei

ne (

Eiw

eiße

mit

Koh

lehy

drat

ante

il)

mit

Ant

ikör

pere

igen

scha

ften

.

7 B

ei H

IV-/

HC

V-K

oint

izie

rten

mit

fort

gesc

hritt

enem

Im

mun

defe

kt k

ann

es -

sel

ten

- zu

ein

em V

erlu

st v

on H

CV

-A

ntik

örpe

rn t

rotz

wei

ter b

este

hend

er c

hron

isch

er H

epat

itis

C k

omm

en. D

aher

sollt

e be

i alle

n H

lV-i

nfiz

iert

en P

atie

n-t(

inn)

en b

ei e

ntsp

rech

ende

m K

rank

heit

sver

dach

t ne

ben

dem

HC

V-A

ntik

örpe

rsuc

htes

t au

ch e

ine

dire

kte

HCV

-RN

A-

Bes

tim

mun

g er

folg

en.

8 H

ierb

ei w

erde

n A

ntik

örpe

r du

rch

eine

n Fa

rbst

off

mar

kier

t, de

r un

ter

dem

Mik

rosk

op a

ufle

ucht

et (

fluo

resz

iert

).

24HA

V

Nac

hwei

s vo

n Im

mun

glob

ulin

en6

[An

ti-H

AV-l

gM u

nd A

nti-

HAV

-lgG

). Fü

r ein

e fri

sche

Inf

ektio

n sp

rech

en A

l1lik

örpe

r vo

m T

yp I

gM.

Al1l

ikör

per

vom

Typ

IgG

ble

iben

nac

h ei

ner d

urch

gem

acht

en H

epat

itis

A m

eist

ein

Leb

en l

ang

nach

wei

sbar

.

HB

V

• N

achw

eis

von

Viru

s-A

ntig

enen

[A

g):

1-IBs

Ag [

Best

andt

eile

der

Viru

shü

lle),

aber

auc

h H

BeAg

(E

iwei

ßpro

dukt

bei

akt

iver

Viru

sver

meh

rung

; ab

er A

chtu

ng:

Mut

ante

n!)

• N

achw

eis

von

Ant

ikör

pern

geg

en i

nner

e Vi

ruse

iwei

ße (

Ant

i-I-I

Bc)

als

Nac

hwei

s ei

ner d

urch

ge-

mac

hlen

Inf

ektio

n •

Nac

hwei

s de

r V

irus-

Erb

info

rmat

i on

(HBV

-D

A)

Trel

en A

ntik

örpe

r ge

gen

IIBeA

g au

f (A

nli-

IIBe)

, de

ulet

das

auf

beg

inne

nde

IIBV

-Elim

inie

rung

hin

; na

ch A

blau

f der

aku

ten

Infe

ktio

nsph

ase

von

ca.

6 W

oche

n iS

I im

Nor

mal

fall

kein

IIB

e-A

ntig

en

meh

r na

chw

eisb

ar.

Bei e

iner

ver

stär

kl a

uflre

tend

en V

irusv

aria

nie

ist a

llerd

ings

das

HB

e-An

ligen

ve

ränd

ert

(mul

iert)

: Be

i Unl

ersu

chun

gen

wird

zw

ar A

l1li-

HBe

fes

tges

telll,

abe

r er

höhl

e Le

berw

erte

un

d de

r N

achw

eis

von

IIBV

-DN

A z

eige

n, d

ass

eine

chr

onis

che

Ilepa

lilis

vor

liegt

. D

ie V

irusl

ypen

m

il de

m v

erä

nder

ten

HBe-

Al1l

igen

[so

g. P

reco

re-M

ulam

en)

sche

inen

sch

lech

ler

auf e

ine

Beha

nd-

lung

mil

Inte

rfero

n an

zusp

rech

en.

Das

Auf

trete

n vo

n A

nti-H

Bs

und

das

Vers

chw

inde

n vo

n H

BsAg

bed

eute

l di

e ko

mpl

elle

Aus

heilu

ng;

blei

bl H

Bs-A

l1lig

en l

änge

r al

s 6

Mon

ate

nach

wei

sbar

. spr

ich I

das

für

ein

e ch

roni

sche

Inf

ektio

n. W

ird

I IBV

-DN

A na

chge

wie

sen,

gill

die

Per

son

als

anst

ecke

nd (

infe

ktiö

s).

Nac

h Au

shei

lung

ein

er I

lepa

tilis

B

sind

nur

noc

h A

mi-

HBs

und

Ant

i-IIB

c, e

vtl.

Al1l

i-HBe

nac

hwei

sbar

; lä

ssl s

ich A

llIi-I

IBs

in a

usre

iche

n-de

r Ilö

he n

achw

eise

n, iS

I di

e Pe

rson

geg

en e

ine

erne

ute

Infe

ktio

n ge

schü

tzt.

HC

V

Nac

hwei

s vo

n A

ntik

örpe

rn g

egen

das

Vir

us [A

nti-H

CV

); da

s iSI

mit

empf

ind

liche

n Te

sls in

der

Reg

el 2

-6 W

oche

n na

ch e

iner

Infe

ktio

n m

öglic

h.

Bei

Verd

acht

auf

Hep

atiti

s C

kan

n zu

sätz

lich

nach

Viru

s-E

rbin

form

alio

n (I

ICV-

RN

A) g

esuc

ht w

erde

n,

auch

wen

n (n

och)

kei

ne A

ntik

örpe

r na

chw

eisb

ar s

ind.

? W

ird H

CV-

RN

A na

chge

wie

sen,

ist

die

belre

f-fe

nde

Pers

on a

nste

cken

d (in

fekt

iös)

.

HD

V

Nac

hwei

s vo

n An

ti-H

DV-

lgM

und

Ant

i-IID

V-l

gG (

sieh

e H

AV).

Da

s Vi

rus

selb

sl w

ird in

Rou

linel

esls

nic

hl n

achg

ewie

sen,

abe

r es

gib

t ei

nen

Test

zum

Nac

hwei

s de

r Vi

rus-

Erbi

nfor

mal

ion

(HD

V-R

NA)

, de

r be

i Be

darf

z. B.

vom

Rob

ert

Koch

-Insl

itul d

urch

gefü

hrt

wer

den

kann

. IID

V-An

tigen

kan

n au

ch i

m L

eber

gew

ebe

durc

h Im

mun

Ouo

resz

enz8

nac

hgew

iese

n w

erde

n.

HE

V

Nac

hwei

s vo

n A

ntik

örpe

rn v

om F

rüht

yp (

AllI

i-IIA

V-lg

M:

siehe

IIA

V)

6 Im

mun

glob

ulin

e (A

bkür

zung

: Ig)

wer

den

vom

Imm

unsy

stem

nac

h Ko

ntak

l mil

frem

den

Subs

tanz

en (A

ntig

enen

) ge

bild

el u

nd s

ind

für

die

Infe

klio

nsab

wehr

wic

hlig

. Es

han

deIl

sich

dab

ei u

m v

ersc

hied

ene

in B

lul

und

ande

ren

Körp

erflü

ssig

keile

n vo

rkom

men

de G

lyko

prol

eine

(Eiw

eiße

mit

Kohl

ehyd

rata

ntei

l) m

il A

nlik

örpe

reig

ensc

hafle

n.

7 Be

i I-I

IV-/

HCV-

Koin

fizie

nen

mil

fong

esch

rille

nem

Imm

unde

fekt

kann

es

-se

ilen

-zu

ein

em V

eriu

sl vo

n HC

V-A

nlik

örpe

rn l

rolz

wei

ter b

este

hend

er c

hron

isch

er H

epal

itis C

kom

men

. Dah

er 5

011

11' be

i alle

n HI

V-in

fizie

nen

Palie

n-t(i

nn)e

n be

i elli

spre

chen

dem

Kra

nkhe

ilsve

rdac

hl n

eben

dem

HCV

-Anl

ikör

pers

uchl

esl a

uch

eine

dire

kte

HCV

-RN

A-Be

stim

mun

g er

folg

en.

8 Hi

erbe

i wer

den

Anl

ikör

per

durc

h ei

nen

Farb

stof

f mar

kien

, de

r un

ter d

em M

ikro

skop

auf

leuc

hlel

(flu

ores

zier

t).

24

Für

spe

ziel

le F

rage

stel

lung

en i

st m

anch

mal

die

Ent

nahm

e vo

n Le

berg

eweb

e (B

iops

ie)

erfo

rder

-lic

h (k

ann

ambu

lant

erf

olg

en).

das

dan

n un

ter

dem

Mik

rosk

op u

nter

such

t w

ird.

Hie

rdur

ch k

ann

insb

eson

dere

der

Sta

nd d

es L

eber

umb

aus

durc

h Ve

rnar

bun

g (F

ibro

se)

beur

teilt

wer

den.

Was

pas

sier

t be

i ein

er L

eber

biop

sie?

Zunä

chst

wird

mil

eine

r U

ltras

chal

lul1

lers

uchu

ng d

ie g

ünst

igst

e St

elle

für

die

Pun

klio

n (E

inst

ich)

er

mill

elt

und

loka

l be

täub

t. D

anac

h w

ird d

urch

ein

en k

lein

en I

laui

schn

ill z

wis

chen

den

rec

hten

R

ippe

n ei

ne d

ünne

Kan

üle

(1,4

mm

) ei

ngef

ührt.

dur

ch d

ie e

in d

ünne

r G

eweb

szyl

inde

r en

tnom

men

w

ird.

Das

Ein

führ

en d

er K

anül

e is

t ni

chl

schm

erzh

afl

und

wird

mei

sten

s le

digl

ich

als

.. ung

ewoh

n-

tes

Gef

ühl"

im O

berb

auch

wah

rgen

omm

en.

Ans

chlie

"end

mus

s de

r Pa

lienl

etw

a zw

ei b

is vi

er S

tund

en a

uf e

inem

San

dsac

k au

f der

pun

klie

rten

Stel

le l

iege

n, u

m N

achb

lutu

ngen

zu

verh

inde

rn. V

orhe

r dü

rfen

kein

e ge

rinnu

ngsh

emm

ende

n M

edik

amen

te (

z. B

. A

spiri

n) e

inge

nom

men

wer

den!

GO

T, G

PT,

GG

T U

SW_:

"LE

BE

RW

ER

TE"

UN

D I

HR

E B

ED

EU

TU

NG

GO

T/ A

ST

oder

ASA

T =

Glu

tarn

at-O

xala

ceta

t-7I

-ans

arni

nase

(al

te B

ezei

dlllu

ng fü

r As

part

atar

nino

-tra

nsfe

rase

): E

in e

rhöh

tes

Vor

kom

men

die

ses

Enzy

ms

kann

u. a

. a

uf

eine

Leb

erze

llsch

ädig

ung

hinw

eise

n (a

ber

z. B

. au

ch a

uf

eine

Her

zmus

kels

chäd

igun

g).

GP

T/A

LT o

der

ALA

T =

G

luta

rnat

-Pyr

uva

t-7I

-ans

arni

nase

(a

lle B

ezei

chnu

ng f

ür

Ala

nina

rnin

o-tra

nsfe

rase

): D

iese

s E

nzy

m g

ibt

gena

uere

Hin

wei

se a

uf e

ine

Lebe

rzel

lsch

ädig

ung.

da

es f

ast

auss

chlie

ßlic

h in

der

Leb

er v

orko

mm

t; n

orm

ale

rwei

se i

st d

iese

r W

ert

bei

eine

r H

epat

itis

höh

er

als

der

für

GO

T / A

ST.

GG

T od

er y

-GT

= G

amrn

a-G

luta

rnyl

-TIn

ns{e

rase

: G

GT

kom

mt

u.a.

in

den

Aus

klei

dung

en d

er

Ga

llen

weg

e vo

r un

d lä

sst

sich

in

erhö

hte

r Ko

nzen

trat

ion

im B

lut

nach

wei

sen,

wen

n di

ese

du

rch

eine

n B

luts

tau

in d

er G

alle

(in

folg

e de

r V

erna

rbun

g de

r Le

ber)

ges

chäd

igt

wor

den

sind

.

CllO

lines

tera

se:

wir

d vo

r al

lem

in

der

Lebe

r ge

bild

et;

die

Kon

zent

ratio

n im

Blu

t is

t be

i ei

nge

-sc

hrän

kter

Leb

erfu

nktio

n ve

rrin

gert

.

alka

lisch

e P

hosp

hata

se:

kom

mt

u.a

. bei

Leb

er-

und

Ga

llenw

egse

rkra

nkun

gen

in e

rhöh

ter

Men

ge

im B

lut

vor.

Bilir

ubin

: Abb

aupr

oduk

t de

s ro

ten

Blu

tfar

bsto

ffs,

das

nor

mal

erw

eise

übe

r di

e Le

ber

in d

en S

tuh

l (K

ot)

abge

geb

en w

ird

. Is

t di

e A

uss

chei

dung

ges

tört

, fä

rbt

sich

die

Hau

t ge

lb,

der

Uri

n de

utlic

h br

aun;

der

Stu

hl

dage

gen

entf

ärbt

sic

h.

Auf

grun

d ei

ner

EU-V

orsc

hrift

w

ird

seit

dem

1.

Apr

il 20

04

verb

ind

lich

bei

36°C

gem

esse

n;

die

Nor

mw

erte

bet

rage

n: G

PT

< 35

U/I

bei

Fra

uen

, <

45 U

/I b

ei M

änne

rn.

GO

T <

35 U

/I,

GG

T <

45 U

/1.

25

Page 15: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

BEST

IMM

UN

G D

ER

VIR

USL

AS

T U

ND

DE

S V

IRU

S-G

ENO

TYP

S

Vir

usla

st

Für

die

Ent

sche

idun

g, o

b ei

ne I

nter

fero

n-K

ombi

nati

onst

hera

pie

bego

nnen

wer

den

soll

(sie

he u

n-te

n, S

. 30f

f.),

und

für

die

Beu

rtei

lung

des

The

rapi

eerf

olgs

zie

ht m

an d

ie A

nzah

l de

r pr

o M

illi

lite

rB

lutp

lasm

a fe

stge

stel

lten

Vir

usko

pien

ode

r „V

irus

-Äqu

ival

ente

" her

an,

die

„Vir

usla

st"

(eng

l.:vi

ml l

oad)

. G

emes

sen

wir

d di

ese

mol

ekul

arbi

olog

isch

mit

Hil

fe d

er „

quan

tita

tive

n PC

R"

(Ab-

kürz

ung

für p

olym

eras

e ch

ain

reac

tion

=

Pol

ymer

ase-

Ket

tenr

eakt

ion)

, de

r b-

DN

A?

oder

der

TMA

">.

Die

se M

etho

den

sind

inz

wis

chen

bez

ügli

ch d

er E

rgeb

niss

e st

anda

rdis

iert

und

dad

urch

mit

eina

nder

ver

glei

chba

r. F

ür a

lle

Ver

fahr

en

gilt

, da

ss s

ie s

ehr

empf

indl

ich

und

anfä

llig

für

Stö

rung

en s

ind.

Wic

htig

ist

, da

ss e

ine

einm

al g

ewäh

lte

Met

hode

bei

beha

lten

und

da

s L

abor

nich

t st

ändi

g ge

wec

hsel

t w

ird.

Ang

egeb

en w

ird

die

Vir

usla

st m

ittl

erw

eile

mei

sten

s in

„In

ter-

nati

onal

Uni

ts"

(IU

), a

lso

„int

erna

tion

alen

Ein

heit

en";

auf

die

se

Wei

se l

asse

n si

ch a

uch

die

Wer

te v

ersc

hied

ener

Lab

ors

und

Mes

smet

hode

n m

itei

nand

er v

ergl

eich

en.

Wäh

rend

ein

er T

hera

pie

soll

te d

ie V

irus

last

reg

elm

äßig

(m

inde

sten

s al

le d

rei

Mon

ate)

bes

tim

mt

wer

den,

da

sie

zuve

rläs

sige

Vor

auss

agen

übe

r de

n Er

folg

der

Beh

andl

ung

zulä

sst

(der

zeit

bric

htm

an e

ine

The

rapi

e, d

ie s

ich

nach

dre

i M

onat

en a

ls n

icht

erf

olgv

ersp

rech

end

erw

eist

, fr

ühze

itig

ab).

Bei

nic

ht b

ehan

delt

en P

atie

nten

lieg

t die

Vir

usla

st z

wis

chen

ein

igen

zeh

ntau

send

und

meh

-re

ren

Mil

lion

en IU

pro

Mil

lili

ter

Blu

t, un

ter

eine

r T

hera

pie

in d

er R

egel

zw

isch

en 2

0 (N

achw

eis-

bark

eits

gren

ze

bei

neue

ren

Met

hode

n)

und

10 M

illi

onen

lU

/ml.

Die

Höh

e de

r V

irus

last

läs

stke

inen

Rüc

ksch

luss

auf

die

„A

ggre

ssiv

ität

" de

r H

epat

itis

C z

u; e

ine

höhe

re V

irus

last

bed

eute

tal

so n

icht

, da

ss d

ie L

eber

erkr

anku

ng s

chw

erer

ve

rläu

ft.

Die

Int

erpr

etat

ion

der

Mes

swer

te

soll

te i

mm

er

zusa

mm

en m

it d

em

Arz

t er

folg

en:

Ein

zeln

e„s

chle

chte

" W

erte

kön

nen

auch

auf

mes

stec

hnis

che

Sch

wan

kung

en z

urüc

kgeh

en u

nd

müs

sen

kein

Gru

nd z

ur B

eunr

uhig

ung

sein

.

Gen

otyp

Vom

Hep

atit

is-C

-Vir

us s

ind

vers

chie

dene

Unt

erty

pen

beka

nnt,

dere

n A

ufba

u si

ch g

erin

gfüg

igun

ters

chei

det:

die

Gen

otyp

en 1

-6

(bei

ein

igen

die

ser

Unt

ergr

uppe

n un

ters

chei

det

man

no

chw

eite

re V

aria

nten

, z.

B.

Gen

otyp

l a

und

Ib

). I

n M

itte

leur

opa

spie

len

fast

au

ssch

ließ

lich

di

eG

enot

ypen

l,

2, 3

und

4 e

ine

Rol

le.

Die

Erm

ittl

ung

von

Vir

usla

st u

nd G

enot

yp v

or B

ehan

dlun

gs-

begi

nn

wir

d im

mer

w

icht

iger

, w

eil

sie

die

ents

chei

dend

en

Rüc

ksch

lüss

e au

f di

e H

eilu

ngs-

chan

cen

und

auf

die

erfo

rder

lich

e B

ehan

dlun

gsda

uer z

ulas

sen

(sie

he S

. 30

ff.)

.

9 b-

DN

A:

Abk

ürzu

ng f

ür b

mnc

hed

DNA

, ve

rzw

eigt

e D

NA

-Sig

nalv

erst

ärku

ng;

im U

nter

schi

ed z

ur P

CR

wir

d da

sG

enom

des

Vir

us n

icht

ver

meh

rt, s

onde

rn d

as N

achw

eiss

igna

l ve

rstä

rkt.

Es

hand

elt s

ich

hier

bei

um e

ine

Met

hode

zum

qua

ntit

ativ

en N

achw

eis

von

Vir

us-G

enom

.

10 T

MA

: A

bkür

zung

für

Tra

riscr

iptio

n M

t'dia

ted A

mpl

ifica

tion

26

Allgem

eine V

erhalt

ensti

pps

Bei

ein

er a

kute

n H

epat

itis

übe

rmäß

ige

körp

erli

che

Ans

tren

gung

ver

mei

den

(im

Lie

gen

und

durc

hW

ärm

e w

ird

die

Leb

er u

m b

is z

u 20

% b

esse

r du

rchb

lute

t).

Für

jede

Ver

lauf

sfor

m g

ilt:

Der

Ge-

brau

ch v

on A

lkoh

ol,

Dro

gen

und

best

imm

ten

Med

ikam

ente

n so

llte

mög

lich

st m

inim

iert

ode

rga

nz v

erm

iede

n w

erde

n, d

a di

e L

eber

dad

urch

sta

rk g

esch

ädig

t w

erde

n ka

nn.

Dro

gen,

die

auf

der

Sze

ne v

erka

uft

wer

den,

sin

d m

eist

ens

mit

Sub

stan

zen

gest

reck

t, di

e se

hr s

chäd

lich

für

die

Leb

ersi

nd. A

nder

s is

t das

bei

den

„sa

uber

en"

Sub

stit

utio

nspr

äpar

aten

. Wer

übe

rleg

t, ei

ne S

ubst

itut

ions

-be

hand

lung

zu

begi

nnen

, ka

nn s

ich

bei

Aid

s- u

nd D

roge

nhil

fen

oder

Dro

gens

elbs

thil

fen

bera

ten

lass

en

(sie

he d

azu

auch

de

n A

bsch

nitt

Hep

atiti

s-Th

erap

ie u

nd

Subs

titut

ion

auf

S.

40).

Auc

hR

auch

en k

önnt

e na

ch

Stu

dien

erge

bnis

sen

die

Leb

eren

tzün

dung

ver

stär

ken,

wob

ei

alle

rdin

gsno

ch u

nkla

r is

t, w

ie d

as g

esch

ieht

.

Hil

frei

ch s

ind

* ei

ne a

usge

wog

ene

Ern

ähru

ng (

rege

lmäß

ig,

nich

t zu

fet

t, vi

el O

bst

und

Gem

üse)

; ei

ne s

pe-

ziel

le S

chon

kost

ist

nic

ht e

rfor

derl

ich.

Da

eine

chr

onis

che

Hep

atit

is d

urch

Stö

rung

en d

es S

toff

-w

echs

els

zur

Unt

erve

rsor

gung

mit

bes

tim

mte

n M

iner

alie

n un

d V

itam

inen

füh

ren

kann

, kö

n-ne

n E

rgän

zung

sprä

para

te s

innv

oll

sein

- b

itte

mit

dem

beh

ande

lnde

n A

rzt a

bspr

eche

n!

(Zum

The

ma

Nat

urhe

ilmitt

el u

nd

alte

rnat

ive

Beha

ndlu

ngsa

nsät

ze s

iehe

S.

36.)

* m

äßig

e, a

ber

rege

lmäß

ige

körp

erli

che

Bew

egun

g (k

ein

Hoc

hlei

stun

gssp

ort,

aber

zum

Bei

spie

llä

nger

e Sp

azie

rgän

ge a

n de

r fr

isch

en L

uft)

» e

in r

egel

mäß

iger

Tag

es-

und

Nac

htrh

ythm

us;

wer

Sch

wie

rigk

eite

n ha

t, na

chts

dur

chzu

schl

a-fen

, so

llte

vers

uche

n, t

agsü

ber

wac

h zu

ble

iben

.*

ein

unte

rstü

tzen

des

Um

feld

; w

enn

Fre

undi

nnen

und

Fre

unde

, A

ngeh

örig

e, K

olle

ginn

en u

ndK

olle

gen

über

die

Inf

ekti

on u

nd g

egeb

enen

fall

s di

e B

ehan

dlun

g B

esch

eid

wis

sen,

kön

nen

sie

auch

bes

ser

mit

den

Fol

gen

der

Erk

rank

ung

- z.

B. v

erri

nger

te L

eist

ungs

fähi

gkei

t ode

r Ä

nde-

rung

der

see

lisc

hen

Ver

fass

ung

- um

gehe

n.

Zur H

epatitis

-Behan

dlung

zugel

assen

e Sub

stanze

nIN

TER

FER

ON

E

Wir

d ei

ne Z

elle

von

ein

em V

irus

inf

izie

rt, b

ilde

t si

e un

ter

ande

rem

In

terf

eron

alf

a (I

FN-c

c),

das

ande

ren

Zel

len

als

War

nsig

nal

dien

t: D

ockt

IF

N-a

an

sein

en R

ezep

tor

an,

wer

den

in d

er Z

elle

Sign

ale

ausg

elös

t, di

e du

rch

Akt

ivie

rung

bes

tim

mte

r G

ene

zur

Pro

dukt

ion

wei

tere

r B

oten

stof

fefü

hren

, w

elch

e ih

rers

eits

Zel

len

des

Imm

unsy

stem

s ak

tivi

eren

. D

arüb

er h

inau

s w

erde

n au

chP

rote

ine

gebi

ldet

, wel

che

die

Bil

dung

von

Vir

usba

uste

inen

unt

erdr

ücke

n. W

eite

re S

igna

le b

eein

-fl

usse

n di

e Z

elld

iffe

renz

ieru

ng u

nd Z

ellt

eilu

ng. A

ufgr

und

dies

er v

ielf

älti

gen

Wir

kmec

hani

smen

kann

In

terf

eron

al

fa

sow

ohl

zur

The

rapi

e de

r H

epat

itis

B u

nd

C a

ls a

uch

zur

Beh

andl

ung

best

imm

ter

Kre

bsfo

rmen

ein

gese

tzt

wer

den.

Pegy

ltert

es In

terfe

ron

Sow

ohl

die

körp

erei

gene

n al

s au

ch d

ie v

on a

ußen

zug

efüh

rten

alf

a-In

terf

eron

e w

erde

n du

rch

eiw

eißs

palt

ende

Pro

tein

e sc

hnel

l ab

geba

ut.

Um

den

für

ein

e T

hera

pie

nöti

gen

Wir

kspi

egel

auf

-re

chtz

uerh

alte

n, m

usst

e da

s In

terf

eron

alf

a de

shal

b bi

sher

meh

rmal

s in

der

Woc

he

gesp

ritz

tw

erde

n, w

obei

es

durc

h di

e da

bei

auft

rete

nden

Wir

kspi

egel

spit

zen

zu u

nerw

ünsc

hten

Wir

kung

en 27

BE

STI

MM

UN

G D

ER V

IRU

SLA

ST

UN

D D

ES V

IRU

S-G

ENO

TYPS

Vir

usl

ast

Für

die

Ent s

chei

dung

, ob

ein

e In

terf

eron

-Kom

bina

tions

ther

apie

beg

onne

n w

erd

en s

oll

(sie

he u

n-te

n, S

. 30

fL),

und

für

die

Beu

rtei

lung

des

Th

erap

ieer

folg

s zi

eht m

an d

ie A

nzah

l der

pro

Mill

ilite

r B

lutp

lasm

a fe

stge

stel

lten

Viru

skop

ien

oder

"V

iru

s-Ä

quiv

alen

te"

hera

n, d

ie ,

,viru

slas

t" (

engl

.:

vira

l lo

ad).

Gem

esse

n w

ird d

iese

mol

ekul

arbi

olog

isch

mit

Hilf

e de

r "q

uant

itativ

en P

CR

" (A

b-kü

rzun

g fü

r po

lym

eras

e cl

rain

rea

clio

n =

Poly

mer

ase-

Kette

nrea

ktio

n),

der

b-D

NA9

ode

r de

r T

MA

lo.

Die

se M

etho

den

sin

d in

zwis

chen

bez

üglic

h de

r Er

gebn

isse

sta

ndar

disi

ert

und

dadu

rch

mite

inan

der

verg

leic

hbar

. Fü

r al

le V

erfa

hren

gilt

, da

ss s

ie s

ehr

empf

indl

ich

und

anfä

llig

für

Stör

unge

n si

nd.

Wic

htig

ist

, da

ss e

ine

einm

al g

ewäh

lte M

etho

de

beib

ehal

ten

und

das

Labo

r ni

cht

stän

dig

gew

echs

elt

wird

. An

gege

ben

wird

die

Viru

slas

t m

ittle

rwe

ile m

eist

ens

in "

Inte

r-na

tiona

l U

nits

" (IU

), a

lso

"int

ern

atio

nale

n E

inhe

iten"

; au

f di

ese

Wei

se l

asse

n si

ch a

uch

die

Wer

te v

ersc

hied

ener

Lab

ors

und

Mes

smet

hod

en m

itein

ande

r ve

rgle

iche

n.

Wäh

rend

ein

er T

her

apie

sol

lte d

ie V

irusl

ast

rege

lmäß

ig (

min

dest

ens

alle

dre

i Mon

ate)

bes

timm

t w

erd

en, d

a si

e zu

verlä

ssig

e Vo

rau

ssag

en ü

ber

den

Erfo

lg d

er B

ehan

dlu

ng z

uläs

st (

derz

eit

bric

ht

man

ein

e Th

erap

ie,

die

sich

nac

h dr

ei M

onat

en a

ls n

icht

erf

olgv

ersp

rech

end

erw

eist

, frü

hze

itig

ab).

Bei

nic

ht b

ehan

delte

n Pa

tient

en li

egt d

ie V

irusl

ast z

wis

chen

ein

igen

zeh

ntau

send

und

meh

-re

ren

Mill

ion

en IU

pro

Mill

ilite

r B

lut,

unte

r ei

ner

Ther

apie

in d

er R

egel

zw

isch

en 2

0 (N

achw

eis-

bark

eits

gren

ze b

ei n

euer

en M

etho

den

) un

d 10

Mill

ione

n lU

/mI.

Die

Höh

e de

r V

irusla

st l

ässt

ke

inen

Rüc

ksch

luss

auf

die

"A

ggre

ssiv

ität"

der

Hep

atit

is C

zu;

ein

e hö

here

Viru

slas

t be

deut

et

also

nic

ht,

dass

die

Leb

erer

kran

kung

sch

wer

er v

erlä

uft.

Die

Int

e rpr

etat

ion

der

Mes

swer

te s

ollte

im

mer

zu

sam

men

mit

dem

Arz

t er

folg

en:

Einz

elne

"s

chl e

chte

" W

erte

kön

nen

auch

auf

mes

stec

hnis

che

Schw

ank

unge

n zu

rück

gehe

n un

d m

üsse

n ke

in G

rund

zur

Beu

nruh

igun

g se

in.

Gen

otyp

Vom

Hep

atiti

s-C

-Viru

s si

nd v

ersc

hied

ene

Unt

erty

pen

beka

nnt,

der

en A

ufba

u si

ch g

erin

gfüg

ig

unte

rsch

eide

t: di

e G

enot

ypen

1-6

(be

i ei

nige

n di

eser

Unt

ergr

uppe

n un

ters

chei

det

man

noc

h w

eite

re V

aria

nten

, z.

B.

Gen

otyp

la

und

Ib).

In

Mitt

eleu

ropa

spi

elen

fas

t au

ssch

ließ

lich

die

Gen

otyp

en 1

,2,3

und

4 e

ine

Rolle

. Die

Erm

ittlu

ng v

on V

irusl

ast u

nd G

enot

yp v

or B

ehan

dlun

gs-

begi

nn w

ird i

mm

er

wic

htig

er,

we

il si

e di

e en

tsch

eide

nden

Rüc

ksch

lüss

e au

f di

e H

eilu

ngs-

chan

cen

und

auf d

ie e

rfor

der

liche

Beh

andl

ungs

daue

r zu

lass

en (

sieh

e S.

30

fL).

9 b-

DN

A:

Abkü

rZlin

g fü

r ur

allc

lzed

DN

A.

verz

wei

gle

DN

A-S

igna

lver

slär

kun

g; i

m U

nler

sehi

ed z

ur p

eR

wir

d da

s G

enom

des

Vir

us n

iehl

ver

meh

r!. s

onde

rn d

as N

achw

eiss

igna

l ver

slär

kl.

Es h

ande

Il si

ch h

ierb

ei u

m e

ine

Mel

hode

zu

m q

uant

itat

iven

Nac

hwei

s vo

n V

irus-

Gen

om.

10 T

MA

: Abk

ürZ

ling

für

'/lnl

lScr

ipti

oll

Med

iate

d A

mpl

i{ica

tioll

26

Allge

meine

Yerh

alten

stipp

s Be

i ein

er a

kute

n H

epat

itis

über

mäß

ige

körp

erlic

he A

nst

reng

ung

verm

eide

n (im

Lie

gen

und

durc

h W

ärm

e w

ird d

ie L

eber

um

bis

zu

20 %

bes

ser

durc

hblu

tet)

. Für

jede

Ver

lauf

sfor

m g

ilt: D

er G

e-br

auch

von

Alk

ohol

, D

roge

n un

d be

stim

mte

n M

edik

amen

ten

sollt

e m

öglic

hst

min

imie

rt o

der

ganz

ver

mie

den

wer

den

, da

die

Lebe

r da

durc

h st

ark

gesc

hädi

gt w

erde

n ka

nn. D

roge

n, d

ie a

uf d

er

Szen

e ve

rkau

ft w

erd

en, s

ind

mei

sten

s m

it Su

bsta

nzen

ges

trec

kt, d

ie s

ehr

schä

dlic

h fü

r di

e Le

ber

sind

. A

nder

s is

t das

bei

den

"sa

uber

en"

Subs

titut

ions

präp

arat

en.

Wer

übe

rleg

t, ei

ne S

ubst

itutio

ns-

beha

ndlu

ng z

u be

ginn

en,

kann

sic

h be

i Aid

s-un

d D

roge

nhilf

en o

der

Dro

gens

elbs

thilf

en b

erat

en

l ass

en (

sieh

e da

zu a

uch

den

Abs

chni

tt H

epat

itis-

Ther

apie

und

Sub

stitu

tion

auf

S. 4

0).

Auch

Ra

uche

n kö

nnte

nac

h St

udie

nerg

ebni

ssen

die

Leb

eren

tzün

dung

ver

stär

ken,

wob

ei a

llerd

ings

no

ch u

nkla

r is

t, w

ie d

as g

esch

ieht

.

Hilf

reic

h si

nd

• ei

ne a

usge

wog

ene

Ern

ähru

ng (

rege

lmäß

ig,

nich

t zu

fet

t, v

iel

Obs

t un

d G

emüs

e);

eine

spe

-zi

elle

Sch

onko

st is

t rU

cht e

rfor

der

lich.

Da

eine

chr

oni

sche

Hep

atiti

s du

rch

Stör

unge

n de

s St

off-

wec

hsel

s zu

r U

nter

vers

orgu

ng m

it be

stim

mte

n M

iner

alie

n un

d V

itam

inen

füh

ren

kann

, kö

n-ne

n Er

gänz

ungs

präp

arat

e si

nnvo

ll se

in -

bitt

e m

it de

m b

ehan

deln

den

Arz

t abs

prec

hen!

(Z

um

The

ma

Nat

urhe

ilmill

el u

nd a

ltern

ativ

e Be

hand

lung

sans

älze

sie

he S

. 36

.)

• m

äßig

e, a

ber

rege

lmäß

ige

körp

erlic

he B

eweg

ung

(kei

n H

ochl

eist

ungs

spor

t, ab

er z

um B

eisp

iel

läng

ere

Spaz

ierg

änge

an

der

frisc

hen

Luft)

e in

rege

lmäß

iger

Tag

es-

und

Nac

htrh

ythm

us;

wer

Sch

wie

rigke

iten

hat,

nach

ts d

urch

zusc

hla-

fen,

sol

lte v

ersu

chen

, ta

gsüb

er w

ach

zu b

leib

en.

• ei

n un

ters

tütz

ende

s U

mfe

ld;

wen

n Fr

eund

inne

n un

d Fr

eund

e, A

ngeh

örig

e, K

olle

ginn

en u

nd

Kolle

gen

über

die

Inf

ektio

n un

d ge

gebe

nenf

alls

die

Beh

andl

ung

Besc

hei

d w

isse

n, k

önne

n si

e au

ch b

esse

r m

it de

n Fo

lgen

der

Erk

rank

ung

-z.

B.

verr

inge

rte

Leis

tung

sfäh

igke

it od

er Ä

nde-

run

g de

r se

elis

chen

Ver

fass

ung

-um

gehe

n.

Zur H

epati

tis-Be

hand

lung z

ugela

ssen

e Sub

stanze

n IN

TER

FER

ON

E

Wird

ein

e Ze

lle v

on e

inem

Vir

us in

fizie

rt, b

ildet

sie

unt

er a

nder

em I

nter

fero

n al

fa (

IFN

-a),

das

an

dere

n Ze

llen

als

War

nsi

gnal

die

nt:

Doc

kt I

FN-a

an

sein

en R

ezep

tor

an,

wer

den

in d

er Z

elle

Si

gnal

e au

sgel

öst,

die

durc

h A

ktiv

ieru

ng

best

imm

ter

Gen

e zu

r Pr

oduk

tion

wei

tere

r Bo

tens

toffe

hren

, w

elch

e ih

rers

eits

Zel

len

des

Imm

unsy

stem

s ak

tivie

ren.

Dar

über

hin

aus

wer

den

auc

h Pr

otei

ne g

ebild

et, w

elch

e di

e B

ildun

g vo

n V

irusb

aust

eine

n un

terd

rück

en. W

eite

re S

igna

le b

eein

-flu

ssen

die

Zel

ldiff

eren

zier

ung

und

Zellt

eilu

ng.

Auf

grun

d di

eser

vie

lfälti

gen

Wir

kmec

hani

smen

ka

nn I

nter

fero

n al

fa s

owoh

l zu

r Th

erap

ie d

er H

epat

itis

Bu

nd

C a

ls a

uch

zur

Beha

ndlu

ng

best

imm

ter

Kre

bsfo

rmen

ein

gese

tzt

wer

den

.

Pegy

lierte

s Ill

terfe

ron

Sow

ohl

die

körp

erei

gene

n al

s au

ch d

ie v

on

auße

n zu

gefü

hrte

n al

fa-I

nter

fero

ne

wer

den

durc

h e i

wei

ßspa

ltend

e Pr

otei

ne s

chne

ll ab

geba

ut.

Um

den

für

ein

e Th

erap

ie n

ötig

en W

irks

pieg

el a

uf-

rech

tzue

rhal

ten,

mus

ste

das

Inte

rfer

on

alfa

des

halb

bis

her

meh

rmal

s in

der

Woc

he g

espr

itzt

wer

den,

wob

ei e

s du

rch

die

dabe

i auf

tret

ende

n W

irks

pieg

elsp

itzen

zu

uner

wün

scht

en W

irku

nge

n 27

Page 16: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

MB

HM

HH

HH

HH

MM

kam

. U

m d

ie I

FN

-a-K

onze

ntra

tion

mög

lich

st l

ange

in

eine

m g

ünst

igen

Ber

eich

zu

halt

en,

wir

dda

s In

terf

eron

„p

egyl

iert

": P

olye

thyl

engl

ykol

-Mol

ekül

e w

erde

n an

di

e P

rote

ine

„ang

eknü

pft"

und

verl

angs

amen

so

ihre

n A

bbau

. Po

lyet

hyle

ngly

kol

(PE

G) ä

hnel

t in

sei

ner

Str

uktu

r m

ehrf

ach

anei

nand

erge

reih

ten

Alk

ohol

mol

ekül

en;

es i

st n

icht

gif

tig.

Der

zeit

sind

zw

ei p

egyl

iert

e In

ter-

fero

ne z

ur B

ehan

dlun

g de

r H

epat

itis

C z

ugel

asse

n:

pegy

lier

tes

Inte

rfer

on a

lfa-

2b,

Han

dels

nam

ePe

glnt

ron®

, un

d pe

gyli

erte

s In

terf

eron

al

fa-2

a, H

ande

lsna

me

Pega

sys®

." P

rinz

ipie

ll s

ind

auch

nich

t pe

gyli

erte

, ku

rz w

irks

ame

Inte

rfer

one

wei

terh

in v

erfü

gbar

; si

e w

erde

n vo

r al

lem

bei

all

er-

gisc

hen

Rea

ktio

nen

auf

Pol

yeth

ylen

glyk

ol e

inge

setz

t.

„Kon

sens

us-In

terfe

ron

"H

ierb

ei h

ande

lt e

s si

ch u

m e

in g

enet

isch

ver

ände

rtes

Int

erfe

ron,

das

für

die

The

rapi

e de

r chr

oni-

sche

n H

epat

itis

C z

ugel

asse

n is

t und

bei

Pat

ient

en e

inge

setz

t w

ird,

die

nac

h ei

ner

Inte

rfer

on-a

lfa-

Mon

othe

rapi

e ei

nen

Rüc

kfal

l erl

itte

n od

er a

uf e

ine

solc

he T

hera

pie

nich

t an

gesp

roch

en h

aben

.

Geg

enan

zeig

en

Nic

ht e

inge

setz

t w

erde

n ka

nn d

ie T

hera

pie

mit

Inte

rfer

on a

lfa

bei

fort

gesc

hrit

tene

r Leb

erzi

rrho

se,

bei

Aut

oim

mun

-Erk

rank

unge

n, f

ortg

eset

ztem

Alk

ohol

- un

d D

roge

ngeb

rauc

h,

Schw

ange

rsch

aft,

schw

eren

ps

ychi

atri

sche

n E

rkra

nkun

gen,

Mal

igno

men

, sc

hwer

en

Her

zerk

rank

unge

n un

d ak

u-te

n In

fekt

ione

n.

Ris

ikor

eich

, ab

er n

icht

gru

ndsä

tzli

ch u

nmög

lich

ist

eine

IFN

-oc-

The

rapi

e be

i m

itte

lsch

wer

er Z

ir-

rhos

e, b

ei s

tark

ver

min

dert

er Z

ahl

der

Thr

ombo

zyte

n (B

lutp

lätt

chen

) od

er L

euko

zyte

n (w

eiße

Blu

t-kö

rper

chen

) un

d be

i ge

schw

ächt

em

Imm

unsy

stem

(z.

B. d

urch

Med

ikam

ente

ode

r K

rank

heit

en).

Ris

iken

/Neb

enw

irku

ngen

Vor

der

Ent

sche

idun

g da

rübe

r, o

b ei

ne I

nter

fero

n-B

ehan

dlun

g beg

onne

n w

erde

n so

ll,

empf

iehl

tsi

ch n

eben

ein

er B

esti

mm

ung

der

Leb

erw

erte

, de

s H

CV

-Gen

otyp

s un

d de

r V

irus

last

auc

h ei

nG

espr

äch

über

mög

lich

e N

eben

wir

kung

en u

nd R

isik

en:

Vor

all

em i

n de

n er

sten

Woc

hen

veru

r-sa

cht

die

The

rapi

e of

t B

esch

wer

den

wie

bei

ein

er a

usge

präg

ten

Gri

ppe

(Sch

ütte

lfro

st,

Fie

ber

wen

ige

Stu

nden

nac

h de

r In

jekt

ion,

Kop

f-",

Mus

kel-

und

Gel

enks

chm

erze

n).

Die

se N

eben

wir

kun-

gen

könn

en

aber

m

it G

ripp

emit

teln

(z.

B.

Par

acet

amol

) be

hand

elt

wer

den

und

vers

chw

inde

nm

eist

, w

enn

sich

der

Kör

per

an d

as I

nter

fero

n ge

wöh

nt

hat.

Ein

Tip

p: S

prit

zt m

an s

ich

das

Inte

rfer

on

am

Abe

nd,

wir

d ei

n T

eil

der

mei

st

nach

ei

n bi

s zw

ei

Stu

nden

au

ftre

tend

enB

esch

wer

den

vers

chla

fen

...

Auc

h sp

äte

Neb

enw

irku

ngen

sin

d m

ögli

ch -

etw

a de

pres

sive

V

erst

imm

unge

n, g

egen

die

man

aber

Ant

idep

ress

iva

eins

etze

n ka

nn.

Auß

erde

m k

ann

es z

u au

sgep

rägt

er k

örpe

rlic

her

Sch

wäc

he,

Haa

raus

fall

, G

ewic

htsv

erlu

st,

Unt

er-

oder

Übe

rfun

ktio

n de

r S

chil

ddrü

se s

owie

sta

rker

Ver

min

-de

rung

der

Blu

tplä

ttch

en u

nd w

eiße

n B

lutk

örpe

rche

n (T

hrom

bo-

und

Leu

kozy

ten)

ko

mm

en.

Des

halb

sin

d re

gelm

äßig

e B

lutb

ildk

ontr

olle

n er

ford

erli

ch, u

m g

egeb

enen

fall

s di

e D

osie

rung

zu

senk

en o

der

über

ein

Abs

etze

n de

r T

hera

pie

nach

zude

nken

.

11 D

a St

udie

n zu

folg

e zu

min

dest

peg

ylie

rtes

Int

erfe

ron

alfa

-2a

auch

bei

chr

onis

cher

Hep

atit

is B

(vo

r all

em b

ei H

Be-

Ant

igen

-pos

itiv

en

Pati

ente

n)

eine

n T

hera

piev

orte

il zu

bi

eten

sch

eint

, is

t au

ch f

ür d

iese

n T

hera

pieb

erei

ch e

ine

Zul

assu

ng z

u er

war

ten.

28

RIB

AV

IRIN

Zur

B

ehan

dlun

g de

r ch

roni

sche

n H

epat

itis

C

is

t R

ibav

irin

(H

ande

lsna

me

Reb

etol

®

oder

Cop

egus

®)

in K

ombi

natio

n m

it In

terf

eron

alf

a zu

gela

ssen

. R

ibav

irin

sen

kt v

or a

llem

die

Rüc

k-fa

llhä

ufig

keit

nach

unt

er T

hera

pie

nich

t na

chw

eisb

arer

V

irus

last

. D

er W

irkm

echa

nism

us

der

Sub

stan

z is

t al

lerd

ings

im

mer

noc

h un

klar

.

Geg

enan

zeig

en

Wei

l R

ibav

irin

zu

Mis

sbil

dung

en f

ühre

n ka

nn,

darf

es

nich

t be

i Sc

hwan

gers

chaf

t od

er K

inde

r-w

unsc

h an

gew

ende

t w

erde

n (n

ach

The

rapi

eend

e so

llte

man

noc

h et

wa

6 M

onat

e w

arte

n), a

uf-

grun

d de

r re

gelm

äßig

ei

ntre

tend

en

Anä

mie

(B

luta

rmut

, si

ehe

unte

n Ri

sike

n/N

eben

wir

kung

en)

nich

t be

i sc

hwer

er

Her

zmus

kels

chw

äche

od

er

schw

eren

E

rkra

nkun

gen

der

Her

zkra

nzge

fäße

.E

benf

alls

nic

ht e

inge

setz

t w

erde

n da

rf d

ie S

ubst

anz

bei

Nie

renf

unkt

ions

stör

unge

n, d

a si

e si

chso

nst

unko

ntro

llie

rt i

m K

örpe

r an

reic

hern

kön

nte.

Ris

iken

/Neb

enw

irku

ngen

Ein

e T

hera

pie

mit

Rib

avir

in f

ührt

bei

übe

r de

r H

älft

e de

r P

atie

nten

zu

eine

m A

bfal

l de

s ro

ten

Blu

tfar

bsto

ffes

dur

ch H

ämol

yse

(vor

zeit

iger

Zer

fall

der

rote

n B

lutk

örpe

rche

n). W

eite

re N

eben

-w

irku

ngen

si

nd

Übe

lkei

t, A

ppet

itlo

sigk

eit,

Gew

icht

sver

lust

, Mun

dtro

cken

heit

, tro

cken

e H

aut

und

Juck

reiz

.

Die

Sac

he

mit

der

„C

ompl

ianc

e"

Der

eng

lisc

he B

egri

ff c

ompl

ianc

e be

deut

et s

ovie

l w

ie „

Ein

wil

ligu

ng"

oder

„B

erei

tsch

aft"

und

be-

zeic

hnet

die

Fäh

igke

it b

zw.

Ber

eits

chaf

t vo

n P

atie

nten

, be

i ei

ner

The

rapi

e m

itzu

arbe

iten

.

Die

Int

erfe

ront

hera

pie

verl

angt

von

den

Pat

ient

en e

in h

ohes

Maß

an

Dis

zipl

in, Z

uver

läss

igke

it u

nd

auch

Bel

astb

arke

it (i

nsbe

sond

ere

in B

ezug

auf

die

Neb

enw

irku

ngen

de

r B

ehan

dlun

g, d

ie E

ntzu

gs-

sym

ptom

en

ähne

ln k

önne

n).

Ein

e un

rege

lmäß

ige

Ein

nahm

e de

r M

edik

amen

te f

ührt

zu

eine

m d

eut-

lich

en W

irku

ngsv

erlu

st d

er B

ehan

dlun

g un

d da

durc

h hä

ufig

zu

ihre

m S

chei

tern

. E

rfah

rung

sgem

äß

ist

es d

aher

wic

htig

, die

The

rapi

e in

ein

er m

ögli

chst

sta

bile

n L

eben

ssit

uati

on z

u be

ginn

en u

nd

nich

t in

Kri

sen-

ode

r U

mbr

uchs

itua

tion

en w

ie z

. B. e

inem

Dro

gene

ntzu

g od

er b

ei A

ntri

tt e

iner

neue

n A

rbei

tsst

elle

. Zur

Sta

bili

sier

ung

der

Leb

ensu

mst

ände

kan

n ni

cht

zule

tzt

auch

die

Auf

nahm

e

in e

in S

ubst

itut

ions

prog

ram

m b

eitr

agen

. B

este

ht d

ann

auch

noc

h ei

n ve

rtra

uens

voll

es V

erhä

ltni

s

zwis

chen

Pa

tien

t un

d A

rzt,

sind

die

Erf

olgs

auss

icht

en g

ut.

Ein

aus

„P

anik

" ge

bore

ner

The

rapi

eent

schl

uss

dage

gen

- of

t ohn

e da

s W

isse

n um

die

Erf

orde

rnis

se

und

Um

stän

de d

er B

ehan

dlun

g -

ist

in d

er R

egel

zum

Sch

eite

rn v

erur

teil

t.

Hep

atiti

s-T

hera

pie

und

Subs

titut

ion

Dir

ekte

Wec

hsel

wir

kung

en z

wis

chen

O

piat

ersa

tzst

offe

n (z

. B. M

etha

don

oder

Bup

reno

rphi

n) u

nd

Inte

rfer

on,

Rib

avir

in,

Lam

ivud

in o

der

Ade

fovi

r si

nd b

ishe

r ni

cht

beka

nnt.

Die

St

offw

echs

elw

ege

sind

seh

r un

ters

chie

dlic

h, d

ie M

enge

der

Opi

ater

satz

stof

fe i

m B

lut

ände

rt s

ich

dahe

r ni

cht.

Inte

r-

fero

n ka

nn a

ber

zu B

esch

wer

den

führ

en,

die

Ent

zugs

sym

ptom

en ä

hnel

n. D

as f

ührt

häu

fig

zu d

em

Wun

sch,

das

Sub

stit

utio

nsm

itte

l hö

her

zu d

osie

ren,

was

zum

Auf

fang

en d

er p

sych

isch

en F

olge

n

der

Inte

rfer

on-N

eben

wir

kung

en a

uch

durc

haus

sin

nvol

l se

in k

ann.

20

karn

. U

m d

ie I

FN-a

-Kon

zent

ratio

n m

öglic

hst

lang

e in

ein

ern

güns

tigen

Ber

eich

zu

halte

n, w

ird

das

Inte

rfer

on "

pegy

lien

": P

olye

thyl

engl

ykol

-Mol

ekül

e w

erde

n an

die

Pro

tein

e "a

ngek

nüpf

t"

und

verl

angs

amen

so

ihre

n A

bbau

. Po

lyet

hyl

engl

ykol

(PE

G)

ähne

lt in

sei

ner

Stru

ktur

meh

rfach

an

eina

nder

gere

ihte

n A

lkoh

olm

olek

üle

n; e

s is

t ni

cht

gifti

g.

Der

zeit

sind

zw

ei p

egyl

ierte

Int

er-

fero

ne z

ur B

ehan

dlun

g de

r H

epat

itis

C z

u gel

asse

n: p

egyl

iert

es I

nter

fero

n al

fa-2

b, H

ande

lsna

me

Pegl

ntro

n®,

und

pegy

liert

es I

nter

fero

n al

fa-2

a, H

ande

lsna

me

Pega

sys®

.11 P

rinzi

piel

l si

nd a

uch

nich

t pe

gylie

rte, k

urz

wirk

sam

e In

terf

eron

e w

eite

rhin

ver

fügb

ar;

sie

wer

den

vor

alle

m b

ei a

ller-

gisc

hen

Reak

tione

n au

f Po

lyet

hyl

engl

ykol

ein

gese

tzt.

"Kon

sens

us-I

nter

fero

n"

Hie

rbei

han

delt

es s

ich

um e

in g

enet

isch

ver

änd

erte

s In

terfe

ron

, das

für

die

The

rapi

e de

r ch

roni

-sc

hen

Hep

atiti

C

zug

ela

ssen

ist u

nd b

ei P

atie

nten

ein

gese

tzt w

ird, d

ie n

ach

eine

r In

terf

eron

-alfa

-M

onot

her a

pie

eine

n Rü

ckfa

ll er

litte

n od

er a

uf e

ine

solc

he T

her

apie

nic

ht a

nges

proc

hen

habe

n.

Geg

enan

zeig

en

Nic

ht e

inge

setz

t wer

den

kann

die

The

rapi

e m

it In

terf

eron

alfa

bei

for

tges

chrit

tene

r Le

berz

irrho

se,

bei

Aut

oim

mun

-Erk

rank

unge

n, f

ortg

eset

ztem

Alk

ohol

-un

d D

roge

ngeb

rauc

h, S

chw

ang

ersc

haft,

sc

hwer

en p

sych

iatri

sche

n E

rkra

nkun

gen,

Mal

igno

men

, sc

hwer

en H

erze

rkra

nkun

gen

und

aku-

ten

I nfe

ktio

nen.

Risi

kore

ich,

abe

r ni

cht

grun

dsät

zlic

h un

mög

lich

ist

eine

IFN

-a-T

hera

pie

bei

mitt

elsc

hwer

er Z

ir-rh

ose,

bei

sta

rk v

erm

inde

rter Z

ahl d

er T

hrom

bozy

ten

(Blu

tplä

ttche

n) o

der L

euko

zyte

n (w

eiße

Blu

t-kö

rper

chen

) un

d be

i ges

chw

ächt

em I

mm

unsy

stem

(z.

B. d

urch

Med

ikam

ente

ode

r K

rank

heite

n).

Risi

ken/

Neb

enw

irkun

gen

Vor

der

Ent

sche

idun

g da

rübe

r, ob

ein

e In

terf

eron

-Beh

andl

ung

b ego

nnen

wer

den

soll,

em

pfie

hlt

sich

neb

en e

iner

Bes

timm

ung

der

Lebe

rwer

te,

des

HC

V-G

enot

yps

und

der

Viru

slas

t au

ch e

in

Ges

präc

h üb

er m

öglic

he N

eben

wir

kung

en u

nd R

isik

en:

Vor

alle

m in

den

ers

ten

Woc

hen

veru

r-sa

cht

die

Ther

apie

oft

Besc

hwer

den

wie

bei

ein

er a

usge

präg

ten

Grip

pe (

Sch

ütte

lfros

t, F

iebe

r w

enig

e St

und

en n

ach

der

Inje

ktio

n, K

opf-',

Mus

kel-

und

Gel

enks

chm

erze

n). D

iese

Neb

enw

irkun

-ge

n kö

nnen

abe

r m

it G

ripp

emitt

eln

(z. B

. Pa

race

tam

ol)

beha

ndel

t w

erde

n un

d ve

rsch

win

den

mei

st,

wen

n si

ch d

er K

örpe

r an

das

Int

erfe

ron

gew

öhnt

hat

. Ei

n Ti

pp:

Spr

itzt

man

sic

h da

s In

terf

eron

am

A

bend

, w

ird

ein

Teil

der

mei

st

nach

ei

n bi

s zw

ei

Stun

den

au

ftre

tend

en

Besc

hwer

den

vers

chla

fen

...

Auch

spä

te N

eben

wirk

unge

n si

nd m

öglic

h -

etw

a de

pres

sive

Ver

stim

mun

gen

, ge

gen

die

man

ab

er A

ntid

epre

ssiv

a ei

nset

zen

kann

. Auß

erde

m k

ann

es z

u au

sgep

rägt

er k

örpe

rlic

her S

chw

äche

, H

aara

u sfa

ll, G

ewic

htsv

erlu

st,

Unt

er-

oder

Übe

rfun

ktio

n de

r Sc

hild

drüs

e so

wie

sta

rker

Ver

min

-de

rung

der

Blu

tplä

ttche

n un

d w

eiße

n B

lutk

örpe

rche

n (T

hrom

bo-

und

Leuk

ozyt

en)

kom

men

. D

esha

lb s

ind

rege

lmäß

ige

Blu

tbild

kont

rolle

n er

ford

erlic

h, u

m g

egeb

enen

falls

die

Dos

ieru

ng z

u se

nken

ode

r üb

er e

in A

bset

zen

der

Ther

apie

nac

hzud

enke

n.

11 Da

Stu

dien

zuf

olge

zum

inde

st p

egyl

iene

s In

terfe

ron

alfa

-2a

auch

bei

chr

onis

cher

Hep

aliti

s B

(vor

alle

m b

ei H

Be-

Anlig

en-p

ositi

ven

Palie

nlen

) ei

nen

Ther

apie

vone

il zu

bie

ten

sche

int,

iSI

auch

für

die

sen

Ther

apie

bere

ich

eine

Zu

lass

ung

zu e

rwar

ten.

28

RIBA

VIRI

N

Zur

B

ehan

dlun

g de

r ch

roni

sche

n H

epat

itis

C

ist

Rib

aviri

n (J-

Jand

elsn

ame

Rebe

tol®

ode

r C

opeg

us®)

in

Kom

bina

tion

mit

Inte

rfero

n al

fa z

ugel

asse

n. R

ibav

irin

senk

t vo

r al

lem

die

Rüc

k-fa

llhäu

figke

it na

ch u

nter

The

rapi

e ni

cht

nach

wei

sbar

er V

irusl

ast.

Der

Wirk

mec

hani

smus

der

Su

bsta

nz i

st a

llerd

ings

im

mer

noc

h un

klar

.

Geg

enan

zeig

en

Wei

l R

ibav

irin

zu M

issb

ildun

gen

führ

en k

ann

, dar

f es

nic

ht b

ei S

chw

ange

rsch

aft

oder

Kin

der

-w

unsc

h an

gew

ende

t wer

den

(nac

h Th

erap

i een

de s

ollte

man

noc

h et

wa

6 M

onat

e w

arte

n),

auf-

grun

d de

r re

gelm

äßig

ein

tret

ende

n A

näm

ie (

Blu

tarm

ut, s

iehe

un

ten

Ris

iken

/Neb

enlU

irkun

gen)

ni

cht

bei

schw

erer

Her

zmus

kels

chw

äche

ode

r sc

hwer

en E

rkra

nkun

gen

der

Her

zkra

nzg

efäß

e.

Ebe

nfal

ls n

icht

ein

gese

tzt

wer

den

darf

die

Sub

stan

z be

i N

iere

nfun

ktio

nsst

örun

gen,

da

sie

sich

so

nst

unko

ntro

llier

t im

Kör

per

anre

iche

rn k

önnt

e.

Ris

iken

/Neb

enw

irkun

gen

Eine

Th

erap

ie m

it R

ibav

irin

fühn

bei

übe

r de

r H

älft

e de

r Pa

tient

en z

u ei

nem

Abf

all

des

rote

n B

lutfa

rbst

offe

s du

rch

Häm

olys

e (v

orze

itige

r Ze

rfall

der

rote

n Bl

ulkö

rper

chen

). W

eite

re N

eben

-w

irkun

gen

sind

Übe

lkei

t, A

ppet

itlo

sigk

eit,

Gew

icht

sver

lust

, M

undt

rock

enhe

it, t

rock

ene

Hau

t un

d Ju

ckre

iz.

Die

Sac

he m

it de

r "C

ompl

ianc

e"

Der

eng

lisch

e B

egrif

f com

plia

nce

bede

utet

sov

iel

wie

"E

inw

illig

ung"

ode

r "B

erei

tsch

aft'·

und

be-

zeic

hnet

die

Fäh

igke

it bz

IV.

Ber

eits

chaf

t vo

n P

alie

nten

, be

i ei

ner

Ther

apie

mitz

uarb

eite

n.

Die

Int

erfe

ront

her

apie

ver

lang

t vo

n de

n Pa

tient

en e

in h

ohes

Maß

an

Dis

zipl

in, Z

uver

läss

igke

it un

d au

ch B

etas

tba

rkei

l (in

sbes

onde

re in

Bez

ug a

uf d

ie

eben

wirk

unge

n de

r Be

hand

lung

, di

e En

tzug

s-sy

mpt

omen

ähn

eln

kön

nen)

. Ei

ne u

nreg

elm

äßig

e Ei

nnah

me

der

Med

ikam

ente

füh

rt zu

ein

em d

eut-

liche

n W

irkun

gsve

rlust

der

Beh

andl

ung

und

dadu

rch

häuf

ig z

u ih

rem

Sch

eile

rn. E

rfallr

ungs

gem

äß

iSI

es d

aher

wic

hlig

, di

e Th

erap

ie in

ein

er m

öglic

hst

stab

ilen

Lebe

nssi

tuat

ion

zu b

egin

nen

und

nich

t in

Kris

en-

oder

Um

bru

chsi

tuat

ione

n w

ie z

. B.

eine

m D

roge

nen

izug

ode

r be

i A

ntri

ll ei

ner

ne

uen

Arb

eils

slel

le.

Zur

Stab

ilisi

erun

g de

r Le

bens

umsl

ände

kan

n ni

chl

zule

lzt a

uch

die

Auf

nah

me

in e

in S

ubst

ituti

onsp

rogr

amm

bei

trag

en. B

este

hl d

ann

auch

noc

h ei

n ve

rtra

uens

volle

s V

erhä

ltnis

zw

isch

en P

alie

nt u

nd A

rzl,

sind

die

Erf

olgs

auss

icht

en g

ut.

Ein

aus

"Pan

ik"

gebo

rene

r Th

erap

ieen

tsch

luss

dag

egen

-of

l ohn

e da

s W

isse

n um

die

Erfo

rder

niss

e un

d U

mst

ände

der

Beh

andl

ung

-is

t in

der

Reg

el z

um

Sch

eite

rn v

erur

teilt

.

Hep

a titi

s-T

hera

pie

und

Subs

titut

ion

Dire

kte

Wec

hsel

wir

kung

en z

wis

chen

Opi

ater

salz

stof

fen

(z. B

. M

etha

don

ode

r B

upre

norp

hin)

und

In

terfe

ron,

Rib

aviri

n, L

amiv

udin

ode

r A

defo

vir

sind

bis

her

nich

t bek

annt

. D

ie S

lOffw

echs

elw

ege

sind

seh

r un

lers

chie

dlic

h, d

ie M

enge

der

Opi

ate

rsat

zsto

ffe im

Blu

l än

dert

sich

dah

er n

icht

. In

ler-

fero

n ka

nn a

ber

zu B

esch

wer

den

führ

en,

die

Enlz

ugss

ympl

omen

ähn

eln.

Das

füh

n hä

ufig

zu

dem

W

unsc

h, d

as S

ubst

ilutio

nsm

iitel

höh

er z

u do

sier

en,

was

zum

Auf

fang

en d

er p

sych

isch

en F

olge

n de

r In

terf

eron

-Neb

enw

irkun

gen

auch

dur

chau

s si

nnvo

ll se

in k

ann.

29

Page 17: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Nic

ht b

egon

nen

wer

den

sollt

e ei

ne T

hera

pie

bei

schw

eren

, ps

ychi

atri

sch

beha

ndlu

ngsb

edür

f-tig

en D

epre

ssio

nen

oder

Psy

chos

en

in d

er V

orge

schi

chte

. A

uch

Anf

alls

leid

en o

der

star

k au

sge-

präg

te B

lutb

ildv

erän

deru

ngen

kön

nen

gege

n de

n B

egin

n ei

ner

Beh

andl

ung

spre

chen

. Sch

ildd

rü-

sene

rkra

nkun

gen

sollt

en v

or e

iner

Int

erfe

ront

hera

pie

ents

prec

hend

beh

ande

lt w

erde

n. S

tark

erA

lkoh

olko

nsum

gef

ährd

et d

en T

hera

piee

rfol

g un

d sc

hädi

gt d

ie L

eber

wei

ter,

desh

alb

soll

te e

ine

Alk

ohol

erkr

anku

ng v

or d

em B

egin

n ei

ner

Hep

atit

isth

erap

ie b

ehan

delt

wer

den.

Ein

e Beh

andl

ung

wäh

rend

de

r Sc

hwan

gers

chaf

t od

er S

tillz

eit i

st a

ufgr

und

mög

liche

r M

issb

ildu

ngen

bzw

. ne

gati

-ve

r A

usw

irku

ngen

auf

den

Säu

glin

g ni

cht

ange

zeig

t.

HE

PAT

ITIS

B

BE

HA

ND

LU

NG

MIT

INT

ER

FER

ON

ALF

A

Dos

ieru

ng u

nd

Beh

andl

ungs

daue

r

1x

5 M

io. I

.E./T

ag o

der

3 x

5-10

M

io.

I.E

./W

oche

12 s

ubku

tan

(unt

er d

ie H

aut g

espr

itzt

) üb

er6

Mon

ate.

In d

en e

rste

n dr

ei M

onat

en d

er B

ehan

dlun

g so

llte

etw

a al

le d

rei

Woc

hen

eine

Kon

trol

lunt

er-

such

ung

mit

Ana

mne

se

(mün

dlic

he E

rheb

ung

der

Kra

nken

gesc

hich

te),

kör

perl

iche

m B

efun

d,B

esti

mm

ung

von

Blu

tbil

d un

d G

PT/A

LT

erfo

lgen

; die

Vir

usla

st w

ird

alle

dre

i M

onat

e bes

tim

mt.

The

rapi

eerf

olg

Die

IFN

-a-T

hera

pie

führ

t be

i et

wa

30-5

0 %

der

Pat

ient

en z

u ei

ner

daue

rhaf

ten

Zur

ückd

räng

ung

(Rem

issi

on)

der

Hep

atit

is B

: E

ine

Vir

usve

rmeh

rung

ist

nic

ht m

ehr

nach

wei

sbar

, st

att

HB

e-A

ntig

en (

also

bes

tim

mte

n B

esta

ndte

ilen

der

Vir

ushü

lle)

wer

den

nur

noch

Ant

ikör

per

dage

gen

(Ant

i-H

Be)

nac

hgew

iese

n. D

as F

orts

chre

iten

der

Erk

rank

ung

und

der

Übe

rgan

g in

ein

e L

eber

-zi

rrho

se s

ind

gest

oppt

. R

ückf

älle

nac

h T

hera

piee

nde

sind

mit

etw

a 10

% e

her

selt

en;

in 1

0-15

%de

r Fä

lle k

omm

t es

im

wei

tere

n V

erla

uf s

ogar

zu

eine

r vö

llige

n A

ushe

ilun

g de

r ch

roni

sche

nH

BV

-Inf

ektio

n. H

äufi

ger

trit

t de

r T

hera

piee

rfol

g be

i B

eend

igun

g de

r In

terf

eron

ther

apie

zus

am-

men

mit

eine

m E

ntzü

ndun

gssc

hub

ein,

der

zu

eine

m v

orüb

erge

hend

en A

nsti

eg d

er L

eber

wer

tefü

hrt

und

als

Zei

chen

für

die

Bes

eiti

gung

der

inf

izie

rten

Leb

erze

llen

ang

eseh

en w

ird.

Wir

d ke

ine

HB

V-D

NA

meh

r na

chge

wie

sen,

ist

der

Pat

ient

nic

ht m

ehr

infe

ktiö

s.

Ger

inge

re

Erf

olgs

auss

icht

en h

aben

Pa

tien

ten

mit

nied

rige

n G

PT-/

ALT

-Wer

ten,

ho

her

HB

V-

Vir

usla

st,

Prec

ore-

Mut

atio

nen

(sie

he S

. 24)

sow

ie e

iner

HC

V-,

HD

V- o

der

HIV

-Koi

nfek

tion.

Stud

ien

zufo

lge

sche

int

pegy

lier

tes

Inte

rfer

on

(zum

inde

st p

egyl

iert

es I

nter

fero

n al

fa-2

a) a

uch

bei

der

The

rapi

e de

r ch

roni

sche

n H

epat

itis

B,

vor

alle

m b

ei H

Be-

Ant

igen

-pos

itiv

en P

atie

nten

,ei

nen

The

rapi

evor

teil

zu b

iete

n. E

ine

Zul

assu

ng is

t de

shal

b au

ch f

ür d

iese

n T

hera

pieb

erei

ch z

uer

war

ten.

12 I

n de

r m

ediz

inis

chen

Lit

erat

ur f

inde

n si

ch a

uch

höhe

re D

osie

rung

en, z

. B. 3

x 5

Mio

. I.E

./Tag

. D

ie s

ind

zwar

in

der

Reg

el m

it ei

nem

grö

ßere

n B

ehan

dlun

gser

folg

ver

bund

en, a

ber

auch

sch

lech

ter

vert

rägl

ich

und

führ

en d

esha

lbhä

ufig

zu

man

geln

der

„Com

plia

nce"

.

31

NU

KL

EO

SID

UN

D N

UK

LE

OT

IDA

NA

LO

GA

Nuk

leos

id-

und

Nuk

leot

idan

alog

a si

nd k

ünst

lich

e ch

emis

che

Ver

bind

unge

n, d

ie d

en N

ukle

o-si

den

bzw

. N

ukle

otid

en ä

hnel

n, d

en B

aust

eine

n de

r E

rbsu

bsta

nz.

Sie

könn

en a

ls „

fals

che

Bau

-st

eine

" de

n A

ufba

u vo

n D

NA

ode

r R

NA

stö

ren

und

so z

. B.

die

Ver

meh

rung

von

Vir

en u

ndZ

elle

n he

mm

en.

Für

die

The

rapi

e de

r ch

roni

sche

n H

BV

-Inf

ektio

n si

nd L

amiv

udin

(3T

C,

Han

dels

nam

e Ze

ffix

®),

das

unte

r de

m H

ande

lsna

men

Epi

vir®

sch

on s

eit

läng

erem

in

der

HIV

The

rapi

e ei

nges

etzt

wir

d,un

d A

defo

vir

(Han

dels

nam

e H

epse

ra®

) zu

gela

ssen

. B

eide

Med

ikam

ente

si

nd a

uch

dann

wir

k-sa

m,

wen

n da

s je

wei

ls a

nder

e au

f G

rund

ein

er R

esis

tenz

entw

ickl

ung

des

Hep

atit

is-B

-Vir

us n

icht

meh

r w

irkt

. O

b ei

ne K

ombi

nati

on b

eide

r M

edik

amen

te e

inem

Ein

satz

als

Mon

othe

rapi

e üb

erle

-ge

n is

t, w

ird

derz

eit

in

Stud

ien

unte

rsuc

ht.

Ten

ofov

ir (

Han

dels

nam

e V

irea

d®)

ist

eine

mit

Ade

fovi

r ve

rwan

dte

Subs

tanz

, di

e zu

r T

hera

pie

der

HIV

-Inf

ektio

n zu

gela

ssen

ist

, ab

er a

uch

das

Hep

atiti

s-B

-Vir

us h

emm

t; d

ie D

aten

von

mit

HIV

und

H

epat

itis

-B-V

irus

infi

zier

ten

Pati

ente

nde

uten

au

f ei

ne z

umin

dest

ve

rgle

ichb

ar

gute

W

irks

amke

it un

d V

ertr

ägli

chke

it hi

n. W

eite

reSu

bsta

nzen

w

ie z

. B.

Ent

ecav

ir u

nd

Cle

vudi

n si

nd

in d

er k

lini

sche

n E

rpro

bung

; si

e w

irke

nof

fenb

ar e

benf

alls

noc

h ge

gen

Vir

en,

die

gege

n L

amiv

udin

ber

eits

res

iste

nt s

ind.

In

den

näch

s-te

n Ja

hren

ist

dah

er m

it de

r Z

ulas

sung

wei

tere

r M

edik

amen

te z

ur B

ehan

dlun

g de

r ch

roni

sche

nH

epat

itis

B z

u re

chne

n.

Ris

iken

/Neb

enw

irku

ngen

Lam

ivud

in h

at w

enig

Neb

enw

irku

ngen

und

wir

d se

hr g

ut v

ertr

agen

; es

kan

n au

ch b

ei f

ortg

e-sc

hrit

tene

r L

eber

erkr

anku

ng

oder

be

i ge

schw

ächt

em

Imm

unsy

stem

ei

nges

etzt

w

erde

n.A

ller

ding

s en

twic

keln

si

ch b

ei v

iele

n Pa

tien

ten

Res

iste

nzen

de

s H

epat

itis

-B-V

irus

geg

en

die

Subs

tanz

(in

nerh

alb

von

vier

Jah

ren

bei

etw

a 60

%),

und

nac

h de

m A

bset

zen

kann

es

zu e

inem

star

ken

Wie

dera

ufle

ben

der

Vir

usve

rmeh

rung

mit

eine

m e

ntzü

ndli

chen

Sch

ub d

er E

rkra

nkun

gko

mm

en.

Auc

h A

defo

vir

ist

sehr

gut

ver

träg

lich

, sol

ange

ein

e T

ages

dosi

s vo

n 10

mg

nich

t üb

er-

schr

itte

n w

ird;

bei

höh

eren

D

osie

rung

en i

m R

ahm

en v

on S

tudi

en h

äuft

en s

ich

Nie

rens

chä-

digu

ngen

, di

e ab

er m

eist

rev

ersi

bel,

also

rüc

kgän

gig

zu m

ache

n w

aren

. G

egen

die

se S

ubst

anz

sche

inen

sic

h R

esis

tenz

en s

ehr

viel

lan

gsam

er z

u en

twic

keln

(in

nerh

alb

von

zwei

Jah

ren

nur

bei

etw

a 5

% d

er P

atie

nten

).

Stand

ardthe

rapien

GEN

EREL

LE B

EH

AN

DL

UN

GSV

OR

AU

SSE

TZ

UN

GE

N U

ND

GE

GE

NA

NZ

EIG

EN

Dro

geng

ebra

uche

r un

d Su

bsti

tuie

rte

dürf

en n

icht

von

ein

er I

nter

fero

nthe

rapi

e au

sges

chlo

ssen

wer

den.

U

nter

such

unge

n ha

ben

geze

igt,

dass

Men

sche

n au

s di

eser

G

rupp

e er

folg

reic

h m

itIn

terf

eron

beh

ande

lt w

erde

n kö

nnen

- d

ie F

orde

rung

nac

h ko

mpl

ette

r A

bsti

nenz

läss

t si

ch a

lso

wis

sens

chaf

tlic

h ni

cht

rech

tfer

tige

n.

Vor

auss

etzu

ng

ist

alle

rdin

gs,

dass

ei

ne

ausr

eich

ende

Stab

ilit

ät z

ur B

ewäl

tigu

ng d

er h

äufi

g m

it N

eben

wir

kung

en v

erbu

nden

en T

hera

pie

best

eht

und

eine

ver

trau

ensv

olle

und

sta

bile

Bez

iehu

ng z

um A

rzt

aufg

ebau

t w

erde

n ka

nn.

Geg

eben

enfa

lls

ist

eine

psy

chot

hera

peut

isch

e B

egle

itun

g so

wie

der

Ein

satz

von

Psy

chop

harm

aka

zur

Stab

ili-

sier

ung

sinn

voll

.

30NU

KLE

OS

ID-

UN

D N

UK

LEO

TID

AN

ALO

GA

Nuk

leos

id-

und

Nuk

leot

idan

alog

a si

nd k

ünst

liche

che

mis

che

Verb

indu

nge

n, d

ie d

en N

ukle

o-si

den

bzw

. Nuk

leot

iden

ähn

eln

, den

Bau

stei

nen

der

Erbs

ubst

anz.

Sie

könn

en a

ls "

fals

che

Bau-

stei

ne"

den

Auf

bau

von

DN

A o

der

RN

A st

ören

und

so

z. B

. di

e Ve

rmeh

rung

von

Vire

n un

d Ze

llen

hem

men

.

Für

die

The

rapi

e de

r ch

roni

sche

n H

BV-l

nfek

tion

sind

Lam

ivud

in (

3TC,

Han

dels

nam

e Ze

ffix®

), da

s un

ter d

em H

ande

lsna

men

Epi

vir®

sch

on s

eit

läng

erem

in d

er H

IV T

hera

pie

eing

eset

zt w

ird,

und

Ade

fovi

r (H

ande

isna

llle

Hep

sera

®) z

ugel

asse

n. B

eide

Med

ikam

ente

sin

d au

ch d

ann

wir

k-sa

m, w

enn

das

jew

eils

and

ere

auf G

rund

ein

er R

esis

tenz

entw

ickl

ung

des

Hep

atiti

s-B-

Viru

s ni

cht

me h

r w

irkt

. O

b ei

ne K

ombi

natio

n be

i der

Med

ikam

ente

ein

em E

insa

tz a

ls M

onot

hera

pie

über

le-

gen

ist,

wird

de

rzei

t in

S

tudi

en u

nter

such

t. Te

nofo

vir

(Han

dels

nam

e V

iread

®)

ist

eine

mit

Ade

fovi

r ve

rwan

dte

Subs

tan

z, d

ie z

ur T

her

apie

der

HIV

-Inf

ektio

n zu

gela

ssen

ist,

aber

auc

h da

s H

epat

itis-

B-V

irus

hem

mt;

die

Dat

en v

on m

it H

IV u

nd H

epat

itis-

B-V

irus

infiz

iert

en P

atie

nten

de

uten

auf

ein

e z u

min

dest

ver

glei

chba

r gu

te W

irks

amke

it un

d Ve

rträ

glic

hkei

t hi

n.

Wei

tere

Su

bsta

n zen

wie

z. B

. En

teca

vir

und

Cle

vud

in

sind

in

der

klin

isch

en E

rpro

bung

; si

e w

irken

of

fenb

ar e

benf

alls

noc

h ge

gen

Vire

n, d

ie g

egen

Lam

ivud

in b

erei

ts r

esis

tent

sin

d. I

n de

n nä

chs-

ten

Jahr

en i

st d

aher

mit

der

Zul

assu

ng w

eite

rer

Med

ikam

ente

zur

Beh

and

lung

der

chr

onis

chen

H

epat

itis

B z

u re

chne

n.

Ris

iken

/ eb

enw

irkun

gen

Lam

ivud

in h

at w

enig

Neb

enw

irku

nge

n un

d w

ird

sehr

gut

ver

trag

en; e

s ka

nn a

uch

bei

fort

ge-

schr

itten

er

Lebe

rerk

rank

ung

oder

be

i ge

schw

ächt

em

Imm

unsy

stem

ei

nges

etzt

w

erd

en.

Alle

rdin

gs e

ntw

icke

ln s

ich

bei

viel

en P

atie

nten

Res

iste

nzen

des

Hep

atiti

s-B-

Viru

s ge

gen

die

Subs

tanz

(in

nerh

alb

von

vier

Jah

ren

bei e

twa

60 %

), u

nd n

ach

dem

Abs

etze

n ka

nn e

s zu

ein

em

star

ken

Wie

dera

uneb

en d

er V

irusv

erm

ehru

ng m

it ei

nem

ent

zünd

liche

n Sc

hub

der

Erk

rank

ung

kom

men

. Auc

h Ad

efov

ir is

t seh

r gu

t ve

rträ

glic

h, s

olan

ge e

ine

Tage

sdos

is v

on 1

0 m

g ni

cht

über

-sc

hritt

en w

ird;

bei

höhe

ren

Dos

ieru

ngen

im

Rah

men

von

Stu

dien

häu

ften

sich

Nie

rens

chä-

digu

ngen

, di

e ab

er m

eist

rev

ersi

bel.

also

ckgä

ngig

zu

mac

hen

war

en. G

egen

die

se S

ubst

anz

sche

inen

sic

h Re

sist

enze

n se

hr v

iel

lang

sam

er z

u en

twic

keln

(in

nerh

alb

von

zwei

Jah

ren

nur

bei e

twa

5 %

der

Pat

ient

en).

Stand

ardthe

rapien

G

ENER

ELLE

BE

HA

ND

LUN

GS

VO

RA

US

SE

TZU

NG

EN

UN

D G

EG

EN

AN

ZEIG

EN

Dro

geng

ebra

uche

r un

d Su

bstit

uier

te d

ürfe

n ni

cht

von

eine

r In

terf

eron

ther

apie

aus

gesc

hlos

sen

wer

den.

U

nter

such

unge

n ha

ben

geze

igt,

dass

M

ensc

hen

aus

dies

er G

rupp

e er

folg

reic

h m

it In

terf

eron

beh

ande

lt w

erde

n kö

nnen

-di

e Fo

rder

ung

nach

kom

plet

ter

Abs

tinen

z lä

sst s

ich

also

w

isse

nsch

aftl

ich

nich

t re

chtfe

rtig

en.

Vora

usse

tzun

g is

t al

lerd

ings

, da

ss

eine

au

srei

chen

de

Stab

ilitä

t zu

r Be

wäl

tigun

g de

r hä

ufig

mit

Neb

enw

irku

ngen

ver

bund

enen

Th

erap

ie b

este

ht u

nd

eine

ver

trau

ensv

olle

und

sta

bile

Bez

iehu

ng z

um A

rzt

aufg

ebau

t w

erde

n ka

nn.

Geg

eben

enfa

lls

ist

eine

psy

chot

her

apeu

tisch

e Be

glei

tung

sow

ie d

er E

insa

tz v

on

Psyc

hoph

arm

aka

zur

Stab

ili-

sier

ung

sinn

voll.

30

Nic

ht b

egon

nen

wer

den

sollt

e ei

ne T

hera

pie

bei

schw

eren

, ps

ychi

atri

sch

beha

ndlu

ngsb

edür

f-ti g

en D

epre

ssio

nen

oder

Psy

chos

en i

n de

r Vo

rges

chic

hte.

Auc

h A

nfal

lsle

iden

ode

r st

ark

ausg

e-pr

ägte

Blu

tbild

verä

nder

unge

n kö

nnen

geg

en d

en B

egin

n ei

ner

Beha

ndlu

ng s

prec

hen.

Sch

ilddr

ü-

sene

rkra

nkun

gen

sollt

en v

or

eine

r In

terf

eron

ther

apie

ent

spre

chen

d be

hand

elt

wer

den.

Sta

rker

A

lkoh

olko

nsu

m g

efäh

rdet

den

Th

erap

ieer

folg

und

sch

ädig

t die

Leb

er w

eite

r, de

shal

b so

llte

eine

A

lkoh

oler

kran

kung

vo

r dem

Beg

inn

eine

r H

epat

itist

her

apie

beh

and

elt w

erde

n. E

ine

Beha

ndlu

ng

hren

d de

r Sc

hwa

nger

scha

ft od

er S

tillz

eit

ist a

ufgr

und

mög

liche

r M

issb

ildun

gen

bzw

. neg

ati-

ver

Ausw

irku

ngen

auf

den

Säu

glin

g ni

cht

ange

zeig

t.

HEP

ATIT

IS B

BE

HA

ND

LUN

G M

IT IN

TER

FER

ON

ALF

A

Dos

ieru

ng u

nd B

ehan

dlun

gsda

uer

1 x

5 M

io.

I.E./ T

ag o

der

3 x

5-10

Mio

. I.E

./W

och

el2

subk

utan

(un

ter

die

Hau

t ge

sprit

zt)

über

6

Mon

ate.

In d

en e

rste

n dr

ei M

onat

en d

er B

ehan

dlu

ng s

ollte

etw

a al

le d

rei

Woc

hen

eine

Kon

trol

lunt

er-

such

ung

A11a

mne

se (

mün

dlic

he E

rheb

ung

der

Kran

keng

esch

icht

e),

körp

erlic

hem

Bef

und

, B e

stim

mun

g vo

n B

lutb

ild u

nd G

PT / A

LT e

rfol

gen;

die

Viru

slas

t wird

alle

dre

i Mon

ate

best

imm

t.

Ther

apie

erfo

lg

Die

IFN

-a-T

hera

pie

führ

t be

i etw

a 30

-50

% d

er P

atie

nten

zu

eine

r da

uerh

afte

n Z

urüc

kdrä

ngun

g (R

emis

sion

) de

r H

epat

itis

B:

Eine

Viru

sver

meh

rung

ist

nic

ht m

ehr

nach

wei

sbar

, st

att

HB

e-A

ntig

en (

also

bes

timm

ten

Best

andt

eile

n de

r V

irush

ülle

) w

erde

n nu

r no

ch A

ntik

örpe

r da

gege

n (A

nti-

HB

e) n

achg

ewie

sen.

Das

For

tsch

reite

n de

r E

rkra

nkun

g un

d de

r Ü

berg

ang

in e

ine

Lebe

r-zi

rrho

se s

ind

gest

oppt

. R

ückf

älle

nac

h Th

erap

ieen

de s

ind

mit

etw

a 10

% e

her

selte

n; in

10-

15 %

de

r Fä

lle k

omm

t es

im

wei

tere

n Ve

rlauf

sog

ar z

u ei

ner

völli

gen

Aush

eilu

ng d

er c

hron

isch

en

HBV

-Infe

ktio

n.

Häu

fi ger

trit

t de

r Th

erap

ieer

folg

bei

Bee

ndig

ung

der

Inte

rfer

on th

erap

ie z

usa

m-

men

mit

eine

m E

ntzü

ndun

gssc

hub

ein

, der

zu

eine

m v

orüb

erge

hend

en A

nstie

g de

r Le

berw

erte

hrt

und

als

Zeic

hen

für d

ie B

esei

tigun

g de

r inf

izie

rten

Leb

erze

llen

ange

sehe

n w

ird. W

ird k

eine

H

BV-D

NA

me h

r na

chge

wie

sen,

ist

der

Pat

ient

nic

ht m

ehr

infe

ktiö

s.

Ger

inge

re

Erfo

lgsa

ussi

chte

n ha

ben

Patie

nten

m

it ni

edrig

en

GPT

-/AL

T-W

erte

n,

hohe

r H

BV-

Viru

slas

t, Pr

ecor

e-M

utat

ione

n (s

iehe

S.

24)

sow

ie e

iner

HCV

-, H

DV-

oder

HIV

-Koi

nfek

tion.

Stud

ien

zufo

l ge

sche

int

pegy

liert

es I

nte

rfer

on (

zum

inde

st p

egyl

iert

es I

nter

fero

n al

fa-2

a) a

uch

bei

der

Ther

apie

der

chr

onis

chen

Hep

atiti

s B

, vo

r al

lem

bei

HB

e-A

ntig

en-p

osili

ven

Patie

nten

. ei

nen

Ther

apie

vort

eil

zu b

iete

n. E

ine

Zula

ssun

g is

t des

halb

auc

h fü

r di

esen

Th

erap

iebe

reic

h zu

e r

war

ten.

12 I

n de

r m

ediz

inis

chen

Lil

eral

ur fi

nden

sic

h au

ch h

öher

e D

osie

rung

en. z

. B. 3

x 5

Mio

. I.E

,fTa

g. D

ie s

ind

zwar

in

der

Rege

l mit

eine

m g

röße

ren

ßeha

ndlu

ngse

rfolg

ver

bund

en. a

ber

auch

sch

lech

ter

vertr

äglic

h un

d fü

hren

des

halb

ufig

zu

man

geln

der

"Com

plia

nce"

.

31

Page 18: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

BEH

AN

DLU

NG

MI

T L

AM

IVU

DIN

Dos

ieru

ng u

nd B

ehan

dlun

gsda

uer

100

mg/

Tag

ora

l bi

s 6

Mon

ate

nach

Ser

okon

vers

ion

= A

uftr

eten

von

Ant

ikör

pern

geg

en H

BeA

g;di

es g

esch

ieht

bei

etw

a 15

-20

% i

nner

halb

ein

es J

ahre

s, n

ach

vier

Jah

ren

Beh

andl

ung

liegt

die

Rat

e be

i et

wa

50 %

.

Bei

HB

eAg-

posi

tiven

Pat

ient

en, b

ei d

enen

kei

ne S

erok

onve

rsio

n st

attf

inde

t, ra

uss

die

Beh

and-

lung

wah

rsch

einl

ich

lebe

nsla

ng f

ortg

efüh

rt w

erde

n, b

ei H

BV

-Var

iant

en m

it ve

ränd

erte

m H

Be-

Ant

igen

(P

reco

re-M

utat

ione

n) b

is z

um

Auf

tret

en

von

HB

s-A

ntik

örpe

rn

(Ant

i-H

Bs)

. B

ei W

ir-

kung

sver

lust

dur

ch R

esis

tenz

entw

ickl

ung

ist

ein

Wec

hsel

zu

Ade

fovi

r si

nnnv

oll

(sie

he S

. 30)

.

The

rapi

eerf

olg

Nac

h ei

njäh

rige

r B

ehan

dlun

g ka

nn b

ei 3

0-60

% d

er P

atie

nten

ein

e A

bsen

kung

der

Vir

usve

r-m

ehru

ng u

m b

is z

u 98

% (

= Fa

ktor

100

) fe

stge

stel

lt w

erde

n, b

ei 4

0-70

% n

orm

alis

iere

n si

chdi

e G

PT/A

LT

-Wer

te (s

iehe

GO

T, G

PT, G

GT u

sw.:

.Leb

erwe

rte'

und

ihre

Bed

eutu

ng

auf

S. 2

5).

Lam

ivud

in v

erzö

gert

dar

über

hin

aus

die

Fibr

osee

ntw

ickl

ung.

Bei e

twa

15-2

0 %

der

Pat

ient

en w

ird

die

chro

nisc

he H

epat

itis

B in

nerh

alb

des

erst

en J

ahre

s de

rT

hera

pie

inak

tivi

ert (

Sero

konv

ersi

on, d

. h. E

ntw

ickl

ung

von

HB

e-A

ntik

örpe

rn);

die

se Z

ahl e

rrei

cht

nach

vie

r Ja

hren

kna

pp 5

0%

(bei

HB

eAg-

posi

tive

n Pa

tien

ten)

. Wir

d di

e T

hera

pie

6 M

onat

ena

ch S

erok

onve

rsio

n ab

gese

tzt,

blei

bt d

er Z

usta

nd b

ei e

twa

90 %

der

Pat

ient

en s

tabi

l; w

ird

frü-

her

abge

setz

t, si

nd d

ie E

rfol

gsch

ance

n de

utli

ch g

erin

ger.

Bei

et

wa

20 %

de

r Pa

tien

ten

alle

rdin

gs w

ird

das

Vir

us

inne

rhal

b ei

nes

Jahr

es

gege

nübe

rL

amiv

udin

une

mpf

indl

ich

(=

resi

sten

t), n

ach

vier

Jah

ren

bei

über

60

% -

was

lan

gfri

stig

mit

eine

m W

irku

ngsv

erlu

st d

er T

hera

pie

einh

erge

ht.

In d

iese

m F

all

ist

Ade

fovi

r no

ch

wir

ksam

;ge

genü

ber

dies

em P

räpa

rat

wir

d da

s V

irus

deu

tlic

h la

ngsa

mer

res

iste

nt (

inne

rhal

b vo

n zw

eiJa

hren

nur

bei

etw

a 5

% d

er P

atie

nten

). O

b zw

isch

en L

amiv

udin

und

Ade

fovi

r ei

n U

nter

schi

edhi

nsic

htli

ch d

er S

erok

onve

rsio

nsra

te b

este

ht i

st, k

ann

aus

den

bish

er v

orli

egen

den

Stud

ien

nich

tge

schl

osse

n w

erde

n.

Bei

HIV

-Koi

nfiz

iert

en m

it fo

rtge

schr

itte

ner I

mm

unsc

hwäc

he i

st d

ie v

olls

tänd

ige

Inak

tivi

erun

gde

r H

epat

itis

B s

elte

ner,

die

eige

ntli

che

Hem

mun

g de

s H

epat

itis-

B-V

irus

all

erdi

ngs

funk

tion

iert

glei

ch

gut.

HIV

- und

H

BV

-Inf

ektio

n w

erde

n oh

nehi

n in

vie

len

Fäll

en m

it L

amiv

udin

ode

rTe

nofo

vir

beha

ndel

t, di

e de

rzei

t zu

den

am

häu

figs

ten

eing

eset

zten

Med

ikam

ente

n in

der

HIV

-T

hera

pie

gehö

ren.

LEBE

RTR

AN

SPLA

NTA

TIO

N

Bei

aku

tem

Leb

erve

rsag

en o

der

bei

Leb

erfu

nkti

onsa

usfa

ll in

folg

e ei

ner Z

irrh

ose

blei

bt n

ur n

och

die

Mög

lich

keit

eine

r L

eber

verp

flan

zung

(T

rans

plan

tati

on).

Die

G

efah

r ei

ner

Hep

atiti

s-B

-In

fekt

ion

des

tran

spla

ntie

rten

Org

ans

kann

dur

ch e

ine

vorb

euge

nde

The

rapi

e m

it L

amiv

udin

oder

Ade

fovi

r od

er d

urch

die

Gab

e vo

n H

BV

-Im

mun

glob

ulin

ges

enkt

, abe

r ni

cht a

usge

schl

osse

nw

erde

n.

32

HE

PAT

ITIS

C

Beso

nder

heite

n be

i Men

sche

n m

it H

IV-/H

CV-K

oinf

ektio

n

Ein

e H

epat

itis

C v

erlä

uft

bei

Men

sche

n m

it H

IV (

beso

nder

s be

i sc

hon

fort

gesc

hrit

tene

r Im

mun

-

schw

äche

) sc

hwer

er u

nd f

ührt

häu

fige

r zu

m T

od d

urch

Leb

erve

rsag

en o

der

Leb

erkr

ebs

info

lge

eine

r L

eber

zirr

hose

. H

IV-/

HC

V-K

omfi

zier

te s

ollt

en s

ich

dahe

r m

ögli

chst

geg

en H

CV

beh

ande

ln

lass

en,

und

zwar

am

bes

ten

früh

zeit

ig,

d. h

., be

vor

eine

HIV

-The

rapi

e nöt

ig w

ird

(als

o be

i ho

her

CD

4-Z

ellz

ahl

und

nied

rige

r V

irus

last

). D

ann

sind

nic

ht n

ur d

ie E

rfol

gsau

ssic

hten

grö

ßer,

sond

ern

man

ver

mei

det

auch

, si

ch g

leic

hzei

tig

zwei

ant

ivir

alen

Beh

andl

unge

n m

it m

ögli

cher

wei

se s

chw

eren

Neb

en-

und

Wec

hsel

wir

kung

en

zu u

nter

zieh

en.

Dab

ei i

st z

um B

eisp

iel

das

Ris

iko

des

Auf

tret

ens

eine

r L

akta

tazi

dose

erh

öht,

eine

r St

offw

echs

elst

örun

g, d

ie s

ich

in Ü

belk

eit,

Bau

chsc

hmer

zen,

Hyp

erve

ntil

atio

n (ü

berm

äßig

e St

eige

rung

der

Atm

ung)

und

sch

ließ

lich

in B

enom

men

heit

bis

hin

zum

Kom

a äu

ßert

.

Koi

nfiz

iert

e, d

ie e

ine

Kom

bina

tion

sthe

rapi

e geg

en H

IV m

ache

n, s

ollt

en b

ei d

er A

usw

ahl

der

anti

-

retr

ovir

alen

Med

ikam

ente

der

en L

eber

vert

rägl

ichk

eit b

erüc

ksic

htig

en. B

ei H

IV-p

osit

iven

Pat

ient

en

mit

Leb

erzi

rrho

se,

die

mit

Inte

rfer

on u

nd z

ugle

ich

mit

Did

anos

in (

Vid

ex®

) beh

ande

lt w

urde

n,tr

at g

ehäu

ft L

eber

vers

agen

auf

.

BEH

AN

DLU

NG

DE

R A

KU

TEN

HEP

ATI

TIS-

C-I

NFE

KTI

ON

MIT

INTE

RFE

RO

N A

LFA

(OH

NE

RIB

AV

IRIN

)

Ein

e so

fort

ige

sech

smon

atig

e In

terf

eron

-alf

a-M

onot

hera

pie

(ohn

e R

ibav

irin

) ei

ner

akut

enH

epat

itis

C (

das

heiß

t, di

e A

nste

ckun

g lie

gt n

icht

län

ger

als

drei

bis

vie

r M

onat

e zu

rück

) ka

nnin

80-

90 %

der

Fäl

le e

ine

Chr

onif

izie

rung

ver

hind

ern.

Auf

der

and

eren

Sei

te h

eilt

eine

aku

teH

epat

itis

C a

uch

unbe

hand

elt

in 1

0-60

% d

er F

älle

spo

ntan

aus

(o

b di

e In

fekt

ion

chro

nisc

hw

ird,

hän

gt u

.a.

vom

Gen

otyp

und

dem

Aus

maß

der

Sym

ptom

e ab

). E

ine

akut

e In

fekt

ion

wir

dvo

r al

lem

bei

Pat

ient

en m

it Sy

mpt

omen

wie

Ikt

erus

erk

annt

, und

die

se P

atie

nten

grup

pe h

at e

ine

höhe

re A

ushe

ilun

gsra

te a

ls P

atie

nten

ohn

e B

esch

wer

den.

War

tet

man

ab

und

beha

ndel

t di

e-je

nige

n Pa

tient

en,

die

etw

a dr

ei M

onat

e na

ch d

en e

rste

n Sy

mpt

omen

im

mer

noc

h H

CV-R

NA

-po

sitiv

sin

d, k

ann

eine

Chr

onif

izie

rung

in

bis

zu 9

0 %

der

Fäl

le v

erhi

nder

t w

erde

n.

Da

die

Erf

olgs

rate

bei

ein

er s

päte

ren

Beh

andl

ung

von

Patie

nten

mit

dem

HC

V-G

enot

yp l

ledi

g-lic

h be

i 40

-50

%,

bei

den

HC

V-C

enot

ypen

2 u

nd 3

abe

r be

i 70

-90

% l

iegt

, ist

ein

e T

hera

pie

der

akut

en H

epat

itis

beso

nder

s be

i Pa

tien

ten

mit

dem

HC

V-G

enot

yp l

sin

nvol

l; al

lerd

ings

ist

ein

eso

lche

Beh

andl

ung

bish

er n

icht

zug

elas

sen

und

dahe

r nu

r im

Rah

men

ein

er S

tudi

e m

ögli

ch, d

ievo

m „

Kom

pete

nzne

tz H

epat

itis

" ko

ordi

nier

t w

ird

(ww

w.k

ompe

tenz

netz

-hep

atit

is.d

e).

BEH

AN

DLU

NG

DE

R C

HR

ON

ISC

HE

N H

EPA

TITI

S-C

-IN

FEK

TIO

N M

IT IN

TER

FER

ON

ALF

AU

ND

RIB

AV

IRIN

Bei

der

Beh

andl

ung

der

chro

nisc

hen

Hep

atit

is C

gal

t la

nge

Zeit

die

Inje

ktio

n vo

n In

terf

eron

alf

aüb

er 1

2-18

Mon

ate

als

Stan

dard

(si

ehe

S. 2

7f.)

. Alle

rdin

gs s

prac

h di

e T

hera

pie

nur

bei e

twa

der

Häl

fte

der

Pati

ente

n an

, d.

h.,

bei

ihne

n bi

ldet

e si

ch d

ie L

eber

entz

ündu

ng z

urüc

k. N

ach

Ab-

setz

en d

er B

ehan

dlun

g he

ilte

die

chr

onis

che

Hep

atit

is C

bei

höc

hste

ns d

er H

älft

e di

eser

„R

es- 33

BE

HA

ND

LU

NG

MIT

LA

MIV

UD

IN

Dos

ieru

ng

und

Beha

ndlu

ngsd

auer

100

mg/

Tag

oral

bis

6 M

onat

e na

ch S

erok

onve

rsio

n =

Auf

trete

n vo

n A

ntik

örpe

rn g

egen

HB

eAg;

di

es g

esch

ieht

bei

etw

a 15

-20

% i

nner

halb

ein

es J

ahre

s. n

ach

vier

Jah

ren

Beh

andl

ung

liegt

die

Ra

te b

ei e

twa

50 %

.

Bei

HB

eAg-

posi

tiven

Pat

ient

en.

bei

dene

n ke

ine

Ser

okon

vers

ion

stat

tfind

et.

mus

s di

e Be

hand

-lu

ng w

ahrs

chei

nlic

h l e

bens

lang

for

tgef

ührt

wer

den.

bei

HBV

-Var

iant

en m

it ve

ränd

erte

m H

Be-

Ant

igen

(P

reco

re-M

utat

ione

n) b

is z

um A

uftre

ten

von

HB

s-An

tikör

pern

(A

nti-

HB

s).

Bei

Wir-

kung

sver

lust

dur

ch R

esis

tenz

entw

ickl

ung

ist

ein

Wec

hsel

zu

Ade

fovi

r si

nnnv

oll

(sie

he S

. 30

).

Ther

apie

erfo

lg

Nac

h ei

njä

hrig

er B

ehan

dlun

g ka

nn b

ei 3

0-6

0 %

der

Pat

ient

en e

ine

Abs

enku

ng d

er V

irusv

er-

meh

rung

um

bis

zu

98 %

(=

Fa

ktor

100

) fe

stge

stel

lt w

erde

n. b

ei 4

0-7

0 %

nor

mal

isie

ren

sich

di

e G

PT/A

LT-W

erte

(si

ehe

GOT,

GPT

, G

GT

usw

.: .L

eber

wer

te'

und

ihre

Bed

eutu

ng a

uf S

. 25

).

Lam

ivu

din

verz

öger

t dar

über

hin

aus

die

Fibr

osee

ntw

ickl

ung.

Bei e

twa

15-2

0 %

der

Pat

ient

en w

ird d

ie c

hron

isch

e H

epat

itis

B in

nerh

alb

des

erst

en J

ahre

s de

r Th

erap

ie in

aktiv

iert

(Ser

okon

vers

ion.

d.

h. E

ntw

ickl

ung

von

HB

e-An

tikör

pern

); d

iese

Zah

l err

eich

t na

ch v

ier

Jahr

en k

napp

50

%

(bei

HB

eAg-

posi

tiven

Pat

ient

en).

Wird

die

The

rapi

e 6

Mon

ate

nach

Ser

okon

vers

ion

abge

setz

t. bl

eibt

der

Zus

tand

bei

etw

a 90

% d

er P

atie

nten

sta

bil;

wird

frü

-he

r ab

gese

tzt.

sind

die

Erfo

lgsc

hanc

en d

eutli

ch g

erin

ger.

Bei

etw

a 20

%

der

Patie

nten

al

lerd

ings

w

ird

das

Viru

s in

nerh

alb

eine

s Ja

hres

ge

genü

ber

Lam

ivud

in u

nem

pfin

dlic

h (=

re

sist

ent)

. na

ch v

ier

Jahr

en b

ei ü

ber

60 %

-w

as l

angf

ristig

mit

eine

m W

irkun

gsve

rlust

der

The

rapi

e ei

nher

geht

. In

die

sem

Fal

l is

t A

defo

vir

noch

wirk

sam

; ge

genü

ber

die s

em P

räpa

rat

wird

das

Viru

s de

utlic

h la

ngsa

mer

res

iste

nt (

inne

rhal

b vo

n zw

ei

Jahr

en n

ur b

ei e

twa

5 %

der

Pat

ient

en).

Ob

zwis

chen

Lam

ivud

in u

nd A

defo

vir

ein

Unt

ersc

hied

hi

nsic

htlic

h de

r Ser

okon

vers

ions

rate

bes

teht

ist.

kann

aus

den

bis

her

vorl

iege

nden

Stu

dien

nic

ht

gesc

hlos

sen

wer

den

.

Bei

HIV

-Koi

nfiz

ierte

n m

it fo

rtges

chrit

tene

r Im

mun

schw

äche

ist

die

vol

lstä

ndig

e In

aktiv

ieru

ng

der

Hep

atiti

s B

sel

tene

r. di

e ei

gent

liche

Hem

mun

g de

s H

epat

itis-

B-V

irus

alle

rdin

gs f

unkt

ioni

ert

glei

ch

gut.

HIV

-un

d H

BV-I

nfek

tion

wer

den

ohne

hin

in

viel

en

Fälle

n m

it La

miv

udin

ode

r Te

nofo

vir

beha

ndel

t. d

ie d

erze

it zu

den

am

häu

figst

en e

inge

setz

ten

Med

ikam

ente

n in

der

HIV

-Th

erap

ie g

ehör

en.

LE

BE

RT

RA

NS

PL

AN

TA

TIO

N

Bei a

kute

m L

eber

vers

agen

ode

r be

i Leb

erfu

nktio

nsa

usfa

ll in

folg

e ei

ner

Zirr

hose

ble

ibt

nur

noch

di

e M

öglic

hkei

t ei

ner

Lebe

rver

pfla

nzu

ng

(Tra

nspl

anta

tion)

. D

ie

Gef

ahr

eine

r H

epat

itis-

B-In

fekt

ion

des

trans

plan

tierte

n O

rgan

s ka

nn d

urch

ein

e vo

rbeu

gend

e Th

erap

ie m

it La

miv

udin

od

er A

defo

vir

oder

dur

ch d

ie G

abe

von

HBV

-Im

mun

glob

ulin

ges

enkt

. abe

r ni

cht

ausg

esch

loss

en

wer

den.

32

HE

PA

TIT

IS C

Bes

onde

rhei

ten

bei

Men

sche

n m

it H

IV-/

HC

V-K

oinf

ektio

n

Eine

Hep

atiti

s C

ver

läuf

t be

i Men

sche

n m

it H

tV (

beso

nder

s be

i sch

on f

ortg

esch

ritte

ner

Imm

un-

schw

äche

) sc

hwer

er u

nd f

ührt

häuf

iger

zum

Tod

du

rch

Lebe

rver

sage

n od

er L

eber

kreb

s in

folg

e ei

ner

Lebe

rzirr

hos

e. H

tV-/

HCV

-Koi

nfiz

iert

e so

llten

sic

h da

her

mög

lichs

t geg

en H

CV

beh

ande

ln

lass

en, u

nd z

war

am

bes

ten

früh

zeiti

g. c

l. h .

• be

vor

eine

HtV

-The

rapi

e nö

tig w

ird

(als

o be

i hoh

er

CD4

-Zel

lzah

lun

d n

iedr

iger

Viru

slas

t). D

ann

sind

nic

ht n

ur d

ie E

rfol

gsau

ssic

hten

grö

ßer.

sond

ern

man

ver

mei

det a

uch

. sic

h gl

eich

zeiti

g zw

ei a

ntiv

irale

n Be

hand

lung

en m

it m

öglic

herw

eise

sch

wer

en

Neb

en-

und

Wec

hsel

wir

kung

en z

u un

terz

iehe

n. D

abei

ist

zum

Bei

spie

l das

Ris

iko

des

Auf

tret

ens

ein

er L

akta

tazi

dos

e er

höht

. ei

ner

Stof

fwec

hsel

stör

ung,

die

sic

h in

Übe

lkei

t, Ba

uchs

chm

erze

n.

Hyp

erve

ntila

tion

(übe

rmäß

ige

Stei

geru

ng d

er A

tmun

g) u

nd s

chlie

ßlic

h in

Ben

omm

enhe

it bi

s hi

n

zum

Kom

a äu

ßer t.

Koin

fizie

rte.

die

ein

e Ko

mbi

nat

ions

ther

apie

geg

en H

IV m

ache

n. s

ollte

n be

i der

Aus

wah

l der

ant

i-re

trov

irale

n M

edik

amen

te d

eren

Leb

erve

rträ

glic

hkei

t ber

ücks

icht

igen

. Bei

HIV

-pos

itive

n Pa

tien

ten

mit

Lebe

rzirr

hose

, di

e m

it In

terf

eron

und

zug

leic

h m

it D

idan

osin

(V

idex

") b

ehan

delt

wur

den,

trat

gehä

uft

Lebe

rver

sage

n au

f.

BE

HA

ND

LU

NG

DE

R A

KU

TE

N H

EP

AT

ITIS

-C-I

NF

EK

TIO

N M

IT I

NT

ER

FE

RO

N A

LF

A (

OH

NE

RlB

AV

IRIN

)

Eine

so

fort

ige

sech

smon

atig

e In

terf

eron

-alfa

-Mon

othe

rapi

e (o

hne

Rib

aviri

n)

eine

r ak

uten

H

epat

itis

C (

das

heiß

t. di

e An

stec

kung

lieg

t ni

cht

läng

er a

ls d

rei b

is v

ier

Mon

ate

zurü

ck)

kann

in

80

-90

% d

er F

älle

ein

e C

hron

ifizi

erun

g ve

rhin

dern

. A

uf d

er a

nder

en S

eite

hei

lt ei

ne a

kute

H

epat

itis

C a

uch

unbe

hand

elt

in 1

0-6

0 %

der

Fäl

le s

pont

an a

us (

ob d

ie I

nfek

tion

chro

nisc

h w

ird.

häng

t u.

a. v

om G

enot

yp u

nd d

em A

usm

aß d

er S

ympt

ome

ab).

Eine

aku

te In

fekt

ion

wird

vo

r alle

m b

ei P

atie

nten

mit

Sym

ptom

en w

ie Ik

teru

s er

kann

t. un

d di

ese

Patie

nten

grup

pe h

at e

ine

höh e

re A

ushe

ilung

srat

e al

s Pa

tient

en o

hne

Besc

hwer

den.

W

arte

t m

an a

b un

d be

hand

elt

die-

jeni

gen

Patie

nten

. di

e e t

wa

drei

Mon

ate

nach

den

ers

ten

Sym

ptom

en i

mm

er n

och

HC

V-R

NA

-po

sitiv

sin

d. k

ann

eine

Chr

onifi

zier

ung

in b

is z

u 90

% d

er F

älle

ver

hind

ert

wer

den.

Da d

ie E

rfolg

srat

e be

i ei

ner

spät

eren

Beh

and

lung

von

Pat

ient

en m

it de

m H

CV-

Gen

otyp

1 le

dig-

lich

bei 4

0-5

0 %

. be

i den

HCV

-Gen

otyp

en 2

und

3 a

ber

bei 7

0-90

% l

iegt

. ist

ein

e Th

erap

ie d

er

akut

en H

epat

itis

beso

nder

s be

i Pa

tient

en m

it de

m H

CV-

Gen

otyp

1 s

innv

oll;

alle

rdin

gs is

t ei

ne

solc

he B

ehan

dlun

g bi

sher

nic

ht z

uge l

asse

n un

d da

her

nur

im R

ahm

en e

iner

Stu

die

mög

lich.

die

vo

m "

Kom

pete

nzne

tz H

epat

itis"

koo

rdin

iert

wird

(w

ww

.kom

pete

nzne

tz-h

epat

itis.

de).

BE

HA

ND

LU

NG

DE

R C

HR

ON

ISC

HE

N H

EP

AT

ITIS

-C-I

NF

EK

TIO

N M

IT I

NT

ER

FE

RO

N A

LF

A

UN

D R

lBA

VIR

IN

Bei d

er B

ehan

dlu

ng d

er c

hron

isch

en H

epa

titis

C g

alt

lang

e Ze

it di

e In

jekt

ion

von

Inte

rfero

n al

fa

über

12-

18 M

onat

e al

s St

anda

rd (

sieh

e S.

27

f.).

Alle

rdin

gs s

prac

h di

e Th

erap

ie n

ur b

ei e

twa

der

Hä l

fte

der

Patie

nten

an

, d.

h ..

bei

ihne

n bi

ldet

e si

ch d

ie L

eber

entz

ündu

ng z

urüc

k. N

ach

Ab-

setz

en d

er B

ehan

dlun

g he

ilte

die

chro

nisc

he H

epat

itis

C b

ei h

öchs

tens

der

Häl

fte

dies

er "

Res- 33

Page 19: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

pond

er"

daue

rhaf

t au

s; d

ie T

hera

pie

war

als

o be

i m

axim

al 2

5 %

all

er B

ehan

delt

en e

rfol

grei

ch.

Dur

ch d

ie E

infü

hrun

g vo

n R

ibav

irin

in

die

Hep

atit

is-C

-Beh

andl

ung

stie

g di

e R

ate

lang

fris

tige

rT

hera

piee

rfol

ge,

und

zwar

sow

ohl

bei

bish

er n

och

nich

t th

erap

iert

en M

ensc

hen

als

auch

bei

jene

n, b

ei d

enen

ein

e In

terf

eron

-Mon

othe

rapi

e nu

r vo

rübe

rgeh

end

wir

ksam

war

.

BE

HA

ND

LU

NG

DE

R C

HR

ON

ISC

HE

N H

EPA

TIT

IS-C

-IN

FEK

TIO

N M

IT P

EGY

LIER

TEM

INT

ER

FER

ON

ALF

A B

ZW. P

EG

YL

IER

TE

M IN

TE

RFE

RO

N A

LFA

UN

D R

IBA

VIR

IN

Stan

dard

ist

mitt

lerw

eile

der

Ein

satz

peg

ylie

rter

Inte

rfero

ne,

und

zw

ar in

der

Reg

el in

Kom

bina

-tio

n m

it Ri

bavi

rin.

Dab

ei s

ollte

man

nac

h de

r „T

hera

pieg

esch

icht

e" d

er P

atie

nten

unt

ersc

heid

en:

Ers

tthe

rapi

e, T

hera

pie

nach

nur

vor

über

gehe

ndem

Ans

prec

hen

auf

Inte

rfer

on-a

lfa-

Mon

othe

rapi

e(„

Rel

apse

"),

The

rapi

e be

i N

icht

ansp

rech

en a

uf I

nter

fero

n-al

fa-M

ono-

od

er K

ombi

nati

onst

he-

rapi

e („

Non

-Res

pond

er")

.

ER

STT

HE

RA

PIE

: PE

GY

LIER

TES

INT

ER

FER

ON

ALF

A-2

B (P

EGIN

TRO

) PL

US

RIB

AV

IRIN

Dos

ieru

ng u

nd

Beh

andl

ungs

daue

r

pegy

lier

tes

Inte

rfer

on a

lfa-

2b:

l x

l ,5

pg p

ro k

g K

örpe

rgew

icht

pro

Woc

he

Rib

avir

in:

> 10

,6 m

g pr

o kg

Kör

perg

ewic

ht p

ro T

ag

Kör

perg

ewic

ht

(kg)

R

ibav

irin

dosi

erun

g (m

g/T

ag)

> 65

65-8

5>

85

800

(2 K

apse

ln m

orge

ns,

2 ab

ends

)10

00 (

2 K

apse

ln m

orge

ns,

3 ab

ends

)12

00 (

3 K

apse

ln m

orge

ns,

3 ab

ends

)

Lie

gen

meh

r al

s zw

ei d

er u

nten

ang

efüh

rten

Ris

ikof

akto

ren

vor,

sol

lte e

ine

The

rapi

edau

er v

on12

Mon

aten

, son

st v

on 6

Mon

aten

ang

estr

ebt

wer

den.

Bei

Vor

lieg

en d

es G

enot

yps

l so

llte

pri

n-zi

piel

l 12

Mon

ate

beha

ndel

t w

erde

n. L

ässt

sic

h al

lerd

ings

6 M

onat

e na

ch B

ehan

dlun

gsbe

ginn

imm

er n

och

HC

V-R

NA

nac

hwei

sen,

is

t ei

ne F

orts

etzu

ng d

er T

hera

pie

nich

t si

nnvo

ll.

Ris

ikof

akto

ren:

V

irus

last

vor

The

rapi

ebeg

inn

> 80

0.00

0 IU

Um

bauz

eich

en d

er L

eber

män

nlic

hes G

esch

lech

tA

lter

>

40 J

ahre

ER

STT

HE

RA

PIE

: PE

GY

LIER

TES

INT

ER

FER

ON

ALF

A-2

A (

PEG

ASY

S®)

PLU

S R

IBA

VIR

IN

Dos

ieru

ng u

nd B

ehan

dlun

gsda

uer

pegy

lier

tes

Inte

rfer

on a

lfa-

2a:

180

pg e

inm

al p

ro W

oche

(ein

e D

osisr

eduk

tion

au

f 13

5 ug

ist

bei s

tark

en N

eben

wir

kung

en o

der

beso

nder

s le

icht

gewi

chtig

enPa

tient

en m

öglic

h)

Rib

avir

in:

34

1000

-120

0 m

g pr

o T

ag b

ei G

enot

yp l

ode

r 4

über

48

Woc

hen

800

mg

pro

Tag

bei

Gen

otyp

2 o

der

3 üb

er 2

4 W

oche

n

RB

HH

HM

i

Kan

n R

ibav

irin

auf

grun

d de

r N

eben

wir

kung

en n

icht

ein

gese

tzt

wer

den,

sol

lte

man

bei

deu

t-li

cher

Fib

rose

bild

ung

sow

ie b

ei j

ünge

ren,

bis

her

nich

t be

hand

elte

n Pa

tien

ten

eine

Mon

othe

rapi

em

it pe

gyli

erte

m I

nter

fero

n al

fa-2

ode

r al

fa-2

b od

er m

it K

onse

nsus

-Int

erfe

ron

(zug

elas

sen

für

3 x

9 ug

/Woc

he)

über

6-1

2 M

onat

e in

Erw

ägun

g zi

ehen

.

The

rapi

eerf

olg

Bei

Pat

ient

en m

it de

n H

CV

-Gen

otyp

en 2

und

3 l

iegt

die

Rat

e la

ngfr

isti

ger

The

rapi

eerf

olge

zw

i-sc

hen

60 u

nd

80 %

(di

ese

Wer

te w

urde

n au

ch b

ei E

insa

tz d

er n

icht

peg

ylie

rten

In

terf

eron

eer

reic

ht),

bei

m G

enot

yp l

zw

isch

en 4

5 un

d 50

% (

verg

lich

en m

it 30

-40

% b

eim

Ein

satz

nic

htpe

gyli

erte

r In

terf

eron

e).

Auc

h de

r in

Deu

tsch

land

ehe

r se

lten

e G

enot

yp 4

spr

icht

sch

lech

ter

auf

eine

The

rapi

e an

und

wir

d de

shal

b na

ch d

em T

hera

pies

chem

a fü

r de

n G

enot

yp l

beh

ande

lt.

Bei

HIV

-pos

itiv

en P

atie

nten

zei

gt s

ich

insg

esam

t ei

n sc

hlec

hter

es A

nspr

eche

n au

f di

e H

CV

-The

-ra

pie

als

bei

HIV

-neg

ativ

en (s

iehe

auc

h Be

sond

erhe

iten

bei M

ensc

hen

mit

HIV

-/HCV

-Koi

nfek

tion,

S. 3

3),

wob

ei e

in a

usre

iche

nder

Zus

tand

des

Im

mun

syst

ems

(CD

4-Z

ellz

ahl

> 20

0/ul

) V

orau

s-se

tzun

g fü

r ei

nen

The

rapi

eerf

olg

ist.

TH

ER

API

E N

AC

H V

OR

ÜB

ER

GE

HE

ND

EM

AN

SPR

EC

HE

N A

UF

INT

ER

FER

ON

-AL

FA-

MO

NO

TH

ER

API

E („

RE

LA

PSE

")

Lie

gen

kein

e G

egen

anze

igen

für

den

Ein

satz

von

Rib

avir

in v

or, b

este

hen

für

eine

Kom

bina

tion

s-th

erap

ie m

it p

egyl

iert

em I

nter

fero

n fa

st s

o gu

te T

hera

piea

ussi

chte

n w

ie b

ei n

icht

beh

ande

lten

Pat

ient

en.

Kan

n R

ibav

irin

auf

grun

d de

r N

eben

wir

kung

en n

icht

ein

gese

tzt

wer

den,

kan

n in

be-

sond

ers

drin

glic

hen

Fälle

n ei

ne M

onot

hera

pie

mit

peg

ylie

rtem

Int

erfe

ron

oder

mit

Kon

sens

us-

Inte

rfer

on (

3x

9 ug

/Woc

he)

über

6-1

2 M

onat

e in

Erw

ägun

g ge

zoge

n w

erde

n.

TH

ER

API

E B

EI

NIC

HT

AN

SPR

EC

HE

N A

UF

INT

ER

FER

ON

-AL

FA-M

ON

O-

OD

ER

KO

MB

INA

TIO

NST

HE

RA

PIE

(„N

ON

-RE

SPO

ND

ER

")

Bei

Pat

ient

en,

die

nich

t au

f ei

ne

Inte

rfer

on-a

lfa-

Mon

othe

rapi

e od

er a

uf

eine

Kom

bina

tion

s-th

erap

ie m

it R

ibav

irin

ang

espr

oche

n ha

ben,

sch

eint

ein

e K

ombi

nati

onst

hera

pie

mit

peg

ylie

rtem

Inte

rfer

on

oder

K

onse

nsus

-Int

erfe

ron

plus

R

ibav

irin

(n

icht

zu

gela

ssen

) im

V

ergl

eich

zu

rT

hera

pie

nich

t be

hand

elte

r P

atie

nten

deu

tlic

h re

duzi

erte

Cha

ncen

zu

biet

en (

Rat

e la

ngfr

isti

ger

The

rapi

eerf

olge

bei

10-

30%

). D

erze

it l

aufe

n S

tudi

en m

it h

öher

dos

iert

en M

edik

amen

ten,

n-ge

rer

The

rapi

edau

er o

der

eine

r D

reif

acht

hera

pie

mit

Am

anta

din.

NE

UE

AN

SÄT

ZE

Für

di

e nä

chst

en

Jahr

e w

ird

mit

de

r E

ntw

ickl

ung

neue

r A

nti-

HC

V-S

ubst

anze

n ge

rech

net.

Erf

orsc

ht w

erde

n zu

rzei

t H

ista

min

hydr

ochl

orid

, L

evov

irin

sow

ie V

iram

ide

(Rib

avir

inab

köm

m-

ling

e de

r „z

wei

ten

Gen

erat

ion"

) un

d V

X-4

79

(Mer

imep

odip

), d

ie

mög

lich

e A

lter

nati

ven

zuR

ibav

irin

sin

d, n

icht

jed

och

zu I

nter

fero

n. N

eben

ein

er m

ögli

cher

wei

se v

erst

ärkt

en W

irks

amke

itw

erde

n vo

r al

lem

wen

iger

Aus

wir

kung

en a

uf d

ie r

oten

Blu

tkör

perc

hen

erw

arte

t. A

man

tadi

n,da

s in

ein

er M

onot

hera

pie

oder

in

Ver

bind

ung

mit

Int

erfe

ron

kein

e W

irku

ng zu

bes

itze

n sc

hein

t,w

ird

derz

eit

in K

ombi

nati

on m

it I

nter

fero

n un

d R

ibav

irin

unt

ersu

cht.

35

pond

er"

daue

rhaf

t au

s; d

ie T

her

apie

war

als

o be

i m

axim

al 2

5 %

alle

r Be

hand

elte

n er

folg

reic

h.

Dur

ch d

ie E

infü

hru

ng v

on R

ibav

irin

in d

ie H

epat

ilis-

C-Be

hand

lung

stie

g di

e Ra

te l

angf

rist

iger

Th

erap

i eer

folg

e, u

nd z

war

sow

ohl

bei

bish

er n

och

nich

t th

erap

iert

en M

ensc

hen

als

auch

bei

je

nen,

bei

den

en e

ine

Inte

rfer

on-M

onot

hera

pie

nur

vorü

berg

ehen

d w

irks

am w

ar.

BE

HA

ND

LUN

G D

ER C

HR

ON

ISC

HEN

HE

PA

TITI

S-C

-INFE

KTI

ON

MIT

PE

GY

LIE

RTE

M

INTE

RFE

RO

N A

LFA

BZW

. P

EG

YLI

ER

TEM

IN

TER

FER

ON

ALF

A U

ND

RIB

AV

IRIN

Sta

ndar

d is

t m

itlle

rwei

le d

er E

insa

tz p

egyl

iert

er In

terfe

rone

, un

d zw

ar in

der

Reg

el i

n K

ombi

na-

tion

mit

Rib

aviri

n. D

abei

sol

lte m

an n

ach

der

"Th

erap

iege

schi

chte

" de

r Pa

tient

en u

nter

sche

iden

: Er

sllh

erap

ie, T

hera

pie

nach

nur

vor

über

gehe

ndem

An

spre

chen

auf

Inte

rfer

on-a

lfa-M

onot

hera

pie

("Re

lap s

e").

Th

erap

ie b

ei N

icht

ansp

rech

en a

uf I

nter

fero

n-a

lfa-M

ono-

oder

Kom

bina

tions

the-

rapi

e ("

Non

-Res

pond

er")

.

ERST

THER

API

E: P

EGYL

IER

TES

INTE

RFE

RO

N A

LFA-

2B (

PEG

INTR

ON

®) P

LUS

RIB

AVIR

IN

Dos

ieru

ng

und

Beha

ndlu

ngsd

auer

pegy

lierte

s In

terf

eron

alfa

-2b:

1

x 1,

5 pg

pro

kg

Körp

erge

wic

ht p

ro W

oche

Rib

aviri

n:

> 10

,6 m

g pr

o kg

Kör

perg

ewic

ht p

ro T

ag

Kör

perg

ewic

ht (

kg)

> 65

65

-85

> 85

Rib

aviri

ndos

ieru

ng (

mg/

Tag)

800

(2 K

apse

ln m

orge

ns, 2

abe

nds)

10

00 (

2 Ka

psel

n m

orge

ns,

3 ab

ends

) 12

00 (

3 Ka

psel

n m

orge

ns,

3 ab

ends

)

Lieg

en m

ehr

als

zwei

der

unt

en a

ngef

ührt

en R

isik

ofak

lOre

n vo

r, so

llte

ein

e Th

erap

ieda

uer

von

12 M

onat

en, s

onst

von

6 M

onat

en a

nges

treb

t w

erde

n. B

ei V

orlie

gen

des

Gen

otyp

s 1

sollt

e pr

in-

zipi

ell

12 M

onat

e be

hand

elt

wer

den.

Läs

st s

ich

alle

rdin

gs 6

Mon

ate

nach

Beh

andl

ungs

begi

nn

imm

er n

och

HC

V-R

NA

nach

wei

sen,

ist

ein

e Fo

rtset

zung

der

Th

erap

ie n

icht

sin

nvo

ll.

Ris

ikof

akto

ren:

V

irusl

ast

vor T

hera

pieb

egin

n >

800.

000

IU

Um

bauz

eich

en d

er L

eber

m

ännl

ich e

s G

esch

lech

t A

lter

> 40

Jah

re

ERST

THER

API E

: PE

GYL

IER

TES

INTE

RFE

RO

N A

LFA-

2A (

PEG

ASYS

®) P

LUS

RIß

AVIR

IN

Dos

ieru

ng u

nd B

ehan

dlun

gsda

uer

pegy

lierte

s In

terf

eron

alfa

-2a:

18

0).lg

ein

mal

pro

Woc

he (

eine

Dos

isre

dukl

ioll

auf

135

J.l.8

ist

bei s

tark

en N

eben

wir

kung

en o

der

beso

nder

s le

icht

gew

ichl

igen

Pa

tient

en m

öglic

h)

Rib

aviri

n:

1000

-120

0 m

g pr

o Ta

g be

i Gen

otyp

1 o

der

4 üb

er 4

8 W

oche

n 80

0 m

g pr

o Ta

g be

i Gen

otyp

2 o

der

3 üb

er 2

4 W

oche

n

34

Kann

Rib

aviri

n au

fgru

nd d

er N

eben

wirk

unge

n ni

cht

eing

eset

zt w

erde

n, s

ollte

man

bei

deu

t-lic

her

Fibr

o seb

ildun

g so

wie

bei

jüng

eren

, bis

her

nich

t beh

ande

lten

Patie

nten

ein

e M

onot

hera

pie

mit

pegy

Jierte

m I

nter

fero

n al

fa-2

ode

r al

fa-2

b od

er m

it Ko

nsen

sus-

Inte

rfero

n (z

ugel

asse

n fü

r 3

x 9

).Ig/W

oche

) üb

er 6

-12

Mon

ate

in E

rwäg

ung

zieh

en.

The

rapi

eerfo

lg

Bei

Patie

nten

mit

den

HC

V-G

enot

ypen

2 u

nd 3

lieg

t di

e Ra

te la

ngfri

stig

er T

hera

piee

rfol

ge z

wi-

sche

n 60

und

80

%

(die

se W

erte

wur

den

auch

bei

Ein

satz

der

nic

ht p

egyl

iert

en I

nter

fero

ne

e rre

icht

), b

eim

Gen

otyp

1 z

wis

chen

45

und

50 %

(ve

rglic

hen

mit

30-4

0 %

bei

m E

insa

tz n

icht

pe

gylie

rter

Inte

rfer

one)

. Au

ch d

er i

n D

euts

chla

nd e

her

selte

ne G

enot

yp 4

spr

icht

sch

lech

ter

auf

eine

The

rapi

e an

und

wird

des

halb

nac

h de

m T

hera

pies

chem

a fü

r de

n G

enot

yp I

beh

ande

lt.

Bei H

IV-p

ositi

ven

Patie

nten

zei

gt s

ich

insg

esam

t ei

n sc

hlec

hter

es A

nsp

rech

en a

uf d

ie H

CV-

The-

rapi

e al

s be

i HIV

-neg

ativ

en (s

iehe

auc

h Be

sond

erh

eite

n be

i Men

sche

n m

it H1

V-/H

CV-

Koin

fekl

ion,

S.

33)

, w

obei

ein

aus

reic

hend

er Z

usta

nd d

es I

mm

unsy

stem

s (C

D4-

Zellz

ahl

> 20

0/pl

) Vo

rau

s-se

tzun

g fü

r ei

nen

Ther

apie

erfo

lg is

t.

THE

RA

PIE

NAC

H V

ORÜ

BE

RG

EH

EN

DE

M A

NS

PREC

HEN

AU

F IN

TER

FERO

N-A

LFA-

MO

NO

THER

API

E (

"REL

APSE

")

Lieg

en k

eine

Geg

enan

zeig

en f

ür d

en E

insa

tz v

on R

ibav

irin

vor,

best

ehen

für

ein

e K

ombi

nat

ion

s-th

erap

ie m

it pe

gylie

rtem

Int

erfe

ron

fast

so

gute

The

rapi

eaus

sich

ten

wie

bei

nic

ht b

ehan

delte

n Pa

tient

e n.

Kann

Rib

avir

in a

ufgr

und

der

Neb

enw

irku

nge

n ni

cht

eing

eset

zt w

erde

n, k

ann

in b

e-so

nder

s dr

ingl

iche

n Fä

llen

eine

Mon

othe

rapi

e m

it pe

gylie

nem

Int

erfe

ron

oder

mit

Kons

ensu

s-In

terf

eron

(3

x 9

\lg/W

oche

) üb

er 6

-12

Mon

ate

in E

rwäg

ung

gezo

gen

wer

den.

TH

ERA

PIE

BEI

NIC

HTA

NSP

REC

HEN

AU

F IN

TER

FER

ON

-ALF

A-M

ON

O-

OD

ER

KOM

BIN

ATIO

NST

HER

APIE

("N

ON

-RES

PON

DER

")

Bei

PaLie

nten

, di

e ni

cht

auf

eine

Int

erfe

ron

-alfa

-Mon

othe

rapi

e od

er a

uf e

ine

Kom

bin

atio

ns-

ther

apie

mit

Rib

aviri

n an

gesp

roch

en h

aben

, sch

eint

ein

e Ko

mbi

natio

nsth

erap

ie m

it pe

gylie

rtem

In

terf

eron

od

er

Kons

ensu

s-In

terf

eron

pl

us

Rib

aviri

n (n

icht

zu

gela

ssen

) im

Ve

rgle

ich

zur

The

rapi

e ni

cht

beha

ndel

ter

Patie

nten

deu

tlich

red

uzie

rte

Cha

ncen

zu

biet

en (

Rate

lang

frist

iger

T

hera

piee

rfol

ge b

ei 1

0-30

%).

Der

zeit

lauf

en S

tudi

en m

it hö

her

dosi

erte

n M

edik

amen

ten,

län-

gere

r Th

erap

ieda

uer

oder

ein

er D

reifa

chth

erap

ie m

it A

man

tadi

n.

NE

UE

AN

TZE

Für

die

näch

sten

Jah

re w

ird

mit

der

Ent

wic

klun

g ne

uer

Ant

i-H

CV-

Subs

tanz

en g

erec

hnet

. Er

fors

cht

wer

den

zurz

eit

His

tam

inhy

droc

hlor

id,

Levo

virin

sow

ie V

iram

ide

(Rib

aviri

nab

köm

m-

linge

der

"zw

eite

n G

ener

atio

n")

und

VX-

479

(Mer

imep

odip

). d

ie m

öglic

he A

ltern

ativ

en z

u R

ibav

irin

sind

, nic

ht je

doch

zu

Inte

rfer

on. N

eben

ein

er m

öglic

herw

eise

ver

stär

kten

Wir

ksam

keit

wer

den

vor

alle

m w

enig

er A

usw

irku

ngen

auf

die

rot

en B

lutk

örpe

rche

n er

war

tet.

Am

anta

din

, da

s in

ein

er M

onot

hera

pie

oder

in V

erbi

ndun

g m

it In

terf

eron

kei

ne W

irkun

g zu

bes

itzen

sch

eint

, w

ird d

erze

it in

Kom

bina

tion

mit

Inte

rfero

n un

d R

ibav

irin

unte

rsuc

ht.

35

Page 20: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Lang

fris

tig s

etzt

man

vor

alle

m a

uf M

edik

amen

te g

egen

Enz

yme

des

Hep

atiti

s-C

-Vir

us,

die

zur

Vir

usve

rmeh

rung

nöt

ig s

ind

(z.B

. H

CV

-Pro

teas

e od

er

HC

V-H

elic

ase)

; er

ste

Stud

ien

zu H

CV

-Pr

otea

sehe

mm

ern

bew

eise

n di

e pr

inzi

piel

le W

irks

amke

it di

eses

Ans

atze

s. E

ine

Abl

ösun

g de

sIn

terf

eron

s du

rch

solc

he P

räpa

rate

ode

r ei

ne K

ombi

nati

on b

eide

r T

hera

pies

trat

egie

n is

t pr

inzi

-pi

ell

vors

tellb

ar, d

och

stec

kt d

ie E

ntw

ickl

ung

noch

in

den

Kin

ders

chuh

en. L

angz

eitw

irks

amke

it,

Ver

träg

lichk

eit

und

Res

iste

nzbi

ldun

g m

üsse

n no

ch e

rfor

scht

wer

den.

Ein

e V

erfü

gbar

keit

dies

erM

edik

amen

te i

st e

rst

in e

inig

en J

ahre

n zu

erw

arte

n. Ä

hnli

ches

gilt

für

wei

tere

Str

ateg

ien

(z. B

.R

NA

-lnt

erfe

renz

ode

r E

insa

tz v

on k

örpe

reig

enen

Bot

enst

offe

n w

ie d

er I

nter

leuk

ine)

.

LE

BE

RT

RA

NSP

LA

NT

AT

ION

Bei

aku

tem

Leb

erve

rsag

en o

der

bei

Leb

erfu

nkti

onsa

usfa

ll in

folg

e ei

ner

Zir

rhos

e bl

eibt

nur

noc

hdi

e M

ögli

chke

it ei

ner

Leb

erve

rpfl

anzu

ng, d

och

wir

d da

s tr

ansp

lant

iert

e O

rgan

in

der

Reg

el v

onH

CV

bef

alle

n un

d en

twic

kelt

häuf

ig

in w

enig

en J

ahre

n ei

ne Z

irrh

ose.

In

Stud

ien

wir

d di

eIn

terf

eron

- un

d R

ibav

irin

ther

apie

bei

leb

ertr

ansp

lant

iert

en P

atie

nten

erp

robt

.

HE

PAT

ITIS

D

Da

die

Hep

atit

is D

eng

m

it de

r H

epat

itis

B z

usam

men

häng

t, ka

nn

ein

The

rapi

ever

such

m

itIn

terf

eron

sin

nvol

l sei

n (s

iehe

S. 2

7f.)

. D

iese

r is

t al

lerd

ings

wei

taus

sel

tene

r er

folg

reic

h al

s be

iei

ner

chro

nisc

hen

Hep

atit

is B

. L

amiv

udin

sch

eint

ke

inen

ne

nnen

swer

ten

Einf

luss

au

f di

eH

epat

itis

D z

u ha

ben.

Dos

ieru

ng u

nd

Beh

andl

ungs

daue

r

3 x

10 M

io. I

E In

terf

eron

alf

a pr

o W

oche

übe

r m

inde

sten

s 12

Mon

ate

Natur

heilm

ittel u

nd alt

ernati

ve Be

hand

lungs

ansät

zeD

ie

Wir

kung

pf

lanz

lich

er

Mit

tel

(z. B

. M

arie

ndis

tel,

Art

isch

ocke

, B

irke

nrin

de)

oder

vo

nB

ehan

dlun

gsfo

rmen

wie

der

Ozo

nthe

rapi

e is

t bi

sher

nic

ht o

der

nich

t au

srei

chen

d üb

erpr

üft.1

3

Da e

s zu

gefä

hrlic

hen

Wec

hselw

irkun

gen

mit

and

eren

Arz

neim

ittel

n ko

mm

en k

ann

(der

in

der

Mar

iend

iste

l en

thal

tene

en

tzün

dung

shem

men

de

Wir

ksto

ff

Sily

mar

in

zum

B

eisp

iel

kann

zugl

eich

den

Wir

ksto

ffsp

iege

l vo

n A

nti-

HIV

-Med

ikam

ente

n un

d an

dere

n W

irks

toff

en d

eutl

ich

senk

en u

nd d

eren

Wir

kung

gef

ährd

en),

sollt

en so

lche

Mitt

el u

nd

Ther

apien

nu

r nac

h Ab

spra

che

mit

dem

beha

ndel

nden

Arz

t ein

gese

tzt w

erde

n! D

as G

leic

he g

ilt f

ür V

itam

in- u

nd

Min

eral

stof

f-E

rgän

zung

sprä

para

te,

die

in z

u ho

hen

Dos

ieru

ngen

auc

h sc

hädl

ich

sein

kön

nen.

„L

eber

schu

tz-

diät

en"

oder

„L

eber

kaps

eln"

, die

oft

übe

r A

nzei

gen

ange

bote

n w

erde

n, s

ind

mei

st o

hne

nach

-ge

wie

sene

Wir

kung

; das

Gel

d so

llte

man

sic

h be

sser

spa

ren.

13 E

ine

Aus

nahm

e si

nd B

ehan

dlun

gsan

sät/

.e m

it M

iste

lprä

para

ten

und

Ext

rakt

en d

er g

rüne

n T

omat

e. H

ierz

u lie

gen

Erg

ebni

sse

eine

r Stu

die

vor:

In

eine

r re

lati

v kl

eine

n Pa

tien

teng

rupp

e ko

nnte

in

10 %

der

Fäl

le d

as H

epat

itis

-C-V

irus

aus

dem

B

lut

entf

ernt

wer

den.

D

ie E

rfol

ge b

etra

fen

alle

rdin

gs n

ur

Pati

ente

n m

it de

n G

enot

ypen

2 u

nd

3. E

inT

hera

pies

chem

a, d

as m

an e

mpf

ehle

n kö

nnte

, gib

t es

bis

her

nich

t.

36

Tipp

s:

• D

en A

rzt

grun

dsät

zlic

h üb

er a

lle z

usät

zlic

h ei

ngen

omm

enen

Su

bsta

nzen

inf

orm

iere

n, a

uch

wen

n er

die

se T

hera

pien

/Ans

ätze

ni

cht u

nter

stüt

zt!

« N

ur k

ontr

olli

erte

und

sta

ndar

disi

erte

Pro

dukt

e ve

rwen

den,

am

bes

ten

aus

der

Apo

thek

e.A

uf d

iese

Wei

se g

eht

man

sic

her,

dass

sic

h ke

ine

Gif

tsto

ffe

(Pfl

anze

nsch

utzm

itte

l, Sc

hwer

-m

etal

le)

in d

en P

rodu

kten

bef

inde

n un

d da

ss i

n de

r gl

eich

en M

enge

Sub

stan

z au

ch i

mm

erdi

e gl

eich

e M

enge

Wir

ksto

ff e

ntha

lten

ist

. Auß

erde

m k

ann

man

sic

h do

rt b

erat

en l

asse

n.

•» Pr

oduk

te n

ur n

ach

Geb

rauc

hsan

leit

ung/

Em

pfeh

lung

anw

ende

n:

Vie

l hilf

t ni

cht

unbe

ding

tvi

el,

sond

ern

kann

auc

h sc

hade

n!

37

Lang

fris

tig s

etzt

man

vor

alle

m a

uf M

edik

amen

te g

egen

Enz

yme

des

Hep

atiti

s-C-

Viru

s, di

e zu

r V

irusv

erm

ehru

ng n

ötig

sin

d (z

. B.

HCV

-Pro

teas

e od

er H

CV-

Hel

icas

e);

erst

e St

udie

n zu

HC

V-P r

ote

aseh

emm

ern

bew

eise

n di

e pr

inzi

piel

le W

irks

amke

it di

eses

Ans

atze

s. E

ine

Ablö

sung

des

In

terf

eron

s du

rch

solc

he P

räpa

rate

ode

r ei

ne K

ombi

natio

n be

i der

The

rapi

estr

ateg

ien

ist

prin

zi-

piel

l vor

stel

lbar

, doc

h st

eckt

die

Ent

wic

klun

g no

ch i

n de

n K

inde

rsch

uhen

. La

ngze

itwir

ksam

keit,

Ve

rträ

glic

hkei

t un

d Re

sist

enzb

ildun

g m

üsse

n no

ch e

rfor

scht

wer

den

. Ei

ne V

erfü

gbar

keit

dies

er

Med

i ka

men

te is

t ers

t in

ein

igen

Jah

ren

zu e

rwar

ten.

Ähn

liche

s gi

lt fü

r w

eite

re S

trat

egie

n (z

. B.

RNA-

Inte

rfer

enz

oder

Ein

satz

von

kör

pere

igen

en B

oten

stof

fen

wie

der

Int

erle

ukin

e).

LEBE

RTRA

NS

PLA

NTA

TIO

N

Bei a

kute

m L

eber

vers

agen

ode

r be

i Leb

erfu

nkt

ions

ausf

all

info

lge

eine

r Zi

rrho

se b

leib

t nur

noc

h di

e M

öglic

hkei

t ein

er L

eber

verp

flanz

ung

, do

ch w

ird d

as t

rans

plan

tiert

e O

rgan

in

der

Rege

l von

H

CV

befa

llen

und

entw

icke

lt hä

ufig

in

wen

igen

Jah

ren

eine

Zir

rhos

e.

In S

tudi

en w

ird d

ie

Inte

rfer

on-

und

Rib

avir

inth

erap

ie b

ei l

eber

tran

spla

ntie

rten

Pat

ient

en e

rpro

bt.

HEP

ATI

TIS

0

Da

die

Hep

atiti

s 0

eng

mit

der

Hep

atiti

s B

zus

amm

enhä

ngt,

kann

ein

T

hera

piev

ersu

ch m

it In

terfe

ron

sin

nvol

l se

in (

sieh

e S.

27

L).

Die

ser

ist

alle

rdin

gs w

eita

us s

elte

ner

erfo

lgre

ich

als

bei

eine

r ch

ron

i sch

en

Hep

atiti

s B.

La

miv

udin

sc

hein

t ke

inen

ne

nnen

swer

ten

Einf

luss

au

f di

e H

epat

itis

0 zu

hab

en.

Dos

ieru

ng u

nd B

ehan

dlun

gsda

uer

3 x

10 M

io.

IE In

terf

eron

alfa

pro

Woc

he ü

ber

min

dest

ens

12 M

onat

e

Natur

heilm

ittel u

nd al

terna

tiye B

ehan

dlung

sans

ätze

Die

W

irkun

g pf

lanz

liche

r M

ittel

(z

. B.

Mar

iend

iste

l, A

rtis

choc

ke,

Birk

enrin

de)

od

er

von

Beha

ndlu

ngsf

orm

en w

ie d

er O

zont

hera

pie

ist

bish

er n

icht

ode

r ni

cht

ausr

eich

end

über

prüf

t.13

Da

es z

u ge

fähr

liche

n W

echs

elw

irku

ngen

mit

ande

ren

Arz

neim

ittel

n ko

mm

en k

ann

(der

in

der

Mar

iend

iste

l en

thal

tene

e n

tzün

dung

shem

men

de

Wirk

stof

f Si

lym

arin

zu

m

Beis

piel

ka

nn

zugl

eich

den

Wir

ksto

ffspi

egel

von

Ant

i-H

IV-M

edik

amen

ten

und

ande

ren

Wir

ksto

ffen

deut

lich

senk

en u

nd d

eren

Wir

kung

gef

ährd

en),

sol

lten

solc

he M

illel

und

The

rapi

en n

ur n

ach

Abs

prac

he

mit

dem

beh

ande

lnde

n A

rzt

eing

eset

zt w

erde

n! D

as G

leic

he g

ilt f

ür V

itam

in-

und

Min

eral

stof

f-Er

gänz

ung

sprä

para

te,

die

in z

u ho

hen

Dos

ieru

nge

n au

ch s

chäd

lich

sein

kön

nen.

"Le

bers

chut

z-di

äten

" od

er "

Lebe

rkap

seln

" , d

ie o

ft üb

er A

nze

igen

ang

ebot

en w

erde

n, s

ind

mei

st o

hne

nach

-ge

wie

sene

Wirk

ung;

das

Gel

d so

llte

man

sic

h be

sser

spa

ren.

13 E

ine

Ausn

ahm

e si

nd B

ehan

dlun

gsan

sälz

e m

il M

isle

lprä

para

len

und

EXlra

klen

der

grü

nen

Tom

ale.

Hie

rzu

liege

n Er

gebn

isse

ein

er S

ludi

e vo

r: In

ein

er re

taliv

kte

inen

Pal

ienl

engr

uppe

kon

me

in 1

0 %

der

Fäl

le d

as H

epal

ilis-

C-V

irus

aus

dem

Bl

ul e

l1l fe

rn I

wer

den

. D

ie E

rfolg

e be

lrafe

n al

lerd

ings

nur

Pal

ien

len

mil

den

Gen

Oly

pen

2 un

d 3.

Ein

Th

erap

iese

hem

a, d

as m

an e

mpf

ehle

n kö

nnle

, gib

l es

bish

er n

iehl

.

36

Tipp

s:

• D

en A

rzt g

rund

sätz

lich

über

alle

zus

ätz

lich

eing

enom

men

en S

ubst

anze

n in

form

iere

n, a

uch

wen

n er

die

se T

hera

pien

l An

sätz

e ni

cht

unte

rstü

tzt!

• N

ur k

ontro

llier

te u

nd s

tand

ardi

sier

te P

rod

ukte

ver

wen

den,

am

bes

ten

aus

der

Apo

thek

e.

Auf

di e

se W

eise

geh

t m

an s

iche

r, da

ss s

ich

kein

e G

iftst

offe

(Pf

lanz

ensc

hutz

mitt

el, S

chw

er-

met

alle

) in

den

Pro

dukt

en b

efin

den

und

dass

in

der

glei

chen

Men

ge S

ubst

anz

auch

imm

er

die

glei

che

Men

ge W

irks

toff

enth

alte

n is

t. A

ußer

dem

kan

n m

an s

ich

dort

bera

ten

lass

en.

• Pr

oduk

te n

ur n

ach

Geb

rauc

hsan

leitu

ng/E

mpf

ehlu

ng a

nwen

den:

Vie

l hilf

t ni

cht

unbe

ding

t vi

el, s

onde

rn k

ann

auch

sch

aden

!

37

Page 21: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Sozia

lrech

tliche

Inform

atione

n

Sozia

lrech

tliche

Infor

matio

nen

39 Zu

gan

g zur

Behan

dlung

und K

osten

übern

ahme

43Ve

rgüns

tigun

gen b

ei Sc

hwerb

ehind

erung

45 Er

werbs

unfäh

igkei

t und

Erwe

rbsmi

nden

ingsre

nte

^^^^

^^^^

^^^^

^^^^

^^^^

MM

MB

i^^^

^^^^

^^^^

^^^^

BP

IMM

MB

Zuga

ng zu

r Beha

ndlun

g und

Xoste

nütae

rnahm

eG

rund

sätz

lich

m

üsse

n al

le K

rank

enka

ssen

od

er

das

Sozi

alam

t di

e K

oste

n de

r zu

gela

ssen

enT

hera

pien

übe

rneh

men

-

unab

häng

ig d

avon

, ob

die

Patie

nten

Dro

geng

ebra

uche

r si

nd o

der

nich

t.A

llerd

ings

ist

daz

u ei

ne ä

rztl

iche

Ind

ikat

ions

stel

lung

erf

orde

rlic

h, d

as h

eißt

, de

r be

hand

elnd

eA

rzt

mus

s di

e T

hera

pie

befü

rwor

ten.

Und

hie

r lie

gt b

ei D

roge

ngeb

rauc

hern

oft

der

Hak

en:

Fort

gese

tzte

r D

roge

n- u

nd a

uch

Alk

ohol

-ko

nsum

gel

ten

näm

lich

als

Kon

trai

ndik

atio

n (G

egen

anze

ige)

für

ein

e er

folg

reic

he B

ehan

dlun

g -

nich

t nu

r w

egen

der

dad

urch

ver

ursa

chte

n L

eber

schä

digu

ng,

sond

ern

auch

auf

grun

d de

r ne

ga-

tiven

Aus

wir

kung

en a

uf d

ie B

elas

tbar

keit

, Dis

zipl

in u

nd Z

uver

läss

igke

it de

r Pa

tien

ten

sow

ie i

hre

Fähi

gkei

t, m

it de

m A

rzt

zusa

mm

enzu

arbe

iten

. E

ine

solc

he T

hera

pie

aber

erf

orde

rt n

un e

inm

alen

gmas

chig

e K

ontr

ollu

nter

such

unge

n un

d da

s re

gelm

äßig

e E

inne

hmen

de

r M

edik

amen

te,

zude

m

könn

en

die

Neb

enw

irku

ngen

der

Beh

andl

ung

Ent

zugs

sym

ptom

en ä

hnel

n.

Und

nic

htzu

letz

t is

t da

s R

isik

o ei

ner

erne

uten

Inf

ekti

on m

it H

epat

itis

nac

h ei

ner

erfo

lgre

iche

n T

hera

pie

bei

fort

gese

tzte

m K

onsu

m s

ehr

hoch

.

WA

S TU

N?

Am

bes

ten

ist

es,

sich

an

eine

JE

S-G

rupp

e, D

roge

n- o

der

Aid

shil

fe v

or O

rt o

der

in d

er N

ähe

zuw

ende

n. D

ort

erhä

lt m

an k

ompe

tent

e un

d ve

rtra

ulic

he B

erat

ung

von

Leu

ten,

die

sic

h m

it de

rL

eben

ssit

uati

on v

on D

roge

ngeb

rauc

hern

aus

kenn

en.

Sie

wis

sen

zum

Bei

spie

l Bes

chei

d da

rübe

r,w

ie m

an i

n ei

n Su

bsti

tuti

onsp

rogr

amm

kom

mt.

Sub

stit

uier

te -

mög

lich

st o

hne

Bei

gebr

auch

-ha

ben

näm

lich

wes

entli

ch

bess

ere

Aus

sich

ten,

ein

e In

terf

eron

ther

apie

beg

inne

n zu

nnen

.B

erat

ung

beko

mm

t m

an d

ort

aber

auc

h zu

m T

hem

a E

ntgi

ftun

g, z

u al

len

Frag

en r

und

um d

ieT

hera

pie,

zu

sozi

alre

chtl

iche

n Fr

agen

(z

. B.

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

, Sc

hwer

behi

nder

tena

us-

wei

s) u

nd v

iele

m m

ehr.

Auß

erde

m w

isse

n di

e B

erat

er,

wo

es i

n de

r N

ähe

Fach

ärzt

e od

er H

epa-

titi

s-A

mbu

lanz

en g

ibt,

die

auch

Sub

stit

uier

ten o

der

ehem

alig

en D

roge

ngeb

rauc

hern

ein

e C

hanc

ege

ben.

Und

nic

ht z

ulet

zt k

ann

es h

ilfre

ich

sein

, si

ch b

ei a

nder

en B

etro

ffen

en z

u in

form

iere

n, d

iebe

reit

s ei

ne e

rfol

grei

che

Inte

rfer

onth

erap

ie h

inte

r si

ch h

aben

- s

o et

was

mac

ht i

mm

er M

ut.

Ein

klei

ner

Tipp

: B

ei d

er V

orst

ellu

ng in

ein

er L

eber

ambu

lanz

ode

r Sc

hwer

punk

tpra

xis

kann

ein

„Em

pfeh

lung

ssch

reib

en"

vom

Hau

s- o

der

Subs

titu

tion

sarz

t üb

er d

en e

rfol

grei

chen

Ver

lauf

ein

erSu

bsti

tuti

on o

der

über

das

„C

lean

sein

" se

hr n

ützl

ich

sein

.

39

zuga

ng zu

r Beha

ndlun

g und

Koste

nübe

rnahm

e G

rund

sätz

lich

müs

sen

alle

Kra

nken

kass

en o

der

das

Sozi

alam

t di

e Ko

sten

der

zug

elas

sene

n Th

erap

ien

über

neh

men

-un

a bhä

ngig

dav

on, o

b di

e Pa

tient

en D

roge

ngeb

rauc

her s

ind

oder

nic

ht.

Alle

rdin

gs i

st d

azu

eine

ärz

tlich

e In

dika

tions

stel

lung

erf

orde

rlich

, da

s he

ißt,

der

beh

ande

lnde

A

rzt

mus

s di

e T

hera

pie

befü

rwor

ten.

Und

hie

r lie

gt b

ei D

roge

ngeb

rauc

hern

oft

der

Hak

en:

Fort

gese

tzte

r D

roge

n-un

d au

ch A

lkoh

ol-

kons

um g

elte

n nä

mlic

h al

s Ko

ntra

indi

katio

n (G

egen

anze

ige)

für

ein

e er

folg

reic

he B

eha

ndlu

ng-

nich

t nu

r w

egen

der

dad

urc

h ve

rurs

acht

en L

eber

schä

digu

ng,

sond

ern

auch

auf

grun

d de

r ne

ga-

ti ven

Au

swir

kung

en a

uf d

ie B

elas

tbar

keit,

Dis

zipl

in u

nd Z

uver

läss

igke

it de

r Pa

tient

en s

owie

ihre

higk

e it,

mit

dem

Arz

t zu

sam

men

zuar

beite

n. E

ine

solc

he T

her

apie

abe

r er

ford

ert

nun

einm

al

engm

asch

ige

Kont

rollu

nter

such

unge

n un

d da

s re

gelm

äßig

e E

inne

hmen

de

r M

edik

amen

te,

zude

m k

önne

n di

e N

eben

wir

kun

gen

der

Beha

ndlu

ng E

ntzu

gssy

mpt

omen

ähn

eln.

Und

nic

ht

zule

tzt

ist

d as

Risi

ko e

iner

ern

eute

n In

fekt

ion

mit

Hep

atiti

s na

ch e

iner

erfo

lgre

iche

n Th

erap

ie

bei f

ortg

eset

ztem

Kon

sum

seh

r ho

ch.

WAS

TU

N?

Am

bes

ten

ist

es,

sich

an

eine

JES

-Gru

ppe,

Dro

gen-

oder

Aid

shilf

e vo

r O

rt od

er i

n de

r N

ähe

zu

wen

den.

Dor

t er

häl

t m

an k

ompe

tent

e un

d ve

rtra

ulic

he B

erat

ung

von

Leut

en,

die

sich

mit

der

Lebe

n ssi

tuat

ion

von

Dro

geng

ebra

uche

rn a

uske

nnen

. Sie

wis

sen

zum

Bei

spie

l Bes

chei

d da

rübe

r, w

ie m

an i

n ei

n Su

bstit

utio

nspr

ogra

mm

kom

mt.

Subs

titui

erte

-m

öglic

hst

ohne

Bei

gebr

auch

-h a

ben

näm

lich

wes

entli

ch b

esse

re A

uss

icht

en,

eine

Int

erfe

ront

hera

pie

begi

nnen

zu

könn

en.

Bera

tung

bek

omm

t m

an d

ort

aber

auc

h zu

m T

hem

a En

tgift

ung,

zu

alle

n Fr

agen

run

d um

die

T

hera

pie,

zu

sozi

alre

chtli

chen

Fra

gen

CZ. B

. E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te,

Schw

erb

ehin

der

tena

us-

wei

s) u

nd v

iele

m m

ehr.

Auß

erde

m w

isse

n di

e Be

rate

r, w

o es

in

der

Näh

e Fa

chär

zte

oder

Hep

a-tit

i s-A

mbu

lanz

en g

ibt,

die

auc

h Su

bstit

uier

ten

oder

ehe

mal

igen

Dro

geng

ebra

uche

rn e

ine

Cha

nce

gebe

n. U

nd n

icht

zul

etzt

kan

n es

hilf

reic

h se

in, s

ich

bei a

nder

en B

etro

ffene

n zu

info

rmie

ren,

die

be

reits

ein

e er

folg

reic

he Il

1ler

fero

nthe

rapi

e hi

nter

sic

h ha

ben

-so

etw

as m

acht

im

mer

Mut

.

Ein

kle

iner

Tip

p: B

ei d

er V

orst

ellu

ng in

ein

er L

eber

ambu

lanz

ode

r Sc

hwer

punk

tpra

xis

kann

ein

"E

mpf

ehlu

n gss

chre

iben

" vo

m H

aus-

oder

Sub

stitu

tions

arzt

übe

r den

erf

olgr

eich

en V

erla

uf e

iner

Su

bstit

utio

n od

er ü

ber

das

"Cle

anse

in"

sehr

nüt

zlic

h se

in.

39

Page 22: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Hepa

titis-T

herap

ie und

Subs

titution

Nac

h de

n „R

icht

lini

en

über

di

e B

ewer

tung

ärz

tlic

her

Unt

ersu

chun

gs-

und

Beh

andl

ungs

me-

thod

en"

(BU

B-R

icht

line

n)i4

ist

ein

e un

befr

iste

te S

ubst

itut

ion

prin

zipi

ell

für

jede

n m

ögli

ch,

der

min

dest

ens

18 J

ahre

alt

und

seit

min

dest

ens

zwei

Jah

ren

opia

tabh

ängi

g is

t. Pe

rson

en,

die

das

18. L

eben

sjah

r no

ch n

icht

vol

lend

et h

aben

ode

r no

ch k

eine

zw

ei J

ahre

lan

g op

iata

bhän

gig

sind

,m

üsse

n ei

ne w

eite

re Ü

berp

rüfu

ng d

urch

lauf

en. I

n de

r R

egel

ist

in

dies

en F

älle

n m

eist

nur

ein

eze

itli

ch b

egre

nzte

Maß

nahm

e bi

s zu

m Ü

berg

ang

in e

ine

drog

enfr

eie

The

rapi

e zu

läss

ig.

Die

Sub

stit

utio

n so

ll Te

il ei

nes

umfa

ssen

den

The

rapi

ekon

zept

es

mit

dem

E

ndzi

el d

er B

etäu

-bu

ngsm

itte

labs

tine

nz s

ein,

doc

h um

fass

t di

eses

Kon

zept

auc

h di

e Si

cher

ung

des

Übe

rleb

ens

sow

ie d

ie g

esun

dhei

tlic

he u

nd s

ozia

le S

tabi

lisi

erun

g (z

. B.,

inde

m d

ie S

ubst

itut

ion

die

Beh

and-

lung

ein

er n

eben

der

Opi

atab

häng

igke

it be

steh

ende

n sc

hwer

en

Erk

rank

ung

unte

rstü

tzt

oder

die

beru

flic

he R

eint

egra

tion

erm

ögli

cht)

.

Hoh

en S

tell

enw

ert i

m u

mfa

ssen

den

The

rapi

ekon

zept

ha

t di

e ps

ycho

sozi

ale

Beh

andl

ung/

Bet

reu-

ung/

Beg

leit

ung

(PSB

). So

ist

nac

h de

n R

icht

lini

en d

er B

unde

särz

teka

mm

er d

ie s

ubst

itut

ions

ge-

stüt

zte

Beh

andl

ung

„nur

zul

ässi

g im

Rah

men

ein

es u

mfa

ssen

den

Beh

andl

ungs

konz

epts

, da

s di

eje

wei

ls

erfo

rder

lich

en

psyc

hiat

risc

hen

oder

ps

ycho

ther

apeu

tisc

hen

Beh

andl

ungs

maß

nahm

enso

wie

psy

chos

ozia

len

Bet

reuu

ngsm

aßna

hmen

beg

leit

end

einb

ezie

ht."

Die

Ric

htli

nien

geh

en d

a-vo

n au

s, d

ass

in d

er R

egel

ein

e PS

B e

rfor

derl

ich

ist,

nach

geg

enw

ärti

ger

Rec

htsl

age

ents

chei

det

alle

in d

er b

ehan

deln

de A

rzt,

ob u

nd w

elch

e M

aßna

hmen

erg

riff

en w

erde

n. S

eine

r D

okum

enta

-tio

n m

uss

er d

ann

eine

Bes

chei

nigu

ng e

iner

psy

chos

ozia

len

Ber

atun

gsst

elle

bei

lege

n, d

ass

eine

PSB

ent

wed

er

„aus

nahm

swei

se"

nich

t er

ford

erli

ch i

st o

der

dass

sie

dur

chge

führ

t w

ird

- al

ler-

ding

s oh

ne k

onkr

ete

Ang

aben

zum

Inh

alt,

Um

fang

und

Ver

lauf

der

Maß

nahm

en.

Prob

lem

atis

ch i

st d

ie F

inan

zier

ung:

Die

„Pf

licht

zur

PSB

" is

t in

der

Bet

äubu

ngsm

itte

l-V

ersc

hrei

-bu

ngsv

eror

dnun

g (B

tMV

V)

fest

gele

gt,

nach

den

BU

B-R

icht

linie

n ab

er f

ällt

die

PSB

nic

ht u

nter

die

Lei

stun

gspf

lich

t der

ges

etzl

iche

n K

rank

enve

rsic

heru

ng.

Vie

le K

rank

enka

ssen

, K

omm

unen

und

ande

re K

oste

nträ

ger w

eige

rn s

ich

dahe

r, di

e K

oste

n fü

r ei

ne P

SB z

u üb

erne

hmen

.

Die

Ärz

te s

ind

verp

flic

htet

, Beg

inn

und

Bee

ndig

ung

eine

r S

ubst

itut

ion

unve

rzüg

lich

der

zus

tän-

dige

n K

asse

närz

tlic

hen

Ver

eini

gung

und

de

r le

istu

ngsp

flic

htig

en K

rank

enka

sse

anzu

zeig

en.

Hie

rzu

müs

sen

sie

eine

E

inve

rstä

ndni

serk

läru

ng d

er

Pati

ente

n ei

nhol

en,

die

sie

von

der

Schw

eige

pfli

cht

auch

geg

enüb

er a

nder

en b

etei

ligt

en I

nsti

tuti

onen

ent

bind

et (

z. B

. Ärz

teka

mm

er,

Kas

senä

rztl

iche

Ver

eini

gung

, psy

chos

ozia

le

Bet

reuu

ngss

tell

e),

was

aus

dat

ensc

hutz

rech

tlic

hen

Grü

nden

um

stri

tten

ist

. W

ird

das

Ein

vers

tänd

nis

nich

t er

teil

t, dr

ohen

die

Kas

sen

mit

Lei

stun

gs-

entz

ug.

Auß

erde

m

mus

s de

r su

bsti

tuie

rend

e A

rzt

den

Ver

lauf

de

r Su

bsti

tuti

onsb

ehan

dlun

gge

nau

doku

men

tier

en (

eins

chli

eßli

ch d

er E

rgeb

niss

e vo

n U

rink

ontr

olle

n, d

enn

Bei

kons

um w

ird

nich

t ge

rne

gese

hen)

un

d je

derz

eit

mit

Stic

hpro

benü

berp

rüfu

ngen

dur

ch

die

Ber

atun

gsko

m-

mis

sion

der

Kas

senä

rztl

iche

n V

erei

nigu

ng r

echn

en.

14 I

n de

r vo

m B

unde

saus

schu

ss d

er Ä

rzte

und

Kra

nken

kass

en a

m 2

8. O

ktob

er 2

002

vera

bsch

iede

ten

Fass

ung,

die

am

1. J

anua

r 20

03 i

n K

raft

getr

eten

ist

; en

tsch

eide

nd is

t hi

er d

er P

unkt

2 „

Subs

titut

ions

gest

ützt

e B

ehan

dlun

gO

piat

abhä

ngig

er"

der

Anl

age

A „

Ane

rkan

nte

Unt

ersu

chun

gs-

und

Beh

andl

ungs

met

hode

n" (

im I

nter

net z

. B. u

nter

ww

w.a

erzt

ebla

tt.d

e/v4

/arc

hiv/

pdf.

asp?

id =

352

15).

Die

BU

B-R

icht

linie

n si

nd a

ller

ding

s fü

r ei

ne S

ubst

itut

ion

inH

aft

nich

t ve

rbin

dlic

h; h

ier

gelte

n di

e „R

icht

linie

n de

r B

unde

särz

teka

mm

er z

ur D

urch

führ

ung

der

subs

titu

tion

s-ge

stüt

zten

Beh

andl

ung

Opi

atab

häng

iger

" vo

m 2

2. M

ärz

2002

(im

Int

erne

t z. B

. unt

er w

ww

.bun

desa

erzt

ekam

mer

.de/

30/R

icht

lini

en/R

icht

idx/

RlS

ubst

itut

ion.

pdf)

.

40

Vergü

nstig

unge

n bei

Schw

erbeh

inderu

ngN

ach

dem

neu

nten

Buc

h de

s So

zial

gese

tzbu

chs

(SG

B I

X, „

Reh

abil

itat

ion

und

Tei

lhab

e be

hin-

dert

er M

ensc

hen"

15)

erha

lten

Beh

inde

rte

oder

von

Beh

inde

rung

bed

roht

e M

ensc

hen

Lei

stun

-ge

n, u

m i

hre

Selb

stbe

stim

mun

g un

d gl

eich

bere

chtig

te T

eilh

abe

am L

eben

in

der

Ges

ells

chaf

t zu

förd

ern,

B

enac

htei

ligu

ngen

zu

ve

rmei

den

oder

ih

nen

entg

egen

zuw

irke

n.

Erb

rach

t w

erde

nL

eist

unge

n zu

r m

ediz

inis

chen

Reh

abil

itat

ion,

Lei

stun

gen

zur

Tei

lhab

e am

Arb

eits

lebe

n, u

nter

-ha

ltss

iche

rnde

und

and

ere

ergä

nzen

de

Lei

stun

gen

sow

ie L

eist

unge

n zu

r T

eilh

abe

am L

eben

in

der

Gem

eins

chaf

t. Im

Ein

zeln

en g

elte

n fo

lgen

de R

egel

unge

n:

Schw

erbe

hind

erte

(s

iehe

unt

en G

rad

der B

ehin

deru

ng)

• ha

ben

fünf

zus

ätzl

iche

Url

aubs

tage

• ko

mm

en u

nter

bes

tim

mte

n V

orau

sset

zung

en w

iede

r in

die

ges

etzl

iche

Kra

nken

vers

iche

rung

,se

lbst

wen

n si

e di

e V

orau

sset

zung

en

anso

nste

n ni

cht

erfü

llen

» ge

nieß

en

Steu

erer

mäß

igun

gen

» ha

ben

Ans

pruc

h au

f ei

nen

erhö

hten

Woh

ngel

dfre

ibet

rag

» k

önne

n si

ch v

on d

er F

erns

eh-

und

Run

dfun

kgeb

ühr

befr

eien

las

sen

und

habe

n A

nspr

uch

auf

Erm

äßig

ung

bei

den

Tel

efon

gebü

hren

(M

erkz

eich

en „

RF"

geni

eßen

(b

ei b

esti

mm

ten

Mer

kzei

chen

) V

ergü

nsti

gung

en b

ei ö

ffen

tlic

hen

Ver

kehr

smit

teln

» kö

nnen

Meh

rbed

arf

bei

der

Sozi

alhi

lfe g

elte

nd m

ache

n un

d ha

ben

eine

n hö

here

n Fr

eibe

trag

für

den

Hin

zuve

rdie

nst

bei S

ozia

lhil

febe

zug

» ge

nieß

en f

inan

ziel

le U

nter

stüt

zung

bei

der

Arb

eits

verm

ittl

ung

durc

h di

e B

ehin

dert

enhi

lfe

der

Arb

eits

agen

tur.

Auß

erde

m m

uss

der

Arb

eitg

eber

zu

eine

r or

dent

lich

en K

ündi

gung

ein

es S

chw

erbe

hind

erte

n di

eZ

usti

mm

ung

des

Inte

grat

ions

amte

s (f

rühe

r: H

aupt

fürs

orge

stel

le)

einh

olen

.

Ein

Schw

erbe

hind

erte

naus

wei

s ka

nn a

ber

auch

Nac

htei

le m

it si

ch b

ring

en,

z. B

. bei

m W

echs

elde

s A

rbei

tspl

atze

s od

er b

ei d

er A

rbei

tssu

che.

Ein

e Sc

hwer

behi

nder

ung

ist

im B

ewer

bung

sver

-fa

hren

anz

ugeb

en,

wen

n si

e si

ch i

n ab

sehb

arer

Zei

t auf

die

ang

estr

ebte

Tät

igke

it au

swir

ken

kann

.Fr

agt

der

Arb

eitg

eber

na

ch e

iner

B

ehin

deru

ng,

und

sei

es a

uch

nur

in e

inem

Bew

erbu

ngs-

frag

ebog

en,

mus

s hi

erau

f w

ahrh

eits

gem

äß

gean

twor

tet

wer

den.

W

ird

die

Beh

inde

rung

ver

-sc

hwie

gen,

kan

n di

es s

päte

r zu

r A

nfec

htun

g de

s A

rbei

tsve

rtra

ges

weg

en a

rgli

stig

er T

äusc

hung

führ

en,

was

wei

tere

Nac

htei

le b

ei d

er A

rbei

tslo

senv

ersi

cher

ung

(z. B

. Spe

rrze

iten

) m

it si

ch b

rin-

gen

kann

. Sc

hwer

behi

nder

te s

ind

alle

rdin

gs n

icht

ver

pfli

chte

t, ei

nem

Arb

eitg

eber

den

Gru

nd d

erSc

hwer

behi

nder

ung

anzu

gebe

n od

er i

hm d

en S

chw

erbe

hind

erte

naus

wei

s zu

r K

ennt

nis z

u ge

ben.

GR

AD

DE

R B

EHIN

DER

UN

G

Als

beh

inde

rt g

elte

n M

ensc

hen

nach

§ l

Abs

. l

SGB

IX

, wen

n ih

re k

örpe

rlic

he F

unkt

ion,

gei

s-tig

e Fä

higk

eit

oder

see

lisch

e G

esun

dhei

t m

it ho

her

Wah

rsch

einl

ichk

eit

läng

er a

ls s

echs

Mon

ate

von

dem

für

das

Leb

ensa

lter

typ

isch

en Z

usta

nd a

bwei

chen

und

dah

er i

hre

Tei

lhab

e am

Leb

enin

der

Ges

ells

chaf

t be

eint

räch

tigt

ist

. Maß

stab

für

die

Aus

wir

kung

en d

iese

r B

eein

träc

htig

ung

ist

der

in Z

ehne

rsch

ritte

n vo

n 20

bis

100

ges

tuft

e G

rad

der

Beh

inde

rung

(G

dB),

der

vom

zus

tänd

i-ge

n V

erso

rgun

gsam

t unt

er H

inzu

zieh

ung

med

izin

isch

er

Unt

erla

gen

über

Lab

orw

erte

und

and

e-re

Unt

ersu

chun

gser

gebn

isse

der

Pat

ient

en f

estg

este

llt w

ird:

15 i

m I

nter

net

z. B

. unt

er w

ww

.bm

gs.b

und.

de/d

ownl

oad/

gese

tze_

web

/SC

ß09/

sgb0

9xin

ha1t

.htm

4l

Hepa

titis-T

herap

ie und

Sub

stitut

ion

Nac

h de

n "R

icht

linie

n üb

er d

ie B

ewer

tung

ärz

tlich

er U

nter

such

ungs

-un

d B

ehan

dlun

gsm

e-th

oden

" (B

UB

-Ric

htlin

en) 1

4 is

t ei

ne u

nbef

rist

ete

Sub

stitu

tion

prin

zipi

ell

für

jede

n m

öglic

h, d

er

min

dest

ens

18 J

ahre

alt

und

seit

min

dest

ens

zwei

Jah

ren

opia

tabh

ängi

g is

t. Pe

rson

en, d

ie d

as

18.

Lebe

nsj

ahr

noch

nic

ht v

olle

ndet

hab

en o

der

noch

kei

ne z

wei

Jah

re la

ng o

pia

tabh

ängi

g si

nd,

müs

sen

eine

wei

t ere

Übe

rprü

fung

dur

chla

ufen

. In

der

Reg

el i

st in

die

sen

Fälle

n m

eist

nur

ein

e ze

itlic

h be

gren

zte

Maß

nahm

e bi

s zu

m Ü

berg

ang

in e

ine

drog

enfre

ie T

hera

pie

zulä

ssig

.

Die

Sub

stitu

tion

soll

Teil

eine

s um

fass

ende

n Th

erap

ieko

nzep

tes

mit

dem

End

ziel

der

Bet

äu-

bung

s mitt

elab

stin

enz

sein

, do

ch u

mfa

sst

dies

es K

onze

pt a

uch

die

Sich

erun

g de

s Ü

berle

bens

so

wie

die

ges

undh

eitli

che

und

sozi

ale

Stab

ilisi

erun

g (z

. B.,

inde

m d

ie S

ubst

itutio

n di

e Be

hand

-lu

ng e

iner

neb

en d

er O

piat

abhä

ngig

keit

best

ehen

den

schw

eren

Erk

rank

ung

unte

rstü

tzt o

der

die

beru

flich

e R

eint

egra

tion

erm

öglic

ht).

Hoh

en S

telle

nwer

t im

um

fass

ende

n Th

erap

ieko

nzep

t ha

t die

psy

chos

ozia

le B

ehan

dlun

g/Be

treu-

ung/

Beg

leitu

ng (

PSB)

. So

ist

nac

h de

n Ri

chtli

nien

der

Bun

desä

rzte

kam

mer

die

sub

stitu

tions

ge-

stüt

zte

Beh

andl

ung

"nur

zul

ässi

g im

Rah

men

ein

es u

mfa

ssen

den

Beha

ndlu

ngsk

onze

pts,

das

die

je

wei

ls e

rford

erlic

hen

psyc

hiat

risc

hen

oder

psy

chot

hera

peut

isch

en

Beh

andl

ungs

maß

nahm

en

sow

ie p

sych

osoz

ial e

n Be

treuu

ngsm

aßna

hmen

beg

leite

nd e

inbe

zieh

t." D

ie R

icht

linie

n ge

hen

da-

von

aus,

das

s in

der

Reg

el e

ine

PSB

erfo

rder

lich

ist,

nach

geg

enw

ärtig

er R

echt

slag

e en

tsch

eide

t al

lein

der

beh

ande

lnde

Arz

t, ob

und

wel

che

Maß

nahm

en e

rgr i

ffen

wer

den.

Sei

ner

Dok

umen

ta-

tion

mu s

s er

dan

n ei

ne B

esch

eini

gung

ein

er p

sych

osoz

iale

n Be

ratu

ngss

telle

bei

lege

n, d

ass

eine

PS

B en

twed

er ..

ausn

ahm

swei

se"

nich

t er

ford

erlic

h is

t od

er d

ass

sie d

urch

gefü

hrt

wird

-al

ler-

ding

s oh

ne k

onkr

ete

Ang

aben

zum

Inh

alt,

Um

fang

und

Ver

lauf

der

Maß

nahm

en.

Pro

blem

atis

ch is

t di

e Fi

nanz

ieru

ng:

Die

.. P

flich

t zu

r PS

B"

ist

in d

er B

etäu

bung

smitt

el-V

ersc

hrei

-bu

ngsv

eror

dnun

g (B

tMV

V)

fest

gele

gt,

nach

den

BU

B-R

icht

linie

n ab

er f

ällt

die

PSB

nich

t un

ter

die

Leis

tung

spfli

cht

der

gese

tzlic

hen

Kra

nken

vers

iche

rung

. Vi

ele

Kra

nken

kass

en,

Kom

mun

en

und

ande

re K

oste

nträ

ger

wei

gern

sic

h da

her,

die

Kost

en f

ür e

ine

PSB

zu ü

bern

ehm

en.

Die

Ärz

te s

ind

verp

flich

tet,

Begi

nn u

nd B

eend

igun

g ei

ner

Subs

titut

ion

unve

rzüg

lich

der

zust

än-

dige

n Ka

ssen

ärzt

liche

n V

erei

nigu

ng

und

der

leis

tung

spfli

chtig

en

Kra

nken

kass

e an

zuze

igen

. H

ierz

u m

üsse

n si

e ei

ne E

inve

rstä

ndni

serk

läru

ng d

er

Pat

ient

en

einh

olen

, di

e si

e vo

n de

r S

chw

eige

pflic

ht a

uch

gege

nübe

r and

eren

bet

eilig

ten

Inst

itutio

nen

entb

inde

t (z

. B. Ä

rzte

kam

mer

, Ka

ssen

ärzt

liche

Ver

eini

gung

, ps

ycho

sozi

ale

Bet

reuu

ngss

telle

). w

as a

us d

aten

schu

tzre

chtli

chen

G

ründ

en u

mst

ritte

n is

t. W

ird d

as E

inve

rstä

ndni

s ni

cht e

rtei

lt, d

rohe

n di

e Ka

ssen

mit

Leis

tung

s-en

tzug

. A

ußer

dem

mus

s de

r su

bstit

uier

ende

A

rzt

den

Verla

uf

der

Subs

titut

ions

beha

ndlu

ng

gena

u do

kum

entie

ren

(ein

schl

ießl

ich

der

Erge

bnis

se v

on U

rinko

ntro

llen,

den

n Be

ikon

sum

wird

ni

cht

gern

e ge

sehe

n)

und

jede

rzei

t m

it St

ichp

robe

nübe

rprü

fung

en d

urch

die

Ber

atun

gsko

m-

mis

sion

der

Kas

senä

rztli

chen

Ver

eini

gung

rec

hnen

.

14 In

der

vo

m B

unde

saus

schu

ss d

er Ä

rzle

und

Kra

nken

kass

en a

m 2

8. O

klob

er 2

002

vera

bsch

iede

len

Fass

ung,

die

am

I.

Jan

uar

2003

in

Kra

ft ge

trel

en i

SI;

enls

chei

dend

iSI

hie

r de

r P

unkl

2 .

. Sub

slilu

lion

sges

lülz

le B

ehan

dlu

ng

Opi

alab

häng

iger

"· d

er A

nlag

e A

"A

nerk

annl

e U

nler

such

ungs

-un

d B

ehan

dlun

gsm

elho

den·

· (im

Inl

ern

el z

. B.

unle

r w

ww

.aer

zleb

lall.

de/v

4/ar

chiv

/pdL

asp?

id-

352

15).

Die

BU

B-R

ichl

linie

n si

nd

alle

rdin

gs f

ür e

ine

SubS

lillll

ion

in

Haf

l ni

chl

verb

indl

ich;

hie

r ge

llen

die

.. Ric

hllin

ien

der

Bund

esär

zlek

amm

er z

ur D

urel

lfüh

run

g eie

r su

bSlil

ulio

ns-

gesl

ülzl

en B

ehan

dlun

g O

pia

labh

ängi

ger"

vom

22.

Mär

z 20

02 (

im I

nler

nel

z. B

. unl

er w

ww

.bun

desa

erzl

ekam

mer

.de/

30

/ Ric

h I1 i

n i e

n/ R

ich I

idx/

RIS

u bSI

i I u I

ion.

pd

f).

40

Vergü

nstig

unge

n bei

Schw

erbeh

inder

ung

Nac

h de

m n

eunt

en B

uch

des

Sozi

alge

setz

buch

s (S

GB

IX,

"Reh

abili

tatio

n un

d Te

ilhab

e be

hin-

derte

r M

ensc

hen

"IS)

erh

alte

n Be

hind

erte

ode

r vo

n B

ehin

deru

ng b

edro

hte

Men

sche

n Le

istu

n-ge

n, u

m i

hre

Selb

stbe

stim

mun

g un

d gl

eich

bere

chtig

te T

eilh

abe

am L

eben

in

der G

esel

lsch

aft z

u fö

rder

n,

Ben

acht

eilig

unge

n zu

ve

rmei

den

oder

ih

nen

entg

egen

zuw

irke

n.

Erb

rach

t w

erde

n Le

istu

ngen

zur

med

izin

isch

en R

ehab

ilita

tion

, Le

istu

nge

n zu

r Te

ilhab

e am

Arb

eits

lebe

n, u

nter

-ha

lt ssi

cher

nde

und

ande

re e

rgän

zend

e Le

istu

ngen

sow

ie L

eist

unge

n zu

r Te

ilhab

e am

Leb

en i

n de

r G

emei

nsch

aft.

Im E

inze

lnen

gel

ten

folg

end

e Re

gelu

ngen

:

Schw

erbe

hind

erte

(si

ehe

unte

n G

rad

der

Beh

inde

rung

) •

habe

n fü

nf z

usät

zlic

he U

rlaub

stag

e •

kom

men

unt

er b

estim

mte

n Vo

raus

setz

unge

n w

iede

r in

die

ges

etzl

iche

Kra

nken

vers

iche

rung

, se

lbst

wen

n si

e di

e Vo

raus

setz

unge

n an

sons

ten

nich

t er

fülle

n •

geni

eßen

Ste

uere

nnäß

igun

gen

• ha

ben

Ans

pruc

h au

f ein

en e

rhöh

ten

Woh

ngel

dfre

ibet

rag

• kö

nnen

sic

h vo

n de

r Fe

rnse

h-

und

Run

dfun

kgeb

ühr

befre

ien

lass

en u

nd h

aben

Ans

pruc

h au

f Enn

äßig

ung

bei

den

Tele

fong

ebüh

ren

(Mer

kzei

chen

"RF

")

• ge

nieß

en (

bei b

estim

mte

n M

erkz

eich

en)

Verg

ünst

igun

gen

bei ö

ffent

liche

n V

erke

hrsm

ittel

n •

könn

en M

ehrb

edar

f bei

der

Soz

ialh

ilfe

gelte

nd m

ache

n un

d ha

ben

eine

n hö

here

n Fr

eibe

trag

für

den

Hin

zuve

rdie

nst

bei S

ozia

lhilf

ebez

ug

• ge

nieß

en f

inan

ziel

le U

nter

stüt

zung

bei

der

Arb

eits

verm

ittlu

ng d

urch

die

Beh

inde

rten

hilfe

de

r A

rbei

t sag

entu

r.

Auß

erde

m m

uss

der

Arb

eitg

eber

zu

eine

r or

dent

liche

n K

ündi

gung

ein

es S

chw

erbe

hind

erte

n di

e Z

ustim

mun

g de

s In

tegr

atio

nsam

tes

(frü

her

: H

aupt

fürs

orge

steI

le)

einh

olen

.

Ein

Schw

erbe

hind

erte

naus

wei

s ka

nn a

ber

auch

Nac

htei

le m

it si

ch b

ringe

n, z

. B.

beim

Wec

hsel

de

s A

rbei

tspl

atze

s od

er b

ei d

er A

rbei

tssu

che.

Ein

e Sc

hwer

behi

nder

ung

ist

im B

ewer

bung

sver

-fa

hren

anz

ugeb

en, w

enn

sie

sich

in a

bseh

bare

r Zei

t auf

die

ang

estre

bte

Tätig

keit

ausw

irken

kan

n.

Frag

t de

r A

rbei

tgeb

er n

ach

eine

r Be

hin

deru

ng,

und

sei

es a

uch

nur

in e

inem

Bew

erbu

ngs

-fra

gebo

gen,

m

uss

hier

auf

wah

rhei

tsge

mäß

gea

ntw

orte

t w

erde

n.

Wird

die

Beh

inde

rung

ver

-sc

hwie

gen,

kan

n di

es s

päte

r zu

r A

nfec

htun

g de

s A

rbei

tsve

rtrag

es w

egen

arg

listig

er T

äusc

hung

hren

, w

as w

eite

re N

acht

eile

bei

der

Arb

eits

lose

nver

sich

erun

g (z

. B. S

perr

zeite

n) m

it si

ch b

rin-

gen

kann

. Sc

hwer

behi

nder

te s

ind

alle

rdin

gs n

icht

ver

pflic

htet

, ein

em A

rbei

tgeb

er d

en G

rund

der

Sc

hwer

behi

nder

ung

anzu

gebe

n od

er ih

m d

en S

chw

erbe

hind

erte

naus

wei

s zu

r Ken

ntni

s zu

geb

en.

GR

AD

DER

BE

HIN

DE

RU

NG

Als

beh

inde

rt ge

lten

Men

sche

n na

ch §

1 A

bs.

1 SG

B IX

, w

enn

ihre

kör

perli

che

Funk

tion,

gei

s-tig

e Fä

higk

eit

oder

see

lisch

e G

esun

dhei

t m

it ho

her

Wah

rsch

einl

ichk

eit

läng

er a

ls s

echs

Mon

ate

von

dem

für

das

Leb

ensa

lter

typi

sche

n Z

usta

nd a

bwei

chen

und

dah

er i

hre

Teilh

abe

am L

eben

in

der

Ges

ells

chaf

t bee

intr

ächt

igt

ist.

Maß

stab

für

die

Aus

wirk

unge

n di

eser

Bee

inträ

chtig

ung

ist

der

in Z

ehn

ersc

hritt

en v

on 2

0 bi

s 10

0 ge

stuf

te G

rad

der

Beh

inde

rung

(G

dB),

der

vo

m z

ustä

ndi-

gen

Vers

orgu

ngsa

mt

unte

r H

inzu

zieh

ung

med

izin

isch

er U

nter

lage

n üb

er L

abor

wer

te u

nd a

nde-

re U

nter

such

ungs

erge

bnis

se d

er P

a tie

nten

fes

tges

tellt

wird

:

15 im

Int

ern

el z

. B.

unl

er w

ww

.bm

gs.b

und.

ele/d

ownl

oad/

gese

lze_

web

/SG

B09/

sgb0

9xin

haIl.

hlm

41

Page 23: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

HH

HH

MH

H91

» S

chwe

rbeh

inde

rte

sind

Per

sone

n m

it ei

nem

GdB

von

min

dest

ens

SO, d

ie i

hren

Woh

nsit

z,ih

ren

gew

öhnl

iche

n A

ufen

thal

t od

er i

hre

Bes

chäf

tigu

ng a

uf e

inem

Arb

eits

plat

z in

Deu

tsch

land

hab

en.

» Be

hind

erte

sin

d Pe

rson

en m

it ei

nem

GdB

von

wen

iger

als

50.

Bei

die

ser

Ein

stuf

ung

erhä

ltde

r B

etro

ffen

e vo

m V

erso

rgun

gsam

t nur

ein

en B

esch

eid

und

kein

en A

usw

eis.

» G

leic

hges

tellt

e si

nd P

erso

nen

mit

eine

m G

dB v

on w

enig

er a

ls 5

0, a

ber

min

dest

ens

30, d

ieau

f A

ntra

g be

im A

rbei

tsam

t ein

em S

chw

erbe

hind

erte

n gl

eich

gest

ellt

wur

den.

Oft

kön

nen

Bet

roff

ene

weg

en i

hrer

Beh

inde

rung

ohn

e di

ese

Gle

ichs

tell

ung e

inen

Arb

eits

plat

z ni

cht b

e-ko

mm

en o

der

beha

lten

(Sc

hwer

behi

nder

te g

enie

ßen

u.a.

bes

onde

ren

Kün

digu

ngss

chut

z).

Zu

beac

hten

ist

, da

ss d

er G

rad

der

Beh

inde

rung

nic

ht m

it de

m G

rad

der

Erw

erbs

min

deru

ng im

Sinn

e de

s R

ente

nrec

hts

iden

tisc

h is

t, da

die

Sch

wer

behi

nder

ung

nich

ts ü

ber

die

Fähi

gkei

t zur

Aus

übun

g ei

nes

Ber

ufs

auss

agt.

Gra

d de

r B

ehin

deru

ng b

ei H

epat

itis

und

Leb

erzi

rrho

se (

Ori

enti

erun

gsw

erte

)

chro

nisc

he H

epat

itis

ohne

Pro

gres

sion

(chr

onis

ch-p

ersi

stie

rend

e od

er „

ruhe

nde"

Hep

atit

is)

chro

nisc

he H

epat

itis

mit

Pro

gres

sion

(chr

onis

ch-a

ktiv

e H

epat

itis

)m

it ge

ring

er e

ntzü

ndli

cher

Akt

ivitä

tm

it m

äßig

er e

ntzü

ndli

cher

Akt

ivit

ätm

it st

arke

r en

tzün

dlic

her A

ktiv

ität

kom

pens

ierte

Leb

erzir

rhos

e m

it n

och

aus

reic

hend

er E

ntgi

f t u

ngsfu

nktio

nin

akti

vge

ring

akt

ivst

ärke

r ak

tiv

deko

mpe

nsie

rte L

eber

zirrh

ose

mit

nic

ht m

ehr

ausr

eich

ende

r Ent

giftu

ngsfu

nktio

n(h

epat

isch

e E

nzep

halo

path

ie,

Blu

tung

snei

gung

usw

.)

20 30 4050

-70 30 40 50

60-1

00

SCH

RIT

T F

ÜR

SC

HR

ITT

: DE

R W

EG

ZU

M S

CH

WE

RB

EH

IND

ER

TE

NA

USW

EIS

1. A

ntra

g be

im z

ustä

ndig

en V

erso

rgun

gsam

t st

elle

n (ä

rztl

iche

Bef

undb

eric

hte

und

Ber

icht

evo

n K

rank

enha

usau

fent

halt

en -

wen

n vo

rhan

den

- be

ifüg

en].

2. N

ach

Ein

gang

alle

r U

nter

lage

n be

im V

erso

rgun

gsam

t wir

d di

e A

kte

dem

ärz

tlic

hen

Die

nst

zuge

leit

et,

der

den

Gra

d de

r B

ehin

deru

ng (

GdB

) fes

tste

llt.

3. Ü

berp

rüfu

ng d

urch

den

zus

tänd

igen

Abs

chni

tt de

s V

erso

rgun

gsam

tes.

4. B

esch

eid

an d

en P

atie

nten

. B

eträ

gt d

er G

rad

der

Beh

inde

rung

min

dest

ens

50, s

tell

t da

sV

erso

rgun

gsam

t ei

nen

Sch

wer

behi

nder

tena

usw

eis a

us.

In V

erbi

ndun

g m

it de

m A

usw

eis

könn

en d

ann

die

ents

prec

hend

en N

acht

eils

ausg

leic

he g

elte

nd g

emac

ht w

erde

n, z

. B.

Ver

güns

tigu

ngen

bei

öff

entl

iche

n E

inri

chtu

ngen

usw

.

5. G

egen

den

Bes

chei

d ka

nn W

ider

spru

ch e

inge

legt

wer

den.

42

6. D

er W

ider

spru

ch w

ird

durc

h ei

nen

ande

ren

Arz

t vo

m V

erso

rgun

gsam

t ge

prüf

t.

7. K

omm

t die

ser

auch

zu

kein

em a

nder

en E

rgeb

nis,

ist

ein

e K

lage

vor

dem

Ver

wal

tung

sger

icht

mög

lich.

Sozi

alm

ediz

inis

che

Beur

teilu

ng

chro

nisc

her

Leb

erer

kran

kung

en

Bei

der

Fes

tste

llun

g de

s G

rade

s de

r B

ehin

deru

ng h

ande

lt e

s si

ch u

m e

ine

„off

izie

lle"

m

ediz

inis

che

Beu

rtei

lung

, w

elch

e vo

m m

ediz

inis

chen

Die

nst

des

örtl

iche

n G

esun

dhei

tsam

tes,

vo

m A

mts

arzt

der

jew

eili

gen

Arb

eits

agen

tur

oder

vom

Ver

trau

ensa

rzt

des

Ren

tenv

ersi

cher

ungs

träg

ers

oder

der

Kra

n-

kenv

ersi

cher

ung

durc

hgef

ührt

wir

d -

je n

ach

Sit

uati

on d

es B

etro

ffen

en. E

ine

solc

he B

eurt

eilu

ng li

egt

z.B

. au

ch E

ntsc

heid

unge

n üb

er d

ie B

ewil

ligu

ng o

der

Abl

ehnu

ng v

on R

ehab

ilit

atio

nsm

aßna

hmen

,

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

n,

Gru

ndsi

cher

ung

(sie

he E

rwer

bsun

fähi

gkei

t un

d So

zial

hilf

e) o

der

Ane

r-

kenn

ung

von

Meh

rbed

arf

zugr

unde

, di

e vo

n de

n en

tspr

eche

nden

B

ehör

den

gefä

llt

wer

den.

• G

ener

ell

eing

esch

ränk

t is

t da

s L

eist

ungs

verm

ögen

bei

agg

ress

iver

ch

roni

sche

r V

irus

hepa

titi

s un

d

fort

schr

eite

nder

Leb

erzi

rrho

se j

egli

cher

H

erku

nft.

• G

ener

ell

nich

t ei

nges

chrä

nkt

ist d

as L

eist

ungs

verm

ögen

bei

„ru

hend

er"

chro

nisc

her

Hep

atit

is, u

n-

spez

ifis

cher

chr

onis

cher

Hep

atit

is,

Leb

erve

rfet

tung

, Fe

ttle

ber

1. u

nd 2

. S

tadi

um.

• S

tadi

enab

häng

ig e

inge

schr

änkt

ist

das

Lei

stun

gsve

rmög

en b

ei c

hron

isch

er,

nich

t ei

trig

er d

estr

uie-

rend

er C

hola

ngit

is (

eine

r E

ntzü

ndun

g de

r G

alle

nweg

e) u

nd p

rim

ärer

bil

iäre

r Z

irrh

ose

(ein

er v

on

den

Gal

leng

änge

n au

sgeh

ende

n L

eber

zirr

hose

).

Die

Lei

stun

gsfä

higk

eit v

on M

ensc

hen

mit

ein

er c

hron

isch

en

Leb

erer

kran

kung

läs

st s

ich

nur

schw

er

obje

ktiv

mes

sen.

Gru

ndla

ge f

ür d

ie B

eurt

eilu

ng i

st e

ine

gena

ue D

iagn

ose

mit

der

Bew

ertu

ng d

er

aktu

elle

n L

eber

funk

tion

. (E

hem

als)

D

roge

n ge

brau

chen

de B

etro

ffen

e le

iden

zud

em

mei

st n

och

unte

r an

dere

n E

rkra

nkun

gen,

die

ebe

nfal

ls b

erüc

ksic

htig

t w

erde

n m

üsse

n. S

orgf

älti

g ab

zuw

ägen

ist

auch

, in

wie

wei

t di

e be

rufl

iche

Tät

igke

it de

n K

rank

heit

sver

lauf

neg

ativ

bee

infl

usst

ode

r ob

der

Kra

nkhe

itsz

usta

nd

die

Lei

stun

gsfä

higk

eit

min

dert

.

Sozia

lhilfe

SOZI

ALH

ILFE

UN

D K

RA

NK

HE

IT

Sozi

alhi

lfeb

ezie

her

sind

inz

wis

chen

Pfl

icht

vers

iche

rte i

n de

r ge

setz

lich

en K

rank

enve

rsic

heru

ng,

für

sie

gelt

en d

aher

die

gle

iche

n R

egeh

mge

n w

ie f

ür d

ie a

nder

en V

ersi

cher

ten

(z. B

. für

Erh

o-lu

ngsk

uren

zur

Vor

beug

ung

von

Kra

nkhe

it,

sieh

e S.

45)

.

Dro

geng

ebra

uche

r kö

nnen

ein

e E

ntzu

gsth

erap

ie b

eim

Trä

ger

der

Ren

tenv

ersi

cher

ung

- in

der

Reg

el d

ie L

ande

sver

sich

erun

gsan

stal

t (LV

A) o

der

die

Bun

desv

ersi

cher

ungs

anst

alt

für

Ang

este

llte

(BfA

) -

oder

bei

m z

ustä

ndig

en S

ozia

lhil

fetr

äger

bea

ntra

gen.

Das

Soz

iala

mt

erst

atte

t au

ch d

ieK

oste

n fü

r ei

ne S

ubst

itut

ions

beha

ndlu

ng.

Bes

onde

re R

egel

n si

eht d

as A

sylb

ewer

berl

eist

ungs

gese

tz v

or; d

ie E

rsta

ttun

g vo

n K

oste

n im

Rah

-m

en d

er G

esun

dhei

tsfü

rsor

ge i

st h

ier

auf

das

All

erno

twen

digs

te b

esch

ränk

t. B

ehan

delt

wer

den

ledi

glic

h ak

ute

Erk

rank

unge

n un

d S

chm

erzz

ustä

nde,

nic

ht je

doch

chr

onis

che

Erk

rank

unge

n w

iez.

B. e

ine

chro

nisc

he H

epat

itis

.

43

I

• S

chw

erbe

hind

erte

sin

d Pe

rson

en m

it ei

nem

GdB

von

min

dest

ens

SO,

die

ihre

n W

ohns

itz,

ihre

n ge

wöh

nlic

hen

Au

fent

halt

oder

ihre

Bes

chäf

tigu

ng a

uf e

inem

Arb

eits

plat

z in

D

eut s

chla

nd h

aben

. •

Beh

inde

rte s

ind

Pers

onen

mit

eine

m G

dB v

on w

enig

er a

ls S

O.

Bei d

iese

r E

inst

ufun

g er

häl

t de

r Be

trof

fene

vo

m V

erso

rgun

gsam

t nu

r ei

nen

Besc

heid

und

kei

nen

Aus

wei

s.

• G

leic

hges

tellt

e si

nd P

erso

nen

mit

eine

m G

dB v

on w

enig

er a

ls S

O,

aber

min

dest

ens

30,

die

auf A

ntr

ag b

eim

Arb

eits

amt

eine

m S

chw

erbe

hind

erte

n gl

eich

gest

ellt

wur

den.

Oft

könn

en

Bet

roffe

ne w

egen

ihr

er B

ehin

deru

ng o

hne

dies

e G

leic

hste

llung

ein

en A

rbei

tspl

atz

nich

t be

-ko

mm

en o

der

beha

lten

(Sch

wer

behi

nder

te g

enie

ßen

u.a.

bes

onde

ren

Kün

digu

ngss

chut

z).

Zu b

each

ten

ist,

dass

der

Gra

d de

r B

ehin

deru

ng n

icht

mit

dem

Gra

d de

r Er

wer

bsm

inde

rung

im

S inn

e de

s Re

nten

rech

ts id

entis

ch i

st, d

a di

e Sc

hwer

behi

nder

ung

nich

ts ü

ber

die

Fähi

gkei

t zu

r A

usüb

ung

eine

s Be

rufs

aus

sagt

.

Gra

d de

r B

ehin

deru

ng b

ei H

epat

itis

und

Lebe

rzir

rhos

e (O

nent

ieru

ngsw

erte

)

chro

nisc

he H

epat

itis

ohne

Pro

gres

sion

(c

hron

isch

-per

sist

iere

nde

oder

"ru

hen

de"

Hep

atiti

s)

20

chro

nisc

he H

epat

itis

mit

Prog

ress

ion

(chr

onis

ch-a

ktiv

e H

epat

itis)

m

it ge

ringe

r en

tzü

ndlic

her

Akt

ivitä

t 30

mit

mäß

iger

ent

zünd

liche

r A

ktiv

ität

40

mit

star

ker

entz

ünd

liche

r A

ktiv

ität

50

-70

kom

pens

ierte

Leb

erzi

rrho

se m

it no

ch a

usre

iche

nder

Ent

giflU

ngsf

unkt

ion

inak

tiv

30

gerin

g ak

tiv

40

stär

ker

aktiv

SO

deko

mpe

nsie

rce

Lebe

rzirr

hose

mit

nich

t m

ehr

ausr

eich

ende

r E

ntgi

flUng

sfun

ktio

n (h

epa

tisch

e En

zeph

alop

athi

e, B

lutu

ngsn

eigu

ng u

sw.)

60

-10

0

SCH

RIT

I FÜ

R S

CH

RIT

I: D

ER

WEG

ZU

M S

CH

WE

RB

EH

IND

ER

TEN

AU

SWE

IS

I. A

ntra

g be

im z

ustä

ndig

en V

erso

rgun

gsam

t st

elle

n (ä

rztli

che

Bef

undb

eric

hte

und

Ber

icht

e vo

n K

rank

enha

usau

fent

halte

n -

wen

n vo

rhan

d en

-be

ifüge

n).

2. N

ach

Ein

gang

alle

r U

nter

lage

n be

im V

erso

rgun

gsam

t w

ird d

ie A

kte

dem

ärz

tlich

en D

iens

t zu

gele

itet,

der

den

Gra

d de

r B

ehin

deru

ng (

GdB

) fe

stst

ellt.

3. Ü

berp

rüfu

ng d

urch

den

zus

tänd

igen

Abs

chni

tt de

s Ve

rsor

gung

sam

tes.

4. B

esch

eid

an d

en P

atie

nten

. Bet

rägt

der

Gra

d de

r Be

hind

erun

g m

inde

sten

s SO

, st

ellt

das

Vers

orgu

ngsa

mt

eine

n S

chw

erbe

hind

erte

naus

wei

s au

s. In

Ver

bind

ung

mit

dem

Au

swei

s kö

nnen

dan

n di

e en

tspr

eche

nden

Nac

htei

lsau

sgle

iche

gel

tend

gem

acht

wer

den,

z. B

. Ve

rgün

stig

unge

n be

i öffe

ntlic

hen

Ein

richt

unge

n us

w.

5. G

egen

den

Bes

chei

d ka

nn W

ider

spru

ch e

inge

legt

wer

den.

42

6. D

er W

ider

spru

ch w

ird d

urch

ein

en a

nder

en A

rzt v

om V

erso

rgun

gsam

t ge

prüf

t.

7. K

omm

t di

eser

auc

h zu

kei

nem

and

eren

Erg

ebn

is, i

st ei

ne K

lage

vor

dem

Ver

wal

tung

sger

icht

m

öglic

h.

Sozi

atm

ediz

inis

che

Beu

rtei

tung

chr

onis

cher

Leb

erer

kra

nkun

gen

Bei d

er F

ests

tellu

ng d

es G

rade

s de

r B

ehin

deru

ng h

ande

lt es

sic

h um

ein

e .. o

ffizi

elle

·' m

ediz

inis

che

Beu

rteilu

ng,

wel

che

vom

med

izin

isch

en D

iens

t de

s ör

tlich

en G

esun

dhei

tsam

tes.

vom

Am

tsar

zt d

er

jew

eili g

en A

rbei

tsag

entu

r od

er v

om V

ertra

uens

arzt

des

Ren

tenv

ersi

cher

ungs

tr;ig

ers

oder

der

Kra

n-ke

nver

sich

erun

g du

rchg

efüh

rt w

ird -

je n

ach

Situ

atio

n de

s Be

troffe

nen.

Ein

e so

lche

Beu

rteilu

ng li

egt

z. B.

auc

h E

ntsc

heid

unge

n üb

er d

ie B

ewill

igun

g od

er A

bleh

nung

vo

n Re

habi

litat

ions

maß

nahm

en,

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

n, G

rund

sich

erun

g (s

iehe

Erw

erbs

unfä

higk

eit

und

Sozia

lhilf

e) o

der

Ane

r-ke

nnun

g vo

n M

ehrb

edar

f zug

rund

e, d

ie v

on d

en e

ntsp

rech

ende

n Be

hörd

en g

efäl

lt w

erde

n.

• G

ener

ell e

inge

schr

änkt

ist

das

Lei

stun

gsve

rmög

en b

ei a

ggre

ssiv

er c

hron

isch

er V

irush

epat

itis

und

fortS

chre

itend

er L

eber

zirr

hose

jegl

iche

r H

erku

nft.

• G

ener

ell

nich

t ei

nges

chrä

nkt

ist d

as L

eist

ungs

verm

ögen

bei

,.ru

hend

er"·

chro

nisc

her

Hep

atiti

s, un

-sp

ezifi

sche

r ch

roni

sche

r t t

epat

itis,

Leb

erve

rfenu

ng,

Fenl

eber

1.

und

2. S

tad

ium

. •

Stad

iena

bhän

gig

eing

esch

ränk

t ist

das

Lei

stun

gsve

rmög

en b

ei c

hron

isch

er,

nich

t ei

trige

r de

stru

ie-

rend

er C

hola

ngiti

s (e

iner

Ent

zünd

ung

der

Gal

lenw

ege)

und

prim

ärer

bili

ärer

Zirr

hose

(ei

ner

von

den

Gal

leng

änge

n au

sgeh

ende

n Le

berz

irrho

se).

Die

Lei

stun

gsfä

higk

eit

von

Men

sche

n m

it ei

ner

chro

nisc

hen

Lebe

rerk

rank

ung

läss

t sic

h nu

r sc

hwer

ob

jekt

iv m

esse

n. G

rund

lage

für

die

Beu

rteilu

ng i

st ei

ne g

enau

e D

iagn

ose

mit

der

Bew

ertu

ng d

er

aktu

elle

n Le

berfu

nktio

n. (

Ehe

mat

s) D

roge

n ge

brau

chen

de B

etro

ffene

lei

den

zude

m m

eist

noc

h un

ter

ande

ren

Erk

rank

unge

n, d

ie e

benf

alls

ber

ücks

icht

igt

wer

den

müs

sen.

Sor

gfäl

tig a

bzuw

ägen

ist

auch

, in

wie

wei

t di

e be

rufli

che

Tätig

keit

den

Kra

nkhe

itsve

rtauf

neg

ativ

bee

influ

sst

oder

ob

der

Kra

nkhe

itsZl

lsta

nd d

ie L

eist

ungs

fähi

gkei

t m

inde

rt.

Sozia

lhilfe

S

OZI

ALH

ILFE

UN

D K

RA

NK

HE

IT

Sozi

alhi

lfebe

zieh

er s

ind

inzw

isch

en P

flich

tver

sich

erte

in d

er g

eset

zlic

hen

Kra

nken

vers

iche

rung

, fü

r sie

gel

ten

dahe

r di

e gl

eich

en R

egel

unge

n w

ie f

ür d

ie a

nder

en V

ersi

cher

ten

(z. B

. fü

r Er

ho-

lung

skur

en z

ur V

orbe

ugun

g vo

n K

rank

heit

, sie

he S

. 45)

.

Dro

geng

ebra

uche

r kö

nnen

ein

e En

tzug

sth

erap

ie b

eim

Trä

ger

der

Ren

tenv

ersi

cher

ung

-in

der

Re

gel d

ie L

ande

sver

Sich

erun

gsan

stal

t (L

VA)

oder

die

Bun

desv

ersi

cher

ungs

anst

alt

für

Ange

stel

lte

(BfA

) -

oder

bei

m z

ustä

ndig

en S

ozia

lhilf

eträ

ger

bean

trage

n.

Das

Soz

iala

mt

erst

alle

t au

ch d

ie

Kost

en f

ür e

ine

Subs

titut

ions

beha

ndlu

ng.

Beso

nder

e R

egel

n si

eht

das

Asy

lbew

erbe

rleis

tung

sges

etz

vor;

die

Ers

tallu

ng v

on K

oste

n im

Rah

-m

en d

er G

esun

dhei

tsfü

rsor

ge is

t hi

er a

uf d

as A

llern

otw

endi

gste

bes

chrä

nkt.

Beh

ande

lt w

erde

n le

digl

ich

akut

e E

rkra

nkun

gen

und

Schm

erzz

ustä

nde,

nic

ht je

doch

chr

onis

che

Erk

rank

unge

n w

ie

z. B.

ein

e ch

roni

sche

Hep

atiti

s.

43

Page 24: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

MEH

RBE

DA

RF

Lieg

t de

r R

egel

satz

unt

er d

em B

edar

f un

d w

ird

er d

en b

eson

dere

n B

edür

fnis

sen

nich

t ge

rech

t,be

steh

t ei

n A

nspr

uch

auf

Meh

rbed

arfs

zusc

hläg

e, d

ie g

eset

zlic

h kl

ar d

efin

iert

sin

d. B

ei M

ensc

hen

mit

chro

nisc

her

Hep

atit

is o

der

HIV

/Aid

s et

wa

kann

die

s ei

n er

höht

er B

edar

f an

kos

tena

ufw

än-

dige

r E

rnäh

rung

sei

n. D

ie S

ozia

läm

ter

hand

habe

n di

es a

ber

höch

st u

nter

schi

edli

ch. D

er L

and-

scha

ftsv

erba

nd

Wes

tfal

en-L

ippe

etw

a ha

t in

sei

nem

„B

egut

acht

ungs

leit

fade

n fü

r de

n M

ehrb

e-da

rf b

ei k

oste

nauf

wän

dige

r E

rnäh

rung

(K

rank

enko

stzu

lage

)" f

estg

eleg

t, da

ss w

eder

Vol

lkos

tno

ch e

iwei

ßred

uzie

rte

Ern

ähru

ng e

ine

Ern

ähru

ngsz

ulag

e be

grün

den.

Es

gibt

all

erdi

ngs

Aus

nah-

men

: So

kan

n m

an z

. B. b

ei n

icht

aus

reic

hend

em

Kör

perg

ewic

ht b

ei c

hron

isch

er H

epat

itis

ode

rbe

i A

ppet

itm

ange

l/G

ewic

htsv

erlu

st i

nfol

ge e

iner

Int

erfe

ronb

ehan

dlun

g „A

ufba

ukos

t"

bean

tra-

gen;

hie

r ka

nn m

an m

it et

wa

25 €

M

ehrb

edar

fszu

schl

ag r

echn

en.

Das

Ant

rags

verf

ahre

n be

in-

halt

et i

n de

n m

eist

en F

älle

n ei

nen

Bes

uch

beim

Am

tsar

zt, a

uf d

en m

an s

ich

gut

vorb

erei

ten

soll-

te, d

enn

dies

er k

ann

indi

vidu

ell e

ntsc

heid

en.

HIL

FE I

N B

ESO

ND

ERE

N L

EBEN

SLA

GE

N

Die

se H

ilfe

wir

d be

i be

stim

mte

n so

zial

en o

der

gesu

ndhe

itli

chen

Not

lage

n w

ie K

rank

heit

, Beh

in-

deru

ng,

Pfle

gebe

dürf

tigk

eit

gew

ährt

, un

d zw

ar u

nabh

ängi

g da

von,

ob

Hilf

e zu

m L

eben

sunt

er-

halt

bezo

gen

wir

d. H

ierz

u ge

höre

n: G

esun

dhei

tshi

lfe,

Kra

nken

hilf

e, H

ilfe

zur

Pfle

ge,

Hilf

e zu

rW

eite

rfüh

rung

des

Hau

shal

ts, H

ilfe

für

Schw

ange

re,

Hilf

e zu

r Ü

berw

indu

ng b

eson

dere

r so

zial

erSc

hwie

rigk

eite

n, E

ingl

iede

rung

shilf

e un

d B

lind

enhi

lfe.

Die

Hilf

e be

i be

sond

eren

soz

iale

n Sc

hwie

rigk

eite

n so

ll z.

B. b

ei L

eben

sum

stän

den

wie

Obd

ach-

losi

gkei

t, D

roge

nabh

ängi

gkei

t, H

afte

ntla

ssun

g od

er P

rost

itut

ion

(unt

er U

mst

ände

n au

ch H

IV-

Infe

ktio

n/A

idse

rkra

nkun

g)

die

„Tei

lnah

me

am L

eben

in

der

Gem

eins

chaf

t" e

rmög

lich

en.

Die

Hilf

e w

ird

mei

st i

n Fo

rm v

on b

eson

dere

n B

erat

ungs

ange

bote

n, b

etre

utem

W

ohne

n od

er ä

hn-

lich

en s

ozia

l st

abil

isie

rend

en M

aßna

hmen

gew

ährt

.

HIL

FE Z

UR

AR

BEI

T

Ein

e So

nder

form

der

Hilf

e zu

m

Leb

ensu

nter

halt

stel

lt di

e H

ilfe

zur

Arb

eit

dar:

Die

ört

lich

enT

räge

r de

r So

zial

hilf

e (L

andk

reis

e,

krei

sfre

ie S

tädt

e)

solle

n ar

beits

lose

Soz

ialh

ilfee

mpf

änge

r zu

gem

einn

ützi

ger

und

zusä

tzli

cher

Arb

eit

hera

nzie

hen,

was

vor

alle

m d

er S

elbs

thil

febe

fähi

gung

,ab

er a

uch

der

Ein

schr

änku

ng d

es M

issb

rauc

hs v

on S

ozia

lhil

fe d

iene

n so

ll. Z

ur A

usüb

ung

der

mei

st n

iede

ren

Tät

igke

iten

, für

wel

che

die

lauf

ende

n m

onat

lich

en Z

ahlu

ngen

um

ein

en g

erin

-ge

n B

etra

g er

höht

wer

den,

ist

man

abe

r be

i K

rank

heit

en w

ie e

iner

chr

onis

chen

H

epat

itis

oft

nich

t in

der

Lag

e. D

er z

ustä

ndig

e Sa

chbe

arbe

iter

sol

lte d

aher

unv

erzü

glic

h üb

er d

ie K

rank

heit

info

rmie

rt

wer

den,

de

nn

Arb

eite

n m

üsse

n nu

r au

fgen

omm

en w

erde

n, w

enn

sie

„zum

utba

r"si

nd.

Bei

N

icht

ersc

hein

en

auf

der

zuge

wie

sene

n A

rbei

tsst

elle

oh

ne

Nac

hwei

s de

rA

rbei

tsun

fähi

gkei

t du

rch

ein

ärzt

lich

es A

ttes

t abe

r dr

oht

eine

Kür

zung

der

Soz

ialh

ilfe.

Rehab

ilitation

smaßn

ahmen

Die

Ren

tenv

ersi

cher

ungs

träg

er

arbe

iten

nac

h de

m

Gru

ndsa

tz „

Reh

abil

itat

ion

vor

Ren

te".

Bei

eine

r ch

roni

sche

n H

epat

itis

z. B

. wer

den

Um

schu

lung

en o

der

beru

fsfö

rder

nde

Lei

stun

gen

sow

iem

ediz

inis

che

Reh

abil

itat

ions

maß

nahm

en ü

bern

omm

en,

selt

ener

auc

h ei

ne „

Kur

". In

form

atio

nen

44

und

Ber

atun

g bi

eten

die

regi

onal

en B

üros

der

ges

etzl

iche

n R

ente

nver

sich

erun

gstr

äger

- L

ande

s-ve

rsic

heru

ngsa

nsta

lt (L

VA)

oder

Bun

desv

ersi

cher

ungs

anst

alt

für

Ang

este

llte

(BfA

) - o

der

eine

örtl

iche

Aus

kunf

ts-

und

Ber

atun

gsst

elle

. D

ort

sind

R

ehab

ilit

atio

nsbe

rate

r tä

tig,

di

e au

ch

insc

hwie

rige

n Fä

llen

Aus

kunf

t ge

ben

und

wei

terh

elfe

n kö

nnen

. R

ehab

ilit

atio

nsm

aßna

hmen

wer

-de

n be

wil

ligt

, w

enn

dadu

rch

» be

i er

hebl

iche

r G

efäh

rdun

g de

r E

rwer

bsun

fähi

gkei

t ei

ne w

eite

re M

inde

rung

der

Erw

erbs

-fä

higk

eit

abge

wen

det

wer

den

kann

15

SGB

VI)

bei g

emin

dert

er E

rwer

bsfä

higk

eit

dies

e w

esen

tlic

h ge

bess

ert

oder

wie

derh

erge

stel

lt w

erde

nka

nn (

§ 9

Abs

. l

Nr.

l un

d 2

SGB

VI)

der

Eint

ritt

der

Erw

erbs

unfä

higk

eit

abge

wen

det

wer

den

kann

10 S

GB

VI)

.

Obe

rste

s Z

iel v

on R

ehab

ilit

atio

nsm

aßna

hmen

is

t nic

ht d

ie V

erbe

sser

ung

des

Woh

lbef

inde

ns d

esK

rank

en,

sond

ern

die

Wie

derh

erst

ellu

ng d

er E

rwer

bsfä

higk

eit u

nd W

iede

rein

glie

deru

ng in

die

Arb

eits

wel

t.

BER

UFS

FÖR

DER

ND

E L

EIS

TU

NG

EN

/UM

SCH

UL

UN

GE

N

Unt

er d

em S

tich

wor

t „B

eruf

sför

dern

de L

eist

unge

n zu

r R

ehab

ilit

atio

n" g

ewäh

ren

die

Ren

tenv

er-

sich

erun

gstr

äger

z.

B.

Bei

hilf

en

für

Arb

eitg

eber

, um

ei

ne W

eite

rbes

chäf

tigu

ng im

Bet

rieb

zu

erm

ögli

chen

(au

f ei

ner

ande

ren

Stel

le o

der

in e

inem

and

eren

Ber

eich

) od

er u

m e

inen

beh

inde

r-te

nger

echt

en A

rbei

tspl

atz

einz

uric

hten

. W

enn

es f

ür V

ersi

cher

te e

rfor

derl

ich

ist,

fina

nzie

rt d

erR

ente

nver

sich

erun

gstr

äger

auc

h ei

ne U

msc

hulu

ng; d

ies

gilt

auch

für

Em

pfän

ger

von

Arb

eits

-lo

seng

eld.

Fah

rtko

sten

, L

ern-

und

Arb

eits

mit

tel

bei

Um

schu

lung

en, Ü

berg

angs

geld

(er

setz

t de

nA

rbei

tsve

rdie

nst

bzw

. da

s A

rbei

tslo

seng

eld)

, So

zial

vers

iche

rung

sbei

träg

e un

d un

ter

Um

stän

den

soga

r di

e K

oste

n fü

r ei

ne H

aush

alts

hilf

e zu

r B

etre

uung

von

Kin

dern

wer

den

für

die

Dau

er d

erM

aßna

hme

vom

Ren

tenv

ersi

cher

ungs

träg

er ü

bern

omm

en.

Ziel

all

die

ser

Maß

nahm

en

ist

die

Wie

dere

ingl

iede

rung

in

ein

gere

gelte

s A

rbei

tsle

ben

- ob

jem

and,

der

jäh

re-

oder

jah

rzeh

ntel

ang

drog

enab

häng

ig w

ar,

dazu

übe

rhau

pt i

n de

r L

age

ist,

mus

s in

divi

duel

l gek

lärt

wer

den

(anh

and

von

med

izin

isch

en

Unt

erla

gen,

Soz

ialb

eric

hten

us

w.)

.

MED

IZIN

ISC

HE

REH

ABI

LITA

TIO

N/„

KU

R"

Die

Erf

ahru

ng z

eigt

, da

ss e

inem

Ant

rag

von

Patie

nten

mit

chro

nisc

her

Hep

atit

is a

uf m

ediz

inis

che

Lei

stun

gen

zur

Reh

abil

itat

ion

nich

t un

bedi

ngt

ents

proc

hen

wir

d, u

nd z

war

auc

h da

nn

nich

t,w

enn

sich

inf

olge

der

Beh

andl

ung

mit

Inte

rfer

on a

lfa

und

Rib

avir

in N

eben

wir

kung

en w

ie z

. B.

Dep

ress

ione

n ei

nste

llen

.

Erwerb

sunfä

higkei

t und

Erwe

rbsmi

nderu

ngsre

nteD

as E

inko

mm

en

von

abhä

ngig

B

esch

äfti

gten

(A

rbei

tern

und

Ang

este

llte

n) w

ird

bis

zu e

iner

best

imm

ten

Höh

e m

it So

zial

vers

iche

rung

sabg

aben

be

last

et

(Arb

eits

lose

n-,

Ren

ten-

, Kra

nken

-un

d Pf

lege

vers

iche

rung

). K

önne

n V

ersi

cher

te in

folg

e ei

nes

Unf

alls

ode

r ei

ner

Erk

rank

ung

eine

Erw

erbs

täti

gkei

t ni

cht

meh

r od

er

nich

t m

ehr

in

voll

em U

mfa

ng

ausü

ben,

za

hlt

der

Ver

-si

cher

ungs

träg

er e

ine

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

, un

d zw

ar

unab

häng

ig v

om L

eben

salt

er.

Die

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

w

ird

in d

er R

egel

als

Zei

tren

te g

elei

stet

, da

s he

ißt

für

läng

sten

s dr

eiJa

hre;

die

se B

efri

stun

g ka

nn b

is z

u dr

ei M

al w

iede

rhol

t w

erde

n. W

enn

nich

t ab

zuse

hen

ist,

dass 45

ME

HR

BE

DA

RF

Lieg

t de

r Re

gelsa

tz u

nter

dem

Bed

arf

und

wird

er

den

beso

nder

en B

edür

fnis

sen

nich

t ge

rech

t,

best

eht e

in A

nspr

uch

auf M

ehrb

edar

fszu

schl

äge,

die

ges

etzl

ich

klar

def

inie

rt si

nd. B

ei M

ensc

hen

mit

chro

nisc

her

Hep

atiti

s od

er H

IV / A

ids

etw

a ka

nn d

ies

ein

erhö

hter

Bed

arf a

n ko

sten

aufw

än-

dige

r Er

nähr

ung

sein

. D

ie S

ozia

läm

ter

hand

habe

n di

es a

ber

höch

st u

nter

schi

edlic

h. D

er L

and

-sc

hafls

verb

and

Wes

tfale

n-Li

ppe

etw

a ha

t in

sei

nem

"B

egut

acht

ungs

leitf

aden

für

den

Meh

rbe-

darf

bei

kos

tena

ufw

ändi

ger

Ernä

hrun

g (K

rank

enko

stzu

lage

)"

fest

gele

gt,

dass

wed

er V

oll k

ost

n och

eiw

eißr

eduz

iert

e E

rnäh

rung

ein

e E

rnäh

rung

szul

age

begr

ünd

en.

Es g

ibt

alle

rdin

gs A

usna

h-

men

: So

kann

man

z. B

. be

i ni

cht

ausr

eich

ende

m K

örpe

rgew

icht

bei

chr

onis

cher

Hep

atiti

s od

er

bei

App

etitm

ange

l;Gew

icht

sver

lust

inf

olg

e ei

ner

Inte

rfero

nbeh

and

lung

"A

ufba

ukos

t" b

eant

ra-

gen;

hie

r ka

nn m

an m

it et

wa

25 €

M

ehrb

edar

fszu

schl

ag r

echn

en.

Das

Ant

rags

verf

ahre

n be

in-

halte

t in

den

mei

sten

Fäl

l en

eine

n Be

such

bei

m A

mts

arzt

, au

f den

man

sic

h gu

t vo

rber

eite

n so

ll-t e

, de

nn d

iese

r ka

nn i

ndiv

idue

ll en

tsch

eide

n.

HIL

FE I

N B

ESO

ND

EREN

LEB

ENSL

AGEN

Die

se H

ilfe

wird

bei

bes

timm

ten

sozi

alen

ode

r ges

undh

eitli

chen

Not

lage

n w

ie K

rank

heit,

Beh

in-

deru

ng,

Pfle

gebe

dürf

tigke

it ge

hrt,

und

zwa

r un

abhä

ngig

dav

on,

ob H

ilfe

zum

Leb

ensu

nter

-ha

lt be

zoge

n w

ird.

Hie

rzu

gehö

ren:

Ges

undh

eits

hilfe

, K

rank

enhi

lfe,

Hilf

e zu

r Pf

lege

, H

ilfe

zur

Wei

terf

ühru

ng d

es H

aush

alts

, H

ilfe

für

Schw

ange

re, H

ilfe

zur

Übe

rwin

dung

bes

onde

rer

sozi

aler

S

chw

ierig

keite

n, E

ingl

iede

rung

shilf

e un

d B

linde

nhilf

e.

Die

Hilf

e be

i bes

onde

ren

sozi

alen

Sch

wie

rigke

iten

soll

z. B

. bei

Leb

ensu

mst

ände

n w

ie O

bdac

h-lo

sigk

eit,

Dro

gena

bhän

gigk

eit,

Haf

teIll

lass

ung

oder

Pro

stitu

tion

(unt

er U

mst

ände

n au

ch H

IV-

Infe

ktio

n/ A

idse

rkra

nkun

g) d

ie "

Teiln

ahm

e am

Leb

en i

n de

r G

emei

nsch

aft"

erm

öglic

hen.

D

ie

I-Iilf

e w

ird m

eist

in

Form

von

bes

onde

ren

Bera

tung

sang

ebot

en,

betr

eute

m W

ohne

n od

er ä

hn-

liche

n so

zial

sta

bilis

iere

nden

Maß

nahm

en g

ewä

hrt.

HIL

FE Z

UR

ARB

EIT

Eine

Son

derfo

rm d

er H

ilfe

zum

Leb

ensu

nter

halt

stel

lt di

e H

ilfe

zur

Arb

eit

dar:

Die

ört

liche

n Tr

äger

der

Soz

ialh

ilfe

(Lan

dkre

ise,

krei

sfre

ie S

tädt

e) s

olle

n ar

beits

lose

Soz

ialh

ilfee

mpf

änge

r zu

ge

mei

nnüt

zige

r un

d zu

sätz

liche

r A

rbei

t he

ranz

iehe

n, w

as v

or a

llem

der

Sel

bsth

ilfeb

efä

higu

ng,

aber

auc

h de

r E

insc

hrän

kung

des

Mis

sbra

uchs

von

Soz

ialh

ilfe

dien

en s

oll.

Zur

Aus

übun

g de

r m

eist

nie

der e

n T

ätig

keite

n, f

ür w

elch

e di

e la

ufen

den

mon

atli

chen

Za

hlun

gen

um e

inen

ger

in-

gen

Betra

g er

höht

wer

den,

ist

man

abe

r be

i Kr

ankh

eite

n w

ie e

iner

chr

onis

chen

Hep

atiti

s of

t ni

c ht

in d

er L

age.

Der

zus

tänd

ige

Sac

hbea

rbei

ter

sollt

e da

her

unve

rzüg

lich

über

die

Kra

nkh

eit

info

rmie

rt w

erde

n, d

enn

Arb

eite

n m

üsse

n nu

r au

fgen

omm

en w

erde

n, w

enn

sie

"zum

utba

r"

sind

. Be

i N

icht

ersc

hein

en

auf

der

zuge

wie

sene

n A

rbei

tsst

elle

oh

ne

Nac

hwei

s de

r A

rbei

tsun

fähi

gkei

t dur

ch e

in ä

rztli

ches

Alle

st a

ber

droh

t ei

ne K

ürzu

ng

der

Sozi

alh

ilfe.

Reha

bilita

tions

maßn

ahme

n D

ie R

ente

nver

sich

erun

gstr

äger

arb

eite

n na

ch d

em G

rund

satz

"Re

habi

litat

ion

vor

Rent

e".

Bei

eine

r ch

roni

sche

n H

epat

itis

z. B

. wer

den

Um

schu

lung

en o

der

beru

fsfö

rder

nde

Leis

tung

en s

owie

m

ediz

ini s

che

Reha

bilit

atio

nsm

aßna

hmen

übe

rnom

men

, se

ltene

r auc

h ei

ne "

Kur

". In

form

atio

nen

44

und

Ber

atun

g bi

eten

die

regi

onal

en B

üros

der

ges

etzl

iche

n Re

nten

vers

iche

rung

strä

ger

-La

ndes

-ve

rsic

heru

ngsa

nsta

lt (L

VA)

oder

Bun

desv

ersi

cher

ungs

anst

alt

für

Ang

este

llte

(BfA

) -

oder

ein

e ör

tlich

e A

usku

nfts

-un

d B

erat

ungs

stel

le.

Dor

t si

nd

Reh

abili

tatio

nsbe

rate

r tä

tig,

die

auch

in

sc

hwie

rige

n Fä

llen

Aus

kunf

t ge

ben

und

wei

terh

elfe

n kö

nnen

. Re

habi

litat

ions

maß

nahm

en w

er-

den

bew

illig

t, w

enn

dadu

rch

• be

i er

heb

liche

r G

efäh

rdun

g de

r Er

wer

bsun

fähi

gkei

t ei

ne w

eite

re M

inde

run

g de

r E

rwer

bs-

fähi

gkei

t ab

gew

ende

t w

erde

n ka

nn (

§ 15

SG

B VI

),

• be

i gem

inde

rter

Erw

erbs

fähi

gkei

t di

ese

wes

entli

ch g

ebes

sert

oder

wie

derh

erge

stel

lt w

erde

n ka

nn (

§ 9

Abs.

I N

r. I

und

2 SG

B V

I).

• de

r Ei

ntr

ill d

er E

rwer

bsun

fähi

gkei

t abg

ewen

det

wer

den

kann

10 S

GB

VI).

Obe

rste

s Zi

el v

on R

ehab

ilita

tions

maß

nahm

en is

t ni

cht

die

Verb

esse

rung

des

Woh

lbef

inde

ns d

es

Kran

ken,

son

dern

die

Wie

derh

erst

ellu

ng d

er E

rwer

bsfä

higk

eit

und

Wie

dere

ingl

iede

rung

in d

ie

Arb

eits

wel

t.

BER

UFS

FÖR

DER

ND

E LE

ISTU

NG

EN

/UM

SC

HU

LUN

GE

N

Unt

er d

em S

tichw

ort

"Ber

ufsf

örde

rnde

Lei

stun

gen

zur

Reha

bilit

atio

n" g

ewä

hren

die

Ren

tenv

er-

sich

erun

gstr

äger

z. ß

. B

eihi

lfen

für

Arb

eitg

eber

, um

ein

e W

eite

rbes

chäf

tigun

g im

Bet

rieb

zu

erm

öglic

hen

(auf

ein

er a

nder

en S

telle

ode

r in

ein

em a

nder

en B

erei

ch)

oder

um

ein

en b

ehin

der-

teng

erec

hten

Arb

eits

plat

z ei

nzu

richt

en.

Wen

n es

für

Ver

sich

erte

erfo

rder

lich

ist,

finan

zier

t de

r R

ente

nver

sich

erun

gsträ

ger

auch

ein

e U

msc

hulu

ng;

dies

gilt

auc

h fü

r Em

pfän

ger

von

Arb

eits

-lo

seng

eld

. Fah

rtko

sten

, Le

rn-

und

Arb

eits

mill

el b

ei U

msc

hulu

ngen

, Übe

rgan

gsge

ld (

erse

tzt d

en

Arb

eits

verd

iens

t bz

w.

das

Arb

eits

lose

ngel

d),

Sozi

alve

rsic

heru

ngsb

eitr

äge

und

unte

r U

mst

ände

n so

gar

die

Kost

en f

ür e

ine

Hau

shal

tshi

lfe z

ur B

etre

uung

von

Kin

dern

wer

den

für

die

Dau

er d

er

Maß

nahm

e vo

m R

ente

n ver

sich

erun

gsträ

ger

über

nom

men

.

Ziel

all

dies

er M

aßna

hmen

ist

die

Wie

dere

ingl

iede

rung

in

ein

gere

gelte

s A

rbei

tsle

ben

-ob

j e

ma

nd,

der

jahr

e-od

er j

ahrz

ehnt

elan

g dr

ogen

abhä

ngig

war

, da

zu ü

berh

aupt

in

der

Lage

ist

, m

uss

indi

vidu

ell g

eklä

rt w

erde

n (a

nhan

d vo

n m

ediz

inis

chen

Unt

erla

gen,

Soz

ialb

eric

hten

usw

.).

ME

DIZ

INIS

CH

E R

EHA

BIL

ITA

TIO

/.,

KU

R"

Die

Erfa

hrun

g ze

igt,

dass

ein

em A

ntra

g vo

n Pa

tient

en m

it ch

ron

ische

r H

epa

titis

au

f med

izin

isch

e Le

istu

ngen

zur

Reh

abili

tatio

n ni

cht

unbe

ding

t en

tspr

oche

n w

ird,

und

zwa

r au

ch d

ann

nich

t,

wen

n si

ch i

nfol

ge d

er B

ehan

dlu

ng m

it In

terf

ero

n al

fa u

nd R

ibav

irin

Neb

enw

irkun

gen

wie

z. B

. D

epre

ssio

nen

eins

telle

n.

Erwe

rbsun

fähigk

eit un

d Erw

erbsm

inderu

ngsre

nte

Das

Eink

omm

en v

on a

bhän

gig

Bes

chäf

tigte

n (A

rbei

tern

und

Ang

este

llten

) w

ird b

is z

u ei

ner

best

imm

ten

Höh

e m

it So

zial

vers

iche

rung

sabg

aben

bel

aste

t (A

rbei

tslo

sen-

, Re

nten

-, K

rank

en-

und

P fle

geve

rsic

heru

ng).

Kön

nen

Vers

iche

rte

info

lge

eine

s U

nfal

ls o

der

eine

r Er

kran

kung

ein

e E

rwer

bstä

tigke

it ni

cht

meh

r od

er

nich

t m

ehr

in

volle

m

Um

fang

aus

üben

, za

hlt

der

Ver-

sich

erun

gsträ

ger

eine

Erw

erbs

min

deru

ngsr

eIlle

, un

d zw

ar u

nab

häng

ig v

om

Lebe

nsal

ter.

Die

E

rwer

bsm

inde

run g

sren

te w

ird i

n de

r Re

gel

als

Zeitr

ente

gel

eist

et.

das

heiß

t fü

r lä

ngst

ens

drei

Ja

hre;

die

se B

efri

stun

g ka

nn b

is z

u dr

ei M

al w

iede

rhol

t w

erde

n. W

enn

nich

t ab

zuse

hen

ist,

dass

45

Page 25: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

die

Erw

erbs

fähi

gkei

t wie

derh

erge

stel

lt w

erde

n ka

nn,

wir

d di

e R

ente

unb

efri

stet

gew

ährt

. N

ach

eine

r G

esam

tdau

er d

er B

efri

stun

gen

von

neun

Jah

ren

ist

davo

n au

szug

ehen

, da

ss d

ie E

rwer

bs-

fähi

gkei

t ni

cht

wie

derh

erge

stel

lt w

erde

n ka

nn.

Zum

Sti

chta

g 1.

Jan

uar

2001

sin

d di

e R

ente

n w

egen

Ber

ufs-

und

Erw

erbs

unfä

higk

eit d

urch

ein

ezw

eist

ufig

e E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te

erse

tzt

wor

den.

Is

t be

reit

s vo

r di

esem

D

atum

ei

nA

nspr

uch

auf

Ber

ufs-

ode

r E

rwer

bsun

fähi

gkei

tsre

nte

ents

tand

en,

wer

den

dies

e au

ch w

eite

rhin

nach

dem

bis

zum

31.

12.2

000

gelt

ende

n R

echt

gez

ahlt

. Si

nd b

efri

stet

e R

ente

n au

s de

r Z

eit

vor

dem

31.

12.2

000

neu

zu b

eant

rage

n, e

rfol

gt d

ie B

eurt

eilu

ng w

eite

rhin

nac

h de

m a

lten

Rec

ht d

erB

eruf

s- u

nd E

rwer

bsun

fähi

gkei

tsre

nte.

REN

TE W

EGE

N V

OLL

ER

ER

WE

RB

SMIN

DE

RU

NG

Vol

l er

wer

bsge

min

dert

ist

, w

er w

egen

Kra

nkhe

it o

der

Beh

inde

rung

auf

nic

ht a

bseh

bare

Zei

tau

ßer

Stan

de i

st,

min

dest

ens

drei

Stu

nden

täg

lich

in

irge

ndei

ner

Bes

chäf

tigu

ng e

rwer

bstä

tig

zuse

in -

die

sei

ner

Qua

lifi

kati

on u

nd s

eine

m b

ishe

rige

n be

rufl

iche

n W

erde

gang

in

kein

er W

eise

ents

prec

hen

mus

s. E

ine

Ren

te w

egen

vo

ller

Erw

erbs

min

deru

ng w

ird

ähnl

ich

wie

ein

e A

lter

s-re

nte

bere

chne

t.

REN

TE W

EGE

N T

EILW

EISE

R E

RW

ERBS

MIN

DER

UN

G

Ist

eine

Bes

chäf

tigu

ng i

m U

mfa

ng v

on m

ehr

als

drei

, ab

er w

enig

er

als

sech

s St

unde

n tä

glic

hm

ögli

ch,

liegt

ein

e te

ilw

eise

Erw

erbs

min

deru

ng v

or.

Das

hei

ßt i

m K

lart

ext:

Kan

n z.

B. e

in q

uer-

schn

itts

gelä

hmte

r M

asch

inen

bau-

Inge

nieu

r ni

cht

meh

r in

se

inem

B

eruf

ar

beit

en,

aber

vi

erS

tund

en t

ägli

ch i

n ei

ner

Pför

tner

loge

sit

zen,

bek

omm

t er

led

iglic

h ei

ne R

ente

weg

en t

eilw

eise

rE

rwer

bsm

inde

rung

. K

ann

dem

Ver

sich

erte

n je

doch

ke

in e

ntsp

rech

ende

r T

eila

rbei

tspl

atz

ange

-bo

ten

wer

den,

wir

d R

ente

weg

en v

olle

r E

rwer

bsm

inde

rung

gez

ahlt

. D

abei

wir

d fü

r je

den

Mon

at,

in d

em d

ie R

ente

vor

dem

Err

eich

en d

es g

eset

zlic

hen

Ren

tena

lter

s in

Ans

pruc

h ge

nom

men

wir

d,ei

n A

bsch

lag

von

0,3

% e

rhob

en (

höch

sten

s ab

er

10,8

%).

Bei

ein

em L

eist

ungs

verm

ögen

von

übe

r se

chs

Arb

eits

stun

den

tägl

ich

lieg

t ke

ine

Erw

erbs

min

-de

rung

im

Sin

ne d

es G

eset

zes

vor.

Bei

Ver

sich

erte

n, d

ie v

or d

em 2

. Jan

uar

1961

geb

oren

sin

d, m

uss

sich

die

Beu

rtei

lung

des

„R

est-

leis

tung

sver

mög

ens"

wie

frü

her

bei

der

Ber

ufs-

und

E

rwer

bsun

fähi

gkei

tsre

nte

an i

hrer

ber

uf-

lich

en Q

uali

fika

tion

ori

enti

eren

sta

tt a

n de

r zu

letz

t au

sgeü

bten

Tät

igke

it.

VERSICHERUNGSRECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN

Ver

sich

erte

erh

alte

n nu

r da

nn e

ine

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

, w

enn

sie

für

eine

„W

arte

zeit

"(M

inde

stve

rsic

heru

ngsz

eit)

von

fün

f Ja

hren

fre

iwill

ige-

ode

r P

flic

htbe

iträ

ge g

ezah

lt un

d da

rübe

rhi

naus

in

den

letz

ten

fünf

Jah

ren

vor

dem

Ein

trit

t der

Erw

erbs

min

deru

ng m

inde

sten

s dr

ei J

ahre

lang

Pfl

icht

beit

räge

für

ein

e ve

rsic

heru

ngsp

flic

htig

e B

esch

äfti

gung

ode

r se

lbst

stän

dige

Tät

igke

iten

tric

htet

hab

en.

Dab

ei m

uss

man

abe

r w

eder

die

fün

f no

ch

die

drei

Jah

re a

n ei

nem

St

ück

zurü

ckge

legt

hab

en:

Erf

orde

rlic

h si

nd 6

0 bz

w.

36 M

onat

e, w

obei

ein

Mon

at b

erei

ts d

ann

gezä

hlt

wir

d, w

enn

in i

hm n

ur a

n ei

nem

ein

zige

n T

ag B

eitr

äge

entr

icht

et w

urde

n. B

eisp

iel:

Wen

n m

anam

30.

Jun

i zu

arb

eite

n be

gonn

en h

at,

wir

d au

ch d

er J

uni

auf

die

drei

Jah

re (

36 M

onat

e)

bzw

.fü

nf J

ahre

(60

Mon

ate)

ang

erec

hnet

.

Die

Ver

sich

erun

gspf

lich

tige

n V

orau

sset

zung

en

wer

den

ausn

ahm

swei

se

nich

t ge

ford

ert,

wen

ndi

e E

rwer

bsm

inde

rung

inf

olge

ein

es A

rbei

tsun

fall

s, e

iner

Weh

rdie

nstb

esch

ädig

ung

oder

Ähn

li-

chem

ein

getr

eten

ist

.

Tipp

s für

Dro

geng

ebra

uche

r

• V

iele

Dro

geng

ebra

uche

r kö

nnen

nic

ht ü

ber

eine

n lä

nger

en Z

eitr

aum

ein

er A

rbei

t na

chge

hen,

z. B

. auf

grun

d ge

sund

heit

lich

er P

robl

eme

oder

von

Inh

afti

erun

gen.

Die

Vor

auss

etzu

ngen

für

die

Zah

lung

ein

er E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te si

nd d

aher

häu

fig

nich

t ge

gebe

n, u

nd i

st d

as d

och

der

Fall,

ist

die

Ren

te m

eist

seh

r ni

edri

g. In

die

sem

Fal

l kö

nnen

Woh

ngel

d un

d/od

er G

rund

sich

erun

g(s

tatt

ergä

nzen

der

Sozi

alhi

lfe)

bei

den

ört

liche

n So

zial

hilf

eträ

gern

bea

ntra

gt w

erde

n.

• D

a in

vie

len

Fälle

n da

s K

rank

enge

ld h

öher

ist

als

die

zu

erw

arte

nde

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

,st

elle

n vi

ele

Bet

roff

ene

erst

dan

n ei

nen

Ren

tena

ntra

g, w

enn

die

Kra

nken

kass

e „ni

cht

meh

r mit

-sp

ielt"

. D

ie B

earb

eitu

ng e

ines

Ren

tena

ntra

ges

kann

abe

r bi

s zu

ein

em J

ahr

daue

rn,

da a

lle Z

eit-

räum

e üb

erpr

üft w

erde

n m

üsse

n, f

ür d

ie k

ein

Bei

trag

bez

ahlt

wur

de. D

as is

t be

i D

roge

ngeb

rau-

cher

n m

eist

ens b

eson

ders

sch

wie

rig

- de

r hä

ufig

e W

echs

el v

on A

rbei

tsst

elle

n od

er W

ohno

rten

,E

ntzu

gsth

erap

ien

usw

. fü

hren

zu

unge

klär

ten

Ver

sich

erun

gsze

iten

. E

s em

pfie

hlt

sich

dah

er, s

chon

früh

zeit

ig b

eim

Ren

tenv

ersi

cher

ungs

träg

er e

inen

Ant

rag

auf

„Kon

tenk

läru

ng"

zu s

tell

en.

Wir

dda

nn z

u ei

nem

spä

tere

n Z

eitp

unkt

die

Ren

te b

eant

ragt

, ka

nn d

iese

sch

nell

er u

nd e

infa

cher

bew

illig

t wer

den.

ERW

ERBS

MIN

DER

UN

GSR

ENTE

UN

D B

EZU

G V

ON

AR

BEIT

SLO

SEN

GEL

D

Die

Arb

eits

agen

tur

träg

t ne

ben

der

mon

atli

chen

Zah

lung

von

Arb

eits

lose

ngel

d al

le S

ozia

lver

si-

cher

ungs

beit

räge

, au

ch d

ie d

er g

eset

zlic

hen

Ren

tenv

ersi

cher

ung.

Dah

er g

elte

n fü

r A

rbei

tslo

sen-

geld

empf

änge

r di

esel

ben

Anw

arts

chaf

tsbe

ding

unge

n fü

r da

s A

ntra

gsve

rfah

ren

der

Erw

erbs

min

-de

rung

sren

te w

ie f

ür A

rbei

tneh

mer

in

eine

m v

ersi

cher

ungs

pfli

chti

gen

Bes

chäf

tigu

ngsv

erhä

ltni

s.

In d

er R

egel

wir

d m

an b

ei E

inre

ichu

ng d

es A

ntra

gs a

uf E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te j

edoc

h kr

ank-

gesc

hrie

ben

sein

, de

nn n

icht

meh

r er

wer

bsfä

hig

zu s

ein,

zug

leic

h ab

er d

er A

rbei

tsve

rmit

tlun

gzu

r V

erfü

gung

zu

steh

en,

das

läss

t si

ch n

ur s

chw

er m

itei

nand

er

vere

inba

ren.

V

erm

itte

lbar

zu

sein

is

t ab

er

eine

Vor

auss

etzu

ng

für

den

Bez

ug

von

Lei

stun

gen.

B

ei e

inem

W

echs

el

vom

Arb

eits

lose

ngel

d in

s K

rank

enge

ld i

st L

etzt

eres

so

hoc

h w

ie d

as

Arb

eits

lose

ngel

d.

End

et d

ieB

ezug

szei

t de

s A

rbei

tslo

seng

elde

s in

der

Zw

isch

enze

it,

hat

dies

kei

nen

Ein

flus

s au

f di

e H

öhe

des

Kra

nken

geld

es.

Bez

öge

man

kei

n K

rank

enge

ld, b

ekäm

e m

an n

ach

dem

Arb

eits

lose

ngel

d da

sA

rbei

tslo

seng

eld

II m

it al

l se

inen

Nac

htei

len.

Dau

ert

das

Ren

tenv

erfa

hren

län

ger

als

die

max

imal

e B

ezug

szei

t de

s K

rank

enge

ldes

, m

uss

man

bei

der

Arb

eits

agen

tur

wie

der

die

Zah

lung

von

Arb

eits

lose

ngel

d (o

der

Arb

eits

lose

ngel

d II

) be

an-

trag

en.

Wäh

rend

der

War

teze

it bi

s zu

r B

ewil

ligu

ng u

nd Z

ahlu

ng e

iner

E

rwer

bsm

inde

rung

sren

teza

hlt

die

Arb

eits

agen

tur

norm

al w

eite

r; d

iese

L

eist

unge

n m

üsse

n ab

er b

ei d

er s

päte

r fä

llig

enR

ente

nnac

hzah

lung

zur

ücke

rsta

ttet

wer

den.

Sob

ald

und

sola

nge

eine

E

rwer

bsm

inde

rung

sren

tege

zahl

t w

ird,

ruh

t de

r A

nspr

uch

auf

Arb

eits

lose

ngel

d.

47

die

Erw

erbs

fähi

gkei

t w

iede

rher

gest

ellt

wer

den

kann

, w

ird d

ie R

ente

unb

efri

stet

gew

ährt.

Nac

h ei

ner

Ges

amtd

auer

der

Bef

rist

unge

n vo

n ne

un J

ahre

n is

t dav

on a

uszu

gehe

n, d

ass

die

Erw

erbs

-fä

higk

eit

nich

t w

iede

rher

gest

ellt

wer

den

kann

.

Zum

Stic

htag

I.

Janu

ar 2

001

sind

die

Ren

ten

weg

en B

eruf

s-un

d E

rwer

bsun

fähi

gkei

t dur

ch e

ine

zwei

stuf

ige

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

er

setz

t w

orde

n.

Ist

bere

its

vor

dies

em

Dat

um

ein

Ansp

ruch

auf

Ber

ufs-

oder

Erw

erbs

unfä

higk

eits

rent

e en

tsta

nden

, w

erde

n di

ese

auch

wei

terh

in

n ach

dem

bis

zum

31.

12.2

000

gelte

nden

Rec

ht g

eza

hlt.

Sind

bef

rist

ete

Rent

en a

us d

er Z

eit

vor

dem

31.

12.

2000

neu

zu

bean

trag

en, e

rfolg

t di

e Be

urte

ilung

wei

terh

in n

ach

dem

alte

n Re

cht

der

Ber

ufs-

und

Erw

erbs

unfä

higk

eits

rent

e.

REN

TE W

EGEN

VO

LLER

ER

WE

RB

SM

IND

ER

UN

G

Voll

erw

erbs

gem

inde

rt is

t, w

er w

egen

Kra

nkhe

it od

er B

ehin

deru

ng a

uf n

icht

abs

ehba

re Z

eit

auße

r St

ande

ist

, min

dest

ens

drei

Stu

nden

täg

lich

in i

rgen

dein

er B

esch

äftig

ung

erw

erbs

tätig

zu

sein

-di

e se

iner

Qua

lifik

atio

n un

d se

inem

bis

herig

en b

eruf

liche

n W

erde

gang

in

kein

er W

eise

en

tspr

eche

n m

uss.

Ein

e Re

nte

weg

en v

olle

r E

rwer

bsm

inde

rung

wird

ähn

lich

wie

ein

e A

lters

-re

nte

bere

chne

t.

REN

TE W

EGEN

TE

ILW

EIS

ER

ER

WE

RB

SM

IND

ER

UN

G

Ist

eine

Bes

chäf

tigun

g im

Um

fang

von

meh

r al

s dr

ei,

aber

wen

iger

als

sec

hs S

tund

en t

äglic

h m

öglic

h, l

i egt

ein

e te

ilwei

se E

rwer

bsm

inde

rung

vor

. Da

s he

ißt

im K

lart

ext:

Kann

z. B

. ein

que

r-sc

hnitt

sgel

ähm

ter

Mas

chin

enba

u-In

geni

eur

nich

t m

ehr

in

sein

em

Ber

uf a

rbei

ten,

abe

r vi

er

Stu

nden

täg

lich

in e

iner

Pfö

rtner

loge

sitz

en, b

ekom

mt

er l

edig

lich

eine

Ren

te w

egen

tei

lwei

ser

Erw

erbs

min

deru

n g.

Kann

dem

Ver

sich

erte

n je

doch

kei

n en

tspr

eche

nder

Tei

larb

eits

plat

z an

ge-

bote

n w

erde

n, w

ird R

ente

weg

en v

olle

r E

rwer

bsm

inde

rung

gez

ahlt.

Dab

ei w

ird f

ür je

den

Mon

at,

in d

em d

ie R

ente

vor

dem

Err

eich

en d

es g

eset

zlic

hen

Rent

enal

ters

in A

nsp

ruch

gen

omm

en w

ird,

ein

Absc

hlag

von

0,3

% e

rhob

en (

höch

sten

s ab

er 1

0,8

%).

Bei

eine

m L

eist

ungs

verm

ögen

von

übe

r se

chs

Arb

eits

stun

den

täg

lich

liegt

kei

ne E

rwer

bsm

in-

deru

ng im

Sin

ne d

es G

eset

zes

vor.

Bei V

ersi

cher

ten,

die

vor

dem

2. J

anua

r 19

61 g

ebor

en s

ind

, mus

s si

ch d

ie B

eurt

eilu

ng d

es "

Rest

-le

istu

ngsv

erm

ögen

s" w

ie f

rühe

r be

i de

r Be

rufs

-un

d E

rwer

bsun

fähi

gkei

tsre

nte

an i

hrer

ber

uf-

liche

n Q

ualif

ikat

ion

orie

ntie

ren

stat

t an

der

zul

etzt

aus

geüb

ten

Tätig

keit.

VE

RS

ICH

ER

UN

GS

RE

CH

TLIC

HE

VO

RAU

SSET

ZUN

GEN

Vers

iche

rte

erh

alte

n nu

r da

nn e

ine

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

, w

enn

sie

für

eine

"W

arte

zeit"

(M

inde

stve

rsic

heru

ngsz

eit)

von

fün

f Jah

ren

frei

will

ige-

oder

Pfli

chtb

eiträ

ge g

ezah

lt un

d da

rübe

r hi

naus

in d

en le

tzte

n fü

nf J

ahre

n vo

r de

m E

intr

itt d

er E

rwer

bsm

inde

run

g m

ind e

sten

s dr

ei J

ahre

la

ng P

flich

tbei

träg

e fü

r ei

ne v

ersi

cher

ungs

pflic

htig

e Be

schä

ftigu

ng o

der

selb

stst

ändi

ge T

ätig

keit

entr

icht

et h

aben

. D

abei

mus

s m

an a

ber

wed

er d

ie f

ünf

noch

die

dre

i Ja

hre

an e

inem

Stü

ck

zurü

ckge

legt

hab

en:

Erfo

rder

lich

sind

60

bzw

. 36

Mon

ate,

wob

ei e

in M

onat

ber

eits

dan

n ge

zähl

t w

ird,

wen

n in

ihm

nur

an

eine

m e

inzi

gen

Tag

Beitr

äge

entr

icht

et w

urd

en. B

eisp

iel:

Wen

n m

an

am 3

0. J

uni

zu a

rbei

ten

bego

nnen

hat

, w

ird a

uch

der

Juni

auf

die

dre

i Jah

re (

36 M

onat

e) b

zw.

fünf

Jah

re (

60 M

onat

e) a

nger

echn

et.

46

Die

ver

sich

erun

gspf

licht

igen

Vo

raus

setz

ung

en w

erde

n au

snah

msw

eise

nic

ht g

efor

dert

, .w

enn

die

Erw

erbs

min

deru

ng i

nfol

ge e

ines

Arb

eits

unfa

lls, e

iner

Weh

rdie

nst b

esch

ädig

ung

oder

Ahn

li-ch

em e

inge

trete

n is

t.

Tipp

s fü

r D

roge

ngeb

rauc

her

• Vi

ele

Dro

geng

ebra

uche

r kö

nnen

nic

ht ü

ber

ein

en lä

nger

en Z

eitr

aum

ein

er A

rbei

t na

chge

hen.

z.

B. a

ufgr

und

gesu

ndhe

itlic

her

Prob

lem

e od

er v

on In

hafti

erun

gen.

Die

Vor

auss

etzu

ngen

für

die

Za

hlun

g ei

ner

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

sin

d da

her

häu

fig n

icht

geg

eben

, und

ist

das

doc

h de

r Fa

ll, is

t di

e Re

nte

mei

st s

ehr

nied

rig.

In d

iese

m F

all

könn

en W

ohng

eld

und/

ode

r G

rund

sich

erun

g (s

tall

ergä

nzen

der

Sozi

alhi

lfe)

bei d

en ö

rtlic

hen

Sozi

alhi

lfetr

äger

n be

antr

agt w

erde

n.

• Da

in

viel

en F

älle

n da

s K

rank

enge

ld h

öher

ist

als

die

zu

erw

arte

nde

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

, st

elle

n vi

ele

Betro

ffene

ers

t dan

n ei

nen

ReIll

enal

1lra

g. w

enn

die

Kra

nken

kass

e .. n

icht

meh

r m

it-sp

ielt"

. D

ie B

earb

eitu

ng e

ines

Ren

tena

Illra

ges

kann

abe

r bi

s zu

ein

em J

ahr

dau

ern

, da

alle

Zei

t-rä

ume

über

prüf

t w

erde

n m

üsse

n, f

ür d

ie k

ein

Beitr

ag b

ezah

lt w

urde

. D

as i

st b

ei D

roge

ngeb

rau-

cher

n m

eist

ens

beso

nder

s sc

hwie

rig -

der

häu

fige

Wec

hsel

vo

n A

rbei

tsst

elle

n od

er W

ohno

rten

, En

tzug

sthe

rapi

en u

sw.

führ

en z

u un

gekl

ärte

n Ve

rsic

heru

ngsz

eile

n. E

s em

pfie

hlt s

ich

dahe

r, sc

hon

früh

zeiti

g be

im R

eIlle

nver

sich

erun

gstr

äger

ein

en A

Illra

g au

f .. K

onte

n klä

rung

" zu

ste

llen.

Wird

da

nn z

u ei

nem

spä

tere

n Ze

itpun

kt d

ie R

ente

bea

Illra

gt. k

ann

dies

e sc

hnel

ler

und

ein

fach

er

bew

illig

t w

erd

en.

ER

WE

RB

SM

IND

ER

UN

GS

RE

NTE

UN

D B

EZU

G V

ON

AR

BE

ITS

LOS

EN

GE

LD

Die

Arb

eits

agen

tur

träg

t ne

ben

der

mon

atlic

hen

Zahl

ung

von

Arb

eits

lose

ngel

d al

le S

ozia

lver

si-

cher

ungs

beilr

äge,

auch

die

der

ges

etzl

iche

n Re

nten

vers

iche

rung

. Dah

er g

elte

n fü

r A

rbei

tslo

sen-

geld

empf

änge

r di

esel

ben

Allw

arts

chaf

tsbe

ding

unge

n fü

r da

s A

ntra

gsve

rfah

ren

der

Erw

erbs

min

-de

run g

sren

te w

ie fü

r A

rbei

tneh

mer

in e

inem

ver

sich

erun

gspf

licht

igen

Bes

chäf

tigun

gsve

rhäl

tnis

.

In d

er R

egel

wird

man

bei

Ein

reic

hung

des

Ant

rags

auf

Erw

erbs

min

deru

ngsr

ente

jedo

ch k

rank

-ge

schr

iebe

n se

in. d

enn

nich

t m

ehr

erw

erbs

fähi

g zu

sei

n,

zugl

eich

abe

r de

r A

rbei

tsve

rmitt

lung

z u

r Ve

rfügu

ng z

u st

ehen

, da

s lä

sst

sich

nur

sch

wer

mite

inan

der

vere

inba

ren.

Ver

mitt

elba

r zu

se

in

ist

aber

ein

e Vo

raus

setz

ung

für

den

Bezu

g vo

n Le

istu

ngen

. Be

i ei

nem

W

echs

el

vom

A

rbe i

tslo

seng

eld

ins

Kra

nken

geld

ist

Let

zter

es s

o ho

ch w

ie d

as A

rbei

tslo

seng

eld

. En

det

die

Bezu

gsze

it de

s A

rbei

tslo

seng

elde

s in

der

Zw

isch

enze

it, h

at d

ies

kein

en E

influ

ss a

uf d

ie H

öhe

des

Kra

nken

geld

es. B

ezög

e m

an k

ein

Kran

keng

eld

. bek

äme

man

nac

h de

m A

rbei

tslo

seng

eld

das

Arb

eits

lose

ngel

d 11

mit

all

sein

en N

acht

eile

n.

Dau

ert

das

Rent

enve

rfah

ren

läng

er a

ls d

ie m

axim

ale

Bezu

gsze

it de

s Kr

anke

ngel

des,

mus

s m

an

bei d

er A

rbei

tsag

entu

r w

iede

r die

Zah

lung

von

Arb

eits

lose

ngel

d (o

der

Arb

eits

lose

ngel

d 11)

bea

n-tra

gen

. Wä h

rend

der

War

teze

it bi

s zu

r Be

will

igun

g un

d Za

hlun

g ei

ner

Erw

erbs

min

deru

ngs

rent

e za

hlt

die

Arb

eits

agen

tur

norm

al w

eite

r; di

ese

Leis

tung

en m

üss

en a

ber

bei

der

spät

er f

ällig

en

Rent

enna

chza

hlun

g zu

rück

erst

atte

t w

erde

n. S

obal

d un

d so

lang

e ei

ne E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te

geza

hlt

wird

. ruh

t de

r A

nspr

uch

auf

Arb

eits

lose

ngel

d.

47

Page 26: Vorbeugung Vorbeugun fü n un d Berater/inne n innen

Bei

m

Bez

ug

von

Tei

lerw

erbs

min

deru

ngsr

ente

mus

s m

an

sich

m

it se

inem

„R

estl

eist

ungs

ver-

mög

en"

der

Arb

eits

verm

ittl

ung

zur

Ver

fügu

ng s

tell

en,

dam

it no

ch e

in T

eila

rbei

tspl

atz

gesu

cht

wer

den

kann

. B

is d

ahin

ist

unt

er U

mst

ände

n au

ch n

och

der

Bez

ug v

on L

eist

unge

n de

r Arb

eits

-ag

entu

r m

ögli

ch.

ER

WE

RB

SUN

FÄH

IGK

EIT

UN

D S

OZ

IAL

HIL

FE/S

OZ

IAL

E G

RU

ND

SIC

HE

RU

NG

Vie

le B

etro

ffen

e be

zieh

en s

chon

sei

t vi

elen

Jah

ren

Sozi

alhi

lfe

und

habe

n ke

inen

Ans

pruc

h au

fei

ne E

rwer

bsm

inde

rung

sren

te.

Seit

dem

1.1

. 20

03 g

ilt a

ber

das

„Ges

etz

über

ein

e be

darf

sori

en-

tier

te G

rund

sich

erun

g im

Alt

er u

nd

bei

Erw

erbs

min

deru

ng",

auc

h „G

rund

sich

erun

gsge

setz

"(G

SiG

) ge

nann

t.'6

Lei

stun

gen

nach

die

sem

Ges

etz

könn

en M

ensc

hen

ab d

em 6

5. L

eben

sjah

rso

wie

dau

erha

ft v

oll E

rwer

bsun

fähi

ge a

b 18

Jahr

en e

rhal

ten

(hie

r is

t ein

e am

tsär

ztli

che

Bes

chei

-ni

gung

erf

orde

rlic

h),

wen

n si

e in

Deu

tsch

land

w

ohne

n. D

er A

ntra

g m

uss

bei

der

Gru

ndsi

che-

rung

sbeh

örde

ges

tellt

wer

den

oder

bei

ein

er A

usku

nfts

- und

Ber

atun

gsst

elle

der

Ren

tenv

ersi

che-

rung

strä

ger,

wel

che

den

Ant

rag

dann

an

die

zust

ändi

ge S

telle

wei

terl

eite

n. N

ach

den

gese

tz-

lich

en V

orsc

hrif

ten

sind

die

Trä

ger

der

Ren

tenv

ersi

cher

ung

(LV

A u

nd

BfA

) ve

rpfl

icht

et,

über

Frag

en d

es G

rund

sich

erun

gsge

setz

es

zu i

nfor

mie

ren.

Die

Lei

stun

gen

rich

ten

sich

gru

ndsä

tzli

ch n

ach

der

Lei

stun

gshö

he d

es S

ozia

lhil

fere

chts

, al

ler-

ding

s m

it de

r B

eson

derh

eit,

dass

sic

h de

r R

egel

satz

um

15

Proz

ent

erhö

ht.

Zus

ätzl

ich

kann

ein

Meh

rbed

arf

von

20 P

roze

nt g

elte

nd g

emac

ht w

erde

n, w

enn

zu d

en ü

brig

en V

orau

sset

zung

en b

eide

r Sc

hwer

behi

nder

ung

noch

das

Mer

kzei

chen

„G

" (g

ehbe

hind

ert)

hin

zuko

mm

t. G

etra

gen

wer

-de

n au

ch d

ie a

ngem

esse

nen

tats

ächl

iche

n A

ufw

endu

ngen

für

Unt

erku

nft

und

Hei

zung

sow

ieK

rank

en-

und

Pfle

geve

rsic

heru

ngsb

eitr

äge

ents

prec

hend

de

m B

unde

ssoz

ialh

ilfe

gese

tz (

BSH

G).

Ung

eklä

rt i

st a

ller

ding

s no

ch d

as V

orge

hen,

wen

n ei

n er

höht

er

Meh

rbed

arf

weg

en b

eson

ders

kost

enau

fwän

dige

r E

rnäh

rung

ode

r so

nsti

ger

Grü

nde

best

eht,

die

gese

tzlic

h ni

cht

gere

gelt

sind

.

In s

ehr

viel

en F

älle

n w

ird

nebe

n de

r G

rund

sich

erun

g au

ch n

och

Sozi

alhi

lfe

bezo

gen,

da

die

Ber

echn

ung

nich

t al

le s

ozia

lhil

fere

chtl

iche

n B

edar

fe i

m R

ahm

en d

er H

ilfe

zum

Leb

ensu

nter

halt

abde

ckt.

Auc

h kö

nnen

nac

h w

ie v

or L

eist

unge

n fü

r be

sond

ere

Leb

ensl

agen

be

im

Sozi

alam

tbe

antr

agt

wer

den.

Im

Ein

zelf

all

sollt

e ge

nau

ausg

erec

hnet

w

erde

n,

ob L

eist

unge

n na

ch

dem

Gru

ndsi

cher

ungs

gese

tz h

öher

ode

r ni

edri

ger

ausf

alle

n w

ürde

n al

s di

e So

zial

hilf

elei

stun

gen.

Die

Lei

stun

gen

nach

dem

GSi

G s

ind

jedo

ch v

orra

ngig

vor

Lei

stun

gen

des

Sozi

alam

ts z

u be

antr

agen

.D

er d

ann

gege

bene

nfal

ls

noch

be

steh

ende

Fe

hlbe

trag

zum

so

zial

hilf

erec

htli

chen

Bed

arf

ist

durc

h da

s So

zial

amt

zu d

ecke

n.

Vor

teile

der

Gru

ndsi

cher

ung

sind

in

jede

m F

all

dari

n zu

seh

en,

dass

der

B

ewil

ligu

ngsz

eitr

aum

ein

Jahr

bet

rägt

. A

ußer

dem

kön

nen

Ver

wan

dte

nur

dann

zu

Unt

erha

ltsl

eist

unge

n he

rang

ezog

enw

erde

n (d

ie R

egel

unge

n in

Bez

ug a

uf E

hega

tten

, L

eben

spar

tner

un

d Pa

rtne

r, m

it de

nen

man

eine

n ge

mei

nsam

en

Hau

ssta

nd

hat,

ents

prec

hen

denj

enig

en

für

die

Sozi

alhi

lfe)

, w

enn

ihr

Jahr

esei

nkom

men

10

0.00

0 €

über

stei

gt.

Eig

enes

Ein

kom

men

(z.

B. e

ine

geri

nge

Erw

erbs

min

de-

rung

sren

te)

sow

ie d

as E

inko

mm

en d

es i

m g

leic

hen

Hau

shal

t le

bend

en E

he- o

der

Leb

ensp

artn

ers

ist,

wie

bei

der

Soz

ialh

ilfe,

zu

berü

cksi

chti

gen.

16 A

b de

m 1

.1. 2

005

wir

d da

s G

SiG

im

ab

dann

gel

tend

en S

GB

XII

mit

dem

Soz

ialh

ilfe

rech

t zu

sam

men

gefa

sst.

Die

Um

setz

ung

ist

noch

nic

ht v

olls

tänd

ig g

eklä

rt,

es s

oll j

edoc

h ke

ine

inha

ltli

chen

Änd

erun

gen

gebe

n.

48Beim

Be

zug

von

Teile

rwer

bsm

inde

rung

sren

te m

uss

man

sic

h m

it se

inem

"Re

stle

istu

ngsv

er-

mög

en"

der

Arb

eits

verm

ittlu

ng z

ur V

erfü

gung

ste

llen,

dam

it no

ch e

in T

eila

rbei

tspl

atz

gesu

cht

wer

den

kan

n.

Bis

dahi

n is

t un

ter

Um

stän

den

auch

noc

h de

r Be

zug

von

Leis

tung

en d

er A

rbei

ts-

agen

tur

mög

lich.

ERW

ERBS

UN

FÄHI

GK

EIT

UN

D S

OZ

IAL

HIL

FE/S

OZ

IALE

GRU

ND

SIC

HER

UNG

Viel

e Be

trof

fene

bez

iehe

n sc

hon

seit

viel

en J

ahre

n So

zial

hilfe

und

hab

en k

eine

n An

spru

ch a

uf

ein

e Er

wer

bsm

inde

run

gsre

nte.

Seit

dem

1.

1. 2

003

gilt

aber

das

"G

eset

z üb

er e

ine

beda

rfso

rien-

t iert

e G

rund

sich

erun

g im

Alte

r un

d be

i E

rwer

bsm

inde

run

g",

auch

"G

rund

sich

erun

gsge

setz

" (G

S iG

) ge

nann

t.16

Lei

stun

gen

nach

die

sem

Ges

etz

könn

en M

ensc

hen

ab d

em 6

5. L

eben

sjah

r so

wie

dau

erh

aft

voll

Erw

erb

sunf

ähig

e ab

18

Jahr

en e

rhal

ten

(hie

r is

t ein

e am

tsär

ztlic

he B

esch

ei-

nigu

ng e

rford

erlic

h),

wen

n si

e in

Deu

t sch

land

woh

nen.

Der

Ant

rag

mus

s be

i der

Gru

ndsi

che-

run

gsbe

hörd

e ge

stel

lt w

erd

en o

der b

ei e

iner

Au

skun

fts-

und

Bera

tung

sste

lle d

er R

ente

nver

siche

-ru

ngs

träg

er,

wel

che

den

Ant

rag

dann

an

die

zust

ändi

ge S

telle

wei

terle

iten.

Nac

h de

n ge

setz

-lic

hen

Vor s

chrif

ten

sind

die

Trä

ger

der

Rent

enve

rsic

heru

ng

(LVA

und

BfA

) ve

rpfli

chte

t, üb

er

Frag

en d

es G

rund

sich

erun

gsge

setz

es z

u in

form

iere

n.

Die

Lei

stun

gen

rich

ten

sich

grun

dsä

tzlic

h na

ch d

er L

eist

ungs

höhe

des

Soz

ialh

ilfer

echt

s, al

ler-

din g

s m

it de

r Be

sond

erh

eit,

das

s si

ch d

er R

egel

satz

um

15

Proz

ent

erh

öht.

Zusä

tzlic

h ka

nn e

in

Meh

rbed

a rf v

on 2

0 Pr

ozen

t gel

tend

gem

acht

wer

den,

wen

n zu

den

übr

igen

Vor

aus

setz

ung

en b

ei

der S

chw

erbe

hind

erun

g no

ch d

as M

erkz

eich

en "

G"

(geh

behi

nder

t) h

inzu

kom

mt.

Get

rage

n w

er-

den

auch

die

an g

emes

sene

n ta

tsäc

hlic

hen

Auf

wen

dung

en f

ür U

nter

kunf

t un

d H

eizu

ng s

owie

K

rank

en-

und

Pfle

geve

rsic

heru

ngsb

eitr

äge

ents

prec

hend

dem

Bun

dess

ozia

lhilf

eges

etz

(BSH

G).

Ung

eklä

rt is

t al

lerd

ings

noc

h da

s Vo

rgeh

en,

wen

n ei

n er

höht

er M

ehrb

edar

f w

egen

bes

onde

rs

kost

enau

fwä

ndig

er E

rnäh

rung

ode

r so

nstig

er G

ründ

e be

steh

t, d

ie g

eset

zlic

h ni

cht

gere

gelt

sind

.

In s

ehr

viel

en F

älle

n w

ird n

eben

der

Gru

ndsi

cher

ung

auch

noc

h So

zial

hilfe

bez

ogen

, da

die

Be

rech

nung

nic

ht a

lle s

ozia

lhilf

erec

htlic

hen

Beda

rfe

im R

ahm

en d

er H

ilfe

zum

Leb

ensu

nter

halt

abde

ckt.

Auc

h kö

nnen

nac

h w

ie v

or L

eist

unge

n fü

r be

sond

ere

Lebe

nsla

gen

beim

Soz

iala

mt

bean

trag

t w

erde

n. I

m E

inze

lfall

sollt

e ge

nau

ausg

erec

hnet

wer

den

, ob

Lei

stun

gen

nach

dem

G

rund

sich

erun

gsge

setz

höh

er o

der

nied

riger

aus

falle

n w

ürde

n al

s di

e So

zial

hilfe

leis

tung

en.

Die

Le

istu

n gen

nac

h de

m G

SiG

sin

d je

doch

vor

rang

ig v

or L

eist

unge

n de

s So

zial

amts

zu

bean

trag

en.

Der

dan

n ge

gebe

nenf

alls

noc

h be

steh

ende

Feh

lbet

rag

zum

so

zial

hilfe

rech

tlich

en B

edar

f is

t du

rch

das

Sozi

alam

t zu

dec

ken.

Vort

eile

der

Gru

ndsi

cher

ung

sind

in

jede

m F

all

darin

zu

sehe

n, d

ass

der

Bew

illig

ung

szei

trau

m

ein

Jahr

bet

rägt

. A

ußer

dem

kön

nen

Verw

and

te n

ur

dann

zu

Unt

erh

alts

leis

tung

en h

eran

gezo

gen

we r

den

(die

Reg

elun

gen

in B

ezug

auf

Ehe

gatte

n, L

eben

spar

tner

und

Par

tner

, m

it de

nen

man

ei

nen

gem

eins

amen

H

auss

tand

ha

t, en

tspr

eche

n de

njen

igen

r di

e So

zial

hilfe

), w

enn

ihr

Jahr

esei

nkom

men

100

.000

über

stei

gt.

Eige

nes

Ein

kom

men

(z.

B.

eine

ger

inge

Erw

erb

smin

de-

rung

sren

te)

sow

ie d

as E

inko

mm

en d

es im

gle

iche

n H

aush

alt l

eben

den

Ehe-

oder

Leb

ensp

artn

ers

ist,

wie

bei

der

Soz

ialh

ilfe,

zu

berü

cksi

chtig

en.

16 A

b de

m I

. 1.

2005

wird

das

GSi

G i

m a

b da

nn g

ehen

den

5GB

Xlt m

il de

m S

ozia

lhilf

erec

hl z

lisam

men

gefa

ssl.

Die

Umse

lzlln

g iS

I no

ch n

iehl

vol

lslä

ndig

gek

tän

. es

soll

jedo

ch k

eine

inha

hlie

hen

Ände

rung

en g

eben

.

48