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Vorläufiges Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte Sommersemester 2011 Stand: 16.02.2011 Die Lehrveranstaltungen des B.A.-Studiengangs Hauptfach Kunstgeschichte sowie des Magisterstudiengangs Kunstge- schichte (Haupt- und Nebenfach) können in der Zeit vom 14. April 2011 bis 26. April 2011 belegt werden, die Platz- vergabe erfolgt am 27. April 2011. Studenten des Bachelor Nebenfachs Kunst-Musik-eater können sich vom 29. April 2011 bis 02. Mai 2011 in die Lehrveranstaltungen einschreiben, die Platzvergabe erfolgt am 03. Mai 2011. Die Platzvergabe in den Lehrveranstaltungen erfolgt automatisch. Bitte nehmen Sie vor allem in Seminaren (Pro- und Hauptseminar) unbedingt den ersten Termin der Veranstaltung wahr, um zu signalisieren, ob Sie den Seminarplatz an- nehmen möchten. Studierende, die bei der Vergabe keinen Platz erhalten haben, bitten wir, sich auf der Homepage des Instituts für Kunstgeschichte über das weitere Prozedere auf dem Laufen zu halten. Bitte beachten Sie gesonderte Anmeldeformen in den Hinweisen zu einzelnen Lehrveranstaltungen. Wir bitten Sie au- ßerdem zu berücksichtigen, daß sich noch Änderungen zu den Veranstaltungen ergeben können. Für eine tagesaktuelle Version möchten wir Sie auf die Online-Version des Vorlesungsverzeichnisses verweisen, das ab 4. Februar freigeschaltet wird.

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Vorläufiges Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte Sommersemester 2011

Stand: 16.02.2011

Die Lehrveranstaltungen des B.A.-Studiengangs Hauptfach Kunstgeschichte sowie des Magisterstudiengangs Kunstge-schichte (Haupt- und Nebenfach) können in der Zeit vom 14. April 2011 bis 26. April 2011 belegt werden, die Platz-vergabe erfolgt am 27. April 2011. Studenten des Bachelor Nebenfachs Kunst-Musik-Theater können sich vom 29. April 2011 bis 02. Mai 2011 in die Lehrveranstaltungen einschreiben, die Platzvergabe erfolgt am 03. Mai 2011.

Die Platzvergabe in den Lehrveranstaltungen erfolgt automatisch. Bitte nehmen Sie vor allem in Seminaren (Pro- und Hauptseminar) unbedingt den ersten Termin der Veranstaltung wahr, um zu signalisieren, ob Sie den Seminarplatz an-nehmen möchten. Studierende, die bei der Vergabe keinen Platz erhalten haben, bitten wir, sich auf der Homepage des Instituts für Kunstgeschichte über das weitere Prozedere auf dem Laufen zu halten.

Bitte beachten Sie gesonderte Anmeldeformen in den Hinweisen zu einzelnen Lehrveranstaltungen. Wir bitten Sie au-ßerdem zu berücksichtigen, daß sich noch Änderungen zu den Veranstaltungen ergeben können. Für eine tagesaktuelle Version möchten wir Sie auf die Online-Version des Vorlesungsverzeichnisses verweisen, das ab 4. Februar freigeschaltet wird.

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Inhaltsverzeichnis

B.A. Hauptfach (120 ECTS-Punkte) P 2 Einführung Kunstgeschichte II 3

P 4 Methoden und Theorie des Faches 3

WP 4 Das Bild des Künstlers 9

WP 5 Künstler und Werk 12

B.A. Nebenfach Kunst – Musik – Theater

vgl. Veranstaltungen des Hauptfachs; Zuordnung siehe Vorlesungsverzeichnis in LSF

Magisterstudiengang Kunstgeschichte (Haupt- und Nebenfach) Vorlesungen 16

Hauptseminare 17

Seminare für Examenskandidaten 20

Übungen 20

B.A. Kunstgeschichte und Magisterstudiengang Kunstgeschichte (Haupt- und Nebenfach)Tutorien 24

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BA (120 ECTS-Punkte)

P 2 Einführung Kunstgeschichte II

P 2.1 Einführung Kunstgeschichte II (Neuzeit/Moderne)

PROF. DR. BURCU DOGRAMACIEinführung in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart (Vorlesung)2-stündig, Di 14-16 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal B 101Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Diese Vorlesung dient der Einführung in die Kunstgeschichte der letzten 100 Jahre. Sie gibt Einblick in prägen-de Positionen, Theorien, Reflexionen und Produktionen bildender Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute.Nachweis: - im Rahmen des Bachelorstudiengangs:B.A. Hauptfach Kunstgeschichte: Studienordnung 2009: Klausur 90 Minuten, Bewertung: benotetStudienordnung 2010: Klausur 60 Minuten, Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - TheaterStudienordnung 2009: Klausur 45 Minuten, Bewertung: benotetStudienordnund 2010: Klausur 60 Minuten, Bewertung: bestanden/nicht bestanden - im Rahmen des Magisterstudiengangs: Bestandteil des Fragenkatalogs der ZwischenprüfungAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

P 2.2 Vertiefung der Einführung Kunstgeschichte II (Neuzeit/Moderne)

DR. DES. DANIELA STÖPPELVertiefung der Einführung Kunstgeschichte II (Neuzeit/Moderne) Kunstge-schichte des 19. Jahrhunderts (Propädeutikum)2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal B 101Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Die vorlesungsartige Veranstaltung gibt einen Überblick über die Kunst des 19. Jahrhunderts und die damit verbundenen Fragestellungen.Außerdem werden Grundkenntnisse im Umgang mit Quellentexten vermit-telt.

Literatur: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.Nachweis: • Vorleistungen (7.500 Zeichen)• in den B.A.-Studiengängen Klausur im Rahmen der Klausur zur Überblicksvorlesung (siehe P 2.1)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

P 4 Methoden und Theorie des Faches

P 4.1 Methoden und Theorie der Kunstgeschichte

PROF. DR. STEPHAN HOPPEVon der Kathedrale zum Schloss. Architektur und ihre Funktionen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Vorlesung)

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Große AulaBeginn: 04.05.2011, Ende: 28.07.2011

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Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte: Klausur (ca. 30 Minuten), Bewertung: bestanden/nicht bestandenB.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater: Klausur (ca. 30 Minuten), Bewertung: bestanden/nicht bestandenAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

P 4.2 Kunstgeschichte und ihre methodische Reflexion

PROF. DR. SUSSAN BABAIEThe ‘other’ baroque; Isfahan in the 17th century (Hauptseminar)2-stündig, Do 13-15 Uhr c.t., Zent-nerstr. 31, 007,Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Isfahan (in central Iran) was re-designed between 1590 and 1620s to become the capital of the Safavid (1501-1722) Empire. The Safavid spiritual and political revolution marshaled the reunification of the disparate ethnic and geographic zo-nes of “Iran” for the first time since the advent of Islam and it launched

the gradual but decisive Shi’ification of the region. We examine the visual and spatial record of this period in light of Persian (some available in translation) and European sources and in conjunction with the rapidly expanding corpus of Safavid scholarship. Issues to consider range from urban sites and sights of social com-munication to theories of art, from cultural spaces of race and gender to the artistic and urban/architectural dimensions of the early modern global competition in trade and diplomacy. Genres as diverse as divination bowls and public squares, manuscript paintings and choreographed banquets will be considered through close examination of objects and texts.

Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PROF. DR. BURCU DOGRAMACIModeKunstTheorie (Hauptseminar)2-stündig, Di 17-19 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Beginn: 03.05.2011, Ende: 27.07.2011

Dieses Seminar widmet sich den Interdependenzen zwischen Mode und Kunst, die seit mehr als 100 Jahren in einem engen, symbiotischen Verhältnis stehen. Ein Beispiel unter vielen ist die Kooperation von Elsa Schi-aparelli mit den Pariser Surrealisten, die sie zu experimentellen Entwürfen inspirierten. Im Seminar wollen wir die Verflechtungen zwischen Mode und Kunst, insbesondere mit Fokus auf der Gegenwart untersuchen. Besonders interessant sind künstlerisch ausgerichtete Modedesigner wie John Galliano, Alexander McQueen, Viktor & Rolf, Maison Martin Margiela, Hussein Chalayan und Vivienne Westwood. Andererseits sollen auch Arbeiten von Künstlern wie Andrea Zittel, Sylvie Fleury und Christine Hill/Volksboutique behandelt werden, die sich mit Mode und Kleidung beschäftigen. Wir werden zudem grundlegende theoretische Texte behandeln, die sich mit der Synergie von Mode und Kunst beschäftigen. Zudem wollen wir auch methodische Verfahrens-weisen reflektieren: Welche Methoden von der Ikonographie zur Queer Theory lassen sich für die Analyse von Mode(n) heranziehen? Wie kann Mode überhaupt kunsthistorisch untersucht werden?

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Literatur: • Lehmann, Ulrich: Chic clicks. Modefotografie zwischen Kunst und Auftrag, Ausst.-Kat. Museum Winterthur 2002• Mode, Texte zur Kunst, H. 56, 2004• Mode für alle, Texte zur Kunst, H. 78, 2010• Poschardt, Ulf u. a. (Hg.): Archeology of elegance, Ausst.-Kat. Deichtorhallen Hamburg 2002Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PROF. DR. STEPHAN HOPPEArchitektur der Renaissance in Bayern (Hauptseminar)2-stündig, Di 13-15 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011Literatur: Schunicht-Rawe, Anne; Lüpkes, Vera (Hrsg.): Handbuch der Renaissance. Deutschland, Niederlande, Belgien, Österreich, Schweiz. Köln 2002.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PROF. DR. KAI KAPPEL’Geist der Gotik’ - Mittelalterrezeption in der Kunst- und Architekturgeschichte der Moderne (Hauptseminar)2-stündig, Di 9-11 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Überblick über die Rezeption des Mittelalters in der Kunst- und Architekturgeschichte seit 1900/1910. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen einzelne Bau- und Kunstwerke sowie Manifeste, insbesondere jedoch die entsprechenden methodischen Reflexionen des Faches Kunstgeschichte während des Expressionismus, der NS-Zeit und nach 1945. Bei den Architekten waren es die Vertreter einer traditionalistischen Moderne, die ihr Schaffen im Geiste des Mittelalters als gebaute Gegen-wartskritik verstanden.

Literatur: • Bushart, Magdalena: Der Geist der Gotik und die expressionistische Kunst. Kunstgeschichte und Kunsttheorie, 1911 - 1925, München 1990;• Claussen, Peter Cornelius / Mondini, Daniela: Wohin weht der ‘Geist der Gotik’? Über einen Stilbegriff der Deutschen Moderne, in: Georges-Bloch-Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich, 9/10.2002/03, S. 223-347; • Flemming, Victoria von (Hrsg.): Modell Mittelalter, Köln 2010Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

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PROF.DR. HUBERTUS KOHLEDie Kunstgeschichte und das Digitale (Hauptseminar)2-stündig, Di 9-11 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Das Digitale stellt eine mediale Form dar, die - wie alle anderen Medien auch - nicht neutral ist im Hinblick auf ihren Gegenstand, sondern die diesen Gegenstand ganz entscheidend mitformt. Über die Berechtigung für diese Behauptung soll im Seminar diskutiert werden.

Literatur: Hubertus Kohle, Katja Kwastek: Computer, Kunst und Kunstgeschichte, Köln 2003Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PROF. DR. FABIENNE LIPTAYPositionen der Filmtheorie (Hauptseminar)2-stündig, Di 14-16 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Das Hauptseminar vermittelt einen Überblick über die wichtigsten filmtheoretischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. In jeder Sitzung wird anhand ausgewählter Texte eine Grundposition der Filmtheorie in ihrem historischen Kontext vorgestellt und diskutiert sowie durch Filmbei-spiele anschaulich gemacht. Besprochen werden u.a. die Positionen von Hugo Münsterberg, Wal-ter Benjamin, Béla Balázs, Sergej Eisenstein, Ru-dolf Arnheim, Siegfried Kracauer, Edgar Morin, Christian Metz, Gilles Deleuze, David Bordwell, Slavoj Zizek, Vivian Sobchack und Jacques Ran-

cière. Studierenden, die sich im Rahmen ihres Bachelorstudiums auch mit dem Medium Film auseinandersetzen möchten, ermöglicht das Seminar die Erarbeitung und Vertiefung eines filmtheoretischen Basiswissens. Vorausset-zung zur Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu intensiver Lektüre und Diskussion.

Literatur: • Franz-Josef Albersmeier (Hrsg.): Texte zur Theorie des Films. 5. Aufl. Stuttgart 2003.• Thomas Elsaesser/Malte Hagener: Filmtheorie zur Einführung. Hamburg 2007.• Helmut H. Diederichs (Hrsg.): Geschichte der Filmtheorie. Kunsttheoretische Texte von Méliès bis Arnheim. Frankfurt am Main 2004.• Jürgen Felix (Hrsg.): Moderne Film-Theorie. 3. Aufl. 2007.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PROF. DR. STEFFI ROETTGENEin anderer Blick auf die Kunst und ihre Geschichte?- Der Anteil der Frauen an der kunstgeschichtlichen For-schung (Hauptseminar)2-stündig,07.05.2011-08.05.2011 10-17 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,28.05.2011-29.05.2011 10-17 Uhr c.t., 510,

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02.07.2011-03.07.2011 10-17 Uhr c.t., 510,16.07.2011-17.07.2011 10-17 Uhr c.t., 510,

Die Thematik des Seminars richtet sich auf den bisher nur wenig reflektierten Befund der wissenschaftlichen Re-sultate, die sich der Forschungsarbeit von Frauen in der Kunstgeschichte des 19. und 20 Jahrhunderts verdanken. Die Ausgangsfrage lautet, inwiefern sich die besonderen Bedingungen der eingeschränkten weiblichen Berufsfel-der in den Forschungsgebieten spiegeln, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts von Frauen bearbeitet wurden, die eine universitäre Ausbildung in Kunstgeschichte absolviert hatten. Der methodische Ansatz folgt jedoch weniger dem der „gender-studies“, da nicht primär nach dem spezifisch „weiblichen“ Blick auf die Geschichte der Kunst gefragt werden soll, sondern nach den Bedingungen und Kriterien, unter denen sich die Forschungsarbeit der Kunsthistorikerinnen vollzog und an denen sich sowohl ihre Forschungsgebiete wie auch die Methoden ausrich-teten. Historisch betrachtet, lassen sich ziemlich homogene Gruppierungen innerhalb bestimmter Zeitspannen feststellen. Anhand von Publikationen und curricula sollen die wissenschaftlichen Profile dieser Gruppen exem-plarisch herausgearbeitet werden, so daß sich die Basis für eine weiterführende Diskussion ergibt. Deren Ziel ist es, das Selbstverständnis des Faches Kunstgeschichte, das sich vorwiegend in methodischen Anthologien und Ex-empla artikuliert, einmal aus dem Blickwinkel der sozialen und zeitgeschichtlichen Bedingungen, aber auch der zwischenmenschlichen Interdependenzen zu betrachten. Auch die Frage nach dem Themenkanon der spät zu aka-demischen Ehren gekommenen Disziplin Kunstgeschichte ist hier relevant: Gab es Themen und Aufgaben, die man den Frauen überließ und was sagt dies über das akademische Selbstverständnis des Faches aus?

Literatur: Ein Literaturverzeichnis wird zum 15. April 2011 online zur Verfügung stehenNachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PROF. DR. ULRICH SÖDINGAltniederländische Malerei: Stilkritik, Ikonogra-phie und Kunsttechnologie im methodischen Wettbewerb (Hauptseminar)2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Anhand ausgewählter Werke von Jan van Eyck, dem Meister von Flé-malle und Rogier van der Weyden werden verschiedene Methoden der Kunstgeschichte, deren Leistungsfähigkeit und Kompatibilität, verglei-chend analysiert. Die Debatten um den niederländischen „Realismus“ und um den „versteckten Symbolismus“ werden an Fallbeispielen kon-kretisiert, ebenso die Fragen der Echtheitsanalyse und der Kopienkri-tik. Dabei begegnet man großen Namen der Fachgeschichte: Für die Stilkritik stehen Max Dvořák und Max J. Friedländer, für die Ikonogra-phie Erwin Panofsky und seine Schüler, für die Gemäldetechnologie Johannes Taubert und viele andere.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

PD DR. CHRISTINE TAUBERDas Kunstwerk als historische Quelle? Interdisziplinäre Fallstudien (Hauptseminar)2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 12.05.2011, Ende: 29.07.2011

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Die Frage nach den möglichen Synergien zwischen Kunst- und Geschichtswissenschaft führt zu einer zentralen methodischen Überlegung, den Stellenwert unseres Faches betreffend: Wieviel historische Methodik braucht oder verkraftet die KunstGESCHICHTE? Was macht den Quellenwert eines Kunstwerkes aus? Ist Kunst als Propagan-da noch Kunst? Wie ist das Verhältnis von Dokumentation vergangener Realitäten in Kunstwerken zu deren äs-thetischem Eigenwert einzuschätzen? Wer profitiert mehr: Der Historiker vom Kunsthistoriker oder umgekehrt? Welche neueren Methodenansätze gibt es, die eine integrale Behandlung beider Bereiche anstreben? Diese Fragen sollen im Seminar anhand ausgewählter Beispiele aus dem 16. bis ins 20. Jahrhundert diskutiert werden.

Literatur: • Peter Burke, Augenzeugenschaft. Bilder als historische Quellen, Berlin 2003• Bernd Roeck, Das historische Auge. Kunstwerke als Zeugen ihrer Zeit. Von der Renaissance zur Revolution, Göttingen 2004• Rolf Reichardt/Hubertus Kohle, Visualizing the Revolution. Politics and Pictorial Arts in Late Eighteenth-Cen-tury France, London 2008• Christine Tauber, Manierismus und Herrschaftspraxis. Die Kunst der Politik und die Kunstpolitik am Hof von François Ier, Berlin 2009Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte, B.A. Nebenfach Kunst, Musik, Theater:Referat (ca. 20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

P 4.3 Lektürekurs Methodik

PROF. DR. HUBERTUS KOHLELektürekurs Methodik (Übung)2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Lektüre und Diskussion zentraler methodischer Positionen der Kunstgeschichte

Literatur: Wolfang Brassat/ Hubertus Kohle: Methoden-Reader Kunstgeschichte, Köln 2003Nachweis: Referat (ca. 20 Minuten) oder Thesenpapier (ca. 7.500 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

DR. MATTHIAS KRÜGERLektürekurs Methodik (Übung)2-stündig, Do 15-17 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Lektüre und Diskussion zentraler methodischer Positionen der Kunstgeschichte

Literatur: Wolfang Brassat/ Hubertus Kohle: Methoden-Reader Kunstgeschichte, Köln 2003Nachweis: Referat (ca. 20 Minuten) oder Thesenpapier (ca. 7.500 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

DR. GABRIELE WIMBÖCKLektürekurs Methodik (Übung)2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Lektüre und Diskussion zentraler methodischer Positionen der Kunstgeschichte

Literatur: Wolfang Brassat/ Hubertus Kohle: Methoden-Reader Kunstgeschichte, Köln 2003Nachweis: Referat (ca. 20 Minuten) oder Thesenpapier (ca. 7.500 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

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DR. GABRIELE WIMBÖCKLektürekurs Methodik (Übung)2-stündig, Di 11-13 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Lektüre und Diskussion zentraler methodischer Positionen der Kunstgeschichte

Literatur: Wolfang Brassat/ Hubertus Kohle: Methoden-Reader Kunstgeschichte, Köln 2003Nachweis: Referat (ca. 20 Minuten) oder Thesenpapier (ca. 7.500 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

DR. GABRIELE WIMBÖCKLektürekurs Methodik (Übung)2-stündig, Di 13-15 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Lektüre und Diskussion zentraler methodischer Positionen der Kunstgeschichte

Literatur: Wolfang Brassat/ Hubertus Kohle: Methoden-Reader Kunstgeschichte, Köln 2003Nachweis: Referat (ca. 20 Minuten) oder Thesenpapier (ca. 7.500 Zeichen)Anmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

WP 4 Das Bild des Künstlers

WP 4.1 Künstlerpersönlichkeit

DR. ULRICH SÖDINGPeter Paul Rubens (Vorlesung)2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal B 201Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011Literatur: • Nils Büttner, P.P.Rubens. Von der Kunst berühmt zu werden, Göttingen 2006.• Ders.: Rubens, München 2007. - Julius S. Held, The Oil Skte-ches of P. P. Rubens, 2 Bde., Princeton 1980.• Ders.: Rubens. Selected Drawings, 2. Aufl., Oxford 1986. - Otto von Simson, Rubens (1577-1640). Humanist, Maler und Diplomat, Main 1996Nachweis: Klausur (ca. 30 Minuten), Bewertung: bestanden/nicht bestandenAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

WP 4.2 Das Bild des Künstlers (Proseminar)

DR. MATTEO BURIONIDer Künstler als Held. Zur Geschichte eines Konzepts (Proseminar)2-stündig, Do 10-12 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Künstler sind von der frühen Neuzeit bis in die Moderne in Bild- und Text als Helden stilisiert worden bzw. haben sich selbst diese Rolle übergestreift. Das Seminar möchte dieses Thema nicht nur in der Fremd- und Selbststilisie-rung der Künstler untersuchen, sondern der Fruchtbarkeit dieses Konzepts für produktionsästhetische Kategorien nachgehen. Der Künstler als Degenheld, christlicher Tugendheld und antiker Heros sollen ebenso zur Sprache kommen, wie das Bild als Schlachtfeld, die ‚Pinselschläge’ und die blutige Signatur. Entlang von Hauptwerken der neuzeitlichen und modernen Malerei bis 1900 soll das Thema in seiner gesamten Spannbreite behandelt werden.

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Literatur: • Nicola Suthor, Bravura: Virtuosität und Mutwilligkeit in der Ma-lerei der Frühen Neuzeit, München 2010• Matteo Burioni, Der Künstler als Champion. Kunsttheoretische Figuren des Grundes in der frühen Neuzeit‹, in: Departure to Modern Europe. A Handbook of Early Modern Philosophy (1400-1700), ed. by Hubertus Busche and Stefan Hessbrüggen-Walter, Hamburg: Felix Mei-ner 2011, S. 954-968 (im Druck)• Ulrich Pfisterer, Kampf der Malerschulen - Guido Renis Lotta dei Putti und die ‚Caravaggisten’, in: Mitteilungen des Sonderforschungs-breichs 573 ‚Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit’, 4 (2008), S. 16-26• Massimiliano Rossi, La peinture guerrière: artistes et paladins à Venise au XVIIIe siècle, in: La Jerusalem delivrée du Tasse: poésie, pein-ture, musique, ballet, hg. v. Giovanni Careri, Paris 1999, S. 67-108• Thomas W. Gaehtgens, Der Künstler als Held: Eugène Delacroix, in: Triumph und Tod des Helden: europäische Historienmalerei von Rubens bis Manet, Ausst. Kat. Museen der Stadt Köln, hg. von Ekkehard Mai und Anke Repp-Eckert, Mailand 1987, S. 115-125• Stefan Borchardt, Heldendarsteller: Gustave Courbet, Edouard Manet und die Legende vom modernen Künstler, Berlin 2007

Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)Bemerkung: Exkursion nach Wien am 3.-6. Juni 2011

DR. DES. CHRISTIANE HILLEPrä- oder Anti? Die Künstlergruppe der Präraffaeliten und der Kult des Künstlers (Proseminar)2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Zent-nerstr. 31, 007,Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Die Bruderschaft der Präraffaeliten waren eine Künstlergruppe um sie-ben junge Männer: die Maler John Everett Millais, Dante Gabriel Ros-setti und William Holman Hunt, sowie James Collinson, Thomas Woolner, Frederic George Stephens und Dante Gabriels Bruder William Michael Rossetti, dem Chronisten der Bruderschaft. Ihr Ziel war eine Reformierung der englischen Kunst, die auf einer Ablehnung der akademischen Traditionen und Lehren basierte. Die Rückbesinnung auf die Kunst vor Raphael, also das Mittelalter und das italienische Quattrocento, sollte ein Eckpfeiler ihrer revolu-tionären Bewegung und der Ursprung eines neuen Kultes um die Malerei Giottos sein. Die ersten Gemälde zeich-neten sich durch ein dem Mittelalter und der Frührenaissance nachempfundenes archaisches, gotisches Bildperso-nal aus. Die realistische Darstellung der Bildgegenstände, welche insbesondere bei religiösen Themen als unerhört empfunden wurde, veranlasste die Kritiker der Zeit dazu, Gemälde wie John Everett Millais Christ in the House of his Parents, 1850 in der Royal Academy ausgestellt, als „revolting“ zu bezeichnen. Bedenkt man die akademische

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Verehrung der Malerei Raphaels und Michelangelos zu dieser Zeit, ist diese Zurückweisung nicht verwunderlich. Entlang der Leitfrage nach der Entstehung und Neuverhandlung des akademischen Künstlermythos möchte das Seminar in die Malerei und Geisteswelt der Präraffaeliten einführen.

Literatur: Die Präraffaeliten. Dichtung, Malerei, Ästhetik, Rezeption, hrsg. u. übers. von Gisela Hönnighausen, Stuttgart: Reclam 1992.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

HANNS-PAUL TIES M.A.Bilder vom Künstler - Selbstbildnisse der Renaissance (mit einer Exkursi-on nach Nürnberg) (Proseminar)2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 04.05.2011, Ende: 28.07.2011

So wie das Porträt im Allgemeinen erlebte auch das Selbstbildnis im 15. und 16. Jahrhundert eine erste große Blütezeit. Zu den in religiöse Bild-werke und sakrale Raumzusammenhänge eingefügten Selbstporträts, die als bildhafte Signaturen, aber auch als Manifestationen von Frömmigkeit verstanden werden können, traten in den Jahren um 1500 die ersten au-tonomen Selbstbildnisse in Malerei und Graphik. In diesen gaben die Künstler - und einige wenige Künstlerinnen - ihrem neu erlangten oder eingeforderten sozialen Status ebenso Ausdruck wie ihrer Stellung im kunsttheoretischen Diskurs. Im Seminar sollen anhand signifikanter Ein-zelwerke und Werkgruppen aus der italienischen und mitteleuropäischen Malerei und Skulptur die vielfältigen Formen und Funktionen künstleri-scher Selbstdarstellung in der Renaissance analysiert werden. Die zentrale Frage gilt den unterschiedlichen „Bildern vom Künstler“, die in den Wer-ken ihren Niederschlag fanden bzw. durch diese propagiert wurden.

Literatur: • Hermann Ulrich Asemissen / Gunter Schweikhart, Malerei als Thema der Malerei, Berlin 1994• Ulrich Pfisterer / Valeska von Rosen (Hg.), Der Künstler als Kunstwerk, Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Stuttgart 2005Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)Bemerkung: Im Rahmen des Seminars ist eine ganztägige Exkursion nach Nürnberg vorgesehen.

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DR. GABRIELE WIMBÖCKDer politische Künstler (Proseminar)2-stündig, Di 17-19 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Nimmt man den Begriff der Politik in seiner Ursprungsbedeutung, be-zeichnet er alle Tätigkeiten, Handlungen oder Fragestellungen, die das Ge-meinwesen betrafen. Er kennt außerdem Kategorien wie Macht, Ordnung, Hierarchie, Staat(sformen), Frieden oder Konflikt. An vielen Stellen, die politisches Handeln in diesem Sinne zeigen, trifft man auf Künstler: Die Geschichte der Kunst weiß von Künstlern in diplomatischen Diensten, Künstlern, die in Parlamenten saßen oder zumindest dafür kandierten, und natürlich Künstlern, die mit ihrer Kunst politische Systeme, Handlun-gen, Ideale oder Ideologien unterstützt oder gegen diese opponiert haben. Das Seminar will sich politisch aktiven Personen und ihren Werken wid-men, wobei ein Bogen gespannt werden soll von den Künstlern der Frühen Neuzeit bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert

Literatur (zur Einführung): Beyme, Klaus von: Die Kunst der Macht und die Gegenmacht der Kunst. Studien zum Spannungsverhältnis von Kunst und Politik, Frankfurt am Main 1998 [Kapitel IV: Die Kunst der Macht und die Gegenmacht der Kunst. Künstler in politischer Opposition]Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

WP 5 Künstler und Werk

WP 5.1 Künstlerpersönlichkeit

DR. ULRICH SÖDINGPeter Paul Rubens (Vorlesung)2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal B 201Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011Literatur: • Nils Büttner, P.P.Rubens. Von der Kunst berühmt zu werden, Göttingen 2006.• Ders.: Rubens, München 2007. - Julius S. Held, The Oil Skte-ches of P. P. Rubens, 2 Bde., Princeton 1980.• Ders.: Rubens. Selected Drawings, 2. Aufl., Oxford 1986. - Otto von Simson, Rubens (1577-1640). Humanist, Maler und Diplomat, Main 1996Nachweis: Klausur (ca. 30 Minuten), Bewertung: bestanden/nicht bestandenAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

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WP 5.2 Künstler und Werk (Proseminar)

PROF. DR. HUBERTUS GÜNTHERMichelangelo (Proseminar)2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Das Seminar soll einen Überblick über Michelangelos Schaffen als bildender Künstler vermitteln. Wir behandeln die einzelnen Werke und deren histori-sche Stellung. Dabei fassen wir Michelangelos Auftreten als Künstler als Aus-druck der damals neu aufgekommenen Auffassung von Kunst in Auge. Wir betrachten das für Michelangelo charakteristische Phänomen des Non-finito aus der Warte der Bildhauertechnik und stellen es in den Rahmen der Idee, die Konzeption höher als die Ausführung zu werten, um zu verfolgen, wie die öffentliche Inszenierung des Künstlers und seines Werks den Boden für den überragenden Ruhm Michelangelos bereitete, der sich schon zu seinen Leben-zeiten ausbreitete.

Literatur: • Ch. DE TOLNAY: Michelangelo, Princeton 1943-60.• Ch. DE TOLNAY: Corpus dei disegni di Michelangelo, Novara 1975-80.• F. HARTT: Michelangelo. The complete sculpture, London 1969.• M. HIRST: Michelangelo and his drawings, New Haven/London 1988.• J. POESCHKE: Die Skulptur der Renaissance in Italien, München 21992.• F. ZÖLLNER/ C. THOENES/ T. PÖPPER, Michelangelo 1475-1564: das vollständige Werk. Köln u.a. 2007.• G. VASARI, Das Leben Michelangelos. Ed. C. Gabbert, Berlin 2009.• D. SUMMERS: Michelangelo and the Language of Art, Princeton 1981.• T. FRANGENBERG: Der Betrachter. Studien zur florentinischen Kunstliteratur des 16. Jahrhunderts, Berlin 1990.• H. GÜNTHER: Michelangelo’s works in the eyes of his contemporaries, in: The Beholder. The Experience of Art in Early Modern Europe, hrg. v. T. FRANGENBERG/ R. WILLIAMS, Aldershot 2006, S. 53-86.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

DR. GABRIELE KOPP-SCHMIDTDie Malerfamilie Holbein. Maler zu Zeiten der Reformation (Proseminar)2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Die aus Augsburg stammende Malerfamilie Holbein verlagerte ihre Tätigkeit zunächst - wohl aus wirtschaftlichen Gründen - von Augsburg in die Schweiz. Nach Einsetzen der bilderfeindlichen Tendenzen, besonders in Basel, verlieren sich die Spuren des Vaters, Hans Holbein d.Ä. und seines Sohnes Ambrosius, während Hans Holbein der Jüngere schließlich in London sich eine neue Exis-tenz aufbaute und dort zum Hofmaler des Königs avancierte sowie zum bevor-zugten Porträtisten der deutschen Handelsleute des sogen.Stalhofs in London wurde.

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Literatur: Literaturlisten werden im Seminar ausgegeben und kommentiert.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

DR. GABRIELE KOPP-SCHMIDTRodin, der neue Bildhauertypus der Moderne (Proseminar)2-stündig, Di 9-11 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Am Beispiel von Leben und Werk Rodins wird eine neue Künstlerper-sönlichkeit im Bereich der Moderne vorgestellt und analysiert, die vor-bildhaft wurde für die Avantgarde-Künstler des frühen 20. Jahrhunderts.

Literatur: Literaturlisten werden im Seminar ausgegegeben und kom-mentiert.Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotet

B.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

M.A ALBERTO SAVIELLOKünstler an den Höfen der Safawiden- und Mogulherrscher und ihre Rezeption europäischer Druckgraphik (Proseminar)2-stündig, Mi 11-13 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Mit der portugiesischen Eroberung Goas 1510 und den Händlern und christlichen Missionaren, die den Soldaten folgten, gelangten europäische Druckgraphiken vermehrt in die Gebiete des heutigen Indien und Mittleren Osten. Für die Künstler an den Herrscherhö-fen der Mogulkaiser und Safawiden bedeutete dies eine mögliche und oft willkommene Auseinandersetzung mit neuen Bildinhal-ten und Darstellungsmethoden. Anhand der Werke verschiedener Künstlerpersönlichkeiten wie Kesu Das, Manohar, Kesu Khurd und Muhammad Zaman soll der jeweilige Umgang mit den euro-päischen Vorlagen, die unterschiedlichen Formen ihrer Rezeption, Adaption und Umwandlung, untersucht werden.

Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)

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Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

HANNS-PAUL TIES M.A.Augsburg und Italien - Kunsttransfer in der Frühen Neu-zeit (mit Exkursionen) (Proseminar)2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 004,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Die schwäbische Reichsstadt Augsburg war in der Frühen Neuzeit eines der bedeutendsten Kunstzentren des süd-deutschen Raumes und ist bekannt als Ort, an dem enge wirtschaftliche Beziehungen mit Italien eine besonders frühe und nachhaltige Rezeption der italienischen Re-naissance-Kunst mit sich brachten. Nicht umsonst waren zwei Sektionen der letztjährigen Bayerischen Landesaus-stellung zum Thema „Bayern und Italien’ in Augsburg an-gesiedelt, wobei jene im Maximiliansmuseum der lokalen Kunst des 16. Jahrhunderts gewidmet war. In dem Semi-

nar werden Hauptwerke der Augsburger Renaissancekunst aus den Bereichen Architektur, Skulptur und Malerei - von der Fuggerkapelle bis zum Rathausneubau - ebenso behandelt wie die nach Italien orientierte Sammlertätigkeit der Augsburger Patrizier. Anhand signifikanter Beispiele werden die unterschiedlichen Wege und Beweggründe des italienisch-deutschen Kunsttransfers sowie die vielfältigen Formen der kreativen Aneignung fremder Vorbilder untersucht.

Literatur: Zur Einführung:• Wolfgang Wallenta, Augsburg & Italien, Eine 2000jährige Beziehung, Mering 2009• Bayern - Italien, Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 Bayern - Italien, Augsburg 2010Nachweis: B.A. Hauptfach Kunstgeschichte (StPO 2009 und 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)oderWissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetB.A. Nebenfach Kunst - Musik - Theater (StPO 2010)Referat (20-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen) oder Wissenschaftliches Protokoll (ca. 7.500 Zeichen) und Hausarbeit (ca. 15.000 Zeichen)Bewertung: benotetAnmeldung: LSF (priorisiertes Belegverfahren)

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Magister

Im Rahmen des Magisterstudiums werden nurmehr Vorlesungen, Hauptseminare, Übungen und Seminare für Examenskandidaten angeboten. Studierende, die noch einen Proseminarschein benötigen, werden gebeten, bei den Dozenten der Hauptseminare um einen Seminarplatz anzufragen.

Vorlesungen

PROF. DR. SUSSAN BABAIESaints and Sinners: Islamic Funerary Architecture (Vorlesung)2-stündig, Mo 12-13 Uhr s.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal A 140Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Despite admonitions by the Prophet Muhammad concerning ostentation in mour-ning and burial, tombs constitute the second most popular building type (after the mosque) in the architectural landscape of the Islamic world. This course explores the architetcure of mausoleums from the tombs of the Fatimids and the Mamluks in Cairo, to the Taj Mahal, to the post-modern (some would say kitsch) tomb of Aya-tollah Khomeini. Focus will be on the meanings and functions of sanctity and on the architectural strategies that accommodated and represented social and religious dimensions of the funerary practices of Islam.

PD DR. MICHAELA BRAESELDie angewandten Künste um 1900 (Vorlesung)2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal M 118Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Die Vorlesung soll einen Überblick zur Geschichte und zu den verschie-denen Tendenzen der angewandten Künste um 1900 vermitteln. Im Mit-telpunkt stehen die verschiedenen Äußerungen von Aesthetic Movement, Jugendstil, Art Nouveau und anderen Ausprägungen. Die jeweiligen Hin-tergründe dieser zum Teil stark divergierenden ‘Bewegungen’ sollen darge-legt, Charakteristika erläutert und die bedeutenden Künstler in den unter-schiedlichen Materialgruppen - besonders Glas, Keramik, Möbel, Schmuck - ebenso vorgestellt wie die angewandten Künste in ihrem Zusammenhang mit der Architektur betrachtet werden. Der behandelte Zeitraum erstreckt sich von der ersten Weltausstellung 1851 bis zum Beginn des 1. Weltkriegs

Literatur: Eine Literaturliste wird zum Beginn der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

PROF. DR. KAI KAPPELZurück zu (Kunst-)Handwerk und Natur: Arts and Crafts Movement, Lebensreform, Garten-stadtbewegung (Vorlesung)2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäu-de, Hörsaal A 240Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Die drei großen Themenkomplexe dieser Vorle-sung sind das bald nach der Mitte des 19. Jahr-hunderts von William Morris initiierte englische Arts and Crafts Movement (eine Art Werkstät-tenbewegung als Reaktion gegen die ausufernde Rationalisierung im Maschinenzeitalter und zur

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qualitativen Hebung der Produkte), die im späteren 19. Jahrhundert von Deutschland und der Schweiz ausgehende Lebensreform und die seit 1898/1903 entstandene, zunächst in England, dann europaweit wirksame Gartenstadt-bewegung. Alle drei Bewegungen waren sozialutopisch, verstanden sich ausdrücklich als Gegenströmungen - als gelebte, gestaltete, gebaute Kritik an geschmack- und seelenlosen Erzeugnissen moderner Industrieproduktion, an der Vereinzelung der Kunstgattungen, an unerträglichen Wohnverhältnissen in wuchernden Großstädten (nicht nur des frühindustriellen England) und - gerade auch im wilhelminischen Deutschen Kaiserreich - an einengender gesellschaftlicher Normierung. Aus der Perspektive dieser Reformer ging es dabei um eine universelle Erneuerung, um eine Ethik der gesamten Lebensführung. Der Kunst kam dabei eine geradezu lebenswichtige Funktion für die Weltgestaltung des Menschen zu. Namentlich das Kunsthandwerk und die Architektur schienen geeignete Aus-drucksformen, um einen ästhetischen und moralischen Weltentwurf zu konstruieren.

Literatur: • Blakesley, Rosalind P.: The Arts and Crafts Movement, London [u. a.] 2006;• Buchholz, Kai [u. a.] (Hrsg.): Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900, Ausst. Kat. Darmstadt 2001, 2 Bde., Darmstadt 2001• Hartmann, Kristiana: Gartenstadtbewegung, in: Diethard Kerbs/Jürgen Reulecke (Hrsg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen, 1880 - 1933, Wuppertal1998, S. 289-300Anmeldung: Über LSF

PROF. DR. CHRISTIAN LENZHolländische Malerei des 17. Jahrhunderts (Vorlesung)2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Hörsaal B 101Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Hauptseminare

PROF. DR. WOLFGANG AUGUSTYN, PD DR. MATTHIAS STEINHARTAntikenrezeption in Bayern (Hauptseminar)2-stündig, Di 17-19 Uhr c.t., Das Seminar findet in der Katharina-von-Bora-Straße 10 (Raum wird noch bekannt-gegeben) und vor Ort nach Vereinbarung statt.Beginn: 03.05.2011, Ende: 27.07.2011

Das gemeinsam angebotene Hauptseminar für Studierende der Klassischen Archäologie und der Kunstgeschichte behandelt eine für beide Disziplinen wichtige Fragestellung: Dieselben Objekte und Themen sind im einen Fall Zeugnisse eines Nachlebens, im anderen Quelle vielfältiger Anregungen. Der geographische Raum, der heute den Freistaat Bayern bildet, hat seit der Antike intensive Beziehungen zur antiken Mittelmeerwelt aufzuweisen.Daher wird das Seminar zu Beginn knapp auf das antike Bayern und entsprechende Einflüsse eingehen. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der fruchtbaren Rezeption der Antike, die sich in unterschiedlichen Kunstgattungen und kulturel-len Phänomenen von der Renaissance bis in die Anfänge der Moderne äußert.

PROF. DR. BURCU DOGRAMACIKültür für Deutschland: Deutsch-türkische Künstler im Interview (Hauptseminar)3-stündig, Mi 10-13 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Beginn: 04.05.2011, Ende: 26.07.2011

Im Oktober 2011 jährt sich das Abkommen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei zur Anwerbung türki-scher Gastarbeiter zum 50. Mal - Zeit für einen Blick auf die Folgen dieser Einwanderung für die deutsche Kunst-

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landschaft. Das Hauptseminar wird das Augenmerk auf Künstler in Deutschland mit türkischer Herkunft richten. In ihren Arbeiten, ihren künstlerischen Konzepten und Strategien soll nach den Spuren der Migration geforscht werden und in Auseinandersetzung mit den künstlerischen Produkten und den Künstlern selbst eine kritische Be-standsaufnahme zeitgenössischer deutsch-türkischer Kunstproduktion erfolgen.

Die Seminarteilnehmer sollen Interviews mit ausgewählten deutsch-türkischen Künstlern führen und diese in ih-ren Ateliers besuchen. Zur Vorbereitung für diese Künstlergespräche wird zu Beginn des Semesters ein Briefing mit einer Journalistin stattfinden. Zudem soll eine umfangreiche theoretische Einführung in das Thema Kunst und Migration erfolgen. Es ist geplant, die erarbeiteten Interviews zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer umfangreichen Publikation zur deutsch-türkischen Kunst zu veröffentlichen.

Literatur: • Bayer, Nathalie (Hg.): Crossing Munich. Beiträge zur Migration aus Kunst, Wissenschaft und Aktivismus, München 2009• Nachtigäller, Roland (Hg.): Turkish Delight, Ausst.-Kat. Städtische Galerie Nordhorn 2007• Projekt Migration, Ausst.-Kat. Kölnischer Kunstverein 2005• Terkessidis, Mark: Interkultur, Bonn 2010• Weibel, Peter (Hg.): Inklusion, Exklusion. Versuch einer neuen Kartografie der Kunst im Zeitalter von Postko-lonialismus und globaler Migration, Ausst.-Kat. Künstlerhaus Graz 1997Anmeldung: LSF

PROF. DR. STEPHAN HOPPEDer mittelalterliche Kirchenbau in Süddeutschland und sein europäischer Kontext (Hauptseminar)3-stündig, Do 10-13 Uhr c.t., Zentnerstraße 31, 007Beginn: 05.05.2011, Ende 28.07.2011Nachweis: Referat und HausarbeitAnmeldung: LSF

PROF. DR. KAI KAPPELMaterialbeherrschung und Narration - Bronzeportale im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Hauptseminar)2-stündig, Mo 13-15 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Überblick über die künstlerische wie technische Entwicklung der Bron-zetüren von der Aachener Pfalzkapelle bis zum Florentiner Baptisterium.

Literatur: • Mende, Ursula: Die Bronzetüren des Mittelalters : 800 - 1200, München 1983• Salomi, Salvatorino (Hrsg.): Le porte di bronzo dall’antichità al secolo XIII, 2 Bde., Roma 1990Nachweis: Seminarreferat und HausarbeitAnmeldung: LSF

PROF. DR. KAI KAPPELOrt und Erinnerung - die NS-Verbrechen in der europäischen Ge-denkkultur (Hauptseminar)3-stündig, Di 15-17 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Gegenstand des Seminars sind die gedenkpolitischen Zeitschichten nach 1945 und die jeweiligen nationalen wie transnationalen Konzep-te einer künstlerischen Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen - sei es am ‘authentischen’ Ort, sei es als stellvertretendes, nun auch virtuelles Gedenken. Die Kunstgeschichte hat sich bislang noch nicht umfassend mit solchen Denkmals- und Mahnmalsgestaltungen be-

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fasst. ‘Schwerer ist es, das Gedächtnis der Namenlosen zu ehren als das der Berühmten’ (Walter Benjamin).

Bestandteil des Seminars sind zwei Ortstermine; dort ist u. a. eine Diskussion mit Wissenschaftlern vorgesehen, die in der Gedenkstättenarbeit tätig sind.Literatur: • Schlusche, Günter (Hrsg.): Architektur der Erinnerung. NS-Verbrechen in der europäischen Gedenkkultur, Berlin 2006• Reichel, Peter/Schmid, Harald/Steinbach, Peter (Hrsg.): Der Nationalsozialismus - die zweite Geschichte. Überwindung - Deutung - Erinnerung, München 2009Nachweis: Seminarreferat und HausarbeitAnmeldung: LSFBemerkung: 2 Stunden wöchentlich im Seminarraum sowie zwei Blockveranstaltungen an Samstagen in der KZ-Gedenkstät-te Dachau und im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg

PROF. DR. CHRISTIAN LENZMalerei und Graphik um 1600 (Hauptseminar)2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.,Ort: Museen und SammlungenBeginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

An ausgewählten Beispielen verschiedener Schulen in den Münchner Museen und Sammlungen wird die Kunst um 1600 erörtert, also die Wende von Spätrenaissance und Manierismus zum frühen Barock.Voraussetzungen: bestandene Zwischenprüfung, Übernahme einer Haus-arbeit und eines ProtokollsAnmeldung: Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt. Die Anmeldung erfolgt über eine ausliegende Liste in der Bibliothek ab 1. April 2011.

PROF. DR. FABIENNE LIPTAYMind the gap! Anachronismen in den Künsten und Medien des 20. Jahrhunderts (Hauptseminar)2-stündig,Mo, 02.05.2011 17-20 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Mo, 16.05.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 30.05.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 27.06.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 11.07.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 25.07.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Nachweis: Referat und HausarbeitBemerkung: Name der Dozenten: Dr. Christian Drude, Jun.-Prof. Dr. Fabienne Liptay, Prof. Dr. Johanne LamoureuxAnmeldung: LSF

PROF.DR. HUBERTUS KOHLE, PROF. DR. FABIENNE LIPTAYFilm – Medienkunst – Internet. Vom Ordnen der Geschichte(n) (Hauptseminar)2-stündig,Mo, 09.05.2011 17-20 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 007,Mo, 23.05.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 06.06.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 20.06.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 04.07.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Mo, 18.07.2011 17-20 Uhr c.t., 007,Voraussetzungen: ZP

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Anmeldung: LSFBemerkung: Hauptseminar des Elitestudiengangs ‘Aisthesis. Historische Kunst- und Literaturdiskurse’ mit begrenzter Auf-nahmefähigkeit für Magister-Studierende im Hauptstudium

PROF. DR. ULRICH SÖDINGDie dritte Dimension. Bildwerke im Bayerischen Nationalmuseum (Material, Technik, Funktion, Stil) (Hauptseminar)2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t., Das Hauptseminar findet im Bayerischen National-museum stattBeginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011Nachweis: Referat und HausarbeitVoraussetzungen: ZPAnmeldung: LSF

Seminare für Examenskandidaten

PROF. DR. BURCU DOGRAMACISeminar für Examenskandidaten und Doktoranden2-stündig, Mo 18-21 Uhr c.t., 14-tägig ab 02.05.2011, Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Dieses Kolloquium richtet sich an Studierende im Hauptstudium kurz vor dem Magister und an Graduierte, die eine Dissertation planen oder bereits begonnen haben. Das Seminar bietet Gelegenheit, methodische, inhaltliche wie formale Fragen zu diskutieren. Auch wollen wir uns über wichtige Meilensteine im wissenschaftlichen Arbeiten - von der Recherche und dem Bibliografieren, der Gliederung sowie den folgenden Arbeiten bis zum erfolgreichen Abschluss - unterhalten. Die Teilnehmer des Kolloquiums können und sollen ihre Themen (Magister, Dissertation) vorstellen. Auch das Thema „Berufsorientierung’ wird wieder eine Rolle spielen; geplant ist, Vertreter verschiede-ner Berufssparten zum Gespräch einzuladen. Anregungen für gemeinsame Ausstellungsbesuche und Textlektüren sind erwünscht.Anmeldung: LSF

PROF. DR. HUBERTUS KOHLEKolloquium für Examenskandidaten2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 501,Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Kolloquium für Magistranden und Doktoranden. Termine werden über Aushang und Mail-Verteiler mitgeteiltVoraussetzungen: In der Regel Anmeldung zum Magister bzw. zur Promotion

DR. ULRICH SÖDINGKolloquium für Examenskandidaten2-stündig, Fr 14-18 Uhr c.t., 14-tägig ab 06.05.2011, Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 06.05.2011, Ende: 29.07.2011Bemerkung: Beginn nach Vereinbarung

Übungen

DR. MATTEO BURIONI, DR. ANDREAS SCHUMACHERÜbung: Cicerone! Vermittlung Italienischer Malerei in der Alten Pinakothek (Übung)2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

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Die Übung möchte auf experimentelle Weise universi-täre Lehre und Museumsarbeit verbinden. Im Laufe des Semesters sollen sich die Teilnehmer eine eigenständige Führung in der Alten Pinakothek erarbeiten. Dabei ist eine Werkauswahl oder auch die Konzentration auf ein Werk möglich. Kunsthistorische Forschung und die spe-zifischen Anforderungen der Kunstvermittlung sowie maltechnische und konservatorische Aspekte werden Gegenstand der gemeinsamen Arbeit sein. Zudem finden Gespräche mit der Kunstvermittlung und den Restaura-toren statt. Ausgewählte Teilnehmer des Seminars sollen schließlich, anlässlich des Jubiläums der Alten Pinako-thek, bezahlte Führungen in der Galerie durchführen. Die Übung möchte so auch die altehrwürdige Praxis der Kunstführung, der Jacob Burckhardt mit seinem „Der Cicerone: eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens’ ein bleibendes Denkmal gesetzt hat, im Dialog zwischen Universität und Museum in neue Formen lenken.Anmeldung: Hohe Motivation, Belastbarkeit sowie eigenständiges Arbeiten sind Voraussetzung für eine Teilnahme an der Übung. Die Teilnehmer sind auf 15 begrenzt. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Bewerbung mit einem Motivations-schreiben (max. 600 Zeichen) an Dr. Matteo Burioni bis zum 1. April 2011 (email: [email protected])

DR. DES. CHRISTIANE HILLEWhat is the Factor? 2011 - Einführung in den zeitgenös-sischen Kunsthandel (Blockseminar in Berlin) (Übung)2-stündig, 03.10.2011-08.10.2011 9-17 Uhr c.t., Das Blockseminar findet in Berlin statt.

Der Faktor ist die Zahl mit welcher der Galerist den Preis eines Kunstwerks ermittelt - Voraussetzung für diese Kompetenz ist die Kennerschaft nicht nur der Kunstge-schichte sondern auch des gegenwärtigen Marktes, sei-ner Mechanismen und Rituale.Die Übung hat zum Ziel Studierende mit Interesse an einer beruflichen Zukunft im Kunsthandel (Galeriewe-sen, Kunstkritik, Secondary Market) in den gegenwärti-

gen Betrieb des Marktes am Beispiel Berlin einzuführen. Nach einer historischen Einführung in die Geschichte des Kunsthandels und seiner Institutionen, sollen vor Ort verschieden Organe des heutigen Marktes besucht werden um dort Gespräche mit den Verantwortlichen zu führen. Dabei handelt es sich um Besuche sowohl nationaler und internationaler Galerien, als auch Produzentengalerien, privaten Sammlungen (Sammlung Boros, Sammlung Hoffmann), und vereinsgetragenen Ausstellungsorten (NGBK), die durch Rundgänge über die wichtigsten Messen (abc contemporary, preview, artforum) und Atelierbesuche ergänzt werden. Wir führen Gespräche mit Kuratoren, Kunsthändlern, Kunstkritikern und Sammlern, aber auch mit den Künstlern selbst. Gemeinsame Lektüre der wich-tigsten Zeitschriften und Magazin zeitgenössischer Kunstkritik geben einen Einblick in die Zusammenhänge von Markt und Rezeption. Arbeitsziel ist das Verfassen einer eigenen Kritik. Das Seminar möchte auf diese Weise einen Einblick in die im Studium der Kunstgeschichte oft abstrakt verbleibende Welt des zeitgenössischen Kunstmarktes und seiner Berufsbilder ermöglichen.

Literatur: O’Doherty, Brian (1996): Inside the White Cube, Merve.Anmeldung: Anmeldung durch Motivationsschreiben erbeten: [email protected]: Vorbereitende Sitzung im Juli 2011; genauer Termin wird noch angekündigt.

M.A. EMILY T. PHILLIPSGlobal Art Perspectives, Emerging Art Markets and Communications (Übung)2-stündig, 28.03.2011-03.04.2011 9-18 Uhr c.t.,

This course will look at current trends in the Global Art Market - from West to East, aesthetic to the marketplace,

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branding and marketing and communication. Students will develop a comprehensive understanding trends in the global market, how art and commerce interact, creating and participating in building effective arts organizations, presentation skills techniques, and will come away with effective communication skill sets that will make them marketable in today’s art landscape. Lectures, discussions and all read materials will be in English. any assignments and final presentations will be conducted in English.

Literatur: will make it available onlineAnmeldung: LSF

DR. UTA PIERETHKunst im Kontext (Übung)2-stündig, Sa, 21.05.2011 10-17 Uhr c.t., Mo, 27.06.2011 9-13:30 Uhr c.t., Findet in der Residenz stattSa, 16.07.2011 9-17 Uhr c.t.,

Oft wird Kunst nicht im ‘white cube’ eines modernen Ausstellungs-raumes präsentiert, sondern in historischen, denkmalgeschützten Räumlichkeiten. Damit gelten in vieler Hinsicht gänzlich andere kli-matische, gestalterische und didaktische Rahmenbedingungen für die Museen, was Aufstellung/Hängung, Betreuung, Wahrnehmung und Vermittlung angeht. Welche Spielregeln gelten hier, worauf ist zu achten? An konkreten, sehr unterschiedlichen Beispielen (Alte Pina-kothek, Bayer. Nationalmuseum, Residenz München, Burg Prunn) erkunden die Übungsteilnehmer Möglichkeiten und Schwierigkei-ten solch realer Ausstellungssituationen.

Literatur: Museum und Denkmalpflege. Hg. Hermann Auer. Mün-chen/London/New York/Paris 1992.Nachweis: aktive Teilnahme an allen Veranstaltungen und Übernahme einer ObjektvorbereitungVoraussetzungen: Hauptfach Kunstgeschichte, nach ZwischenprüfungAnmeldung: Per E-Mail mit Darlegung des Interesses an [email protected]: Verpflichtende Vorbesprechung: Montag, 2.5.2011, 9h15-10h45 in Raum 510, Zentnerstr. 31

DR. ANDREAS ROST’Close Reading Analysis’ anhand ausgewählter Filmbeispiele (Übung)2-stündig,Fr, 27.05.2011 18-22 Uhr c.t., Zentnerstr. 31, 510,Sa, 28.05.2011 10-18 Uhr c.t., 510,Fr, 03.06.2011 18-22 Uhr c.t., 510,Sa, 04.06.2011 10-18 Uhr c.t., 510,

In der Filmwissenschaft hat unter dem Ein-bruch sog. ‘Grand-Theories’ (nach der struk-turalistischen die post-strukturalistische, nach der freudianischen die lacanianische, zuletzt die

Gender-Theorie) eine ‘Lesart’ von Filmen Fuß gefasst, die sich mit einem Verfahren ‘von oben herab’ ihres Gegen-stands bemächtigt. Aufgrund der durch die theoretischen Prämissen verengten Herangehensweise bleiben viele filmische Details außen vor bzw. werden unter dem Fokus der jeweiligen Theorie über Gebühr mit Bedeutung be-frachtet, dass dabei der Blick auf das Ganze zerfällt. Im Sinne von D.Bordwells/N.Carrolls ‘Post-Theory’-Ansatzes soll versucht werden, an den Filmen ihr gestalterisches Potential und damit differenzierte Bedeutungsaspekte frei-zulegen.

Literatur: • David Bordwell / Noel Carroll: Post-Theory. Reconstructing Film Studies. University of Wisconsin Press, 1996.

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• David Bordwell / Kristin Thompson: Film Art. An Introduction. New York: Mc Graw-Hill, erschienen erst-mals 1979 und seither in vielen neuen Auflagen mit der letzten von Dez. 2009.• Thomas Elsaesser / Warren Buckland: American Film. A Guide to Movie Analysis. London: Arnold, 2002.• Thomas Elsaesser / Malte Hagener: Filmtheorie zur Einführung. Hamburg: Junius 2007.Nachweis: Referat und schriftl. HausarbeitVoraussetzungen: Lektüre der angegebenen TitelBemerkung: Fr. 06.05.2011: 18 - 20 UhrEinführung in die Thematik

DR. MATTHIAS STASCHULLWand- und Deckengemälde des 17. bis 19. Jahrhunderts in ausgewählten Objekten der Bayerischen Schlösserver-waltung - konservatorische und restauratorische Aspekte (Übung)2-stündig, Fr 14-18 Uhr c.t.,Voraussetzungen: Online-BewerbungAnmeldung: Per Eintragung in die Teilnehmerliste (liegt ab der letzten Woche des Wintersemesters bei der Aufsicht der Bibliothek in der Zentnerstraße).

DR. KIA VAHLANDKunstkritik (Übung)2-stündig, Do 19-22 Uhr c.t., Zentnerstraße 31, 004.Beginn: 05.05.2011, Ende: 28.07.2011

Einführung in die Kunstkritik und ihre Geschichte; praktische Übungen, Medienanalyse

Literatur: • Was vom Tage bleibt: das Feuilleton und die Zukunft der kritischen Öffentlichkeit in Deutschland / hrsg. von Thomas Steinfeld, Frankfurt 2004• Albert Dresdner: Die Entstehung der Kunstkritik, Dresden 2001Anmeldung: LSFBemerkung: 1-2 Tage im Block samstags, sonst wöchentlich

REGINA WOHLFARTHMuse und Mammon (Übung)2-stündig, Fr 12-14 Uhr c.t.,Beginn: 06.05.2011, Ende: 05.08.2011Zielgruppe: Studierende aller Studiengänge der fünf Institute des Departments Kunstwissenschaften

REGINA WOHLFARTHKunsterlebnis oder Wirtschaftsfaktor? Fächerübergreifender Workshop zum Kultur-Tourismus (mit Exkursion) (Übung)2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.,Beginn: 05.05.2011, Ende: 04.08.2011

In der ‘Grand Tour’, der großen Bildungsreise zum Studienabschluss der Sprösslinge des englischen Adels im 17. Jahrhundert finden wir die Wurzel des Tourismus, einer Branche, die sich in den vergangenen Jahrhunderten kon-tinuierlich zum weltweit größten Wirtschaftszweige. Heute ist insbesondere der Städte- und Kulturtourismus ein touristisches Hauptgeschäftsfeld. Kunstwissenschaftler/innen finden hier vielfältige Arbeitsfelder.

Im Workshop gehen wir am Beispiel verschiedener Städte und Regionen auf die Suche nach den Spezifika des Kultur-Tourismus und den beruflichen Profilen für Absolventen kunstwissenschaftlicher Fächer.

Mit ExkursionNachweis: Übungsschein/3 ECTS

REGINA WOHLFARTHDie Künste und ihr Publikum. Marketing für Kunst, Musik, Theater (Übung)

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2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.,Beginn: 06.05.2011, Ende: 05.08.2011

B.A. Kunstgeschichte und Magisterstudiengang Kunstgeschichte (Haupt- und Nebenfach)

Tutorien

MARCUS PILZ

Münchentutorium (Tutorium) 2-stündig, Montag, 10-12 Uhr

In wöchentlichen Sitzungen wird anhand der Architektur in München Terminologie, Stilgeschichte, Denkmäler-kenntnis und die Geschichte Bayerns bzw. Münchens vermittelt. Durch Gemäldebeschreibungen und Kurzreferate etc. sollen kunsthistorische Grundlagen und Methoden geübt, wiederholt und vertieft werden.

Das genaue Programm wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Am Ende des Semesters besteht die Möglich-keit einer Exkursion.

N.N.

Sammlungstutorium (Tutorium)2-stündig, vorauss. Dienstag, 11-13 Uhr

In wöchentlichen Sitzungen werden in den Münchner Museen vor den Originalen Terminologie, Stilgeschich-te, Denkmälerkenntnis vermittelt. Durch Gemäldebeschreibungen und Kurzreferate etc. sollen kunsthistorische Grundlagen und Methoden geübt, wiederholt und vertieft werden.

Im Vordergrund stehen die großen Münchner Sammlungen (Bayrisches Nationalmuseum, Pinakotheken, Muse-um Brandhorst usw.), allerdings sollen auch aktuelle Ausstellungen der Münchner Kunstszene einbezogen werden.

Das genaue Programm wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Am Ende des Semesters besteht die Möglich-keit einer Exkursion.